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Projekte 2020

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Projekte 2020

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IMPRESSUMHerausgeber: Evangelisch-methodistische Kirche – Kommission für Mission und internationale kirchliche Zusammenarbeit (EmK-Weltmission)Holländische Heide 13 • 42113 Wuppertal • Telefon (0202) 767 0190 • Telefax (0202) 767 0193 • E-Mail: [email protected]: www.emkweltmission.de • V.i.S.d.P.: Missionssekretär Frank Aichele • Geschäftsführer (Finanzen): Holger WürthGestaltung: nach Dieter Betz durch EmK-Weltmission • Bildnachweis: © EmK- Weltmission/privat, Wolken: freepik.com

Stehen für ein Projekt ausreichend Mittel zur Verfügung oder wird dieses beendet, wird die Spende für ein vergleichbares Projekt eingesetzt.

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Evangelisation, Gemeinde-aufbau und Theologische Ausbildung

Gesundheit und HIV/Aids

Kinder und Jugend

Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung

Freiwilligendienst

Frauen und Mädchen

Fonds Mission in Europa

Übersicht Projekte

SPENDENKONTODER EMK-WELTMISSION

IBAN: DE65 5206 0410 0000 4017 73BIC: GENODEF1EK1

Evangelische Bank eGoder Online-Spende

www.emkweltmission.de

LIEBE SCHWESTERN UND BRÜDER

Teamwork – dieses englische Wort für Zusam-menarbeit beschreibt recht gut den Kern dessen, was die EmK-Weltmission ausmacht.

Gemeinsam mit unseren Partnern in zwölf Ländern in Afrika, Südamerika und Europa versuchen wir, die Gute Nachricht von Gottes Liebe für alle Menschen weiterzugeben: Das geschieht durch Schul- und Ausbildungsprojekte, durch Hilfe im Bereich Gesund-heit, durch die Unterstützung von Pastorinnen und Pastoren sowie anderen Mitarbeitenden der Partn-erkirchen, durch unsere Missionare und vieles mehr. Unzählige Menschen profi tieren von dieser Arbeit und erleben ganz hautnah die Liebe Gottes. Teamwork geschieht aber auch bei uns in Deutsch-land: Gemeinsam mit Ihnen als Teil der gesamten EmK-Familie versuchen wir unter anderem fi nanzielle Mittel zu sammeln, Informationen und Gebetsan-liegen zu teilen, Begegnungen und internationale Verbindungen zu ermöglichen. Und nur in dieser Zusammenarbeit von vielen Menschen aus Deutsch-

land und weltweit ist die umfassende Arbeit der Weltmission überhaupt denkbar und möglich. Darum wollen wir uns sehr herzlich für Ihren Teil an dieser Zusammenarbeit bedanken. Ohne Sie wäre vieles nicht möglich. Und wir hoffen und bedanken uns schon im Voraus dafür, dass Sie auch 2020 in diesem Teamwork mitmachen und die EmK-Weltmission unterstützen werden.Mit herzlichen Segenswünschen,

Ihr Team des Missionsbüros in Wuppertal

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Ostern 2019. Wir ordinierten Pastoren sind im Land unterwegs um Gemeinden bei ihren Osterprogrammen zu unterstützen. Ich bin

auf dem Weg nach Mwanza. Pastor Raphael Chakuma wurde vor neun Monaten dorthin entsandt, um neue Gemeinden zu gründen. Er wohnt abgelegen, ohne Strom, Handy empfang und fl ießend Wasser, 200 m entfernt von der nächsten Wasserpumpe.

EIN HERR, VIELE TAUFEN … Pastor Chakuma hat noch keine Sakramentsvollmacht, so warten auf mich die Absolvent*innen seiner ersten Taufklasse. Nach der Taufpredigt und dem Aufruf, Jesus Christus als den Herrn seines Lebens anzunehmen, kommen auch Menschen nach vorne, die nicht in der Taufklasse waren. Was nun? Wir taufen sie gleich mit. Der Pastor wird sie weiter unterrichten. Am Ende stehen da noch drei ältere Kinder. Sie waren weder in der Taufklasse, noch sind sie beim Aufruf nach vorne gekommen. »Wir dachten, das ist nur für Erwachsene«. Also, noch einmal das Evangelium in Kurzfassung, ein Gebet und dann werden auch sie getauft. Am Nachmittag halte ich eine kurze Schulung über das Wesen unserer Kirche: International und sozial, bereit die Welt zu verändern. Danach möchten einige sofort Mitglied werden. Dazu braucht es aber einen

Kurs zur Gliederaufnahme. Was nun? Gut, dass in Malawi auch für Erwachsene die Taufe nicht mit der Aufnahme als bekennendes Kirchenglied verknüpft ist. Da die Interessierten noch nicht getauft sind, taufen wir sie und nehmen sie damit als getaufte Mitglieder auf. Der Gliederaufnahmekurs folgt.

ES GEHT WEITER … Am Morgen darauf wird Gottesdienst gefeiert. Gleich zu Beginn soll ich noch eine Mutter mit ihren vier Kindern taufen, sie wären in der Taufklasse, aber gestern verhindert gewesen. Wieso vier Kinder, frage ich, ich sehe fünf. Das fünfte gehört nicht zu ihr, möchte auch getauft werden. Nachdem wir die sechs getauft haben, stehen da auf einmal noch zwei Nachzügler. Nun aber ist Zeit für die Predigt. Vor dem Abendmahl gibt es noch eine kleinere Verzögerung, denn es sind noch drei weitere Absolventen der Taufklasse dazu gekommen. Pastor Chakuma führt gewissenhaft Buch, wer wann getauft wurde.

[Olav Schmidt, Projektnummer 4806]

Eva ngelisation, Gemei ndeau fbau und Theologische Ausbildung 3

1| Pastor Chakuma und seine Frau

2| Auch Nachzüglerinnen werden noch getauft

3| Segnung nach der Taufe

EIN HERR, EINE TAUFE? IN MALAWI AUCH MEHR

Am nächsten Tag schickt Pastor Chakuma mir eine Nachricht: »Du hast 57 Menschen getauft!« Das war

der kleinere Teil – die Nacharbeit bleibt ihm.

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4Eva ngelisation, Gemei ndeau fbau

und Theologische Ausbildung

BIKER, KINDER UND VERARMTE MENSCHEN

Knapp eine Million Menschen leben in der Region Kaliningrad, einer russischen Exklave

Das sind einige der Schwerpunkte der Arbeit der drei EmK-Gemeinden im zu Russland gehören-den Gebiet Kaliningrad. Die EmK-Gemeinde in

der Stadt Kaliningrad hat eine ausgeprägte Sozial-arbeit und lädt arme und benachteiligte Menschen aus der Stadt in ihre Räume ein, um ihnen dort mit dem Nötigsten zu helfen. Es gibt ein regelmäßiges Mahlzeitenangebot, gespendete Kleider werden weitergegeben und Menschen ohne eigene Wohnung können in der Kirche duschen und Kleider waschen. Bei diesen Begegnungen wird das Evangelium der Liebe nicht nur ganz praktisch vermittelt, sondern auch durch kurze Beiträge und Geschichten wei-tergegeben. Einige der regelmäßigen Besucher dieser Sozialarbeit kommen inzwischen auch in die Gottesdienste der Gemeinde. Ein weiteres soziales Engagement sind Besuche in einem Waisenhaus in Kaliningrad. Einige Gemeindeglieder nehmen sich Zeit für die Kinder. Sie spielen und basteln mit ihnen, lesen vor oder machen Spaziergänge.

MOTORRADFAHRER IM BLICKDie kleine Gemeinde in Sovietsk hat einen anderen Schwerpunkt ihrer missionarischen Arbeit gefunden: Motorradfahrer. Ihnen werden spezielle Motorrad-fahrer-Bibeln verteilt, in denen neben dem Wort

Gottes auch Erfahrungen und Zeugnisse von christ-lichen Motorradfahrern abgedruckt sind, es werden Biker-Gottesdienste angeboten und Begegnungs-treffen organisiert, bei denen über dieses Hobby und manches mehr geredet werden kann.

WACHSENDE ARBEIT MIT KINDERNDie EmK-Gemeinde in Melnikovo konzentriert sich auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Neben den wöchentlichen Angeboten und Veranstaltungen fi n-den vor allem die Sommercamping-Freizeiten großen Anklang, die die Gemeinde für und mit den Kindern und Jugendlichen durchführt. Sobald es die Finanzen zulassen, soll darum das Dachgeschoss des Kirchenge-bäudes zu einem passenden Raum für die wachsende Zahl an Jugendlichen ausgebaut werden. Verantwortlich für diese vielfältige Arbeit im Gebiet Kaliningrad ist Pastor Igor Doronin, der mit großem Elan und viel Liebe diese Gemeinden leitet und betreut.

[Projektnummer 4620]

1| Besuch im Waisenhaus in Kaliningrad

2| Angebot für Motorradfahrer*innen in Sovietsk

3| In der Gemeinde Melnikovo sind viele Kinder im Gottesdienst

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5Eva ngelisation, Gemei ndeau fbau

und Theologische Ausbildung

In Albanien wächst eine Kirche, die Menschen zu-sammenbringt, die sonst nichts miteinander zu tun hätten. Eine Kirche, in der Vertrauen gelernt,

geübt und gelebt wird. Eine Kirche, in der Vorur-teile überwunden werden und in der Gemeinschaft wächst. Eine Kirche, die dazu beiträgt, die Lebens-umstände von Menschen zu verbessern. Eine Kirche, die durch ihr Zeugnis und ihren Dienst eine Saat der Hoffnung in die Herzen vieler Menschen streut.

AUF DER SUCHE NACH RÄUMLICHKEITENInzwischen gibt es in fünf albanischen Städten EmK-Gemeinden – und die Kirche wächst weiter. Das ist sehr erfreulich, führt aber dazu, dass immer wieder neue Gemeinderäume gesucht werden müssen. Leider ist diese Suche selten erfolgreich. Geklappt hat es in Pogradec, wo die Gemeinde seit 2016 ein eigenes Haus besitzt. Nach einer gründlichen Renovierung können die Räume wieder genutzt werden. Im Frühjahr 2020 soll alles fertig sein und die Einweihung stattfi nden. In der jungen Gemeinde in Durrës sind die Gemein-deräume durch das Erdbeben Ende November 2019 stark in Mitleidenschaft gezogen und das Haus wurde von den Behörden gesperrt. Da auch viele andere Häuser stark beschädigt sind, wird es sehr schwer wer-

den, neue Räume für die Gemeindearbeit zu fi nden.Auch in Tirana und Elbasan träumen die Gemeinden von eigenen Räumlichkeiten oder einfach mehr Platz. In Elbasan wurde nun in den gemieteten Räu-men eine Wand herausgebrochen, um Platz für die vielen neuen Gottesdienstbesucher zu haben.

NEUE GEMEINDE IN LIBRAZHDDie jüngste Gemeinde der EmK in Albanien wurde im Sommer 2019 in Librazhd gegründet, circa 25 Kilo-meter östlich von Elbasan. Einmal mehr wurde aber nicht einfach jemand irgendwohin gesandt, um dort eine methodistische Arbeit aufzubauen, sondern der Schritt wurde als Antwort auf eine Einladung von dort lebenden methodistischen Familien gewagt. Es gibt dort also bereits eine Kerngruppe. Die Kirche ist noch nicht groß, aber es gibt viele, die sich mit großem Engagement an der weiteren Entwicklung beteiligen. Die Menschen sehen die EmK als »ihre« Kirche an, nicht als etwas von außen Aufgesetztes.

[Projektnummer 5161]

1| Trotz Mauerdurchbruchs sind die Gottesdienste in Elbasan überfüllt

2| Viele junge Menschen kennzeichnen die Gemeinde in Tirana

3| Erster Gottesdienst in den neuen Gemeinderäumen in Pogradec

WACHSENDE KIRCHE FÜR ALLE

Soziales Engagement und Öffnung für Außenstehende

kennzeichnen die EmK in Albanien.

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Gesundhei t und HIV/Aids6

EIN WUNDER NAMENS MARGARET

1| Im Gartenprojekt werden gesunde Nahrungsmittel angebaut

2| Margaret (in der Mitte mit Strickjacke) gehört zu einer Selbsthilfe-

gruppe in Machungulu

Etwa 2.500 Aidskranke betreuen, behandeln, beraten und begleiten die Mitarbeitenden des methodistischen

Krankenhauses in Maua, Kenia

Seit gut 20 Jahren betreut, behandelt und un-terstützt das Krankenhaus der methodistischen Kirche in Maua, Kenia, Menschen mit dem HI-Vi-

rus, der Aids auslösen kann. Aufgebaut durch unsere damaligen Missionare Birgit und Dietmar Ziegler hat das Krankenhaus inzwischen eine umfassende Strate-gie zur Unterstützung dieser Menschen entwickelt.

AUFKLÄRUNG UND HILFESTELLUNGMit Kampagnen werden Menschen ermutigt, sich tes-ten zu lassen, um zu wissen, ob sie den Virus in sich tragen. Sobald die Krankheit ausbricht, können sie Behandlung und die antiretroviralen Medikamente bekommen, die inzwischen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus bietet das Krankenhaus konkrete Hilfe für die Ernährung, den passenden Lebenswan-del und Beratung in allen damit zusammenhängen-den Gesundheitsfragen an. Vier Mitarbeitende sind dazu angestellt, etwa 2.500 Aidskranke Menschen in der Region Maua zu begleiten, ihnen den Anbau von gesunder Nahrung beizubringen und Selbsthilfe-gruppen zu organisieren. In diesen Gruppen können sich die Menschen über ihre Fragen und Probleme austauschen und erhalten Ermutigung und Unter-stützung, um alle Medikamente auch regelmäßig und richtig einzunehmen.

LEBEN MIT DER KRANKHEITBei meinem letzten Besuch in Maua traf ich Marga-ret, eine der ersten Patientinnen von damals. Heute strahlt sie eine Zuversicht aus, die ansteckend ist. Für sie ist es ein Wunder, dass sie noch lebt und heu-te ihre Enkel nicht nur erleben, sondern sie betreuen und ihnen helfen kann. »Vor 20 Jahren hatte ich schon mit meinem Ende gerechnet, so schlecht ging es mir nach dem Ausbruch der Krankheit«, berichtet sie. »Bis heute treffe ich mich regelmäßig mit ande-ren betroffenen Frauen in unserer Selbsthilfegruppe und alle unterstützen auch andere betroffene Frauen mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung.« Wenn ich mir so meine Erfahrungen mit den Gesund-heitssystemen in vielen Ländern Afrikas vor Augen führe, dann ist es keine Selbstverständlichkeit, was hier in und um Maua im Bereich Hilfe bei Aids angebo-ten und umgesetzt wird. Aber mit etwas fi nanzieller Unterstützung von außen geschehen auch in Afrika kleine Wunder im Gesundheitsbereich. F. Aichele

[Projektnummer 7310]

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Teenager in Sierra Leone werden schwanger. Damit sich das ändert, ist Melanie Janietz vor Ort.

Gesundhei t und HIV/Aids 7

TEENAGERN EINE ZUKUNFT GEBEN

In Sierra Leone werden 38% der Mädchen vor ihrem 18. Geburtstag schwanger. Das ist besonders fatal für die Zukunft der jungen Mädchen, da Schwan-

gere in Sierra Leone per Gesetz vom Schulbesuch ausgeschlossen werden. Der Großteil dieser Schwan-gerschaften entsteht durch mangelndes Wissen. Auch werden viele Jugendliche Opfer von sexueller Gewalt, die in Sierra Leone weit verbreitet ist. Melanie Janietz arbeitet seit Februar 2016 in Bo, Sierra Leone, um dieser Situation mit Bildung entgegenzuwirken.

SEXUALAUFKLÄRUNG IST VIELSCHICHTIGZusammen mit einheimischen Lehrern wurden neue Unterrichtseinheiten entwickelt, die in den Schulen der EmK durchgeführt werden können. In 10 Lehreinheiten lernen die Schüler mit partizi-pativen Methoden wie ihr Körper funktioniert, wie man Schwangerschaften und eine Ansteckung mit sexuell übertragbaren Krankheiten verhindert und wie man versuchen kann, sich vor sexueller Gewalt zu schützen.

NEUES WISSEN WEITERGEBENDie Lehrer, die dieses Material zusammen mit Melanie Janietz entwickelt haben, führen seit

November 2018 Lehrerschulungen durch. Viele In-formationen sind auch für die meisten sierraleo-nischen Lehrer bisher neu, wie die Vergleichstests zeigen. In den Schulungen können die Lehrer deshalb erst einmal selbst verstehen, wie der menschliche Körper und Fortpfl anzung funktio-nieren und dann erlernen, dieses Wissen über re-produktive Gesundheit an die Schüler weiterzuge-ben. Jeder dieser Lehrer hat dann die Möglichkeit, dabei mitzuwirken, dass sierraleonische Jugend-liche verantwortungsvoll und selbstbestimmt mit Sexualität umgehen können.Bei über 350 Grundschulen und weiterführenden Schulen, die von der EmK in Sierra Leone betrie-ben werden, gibt es noch viele Lehrer zu trainie-ren. Dafür bedarf es großen Engagements von Seiten der mitarbeitenden Lehrer und natürlich langfristig angelegter Unterstützung der Partner aus Deutschland.

[Melanie Janietz, Projektnummer 4415]

1| Melanie, Sadia und Sullayman - Ein eingespieltes Team

2| Auch der korrekte Umgang mit Kondomen will erlernt sein

3| Viele Lehrer können schon mit dem neuen Manual unterrichten

4| Neue Materialien helfen beim Unterrichten

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KINDERSCHUTZ – EINE AUFGABE DER KIRCHE

Kinderschutz wird ernst genommen und inzwischen auf den Distriktsversammlungen der

Methodistischen Kirche im südlichen Afrika behandelt.

Der Schutz von Kindern, besonders wenn sie in Kirchen oder kirchlichen Einrichtungen zusammenkommen, spielt auch in der

Methodistischen Kirche im südlichen Afrika (MCSA) eine wichtige Rolle.

SCHULEN UND SENSIBILISIERENVicky Sikhakhane ist die zuständige Koordinatorin für den Kinderschutz in der MCSA. Eine ihrer Haupt-aufgaben ist es, Mitarbeitende im Bereich der Arbeit mit Kindern in dieser Hinsicht zu schulen und zu sensibilisieren. Das fängt damit an, die staatlichen Vorgaben im Kinderschutz an alle Verantwortlichen weiterzugeben und ihnen zu vermitteln, was für Konsequenzen das in der Praxis hat. Auch welche Vo-raussetzungen Mitarbeitende in den Einrichtungen erfüllen müssen, welche Schulungen nötig sind und wie die Kirche diese Menschen dabei unterstützt.

LEIDER EIN IRRTUMLange Zeit war es im südlichen Afrika in den Kirchen üblich, sozusagen in gutem Glauben darauf zu Ver-trauen, dass schon alle Mitarbeitende auf Grund ihres christlichen Glaubens richtig mit Kindern umgehen werden. Das hat sich wie in vielen Ländern der Welt als Irrtum herausgestellt: Darum gibt es nun klare Regeln

und Vicky ist dafür verantwortlich, dass alle darüber informiert sind und diese einhalten bzw. umsetzen. Als großen Erfolg ihrer Arbeit wertet sie die Tatsache, dass die Distriktsversammlungen nun dieses Thema verhandeln und sich darum kümmern, dass in ihrem Bereich der Kinderschutz ernst genommen wird.

WIRKUNG IM PRAKTISCHEN BEREICH: Vicky erzählt von einer Großmutter, die merkte, dass ihre Enkeltochter nicht mehr gerne in die Schule ging. Früher hätte sie das Kind einfach ermahnt, sich zusammenzureißen. Durch eine Schulung sensibili-siert, forschte die Großmutter nach und fand heraus, dass die zuständige Lehrerin wohl recht unsensibel mit den Kindern umging und verbotene körperliche Züchtigungsmaßnahmen anwendete. Die Großmut-ter nahm allen Mut zusammen und kontaktierte die Schulleitung. Diese nahm das Problem ernst und konnte eine Lösung fi nden.

[Projektnummer 5211]

1| Vicky Sikhakhane (in der Tracht des Frauenwerks)

2| Spontane Schulung von Mitarbeitenden in Swasiland

Kinder und Jugend

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Kinder und Jugend 9

VERSORGEN – BEGLEITEN – STÄRKEN

1| Der Strandtag ist der Höhepunkt des Jahres für die Kinder

2| Mitarbeitende und Kinder sortieren Bohnen

3| Zum zweiten Frühstück gibt es Mangos frisch vom Baum

Nach rund 20 Jahren hat das Carolyn-Belshe-Kinderheim 2019 endlich

die Anerkennung von staatlicher Seite erhalten

Etwa 45 Kinder und Jugendliche, sechs Studie-rende an Unis und drei Männer mit Behinderung werden derzeit vom Carolyn-Belshe-Kinderheim

in Cambine betreut. Einige Kinder haben ein oder beide Elternteile verloren, viele Kinder kom-men aus schwierigen familiären Verhältnissen.

LEBEN IM KINDERHEIMIn Kleingruppen von zehn bis zwölf

leben die Kinder mit ihren Betreuerinnen in Wohneinheiten in einer sauberen und sicheren Umgebung. Sie erhalten ausreichend vollwertige Nah-rung und werden liebevoll versorgt und begleitet. Die Kinder erfüllen kleine tägliche Pfl ichten im Haushalt wie putzen, waschen, kochen, helfen bei der Feldarbeit und werden so vorbereitet auf ein selbständiges Le-ben. Außerdem sorgen wir dafür, dass sie regelmäßig zur Schule gehen.Mit der staatlichen Anerkennung im Jahr 2019 ver-schiebt sich die Ausrichtung der Institution mehr und mehr in Richtung »Zufl uchtszentrum«. So gibt das Jugendamt immer öfter Kinder in unsere Obhut, die nur für eine gewisse Zeit Betreuung benötigen, zum Beispiel, wenn die Mutter eine Strafe im Gefängnis absitzen muss oder bis innerfamiliäre Probleme gelöst werden konnten.

ZUKUNFT FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNGDie bereits über 30 Jahre alten drei Männer Domin-gos, Sevelito und Joao sind schon im Kinderheim, seit es diese Arbeit der methodistischen Kirche in Mosambik gibt. Domingos hat im Krieg traumati-sche Erlebnisse erleiden müssen und zeigt seitdem psychische Auffälligkeiten. Sevelito ist gehörlos, hat keine Gebärdensprache gelernt und kann sich nur beschränkt verständigen. Joao ist geistig behindert. Da es in Mosambik nur wenige Einrichtungen für Menschen mit Behinderung gibt, werden die drei weiterhin in Cambine bleiben, wo sie ein sicheres Zuhause und ihren Platz gefunden haben.

MEINE AUFGABEN IM KINDERHEIM Hauptsächlich bin ich im administrativen Bereich tätig: Wocheneinkauf und monatliche Abrechnung, Kommunikation mit den Partnern im Ausland, Bera-tung der Kinderheim-Leitung bei Fragen der Planung und der Organisation interner Abläufe.

[Renate Härtner, Projektnummer 4505]

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Kinder und Jugend10

WIEDER EIN DACH ÜBER DEM KOPF

Das brauchen viele der 150 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Magami der EmK in

Jalingo, Nigeria. Magami ist ein Vorort der Stadt Jalingo, Hauptstadt des Bundes-staates Taraba und Sitz des Bischofs der EmK in Nigeria. Diese Schule wird schon seit Jahren von der Gemeinde der McBride-Kirche in Jalingo unterstützt und mitgetragen.

STURMSCHADENLetztes Jahr wurden die Schulgebäude durch einen starken Sturm schwer beschädigt: Viele Dächer wurden komplett zerstört und von den Gebäuden geweht, einige Wände stürzten ein und natürlich wurde auch die Inneneinrich-tung wie Bänke und Tische in Mitleidenschaft gezogen. Mit ihren eigenen Mitteln hat die Kirche schon einige der Gebäude wieder hergerichtet und wie auf den Bildern zu

sehen ist, dabei auch eine sehr gute Arbeit geleistet. Auch wurden mit unserer Unterstützung einige Tisch-Bank-Kombinationen für die Schülerinnen und Schüler hergestellt, damit in den Klassen-räumen wieder gut unterrichtet werden kann.

1| Die ersten Dächer sind wiederhergestellt

2| Volle Klassenzimmer in der Vorschule

3| Die neuen Schultische

4| Ein Bild der Verwüstung nach dem Sturm

HILFE VON AUSSEN NÖTIGFür eine komplette Renovierung

und Wiederherstellung aller dringend benötigten Schul-

gebäude fehlt das Geld. Mit der von der EmK-Weltmis-sion zugesagten Unter-stützung von 7.500 Euro werden nun 2020 die

restlichen Dächer erneu-ert und weitere notwendige

Reparaturen durchgeführt. Die Gemeinde der McBride-Kirche steuert dazu noch weitere Mit-tel bei, sodass die Renovierung wirklich ein Gemeinschaftsprojekt

zwischen der EmK in Nigeria und der EmK-Weltmission aus Deutschland ist.

[Projektnummer 4350]

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Frei wi lligendie nst 11

EIN PROJEKT MIT GANZ VIEL HERZ

Karina Zabbarov leistet einen entwicklungspoli-tischen Freiwilligendienst in Uruguay. Gemein-sam mit zwei anderen Freiwilligen arbeitet sie

im Kinderheim »Hogar Amanecer«.

DAS KINDERHEIM AM RANDE DER METROPOLE»Das Kinderheim liegt am nördlichen Rand der 1,4-Millionenstadt Montevideo, in einem Viertel, in dem die Busse über ungepfl asterte Wege hol-pern, Straßenhunde herumstreunen und Autos am helllichten Tag in Flammen aufgehen. Mittendrin liegt das Zuhause von 21 wunderbaren Kindern und Jugendlichen, die durch richterlichen Beschluss aus ihren Familien genommen wurden und nun auf unbestimmte Zeit dort leben. Jedes Kind hat seine eigene Geschichte, doch eines haben alle gemein-sam: sie haben Dinge erlebt, für die ihre Körper zu klein und ihre Köpfe zu jung waren, und die tiefe Narben hinterlassen haben. Das Kinderheim ist ihre neue Familie – und Diego, Jim und ich sind ein neuer Teil von ihr.

DIE AUFGABEN DER FREIWILLIGENWir Freiwilligen verbringen jeden Tag acht Stunden im Projekt. Unsere Aufgaben sind, die Kinder zur Schule zu bringen und wieder abzuholen, bei der Es-

sensvergabe zu helfen, beim Hausaufgaben machen und Spielen zu betreuen und zum Arzt zu begleiten. Für die heißersehnten Sommerferien planen wir Projekte und Ausfl üge mit den Kids.

SCHÖNE UND SCHWIERIGE TAGEMeine Arbeit macht mir unglaublich viel Spaß und auch wenn sie anstrengend ist, zeigen uns jede für uns gepfl ückte Blume oder jedes selbstgemalte Bild, warum wir Freiwilligen da sind. Es gibt Tage, an denen ich mit einem Lächeln auf den Lippen nach Hause gehe und mich schon auf den nächsten Arbeitstag freue.

Doch daneben gibt es auch schwierige Tage und gerade dann ist ganz viel Herz gefragt. Denn wir sind nicht nur da, um zu spielen und zu toben, sondern auch um Konfl ikte zu vermeiden, zu trösten, zu um-armen und sich einmal Einzelnen zu widmen. «

[Projektnummer 5000]

1| Das Kinderheim »Hogar Amanecer« in Montevideo

2| Drei Freiwillige verbringen Zeit mit den Kindern

3| Fernsehen begeistert Kinder weltweit

4| Pizza backen die Freiwilligen mit den Kindern gemeinsam

Ein Einsatz im Rahmen des weltwärts-

Programms wird gefördert durch

ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des

Bundesministeriums für wirtschaftli-

che Zusammenarbeit und Entwicklung

(BMZ).

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Frau en und Mädchen12

DURCHSTARTEN ZUM TRAUMJOB!?

1| Im Friseurhandwerk können viele Hände gebraucht werden

2| Leckeres Kleingebäck kann man an jeder Straßenecke verkaufen

3| Ausbildung zur Schneiderin

Über 260 Mädchen und junge Frauen kommen täglich in das Ausbildungsprojekt

»Neue Perspektiven für Mädchen«

Für viele junge Frauen in Liberia ist das fast un-möglich! Aufgewachsen in Armut, haben gerade Frauen oft nicht die Möglichkeit zur Schule zu

gehen, weil das nötige Geld fehlt. Mädchen müssen im Haushalt helfen, auf die kleineren Geschwister aufpassen oder auf dem Feld mitarbeiten, sodass die Bildung auf der Strecke bleibt. Doch ohne Schul- und Berufsausbildung bleibt ihnen oft nichts anderes übrig, als in die Prostitution zu gehen – schutzlos ausgeliefert der Gewalt und der Gefahr, sich mit HIV/Aids und anderen Krankheiten anzustecken. Wahr-lich kein Traumjob!

TRAUMJOB MÖGLICHAn diese Frauen wendet sich seit vielen Jahren das Programm: »CESPRO – Neue Perspektiven für Mäd-chen« in Kakata, einer Stadt etwa 70 km nördlich von Monrovia. In den Räumen einer Schule erhalten sie eine Schul- und Berufsausbildung: Lesen, Schrei-ben, Rechnen, Sport, Kochen und Backen, Nähen per Hand und mit der Nähmaschine, Häkeln, Sticken, Schreiben auf Schreibmaschinen und Computerlehr-gänge gehören zu den angebotenen Fächern. Und so können die jungen Frauen doch noch durch-starten zu ihrem Traumjob, der ihnen die Möglichkeit gibt, von der Straße in ein geregeltes Leben zu kom-

men und ihren Lebensunterhalt selbst zu fi nanzie-ren, ohne sich selbst und ihren Körper zu gefährden.

TRÄUME WIRKLICHKEIT WERDEN LASSENJustinas großer Traum ist es, ein eigenes kleines Näh-Atelier zu eröffnen. Dafür lernt sie fl eißig und hofft, am Ende des Kurses eine Nähmaschine als »Start-up kit« vom Projekt zu erhalten. Ihr Leben war bisher nicht einfach. Ihr Vater starb kurz nach ihrer Geburt und als sie in der 8. Klasse war, starb 2014 auch noch ihre Mutter an Ebola. Plötzlich war sie für ihre drei kleineren Halbgeschwister zuständig und musste sie ernähren. Sie heiratete aus der Not heraus einen Mann, der ihr Hilfe versprach, aber sie physisch und psychisch schwer misshandelte. Sie verließ den Mann und war nur froh, dass sie und ihr Sohn noch am Leben wa-ren. Nun macht sie die Ausbildung zur Schneiderin im Projekt, und hofft, mit Gottes Hilfe und diesem Traumjob ihr Leben neu zu gestalten.

[Projektnummer 4741]

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13Frau en und Mädchen

AUSBILDUNG ERÖFFNET NEUE CHANCEN

Mehr als die Hälfte der Schüler*innen im Nor-den Ghanas, die meisten von ihnen Mädchen, brechen die Schule nach Ende der sechsjäh-

rigen Grundschule ab, weil ihre Eltern die Gebüh-ren für die weiterführende Schule nicht bezahlen können. So ist der Anteil der Menschen ohne eine abgeschlossene Schulausbildung in den nördlichen Regionen Ghanas am höchsten. Die Folge ist, dass die meisten keine Chance haben, einen der angebo-tenen Arbeitsplätze zu erhalten.

AUSBEUTUNG STATT AUSKOMMENVor allem die Jugend, insbesondere die Mädchen, sind von dieser Entwicklung betroffen. Viele ziehen in die wirtschaftlich viel stärkeren Großstädte im Süden und hoffen, dort genügend Geld verdienen zu können. In der Realität enden die meisten beim Verrichten von Hilfsarbeiten, leben am Rande der Gesellschaft, meist in prekären Verhältnissen in Slums oder auf offener Straße. Auf sich allein ge-stellt werden sie zudem leicht Opfer wirtschaftlicher Ausbeutung und sexuellen Missbrauchs.

AUSBILDUNG STATT AUSBEUTUNGHier setzt die Arbeit der Methodistischen Kirche Ghana an: In Tamale, der Hauptstadt der Region

Nordghana, wird ein Ausbildungszentrum für junge Frauen gebaut, um diesen damit eine neue Perspek-tive zu ermöglichen. Inzwischen sind drei Frauen umfassend geschult worden, die als Ausbilderinnen für die Bereiche Kochen, Schneiderei und Friseurin/Kosmetikerin zur Verfügung stehen. Ab 2020 werden 15 junge Frauen in einem provisorischen Gebäude auf dem Gelände der Hauptkirche in Tamale unter-richtet.

AUSBAU WIRD VORANGETRIEBENDer Bau des Ausbildungszentrums schreitet voran. Durch Ihre Unterstützung und zugesagte Gelder aus anderen Quellen wird der Baufortschritt es 2020 ermöglichen, dass die Ausbildung dorthin verlagert werden kann. Bischof Samwini, die treibende Kraft hinter diesem Projekt, ist sehr dankbar für die Unter-stützung aus Deutschland und kümmert sich selbst engagiert um den Bau und die weiteren Schritte.

[Projektnummer 5141], p g [ ojekt u e 5 4 ]

Etwa 70% der Armen weltweit sind Frauen – deshalb unterstützen

wir sie besonders

1| In diesem provisorischen Gebäude hat die Ausbildung begonnen

2| Das neue Ausbildungszentrum soll 2020 eingeweiht werden

3| Die drei zukünftigen Lehrerinnen feiern den Abschluss ihrer

Ausbildung mit Bischof Dr. Nathan Samwini (2.v.l.)

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GFS – Einsatz für Gerechtigkei t, Frie den und die Bewa hrung der Schöpfung14

1| Die Kultur der Tremembé wird hauptsächlich in Tänzen überliefert.

Hier führen Kinder einer Grundschule einen Tanz vor

2| Das Gebiet der Tremembé, das vor allem durch große Palmen-

plantagen stark beschnitten wurde

BILDUNGSARBEIT UNTER DEN TREMEMBÉ

»Fast die Hälfte unseres Landes wurde widerrechtlich besetzt. Es ist sehr mühsam, gegen einflussreiche Menschen vor Gericht unser

Recht durchzusetzen,« sagt die Schwester des Häuptlings.

WIR DENKEN BILDUNG WEITER…

Sie galten schon fast für ausgestorben – das indigene Volk der Tremembé im Nordosten Brasiliens. Großgrundbesitzer kamen und be-

setzten das Land der Tremembé und errichteten ihre eigenen Farmen. Die Tremembé wurden in Reservate zurückgedrängt. Sie durften ihre Sprache nicht spre-chen und verloren mit der Sprache fast ihre Kultur und Identität. Das war vom brasilianischen Staat gewollt, denn sie sollten durch das Annehmen einer neuen Kultur in die nationale Gesellschaft integriert werden und damit ihr Existenzrecht als Ureinwohner und Besitzer des Landes verlieren.Diese Not hat die brasilianische Methodistische Kirche in den 1990er-Jahren gesehen und be-schlossen, den Menschen vor Ort zu helfen ihre Identität und ihr kulturelles Erbe wiederzufi nden. Heute zählen zum Volk der Tremembé wieder 4.500 Menschen.

… DURCH ANGEPASSTE SCHULBILDUNG Das Projekt, das von der brasilianischen Sozialar-beiterin und Missionarin Marly Schiavini de Castro betreut wird, hat den Tremembé beim Aufbau eigener Schulen geholfen. Die Kinder lernen ihre Geschichte, Kultur und Tradition wieder kennen.

… DURCH AUSBILDUNG VON LEHRERNIn einem eigenen College werden Lehrerinnen und Lehrer für diese Schulen ausgebildet. Neben den pä-dagogischen Fähigkeiten lernen sie auch, sich als Ge-meinschaft in gegenseitigem Respekt zu behaupten und ihre Rechte einzufordern. Mittlerweile gibt es 120 Lehrerinnen und Lehrer, die 1.500 Schülerinnen und Schüler unterrichten. Spezielle Kurse werden für indigene Lehrer angeboten, die ihre Ausbildung an anderen staatlichen Schulen absolviert haben und in den umliegenden Dörfern unterrichten.

… UND HERSTELLUNG VON UNTERRICHTSMATERIALStolz berichtet Marly Schiavini von der Herausgabe von mittlerweile zehn Unterrichtsheften im Umfang zwischen 50 und 140 Seiten, die von den Lehrerin-nen und Lehrern der Tremembé-Schulen erstellt wurden. Sie beschreiben erstmals die (noch bekann-ten) Traditionen der Tremembé.

[Projektnummer 4175]

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GFS – Einsatz für Gerechtigkei t, Frie den und die Bewa hrung der Schöpfung 15

RESSOURCEN WERTSCHÄTZEN UND NUTZEN

1| Mulch schützt die Tomatenpfl anzen vor Austrocknung

2| Ein neuer Tank steht für die Bewässerung zur Verfügung

3| John Nday hat eine große Kompostanlage aufgebautJohn Nday ist der Koordinator des Landwirt-schaftsprogramms in Cambine, Mosambik. In der Missionsstation mit Schulen für 2.000

Schüler*innen, dem Theologischen Seminar, einer Klinik und einem Waisenhaus dient das Landwirt-schaftsprogramm dem Anbau von Nahrungsmitteln für den Eigenbedarf.

NEUES LAND – NEUE METHODENJohn kam 2017 aus der Demokratischen Republik Kongo. Den starken Kontrast zwischen altem und neuem Zuhause beschreibt John so: »Mosambik ist ganz anders. Doch darum geht es in der Mission: aus einem Land mit viel Regen und fruchtbarem Boden in ein fast ausgetrocknetes Land mit sandigem Boden.« Den Menschen in und um Cambine will John Nday helfen, nachhaltige Wege in der Landwirtschaft zu entwickeln. »Menschen sterben, weil sie zu wenig wissen. Fertigkeiten weiterzugeben und Technologie bereitzustellen, ist ein wichtiges Mittel, um gegen Hunger und absolute Armut anzukämpfen.« Ein Hauptproblem liegt in der Bodenbeschaffenheit: sandige Böden sind nicht in der Lage, reichlich Nahrungsmittel zu produzieren. »In der Gegend um Cambine wurde Kuhmist kaum genutzt, Gräser und Blätter wurden verbrannt und es gab viele tote

Bäume, vor allem Kokosnusspalmen. Das sind alles kostenlos zur Verfügung stehende Ressourcen. Mit ein wenig landwirtschaftlichem Training begannen wir damit, den Kuhmist, die Blätter und das Gras zu Kompost zu verarbeiten. Heute sind die Böden der Farm viel besser und bringen reichhaltige Erträge. Die Farm produziert Nahrungsmittel für die Men-schen in den Schulen in Cambine. Verschiedene Gemüse, Maniok, Reis, Erdnüsse und Bohnen werden jetzt hier angepfl anzt.«

SCHULUNG FÜHRT ZU NACHHALTIGKEITInzwischen fi nden auch Schulungen für die Bewoh-nerinnen und Bewohner von Cambine statt. Sie lernen, wie sie mit nachhaltigen Methoden mehr Gemüse ernten können. Weitere Schulungen werden sich auf die Vermarktung der Produkte beziehen, sodass die Farmer ihre Erträge auch auf lokalen Märkten verkaufen, ihr Einkommen verbessern und so Armut verringern können.

[Projektnummer 4529]

John Nday ist überzeugt: »Wir müssen die Ressourcen, die wir haben, wertschätzen

und mit dem anfangen, was wir haben.«

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Fonds Mission in Europa16

MEHR ALS DIE NAHRUNG

adovish ist eine südostmazedonische Kleinstadt mit rund 16.000 Einwohnerinnen und Einwoh-nern. Wie so viele andere Städte des Landes

hat auch Radovish eine nur schwach entwickelte Wirtschaft. Die daraus resultierende Arbeitslosigkeit treibt viele Menschen in die Armut.

ÜBER EINTAUSEND ESSEN PRO WOCHEEtwa 30 km südöstlich von Radovish liegt Stru-mica. Dort hat die EmK vor vielen Jahren das »Miss Stone-Zentrum« aufgebaut. Hier wird – neben 160 Mahlzeiten für das dortige »Essen auf Rädern« – auch eine Mahlzeit für 50 Personen gekocht, die dann nach Radovish gebracht wird. Im Raum, der für die Mahl-zeitenabgabe genutzt wird, werden auch gebrauchte Kleider gesammelt und bei Bedarf ausgegeben.Diese Programme vermögen keine strukturellen Prob-leme zu lösen. Aber sie lassen Menschen in schwieri-gen Situationen Hilfe erfahren, sie wecken Hoffnung, und sie geben Mut, selber Schritte zu wagen.

DAS BEISPIEL VON MARICA AUS RADOVISHDie heute 61-jährige Frau wurde unehelich geboren; nach drei Jahren heiratete ihre Mutter den jetzigen Stiefvater von Marica. Er misshandelte und schlugsie immer wieder, bis Marica im Alter von acht

Jahren mit einer gebrochenen Wirbelsäule und einer Lähmung im Krankenhaus landete. Glücklicherweise war Marica nach einigen Wochen Therapie wieder auf den Beinen, aber mit lebenslangen Folgen. Schließ-lich wurde bei ihr auch eine geistige Behinderung diagnostiziert. Aufgrund des damaligen Systems in Mazedonien gab es für Marica und ihre Mutter keinen Ort, wo sie Hilfe oder Zufl ucht hätten fi nden können. Als Marica längst eine erwachsene Frau war, stand sie vor der Frage, wer sich nach dem Tod ihrer Mutter um ihren alten Stiefvater von 85 Jahren kümmern würde. Sie beschloss, ihn zu pfl egen, soweit ihre geistige Be-hinderung es ihr erlaubt. Die beiden leben immer noch im selben Haus, doch Marica hat ein Zimmer, das ihr als Rückzugsmöglichkeit dient. Sie denkt nie an Rache und sagt immer mit einem Lächeln, dass dies die schönste Zeit in ihrem Leben sei. Sie ist sehr dankbar für das Begegnungsangebot in Radovish – sie hat dort eine warme Mahlzeit und die Möglichkeit zur Gemeinschaft an einem Ort, wo sie sich sicher und willkommen fühlt.

[Projektnummer 10]

1| Menschen wie Marica sind dankbar für die Möglichkeit der Begegnung

2| 50 Menschen erhalten eine warme Mahlzeit in Radovish, mehr Kapa-

zitäten hat die Küche nicht

Eine eigene Projektliste des Fonds Mission in Europakann über unsere Homepage heruntergeladen werden.E

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Wie Sie helfen können 17

STIFTUNG »ZUKUNFT FÜR KINDER« Vor über 20 Jahren wurde die Stiftung »Zukunft für Kinder« mit dem Ziel gegründet, verarmte und im Elend lebende Kinder in Ländern

des globalen Südens zu unterstützen. Diefi nanzielle Unterstützung speist sich aus den Erträgen des Stiftungskapitals. In 20 Jahren konnten so über 500.000 Euro zur Verfügung gestellt werden – und gleichzei-tig bleibt das Stiftungskapital erhalten und sorgt auch in Zukunft für Erträge, die der EmK-Weltmission vom Stiftungsrat für dem Stiftungszweck entsprechende Projekte zur Verfügung gestellt werden. »Zukunft für Kinder« ist als kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts anerkannt, alle Zustiftungen sind voll abzugsfähig. Die Stiftung wird durch einen ehrenamtlichen Vorstand aus kompetenten Fachleuten verwaltet und durch den Stiftungsrat beauf-sichtigt. Die Verwaltungskosten werden privat fi nanziert, so dass 100% der Erträ-ge dem Stiftungszweck zugutekommen. Zustiftungen durch Erbschaften, Vermächt-nisse, Übertragungen von Vermögen undEinzelspenden sind ab 3.000 Euro möglich. Weitere Informationen erhalten Sie gerne im Missionsbüro.

PARTNERSCHAFT UND FINANZEN Wir als EmK-Weltmission sind davon überzeugt, dass unsere Partnerkirchen die Nöte und Herausforderungen in ihrem Land am besten kennen. Um die-se sinnvoll und nachhaltig verändern zu können, brauchen unserer Partner Planungssicherheit. Deshalb sagen wir am Ende jedes Jahres den Partnern fest zu, mit wie viel Geld wir im kommen-den Jahr die von ihnen eingebrachten Projekte unterstützen werden. Deshalbbitten wir Sie, nicht nur Ihr Lieblings-projekt zu fördern, sondern uns auch nicht-zweckgebundene Mittel zur Verfügung zu stellen. Nur so können wir den Partnern das nötige Geld für die Projekte geben, die ihre Priorität sind. Und damit Partnerschaft nicht zur Einbahnstraße wird, bitten wir Sie, sich umfassend zu informieren: Besuchen Sie die Veranstaltungen der Weltmissi-on bei denen oft Vertreter*innen aus den Partnerkirchen oder eine*r unserer Missionar*innen anwesend sind. Lesen Sie die Informationen, die wir auf verschiedene Weise in die Gemeinden bringen. Und bitte beten Sie für die Mitarbeitenden in den Partnerkirchen und der EmK-Weltmission. Wie danken schon jetzt sehr herzlich für Ihre Unter-stützung.

Frank Aichele

AUSGABEN DER EMK-WELTMISSION 2019Projektausgaben

Verwaltungsaufgaben

Öffentlichkeitsarbeit MissionareFreiwillige

Projek

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Le be ndigeMissionsfrei zei t18

Ber ichte Interessieren Sie sich für die Aufgaben der

Weltmission der Evangelisch-methodistischen Kirche? – dann sind Sie bei der Missionsfreizeit

am richtigen Platz. In diesem Jahr laden wir vom 20. bis 25. Oktober auf Schwarzenshof in Thüringen ein. Missionarinnen und Missionare berichten von ihrem Dienst in den Partnerkirchen und öffnen uns den Blick für Menschen, die in unterschiedlichen Sprachen und Kulturen den christlichen Glauben heute leben. Was können wir voneinander lernen, miteinander und füreinander tun? Diese und andere Fragen werden uns beschäftigen. Im gemeinsamen Bibelstudium, im Austausch miteinander, dem Erleben von Freizeit, werden wir Gutes für Körper und Seele erfahren. Alle Generationen sind uns herz-lich willkommen. Am Vormittag wird für Kinder ein eigenes Programm angeboten.

FREIZEIT DER EMK-WELTMISSION AUF SCHWARZENSHOF20.-25. OKTOBER 2020

Kosten:Erwachsene von 215,- (DZ/ED) bis 270,- € (EZ/NZ)Schüler (bis 18 Jahre) 145,- €Vorschüler (3 – 6 Jahre) 105,- €Kinder unter 3 Jahren sind frei.Bei Familien mit mindestens zwei oder mehr zah-lungspfl ichtigen Kindern erhält ein Elternteil einen Freiplatz!

Leitung: Team der EmK-Weltmission: Pastorin Birgit Klement und Gerlinde Bay, ehemals Missionarin in Nigeria; Kinderbetreuung wird angeboten

Anmeldung:SchwarzenshofSchwarzenshofer Weg 1007407 RudolstadtTelefon: 03672/48 01-0 / Fax: [email protected]

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4001 SAT 7 – Christliches Satellitenfernsehen für die arabische Welt | 10.000 EuroUnterstützung bei der Herstellung und Verbreitung christlicher Programme in arabischer, türkischer und persischer Sprache.

FONDS MISSION IN EUROPAUnterstützung der evangelistischen und sozialen Arbeit methodistischer Kirchen in Europa. (siehe Seite 16)

Übersicht ProjekteGEMEINDEAUFBAU

MALAWI4806 Projektkonto Olav Schmidt | 80.000 EuroPastor Olav Schmidt wurde von der EmK-Weltmission nach Malawi gesandt, um der wachsenden Kirche bei der Aus- und Weiterbildung von Pastorinnen und Pastoren und Laien zu helfen. (mehr Infos auf Seite 3)

4827 Gemeindeaufbau in Malawi | 35.600 EuroUnterstützung der EmK in Malawi bei der Gemeindeauf-bauarbeit von Superintendent Daniel Mhone.

MOSAMBIK4506 Schatzmeisterbüro der EmK in Maputo | 2.600 EuroZuschuss zu den Kosten des Schatzmeisterbüros

4511 Projektkonto Ailton Machado | 20.000 EuroIn Zusammenarbeit mit der Methodistischen Kirche in Brasilien sendet die EmK-Weltmission Ailton Machado als brasilianischen Dozent an das Theologische Seminar in Cambine.

RUSSLAND4610 Theologie studieren in Moskau | 9.500 EuroAuch im 25. Jahr werden am Theologischen Seminar in Moskau Laien, Pastorinnen und Pastoren für die EmK in Eurasien ausgebildet.

4616 Internationale Gemeinde Woronesch | 1.000 EuroDie Auferstehungsgemeinde in Woronesch bietet Studierenden der unterschiedlichsten Nationalitäten ein Stück Heimat in der Fremde.

4620 Gemeindeaufbau in der Region Kaliningrad | 3.500 EuroUnterstützung der jungen Gemeinden der EmK in Kalinin-grad, Melnikovo und Sovietsk. (mehr Infos auf Seite 4)

NIGERIA4317 Wir setzen instand | 7.500 EuroAuf dem Campus des Theologischen Seminars in Banyam (BTS) stammen mehrere Seminar- und Wohnräume aus den 1950er Jahren. Mit unserer Hilfe werden die Gebäude renoviert und modernisiert.

ALBANIEN5161 Gemeindeaufbau | 42.500 EuroFinanzielle Hilfe für die EmK in Albanien, damit bestehende Gemeinden stabilisiert und neue gegründet werden können. (mehr Infos auf Seite 5)

4520 Theologisches Seminar Cambine | 10.000 EuroZuschuss zu den Unterhaltskosten des Theologischen Seminars, an dem die EmK in Mosambik junge Menschen zu dringend benötigten neuen Pastorinnen und Pastoren ausbildet.

SIERRA LEONE4403 Evangelisationskampagne | 3.000 EuroMenschen werden zu Evangelistinnen und Evangelisten ausgebildet. Sie arbeiten in abgelegenen Regionen und erreichen so Menschen, zu denen die Kirche bisher wenig Zugang hatte.

4460 Theologische Ausbildung | 7.500 EuroUnterstützung für die theologische Aus- und Weiter-bildung, auch für künftige Dozenten.

FÖRDERBEREICH GEMEINDEAUFBAUUnter der Projektnummer 5001 kommt Ihre Spende dem Projekt im Förderbereich »Gemeindeaufbau« zugute, bei dem der Bedarf am größten ist.

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Übersicht ProjekteGEMEINDEAUFBAU

THAILAND5111 Projektkonto Hella GoschnickHella Goschnick engagiert sich in ihrem Ruhestand mit Wycliff in der Bibelübersetzungsarbeit in Thailand. Ein-gehende Spenden für ihre Arbeit leiten wir an sie weiter.

SIMBABWE5175 Eine Universität für Afrika | 8.000 EuroDie methodistische Africa University in Simbabwe bildet junge Menschen aus ganz Afrika aus, damit sie das Gesicht des Kontinents verändern können.

Übersicht ProjekteFRAUEN UND MÄDCHEN

BRASILIEN4192 Tageszentrum Casa Susana Wesley | 5.000 EuroHilfseinrichtung für Mädchen und junge Frauen, die aus einer prekären sozialen Situation kommen. Insgesamt 24 Mädchen werden hier tagsüber betreut.

GHANA5141 Frauen durch Bildung stärken | 15.000 EuroIn Tamale wird in einem Ausbildungszentrum jungen Frauen aus Nordghana die Möglichkeit einer Berufs-ausbildung angeboten. (mehr Infos auf Seite 13)

LIBERIA4741 CESPRO: Neue Perspektiven für Mädchen | 22.000 EuroMädchen und jungen Frauen, die oft als Straßen-prostituierte tätig waren, wird psychologische Betreuung, Beratung, das Erleben von christlicher Gemeinschaft und die Möglichkeit einer Schul- und Berufsausbildung geboten, um ihnen neue Perspektiven jenseits der Prostitution zu ermöglichen. (mehr Infos auf Seite 12)

SIERRA LEONE4408 Ausbildung statt Prostitution | 8.500 Euro»Konomusu« ist ein Berufsausbildungsprogramm für junge Frauen im Kono-Distrikt. Neben der berufl ichen Ausbildung geht es um Hilfe zur Existenzgründung und um Aufklärung über HIV/Aids.

4431 Die Zukunft selbst gestalten | 6.500 EuroBenachteiligte Frauen in der Stadt Bo erhalten eine Ausbildung im Schneiderei- oder Batikhandwerk, um ihre Familien mit Einkommen zu unterstützen. Ebenso erhalten sie Unterricht in Lesen, Schreiben und Rechnen.

MALAWI4806 Projektkonto Christine Schmidt | 10.000 EuroChristine unterstützt das Frauenwerk der EmK in Malawi bei verschiedenen Bildungsprojekten.

FÖRDERBEREICH FRAUEN UND MÄDCHENUnter der Projektnummer 5004 kommt Ihre Spende dem Projekt im Förderbereich »Frauen und Mädchen« zugute, bei dem der Bedarf am größten ist.

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Übersicht ProjekteGESUNDHEIT

SCHWERPUNKT: 7310 DER KAMPF GEGEN HIV/AIDSAus Ihren Spenden für den Ziegler-Aids-Fonds fi nanzieren wir die unten genannten HIV/Aids-Projekte in Afrika.

KENIA5126 Regionale HIV/Aids-Arbeit rund um Maua | 19.500 EuroVorbeugung und Aufklärung, Hilfe für Betroffene und Entstigmatisierung durch regionale Arbeit nah an den Menschen. (mehr Infos auf Seite 6)

LIBERIA4743 HIV/Aids-Workshops für Jugendliche | 6.000 EuroZweiwöchige Workshops unter Leitung von Clarence Benson, in denen Jugendliche über HIV/Aids aufgeklärt werden.

SIERRA LEONE4410 Gesundheitszentrum Jaiama | 20.000 EuroGehaltszahlungen für die einheimischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des dortigen Gesundheitszentrums der EmK.

4415 Projektkonto Melanie und Jan-Ulric Janietz | 60.000 EuroMelanie und Jan-Ulric Janietz wohnen mit ihren beiden Kindern in Bo/Sierra Leone. Melanie ist in der Fortbildung und Aufklärungsarbeit an Schulen der EmK tätig. (mehr Infos auf Seite 7)

4412 Arztausbildung Bassie Koroma | 1.000 EuroBassie Koroma studiert Medizin in Freetown und wird nach Abschluss des Studiums in der EmK als Arzt arbeiten.

4462 Neue Krankenschwestern | 2.500 EuroUnterstützung für die Ausbildung von dringend benötigten, neuen Krankenschwestern für die Gesundheitsstationen der Kirche.

SÜDAFRIKA5205 HIV/Aids-Waisen in Soweto | 8.500 Euro»Ikageng« ist eine eigenständige methodistische Selbst hilfe-Organisation, die Kinder und Jugendliche unterstützt, die ihre Eltern durch HIV/Aids verloren haben.

5200 Gehaltsunterstützung für die HIV/Aids-Koordinatorin | 18.000 EuroPearl Moroasui koordiniert die regionalen HIV/Aids-Projekte der methodistischen Gemeinden im gesamten Süden Afrikas.

5006 DIAKONIEWERKE UNTERSTÜTZEN KRANKENHÄUSERPartnerschaften unterhalten Bethanien Chemnitz mit Gan ta/Liberia und Martha-Maria Nürnberg mit Chicuque/Mosambik. Unter anderem durch Personalfortbil dung und -austausch, Planungshilfe, Geräte- und Medikamen ten-unterstützung wird den Partnerkrankenhäusern geholfen.

5999 KATASTROPHENHILFEDie EmK-Weltmission unterhält einen Fonds für Katastrophenhilfe, um im Bedarfsfall schnell und unbürokratisch zu helfen. Unsere Partner sind dabei die Diakonie Katastrophenhilfe und das internationale Hilfswerk der EmK, UMCOR.

ONLINE SPENDENganz einfach unter

www.emkweltmission.de

FÖRDERBEREICH GESUNDHEITUnter der Projektnummer 5002 kommt Ihre Spende dem Projekt im Förderbereich »Gesundheit« zugute, bei dem der Bedarf am größten ist.

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BRASILIEN4111 Schatten und frisches Wasser | 13.200 EuroUnter diesem Titel fördert die Kirche in Brasilien mehr als 70 Projekte für mehr als 4.000 Kinder zwischen 6 und 14 Jahren aus schwierigen sozialen Verhältnissen.

4148 Bildungsprojekt Boia Fria | 4.000 EuroBetreuungs- und Bildungseinrichtung für Kinder aus sozial schwachen Familien in Santo Antônio.

FÖRDERBEREICH KINDER UND JUGENDLICHEUnter der Projektnummer 5000 kommt Ihre Spende dem Projekt im Förderbereich »Kinder und Jugendliche« zugute, bei dem der Bedarf am größten ist.

KENIA5128 Athiru Gaiti: Hilfe für die Kleinen | 2.500 EuroIn Athiru Gaiti, einem kleinen Dorf in der Nähe von Maua, erhalten 120 Waisen im Alter von 3 bis 7 Jahren pädagogische und medizinische Betreuung.

LIBERIA4739 Projektkonto Clarence Benson | 6.000 EuroPastor Clarence Benson leitet die Projekte BFC und CESPRO.

4742 BFC: Eine hellere Zukunft für Kinder | 35.000 EuroAusbildungszentrum für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche in Buchanan.

4733 Gebärdensprache lernen | 6.000 EuroGehörlose Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 18 Jahren erlernen an verschiedenen Orten in einem einjährigen Kurs die Gebärdensprache.

4734 Berufsausbildung für Gehörlose | 6.500 EuroGehörlose erhalten eine Berufsausbildung in Schuhmacherei oder Schneiderei.

MALAWI4837 Schulische Ausbildung fördern | 4.500 EuroHilfe für Kinder, Jugendliche und Studenten, damit sie eine gute Schulausbildung erhalten und damit Perspektiven für die Zukunft haben.

MOSAMBIK4505 Projektkonto Renate und Claus Härtner | 80.000 EuroEhepaar Härtner wurden von der EmK Deutsch land nach Cambine/Mosambik gesandt. Renate arbeitet in der Leitung des Carolyn Belshe Kinderheimes mit. Claus unterstützt als Projektkoordinator den Direktor der Mission. (mehr Infos auf Seite 9)

4528 Berufsausbildung ermöglichen | 4.000 EuroDie Kinder des Kinderheimes in Cambine werden größer. Mit diesem Stipendium ist es drei Jugendlichen möglich, eine Berufsausbildung zu absolvieren.

NIGERIA4341 Ausbildung mit Zukunftsaussichten | 7.500 Euro Die Nord-Konferenz der EmK will ihr Mädchen-Schulwohn-heim fertigstellen, damit 100 Schülerinnen aus der weiteren Umgebung am Unterricht teilnehmen können.

4345 Mehr Platz für Bildung | 7.500 Euro Die Ethel Johnson-Schule wächst und wächst. 2020 sollen drei neue Klassenräume entstehen.

4350 Neues Dach in Magami | 7.500 EuroDie nach einem starken Sturm zerstörten Dächer der Grundschule in Magami werden mit unserer Hilfe wieder instand gesetzt. (mehr Infos auf Seite 10)

4355 Bildung für Straßenkinder | 5.000 EuroDurch Flucht auf Grund gewalttätiger Konfl ikte werden Schülerinnen und Schüler zu Straßenkindern. In Bambur soll eine weiterführende Schule aufgebaut werden, damit diese einen Schulabschluss machen können.

SIERRA LEONE4405 Projektkonto Dennis Bangalie | 10.000 EuroDennis Bangalie koordiniert als einheimischer Mitarbeiter die Projekte der EmK-Weltmission in Sierra Leone.

4420 Konokai | 5.000 EuroAusbau und Betrieb eines Ausbildungszentrums für die Holz- und Metallbearbeitung in Koidu.

Übersicht ProjekteKINDER UND JUGENDLICHE

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23SÜDAFRIKA5211 Kinder ins Zentrum stellen | 10.000 EuroDie Methodistische Kirche im Südlichen Afrika nimmt Kinder zunehmend in den Blick. Unter der Federführung von Victoria Sikhakhane werden Mitarbeitende für Kindergottesdienste geschult. Aber auch im Kinderschutz und für Kinder in Not engagiert sich die Kirche. (mehr Infos auf Seite 8)

Übersicht ProjekteKINDER UND JUGENDLICHE

ONLINE SPENDENganz einfach unter

www.emkweltmission.de

7331 FLÜCHTLINGSFONDSMit diesem Fonds unterstützen wir Projekte verschiedener Gemeinden im In- und Ausland, die sich auf vielfältige Weise um Gefl üchtete kümmern.

FÖRDERBEREICH GERECHTIGKEIT, FRIEDEN UND DIE BEWAHRUNG DER SCHÖPFUNGUnter der Projektnummer 5005 kommt Ihre Spende dem Projekt im Förderbereich »Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung« zugute, bei dem der Bedarf am größten ist.

BRASILIEN4150 Kaiowá-Projekt Tape pora Dourados | 9.000 EuroDie Mission Tape pora arbeitet mit dem Volk der Kaiowá und bietet vor allem für Kinder und Jugendliche Aktivitäten an, um die Identität als Guarani-Kaiowá zu erhalten.

4175 Tremembé | 9.000 EuroDie Methodistische Kirche in Brasilien unterstützt das Volk der Tremembé in ihrem Kampf um ihre Kultur und schafft Möglichkeiten, dass die Kultur an die nächste Generation weitergegeben werden kann. (mehr Infos auf Seite 14)

MOSAMBIK4523 Solar- und Wasserversorgung | 3.000 EuroInstallation und Pfl ege von Solar- und Wasseranlagen rund um Cambine, technische Unterstützung und Schulung der Menschen vor Ort.

4529 Landwirtschaft in Cambine | 7.500 EuroDas Landwirtschaftsprogramm dient der Ernährung der Menschen in Cambine und der landwirtschaftlichen Ausbildung auch der zukünftigen Pastor*innen. (mehr Infos auf Seite 15)

4532 Nachhaltige Instandsetzung | 6.500 EuroDie Mission in Cambine hat eine Vielzahl von Häusern. Um deren Bestand nachhaltig zu sichern, werden die Häuser regelmäßig instand gehalten.

Übersicht ProjekteEINSATZ FÜR GERECHTIGKEIT, FRIEDEN UND DIE BEWAHRUNG DER SCHÖPFUNG

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IM EINSATZ FÜR DIE EMK-WELTMISSIONBitte nehmen Sie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ihre Fürbitte auf.

Sie können ihnen auch gerne ein paar Zeilen schreiben – als Zeichen der Anteilnahme und als Ermutigung für ihren Dienst.

Dennis Bangalie (23.8.) koordiniert und begleitet als einheimischer Mit-arbeiter die Projekte der EmK-Weltmission in Sierra Leone.E-Mail: [email protected]

Olav Schmidt (22.2.) und seine Frau Christine (29.3.) wohnen mit ihren Kindern in Malawi. Olav ver- antwortet und koordiniert die Aus-und Weiter bildung für Pastorenund Laien in der Kirche. Christine unterstützt das Frauenwerk bei verschiedenen Bildungsprojekten.E-Mail: [email protected]

Melanie (9.10.) und Jan-Ulric Janietz (11.4.) leben mit ihren beiden Kindern in Bo, Sierra Leone. Melanie ist in der Fort bildung und Aufklärungsarbeit für Lehrer*innen und Schüler*innen tätig.E-Mail: [email protected]

Renate (24.9.) und Claus Härtner (12.12.) leben in Cambine, Mosambik. Renate arbeitet in der Leitung des Carolyn Belshe Waisenhauses mit. Claus unterstützt als Projekt koordinator den Direktor der Mission.E-Mail: [email protected]

Hella Goschnick (17.6.) engagiert sich im aktiven Ruhestand gemeinsam mit den Wycliff-Bibelübersetzern in der Übersetzungs arbeit in Thailand.E-Mail: [email protected]

Clarence Benson (30.10.) ist Pastor der EmK und leitet als einheimischer Mitarbeiter die Ausbildungs-projekte für Kinder und Jugendliche in Liberia.E-Mail: [email protected]

Junge Freiwillige helfen in Kinder- und Jugendprojekten mit. Im Nord-Süd-Austausch sind zurzeit sieben Freiwillige in Lesotho, Malawi, Namibia, Südafrika und Uruguay im Einsatz. Im Süd-Nord-Austausch erwarten wir im Februar zwei Freiwillige aus Argentinien und Uruguay.

Aílton L. Machado arbeitet als Dozent am Theologischen Seminar der EmK in Cambine, Mosambik. Er ist als Pastor der Methodistischen Kirche in Brasilien zusammen mit seiner Frau Ana Lúcia de Farías und ihrem Sohn ausgesandt.E-Mail: [email protected]