Licom Tutorial Part Modeler · Rot kursiv gedruckte Wörter bezeichnen zum ersten Mal erwähnte...

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Kapitel 1

Ein einfaches 3D Modell

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Licom Tutorial Part Modeler

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Kapitel 1 Ein einfaches 3D Modell Bitte beachten Sie, dass das Erscheinungsbild des Part Modelers Änderungen unterliegen kann, während das Produkt weiter entwickelt wird. Dies kann bedeuten, dass während Sie die Übungen durcharbeiten, Ihr Bild nicht exakt mit der Illustration des

Tutorials übereinstimmt.

Einleitung

In den folgenden Tutorials sind blau markierte Wörter zum ersten mal erwähnte Werkzeuge, Menüs, Namen von Schaltflächen, Optionen oder andere Gegenstände, die man im Part Modeler finden kann. Rot kursiv gedruckte Wörter bezeichnen zum ersten

Mal erwähnte Schlüsselwörter, mit denen man vertraut sein sollte, wenn man den Part Modeler benutzen möchte. Detaillierte Erklärungen zu diesen Schlüsselwörtern kann man in unserer Online Hilfe Dokumentation finden.

In diesem Tutorial wird Ihnen erklärt, wie man bestimmte Funktionen benutzt, die sich in den vorhandenen Werkzeugleisten befinden. Die Beschreibungen der Funktionen stimmen mit dem Tooltip überein, welches jedes Symbol zur Verfügung stellt.

Dieses Produkt beinhaltet über 300 Symbole. Sobald man ein angemessenes Verständnis über die Anordnung der Symbole erlangt hat, wird man in der Lage sein, schnell durch das Produkt zu navigieren. Das Hauptfenster des Part Modelers kann man in Abbildung 1-1 sehen.

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Abbildung 1-1

Werkzeugleiste

Standard Werkzeugleiste

Ansicht

Werkzeugleiste

Anzeigemodus

Werkzeugleiste Anwendungsme

Werkzeugleiste

Modifizierer

Werkzeugleiste

Positionierung Statusleiste

Ansichtsfilter

Eigenschaften

Model

Explorer

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Wenn man mit dem Part Modeler arbeitet, ist man immer in einer von zwei Modi:

Zwei-dimensional (2D), oder

Drei-dimensional (3D)

Die Ansicht ändert sich jedoch kaum zwischen den beiden Modi. In diesem Tutorial werden Sie auf einige grundlegende Indikatoren betreffend dieser Modi aufmerksam gemacht. Meist werden Sie im 2D Modus arbeiten, während Sie Ihre Formen

skizzieren. Sie werden sobald Sie sich mit der Modellierung des Solidkörpers beschäftigen, wie zum Beispiel der Extrusion, in den 3D Modus wechseln. Um wieder zurück in den 2D Modus zu wechseln, muss man eine Konstruktionsebene auswählen. In

diesem Tutorial werden Sie drei verschiedene Möglichkeiten lernen, dies zu bewältigen - das Auswählen einer bereits existierenden Ebene, das Erstellen einer neuen Ebene oder das Auswählen einer Fläche eines existierenden Models. Die

Bequemlichkeit 2D Ebenen in einer 3D Welt zu lokalisieren, gekoppelt mit der Möglichkeit zu jeder Zeit entweder neue Teile oder zusätzliche Funktionen auf einem Modell zu erzeugen, ist ein Schlüsselelement der Stärke dieses Produkts. Sobald man ein Grundverständnis dafür entwickelt hat, in welchem Modus man sich gerade befindet, kann man anfangen die Potenzial des

Produkts zu erschließen.

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Erstellen eines einfachen Modells

Der einfachste Weg den Part Modeler zu verstehen, ist mit ihm zu arbeiten. Wir empfehlen die folgenden Anweisungen als Leitfaden zu benutzen. Lassen Sie sich aber bitte von Ihrer Neugier verführen, alle Sachen kurzer Hand auszuprobieren.

Benutzen Sie die Tooltip Hilfe der Symbole und die Video Hilfen, um zu erfahren, wie die verschiedenen Funktionen genutzt werden können, wo man sie findet und warum sie so angeordnet sind.

1. Wenn man mit einem leeren Dokument (Modell Ansicht) startet, werden Sie zwei Dinge feststellen: Die vorgegebene Aktion ist Auswählen/Ändern (beachten Sie das selektierte Symbol in der Werkzeugleiste Anwendungsmenü) und die XY

Ebene (oben) ist hervorgehoben im Model Explorer. Für jede Funktion des Part Modelers gibt es vorgegebene Aktionen. Eingabeaufforderungen werden benutzt um Sie zu erinnern, was für eine Aktion gerade erwartet wird. Eingabeaufforderungen finden Sie in der Statusleiste (untere linke Ecke des Fensters).

2. Bewegen Sie sich in die XZ Ebene (vorne) indem Sie auf den entsprechenden Knoten im Verlaufsbaum klicken. Benutzen

Sie die Funktion Ansicht auf Konstruktionsebene einstellen in der Werkzeugleiste Ansicht um direkt auf die Ebene zu schauen.

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3. In der Hauptleiste wählen Sie Planare Konstruktion aus.

Wenn das Untermenü auftaucht, wählen Sie das Untermenü

Formen aus und dort die Funktion Rechteck.

Die standardmäßige erste Aktion ist dann die Wahl einer

Position. Wählen Sie den Ursprung der Konstruktionsebene.

Dies wird die untere linke Ecke des Rechtecks sein. Durch

diese Aktion wird Ihr Rechteck automatisch an den Ursprung

gebunden. Geben Sie eine Breite von 40 und eine Höhe von

10 ein, Abbildung 1-2 (üblicher Weise arbeiten Sie in

Millimeter).

Beachten Sie die Häkchen neben den Werten. Der Part

Modeler nimmt an, dass wir eine Bemaßung wünschen, da wir

spezifische Werte eingegeben haben. Sobald Sie dies bestä-

tigen, wird ein bemaßtes Rechteck angezeigt.

Abbildung 1-2

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4. Wählen Sie im Menüpunkt Planare Konstruktion die Funktion

Linie aus. Benutzen Sie Zoom Alles aus der Werkzeugleiste

Ansicht um den gesamten Zeichenbereich mit dem

auszufüllen, was Sie zurzeit im Darstellungsfeld haben. Die

standardmäßige Methode zur Erstellung einer Linie beginnt

mit der Festlegung eines Startpunkts, welcher schon in der

Werkzeugleiste Modifizierer ausgewählt ist.

Wenn ein Startpunkt gewählt wurde, wird die Linie vollendet,

indem ein Endpunkt gewählt wird, welcher auch wieder in der

Werkzeugleiste Modifizierer ausgewählt ist. In diesem Fall

wählen Sie bitte die Mittelpunkte der linken und der oberen

Seite des Rechtecks aus, Abbildung 1-3.

Abbildung 1-3

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5. Von der Werkzeugleiste Anwendungsmenü wählen Sie die

Funktion Trimmen aus. Nutzen Sie die voreingestellte

Trimmeinstellung Auto-Trimmen.

Bewegen Sie den Cursor zu der Position, bei der das zu

trimmende Objekt hervorgehoben wird und klicken Sie,

sobald die Hervorhebungen denen der in Abbildung 1-4 zu

sehenden Hervorhebungen entsprechen.

Beachten Sie, dass der Next Solution Umschalter aktiviert ist

(untere rechte Ecke des Fensters). Sie können durch alle

möglichen Trimm Möglichkeiten durchschalten, indem Sie

entweder die Leertaste drücken oder auf den Next Solution

Knopf klicken.

Jetzt trimmen Sie das überschüssige Stück der linken

vertikalen Linie, so dass das Profil der Abbildung 1-5 gleicht.

Abbildung 1-4

Abbildung 1-5

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6. Wenn Sie mit der Werkzeugleiste Ansicht arbeiten,

finden Sie Hilfsmittel, um das Bild im Ansichtsbereich zu bewegen. Benutzen Sie Größer/Kleiner Zoomen und Ansicht Rotieren

um die Zeichnung ähnlich wie in Abbildung 1-6 zu

positionieren.

Mit einer 3-Tasten Maus kann man mit Hilfe der Hochstell-,

Strg-, und Alt-Tasten in Kombination mit der mittleren

Maustaste die Bilder schnell bewegen.

Anmerkung:

Erinnern Sie sich daran, dass wir uns im 2D Modus befinden. Klicken

Sie auf den 2D Verschieben Knopf in der Werkzeugleiste

Anwendungsmenü und beachten Sie, dass einige der Symbole nicht

anwählbar sind. Später sehen wir, dass dies auch umgekehrt sein

kann.

Abbildung 1-6

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7. Klicken Sie in der Hauptleiste auf 3D Konstruktion, dann auf

Neue Komponente und dort wählen Sie den Punkt Extrusion.

Die Neue Extrusionskomponente Dialogbox erscheint.

Wenn diese oder irgendeine andere Box im Weg ist, bewegen

Sie diese, indem Sie auf die Titelleiste klicken, halten und sie

dann eine andere Position ziehen, wie in Abbildung 1-7 zu

sehen ist.

Abbildung 1-7

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8. An diesem Punkte ist die Eingabeaufforderung eine Geometrie

auszuwählen. Die gesamte Geometrie ist automatisch

ausgewählt, wenn man die Neue Komponente / Extrusion

Funktion aufruft. Da dies genau die Geometrie ist, die wir

benötigen, entfällt eine neue Selektion.

Erstellen Sie eine Komponente indem Sie in die

Standardeinstellung Nach Oben Richtung um 30mm Tiefe

extrudieren und dann OK klicken. Alles was Sie demnach

eingeben müssen ist eine 30. Sie können die Werte auch in

jeder anderen Einheit eingeben und die Werte werden

automatisch auf die Standardeinheit umgerechnet. Zum

Beispiel wird der Wert 3in zu 76.2mm umgerechnet.

Tipp: Wenn Sie den Vorschau Knopf benutzen bevor Sie Ihre Eingabe

akzeptieren, gehen Sie sicher, dass Sie auch Ihr gewünschtes

Ergebnis erhalten. Wechseln Sie zur schattierten Sicht (In der

Werkzeugleiste Ansichtmodus) und Ihnen wird eine schattierte

Komponente wie in Abbildung 1-8 angezeigt. (Beachten Sie, dass die

Dialogbox sich schließt, sobald Sie OK klicken.)

Abbildung 1-8

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9. Wie eben schon erwähnt, wird beim Aufrufen der Neuen

Komponente / Extrusion Funktion automatisch die gesamte

Geometrie ausgewählt, welche auch die gebräuchlichste

Auswahl ist. Dadurch umgeht man sehr oft die Selektion.

In einem anderen Beispiel, Abbildung 1-9, ist ein

unerwartetes Ergebnis zu sehen. Bevor man die Starrkörper

Modellierung ausgeführt hat, kann ein fehlerhaft platzierter

Klick im Anzeigebereich zu einer Abwahl der Geometrie

führen, was dann in einem falschen Ergebnis resultiert. Die

einfachste Lösung hier ist die gewünschte Geometrie wieder

auszuwählen, die Dialogbox zu schließen, oder die gesamte

Prozedur rückgängig zu machen.

Abbildung 1-9

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10. Beachten Sie die Veränderung im Verlaufsbaum in Abbildung 1-10. Dort ist nun ein Komponente-1 Knoten unter dem Baugruppe Knoten. Diese Komponente ist durch die Extrusion-1 entstanden und die Extrusion-1 ist durch ein Profil-1

parametrisiert.

Hinweis: Prüfen Sie nun noch einmal die 2D Verschieben Werkzeugleiste (wie Sie es schon in Schritt 6 getan haben) und beachten Sie, dass jetzt die andere Hälfte der Funktionen benutzbar ist. Da der Part Modeler jetzt im 3D Modus ist, können auch nur die 3D Werkzeuge benutzt werde und die 2D Werkzeuge sind nicht benutzbar. Klicken Sie auf andere Symbole und

beobachten Sie welche Werkzeuge noch verfügbar sind.

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Abbildung 1-10

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11. Ändern Sie den Anzeigemodus zu Drahtgitter. Drehen Sie das

Teil so, dass die Ansicht ähnlich der in Abbildung 1-11 ist.

Klicken Sie auf der Hauptleiste auf Allgemeine Konstruktion

und im aufklappenden Untermenü auf Konstruktionsebene.

In der Dialogbox Konstruktionsebene wählen Sie Auf planarer

Fläche und selektieren die abgewinkelte Platte. Nachdem Sie

die Vorschau der Konstruktionsebene geprüft haben

(vergleichen Sie Abbildung 1-11),

klicken Sie auf OK.

Beachten Sie, wie der Knoten der Konstruktionsebene,

Konstruktionsebene-1, unter der Komponente im

Verlaufsbaum platziert wurde. Wenn diese Ebene ohne

assoziativen Bezug zur Komponente erstellt worden wäre,

würde sie außerhalb der Komponente und dafür unter dem

Skizzenblock Knoten aufgelistet werden. Dieses Konzept wird

später in dieser Übung noch detaillierter betrachtet.

Abbildung 1-11

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12. Jetzt da Sie eine Konstruktionsebene haben, in der Sie im

neuen Profil arbeiten können, erstellen Sie eine Linie

zwischen den Mittelpunkten zweier paralleler Kanten,

Abbildung 1-12.

Abbildung 1-12

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13. Wählen Sie das Kreissymbol (prüfen Sie die

Eingabeaufforderung in der Statusleiste auf

Eingabeaufforderungen). Erstellen Sie einen Kreis, indem Sie

den Mittelpunkt der gerade erstellten Linie als Zentrum für

den Kreis benutzen. Geben Sie 4mm als Radius ein,

Abbildung 1-13.

Abbildung 1-13

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14. Sie sollten sich bewusst sein, dass bei manchen 2D

Werkzeugen (z.B. Kreis) das Werkzeug so lange aktiv ist, bis

Sie ein anderes auswählen oder es explizit beenden.

Nachdem Sie die Eingaben für den Kreis akzeptiert haben,

klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Event

Escape, Abbildung 1-14.

Durch drücken der Esc-Taste oder durch Auswählen des

Auswählen/Ändern Symbols erreichen Sie dasselbe Ergebnis.

Sie sind jetzt wieder bei der Standard Befehlsauswahl.

Abbildung 1-14

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15. Wählen Sie die Linie, die Sie eben gezeichnet haben, mit der

rechten Maustaste aus. Im Menü wählen Sie Konstruktion

Umschalten, Abbildung 1-15, um die Linie in eine

Konstruktionsgeometrie zu wandeln. Das erlaubt der Linie,

die Sie erstellt haben, den Kreis zu positionieren, ohne sie in

irgendwelchen Modellierungsoperationen zu verwenden. In

diesem Fall stellt es sicher, dass der Kreis auf der Fläche

zentriert bleibt, ohne dass Bemaßungen hinzugefügt werden.

Abbildung 1-15

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16. Klicken Sie auf das 3D Konstruktion Menü, dann auf das

Untermenü Aufsatz/Schnitt/Teilung und dort auf Extrusion.

Beachten Sie den roten Vorschauentwurf der Extrusion sobald

sich die Dialogbox geöffnet hat. Betrachten Sie eine Nach

Oben Tiefe von 4mm in der Vorschau, Abbildung 1-16 und

akzeptieren dann die Extrusion durch Drücken von OK.

Abbildung 1-16

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Weitere Parameter dem Modell hinzufügen

1. Finden Sie Profil-1 im Verlaufsbaum und selektieren Sie es. Beachten Sie, dass dadurch das Modell in einen Zustand

zurückgesetzt wird, welcher dem Zustand des Modells zum Zeitpunkt der Profilerstellung entspricht (positionieren Sie das Teil wie in Abbildung 1-17). Doppelklicken Sie die vertikale Bemassung 10.000 und ändern Sie ihren Namen zu H. Akzeptieren Sie die Änderung, indem Sie das grüne Häkchen anklicken. Jetzt Doppelklicken Sie die horizontale

Bemassung 40.000 und geben ={H}*4 in das gelbe Feld und benennen es B, Abbildung 1-17. Klicken Sie auf den Menüpunkt Bearbeiten und dort auf Neuaufbau und das Modell wird noch einmal zurückgesetzt zum gegenwärtigen

Zustand.

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Abbildung 1-17

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2. Selektieren Sie noch einmal Profil-1 und klicken Sie es rechts. Klicken Sie dann auf 2D Beziehung zuweisen, Abbildung 1-18. In der 2D Beziehung zuweisen Dialogbox wählen Sie die Minimalabstandsbemassung aus. Die ursprüngliche Bemassung der oberen Kante ging verloren, als die Seite getrimmt wurde. Demnach müssen wir ihr eine neue Bemas-

sung zuweisen.

Fügen Sie eine Minimalabstandsbemassung zwischen der gekürzten oberen Seite und der vertikalen Seite (10.000 Bemassung) des Rechtecks hinzu. Dafür klicken Sie auf den oberen Endpunkt der vertikalen Linie (10.000 Bemassung) und den gegenüber liegenden Endpunkt der oberen horizontalen Linie. Vergewissern Sie sich, dass Sie den Endpunkt der

richtigen Linien auswählen. Eine gestrichelte Linie deutet an, welche Geometrie Sie gerade ausgewählt haben. Durch Klicken auf Anwenden wird die Bemassung hinzugefügt. Danach fügen Sie eine weitere Bemassung zwischen der rechten

Ecke der horizontalen Linie (40.000 Bemassung) und der getrimmten vertikalen Linie. Bestätigen Sie die Auswahl durch Anwenden. Sie sollten nun zwei neue Bemassungen mit 20.000 und 5.000 als Bezeichnungen sehen. Schließen Sie das

Bemassungsfenster.

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Abbildung 1-18

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3. Verändern Sie die obere Linie zu ={B}/2 und die seitliche zu

={H}/2, Abbildung 1-19.

Denken Sie an das Gleichheitszeichen vor der geschweiften

Klammer.

Abbildung 1-19

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4. Doppelklicken Sie auf die vertikale Bemassung H und ändern

Sie ihren Wert auf 6mm.

(Hinweis: Versuchen Sie den Regler an der Seite zu benutzen

um den Wert in der Dialogbox zu ändern.) Das Modell

verschwindet vorübergehend. Klicken Sie auf Neuaufbau um

das Modell zu erneuern, Abbildung 1-20. Ändern Sie den Wert

von H zurück zu 10mm und klicken Sie wieder auf

Neuaufbau. Sie finden auch ein Neuaufbau Symbol in der

Baugruppen Leiste.

Abbildung 1-20

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5. Selektieren Sie im Verlaufsbaum die erste Extrusion. Rechts

klicken und Komponente bearbeiten selektieren, Abbildung 1-

21.

Abbildung 1-21

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6. Ändern Sie den Wert für Tiefe nach oben zu ={H}*3,

Abbildung 1-22. Klicken Sie auf Neuaufbau.

Hinweis: Sie können sich selbst die Zeit sparen den Namen der

Variable einzugeben, indem Sie direkt auf die Bemassung mit der

Bezeichnung „H“ klicken nachdem Sie das Zeichen = eingegeben

haben.

Abbildung 1-22

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7. Gehen Sie zum Verlaufsbaum und selektieren Sie Profile-2.

Ändern Sie den Radius zu ={H}/2, Abbildung 1-23.

Neuaufbau.

Abbildung 1-23

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8. Im Verlaufsbaum rechts klicken Sie auf Aufsatz/Schnitt

extrudieren-1 und selektieren Sie Komponente bearbeiten.

Ändern Sie die Tiefe Nach oben zu ={H}, Abbildung 1-24.

Klicken Sie OK.

Abbildung 1-24

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Eine einfache Baugruppe

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9. Gehen Sie im Verlaufsbaum zurück zu Profil-1 und ändern

den Wert von H zu 15mm, Abbildung 1-25. Die

Parametergleichungen sind jetzt:

Die Länge ist 4 x die Höhe

Die Tiefe ist 3 x die Höhe

Der Durchmesser des Kegels ist gleich der Höhe

Die Höhe des Kegels ist die Höhe des Blocks

Speichern Sie das Modell unter Part Modeler Kapitel 1.pmod ab. Sie

werden die Datei brauchen, um die nächste Übung durchzuführen.

Abbildung 1-25

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Kapitel 2 Eine einfache Baugruppe

1. Öffnen Sie die Datei Part Modeler Kapitel 1.pmod, welche Sie im Kapitel 1 erstellt haben. Selektieren Sie die obere Fläche des Zylinders und wählen dann das Kreiswerkzeug aus der Werkzeugleiste Anwendungsmenü.

Hinweis: Durch das Selektieren einer Fläche und anschließend die Wahl eines 2D-Geometriewerkzeugs wird automatisch eine

neue Konstruktionsebene erstellt. Dies ist eine Abkürzung, um eine ebene Fläche in einer Konstruktionsebene zu erstellen. Starten Sie mit der Konstruktion eines Kreises, dessen Mittelpunkt auf dem Mittelpunkt der kreisförmigen Fläche liegen soll.

Durch Ausschalten der Element Ende Funktion in der Werkzeugleiste Positionierung können Sie sicher gehen, dass der Mittelpunkt selektiert wird, wie man auch in der Drahtgitteransicht, Abbildung 2-1, erkennen kann.

Kapitel 2

Eine einfache Baugruppe

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Abbildung 2-1

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2. Das Ziel hier ist es, den Kreis zu vollenden, indem man den

Kreisrand die Kante des Zylinders berühren lässt. Dafür kann

man die Fangfunktion Tangente, Abbildung 2-2, benutzen.

Abbildung 2-2

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3. Wählen Sie im Menü 3D Konstruktion / Neue Komponente die

Funktion Extrusion. Der rote Pfeil bezeichnet die Richtung, in

welche die Extrusion durchgeführt wird. Setzen Sie die

Extrusionsrichtung auf Nächste Fläche und wählen Sie das

Häkchen bei Umkehren. Der Pfeil sollte jetzt in Richtung des

Blocks zeigen, Abbildung 2-3.

Abbildung 2-3

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4. Klicken Sie auf das Typ Blatt und setzten Sie den Typ auf

Blech. Ändern Sie die Versatzrichtung auf Aussen. Betrachten

Sie die Vorschau und klicken dann auf OK oder drücken Sie

die ENTER Taste.

Beachten Sie den neuen Komponentenknoten (Komponente-

2) im Verlaufsbaum. Der Extrusion-2 Knoten jedoch wird

unter beiden Komponenten aufgelistet, da er auch von beiden

verknüpft wird, Abbildung 2-4.

Abbildung 2-4

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5. Klicken Sie im Verlaufsbaum zurück auf Profil-1 und ändern

Sie den Wert von H auf 5mm und klicken danach auf

Neuaufbau. Der neue Rand verändert sich zusammen mit

dem Zylinder. Da das Profil (Kreis) der Komponente-2

ursprünglich als Tangente auf den Zylinder gesetzt wurde,

wird die Komponente durch diese Bedingung gesteuert.

Zusätzliche Gleichungen oder dreidimensionale Bedingungen,

welche häufig von traditionellen 3D Modellierungsprodukten

benutzt werden, sind hier nicht mehr nötig, Abbildung 2-5.

Abbildung 2-5

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6. Aktivieren Sie das Profil-1 über den Verlaufsbaum. Klicken Sie

mit der Maus rechts auf die untere Linie des Profils und

wählen Sie die 2D Beziehung bearbeiten Funktion des sich

öffnenden Menüs. Die Beziehungen der selektierten Linie

werden in der Dialogbox aufgelistet.

Selektieren Sie jetzt die obere Linie und beobachten Sie, wie

sich die Liste der Beziehungen ändert. In der 2D Beziehung

bearbeiten Dialogbox können die Beziehungen jedes Elements

nachgeschaut werden, welche bei der Konstruktion dieser

Zeichnung mitgewirkt haben. Wählen Sie zum Beispiel die

Parallel Beziehung in der Dialogbox aus. Das Element, zu

welchem die Linie parallel ist, wird dann hervorgehoben,

Abbildung 2-6.

7. Selektieren Sie nun die Abstandsbeziehung und beachten Sie,

wie die Bemassungen auch hier verändert werden können.

Abbildung 2-6

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8. Wählen Sie den Komponente-2 Konten im Verlaufsbaum aus.

Schalten Sie Schattiert in der Werkzeugleiste Anzeigemodus

ein und positionieren Sie das Teil so ähnlich wie in Abbildung

2-7. Wir haben ursprünglich den Außenring an den Zylinder

angepasst, ohne irgendeine Toleranz zwischen den beiden

einzustellen. Jetzt wollen wir den Außenring modifizieren um

den Abstand zu definieren.

Wählen Sie jetzt Profil-3 im Verlaufsbaum (unter Knoten

Komponente-2) und rufen erneut die 2D Beziehung

bearbeiten Dialogbox auf. Löschen Sie die Beziehung, welche

den skizzierten Kreis an den Rand des Zylinders bindet

(Tangential), Abbildung 2-7.

Abbildung 2-7

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9. Selektieren Sie den Kreis an einem seiner Selektionspunkte

und dehnen Sie den Radius per Hand ein wenig. Der

Mittelpunkt des Kreises wird weiterhin am Mittelpunkt des

Zylinders gebunden bleiben, da wir den Kreis in

Übereinstimmung mit dem Zylindermittelpunkt erstellt haben,

Abbildung 2-8.

Hinweis: Die gelben Warnzeichen mit ihren Ausrufezeichen, welche

im Verlaufsbaum zu finden sind, sind ein Zeichen dafür, dass ein

Neuaufbau hier erforderlich ist. In diesem Fall werden wir zuerst

unsere Bearbeitungen beenden und erst dann Neuaufbauen.

Abbildung 2-8

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10. Klicken Sie auf Neuaufbau und wählen Sie erneut Profil-3 im

Verlaufsbaum aus, um zu sehen, wo das bearbeitete Profil ist.

Es sollte Abbildung 2-9 ähneln.

Abbildung 2-9

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11. Selektieren Sie nun das 2D Beziehung hinzufügen Werkzeug

von der Anwendungsmenü Werkzeugleiste und wählen

Minimaler Abstand aus. Fügen Sie einen minimalen Abstand

von 1mm zwischen Kreis und Kante des Zylinders ein,

Abbildung 2-10.

12. Benennen Sie diese Bemassung mit „Abstand“ und setzten

den Wert auf ={H}*0.1.

Abbildung 2-10

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Eine einfache Baugruppe

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13. Selektieren Sie ein letztes Mal Profil-1 und ändern Sie den

Wert von H zu 5mm. Neuaufbau und vergleichen Sie Ihr

Ergebnis mit Abbildung 2-11.

Abbildung 2-11

Kapitel 2

Eine einfache Baugruppe

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14. Selektieren Sie Profil-3 im Verlaufsbaum, Abbildung 2-12.

Die Abstand Bemassung hat sich der Höhe H entsprechend

verändert.

Sie haben eine Baugruppe erstellt, die auch ohne komplexe

3D-Beziehungen und einer Fülle von Parametergleichungen

zusammenhält. Wenn Sie die Übungen weiter durcharbeiten,

werden Sie dieses Konzept auf eine Baugruppe als Ganzes

anwenden.

Abbildung 2-12

Kapitel 3

Trimmen

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Kapitel 3 Trimmen

Einleitung

Die Fähigkeit, Drahtgitterzeichnungen einfach und schnell zu trimmen und zu erweitern erleichtert Ihre Entwicklungsarbeit sehr. Durch das Trimmen erhalten Sie Ihre gewünschten Formen ohne Ihre Kreationstechniken einzuschränken.

Die Entwurfswerkzeuge können hier in fast der gleichen Weise benutzt werden, wie sie auch in traditionelleren Drahtgittersystemen verwendet wurden.

Die Konzepte in diesem Kapitel sind relativ einfach; tatsächlich werden Sie bloß eine einzige Funktion benutzen. Diese Funktion hat ein paar elementare Abstufungen, welche wir im Detail behandeln werden.

Neue Fähigkeiten und Techniken

Sie werden lernen, wie man die verschiedenen Trimmtechniken benutzt, ganz besonders das Auto-Trimmen.

Benötigte Dateien (liegen im Tutorial Verzeichnis des Installationsverzeichnisses)

trimming.pmod

Kapitel 3

Trimmen

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Übung

1. Öffnen Sie die Datei trimming.pmod.

2. Klicken Sie auf die Trimmfunktion (Werkzeugleiste Anwendungsmenü). Auto-Trimmen ist jetzt aktiv.

Hinweis: Es gibt vier Unterfunktionen der Trimmfunktion. Auto-Trimmen ist die vorgegebene und gebräuchlichste Methode. Die anderen Methoden benötigen sehr unterschiedliche Selektionen. Zum Beispiel mit Doppel trimmen muß ein Element selektiert

werden, das getrimmt oder erweitert werden soll und zwei Elemente, zu denen getrimmt oder erweitert werden soll.

3. Klicken und halten Sie mit Ihrer Maus die vertikale am weitesten links liegende Linie. Mit gehaltener Maustaste ziehen Sie

die Maus über die horizontale Linie, die sich etwa 25mm über dem Boden befindet, Abbildung 3-1. Sobald die horizontale Linie in rot hervorgehoben wird, lassen Sie die Maustaste los. Die vertikale Linie wird bis zur Horizontalen Linie getrimmt.

Hinweis: Das Trimmen kann auf zwei Weisen konfiguriert werden. Bei der einen wird der selektierte Bereich des Elements behalten, bei der anderen wird dieser gelöscht. Die voreingestellte Methode ist die zweite, welche aber über die Trimmoptionen

in der Werkzeugleiste Modifizierer geändert werden kann.

Kapitel 3

Trimmen

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Abbildung 3-1

Kapitel 3

Trimmen

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1. Da die Trimmoptionen so eingestellt sind, dass der selektierte

Teil des Elements gelöscht wird, benutzen wir den Next

Solution Mechanismus des Produkts, um das untere Stück der

Linie zu behalten. Um das zu erreichen, kann man entweder

den Next Solution Knopf oder die Leertaste drücken. Man

kann so durch alle Trimmmöglichkeiten durchschalten (in

unserem Fall sind es nur zwei Möglichkeiten). Benutzen Sie

eine der Methoden, um das untere Stück der Linie zu

behalten.

2. Wiederholen Sie Schritt 3 und 4 für die Linie ganz rechts.

Stellen Sie wieder sicher, dass Sie den unteren Teil der Linie

behalten.

3. Mit Auto-Trimmen immer noch ausgewählt, selektieren Sie

die unterste horizontale Linie, halten die linke Maustaste

gedrückt und bewegen die Maus zur am weitesten links

gelegenen vertikalen Linie und lassen dort los. Die untere

Linie sollte bis zu der vertikalen Linie verlängert worden sein,

Abbildung 3-2.

Abbildung 3-2

Kapitel 3

Trimmen

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7. Jetzt verlängern Sie dieselbe Linie in die andere Richtung bis

zur am weitesten rechts gelegenen vertikalen Linie.

8. Als nächstes verlängern wir die andere untere horizontale

Linie, so dass sie bis zu den beiden äußeren Kanten reicht.

Auch wenn man beides mit Auto-Trimmen machen könnte,

wollen wir diesmal die Funktion Doppelt trimmen benutzen.

Mit der Doppelt trimmen Funktion angewählt, selektieren Sie

die horizontale Linie. Danach selektieren Sie jede der beiden

vertikalen Linien, bis zu denen wir die horizontale Linie

verlängern wollen. Das Ergebnis sollte genauso wie in

Abbildung 3-3 aussehen.

Abbildung 3-3

Kapitel 3

Trimmen

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9. Wir arbeiten immer noch im unteren Bereich unserer Skizze.

Auto-Trimmen Sie ein paar Linien, so dass Ihre Zeichnung

der aus Abbildung 3-4 entspricht.

10. Auto-Trimmen Sie die horizontale Linie wie in Abbildung 3-5.

Abbildung 3-4

Abbildung 3-5

Kapitel 3

Trimmen

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11. Zoomen Sie auf den oberen Teil der Skizze.

12. Verlängern Sie die horizontale Linie (dritte von oben) bis zur

am weitesten links liegenden vertikalen Linie.

13. Trimmen Sie die am weitesten links liegende Linie, indem Sie

auf den Bereich zwischen Kreis und horizontaler Linie klicken.

Benutzen Sie Next Solution, falls Ihr Ergebnis nicht der

Abbildung 3-6 entspricht.

Abbildung 3-6

Kapitel 3

Trimmen

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14. Auto-Trimmen kann auch Ecken formen. Bewegen Sie Ihren

Cursor, so dass die beiden Linien wie in der Abbildung 3-7

hervorgehoben sind. Wenn man dort klickt, werden beide

Elemente so getrimmt, dass eine Ecke geformt wird. Erinnern

Sie sich daran, dass der Next Solution Mechanismus hier sehr

nützlich sein kann, um das zu erhalten was man ursprünglich

erreichen wollte.

Abbildung 3-7

Kapitel 3

Trimmen

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15. Selektieren Sie den Auswählen/Ändern Modus und selektieren

Sie nun die beiden Linien, indem Sie die Hochstell- oder

STRG-Taste gedrückt halten (aktiviert den

Mehrfachauswahlmodus) und die beiden Linien nacheinander

anklicken. Sobald die Linien selektiert sind, diese rechts

anklicken und Löschen. Abschließend trimmen Sie die übrige

horizontale Linie, so dass Sie den Teil innerhalb des Kreises

entfernen, Abbildung 3-8.

Abbildung 3-8

Kapitel 3

Trimmen

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16. Der letzte Schritt beinhaltet das Trimmen des Kreises, so

dass der kleinere Teil behalten wird. In diesem Fall bringt

Auto-Trimmen wieder das gewünschte Ergebnis,

Abbildung 3-9

Abbildung 3-9

Kapitel 4

Solid für Sägen erstellen

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17. Wenn Sie diese Übung über das Trimmen abgeschlossen

haben, benutzen Sie die Neue Komponente

Extrusionsfunktion und akzeptieren Sie die Voreinstellungen.

Wenn Ihre Skizze als Solid Körper extrudiert wird (Schattiert

wie in Abbildung 3-10), können Sie sicher sein, dass Sie die

Form als ein einziges zusammenhängendes Objekt getrimmt

haben.

Abbildung 3-10

Kapitel 4

Solid für Sägen erstellen

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Kapitel 4 Solid für Sägen erstellen

Einleitung

Die Solid-Modele die im Part Modeler erstellt werden, können in AlphaCAM schnell und einfach bearbeitet werden. Dies ist ein besondere Vorteil für das Bearbeiten von Teilen die gesägt werden, da hier mit einem Klick die Sägebearbeitung am

Solid erstellt werden kann. Für diese Kapitel benötigen Sie die Datei (im Tutorial Verzeichnis, des Installationsverzeichnisses):

- Solid_Saegen.pmod

Übung

Erstellen eines Abschlussspitze für ein sechseckiges Brunnendach, wie auf Abbildung 4-1.

Kapitel 4

Solid für Sägen erstellen

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Abbildung 4-1

Kapitel 4

Solid für Sägen erstellen

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1. Öffnen Sie Solid_Saegen.pmod.

2. Erstellen Sie eine neue Komponente, mit der

Extrusionsfunktion und geben folgende Werte ein

- Richtung Beides

- Tiefe Nach Oben 65mm

- Formschräge Oben 50°

- Tiefe Nach Unten 20mm

- Formschräge Unten 45°.

Abbildung 4-2.

Abbildung 4-2

Kapitel 4

Solid für Sägen erstellen

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3. Klicken Sie jetzt auf Alphacam Export. Das Solid wird direkt in

AlphaCAM eingelesen. Abbildung 4-3.

4. Wechseln Sie jetzt nach AlpahCAM.

Abbildung 4-3

Kapitel 4

Solid für Sägen erstellen

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5. Wählen Sie eine Säge aus und klicken auf den Befehl

Sägen/Nuten.

6. Klicken Sie auf Solid-Fläche und danach auf Anwählen.

Abbildung 4-4.

Abbildung 4-4

Kapitel 4

Solid für Sägen erstellen

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7. Geben Sie in den nachfolgenden Fenstern folgendes ein:

- Durchgehend mit Sicherheitsabstand 80

- Freifahrebene 20

- Sicherheitsebene 10

- Zustellung bis -10

8. Wählen Sie jetzt die Solid-Fläche aus die gesägt werden soll.

Tipp: Sie können mehre Flächen auswählen und mit den

Pfeiltasten können Sie das Solid-Model drehen.

Abbildung 4-5.

Abbildung 4-5

Kapitel 4

Solid für Sägen erstellen

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9. Führen Sie den Befehl noch einmal aus um die untere Seite

zu bearbeiten. Abbildung 4-6.

Abbildung 4-6

Kapitel 4

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10. Klicken Sie jetzt auf Rohteil definieren und wählen das

Solid-Model aus und klicken auf OK. Abbildung 4-7.

Abbildung 4-7

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Solid für Sägen erstellen

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11. Nun könne Sie die Bearbeitung des Solid-Models mit der

Solid-Simulation abfahren lassen, um das Ergebnis anzeigen

zu können. Abbildung 4-8.

Abbildung 4-8