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01 Liebe Leserin, lieber Leser, seit dem Erscheinen unseres letzten Umweltberichts vor drei Jahren haben wir unser Engagement und unsere Anstrengungen in Sachen Umwelt- schutz nochmals intensiviert. Mit der nun vorliegenden, überarbeiteten und aktualisierten Broschüre möchten wir Ihnen einen facettenreichen Einblick in unser Handeln zur stetigen Verbes- serung des Umweltschutzes geben. Den Menschen das Beste aus der Frucht für ein gesundes und genussvolles Leben zu geben – diese Leitidee be- stimmt das Tun all unserer Mitarbeiter. Wir sehen es als unsere Verantwor- tung, den Konsumenten gesunde, natürliche Fruchtgetränke bester Qualität zu bieten. Unsere bekannten und unverwechselbaren Marken – hohes C, granini und FruchtTiger – sorgen dabei für Orientierung und schaffen Vertrauen. Eine hervorra- gende Qualität sowie die Umwelt- verträglichkeit unserer Produkte sind deshalb zwei zentrale Aspekte unseres Selbstverständnisses. Eine Maßnahme in puncto Umwelt- schutz, die ich an dieser Stelle bei- spielhaft erwähnen möchte, ist die Erweiterung unseres Angebots in umwelt- und verbraucherfreundlichen PET-Verpackungen. Bereits vor einigen Jahren haben wir die richtungweisen- de Entscheidung getroffen, unser Hauptaugenmerk auf PET-Einweg- flaschen zu richten – und damit unsere Vorreiterrolle im Bereich Verpackungs- technologie auszubauen. In diesem Zusammenhang nehmen wir am Standort Bröl jetzt die dritte kaltaseptische PET-Abfüllanlage in Deutschland in Betrieb. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen die Vorteile von PET auch hinsichtlich möglicher Umweltbe- lastungen. Insbesondere zeichnen sich die Verpackungen durch ihren geringen Energieverbrauch entlang der gesamten Produktions- und Ent- sorgungskette aus. Auch die von uns verwendeten Einweggebinde haben sich gegenüber anderen Verpackungs- materialien als ökologisch vorteilhaft erwiesen. Das Thema Umweltschutz sehen wir eingebettet in unsere vielfältigen weiteren Aktivitäten, die wir im Rahmen der so genannten Corporate Social Responsibility – dem verantwor- tungsvollen Handeln in sozialen, ökologischen und ökonomischen Belangen – unternehmen. Dazu gehört neben der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung auch die aktive Auseinandersetzung und transparente Kommunikation mit allen relevanten Gruppen, vor allem Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und Medien. Unser besonderer Dank gilt unseren Mitarbeitern, aber auch den Kunden und Lieferanten, die täglich ihren Beitrag dazu leisten, unsere Fähig- keiten und Verfahren für den Umweltschutz weiterzuentwickeln und zu optimieren. Denn den Schutz der Umwelt betrachten wir nicht nur als Selbstzweck, sondern auch als untrennbar verbunden mit unserem geschäftlichen Erfolg. Vorwort Umweltschutz als Aufgabe des Unternehmens Heribert Gathof Geschäftsführer Eckes-Granini Deutschland GmbH Editorial/Gültigkeitsbereich Die folgende Umwelterklärung bezieht sich auf die Organisationen der Eckes-Granini Deutschland GmbH mit den Standorten Nieder-Olm, Bröl und Bad Fallingbostel. 1.0

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Liebe Leserin, lieber Leser,

seit dem Erscheinen unseres letzten

Umweltberichts vor drei Jahren haben

wir unser Engagement und unsere

Anstrengungen in Sachen Umwelt-

schutz nochmals intensiviert. Mit der

nun vorliegenden, überarbeiteten und

aktualisierten Broschüre möchten wir

Ihnen einen facettenreichen Einblick

in unser Handeln zur stetigen Verbes-

serung des Umweltschutzes geben.

Den Menschen das Beste aus der Frucht

für ein gesundes und genussvolles

Leben zu geben – diese Leitidee be-

stimmt das Tun all unserer Mitarbeiter.

Wir sehen es als unsere Verantwor-

tung, den Konsumenten gesunde,

natürliche Fruchtgetränke bester

Qualität zu bieten. Unsere bekannten

und unverwechselbaren Marken

– hohes C, granini und FruchtTiger –

sorgen dabei für Orientierung und

schaffen Vertrauen. Eine hervorra-

gende Qualität sowie die Umwelt-

verträglichkeit unserer Produkte

sind deshalb zwei zentrale Aspekte

unseres Selbstverständnisses.

Eine Maßnahme in puncto Umwelt-

schutz, die ich an dieser Stelle bei-

spielhaft erwähnen möchte, ist die

Erweiterung unseres Angebots in

umwelt- und verbraucherfreundlichen

PET-Verpackungen. Bereits vor einigen

Jahren haben wir die richtungweisen-

de Entscheidung getroffen, unser

Hauptaugenmerk auf PET-Einweg-

flaschen zu richten – und damit unsere

Vorreiterrolle im Bereich Verpackungs-

technologie auszubauen.

In diesem Zusammenhang nehmen

wir am Standort Bröl jetzt die dritte

kaltaseptische PET-Abfüllanlage in

Deutschland in Betrieb.

Zahlreiche wissenschaftliche Studien

belegen die Vorteile von PET auch

hinsichtlich möglicher Umweltbe-

lastungen. Insbesondere zeichnen

sich die Verpackungen durch ihren

geringen Energieverbrauch entlang

der gesamten Produktions- und Ent-

sorgungskette aus. Auch die von uns

verwendeten Einweggebinde haben

sich gegenüber anderen Verpackungs-

materialien als ökologisch vorteilhaft

erwiesen.

Das Thema Umweltschutz sehen wir

eingebettet in unsere vielfältigen

weiteren Aktivitäten, die wir im

Rahmen der so genannten Corporate

Social Responsibility – dem verantwor-

tungsvollen Handeln in sozialen,

ökologischen und ökonomischen

Belangen – unternehmen.

Dazu gehört neben der Übernahme

gesellschaftlicher Verantwortung

auch die aktive Auseinandersetzung

und transparente Kommunikation

mit allen relevanten Gruppen,

vor allem Mitarbeitern, Kunden,

Lieferanten und Medien.

Unser besonderer Dank gilt unseren

Mitarbeitern, aber auch den Kunden

und Lieferanten, die täglich ihren

Beitrag dazu leisten, unsere Fähig-

keiten und Verfahren für den

Umweltschutz weiterzuentwickeln

und zu optimieren. Denn den Schutz

der Umwelt betrachten wir nicht

nur als Selbstzweck, sondern auch

als untrennbar verbunden mit

unserem geschäftlichen Erfolg.

Vorwor tUmwel t s chutz a l s Aufgabe des Unte rnehmens

Heribert Gathof

Geschäftsführer

Eckes-Granini Deutschland GmbH

Editorial/Gültigkeitsbereich

Die folgende Umwelterklärung bezieht sich auf die Organisationender Eckes-Granini Deutschland GmbH mit den Standorten Nieder-Olm, Bröl und Bad Fallingbostel.

1.0

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Mit Eckes Traubensaft ging 1933 der erste Klassiker

in Produktion. Als weiterer Meilenstein in der

Firmengeschichte folgte 1958 die Einführung von

hohes C, dem ersten trinkfertigen Orangensaft

in Deutschland. Bis dato hatte es nur Säfte aus

einheimischen Früchten wie Trauben und Äpfeln

gegeben. Die Orange in der Flasche hob sich mit

ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt auf exotische Weise

vom bekannten Fruchtgetränkeangebot ab.

1979 kam mit Dr. Koch’s Trink 10 der erste

Multivitaminsaft, eine weitere Eckes-Innovation,

auf den Markt. Und 1994 gliederte der Hersteller

mit der Übernahme von Granini auch diese

bekannte Marke ins eigene Fruchtgetränke-

geschäft ein und weitete sein umfassendes

Produktportfolio weiter aus.

Seit Generationen im Familienbesitz, ist die

Eckes-Granini Deutschland GmbH die größte

von mittlerweile 15 Landesgesellschaften

der international agierenden Eckes-Granini

Gruppe – einer der führenden Marken-

hersteller von Fruchtsäften und frucht-

haltigen Getränken in Europa.

Mit seinen starken Marken granini,

hohes C und FruchtTiger ist das Unter-

nehmen in Deutschland absoluter

Marktführer in diesem Bereich.

Seit seinen Anfängen ist es Eckes-Granini

gelungen, mit innovativen Produkten

Trends zu setzen und Wachstumsimpulse

in den Markt zu geben.

1857 von Peter Eckes zur Herstellung und

zum Vertrieb von Spirituosen gegründet,

wurde bereits in den frühen 1920er Jahren

auch die Vermarktung von Fruchtsäften

zum Aushängeschild.

1991

Einführung eines Umweltmanagementsystemsauf Basis ISO 14001 in der Zentraleder Eckes-Granini GmbH in Nieder-Olm

1993

Ausrichtung desUmweltmanagementsystemsauf EMAS

1996

Registrierung undValidierung desStandortes Bröl –

1992

Ausweitung desUmweltmanagementsystemsauf alle Standorte

1994

Herausgabe eines ersten Umwelthandbuchs nach EMASBelobigung des Standortes Bröl für besonderes Engagementfür den Umweltschutz durch den Rhein-Sieg-Kreis

Tradition und Moderne

Meilensteine für die Umwelt

Der Markenar t i k l e r Eckes -Gran in i Deuts ch landI nnovat ionen für Menschen und Umwel t

2.0

02

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Auch in der jüngeren Zeit setzt das Unternehmen,

an dessen Erfolg derzeit rund 600 Mitarbeiter arbei-

ten, mit spannenden Neuheiten unablässig wichtige

Akzente. So ergänzt seit 1998 als dritte strategische

Marke neben hohes C und granini das erfolgreiche

Kindergetränk FruchtTiger das Sortiment.

Auch im Erfrischungssegment prägt Eckes-Granini

mit Granini Fruchtprickler (seit 2005), hohes C

Naturelle (seit 2007) und Granini Fruit4Fresh (Juni 2008)

ganz wesentlich den Markt. Ganz neue Wege

geht das Unternehmen mit dem 2008 eingeführten

FruchtTiger Fruchtsnack für den kleinen Hunger

zwischendurch und Granini Fruchtgenuss,

dem Genusssmoothie im Kühlregal.

Ganz klar: Die Geschichte des Unternehmens zeigt

seit jeher die Ausrichtung auf Markenartikel.

Bis heute werden die Unternehmensaktivitäten der

Eckes-Granini Deutschland GmbH von dem Anspruch

geleitet, unverwechselbare Markenprodukte anzu-

bieten und damit die Erwartungen und Wünsche

der Verbraucher in besonderer Weise zu erfüllen.

als erster Betrieb der europäischenFruchtsaftbranche nach den umfangreichenAnforderungen der EMAS I

1999

Registrierung und Validierungdes Standortes Bietigheim-Bissingengemäß EMAS I

1997

Registrierung und Validierungdes Standortes Bad Fallingbostelgemäß EMAS I

1999

Revalidierung desStandortesBröl gemäß EMAS I

2000

Revalidierung des StandortesBad Fallingbostel gemäß EMAS I

2008

Revalidierung der gesamtenEckes-Granini Deutschland GmbH

gemäß EMAS-V II

2005

Registrierung der gesamtenEckes-Granini Deutschland GmbH

gemäß EMAS-V II

03

Stetige Innovationen und Investitionen in Marketing,

Produktentwicklung, Produktion, Qualitätssicherung

und Systeme dienen dazu, dem klaren Bekenntnis

zur Marke und der damit verbundenen Qualitäts-

orientierung auch in Zukunft gerecht zu werden

und somit im zunehmend intensiver werdenden

Wettbewerb weiterhin als Topanbieter den Markt

zu bewegen. Eine der ganz wichtigen Voraus-

setzungen hierfür ist es, umweltbewusst zu handeln –

auch im Sinne einer nachhaltigen Corporate Social

Responsibility (CSR). Ein wichtiges Beispiel hierfür

ist die Umstellung des Einweg-Geschäfts von Glas

auf PET in den Jahren 2003/2004, die in optimaler

Form Verbrauchernutzen, Umweltverträglichkeit

und damit auch wirtschaftlichen Erfolg in Einklang

gebracht hat. Innovationen für Menschen und

Umwelt zu entwickeln lautet die Devise.

Vor diesem Hintergrund ist systematischer betrieblicher

Umweltschutz seit Anfang der 90er Jahre eines der

erklärten Ziele der Eckes-Granini Deutschland GmbH.

Mit Nachdruck und Engagement wurden schrittweise

diverse Umweltschutzaktivitäten umgesetzt und

schließlich das Unternehmen an seinen Standorten

■ Nieder-Olm (Zentrale)

■ Bröl (Produktion)

■ Bad Fallingbostel (Produktion)

sukzessive auch nach dem international anerkannten

Umweltmanagementsystem EMAS registriert.

Damit ist Eckes-Granini Deutschland Vorreiter

im Umweltmanagement.

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Das Qua l i tä t smanagementsys temMit S i che rhe i t da s Bes te

3.0

In engstem Zusammenhang mit

dem Umweltschutz steht bei

der Eckes-Granini Deutschland GmbH

eine anspruchsvolle Qualitätspolitik.

Wir produzieren mit Sicherheit

nur das Beste – darauf können

sich unsere Kunden verlassen.

Dies gilt für die Güte unserer

Produkte ebenso wie für

deren Umweltverträglichkeit.

Von welchen zentralen Leit-

gedanken und Maßnahmen

unser auf kontinuierliche

Verbesserung angelegtes

Qualitätsmanagementsystem

geprägt ist, möchten wir hier

kurz darstellen.

Qualitäts- und Umweltmanagement

als integrierter Bestandteil des

Umweltmanagements

04

*

2008 feiert die Erfolgsmarke hohes C

ihr 50-jähriges Jubiläum – Glückwunsch!

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Qua l i tä t sph i lo soph ieNur aus Gutem kann Gute s ent s tehen

3.1

Die fünf Eckpfeiler der Eckes-Granini Qualitätspolitik

1. Qualität der Rohstoffe

Nur aus guten Rohstoffen können qualitativ hochwertige Produkte hergestellt werden.

2. Entwicklung

Wir legen größten Wert auf die Entwicklung und den Einsatz sicherer, qualitätsfähiger Rezepturen, Verfahren

und Verpackungsmaterialien. Nur so können wir höchste Qualität erzielen.

3. Qualitäts- und leistungsfähige Anlagen

Nur mit qualitäts- und leistungsfähigen Produktionsanlagen sind qualitätsschonende

und sichere Herstellverfahren möglich.

4. Beherrschung der Produktionsverfahren und der Logistikprozesse

Qualitativ hochwertige Produkte entstehen nicht durch Nachkontrolle, sondern während der Herstellung.

Deswegen ist der produktionsbegleitenden In-Prozess-Kontrolle (IPC) größte Aufmerksamkeit zu widmen.

5. Involvierung des Faktors Mensch

Alle Anstrengungen helfen nichts, wenn der Mitarbeiter nicht in die Organisation eingebettet ist

und die gesamte Organisation nicht qualitätsgerecht denkt und arbeitet.

Jeder Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz ist für Qualität und Leistung verantwortlich.

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Umfassende qualitätssichernde Maßnahmen sind in allen Bereichen der Eckes-Granini Deutschland GmbH

installiert und werden permanent den aktuellen Bedürfnissen angepasst. In vielen Punkten übersteigen

sie die gesetzlichen Anforderungen.

Die wichtigsten Aspekte, die unsere tägliche Arbeit für höchste Qualität ausmachen:

■ Wir wählen aufs Sorgfältigste unsere

Lieferanten aus und lassen uns deren

Qualitätsstatus wiederum regelmäßig

durch Auditierungen garantieren.

Dies beinhaltet auch den Ausschluss von

genveränderten Organismen und Allergenen

in den Rohstoffen. Diese präventiven

Maßnahmen werden durch umfassende

Eingangskontrollen unterstützt.

■ Wir aktualisieren ständig unser HACCP-

Konzept (Hazard Analysis and Critical Control Point),

welches mittels gründlichster Analyse

aller potenziell kritischen Punkte im

Produktionsprozess größtmögliche

Lebensmittelsicherheit gewährleistet.

■ Wir begleiten den gesamten Herstellungs-

prozess mit einem weitgehend

automatisierten In-Prozess-Kontrollsystem.

Alle qualitätsrelevanten Prozessparameter

werden so permanent überwacht.

■ Wir praktizieren ein umfassendes Hygiene-

konzept zur Reinigung und Desinfektion

der Produktionsanlagen und des

Produktionsumfeldes sowie zur

Personalhygiene. Mikrobiologische

Kontrollen in eigenen Labors

stellen einen einwandfreien

Hygienestatus sicher.

Qua l i tä t smaßnahmenMehr, a l s da s Gese tz ve r l angt

3.2

06

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■ Unsere aseptische Abfüllung von Säften

und Fruchtgetränken in PET-Flaschen wird

durch ein hochmodernes, automatisiertes

mikrobiologisches Kontrollsystem sichergestellt.

■ Im Rahmen umfassender, jährlich neu

definierter Schulungen qualifizieren

und motivieren wir ständig unsere Mitarbeiter

zu engagierter Qualitätssicherung.

■ Jährlich definieren wir neue Projekte, die zu

weiteren Qualitätsverbesserungen führen.

■ Basierend auf internationalen Standards

führen wir sowohl interne wie externe

Audits durch, um Schwachstellen

aufzudecken und einen kontinuierlichen

Verbesserungsprozess zu unterstützen.

■ Durch etablierte computergestützte

Systeme gewährleisten wir eine Chargen-

Rückverfolgung und stellen sicher,

dass jedes Eckes-Granini Produkt, das

unsere Werke in Deutschland verlässt,

bis zur Rohware und Verpackung zurück-

verfolgt werden kann.

Durch ein Barcode-System (gemäß internatio-

nalem Standard EAN 128) auf den Fertigwaren

können wir die Produkte bis zum Kunden

ebenfalls genau verfolgen.

■ Ein eigens aufgestelltes Gefahrenma-

nagementsystem mit Krisenstab und

regelmäßigen Teammeetings sorgt dafür,

dass mögliche Krisensituationen im

Vorfeld erkannt und vermieden bzw.

Krisen professionell gemanagt und

Schäden begrenzt werden können.

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4.1

10

Das Umwel tmanagementsys temAgie ren s ta t t reag ie ren

Umweltschutz ist ... mitarbeiterbezogen

Zu den Aufgaben unserer Führungskräfte

gehört es, das Verantwortungsbewusstsein

für die Umwelt auf allen Ebenen zu fördern.

Wir erwarten von allen Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern, dass sie Umweltschutz

jederzeit in ihre Tätigkeit einbeziehen.

... ständige Verbesserung

Umweltschutz ist keine Maßnahme, sondern ein

Prozess der nachhaltigen Verbesserung, den

wir mit unseren Mitarbeitern, Lieferanten, Kunden,

Verbrauchern und allen weiteren Beteiligten

im offenen Dialog weiterentwickeln wollen.

Sachliche Kritik betrachten wir als wertvollen

Antrieb in diesem Prozess.

Die jeweils für unsere Tätigkeit, für die Produkte

und für unsere Dienstleistungen geltenden

Umweltvorschriften sind für uns Mindest-

anforderungen. Die Zusammenarbeit mit den

zuständigen Behörden ist uns wichtig.

... Nachhaltigkeit

Wir gehen mit allen Ressourcen sparsam und

sorgfältig um. Wir vermeiden und vermindern

Abfälle und Belastungen von Luft, Wasser

und Boden zum Schutz der Umwelt und zur

Vermeidung und Verminderung von Kosten.

Wir prüfen grundsätzlich die wirtschaftlich

vertretbare Anwendung der besten verfüg-

baren Technik.

Die Umwel t l e i t l i n i enWas wi r g lauben und er re i chen wol len

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... Risikominderung

Wir berücksichtigen bereits bei der Planung von

Verfahren und Produkten und beim Einkauf die

Anforderungen des Gesundheits-, Arbeits- und

Umweltschutzes. Wir wollen Risiken für Mensch

und Umwelt frühzeitig erkennen, um Unfälle und

betriebliche Störfälle vollständig zu vermeiden.

... Transparenz

Wir organisieren Umweltschutz so, dass Verantwor-

tung, Zuständigkeiten und Abläufe transparent

sind. Wir messen die Umweltauswirkungen unserer

Tätigkeit, um diese objektiv zu bewerten.

Dadurch verschaffen wir uns Klarheit in den

Zielen und können Abweichungen rechtzeitig

feststellen und korrigieren.

... Vernetzung

Wir ermitteln die wesentlichen Umweltaspekte

und berücksichtigen diese in unserem

Beschaffungssystem. Wir stellen sicher, dass

wesentliche Auftragnehmer, Unterauftrag-

nehmer und Lieferanten bei der Ausführung

unserer Aufträge die Umweltpolitik der

Eckes-Granini Deutschland GmbH einhalten.

... Kommunikation

Glaubwürdige und offene Kommunikation

mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,

mit unseren Geschäftspartnern und mit der

Öffentlichkeit ist uns ein Anliegen.

... Vertrauen

Wir vertrauen auf die Eigeninitiative und

Eigenverantwortung aller Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter bei der Umsetzung unserer

Umweltpolitik. Die Ergebnisse aus diesem

Lernprozess berücksichtigen wir bei der

Weiterentwicklung des Umweltmanagements.

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4.2

12

Das Umwel tmanagementsys temAgie ren s ta t t reag ie ren

Die Umwel taspekteWas uns bee in f lu s s t und bewegt

Die wesentlichen direkten Umweltaspekte

Täglicher betrieblicher Umweltschutz – das ist ein von vielen Faktoren beeinflusster Prozess.

Welche Umweltaspekte für Eckes-Granini Deutschland eine Rolle spielen und wie wir damit

umgehen, stellt die folgende Beschreibung dar. Im Folgenden werden die wesentlichen direkten

Umweltaspekte beschrieben. Kennzahlen und Erläuterungen finden Sie auf den Standortseiten.

Gefahrstoffe / wassergefährdende Stoffe

Zahlreiche Hilfs- und Betriebsstoffe zählen aufgrund

ihrer Eigenschaften gemäß Wasserhaushaltsgesetz,

Betriebssicherheitsverordnung, Chemikaliengesetz

und Gefahrstoffverordnung zu den Gefahrstoffen.

Wassergefährdende Stoffe zählen überwiegend

zur Wassergefährdungsklasse I. Es werden keine

Gefahrstoffe nach Wassergefährdungsklasse III

eingesetzt.

Eine wesentliche Umweltauswirkung und

Herausforderung ergibt sich aus dem Einsatz

großer Mengen Peressigsäure an mittlerweile

3 PET-Anlagen in unseren deutschen Werken.

Aromen/Essenzen, Laborchemikalien,

Reinigungs- und Desinfektionsmittel,

Öle und Fette sowie Leime sind die

wesentlichsten Gefahrstoffe im

Produktionsprozess.

Alle Gefahrstoffe sind in Katastern erfasst.

Die Sicherheitsdatenblätter und Betriebsan-

weisungen laut § 14 Gefahrstoffverordnung

liegen vor.

Mitarbeiter, die mit gefährlichen Stoffen

umgehen, werden jährlich sowohl intern als

auch extern geschult. Der Umgang mit den

Gefahr- und wassergefährdenden Stoffen

sowie deren Lagerung entsprechen strikt

den gesetzlichen Vorgaben.

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Abfall

Abfall wird an allen Standorten in verschiedenen

Abfallfraktionen getrennt gesammelt. Hierzu zählen

unter anderem PET, Weichverpackungen, Altglas,

Kartonagen, Altpapier, Folien, Öl- und Fettabscheider-

inhalte, öl- und fetthaltige Betriebsmittel, Elektronik-

und Metallschrott sowie Bauschutt und Holz.

Die Mengen werden von Abfallbeauftragten erfasst

und ausgewertet. Für die getrennte Sammlung der

Abfallarten gibt es Sammelsysteme.

Die Einhaltung der Gesetze wird in Nachweis-

büchern dokumentiert, in denen Entsorgungs-

verträge, -anträge und -nachweise enthalten sind.

Vom Einkauf bis zur Verarbeitung von Hilfs-

und Betriebsmitteln werden die Vermeidung und

Wiederverwertbarkeit von Abfällen überprüft.

Die Abfallbeauftragten sorgen dafür, dass die

Entsorgungswege vom Erzeuger bis zum Ent-

sorger in die Überprüfung einbezogen werden.

Als Grundsatz aller Aktivitäten gilt:

„Wiederverwertung vor Entsorgung!“

Energie

Elektroenergie und Gas werden an allen Stand-

orten aus dem öffentlichen Netz bezogen.

Die Dampf- und Warmwassererzeugung erfolgt –

hauptsächlich erdgasbetrieben – über eigene

Kesselanlagen.

Die Feuerungsanlagen an den Standorten ent-

sprechen aufgrund ihrer Leistungsparameter der

4. Bundesimmissionsschutz-Verordnung (4. BImSchV)

und sind damit nicht genehmigungsbedürftig.

Die erforderlichen Genehmigungen für die

Inbetriebnahme liegen vor. Der ordnungsgemäße

Betrieb der Kesselanlagen wird durch eigene

Kesselwärter und regelmäßige Wartungen

durch zugelassene Fachbetriebe gewährleistet.

Immissionsschutzbeauftragte sind an allen

Standorten intern bestellt.

Strom dient zum Betreiben der Maschinen,

Anlagen und Aggregate, Beleuchtung,

EDV-Anlagen und Betriebskantinen.

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4.2

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D ie Umwel taspekteWas uns bee in f lu s s t und bewegt

Wasser / Abwasser

Der Standort Nieder-Olm bezieht ausschließlich

Wasser vom örtlichen Versorger.

Die Standorte Bad Fallingbostel und Bröl fördern

zusätzlich Wasser aus eigenen Brunnenanlagen.

Das Trinkwasser geht anteilmäßig als aufbereitetes

Wasser (Ionenaustauscher und Umkehr-Osmose) in

die Produkte ein.

Brunnenwasser wird überwiegend als Brauch-, Kühl-

und Reinigungswasser, zum Schwemmen bei der

Kelterung (in Bröl) sowie für Kreisläufe verwendet.

In Bad Fallingbostel wird Brunnenwasser in

Trink- und Mineralwasserqualität zur Produkt-

herstellung verwendet.

Das Abwasser wird an den Standorten Bad Falling-

bostel und Nieder-Olm als häusliches Abwasser

in das öffentliche Kanalnetz eingeleitet.

Das Abwasser am Standort Bröl wird über eine

betriebseigene Kläranlage gereinigt. Diese

wird 2008 um eine anaerobe Abwasserbe-

handlung erweitert, wodurch sich der Einsatz

von Chemikalien und der Anfall von

Klärschlamm reduzieren. Der Klärschlamm

wird entwässert und kompostiert.

Die Lagerorte für wassergefährdende Stoffe

entsprechen den gesetzlichen Anforderungen

und sind in Katastern zusammengefasst.

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15Wesentliche Emissionsquellen an den Standorten sind:

Abgase

Anlieferung und Abholung von Waren durch

Speditionen und eigene Lkws sowie Diesel- und

Gasstapler im Bereich Logistik.

Strahlenquellen

Um die Füllstände von Glasflaschen zu überprüfen,

arbeitet der Standort Bröl mit zwei Messeinrich-

tungen, die radioaktive Quellen beinhalten.

Der Umgang mit dieser für die Messtechnik not-

wendigen Strahlung erfolgt streng nach Strahlen-

schutzverordnung.

Lärm

An allen Standorten werden die Richtwerte laut

technischer Anleitung zum Schutz gegen Lärm

unterschritten. Bisher gab es keine Beschwerden

aus der Nachbarschaft wegen Lärmbelästigungen.

Lärmimmissionen nach innen resultieren überwie-

gend aus dem Abfüllprozess. Regelmäßige Messu-

ngen finden statt, die Ergebnisse werden im Lärm-

kataster dokumentiert. Es sind keine Lärmarbeits-

plätze vorhanden, an denen der Lärmpegel über die

gesetzlich zugelassenen Grenzwerte ständig hinaus-

geht. Gehörschutz steht den Mitarbeitern zur Ver-

fügung und wird konsequent getragen. Die weni-

gen Lärmbereiche sind durchgängig gekennzeichnet.

Emissionen aus der

Verbrennung von Erdgas

Bei allen Messungen wurden die gesetzlich vor-

geschriebenen Richtwerte unterschritten.

Die Mengen sind aus dem Energieverbrauch

unter Berücksichtigung der Brennerhersteller

berechnet worden. Als Bemessungsgrundlage

werden die Angaben der Brennerhersteller und

Gaslieferanten zugrunde gelegt.

Kältemittel

Bei der Neuanschaffung von Kälteanlagen wird

besonders auf den Einsatz von umweltfreundlichen

Kältemitteln geachtet. Die Neuanlagen der letzten

2 Jahre wurden nur noch mit dem ozonfreundlichen

Kältemittel R410A bestellt.

Im Werk Bröl befindet sich noch eine mit Ammoniak

betriebene Anlage, die jedoch nur noch gelegent-

lich zur Spitzenabdeckung an Tagen mit

besonders hohem Kältebedarf betrieben wird.

Grundsätzlich wird bei der Anwendung

von Kältemitteln besonders sorgfältig

gearbeitet und die Anlagen werden

regelmäßig inspiziert

und gewartet.

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Die wesentlichen indirekten Umweltaspekte

Neben den direkten Umweltgesichtspunkten gehen auch diverse indirekte Faktoren in die tägliche

Umweltarbeit mit ein. Hier eine Auflistung der wichtigsten indirekten Umweltaspekte:

Controlling

Zahlreiche Beispiele an den Standorten Bröl und

Bad Fallingbostel belegen das gute, zentral

geführte Umweltcontrolling. Controlling ist aufs

Engste mit Führungsaufgaben, Zielsetzung, Planung,

Beurteilung des aktuellen operativen Geschäftes

und der Schaffung von Transparenz als Basis

für notwendige Entscheidungen verknüpft.

Monatliche Analysen über umweltrelevante

Verbräuche anhand von Kennzahlen sowie

über den bereichsbezogenen Energie-, Wasser-,

Abwasserverbrauch und andere Stoffströme werden

im Soll-Ist-Vergleich durchgeführt. Korrekturmaß-

nahmen können somit zielgerichtet mit hoher

Effizienz erfolgen.

Marketing

Die 2003/2004 begonnene Umstellung von Glas

auf PET wurde konsequent weiterverfolgt und

der Absatz in dieser innovativen Gebindeart

seitdem mit neuen Konzepten, Sorten und

Gebindegrößen kontinuierlich ausgebaut.

Im Zuge der Umstellung hat Eckes-Granini

Deutschland 2004 am Standort Bad Fallingbostel

eine der weltweit modernsten Anlagen zur

Produktion und Abfüllung von PET-Flaschen in

Betrieb genommen; eine weitere Abfülllinie

für PET kam 2006 am Standort Bröl hinzu.

Seitdem wurde ein Großteil des Sortiments

sukzessive von Glas auf PET umgestellt.

4.2

16

D ie Umwel taspekteWas uns bee in f lu s s t und bewegt

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2001 2007

■ Karton (Tetra, PKL)

25 % 24 %

■ PET

7 % 66 %

■ Glas (Mehrweg)

14 % 7 %

■ Glas (Einweg)

51 % 1 %

■ Bag-in-Box

4 % 2 %

Die Umweltkennzahlen (Energie, Wasser, Hilfsstoffe …)

und die Optimierung der Qualitätsparameter

konnten mit der Umstellung von Glas auf PET

und Karton wesentlich verbessert werden.

Auch der Aufwand an Ausstattung und Verpackung

wurde erheblich gesenkt.

Den Kundenwünschen in Richtung Convenience

wurde somit in einer umweltfreundlichen, markt-

gerechten Form entsprochen.

In zahlreichen Projekten mit der Produktion

und dem Beschaffungswesen konnte das Gewicht

bei Ausstattung und Verpackung reduziert

sowie das Recycling von PET verbessert werden.

Dieser Optimierungsprozess wird weiterhin

konsequent vorangetrieben.

17

Verglichen mit 2001 stellt sich die Aufsplittung des

Sortiments nach Verpackungsarten im Jahr 2007 wie folgt dar:

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4.2

18

D ie Umwel taspekteWas uns bee in f lu s s t und bewegt

Forschung und Entwicklung

Im Rahmen des internationalen Projekts

Komplexitätsmanagement wurden Verpackung

und Rohstoffe zunehmend vereinheitlicht.

Der Start erfolgte mit den in der Gruppe

eingesetzten Aromen und Additiven über die

Harmonisierung der Rohstoffe bis schlussendlich

zur Harmonisierung der Verpackung.

Viele Aromen und Rohstoffe konnten im

Rahmen dieses Projekts zur Senkung der

Komplexität in Europa zusammengeführt

und reduziert werden.

Die Transparenz von Rezeptur- und Herstellungs-

vorschriften wird im Rahmen eines eigens für

Forschung & Entwicklung eingerichteten

Dokumenten-Management-Systems (DOM)

dokumentiert. Diese von allen F&E-Abteilungen

von Eckes-Granini in den verschiedenen Ländern

genutzte Plattform garantiert ein Höchstmaß

an Synergie und Effizienz.

Neue Verfahrenstechnologien werden unter

ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten

vorab bewertet, bevor sie in der Produktion

eingesetzt werden.

In einer internationalen Projektarbeit wurden

für Eckes-Granini Deutschland und die Schwester-

gesellschaften in der Schweiz, Frankreich,

Spanien und Finnland gemeinsame Preforms

für PET entwickelt und damit eine einheitliche

Grundlage für die PET-Abfüllung geschaffen.

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Die Entscheidung zur Umstellung der Produktion

von Glas auf PET wurde wie bereits früher bei

der Einführung der Weichpackung wissenschaftlich

durch Forschung & Entwicklung unterstützt;

gemeinsam mit Produktion, Beschaffung und

Marketing wurde die Herstellung von PET auf

das heute hohe Niveau gebracht.

Im Vorfeld von Entwicklungsprojekten ist das

unternehmenseigene Technikum mit Mess-

instrumenten und Abfüllanlagen von unschätz-

barem Vorteil, wenn es darum geht, optimale

Verpackungen schnell und zielgerecht für

den Markt zu entwickeln.

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4.2

20

D ie Umwel taspekteWas uns bee in f lu s s t und bewegt

Beschaffungsmanagement Produktion

Der Einkauf von Hilfs- und Betriebsstoffen erfolgt

unter dem Aspekt, die Belastung der Umwelt

so gering wie möglich zu halten. Bei der Auswahl

der Rohstoffe werden, wo möglich, heimische

Früchte gegenüber Importware bevorzugt.

Die wesentlichen Lieferanten und Dienstleister

sowie die Co-Packer sind zur Einhaltung

der Umweltpolitik verpflichtet worden.

Der Markt für Einweg-Gebinde in Deutschland ver-

schiebt sich immer mehr von Einweg-Glas zu PET.

Mit dem Aufbau einer weiteren PET-Anlage am

Standort Bröl hat Eckes-Granini Deutschland

diesem Trend konsequent Rechnung getragen.

Die Verschiebung von Glas zu PET schlug sich

auch in verbesserten Umweltkennzahlen nieder.

So konnte der spezifische Stromverbrauch im

Werk Bad Fallingbostel um 3,6 %, im Werk Bröl

um 5,7 % zum Jahr 2004 gesenkt werden.

Bei dem spezifischen Gasverbrauch lag die

Einsparung bei 4,7 bzw. 5,8 %.

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Am Standort Bröl wurde mit der Erweiterung der

Abwasser-Kläranlage begonnen, die vor allem

während der Fruchtkampagne, d. h. während der

Kelterung, stark belastet ist. Durch Hinzufügung

einer anaeroben Vorbehandlungsstufe wird die

vorhandene Anlage entlastet und der Strom-

bedarf für die Gesamtanlage kann gesenkt

werden. Auch die anfallende Menge an Klär-

schlamm sowie der Einsatz von Chemikalien

werden drastisch reduziert.

Kontinuierlich laufende Investitionsprojekte

zur Verbesserung der Effizienzen führen zu

weiteren nachhaltigen Effekten in der Produktion

und Logistik.

Der Einsatz umweltverträglicher Verpackungen,

die Vermeidung von Umverpackung und Senkung

der Materialgewichte sind erfolgreich praktizierte

Grundprinzipien. Bereits bei der Produktent-

wicklung wird hier angesetzt. Durch die ange-

strebte optimale Palettenauslastung soll die

Auslastung der Lkws maximiert werden.

Hierfür wurde eine spezielle Software installiert.

Die Produktion wird zentral geplant; die Auf-

teilung der Produktionsmengen auf die Werke

und Co-Packer erfolgt unter Berücksichtigung

des Transportaufwands. Gleichzeitig müssen dabei

wirtschaftliche Losgrößen angestrebt werden,

um Produktverluste und Reinigungsaufwand

zu minimieren.

Bei allen technischen Projekten wird nicht nur

der Stand der Technik, sondern auch die wirt-

schaftlich vertretbare Anwendung der besten

verfügbaren Technik (best available technology)

überprüft, um den ökologischen und qualitativen

Anforderungen der Zukunft gerecht werden

zu können.

Bereits in der Projektierungsphase werden

unsere Planungsentscheidungen unter Einbe-

ziehung von Behörden, des Umwelt- und

Arbeitsschutzes und der Arbeitnehmervertretung

getroffen. Hilfsmittel sind Zielvereinbarungen,

interne Benchmarks umweltbezogener Kenn-

zahlen, Gesetze und Verordnungen sowie

die Einbeziehung externer Spezialisten.

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Logistik

Darüber hinaus sind die folgenden Punkte Beleg für das Ausschöpfen von Umweltpotenzial

in den vergangenen drei Jahren:

4.2

22

D ie Umwel taspekteWas uns bee in f lu s s t und bewegt

Ca. 85 % Transportauslastung bei eigenen und Speditionsfahrzeugen durch Transportoptimierungsprogramme.

Einsparung an Transportkapazitäten durch erhöhte Zuladung.

Leergutrückführungen werden grundsätzlich mit Jumbo-Lkws (44/45er-Paletten)

durchgeführt, d. h., jeder dritte Lkw wird eingespart.

Die höchste Abgas-Euro-Norm ist Maßstab beim Kauf neuer Lkws.

Die Fahrzeugbeschaffung ist weiterhin auf 38er-Paletten ausgerichtet, um bei den reduzierten

Flaschen-/Palettengewichten die Nutzlast ausschöpfen zu können.

Der EDI-Anteil (Electronic Data Interchange) stieg von 25 % auf 40 % an.

Im Bereich ECR wurden durch Crossdocking in „MogIn Marken Logistik Initiative“ Potenziale erschlossen.

Im Rahmen des Riskmanagements beträgt der Zeitraum der Rückverfolgung

von Fertigwaren bis zum vollständigen Überblick maximal zwei Stunden.

Im Rückvergütungssystem der Lkw-Maut bei Speditionen wird grundsätzlich die höchste Abgasnorm angesetzt.

Für die Entsorgung bei Co-Packern wurden die Voraussetzungen geschaffen, so genannte Meterpaletten

im Doppelstock-Lkw verladen zu können, um die Meterpaletten nicht mit dem halben Gewicht transportieren

zu müssen (da die Meterpaletten – insbesondere Sportscap – nicht stapelbar sind).

Der CHEP Pooling Service ist eine umwelt- und klimaschonende Lösung, auf die wir großen Wert legen. Mithilfe

des CHEP Umweltkalkulators, der die Umweltvorteile der Nutzung von CHEP Paletten anstelle von Tausch- oder

Einwegpaletten errechnet, kann der Umweltschutzbeitrag jetzt genau beziffert werden: Zum Beispiel müssen

durch den Verzicht auf Tauschpaletten 56.200 Bäume weniger gefällt werden; dies entspricht einer Fläche

von 199 Hektar Wald. Bezieht man die CO2-Senkung sowie den Transport in die Rechnung mit ein, werden

20.665 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre abgebaut. Diese Zahlen verdeutlichen einmal mehr, dass Eckes-Granini

Deutschland mit dem umweltfreundlichen System von CHEP die richtige Wahl getroffen hat.

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Mengenänderung Umstellung von Glas auf PET

Vertriebsmanagement

Unsere zahlreichen Aktivitäten in puncto Umwelt-

schutz sowie die EMAS-Registrierung bezüglich

der Umweltverträglichkeit werden als eine

wichtige Facette unserer Produkte in die Vertriebs-

aktivitäten einbezogen.

Bestes Beispiel ist die Umstellung von Glas auf PET,

die als gelungene Verbindung von Orientierung am

Verbrauchernutzen, langfristig angelegter Marken-

führung und Umweltverträglichkeit auch vom

Handel voll mitgetragen und unterstützt wurde.

Der Vergleich der erforderlichen Transportkapazitäten für die Anlieferung von Ausstattung

und Verpackung (A&V) sowie für die Auslieferung Fertigware verdeutlicht die enormen

Einsparungen, die durch die Umstellung von Glas auf PET und Karton erzielt werden konnten.

Mengenänderung pro Lkw

bei Umstellung von Glas auf PET in Ltr./Kg

24.000

21.000

18.000

15.000

12.000

9.000

6.000

3.000

in Liter in kg

■ 0,75 Ltr.-Palette ■ 1,0 Ltr.-Palette

23

24.570 22.92017.010 20.700

Mengenänderung pro Lkw

Gegenüberstellung von Glas auf PET in %

+20,0

+15,0

+10,0

+5,0

0,0

-5,0

-10,0

-15,0

Liter Gewicht

■ Glas zu PET ■ Glas zu PET

+ 17,8 %

- 7,2 %

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4.3

24

Per sona lJeder i s t Umwel t s chut zbeauf t ragt e r

Modernes Umweltmanagement zu

betreiben, bedeutet nicht (wie der Ausdruck

Management vielleicht vermuten lässt ...),

dass nur wenige Entscheider an der

Spitze des Unternehmens mit dem

Thema beschäftigt sind.

Im Gegenteil:

Die Zielsetzung von Eckes-Granini

Deutschland ist es, betriebliches

Umweltschutz- und Qualitätsmanagement

als ständigen Verbesserungsprozess

unter Einbeziehung aller Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter zu betreiben.

Unser Grundsatz heißt:

„Jeder von uns ist

Umweltschutz- und

Qualitätsbeauftragter.“

Umweltschutz- und Qualitätsmanagement

Und das bedeutet: Der Einsatz für eine intakte

Umwelt und hohe Qualität ist für Eckes-Granini

Deutschland weit mehr als nur das Befolgen

von Gesetzen. Wir wollen echtes Engagement,

das über die vorgeschriebenen Maßnahmen

noch weit hinausgeht. Bei uns identifiziert

sich jeder Mitarbeiter mit dem Thema und

handelt an seinem Arbeitsplatz ebenso pflicht-

bewusst wie eigeninitiativ nach unseren Umwelt-

und Qualitätsleitlinien.

Dass unsere Devise nicht nur ein Lippenbekenntnis

ist, zeigen ganz deutlich die Ergebnisse unseres

Umweltmanagementsystems: Seit Jahren haben

wir sich stetig steigernde Vorteile für Boden,

Luft und Wasser sowie eine über die gesetzlichen

Forderungen hinausgehende Verminderung

und Vermeidung von Risiken vorzuweisen.

Dabei hat sich zweifellos auch die Wirtschaftlichkeit

des Unternehmens verbessert. Mehrfach wurden

unsere Erfolge von externen unabhängigen Stellen

unternehmens- und standortbezogen anerkannt

(siehe „Meilensteine für den Umweltschutz“, Seite 2 und 3).

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25Eckes-Granini Deutschland legt größten Wert auf die Information und Ausbildung des Personals

in Bezug auf ökologische Fragestellungen. Die wichtigsten Aspekte:

■ Die Betriebsbeauftragten für Umweltschutz sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den

umweltrelevanten Bereichen haben unter Einhaltung der gesetzlichen und betrieblichen

Rahmenbedingungen die Pflicht und das Recht auf Aus- und Weiterbildung.

■ Der zeitliche Ablauf der umweltrelevanten Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen wird anhand

von Schulungsplänen in Abstimmung mit den Personalabteilungen festgelegt und organisiert.

■ Der Umweltmanagementvertreter ist Mitglied der Geschäftsleitung.

■ Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten bei ihrer Einstellung die Umweltleitlinien der

Eckes-Granini Deutschland GmbH sowie grundsätzliche umweltrelevante Informationen.

■ Aktuelle Informationen werden unter anderem über die Mitarbeiterzeitschrift,

Betriebsversammlungen, Aushänge, Ausschüsse, Berichte der betrieblichen Beauftragten,

Intranet, Internet oder Pressemitteilungen den Geschäftsführungen, Mitarbeitern und der

Öffentlichkeit zur Kenntnis gegeben.

■ Alle Anforderungen gemäß Betriebsverfassungsgesetz § 89 Arbeits- und betrieblicher

Umweltschutz und EMAS Anhang I Punkt 4 Einbeziehung der Arbeitnehmer werden erfüllt.

■ Mitarbeiter werden über Zielvereinbarungen und Teamgespräche, ein Personalentwicklungs-

programm sowie über die Ausschüsse für Arbeits- und Umweltschutz in den Prozess einer

kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung der Organisation einbezogen.

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Die Organisationsstruktur für den Umweltschutz ist bei der Eckes-Granini Deutschland GmbH eine

vielschichtige und an diversen Schnittstellen miteinander verbundene Konstruktion – sozusagen

ein Netzwerk der Verantwortung, das Kontakt und Kontrolle gewährleistet.

Hauptverantwortlich für das Umweltmanagement

bei der Eckes-Granini Deutschland GmbH ist der

Leiter Supply Chain und Mitglied der Geschäfts-

leitung Reiner Pfuhl.

Unter ihm fungiert als Fachverantwortlicher

der Experte für Sicherheit und Umweltschutz (ESU)

Lutz Hofmann.

Neben Lutz Hofmann als Umweltfachverantwort-

lichem sind Dr. Karl Neuhäuser als Leiter des

Qualitätsmanagements sowie die Werkleiter der

Standorte in die Organisationsstruktur Umwelt-

schutz der Eckes-Granini Deutschland GmbH

integriert.

Unterstützt werden die Verantwortlichen und

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von diversen

gesetzlich geforderten und innerbetrieblich

bestellten Betriebsbeauftragten für Umweltschutz

in den umweltrelevanten Bereichen.

Ihre Rechte und Pflichten ergeben sich aus den

gesetzlichen Grundlagen und den Bestellungs-

schreiben – wobei sie grundsätzlich über die

gesetzlichen Bestimmungen hinaus engagiert für

den betrieblichen Umweltschutz im Sinne eines

kontinuierlichen Verbesserungsprozesses arbeiten.

Bernhard Hinken, Herman Naumann, Rutger van RossemUmweltmanagement-Beauftragte der Standorte

Reiner PfuhlLeiter Supply Chain der Eckes-Granini Deutschland GmbH

Umweltschutz-Managementvertreter

Heribert GathofGeschäftsführer der Eckes-Granini Deutschland GmbH

Dr. Karl NeuhäuserLeiter Zentrales Qualitätsmanagement

■ Leiter QualitätssicherungWerk Bröl

■ Leiter QualitätssicherungWerk Bad Fallingbostel

■ Betriebsarzt

■ Fachkraft für Arbeitssicherheit

■ Gewässerschutzbeauftragter

■ Immissionsschutzbeauftragter

■ Betriebsbeauftragter für Abfall

■ Gefahrstoffverantwortliche

■ Strahlenschutzbeauftragter*

*Standort Bröl

Nieder-Olm

■ Leiter Technik/Einkauf

■ Betriebliche Beauftragte

■ Betriebsarzt

■ Experte fürSicherheit und Umweltschutz

Ausschüsse für Umwelt- und ArbeitsschutzBetriebliche BeauftragteLeiter Qualitätssicherung

Reiner Pfuhl

Leiter Supply Chain,Mitglied der Geschäftsleitung

Dr. Karl Neuhäuser

LeiterQualitätsmanagement

4.4

26

Organ i sa t ionNetzwerk der Verantwor tung

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Nicht nur Behördenkontakte und die Implemen-

tierung gesetzlicher Veränderungen sind Thema,

sondern sehr viel weitreichendere Lösungsfindungen

für eine bessere Umwelt.

Auch Vertreter aus anderen Bereichen arbeiten

in diesem Sinne am Umweltschutzprozess in

der Eckes-Granini Deutschland GmbH mit.

Integrierter Bestandteil des Umweltmanagement-

systems sind zum Beispiel auch Einkauf,

Controlling, Marketing, Vertrieb, Öffentlichkeits-

arbeit und Personalabteilung.

In allen umweltrelevanten Belangen

wird zuerst der Fachverantwortliche,

Lutz Hofmann, informiert, der dann

wiederum an den Umweltmanagement-

verantwortlichen, Reiner Pfuhl, berichtet.

Dieser Informationsweg ist vor allem

einzuhalten, wenn an einem oder

mehreren Standorten des Unternehmens:

■ Betriebsrat

■ Sicherheitsbeauftragte

■ Beauftragte Mitarbeiter

■ Fachkraft für Arbeitssicherheit

Werke

■ Werkleiter■ Betriebliche Beauftragte■ Betriebsarzt■ Experte für Sicherheit

und Umweltschutz■ Betriebsrat■ Sicherheitsbeauftragter■ Beauftragte Mitarbeiter■ Fachkraft für Arbeitssicherheit■ Werksmanagement

Lutz HofmannExperte für Sicherheit und Umweltschutz

Lutz Hofmann

Experte für Sicherheit undUmweltschutz (ESU)

27

■ betriebliche Änderungen anstehen

■ Grundsatzfragen berührt sind

■ gesundheitliche Risiken vermutet werden

■ umweltrechtliche Risiken vermutet werden

■ inhaltlich und formal eine Geschäfts-

leitungsbefugnis erforderlich ist

■ externe Änderungen, etwa Auflagen der

zuständigen Behörden, zu erwarten sind

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5.0

28

D ie S tandor teF i t fü r d ie Zukunf t

Die Eckes-Granini Deutschland GmbH ist an insgesamt drei Standorten in Deutschland aktiv.

Der Hauptsitz des Unternehmens mit Verwaltung sowie Forschung und Entwicklung befindet

sich in Nieder-Olm (Rheinland-Pfalz).

Produziert wird in Bröl (Nordrhein-Westfalen) und Bad Fallingbostel (Niedersachsen).

Wie die Standorte aussehen, was dort genau gemacht und vor allem in welcher Weise

und mit welchen Ergebnissen jeweils für den Umweltschutz gearbeitet wird, schildern

wir in den folgenden Abschnitten.

Für alle drei Standorte lässt sich übergeordnet sagen:

Sie sind alle hochmodern ausgerüstet und in ihrer gesamten Organisation wie auch

im Besonderen durch das auf hohem Niveau betriebene Umweltschutzmanagement

mehr als „fit für die Zukunft“.

Standort Bad Fallingbostel

Standort Bröl

Standort Nieder-Olm

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5.1

29

N ieder-O lmKe imze l l e des Unte rnehmen s

Die wichtigsten Fakten

Der Ort Nieder-Olm liegt, wie die Menschen

hierzulande sagen, „im Herzen von Rheinhessen“,

14 km südlich von Mainz in dem weitgehend unbe-

waldeten, aber landwirtschaftlich intensiv genutz-

ten Selztal, benannt nach dem Flüsschen „Selz“.

Die Nieder-Olm tangierende A 63 führt in

nördlicher Richtung mit Anbindungen an die

A 60 in Richtung Frankfurt/Bingen sowie in

südlicher Richtung mit Anbindungen an die

A 61 in Richtung Koblenz/Ludwigshafen.

Nieder-Olm hat Bus- und Zugverbindungen

in Richtung Mainz und Alzey.

Die Entfernung nach Frankfurt beträgt ca. 50 km,

zum Flughafen Rhein-Main ca. 40 km.

Am Standort Nieder-Olm arbeiten 210 Mitarbei-

terinnen und Mitarbeiter der Eckes-Granini

Deutschland GmbH. Daneben ist Nieder-Olm

auch Standort der Eckes AG sowie der Eckes-Granini

Group GmbH.

Die Abfallentsorgung, Wasser- und Wärmever-

sorgung werden in Zusammenarbeit mit der W.R.

Real Estate GmbH unter Umweltgesichtspunkten

abgestimmt.

Rutger van Rossem

Leiter Technik,Umweltmanagement-BeauftragterNieder-Olm

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z. B. Papier,Kartonagen, Altglas,

Kunststoffe, Holz, Metalle

z. B. ölhaltige Betriebsmittel,Abfälle, Kanalreinigung

z. B. Farb- und Lackabfälle,Kleber, Öle, Lösemittel

Gefährliche Abfälle, Sonderabfälle

z. B. Farb- und Lackabfälle,Kleber, Öle, Lösemittel

z. B. hausmüllähnlicherGewerbemüll,

belastete Baustoffe

Nichtüberwachungs-

bedürftig

Überwachungs-bedürftig

Besondersüberwachungs-

bedürftig

Besondersüberwachungs-

bedürftig

Abfall zur Verwertung Abfall zur Beseitigung

Überwachungs-bedürftig

Abfall

Abfa l l ka tegor ien

Mit der Schließung der Produktion am Standort

Nieder-Olm im Jahr 2004 und dem Verkauf des

Areals an die W.R. Real Estate GmbH sind die

direkten Einflüsse auf die Energie- und Wasserver-

bräuche minimiert worden.

■ Die Anschaffung von Geräten im Technikum

erfolgt nach den neuesten Energiedaten.

■ Der Energieverbrauch ist von der

Entwicklungsarbeit im Technikum abhängig.

Im Zuge des Pachtvertrags mit der W.R. Real Estate

GmbH wurde das Abfallkonzept für alle Gesell-

schaften mit dem Entsorgungsfachbetrieb Fa. Fehr

Umwelt Hessen GmbH neu ausgearbeitet. Dadurch

ist eine eindeutige Darstellung nicht möglich.

Saftrückstände aus der Forschungs- und Ent-

wicklungsabteilung werden unter Einhaltung

der gesetzlichen Rahmenbedingungen durch

den Entsorgungsfachbetrieb vernichtet.

Lösungsmittel und Restchemikalien werden

fachgerecht und nachweislich über

Entsorgungsfachbetriebe entsorgt.

30

N ieder-O lm

Abfallkategorien (schematische Darstellung)

5.1

Erklärung gefährliche Sonderabfälle:

■ Abfall zur Verwendung: z. B. Lacke (Sonderabfallverbrennung

■ Abfall zur Beseitigung: z. B. Lacke (Wiederaufbereitung – redestilliert)

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cher

fe

31

Die W.R. Real Estate GmbH errichtet am bisherigen

Firmenstammsitz von Eckes-Granini in Nieder-Olm

eine Photovoltaikanlage mit einer Größe von

1.300 qm und einer Kapazität von 90 Kilowatt.

Gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)

wird diese Anlage Mitte 2008 mit der Erzeugung

von Strom beginnen. Mit dieser Investition setzt

man auf umweltschonende und frei zur Verfügung

stehende Sonnenenergie und liefert damit einen

wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur

Ressourcenschonung.

Jährlich strahlt die Sonne eine Energiemenge

von 1.000 Kilowatt auf jeden Quadratmeter Erde

in Deutschland. Dieses Energiepotenzial entspricht

circa 100 Liter Heizöl oder 100 Kubikmeter Erdgas.

Die Bundesrepublik Deutschland liegt beim

Einsatz von Solarenergie auf Platz 1 in Europa –

trotz der scheinbar ungünstigen Witterungs-

bedingungen ist das erreichbare Potenzial

hierzulande immer noch hoch.

2006 wurden in Deutschland laut Bundesumwelt-

ministerium Solaranlagen mit einer Gesamtnenn-

leistung von 950 Megawatt (MW) installiert.

Damit wurden in keinem anderen Land der Welt

so viele Solarstromanlagen ans Netz genommen.

Die installierte maximale Gesamtleistung in

Deutschland lag 2006 bei 3.063 mWp, gefolgt

von Spanien mit rund 118 mWp.

Photovoltaikanlage

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5.1

1. Verbesserung Qualitätsmanagement Überarbeitung und kontinuierliche Verbesserung des prozessbezogenenHACCP-Konzepts als anlagenbezogenes HACCP-Konzept an den ProduktionsstandortenLaufende Weiterentwicklung der Rückverfolgbarkeit (Rohstoffe, Verpackung …)Sehr hohes Synergiepotenzial

2. Optimierung von Ausstattungs- Weitere Gewichtsreduzierungen der 0,33-Liter-PET-granini-Trinkgenuss-Flascheund Verpackungsmaterialien Verbesserung der Entsorgbarkeit durch Einsatz entsorgungsfreundl. Barrierematerialien

Verringerung und Optimierung der Verpackungsgewichte bereits im Entwicklungsprozess

3. Transportoptimierungen Weiterverfolgung des Testlaufs zum Einsatz von Biodiesel bei firmeneigenenFahrzeugen und Entscheidungsfindung unter betriebswirtschaftlichen GesichtspunktenAuslastung aller Transporte zu 100 % durch TransportoptimierungsprogrammeWeitere Verbesserung der Rückverfolgbarkeit Versand zum Kunden

4. Gefahrstoffmanagement Umsetzung der novellierten Gefahrstoffverordnung– Gefährdungsbeurteilungen– Austausch der Betriebsanweisungen (§ 21 alt, § 14 neu)Implementierung der Sicherheitsdatenblätter von Aromen und Essenzen im Lab-Base

5. Einbeziehung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Einbindung des Umwelt- und Arbeitsschutzausschusses in denin den kontinuierlichen Verbesserungsprozess kontinuierlichen Verbesserungsprozess

6. Betriebliche Umweltbilanz erstellen Umwelterklärung jährlich fortschreiben und Validierung durch den Gutachter

7. Ausbildung der Mitarbeiter Umsetzung der Schulungsplänezu betrieblichem Umweltschutz Zentrale Schulungen der betrieblichen Beauftragten für Umweltschutz der Standorte

8. Information der Mitarbeiter Zyklische Berichterstattung zum Umweltstatus in Betriebsversammlungen,zu betrieblichem Umweltschutz Leitungssitzungen, Veröffentlichung der Umwelterklärung im Intranet,

Ausbau Informationen im Intranet zum Umweltschutz,regelmäßige Artikel zum Umweltschutz in der Mitarbeiterzeitschrift

9. Externe Kommunikation Publikation der Umwelterklärung nach erfolgreicherzum Umweltschutz EMAS-Registrierung

32/33

Umwel tz ie le / -p rogramme 2005–2008/VeränderungsprozessDas haben wi r e r re i ch t

1. Verbesserung Qualitätsmanagement Automatische Chargenverfolgung produktberührender Materialien(z. B. Preform, Verschlüsse, etc.).Gefahrenmanagement aktualisieren und im Intranet einbinden.

2. Optimierung von Ausstattungs- und 1. Gewichtsreduzierung der 1,0-Liter-PET-Flasche;Verpackungsmaterialien 2. Verbesserung der Entsorgbarkeit durch Einsatz entsorgungsfreundlicher

Barrierematerialien. Prüfung einer alternativen umweltfreundlichen Beschichtung.3. Verringerung und Optimierung der Verpackungsgewichte

bereits im Entwicklungsprozess

3. Transportoptimierungen/ Optimierung der Transportstrecken durch Einbeziehung von Lager Südreduzierte Transport-km zu unseren Kunden;

4. Gefahrgutmanagement Hier wird die Fa. GOR vertraglich verpflichtet, die Schulungen,Berichte und Dokumentationen zu erstellen. Außerdem ist Frau Dr. Jungeals externe Gefahrgutbeauftragte bestellt worden

5. Reduzierung der Werkquerverschiebung Verlagerung der Bag-in-Box-Abfülllinie von Bad Fallingbostel nach Bröl

6. Strukturelle Änderungen Schnittstellen von EGD zu EGG neu definieren

7. Einbeziehung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Einbindung des Umwelt- und Arbeitsschutzausschusses in denin den kontinuierlichen Verbesserungsprozess kontinuierlichen Verbesserungsprozess

8. Betriebliche Umweltbilanz erstellen Umwelterklärung jährlich fortschreiben undValidierung durch den Gutachter

9. Ausbildung der Mitarbeiter Umsetzung der Schulungsplänezu betrieblichem Umweltschutz Zentrale Schulungen der betrieblichen Beauftragten für Umweltschutz der Standorte

10. Information der Mitarbeiter Zyklische Berichterstattung zum Umweltstatus in Betriebsversammlungen,zu betrieblichem Umweltschutz Leitungssitzungen, Veröffentlichung Umwelterklärung im Intranet,

Ausbau Informationen im Intranet zum Umweltschutz,regelmäßige Artikel zum Umweltschutz in der Mitarbeiterzeitschrift

11. Externe Kommunikation Publikation der Umwelterklärung nach erfolgreicherzum Umweltschutz EMAS-Registrierung

Umwel tz ie le / -p rogramme 2008–2011Das wo l l en wi r e r re i chen

Nr. Ziel Maßnahmen

Nr. Ziel Maßnahmen

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en

nzess

n

se

e

Nieder-O lm

ng.

orte

Nieder-O lm

Messgröße Erreichungsgrad Verantwortlich

Messgröße Erreichungsgrad Termin Verantwortlich

Überarbeitung und kontinuierliche Verbesserung des prozessbezogenen ZentralesHACCP-Konzepts als anlagenbezogenes HACCP-Konzept vollzogen QualitätsmanagementZiel erreichtZiel erreicht

von 26 g Laufendes internationales Projekt „Weight Optimisation Plastic“; Ziel erreicht Marketing,auf 24 g (5 %) Laufendes internationales Projekt „PET RENT“ Technik und Beschaffung,

Permanent laufender Prozess Forschung und Entwicklung

Testlauf Biodiesel wird unter Berücksichtigung Gesetzgeber Logistik/Vertriebund Preisentwicklung Biodiesel weiterverfolgt; wurde eingestelltZiele wurden bereits 2005 erreichtZiel erreicht

ca. 150 Beurteilungen Ziel wurde 2006 im Rahmen Diplomarbeit erfüllt Gefahrstoffbeauftragte

ca. 30 SDB Erfolgt vollständig mit Einführung IT-Dokumentationslenkungssystem

Ziel erreicht Betriebsrat, Personalabteilung

Ziel erreicht, bei Betreuungsaudits erfolgt Leiter GABU/Controlling

Ziel erreicht Leiter Personal/Leiter GABU

Ziel erreicht Umweltmanagement-Vertreter

2.000 Stück Publikation an Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Dienstleister GeschäftsführungBehörden und interessierte Kreise ist erfolgt

2009 ZentralesQualitätsmanagement

2009

– 5 % Gewicht Laufendes internationales Projekt „Weight Optimisation Plastic“ 2010 Marketing,Laufendes internationales Projekt „PET RENT“ 2010 Technik und Beschaffung,

Forschungund Entwicklung

Permanent laufender Prozess 2009 bis 2011

– 10 % pro Jahr 2011 Logistik/Vertrieb

Permanent laufender Prozess 2008 bis 2011 Fa. GORExperten für Sicherheitund Umweltschutz

Soll realisiert werden 2009 Leiter Supply Chain

2008 bis 2010 Leiter Supply Chain

Permanent laufender Prozess 2009 bis 2011 Betriebsrat,Personalabteilung

2008 bis 2011 Experte für Sicherheitund Umweltschutz

Permanent laufender Prozess 2008 bis 2011 Leiter Personal/Experte fürSicherheit und Umweltschutz

Permanent laufender Prozess 2008 bis 2011 Umweltmanagement-Vertreter

2.000 Stück 2008 Geschäftsführung

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5.2

34

Brö lProdukt ion im großen St i l

Die wichtigsten Fakten

Bröl, ein Ortsteil der Stadt Hennef,

liegt ca. 20 km nordöstlich von Bonn

im Naturpark Bergisches Land an der

B 478 im Tal des Brölbaches.

Am Standort befindet sich mit ca. 260

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das

größte Werk der Eckes-Granini Deutschland

GmbH zur Herstellung, Abfüllung

und Lagerung von Fruchtsäften, Frucht-

nektaren und Fruchtsaftgetränken.

Das im Jahr 1999 in Betrieb genommene

Hochregallager mit ca. 37.500 Paletten-

stellplätzen ist das größte und modernste

von Eckes-Granini in Deutschland.

Ca. 50% des 141.000 Quadratmeter

großen Firmengeländes sind Grünfläche

und Wald.

Bernhard Hinken

WerkleiterUmweltmanagement-Beauftragter

Standort Bröl

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35

Brö lI nput /Output 2007

Herstellung

Einlagerung

Abfüllung

Produktion

ZentrallagerEGD

Einlagerung

Artikelanzahl

ca. 280 St.

Kommissionierung,

Bereitstellung und

Verladung

Saft, Saftkonzentrat,Vitamine, Aromen

rd. 88,072 Mio. kg

Mostäpfel

rd. 21,631 Mio. kg

Hilfsstoffe (Leime, R+D-Mittel)

424 t

Flaschen u. sonstigeVerpackungen

Flaschen rd. 8,5 Mio. StückTetra rd. 24,9 Mio. StückPKL rd. 37,9 Mio. StückPreforms rd. 95,8 Mio. Stück

Kartonagen

rd. 8,7 Mio. Stück

Verschlüsse

rd. 156,0 Mio. Stück

Etiketten

rd. 163,8 Mio. Sätze

Strohhalme

rd. 31,7 Mio. Stück

Fitments

rd. 38,7 Mio. Stück

Folien

2.439 t

Elektroenergie

13.278.980 kWh

Erdgas

35.124.756 kWh

Diesel

645.487 Ltr.

Trinkwasser

391.408 m3

Brunnenwasser

22.601 m3

Fruchtsäfte, Nektare undfruchthaltige Getränke

rd. 196,689 Mio. Ltr.

Einheiten gesamt

Flaschen rd. 55,338 Mio.Tetra 0,2 Ltr. rd. 27,018 Mio.PKL 1,5 Ltr. rd. 37,724 Mio.PET Flaschen rd. 94,710 Mio.

Emissionen

(Öl/Diesel 0,26071 kg/kWh1 Ltr. = 10,08 kWh)

aus Gas ca. 7.040 taus Diesel ca. 1.696 t

Lärm

< 85 db(A)

Abwasser

239.804 m3

Abfälle

(Glas, Pappe, Etiketten, Metalle,Folien, Tetra, Gewerbemüll)

rd. 1.527 t

Kompost-/Bioabfall

2.960 t

IN

PU

T

OU

TP

UT

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1. Verbesserung der Kennzahlen je 1.000 Ltr. Saft Konsequentes Energie-, Wasser- und Abwassermanagement2. unter Berücksichtigung des Produktionsprofils3. (ab 2005) Installation einer 2. PET-Anlage am Standort4.5.

6. Einsatz neuer umweltschonender Investition einer umweltschonenden kaltaseptischenProduktionsverfahren PET-Anlage analog Standort Bad Fallingbostel

7. Optimierung Abfallmanagement Wechsel von einem externen Abfallbeauftragten zu einem internen AbfallbeauftragtenAnalyse und Optimierung der AbfallabläufeEruierung technologischer Möglichkeiten zur Senkung des Transportaufkommensvoluminöser Abfälle, z. B. Pressen von PET-Abfällen sowie WeichpackungenSenkung des Abfallaufkommens

8. Ausbildung der Mitarbeiter Umsetzung des Schulungsplaneszu betrieblichem Umweltschutz Ausbildung und Bestellung eines internen Abfallbeauftragten

Nachschulung der Strahlenschutzbeauftragten

9. Nutzung des EMAS-Symbols Briefköpfe, Auftragsbestätigungen, Beschilderung Betriebseinfahrt,zu Werbezwecken Lkw-Beschriftungen

10. Betriebliche Umweltbilanz erstellen Umwelterklärung jährlich fortschreibenValidierung durch den Gutachter

11. Frühzeitige Erkennung und Verhütung Verzicht auf wassergefährdende Reinigungs- und Desinfektionsmittelumweltschädigender Risiken der Wassergefährdungsstufe 3

Installation einer zusätzlichen Stellfläche für Gefahrstoffe im Bereichder Kläranlage gemäß WasserhaushaltsgesetzFortführung Projekt Kanalsanierung

12. Verringerung der Emissionen Umstellung der Gabelstapler von Diesel auf Treibgasim Bereich Logistik und Verkehr Kauf von neuen Lastkraftwagen mit dem zukünftigen Eckes-Granini Standard

Euro-Norm 5, Bau einer Treibgas-Tankstelle

13. Information der Mitarbeiter Zyklische Berichterstattung zum Umweltstatus in Betriebsversammlungen,zu betrieblichem Umweltschutz Leitungssitzungen und Betriebszeitung; Veröffentlichung der Umwelterklärung

im Intranet und an betrieblichen AushängenRegelmäßige Artikel zum Umweltschutz in der BetriebszeitungWeiterer Ausbau von Infos und Dokumentation im Intranet zum Umweltschutz

14. Externe Kommunikation Publikation der Umwelterklärung nach erfolgreicherzum Umweltschutz EMAS-Registrierung

Umwel tz ie le / -p rogramme 2008–2011Das wo l l en wi r e r re i chen

36/37

5.2 Umwel tz ie le / -p rogramme 2005–2008/VeränderungsprozessDas haben wi r e r re i ch t

1. Weitere Senkung der Kennzahlen je 1.000 Ltr. Saft Konsequentes Energie-, Wasser- und Abwassermanagement2. unter Berücksichtigung des Produktionsprofils3. (ab 2008) Installation einer 2. PET-Anlage am Standort4.5.

6. Einsatz neuer umweltschonender Investition einer umweltschonenden zweiten kaltaseptischen PET-Abfüllanlage,Produktionsverfahren analog der ersten

7. Umbau Kläranlage auf Investition, Bau und Inbetriebnahme in 2008anaerobe Abwasservorbehandlung

8. Reduzierung der Klärschlammmengen Anaerobe Klärtechnikab 2009

9. Reduzierung der Hilfs- und Betriebsmittel ab 2009 Anaerobe Klärtechnik(Fällungsmittel, Flotationsmittel,Neutralisationsmittel usw.)

10. Nutzung des EMAS-Symbols zu Werbezwecken Briefköpfe, Auftragsbestätigungen, Beschilderung Betriebseinfahrt

11. Betriebliche Umweltbilanz erstellen Umwelterklärung jährlich fortschreibenValidierung durch den Gutachter

12. Frühzeitige Erkennung und Verhütung Verzicht auf wassergefährdende Reinigungs- und Desinfektionsmittelumweltschädigender Risiken der Wassergefährdungsstufe 3,

Fortführung Projekt Kanalsanierung und Optimierung Kläranlage

13. Verringerung der Emissionen im Bereich Kauf von neuen Lastkraftwagen mit dem zukünftigen Eckes-Granini StandardLogistik und Verkehr Euro-Norm 5

14. Externe Kommunikation Publikation der Umwelterklärung nach erfolgreicherzum Umweltschutz EMAS-Registrierung

Nr. Ziel Maßnahmen

Nr. Ziel Maßnahmen

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ten

Brö l

B rö l

Messgröße Erreichungsgrad Verantwortlich

Messgröße Erreichungsgrad Termin Verantwortlich

Gas 233,35 kHw – 5 % – 5,86 % Werkleiter,Strom 59,50 kWh – 5 % – 5,66 % Leiter Werksinstandhaltung,Stadtwasser 2,41 m3 – 5 % + 5,05 % Leiter SAB,Brunnenwasser 0,20 m3 + 5 % – 42,11 % Leiter ProduktionAbwasser 1,43 m3 – 5 % – 6,62 % Ziel erreicht

Anlage ging im April 2006 in Betrieb Werkleiter,Ziel erreicht Leiter Technik

Ziel erreicht Abfall-Beauftragter,Werkleiter

Ziel erreicht Leiter PersonalLeiter Zentrallager

Permanent laufender Prozess Standortmanagement

Ziel erreicht Werkleiter,Leiter GABU/ Werkscontrolling

Werkleiter,Ziel erreicht Leiter Produktion,

Leiter TechnikZiel erreichtZiel erreicht

16 Gabelstapler Ziel erreicht Werkleiter, Leiter Technik,2 Lkws Ziel erreicht Leiter Produktion,Tankstelle eingerichtet Ziel erreicht Leiter Zentrallager

Ziel erreicht Umweltmanagement-Vertreter,Werkleiter, Leiter GABU

Ziel erreicht Unternehmens-kommunikation

Gas 179,64 kWh – 5 % 2008 bis 2011 Werkleiter,Strom 63,99 kWh – 2 % Leiter Werksinstandhaltung,Wasser 2,08 m3 – 4 % Leiter SAB,Brunnenwasser 0,11 m3 + 2 % Leiter ProduktionAbwasser 1,27 m3 – 5 %

2008 bis 2009 Werkleiter,Leiter Technik

2008 Werkleiter,Leiter Technik

2.900 t pro Jahr – 15 % 2009 bis 2011 Werkleiter,Abwassermeister

275.000 Euro pro Jahr 2009 bis 2011 Werkleiter,– 30.000 Euro pro Jahr Abwassermeister

2008 bis 2011 Standortmanagement

2008 bis 2011 Werkleiter, Experte fürSicherheit- und Umweltschutz

2008 bis 2011 Werkleiter,Leiter Produktion,Leiter Technik

2 Lkws 2008 bis 2009 Werkleiter,Leiter Lager

2008 bis 2011 Unternehmens-kommunikation

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Entwicklung Wasser/Abwasser 2005–2007

■ Durch die im Jahr 2004 komplettgeänderte Produktionsstrukturim Nachgang der Zwangsbe-pfandung sowie der mengen-abhängigen unregelmäßigenFüllrhythmen wurden amStandort Bröl ab 2004 wesent-lich geringere Mengen inEinwegglas abgefüllt.

■ Zwei Schichten mussten bei Glasabgebaut werden mit der Folgevon sehr hohen Rüstzeiten undeiner gestiegenen Komplexität.

■ Durch die Umstellung von Glasauf PET stellte der Standort Brölfür die von ihm bedienten Co-Packer ca. sieben Millionen LiterGrundstoff (= circa 28 Millionen Ltr.

Fertigsaft) her. Dies führte eben-falls zu einer Verzerrung derKennzahlen.

■ Die neu installierte PKL-Anlage(9.000 Einheiten pro Stunde) wurde2005 in Betrieb genommen.

■ Acht Glasformate in immenskleinen Chargen mussten nunregelmäßig auf einer Glaslinieabgefüllt werden.

■ Ein zusätzliches Glasformat fürdas Produkt „granini cuaro“ in0,25-Liter-Mehrweg wurde ein-geführt.

■ Die Gastroflasche von graniniwurde auf ein neues marken-typisches Format umgestellt.

Entwicklung Energieverbrauch 2005–2007

Die Veränderung der Kennzahlen für Strom und Gas pro 1.000 Liter Saftist auf folgende Ursachen zurückzuführen:

Diese Entwicklung reflektiert sich ebenfalls in den Kennzahlen für Wasserund Abwasser

250 kWh

225 kWh

200 kWh

175 kWh

150 kWh

125 kWh

100 kWh

75 kWh

50 kWh

Produktion

Keltermenge

121.303.000 Ltr.

14.741.000 kg

155.240.000 Ltr.

25.191.000 kg

196.689.000 Ltr.

21.631.000 kg

Energie kWh/1.000 Ltr. Saft inkl. Kelterung ohne Logistik ■ Gas/Heizöl ■ Strom

Wasser/Abwasser in cm3/1.000 Ltr. Saft ■ Stadtwasser ■ Brunnenwasser ■ Abwasser

2.250 cm3

2.000 cm3

1.750 cm3

1.500 cm3

1.250 cm3

1.000 cm3

750 cm3

500 cm3

2005 2006 2007

62,9 67,83 63,99

204,50 190,82 179,64

2005 2006 2007

240 1.520 190 1.360 110 1.270

2.000 1.980 2.080

5.2

38

Brö lEntwi ck lung 2005–2007

Trotz weiterer Einsparmaß-

nahmen konnte aufgrund

der betrieblichen unkontinuier-

lichen Produktionsweise

und geringen Auslastung

verschiedener Anlagen der

Anstieg der Kennzahlen

nicht verhindert werden.

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Entwicklung des Abfallaufkommens der wichtigsten produktionstypischen Abfälle 2005–2007

Beim Mehrwegglas VdF/IGF darf

laut Beschluss der Verbände

kein Neuglas eingesetzt werden.

Hieraus sowie auch durch die

hohe Umlaufquote resultiert

eine schlechte Glasqualität,

die zu einer sehr großen Menge

Glasabfall führt.

Circa ein Drittel mehr Mostäpfel

wurden im Jahr 2006 gekeltert,

weshalb das Bioabfallaufkommen

stieg.

Das Abfallaufkommen zu senken

ist somit ein anspruchsvolles Ziel

am Standort.

■ Die Erhöhung der Abfälle in Tonnen ist auf die höhere Produktionsmenge, speziellKelterung, und den damit verbundenen Bioabfall aus der Kläranlage zurückzuführen.

Abfälle in Tonnen (t)

9.000 t

8.000 t

7.000 t

6.000 t

5.000 t

4.000 t

3.000 t

2.000 t

1.000 t

Jahr2005 2006 2007

7.702 9.940 8.801

■ Die Veränderung bei der Wiederverwertung zu den Vorjahren resultiertaus der erhöhten Produktionsmenge.

Fässer zur Wiederverwertung

40.000 Fässer

35.000 Fässer

30.000 Fässer

25.000 Fässer

20.000 Fässer

15.000 Fässer

10.000 Fässer

5.000 Fässer

2005 2006 2007

24.972 32.800 41.017

Abfälle in m3

■ Die erfassten Abfälle betreffen im Wesentlichen Öl- und Fettabscheiderinhaltesowie diverse Betriebsmittel, die in einem festen Rhythmus entsorgt werden.Dadurch ist die Abfallmenge fast immer gleichbleibend.

25,00 m3

22,50 m3

20,00 m3

17,50 m3

15,00 m3

12,50 m3

10,00 m3

7,50 m3

5,00 m3

2005 2006 2007

15,0 15,0 15,0

39

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5.3

40

Bad Fa l l i ngbos te lJung und modern

Hermann Naumann

WerkleiterUmweltmanagement-Beauftragter

Standort Bad Fallingbostel

Die wichtigsten Fakten

Bad Fallingbostel liegt etwa in der Mitte des

Landkreises Soltau-Fallingbostel und gehört zum

südlichen Teil der Lüneburger Heide am Rande

der „Hohen Heidmark” mit direkter Anbindung

an die Bundesautobahn A 7.

Das jüngste Werk der Eckes-Granini Deutschland

GmbH zur Herstellung und Abfüllung von

Fruchtsäften, Fruchtnektaren und fruchthaltigen

Getränken beschäftigt rund 138 Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter.

40.000 Quadratmeter Grünanlagen, teilweise

naturbelassen, bestimmen das Landschaftsbild des

85.000 Quadratmeter großen Werkgeländes.

Die im Jahr 2004 in Betrieb genommene aseptische

Abfüllanlage zur Produktion und Abfüllung von

PET-Flaschen entspricht noch heute dem aktuellen

technischen Standard.

Ein im Jahr 1996 in Betrieb genommenes modernes

Hochregallager mit 20.000 Palettenstellplätzen ist

in das Werk integriert.

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41

Bad Fa l l i ngbos te lI nput /Output 2007

Herstellung

Einlagerung

Abfüllung

Produktion

ZentrallagerEGD

Einlagerung

Artikelanzahl

ca. 280 St.

Kommissionierung,

Bereitstellung und

Verladung

Saft, Saftkonzentrat, Vitamine,Aromen

rd. 35,0 Mio. kg

Hilfsstoffe (Leime, R+D-Mittel)

251,2 t

Flaschen u. sonstigeVerpackungen

SIG rd. 17,75 Mio. StückPreform rd. 91,28 Mio. StückBag-in-Box rd. 1,27 Mio. Stück

Kartonagen

rd. 5,41 Mio. Stück

Verschlüsse

SIG rd. 17,65 Mio. StückPET rd. 90,82 Mio. Stück

Fitments

rd. 17,4 Mio. Stück

Etiketten

rd. 91,06 Mio. Sätze

Elektroenergie

7.095.240 kWh

Erdgas

14.760.504 kWh

Diesel

125.682 Ltr.

Trinkwasser

63.309 m3

Brunnenwasser

217.339 m3

Fruchtsäfte, Nektare undfruchthaltige Getränke

rd. 136,6 Mio. Ltr.

Einheiten gesamt

PET-Flaschen rd. 89,01 Mio.SIG rd. 17,40 Mio.Bag-in-Box rd. 1,13 Mio.

Emissionen

(Öl/Diesel 0,26071 kg/kWh1 Ltr. = 10,08 kWh)

aus Gas ca. 2.958 t

aus Diesel ca. 330 t

Lärm

< 85 db(A)

Abwasser

129.908 m3

Abfälle

(Glas, Pappe, Etiketten, Metalle,Folien, Tetra, Gewerbemüll)

rd. 1.244 t

IN

PU

T

OU

TP

UT

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1. Weitere Senkung der Kennzahlen je 1.000 Ltr. Saft Konsequentes Energie-, Wasser- und Abwassermanagement2.3.4.5.

6. Fortführung betriebliche Umweltbilanz Umwelterklärung jährlich fortschreiben, entsprechend Umweltmanagement-HandbuchValidierung durch den Gutachter

7. Senkung des Verbrauchs Hilfsstoffe und Optimierung der Reinigungs- und SterilisationsintervalleChemikalien bezogen auf 1.000 Fl. Reduzierung der Hilfsstoffe Leime

Monatliches Monitoring

8. Nutzung von Abwärme der Luftkompressoren Prüfung durch externes Fachunternehmen, Punkte:für externe Quellen (Bäder der Stadt etc.) Verwendung der Energie durch Landkreis SFA, parallele Prüfung,

interne eigene Wiederverwendung von Abwärme (Luft und Abwasser)

9. Minimierung der Leerlaufleistung Einbau einer übergeordneten Mastersteuerung,unserer Luftkompressoren durch um Prozesse effizienter nutzen zu könnenübergeordnete Steuerung

10. Weiterbildung unserer Mitarbeiter/innen Umsetzung der Schulungspläne 2008–2011zu betrieblichem Umweltschutz Zentrale Schulungen der Beauftragten der Standorte

11. Senkung der CSB-Abwasserschmutzfrachten Effizientere Steuerung unserer Abwässer durch entsprechendenMaßnahmenkatalog und turnusmäßiges Monitoring

12. Externe Kommunikation Publikation der Umwelterklärung nach erfolgreicherzum Umweltschutz EMAS-Registrierung

5.3

42/43

Umwel tz ie le / -p rogramme 2005–2008/VeränderungsprozessDas haben wi r e r re i ch t

Nr. Ziel Maßnahmen

Nr. Ziel Maßnahmen

Umwel tz ie le / -p rogramme 2008–2011Das wo l l en wi r e r re i chen

1. Optimierung Abfallmanagement Vor-Ort-Kontrolle der Entsorgungswege bei Entsorgern.Regelmäßige Analysen zur Senkung des Abfallaufkommens

2. Weitere Senkung der Kennzahlen je 1.000 Ltr. Saft Konsequentes Energie-, Wasser- und3. Abwassermanagement4.5.6.

7. Reduzierung des Optimierung des Abfüllprozesses und KeimreduktionSterilisationsmitteleinsatzes

8. Reduzierung des Ausstattungs- und Einsatz eines Preform-InspektorsVerpackungsschwundes Optimierung der Blasmaschine

Verbesserung der Wareneingangskontrolle

9. Betriebliche Umweltbilanz erstellen Umwelterklärung jährlich fortschreibenentsprechend Umweltmanagement-HandbuchValidierung durch den Gutachter

10. Ausbildung der Mitarbeiter Umsetzung der Schulungspläne 2005–2008zu betrieblichem Umweltschutz Zentrale Schulungen der Beauftragten der Standorte

11. Information der Mitarbeiter Zyklische Berichterstattung zum Umweltstatus in Betriebsversammlungen,zu betrieblichem Umweltschutz Teamgesprächen, Leitungssitzungen

Veröffentlichung der Umwelterklärung im IntranetAusbau Informationen im Intranet zum UmweltschutzRegelmäßige Artikel zum Umweltschutz in der Mitarbeiterzeitschrift

12. Externe Kommunikation Publikation der Umwelterklärung nach erfolgreicherzum Umweltschutz EMAS-Registrierung

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dbuch

Ein Entsorger/Jahr Ziel erreicht. AbfallbeauftragterRegelmäßige Analysen führten zu ca.14.000 € Erlösen aus dem Abfallmanagement

Gas 108,10 kWh – 5 % Gas – 4,70 % Ziele wurden zum Vorjahr Werkleiter,Strom 51,94 kWh – 5 % Strom – 3,60 % gemessen und fast alle erreicht Leiter WerksinstandhaltungWasser 0,46 m3 – 5 % Wasser – 23,30 %Brunnenwasser 0,59 m3 – 5 % Brunnenwasser + 4,60 %Abwasser 0,95 m3 – 5 % Abwasser + 10,47 %

– 20 % Ziel wird nicht weiterverfolgt, da mikrobiologischer Standard des Werkleiter,AFC-Prozesses nicht durch Chemikalien beeinflussbar ist Gefahrstoffbeauftragte

– 1 % Ziel erreicht

Ziel erreicht Werk-Controlling,Werkleiter

Schulungplan wurde umgesetzt. Zentrale Schulung der beauftragten Personen Personalleiter,für die Gefahrstoffe in 8/2008 und Schulung der Handfeuerlöscher, Ziel erreicht Werkleiter

Ziel erreicht Umweltmanagement-Vertreter,Werkleiter,Leiter GABU

Ziel erreicht Werkleiter

Messgröße Erreichungsgrad Verantwortlich

Messgröße Erreichungsgrad Termin Verantwortlich

Bad Fa l l i ngbos te l

Bad Fa l l i ngbos te l

Gas 108,10 kWh – 3 % 2008 bis 2011 Werkleiter,Strom 51,90 kWh – 3 % Leiter Werksinstandhaltung,Wasser 0,46 m3 – 1 % Leiter ProduktionBrunnenwasser 1,59 m3 + 1 %Abwasser 0,95 m3 – 5 %

2008 bis 2011 Einkaufsleiter undSchichtführer Produktion

1,85 Euro / 1.000 Ltr. Saft – 5 % 2008 bis 2011 Alle Mitarbeiter

Derzeit in Prüfung; Wärmemenge 2008 bis 2010 Leiter Werkstechnikderzeit ca. 1.100 MWh/a

„Ist“-Verhältnis 2008 bis 2010 Leiter WerkstechnikLast- zu Leerlaufstunden: 60/40„Ziel“-VerhältnisLast- zu Leerlaufstunden 75/25

2008 bis 2011 Abteilungs- undPersonalleiter

Schmutzfracht-CSB in mg/l 2008 bis 2009 Alle Mitarbeiter(5 Schmutzfrachten)

2008 bis 2011 Unternehmens-kommunikation

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Entwicklung Wasser/Abwasser 2005–2007

Die Investition in einen

Brunnen mit Mineral-

wasserqualität führte

neben den Effekten aus

der ACF-Abfülltechnik zu

einer immensen Senkung

des Stadtwasserverbrauchs.

Die Schmutzfracht für

Abwasser war im Jahres-

mittel im Bereich der

Stufe O (häusliches Abwasser).

Das gute Ergebnis am

Standort Bad Fallingbostel

spiegelt wider, wie zukunfts-

orientiert und auf Nach-

haltigkeit ausgerichtet die

Planungs- und Marketing-

entscheidungen von

Eckes- Granini Deutschland

bezüglich der zu erwartenden

Umweltauswirkungen

getroffen werden.

Entwicklung Energieverbräuche 2005–2007

■ Die hohe Auslastung derauf ACF (Asept Cold Filling)basierenden Abfüllanlage.

■ Die kontinuierliche Leistungs-optimierung der gesamtenaseptischen Abfülllinie undderen Prozesse.

■ Stabilisierung und Fortführungstringenter Produktions-effizienz-Programme.

Folgende Gesichtspunkte sind hauptsächlich für diesesgute Ergebnis maßgebend:

Wasser/Abwasser in cm3/1.000 Ltr. Saft ohne Logistik

Bad Fa l l i ngbos te lEntwi ck lung 2002–2004

Energie kWh/1.000 Ltr. Saft inkl. Kelterung ohne Logistik ■ Gas/Heizöl ■ Strom

■ Stadtwasser ■ Brunnenwasser ■ Abwasser

2.000 cm3

1.800 cm3

1.600 cm3

1.400 cm3

1.200 cm3

1.000 cm3

800 cm3

600 cm3

400 cm3

2005 2006 2007

52,50 53,90 51,94

106,00 113,40 108,06

2005 2006 2007

1.190900

1.520

1.030

1.590

950760 600 460

180 kWh

160 kWh

140 kWh

120 kWh

100 kWh

80 kWh

60 kWh

40 kWh

20 kWh

5.3

44

Bad Fa l l i ngbos te lEntwi ck lung 2005 -2007

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Entwicklung des Abfallaufkommens der wichtigsten produktionstypischen Abfälle 2005–2007

Die Reduzierung des Abfall-

aufkommens ist überwiegend

auf folgende Aspekte zurück-

zuführen:

■ Stabile und kontinuierlicheProduktionsabläufe in derkaltaseptischen Abfüllanlage.

■ Die mikrobiologischeStabilität der Abfüllanlagetrug zu einer geringerenBelastung der Abfallmenge(Biogasanlage) bei.

■ Die Jahre 2005 und 2006waren maßgeblich geprägtdurch die Entsorgungvon Mehrwegglas sowieden Einbruch des PET-Marktes infolge derZwangsbepfandung vonkohlensäurehaltigenSchorlen in PET.

■ 85 % der Ausstattungs- und Verpackungsmaterialien für die PET-Produktion werdenin Mehrweggebinden (Gitterboxen) angeliefert. Die Umstellung erfolgte 2007.Restliche Umverpackungen (Pappcontainer) werden entweder dem Lieferantenzur Wiederverwertung zurückgegeben oder dem Recycling zugeführt.

Abfälle in Tonnen (t)

3.600 t

3.200 t

2.800 t

2.400 t

2.000 t

1.600 t

1.200 t

800 t

400 t

2005 2006 2007

3.466

1.670964

■ Die erfassten Abfälle betreffen im Wesentlichen Öl- und Fettabscheiderinhalteund diverse Betriebsmittel. Die Entsorgung erfolgt in nichtzyklischen Frequenzen.

Abfälle in m3

9,00 m3

8,00 m3

7,00 m3

6,00 m3

5,00 m3

4,00 m3

3,00 m3

2,00 m3

1,00 m3

2005 2006 2007

2,27

3,96

9,17

■ Alle Fässer konnten im Jahr 2007 einer Wiederverwertung zugeführt werden.

Fässer zur Wiederverwertung

30.000 Fässer

27.000 Fässer

24.000 Fässer

21.000 Fässer

18.000 Fässer

15.000 Fässer

12.000 Fässer

9.000 Fässer

2005 2006 2007

28.046 30.613

45

25.625

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Die nächste Umwelterklärung in einer konsoli-

dierten und gedruckten Fassung für die Eckes-

Granini Deutschland GmbH wird im Mai 2011

zur Verfügung gestellt.

Der Umweltgutachter für die Eckes-Granini

Deutschland GmbH

Prof. Dr.-Ing. Helmut Wirner

Ahornweg 42

58730 Fröndenberg

Zulassungsnummer des Umweltgutachters

DE-V-0048

Für die Eckes-Granini Deutschland GmbH ist klar: Umweltengagement zahlt sich aus!

Das zeigen die in diesem Umweltbericht dargestellten Daten und Fakten ganz deutlich. Zahlreiche

Verbesserungen in unseren Produktionsprozessen und im Verbrauch von Roh- und Hilfsstoffen beweisen,

dass wir mit unseren Umweltmaßnahmen auf dem richtigen Weg sind. Und dass Umweltschutz nicht

nur ökologisch, sondern auch ökonomisch von Bedeutung ist.

Deshalb verschreiben wir uns selbstverständlich weiterhin dem auf Grundlage des Öko-Audits EMAS

in unserem Unternehmen aufgebauten Umweltmanagementsystem im Sinne eines kontinuierlichen

Verbesserungsprozesses.

IHK-Umweltgutachter Prof. Dr.-Ing. Helmut Wirner (mitte) überreicht die Urkunde an Heribert Gathof, Geschäftsführer;Lutz Hofmann, Experte für Sicherheit und Umweltschutz; Dr. Karl Neuhäuser, Leiter Zentrales Qualitätsmanagement;Reiner Pfuhl, Umweltschutzmanagement-Vertreter, Leiter Supply Chain; (v. l. n. r.; alle Eckes-Granini Deutschland).

Termin für die Vorlage der nächsten Umwelterklärung

6.0 Sch lus swor tUmwel t s chutz i s t e in Gewinn

46

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Heribert Gathof

GeschäftsführerEckes-Granini Deutschland GmbH

Reiner Pfuhl

Leiter Supply ChainEckes-Granini Deutschland GmbH

Lutz Hofmann

Experte für Sicherheit und UmweltschutzEckes-Granini Deutschland GmbH

Dr. Karl Neuhäuser

Leiter Zentrales QualitätsmanagementEckes-Granini Deutschland GmbH

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„EMAS“ Verordnung (EG) Nr. 761/2001 des EuropäischenParlaments und des Rates vom 19. März 2001 über die frei-willige Beteiligung von Organisationen an einemGemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und dieUmweltbetriebsprüfung.

„Umweltpolitik“ Die umweltbezogenen Gesamtziele undHandlungsgrundsätze einer Organisation, einschließlichder Einhaltung aller einschlägigen Umweltvorschriftenund der Verpflichtung zur kontinuierlichen Verbesserungder Umweltleistungen. Die Umweltpolitik bildet denRahmen zur Festlegung und Prüfung der Umweltziel-setzungen und -einzelziele.

„Kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung“ EinProzess jährlicher Verbesserungen der messbaren Ergeb-nisse des Umweltmanagementsystems, bezogen auf dieManagementmaßnahmen der Organisation hinsichtlichihrer wesentlichen Umweltaspekte auf der Grundlageihrer Umweltpolitik und ihrer Umweltzielsetzungen undUmwelteinzelziele, wobei diese Verbesserungen nicht inallen Tätigkeitsbereichen zugleich erfolgen müssen.

„Umweltleistung“ Die Ergebnisse des Managements derOrganisation hinsichtlich ihrer Umweltaspekte. Vermei-dung von wesentlichen Umweltbelastungen durch denEinsatz von Verfahren, Verhaltensweisen, Materialien oderProdukten, die zur Vermeidung, Verringerung oderKontrolle von Umweltbelastungen beitragen, wozu auchdie stoffliche Verwertung, die Behandlung, Änderung vonBetriebsabläufen, Kontrollmechanismen, ein wirksamerRessourceneinsatz und die Substitution von Materialiengehören.

„Umweltprüfung“ Eine erste umfassende Untersuchungder Umweltfragen, der Umweltauswirkungen und derUmweltleistung in Zusammenhang mit den Tätigkeiteneiner Organisation.

„Umweltaspekt“ Ein Aspekt der Tätigkeiten, Produkteoder Dienstleistungen einer Organisation, der Auswirkun-gen auf die Umwelt haben kann (Anhang VI). Ein wesent-licher Umweltaspekt ist ein Umweltaspekt, der wesentlicheUmweltauswirkungen hat bzw. haben kann.

„Umweltauswirkung“ Jede positive oder negative Ver-änderung der Umwelt, die ganz oder teilweise aufgrundder Tätigkeiten, Produkte oder Dienstleistungen einerOrganisation eintritt.

„Umweltprogramm“ Eine Beschreibung der zur Erreichungder Umweltzielsetzungen und -einzelziele getroffenenoder geplanten Maßnahmen (Verantwortlichkeiten undMittel) und der zur Erreichung der Umweltzielsetzungenund -einzelziele festgelegten Fristen.

„Umweltzielsetzung“ Ein sich aus der Umweltpolitik erge-bendes und nach Möglichkeit zu quantifizierendes Ge-samtziel, das sich eine Organisation gesetzt hat.

„Umwelteinzelziel“ Eine detaillierte Leistungsanforde-rung, die nach Möglichkeit zu quantifizieren ist, für diegesamte Organisation oder Teile davon gilt, sich aus denUmweltzielsetzungen ergibt und festgelegt und eingehal-ten werden muss.

„Umweltmanagementsystem“ Der Teil des gesamtenManagementsystems, der die Organisationsstruktur, Planu-ngstätigkeiten, Verantwortlichkeiten, Verhaltensweisen,Vorgehensweisen, Verfahren und Mittel für die Festlegung,Durchführung, Verwirklichung, Überprüfung und Fort-führung der Umweltpolitik betrifft.

„Umweltbetriebsprüfung“ Ein Managementinstrument,das eine systematische, dokumentierte, regelmäßige undobjektive Bewertung der Umweltleistung der Organi-sation, des Managementsystems und der Verfahren zumSchutz der Umwelt umfasst und folgendem Ziel dient:Erleichterung der Managementkontrolle von Verhaltens-weisen, die eine Auswirkung auf die Umwelt habenkönnen.

„Umweltgutachter“ Eine von der zu begutachtendenOrganisation unabhängige Person oder Organisation, diegemäß den Bedingungen und Verfahren des Artikels 4zugelassen worden ist.

6.1 Def in i t ionenFür a l l e e in Begr i f f

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