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Stufe Stufe Zeit Zeit Material Material Lehrplan 21 Angaben Thema mit Icon © 2016 pusch.ch/schule Bewusster Konsum I Mystery um «Food Waste» Diese Unterrichtsidee schliesst an den Umweltunterricht «Abfall und Konsum» für die Oberstufe von Pusch an, kann aber auch ohne vorgängigen Umweltunterricht durchgeführt werden. Klären Sie bei Interesse auf der Website von Pusch ab, ob Sie einen Schulbesuch kostenlos buchen können: www.pusch.ch/buchen Kurzbeschrieb Die vorliegende Unterrichtseinheit eignet sich für den Geografie- oder den Haus- wirtschaftsunterricht. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich anhand eines Mysterys die Auswirkungen von sinnlosen Nahrungsmittelabfällen. Im kooperativem Lernen finden sie Lösungen, wie sie in ihrem Alltag «Food Waste» vermeiden können. Anmerkung: Es ist sinnvoll, vor oder nach dem Mystery eine Lektion über den Treib- hauseffekt einzuplanen. Dazu empfehlen wir unsere Unterrichtsidee «Was ist der Treibhauseffekt?» für die Mittel- und Oberstufe oder folgendes Lernvideo: «Treib- hauseffekt und Erderwärmung» (für Link siehe Quellen). Unterrichtsverlauf Einführung Kurzes Klassengespräch: Was machen die SuS gerne an einem lauen Sommer- abend? Einstiegsgeschichte (AB1) mit Bildern (M1) erzählen und Leitfrage stellen (wichtig: hier die Motivation der SuS wecken). Erarbeitung Gruppen à 3 bis 4 SuS bilden. Arbeitsblatt und Mysterykarten verteilen (evtl. gewisse Karten weglassen). Methode Mystery gut einführen (siehe «Was ist ein Mystery?»). SuS arbeiten selbstständig gemäss AB1 (mögliche zusätzliche Vorgabe: Mindest- und Maximalanzahl der zu verwendenden Karten). Die SuS nur coachen, falls unbedingt nötig. Je nach Verlauf und Klassensituation zeitliche Vorgaben für die einzelnen Schritte machen. Abschluss Die Gruppen hängen ihre Plakate auf und vergleichen sie, indem sie gruppenweise einen Rundgang (und evtl. Notizen) machen, der sie zu allen Plakaten führt, oder indem jede Gruppe ihr Plakat vorstellt. Wichtig: Es gibt kein richtig und falsch. Lehrerkommentar Mystery um «Food Waste» Bewusster Konsum Stufe Oberstufe Zeit 3 Lektionen Material M1 Einstiegsbilder AB1 Die Bratwurst und der Flüchtling M2 Mysterykarten (einseitig und farbig drucken, zuschneiden; pro Gruppe à 3-4 SuS) AB2 Wie kann ich «Food Waste» vermeiden? L1 Lösungen 8 Flipchart-Papiere oder Packpapier (zum Auf- kleben der Kärtchen; 1 pro Gruppe) 8 Leimstifte + 8 Filzstifte (je 1 pro Gruppe) Evtl. Computer mit Internetverbindung und Beamer für den YouTube-Film «Waste – German» Lehrplan 21 WAH.3.3.a Die SuS können auf der Grundlage von Infor- mationen die Wirkung alltäglicher Konsumsitu- ationen auf die Umwelt refletkieren. WAH.4.5.a Die SuS können an exemplarischen Lebensmitteln globale Zusammenhänge der Lebensmittelproduktion aufzeigen.

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StufeStufe

ZeitZeit

MaterialMaterial

Lehrplan 21

Angaben

Thema mit Icon

© 2016 pusch.ch/schule Bewusster Konsum I Mystery um «Food Waste»

Diese Unterrichtsidee schliesst an den Umweltunterricht «Abfall und Konsum» für die Oberstufe von Pusch an, kann aber auch ohne vorgängigen Umweltunterricht durchgeführt werden. Klären Sie bei Interesse auf der Website von Pusch ab, ob Sie einen Schulbesuch kostenlos buchen können:

www.pusch.ch/buchen

KurzbeschriebDie vorliegende Unterrichtseinheit eignet sich für den Geografie- oder den Haus-wirtschaftsunterricht. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich anhand eines Mysterys die Auswirkungen von sinnlosen Nahrungsmittelabfällen. Im kooperativem Lernen finden sie Lösungen, wie sie in ihrem Alltag «Food Waste» vermeiden können.

Anmerkung: Es ist sinnvoll, vor oder nach dem Mystery eine Lektion über den Treib-hauseffekt einzuplanen. Dazu empfehlen wir unsere Unterrichtsidee «Was ist der Treibhauseffekt?» für die Mittel- und Oberstufe oder folgendes Lernvideo: «Treib-hauseffekt und Erderwärmung» (für Link siehe Quellen).

Unterrichtsverlauf

Einführung – Kurzes Klassengespräch: Was machen die SuS gerne an einem lauen Sommer-

abend?

– Einstiegsgeschichte (AB1) mit Bildern (M1) erzählen und Leitfrage stellen (wichtig: hier die Motivation der SuS wecken).

Erarbeitung – Gruppen à 3 bis 4 SuS bilden.

– Arbeitsblatt und Mysterykarten verteilen (evtl. gewisse Karten weglassen).

– Methode Mystery gut einführen (siehe «Was ist ein Mystery?»).

– SuS arbeiten selbstständig gemäss AB1 (mögliche zusätzliche Vorgabe: Mindest- und Maximalanzahl der zu verwendenden Karten).

– Die SuS nur coachen, falls unbedingt nötig.

– Je nach Verlauf und Klassensituation zeitliche Vorgaben für die einzelnen Schritte machen.

Abschluss – Die Gruppen hängen ihre Plakate auf und vergleichen sie, indem sie gruppenweise

einen Rundgang (und evtl. Notizen) machen, der sie zu allen Plakaten führt, oder indem jede Gruppe ihr Plakat vorstellt. Wichtig: Es gibt kein richtig und falsch.

Lehrerkommentar

Mystery um «Food Waste»

Bewusster Konsum

StufeOberstufe

Zeit3 Lektionen

MaterialM1 EinstiegsbilderAB1 Die Bratwurst und

der FlüchtlingM2 Mysterykarten

(einseitig und farbig drucken, zuschneiden; pro Gruppe à 3-4 SuS)

AB2 Wie kann ich «Food Waste» vermeiden?

L1 Lösungen8 Flipchart-Papiere oder

Packpapier (zum Auf-kleben der Kärtchen; 1 pro Gruppe)

8 Leimstifte + 8 Filzstifte (je 1 pro Gruppe)

Evtl. Computer mit Internetverbindung und Beamer für den YouTube-Film «Waste – German»

Lehrplan 21WAH.3.3.aDie SuS können auf der Grundlage von Infor-mationen die Wirkung alltäglicher Konsumsitu-ationen auf die Umwelt refletkieren.

WAH.4.5.aDie SuS können an exemplarischen Lebensmitteln globale Zusammenhänge der Lebensmittelproduktion aufzeigen.

© 2016 pusch.ch/schule

Legenden

Information

Arbeitsanweisung

Austauschen

Überlegen

Erkenntnis

Handlungsabsicht

StufeStufe

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Lehrplan 21

Angaben

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Bewusster Konsum I Mystery um «Food Waste»

– Kurzes Klassengespräch über jedes Plakat. Wichtigste Zusammenhänge hervorhe-ben.

– Film «Waste – German» (6:48 min, für Link siehe Quellen)

– Was können wir im Alltag gegen «Food Waste» unternehmen? In Partnerarbeit AB2 lösen: «Wie kann ich Food Waste vermeiden?»

– Besprechung und Ergänzung der Ideen (mit Lösungsblatt L1).

– Austausch im Plenum: Durch das Vermeiden von «Food Waste» lassen sich pro Haushalt und Jahr rund 2000 Franken einsparen. Was schlagen die SuS ihren Eltern vor, was man sich dafür als Familie leisten könnte (Aufgabe 6, AB1)?

– Fazit: «Food Waste» vermeiden lohnt sich nicht nur für unseren Planeten, sondern auch für das Portemonnaie!

HintergrundinformationenAls «Food Waste» werden Nahrungsmittelabfälle bezeichnet; also alles, was als Nahrung für den Menschen produziert wurde (in der Landwirtschaft, im Schlacht-haus) aber nie gegessen wird. Es handelt sich dabei um unförmige, zu kleine oder zu grosse Früchte, die aufgrund von strengen Qualitätsstandards aussortiert werden, um Produkte, die wegen falscher oder zu langer Lagerung verderben, um Tellerreste, die weggeworfen werden, aber auch um Teile eines Nahrungsmittels, die wegge-schnitten werden, obwohl sie essbar wären.

Ein Drittel aller produzierten Esswaren wird heute in der Schweiz ungenutzt weggeworfen, fast die Hälfte davon in den Privathaushalten. Somit ist das Thema «Food Waste» prädestiniert als Unterrichtsstoff. Eine durchschnittliche vierköpfige Schweizer Familie wirft im Jahr 376 kg Lebensmittel im Wert von über 2000 Franken weg. Aufgrund des Anteils des Fleischkonsums in der Schweiz und der Erhebung der Kehrichtzusammensetzung lässt sich sagen, dass jährlich umgerechnet rund 2,8 Mio. Hühner, 84‘000 Schweine, 24‘000 Rinder und Kälber sowie 17‘000 Schafe im Abfall landen (Bundesamt für Statistik BFS und Bundesamt für Umwelt BAFU).

Die Produktion von Nahrungsmitteln (insbesondere von Fleisch) braucht viel Boden, viel Dünger, viel Wasser und sehr viel Energie. Auch der Transport, die kühle Lage-rung, die Verpackung und die Verarbeitung unseres Essens verschlingt grosse Men-gen an Energie – ein grosser Teil davon in Form von Erdöl. Wenn wir Nahrungsmittel in den Abfall werfen, statt sie zu essen, verschwenden wir Energie und Ressourcen und fördern dadurch den Treibhauseffekt und den Klimawandel.

Rund 28% der gesamten Umweltbelastung entsteht durch die Produktion und den Konsum von Nahrungsmitteln. Ein Drittel (Anteil «Food Waste») dieser Belastung entsteht, ohne dass jemand etwas davon hat. Im Vermeiden von «Food Waste» steckt somit ein grosses Umwelt- und Klimaschutzpotenzial für uns alle.

Was ist ein Mystery?Mystery ist eine Lernform, die vernetztes Denken und Argumentationsfähigkeit fördert. Mysterys eignen sich für Gruppenarbeiten. Es geht darum, ein Mysterium, also ein Rätsel, zu lösen.

Die Arbeit mit Mysterys erfolgt in drei Phasen:

1. Methodische Einführung: In dieser Phase erläutert die Lehrperson den Lernen-den die Methode und stellt ihnen die Aufgabe: In Kleingruppen sollen sie eine Leitfrage anhand von Informationskarten beantworten. Als Ergebnis werden die Karten meist logisch angeordnet und mit Pfeilen oder Anmerkungen ergänzt.

WAH.4.5.bDie SuS können Lebens-mittelangebote nach lokalen und globalen Wirkungen analysieren.

© 2016 pusch.ch/schule

Legenden

Information

Arbeitsanweisung

Austauschen

Überlegen

Erkenntnis

Handlungsabsicht

Bewusster Konsum I Mystery um «Food Waste»

2. Gruppenarbeit: Ziel ist die Beantwortung der Leitfrage und damit die Auflösung des Rätsels. Die Lehrperson kann bei Bedarf individuelle Hilfestellung geben. Idealerweise bestehen die Gruppen aus drei bis vier SuS.

3. Ergebnispräsentation und -diskussion: Jede Gruppe stellt ihre Lösung mit einer genauen Erklärung der Zusammenhänge vor und beantwortet Fragen.

Weiterführende Informationen

Zu «Food Waste»: – Schöne Website mit Tipps & Tricks und Veranstaltungen rund um «Food Waste»:

www.foodwaste.ch

– Hintergrundwissen WWF zu «Food Waste»: www.wwf.ch/de/hintergrundwissen/hintergrund_konsum/essen_trinken/foodwaste

Zu Treibhauseffekt und Klimawandel: – Website vom Bundesamt für Umwelt BAFU zum Thema Klima:

www.bafu.admin.ch/klima

– Hintergrundwissen WWF zum Thema Klimawandel: www.wwf.ch/de/hintergrundwissen/klima/klimawandel/

Zum Klimaflüchtling Ioane Teitiota: – Kurzer Zeitungsartikel über Ioane Teitiota:

www.dw.de/mann-aus-kiribati-wird-nicht-als-klimafl%C3%BCchtling-anerkannt/ a-17254301

– Ausführlicher Zeitungsartikel über Ioane Teitiota (englisch): www.dw.de/when-kiribati-disappears-were-going-to-die-with-our-kids/ a-17282402

– «ThuleTuvalu»: Dokumentarfilm von Matthias von Gunten (CH 2014): Der Film handelt von den Menschen in Thule (Grönland) und Tuvalu (Inselstaat im Pazifik), deren Leben sich wegen des Klimawandels für immer verändert.

Zur Unterrichtsmethode Mystery: – Leitfaden Mystery von éducation21:

www.globaleducation.ch/globaleducation_de/resources/MA/Leitfaden%20Mystery.pdf

Videos – «Waste – German» (6:48 min):

https://youtu.be/RukR368mQ84

– «Treibhauseffekt und Erderwärmung» (4:08 min): https://youtu.be/5ijfVTLZFVE

M1 I Bewusster Konsum I Mystery um «Food Waste»

Ioane Teitiota & Angua Erika: Bewohner der Insel Kiribati

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Arbeitsblatt

AB1 I Bewusster Konsum I Mystery um «Food Waste»

Mystery um «Food Waste»

Die Bratwurst und der Flüchtling

EinstiegsgeschichteMirko hat sich an einem lauen Sommerabend mit seinen Freunden Lia, Max und

Michèle zum Grillen am See verabredet. Sie haben alle reichlich Essen von zu Hause mitgebracht. So kommt es, dass am Ende noch zwei vertrocknete Würste und ein Kotelett auf dem Grill liegen bleiben. Zudem wandern eine halbe Melone sowie eine angefangene Packung Chips in den Abfall-kübel.

Deswegen müssen Ioane Teitiota und seine Frau Angua Erika ihre Heimat Kiribati verlassen.

Leitfrage: Warum müssen Ioane und Angua auswandern, wenn Mirko und seine Freunde Nahrungsmittel wegwerfen?

Auftrag

1. Lest alle Kärtchen still durch.

2. Diskutiert die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Aussagen und ordnet die Kärtchen logisch an. Ihr könnt dabei auch Kärtchen weglassen.

3. Sobald ihr euch einig seid, werden die Kärtchen auf das Plakat geklebt und mit Pfeilen, die eure Überlegungen erklären, verbunden.

4. Notiert gemeinsam eine Antwort auf die oben stehende Leitfrage in drei Sätzen.

Diese Antwort auch am Rand des Plakats notieren!

5. Was können wir dagegen tun? Diskutiert.

6. Überlege für dich alleine: Ihr habt zu Hause im letzten Jahr tatsächlich über 2000 Franken eingespart durch das Vermeiden von Essensabfällen. Was würdest du deinen Eltern vorschla-gen, was ihr euch dafür als Familie leisten könntet?

M2a I Bewusster Konsum I Mystery um «Food Waste»

Bildquellen im Uhrzeigersinn von oben links: Commons (Franzfoto); BMLFUW; BMLFUW (Rita Newman); Commons (Karmali); BMLFUW (UBA-Grö-ger); BMLFUW (Bernhard Kern); Commons (Lopez); Pusch; VCS; Commons; Commons; Commons.

Wiederkäuer (z. B. Rin-der) stossen beim Ver-dauen grosse Mengen an Methan (CH4) aus.

Bei vielen Arbeitsschrit-ten auf dem Weg des Essens vom Feld auf unsere Teller wird Erdöl, Erdgas oder Kohle ver-brannt.

Die Preise für Getreide als Nahrungsmittel steigen an.

Kohlendioxid (CO2) ist ein Treibhausgas. Es ist weltweit zu 75% für den menschgemachten Treibhauseffekt verant-wortlich.

Ohne Soja aus Südamerika könnten in der Schweiz nur halb so viele Tiere gezüch-tet werden und es gäbe nur halb so viel Schweizer Fleisch.

Methan (CH4) ist ein Treibhausgas, welches weltweit zu 15% für den menschgemachten Treib-hauseffekt verantwortlich ist.

In Nahrungsmitteln steckt viel «graue» Energie: Damit wird der Energieverbrauch bezeichnet, der bei der Aussaat, dem Dün-gen, der Ernte, der Verarbeitung, der Verpackung, beim Transport und bei der Zubereitung unseres Essens anfällt.

In armen Ländern kann sich die einfache Bevöl-kerung das einheimische Getreide nicht mehr leisten.

Über ein Drittel des welt-weiten Ackerlandes wird für die Produktion von Tierfutter verwendet.

Beim Verbrennen von Erdöl, Erdgas und Kohle wird viel Kohlendioxid (CO2) in die Atmosphäre ausgestossen.

In Südamerika werden Wälder abgeholzt, damit Soja angebaut werden kann und damit Weide-land entsteht.

Pflanzen (und damit Wälder) sind wichtige Speicher von Kohlendio-xid (CO2).

M2b I Bewusster Konsum I Mystery um «Food Waste»

Bildquellen im Uhrzeigersinn von oben links: Pusch; Word Clipart; Commons (Mühlpfordt); Word Clipart; Word Clipart; Commons (Hasan); BML-FUW (Bernhard Kern); BMLFUW (Bernhard Kern); Commons (Räsänen); Commons; Commons (BMK); BMLFUW (Rita Newman).

In der Schweiz landen jährlich etwa 84‘000 Schweine, 24‘000 Rinder und 17‘000 Schafe im Abfall.

Der menschgemachte Treibhauseffekt verur-sacht den Klimawandel (= globale Erwärmung).

Viele Menschen müssen ihre Heimat verlassen.

Von allen weggeworfenen Nahrungsmitteln werden etwa 45% in privaten Haushalten weggeworfen.

Der Meeresspiegel steigt an.

Grosse Mengen Eis schmelzen (Nord- und Südpol, Gletscher).

Tief gelegene küsten-nahe Gebiete werden überschwemmt und unbewohnbar. Inseln, wie z. B. Kiribati, versinken im Meer.

Viele Nahrungsmittel (Ausnahmen: Fleisch, Fisch) sind viel länger haltbar als das aufge-druckte «Verbrauchsda-tum». Der Geruchstest lohnt sich.

Die Durchschnittstempe-ratur steigt weltweit an.

Pro Schweizer Haushalt (4 Personen im Schnitt) landen Nahrungsmittel im Wert von über 2000 Franken im Müll.

Gründe zum Wegwerfen der Nahrungsmittel sind: zu viel eingekauft; falsche Lagerung; Resten nicht wieder verarbeitet; zu viel geschöpft und andere mehr.

Ein Drittel aller produzierten Nahrungsmittel findet den Weg vom Feld (oder vom Schlachthaus) nie in unsere Mägen. Dieses Drittel wird aus verschiedenen Gründen weggeworfen.

M2c I Bewusster Konsum I Mystery um «Food Waste»

Mirko und seine Freunde werfen beim Grillen achtlos Esswaren in den Abfall.

Reiche Länder werden viele Klimaflüchtlinge aufnehmen müssen.

Gemäss offiziellen Schätzungen wird es im Jahr 2050 200 Millionen Klimaflüchtlinge geben.

Ioane und Angua bitten in einem höher gelegenen Land um Asyl.

Ioane Teitiota und Angua Erika müssen aus ihrer Heimat Kiribati auswan-dern.

Bildquellen im Uhrzeigersinn von oben links: Commons (Luigi Guarino); Deutsche Welle / V. O’Brien; US Navy; Commons (Pearson, Scott, Fores-man); Commons (Bohnenstengel).

Arbeitsblatt

AB2 I Bewusster Konsum I Mystery um «Food Waste»

Wie kann ich «Food Waste» vermeiden?

a) Wie hättest du diese Situation von vornherein vermeiden können?b) Wie kannst du jetzt, in dieser Situation, Lebensmittelabfall verhindern?

a)

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L1 I Bewusster Konsum I Mystery um «Food Waste»

Wie kann ich «Food Waste» vermeiden?

a) Ich hätte weniger schöpfen können.b) Ich biete meine Reste jemand anderem an.

a) Ich hätte weniger kochen können. b) Ich fülle die Resten in ein luftdich- tes Restengeschirr (Tupperware) und

stelle es in den Kühlschrank.)

a) Ich hätte weniger aufs Mal ein- kaufen können. Oder: Ich hätte immer das älteste Joghurt zuerst essen können.b) Ich schaue und rieche genau, bevor ich es esse. Ein verschlossenes Joghurt ist im Kühlschrank meist noch sehr lange haltbar.

a) Ich hätte weniger oder gar keinen Znüni mitnehmen können.

b) Ich teile oder verschenke mein Sandwich.

a) Ich hätte eine kleinere Packung kaufen können.b) Ich verpacke die Chips- packung in einem Plastiksack oder schliesse sie mit einer Klammer.

Lösungen