Lokales 9./10. APRIL 2016 · Die Möglichkeit, die beste FreundinperFacebookumdie Meinung zu...

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Wirtschaft & Redaktion Hochschule und Wirtschaft Ohmstraße 7 32758 Detmold Telefon (05231) 911-189 Fax (05231) 911-145 [email protected] Martin Teschke (mte) -233 Silke Buhrmester (sb) -150 Martin Hostert (mah) -4512 Erol Kamisli (ero) -151 Marianne Schwarzer (an) -242 Astrid Sewing (sew) -152 Hochschule Paderborn & Bielefeld Thomas Voss bietet im Modekaufhaus Schlichting mit „myVeo“ einen neuen Service an. Der Einkaufsverband Katag will den stationären Einzelhandel mit dem Onlinegeschäft verknüpfen VON ASTRID SEWING Lage. Der Onlinehandel wächst, für Einzelhändler wird es immer schwieriger, am Markt zu bestehen. Thomas Voss, Inhaber des Modekauf- hauses Schlichting in Lage, in- vestiert – unter anderem in das System „myVeo“ . Wer aus der Umkleidekabine kommt, tritt vor einen Bildschirm, sieht , wie die Kleidung sitzt, kann sich fotografieren lassen und das Foto posten oder mailen. Bislang sind es vor allem Jüngere, die den Service nut- zen. Obwohl Thomas Voss das Ganze durchaus auch für Äl- tere empfiehlt. Denn wer sich vor der „myVeo“-Stele dreht, sieht sich von allen Seiten. „Das ist einfach sehr viel bequemer, als mit mehreren Spiegeln in den Kabinen zu arbeiten. Au- ßerdem hat man mehr Bewe- gungsfreiheit“, sagt Voss. Die Möglichkeit, die beste Freundin per Facebook um die Meinung zu bitten, soll es für die Kunden leichter machen, sich zu entscheiden. „Oder der Mann sitzt zu Hause und be- kommt eine Mail geschickt, wie ihm etwas gefällt. Da gibt es viele Ideen, wie man es nutzen kann.“ Gegenüber dem Kauf per online habe das System den Vorteil, dass die Kleidung an- probiert werden kann, man sofort sieht, ob alles passt und andere eine Rückmeldung un- mittelbar zurückschicken können. „Die Daten werden nicht gespeichert, sondern so- fort gelöscht. Es muss nie- mand Sorge haben, dass er dann mit Werbung zugepflas- tert wird“, betont Voss. Der Lagenser, der in dritter Generation das Modehaus führt, sieht in der Verbindung zwischen online und stationä- rem Handel die einzige Chan- ce, weiter zu bestehen. „Sie müssen in den Service inves- tieren und ihn verbessern. Die Kunden vergleichen heute auch viel mehr das Ambiente. Wer meint, mit angestaubten Teppiche aus den 70ern punk- ten zu können, der hat keine Chance “, ist Voss überzeugt. Wobei er nicht davon spricht, zusätzlichen Umsatz zu generieren. Früher habe man die Investition getätigt und dabei die Umsatz-Steige- rungen einkalkuliert. Heute sei man froh, wenn man das Ni- veau halte. Denn die Zahlen zeigten, dass mittlerweile rund 20 Prozent des Non-Food- Umsatzes, dazu gehören Mo- deartikel, Kosmetik, Fahrräder etc., online generiert werden. Bis 2020, so die Prognose des Handelsverbandes Ostwestfa- len-Lippe, werde der Online- Handel auf 25 Prozent wach- sen. Der Druck auf den stati- onären Einzelhandel in den Städten wachse weiter. „Es bleibt also gar keine Wahl: Wer am Markt bleiben will, der muss neue Wege finden, den Kunden etwas bieten und die Mitarbeiter schulen sonst kann er gleich schließen“, sagt Thomas Voss. Lilli Ewert überprüft auf dem Monitor den Sitz der neuen Strickjacke. Ein Foto oder auch einen kurzen Film kann die Schlichting-Mitarbeiterin gleich darauf mit Freunden über die sozialen Internet-Netzwerke wie Facebook oder Twitter teilen. FOTO: PREUSS Der digitale Shoppingspiegel Das System „myVeo“ ist vom Bielefelder Mode- Einkaufsverband Katag entwickelt worden. Katag betreut 450 Händler an 1500 Standorten. Ziel ist die sogenannte Online-Regal- verlängerung, „myVeo Or- der“. Über den Bildschirm auf einer Stele können Ar- tikel, die nicht im Geschäft vorrätig sind, nachbestellt und innerhalb von maximal 48 Stunden in die Filiale oder nach Hause geliefert werden. Der digitale Shop- pingspiegel in der Stele, den auch das Modekaufhaus Schlichting einsetzt, ist die Vorstufe zu dem Bestell- system, das wie ein Online- shop im Geschäft funktio- niert. Nach Angaben des Einkaufsverbandes haben bislang zwölf Händler die Stele installiert. Die Rück- meldungen seien durchweg positiv. An der Stadtheider Straße entsteht eine Arena, in der lautlos geschossen wird Bielefeld (hh). Science Fiction an der Stadtheider Straße. Am 23. April eröffnet in der Nach- barschaft des Ringlokschup- pens eine neue Laser-Arena. Mit dieser Anlage bringen die Unternehmer Patrick Wrobel (33) und Steffen Appel (44) ih- ren vierten Betrieb an den Start, nach Frankfurt Essen und Kiel. 250.000 Euro investieren die Geschäftspartner in die 1400 Quadratmeter große Anlage auf dem Gelände des früheren Opelhandels Hagemann. Dort ist ein Labyrinth, dessen Gän- ge mit fluoreszierenden Far- ben bemalt sind, entstanden. Dazu erzeugt ein computer- gestütztes System die Illusion einer futuristischen Welt. „In Bielefeld schaffen wir so eine bunte Weltraumlandschaft“, erklärt Wrobel. Lasertag heißt das Spiel, das in Arenen wie dieser ausge- tragen wird. Verglichen wird es häufig mit Räuber und Gen- darm. So geht’s: Bei Schwarz- licht treten Teams von zwei oder mehr Personen gegenei- nander an, ausgestattet mit Infrarotpistolen. In diesem Punkt unterscheidet sich La- sertag von Paintball, bei dem sich die Teilnehmer mit Farb- kugeln beschießen. Die Spieler sammeln Punkte, indem sie ihren Gegner mit dem Wär- mestrahl treffen. Ein Compu- ter zählt die Treffer. Im Gegensatz zu Paintball ist keine besondere Schutzklei- dung erforderlich. Wegen der fehlenden Projektile ist die Hemmschwelle für Spieler auch geringer. Es kommt nicht zu Blutergüssen oder Prellun- gen wie beim Paintball. Ver- schmutzungen sind ebenfalls nicht zu befürchten. Mitmachen können Spieler auch unter 18 Jahren. Voraus- setzung ist eine Körpergröße von 1,40 Meter. Ein Lasertag kann bis zu 90 Minuten dau- ern, je nach Teilnehmerzahl. Der Preis: 19,90 Euro pro Per- son. Patrick Wrobel eröff- net eine weitere Laser-Arena. Die Massenmigration bereitet vielen Menschen Sorgen. An der Universität gibt es dazu 14 öffentliche Vorträge Bielefeld (mönt). Kein Thema wird seit Monaten so kontro- vers diskutiert wie die Flücht- lingsbewegungen. Mehr als ei- ne Million Menschen sind im vergangenen Jahr nach Deutschland gekommen. Die Reihe „Forum Offene Wissen- schaft“ beschäftigt sich in sei- nem 41. Semester ab Montag mit Massenmigration und fragt: Gerät die Welt aus den Fugen? Antworten darauf ge- ben Wissenschaftler aus vielen unterschiedlichen Disziplinen. Der erste Vortrag findet am 11. April in Hörsaal 7 der Uni- versität Bielefeld statt. Jochen Oitmer, Professor für Neueste Geschichte an der Universität Osnabrück, spricht über „Migration und Flucht: Die Geschichte der Gegenwart“. In 13 weiteren Veranstaltungen jeweils montags von 18.15 bis 19.45 wird die Situation auch rechtlich, wirtschaftlich, sozi- al, politisch und praktisch be- sprochen. „Dazu gehört auch immer die Diskussion. Fragen, Widerspruch, Zweifel und Auseinandersetzungen sind erwünscht“, sagt Karl A. Otto, emeritierter Soziologieprofes- sor. Otto gehört zum Veran- stalterkreis des Forums. Die referierenden Wissen- schaftler kommen aus Biele- feld und anderen Universitä- ten. „Uns gelingt es mittler- weile mühelos, sie zu engagie- ren“, berichtet Helga Jung- Paarmann vom Veranstalter- kreis. Das Bielefelder Forum Offene Wissenschaft genieße einen sehr guten Ruf in der deutschen Hochschulland- schaft. Es sei mit bis zu 400 Zu- hörern – viele davon Stamm- publikum – ungewöhnlich gut besucht für Themenreihen dieser Art. Die Universitätsgesellschaft unterstützt die Veranstaltung jedes Jahr finanziell. Die for- malen und organisatorischen Aufgaben erledigt in der Regel ein Student, in diesem Jahr ist es die Studentin Lydia Kolano. In der aktuellen Reihe wird über Integration, Einwande- rungs- und Asylgesetze, Mul- tikulturalismus, Veränderun- gen der Gesellschaft und der Städte, Bildungsfragen und vieles mehr diskutiert. „Die Referenten werden die neu- esten Entwicklungen sicher aufnehmen“, sagt Ludwig Hu- ber. (von links) Helga Jung-Paarmann, Ludwig Huber und Lydia Kolano vom Veranstalterkreis Forum Offene Wis- senschaft. FOTO: ZOBE Kreis Lippe (an). Demokratie im Betrieb – das sollten sie drauf haben: Betriebsräte, die sich im Kreis Lippe mit einem besonderen Projekt für die In- teressen der Beschäftigten ein- setzen, haben jetzt die Chance, einen Preis zu gewinnen. Die Industriegewerkschaft Bauen- Agrar-Umwelt (IG BAU) lobt einen Wettbewerb aus, um die besten Interessenvertreter zu finden. Betriebsräte können sich noch bis Samstag, 30. April (Einsendeschluss) für den Deutschen Betriebsräte-Preis 2016 bewerben. „Ob auf dem Bau, in der Gebäudereinigung oder im Dachdecker-Hand- werk – im Kreis Lippe gibt es engagierte Arbeitnehmerver- treter, die gute Chancen auf den Preis haben“, sagt Hein- rich Echterdiek. Der Bezirks- chef der IG BAU Ostwestfa- len-Lippe spricht von einer „unverzichtbaren Arbeit“ der Betriebsräte. Ohne die starke „Stimme der Belegschaften“ sei es um Ar- beitsbedingungen, Job-Si- cherheit und Arbeitsschutz viel schlechter bestellt, meint der Gewerkschafter. Der Betriebsräte-Preis zeichnet Vorzeige-Projekte aus Betrieben aller Branchen in den Kategorien Gold, Silber und Bronze aus. Außerdem win- ken diverse Sonderpreise. Trä- ger des bundesweiten Wettbe- werbs sind die Gewerkschaf- ten und die Fachzeitschrift „Arbeitsrecht im Betrieb“. Die Schirmherrschaft hat Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD). Alle teilnehmenden Gremien dür- fen ihr Projekt in der Betriebs- räte-Messe im Foyer des Ple- narsaals während des Deut- schen Betriebsräte-Tages im November vorstellen. Kreis Lippe (an). Vorsicht, Spannung: Die Arbeit an Ma- schinen und Anlagen birgt die Gefahr, mit elektrischem Strom in Berührung zu kom- men. Dem trägt auch die In- dustrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold Rechnung. Sie bietet mit Phoenix Con- tact Schulungen dazu an, ein Seminar ist gerade beendet worden. „Leider werden die Gefahren durch elektrischen Strom in den Unternehmen häufig unterschätzt“, sagt Weiterbildungsberaterin Re- gina Müller. „Mit Phoenix Contact haben wir in der Re- gion einen kompetenten Part- ner für Schulungen in der Elektrotechnik und anderen technischen Themen.“ Mit Heinz-Jürgen Otten, Weiterbildungsreferent bei Phoenix Contact, und Dozent Werner Reiss überreichte Re- gina Müller den Teilnehmern des jüngsten Seminars ihre Zertifikate. Sie können nun nach einer entsprechenden praktischen Einweisung am Arbeitsplatz von ihren Arbeit- gebern als „Elektrotechnisch unterwiesene Person (EuP)“ bestellt werden. Paderborn. Der Flughafen Pa- derborn-Lippstadt wirkt sich positiv auf die Beschäftigungs- entwicklung aus. Am Heimat- hafen in Ahden sowie in den am Airport ansässigen Unterneh- men sind in den vergangenen Monaten zahlreiche neue Mit- arbeiter eingestellt worden. Insgesamt sind mehr als 200 Jobs etwa im Bereich Check-in und Sicherheit, als Fluggeräte- mechaniker oder für die Flug- begleitung entstanden. Die Flughafen Paderborn/Lipp- stadt GmbH hat allein 35 neue Stellen unter anderem im Be- reich Bodenverkehrsdienste geschaffen, wie der Flughafen in einer Pressemitteilung erläu- tert. Die Stationierung einer Ma- schine der Small Planet Airlines nebst Crew wird am Standort zu 40 Neueinstellungen für die Cockpit- und Kabinen Besat- zung führen. Bewerbungen nimmt die Airline noch entge- gen. „Der Flughafen ist zu ei- nem Motor für Beschäftigung und wirtschaftliche Entwick- lung in der Region geworden. Unternehmen finden hier sehr gute Bedingungen für Ansied- lung und Expansion vor“, sagt Marc Cezanne, Geschäftsführer der Flughafen Pader- born/Lippstadt GmbH. Paderborn. Die Kreispolizei- behörde Paderborn veröffent- licht ab heute im Internet eine Kreiskarte mit Einbruch- standorten. Im sogenannten „Wohnungseinbruchsradar“ werden die Einbrüche sowie Einbruchsversuche in Häuser und Wohnungen der vergan- genen Woche tatortgenau dargestellt. Die Karten werden wö- chentlich aktualisiert. Aus Da- tenschutzgründen sind Details wie Straßen und Hausnum- mern nicht erkennbar, wie die Polizei in ihrer Pressemittei- lung erläutert. „Wir wollen mit den Übersichtskarten alle Be- wohner über die aktuellen Entwicklungen der Ein- bruchskriminalität in unserem Kreis informieren“, erklärt Landrat Manfred Müller die neue Aktivität der Polizei in Sachen Einbruchsprävention. Lokales 23 SAMSTAG/SONNTAG 9./10. APRIL 2016

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Redaktion Hochschuleund WirtschaftOhmstraße 732758 DetmoldTelefon (05231) 911-189Fax (05231) 911-145

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Martin Teschke (mte) -233Silke Buhrmester (sb) -150Martin Hostert (mah) -4512Erol Kamisli (ero) -151Marianne Schwarzer (an) -242Astrid Sewing (sew) -152

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Der Einkaufsverband Katag will den stationären Einzelhandel mit dem Onlinegeschäft verknüpfen

VON ASTRID SEWING

Lage. Der Onlinehandelwächst, für Einzelhändler wirdes immer schwieriger, amMarkt zu bestehen. ThomasVoss, Inhaber des Modekauf-hauses Schlichting in Lage, in-vestiert – unter anderem in dasSystem „myVeo“ . Wer aus derUmkleidekabine kommt, trittvoreinenBildschirm,sieht ,wiedie Kleidung sitzt, kann sichfotografieren lassen und dasFoto posten oder mailen.Bislang sind es vor allem

Jüngere, die den Service nut-zen. Obwohl Thomas Voss dasGanze durchaus auch für Äl-tere empfiehlt. Denn wer sichvor der „myVeo“-Stele dreht,sieht sichvonallenSeiten. „Dasist einfach sehr viel bequemer,als mit mehreren Spiegeln inden Kabinen zu arbeiten. Au-ßerdem hat man mehr Bewe-gungsfreiheit“, sagt Voss.Die Möglichkeit, die beste

Freundin per Facebook um dieMeinung zu bitten, soll es fürdie Kunden leichter machen,sich zu entscheiden. „Oder derMann sitzt zu Hause und be-kommteineMailgeschickt,wieihm etwas gefällt. Da gibt esviele Ideen, wie man es nutzenkann.“ Gegenüber dem Kaufper online habe das SystemdenVorteil, dass die Kleidung an-probiert werden kann, mansofort sieht, ob alles passt undandere eine Rückmeldung un-mittelbar zurückschickenkönnen. „Die Daten werdennicht gespeichert, sondern so-fort gelöscht. Es muss nie-mand Sorge haben, dass erdann mit Werbung zugepflas-tert wird“, betont Voss.Der Lagenser, der in dritter

Generation das Modehausführt, sieht in der Verbindungzwischen online und stationä-rem Handel die einzige Chan-ce, weiter zu bestehen. „Siemüssen in den Service inves-

tieren und ihn verbessern. DieKunden vergleichen heuteauch viel mehr das Ambiente.Wer meint, mit angestaubtenTeppiche aus den 70ern punk-ten zu können, der hat keineChance “, ist Voss überzeugt.Wobei er nicht davon

spricht, zusätzlichen Umsatzzu generieren. Früher habeman die Investition getätigtund dabei die Umsatz-Steige-rungen einkalkuliert. Heute seiman froh, wenn man das Ni-veau halte. Denn die Zahlenzeigten, dass mittlerweile rund20 Prozent des Non-Food-

Umsatzes, dazu gehören Mo-deartikel, Kosmetik, Fahrräderetc., online generiert werden.Bis 2020, so die Prognose desHandelsverbandes Ostwestfa-len-Lippe, werde der Online-Handel auf 25 Prozent wach-sen. Der Druck auf den stati-onären Einzelhandel in denStädten wachse weiter. „Esbleibt also gar keineWahl:Weram Markt bleiben will, dermuss neue Wege finden, denKunden etwas bieten und dieMitarbeiter schulen – sonstkann er gleich schließen“, sagtThomas Voss.

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Der digitale ShoppingspiegelDas System„myVeo“ istvomBielefelderMode-EinkaufsverbandKatagentwickeltworden.Katagbetreut 450Händler an1500 Standorten. Ziel ist diesogenannteOnline-Regal-verlängerung, „myVeoOr-der“.Über denBildschirmauf einer Stele könnenAr-tikel, die nicht imGeschäftvorrätig sind, nachbestelltund innerhalb vonmaximal48 Stunden in die Filiale

oder nachHause geliefertwerden.Der digitale Shop-pingspiegel in der Stele, denauchdasModekaufhausSchlichting einsetzt, ist dieVorstufe zu demBestell-system, daswie einOnline-shop imGeschäft funktio-niert.NachAngabendesEinkaufsverbandes habenbislang zwölfHändler dieStele installiert.DieRück-meldungen seien durchwegpositiv.

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Bielefeld (hh). Science Fictionan der Stadtheider Straße. Am23. April eröffnet in der Nach-barschaft des Ringlokschup-pens eine neue Laser-Arena.Mit dieser Anlage bringen dieUnternehmer Patrick Wrobel(33) und Steffen Appel (44) ih-renviertenBetriebandenStart,nach Frankfurt Essen undKiel.250.000 Euro investieren die

Geschäftspartner in die 1400Quadratmeter große Anlageauf dem Gelände des früherenOpelhandels Hagemann. Dortist ein Labyrinth, dessen Gän-ge mit fluoreszierenden Far-ben bemalt sind, entstanden.Dazu erzeugt ein computer-gestütztes System die Illusioneiner futuristischen Welt. „InBielefeld schaffen wir so einebunte Weltraumlandschaft“,erklärt Wrobel.Lasertag heißt das Spiel, das

in Arenen wie dieser ausge-tragenwird.Verglichenwird eshäufig mit Räuber und Gen-darm. So geht’s: Bei Schwarz-licht treten Teams von zweioder mehr Personen gegenei-nander an, ausgestattet mitInfrarotpistolen. In diesemPunkt unterscheidet sich La-sertag von Paintball, bei demsich die Teilnehmer mit Farb-kugeln beschießen. Die Spielersammeln Punkte, indem sieihren Gegner mit dem Wär-

mestrahl treffen. Ein Compu-ter zählt die Treffer.ImGegensatz zuPaintball ist

keine besondere Schutzklei-dung erforderlich. Wegen derfehlenden Projektile ist dieHemmschwelle für Spielerauch geringer. Es kommt nichtzu Blutergüssen oder Prellun-gen wie beim Paintball. Ver-schmutzungen sind ebenfallsnicht zu befürchten.Mitmachen können Spieler

auch unter 18 Jahren. Voraus-setzung ist eine Körpergrößevon 1,40 Meter. Ein Lasertagkann bis zu 90 Minuten dau-ern, je nach Teilnehmerzahl.Der Preis: 19,90 Euro pro Per-son.

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Bielefeld (mönt). Kein Themawird seit Monaten so kontro-vers diskutiert wie die Flücht-lingsbewegungen. Mehr als ei-ne Million Menschen sind imvergangenen Jahr nachDeutschland gekommen. DieReihe „Forum Offene Wissen-schaft“ beschäftigt sich in sei-nem 41. Semester ab Montagmit Massenmigration undfragt: Gerät die Welt aus denFugen? Antworten darauf ge-ben Wissenschaftler aus vielenunterschiedlichen Disziplinen.Der erste Vortrag findet am

11. April in Hörsaal 7 der Uni-versität Bielefeld statt. JochenOitmer, Professor für NeuesteGeschichte an der UniversitätOsnabrück, spricht über„Migration und Flucht: DieGeschichte der Gegenwart“. In13 weiteren Veranstaltungenjeweils montags von 18.15 bis19.45 wird die Situation auchrechtlich, wirtschaftlich, sozi-al, politisch und praktisch be-sprochen. „Dazu gehört auchimmer die Diskussion. Fragen,Widerspruch, Zweifel undAuseinandersetzungen sinderwünscht“, sagt Karl A. Otto,emeritierter Soziologieprofes-sor. Otto gehört zum Veran-stalterkreis des Forums.Die referierenden Wissen-

schaftler kommen aus Biele-

feld und anderen Universitä-ten. „Uns gelingt es mittler-weile mühelos, sie zu engagie-ren“, berichtet Helga Jung-Paarmann vom Veranstalter-kreis. Das Bielefelder ForumOffene Wissenschaft genießeeinen sehr guten Ruf in derdeutschen Hochschulland-schaft. Es sei mit bis zu 400 Zu-hörern – viele davon Stamm-publikum – ungewöhnlich gutbesucht für Themenreihendieser Art.Die Universitätsgesellschaft

unterstützt die Veranstaltungjedes Jahr finanziell. Die for-malen und organisatorischen

Aufgaben erledigt in der Regelein Student, in diesem Jahr istes die Studentin Lydia Kolano.In der aktuellen Reihe wird

über Integration, Einwande-rungs- und Asylgesetze, Mul-tikulturalismus, Veränderun-gen der Gesellschaft und derStädte, Bildungsfragen undvieles mehr diskutiert. „DieReferenten werden die neu-esten Entwicklungen sicheraufnehmen“, sagt Ludwig Hu-ber.

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noch bis Samstag, 30. April(Einsendeschluss) für denDeutschen Betriebsräte-Preis2016 bewerben. „Ob auf demBau, in der Gebäudereinigungoder im Dachdecker-Hand-werk – im Kreis Lippe gibt esengagierte Arbeitnehmerver-treter, die gute Chancen aufden Preis haben“, sagt Hein-rich Echterdiek. Der Bezirks-chef der IG BAU Ostwestfa-len-Lippe spricht von einer„unverzichtbaren Arbeit“ derBetriebsräte.Ohnedie starke„Stimmeder

Belegschaften“ sei es um Ar-beitsbedingungen, Job-Si-cherheit undArbeitsschutz vielschlechter bestellt, meint derGewerkschafter.Der Betriebsräte-Preis

zeichnetVorzeige-Projekte ausBetriebenallerBranchenindenKategorien Gold, Silber undBronze aus. Außerdem win-ken diverse Sonderpreise. Trä-ger des bundesweiten Wettbe-werbs sind die Gewerkschaf-ten und die Fachzeitschrift„Arbeitsrecht im Betrieb“.Die Schirmherrschaft hat

BundesarbeitsministerinAndrea Nahles (SPD). Alleteilnehmenden Gremien dür-fen ihr Projekt in der Betriebs-räte-Messe im Foyer des Ple-narsaals während des Deut-schen Betriebsräte-Tages imNovember vorstellen.

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tact Schulungen dazu an, einSeminar ist gerade beendetworden. „Leider werden dieGefahren durch elektrischenStrom in den Unternehmenhäufig unterschätzt“, sagtWeiterbildungsberaterin Re-gina Müller. „Mit PhoenixContact haben wir in der Re-gion einen kompetenten Part-ner für Schulungen in derElektrotechnik und anderentechnischen Themen.“Mit Heinz-Jürgen Otten,

Weiterbildungsreferent beiPhoenix Contact, und DozentWerner Reiss überreichte Re-gina Müller den Teilnehmerndes jüngsten Seminars ihreZertifikate. Sie können nunnach einer entsprechendenpraktischen Einweisung amArbeitsplatz von ihren Arbeit-gebern als „Elektrotechnischunterwiesene Person (EuP)“bestellt werden.

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Paderborn. Der Flughafen Pa-derborn-Lippstadt wirkt sichpositiv auf die Beschäftigungs-entwicklung aus. Am Heimat-hafen inAhden sowie in den amAirport ansässigen Unterneh-men sind in den vergangenenMonaten zahlreiche neue Mit-arbeiter eingestellt worden.Insgesamt sind mehr als 200

Jobs etwa im Bereich Check-inund Sicherheit, als Fluggeräte-mechaniker oder für die Flug-begleitung entstanden. DieFlughafen Paderborn/Lipp-stadt GmbH hat allein 35 neueStellen unter anderem im Be-reich Bodenverkehrsdienstegeschaffen,wiederFlughafen ineiner Pressemitteilung erläu-tert.Die Stationierung einer Ma-

schine der Small Planet AirlinesnebstCrewwirdamStandort zu40 Neueinstellungen für dieCockpit- und Kabinen Besat-zung führen. Bewerbungennimmt die Airline noch entge-gen. „Der Flughafen ist zu ei-nem Motor für Beschäftigungund wirtschaftliche Entwick-lung in der Region geworden.Unternehmen finden hier sehrgute Bedingungen für Ansied-lung und Expansion vor“, sagtMarcCezanne,Geschäftsführerder Flughafen Pader-born/LippstadtGmbH.

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Paderborn. Die Kreispolizei-behörde Paderborn veröffent-licht ab heute im Internet eineKreiskarte mit Einbruch-standorten. Im sogenannten„Wohnungseinbruchsradar“werden die Einbrüche sowieEinbruchsversuche in Häuserund Wohnungen der vergan-genen Woche tatortgenaudargestellt.Die Karten werden wö-

chentlich aktualisiert. Aus Da-tenschutzgründen sind Detailswie Straßen und Hausnum-mern nicht erkennbar, wie diePolizei in ihrer Pressemittei-lung erläutert. „Wir wollenmitden Übersichtskarten alle Be-wohner über die aktuellenEntwicklungen der Ein-bruchskriminalität in unseremKreis informieren“, erklärtLandrat Manfred Müller dieneue Aktivität der Polizei inSachen Einbruchsprävention.

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