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LIONS CLUBS INTERNATIONAL MD 102 | SCHWEIZ UND FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN LION Hohe Töne Hautes fréquences Alta frequenza 2 APRIL 2014

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LIONS CLUBS INTERNATIONAL MD 102 | SCHWEIZ UND FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN

LION

Hohe Töne Hautes fréquences Alta frequenza

2 APRIL 2014

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EDITORIAL

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Vous êtes-vous déjà inscrit ou excusé?

Le comité d’organisa-tion de la Convention nationale d’Interlaken met tout en œuvre pour que votre séjour dans l’Oberland bernois soit inoubliable, notre voya-giste attitré se démène pour composer un pro-

gramme attractif pour la Convention internatio-nale de Toronto, votre président de club n’a pas ménagé ses efforts pour vous concocter un pro-gramme de conférences et autres visites digne de ce nom. Et vous, avez-vous déjà simplement pris la peine de vous inscrire ou de vous excuser? Avez-vous cliqué sur le petit bonhomme dans le pro-gramme de la Convention d’Interlaken, publié sur le site du Multi-District (voir le mode d’emploi trilingue dans ce numéro)? Avez-vous retourné le formulaire d’inscription à la Convention interna-tionale ou cliqué dans la LionsBase dans l’agenda de votre club? De grâce, manifestez-vous! Les gentils organisateurs bénévoles vous en seront reconnaissants car ils ont des comptes à rendre au restaurateur, un budget à tenir et des billets d’avion à confirmer. Vous ne vous êtes pas encore prononcé car vous êtes déjà esclave de votre agenda, me direz-vous, et votre club-ser-vice constitue une pause rafraîchissante qui devrait rester non contraignante dans votre programme professionnel et privé déjà surchargé. Mais est-ce là vrai-ment une excuse valable? Que cela soit pour un voyage à bas coût ou un spectacle qui s’an-nonce vendu d’avance, on peut très bien se déter-miner et faire des choix des mois auparavant. Tout est question de priorité, mais aussi de respect pour ceux qui se démènent pour vous proposer un pro-gramme attractif et enrichissant. Dans une socié-té qui privilégie trop souvent le zapping, les Lions sont toujours plus nombreux à se faire désirer, et nos censeurs passent leur temps à envoyer des rappels, courriels, sms et téléphones. Quand ils ont enfin réuni toutes les inscriptions, commence alors la ronde des désistements … De quoi être bien souvent découragé et démotivé!

Régine PascheRédactrice en chef

Unsere Unterschiede sind unsere Stärke

Kürzlich besuchten die Mitglieder des Kabi-netts Ost den Zoo Zü-rich. Die Führung stand unter dem Titel «Kom-munikation im Tier-reich». Eine ziemlich ausgeklügelte Angele-genheit. Bellen, Knur-

ren, Singen, Zirpen, Schnattern und Heulen bilden ja nur den akustischen Teil des Austauschs. Eine wichtige Rolle spielen auch bei den Tieren Körper-sprache und Aussehen. Den Unterschied zwischen hochgerecktem und zwischen die Hinterläufe ge-klemmtem Schwanz kann der Zoobesucher noch einigermassen einordnen. Was aber bedeutet es, wenn der Elefant mit den Ohren wackelt, die Schlange klappert und der Löwe sein Gegenüber mit festem Blick fixiert? Ist das freundschaftliche Neugier, oder heisst es doch eher «Noch einen Mucks, Bürschchen, und ich hol dich mir»? Und warum trägt das Zebra eigentlich Streifen? Zur Tarnung? Zur Verwirrung des Verfolgers? Oder dienen die Streifen tatsächlich als eine Art Strich-code, anhand dessen das Junge seine Mutter von all den Nausea erregenden Verwandten unter-

scheiden kann? Die Zoologen haben für vieles keine abschliessende Erklärung. So wenig

wie wir zum Thema zwischenmenschli-che Beziehungen. Die Frage «wie ma-chen es die anderen», auch wenn es

Tiere sind, lohnt sich immer. Und wenn sich daraus auch nur die Erkenntnis ergibt,

dass man auf viele Arten durchs Leben kommt. Die einen überleben nur im Rudel, andere sind Einzel-gänger, manche fühlen sich im Packeis zu Hause, andere blühen erst ab dreissig Grad im Schatten auf, etliche schnattern den ganzen Tag, andere erwarten, dass ein Schlenkern mit dem Kopf aus-reichend ausdrückt «alle mir nach!». Stören wir uns also nicht daran, wenn andere anders sind. «Un-sere Unterschiede sind unsere Stärke» lautet das Motto des aktuellen Council Chairman vom MD 102 Pierre-Alain Ruffieux. Nutzen wir sie an der National Convention vom 9. und 10. Mai in Interlaken!

Heidi MühlemannRedaktorin für den deutschsprachigen Teil

Thema 2• Basel: Pfeifen, um Fasnacht machen

zu können• «Mein Herz schlägt für die Instrumental-

musik»• Un mini-ordinateur dans l’oreille pour

entendre mieux!• Un acuto per il LC Alto Ticino grazie al

tenore Ottavio Palmieri

National 18• Interlaken: Incontro con l’astronauta

Claude Nicollier• National Convention Interlaken:

Aktive Lions sind dabei!• Agora et îlots d’information à Interlaken• Stiftung FLC-CH: Gute Projekte verdienen

Unterstützung!

Clublife 32• Würdige Charterfeier im Kloster Disentis

Activity 40• Hilfe für Albinokinder in Burundi

People 52• Hilfe zur Selbsthilfe – richtig fotografieren

für Lions Clubs• Essere Lions impegna anima e corpo

Welcome 58

In memoriam 61

Impressum 62

International 63

Leo Leu 72• Immer diese Küsserei!

Inhalt | Sommaire

LIONS CLUBS INTERNATIONAL MD 102 | SCHWEIZ UND FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN

LION

Hohe Töne Hautes fréquences Alta frequenza

2 APRIL 2014

Die Fanfaren der Lions untermalen die Interna­tional Conventions musikalisch, hier in Sydney (Australien) 2010./Des fanfares Lions animent musicalement les conventions internationales, comme ici à Sydney (Australie) en 2010./Le fan­fare Lions animano musicalmente le convention internazionali, come qui, a Sydney (Australia) nel 2010. (Foto: Alfred Haas)

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Hohe Töne

CHRISTOPHE HALLER (LC BASEL-WETTSTEIN) IST BEGEISTERTER FASNÄCHTLER

Pfeifen, um Fasnacht machen zu können

Christophe Haller ist Generalagent Nordwestschweiz der Vaudoise Versicherungen, FDP-Grossrat, Präsident des TCS beider Basel, Statthalter der Zunft zum Goldenen Sternen, Lions-Mitglied und während der drei schönsten Tage im Jahr vor allem ei-nes: Fasnächtler. Pfeifer in der Altherrenclique «Revoluzer 56», genau gesagt.

Das Piccolo gehört zur Basler Fasnacht wie der «Morgestraich» und die «Schnit-zelbängg». Seit 37 Jahren gehört das kleine Instrument auch zu Christophe Haller und er selbst zur Basler Fasnacht. «Revoluzer 56» heisst die Clique, in der er pfeift, eine Altherrenclique. Der auf-müpfig klingende Name stammt aus dem Jahr 1956, als sich einige Fasnächt-ler von der «Alti Richtig», einer alten Stammclique mit heute rund 150 Mit-gliedern, abspalteten. Und so ganz ernst mit dem Revoluzzertum war es den Ab-weichlern mit nur einem Z dann wohl auch nicht.

Altherrenclique mit Privilegien Knapp vierzig gestandene Herren gehören heute zu den «Revoluzer 56», Tambouren, Pfeifer und «Vorträbler». Sie nehmen die Fasnacht ernst, aber locker. «Meine Kin-der finden, ich pfeife schrecklich», be-kennt Christophe Haller. Aber ganz so schlimm sei es nicht. Er könne durchaus mithalten. «Es gibt zwei Philosophien», sagt er, «die einen machen Fasnacht, da-mit sie pfeifen können, die anderen pfei-fen, damit sie Fasnacht machen können. Ich gehöre zur zweiten Gruppe.»Die Geselligkeit steht im Vordergrund. Als Altherrenclique mit entsprechendem Durchschnittsalter geniessen die «Revo-luzer 56» zudem einige Privilegien. Sie müssen am Montagnachmittag nicht mehr den ganzen Cortège mitlaufen, ha-ben keinen Stammverein und keine junge Garde. Aber, und das macht den Reiz für Christophe Haller aus, es seien ganz tolle Leute dabei, breit gemischt, ein kleiner, ganz besonderer Freundeskreis.

Die ganze Familie Haller macht mitSo zieht Christophe Haller jedes Jahr aufs Neue los, am «Morgestraich» im Charivari. Für Nichtbasler: Am «Morge-straich» darf jeder ein Gewand nach ei-gener Lust und Laune anziehen, Chari-vari genannt. Am Montagnachmittag am

Cortège erscheint dann jede Clique ge-mäss ihrem jährlich neu gewählten Sujet. Ein ganzer Wirtschaftszweig hat sich in Basel rund um die Fasnacht entwickelt. Larven, Laternen, Stoffe und Kostüme müssen gestaltet, angepasst, geformt und geschneidert werden. Jüngere Cliquen machen vieles in eigener Handarbeit. Die «Revoluzer 56» überlassen den gröss-ten Teil ihrer Ausstattung den Profis.

Und da kommt einiges zusammen. Bei der Familie Haller ganz besonders. Da sind nämlich alle mit dabei. Ehefrau Beatrice ist ebenfalls Pfeiferin, dies in einem «Schissdräggzigli», wie kleine Pfeifergruppen genannt werden. Die älteste Tochter nimmt als aktive Zu-schauerin teil, der Sohn, jüngster in der Familie, ist Tambour. Die zweite Toch-ter, Mitglied der «Gundeli»-Clique, macht zwar gerade Babypause, war aber mit einer Gruppe schon Schweizer Meis-terin im Pfeifen. Das ist ein hochprofes-sioneller Wettbewerb mit Vereinsaus-scheidungen, ähnlich wie es sie im Turnen und anderen traditionellen Sportarten gibt.

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Während der Fasnacht quartieren sich die erwachsenen Kinder im elterlichen Haus ein. Das Wohnzimmer wird zur Garderobe umfunktioniert. Für jedes Familienmitglied steht ein Kleiderstän-der bereit und jeder hat seine eigene Ecke für das Zubehör. Christophe Haller steckt sich jeweils noch etwas Persönli-ches ans offizielle Gewand. An einem Flohmarkt hat er sich eine Kölner Fa-schingsplakette ergattert, oder er steckt sich einen der zahlreichen Fasnachtsor-den, die sich im Laufe der Jahre ange-sammelt haben, an die Brust.Zum Haller’schen Familientreffen an der Fasnacht gehört auch eine grosse Zwie-belwähe und am Montag, bevor es los-geht, essen alle zusammen einen Teller Spaghetti.

Fasnacht hat etwas ReinigendesChristophe Haller geniesst diese Tage. «Sie haben etwas Reinigendes», sagt er. Die Fasnacht zieht sich durch alle Bevöl-

kerungsschichten. Arbeiter, Banker, Hausfrauen und Generaldirektoren sitzen bei der Mehlsuppe zusammen, hören sich gemeinsam die Schnitzelbängg an und ziehen fröhlich kreuz und quer durch Basels Gassen. Jeder darf sagen, was er will. «Das ist ein Ventil, und es darf auch durchaus etwas bissig sein», findet Chris-tophe Haller, der in Basel aufgewachsen und nicht nur durch seinen Beruf, son-dern auch durch sein gesellschaftliches Engagement in Politik und Kultur sehr gut vernetzt ist. Er ist in Basel also ein durchaus bekanntes Gesicht. An der Fas-nacht jedoch nimmt niemand speziell Notiz von ihm. Da sind alle gleich. Dass er als Politiker auch schon mal aufs Korn genommen wurde, empfindet er als Ehre: «Ich habe es genossen.»

Vielleicht wird der Enkel auch einst PfeiferDie Fasnacht als eine integrierende Ins-titution auch für die ausländische Bevöl-kerung erweist sich allerdings als Illu-sion, und auch für die einheimische Bevölkerung habe die Fasnacht ihren Kulminationspunkt überschritten, ist Christophe Haller überzeugt. Er selbst wird sein Piccolo aber noch lange nicht zur Seite legen. Zu viel Spass machen ihm Basels drei schönste Tage im Jahr. Ausserdem hat er noch eine Mission, die er nicht aufgeben will. Sein kleiner Enkel hat von seinem anderen Grossvater, ei-nem Tambour, eine selbst gebastelte Trommel erhalten. Davon ist der kleine Mann begeistert. «Ich gebe ihm trotz-dem hin und wieder mein Piccolo zum Hineinblasen», sagt Christophe Haller lachend. «Vielleicht kann ich ihn ja doch noch auf meine Seite ziehen.»

Heidi Mühlemann

Die «Revoluzer 56» am Cortège 2012, vorne in der Mitte Christophe Haller (Foto: Franz A. Suter)

Christophe Haller, lic. rer. pol., 57, ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und einen Enkel und ist seit 2006 Mitglied des LC Basel-Wett-stein. Er war Bür-

gerrat der Stadt Basel und ist seit 2005 FDP-Grossrat. Von 2006 bis 2012 leitete er die Grossratsfraktion seiner Partei. Im Herbst 2012 verpasste er nur knapp die Wahl in den Regierungsrat. Seit 2008 ist Christophe Haller Präsident des TCS bei-der Basel mit 85 000 Mitgliedern, seit 2001 Statthalter der Zunft zum Golde-nen Stern, wo er im Zunftspiel, das aus Pfeifern und Tambouren besteht, eben-falls mit seinem Piccolo dabei ist.

Christophe Haller am Start des Cortège 2014 (Foto: Heidi Mühlemann)

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Hohe Töne

ST. GALLEN

Zwei neue Korpsinstrumente für die Knabenmusik der Stadt St. GallenDer LC St. Gallen setzte sich mit seiner aktuellen Activity für eine engagierte Jugend ein und konnte dabei der Knabenmusik der Stadt St. Gallen zwei neue und kostspielige Korpsinstrumente überreichen.

An einem Sonntagnachmittag Ende No-vember 2013 wurde im LC St. Gallen eine Unmenge Weihnachtsguetzli gebacken. Zur einen Hälfte machten die Guetzlibä-cker in Kleingruppen die Privatküchen von Lions-Mitgliedern unsicher. Zur an-deren Hälfte stellten sie unter kundiger Leitung in der Backstube des Lions-Mit-glieds und St. Galler Bäckers Matthias Schwyter diverse Sorten Weihnachts guetzli her. Rund 1200 Guetzlisäckli konnten so liebevoll zusammengestellt werden. An einem Samstag darauf hiess es dann, mit einem Stand mitten in der Stadt St.Gallen die Guetzlisäckli mit Hinweis auf die Club-Activity an den Mann oder die Frau zu bringen. Als Vertretung des zu unterstützenden Vereins war ein Blasensemble der Knabenmusik St. Gal-len dabei, das mit seinen Tönen für vor-weihnächtliche Stimmung sorgte. Ob-wohl es den ganzen Tag regnete, waren die Club-Mitglieder die ganze Zeit mit vollem Eifer dabei.

So quasi als Dessert durfte der Club das Neujahrskonzert der Knabenmusik der Stadt St. Gallen als Ehrengast geniessen und im würdigen Rahmen der Tonhalle St. Gallen den rund 100 Jugendlichen der Knabenmusik die lang ersehnten Korpsinstrumente überreichen. Es war das Privileg des Club-Präsidenten Chris-toph Meier, die ersten Töne auf den neuen Röhrenglocken und dem Glo-ckenspiel anzuschlagen. Mit dieser Activity ersetzte der LC St.  Gallen nicht nur über 30-jährige Korpsinstrumente, sondern er unter-stützte gleichsam und in nachhaltiger Weise wertvolle Jugendarbeit. Und last but not least konnten sich die Lions so-wohl am Guetzliverkaufs-Samstag wie auch bei der Übergabe am Konzert einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Eine rundum gelungene Sache mit lauter Ge-winnern!

Reto Cavelti

Die Knabenmusik St. Gallen am Neujahrskonzert

Die lang ersehnten Röhrenglocken

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THOMAS PFIFFNER (LC ZÜRICH-WALDEGG) IST DIREKTOR DER ORPHEUM STIFTUNG

«Mein Herz schlägt für die Instrumentalmusik»

In der Musik faszinieren die hohen Töne ganz besonders, warum?Thomas Pfiffner: Je nach Musikstück und je nach Musiker sind hohe Töne mit einer bestimmten Leistungsanforderung oder einer bestimmten Emotionalität gekoppelt. Diese Kombination macht die hohen Töne sehr anspruchsvoll. Bei einem Streichinstrument zum Beispiel sind die Abstände bei den hohen Tönen sehr klein. Sie einzeln wahrnehmbar und klangschön zu spielen, verlangt grosses Können. Beim Gesang sind sie eine He-rausforderung, weil man da an die Grenze des Möglichen geht, und die hohen Töne klingen brillanter als die tiefen. Darum sind in der Musik viele Stellen berühmt, die eine grosse Höhe verlangen.

Tiefe Töne sind also einfacher zu spielen?Es sind vor allem die Extreme, die reizen. Ein Bass kann durchaus brillieren. Die tiefen Töne haben historisch gesehen aber eine ganz andere Bedeutung. Die Stimmung der Instrumente wird immer höher. Unser «a» ist einen halben Ton höher als noch zu Mozarts Zeiten. Was ist der Grund dafür?Obwohl jedes Orchester sein für die Stim-mung massgebendes «a» selbst bestimmt, hat sich ein internationaler Standard eta-bliert, der derzeit zwischen 440 und 445 Hz liegt. In der Barockzeit gab es ganz unterschiedliche Stimmungen je nach Werk. Das ist belegt. Heutige Orchester neigen dazu, ihre Stimmung stets etwas höher zu treiben, weil das in der Regel mit

dem Eindruck höherer Brillanz einher-geht. Für Sänger von anspruchsvollen Barockopern zum Beispiel kann das ein Problem sein, wenn sie mit modernen Orchestern zusammen auftreten, weil sie höher singen müssen als mit einem his-torisch gestimmten Barockorchester.

Welche Rolle spielen bei Musikern die hohen Töne bei der Wahl des In-struments? Da sind die Komponisten ausschlagge-bend. In den vergangenen Jahrhunder-ten haben weit mehr Komponisten be-deutende Solowerke für Klavier und Geige geschrieben als für andere Instru-mente. Entsprechend diesem wesentlich grösseren Repertoire folgt die Wahl des Instruments. Aus demselben Grund gibt es bei Klavier und Geige auch die meis-ten Amateure und die meisten Fans.

Thomas Pfiffner (LC Zürich-Waldegg) ist seit April dieses Jahres Geschäftsleiter der Orpheum Stiftung, die sich der För-derung junger hochbegabter Solisten verschrieben hat. Davor war Thomas Pfiffner Direktor und Intendant des Mu-sikkollegiums Winterthur und Direktor des Zürcher Kammerorchesters. Ur-sprünglich ist Thomas Pfiffner ausgebil-deter Pianist.

www.orpheum.ch

Ob hohe Töne aufschrecken, an den Nerven zerren oder zu Tränen rühren, kommt ganz auf die Situation an. In der Musik sind wir in der Regel fasziniert davon. Warum, weiss Thomas Pfiffner, der in seinem Beruf jeden Tag mit Musik und ihren Interpreten zu tun hat.

Thomas Pfiffner (Foto: Heidi Mühlemann)

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Hohe Töne

Du bist sehr engagiert in der Förde-rung junger Talente. Braucht es diese Förderung angesichts des zumindest in den Agglomerationen überborden-den kulturellen Angebots?Eine Solistenkarriere ist sehr anspruchs-voll und eine Laufbahn mit sehr vielen Stufen, auf denen es Förderung braucht. Ein talentierter angehender Chirurg ist ja auch nicht gleich nach dem Studium Chefchirurg. Es braucht einen Weg dort-hin.

Eine Förderung, wie sie die Orpheum Stiftung gibt?Die Orpheum Stiftung fördert junge Talente auf sehr spezielle Weise, und wir pflegen diese Einzigartigkeit auch. Re-nommierte Dirigenten und Musiker schlagen uns junge Talente vor, die nach ihrer Einschätzung umfassende Fähig-keiten für eine internationale Solisten-karriere besitzen, dafür aber auf entspre-chende Unterstützung angewiesen sind. Mit unserem alle zwei Jahre stattfinden-den Orpheum-Festival und weiteren Förderkonzerten bieten wir eine ideale Plattform, um eine junge Karriere sub-stanziell zu unterstützen. Die jungen Musiker können bei diesem Anlass mit bedeutenden Orchestern und Dirigen-ten zusammenarbeiten, in einem renom-mierten Konzertsaal auftreten, die Auf-nahmen davon für Promotionszwecke nutzen etc. Das ist ein ganz anderes Förderelement als die Wettbewerbe, die es auf allen Stufen gibt.

Ein talentierter an-gehender Chirurg ist ja auch nicht gleich nach dem Studium Chef-chirurg.

Welche Bedeutung haben denn die Wettbewerbe?Wettbewerbe sind wichtig, und ich finde es gut, dass es sie gibt. Bei einem Wett-bewerb muss ein Musiker ein bestimm-tes Stück zu einem bestimmten Zeit-punkt besonders gut spielen, und die Jury entscheidet vergleichend und un-mittelbar. Das ist eine Momentauf-nahme. Das Patronatssystem, wie wir es anbieten, ist viel intuitiver und umfas-sender. Ein junger Künstler braucht ja viele verschiedene Talente, um auf dem

Markt erfolgreich bestehen zu können. Diese Aspekte können erfahrene Diri-genten und Solisten an jungen Talenten aufgrund ihrer Einschätzung bei Vor-spielen, Konzerten und Gesprächen oft erstaunlich treffsicher einschätzen. Wie die Liste der Künstler zeigt, die einst beim Orpheum-Festival aufgetreten sind und heute weltweit auftreten, ist dieses Konzept sehr erfolgreich. Wir sind auf eine sehr selektive Förderung speziali-siert, aber wir machen das sehr effektiv.

Es wächst eine junge Generation heran, die nicht mehr so katego-risch stilistisch unter-scheidet, was Qualität ist.

Die Orpheum Stiftung bietet den Künstlern nur einen Auftritt. Genügt das denn?Bis zum Auftritt betreiben wir sehr viel Networking, und auch danach sind wir für Nachförderungsmassnahmen im Hintergrund sehr aktiv. Diese Begleitung und die Erfahrung im Zusammenhang mit dem Auftritt bedeuten für viele Mu-siker einen Karriereschub. Oliver Schny-der, der 1998 den Lions-Musikwettbe-werb des MD 102 gewann und mit dem ich engen Kontakt pflege, sagte mir, der Auftritt am Orpheum-Festival habe den entscheidenden Anstoss zu seiner inter-nationalen Karriere gegeben, weil er plötzlich in einer ganz anderen Liga mit-spielen konnte.

Welche hohen Töne hörst du am liebsten?Mein Herz schlägt eindeutig für die Ins-trumentalmusik. Bei der Oper bin ich der absolute Laie und geniesse das sehr. Dort bin ich tatsächlich vor allem von den ho-hen Tönen angetan. Edita Gruberova zum Beispiel kann mich zu Tränen rühren.

Du hast zwei zwölfjährige Töchter, Zwillinge, und gehst mit ihnen ins Konzert. Würden die beiden andere Musik hören, wenn sie einen anderen Vater hätten?(Lacht) Das weiss ich nicht. Möglicher-weise. Eine der beiden singt, allerdings zu ihrem Missfallen nicht in der höchs-

ten Lage, obwohl sie das gerne möchte. Die andere Tochter spielt Geige, in hoher Lage. Beide finden aber auch Cello ein ganz tolles Instrument, nicht zuletzt we-gen Sol Gabetta, von der sie sehr beein-druckt sind.

Wer wirklich weltberühmt werden möchte, müsste Popmusik machen.Das ist so. Man kann in der klassischen Musik berühmt werden und je nach Be-kanntheitsgrad auch gut leben davon. Megastars wie in der Popmusik gibt es in diesem Bereich jedoch sehr selten.

Es gibt in dieser Sparte auch keine Förderung.Das beginnt sich zu ändern. Es gibt heute auch in anderen Sparten, wie Pop, Jazz und Volksmusik, Förderprogramme. Auch bei der Fondation Suisa, der För-derstiftung der Suisa, bei der ich Vize-präsident des Stiftungsrats bin, vergeben wir die Gelder, die ja aus allen Sparten zusammenfliessen, bewusst sehr breit.

Gibt es dadurch eine Annäherung der beiden Sparten?Es wächst eine junge Generation heran, die nicht mehr so kategorisch stilistisch unterscheidet, was Qualität ist. Sie wer-ten nicht. Es gibt Interpreten, die Bach und Beatles-Bearbeitungen im selben Konzert spielen.

Jedes Fenster, das man jungen Solisten öffnen kann, ist hilfreich und sehr willkommen.

Was können Lions zur Förderung junger Talente beitragen? Es gibt zum Beispiel Clubs, die Konzerte or-ganisieren, bei denen junge Künstler auftreten. Jedes Fenster, das man für eine junge Solistin oder einen jungen Solisten öff-nen kann, ist hilfreich und sehr willkom-men. Jedes Element kann für einen ein-zelnen Musiker wertvoll sein. Es sind viele einzelne Mosaiksteine, die das ganze Bild ausmachen. Je konstanter jemand seine Leistung zeigen und sich dem Publikum stellen kann, umso bes-ser.

Interview: Heidi Mühlemann

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Hohe Töne

JOSIAS MATTLI (LC DAVOS-KLOSTERS) IST SPEZIALIST FÜR ULTRASCHALLUNTERSUCHUNGEN

Vom Echolot zum medizinischen Diagnosegerät

Josias Mattli hat in seiner Laufbahn als Arzt etwa 30 000 Ultraschalluntersuchungen vorgenommen und mit den für uns unhörbaren hohen Tönen schon manchem Patienten das Leben gerettet. Bei einem Milzriss zum Beispiel geht es um Minuten. Im persönlichen Umgang sind dem in Chur aufgewachsenen Bündner hohe Töne allerdings fremd.

Seine zweite Stelle als Arzt hatte Josias Mattli im Ospidal d’Engadina Bassa in Scuol. Vorher wollte er sich nochmals erholen, frei von Druck und Verpflich-tungen. Als er sich kurz vor der Abreise an seinem neuen Arbeitsort vorstellte, drückte ihm sein zukünftiger Chef ein Buch über Ultraschalluntersuchungen in die Hand. «Das müssen Sie können, wenn Sie zurückkommen», sagte er. «Der Arzt, der das jetzt macht, wird bei Ihrem Stellenantritt nur noch einen Monat da sein, danach müssen Sie das machen.» Josias Mattli warf einen kurzen Blick in das Buch. «Da sieht man ja nichts», war sein erster Gedanke. Dass er sich in sei-nen Ferien mit so etwas beschäftigen sollte, gefiel ihm gar nicht. Widerwillig

stopfte er das Buch ins Reisegepäck. Dort blieb es bis zum drittletzten Feri-entag. Dann endlich klappte Josias Mattli das Buch auf und begann zu lesen. Es sollte der Anfang einer intensiven Beziehung und einer lebenslangen Lei-denschaft werden.

Zur Diagnose ins WasserbadErstmals eingesetzt wurden Ultraschall-wellen im Ersten Weltkrieg. Sie dienten dazu, Unterseeboote zu orten. Die Me-thode, Echolot genannt, findet in der Schifffahrt noch heute breite Anwen-dung. Allerdings waren die ursprünglich eingesetzten Schallwellen derart intensiv, dass Fische, die von ihnen getroffen wur-den, zerbarsten. Doch der Ansatz war gut. Nach und nach wurde die Methode verfeinert, zunächst zur Erkennung von Materialfehlern in Werkstoffen, ab 1942 in der Medizin. In jenem Jahr stellte der Wiener Psychiater und Neurologe Karl Theo Dussik mittels Ultraschall einen Bereich des Gehirns dar. Bald folgten Ultraschalluntersuchungen von Herz, Bauchraum und Augen. Das war aller-dings eine ziemlich aufwendige Proze-dur, denn der Patient musste dazu in ein Wasserbad gesetzt werden.

Josias Mattlis einzigartige SammlungHeute dient das Gel als Übertragungs-medium, und der Patient liegt bequem auf eine Liege gebettet. Das Ultraschall-gerät ist kaum grösser als ein normaler Bürocomputer, und dank leistungsfähi-gen Rechnern und hochauflösenden Bildschirmen machen die heutigen Ult-raschallbilder die Untersuchung äusserst aussagekräftig. Und schnell. Innert we-niger Minuten kann ein erfahrener Ult-raschalldiagnostiker Nieren- und Gallen-steine, innere Blutungen, Entzündungen der inneren Organe, Tumorableger und vieles mehr aufspüren.Allerdings braucht es dazu Übung. «Wir generieren das Bild selbst», erklärt Josias Mattli. Die Aufnahmetechnik ist nicht standardisiert wie bei Röntgen, Compu-tertomogramm (CT) und MRI. Ausser-dem ist das Bild bewegt, und im Gegen-satz zu anderen Untersuchungsmethoden arbeitet der Arzt direkt am Patienten.

Josias Mattli in seiner Praxis (Foto: Heidi Mühlemann) Josias Mattli ist Facharzt für innere Me-dizin und international anerkannter Ex-perte für Ultraschalldiagnostik. Er be-treibt in Davos eine Ultraschallpraxis, macht zwei Tage pro Woche Ultraschall-diagnostik in einer Allgemeinpraxis in Luzern und ist Konziliararzt sowie Chef-arztstellvertreter im Ospidal Val Müstair in Santa Maria. Ausserdem besitzt er den Fähigkeitsausweis für delegierte Psycho-therapie und arbeitet mit vier Psycholo-gen zusammen. Mitglied des LC Davos-Klosters ist er seit 1993.

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Für viele Ärzte Grund genug, sich vom Ultraschall fernhalten, für Josias Mattli der entscheidende Pluspunkt. Er kann sich über mehr als 400 Fälle ausweisen, in denen er mittels Ultraschall innere Verletzungen erkannte, darunter mehr als 60 Milzrisse, knapp 40 Nierenrisse und mehr als 20 Leberrisse. Seine doku-mentierte Sammlung von Ultraschallfil-men steht einzigartig da und erregt in der Fachwelt grosses Interesse. Regelmäs-sig wird der Bündner zu Kongressen eingeladen, vor allem in Deutschland, wo ihn die Kollegen jeweils scherzhaft als den «komischen Schweizer von hinter den Bergen» willkommen heissen, ihm jedoch mit grossem Respekt begegnen.

Ganz für die Leidenschaft24 Jahre lang arbeitete Josias Mattli im Spital Davos, unter anderem als Chefarzt innere Medizin. Im vergangenen Jahr beschloss die Leitung, den Ultraschall-service einzustellen. Für Josias Mattli ein unverständlicher Entscheid, denn Ultra-schalluntersuchungen sind kostengüns-tig, schnell und weniger belastend für die Patienten als Röntgen, CT und MRI. Aber, und das ist die positive Seite der Medaille: «Jetzt kann ich mich ganz mei-ner Leidenschaft widmen.» Im Januar eröffnete er in Davos eine eigene Praxis für Ultraschalluntersuchungen. Arbeits-

mangel hat er nicht. Im Spital wurden ihm täglich bis zu 20 Patienten zugewie-sen, ein Pensum, das ein Arzt allein kaum mehr bewältigen konnte. Jetzt sind es Ärzte aus der Umgebung, die ihm ihre Patienten zuweisen. Wo immer Röntgen, CT und MRI kein klares Bild ergeben, vertrauen viele seiner Kollegen auf seine Erfahrung und erhalten in kurzer Zeit eine gesicherte Diagnose.

Griechischlektion am SpitalbettGrosses Vertrauen geniesst Josias Mattli auch bei seinen Patienten. Eine dieser Begegnungen sollte ihn ähnlich wie das Buch über den Ultraschall zu einer wei-teren Leidenschaft führen, der altgriechi-schen Sprache. Eines Tages nämlich kam der Vater eines Unterassistenten von Josias Mattli ins Spital. Er hatte eine Nierenkolik. «Du kriegst die Schmerz-mittel erst, wenn du meinem Chef eine Griechischlektion gibst», beschied der Sohn. So kam es, dass Josias Mattli sich auf den Rand des Spitalbetts seines Pa-tienten, eines Professors für Sprachen, setzte und sich in eine neue Welt einfüh-ren liess. Der Professor wurde sein bester Freund. Noch heute, 20 Jahre später, treffen sich die beiden jede Woche, über-setzen gemeinsam Originaltexte, philo-sophieren über Gott und die Welt und unternahmen auch schon Griechenland-

reisen mit einem antiken Reiseführer aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus unter dem Arm. Und ganz bestimmt ist Josias Mattli der einzige Arzt weit und breit, der den Eid des Hippokrates im Original gelesen hat!

Heidi Mühlemann

Beispiele aus der Bildersammlung von Josias Mattli (Fotos: Josias Mattli)

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DRITTE OLDIES NIGHT DES LC BASEL BRÜGLINGEN IN BASEL

Über tausend Gäste rockten das Volkshaus BaselZum dritten Mal organisierte der LC Basel Brüglingen seine Oldies Night. Neu war in diesem Jahr der Standort, denn das bisherige Lokal, das Restaurant Spillmann hat im vergangenen Jahr seine Türen leider geschlossen. Somit war der LC Basel Brüglingen vor die Wahl gestellt, entweder den Anlass zu streichen oder den Fakt als Chance für einen weiteren Schub zu nehmen.

Der Vorstand des LC Basel Brüglingen hat sich für eine neue Herausforderung entschieden und absolut ins Schwarze getroffen! Der diesjährige Anlass unter dem Motto «The 80’s are back, Volume 3» fand im grossen Saal des Volkshauses in Basel statt. Unglaublich, aber wahr: Die Organisatoren durften über tausend (um es genau zu sagen: 1084) Gäste be-grüssen, die einen unvergesslichen Event in einer unglaublichen Stimmung erleb-ten.

Grosszügige Sponsoren Dank der Unterstützung grosszügiger Sponsoren (die Grundkosten waren da-mit gedeckt!) und der fachlichen Kom-petenz aller Mitglieder konnte am Nach-mittag des 18. Januar mit der Einrichtung des Volkshauses zur Basler Party-Oase begonnen werden. Exakt um zwanzig Uhr standen die ersten Gäste in ihren teils wirklich auf die 80er-Jahre zurückgehenden Outfits bereit, um die beiden DJ Andreas Faller und Didier

Chabloz an ihrem Musikpult in Aktion zu sehen. Wie in den vorangehenden beiden Jahren tanzten und feierten die Gäste bis nach drei Uhr morgens zu Dis-comusik der 80er-Jahre. Die beiden DJ sowie das ganze Team des LC Basel Brüg-lingen motivierten und unterhielten die Oldies-Night-Gäste. Die Stimmung konnte definitiv bis zum letzten Ton auf höchstem Niveau gehalten werden, und viele der Gäste haben sich mit «Bis zum nächsten Jahr!» verabschiedet. Morgens um sechs waren alle Spuren beseitigtDer guten Laune des Kassiers kann ent-nommen werden, dass eine schöne Summe für die sozialen Projekte des LC Basel Brüglingen erarbeitet werden konnte. Es darf noch erwähnt werden, dass trotz der durchgefeierten Nacht das ganze Lokal um sechs Uhr morgens fein geputzt und aufgeräumt abgegeben wer-den konnte. Auch dies kann als Glanzleis-tung bezeichnet werden. Aus Sicht des LC Basel Brüglingen bleibt ein sehr gutes Gefühl, eine sinnvolle Activity durchge-führt zu haben, die wiederum sämtliche Ziele übertroffen hat. Merci an alle Betei-ligten und bis zum nächsten Jahr!

Otto Kunz, OK-Präsident

OK-Präsident Otto Kunz mit dem ersten Gast

Didier Chablot (l.)und Andreas Faller, die beiden DJ des Abends

Die 1084 Gäste beim Abtanzen

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Hohe Töne

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DIE MEINUNG VON PCC ULRICH HOCHULI

Hohe TöneDer hohen Töne gab es schon viele bei Lions. Angefangen hat es wohl, als ein Mitglied des Business Clubs Chicago seine rund 200 Mitglieder überzeugte, dass es ganz in der Nähe Menschen gibt, die auf der Schattenseite leben müssen. Dass der Club von erfolgreichen Ge-schäftsleuten dem Aufruf, sich verstärkt humanitären Denkens zuzuwenden, Folge leistete, war wohl die entschei-dende Tat von Melvin Jones. Daraus entstand die International Association of Lions Clubs. International war sie des-halb von Anfang an, obwohl sie nur in den USA, aber dort in mehreren Staaten zusammen Fuss fasste. Das war 1917, aber heute können wir auf einige weitere hohe Töne zurückblicken.Die nächsten hohen Töne stammen von einem ganz aussergewöhnlichen Men-schen, nämlich von Helen Keller, die trotz Blindheit und Taubheit akademi-sche Bildung erreichte und den berühm-ten Ausspruch den damaligen Lions zurief: «Lions shall be the knights of the blinds in the crusade against darkness!» Diese eindrücklichen Worte klingen bis heute nach, sind gewissermassen Be-standteil von «We serve» und sind eigent-licher Inhalt von «Sight First». Dann erschallten hohe Töne aus Genf, als 1948 der erste Lions Club in Europa gegründet wurde. Natürlich ist mir be-kannt, dass Stockholm die Rechnung für die Charter-Urkunde zuerst bezahlte, aber an den hohen Tönen aus Genf än-dert das nichts, denn schon bald erschall-ten die hohen Töne dreistimmig in Fran-zösisch, Deutsch und Italienisch, denn Genf war der erste französisch-, Zürich der erste deutsch- und Lugano der erste italienischsprachige Club weltweit. Und

von der Schweiz aus wurde die «Lioni-sierung» von Deutschland (Düsseldorf ) und Österreich (Graz) in Angriff genom-men.Hohe Töne gab es natürlich bei der Feier zum 50-Jahr-Jubiläum der Lions in der Schweiz und Liechtenstein 1998 in Fri-bourg. Es war ein ebenso würdiger wie erfreulicher Anlass, der vom OK unter Leitung von PDG Michel Gendre orga-nisiert worden war. Auch die Führung von LCI liess es sich nicht nehmen, Glückwünsche zu überbringen. Es war der 1. Vize-Präsident Kajit Habanan-anda, der daran erinnerte, dass vor 50 Jahren Lions Clubs International den Sprung über den Atlantik nach Europa ausführte und der mit uns Lions und mit der Bevölkerung von Fribourg auf dem Place Python in fröhlicher Stimmung feierte.Wir werden auch in Zukunft Gelegen-heit zu hohen Tönen haben. Die nächste ist schon in Vorbereitung. Im Jahr 2017 wird LCI das hundertjährige Bestehen feiern und unser Multi-Distrikt 102 Schweiz-Liechtenstein natürlich auch. Aber gleichzeitig haben wir die Freude und die Verantwortung, das Lions Eu-ropa Forum in Montreux zu organisieren und durchzuführen. Diese Jubiläums-aufgabe muss gelingen. Sie muss die Bedeutung der viersprachigen Schweizer Lions nach Europa hinaustragen und in der Lionswelt bekannt machen. Wir dür-fen stolz sein auf diese Gelegenheit, und wir müssen uns anstrengen, dieses Fo-rum nicht nur gut, sondern ausgezeich-net zu gestalten, damit wir uns auch darauf freuen dürfen.

Ulrich Hochuli, PCC

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Hautes fréquences

ADEL HAMDAN (LC GENÈVE-RHÔNE) - AUDIOPROTHÉSISTE AVEC 35 ANS D’EXPÉRIENCE

Se balader avec un mini-ordinateur dans l’oreille pour entendre mieuxEtre au service des malentendants est une histoire de longue date pour Adel Hamdan, Past-Président du LC Genève-Rhône et Lion dès 1987. Depuis 1978 à Paris, puis aux Etats-Unis et en Europe, ce Lion engagé œuvre comme audioprothésiste. A la tête de l’entreprise NovaSon (www.novason.ch) depuis 1990 à Genève, il dis-pose de son propre atelier pour la réalisation, l’entretien et la réparation d’appareils auditifs de la dernière génération, des mini-ordinateurs pour enrayer la perte audi-tive et vivre mieux en société.

Régine Pasche: Quelles sont les nou-velles tendances en matière de pro-thèses auditives?Adel Hamdan: Les appareils acoustiques sont de véritables ordinateurs dans l’oreille, les systèmes de traitement de la parole et du bruit sont de plus en plus efficaces, ainsi que l’annulateur d’effets Larsen (sifflement) est efficace surtout avec les technologies HD. L’appareil s’adapte automatiquement au milieu sonore, selon les besoins de chaque indi-vidu. Avec 35 ans d’expérience, les nou-velles technologies et l’adaptation n’ont plus de secret pour moi. A savoir que chaque patient est unique et a des be-soins spécifiques. Les contrôles, l’entre-tien et le suivi régulier sont importants durant toute la durée de vie de l’appareil.

Quels sont les risques pour les jeunes qui écoutent de la musique trop fort?S’exposer aux bruits et à la musique très forte peut nuire à l’audition, notamment chez les jeunes lors des concerts. Alcoo-lisés, ils ne sont pas conscients des risques qu’ils encourent de perdre l’ouïe défini-tivement et peuvent avoir des acou-phènes. La protection des oreilles avec des tampons auriculaires s’impose, mais rare sont ceux qui les portent. Nos cam-pagnes de sensibilisation sont régulières. Nous commençons à rencontrer des cas irréversibles. Une surdité due aux trau-matismes sonores lors de concerts ou à l’armée, sans protection, est très difficile à corriger, voire irréversible.

Quels sont les premiers symptômes de la perte auditive?La perte auditive s’installe généralement progressivement, d’où la difficulté d’en reconnaître les symptômes. Si vous souf-frez de quelques-uns des symptômes décrits ci-dessous, faites tester au plus vite votre audition!– Vous avez l’impression que l’on n’arti-

cule pas quand on vous parle.– On vous fait remarquer que le son de

la télévision est trop fort.– Vous éprouvez des difficultés pour

communiquer en petit groupe, par exemple lors d’une réunion de famille, en voiture ou dans une soirée.

– Vous demandez souvent aux gens de répéter.

– Vous n’entendez plus le tic-tac de votre montre, le robinet qui coule ou le chant des oiseaux.

– Vous devez faire des efforts de concen-tration pour entendre les autres parler ou chuchoter.

– Vous pensez que les autres mar-monnent, que leurs voix sont pâteuses.

La perte auditive s’installe généralement très progressivement.

Une déficience auditive non prise en charge à temps peut entraîner une série de conséquences personnelles, psycholo-giques, physiques et sociales.L’audioprothésiste genevois Adel Hamdan est Lion depuis 1987.

Un mini-ordinateur dans l’oreille pour entendre mieux!

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Quels sont les principales causes de la perte auditive?Tôt ou tard, notre ouïe s’affaiblit. Le vieillissement est l’une des principales causes de déficience auditive. C’est vers la trentaine ou la quarantaine que notre capacité auditive commence à diminuer. En vieillissant, les cellules ciliées de l’oreille interne se détériorent. Une fois détruites, ces cellules ne sont ni réparées, ni remplacées et provoquent une baisse progressive de l’acuité auditive qui touche en premier lieu les hautes fré-quences. Cela arrive à tout le monde. C’est la presbyacousie. L’exposition au bruit est une autre cause fréquente de déficience auditive. Nous vivons dans un monde bruyant. Certaines personnes sont exposées au bruit sur leur lieu de travail, d’autres s’y exposent volontaire-ment. Ce sont les traumatismes sonores. La déficience auditive peut également être provoquée par des maladies et infec-tions, ainsi que par certains médicaments ototoxiques. Elle peut être congénitale ou consécutive à des lésions au niveau de l’oreille ou à de graves blessures à la tête. Il existe trois types de surdité: la surdité de transmission, la surdité de perception, et lorsque l’on souffre de ces deux types

de surdité, on parle alors de surdité mixte. Dans de nombreux cas, les aides auditives peuvent vous aider!

Quand es-tu entré au Lions Club?Membre fondateur du Neuchâtel-La Têne en 1987, j’ai été transféré au LC Genève-Rhône en 1990. J’ai été délégué activity de 2000 à 2003, président en 2011–2012 et suis membre de la com-mission d’admission de ce club mixte genevois depuis 2012. J’ai aussi eu une expérience avec le Lions Club au Liban, où j’étais membre de la Croix-Rouge libanaise lorsque les Lions Clubs de Bey-routh nous ont offert une ambulance. J’ai été impressionné par leur action et leur générosité. En 1979, j’ai participé à Minneapolis aux USA à un programme d’éducation de chiens pour sourds (hea-ring dogs). Toujours à Minneapolis, j’ai fait partie en 2009 de la délégation suisse à la Convention du Lions Clubs inter-national.

Parle-nous de ton engagement dans une action humanitaire pour les en-fants à Beyrouth?We Serve: dans ma branche, je récupère les appareils acoustiques usagés, je les

reconditionne et les réadapte aux enfants libanais et syriens à Beyrouth, avec la collaboration du LC Beyrouth-Bay et surtout la collaboration de la Présidente Najwa Alameddine qui est elle-même audiologiste et qui mène un programme de dépistage auditif pour les enfants au Liban. Nous avons organisé deux cam-pagnes en juillet 2012 et août 2013, où nous avons appareillé huit et six enfants. L’action ne s’arrête pas là, il y aura une autre journée cette année également. Rappelons que je suis audioprothésiste avec diplôme fédéral, détiens un DU de l’Université de Besançon en appareillage de l’enfant depuis 1993 et divers di-plômes du collège d’Audioprothèse de Paris, membre d’Akustika (association d’audio suisses), et suis membre de l’In-ternational Hearing Society aux USA, depuis 1981.

Qu’est-ce qui t’a motivé à te mettre dès 1978 au service des malenten-dants?C’est simple: mon papa était dur d’oreille, et je n’ai pas pu l’aider à cause de la guerre au Liban.

Interview: Régine Pasche

L’audioprothésiste genevois Adel Hamdan a organisé deux campagnes humanitaires en juillet 2012 et en août 2013 à Beyrouth pour appareiller des enfants malenten-dants en collaboration avec le LC Beyrouth-Bay, présidé par Najwa Alameddine (à g.).

Sabine Pasche et Adel Hamdan lors de la soirée suisse de la Convention de Minneapolis en 2009. (Photo: Régine Pasche)

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Hautes fréquences

ELIMINATOIRES SUISSES DU CONCOURS DE MUSIQUE 2014 À LAUSANNE

La qualité a primé sur la quantité – le cor d’harmonie en vedetteMoins populaire que le violon ou le piano, le cor d’harmonie (instrument à vent de la famille des cuivres) a ses inconditionnels et une place de choix dans tous les or-chestres symphoniques. Si la grande finale du concours de musique Lions suisse est agendée au 10 mai lors de la Convention nationale d’Interlaken, les éliminatoires vi-sant à désigner les trois finalistes avaient lieu le dimanche 2 mars à la Haute Ecole de Musique à Lausanne. C’est la première fois que le cor est choisi dans l’histoire du concours européen Lions, initié en 1991 au Forum d’Istanbul.

La compétition Lions a néanmoins réuni sept concurrents, dont deux musiciennes, pour les éliminatoires suisses avec trois jeunes cornistes en provenance du District West, trois du District Centro et un du District Est. La qualité était au rendez-vous, tant au niveau des concurrents que du jury, composé de cornistes réputés: Ivo Gass (Tonhalle Zurich, président du

jury) – par ailleurs cousin du Président de zone Pascal Hilty –, Robert Teutsch (Ton-halle Zurich) et Ivàn Ortiz Motos (soliste à l’Orchestre de Chambre de Lausanne – OCL). Quant aux auditeurs présents, ils n’ont pas regretté le déplacement en ce dimanche après-midi ensoleillé.Le morceau imposé n’était autre que l’Adagio et Allegro Op. 70. de Robert

Schumann (1810–1856), compositeur réputé pour ses admirables partitions pour le cor. C’est l’œuvre imposée de la grande finale du Forum européen de Birmingham de cet automne. Le concurrent présenté par le LC Neuchâtel-Rives-et-Vallées et unique romand, Lionel Pointet (Les Gene-veys-sur-Coffrane), a remporté le 1er rang de ces éliminatoires, la 2e place étant attri-buée à Pascal Deuber (Rheinfelden) du District 102 C et la 3e à Ivo Dudler (Stei-nach) du District 102 E. Ces trois musi-ciens talentueux se présenteront à Interla-ken le samedi matin 10 mai dès 10 h lors de la finale du MD 102 pour désigner celui qui aura le redoutable honneur de représenter notre Multi-district lors de la finale européenne en Grande-Bretagne.Organisés à la perfection par Lucie Eche-nard (LC Lausanne-Bourg), responsable

Les trois finalistes des éliminatoires 2014 (de g. à dr.) Ivo Dudler, Pascal Deuber et Lionel Pointet, en compagnie de la responsable du concours pour le MD 102, la PDG Manuela Eichenberger. (Photos: Régine Pasche)

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ment) de Reinhold Glière, accompagné au piano par Simon Peguiron qui avait déjà, on s’en souvient, assisté la violoniste neuchâteloise Aurélie Matthey lors de la finale européenne à Cannes en 2008! Fils de musicien, Lionel Pointet est né en 1992: «J’ai 22 ans depuis hier», nous a-t-il confié. «Né un 1er mars, jour de l’indépendance neuchâteloise, je vais entrer dans la vie active cette année avec une place de 2e cor au sein de l’Orchestre de l’Opéra de Zurich.» Lionel étudie actuellement à la Haute école de mu-sique de Genève et joue dans l’Orchestre symphonique des jeunes, l’Orchestre symphonique du Jura et le prestigieux «Gustav Mahler Jugendorchester», fondé par le regretté Maestro Claudio Abbado. Deux concerts sont justement agendés à Interlaken les 19 et 20 avril (www.gmjo.at). Il est également membre du Verbier Festival Orchestra. Souhaitons qu’un large public vienne encourager ces jeunes cornistes lors de la finale du concours helvétique du samedi 10 mai dès 10 h à Interlaken. Ces jeunes musiciens mé-ritent votre soutien.

Régine Pasche

Le jeune corniste romand Lionel Pointet en compagnie de Laurence Schluchter (LC Neuchâtel-Rives-et-Vallées).

Concours européen réputéTous ceux qui ont eu l’occasion d’assister à la finale européenne du Concours de musique Thomas Kuti vous confirmeront que le niveau de la compétition est très relevé. En 20 ans, la Suisse a déjà brillé aux places d’honneur avec notamment le violoniste Thomas Garcia (2e à Deauville en 1996), le pianiste Oliver Schny-der (2e ex aequo en 1998 à Budapest), le tromboniste Tobias Lang (3e à Tampere en 2009) et enfin la violoncelliste Chiara Enderle (2e à Bruxelles en 2012). Chiara vient d’ailleurs d'être désignée «Soliste du pour-cent culturel Migros 2013» devant 32 autres concurrents. L'an prochain, c'est la clarinette qui sera au menu.

Régine Pasche

Un jury jeune et dynamique a auditionné les candidats (de g. à dr.): Robert Teutsch (Tonhalle Zurich), Ivo Gass (Tonhalle Zurich) et Ivàn Ortiz Motos (OCL Lausanne). (Photos: Régine Pasche)

Le délégué du District Centro du concours de musique Domenico Emanuele présente les concurrents au jury et au public, réunis à la Haute Ecole de Musique de Lausanne.

du concours de musique pour le District West, ces éliminatoires se sont déroulés de 13 h à 16 h 30 dans les magnifiques locaux des anciennes Galeries du com-merce lausannoises et furent prolongés par un cocktail servi par Daniel Manuel (LC Lausanne) en personne. La PDG Manuela Eichenberger, responsable du Concours pour le MD 102, et le délégué pour le District Centro Domenico Em-anuele étaient également présents, de même que la déléguée jeunesse du Dis-trict West Frédérique D’Agostino.Après le programme imposé, chaque candidat a joué son morceau libre selon le répertoire proposé. Le Neuchâtelois Lionel Pointet avait choisi d’interpréter le Concerto op. 91 (premier mouve-

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Alta frequenza

UN ACUTO PER IL LC ALTO TICINO GRAZIE AL TENORE OTTAVIO PALMIERI

Un tenore lirico pieno, ricco di passionalità e di temperamentoLa splendida cornice seicentesca della Chiesa del Convento dei Cappuccini di Faido ha ospitato, lo scorso dicembre, uno stupendo concerto lirico a scopo benefico. Sot-to il motto di «Azione Natale sereno», il LC Alto Ticino ha organizzato un concerto con due artisti d’eccezione: il maestro pianista Giovanni Brollo, considerato unani-memente in Italia uno dei tre migliori pianisti concertisti accompagnatori di cantanti lirici, e il tenore Ottavio Palmieri, brissaghese doc, salito agli onori a livello interna-zionale e cantante di grande espressività vocale.

Il concerto benefico organizzato dal LC Alto Ticino ha consentito ai meno for-tunati residenti nella Media Leventina di trascorrere un Natale più sereno. Il rica-vato del Concerto è stato interamente devoluto a favore delle necessità della Parrocchia di Faido, rappresentata dal suo parroco, Frà Edy, al fine di consentire anche a persone sfortunate o in difficoltà di poter trascorrere delle festività natali-zie in piena serenità. Il concerto è stato anche l’occasione per intrattenerci con Ottavio Palmieri.

Mario Corti: Quando hai scoperto di avere una bella voce?Ottavio Palmieri: Già da ragazzo mi pia-ceva cantare, ho pure fatto parte di un trio formato da fisarmonica chitarra e voce, poi, a 36 anni ho deciso di abbandonare la mia professione di pescatore per diven-tare cantante lirico. Grazie all’audizione dal baritono del Coro della Scala di Mi-lano, Giuseppe Cattaneo, scoprii che «di materiale ce n’era tanto, ma la voce era da osteria». Cattaneo concluse dicendo che mi sarebbero occorsi almeno otto anni di duro impegno e studio per riuscire nel mio intento. Ed è quello che ho fatto con costanza e determinazione. Come ti definiresti come tenore?Direi che sono un tenore lirico pieno, ricco di passionalità, di coinvolgimento emotivo e di temperamento. La mia voce è di timbro squillante, ricca di armonici, con grande capacità nelle parti acute. Parlami del tuo debutto …Ho debuttato nel 2001 a Las Palmas (Isole Canarie), nel Teatro dedicato a uno

Ottavio Palmieri, un tenore brissaghese.

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dei miei miti, il grande tenore spagnolo Alfredo Kraus (1927–1999 ndr.). È stato un sogno, un bellissimo sogno che si è avverato. Qual è il concerto che ricordi con maggior piacere?Ricordo in particolare un grande con-certo ad Amburgo con l’Orchestra Filar-monica, in cui mi esibivo con altri due Tenori e il Coro. Ma esibizioni di grande successo sono state certamente anche quelle a Mosca, Tel Aviv e in Messico. Parlami dei tuoi tenori preferiti Il mio mito e modello è stato, come detto poc’anzi, il grande Alfredo Kraus. Kraus è stato considerato il migliore tenore li-rico leggero della sua generazione e un modello assoluto di tecnica canora. Non vanno però dimenticati il grande Lu-ciano Pavarotti, con la sua voce piena di armonici, e Josè Carreras con le sue stra-ordinarie capacità di fraseggio. … E tra i brani? Quali sono quelli che interpreti con maggio trasporto?I miei cavalli di battaglia sono i brani di Ruggero Leoncavallo (Mattinata, Aprile, Ridi Pagliaccio, ecc.). Quel Leoncavallo

(1857–1919 ndr.) che ha vissuto a lungo a Brissago, in una splendida dimora mo-resca (Villa Myriam, inopportunamente demolita nel 1978. Ndr.). Leoncavallo rappresenta la storia della musica, il mae-stro del melodramma, con il suo modo speciale di comunicare che forse, da bris-saghese mi piace crederlo, mi ha influen-zato.

«Credere nelle proprie possibilità, applicarsi con serietà, con co-stanza e devozione agli studi.»

Quali consigli daresti a un giovane che voglia abbracciare la carriera ar-tistica?Credere nelle proprie possibilità, appli-carsi con serietà, con costanza e devo-zione agli studi. Solo così saprà coltivare il suo talento e con le persone giuste al proprio fianco riuscire nel proprio in-tento.

Quali sonoi tuoi progetti futuriIl 2014 sarà un anno impegnativo. Can-terò Rigoletto a Pechino e in Giappone, terrò poi concerti in Messico, in Brasile e in Argentina. Senza dimenticare l’ap-puntamento abituale col Festival Leon-cavallo di Brissago, che ho fondato e dirigo da 20 anni. Infine, ciliegina sulla torta, uscirà il mio primo CD di Canti di Natale, che mi vede impegnato con l’Orchestra Filarmonica Italiana e il Coro della Scala e del Regio di Parma. Grazie, Ottavio, per la tua generosa dis-ponibilità al nostro spirito di servizio e per i momenti indimenticabili,«da fare accapponare la pelle» mi ha scritto un Socio del nostro Club, che ci hai saputo regalare nel tuo straordinario Concerto natalizio a Faido.

Dr. Mario CortiPresidente LC Alto Ticino

Ottavio Palmieri sul palco, al termine di un concerto.

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NATIONAL

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CONVENTION NAZIONALE DEL 9 E 10 MAGGIO 2014

Benvenuti a Interlaken!Il LC Interlaken vi invita a partecipare alla Convention Nazionale 2014, il prossimo 9 e 10 maggio. Interlaken offre un panorama d’incomparabile bellezza, con la veduta sui laghi di Thun e Brienz da cui si ergono le cime innevate dell’Eiger, del Mönch e della Jungfrau. I treni di montagna consentono di raggiungere punti panoramici spettacolari, tra i quali il Jungfraujoch – Top of Europe, rinomato in tutto il mondo.

L’ampia e profonda visione che si può godere da questi luoghi dell’Oberland bernese speriamo sia di buon auspicio anche per i nostri incontri assembleari. Unitamente al Centro dei Congressi ed eventi di Interlaken ci rallegriamo di ac-cogliere tutti voi nella nostra fantastica regione. Vi aspettiamo a Interlaken!

Programma del 9 maggio 2014Riunioni all’Albergo Metropol:• 09.00-10.00: registrazione Consiglio

dei Governatori• 10.00-12.00: riunione Consiglio dei

Governatori• 12.00-14.00: pranzo• 13.00-14.00: registrazione Consiglio

di Distretto• 14.00-17.00: riunioni di Consiglio dei

tre Distretti/Riunione del Consiglio di Fondazione FLC

Programma per accompagnatori:• 13.45-16.30: escursione sull’Harder,

montagna locale

Programma della serata presso il Cen-tro dei congressi Kursaal Interlaken:• 19.00-19.30: arrivo degli ospiti e dei

partecipanti alla serata di Gala e ape-ritivo

• 19.30-24.00: serata di Gala

Programma del 10 maggio 2014Assemblea dei delegati presso il Centro dei Congressi Kursaal Interlaken:• 08.30-10.00: arrivo e registrazione dei

delegati, caffè di benvenuto• 10.00-12.00: Assemblea dei delegati

Ost, West, Centro, Leo• 12.00-13.30: pranzo (standing buffet)• 13.30-16.00: Assemblea dei delegati

del MD 102• 16.00-16.30: aperitivo

Programma per accompagnatori:• 10.00-12.00: concorso di musica• 12.00-13.30: pranzo (standing buffet)• 16.00-16.30: aperitivo

CO LC Interlaken/Stefano Bosia

Serata invernale a Unterseen/Interlaken. (Foto: Jost von Allmen – Interlaken Tourismus)

Agorà – stand informativiIn occasione della Convention Nazionale avrete l’occasione, nel corso del caffè di benvenuto, dell’aperitivo o del pranzo di scoprire numerose informazioni presso gli stand allestiti, che forniscono interes-santi ragguagli riguardanti l’attualità lionistica. Specialisti, delegati del Consi-glio dei Governatori e dei Distretti sa-ranno lieti di fornire delucidazioni precise e dettagliate su quanto presentato. In particolare troverete chiaramenti circa scambio giovani e campo giovani, con-corso manifesto della pace, dono della cornea, LCIF, Leo, IT (Lionsbase e web), concorso di musica, Convention Nazio-nale 2015 a Lugano, Europaforum 2017 a Montreux, Croce Rossa, Sight First II e naturalmente avrete anche la possibilità di acquistare articoli Lions presso lo stand Lions/Supplies.

Gli stand saranno aperti dalle 9 fin alle ore 14 ca. A Interlaken convergeranno Lions da tutta la Svizzera e dal Liechten-stein. Networking, cameratismo e scam-bio di idee faranno parte di queste gior-nate. Venite a scoprire fino a che punto sia straordinario fare parte dei Lions, un’organizzazione che offre a donne e uomini di tutto il mondo la possibilità di realizzarsi attraverso l’aiuto al prossimo.

Reclutate nuovi membri. I giovani e i Leo sono il nostro avvenire!

Jürg Vogt, Vice-Governatore D 102 W

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NATIONAL

LA PAROLA AL PRESIDENTE DEL CONSIGLIO DEI GOVERNATORI PIERRE-ALAIN RUFFIEUX

Incontro con l’astronauta Claude NicollierNel mio precedente messaggio, vi avevo parlato di tre nuovi progetti. Ho il piacere di annunciarvi che quello legato al nostro nuovo sito internet è iniziato nei tempi previsti e che da inizio 2014 potete trovare tutte le informazioni di cui potreste avere bisogno, in una veste che crediamo fermamente possa rispondere al meglio alle esigenze di ognuno di voi.

Per quanto concerne il nuovo concetto della Convention Nazionale, il gruppo di lavoro ha lavorato molto bene. Già in occasione della Convention d’Interla-ken, avrete modo di scoprire i cambia-menti apportati, che siamo certi aumen-tino l’attrattività di questo importante evento. Questo incontro che unisce i Lions della Svizzera e del Liechtenstein, permetterà infatti ai soci che vi prende-ranno parte, di interfacciarsi in modo ottimale e approfondire i soggetti a loro più cari. Nell’agorà allestita apposita-mente, verranno presentati diversi pro-getti e attività e ogni partecipante avrà così modo di ottenere informazioni e delucidazioni, in modo concreto ed esau-stivo, dai diretti responsabili. Questa piazza sarà aperta sin da inizio giornata (sabato) al caffè di benvenuto.

La Convention Nazionale d’Interlaken presenta molte novità!Sono conscio che l’Assemblea generale del MD 102, che si tiene nel pomeriggio possa apparire ad alcuni come una ridon-danza dell’assemblea di Distretto del mattino. Benché, è inopinabile, com-prenda delle parti molto tecniche e poco appassionanti per i delegati, si tratta di un’assemblea imprescindibile, come in-dicato nei nostri statuti. Per questo mo-tivo, al fine di limitare queste parti allo stretto necessario, ricorreremo ai nuovi strumenti a nostra disposizione. Contra-riamente agli anni passati, allorquando solo i delegati annunciati potevano vi-sionare i rapporti dei punti all’ordine del giorno, ogni socio potrà consultare que-sti documenti molto prima dell’assem-blea stessa sul nostro sito internet. Que-sto consentirà di evitarne la lettura nel corso dell’assemblea e di aprirne la di-scussione solo su richiesta. In assenza di discussioni l’approvazione risulterà quindi molto più rapida. Questo iter ci permetterà inoltre di economizzare sulla

stampa di centinaia di fotocopie e soprat-tutto tempo prezioso al momento delle delibere.Questo importante tempo «risparmiato» ci permetterà di ascoltare le parole del Lion che, dalla nascita della nostra asso-ciazione, si è saputo elevare più di ogni altro: l’astronauta Claude Nicollier. A lui abbiamo affidato il compito di raccontarci la sua carriera e l’evoluzione della tecnica aerospaziale, con la professionalità e la passione che lo contraddistinguono, come

persona e come socio Lion. Altro punto forte di questa Convention saranno i fe-steggiamenti al nostro 10 000 socio.Vi do quindi il mio personale benvenuto a Interlaken e mi auguro già sin d’ora d’incontrarvi alla Convention Nazionale del 9 e 10 maggio 2014.

Pierre-Alain RuffieuxCouncil Chairman 2013–2014

(Traduzione: Stefano Bosia)

CC Pierre-Alain Ruffieux

(Foto: Tilman Kehren)

L’astronauta svizzero Claude Nicollier (LC Montreux) avra il compito di raccontarci la sua carriera a Interlaken (Foto: NASA)

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NATIONAL

IL TICINO OSPITA IL GABINETTO CENTRO

Monte Verità, polo di convergenza di ideeÈ un Ticino invernale quello che ha accolto il Governatore Daniel Käslin e il suo Gabinetto praticamente al completo. Riuniti in quel del Monte Verità di Ascona, da sempre polo magnetico di convergenza di idee, tendenze, sperimentazioni e per-sonaggi storici, il gruppo si è chinato sugli aspetti organizzativi della nostra zona.

Il DG Daniel Käslin ha salutato con pia-cere il gabinetto praticamente al com-pleto che si è riunito ad Ascona. Prece-duta dalla riunione con i vice-governatori Candido Pianca, Karin Engelmann e Mario Gullotti, la giornata si è sviluppata secondo l’agenda. Diversi e numerosi i temi trattati.Candido Pianca (1° Vice Governatore) ha presentato l’organizzazione della gior-nata dei Vice-Presidenti che si svolgerà il prossimo 29 Marzo in Ticino e che, come già annunciato, sarà allietata dalla presenza del Vice-Presidente internazio-nale Joe Preston. Una visita questa che Pianca sta organizzando nei minimi par-ticolari e che prevede oltre alla cena di Gala, anche la visita alla Fattoria Protetta di Vaglio, activity del LC Lugano pre-miata come seconda migliore fra tutti i Lions Club a livello mondiale.

La Svizzera riceve per la seconda volta in cinque anni una visita così importante, una prima questa invece per il Canton Ticino.

Campo GiovanniSi è parlato anche del Campo Giovani che quest’anno si svolgerà nel Canton Lucerna. Altro argomento di cui si è discusso in-tensamente è la nostra presenza all’in-terno della Alpine Lions Cooperation. L´alleanza fra Distretti e Club Lions di varie regioni site nell´ambito dell´arco alpino che ha lo scopo di una collabora-zione futura e continua. Grazie a un minimo contributo annuale per socio (due Euro) è infatti possibile realizzare progetti rilevanti. Questi fondi sono de-stinati esclusivamente alla promozione di progetti presentati dai Club e scelti in

seguito, su base annuale, dal Board dell’ALC. Si tratta di un’iniziativa pro-posta e curata dal nostro Marco Lucchini e prevede entro il 2015 una decisione formale da parte del Distretto.Si è naturalmente parlato della Conven-tion Nazionale di Interlaken, il 9 e 10 maggio, che dovrebbe regalare ai co-lori ticinesi un nuovo governatore: Can-dido Pianca.Il DG Daniel Käslin si è poi soffermato sull’importanza a tutti i livelli di dedi-carsi, almeno una volta all’anno, ai signi-ficati di lionismo e dell’essere Lions. I valori condivisi e l’amicizia solidale tra i soci, all’interno dei singoli Club, tra Club, nelle zone e nei distretti, così come a livello internazionale sono essenziali per potere raggiungere quei livelli di pre-senza e capillarità che ci consentono di agire e reagire anche di fronte a catastrofi importanti, ovunque nel mondo.

Nuovo sito È stato infine presentato il nuovo sito (www.lionsclubs.ch), che vede in Stefano Giedemann (webmaster del distretto), un’importante artefice. Un sito nuovo, adattato per le letture su supporti diversi (dal PC ai Tablet), che presenta una struttura pulita, uniformata e coerente per tutti, ma che necessita di aggiorna-menti costanti. Il web è infatti uno stru-mento incessantemente attivo 24 ore su 24, sette giorni su sette, 365 giorni l’anno. Un invito questo a tutti i webma-ster, affinché investano tempo per ag-giornare costantemente i contenuti del loro club.

Stefano Bosia

Ascona e il Monte verità hanno ospitato la terza riunione del Gabinetto Centro (Foto: Stefano Bosia)

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NATIONAL

CC PIERRE-ALAIN RUFFIEUX HAT DAS WORT

Die NC in Interlaken im Zeichen der NeuerungIn meinen letzten Nachrichten berichtete ich über drei neue Projekte. Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass unsere neue Website fristgerecht aufgeschaltet wur-de. Seit Anfang 2014 bietet sie alle nötigen Informationen in vollständig überarbei-teter und nutzerfreundlicher Form.

Neuigkeiten gibt es auch zum neuen Konzept für die National Convention. Eine Arbeitsgruppe hat intensiv daran gearbeitet. Erste Neuerungen, welche die Attraktivität des Anlasses steigern sollen, werden Sie bereits in Interlaken entde-cken. Die Convention erlaubt es den Teilnehmern, sich gemäss ihren Interes-sen bestmöglich zu informieren. Im Fo-yer präsentieren verschiedene Arbeits-gruppen während der Kaffeepausen auf anschauliche Weise ihre Projekte und beantworten Fragen. Es ist mir bewusst, dass die Generalver-sammlung des Multi-Distrikts vom Nachmittag etlichen Mitgliedern über weite Strecken als Wiederholung der Distriktsversammlung vom Vormittag und als etwas umständlich erscheint. Wir müssen diese Versammlung statutenge-mäss durchführen. Sie enthält nicht ge-rade packende technische Aspekte, die wir jedoch auf ein Minimum beschrän-

ken wollen. Dazu greifen wir zu einem Werkzeug aus dem 21. Jahrhundert: zum Internet. Im Gegensatz zu früher, als lediglich die angemeldeten Delegierten Zugang zu den Versammlungsunterlagen

hatten, kann heute jeder Lion die Infor-mation bereits vor der National Conven-tion von der Website herunterladen. Ermüdendes Vorlesen an der Versamm-lung entfällt. Die Diskussion wird nur eröffnet, wenn sie verlangt wird, was zu

einer wesentlich zügigeren Versammlung führt. Dieses Vorgehen spart zudem Tau-sende von fotokopierten Seiten und vor allem wertvolle Zeit, die wir anderweitig nutzen können. Aber was anfangen mit der gewonnen Zeit? Wir lauschen jenem Lion, der am höchsten geflogen ist, seit es unsere Or-ganisation gibt, dem Astronauten Claude Nicollier. Er wird uns mit Professionali-tät und Leidenschaft über seine ausser-gewöhnliche Karriere berichten und uns seine Sicht der Zukunft der Raumfahrt darlegen. Eine weitere Attraktion unserer diesjährigen Convention wird die Eh-rung unseres 10 000. Mitglieds sein!Ich heisse Sie herzlich willkommen in Interlaken und freue mich, Sie an der National Convention vom 9. und 10. Mai 2014 zu treffen.

Pierre-Alain RuffieuxCouncil Chairman 2013–2014

Pierre-Alain Ruffieux (Foto: Tilman Kehren)

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NATIONAL

NATIONAL CONVENTION 2014 INTERLAKEN

Anmeldeverfahren - Inscriptions - Iscrizione

Anmeldeverfahren National Conven-tion und Zugang zu Traktandenliste und DokumentenDas OK Interlaken setzt alles daran, Ih-nen auch die Vorbereitung für einen unvergesslichen Aufenthalt in Interlaken so angenehm wie möglich zu gestalten. Deshalb finden Sie auf der Internetsite entsprechende Checklisten zu Anmel-dung, Hotelbuchung und Einschreibung zum Begleitprogramm, zum Beispiel zum Musikwettbewerb am Samstagvor-mittag. Die Traktandenliste und die da-zugehörenden Unterlagen stehen Ihnen dieses Jahr erstmals direkt zum Down-load zur Verfügung. Einzige Vorausset-zung: Sie müssen sich auf der Site des MD 102 anmelden/einloggen.http://www.lionsclubs.ch/de/multi-dis-trict-102/conventions/national-conven-tion.html

Passwort vergessen? Über das Login Ihres Heimatclubs können Sie ein neues Pass-wort anfordern.

Procédure d’inscription pour la Convention nationale et accès aux ordres du jour et documentsLe CO Interlaken met tout en œuvre pour rendre votre séjour à Interlaken aussi agréable que possible. Vous trouve-rez ainsi sur le portail internet les diffé-rentes possibilités d’enregistrements, de réservations d’hôtel et d’inscriptions de vos invités aux programmes pour accom-pagnants ou pour le concours de mu-sique du samedi matin, par exemple. Les ordres du jour et les documents s’y rap-portant seront, cette fois-ci et pour la première fois, directement téléchar-geables sur le site web. Seule condition pour y accéder: vous devrez faire votre login sur le site du MD 102 http://www.lionsclubs.ch/fr/multi-district-102/conventions/national-convention.html. Mot de passe oublié? Vous pouvez saisir un nouveau mot de passe via le login de votre club.

Modalità d’iscrizione alla National Convention e accesso alla lista delle trattande e ai documentiIl CO si sta impegnando al massimo nella preparazione dell’accoglienza e della permanenza a Interlaken. Per que-sto motivo trovate sulla pagina internet le relative checklist per l’annuncio, la riservazione dell’albergo e la registra-zione degli ospiti nel programma d’ac-compagnamento, p. es. il Concorso della Musica del sabato mattina. La lista delle trattande e la relativa documentazione si possono per la prima volta scaricare di-rettamente dal sito, premesso che abbiate concluso con successo il processo di au-tenticazione. http://www.lionsclubs.ch/it/multi-district-102/conventions/natio-nal-convention.htmlDimenticato la password? Dal portale di annuncio del vostro rispettivo club po-tete richiederne una nuova.

Ursula GuillebeauCommunication MD/Webmaster

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NATIONAL

EINLADUNG ZUR NATIONAL CONVENTION VOM 9. UND 10. MAI 2014

Aktive Lions sind dabei!Der LC Interlaken lädt die Lions des MD102 Schweiz-Liechtenstein herzlich ein, an der National Convention 2014 vom 9. und 10. Mai in Interlaken teilzunehmen.

Agora - Informationsinseln in InterlakenAn der National Convention vom 10. Mai 2014 werden Sie Gelegenheit haben, interessante Informationsinseln über Lions-Aktualitäten zu entdecken! Spe-zialisten und Beauftragte aus dem Governorrat und den Distrikten geben Ihnen gerne fachkundige Auskunft. Fol-gende Stände werden Sie antreffen: Jugendaustausch/Jugendlager, Plakat-wettbewerb, Don de Cornée, LCIF, LEO, IT (Lionsbase und Web), Musikwettbe-werb, National Convention 2015 in Lu-gano, Supplies, Europaforum 2017 in Montreux, Rotes Kreuz, Sight First II. Die Stände sind ab 9 Uhr bis ca. 14 Uhr offen.

An der National Convention in Interlaken treffen Sie Lions aus der ganzen Schweiz. Networking, Pflege der Kameradschaft und Ideen sammeln stehen im Vorder-grund. Entdecken Sie, was für eine gross-artige Serviceorganisation wir Lions sind, was wir alles bieten können und welche Möglichkeiten den Clubs offenstehen! Wir sind eine weltumspannende Organi-sation für Frauen und Männer. Gewinnen wir neue, junge Mitglieder! Unsere Zu-kunft liegt bei den Jungen und den Leos.

Jürg Vogt, 1. Vizegovernor 102W

Interlaken umgibt eine Landschaft, die ihresgleichen sucht. Über der eindrück-lichen Szenerie von Thuner- und Brien-zersee erheben sich die Eisriesen Eiger, Mönch und Jungfrau sowie die Gipfel der Voralpen. Bergbahnen erschliessen die spektakulärsten Aussichtspunkte, darunter auch das weltberühmte Jung-fraujoch – Top of Europe. Die Weitsicht, welche die Berner Oberländer Berge ermöglichen, und den Tiefgang der bei-den Seen wünschen wir uns auch für unsere Zusammenkunft. Wir freuen uns zusammen mit Interlaken Congress & Events, Sie in unserer einzigartigen Region zu begrüssen. Herzliche Grüsse und bis bald in Inter-laken Ihr LC Interlaken

Programm Freitag, 9. Mai 2014Tagungen im Hotel Metropol• 09.00–10.00: Registrierung

Governorrat• 10.00–12.00: Tagung Governorrat• 12.00–14.00: Mittagessen • 13.00–14.00: Registrierung Kabi-

nettsmitglieder• 14.00–17.00: Tagung Kabinette der

drei Distrikte/Sitzung Stiftungsrat FLC

Begleitprogramm:• 13.45–16.30: Ausflug auf den Haus-

berg Harder

Abendprogramm im Congress Centre Kursaal Interlaken• 19.00–19.30: Eintreffen der

Delegierten und Gäste zum Apéro • 19.30–24.00: Galaabend

Programm Samstag, 10. Mai 2014Delegiertenversammlungen im Congress Centre Kursaal Interlaken• 08.30–10.00: Registrierung

Delegierte, Begrüssungskaffee• 10.00–12.00: Delegiertenversamm-

lungen Ost, West, Centro, LEO• 12.00–13.30: Mittagessen, Steh-

lunch• 13.30–16.00: Delegiertenversamm-

lung MD 102• 16.00–16.30: Apéro

Begleitprogramm• 10:00–12:00: Musikwettbewerb• 12:00–13:30: Mittagessen,

Stehlunch• 16:00–16:30 Apéro

Mit vereinten Kräften vorwärtskommen (Foto: Fabian von Moos, Interlaken Tourismus)

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NATIONAL

TÖSSTAL, WINTERTHUR-WYLAND

Musiktage Wildberg mit Chiara Enderle Die Cellistin Chiara Enderle, Siegerin der Musikausscheidung des MD 102 Schweiz-Liechtenstein und Gewinnerin des zweiten Preises des europäischen Lions-Musik-wettbewerbes 2012 in Brüssel, spielt am Sonntag, 6. April 2014, um 17 Uhr in der Kirche Wildberg im Zürcher Oberland.

Das Konzert findet am Sonntag, 6. April 2014, in der Kirche Wildberg statt, Beginn um 17 Uhr.

Lions und Gäste sind herzlich eingeladen, die Lions-Preisträge-rin an einem öffentlichen Konzert live zu erleben und sich zu überzeugen, dass die Lions-Musikwettbewerbe musikalische Talente hervorbringen.

Bitte benutzen Sie nach Möglichkeit den Vorverkauf, www.musiktage-wildberg.ch, via E-Mail [email protected] oder telefonisch 052 385 15 88 (während den Bürozeiten). Abendkasse am 6. April ab 16.15 Uhr.

Die von den drei Lions-Mitgliedern Ro-ger Meili (LC Winterthur-Wyland), Willy Suter und Bruno Pfenninger (beide LC Tösstal) vor etwas mehr als zehn Jahren gegründete Konzertorgani-sation Musiktage Wildberg präsentieren in der akustisch hervorragenden Kirche Wildberg das aufmerksamen Lesern des LION bereits gut bekannte Nachwuchs-talent Chiara Enderle. Als Solistin spielt sie zusammen mit dem Winterthurer Musikprofessor Rudolf Koelman und seinem Orchester, beste-hend aus Masterstudenten der ZHdK Strings (Zürcher Hochschule der Künste), am Frühlingskonzert der Mu-siktage Wildberg. Die ZHdK Strings bestehen aus sechzehn Musikern, fünf

Violinen I, vier Violinen II, drei Brat-schen, drei Celli und einem Kontrabass. Auf dem Programm stehen W. A. Mo-zart, Divertimento KV 136 D-Dur, L. Boccherini, Cello concerto B-Dur, E. Elgar, Serenade für Streicher Op. 20, und E. Grieg, Holberg Suite Op. 40. Chiara Enderle spielt das Boccherini Cello concerto B-Dur. Chiara Enderles eindrücklicher LebenslaufSchon früh begann Chiara Enderle (Jahrgang 1992) mit Cellounterricht und sammelt national und international solistische Erfahrungen mit Orchestern wie dem Jugendsinfonieorchester Zü-rich, dem Symphonischen Orchester

Zürich, dem Karlsbad Symphonischen Orchester in Tschechien, dem Sinfoni-schen Orchester Arbon und anderen. Als Kammermusikerin ist sie mit dem Car-mina Quartett in der Schweiz, den USA und Japan aufgetreten. Sie studierte bei Thomas Grossenbacher in Zürich und setzt ihr Studium seit 2012 bei Jens Peter Maintz in Berlin fort. Zusätzlich nimmt sie Unterricht bei Steven Isserlis. Im Sep-tember 2013 debütierte sie mit dem Tonhalle-Orchester Zürich. Ausserdem hat sie als Solistin Erfahrungen mit Or-chestern im In- und Ausland gesammelt, unter anderem mit dem Jugendsinfonie-orchester sowie dem Symphonischen Orchester Zürich, der Nationalphilhar-monie in Warschau und dem Karlsbad Symphonieorchester. Weitere Auftritte mit Orchestern wie dem Philharmonia Orchestra in London und dem Warsaw Philharmonic Orchestra sind geplant. Im Oktober 2014 wird Chiara ihr De-büt-Rezital in der Wigmore Hall in Lon-don geben.

Mehrfache PreisträgerinChiara Enderle ist Preisträgerin diverser Wettbewerbe. Sie gewann unter anderem den ersten Preis am internationalen Bi-schofszeller Jugendmusikwettbewerb 2011, viermal den ersten Preis am Schweizerischen Jugendmusikwettbe-werb, den ersten Preis Lutoslawski Com-petition, den Fournier-Musikpreis und den Lions-Musikwettbewerb. Chiara Enderle hat Meisterkurse belegt wie In-ternational Musicians Seminar Prussia Cove (Steven Isserlis), Cello-Meister-kurse der Kronberg Academy (Jens Peter Maintz), London Masterclasses (Ralph Kirshbaum).

Bruno Pfenninger, LC Tösstal

Chiara Enderle

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NATIONAL

AUSSCHEIDUNG DES MUSIKWETTBEWERBS IM MD102

Hohes Niveau der jungen Künstler

Am Sonntag, 2. März, fand in der Haute Ecole de Musique in Lausanne die erste Etappe des Musikwettbewerbs 2014 des MD102 statt. Das Instrument ist in die-sem Jahr das Waldhorn, und es war ein äusserst spannender und interessanter Wettbewerb. Selten hört man dieses Ins-trument solistisch gespielt, und die Dar-bietungen waren für die Zuhörer ein grosses Hörerlebnis. Das Niveau war auch dieses Jahr sehr hoch. Sieben Kandidaten und Kandidatinnen aus der ganzen Schweiz haben sich gemeldet. Drei Fina-listen wurden am 2. März ausgewählt. Es sind dies Lionel Pointet (Distrikt West), Pascal Deuber (Centro) und Ivo Dudler (Ost). Sie werden am 10. Mai anlässlich der International Convention in Interla-ken zum Final antreten. Der Gewinner wird anschliessend den MD102 am Eu-ropaforum in Birmingham vertreten.

PDG Manuela Eichenberger

Gruppenbild der sieben jungen Hornisten aus den drei Distrikten, v.l.: Sandra Witschi (West), Fausto Oppliger (West), Emmanuel Jean-Petit-Matile (Centro), Ivo Dudler (Ost), Lionel Pointet (West), Pascal Deuber (Centro), Eveline Balz (Centro)

Die drei Finalisten mit den Juroren, v.l. Robert Teutsch (Hornist Tonhalle Zürich, Jury), Ivo Gass (Hornist Tonhalle Zürich, Jury-Vorsitz), Ivo Dudler (Steinach, 3. Platz), Pascal Deuber (Rheinfelden, 2. Platz), Lionel Pointet (Les Geneveys-sur-Coffrane, 1. Platz) und Ivàn Ortiz Motos (Solohornist Orchestre de Chambre de Lausanne, OCL, Jury) (Fotos: Régine Pasche)

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NATIONAL

HEIDI PFISTER-INEICHEN IST PRÄSIDENTIN DES FONDS DER LIONS CLUBS DES MD 102

Gute Projekte verdienen Unterstützung!Der Fonds der Lions Clubs des MD 102, kurz FLC MD 102, hat zwischen 2003 und 2013 insgesamt 880 000 Franken vergeben und 118 Clubs in deren Activities unter-stützt. Dieser Betrag entspricht ungefähr einem Fünftel der tatsächlich von den Clubs geleisteten Aktivitäten. Stiftungsratspräsidentin Heidi Pfister-Ineichen erklärt, nach welchen Kriterien Clubgesuche beurteilt werden.

Heidi Pfister-Ineichen (LC Luzern-Hof) ist seit 1996 Mitglied des Stiftungsrates, war einige Zeit Stiftungssekretärin und ist seit 2011 Stiftungsratspräsidentin. Die Stiftungsratsmitglieder ar-beiten ehrenamtlich, lediglich der Sekretär erhält eine beschei-dene Spesenentschädigung.

Mehr über die Stiftung und das Merkblatt für Gesuchsteller sind zu finden unter www.lionsclubs.ch/Fonds.

Welche Bedingungen muss ein Ge-such erfüllen, damit es eine Chance hat?Heidi Pfister-Ineichen: Wir unterstützen Aktivitäten der Lions Clubs in der Schweiz und im Ausland, die dem Stif-tungszweck und unseren Reglementen entsprechen. Unser Schwerpunkt liegt bei der Unterstützung von Club-Activities in der Schweiz. Wir fördern ausschliesslich konkrete Projekte; wir richten beispiel-

Das Gesuch muss schriftlich beim Ge-neralsekretär der Stiftung oder beim Stiftungsratsmitglied des Distrikts ein-gereicht werden und das Projekt, den angestrebten Hilfscharakter, den Zeit-plan, die anfallenden Kosten, die Eigen-leistung des Clubs und den beantragten finanziellen Beitrag umschreiben. Ich empfehle den Clubs zudem, vor Einrei-chung des Gesuchs mit dem Stiftungs-ratsmitglied seines Distrikts oder dem Stiftungssekretär Kontakt aufzunehmen.

Lehnt der Stiftungsrat auch Gesuche ab?Gesuche von Lions Clubs und Distrikten gelten bei uns als A-Gesuche und werden an der nächstfolgenden Stiftungsratssit-zung behandelt. Wir versuchen, alle Ge-suche gutzuheissen, die dem Stiftungs-zweck entsprechen und eine konkrete Activity des gesuchstellenden Clubs ausweisen. Wir wollen aber nicht anstelle des Clubs dessen Activity finanzieren. Gesuche von Drittpersonen können wir nicht berücksichtigen. Solche Gesuche teilen wir in B- und C-Gesuche ein. C-Gesuche fallen nicht unter den Stif-tungszweck, beispielsweise wenn eine Mutter fragt, ob wir ein Fahrzeug oder einen Auslandaufenthalt für ihren Sohn finanzieren oder eine junge Frau will einen Kosmetiksalon eröffnen und be-antragt eine Anschubfinanzierung für ihr Geschäft. Solche Gesuchsteller erhalten eine abschlägige Nachricht. Gesuche von Drittpersonen, die wir für grundsätzlich unterstützungswürdig halten, bezeich-nen wir als B-Gesuche und leiten sie als Idee für eine mögliche Clubactivity an die entsprechende Zonenchairperson weiter.

Wie finanziert sich der FLC?Jedes Lions-Mitglied bezahlt mit seinem Mitgliederbeitrag zehn Franken in den Fonds. Uns fliessen also jährlich mehr

als 90 000 Franken zu, und unser Ziel ist es, ebenso viel auch wieder auszuschüt-ten.

Sind die Mitgliederbeiträge der ein-zige Finanzierungskanal?Das Stiftungskapital beträgt derzeit fast 500 000 Franken. Wir möchten es auf 600 000 bis 700 000 Franken aufsto-cken, um auch für grössere Einsätze ge-rüstet zu sein. Dieses Ziel möchten wir aber durch andere Finanzierungskanäle erreichen. Letztes Jahr haben wir Bettel-briefe an Firmen verschickt, in denen Lions Führungspositionen innehaben. Neu möchten wir die Lions ermuntern, der Stiftung Legate zukommen zu lassen und in Todesanzeigen unsere Stiftung für Spenden aufzuführen. Wir sind dabei, ein entsprechendes Projekt auszuarbei-ten und werden bald im Lion darüber berichten.

Worin liegt der Unterschied der FLC zur Lions Clubs International Foun-dation LCIF?Wir unterstützen Activities der Schwei-zer Clubs mit Schwergewicht im Inland, die dem Stiftungszweck entsprechen. LCIF-Projekte haben einen weltweiten Fokus. Da geht es beispielsweise um in-ternationale Projekte und Katastrophen-hilfe. Was gefällt dir an deiner Aufgabe als Präsidentin des FLC?«We serve». Unsere Lions Clubs unter-stützen jedes Jahr faszinierende Aktivi-täten. Ich bin begeistert, was unsere Lions jedes Jahr leisten. Es gibt so viele tolle Projekte, die wir gerne unterstüt-zen. Allein in den vergangenen drei Jah-ren haben wir 40 Projekte mit insgesamt 215 700 Franken unterstützt. Hochge-rechnet auf den Gesamtbetrag, den die Clubs investierten, sind das mehr als eine Million Franken. Das zu sehen, macht Freude und zeigt, dass unsere Stiftung gemeinsam mit vielen Lions Clubs er-folgreich arbeitet. Alle Stiftungsräte schätzen die interessanten Kontakte mit unseren Lions.

Interview: Heidi Mühlemann

Heidi Pfister-Ineichen

weise keine generellen Finanzierungen für andere gemeinnützige Organisationen aus. Wir übernehmen keine Defizitgaran-tien und bezahlen auch keine Beiträge an andere Stiftungen oder in die allgemeine Kasse einer Organisation. Wenn ein Club beispielsweise junge Schriftsteller fördert, eine Waldhütte für Behinderte baut oder ein Benefizkonzert zugunsten der Kinder-spitex veranstaltet, verlangen wir einen schriftlichen Antrag, der die geplante Activity und die Eigenleistungen des Clubs umschreibt und darüber Auskunft gibt, welcher Betrag von der Stiftung er-wartet wird.

Gibt es spezielle Vorgaben für Activities im Ausland?Voraussetzung dafür ist, dass ein Club-mitglied in ständigem persönlichem Kontakt zum Projekt steht und die Ac-tivity vor Ort überwacht.

Gibt es eine Anleitung für Gesuche?Es gibt ein Merkblatt, das sich jeder Club auf unserer Website herunterladen kann.

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NATIONAL

BLUTSTAMMZELLENSPENDEN ALS DISTRIKT-ACTIVITY DES DISTRIKTS OST

Mit Blutstammzellenspende Leben rettenSchwere Erkrankungen des Knochenmarks, wie zum Beispiel Leukämie, bedeuteten für die Patienten bis vor wenigen Jahren sehr oft den Tod. Heute steht diesen Men-schen dank Blutstammzellenspenden eine vielversprechende Behandlungsmöglichkeit offen. Lions können dazu beitragen, dass genügend Spender bereitstehen.

Kontaktpersonen für Clubs, die sich für diese Activity interessieren:– DG Thomas Klein, th_klein@bluewin.

ch, und– Manuel Frey-Wettstein, Kabinetts-

mitglied und Facharzt für innere Me-dizin und Blutkrankheiten, [email protected]

Mehr über die Blutstammzellenspende und die Typisierung möglicher Spender unter www.blutspende.ch/blutstamm-zellspende.

In der Schweiz erkranken jedes Jahr weit über hundert Kinder und junge Erwach-sene an lebensgefährlichen Knochen-markleiden. Finden diese Patienten rechtzeitig einen geeigneten Spender von Blutstammzellen, kann ihr Leben in vie-len Fällen gerettet werden. Voraus-setzung ist die Übereinstimmung wich-tiger genetischer Parameter. Etwa die Hälfte der Blutstammzellübertragungen findet innerhalb der Familie statt. Doch in vielen Fällen kommen Geschwister und andere Verwandte nicht infrage für eine Spende, zum Beispiel weil ihre Blut-parameter nicht passen oder weil sie selbst krank oder zu alt sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich möglichst viele gesunde Erwachsene im Alter von 18 bis maximal 55 Jahren als Spender registrieren lassen. Je mehr Blutprofile in der Datenbank abgelegt sind, desto grös-ser ist die Chance für einen Patienten, einen geeigneten Spender zu finden.

Jede registrierte Person bedeutet eine Chance mehrIm März wurde in der Schweiz der 50 000. Spender registriert, ein junger Mann. «Der ideale Spender für Blut-stammzellen ist männlich und zwischen 18 und 35 Jahre alt», sagt Rudolf Schwabe, CEO von Blutspende SRK Schweiz. Selbstverständlich sind auch Frauen hochwillkommene Spender. We-gen Schwangerschaft und anderer frau-entypischer Lebensumstände kommen sie jedoch etwas weniger häufig für eine Spende in Betracht als junge Männer. Registrieren lassen sollten sie sich jedoch auf jeden Fall. Nur fünf bis zehn Prozent der registrierten Personen kommen je in die Lage, tatsächlich für eine Spende angefragt zu werden. Doch jede regist-rierte Person ist eine Chance mehr für einen Patienten. Immer noch findet sich nur für rund 70 Prozent der Patienten ein passender Spender, und die Schweiz muss jedes Jahr 80 Blutstammzellen-

spenden importieren, während sie ledig-lich 30 Spenden exportiert.

Sinnvolle Activity für ClubsZiel ist deshalb, die Datenbank für mög-liche Spender weiter auszubauen. Dabei möchte der Distrikt Ost mithelfen. «Die Clubs können einerseits Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit leisten und in gezielten Aktionen junge Erwachsene motivieren, sich registrieren zu lassen», erklärt Thomas Klein, Governor vom Distrikt Ost. Sehr willkommen sind aus-serdem Spenden zur Finanzierung der Typisierung. Diese kostet 220 Franken pro Person. Einen Teil dieser Kosten könnte zum Beispiel ein Lions Club, der sich an der Activity beteiligt, überneh-men.«Mein Ziel ist, bis in einem Jahr 333 Blutstammzellregistrierungen im Dist-rikt Ost zu erreichen», sagt Thomas

Klein. Clubs, die sich für diese Activity interessieren, können sich bei ihm oder bei Kabinettsmitglied Manuel Frey-Wettstein melden (siehe Kasten).

Heidi Mühlemann

V.l. Manuel Frey-Wettstein, Rudolf Schwabe und Thomas Klein im Hauptbahnhof Zürich, wo sie sich zu einer Besprechung trafen. (Foto: Heidi Mühlemann)

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NATIONAL

DIE OFFIZIELLEN BESUCHE VON BOARD MEMBERS VON LCI UNTER DER LUPE

Der Amerikaner Joe Preston besucht die SchweizWenn Sie diese Zeilen lesen – was Sie sicherlich unverzüglich nach Erhalt der Revue LION tun –, befindet sich der internationale Vizepräsident Joe Preston in Prag und bereitet sich auf seinen Besuch der Schweiz vom 29. bis 31. März vor.

Die Einladung an Joe Preston und seine Frau Joni, unsere drei Distrikte, unsere drei Sprachregionen und die Wiege des deutsch-, italienisch- und französisch-sprachigen (Ausnahme Quebec) europä-ischen Lionismus zu besuchen, erfolgte durch unseren Governorrat. Die beiden erwiesen uns die Ehre, die Einladung anzunehmen.

Die Stationen des BesuchsSogleich machte sich ein Komitee an die Arbeit, um ein Programm zusammenzu-stellen. Der Besuch beginnt mit der Teil-nahme an der Vizepräsidentenkonferenz des Distrikts Centro in Lugano und führt weiter nach Montreux, wo das Eu-ropa Forum 2017 stattfinden wird. An jeder Station werden dem Ehepaar Pres-ton einige bemerkenswerte Activities vorgestellt, sie treffen anlässlich eines Mittagessens und eines Abendanlasses Lions-Mitglieder, und selbstverständlich werden sie auch die aussergewöhnliche Landschaft unseres schönen Landes be-wundern können. Wer will, kann die drei Besuchstage life auf der eigens dafür eingerichteten Facebookseite www.face-book.com/VP_Preston_in_Switzerland verfolgen.

Regeln für den AblaufAus Dewey, Arizona, stammend, ist der erste Vizepräsident Preston Mitglied des LC Bradshaw Mountain. Vor seiner Pen-sionierung arbeitete er in der Autobran-che. Er wird anlässlich der kommenden International Convention in Toronto Nachfolger von Präsidnet Barry Palmer. Die Organisation des Besuchs eines Prä-sidenten oder Vizepräsidenten unterliegt bestimmten protokollarischen, von Oak Brook detailliert vorgegebenen Regeln.

Zahlreiche Kontakte mit dem Hauptsitz erlaubten es, ein regelkonformes Pro-gramm zu gestalten. Insbesondere galt es, Gelegenheit zum Ausruhen einzupla-nen. Die Versuchung ist gross, das Pro-gramm zu überladen, sodass die Besu-cher kaum zu Atem kommen. Man muss sich vor Augen führen, dass der Interna-tional President nicht selten bis zu 300 Tage seines Amstjahrs mit dem Besuch der Distrikte verbringt.

Nationalhymne und LandesflaggeGleichermassen wichtig ist das Proto-koll. Es ist Brauch, jeden offiziellen An-lass mit den Nationalhymnen zu begin-nen und die Landesflaggen zu hissen. In vielen Ländern wird der International President wie ein Staatschef behandelt, und es ist üblich, dass gewichtige Per-sönlichkeiten aus der Politik an den of-

fiziellen Anlässen teilnehmen. Selbstver-ständlich wird dies auch beim Besuch von Joe Preston in der Schweiz so sein.Einladungen für die Interntional Direc-tors folgen meistens denselben Regeln und demselben Protokoll. Dieses Früh-jahr wird die Schweizer Nationalhymne unter anderem in Quebec und bei unse-ren österreichischen Nachbarn gespielt. Mehr über den Besuch von Joe Preston in der Schweiz und über einige Besuche unseres International Directors im Aus-land erfahren Sie in der nächsten Aus-gabe des LION.

Robert RettbyInternational Director 2013–2015

Übersetzung: Heidi Mühlemann

Joe Preston in Busan (Foto: LCI)

Robert Rettby

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NATIONAL

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LA PAROLE AU PRÉSIDENT DU CONSEIL DES GOUVERNEURS PIERRE-ALAIN RUFFIEUX

Une convention sous le signe de la nouveautéDans mon dernier message, je vous ai parlé de trois nouveaux projets. J’ai le plaisir de vous annoncer que celui de notre nouveau site internet a démarré dans les délais et que, depuis début 2014, vous pouvez trouver les informations dont vous avez besoin sous une forme qui a été complètement revue pour ré-pondre au mieux à vos exigences. Quant au nouveau concept de Convention nationale, le groupe de travail ad hoc a bien travaillé et, lors de la Convention d’Interlaken, vous découvrirez des chan-gements qui devraient en augmenter l’attractivité. Cet événement permettra aux Lions d’échanger au mieux des idées sur les sujets qui les intéressent. Dans l’agora, les divers groupes de travail pré-senteront de manière vivante leurs pro-jets et activités, et répondront aux ques-tions des visiteurs. Cette agora sera

ouverte dès le café-croissant. Je suis conscient que l’Assemblée générale du MD 102, qui se tient l’après-midi, appa-raît à bon nombre de membres comme la répétition quelque peu rébarbative de l’Assemblée de district à laquelle ils ont participé le matin. Nous devons tenir cette assemblée, comme nos statuts l’exigent. Elle comprend des parties très techniques et incontournables qui ne passionnent pas les délégués. Afin de les limiter au strict minimum, j’ai le plaisir de recourir à un outil du XXIe siècle: notre site internet. Contrairement aux années précédentes où seuls les délégués annoncés par les clubs disposaient des rapports et des points à l’ordre du jour, chaque Lion pourra consulter ces docu-ments sur notre site bien avant l’assem-blée. Ceci me permettra d’en éviter des lectures fastidieuses et de n’ouvrir la

discussion que si elle est demandée, si-non, nous pourrons les approuver rapi-dement. Ce mode de faire nous fera économiser des centaines de photocopies et surtout un temps précieux lors de nos délibérations. Que faire de tout ce temps gagné? Ecou-ter le Lion qui s’est le plus élevé dans l’espace depuis que notre association existe: l’astronaute Claude Nicollier qui évoquera avec professionnalisme et pas-sion sa carrière hors du commun et ses vues sur l’évolution de la technique spa-tiale. L’autre point fort de cette conven-tion sera la fête pour honorer notre 10 000e membre. Je vous souhaite la bienvenue à Interlaken et me réjouis de vous rencontrer lors de notre Conven-tion nationale des 9 et 10 mai 2014.

CC Pierre-Alain Ruffieux

CLAUDE NICOLLIER EST MEMBRE D’HONNEUR DU LC MONTREUX

Le spationaute vaudois sera à InterlakenLa Suisse ne compte qu’un seul spatio-naute ayant eu le privilège de voyager dans l’espace à bord des navettes améri-caines entre 1992 et 1999: le Vaudois Claude Nicollier. Il sera le conférencier-vedette de l’Assemblée de délégués du MD 102, le samedi 10 mai à Interlaken, à l’invitation du CC Pierre-Alain Ruf-fieux, passionné d’aviation lui aussi. Fils de Lion et membre d’honneur du LC Montreux, Claude Nicollier est égale-ment impliqué dans le projet Solar Im-pulse. Né à Vevey, le 1er septembre 1944, Claude Nicollier est spationaute de l’Agence spatiale européenne lorsqu’il devient, en 1992, le premier Suisse dans l’espace (Mission STS-46) et l’un des premiers ingénieurs, en dehors des Amé-ricains, à avoir volé avec la navette. Son rôle était de manier le bras de la navette.

Claude Nicollier est professeur à l’Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL), où il donne un cours sur l’ingé-nierie spatiale. Il est membre de plusieurs associations, sociétés et clubs: Société Astronomique suisse du Pacifique, Association des offi-ciers de l’armée de l’air suisse, Académie suisse des Ingénieurs en Sciences, membre de la British Interplanetary Society, membre d’honneur de l’Aéro club suisse et de la Société des Ingénieurs et Architectes (SIA), président de la Fondation du Musée de l’aviation mili-taire de Payerne. Il siège également au conseil d’administration du Swatch Group. Il a reçu de nombreuses décora-tions. Wikipedia et son site Internet www.claudenicollier.ch vous en diront davantage.

R.Pa.

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NATIONAL

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VISITES OFFICIELLES DE MEMBRES DU BOARD INTERNATIONAL DU LCI SOUS LA LOUPE

L’Américain Joe Preston de passage en SuisseAu moment où vous lirez ces lignes – ce que vous ferez évidemment sans tarder dès la réception de la revue – le Vice-Président International Joe Preston sera à Prague et se préparera à venir passer trois jours en Suisse, du 29 au 31 mars 2014.

Notre Conseil des Gouverneurs a en effet invité Joe Preston et son épouse Joni à venir visiter nos trois districts, nos ré-gions linguistiques et le berceau du Lio-nisme européen, germanophone, italo-phone et francophone (hors Québec). Invitation qu’ils nous ont fait l’honneur d’accepter. Un comité s’est ainsi immédiatement mis à l’œuvre et a concocté un pro-gramme commençant par une participa-tion à la Conférence des vice-présidents du District Centro à Lugano et s’ache-vant à Montreux, lieu de notre futur forum européen. Chaque étape permet-tra au couple Preston de découvrir quelques remarquables actions sociales, de rencontrer des Lions lors d’un lunch et d’une soirée, et bien sûr d’admirer les extraordinaires paysages de notre beau pays. Vous pourrez suivre en temps réel ces trois jours sur une page Facebook créée pour cette occasion: www.face-book.com/VP_Preston_in_Switzerland.

Originaire de la ville de Dewey, dans l’Arizona, membre du Lions Club de Bradshaw Mountain, le premier Vice-Président Preston est retraité du secteur de l’automobile. Il succèdera au Pré-sident Barry Palmer lors de la prochaine Convention internationale de Toronto.L’organisation de la visite du président ou du vice-président international doit suivre certaines règles, notamment pro-tocolaires, parfaitement documentée par Oak Brook. De nombreux contacts avec nos quartiers généraux ont permis de ficeler un programme conforme à ces règles. Il faut notamment s’assurer que le programme laisse quelques plages de repos. On pourrait en effet avoir la ten-tation de vouloir trop en faire et d’ainsi épuiser nos visiteurs. Il faut tenir compte du fait que le président international consacre parfois près de 300 jours par année à visiter les districts. Le protocole est également important et l’usage veut que chaque évènement offi-

ciel débute par les hymnes nationaux et que les drapeaux nationaux soient hissés. Le président international est considéré dans de nombreux pays comme un chef d’Etat et il est usuel que des hautes per-sonnalités politiques soient présentes lors des évènements officiels. Ce sera bien sûr le cas lors de la visite de Joe Preston en Suisse.Les nombreuses invitations que reçoit un directeur international suivent le plus souvent les mêmes règles et les mêmes protocoles. Ce printemps, l’hymne na-tional suisse sera ainsi joué, entre autres, à Québec, à Cardiff ou encore chez nos voisins autrichiens. Vous en saurez plus sur la visite de Joe Preston en Suisse et sur quelques visites de votre directeur international à l’étranger dans la pro-chaine revue Lion.

Robert RettbyDirecteur international 2013–2015

Lors du Forum de Maastricht en 2011, avant l’élection de Joe Preston en tant que deuxième vice-président international: (de g. à dr.) le PID Luis Calderon (Espagne), l’ID Robert Rettby (LC Neuchâtel), le 1er IVP Joe Preston et le PCC belge Stéphane Georges. (Photo: Heidi Georges)

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NATIONAL

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CONVENTION NATIONALE DES 9 ET 10 MAI 2014

Bienvenue à Interlaken dans le District WestLe LC Interlaken vous convie à participer, les 9 et 10 mai à Interlaken, à la Conven-tion nationale 2014. Interlaken offre un point de vue incomparable: dominant l’im-pressionnant panorama des lacs de Thoune et de Brienz se dressent les sommets de l’Eiger, du Mönch et de la Jungfrau. Les trains de montagne permettent d’atteindre les points de vue les plus spectaculaires, dont le Jungfraujoch – Top of Europe.

Agora et îlots d’informationsLors de la Convention internationale du 10 mai 2014, vous aurez l’occasion, lors du café de bienvenue, de l’apéro ou du lunch, de découvrir des îlots d’informa-tion intéressants concernant l’actualité Lions. Des spécialistes, des délégués du Conseil des Gouverneurs et des districts vous donneront volontiers des informa-tions ciblées. Vous y trouverez les stands suivants: échange des jeunes/camps des jeunes, concours d’affiches, don de cor-née, LCIF, LEO, IT (Lionsbase et Web), concours de musique, Convention natio-nale 2015 à Lugano, fournitures Lions/supplies, Europa Forum 2017 à Mon-treux, Croix-Rouge, SightFirst II. Les stands seront ouverts de 9 à 14 h env. A Interlaken convergeront des Lions de toute la Suisse! Réseautage, camaraderie et récolte d’idées seront au premier plan. Découvrez à quel point, comme Lions, nous faisons partie d’une organisation extraordinaire, ce que nous proposons et les possibilités offertes à nos clubs. Nous sommes présents pour aider les femmes et les hommes sur le plan mon-dial. Recrutez des nouveaux membres: Les jeunes et les LEO sont notre avenir!

Jürg Vogt, 1er Vice-Gouverneur D 102 W

Pour cette prochaine rencontre, nous ne pouvons qu’adopter la large vision qu’offrent les montagnes de l’Oberland bernois et la profondeur de vue des deux lacs. Avec l’organisme Congrès & Evé-nements, nous nous réjouissons de vous accueillir dans notre contrée d’exception. A bientôt à Interlaken!

Programme du 9 mai 2014Séances à l’Hôtel Metropol:• 09.00–10.00: Enregistrement

Conseil des Gouverneurs• 10.00–12.00: Séance Conseil des

Gouverneurs• 12.00–14.00: Repas de midi• 13.00–14.00: Enregistrement

Conseils des districts• 14.00–17.00: Séances des Conseils

des trois districts/Séance Conseil de Fondation FLC-CH

Programme pour accompagnants:• 13.45–16.30: Excursion sur l’Harder, la montagne locale

Programme de la soirée au Centre de congrès Kursaal Interlaken:• 19.00–19.30: Arrivée des hôtes et

participants à la soirée de gala et apé-ritif

• 19.30–24.00: Soirée de gala

Programme du 10 mai 2014Assemblée des délégués au Centre de congrès Kursaal Interlaken:• 08.30–10.00: Enregistrement des

délégués, café de bienvenue• 10.00–12.00: Assemblée des délé-

gués Ost, West, Centro, LEO• 12.00–13.30: Repas de midi, buffet

debout• 13.30–16.00: Assemblée des délé-

gués du MD 102• 16.00–16.30: Apéritif

Programme accompagnants:• 10.00–12.00: Concours de musique• 12.00–13.30: Repas de midi, buffet

debout• 16.00–16.30: Apéritif

CO LC Interlaken/Régine Pasche

Interlaken et ses excursions en bateau. (Photo: Marc Gyger – Interlaken Tourismus)

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GENÈVE-LAC CÉLÈBRE SON 25E ANNIVERSAIRE

Un grand pas pour le Lionisme féminin suisseToutes surprises d’avoir si bien vieilli … les anciennes Lioness, devenues membres Lions en 1988, ont célébré dans la joie, la bonne humeur, la date magnifique du 19 novembre qui leur a permis ces 25 dernières années d’accéder aux postes à respon-sabilité dans le Lionisme national et international.

C’est dans une salle magnifiquement décorée, fleurie, lumineuse, garnie par tous les fanions échangés au cours des années, avec vidéo sur les activités passées, que leurs invités, les Lions des clubs de leur Zone 11, sont venus célébrer ce bel anniversaire. Elles étaient déjà bien orga-nisées et, pour célébrer ce digne moment, elles avaient concocté une aimable revue. Les premières présidentes, toujours en pleine activité, ont pastiché la fondatrice dans sa quête au téléphone rouge pour dénicher des dames encore jeunes, jolies, aimables, de professions différentes, cha-cune assumant dignement ses responsa-bilités, et ce téléphone rouge fonction-nait pleinement puisque c’était en 1987. Ceci datait du temps des dinosaures (disaient certaines), et ces dames se sont décidées à profiter des récentes autorisa-tions de 1988 pour prendre la pleine responsabilité de leurs actes, de leur dynamisme et de leurs finances. Merci aux femmes d’Asie qui, participant à la Convention internationale de Taipei (Taiwan), ont proposé cette grande indé-pendance et l’ont obtenue. Pour nous, ce furent de sympathiques votations au niveau mondial, et les grands maîtres d’Oak Brook acceptèrent notre liberté d’action.C’est vrai que Genève, où le premier Lions Club européen avait été fondé en 1948, était digne d’éloges, et elles n’ont eu qu’à suivre l’exemple de leurs parrains. Ce vote libérateur fut applaudi et, dans de nombreux pays, il a contribué à la libération des femmes, à l’élargissement de leurs droits à être utiles à la société, à leur famille, tout autant qu’à l’économie. Au LC Genève-Lac, chaque année, une activité particulière est choisie, en géné-ral en faveur d’une association féminine.

Pour le «Cœur des Grottes»Cet anniversaire étincelant de la remise de charte du 19 novembre 1988 a donné l’occasion d’offrir un chèque de

CHF 10 000.– au «Cœur des Grottes», foyer qui accueille les femmes en dé-tresse. Le problème est qu’actuellement, il faudrait pouvoir multiplier un tel re-fuge par dix, tant la détresse est grande. Parmi ses invités, le LC Genève-Lac a eu la joie de recevoir le Gouverneur Georges Luggen et Madame, venus apporter un message plein de gentillesse, de généro-sité et de magnifiques cadeaux. Les ani-mations suivirent l’apport étincelant du dessert, avec 25 bougies éteintes en un

souffle plein d’allégresse, puis la suite fut de plus en plus animée, et c’est un mer-veilleux spectacle de danse (quasi acro-batique) qui réveilla l’auditoire, fit se dégourdir les pieds et réjouit tout l’audi-toire. C’est donc dans la joie et l’eupho-rie de la jeunesse que le club jubilaire assure sa pérennité.

MJF Colette IsozPrésidente fondatrice du LC Genève-Lac

L’actuelle présidente du LC Genève-Lac Maria Peyrot-Akesson et le Gouverneur Georges Luggen, venu célébrer ce 25e anniversaire. (Photo: Cornelia Castan)

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RHEINQUELLE, ORIGIN DIL REIN

Würdige Charterfeier im Kloster Disentis

In der Surselva (Bündner Oberland) ist unter dem Namen «Rheinquelle, Origin dil Rein» ein neuer Lions Club entstanden. Die Charter Night fand am 18. Januar 2014 in einem sehr würdigen und festlichen Rahmen im grossen Saal im Kloster Disentis statt. Der Club zählt 33 Mitglieder, neun davon sind Frauen.

Bereits seit Jahren bestehen verschiedene Service Clubs in der Surselva, Lions, Ki-wanis, Rotarier, Junge Wirtschaftskam-mer, Ambassador. Aus verschiedenen Gründen stammen deren Mitglieder aber vor allem aus der unteren Surselva. Als Mitglieder des LC Surselva stellten sich Pius Condrau, Christian Schnoz und Martin Tomaschett Anfang 2013 die Frage, ob nicht doch in der oberen Surselva mehr Persönlichkeiten zu fin-den seien, die Interesse an einem Beitritt zum Lions Club hätten.

Unterstützung von allen SeitenErfreulicherweise fanden sich mehr inte-ressierte Personen, als erwartet. Nach ei-nem Informationsabend meldeten sich so viele Kandidaten, dass eigentlich nichts anderes übrig blieb, als einen neuen Lions Club zu gründen. Seit Ende Mai konnten die Kandidaten monatlich an typischen, Lions-konformen Meetings teilnehmen und vertieft erfahren, was Lionismus be-deutet und was für Ziele mit welchen ethischen Grundsätzen verfolgt werden. Ausserdem lernten sich die Kandidaten bei diesen noch unverbindlichen Mee-tings kennen. Dies war schliesslich für die definitive Entscheidung zum Clubbeitritt sehr wichtig. Einige Personen kamen ein-mal und dann nie mehr. Andere kamen begeistert jedes Mal.Über die ganze Zeitspanne der Club-gründung wurde der angehende Club wohlwollend unterstützt vom Lions-Beauftragten für Clubneugründungen Christian Rogenmoser (LC Wädenswil), vom Past-Distrikt-Governor Marco Ba-randun (LC Thusis) und vom Zonen-chairman Franz Tscholl (LC Chur), der Zonen-Chairman. Die Patenschaft über-

DG Thomas Klein (l.) übergibt dem Gründungspräsidenten Martin Tomaschett die Grün-dungsurkunde.

Fast hundert Perso-nen fanden sich ein zur feierlichen Charter Night.

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nahm der LC Thusis, geografisch und freundschaftlich verbunden ist der neue Club zudem mit dem LC Altdorf.

Fast hundert Gäste an der Charter NightDie Charter Night feierte der LC Rhein-quelle am 18. Januar im grossen Peter-Kaiser-Saal im Kloster der Benediktine-rabtei in Disentis. Es kamen 92 geladene Gäste. Nicht weniger als 18 Clubs waren vertreten, darunter auch der Kiwanis Club Surselva romontscha, der Club Ambassador Surselva und der Rotary Club Surselva.In seiner Ansprache betonte Distrikt-Governor Thomas Klein die internatio-nale Bedeutung der Lions-Organisation. Mit Freude und sichtlichem Stolz konn-ten sich die Gründungsmitglieder an-schliessend den Charterpin anstecken lassen. Die Präsidenten der Patenclubs Ueli Bleiker und Franz-Xaver Brücker überreichten dem neuen Club eine Lions-Glocke.Als Ehrengast hielt Abt Vigeli Monn eine Ansprache, in der er die Bedeutung und

die Stellung des Benediktinerordens in der heutigen Zeit hervorhob. Er verglich den benediktinischen Dienst am Mit-menschen mit dem «we serve» des Lio-nismus. Vermutlich wäre Benedikt von Nursia bereits vor etwa 1500 Jahren ein hervorragender Lion gewesen.Dem neuen Club die Ehre erwiesen wei-ter Franzestg Cajacob, Gemeindepräsi-dent von Disentis, und Dr. Bruno Hens-

ler, Rektor des Gymnasiums Kloster Disentis. Musikalisch wurde der Abend vom jungen Pianisten und Maturanden Patric Ryser (17-jährig) begleitet. Wei-tere Schülerinnen und Schüler halfen gekonnt im Team des Service mit. Die klostereigene Küche brillierte mit einem hervorragend zubereiteten Galadiner.

Einziger Clubname in romanischer Sprache Der Name Rheinquelle, Origin dil Rein, ist der einzige Clubname in romanischer Sprache! Das Clublogo zeigt den Kopf des Löwen mit strengem, bestimmtem und selbstbewusstem Ausdruck und stellt gleichzeitig den Berg dar, an dem der Rhein entspring. Die Mähne ist als Quellwasser gezeichnet. Alles ist in Blau gehalten, der Farbe des (dort noch sau-beren und trinkbaren) Wassers. Geschaf-fen wurde das Logo von Gion Fry, Mit-glied der LC Rheinquelle, Origin dil Rein.

Martin TomaschettGründungspräsident

Die Gründungurkunde des neuen Clubs

BIRSECK

Lions on Bikes vom 17. bis 18. August 2014Seit 2001 führt der LC Birseck jedes Jahr eine zweitägige Motorradausfahrt für in-teressierte Lions-Motorradfahrer durch. Dieses Jahr findet sie vom Sonntag, 17. August, bis Montag, 18. August, statt. Die Route wird durch einen erfahrenen Road Captain abgefahren, um auch wirk-lich die schönsten Landschaften und Kur-ven zu finden. In früheren Jahren führte die Ausfahrt schon über die Alpen nach Italien, über die Vogesen nach Frankreich, durch den Schwarzwald nach Deutsch-land oder in die Gegend von Innsbruck nach Österreich. Dieses Jahr werden die Teilnehmer durch den Schwarzwald fah-ren. Die jeweils um die 15 bis 20 Fahrer werden in zwei bis drei Gruppen je nach

Fahrlaune geführt. Es gibt genügend Pau-sen, um auch die Gemütlichkeit und den regen Austausch zwischen den Lions nicht zu kurz kommen zu lassen. Übernachtet wird in einem stilvollen Hotel, in dem die Teilnehmer den Abend bei einem guten Dinner ausklingen lassen. Am zweiten Tag geht es dann um neun Uhr wieder los und zurück zum Ausgangspunkt. Vom Teilnehmerbetrag geht ein Überschuss in die Activity-Kasse des LC Birseck.Interessierte Lions aus der ganzen Schweiz können sich bei [email protected] melden, um nähere Informatio-nen zu erhalten.

Frank Zwicky

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40 JAHRE LC RORSCHACH

Feste feiern wie sie fallen – miteinander Das Jahresmotto der Präsidentin Ulrike Brunnschweiler vom LC Rorschach lautet «miteinander». Somit lag es nahe, die 40-Jahre-Charter-Night mit befreundeten Leos und Lions-Partnerclubs aus der näheren und weiteren Region zu feiern. Ebenso nahmen Delegationen von den Serviceclubs Kiwanis, Rotary und den CF-Frauen teil.

Grussworte überbrachten der Vize-Governor Christoph Wirth, die Präsi-denten Walter Hummler des Freund-schaftsclubs Bad Buchau-Federsee aus Deutschland und Christian Sieber, Prä-sident des Patenclubs Rheintal, wie auch

heuer. Fred Lauchenauer konnte aus gesundheitlichen Gründen leider nicht teilnehmen. Ihr Engagement und der Wille, sich für soziale Projekte im Sinne von Lions «we serve» einzusetzen, legte einen soliden Grundstein für ein erfolg-reiches Wirken des LC Rorschach, der gegenwärtig 40 Mitglieder zählt.

Galadinner der ExtraklasseAuf festlich gedeckten Tischen wurde ein Galadinner der Extraklasse aus der Stadt-hofküche serviert. Trompetenklänge und Gesang hörten die Gäste von Jessica Galliker, einer sehr talentierten jungen Musikerin aus Altenrhein. Madeleine Bühler mit ihrem Label «Prince de Gall» sponserte dem Lions Club eine Mode-schau der Extraklasse. Sechs professio-nelle Models liessen die Frauen und Männerherzen höher schlagen. Für

Fünf rüstige Gründungsmitglieder des LC Rorschach: v.l. Ernst Korntheuer, Fred Lauchenauer, Robert Sommer, Felix Frei und Walter Kägi

Peter Hirzel als Kiwanis-Präsident sowie Past-Distrikt-Governor Hans H. Heierli. Besonders gratulieren konnte Ulrike Brunnschweiler den vier anwesenden Gründungsmitgliedern Robert Sommer, Walter Kägi, Felix Frei und Ernst Kornt-

Mehr als 400 Fa-nions schmückten den festlichen Saal

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bleiben und sicherlich zu weiteren Tref-fen führen, ganz im Sinne von «mitein-ander».

Ulrike Brunnschweiler

❯ Weitere Infos und Foto unter www.lionsrorschach1973.ch

Madeleine Bühler präsentiert ihre Modelle aus exklu-sivsten Materialien.

Clubpräsidentin Ulrike Brunnschweiler mit den beiden PDG Marco Barandun (l.) und Hans H. Heierli

Stimmung sorgten Adi und Moritz von den Swiss Singers, die es hervorragend verstanden, dem Publikum zu entspre-chen. Ein gemütlicher, stimmungsvoller Abend im Kreise von Freunden und Be-kannten mit tollen Gesprächen wird allen Beteiligten in guter Erinnerung

ST. GALLEN-MÖRSCHWIL

Zweite Lions Charity-Golf-TrophyIm vergangenen September führte der LC St. Gallen-Mörschwil sein zweites Golfturnier in Zusammenarbeit mit dem Golf Club Erlen und der Unterstützung

verschiedener Sponsoren durch. Das Turnier stand allen interessierten Gol-fern offen. Spielform war ein «Four Ball Better Ball» mit Brutto- und Nettower-

tung. Auf dem Parcours warteten zudem verschiedene Sonderwertungen. Für Zwischenverpflegung, Schuh- und Schlägerreinigung, Apéro und sonstige Dienstleistungen waren die Mitglieder des LC St. Gallen-Mörschwil bemüht und dies selbstverständlich mit vollem Engagement. Der Erlös von 20 000 Franken geht an das Schulheim Kron-bühl in Wittenbach/St. Gallen, wo Men-schen mit einer geistigen oder körperli-chen Behinderung betreut werden. Die finanzielle Hilfe wird für die Neugestal-tung des Erlebnisgartens im Schulheim verwendet.Die dritte Lions Charity-Golf-Trophy findet am 20. September 2014 im Golf-club Erlen statt.

Jean-Pierre GabathulerClubpräsident Daniel Hiestand als Caddie

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FALKENSTEIN-BALSTHAL

LionsARTDer LC Falkenstein-Balsthal lanciert die Idee einer Gemeinschaftsausstellung von Lions-Künstlern des gesamten D102 Centro. Ziel ist es, ausgewählte Werke gemeinsam zu zeigen und in einer Auk-tion zu versteigern. Die Künstler stellen ihre Werke zu einem reduzierten oder zum Selbstkostenpreis zur Verfügung. Die Differenz zum Verkaufserlös wird im Sinne einer Activity zum Erhalt Schwei-zer Baudenkmäler zur Verfügung ge-stellt. Der Ausstellungsort wäre vorzugs-weise ein Baudenkmal (Schloss, Kloster o.ä.) mit Garten oder Park, an dem pa-rallel Konzerte und Meetings abgehalten werden können.

Die Kosten der Ausstellung für Kom-munikation, Events, Personal und Transporte werden entweder von den teilnehmenden Clubs als Activity getra-gen oder aus dem Verkaufserlös bestrit-ten. Als Termin wird das Jahr 2015 anvisiert.Gesucht werden professionell arbeitende Künstler aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Foto und Video, die Mitglied in einem Lions Club des D102 Centro sind, und ein Kurator oder eine Kurato-rin aus den Reihen der Lions sowie ein geeigneter Ausstellungsort im Bereich des D102C, vorzugsweise ein Baudenk-mal mit Garten oder Park.

Interessenten wenden sich bitte bis spä-testens 1. Mai 2014 an beim LC Falken-stein-Balsthal, Sammy Deichmann, [email protected], Tel. 062 965 2829.Es wäre schön, wenn dieses Projekt zu-stande kommt, und der LC Falkenstein-Balsthal freut sich auf Ihre Vorschläge.

Beat Schmutz

Kunst als Beitrag zum Erhalt von Baudenkmälern. Im Bild eine Vernissage von Sammy Deichmann im Schlösschen Vorderbleichen SO im September 2013

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ZONA 23 TICINO – LIONS E FUTURO

Al meeting di zona 2014 non solo leoni, ma anche robot e droni!Organizzato dal LC Lugano sotto la presidenza di Stefano De Angelis, si è svolto come ogni anno il meeting di zona. Per parlare di futuro e Lions non poteva che esser scelta la cornice del Metamorphosis, la sala multi eventi altamente tecnologica del palazzo Mantegazza a Paradiso.

Come anticipato dall’invito esteso a tutti i soci della Zona 23, Stefano De Angelis e il suo gruppo di lavoro hanno voluto offrire un’esperienza sensoriale e una vi-sione del futuro ai Lions venuti da tutto il Ticino.

Accanto al design moderno offerto dalla struttura, gli ospiti hanno potuto testare da vicino alcuni esperimenti realizzati con robot e droni. È stato Luca Gambar-della, direttore dell’IDSIA (Istituto Dalle Molle di Studi sull’Intelligenza Artifi-

ciale), che con i suoi collaboratori ha presentato diversi robot in grado di ca-pire il mondo nel quale si evolvono, adattandovisi. Si tratta di robot uma-noidi che agiscono come sciame in modo adattativo (swarmanoid). L’IDSIA è as-sociato all’Università di Lugano e alla SUPSI (Scuola universitaria professio-nale della Svizzera italiana) – unico isti-tuto ad avere questa doppia valenza – ed è stato premiato più volte anche a livello internazionale per i suoi studi sull’intel-ligenza artificiale. Una dimostrazione decisamente nuova ed emozionante che

Il Governatore Daniel Kaeslin (sin.) e il Presidente di Zona Maurizio Zocchi.

Gli swarmanoid. (Fotografie Daniel Vass e Piero Incerti)

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ha mostrato quanta innovazione si può trovare anche in Ticino. Nel corso del-l’aperitivo non sono mancate altre sor-prese «futuristiche» come ad esempio i manicaretti d’ispirazione «molecolare»

Non potevano mancare, naturalmente, le parti ufficiali. A dare il benvenuto, dopo Stefano De Angelis (presidente del LC Lugano), il Chairman di zona, Mau-rizio Zocchi (LC Lugano) e l’ospite d’onore, il Governatore Daniel Kaeslin (LC Titlis). Daniel, benché fosse in Ti-cino già il fine settimana precedente, per la riunione di gabinetto, non ha voluto perdere l’occasione di rendere visita ai soci della Zona 23 presenti a questo in-contro. Un gesto molto apprezzato da tutti gli ospiti, che gli hanno volentieri «perdonato» il discorso nella lingua di Zwingli.Si è potuto così rammentare ai presenti l’importanza del creare un solido avve-nire al lionismo, grazie a un’accurata ri-cerca di potenziali nuovi soci, ma con un occhio di riguardo ai soci più anziani, che sono la memoria storica e le colonne portanti di ogni singolo club. Si è ricordato anche l’ormai prossima Convention Nazionale a Interlaken (9-10 maggio 2014) che vedrà con ogni probabilità un ticinese diventare Gover-natore del Distretto Centro. Assente giustificato proprio lui, Candido Pianca, che si è dovuto arrendere ai mali di sta-gione.La serata è proseguita nella sala eventi, arricchita da tecnologie futuristiche che non hanno mancato di impressionare gli ospiti.All’interno della serata ha trovato anche spazio un momento benefico indetto dal LC Lugano che, nell’offrire la guida ga-stronomica «Leoni a Tavola» ha propo-sto la vendita di vino a favore della Fat-toria Protetta di Vaglio – già premiata come seconda migliore activity a livello mondiale. Grazie al generoso contributo dei partecipanti si è potuto vendere oltre 233 bottiglie.Una serata riuscita sotto ogni punto di vista, che ha permesso di intrecciare nuove amicizie e che si è terminata con la promessa di ritrovarsi, nuovamente … si sussurra nel locarnese.

Stefano Bosia

abilmente preparati dallo Chef Luca Bel-lanca; culminati con il gelato al gorgon-zola su cono di Parmigiano (rigorosa-mente realizzato davanti agli ospiti con l’azoto liquido).

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ACT IV IT Y

RAPPERSWIL, LINTH, OBERES TOGGENBURG

Drei Lions Clubs spannen zusammen Unter dem Patronat der Lions Clubs Rapperswil, Linth und Oberes Toggenburg musizierten der Chor «cantacanti» und das Jugendorchester «il mosaico» der Kantonsschule Wattwil gemeinsam in Jona, Uznach und Wattwil. Die beiden jungen Musikerorganisationen füllten die Kirchen und erspielten für SightFirst II die eindrucksvolle Summe von 19 744 Franken.

Die guten Beziehungen der beiden En-sembles zu Activity-Verantwortlichen der drei Clubs führten zur Idee, die er-folgreichen Weihnachtskonzerte von 2008 zu wiederholen. Hermann Osten-darp, der musikalische Leiter und Chef des schweizweit zu den besten Jugend-symphonieorchestern zählenden Kan-tonsschulorchesters von Wattwil, fragte vor rund anderthalb Jahren die ihm be-kannten Lions Clubs an, ob ein Interesse für die Durchführung von weiteren Be-nefizkonzerten bestehe. Er schlug vor, dass der bekannte Chor der Kantons-schule Wattwil unter der Leitung von Max Aeberli partizipieren würde und dass dabei in einem ersten Teil das Weih-nachtskonzert von Francesco Manfredini «Per il Santissimo Natale» aufgeführt werde. Den Hauptteil solle das Weih-nachtsoratorium von Camille Saint-Saëns bilden und als Ausklang das Hal-

leluja aus «The Messiah» von Georg Friedrich Händel ertönen.

Aus jedem Club ein DelegierterDie angefragten drei Lions Clubs muss-ten nicht lange abwägen. Sie bestimmten aus jedem Club einen Delegierten, der in einem für diesen Konzertzyklus er-richteten Organisationskomitee Einsitz nahm und für die Organisation eines Konzertes vor Ort verantwortlich war. Ebenso war jeder Club verantwortlich, dass entweder mittels Sponsoring und/oder aus der eigenen Activity-Kasse die Kosten des Konzertes abgedeckt wurden, sodass der gesamte Kollektenerlös schliesslich dem Benefizzweck zufliessen würde. Zusammen mit der musikalischen Lei-tung wurden Abläufe, Organisationsfra-gen und vor allem der Zweck des Bene-fizkonzerts diskutiert und festgelegt. Da

man einem für alle drei Clubs gemein-samen Zweck den Vorzug geben wollte, einigte man sich beim Spendenzweck schnell auf SightFirst II. Eine wichtige Überlegung bestand darin, dass diese Aktion es den Spendern ermöglicht, be-reits mit vergleichsweise kleinen Sum-men grosse Wirkung entfalten zu kön-nen. Schliesslich galt es, diese sympathische Idee exakt zu planen und an den Konzerten umzusetzen.

Gelegenheit, die Lions-Ziele zu erläutern In ihren Begrüssungsworten legten die drei Clubpräsidenten dem Publikum das Wesen des Lionismus sowie die Leitziele «help first» und «we serve» dar und er-läuterten die Bedeutung von Spenden und deren Verwendung im Zusammen-hang mit SightFirst II. Dass dies bravou-rös gemacht wurde und Wirkung zeigte, widerspiegelt sich im erzielen Kollekten-erlös. Die Freude über eine gelungene weitere gute Zusammenarbeit der drei Lions Clubs mit dem Orchestern und dem Chor der Kantonsschule Wattwil wi-derspiegelt sich im tollen Erlebnis von Musik, Klang, Organisation und der Gewissheit aller Besucherinnen und Be-sucher, vielen nicht privilegierten Men-schen eine vorweihnachtliche Freude ermöglicht zu haben. Das Erlebnis, eine hilfreiche und gute Tat zum Fest der Freude vollbracht zu haben, liess man-chen Besucher und manche Besucherin freudig und froh in die Weihnachtszeit entschweben.

Ueli Jud, LC Rapperswil

Erfolgreicher Auftritt von Chor und Jugendorchester der Kantonsschule Wattwil (Foto: Kanti Wattwil)

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ACT IV IT Y

ZÜRICH-CITY

Wenn Kinder Kindern helfenDer LC Zürich-City feiert am 13. April sein zehnjähriges Bestehen und lädt Gäste und Freunde zu einem von russischen Jungvirtuosen musikalisch untermalten Brunch ins Restaurant Lake Side in Zürich ein. Der Erlös kommt dem Projekt «Children help Children» zugute, das sehbehinderten Kindern in Russland die medizinische Versor-gung ermöglicht, um ihnen dank einem verbesserten Sehvermögen den Weg in ein normales Leben zu ebnen.

Sein zehnjähriges Bestehen feiert der LC Zürich-City zusammen mit Gästen aus Russland, Italien und Deutschland, aber auch mit Freunden und Familien bei einem reichhaltigen Brunch im Restau-rant Lake Side. Neben dem wunderschö-nen Ausblick auf den Zürichsee dürfen sich die Besucher auf ein klassisches Konzert von fünf jungen Talenten aus Russland freuen. Die Jungvirtuosen Michael Mitrofanov-Dzhalil, Osip Tcheburashkin, Ekaterina Schalamova, Valeria Popova und Philipp Lynov begeisterten bereits bei sechs vo-rangegangenen Auftritten im Rahmen von «Children help Children» ihr Pub-likum. Dieses Projekt hat zum Ziel, Kin-dern eine Chance für ein besseres Leben zu eröffnen. Das Besondere an der Hilfs-aktion liegt darin, dass es immer Kinder sind, die mit ihrem künstlerischen Talent anderen Kindern helfen. Der Erlös, den die Konzerte erzielen, kommt einerseits diesem Projekt zugute, fördert aber gleichzeitig die künstlerische Entwick-lung der jungen Musiker.

Erster Beitrag mit Friedensplakat Einen ersten Beitrag zum Projekt «Child-ren help Children» leistete der LC Zü-rich-City mit den Kopien des Friedens-plakats aus dem Lions-Plakatwettbewerb. Das aktuelle Mitgliederverzeichnis zeigt das Plakat des Sechstklässlers Eric Reu-tener, dem es ein Anliegen war, mit sei-nem Gewinn anderen Kindern zu helfen und das Projekt mit einem Beitrag zu unterstützen.

Die Jubiläumsaktion des LC Zürich-City kommt 112 sehbehinderten Kin-dern zwischen drei und zehn Jahren der Korrektionsstätte «Skazka» im russischen Provinzstädtchen Vyazma, 240 Kilome-ter westlich von Moskau, zugute. Medi-zinische Geräte sind kostspielig, und die Organisation ist auf Spenden angewie-sen. Vor Ort leistet der LC Moscow In-tercontinental aktive Unterstützung. Alle Geräte werden direkt in Zusammen-arbeit mit Fachärzten bestellt und an «Skazka» übergeben, um die sachge-rechte Verwendung der Spendengelder zu garantieren. Behandlungen und Au-genoperationen verbessern das Sehver-mögen der Kinder so, dass sie die Schule besuchen können und dadurch die Chance erhalten, einen Beruf zu erler-nen. Das Charity-Projekt «Children help Children. Vyazma» ist eine Fortsetzung der internationalen Lions-Activity Sight First, die gegen die Erblindung von be-nachteiligen Menschen kämpft.

Netzwerk zwischen Moskau und ZürichEin schöner Nebeneffekt von «Children help Children» ist, dass Lions verschie-dener Regionen dadurch die Gelegenheit haben, enger zusammenzuarbeiten und ihr Netzwerk auszubauen. So sind durch diese Kooperation zwischen den Lions Clubs Zürich-City und Moscow Inter-continental ein guter Austausch und ein freundschaftliches Verhältnis entstan-den.

Svetlana Reutener

Preisgekrönte junge russische Musiktalente spielen zugunsten von Kindern.

Die Mitglieder des LC Zürich-City

Gäste sind herzlich willkommen, zusam-men mit dem LC Zürich-City zu feiern und das Projekt «Children help Children» zu unterstützen. Der Charity-Event fin-det am Sonntag, 13. April, ab 11 Uhr im Restaurant Lake Side in Zürich statt. Tickets können direkt beim LC Zürich-City bestellt werden. Wer nicht dabei sein kann, wird etwas verpassen. Die Namen der jungen Musiker sollte man sich merken.

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ZÜRICH CENTRAL

Investition in StudienaktienInnovationen halten Wirtschaft und Gesellschaft auf Trab. Kaum jemand wird dies bestreiten. Ohne Bildung und Ausbildung ist der technologische Wandel nicht mehr zu bewältigen. Die Bildungshoheit liegt bei den Kantonen. Diese stehen vor gravie-renden finanziellen Engpässen. Budgetkürzungen drohen. Deshalb will der LC Zürich-Central seinen Beitrag an die Bildung zielstrebiger junger Frauen leisten.

Dabei stützen sich die Lions Frauen auf ein relativ junges Förderungsinstrument, die Studienaktie. Sie bietet individuelle massgeschneiderte Lösungen für Bil-dungswillige an, die nicht über die nöti-gen finanziellen Mittel verfügen. Für die Studierenden stellt diese Initiative eine unternehmerische Ergänzung zum schweizerischen Stipendiensystem dar. Zwei zielstrebige Studentinnen oder As-pirantinnen für eine Studienaktie haben sich beim LC Zürich Central mit ihrem Studienkonzept erfolgreich beworben. Sie erhalten für eine vereinbarte Stu diendauer einen jährlichen Zuschuss für ihre Aus-bildung. Beide Aspirantinnen sind neben ihrem Studium beruflich aktiv. Die Lions-Frauen als Bildungsinvestorinnen erhal-ten nach Ablauf des jeweiligen Studiums das Kapital verzinst zurück, sodass dieses wieder neuen Aspirantinnen zur Verfü-gung gestellt werden kann. Auf diese Weise kann sich dieses Bil-dungsinvestitionsvehikel als eigentliches Perpetuum mobile weiterentwickeln. Die Aspirantinnen wiederum müssen

sich mit einem klar definierten Studien-ziel bewerben. Bei einer Arbeitssuche nach Studienabschluss kann sich dies als Vorteil erweisen, denn ein solcher Le-benslauf dokumentiert Zielstrebigkeit und Durchhaltewillen. Beides sind Ei-genschaften, die von vielen Arbeitgebern gewünscht werden.

Aus der Not eine Tugend gemachtGegründet wurde der Verein «studien-aktie.org» 2006 von Dr. Lars Stein, Ab-solvent der Universität St. Gallen. Er begann sein Studium im Jahre 2000 und geriet damals in einen finanziellen Eng-pass. Diesen überbrückte er mit Stu-diendarlehen aus dem Bekanntenkreis, die er nach Abschluss seiner Studien pünktlich zurückzahlte. Kreativ und innovativ entwickelte er aus den ge-machten Erfahrungen ein eigentliches

Geschäftsmodell, die Studienaktie. Ei-gentlich handelt es sich dabei um ein zweckgebundenes Bildungsdarlehen mit Erfolgsbeteiligung.Der gemeinnützige Verein studienaktie.org ermöglicht es Studierenden, die Fi-nanzierung ihres Studiums mithilfe von Aktien zu sichern. Nach Abschluss des Bildungsprojektes lassen sie die Investo-ren an ihrem Erfolg teilhaben. Ein lang-fristiger Vertrag mit einer jährlichen Rendite bindet nämlich Investoren und sogenannte Aspiranten bis zu einem ver-einbarten Rückzahlungszeitpunkt. Mit diesem Investment ist ein gewisses Risiko verbunden, das sich jedoch unter Um-ständen auszahlt. Ist nämlich das zu-künftige Gehalt des Aspiranten höher als im Studienkonzept vorgesehen, dann erhöht sich die jährliche Rendite.Der Verein studienaktie.org positioniert sich als Social Enterprise. Gesellschaftli-che Probleme sollen auf unternehmeri-sche Art angegangen und bewältigt wer-den. Das Geschäftsmodell hat nicht nur den LC Zürich Central überzeugt. Ab 1. April 2014 wird der Kanton Luzern im Rahmen eines «Public Private Partner-ship» die Vergabe von Studentendarlehen teilweise an Private auslagern und mit studienaktie.org zusammenarbeiten. Der Verein studienaktie.org bringt auf diese Weise Ausbildungswillige mit Privatinves-toren zusammen.

Brigitte Strebel

CHUR KORA

Greenhorns am Churer WeihnachtsmarktGeld sammeln für einen guten Zweck ist eine schöne, wenn auch aufwendige Auf-gabe. Der LC Chur Kora hat es am Chu-rer Weihnachtsmarkt 2013 versucht. Lau-warmer Kartoffelsalat und Wienerli, Glühwein mit und ohne Alkohol, weih-nachtlicher Blechkuchen: Das war das verlockende, kulinarische Angebot am Churer Weihnachtsmarkt Ende Novem-ber 2013. Der LC Chur Kora hatte sich ins Zeug gelegt. Die Logistik war ausge-

klügelt, der Nachschub gesichert, das Schalbrett hinter dem Stand verhinderte kalte Füsse. Verkauft wurden die Köstlich-keiten zur Finanzierung der Sommerkurse des Vereins Insieme in Chur. Sogar der Standplatz am Rand des Markts versprach einiges. Hier flanierten die meisten Besu-cher in Richtung Altstadt. Zum Schluss der zweieinhalb Tage Weihnachtsmarkt blieben ein paar Hundert Franken in der Activity-Kasse. Sie wurden auf 2000 Fran-

ken aufgerundet – für Insieme ein will-kommener Zustupf. Die Greenhorns des LC Chur Kora gehen jetzt über die Bü-cher: Kartoffelsalat und Wienerli sind gestrichen. Nicht jeder und jede ist ein Verkaufsgenie, aber das kann man üben – für den nächsten Weihnachtsmarkt. Das Beste war sowieso, dass alle an einem Strick gezogen haben und viel Spass an der Sache hatten.

Silvia Hofmann

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BRUDERHOLZ

Murakoze – Hilfe für Albinokinder in BurundiSabine Uhles ist Forscherin bei F. Hoffmann-La Roche in Basel, Mutter von zwei kleinen Töchtern und seit 2005 Mitglied und aktive Unterstützerin des Vereins «burundikids e.V.». Bei einem Besuch in Burundi erlebte sie die allgegenwärtige Gefahr für Albinokinder mit und motivierte in einem bewegenden Vortrag die Mitglieder des LC Bruderholz, zu helfen.

Espérance rennt um ihr Leben. Das Mädchen mit der hellen Haut und den rosaroten Augen, die kaum hell und dunkel zu unterscheiden vermögen, ver-sucht seinen Häschern zu entkommen. Ein ungleiches Duell mit ungewissem Ausgang. Was klingt wie der billige Plot eines Hollywood-B-Movies, ist in Bu-rundi grausame Realität. Das Land ist laut Welthunger-Index das ärmste Land der Welt. Nach über zehnjährigem Bür-gerkrieg zwischen Hutu und Tutsi lässt die bittere Not den Okkultismus gedei-hen und macht Albinos zur Zielscheibe für skrupellose «witch doctors», die aus ihren Körperteilen Zaubermittel herstel-len, die zu Reichtum verhelfen sollen. Die leichteste Beute für die Menschen-jäger sind die Kinder, beinahe hundert von ihnen fanden in den vergangenen zwei Jahren den Tod. Verängstigte Eltern verstecken ihre Kinder, ein Schulbesuch bleibt unmöglich.

Espérance geht es gut Espérance und den anderen Kindern gehe es gut, sagt Ramadhan, Heimleiter für die Unterkunft in Kayanza. Hier, im Norden Burundis, unterhält «burundi-kids» zusammen mit der lokalen Orga-nisation «Fondation Stamm» (www.fondation-stamm.org) ein Heim für Kinder mit Albinismus. Aus der Not heraus und ohne geplantes Budget wurde anfangs die erstbeste Unterkunft für die Kinder angemietet, um sie zu schützen und ihnen den weiteren Schul-besuch zu ermöglichen. Als es langsam eng wurde, suchte der Verein eine neue Unterkunft. Nicht weit vom alten Haus entfernt fanden die Kinder samt Be-treuer und zweier Mamas (eine selbst Albino, die andere mit einem Kind mit Albinismus) einen neuen Unterschlupf. Er steht 24 Stunden am Tag unter Poli-zeischutz! Doch hier haben die Kinder mehr Platz zum Schlafen, Leben, Lernen

und Spielen. «Das Gute ist, dass alle Kin-der zur Schule gehen können», sagt Ra-madhan stolz, der bereits Drohungen per SMS bekommen hat, weil er sich für die Albinos einsetzt. Betreuer und Sozialar-beiter kümmern sich um die Kinder, kooperieren mit den Behörden und ver-richten Aufklärungsarbeit in der lokalen Bevölkerung, sodass auch sie für die Gefahren sensib ilisiert werden, denen diese Kinder ausgesetzt sind. Die Kinder gehen in lokale Schulen und Kindergär-ten und werden so in die Bevölkerung integriert statt ausgegrenzt.

Gendefekt mit vielen KonsequenzenMenschen mit Albinismus produzieren aufgrund eines Gendefekts kein Mela-nin. Ihre aufgehellte Haut bekommt leicht Sonnenbrand, das Hautkrebsrisiko ist erhöht. Neben den typischen hellen Augen und starker Blendungsempfind-lichkeit können auch die Netzhaut und die Sehnerven unterentwickelt sein, so dass die Betroffenen nur ein Sehvermö-gen von fünf bis zehn Prozent erreichen. Ausser konsequentem Sonnenschutz, Sonnenbrillen und der Anpassung von Sehhilfen kann leider keine medizinische Hilfe erfolgen. Umso wichtiger ist die soziale Unterstützung dieser Kinder durch Schutz, Schulbildung und Aufklä-rung der Bevölkerung. Der LC Bruderholz generierte mit der Durchführung einer Reihe von open house Veranstaltungen, darunter einem zünftigen Oktoberfest, in den letzten zwölf Monaten insgesamt 12 500 Fran-ken. Diese Spende ist bei Sabine Uhles und «burundikids e.V.» in den besten Händen und garantiert, dass der Verein den Polizeischutz, die Betreuer, die So-zialarbeiter, das Schulgeld und die Ver-sorgung der Kinder weiterhin finan-zieren kann. Albinismus darf kein Todesurteil mehr sein. Murakoze ist Kirundi und heisst «Vielen Dank».

Stefanie Kniep

❯ www.burundikids.org

Albinokinder werden geächtet und verfolgt

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ISELISBERG

Zum 12. Mal am Frauenfelder WeihnachtsmarktDer Winter senkt sich übers Land,/man steuert brav von Stand zu Stand,/streut hier und da gern etwas Geld/am Weih-nachtsmarkt in Frauenfeld./So zwischen Magenbrot und Wurst/meldet sich plötzlich grosser Durst./Zur Lösung gibts nur einen Reiz: /Nichts als hinein zur Lions-Beiz! /Im Weihnachtsmarkt die Institution, /die Iselisberger Bastion./Hier wird bedient, schnell und adrett,/mit Glühwein, Schnitzelbrot, Raclette,/der Service ist ganz exzellent,/jeder (und jede) rackert und rennt,/und hat nur einen Wunsch hienieden:/Der Gäste Wünsche zu befrieden. /Ein jeder kriegt hier, was er will,/Lachs und Brot, Schnit-zel vom Grill,/und für den Durst wird

angeboten/ein Schluck vom Weissen oder Roten./Auch diesmal hat man’s gut getroffen:/Es wird gegessen und ge…trunken,/und nach dem Mahl und nach dem Zechen/ordnungsgemäss dann auch zu blechen,/darum wird höflich auch gebeten,/so stimmen schliesslich die Moneten./Man steigert jährlich den Komfort,/und den Umsatz jährlich zum Rekord:/Es klimpern im Sack der Lions-Chläuse/am Schluss gut 30 000 Mäuse./Diese widmen die Iselisberger Recken/wie jedes Jahr den guten Zwecken,/zum zwölften Mal, und sie bleiben Fan:/«We serve» und zudem «Yes, we can!»

Rainer Gonzenbach

ZOFINGEN

Weihnachtsaktion für die Kinderkrebshilfe

Der LC Zofingen kann mit seiner Glücks-schweinchenaktion und einem engagier-ten Einsatz am Weihnachtsmarkt in Zo-fingen krebskranke Kinder in der Schweiz mit 13 000 Franken unterstützen. Anfang

jedem einzeln überlassen wurde, begann die diesjahrige Weihnachtsaktion. Am eigens erstellten Stand am Weihnachts-markt in der Zofinger Altstadt sammelten die Lions nochmals aktiv mit den Schweinchen und bedankten sich mit kleinen Give-aways. Die gute Wetterlage mit positiver Marktstimmung halfen mit und motivierten die Lions zusätzlich. Je-des «Föifi» zählte, und der gesammelte Betrag wurde vollumfänglich dem Zweck zugeführt. Sämtliche Kosten für Stand und weitere Infrastruktur übernahm der Club. Vor Weihnachten konnte die Ak-tion abgeschlossen werden. Das ausseror-dentlich erfreuliche Sammelergebnis mit über zwölftausend Franken übertraf alle Erwartungen und wurde auf 13 000 Fran-ken aufgerundet. Anfangs Jahr konnte der Betrag der Kinderkrebshilfe übergeben werden. Das Geld ist bestimmt für die Durchführung des Herbstlagers 2014 für krebskranke Kinder mit ihren Familien. Dieses Lager ist für die Betroffenen von grosser Bedeutung und sozial sehr wert-voll.

Karl Lehmann

Gabriele Nauer, Tochter von Lions-Mitglied Heinz Lüscher, mit Früchte-Schoggi-Spiessen

November startete Christoph Buser und sein Team die Aktion. Mit der Übergabe eines Glücksschweinchens als Kässeli an jedes Lions-Mitglied, dessen Fütterung der Phantasie und den Möglichkeiten

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BIEL-BIENNE

Engagement für neue therapeutische Wege am Z.E.N.Die Mitglieder des LC Biel-Bienne realisieren ein Projekt zugunsten der mehrfach schwerstbehinderten Patientinnen und Patienten des Zentrums für Entwicklungs-förderung und pädiatrische Neurorehabilitation, Z.E.N. Im Garten der Stiftung Wildermeth, der Trägerschaft des Z.E.N., erstellten die Baufachleute der Bieler Lions zusammen mit zahlreichen Helfern einen Therapieweg.

Mit dem von den Therapeuten des Z.E.N. entwickelten Projekt ermöglichte der LC Biel-Bienne zusammen mit dem Energieservice Biel/Bienne sowie weite-ren grosszügigen Spenderinnen und Spendern die Realisierung eines langjäh-rigen Traums. Das Zentrum für Ent-wicklungsförderung und pädiatrische Neurorehabilitation Z.E.N. ist ein eigen-ständiges regionales Kompetenzzentrum für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit angeborenen oder erworbenen Hirn-schädigungen, entstanden 1998 aus der ehemaligen CP-Beratungsstelle des Kin-derspitals Wildermeth. Heute wird das Z.E.N. von der Stiftung Wildermeth Biel getragen und von der Gesundheits- und Fürsorgedirektion (GEF) des Kan-tons Bern mitfinanziert. Das Z.E.N. bietet ganzheitliche Therapien bei spezi-fischen Bedürfnissen unter Einbezug der betroffenen Familien an.

Realitätsnahe AnlageSeit drei Jahren schon wünschte sich das Team der Abteilung Physiotherapie ei-nen Therapieweg im Garten der Stiftung

Wildermeth, der dem Z.E.N. zur Benut-zung zur Verfügung steht. Ein Therapie-weg ist eine Anlage mit verschiedenen kleinen Pfaden, Steigungen, Treppen sowie mehreren Spiel- und Trainingsge-räten, die es den Patientinnen und Pati-enten ermöglicht, ihre Gangsicherheit in einer realitätsnahen Anlage zu trainieren. Im Herbst 2012 erarbeitete das Team der Abteilung Physiotherapie unter der Lei-tung von Angèle Thijs das «Projekt The-rapieweg». Die Leitung des Z.E.N. schickte die Unterlagen anschliessend an verschiedene Firmen und Organisationen mit der Bitte um finanzielle Unterstüt-zung und erhielt eine positive Reaktion. Der Energieservice Biel/Bienne sicherte seine Unterstützung in Form einer Weih-nachtsspende zu, und der LC Biel-Bienne erklärte sich unter der Führung von Prof. Dr. Werner Ringli bereit, das Projekt nicht nur finanziell, sondern auch mit Rat und Tat zu unterstützen.

Eindrücklicher ArbeitseinsatzEntscheidend für den Start des Projekts war einerseits die Tatsache, dass der LC Biel-Bienne als Hauptsponsor die Über-nahme der Hälfte der Kosten garantierte. Andererseits gelang es dem Z.E.N., wei-tere grosszügige Spenden von Firmen und Privatpersonen zu gewinnen. Die grosse Erfahrung sowie die grosszügigen Konditionen der für zusätzliche Bauar-beiten engagierten Firmen, zusammen mit dem eindrücklichen Arbeitseinsatz von Lions-Mitgliedern, garantierten eine rasche und erfolgreiche Umsetzung des Projekts. Das von der Stiftung Wilder-meth restaurierte Gärtnerhaus und die von der Burgergemeinde Biel sanierten Trockenmauern bilden für den Thera-pieweg eine willkommen Kulisse an den Rebhängen im Bieler Beaumont-Quar-tier.

Andreas Sutter

Mehr als zwanzig Mitglieder des LC Biel-Bienne beteiligten sich, assistiert von ihren Söhnen, während acht Tagen aktiv an der Gestaltung des Therapiewegs.

Pfade mit unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten und Spielgeräte sind wichtig für das Training von Koordination und Gleichgewicht.

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FREIAMT

Beitrag für «Tischlein deck dich»Freudige Überraschung für «Tischlein deck dich». Thomas Stübi, Beat Zeller und Nik Truniger vom LC Freiamt über-brachten am 20. Januar der Leiterin der Abgabestelle Muri Henrieta Suter und Carolina Schneider von der Zentralstelle Winterthur 5000 Franken. Die Samm-lung für einen guten Zweck gehört tra-ditionsgemäss zur Weihnachtsfeier des LC Freiamt. Am 20. Dezember spende-ten die Club-Mitglieder für armutsbe-troffene Menschen in der Region, und der Spendenzweck fand bei den Mitglie-dern sehr grosse Zustimmung. Die Ab-gabestelle Muri wurde 2009 eröffnet. Dort können jeden Dienstagmorgen bedürftige Menschen aus der Region Lebensmittel für einen symbolischen

Beitrag von einem Franken beziehen. Die Organisation lebt von Produktspen-den von fast 600 Firmen aus der Lebens-mittelbranche (Grossverteiler, Produ-zenten usw.) und finanziert sich aus Firmen- und Stiftungsbeiträgen sowie kirchlichen und privaten Spenden. Im Jahr 2012 verteilte «Tischlein deck dich» Lebensmittel für 11,5 Millionen Teller à 200 Gramm, d.h. rund 2300 Tonnen. Die Abgabestelle Muri unterstützt jede Woche 95 armutsbetroffene Menschen aus der Region. Im letzten Jahr verteilten die 20 Freiwilligen in Muri rund 16 100 kg einwandfreie Lebensmittel.

Niklaus TruningerV.l. Beat Zeller, Henrieta Suter, Carolina Schneider, Nik Truniger, Thomas Stübi

AARAU-KETTENBRÜCKE

Frohes Beisammensein im Lindenfeld

Schon zum dritten Mal gestaltete der LC Aarau-Kettenbrücke einen Nachmittag mit Kultur und Kuchen im Pflegeheim Lindenfeld. In diesem Jahr begeisterten eine junge Musikerin am Bass und ihre zwei Kollegen mit Akkordeon und Geige die Bewohnerinnen und Bewohner, ihre

Angehörigen und das Pflegepersonal mit ihrem eindrücklichen Spiel. Mit Locker-heit, beiläufiger Virtuosität und Charme spielte und sang das Trio «Musique en route» ausgelassene und melancholische Melodien aus dem Balkan, aus Griechen-land, Israel, Frankreich und den USA,

ein bunter Strauss. Für die Bewohner, denen es nicht möglich war, sich in die Cafeteria zu begeben, wurden kleine persönliche Ständchen in den jeweiligen Stationen gehalten. Auch wenn diese Bewohner nicht alle in der Lage sind, ihrer Freude mit Worten oder mit uns gewohnten Gesten zum Ausdruck zu bringen, so ist es doch immer wieder bewegend, wie man Freude auch anders zeigen kann. Anschliessend ging es zum reichhaltigen Buffet mit Kuchen, die von Mitgliedern des Clubs gebacken worden waren. Die Begegnungen und Gesprä-che, die Freude und die gute Stimmung werden alle, die dabei waren, in guter Erinnerung behalten. In zwei Jahren soll der nächste Anlass in dieser Tradition stattfinden.

Emanuela Wertli

Gründungsmitglied Annemarie Gygax mit einer Bewohnerin

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GRANDSON LAC & CHÂTEAU

Biscômes artisanaux pour un téléski familial

Pour la première fois et pour la Saint-Nicolas, le LC Grandson Lac & Château a proposé une vente caritative de pains d’épices fourrés à la pâte d’amandes. Des biscôme de deux tailles différentes, confectionnés par les membres du club mixte, sous la houlette du jeune confi-seur lions Christophe Ackermann dans son vaste laboratoire des Tuileries-de-Grandson. L’idée de la Présidente Anne-Lise Longchamp était de contacter les entreprises pour offrir cette douceur du temps de l’Avent à leurs employés. Des biscômes à vendre aussi aux proches, amis et collègues de travail des membres du club. La somme de CHF 3500.– (produit de la vente des pains d’épices) a pu être attribuée en faveur de l’enfance à travers le téléski et ski-bob de Maubor-get. Géré par des bénévoles, ce ski-lift situé à quelques kilomètres de Grandson sur les pentes du Jura vaudois s’adresse avant tout aux familles et propose des cartes journalières à des prix défiant toute concurrence. Ce don a été remis skis aux pieds par une délégation du club, emmenée par le censeur Marc Ju-nod et réchauffée par une bonne fondue. L’objectif est de renforcer encore la sécu-rité sur la piste familiale de Mau borget.

Régine Pasche

Développer des compétences pour la bonne cause et dans la bonne humeur: (de g. à dr.) Patric Raymondaz, Sylvie Lemaire, Viviane Ehret et Marc Junod. (Photo: Régine Pasche)

L’idée de cette fabrication de biscômes, on la doit à la Présidente Anne-Lise Longchamp (à g.) assistée ici de Tuti Jutzeler. (Photo: Régine Pasche)

Le confiseur lions Christophe Ackermann en pleine action. (Photo: Anne-Lise Longchamp)

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LAUSANNE ET LAUSANNE-RIVIERA

Coup de cœur pour les «Chiens de Cœur»C’est unis que le LC Riviera et le LC Lausanne ont décidé de soutenir l’association «Chiens de Cœur». Une association de chiens de thérapie, sans but lucratif et de pure utilité publique, qui forme des équipes de bénévoles avec leurs chiens.

Les établissements médico-sociaux, les foyers d’accueil pour handicapés phy-siques et mentaux – adultes ou enfants – et les hôpitaux accueillent leurs équipes qui proposent des visites gratuites pour offrir joie, réconfort, tendresse et théra-pie aux personnes âgées, handicapées, en rééducation ou en fin de vie. Les prési-dents des deux Lions Clubs, Monique Jolliet pour le LC Lausanne-Riviera et Samir Chercher pour le LC Lausanne, ont mis sur pied avec le soutien de leurs comités respectifs la vente de cartes de Noël et de délicieux sapins en chocolat, fabriqués par l’atelier de Daniel Manuel.

Grâce à la disponibilité des membres et le soutien actif des bénéficiaires, la vente effectuée à la rue de Bourg à Lausanne le 30 novembre 2013 a permis de récol-ter les fonds pour un don de CHF 3000.–. Un geste dignement fêté lors d’un repas commun échangé au stamm du LC Lausanne-Riviera, le 11 février. Bravo à cette association qui a le mérite de soulager la souffrance de beaucoup de malades. Aujourd’hui, plus de 160 de-mandes sont en cours pour 45 bénévoles.

Isabelle Guisan

❯ Pour tout contact: www.chiensdecoeur.ch

Les présidents des deux clubs qui ont unis leurs forces pour cette action: Samir Chercher (LC Lausanne) et Monique Joillet (LC Lausanne- Riviera). (Photos: Isabelle Guisan

Des jeunes sont aimablement venus en renfort pour cette vente de sa-pins en chocolat et de cartes de vœux à la rue de Bourg à Lausanne.

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NEUCHÂTEL TANDEM ET LEO CLUB NEUCHÂTEL

L’action Saint-Nicolas, c’est quoi? L’action Saint-Nicolas permet de soutenir des institutions caritatives de proximité œuvrant en faveur de la jeunesse en faisant appel à la générosité des privés et des entreprises qui achètent des sachets de Saint-Nicolas, composés de friandises (biscôme, mandarine, cacahuètes, chocolats et bonbons suisses) que les membres du LC Neuchâtel Tandem confectionnent de A à Z et livrent avant le 5 décembre.

Cette année, le tout jeune LEO Club Neuchâtel a prêté main forte. Pour sa deuxième édition, cette action a large-ment dépassé son objectif de double-ment du bénéfice. Plusieurs facteurs ont contribué à ce résultat: augmentation du nombre de sachets vendus, générosité de l’entreprise Camille Bloch SA, qui a of-fert le chocolat de tous les cornets, col-laboration du LEO Club Neuchâtel, une

liers de la menuiserie du président Jean-Claude Roy qui s’était transformée pour l’occasion en une véritable entreprise industrielle: trois lignes de production en chaîne et une unité de logistique. 5000 sachets ont été produits et condi-tionnés pour la livraison qui devait avoir lieu avant le 5 décembre. Une belle jour-née d’échanges!

Pour la Lampe magiqueBénéficiaire cette année de l’action du LC Neuchâtel Tandem: La Fondation Lampe magique, créée en 2001. C’est une organisation caritative dont l’objec-tif consiste à exaucer les vœux les plus chers «Les Rêves» d’enfants ou de jeunes, résidant en Suisse, atteints d’une maladie grave ou d’un handicap. Par son action, la Fondation Lampe magique veut ap-porter un peu de joie et de lumière. Les jeunes ou leur famille peuvent adresser leurs demandes à la fondation, qui s’oc-cupe de la réalisation (planification, or-ganisation minutieuse, contact person-nel avec le bénéficiaire). Le premier rêve soutenu par cette action Saint-Nicolas est celui d’Elise, que vous pouvez découvrir sur: www.lampemagique.ch/elise-2/12766

Diane Reinhard

❯ www.lampemagique.ch

Une organisation logistique incomparable pour le LC Neuchâtel Tandem, secondé pour la première fois par le nouveau LEO Club. (Photos: Jean-Claude Roy)

Un bénéfice en chaîneResponsable de l’action: Gregory AellenE-mail: [email protected] d’engagement: 400Montant récolté: CHF 12 000.–Montant distribué: pour les rêves réali-sés sur le canton de Neuchâtel en 2014Date d’exécution: 1er novembre au 5 dé-cembre 2013Date de remise de chèque: 16 juin 2014 en introduction de l’AG du club.

organisation de production et de logis-tique digne du film «Les Temps mo-dernes» de Charlie Chaplin. Dès l’aube, le dimanche 1er décembre, les Lionnes et Lions transis, ainsi que les membres de leurs familles, se sont réunis dans les ate-

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Soutien bienvenu au passeport-vacancesVALLORBE-VALLÉE DE JOUX

A Vallorbe, le club a reçu les représen-tantes de l’association passeport-vacances de la Vallée de Joux qui organise des ac-tivités pour les 6 à 16 ans durant les va-cances d’automne. Plus de 60 possibilités s’offrent aux participants. Cela demande de gros efforts, beaucoup de dévouement pour les bénévoles qui entourent les en-fants, soit 200 à 300 écoliers. Le budget avoisine CHF 10 000.–. Le club a remis CHF 1500.– en souhaitant plein succès pour l’avenir. Le LC Vallorbe-Vallée de Joux distribue chaque année plus de CHF 5000.– et enfile ses tabliers Lions (photo) pour servir un repas pour les aînés en fin d’année, qui réunit plus de 200 personnes de Vallorbe et de La Val-lée.

Philippe Baudat

VAL-DE-RUZ ET «DOUZE HEURES DU FROMAGE»

On ne change pas une équipe qui gagne!Pour cette raison et avec le même en-thousiasme les Lions et Kiwaniens ont organisé la 33e édition des «Douze heures du fromage». Cette édition était destinée à financer le Centre Jeunesse du Val-de-Ruz qui a pour but d’accueillir les jeunes de 12 à 17 ans durant les heures creuses et de les encadrer. La population a ré-pondu présent à cette invitation à man-ger des mets au fromage, puisque ce sont 750 fondues qui ont été servies, 50 kg de raclettes et 200 plats du terroir. Les épouses ont confectionné de délicieuses pâtisseries. Le bénéfice dégagé se situera aux environs de 20 à 30 000 francs qui permettront d’assumer ce financement durant cette année, la Commune Val-de-Ruz reprenant à ses frais le financement de ce centre pour les années à venir.

Jean-Claude Junod

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YVERDON-LES-BAINS-AZUR

Le club féminin fait dans la douceurPour son action de Noël, la commission sociale du LC Yverdon-Azur a décidé de faire dans la douceur et la Fondation des Lions suisses a doublé la mise!

En effet, c’est dans la joie et la bonne humeur que le club féminin a confec-tionné, durant trois après-midi, mille cornets de caramels mous. Friandises qui ont très rapidement régalé les papilles des familles ainsi que celles des membres de nombreux clubs amis. Ce succès a permis de remettre un chèque de CHF 10 000.– (CHF 5000.– récoltés avec la vente des caramels et CHF 5000.– offerts par la Fondation FLC-CH des Lions suisses) à Monsieur Fabian Meylan, président, et à Madame, secrétaire de l’association AHSA BENGAL (www.ashabengal.com). Cette association, fondée en 2003 par M. Meylan, vient en aide en Inde, près de Calcutta, à des enfants fortement handicapés en leurs procurant des chaises roulantes et du matériel orthopédique notamment. Le club réitère ses remercie-ments à ses généreux donateurs et ache-teurs pour leur générosité.

Monique Agassis

Des caramels mous confectionnés pour la bonne cause par les Lionnes d’Yverdon-Azur et leur Présidente Wilma Noverraz tout sourire (en rose, photo de gauche).(Photos: Monique Bonzon)

Une action mise sur pied par la commissions sociale, présidée par Monique Agassis (à g.), et qui a reçu le soutien de la Fondation des Lions suisses à hauteur de 5000 francs.

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PEOPLE

HILFE ZUR SELBSTHILFE: RICHTIG FOTOGRAFIEREN FÜR LIONS CLUBS

Nutzt alle Arten von Sitzgelegenheiten!Eine super Activity, eine rauschende Charter Night, ein mitreissender Referent am letzten Meeting, da muss ein Bericht in den LION! Leider geben die Fotos die tolle Stimmung oft in keiner Weise wieder. Ulrich Stoltenberg, Chefredaktor des deut-schen LION, hat uns einen Leitfaden zugeschickt, den wir in adaptierter und gekürz-ter Fassung gerne übernehmen.

Wir sollten bedenken, dass Druck­erzeugnisse wie der LION in der Regel archiviert werden und damit ein Doku­ment des zeitgenössischen gesellschaftli­chen Geschehens darstellen. Wie schade also, wenn auf Gruppenbildern jeder zweite in eine andere Richtung blickt oder die Hälfte der Personen die Augen geschlossen hat. Oder wenn im Text von einer romantischen Veranstaltung auf einem Hofgut berichtet wird, und auf dem Foto sieht man ein Partyzelt mit Mülltonne – im Vordergrund! Nicht jeder Club hat für die Fotos einen versierten Fachmann in Reichweite. Wir müssen uns selbst helfen. Lions­Mitglied und Fotomeister Vincent Leifer gibt wertvolle Tipps.

Das Handy reicht nichtAm einfachsten wäre es wahrscheinlich, diesen Kurs auf einem Smartphone auf­zubauen, denn im Besitz eines solchen sind ja heute fast alle. Doch der winzige

Bildwandler dieser Geräte lässt keine wirklich ausreichende Qualität zu. Wünschenswert wäre eine Kamera mit wenigstens acht Millionen Pixeln, ein aufsteckbares Blitzlicht und die Möglich­keit, die Blenden manuell einzustellen.

Beispiel 1, Das Gruppenfoto Die Persönlichkeit eines jeden Einzelnen darzustellen, ist das Besondere eines ge­lungenen Gruppenfotos. Kein «Cheese» oder «Bitte recht freundlich!». Wichtig ist, zunächst eine ruhige und entspannte Atmosphäre zu schaffen. Bittet die Mit­wirkenden, sich für einen kurzen Mo­ment auf die Kamera und den Fotogra­fierenden zu konzentrieren. Baut die Personen so auf, dass sich ein stimmiges Gesamtbild ergibt, nutzt alle Arten von Sitzgelegenheiten. Es kann soweit gehen, dass Personen, die körperlich in der Lage sind, sich hinho­cken oder gar auf den Boden setzen. Versucht darauf zu achten, dass die gröss­

ten Personen sitzen, um ein ausgewoge­nes Höhenniveau in der letzten Reihe zu gewährleisten. Vermeidet es, alle Perso­nen nebeneinanderzustellen, um nicht mit dem extremsten Weitwinkel arbeiten zu müssen. Das führt zu Verzerrungen bei den «Randpersonen». Eine oft leidige Frage: Wohin mit den Händen? Nehmt einfach etwas in die Hände. Etwas kleines, was man nicht unbedingt sieht, zum Beispiel eine Visi­tenkarte oder Ähnliches. Denn Fotos, auf denen alle die Arme vor oder hinter dem Körper verschränkt halten, wirken statisch und unpersönlich. Warum nicht auch mal eine Hand in die Tasche ste­cken? Im Übrigen: Ein gutes Gruppen­bild eures Clubs kann jederzeit für einen Beitrag herhalten, wo kein anderes aus­sagekräftiges Foto zur Verfügung steht.Bei grösseren Gruppen – über 30 Per­sonen – lässt es sich oft nicht vermeiden, Treppenstufen oder Ähnliches zu benut­zen.

Beispiel 1: stimmiges Gesamtbild (Fotos: Vincent Leifer)

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2 | 2014 LION 53

PEOPLE

Beispiel 2, Gruppenfoto mit ObjektOft stehen wir vor der Situation, ein von uns finanziertes Objekt (zum Beispiel ein Auto) fotografieren zu wollen. Um Ob­jekt und Sponsoren gleichwertig darzu­stellen, benötigen wir etwas Platz. Die Gruppe wird etwa fünf Meter vom Fahr­zeug diagonal aufgestellt. Der Vorteil hier ist, dass unser Blick durch diese Linie zum einen auf das Auto gelenkt

und zum anderen eine effektvolle Räum­lichkeit im Bild erzeugt wird. Das Glei­che gilt auch für grössere Objekte, zum Beispiel Gebäude.

Beispiel 3, Gruppenfoto bei einer ActivityWas habt ihr wo angeboten? Das sollte so kompakt wie möglich dargestellt wer­den. Unnötige und ablenkende Gegen­

stände sollten vermieden werden. Je origineller und kreativer ihr eure Pro­dukte oder Dienstleistungen abbildet, desto eher weckt ihr das Interesse an eurem Beitrag. Man kann dabei auch mal eine ungewöhnliche Perspektive wählen, damit erhöht ihr die Spannung im Foto!

Ulrich Stoltenberg und Vincent Leifer

Vincent Leifer; Jahr-gang 1968, fotogra-fiert seit dem 16. Lebensjahr, selbst-ständig seit 1989, Fotomeisterausbil-dung mit Schwer-punkt Produktwer-

bung, Theaterfotograf für unter anderem Hamburgische Staatsoper, Semperoper, Staatsoper Hannover, fotografische Be-teiligungen an diversen Buchproduktio-nen, Werbe- und Porträtfotograf, lebt und arbeitet in Greifswald und Berlin. Kontakt: www.vincent-leifer.com

Beispiel 2

Beispiel 3

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PEOPLE

BÜCHER VON LIONS – MARKUS STAUB (LC BASEL)

Bankenregulierung heute und in ZukunftIm Zusammenhang mit der jüngsten Fi­nanzkrise haben verschiedene Bereiche der schweizerischen Bankenregulierung tief greifende Änderungen und Verschärfun­gen erfahren. Der Autor gibt in kompak­ter Form einen Überblick über relevante Neuerungen und getroffene Massnahmen, und zwar mit explizitem Bezug auf die institutionelle Ausgangslage auf dem Fi­nanzplatz Schweiz. Schwerpunkte sind Eigenkapital­ und Liquiditätsregulierung, das «Too big to fail»­Paket sowie die Re­gulierung zur Verbesserung der System­stabilität. Die Darstellung erfolgt aus einer ökonomisch fundierten Perspektive, wo­bei bewusst ein hoher Bezug zur regulato­rischen und regulierungspolitischen Praxis angestrebt wird. Der Autor nimmt eine Lagebeurteilung aktueller Probleme und Herausforderungen vor und diskutiert Leitlinien für die zukünftige Ausgestal­

tung der Bankenregulierung. Sowohl ge­eignet für Studierende der Wirtschaftswis­senschaften als auch für eine interessierte Öffentlichkeit.Markus Staub (*1969), LC Basel, hat an der Universität Basel Wirtschaftswis­senschaften studiert und zum Thema Systemrisiko promoviert. Er ist Lehrbe­auftragter für Banken und Finanzmarkt­regulierung an der Wirtschaftswissen­schaftlichen Fakultät der Universität Basel. Ausserdem ist er Mitglied der Direktion der Schweizerischen Bankier­vereinigung, wo er den Bereich Banken­politik und Bankenregulierung leitet.

❯ Regulierung in der Krise, 120 Sei-ten, Verlag Neue Zürcher Zeitung, broschiert, ca. CHF 32.–, ISBN 978-3-03823-896-6, auch als E-Book erhältlich

BÜCHER VON LIONS – SILVIO BORNER (LC BASEL)

Warum die Schuldenberge immer höher werdenSchulden sind das zentrale Problem in der heutigen Gesellschaft. Nach einem allgemeinen Überblick über Finanz­ und Schuldenkrisen geht Silvio Borner (LC Basel) auf die Verschuldung der privaten Haushalte und Unternehmen ein. Pri­vate Schulden sind in der Regel kein volkswirtschaftliches Problem, weil die Entscheidungsträger auch die Konse­quenzen tragen. Staatliche Schulden in einer Demokratie hingegen schon. Der Grund liegt zum einen in der kollektiven Entscheidung über das Budget, zum an­dern in dessen gemeinschaftlichem Cha­rakter. Kollektive sind keine haftenden Einheiten, und gemeinschaftliches Gut wird übernutzt, weil die individuellen Anreize fehlen. Die einzige Sicherheit öffentlicher Schulden ist der zwangsbe­wehrte Zugriff auf die Steuerzahler. Die Analyse zeigt, weshalb die Schweiz dies­

bezüglich besser dasteht als das Euro­land. Zum Schluss werden institutionelle Mechanismen vorgestellt, die Wege aus der politikbedingten Schuldenfalle auf­zeigen.Silvio Borner (*1941) ist wirtschaftspo­litischer Publizist. Studium in St. Gallen und Yale (USA), 1974 bis 1978 Professor für Nationalökonomie in St. Gallen, seit 1978 in Basel. Gastprofessuren in Stand­ford, Vancouver, Buenos Aires und Syd­ney. Seit 2009 Direktor der WWZ Sum­merschool for Law, Economics & Public Policy. Zahlreiche Publikationen.

❯ Über Schulden und Überschuldung, Verlag Neue Zürcher Zeitung, 140 Seiten, 21 Grafiken, broschiert, ca. CHF 35.–, ISBN 978-3-03823-891-1, auch als E-Book erhältlich

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MEIRINGEN

Ernst Kohler, CEO der Rega, beim LC Meiringen

Am 29. Januar gab Ernst Kohler, CEO der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega, den Mitgliedern des LC Meiringen unter dem Titel «Die Rega – was man weiss und doch nicht kennt» Einblick in die Institution. Ernst Kohler, der im Haslital geboren und aufgewachsen ist, freute sich, dass er für einmal ein «Heim­spiel» habe. In der Geschichte der Rega habe es schon einmal einen Ernst Kohler gegeben, dieser habe aber Jahrgang 1915 gehabt und sei als Bergführer bei der Hilfeaktion des Dakota­Absturzes auf dem Gauligletscher dabei gewesen. Diese Hilfsaktion im Jahr 1946 gilt als Ge­burtsstunde der Rettungsflugwacht. Ge­gründet wurde die Stiftung im Jahr

1956. Schrittweise hat sich die Rega zu einer heute international anerkannten Organisation entwickelt, die an verschie­densten Stellen Leistungen im Bereich der Rettung erbringt, wie sie sonst keine Unternehmung anbieten kann. Heute fliegt die Rega im Jahr um die 13 900 Einsätze und hat 2,5 Millionen Gönner. Beeindruckt waren die Lions­Mitglieder auch von den internationalen Einsätzen der Ambulanzjets.

Juck Egli

Ernst Kohler, CEO Rega, bei seinem Vortrag

Die Rega bewältigt fast 14 000 Einsätze pro Jahr (Foto: Rega)

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PEOPLE

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PEOPLE

LUCIANO CLERICI (LC LUGANO) – CINQUANTENNALE DI APPARTENENZA AL LIONS

Essere Lions impegna anima e corpoÈ a Luciano Clerici (LC Lugano), socio del club dal 1964, e Melvin Jones Fellow, che si deve la creazione della manifestazione «Lions tra la gente», la risottata della soli-darietà che tornerà puntuale anche quest’anno il prossimo 24 maggio, nuovamente in piazza Manzoni a Lugano. In occasione di questa, che sarà la terza edizione e del cinquantennale di appartenenza al Lions quale socio attivo, ho deciso di intervistarlo per parlare del nostro sodalizio e dei suoi progetti. Un’intervista che spero trasmetta la sua passione, che dopo tanti anni è ancora viva e operante.

Francesco De Maria: Secondo la tua esperienza, che immagine ha la gen-te del Lions? Molto vicina alla realtà oppure relativamente lontana?Luciano Clerici: Penso che la nostra associazione goda anche qui, da noi, di una buona reputazione. Però, come sempre in tutte le cose, si può far meglio e di più. E forse bisogna iniziare dal migliorare l’informazione, poiché è il mezzo per comunicare chi siamo e cosa facciamo.

Chi ha avuto l’idea di creare l’evento «Lions tra la gente»?L’idea è maturata in occasione del Lions­day svoltosi sulla piazzetta S. Carlo, quando insieme agli altri club del luga­nese realizzammo un bel evento. Con­statato il successo grazie all’impegno di tutti, è stato facile credere che potesse essere ripetuto e che anzi, sarebbe potuto diventare un appuntamento annuale. Ne ho parlato all’interno del mio club, prima con l’allora cerimoniere Stefano Bosia, immediatamente entusiasta e poi con il Presidente Dr. Paolo Cassina, su­bito spontaneamente d’accordo e infine con gli amici degli altri club, sempre raccogliendo pieno appoggio… Lions tra la gente nasce così, da una piccola idea che sembra avere un futuro predestinato, quello di allietare i luganesi, ma anche la gente che di passaggio ci vedrà in piazza, a condividere un piatto di riso... Tutti insieme appassionatamente.

Cosa ricorda dell’edizione dello scorso anno? Il 4 maggio 2013 era un momento par­ticolare per Lugano. Si erano da poco concluse le combattutissime elezioni comunali e avevamo un nuovo sindaco. Ricordo che nei giorni precedenti la paura più grande era comunque legata,

come capita a tutte le manifestazioni all’aperto, alla situazione meteo rologica. Alla fine sembrava che potesse prevalere il bel tempo, e infatti, malgrado il pio­vasco di benvenuto, è arriso successo anche grazie alla miglior visibilità data da piazza Manzoni. Quel giorno ser­

vimmo più di 1000 porzioni di risotto, offerto sia ai luganesi che a gente di fuori. Graditi ospiti sono stati Paolo Beltrami­nelli, Presidente del Consiglio di Stato, Marco Borradori, neoeletto Sindaco di Lugano, e Marco Lucchini già Governa­tore del nostro Distretto.

È a Luciano Clerici (a destra), socio del LC Lugano dal 1964, che si deve la creazione della manifestazione «Lions tra la gente». Qui con Paolo Clemente Wicht. (Foto: Daniel Vass)

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PEOPLE

L’elemento centrale della manifesta-zione sembra essere … il risotto. Questo piatto popolare assume in un certo senso un valore simbolico?È vero. L’incontro con una risottata e lieti calici di vino (meglio se ticinese ndr.), non può che rallegrare. Di ciò ho un’esperienza maturata in una decina di collaborazioni con l’Associazione del Carnevale di Lugano. Non posso, rico­noscente, non rievocare in questo con­testo anche la memoria di mio padre, chef de cuisine, e di mia madre, ottima cuoca, che furono gestori di un avviato albergo nel Locarnese.

Come si compone la brigata?La manifestazione deve ringraziare diversi nostri soci per la loro disponibilità e gene­rosità e non può dimenticare che il Co­mune mette a disposizione le attrezzature. Sono frutti di donazione sia il riso sia il prezioso zafferano, e così pure il bar. E con l’aiuto di tutti i Lions luganesi, presenti in forze, ritengo siamo riusciti a offrire una bella manifestazione, che ha coinvolto in modo gioioso tutti i partecipanti.

La fase organizzativa per il 2014 è già incominciata. La data è fissata? È ovvio che stiamo pensando alla pros­sima risottata. Anzi annuncio che essa si svolgerà il 24 maggio 2014 in piazza Manzoni e tutti sono invitati.

Spero che ogni socio possa trovare nel suo Club gli stimoli giusti per fare del bene.

Che cosa può fare il Lions in favore di una città come Lugano?Il nostro statuto prevede che i Lions de­vono contribuire al bene civico, culturale, sociale e morale della comunità, promuo­vere i principi di buon governo, creare e promuovere uno spirito di comprensione tra i popoli del mondo. Il Lions Club Lugano, mi permetto sottolineare, è il primo Lions Club di lingua italiana nel mondo essendo stato fondato nel 1950.

Successivamente sono sorti il LC Lugano Ceresio, il LEO Club Lugano, il LC Monte Ceneri e il LC Monte Brè per un totale di circa 200 soci nel solo luganese.

C’è chi definisce il Lions «elitario». Lo è veramente? La domanda, chiediamocelo pure, con­tiene elementi di velata critica o disagio? Rispondo: non è così. Il nostro statuto dice che può essere ammesso chi, di buona reputazione, svolge con prestigio la propria attività. Tutto qui. Io posso dire che mi sono sempre messo volentieri a disposizione del club, i presidenti e i soci con cui ho avuto modo di collabo­rare potranno giudicare il mio operato. A tutti i Lions posso dire però che sin dalla mia giovane età, non ho mai avuto difficoltà ad aprirmi verso tutti. Forse, grazie al Lions, ho potuto essere stimo­lato in questa mia personale inclinazione. E spero che ogni socio di un LC possa trovare nel suo club, nella zona e nel LCI gli stimoli giusti per fare del bene.

Intervista: Francesco De Maria

GRANDSON LAC & CHÂTEAU

Un «Mérite» mérité pour Gilda Vialatte-BeatiMembre fondatrice et initiatrice du LC Grandson Lac & Château en 2005, Gilda Vialatte­Beati (à dr. sur la photo) s’est vu décerner officiellement le «Mé­rite grandsonnois», le samedi 25 janvier à la Grande Salle des Quais de Grandson, par des représentants de la Municipalité de la Cité d’Othon, en présence de la Présidente du LC Grandson Lac & Châ­teau Anne­Lise Longchamp (à g.). Déjà Melvin Jones Fellow progressive, Gilda était «charter member» du LC Yverdon­Azur féminin en 1992 et s’active depuis bientôt dix ans au comité du LC Grand­son Lac & Château, où elle s’est toujours montrée très engagée comme censeur, puis au niveau du recrutement de jeunes Lions pour étoffer le club mixte, ainsi que dans le soutien aux sociétés locales.

Régine Pasche

Page 60: Lion 2 2014

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WELCOME

58 LION 2 | 2014

LEO BERN

Sägesser Martin1992

Assistant Private Banking, Berner Kantonalbank AG3007 Bern

LEO BERN

Ruchti Simon1992

Kaufmann, Sach bearbeiter, Steuerverwaltung des Kt. Bern3634 Thierachern

LEO BERN

Oberli Claudia1994

Gymnasiastin3065 Bolligen

LEO BERN

Jakob Kim1994

Gymnasiastin3066 Stettlen

LEO BERN

Grimme Nadine1988

Studentin/Nanny3008 Bern

LEO BERN

Flöther Jasmin1982

SCM Planner Ypsomed AG, Burgdorf3005 Bern

LÉMAN-OUEST

Zen Ruffinen Christoph1956

Directeur général Best Western Hotel Chavannes-de-Bogis1294 Genthod

LÉMAN-OUEST

Honegger Fulvio1963

Administrateur BCD Holdings NV1297 Founex

LANGENTHAL

Hulliger Hanspeter1963

Gestalter Werbetechnik, Geschäftsführer Gauch Grafik, Bolligen4912 Aarwangen

ISELISBERG

Zellweger Frank1973

Rechtsanwalt, Advokaturbüro Bürgi Hotz Zellweger8500 Frauenfeld

ISELISBERG

Hangartner Patrick1977

Geschäftsführer Raumwerke AG8266 Steckborn

INSEL WERD

Furrer Markus1955

Lic. oec. publ./ selbstständiger Unternehmensberater8200 Schaffhausen

GREIFENSEE

Dormayer Ursula1953

MAS in Bildungs-management, Geschäftsleiterin8044 Gockhausen

GENÈVE

Sauvin Gilles1959

Médecin-dentiste indépendant, Chêne-Bougeries1222 Vésenaz

FRICKTAL

Höchle Daniel1976

Dr. rer. pol. Dozent und Leiter School of Management and Law ZHAW, ab 1. Juni 20144310 Rheinfelden

BERN- METROPOLITAN

Känel Raymond1970

Inhaber/Geschäfts-führer Personal Sigma Bern AG3053 Zollikofen

BASEL- PASSERELLE

Hil Darjan1982

Geschäftsführer YAAY.ch, Agentur für die Visualisierung komplexer Sach-verhalte 4056 Basel

BASEL

Villiger Patrick1970

Werkstoff-Ing.ETH/Exec.MBA HSG, CEO Aluminium Laufen AG, Liesberg4143 Dornach

Page 61: Lion 2 2014

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59LION2 | 2014

WOLHUSEN-ENTLEBUCH

Häller Jürg1966

Inhaber, Tierarzt-praxis Häller AG6018 Buttisholz

SUHREN-/WYNENTAL

Meier Jörg1961

Bankfachmann, Mit glied der Direk-tion, Aargauische Kantonalbank5036 Oberentfelden

SUHREN-/WYNENTAL

Keppler Christian1978

Innendekorateur, Keppler AG5042 Hirschthal

SPIEZ

Wandeler Urs1973

eidg. dipl. Küchenchef/PLLeiter Gastronomie «Tropenhaus Frutigen»3700 Spiez

SION-VALAIS ROMAND

Darbellay Yves1974

Expert-comptable dipl., directeur général Fiduciaire FIDAG SA1920 Martigny

SEELAND

Schmid Thomas1971

Fürsprecher, Partner bei Amstutz, Greuter Rechtsanwälte, Bern3054 Schüpfen

SEELAND

Matter Oliver1970

Erlebnisbrennerei Oliver Matter AG, Kallnach3283 Niederried

RHEINTAL

Demirci Uccio Carmine1970

Inhaber FDMM Corporate Design AG, St. Gallen9435 Heerbrugg

PULLY

Michel Christine1969

Thérapeute en médecines natu-relles – indépendante1618 Châtel-St-Denis

PFÄFFIKERSEE

Bär Jrene1970

Sales Manager bei Astellas Pharma8620 Wetzikon

MENDRISIOTTO

Fontana Verena1971

Lic. iur, avvocato e notaio, Chiasso6835 Morbio Superiore

MENDRISIOTTO

Calderari Tiziano1974

Ingegnere matematico, membro di direzione BSI Lugano6862 Rancate

LUZERN-HABSBURG

Imbach Michael1979

IT-Projektleiter, Inhaber Nexanet GmbH, Root6287 Aesch

LUZERN-HABSBURG

Bortoloso Ivano1973

Eidg. dipl. tech. Kaufmann, Inhaber Bortoloso Consulting, Luzern6033 Buchrain

LUZERN

Perren Marcel1967

Tourismusdirektor, Luzern Tourismus AG6006 Luzern

LOCARNO

Vedova Romano1960

Broker assicurativo, Titolare Vierre Sagl6675 Cevio

LOCARNO

Palermo Marco1967

Master Sales Management, dir. Vendita Elasto Form Suisse6612 Ascona

ST. GALLEN

Helfenberger Rolf1967

Geschäftsfürer u. Mitinhaber, steuer-partner ag Steuer -u. Wirztschaftsbera-tung, St.Gallen9422 Staad

Page 62: Lion 2 2014

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60 LION 2 | 2014

ZÜRICH-ST.PETER

Dambacher Mark1973

Computer Informa-tion System Auditor, stv. CEO, Leiter Ressort Vertrieb InCore Bank AG5616 Meister-schwanden

ZÜRICH

O’Neill Patrick1962

Dr. iur., Rechtsanwalt & Notar, selbst-ständigLanter Rechtsanwälte8708 Männedorf

ZÜRICH

Müller Oliver1973

Director, Process- & Task Force Manage-ment Credit Suisse8805 Richterswil

ZÜRICH

Marazzi Renato1981

Architekt, Mitinhaber und GL Marazzi + Paul Architekten AG8008 Zürich

ZÜRICH

Hänni Andreas1963

Partner, COO MondayCoffee AG 8142 Uitikon Waldegg

NEUCHÂTEL TANDEM

Balade gourmande caritative à la campagneRéservez votre dimanche 22 juin pro-chain pour la 5e édition de la Balade gourmande du LC Neuchâtel Tandem. Cette année, le club mixte retournera à la campagne et vous fera découvrir le littoral neuchâtelois. Il vous réserve un parcours intéressant, des découvertes, des surprises pour les papilles et des paysages magnifiques. Le bénéfice sera versé à une institution œuvrant dans le soutien à la jeunesse. Inscription par téléphone, au-près de Christine Gauchet au 079 264 65 83. Le prix: CHF 60.– par adulte, CHF 40.– pour les juniors 8–16 ans et CHF 20.– pour les enfants 5–8 ans. La manifestation a lieu par tous les temps. Si vous n’êtes pas libre le 22 juin, vous pouvez soutenir l’action par un don: IBAN CH77 0076 6000 1004 2939 1.

Diane Reinhard

La balade 2013 a eu lieu par un temps radieux. (Photo: Jean-Claude Roy)

ZÜRICH-WALDEGG

Von Mühlenen Nicolas1963

Geschäftsleiter Edubook AG8903 Birmensdorf

Page 63: Lion 2 2014

IN MEMORIAM

61LION2 | 2014

Basel Passerelle

Eveline Merz

Mit dem Hinschied von Eveline Merz verliert der LC Basel Passerelle ein engagiertes Grün-dungsmitglied und eine wertvolle Freundin. Im Club durchlief Eveline praktisch alle Vorstands-chargen wie Aufnahmekommission, Sekretärin, Kassierin, Revisorin und Präsidentin. Als fünf-te Präsidentin des damaligen Frauenclubs Basel Passerelle verstand sie es, die vergangenen Hür-den zu überwinden und den Club auf eine

neue, zukunftsorientierte und glückliche Basis zu bringen. Ihre Weitsicht, ihr Humor und ihre knappen, aber präzisen Meinungen und Aussagen waren bezeichnend. Seit 1999 führte Eveline eine Clubchronik, gespickt amüsanten Details und liebevollen Darstel-lungen der Clubaktivitäten. Eveline verstarb am 26. Dezember im 61. Lebensjahr nach einer schweren Erkrankung. Sie wurde aus ihrem sehr aktiven Berufsleben völlig überraschend herausgerissen. Von ihren Clubfreunden bewundert, stellte sie sich der Tatsache tapfer und mit grosser Hoffnung. Leider war die Krankheit stärker. Evelines Stärken, ihre Zuverlässigkeit, respektvolles Miteinander und Zupacken in allen Situationen, gepaart mit ihrer fachlichen Kompetenz im Finanzbereich machten Eveline zu einem wertvollen Geschäftsleitungsmitglied einer Grossbank. Leider durfte sie ihre verdiente Pensionierung nicht mehr erleben.

Suzanne Aebi, Isabelle Hinsen, Beatrice Kronenberg

Oberthurgau

Edwin Kappeler

Das hochverdiente Gründungsmitglied Edwin Kappeler verstarb am 8. Januar im 82. Lebens-jahr überraschend an einem Herzstillstand. Edwin war eine der treibenden Kräfte bei der Gründung des LC Oberthurgau im Jahre 1980. Er bekleidete 1981/82 und 1996/97 gleich zweimal das Präsidentenamt, das er mit gros-sem Ideenreichtum und dem ihm eigenen feu sacré ausfüllte. 1962 eröffnete Edwin mit ei-

nem Partner in Arbon ein Architekturbüro. In der Stadt am Boden-see stehen einige Liegenschaften, die seine architektonische Hand-schrift zeigen. Als Architekt HTL begleitete er mit seinem enormen Fachwissen zahlreiche Activities im LC Oberthurgau, und als pas-sionierter Hobbyfotograf hielt er das Ganze gleich auch in Bildern fest. Früh zeigte sich Edwins Interesse an der Politik. Als langjähri-ger Präsident der CVP-Ortspartei wurde er 1972 auf Anhieb in den Grossen Rat gewählt, dem er bis 1988 angehörte. Er sah sich stets als Vertreter des Volkes, dem er uneigennützig und engagiert dienen wollte. Edwin lebte in seinen verschiedenen gesellschaftlichen und politischen Tätigkeiten stets dem Lions-Motto «We serve» nach. Der Club hat mit ihm einen lieben, aktiven und geselligen Lions-Freund verloren.

Patrick Hug

Glarus

Hans Jakob Streiff

«Hans Jakob Streiff – Prägender Bürger und Soldat» heisst der Titel der Festschrift zu seinem 80. Geburtstag, und sie beginnt so: «Er vereint verschiedenste gute Eigenschaften auf sich: die Gabe zur Freundschaft, eine ungeheure Schaf-fenskraft, geistige Beweglichkeit auf einem festen Fundament, eine überzeugende und er-folgreiche Mischung von liebenswerter Geduld und Durchsetzungsvermögen.» Trefflicher lies-

se sich das Wesen von Hans Jakob Streiff nicht verdichten. Ob als Professor für Chemie, Lehrbuchautor, Rektor der Kantonsschule Glarus und später des Real- und Oberschullehrerseminars Zürich, sein berufliches Engagement war ebenso eindrücklich wie seine Karriere als Milizoffizier, die er als Kommandant der Reduitbrigade 24 krönte. Nach seiner Pensionierung fand er umso mehr Zeit für das Verfassen von historischen Schriften und die Gestaltung von Ausstellungen im Legler-Museum in Diesbach. Eines kam bei alle-dem nie zu kurz: die Pflege von Freundschaften. Seit 1968 war Hans Jakob Mitglied des LC Glarus, und dort befruchtete er so manche Runde mit seinen Voten und Referaten, seinem Esprit und Humor. Jacques’ Lebensweg wäre nicht denkbar ohne seine Ehefrau Rösli, mit der er fast 57 Jahre verheiratet war. Hans Jakob verstarb am 12. Dezember überraschend im Alter von 83 Jahren. Er war mit seiner Ehefrau auf dem Weg zu Freunden.

Martin Beglinger

St. Gallen

Hans-jörg Scherraus-Fenkart

Hans-jörg Scherraus war ein begeisterter Uhr-macher und Gemmologe. Seine Begeisterungs-fähigkeit beschränkte sich aber keineswegs auf berufliche Belange. Familie, Lions-Club und Militär waren für ihn ebenso zentral. Geboren 1933 in St. Gallen, erlernte Hans-jörg nach der Schulzeit das Handwerk des Uhrmachers am Technikum in Le Locle. Zeit seines Lebens zeig-te er mit Stolz die damals von ihm gefertigte,

perfekt funktionierende Armbanduhr. Bevor er zusammen mit sei-nem Bruder die Verantwortung für das renommierte Uhren- und Schmuckgeschäft am Marktplatz in St. Gallen in dritter Generation übernahm, bildete er sich ein Jahr in New York weiter. 1959 heira-tete Hans-jörg Scherraus die ebenfalls aus St. Gallen stammende Ruth Fenkart. Dem Paar wurden eine Tochter und ein Sohn ge-schenkt. Dem LC St. Gallen trat Hans-jörg 1968 bei. 1981/82 prä-sidierte er den Club mit grosser Umsicht und Hingabe. Er war auch immer bereit, zusätzliche Aufgaben im Clubleben zu übernehmen, wie die Mitarbeit bei der Organisation der während vieler Jahre mit Erfolg durchgeführten Lions-Theaterabende. Bis kurz vor seinem Tode konnte Hans-jörg an den Lunchs seines Clubs teilnehmen, was ihm eine willkommene und geschätzte Abwechslung im Freundes-kreis war, die er sehr genoss. Am 20. Januar musste sein Club von ihm Abschied nehmen.

Andreas Deuber

Page 64: Lion 2 2014

IN MEMORIAM

62 LION 2 | 2014

Suhren-/Wynental

Heinz Suter

Im vergangenen Juli ist der hochgeschätzte Lions-Freund Heinz Suter überraschend, auf einer Reise mit seiner Familie in die Mongolei, gestorben. Seine humorvolle wie auch tiefgrün-dige Art fehlen seinem Club sehr. Seit Heinz 1994 dem LC Suhren-/Wynental beigetreten ist, hat er sich freundschaftlich, rege und enga-giert am Clubleben beteiligt. 1944 in Seengen geboren, durchlief Heinz Schulen in Seengen

und Gränichen sowie die Kantonsschule in Aarau und absolvierte an der Universität das Studium der Rechte. Während dieser Zeit kamen auch die fröhlichen studentischen Aktivitäten nicht zu kurz. Er führte als Direktor sehr umsichtig die Aargauische Industrie- und Handelskammer (AIHK) bis 2006, wo er geschickt wertvolle Kontakte zu Politik, Industrie, Handel und Dienstleistungsgewerbe steuerte und pflegte. Seine politische Karriere startete Heinz Suter 1974 als Gemeinderat in Suhr. Im November des gleichen Jahres wählte ihn der Regierungsrat zum Sekretär des Verfassungsrates des Kantons Aargau. In dieser Funktion war er massgeblich an der Totalrevision der Kantonsverfassung beteiligt. Auch während der 16 Jahre als Mitglied des Grossen Rates des Kantons Aargau hat Heinz markante Spuren hinterlassen.

Walter Keller

Sion-Valais romand

Michel Andenmatten

En janvier dernier, notre ami Lion Michel An-denmatten nous a quittés à l’âge de 88 ans. Après ses écoles et son collège à Sion, il s’inscrivit à l’Ecole Polytechnique de Lausanne, où il obtint un diplôme d’ingénieur civil. De retour en Valais, il ouvrit un bureau de génie civil. Il prit part à de multiples constructions dans la région, dont les plus importantes furent l’Hôpital de Champsec, le Stade de Tourbillon

et le parking du Scex. En politique, il siégea au Grand Conseil comme député. Très sportif, il adorait les Mayens de Sion dont il présida la société de développement. Il affectionnait son chalet, été comme hiver, et skiait assidûment à Thyon. Sa grande passion fut le football et surtout le FC Sion. Sous sa présidence (1961–1968), le club accéda à la Ligue nationale A en 1962 et conquit en 1965 sa première Coupe suisse. Michel faisait partie de notre club Lion depuis une cinquantaine d’années. Il le présida durant l’année 1977–78. Il fut toujours très fidèle à nos réunions et manifestations. La dernière décennie de sa vie fut assombrie par le décès de son épouse, qui laissa un très grand vide dans sa vie. Notre club a perdu un excellent ancien membre et exprime sa sympathie à sa famille.

André Spahr

WE SERVE

Official publication of Lions Clubs International. Publish ed by authority of the Board of Directors in 21 languages – English, Spanish, Japanese, French, Swed ish, Italian, German, Finnish, Indonesian and Polish, Korean, Portuguese, Dutch, Danish, Chinese, Norwegian, Icelandic, Turkish, Greek, Hindi and Thai.

EXECUTIVE OFFICERS President Barry J. Palmer, North Maitland, Australia; Immediate Past President Wayne A. Madden, Auburn, Indiana, United States; First Vice President Joseph Preston, Dewey, Ari-zona, United States; Second Vice President Dr. Jitsuhiro Yamada, Minokamo-shi, Gifu-ken, Japan. Contact the officers at Lions Clubs International, 300 W. 22nd St., Oak Brook, Illinois, 60523-8842, USA.

DIRECTORS First Year Directors: Fabio de Almeida, São Paulo, Brazil; Lawrence A. “Larry” Dicus, Califor-nia, United States; Roberto Fresia, Albissola Marina, Italy; Alexis Vincent Gomes, Pointe-Noire, Republic of Congo; Cynthia B. Gregg, Pennsylvania, United States; Byung-Gi Kim, Gwangju, Korea; Esther LaMothe, Michigan, United States; Yves Léveillé, Quebec, Canada; Teresa Mann, Hong Kong China; Raju V. Manwani, Mumbai, India; William A. McKinney, Illinois, United States; Michael Edward Molenda, Minnesota, United States; John Pettis Jr., Massachusetts, United States; Robert Rettby, Neuchâtel, Switzerland; Emine Oya Sebük, Istanbul, Turkey; Hidenori Shimizu, Gunma, Japan; Dr. Steven Tremaroli, New York, United States.

Second Year Directors: Benedict Ancar, Bucharest, Romania; Jui-Tai Chang, Multiple District 300 Taiwan; Jaime Garcia Cepeda, Bogotá, Colombia; Kalle Elster, Tallinn, Estonia; Stephen Michael Glass, West Virginia, United States; Judith Hankom, Iowa, United States; John A. Harper, Wyoming, United States; Sangeeta Jatia, Kolkata, West Bengal, India; Sheryl M. Jensen, Rotorua, New Zealand; Stacey W. Jones, Florida, United States; Tae-Young Kim, Incheon, Korea; Donal W. Knipp, Missouri, United States; Sunil Kumar R., Secunderabad, In-dia; Kenneth Persson, Vellinge, Sweden; Dr. Ichiro Takehisa, Tokushima, Japan; Dr. H. Hauser Weiler, Virginia, United States; Harvey F. Whitley, North Carolina, United States.

HEADQUARTERS OFFICE 300, 22nd Street, Oak Brook, Illinois 60523-8842, USA, Tel. (630) 571-5466, http://www.lionsclubs.org

SEKRETARIAT/SECRÉTARIAT MD 102 Sibylle Frank, Tel. 041 226 61 08, Fax 041 226 61 09, E-mail: [email protected].

GENERALSEKRETÄR/SECRÉTAIRE GÉNÉRAL DG Daniel Käslin (LC Titlis) Pilatushof AG, Hirschmattstrasse 15, 6003 Luzern, tel 041 226 61 08.

SUPPLIES/FOURNITURES LIONS Iris Vogt, Tel. + Fax. 033 222 54 42, E-Mail: [email protected]

HERAUSGEBERRAT/CONSEIL D’ÉDITION LION Président: Alfred Haas (LC Vevey), D 102 W; Peter Hartmeier (LC Schaffhausen), D 102 E, Ambros Zgraggen (LC Altdorf) D 102 C. Sekretär: Bernhard Stoll (LC Bern-Grauholz); Finanzen: Sonja Sinopoli (BDO Zürich)

RÉDACTRICE EN CHEF/WELCOME Régine Pasche, Case postale 60, 1462 Yvonand, Tél. 024 430 18 53, E-Mail: [email protected]

REDAKTORIN FÜR DEN DEUTSCHEN TEIL Heidi Mühlemann, Rent a Brain®, Bergstrasse 320, 8707 Uetikon am See. Tel. 044 790 16 71, Fax 044 790 16 74, E-Mail: [email protected]

REDAZIONE ITALIANA Stefano Bosia, Via Carivee 10, 6944 Cureglia, Tel. 079 337 24 77, e-mail: [email protected]

ANZEIGENREGIE/RÉGIE D’ANNONCES Abasan Media Meier, Hardstrasse 80b, 5430 Wettingen, Tel. 056 535 84 08, Cel. 078 843 45 19, e-mail: [email protected]

DRUCK Stämpfli Publikationen AG, Wölflistrasse 1, 3001 Bern, www. staempfli.com; Layout: Karin Gugger

AUFLAGE/TIRAGE: 10 034 Ex. (WEMF/REMP 2013)

Der nächste «Lion» erscheint Ende Mai 2014 – Thema: Interlaken 2014. Einsendeschluss für Texte und Fotos: 23.04.2014

Parution du prochain numéro: Fin mai 2014 – Thème: Interlaken 2014. Délai d’envoi des textes et photos: 23.4.2014

WEBSITE: www.lionsclubs.ch/de/revue-lion

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INTERNATIONAL

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NOTRE DIRECTEUR INTERNATIONAL ROBERT RETTBY EN DIRECT DU BOARD À SAN DIEGO

La Convention de retour en Europe en 2019!Après Chicago en 2017 et Las Vegas en 2018, le Board a voté pour la candidature de Milan pour la Convention internationale 2019, lors de sa séance à San Diego au dé-but mars. La ville de Milan était en compétition avec Boston et Singapour. C’est une excellente nouvelle pour nos amis transalpins et pour tous les Lions européens, suisses notamment!

A Milano la Convention nel 2019Dopo Chicago nel 2017 e Las Vegas nel 2018, il Board interna-zionale, riunitosi a San Diego nel mese di Marzo ha votato per attribuire a Milano la Convention Internazionale del 2019. Milano l’ha quindi spuntata su Boston e Singapore. È una notizia davvero eccellente per gli amici e vicini italiani e per tutti i Lions d’Europa, svizzeri compresi! Si tratta della quarta volta che una Conven-tion del LCI si terrà in Europa dopo Nizza nel 1962, Birmingham nel 1998 e Amburgo, lo scorso 2013.

Stefano Bosia

C’est la quatrième fois que la Conven-tion internationale du LCI se tiendra en Europe après Nice en 1962, Birmingham en 1998 et Hambourg en 2013. Après une semaine de travail intensif et efficace à San Diego, le Board des directeurs internationaux a pu tenir sa réunion fi-nale le 4 mars denier. Nous avons pris beaucoup de décisions, et je voulais vous faire part de quelques-unes parmi les plus importantes.Après Chicago en 2017 et Las Vegas en 2018, le Board a voté majoritairement pour la candidature de Milan pour la Convention internationale 2019. Milan était en compétition avec Boston et Sin-gapour. C’est une excellente nouvelle pour nos amis italiens et pour tous les Lions européens, notamment suisses.Quant à Peter Lynch, bien qu’il se réta-blisse très bien de ses ennuis de santé, il a décidé de prendre sa retraite de sa position de Senior Executive Administrator de notre association. Scott Drumheller re-prendra ses fonctions dès le 1er avril 2014. Après 24 ans de dévouement exceptionnel pour notre association, Peter Lynch res-tera actif en tant que Chief Strategic Advisor du Board.

Centenaire du LionismeLe Board a travaillé sur les projets pour le centenaire de notre association, et une société de communication a été mandatée pour nous assister dans nos projets de célébration: médiatisation, développe-ment de nos effectifs, actions de nos clubs dans quatre domaines humanitaires. Chaque District et Multi-District devra désigner un coordinateur. Le projet final sera approuvé par le Board à Toronto et communiqué lors de la convention.Nous avons aussi travaillé sur le mode d’élection et la fonction de Council Chairperson, les préqualifications d’un gouverneur, les règlements d’éventuels conflits dans un conseil, etc. Les procé-

dures sont très différentes d’un pays à l’autre, et des dysfonctionnements dans certains pays ont amené le Board à émettre des recommandations sur le modèle des pays où les choses se passent très bien, notamment la Suisse!

Grande nouvelle, la Convention internationale sera de retour en Europe en 2019 à Milan. Notre Directeur international Robert Rettby (à g.) en compagnie du 1er VP Joe Preston (au centre) et du 2e VP Dr Jitsuhira Yamada, lors du Board de San Diego. (Photo: LCI)

Pour la Convention internationale de Toronto, nous nous réjouissons d’avoir déjà enregistré 14 000 inscriptions. Ce sera une très belle convention, et j’espère pouvoir compter sur une grande déléga-tion suisse.Voilà pour quelques informations à chaud, mais il y a eu beaucoup d’autres thèmes discutés, et j’espère pouvoir rap-porter de manière un peu plus détaillée lors de notre prochain Conseil des Gou-verneurs. Par ailleurs, Joe et Joni Preston se réjouissent de venir en Suisse fin mars, et j’ai pu leur donner quelques informa-tions qui leur ont mis l’eau à la bouche.

Robert Rettby (LC Neuchâtel)Directeur international 2013–15

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INTERNATIONAL

Gender and Vision Loss—Higher Risk of Blindness Among Women …

KCCO AND TEN BY TEN PROJECT IN AFRICA WITH SWISS LIONS SUPPORT

Why do we need to think about gender and blindness, particularly in developing countries? Although it is not well appreciated, the fact is that at the global level women account for about 64% of the total of blind people in the world. Put ano-ther way, there is a 1.4-fold higher risk of blindness among women compared to men.

There are a number of possible reasons for this. First, women generally live longer than men and age is associated with blindness. The contribution of age was included in the 1.4-fold calculation meaning that—regardless of age—women have a higher risk of blindness. Secondly, women have a slightly higher risk of cataract in comparison to men—this is true of women from Switzerland to Swaziland. In trachoma-endemic

countries women have a 1.8-fold higher risk of trichiasis, the inward turning of lashes that scratch the front of the eye, compared to men. This difference is gen-erally because women get re-infected with trachoma through their child-care responsibilities. That said, both cataract and trachomatous trichiasis can be man-aged with surgery before vision loss en-sues. What we have learned over the past 15 years is that the low use of eye care

services, particularly cataract surgery, by women in many developing countries accounts for much of the difference seen in the prevalence of blindness. KCCO has taken the lead to understand and address gender inequity, not only in Africa but across the globe, through part-nership with other organizations. All KCCO projects, such as those supported by the Swiss Lions, focus on addressing the specific barriers that women face to use eye care services. Specific approaches in all projects include outreach (see arti-cle in previous issue) in order to reach women in their local environment, as women generally have difficulty travel-ling. Second, women often have limited decision-making capacity in the house-

Screening site in Ethiopia.

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hold; this keeps them heavily dependent on the counsel of family members. To address this, counselling of family mem-bers is included during outreach. Con-sequently, with the increased use of eye care services by women, the Swiss Li-ons-supported programmes in Africa are gradually achieving gender equity. While this is a statistic which Swiss Lions should be proud of, the stories from Ethiopia and Uganda below illustrate what this means from the standpoint of the lives touched by Swiss Lions support.

Patient Story: Debre Berhan, Ethiopia“God bless you!” said Ms. Belayenesh Tefera when she recovered vision in her left eye after a cataract operation. A 60-year-old widow who made a living by farming on a small plot of land had be-come progressively blind in both eyes in the span of two years. She had no one to look after her because she had divorced her husband 20 years back, and her one son had also died after the war some years ago. In an attempt to regain her sight, she had previously received oper-ation in her right eye in Addis Ababa, which unfortunately proved unsuccess-ful.Ms. Belayenesh said, “I could not see anything and I could not do my daily work on my small land before my left eye operation. Poor vision in both my eyes increased with time. I felt always hopeless in my life, seeing there was no one to help me with my progressive loss of my vision. I could not afford to go by myself to the eye operating doctors.” It also did not help that she lived 65 kilo-

metres away from the Debre Berhan Referral Hospital—seeking help was not going to be an easy task. But one day she heard from her neighbours that a group of doctors was coming to the local health centre. She decided to give the opportu-nity a go and went to be seen by the doctors. Upon examining Ms. Belaye-nesh, the doctors referred and trans-ported her to the hospital, then operated on her left eye. “Immediately after the operation,” she said, “I could see my surroundings well. Thank you to all and to the organization that covered the cost for my operation, transport, food, and medication.”Regaining her sight has also restored her optimism. “Now I have got my light,” Ms. Belayenesh said. “I will do everything in my house and on my farming place. I can walk comfortably. Even though I am a widow, I am confident that I can farm and hire my land at any time.”

Patient Story: Gulu, UgandaFor Teregina Koma, age 68, hope was fading along with her eyesight. “Life lost meaning to me,” she said, describing how she felt as blindness crept up. Due to cut-backs by other NGOs in northern Uganda, her hometown in Adjumani District had not had any outreach and she did not know what to do. When Ms.Teregina went completely blind, the doctor at the district eye clinic told her that her condition would require surgery either at the Gulu or Arua hospitals.“To reach Arua, I needed to get money to travel across the Nile to Moyo, then travel over 150 kilometres.” The distance and the lack of funds kept her waiting

for three years—three years during which she became progressively dejected. The situation went from bad to worse when she lost her husband and had to leave her home to stay with her daughter in another village. “Life was very difficult as I could not go to the garden nor help with simple housework. The fact that my grandchildren had to take me to the toilet was so humiliating that I felt life was hopeless.” She thanked God when the Gulu team ran an outreach session in Adjumani. By this time, her only wish was to see again. Restoring her eyesight would restore her dignity: “I have be-come a complete mother again… able to go back to my home, visit my friends, tend my gardens, attend and participate in important social and cultural activities of the community, see and help my grandchildren.” “I have no words to thank you,” she told her doctors upon regaining her eyesight. With renewed hope and energy Ms. Teregina was able to return to her own village for a fresh start.

Dr. Paul Courtright, Alemayehu Bayou, Ben Watmon

Teregina Koma (68) from Gulu (Uganda) went completely blind with cataract. (Photos: Alemayehu Bayou, Ben Watmon).

Belayenesh Tefera from Debre Berhan (Ethiopia) during the screening.

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LIONS CLUBS INTERNATIONAL FOUNDATION PROVIDE IMMEDIATE RELIEF IN THE PHILIPPINES

Helping out after Typhoon Haiyan

Sometimes words fail. Survivors say if you weren’t there when Typhoon Haiyan struck the Philippines, it would be almost impossible to understand the fear, the sense of helplessness or the despair that followed. Looking at the aftermath, it is hard to believe that anyone could survive a storm of such force.

“The scene on the ground is grim and heartbreaking, especially in Tacloban. There is no place there that has a roof –schools, churches, malls, government buildings. The city has lost practically everything,” says Council Chairperson Em L. Ang of Lions Multiple District 301 in the Philippines after a visit to the most devastated areas of the Philippines as part of the typhoon Haiyan Relief Committee. “We have seen entire vil-lages obliterated. I have no words to describe what is left.”

The strongest stormTyphoon Haiyan, known as typhoon Yolanda in the Philippines, was estimated to have been the strongest storm ever to hit land. By looking at the resulting dev-astation, that estimation is easy to believe.As early reports of the typhoon’s destruc-tion filtered in from the Philippines,

Lions Clubs International Foundation (LCIF) made $130,000 available to Phil-ippine Lions to provide immediate relief. That amount quickly increased to $500,000 through donations from Lions in neighboring countries and around the world. Within a month, LCIF had sur-passed $1 million in donations and com-mitments for disaster relief efforts in-cluding the shipment of tents and water filtration units, or jerry cans.“After visiting the most affected area, I can now understand and sympathize with the desperate needs of the victims. Short-term, they need food, water and medical supplies. Then they will need assistance in cleanup, reconstruction and rebuilding. And we Lions will be there with them all the way,” says Ang. “The tents and jerry cans will greatly help the affected families as they slowly pick up the pieces of their lives shattered by Hai-yan. Thanks to LCIF, the local Lions are

In Barangay Liong, Lions passed out supplies on the roadside because the typhoon had demolished the village’s structures. (Fotos: LCIF)

A shipment of supplies arrives in Dumangas Port for Lions’ relief efforts in Capiz.

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better able to help the victims rise above the debris and destruction. I extend my sincere thanks for all the support that LCIF has brought our countrymen in these very difficult times.”

380 Lions clubsThe Philippines has 12,600 Lions in 380 Lions clubs. Four clubs are in the capital city of Cebu in the hardest-hit province, and one is in the hardest-hit town of Tacloban City. Immediately af-ter the storm was over, the Lions went to work providing relief.“I was humbled by the immediate and generous support of our Lions world-wide,” says LCIF Chairperson Wayne Madden. “When I visited the Philip-pines, I saw the damage that the typhoon had done. Though buildings and com-munities are damaged in the Philippines, the Lions’ spirit is not. It is moments like these that demonstrate the large scale of Lions’ compassion and dedication to service and humanitarian needs.” The typhoon’s impact has been through-out the Philippines. “Although my family and I were not directly affected by the super typhoon, in a way we have been, because we feel the devastation,” says Lion Lina Manacap. “All my gratitude goes toward those who have helped, big or small. You have eased a little of the vic-tims’ pain. I cannot thank you enough.”To learn more about relief efforts, visit the LCIF website. To donate, visit www.lcif.org/donate. To see more photos taken by Lions in the Philippines, search for #LionsRelief on Facebook.

Allie Stryker

Lions provide supplies in buckets to residents in Roxas City who lost everything.

Le LEO Lausanne soutient l’action aux Philippines!C’est au travers de la Lions Club Inter-national Foundation (LCIF) que le LEO Club Lausanne a versé CHF 400.– (envi-ron 430 USD) pour aider les sinistrés du typhon Haiyan aux Philippines. Le 8 no-vembre 2013, le typhon a causé la mort de plus de 5200 personnes et le dépla-cement de 4 millions de personnes. Grâce aux fonds de la fondation LCIF, ce sont quelques 130 000 USD qui ont tout de suite été mis à disposition des Lions des Philippines, puis dès le 11 novembre 2013, les dons ont atteint 500 000 USD. Le LEO Club Lausanne est fier d’avoir contribué à cette donation des membres de clubs Lions du monde entier.

Renaud Boyer

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MESSAGE FROM THE LIONS CLUBS INTERNATIONAL PRESIDENT BARRY J. PALMER

Reinvent Yourself as a Social Media StarI made my living selling homes. To be a success – and business was brisk for me – you had to use all the tools at your disposal. Newspaper ads in particular helped showcase homes and attract buyers. That was then. Today, as I am sure you know, the Internet is crucial to the real estate business. The point is that you have to adapt or wither and die.

Lions clubs don’t sell a product, of course. But we do have to sell ourselves in the marketplace of perception, visibil-ity and viability. Lions don’t have to be hip. But we need to be out there – on the web, Facebook, Twitter and so forth.Sometimes the smartest, most capable people fall behind the pack because of an inability to adapt and be flexible. “I think there is a world market for maybe five computers,” Thomas Watson, chair-man of IBM, famously said in 1943. “Who the heck wants to hear actors talk?” said H. M. Warner of Warner Brothers in 1927. “We don’t like their sound and guitar music is on the way out,” according to the Decca Recording Co. in rejecting the Beatles in 1962.Well, conversely in 2014 you don’t have to be a genius to promote Lions and in so doing add members, especially younger members, draw more people to events and improve club morale, com-munications and attendance. I’m a con-vert myself to social media. I’ve been on this green earth for a number of years now and had to relearn my ways of doing things. I now write a blog for the LCI website, share photos on my Facebook page and watch funny and informative Lions videos on YouTube. I dreamt of a new Barry, one who was in tune with the times. Follow Your Dream. Reach for the sky and zoom through cyberspace. You’ll enjoy the ride, and your club will shine like a shooting star.

Barry J. PalmerLions Clubs International President

Toronto Convention Packed with Star Power Olivia Newton-JohnAussie Olivia Newton-John topped the charts with “Have You Never Been Mel-low, “You’re the One I Want” and “Phys-ical,” starred in the most successful movie musical of all time, “Grease,” and graced countless magazine covers and talk show couches as a top-tier celebrity.

But she also publicly shared her battle with breast cancer and zealously pro-moted the importance of early detection, earning her the sympathy, attention and respect that transcend pop stardom.Newton-John will be the keynoter July 8 at the 97th International Conven-tion in Toronto. She’ll sing, of course, as well as talk, entertaining and edifying, an apt representation of what’s in store for the thousands of Lions worldwide who will descend on Canada’s largest city. Also appearing during a plenary will

be 16-time Grammy winner David Fos-ter, who will receive the 2014 Lions Hu-manitarian Award. Foster has created hit songs and best-selling albums for a wide range of entertainers. His eponymous foundation helps Canadian families with children in need of live-saving organ transplants.

LCI

❯ More informations on: www.lionsclubs.org

Olivia Newton-John will be the keynoter in Toronto. (Foto: LCI)

IP Barry J. Palmer (Foto: LCI)

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INTERNATIONAL

INTERNATIONAL DIRECTOR ROBERT RETTBY BERICHTET AUS DEM BOARD IN SAN DIEGO

Wieder eine International Convention in Europa!Die International Convention 2019 findet in Mailand statt. Dies entschied das Board von LCI anlässlich seiner Sitzung von Anfang März in San Diego. Dies ist eine gute Nachricht nicht nur für die italienischen Lions, sondern für alle Lions Europas und nicht zuletzt für uns Schweizer.

Mailand stand zusammen mit Boston und Singapur im Rennen. Nach der In-ternational Convention 2017 in Chicago und Las Vegas 2018 dürfen wir uns also auf eine weitere IC in Europa freuen. Es ist die vierte nach Nizza 1962, Birming-ham 1998 und Hamburg 2013. Das Board tagte eine Woche lang und traf eine grosse Zahl weiterer Entschei-dungen. Peter Lynch hat, obwohl er sich von seinen gesundheitlichen Problemen gut erholt, seinen Rücktritt als Senior Executive Administrator unserer Orga-nisation eingereicht. Seine Nachfolge übernimmt ab 1. April 2014 Scott Drumheller. Peter Lynch bleibt aktiv. Nach 24 Jahren aussergewöhnlichem Engagement für unsere Organisation wird er Chief Strategic Advisor des Boards.

Gearbeitet hat das Board auch im Hin-blick auf das 100-Jahr-Jubiläum von LCI. Es beauftragte eine Kommunikati-onsagentur zur Unterstützung bei der Medienarbeit, der Ausarbeitung der Ak-tivitäten und der Club-Activities in vier humanitären Bereichen. Jeder Distrikt und Multidistrikt muss einen Delegier-ten ernennen. Über das definitive Pro-jekt entscheidet das Board an seiner Sitzung in Toronto und wird es an der Convention vorstellen. Diskutiert wurde ausserdem über die Aufgaben und das Wahlverfahren für die Council Chairpersons, die Präqualifizie-rung der Governors, die Regelung allfäl-liger Konflikte und Ähnliches. Das Vor-gehen unterscheidet sich je nach Land stark, und das Nichtfunktionieren in manchen Ländern bewog das Board

dazu, Empfehlungen auszuarbeiten. Dies basierend auf dem Modell von Ländern wie der Schweiz, in denen die Abläufe gut funktionieren. Für die International Convention in To-ronto haben sich bereits 14 000 Personen registrieren lassen. Das ist sehr erfreulich, und ich hoffe, dass auch eine stattliche Delegation aus der Schweiz dabei sein wird. Dies waren einige, aus einer Fülle anderer Themen herausgepickte Informationen. Joe und Joni Preston freuen sich übrigens auf ihren Besuch in der Schweiz, und ich konnte ihnen mit einigen Informationen den Mund wässrig machen.

Robert Rettby (LC Neuchâtel)International Director 2013-2015(Übersetzung: Heidi Mühlemann)

Der Dom von Mailand

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INTERNATIONAL

BOTSCHAFT VON INTERNATIONAL PRESIDENT BARRY J. PALMER

Grosse Träume führen zu grossartigen HilfsdienstenGleich hinter dem bescheidenden Haus, in dem ich in Australien aufwuchs, war der australische Busch, wo Kängurus, Wallabys und Kookaburras sich zwischen Gummi-bäumen und Akazien tummelten. Doch ich träumte davon, etwas Bedeutendes zu tun. Deshalb bin ich dann irgendwann ins Immobiliengeschäft eingestiegen und habe mein eigenes Unternehmen aufgebaut.

Mein Vater Jack war Buchhalter, der je-den Tag mit dem Zug zur Arbeit fuhr und tagtäglich auf demselben Platz sass. Ich machte eine Ausbildung zum Schaf-scherer und lernte, Wolle herzustellen.Als Lion träumte ich davon, etwas Gros-ses zu bewirken. Als eine junge Austra-lierin unserem Club von ihrer Arbeit in einem Waisenhaus in Indien berichtete, beschloss mein Club sofort, sich daran zu beteiligen. Die Eltern vieler dieser Kinder waren von Rebellen getötet wor-den. Wir halfen ihnen dabei, bessere Behausungen zu bekommen, und von da an verbesserten sich bei vielen von ihnen die Schulleistungen.Viele Jahre lang hatte ich einen Traum, den ich keinem erzählte. Ich hatte die bemerkenswerte Fähigkeit von Lions gesehen, das Leben anderer Menschen zu verbessern, und ich wollte mich selbst vollkommen Lions widmen. Dieser Traum wurde vor einigen Jahr wahr, als ich erfuhr, dass ich als Internationaler Präsident nominiert worden war.Lions, streben Sie nach der Verwirkli-chung Ihrer Träume! Sie werden Sie nicht in die Irre führen. Fast alle gross-artigen Errungenschaften begannen als sehr ehrgeizige Träume, ob es sich hierbei um die Landung der Menschen auf dem Mond, den Lauf einer Meile in vier Mi-nuten oder die Vernetzung der gesamten Welt durch Computer handelt. Hören Sie auf Ihr Herz! Behindern Sie nie eine grossartige Idee, deren Zeit gekommen ist. Ich meine mit Träumen nicht die Visionen, die einem im Schlaf kommen, sondern Pläne, die einen nicht schlafen lassen.Finden Sie heraus, was Ihr Traum ist, und arbeiten Sie daran, ihn zu verwirk-lichen. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden, was Ihr Traum ist. Pflanzen Sie den Sa-men, und lassen Sie ihn dann wachsen.

Finden Sie Inspiration und Anleitung von anderen Clubs und von Lions Clubs International. Wie ich gerne zu sagen pflege, sagen Sie mir nicht, dass Sie nach den Sternen greifen, wenn es bereits Fussspuren auf dem Mond gibt.Anne und ich freuen uns, dass Sie 2013/2014 Ihren Traum verwirklichen

werden. Viel Glück und herzlichen Glückwunsch – Exzellenz ist das unver-meidbare Ergebnis, wenn man nach der Verwirklichung seiner Träume strebt.

Barry J. PalmerPräsident von Lions Clubs International

Für diesen jungen Mann wurde der Traum von einem Gehörlosenhund wahr. (Fotos: LCI)

IP Barry J. Palmer

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DAS LETZE VON LEO LEU

DER HEITERE SCHLUSSPUNKT IM LION

Immer diese Küsserei!

Wer schreibt, dem wird geschrie-ben. Leo Leu hat also Post be-

kommen. Der Lions-Freund, der seinen Namen hier nicht lesen möchte, bezieht sich auf die letzte Glosse über Nähe und Distanz beim Du und beim Sie. «Ich habe viel mehr Mühe», schreibt er, «dass immer mehr geküsst wird. In unserem Club wird von fast allen Lions fast jede Partnerin verküsst.» Und, wie ich an-nehme, gleich dreimal gemäss schweize-rischem Brauch.Schon wegen seines raubtierlichen Mundgeruchs und der von seinen Reiss-zähnen ausgehenden Betriebsgefahr neigt auch Leo Leu in diesem Punkt zu Rücksicht und damit zu Zurückhaltung wie unser schreibender Freund, der bei-fügt: «Meine Frau und ich machen da bewusst nicht mit und sind deshalb klare Aussenseiter. Sicher wird uns das sogar als Dünkel, als bewusstes Auf-Distanz-Gehen angerechnet.»

Kann sein, muss aber nicht. Wer für 20 Franken oder mehr Kosmetik im Ge-sicht hat, ist vielleicht dankbar dafür, dass nicht jeder dahergelaufene Bartträ-ger die gemalte Pracht verschmiert. In manchen Fällen ist der Verzicht aufs Küssen folglich so etwas wie ein Akt des gelebten Denkmalschutzes. «Nichtküssen ist für mich in vielen Fäl-len ein Ausdruck von Respekt», schreibt unser Lions-Freund. In der Tat kennt Leo Leu nicht wenige Frauen, «die es gut ohne den ‹dreifachen Breschnew› ma-chen können», wie es eine besonders spitzzüngige Dame formuliert. «Ein Händedruck müsste unter Erwachsenen

doch eigentlich als Gruss und Respekts-bezeugung reichen.»Als adäquate Form der Respektbezeu-gung würde es Leo Leu übrigens schät-zen, mehr solche Briefe zu erhalten – oder vielleicht gar einmal einen witzigen Text, der sich für den Abdruck auf dieser Seite eignete. Mit feindseligem Revier-verhalten seitens des Königs der Tierwelt ist nicht zu rechnen – im Gegenteil. De-batte belebt, wie die Konkurrenz auch, das Geschäft. Und wer sagt denn, dass ich immer selber schreiben muss, wenn ich etwas Gescheites lesen will?

Leo Leu

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PUBL IREPORTAGEPUBL IREPORTAGE

1476 – Bedroht. Entschlossen. Vereint.

Die Geschichte um die Murtenschlacht auf Originalboden inszeniert

VorverkaufDer Vorverkauf – Tickets und Schlemmermahl – läuft über ticketportal:• Telefon: 0900 101 102 (CHF 1.19/Min. ab Festnetz)• Website: www.ticketportal.com• Vorverkaufsstellen: von ticketportalEs gibt fünf verschiedene Platzkategorien, deren Preise zwi-schen 50 und 135 Franken variieren. Personen im Rollstuhl mit Begleitperson bezahlen 70 Franken. Das Schlemmer-mahl kostet 65 Franken. Die gedeckte Tribüne bietet Platz für rund 1500 Zuschauer. Parkplätze sind auf dem Gelände vorhanden. Weitere Infos: www.1476.ch1476 auf Facebook: www.facebook.com/Murten1476

Namhafte Schauspieler fur 1476 verpflichtet Joris Gratwohl, bekannt aus der TV-Serie Lindenstrasse, spielt die Hauptrolle Adrian von Bubenberg. Sein Gegenspieler, Karl der Kühne, wird durch Stefan Kollmuss, ebenfalls bekannt aus internationalem Film und Theater, verkörpert. Jael Malli von der erfolgreichen Schweizer Band Lunik feiert in der Rolle des Bauernmädchens Anna ihr Bühnendebüt. Und mit Marc «Cuco» Dietrich, dem früheren Mitglied von Peter, Sue & Marc, schlüpft ein Routinier aus dem Show-business in die Rolle des Soldaten Wilhelm. Weitere männliche Hauptrollen spielen Raphael Tschudi in der Rolle von Adrian II Junior, Bodo Krumwiede als Niklaus von Flüe, und Jan Simon Messerli mimt ein Bauersbursche aus Spiez namens Matthis. Zu den Engagements sagt Regisseur Mirco Vogelsang: «Es ist uns gelungen, ein sehr homogenes Ensemble zusam-menzustellen. Alle Darsteller sind die Wunschbesetzung, und ich freue mich auf die Zusammenarbeit.»Auch hinter den Kulissen lassen sich die Engagements sehen. Für das Bühnenbild zeichnet Ueli Binggeli verantwortlich, der in den vergangenen Jahren mehrmals für die Thuner Seespiele tätig war. Als Chefkostümbildner konnte die Murten Productions Rudolf Jost verpflichten, der eine besondere Affinität für historische Kostüme hat. Mit Mich Gerber gelang es, einen international bekannten Musiker und Komponisten zu gewinnen, der einen eigenen Musikstil geprägt hat.

Über 500 Jahre nach der Murtenschlacht kommt dieses wegweisende Kapitel der Schweizer Geschichte auf die Buhne. 1476 ist eine Eigenpro-duktion, die Geschichte und Fiktion verbindet. Am Originalschauplatz erleben die Zuschauerinnen und Zuschauer mit, was sich vor und wäh-rend der Schlacht abgespielt hat. Die Premiere findet am 13. Mai 2014 statt, bis Ende Juni stehen insgesamt 31 Auffuhrungen auf dem Pro-gramm.

Die Freilichtinszenierung 1476 ist ein Novum in der Schweizer Theater- und Eventlandschaft. Die Geschichte um die monumentale Murtenschlacht vom 22. Juni 1476 wird dort aufgeführt, wo sich historisch fundiert eine der entschei-denden Szenen abgespielt hat. Unmittel-bar neben der Bühne durchbrachen die Eidgenossen den Grünhag, die burgun-dische Befestigung. Dieser Überra-schungsangriff war Basis für den Sieg über Karl den Kühnen und sein Heer. Weiter wartet die Produktion mit einem atemberaubend schönen Bühnenbild mit natürlicher Sicht auf das Städtchen und den See auf, umrahmt mit einer themen-getreuen Erlebnisgastronomie mit einer grossen Auswahl an Speisen aus dem Mittelalter.

Geschichte und FiktionFür das eigens geschriebene Stück 1476 zeichnet Mirco Vogelsang verantwortlich.

Der Westfale, der auch die Regie über-nimmt, gilt als versierter Autor mit zahl-reichen Referenzen in der deutschsprachi-gen Theater- und Filmwelt. 1476 erzählt in einer einzigartigen Form die damaligen Geschehnisse rund um die Murten-schlacht. Karl der Kühne, Herzog von Burgund, will seinen Traum von einem Reich verwirklichen, das von der Nordsee bis zum Mittelmeer reicht. Die freiheits-liebenden Eidgenossen unter der Führung von Adrian von Bubenberg sind gewillt, ihre Unabhängigkeit mit allen Mitteln zu verteidigen. Nebst den historisch belegten Figuren und Fakten werden fiktive Hand-lungsstränge und Personen in die Ge-schichte eingeflochten, sodass daraus ein unterhaltsam-geschichtliches Stück wird, das sich an ein breites Publikum richtet. Gespielt wird 1476 von 16 profes-sionellen Darstellern und rund 65 Statis-ten, zudem werden rund 20 Pferde in das Stück integriert.

Schlemmen wie anno 1476Eine mittelalterliche Zeltfestung lässt die Zuschauerinnen und Zuschauer kulturell und kulinarisch in eine vergangene Zeit eintauchen. Verschiedene Essstände und ein Restaurant mit einer historischen Ta-felkultur, das nach mittelalterlicher Sitte serviert, halten das kulinarische Erbe von 1476 wach. Das Angebot ist vielfältig und reicht von einfachen Gerichten bis zum 3-Gang-Menü. Neben Einzelperso-nen werden explizit auch Gruppen und Firmen für Kunden- und Mitarbeiteran-lässe angesprochen.

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Dario Cologna | Langlauf