Liebe Leserinnen und Leser - emk-davos.ch · ... was nicht hilfreich fürs Leben wäre. ... Wir...

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Liebe Leserinnen und LeserWie viel Zeit haben Sie? Wie reagieren Sie auf spontane Anfragen? „Keine Zeit!“ Oder: „Super, ich bin dabei. Dafür nehme ich mir Zeit!“ - Wie viele Lebensjahre bleiben Ihnen noch? Und was denken Sie, wird nach dem Tod kommen? Eine Ewigkeit? - Und: Geht es Ihnen auch manchmal so, dass es ganz besondere Lebensmomente gibt. Etwas ganz ge-heimnisvolles. Man kann sie nicht erklären. Doch spürt man: „Jetzt oder nie!“ Entweder mache ich den Schritt oder es wird wieder ganz schwierig werden. Entweder lasse ich mich auf das ein, oder dann vielleicht nie mehr. Entweder nehme ich diese Weisung eines Mitmenschen ernst oder ich lasse es sein - was nicht hilfreich fürs Leben wäre.

Diesen drei Schwerpunkten bin ich in der Predigtreihe über den „Kirchenjahreswechsel“ gefolgt. Es hat sehr gut gepasst: Am Ewigkeitssonntag (oder auch „Totensonntag“ ge-nannt) haben wir über unsern „Chronos“, unsere Lebenszeit nachgedacht. Am 1. Advent, dem Beginn des Kirchenjahres, über die Ewigkeit. Und am 2. Advent über den „Kairos“ (= den richtigen Moment). Sie haben sich entschieden, diese drei Predigten zu lesen und sich - vielleicht sogar - damit auch zu befassen, damit auseinander zu setzen. Ich wünsche Ihnen ganz gute und hilfreiche Gedanken und Erfahrungen.

Gottes Segen für den bevorstehenden Jahreswechsel wünscht IhnenStefan Pfister, Pfarrer der Pauluskirche Davos

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Liebe GemeindeIch bin mir ziemlich sicher, dass jede Person hier in den letzten Tagen oder Wochen ge-dacht oder gesagt hat: Wow, schon geht das Jahr wieder dem Ende entgegen. In gut ei-nem Monat ist Weihnachten - dabei haben wir dieses Fest doch erst gerade gefeiert. Die Zeit vergeht für viel schnell, sehr schnell, vielleicht sogar manchmal zu schnell. Grund ge-nug also, uns in einem Gottesdienst dem Thema Zeit zu widmen und darüber nachzuden-ken. Ich will dies mit vier verschiedenen Bibelstellen tun - und mit Bezügen zum eigenen Leben und zu Filmen. Ein griechisches Wort für Zeit ist „chronos“ (Crono$). Die Bedeutung dieses Zeit-Wortes kann man folgendermassen erklären: Es ist die fortschreitende Zeit. Es ist das, was wir sehr gut kennen: Sekunde um Sekunde, Minute um Minute, Stunde um Stunde, Tag um Tag, Monat um Monat, Jahr um Jahr schreitet dahin. Wir haben heute etwas, das uns ganz stark an den „chronos“ erinnert: Den Sekundenzeiger. Den gab es früher nicht. Da hat man sich an der Sonne orientiert und gewusst: Jetzt ist der Vormittag vorbei, die Son-ne steht hoch am Himmel. Oder jetzt ist wieder ein Tag vorbei, die Sonne ist unter gegan-gen. Wir werden jedoch ständig an die fortschreitende Zeit erinnert. Die Glocken am Kirchturm erinnern uns noch regelmässig daran, wenn wir nicht gerade auf die Uhr schauen: Die Zeit vergeht. Und ein Tag wird auch der letzte auf dieser Erde sein. Der Psalmist erinnert daran und macht uns genau Mut, dies als Grund zu nehmen, über unser Leben und den Sinn im Leben nach zudenken: „Erinnere uns, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“ Dass die Zeit fortschreitet und vergeht, dass ich eines Tages meinen letzten Tag auf dieser Erde feiern werde, soll mich ermutigen, mich mit dem Leben hier auf dieser Erde auseinander zu setzen, ja, sogar klug zu werden. Im Durch-schnitt sind mir Jahrzehnte hier gegeben. Was mache ich mit diesem Chronos, mit dieser fortschreitenden Zeit? Wie fülle ich sie? Heute feiern wir Totensonntag (oder auch Ewigkeitssonntag). Dieser letzte Sonntag im Kirchenjahr erinnert uns jährlich daran, dass das Leben auf der Erde endlich und vergäng-lich ist. Wir denken an die Toten und beten für die Angehörigen. Eines Tages wird auch in einem solchen Gottesdienst an uns gedacht und für unsere Angehörigen gebetet! Verges-sen wir das nicht. Mose erinnert uns daran in seinem Psalmwort. Natürlich gibt es immer wieder Menschen die sich wünschen, dass das Leben auf dieser Erde ewig weitergehen könnte. Doch ob das sinnvoll, hilfreich wäre? Ich denke nicht. Die Endlichkeit des Lebens ist ein Geschenk. Hören wir auf einen kurzen Dialog aus dem Film „In Time“. In diesem Film ist das Zahlungsmittel nicht Geld, sondern Zeit. Man verdient also nicht Geld, sondern bekommt Zeit und zahlt dann auch den Kaffee wieder mit Zeit. Ein unglaublicher Kampf. Und Menschen, die mehr Zeit „erkaufen“ können als ausgeben müssen, die haben die Chance, ewig zu leben. Doch hören wir, was ein 105-jähriger sagt: ... (Filmausschnitt „In Time“)Auf der einen Seite sind wir an einem ganz andern Ort als die Menschen in diesem Film. Wir müssen nicht Zeit erwerben durch Arbeit oder Diebstahl, und müssen auch nicht mit der Zeit zahlen. Und doch wissen wir auch, dass unsere Art zu Leben Einfluss haben wird, ob wir früher sterben oder nicht (Süchte als Beispiel, Risikofreudigkeit, usw.). Doch das eher am Rande. Viel mehr wissen und erfahren wir, dass das Leben ganz verschiedenes für uns bereit hält: Glückliches und Trauriges. Aufbauendes, und entmutigendes. Salomo, ein weiser Mann in der Bibel, hat es in seinem Buch „Prediger“ so beschrieben: Wir lesen gemeinsam Verse aus Prediger 3...Das Leben auf dieser Erde hat eine riesige Fülle von Erfahrungen bereit für uns. Nicht alle sind toll. Einige würden wir lieber nicht in unser Repertoire aufnehmen. Andere möchten wir „tausendmal erleben“. Wer kennt nicht die Momente, von denen wir uns wünschen, dass sie nicht mehr aufhören würden. Diese totalen Glücksmomente.

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Salomo schreibt uns von diesen Lebenserfahrungen nicht in der Art, dass wir uns wie ei-ner Achterbahn oder einer Bobbahn fühlen sollen: Hin und her gerissen! Auf den Glücks-moment folgt der Schreckensmoment! Dann wieder etwas ermutigendes um kurz darauf niedergeschmettert zu werden. Nein, er sagt uns damit vielmehr: Sei dir bewusst, Mensch, so ist das Leben auf dieser Erde. Du wirst geboren und wirst auch einmal ster-ben. Dazwischen gibt es so verschiedenes. Sei dir dessen bewusst. Vielem bist du nicht einfach ausgeliefert. Vieles kannst du mitbestimmen (es sind aktive Verben!). Du hast (Mit-)Verantwortung für das Leben - für dein Leben und das Leben deiner Mitmenschen!! Verschwende die Zeit, deine dir geschenkte Chronos, nicht einfach. Nutze sie. ... Mehr dazu in wenigen Momenten. Doch dazwischen will bewusst eine andere Erfahrung, ganz wichtige Erfahrung einflech-ten. David macht auch eher schwierige Erfahrungen. Der Psalm 31 ist kein Glückspsalm. Eher im Gegenteil. Doch eine Erfahrung macht er gerade in dieser Situation: „Meine Zeit steht in deinen Händen, Herr.“ (Psalm 31,16) Wow. Diese Erfahrung muss ich tief in mei-nem Leben aufnehmen. Dieses Vertrauen soll alles bestimmen, alles umhüllen. Mein gan-zes Leben mit den ganz verschiedenen Erfahrungen aus Prediger 3 will ich auf diesem Fundament erleben: Meine Zeit und alles, was in meiner Lebenszeit Platz hat, ist in deinen Händen! (Oder wie es dann im NT Jesus sagt: Ich bin bei euch (persönlich: bei dir!) alle Tage bis ans Ende der Welt (persönlich: Bis an dein Lebensende). Vergiss das nicht! Dies verändert alles, finde ich. Gerade auch das, was wir eben aus der uns geschenkten Zeit, den uns geschenkten Jahren, machen. Bevor ich dazu eine Bibelstelle von Paulus lese, sehen wir uns einen Ausschnitt aus dem Film „Club der toten Dichter“. Ich finde es ein total brillanter Film. Sehen wir uns diesen kurzen Ausschnitt an: ... (Filmausschnitt: Club der toten Dichter)Paulus sagt es ganz ähnlich wie es hier in diesem Film gesagt hat: Wir lesen Epheser 5,15-20Er schreibt den Ephesern: Kauft die Zeit aus (Luther)! Der Grund dazu: Es ist böse Zeit. Wie können wir das denn tun? Indem wir nicht unverständig sind, sondern immer mehr im Leben zu verstehen suchen, was der Wille Gottes für uns, für das Leben ist! Ein recht ho-her Anspruch. Eine Herausforderung. Doch etwas, das das Leben umso spannender und besonderer macht - weil ich ja weiss, dass meine Zeit, mein ganzes Leben, in den Hän-den Gottes steht! Und wir froh bin ich, dass ich darum gerade wissen darf, ja, täglich bit-ten darf, dass der Heilige Geist mich begleitet, meine Gedanken leitet, meinen Mund lei-tet, meine Ohren leitet, usw. Ich will mich nie voll Wein saufen (obwohl ich gerne auch einmal ein Glas Wein trinke), doch umso mehr vom Heiligen Geist ganz und gar erfüllt le-ben. In zwei Wochen wird es hier noch etwas konkreter. Nur etwas will ich heute besonders erwähnen, weil mir das in den letzten Monaten mehr und mehr bewusst wurde und ich dran bin, diese für mich wichtige Erkenntnis täglich mit Leben zu füllen: Weisst du noch, wann und wo du letztes Jahr ein Glas zerschlagen hast? Oder sonst et-was kaputt gegangen ist? Oder deine Kinder etwas extrem durcheinander gebracht ha-ben? Sehr wahrscheinlich hast du dich damals in solchen Situationen masslos geärgert, vielleicht geschimpft, ausgerufen, warst wütend auf dich oder andere! Doch war es wirk-lich so schlimm für den weiteren Verlauf deines Lebens? Hat das wirklich den grossen Unterschied gemacht? Andere Frage: Weisst du noch die letzte liebevolle Umarmung von einem Freund / einer Freundin? Als jemand ganz wichtiges dir gesagt hat: Ich liebe dich? Du bedeutest mir ganz viel? Eine Karte, die für dich ermutigend war? Ein Gespräch, das dir enorm geholfen hat? Der Trost in einem schlimmen Moment durch einen nahen Men-schen? Hat das den Lebenslauf verändert? Ich denke, viel mehr als das kaputte Glas! Dieses gegeneinander stellen von verschiedenen Erfahrungen hat mich etwas ganz wich-tiges gelehrt: Ich will möglichst wenig Energie verschwenden in etwas, das mein Leben

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nicht gross verändern wird. Doch ich will umso mehr Energie verwenden für die lebens-verändernden Dinge. Also: Wenn ein Glas kaputt geht ist es halt so (auch wenn es ein Kind macht, das gerade sehr unachtsam ist und besser hätte aufpassen können). Die Scherben zusammen wischen und weiter gehen! Doch ich will nicht die Umarmung ver-passen, das „ich liebe dich“, die Karte, die so entscheidend ist, das gereichte Nastuch wenn ich traurig bin, die Schulter an die ich lehnen kann wenn ich müde bin - und ich will genau dies auch meinen Mitmenschen weitergeben! So will ich die Zeit „auskaufen“! So will ich Gottes Liebe und Treue in Beziehungen scheinen lassen. Das macht den Lebens-unterschied. Weniger virtuelles Leben dafür umso mehr echtes Leben (inkl. Tränen, Trauer, Schmerz!). Weniger Oberflächlichkeit dafür umso mehr Tiefe! Und eine zweite Erfahrung und Umsetzung gehört für mich dazu: Mich nicht immer auf das freuen, was in der Zukunft kommt, sondern den Moment, die Gegenwart, echt zu er-leben und mich möglichst auf das Jetzt zu konzentrieren. Denn wenn ich heute nicht „le-be“, werde ich auch morgen oder nächste Woche nicht richtig „leben“ obwohl das ist, worauf ich mich so gefreut habe. Dann warte ich schon wieder auf das nächste. Möge Gott mir und uns allen helfen, jeden Tag neu zu nutzen - zu seiner Ehre und zu un-serer Hilfe! AMEN

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Liebe GemeindeWas denkt Ihr, wie lange dauert die Ewigkeit? ... Sehr wahrscheinlich etwa 15 bis 20 Jah-re... Seit Ihr anderer Meinung? Vielleicht auch 30 oder höchstens 40 Jahre. Wisst Ihr, war-um ich dass so gut weiss? Weil ich so zwischen drin höre, wie die Menschen miteinander über die Ewigkeit und deren Länge reden. Da treffen sich zwei Frauen (es können auch Männer sein), umarmen sich und sagen: „Hey, wir haben uns schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen!“ - „Was meinst Du, wie lange ist das her?“ - „Es muss mindestens 15 Jah-re sein, weil damals war doch...“ In unserem täglichen Gespräch brauchen wir das Wort „ewig / Ewigkeit“ also für eine „verhältnismässig lange Zeitspanne“. Wichtig ist hier das Wort verhältnismässig. Denn im Vergleich zu einem Leben von ungefähr 70 Jahren, ist natürlich 15 Jahre sich nicht gese-hen haben schon recht lang. Eben fast eine Ewigkeit... Wir haben uns am letzten Sonntag über die Zeit Gedanken gemacht. Weiss noch jemand den griechischen Ausdruck dafür? ... Chronos, genau. Für mich war es sehr wichtig, über die Zeit, die Lebenszeit zu reden. Gerade auch als Christen ist es ganz wichtig. Denn Gott hat uns zuerst einmal das Leben auf dieser Welt gegeben - mit allem, was dazu gehört. Wir haben das Leben „brutto“ erhalten (obwohl wir es vielleicht lieber „netto“ hätten, nur das schöne und hilfreiche). Und nur - das tönt jetzt vielleicht für die einen etwas hart - wer bereit ist, sich mit der Lebenszeit auseinander zu setzen und die Lebenszeit (die eigene Chronos) auf dieser Erde als von Gott geschenkte und auch ihm erfüllte und gewollte Zeit zu betrachten wird auch bereit sein für die Ewigkeit. In diesem Bereich erlebe ich jedoch auch eine kritische Verschiebung: Es gab immer wie-der Zeiten in der Kirchengeschichte, wo die Menschen die Zeit auf der Erde als etwas schlechtes und schlimmes betrachtet haben. „Da muss man durch! Doch dann kommt die herrliche Ewigkeit und auf die freuen wir uns!“ - Heute ist es eher das Gegenteil. Wir leben so stark weltbezogen (auch viele Christen), dass der Blick auf die Ewigkeit ganz vergessen geht. Das „hier und jetzt“ ist alles! Was nachher kommt, wissen wir ja nicht so genau. In dem Sinn stimmt der Satz ziemlich gut, den ich einmal gehört habe: Früher ha-ben die Menschen 40 Jahre auf der Erde gelebt und gewusst, dass sie danach ewig bei Gott leben werden. Und heute leben die Menschen 80 Jahre auf der Erde - und nachher ist nichts mehr... Ich verstehe die Bibel so, dass es nicht ein Gegenpol ist, wenn wir über Zeit und über E-wigkeit nachdenken. Es ist nicht ein „gegeneinander“, sondern ein mit- und füreinander (es gibt einige Ausnahmen auch in der Bibel). Gott hat die Erde geschaffen mit allem, was darauf ist. Und er hat sie uns Menschen in die Verantwortung gegeben. Er hat gesagt: Lebt darauf, macht das Beste aus eurem Leben! Mit Jesus Christus hat das Leben auf der Erde noch einmal wie eine neue Qualität bekommen. Jetzt schon beginnt mit dem Glau-ben an ihn die Ewigkeit. Das Reich Gottes ist angebrochen. Wenn ich an Jesus glaube, dann lebt der Auferstandene in mir, der, der keinen Tod kennt. Und diese „Auferstehungs-kraft“ ist jetzt schon für mich und mein Leben - trotz und in aller Gebrochenheit - Realität! Das Leben hier auf der Erde ist eine Vorbereitung für die Ewigkeit mit Gott. Denn in der Ewigkeit wird es ziemlich sicher vieles auch geben, das wir hier auf der Erde kennen ge-lernt haben - ausser dass es keinen Schmerz und keine Tränen dabei geben wird, dass es keine Sünde und keine Trennung von Gott mehr geben wird. Darum ist das irdische Le-ben, die Chronos eben auch wichtig und entscheidend zu leben. Nun noch etwas mehr zum Thema Ewigkeit in der Bibel. Die Bibel versteht den Begriff e-wig auch in verschiedener Hinsicht. Vor allen im Alten Testament ist mit Ewigkeit - ähnlich wie wir den Begriff im Alltag brauchen - ein langer Zeitraum gemeint: Das, was vor Urzei-ten geschehen ist, war vor „ewigen Zeiten“. Und das, was in weiter Zukunft sein wird, ist dann in Ewigkeit sein. An anderen Stellen (eher dann im NT) wird davon geschrieben,

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dass die „Äonen“ sich abwechseln. Wir leben in einem „Äon“ wo auch der Satan grosse Macht hat. Doch es wird auch einen andern, weiteren Äon geben, wo Gott regiert. In solchen Zusammenhängen ist also auch in der Bibel mit Ewigkeit Zeit (vergehende Zeit) in langen Zeiträumen gedacht. Ob das dann Jahrhunderte, Jahrtausende oder noch län-gere Zeitabstände sind, ist jedoch nicht klar definiert. Einfach sehr lange. Gott selber ist der, der von „Ewigkeit zu Ewigkeit“ ist. Schon hier merken wir, dass der Zeitbegriff schon zu wanken beginnt. Egal, wie gross und lang, wie viele Äonen es geben wird, Gott ist immer. Oder wir würden dann verstärkt sagen: Er ist immer und ewig. Er ist einfach, hat keinen Anfang und kein Ende. Wie eine gedruckte „8“, die weder einen An-fang noch ein Ende hat. Darum wird die 8 auch immer wieder als Symbol für die Ewigkeit benutzt. Gott ist es jedoch auch, dessen „Güte ewig währt“ (wie wir es in der Schriftle-sung aus Psalm 136 gehört haben). Hier merken wir auch wieder, wie wir uns das nicht mehr recht vorstellen können. Da beginnt unser Zeitbegriff zu versagen. Ewig lang ist ein-fach „unendlich lang, unvorstellbar lang“. Oder im bekannten letzten Vers von 1. Korinther 13 schreibt Paulus: Alles wird einmal aufhören. Was ich im Leben erkannt habe werde ich einmal merken, dass es nur Stück-werk war, dass die Wirklichkeit noch einmal ganz anders war. „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die Liebe ist die grösste unter ihnen.“ (1. Kor. 13,13) Wenn also alles einmal aufhören wird auf dieser Erde zu existieren, dann bleiben Glaube, Hoff-nung und Liebe, wobei die Liebe noch einmal speziell hervorgehoben wird. An verschiedenen Stellen wird beschrieben, wie am Ende dieser irdischen Weltzeit (des irdischen Chronos, könnte man sagen) eine grosse Zäsur sein wird. Dann wird Jesus Christus für alle sichtbar wiederkommen. Und dann wird ein grosses Gericht stattfinden. Nicht menschliche Richter, auch nicht von Menschen eingesetzte Richter werden dann das sagen haben, auch nicht irgendwelche Götter werden sich dann hervortun können, sondern Gott selber wird dann der Richter sein. Er wird ein gerechter, weiser Richter sein. Weil er alles weiss und alles kennt, wird er so richten, wie wir Menschen es nie könnten. In Matthäus 25 stellt uns Jesus eine solche Szene vor und zeigt, wie das zwischen-menschliche Handeln ausschlaggebend sein wird, wie wir gerichtet werden. Gott hatte immer ein Herz für die ausgestossenen Menschen, für die benachteiligten. Das kommt hier noch einmal ganz stark zum Ausdruck. Menschen, die andere nicht beachtet, die nicht geholfen, die nicht für die Schwachen da waren, haben damit Jesus nicht gedient (was ihr einem meiner geringsten Brüder nicht getan habt, das habt ihr mir nicht getan). Und die, die andern gedient, sie beachtet, sie besucht, ihnen zu essen gegeben haben, werden auch bei Gott Beachtung finden. „Und diese werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben.“ (Matthäus 25,46) Die Ewigkeit wird aus zwei Bereichen bestehen: Aus einem Bereich, das sehr lebensfeindlich ist (Beschreibun-gen von Feuer und Qual werden da genannt) und einen Bereich, der lebensfreundlich ist, ein paradisischer Zustand. Auf der anderen Seite wird in der Bibel auch an ganz vielen Stellen auch gesagt, dass nicht unser Handeln massgebend ist für das Gericht, sondern unsere Beziehung zu Jesus Christus. „Wer an mich glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.“ (Johannes 3,18). Für mich ist das nicht ein Widerspruch, sondern ein ganz wichtiger Hin-weis: Wer meint, er könne mit guten Taten die Ewigkeit verdienen, wird sich irren. Die himmlische Ewigkeit kann man sich nicht verdienen. Auf der anderen Seite wird durch die biblische Botschaft ebenso klar, dass Menschen, die an Gott glauben und Jesus Christus kennen, dies nicht einfach als „Persilschein“ nehmen können und leben können wie sie wollen, das Himmelreich ist ihnen so oder so sicher. Wenn wir nicht leben was wir glau-ben, werden wir vor dem Richterthron Gottes auch ein Problem haben. Daher sagte ich:

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Wenn wir vor dem Richter stehen, werden wir vor dem gerechten, weisen Richter stehen, der alles kennt und alles weiss. Die himmlische Ewigkeit wird eine „zeitlose Grösse“ sein. Wir werden nicht auf die Uhr schauen müssen, weil es keine Zeit mehr geben wird. Es wird ein Ort sein, wo Freude, Friede und Liebe herrschen wird, und wo wir Gott von Angesicht zu Angesicht anbeten werden. Ein kleiner Vorgeschmack haben wir davon in Offenbarung 4 gehört. Ich bin ge-spannt auf die Ewigkeit. Und ich will „dabei“ sein. Mein Leben hier auf der Erde sehe ich als Übungsfeld, als Training für die ewige Zeit bei und mit Gott. Hier will ich mich bewäh-ren um dann erben zu können. Ich finde das spannend! Und darum bin ich so gerne ein Kind von Gott! AMEN

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Liebe GemeindeGrundsätzlich kann man die „gesamte Weltgeschichte“ von zwei Extremen her erklären:Entweder hat Gott als Schöpfer diese Schöpfung geschaffen mit allem, was dazu gehört. Und er hat dann der „Geschichte“ einen freien Lauf gegeben. Schliesslich gibt es Natur-gesetze. Diese laufen jetzt ab, bis dann diese Welt „zu Ende“ gegangen ist und Gott wie-der etwas neues schafft. Oder aber, Gott ist - im anderen Extrem - der, der immer überall alles bestimmt und „in der Hand hält“. Der Mensch hat dabei nur sehr bedingt einen freien Willen. Alles ist mehr oder weniger klar vorherbestimmt. Ich glaube ganz fest, dass es einen Weg dazwischen gibt. Und über diesen Weg von Gott mit der Welt möchte ich Euch heute erzählen und Euch dafür auch begeistern. Die Um-setzung kann jedoch sehr gefährlich sein. Sie kann das Leben und den Glauben ziemlich auf den Kopf stellen... Also aufgepasst! Nach meinem biblischen Verständnis hat Gott als Schöpfer diese Welt geschaffen und ihr ganz viele „Gesetze“ (eben auch die Naturgesetze) in die DNA geschrieben. Diese be-stimmen ganz viel, was mit dieser Welt und in der Geschichte geschieht. Doch Gott über-lässt die Welt nicht einfach sich selber - doch er bestimmt auch nicht alles und „schwatzt“ uns alles auf. Doch er greift immer wieder fein in den Verlauf der Weltge-schichte und der einzelnen „Menschengeschichten“ ein in dem er etwas konkretes bewir-ken, sozusagen anstossen will. In der Bibel werden solche besonderen Momente „Kairos“ genannt. Ein ziemlich bekannter Text in diesem Zusammenhang haben wir in der Schrift-lesung gehört: „Als aber die Zeit erfüllt war...“ (Galater 4,4) An dieser Stelle wird zwar nicht das griechische Wort Kairos verwendet - und doch ist genau das gemeint: Als der richtige Zeitpunkt da war, da sandte Gott seinen Sohn. Wenn wir die Weltgeschichte betrachten merken wir, dass es wirklich ein besonderer Zeitpunkt war, als Jesus auf die Welt kam. Das römische Reich war sehr gross. Eine Sprache wurde gesprochen. Man verstand sich auf der halben damaligen Welt. (Ähnlich wie heute Englisch eine Weltsprache ist.) Es gab gute und recht sichere Verkehrswege. Das Volk Israel hatte eine erstaunliche Freiheit und sogar „Macht“ im römischen Reich - und doch hatten sie keine eigene Heimat, kein Land, das wirklich ihnen gehörte. Doch sie wurden - das darf man schon so sagen - recht ernst genommen, wie die biblischen Berichte es ja auch zeigen. Das Volk hatte jedoch auch ge-rade in dieser etwas „gespaltenen“ Situation eine grosse Sehnsucht nach dem längst ver-sprochenen Messias. Und genau in diese Zeit hinein wird Jesus geboren. Nur wenigen Jahre nach seinem Tod, seiner Auferstehung und Himmelfahrt ist der Name Jesus im ganzen römischen Reich bekannt und verkündet. Das war erstaunlich. Gemeinden wur-den bis in die letzten Winkel dieses grossen Reiches gegründet! Das wäre zu einer ande-ren Zeit kaum so möglich gewesen. Alles war vorbereitet. Es war der richtige Zeitpunkt. Und Gott hat gehandelt. Er hat Jesus seinen Sohn gesandt und damit Weltgeschichte ge-schrieben. Er hat die Welt nicht sich selber überlassen sondern hat den Menschen seine grosse Liebe gezeigt - eindrücklich gezeigt. Trotzdem hat Gott nicht den freien Willen der Menschen plötzlich auf die Seite geschoben, sondern sein Konzept war, die Menschen immer wieder „anzustossen“, damit sie über das Leben und über den Glauben, die Be-ziehung zu Gott nachdenken können. Das ist ein altes Konzept von Gott. Wenn wir die Bibel lesen, merken wir, dass Gott immer wieder so „Kairosse“ geschaffen hat. Er hat meist eine Person auserwählt und ange-stubst, damit durch diese Person wieder andere Menschen zum richtigen Zeitpunkt (im Moment des Kairos) angestubst werden. Ich denke an die Geschichte von Abraham. Ein-em alten Mann, der im richtigen Moment von Gott den Auftrag bekam, seine Familie und seine Heimat zu verlassen und sich ganz auf Gott und seine Zusagen zu verlassen! Und er hat diesen Ruf ernst genommen - damit die Menschen durch ihn gesegnet werden.

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Ich denke an die vielen Propheten, die im richtigen Moment von Gott angestubst wurden, damit sie den Kairos nutzen und den Menschen (dem Volk Israel oder den Nachbarvöl-kern) ganz wichtige Botschaften von Gott weitersagen damit sie - hoffentlich - sich davon berühren lassen und ihr Leben ändern. Ich denke an einen Paulus. Im richtigen Moment, im Moment des Kairos, ist Jesus ihm begegnet. Und dieser Mann hat eine grosse „Kairosbewegung“ in Gang gesetzt. Immer wieder hat er im richtigen Moment Menschen getroffen und mit ihnen über den Glauben gesprochen und er bekam Verstärkung, konnte an ganz vielen Orten Gemeinden gründen, usw. Und ich denke an eine Geschichte, die uns auch in der Bibel erzählt wird. Die Geschichte von Philippus, der von Gott den Auftrag bekommt, in die Wüste zu gehen und dort sich auf einer Strasse aufzuhalten. Und dort begegnet er einem Mann der auf der Rückreise ist nach Ägypten und gerade eine biblische Schrift liest und sie nicht versteht... Und er tut es - ohne zu wissen, was wirklich auf ihn wartet. Auf diesem Weg schenkt Gott, dass ein Mensch Christus findet und ein Nachfolger wird und diese Botschaft der Liebe Gottes in Jesus Christus in sein Land bringt. Ein Kairos ist ein Moment, der einen Unterschied im Leben macht. Damit wird nicht nur dieser Moment verändert, sondern eben auch alles, was danach folgt. Wir können im Nachhinein öfters feststellen, wenn wir einen solchen Kairos erlebt und auch danach ge-handelt haben. Für mich wurden in den letzten Jahren beide Arten von Kairos ganz wich-tig - und ich durfte so oft erleben, welchen Unterschied es gemacht hat, den richtigen Moment „herauszuhören“ und „herauszuspüren“. Ich habe gelernt und festgestellt, dass ich heute sensibler bin darauf als das früher der Fall war. Weil ich weiss, dass es solche Momente im Leben gibt und ich sie auch wirklich „sehen“ und wahrnehmen will, damit dann auch das entsprechende geschehen kann. Für mein eigenes Leben will ich feststel-len, wann Gott für mein Leben einen Kairos bereit hat: Das kann ein ziemlich direktes, vielleicht auch schwieriger Hinweis von einem Mitmenschen sein. Etwas, das ich lieber nicht hören will - und merke, dass wenn ich es ernst nehme, etwas wichtiges Heilung oder Veränderung erfährt in meinem Leben. Es kann ein Moment sein, dem Leben eine neue Wendung zu geben, eine Ausbildung zu machen, oder was auch immer: Die Verset-zungen haben ich wie solche Kairosse wahrgenommen und ernst genommen und ge-merkt, wie viel in meinem Leben jeweils in Gang gekommen ist. Als ich vor über 10 Jah-ren die Möglichkeit hatte, bei einem reformierten Pfarrkollegen eine „private Seelsor-geausbildung“ zu machen war für mich das so ein Kairos. Ich habe Träume schon als Kai-ros im Leben erfahren. Es gibt so viele Situationen, in denen ich gespürt habe: Jetzt sagt Gott etwas entscheidendes zu mir (in ganz verschiedenen Formen). Ich kann es ernst nehmen oder auf die Seite legen. (Wichtig: Ich bin überzeugt, dass ich auch viele Kairosse nicht gemerkt habe - doch das weiss ich ja nicht, weil es keinen Einfluss auf mein Leben hatte). Ich will jedoch - und damit knüpfe ich auch an den letzten Gedanken vom vergangenen Sonntag an - ganz offen sein für die Kairos-Momente im Leben meiner Mitmenschen, in denen Gott mich als Philippus zu ihnen senden will. Ich kann die Welt nicht retten, wie Tim Bendzko in seinem Lied singt. Das muss ich Gott sei Dank auch nicht! Das ist Gottes Angelegenheit. Ich kann und muss nicht einmal einen einzelnen Menschen retten! Auch das ist schlussendlich Gottes Angelegenheit. Doch Gott in seiner Grösse, Gnade und Lie-be will mich als Menschen brauchen, damit meine Mitmenschen ihn kennen lernen kön-nen. Ist das nicht wunderbar? Trotz all meinem Versagen, trotz all meiner Ängste, trotz al-ler meiner Vorbehalte, trotz all meiner Unsicherheiten will und kann er mich brauchen! Das ist doch speziell. Wenn ich mich Gott zur Verfügung stelle, wenn ich bereit bin, auf ihn zu hören, wenn ich bereit bin, mich in meinem Programm auch stören zu lassen, werde ich plötzlich sehen und erkennen, wo Gott einen Kairos im Leben eines Mitmenschen

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schenkt und er mich in diesem Moment zu diesem Menschen hingestellt hat. Vielleicht muss ich nicht viel sagen - doch bereit sein das zu tun und zu sagen, was Gott durch mich wirken will. Seit ich viel stärker auf das Achte, hat sich mein Leben und mein Glaube ziemlich stark verändert. Ihr meint, dass ich schon lange mit vielen Menschen, die nicht in der Nachfol-ge Christi unterwegs sind, Kontakte pflege? Weit gefehlt! Über Jahre hatte ich keine Mög-lichkeiten dazu. Ich war sozusagen abgeschottet. Erst in der Zeit seit ich hier bin hat sich in diesem Bereich etwas getan. Gott hat die Sehnsucht in mir geweckt, mit Menschen das Leben zu teilen, die (noch) nicht mit ihm unterwegs sind. Für sie da zu sein, auf sie und ihre Sorgen zu hören, sie ernst zu nehmen - und im richtigen Moment auch etwas von meinen Erfahrungen mit Gott zu teilen. Ich habe begonnen anders für diese Men-schen zu beten. Mein Glaube und meine Erwartungen haben sich verändert. Da bin ich mit Menschen unterwegs, höre sie und ihre Nöte, will sie mittragen und in der Fürbitte vor Gott bringen (und sage ihnen das auch immer wieder einmal), bete, dass Gott durch mich zu ihnen spricht und andere Kinder Gottes in ihren Weg stellt - und sie so eines Tages Christus erkennen können. „Ich danke Gott, dass er mich immer im Triumphzug von Christus mitführt und seine ret-tende Botschaft durch mich an allen Orten bekannt macht, wie einen Wohlgeruch, der sich ausbreitet. Von mir geht der Wohlgeruch der Botschaft von Christus aus, und das zur Ehre Gottes. Er erreicht die, die gerettet werden, und die, die verloren gehen. Für die Ver-lorengehenden ist es ein tödlicher Duft, an dem sie sterben. Für die, die gerettet werden, ist es ein Duft, der sie zum Leben führt. Wer ist einer solchen Aufgabe gewachsen? Viele verbreiten die Botschaft Gottes, wie man ein Geschäft betreibt. Ich dagegen verkünde sie völlig uneigennützig. Ich rede als einer, der Christus dient. Was ich sage, kommt von Gott, dem ich mich verantwortlich weiss.“ (2. Korinther 2,14-17). AMEN