Loeschen statt sperren

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Das Zugangs- Erschwernis- Gesetz oder Wie funktioniert das mit den Internet-Sperren eigentlich?

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Hier wird einfach und anschaulich erklärt, wie die per Gesetz beschlosssenen Sperren funktionieren und wo der Haken an der Sache ist. Diese Präsentation wurde nicht von mir erstellt und ich gehe einfach mal davon aus, dass es im Sinne des Erstellers ist, dass sie weiterverbreitet wird - was ich hiermit tue.

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DasZugangs-Erschwernis-Gesetzoder

Wie funktioniert das mit denInternet-Sperren eigentlich?

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Am Anfang ist das Netz.

Das Internet …

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Das heißt eigentlich besteht das Internet aus vielen verschiedenen Netzwerken.

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Diese Netze sind miteinanderverbunden.

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In diesen Netzen stehen dieWebserver. Derzeit sind es einigeMillionen.

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Den Zugang Internet verschafft ein Provider. Über dessen Netzwerk erhält ein einzelner PC Zugang zum Internet. Der Provider ist der Vermittler.

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Wenn ich eine Seite aus dem Internet sehen will, gebe ich imBrowser die Adresse (URL) des gewünschten Servers und derSeite ein.

http://server.mit.grünem.Punkt/seite_graues_Bild.htm

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Mein Provider besorgt die Seiteund liefert sie direkt auf meinenPC. Mein Browser zeigt die Seite an.

Soweit so gut.

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Jetzt wird es spannend.

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Es gibt auch Server, die z.B. kinder-pornographisches Materialanbieten. Wenn jemand dieseSeiten ansehen will, muss er derenAdresse kennen. Völlig zufälligfindet man diese Seiten nicht.

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Diese Adressen werden inkriminellen Kreisen aufverschiedene Weise bekanntgemacht . Die Informationen über die Adressen bzw. andereQuellen werden oft auf anderenKanälen oder sogar außerhalbdes Internets weitergegeben.

Die Polizei kennt einen Teildieser Adressen. Wenn man die Adresse kennt, kann man auch denStandort des Servers ermitteln.Viele dieser Server stehen inden USA und in Europa, sind alsostrafrechtlich verfolgbar.

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Die einfachste Lösung wärediese Server aus dem Internet zuentfernen.

Die hierzu nötigen Gesetzeexistieren seit langem. Das Internetist alles andere als ein rechtsfreier Raum. Die Provider sind für illegale Inhalte mit haftbar. Selbst die Verwendung eines falschen Logos kann bereits heute zu einer Entfernung einer Seite führen.

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Das bereits bestehende Rechtauch auf kinderpornographische Inhalte anzuwenden wäre eineeinfache und schnelle Möglichkeitdiese Seiten zu löschen.

Auf diese einfache und sehr wirksame Lösung wird verzichtet.

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Statt der einfachen Lösung liefertdas BKA jeden Tag eine Liste mit Adressen an die Provider.

BKA

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Bei jedem Aufruf einer Seitewird geprüft ob die Adresse auf der Liste steht.

Falls die Adresse nicht auf der Liste steht wird die Seite ganznormal geliefert.

http://server.mit.grünem.Punkt/seite_graues_Bild.htm

?

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Wenn eine der verbotenen Adressen angefordert wird …

http://roter.server.de/illegale_Seite.htm

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Wenn eine der verbotenen Adressen angefordert wird …

bekommt der Anwender nicht die gewünschte Seite sondern eine Seite mit einem STOP-Schild geliefert.

Die Seite verbleibt im Netzund kann auf anderen Wegenweiterhin abgerufen werden.

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Das wird zum Problem, wennversehentlich völlig normaleServer auf die Liste kommen. Dies kann durchaus vorkommen.

Die Kontrolle dieser Liste ist nichtklar geregelt, es findet keinejuristische Prüfung der Liste statt.

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Es können auch noch mehr Adressenauf die Liste gesetzt werden. Die ersten Wünsche aus der Wirtschaft liegen schon vor.

Die CDU hat in einer Pressemitteilungauch schon über Sperrungen imKontext von Urheberrechtsverletzungengesprochen.

BKA

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Das Missbrauchspotential dieserLösung für die Einführung einer Zensur ist unglaublich groß.

BKA

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Zur Erinnerung … wirkungsvollere Maßnahmen wie die sofortige Entfernung der Seiten werden nicht umgesetzt.

BKA

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BKA

Wozu also das ganze ? BKA