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SPORT 12 I 2017 IN MECKLENBURG-VORPOMMERN 24. Jahrgang I A 13 5 85 I 0,60 EUR Unser Partner: SG Groß Quassow e.V. als Sieger „Sterne des Sports“ in Silber zum Bundesfinale

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SPORT 12 I 2017

IN MECKLENBURG-VORPOMMERN

24. Jahrgang I A 13 5 85 I 0,60 EUR

Unser Partner:

SG Groß Quassow e.V. als Sieger „Sterne des Sports“ in Silber zum Bundesfinale

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15 x Audi Q3

Gewinnwahrscheinlichkeiten: 20.000 € = 1 : 1.500.000 | 250.000 € = 1 : 1.500.000 | Audi Q3 = 1 : 100.000

Spielteilnahme ab 18 Jahren! Glücksspiel kann süchtig machen.Infos unter www.lotto.de, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: 0800 137 27 00 (kostenfrei und anonym).

Eine gemeinsame Lotterie der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern.

Passt unter jeden Weihnachtsbaum:

04.01.2018im NDR-Fernsehen

Ausstrahlung der Ziehung

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n Im Blickpunkt 4

n Bildung im Sport 12

n Sportjugend 14

n Bücherecke 16

n ARAG 17

n Ludwigslust-Parchim 19

n Vorpommern-Rügen 20

n Aus den Verbänden:

Behinderten-/Rehasport 21

DLRG 22

Handball 23

Judo 24

Leichtathletik 25

Reiten 26

Ringen 27

Schießsport 28

Tischtennis 29

Turnen 30

InhaltsverzeichnisHerausgeber: Landessportbund M-V e.V. · Wittenburger Straße 116 19059 Schwerin· Telefon 03 85-7 61 76-0 Fax: 03 85-7 61 76-31

Verantwortlich für den Inhalt: LSB: Barbara Adrian· Sportjugend: Henrike Stöckmann · KSB Ludwigslust-Parchim: Kriemhild Kant · KSB Vor-pommern- Rügen: Andreas Boehk · Behindertensport-/Rehasport: Dr. Monika Knauer · DLRG: Thorsten Erdmann · Handball: Johannes Weber · Judo: Ralf Wilke · Leicht- athletik: Burkhard Ehlers · Reiten: Hans-Joachim Begall · Ringen: Uwe Bremer · Schießsport: Gunnar Klein · Tischtennis: Siegfried Wellmann Turnen: Martin Rieprecht

Titelfoto: SG Groß Quassow, Sieger „Sterne des Sport“ in Silber (Foto: ba)

Redaktion: Barbara Adrian, ba (Ltg.) · Telefon: 03 85-7 61 76-12 E-Mail: [email protected] Gerit Kirschke

Gesamtherstellung: Digital Design Druck und Medien GmbH Schwerin

Anzeigen: Telefon: 03 85-7 61 76-12 · [email protected]

Vertrieb: Abonnementverkauf 6,00 E p.a. · Freiexemplare für alle Sportvereine in M-V· für die öffentliche Sportverwal-tung in der Landesregierung und den Kommunen über Versand-Service Plate

Auflage: 3.000 Beilage: Bildungsprogramm 2018 des LSB M-V e.V.

Erscheinungsweise: monatlich

Redaktionsschluss: 1. des Vormonats Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder.

Mit freundlicher Unterstützung:

Impressum

Editorial · Inhalt I 3

Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur

des Jahres ist in Sicht. Es war ein gutes Jahr, wenn auch nicht in allen Bereichen gleich gut. Aber über 5.000 Menschen mehr haben sich uns angeschlossen und genießen das Sport-treiben, die Geselligkeit im Verein. Der Sport bekommt eine bessere Finanzausstattung, un-sere Bemühungen über das Jahr tragen also Früchte.

Wir haben viele Weichen gestellt, in der Ehrenamtsförderung und für den Nachwuchs-leistungssport. Diesen Faden werden wir im Januar wieder aufnehmen, aber jetzt ist erst-mal Pause.

Zeit zur Besinnlichkeit und zum Verschnaufen wünsche ich auch Ihnen, liebe Leser und den vielen Autoren, die uns mit ihren Beiträgen an

den bunten Geschichten des Sports im Land teilhaben ließen!

Ich wünsche Ihnen im Namen des LSB-Teams eine schöne Advents- und Weihnachtszeit.Und dann sehen, hören und lesen wir uns voller Tatendrang und Energie im Januar 2018 wieder! Machen Sie’s gut bis dahin!

Ihr

Torsten HaverlandGeschäftsführer LSB M-V e.V.

Das Ende…

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4 I Im Blickpunkt

Landessportbund, die OSTSEE-ZEITUNG so-wie NDR 1 Radio MV und das Nordmagazin rufen Sie wieder gemeinsam zur Wahl der Sportler des Jahres in Mecklenburg-Vorpom-mern auf.

Gesucht werden die Sportlerin, der Sportler, das Team des Jahres 2017.

Wählen können Sie:• online auf www.mv-sportlerdesjahres.de • per Coupon in der OSTSEE-ZEITUNG

Die Sieger der Sportlerwahl werden bei der Sportgala am 24. Februar 2018 im Hotel Radisson Blu in Rostock bekannt gegeben und gefeiert.

Bei der Abstimmung gibt es attraktive Preise zu gewinnen, unter anderen Eintrittskarten für die Sportgala in Rostock inkl. Übernachtung und Gala-Büffet.

Alle weiteren Infos finden Sie ab dem 2. Dezember unterwww.mv-sportlerdesjahres.de

Wählen Sie die Sportler des Jahres 2017! Der Hauptpreis: eine AIDA Kreuzfahrt

2. Dez.-13.Jan.

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Hannah AnderssohnSegeln – Bootsklasse Laser RadialTrainerin: Franziska GoltzWarnemünder SC e.V.Jugend-Weltmeisterin U19Vizeweltmeisterin U21(Foto: Pepe Hartmann)

Carl HinzeBahnradsportTrainer: Ronald GrimmSSC Sprint-Team e.V.2. Platz im Teamsport – U19 WM2. Platz 1000m Zeitfahren – U19 WM(Foto: Erich Eichberg)

SSC Palmberg SchwerinVolleyball FrauenTrainer: Felix KoslowskiSchweriner Sportclub e.V.1. Platz Bundesliga(Foto: Ecki Raff)

Lindy AvePara-LeichtathletikTrainer: Dr. Peer KopelmannHSG Universität Greifswald e.V.2. Platz – 200m und 3. Platz – 100m bei WM London(Foto: VBRS M-V)

Peter KadiruBoxenTrainer: Michael TimmBC Traktor Schwerin e.V.1. Platz EM – U22(Foto: BC Traktor Schwerin e.V.)

Frauke Hacker, Leah Labudde, Carolin DoldRudernTrainer: René BurmeisterOlympischer RC 1956 e.V.Greifswalder RC „Hilda“ e.V.4. Platz U23 WM im 8+(Foto: Christian Schwier)

Lea-Sophie FriedrichBahnradsportTrainer: Erich EichbergSSC Sprint-Team2. Platz im Teamsport – U19 WM2. Platz 500m Zeitfahren – U19 WM(Foto: Erich Eichberg)

Hannes OcikRudernTrainer: René BurmeisterSchweriner Rudergesellschaft e.V.1. Platz WM im 8+1. Platz EM im 8+(Foto: Detlev Sybt)

Malte Winkel, Matti CipraSegeln – Bootsklasse 470erTrainer: Marek ChoçianSchweriner Yachtclub e.V.Plauer Wassersportverein e.V.12. Platz WM1. Platz IDM(Foto: privat)

Lena MeißnerTriathlonTrainer: Frank HeimerdingerSC NeubrandenburgDeutsche Meisterin Junioren Einzel und Teamstaffel(Foto: Manuela Wilk)

Reno TiedeGoalballTrainer: Christoph Görtz, Mario TurloffRGC Hansa e.V.2. Platz EM in Finnland(Foto: VBRS M-V)

Segel-TeamAkademischer Segelverein zu Rostock e.V.Aufstieg in die 1. Bundesliga(Foto: ASV e.V.)

Claudine VitaLeichtathletikTrainer: Dieter KollarckSC Neubrandenburg1. Platz EM U23 – Diskus1. Platz DM U23 – Diskus, Kugel(Foto: imago/gladys zhai von der Laage)

Carl Hinze, Dominik Grimm, Nick Rother, BahnradsportTrainer: Ronald GrimmSSC Sprint-Team e.V.2. Platz DM U19 – Teamsprint (Foto: Erich Eichberg)

Teams

S P O R T L E R I N N E N

S P O R T L E R

Danny WiekRettungssportTrainer: Maik HofmannDLRG Stralsund e.V.World Games: Sieger 50m Retten Puppe mit WR, Sieger 4x25m Puppen Staffel mit WR, 3. Platz 4x50m Gurt- retter Staffel, 5. Platz 4x50m Hindernis Staffel (Foto: Sascha Walther)

T E A M S

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Im Blickpunkt I 5

Vom 5. Mai bis zum 13. Oktober 2018 star-tet AIDAmar von Warnemünde aus zu sie-bentägigen Ostseerundreisen. Die Kreuzfahrt beginnt ganz entspannt mit ei-nem Tag auf See, an dem die Gäste die AIDA Vielfalt an Bord genießen können. An Land geht es erstmals tags darauf, wenn AIDAmar Tallinn anläuft. Am finnischen Meerbusen gelegen ist die ehemalige Hansestadt Estlands Tor zur Welt. Der Stadtkern aus dem 13. und 14. Jahrhundert zeugt mit prächtigen Bauwer-ken und Bürgerhäusern im Stil der Backstein-gotik von der einstigen Blütezeit der estnischen Hauptstadt. Zu den ein-drucksvollsten Sehenswür-digkeiten zählen das im gotischen Stil erbaute Rathaus und die Toom-pea-Burg auf dem Domplatz. Die Reise mit AI-DAmar geht weiter nach Sankt Petersburg. Im „Venedig des Nordens“ lassen sich die sa-genhaften Schätze der Zaren bestaunen. Die russische Metropole erwartet ihre Gäste mit prunkvollen Palästen und gigantischen Kathe-dralen, deren stilvolle Architektur majestäti-schen Luxus versprüht. Das nächste Reiseziel ist die „weiße Stadt“ Helsinki, die erst 1917 zur Hauptstadt Finnlands ernannt wurde. Die einstige russische Herrschaft hat charmante Spuren hinterlassen: in Helsinki verschmelzen urbane Einflüsse und finnische Ländlichkeit zu einer malerischen Einheit. Nach einem Tag Aufenthalt geht es königlich weiter, wenn AIDAmar Stockholm bereist. Schwedens Hauptstadt ist über 14 Inseln verteilt. Die Ausfahrt durch die Schärenlandschaft kann man wunderbar in der Abendsonne genießen. Nach einer erlebnisreichen Reise geht es mit einem Seetag wieder zurück in den romanti-schen Ostseehafen von Warnemünde.

An Bord von AIDAmar kommen Gäste aller Altersstufen, Familien mit Kindern, Honey-moon-Pärchen oder Alleinreisende auf ihre Kosten. Wer einmal ganz für sich sein will, findet dafür jederzeit einen ruhigen Ort – am Achterdeck etwa oder im großzügigen Body & Soul Spa, wo vielseitige Wellness-Anwen-dungen oder Aromabäder das Nichtstun zum Hochgenuss machen. Nach einem erlebnisrei-chen Tag bieten die großzügigen Kabinen ein Zuhause zum Wohlfühlen und Entspannen.Mit kulinarischen Genüssen locken die Res-

taurants an Bord. Ob me-diterrane, asiatische oder exotische Köstlichkeiten, am Buffet oder in den À-la-carte-Restaurants –

hier wird Vielfalt zum Erlebnis. Dabei kom-men immer und überall absolute Frische und höchste Qualität auf den Tisch. Damit die AIDA Reisenden die Highlights der Route in vollen Zügen genießen können, fahren die Schiffe überwiegend nachts und legen am nächsten Morgen in einem neuen Hafen an. Dort sorgt ein abwechslungsreiches Ausflugsprogramm – von Sightseeing bis hin zur Biketour – für unvergessliche Momente. An einem Seetag bleibt ausreichend Zeit, das Schiff mit seinen vielseitigen Angeboten in Ruhe zu erkunden.AIDA verbindet in einem einzigartigen Kon-zept zwei Urlaubswelten ganz harmonisch miteinander. Auf der einen Seite steht der Ur-laub, der mit umfangreichen Sport- und Frei-zeitangeboten, spektakulären Shows auf der Bühne und spannenden Ausflügen an Land für intensive und abwechslungsreiche Erleb-nisse sorgt. Auf der anderen Seite erwartet die AIDA Reisenden jeglicher Komfort einer Seereise der Vier-Sterne-Kategorie.

Wählen Sie die Sportler des Jahres 2017! Der Hauptpreis: eine AIDA Kreuzfahrt

Hauptpreis der Sportlerwahl: Mit AIDAmar zu den schönsten Ostseemetropolen

Teams

Hallo Frau Adrian,Die Woche an Bord der AIDAmar war traumhaft und ich möchte mich noch einmal recht herzlich dafür bedanken. Es war für meine Freundin und mich die erste Reise auf einem Schiff.Die ersten Eindrücke an Bord waren unglaublich.Am ersten Seetag hatten wir bei strahlendem Sonnenschein genug Zeit, um alles zu erkunden und um es uns auf dem Sonnendeck bei einem Cocktail gemütlich zu machen.Wir waren erstaunt, was es für Möglichkeiten gibt und wie umfangreich alles an Bord ist.Nach einem Tag auf See haben wir Tallinn erreicht und diesen Tag nach einer 12 Kilometer-Wande-rung im Wellnessbereich auf dem Schiff ausklin-gen lassen.

Dann ging die Reise weiter nach St. Petersburg, wo wir einen geführten Ausflug durch die Stadt ge-bucht hatten. Es war einfach nur beeindruckend. Leider schafft man nicht, sich alles an einem Tag an-zuschauen, und deshalb haben wir beschlossen, ir-gendwann St. Petersburg noch einmal zu besuchen.Die Fahrt ging weiter Richtung Helsinki und in die-ser Nacht durften wir auch die stürmische Seite der Ostsee kennenlernen. Doch echten Küsten-kindern macht ein bisschen Schaukeln natürlich nichts aus.Helsinki haben wir auf eigene Faust zu Fuß erkun-det und zum Abschluss eine wundervolle Aussicht vom Riesenrad am Hafen genossen.Zurück auf dem Schiff war es dann soweit, die Uhr rückte langsam auf Mitternacht vor und mein 30. Geburtstag war in greifbarer Nähe. Auf diesen haben wir um 0 Uhr natürlich kräftig angestoßen, den nächsten Morgen mit einem Gourmet Früh-stück begonnen und einen sehr schönen sonni-gen Tag in Stockholm verbracht. Der krönende Abschluss dieses Tages war die Ausfahrt aus dem Hafen Stockholm durch die beeindruckende Schärenlandschaft bei untergehender Sonne.Viel zu schnell ging die Woche vorbei. Zurück in Warnemünde waren wir schon etwas traurig, wie-der von Bord gehen zu müssen, aber die nächste Reise kommt garantiert.

Mit freundlichen GrüßenDavid Kintzel

David Kintzel, der Gewinner des Hauptpreises der letzten Sportlerwahl:

David Kintzel und seine Freundin Petra am Hafen von Tallinn.

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6 I Im Blickpunkt

Am 18. November fand in Güstrow der 20. Landessporttag statt. Das höchste Organ des Landessportbundes Mecklen-burg-Vorpommern, der Dachorganisation des organisierten Sports in M-V, trat im Bürgerhaus Güstrow zu seiner regulären Tagung zusammen.Zufrieden blickte LSB-Präsident Andreas Bluhm auf das vergangene Jahr zurück. Für einen erfreulichen Anstieg der Mitgliederzahl im LSB um 5.312 auf jetzt über eine Viertelmil-lion dankte er ausdrücklich allen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern im Sport.Voll des Lobes war er ebenfalls für die Landes-politik, die in einem – zusätzlich zum Sport-fördergesetz – mit dem LSB geschlossenen „Sportpakt 2018–2021“ weitere Mittel be-reitstellt. „Die vielen Gespräche haben sich gelohnt“, so Bluhm. Weiter forderte er aber

eine Entbürokratisierung sowie Verfahrensbe-schleunigung besonders im Sportstättenbau. Artikel 1 des Sportfördergesetzes, der die Autonomie des Sports sichert, liegt Bluhm be-sonders am Herzen. Diese gelte es zu bewah-ren und wieder mehr ins Gespräch zu bringen, auch auf kommunaler Ebene.Sportministerin Birgit Hesse, die krankheits-bedingt am Landessporttag nicht teilnehmen konnte, hatte ein Grußwort geschickt, das ver-lesen wurde. Darin hieß es u.a.:„(…) Wir stehen inmitten der Neustruktu-rierung des Leistungssports und der Spit-zensportförderung in Deutschland. Diese Reform wird in den nächsten Jahren auch in Mecklenburg-Vorpommern zu strukturel-len, finanziellen und personellen Verände-rungen im Bereich des Spitzensports und im Nachwuchsleistungssport führen. (…) Uns ist

bewusst, dass wir auch über eine Erhöhung der Landeszuwendungen für diesen För-derbereich reden müssen. Denn eins ist klar. Die Reformanstrengungen auf Bundesebene dürfen nicht zu negativen Entwicklungen in Mecklenburg-Vorpommern führen. Auch aus diesem Grund wurde bereits vor einigen Wo-chen zwischen der Landesregierung und dem Landessportbund ein sogenannter „Sportpakt 2018 – 2021“ vereinbart.Dieser sieht unter anderem die Bereitstellung zusätzlicher finanzieller Mittel für folgende Bereiche vor: Anpassung der Trainergehälter, Erwerb von Großsportgeräten, Stärkung des Ehrenamtes, Förderung der Integration, För-derung des Kinder-und Jugendsports, Förde-rung des Behinderten-und Gehörlosensports, Förderung des Nachwuchsleistungssports.

Darüber hinaus wird das Bildungsministerium viel Geld in den Ausbau von Kooperationen im Bereich des ganztägigen Lernens investie-ren. (…) Hierbei spielen die Sportvereine eine wesentliche Rolle (…).“LSB-Vizepräsident für den Leistungssport, Winfried Schneider, schlug die Brücke zum Nachwuchsleistungssport und dankte den Fachverbänden für die Mitarbeit an der Entste-hung des Eckpunktepapiers für den Leistungs-sport und die Zustimmung der Delegierten. Aufgabe des LSB und seiner Fachverbände sei die Talentsichtung, -findung und -förderung. Er forderte eine vermehrte Zusammenarbeit mit den Eliteschulen des Sports und empfahl, die Kooperationen zwischen Ganztagsschu-len und Vereinen dazu zu nutzen, damit noch mehr Sportler nach Hannes Ocik sagen kön-nen: „Endlich Weltmeister!“Seit Jahren hat der LSB das Thema Ehrenamts-förderung auf der Agenda. Jetzt präsentierte der LSB-Präsident die LSB-Ehrenamtskam-

20. Landessporttag 2017 Delegierte entschieden u.a. über Eckpunkte für den MV-Leistungssport und große Sportstätten-Bauvorhaben

Verein Bauvorhaben Förderung

Schweriner Seglerverein Neubau Bootshalle 305.569 Euro

SV Turbine Neubrandenburg Neubau Vereinssportstätte 493.750 Euro

Kanufreunde Rostocker „Greif“ Sanierung Vereinsgelände, -gebäude I, II und Bootshalle

500.000 Euro

Güstrower Sportclub 09 Neubau Naturrasenplatz, Sanitärcontainer 368.814 Euro

Hagenower SV Umbau Rasen- zum Kunstrasenplatz (Groß-spielfeld)

375.000 Euro

SV Klütz Neubau Kunstrasenplatz mit Flutlichtanlage 375.000 Euro

Müritzsportclub Waren Energetische Sanierung Vereinsgebäude 288.000 Euro

Sportvereine können Bauvorhaben startenFreuen können sich auch jene sieben Vereine, deren Förderanträge mit einem Gesamtvolumen von rund 2,7 Millionen Euro bewilligt wurden:

LSB-Präsident Andreas Bluhm

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pagne die neben Plakaten, Flyern auch eine Internetseite rund um das Thema „Ehrenamt im Sport“ beinhaltet. Schauen Sie doch mal auf www.sportehrenamt-mv.de.

Die üblichen Regularien wie die Entlastung des Präsidiums und die Bestätigung der Haushalts-pläne gingen reibungslos über die Bühne. Alle Beschlüsse fielen einstimmig oder mit großer Mehrheit.

ba

Launig begann Friedhard Teuffel vom Ta-gesspiegel Berlin seinen Gastvortrag mit den Worten: „Einen schönen guten Morgen, meine sehr geehrten Damen und Herren!Und ich hoffe, der Morgen kommt Ihnen auch dann noch schön vor, wenn ich hier wieder weg bin. Ich fürchte nämlich, dass ich Ihnen ein bisschen was zumuten muss. Etwas schlechte Laune. Etwas November-trübsinn. Und es ist bestimmt kein bisschen Trost für Sie, wenn ich Ihnen versichere, dass ich dabei wirklich mitleide. Als jemand, der vom Sport beseelt ist, kann ich nämlich gar nicht anders als mitzuleiden.“Herr Teuffel erzählte den Delegierten da-von, „wie der Sport in den Medien gesehen wird. Der große und der vermeintlich klei-ne Sport. Der an der Spitze und der in der Breite. Der in der Gegenwart und der in der Zukunft.“ Er bot Erklärungsversuche an und zeigte auch einige Perspektiven auf.

An einem Beispiel hielt er die Symptomatik vor Augen, „wie mit den meisten Sportar-ten inzwischen umgegangen wird. Das Be-sondere ist heute nicht mehr die besondere Leistung. Das Besondere ist das Andere. Das scheinbar Einmalige. Das Ausgefallene. Das Effektbeladene.“

Heute ließen sich die sportlichen Themen in den Massenmedien in viereinhalb Kategori-en unterteilen:1. Fußball.2. Internationale Großereignisse, Olympi-

sche Spiele und Weltmeisterschaften.3. Auswüchse des Spitzensports wie

Doping und Korruption. 4. Lokalsport. Die hochklassigen Klubs

gerade der Profisportarten finden in den Medien vor Ort immer noch einen großen Widerhall.

Für alles andere gäbe es im Sportjournalis- mus längst einen abschätzigen Begriff: Buntsport. „Das klingt zwar schön farbig. Meint aber eigentlich, dass diese Sportar-ten und Ereignisse und Geschichten nur die bunte Kulisse bilden für das angeblich wirk-lich wichtige. Vor allem für den Fußball.

Und das bedeutet auch, dass es in unse-rer modernen Aufmerksamkeitsökonomie keine systematische Berichterstattung gibt über das, was den Sport für die Gesellschaft

ausmacht und wozu Sie alle hier mit Ihrer Arbeit einen entscheidenden Beitrag leisten:

Dass Sport zwischenmenschliche Begeg-nungen ermöglicht wie sonst kaum ein an-derer Teilbereich der Gesellschaft.Dass Menschen im Sport Freunde fürs Le-ben finden.Dass Menschen mit Behinderung verdiente Anerkennung bekommen.Dass Menschen aus anderen Kulturen An-schluss an dieses Land finden und zwar auf eine spielerische Weise und nicht mit büro-kratischen Vorschriften, sondern mit den weltweit verständlichen Regeln des Sports. Dass Menschen einfach Freude an und mit Bewegung haben. Dass sie dabei auch noch etwas für Ihre Gesundheit tun.Dass Menschen sich mit ihrem Talent selbst verwirklichen können. Wahrscheinlich also gibt es keinen Bereich in dieser Gesellschaft, in dem täglich so viel Glückshormone ausgeschüttet werden wie in deutschen Sportvereinen.“Und doch liegt der Fokus in den Medien auf etwas anderem.Gründe dafür, Gründe, die mit den Me-dien zu tun haben, mit dem Sport selbst, aber auch mit der Gesellschaft als Ganzer“ legte Teuffel mit Realismus, vielen Denk-anstößen, am Ende mit einer Portion Op-timismus und einer klaren Botschaft an die Sportverbände und -vereine mit munterem Wortwitz unterhaltsam dar.

Es lohnt sich, diesen Vortrag in Gänze zu lesen. Sie finden ihn auf unserer Homepage unter www-lsb-mv.de/news.

LSB-Vizepräsident Winfried Schneider

Friedhard Teuffel vom Tagesspiegel Berlin

Die AG Sportgeschichte beim Landessportbund legte ihr zweites zeithistorisches Werk vor. LSB-Präsident Bluhm übergab das Buch über 100-jährige Sportvereine, Träger der Sportplakette des Bundespräsidenten, an den AG-Vorsitzenden und drei der Autoren.

v. li.: AG-Sportgeschichte Vorsitzender Hans-Peter Höffer, Dr. Gerhard Grasmann für den TSV 1860 Stralsund e.V., Hans-Jürgen Wüsthoff für die Schweriner Rudergesellschaft v.1874/75 e.V., Dr. Wolfgang Barthel für den Turn- und Sportverein Friedland 1814 e.V.

Lesen Sie auch dazu in der Bücherecke.

Der Gastvortrag: Der Wettkampf um AufmerksamkeitWelcher Sport in den Medien noch vorkommt und was das für den Sport bedeutet

Im Blickpunkt I 7

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8 I Im Blickpunkt

Die Konferenz der Landessportbünde, die der-zeit unter dem Vorsitz des LSB Sachsen-An-halt steht, tagte am 20. und 21. Oktober in Bremen. Die Vertreter der Landessportbünde haben sich dabei mit dem Stand der Leistungs-sportreform beschäftigt.

Die Verzögerungen in der Umsetzung des 2014 initiierten Reformprozesses der Leis-tungssportförderung in Deutschland bergen die Gefahr, dass die Ziele des Prozesses aus dem Blick geraten und dass die Bereitschaft bei verschiedenen Akteuren des Leistungs-sports von der Vereins- bis zur Bundesebene abnimmt, sich weiter in diesen Prozess ein-zubringen. Nicht zuletzt droht aufgrund der derzeitigen mangelnden Planungssicherheit ein weiterer Verlust von Athletinnen und Ath-leten sowie Trainerinnen und Trainern, die sich vom Leistungssport ab- und einer beruflichen Karriere außerhalb des Leistungssports zu-wenden. Die Präsidenten und Geschäftsführer der Lan-dessportbünde fordern für eine positive Ent-wicklung der Reform die Umsetzung folgen-der Punkte durch DOSB, Bund und Länder:

1. Das Bundesinnenministerium und die Länder müssen die im Eckpunktepa-pier zur Leistungssportreform verein-barte sportfachliche Führungsrolle

des DOSB im System der Leistungs-sportförderung wie auch die generelle sportfachliche Zuständigkeit der Sportverbände (Spitzenverbände, Lan-dessportbünde, Landesfachverbände) klarer als bislang akzeptieren. Es muss eine deutliche Trennung zwischen För-derer und Gefördertem erkennbar blei-ben, die das Prinzip der Autonomie des organisierten Sports und seiner Verant-wortung für den Erfolg des deutschen Leistungssports wahrt.

2. Die öffentlichen Fördermittel für den Leistungssport von Bund und Ländern müssen ab 2018 deutlich angehoben werden, um insbesondere die unhaltbare Beschäftigungssituation zahlreicher Trai-ner/-innen im Leistungssport zu been-den.

3. Die Bundesstützpunktanerkennung ab 01.01.2019 ist auf Basis der vom DOSB vorgelegten Vorschläge bis spätestens zum 30.04.2018 vollständig abzu-schließen.

4. Die Formulierungen des Eckpunktepa-piers zu den Zielen der Reform sind zu überprüfen und so zu präzisieren, dass leicht verständliche, messbare Ziele

erkennbar werden, die den Akteuren des Leistungssports in Deutschland eine ge-meinsame Orientierung bieten.

5. Die im Eckpunktepapier zur Leistungs-sportreform aufgeführten Handlungs-felder sind zu priorisieren und mit einem Zeitplan für die Umsetzung zu unterlegen, der Planungssicherheit für alle Akteure im Leistungssport herstellt.

6. Die künftige Position und Funktion der PotAS-Kommission sind verbindlich zwischen DOSB und BMI zu klären.

7. Die Professionalisierung des hauptbe-ruflichen Leistungssportpersonals in Sportverbänden und -bünden und seine engere Einbindung in die Führungs-strukturen der Verbände auf Bundes- und Landesebene sollten bei der wei-teren Umsetzung der Reform Priorität erhalten und mit einem Masterplan von DOSB (für die Spitzenverbände) und Landessportbünden (für die Landesfach-verbände) unterlegt werden.

8. Ein Modell zur Verzahnung der För-derentscheidungen auf Bundesebene mit denen auf Länderebene ist zu ent-wickeln. Die länderübergreifende Or-ganisation des Leistungssports ist zu stärken.

9. Die künftigen Kaderdefinitionen von DOSB und Deutscher Sporthilfe sind abschließend abzustimmen und mit ver-bindlichem Datum in Kraft zu setzen.

LSB Sachsen-Anhalt, Frank Löper

Landessportbünde fordern Konkretisierung der Umsetzung

n Autonomie des Sports wahren n Aufwuchs der Fördermittel gewährleisten

Die Mitglieder der Konferenz der LSB vor Tagungsbeginn in Bremen (Foto LSB Bremen)

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Im Blickpunkt I 9

Bei den letzten Jugendsportspielen 2016 in Neubrandenburg: Dirk Pollakowski, ehrenamtlicher Trainer beim Schweriner SC (Leichtathletik) und zwei seiner Schützlinge vor dem Wettkampf.

Sport ist eine der beliebtesten Freizeitaktivitä-ten von Kindern und Jugendlichen. In unseren 1.906 Sportvereinen treiben 102.908 Heran-wachsende (bis 18 Jahre) regelmäßig Sport, der von zumeist ehrenamtlichen Trainern und Übungsleitern angeleitet wird. Der Sport trägt in besonderer Weise zur körperlichen und seelischen Stärkung von Kindern und Jugendlichen bei und fördert die Persönlich-keitsentwicklung. Er ist geprägt von einem en-gen Vertrauensverhältnis zwischen Mädchen, Jungen und erwachsenen Betreuern.

Gewalt und sexueller Missbrauch auf Kinder und Jugendliche sind ein gesellschaftliches Phänomen, das sich durch viele Lebensberei-che zieht und leider auch vor dem Sport nicht Halt macht. Orte, an denen sich Kinder und Jugendliche aufhalten, sollen sichere Orte sein. Orte, an denen sie vor körperlicher Ge-walt, vor Vernachlässigung und Misshandlung geschützt sind – gleich ob im Elternhaus, in öf-fentlichen Einrichtungen oder in der Freizeit. Der Landessportbund M-V (LSB) mit seiner Sportjugend als größter Jugendorganisation im Land ist sich der hohen Verantwortung für den Kinder- und Jugendschutz bewusst, hat ihn in seinen Regularien verankert und unter-setzt dies bereits seit Jahren mit verschiede-nen Maßnahmen.

So heißt es im LSB-Ehrenkodex:„Wir werden das Recht der in den Sportver-einen organisierten jungen Menschen auf körperliche Unversehrtheit achten und nicht zulassen, dass Formen der Gewalt, seien sie physischer, psychischer oder sexueller Art, in

den Vereinen ausgeübt werden und gehen ge-gebenenfalls energisch gegen sie vor.“

Überhaupt erfolgt die Aufnahme von Sport-vereinen in den LSB M-V erst nach Unter-zeichnung des Ehrenkodex.Von angestellten Nachwuchsleistungssport- Trainern sowie von den Haus- und Hafen-meistern in seinen Bildungseinrichtungen ver-langt der LSB das erweiterte Führungszeugnis.

In der Jugendordnung der Sportjugend M-V unter § 2 Grundsätze und Ziele steht u.a. geschrieben:„Die SJ MV fördert die vorurteilsfreie Be-gegnung von jungen Menschen im Sport, unabhängig von ihrer Herkunft, Nationalität, ethnischer Zugehörigkeit, Weltanschauung, Geschlecht, sexueller Orientierung, Gruppen-zugehörigkeit oder Behinderung. Die SJ MV wendet sich explizit gegen Rassismus, Diskri-minierung und Benachteiligung und verurteilt jegliche Form von Gewalt, unabhängig davon, ob sie körperlicher, seelischer oder sexualisier-ter Art ist.“

Ausführlich informiert die Sportjugend M-V über das Thema auf ihrer Homepage.

Satzung des LSB M-VDie Aufnahme des Themas auch in die Sat-zung des LSB M-V wird auf dem Landessport-tag im November erfolgen.

In der Aus- und Fortbildung des LSB: Der LSB und seine Sportjugend schulen alle ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden zu diesem Thema, das Bestandteil in der Übungsleiter-C-Ausbil-dung sowie Vereinsmanager-C-Ausbildung ist.Eine Lizenzausstellung oder deren Verlänge-rung erfolgt nur nach Unterzeichnung des LSB- Ehrenkodex. Außerdem hat der LSB das Recht, DOSB-Lizenzen zu entziehen, wenn die Lizenzinhaberin/der Lizenzinhaber gegen die Satzung des betreffenden Verbandes oder ethisch-moralische Grundsätze (Ehrenkodex) verstößt.

Es werden jährlich Inhouse-Schulungen an-geboten. Der LSB vermittelt interessierten Sportvereinen und -verbänden auf Anfrage geeignete Referenten. Entsprechend ihrer ak-tuellen Situation können sie das Thema mit dem Referenten inhaltlich abstimmen.2016 fand eine themenbezogene Fortbildung statt, im Oktober 2017 ein Fachtag gemeinsam mit dem Kreissportbund Mecklenburgische Seenplatte.

Ansprechpartnerin im LSB M-V:Henrike StöckmannAbteilungsleiterin Bildung/JugendTel. 0385/ [email protected]

Kinder- und Jugendschutz Landessportbund M-V sensibilisiert seit Jahren

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Preisträger beim „Großen Stern des Sports“ in Silber wurde in diesem Jahr die Sportge-meinschaft Groß Quassow. Andreas Bluhm, Präsident des Landessportbundes Meck-lenburg-Vorpommern, lobte bei der Feier-stunde in Rostock das Siegerprojekt ‚Mit Fußball zurück ins Leben‘ als herausragende Unterstützung bei der Resozialisierung und Integration von jugendlichen Strafgefange-nen.

Initiiert durch den Deutschen Olympischen Sportbund und die Volksbanken Raiffei-senbanken werden die „Sterne des Sports“ bereits zum vierzehnten Mal in Bronze (Städte, Gemeinden, Krei-se), Silber (Land) und Gold (Bund) vergeben. Mit dieser Auszeichnung soll das soziale Engagement der Sportvereine im Land gewürdigt und weiter gefördert werden. Die „Sterne des Sports“ in Silber ver-lieh Andreas Bluhm zusammen mit Ak-tionspate Stefan Nimke (mehrfacher Olympiasieger und Weltmeister im Bahnrad-sport) sowie Vertretern der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Mit dem Sieg auf Landes-ebene darf sich die Sportgemeinschaft Groß Quassow über ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro freuen. Außerdem qualifiziert sich der Verein für das bundesweite Finale der „Sterne des Sports“ in Gold. Der Gewinner wird am

24. Januar 2018 von Bundespräsident Frank-Wal-ter Steinmeier in Berlin ausgezeichnet.Auf den mit 1.500 Euro dotierten zweiten Platz wählte die Jury die Greifswalder Sportge-meinschaft. Der Verein setzte sich mit seinem Engagement im Rahmen des Rollstuhltanz-projektes „Rolling Twisters“ durch die Integra-tion von Menschen mit und ohne Handicap durch. Gleichzeitig ist das Projekt für den Pu-

blikumspreis nominiert worden. Sportvereine, die auf Landesebene nicht den „Großen Stern des Sports“ in Silber gewonnen haben, deren Engagement jedoch gleichwohl als heraus-ragend erachtet wird, werden für den Publi-kumspreis nominiert. Von den Nominierten jedes Bundeslandes wählt die Bundesjury drei Vereine aus, die von der ARD im Vorfeld des

Finales im Januar der Öffentlichkeit präsen-tiert und zur Abstimmung gestellt werden.Rang drei der landesweiten Platzierung hat sich der Güstrower Handballverein durch sei-ne Integrationsarbeit mit verhaltensauffälli-gen Kindern und Jugendlichen in Sport- und Trainingsgruppen gesichert.Zwei Vereine haben es in diesem Jahr auf Rang vier geschafft: Sowohl der Sportschüt-zenverein Löcknitz e.V. 1990 als auch der FSV Nordost Rostock konnten mit der sportlichen

Förderung in der Kinder- und Jugend-arbeit punkten.Die „Sterne des Sports“ zählen zu den wichtigsten Auszeichnungen im Breitensport. Die Jury, die neben Ver-tretern der Medien, des LSB und der Volksbanken und Raiffeisenbanken außerdem prominent mit Bahnrad- Weltmeister und -Olympiasieger Ste-fan Nimke besetzt ist, ehrt die Sport-vereine vor allem für ihr gesellschaftli-

ches Engagement.

Presse- und Informationsdienst der Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (PVR)

Silber-Jubel bei den „Sternen des Sports“

1. Platz – SG Groß Quassow

3. Platz – Güstrower Handballverein 4. Platz – FSV Nordost Rostock

2. Platz – Greifswalder SG

4. Platz – Sportschützenverein Löcknitz

10 I Im Blickpunkt

Platz Verein Preisgeld

1. Sportgemeinschaft Groß Quassow e.V. 2.500 EUR

2.* Greifswalder Sportgemeinschaft 01 e.V. 1.500 EUR

3. Güstrower Handballverein 94 e.V. 1.000 EUR

4. Sportschützenverein Löcknitz e.V. 1990 500 EUR

4. FSV Nordost Rostock 500 EUR

* gleichzeitig nominiert für Publikumspreis

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Die Jugendherbergen Mecklenburg-Vorpom-mern bauen ihr Engagement für den Nach-wuchssport in Mecklenburg-Vorpommern weiter aus. Zu der bestehenden Kooperation mit Rostocker und Schweriner Segelvereinen, die seit diesem Frühjahr besteht, kommt nun die Unterstützung der Nachwuchsfußballer. Auf seiner gestrigen Mitgliederversammlung präsentierte der Rostocker Verein FC Förder-kader René Schneider e.V. seinen Mitgliedern die neue Kooperation mit den Jugendher-bergen. Ab sofort werden alle neu bestellten Trainingstops der rund 600 Mitglieder mit dem bekannten Logo des Deutschen Jugend-herbergswerkes (DJH) bestehend aus dem Jugendherbergsdach und dem Schriftzug „Ge-meinschaft erleben“ versehen. Der Vorteil für die Vereinsmitglieder: Das DJH trägt die Kos-ten für den Aufdruck des Fußballvereinslogos, was die Anschaffungskosten für die jungen Spieler bzw. deren Eltern um fünf Euro redu-ziert. „Wir freuen uns sehr über diese neue Kooperation, die in ihrer Größenordnung alle bisherigen übersteigt,“ so Pierre Malorny, Vor-standsmitglied beim FC. Der FC Förderkader René Schneider e.V. wur-de 2006 von seinem Namensgeber als Nach-wuchsschule in Rostock gegründet. Angefan-

gen mit drei Jugendmannschaften, hat der Verein inzwischen elf Jugend- sowie drei Seni-or-Mannschaften angemeldet und ist gerade im Jugendbereich bereits ab der G-Jugend in den Vereinsligen in Mecklenburg-Vorpom-mern bestens aufgestellt. Zusätzlich zu den Trainingstops wird eine Jugendmannschaft – die D1-Junioren – mit einem komplett neu-en Turniertrikotsatz ausgestattet, ebenfalls mit dem DJH-Logo versehen. Dieser soll be-reits beim nächsten wichtigen landesweiten Turnier, am 2. Dezember 2017, zum Einsatz kommen. „Was uns verbindet, ist der Spaß an der Arbeit mit Kindern. Wir hätten uns kei-nen besseren Kooperationspartner für unsere Nachwuchsarbeit wünschen können,“ freut sich Pierre Malorny. Das Deutsche Jugendherbergswerk beglei-tet als Partner der Sportvereine im Land seit Jahren junge Menschen bei ihren sportlichen Aktivitäten und bietet mit seinen 25 Standor-ten in Mecklenburg-Vorpommern ein großes Netzwerk und viele Möglichkeiten für Trai-ningsfahrten und Vereinsausflüge. Den Team-geist junger Menschen zu befördern und Teil-habe für alle und jeden erlebbar zu machen, ist der ureigenste Auftrag des gemeinnützigen Jugendherbergswerkes. Den jungen Sport-

lern des FC Förderkader René Schneider e.V. und allen anderen Fußballern wünschen die Jugendherbergen viel Erfolg in der laufen-den Saison und vor allem viel Spaß und viele schöne sportliche Teamerlebnisse im nächsten Jahr.

Die Sportvereine im Landessportbund Meck-lenburg-Vorpommern führen ihre Bestands-meldung 2018 wieder online durch. Die Ein-gabe der Daten ist vom 01.11.2017 bis zum 15.01.2018 möglich. Um die Bestandserhebung online vorzuneh-men, müssen die Zugangsdaten mit dem dafür vorgesehenen Formular beantragt werden – sofern noch nicht geschehen. Das Formular ist auf der Website des LSB zu finden: www.lsb-mv.de/service/online-bestandserhebung/Der Verein erhält dann die Zugangsdaten per E-Mail. Diese Zugangsdaten sind bis zum Wider-ruf bzw. bis zum Wechsel des Bearbeiters gültig.

Bitte beachten Sie: n Wenn es keine Änderungen gegenüber

dem Vorjahr gibt, können Sie die Vorjah-reszahlen direkt übernehmen (war bei der Bestandserhebung 2017 aus technischen Gründen nicht möglich).

n Die Sportartenliste wurde um die Sportart Baseball (nur „ohne LFV“) erweitert.

Vereinsdaten selber pflegenDie Vereine haben ständig Zugang auf ihre Vereinsdaten: Ansprechpartner, Adressen etc. können selbst online eingepflegt und aktuali-siert werden.

Weiterhin haben sie auch den Überblick über die dem LSB und dem zuständigen KSB bzw. SSB vorliegenden Unterlagen wie Freistel-lungsbescheid, Vereinsregisterauszug, Antrag auf Vereinsförderung und Übungsleiterlizen-zen. Bei Änderungen sind die aktualisierten Unterlagen in Kopie beim LSB einzureichen.

Bitte beachten Sie auch die weiterführenden Hilfen zu Online-Bestandserhebung und Ver-miNet unter www.verminet.de! Weitere Un-terstützung bieten der entsprechende KSB bzw. SSB und der LSB (letzterer unter der Ruf-nummer 0385/76176-53/23).

Maja Bamberg/Roland Rensch

Jugendherbergen Förderer des Nachwuchssports Neue Kooperation zwischen dem Deutschen Jugendherbergswerk und Rostocker Fußballverein

BestandserhebungBis 15. Januar 2018: Bestandserhebung online bearbeiten!

Im Blickpunkt I 11

Vorstandsvorsitzender des FC Förderkader Horst Greinert (rechts) und Vorstandsvorsit-zender des DJH Mecklenburg-Vorpommern Kai-Michael Stybel präsentieren die neue Kooperation auf der Mitgliederversammlung des FC am 02.11.2017.

2. Platz – Greifswalder SG

4. Platz – Sportschützenverein Löcknitz

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12 I Bildung im Sport

Sturzereignisse sind ein ernstzunehmendes Ge-sundheitsrisiko. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko zu stürzen. Zugleich werden die Fol-gen von Stürzen für die Betroffenen schwerwie-gender. Viele Ursachen für Stürze sind bekannt und somit beeinfluss- bzw. vermeidbar.Am 19. Oktober fand die erste Fachtagung Sturzprävention in Mecklenburg-Vorpom-mern in Schwerin statt, mit 70 Teilnehmern zumeist aus Pflegeeinrichtungen und Physio-therapien. Anliegen der Fachtagung war es,

Ursachen für Stürze darzulegen und Möglich-keiten der Vorbeugung aufzuzeigen. Veran-stalter war das Netzwerk Sturzprävention, das der Landesvereinigung für Gesundheitsförde-rung Mecklenburg-Vorpommern e.V. (LVG) angeschlossen ist. Präventionssport mit all seinen Facetten wurde vom Landessportbund und dem Landesturnverband als Netzwerk-partner zur Tagung vorgestellt. Eines der fünf Fazits der Fachtagung bekräftigt die Bedeutung des Sports: „Der Erhalt und die

Förderung der körperlichen Mobilität ist ein Kernelement der Sturzprävention. Spezielle Bewegungsprogramme mit niedrigschwelli-gem Koordinations- und Krafttraining können das individuelle Sturzrisiko wesentlich reduzie-ren.“ Eine Einweisung in entsprechende Bewe-gungsprogramme erhalten sie 2018 beim Lan-dessportbund, ebenso wie eine Fortbildung zur Sturzprävention.

Anja Kannegießer

Sport und Sturzpräventionstehen in enger Verbindung

Kurstitel Termin Referent Meldung bis Gebühren

„Ausdauer auf Dauer“ und „Laufend unterwegs mit Walking und Nordic Walking“ – Einweisung und Fortbildung in zwei Präventionsprogramme des Deutschen Leichtathletik Verbandes (HKS)

04.05.–05.05.2018 Dr. Kristin Behrens 15.04.2018 50,00 € Mitglieder*/ 150,00 € Nichtmitglieder*

Haltung und Bewegung durch Ganzkörpertraining – Kurseinweisung in ein DOSB-Masterprogramm (HBS)

03.06.2018 Sigrid Reinhardt und Carsten Tessmer

13.05.2018 30,00 € Mitglieder /60,00 € Nichtmitglieder

Aquagymnastik und Aquajogging – Kurseinweisung in zwei DOSB-Masterprogramme (für HBS/HKS)

08.09.2018 Susi Mahnke 19.08.2018 30,00 € Mitglieder /60,00 € Nichtmitglieder

Bewegt älter werden – Wirkungsvollste Sturz- prävention (ÜLC, ÜLB)

22.09.–23.09.2018 Sigrid Reinhardt 02.09.2018 50,00 € Mitglieder*/ 150,00 € Nichtmitglieder*

Das Alltagstrainingsprogramm – Übungen für über 60-Jährige (ÜLC, HBS, HKS)

29.09.2018 Susi Mahnke 09.09.2018 30,00 € Mitglieder /60,00 € Nichtmitglieder

Präventives Ausdauertraining – Kurseinweisung in ein DOSB-Masterprogramm (HKS)

21.10.2018 Dr. Sabine Felser 30.09.2018 30,00 € Mitglieder /60,00 € Nichtmitglieder

* Zzgl. ÜbernachtungDiese Fortbildungen können entsprechend der Kürzel zur Lizenzverlängerung von Übungsleiter C (ÜLC) und / oder Übungsleiter B Herz-Kreis-laufsystem (HKS)/Halte- und Bewegungssystem (HBS)/Stressbewältigung und Entspannung (SBE), alle Profile des Übungsleiter B (ÜLB) angerechnet werden.

Anmeldung und

Kursinhalte unter:

http://bildung.lsb-mv.de

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Weitere Informationen unter: aok.de/nordost/gesundheitskonto oder im nächsten AOK-Servicecenter.

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14 I Sportjugend M-V

Kinder und Jugendliche schützen!? Ein Fachtag zeigte Möglichkeiten auf

Der 1. Fachtag zum Thema „Kinderschutz im Sport“ der Sportjugend M-V im LSB M-V e.V. und dem Kreissportbund Mecklenburgische Seenplatte e.V. war ein voller Erfolg. Insgesamt 64 TeilnehmerInnen kamen am 14.10.2017 nach Penzlin und nahmen nach einem Grußwort von Jan Holze, dem Vorsitzenden der Deutschen Sportjugend (dsj) sowie einem Impulsreferat von der dsj-Referentin Elena Lamby zum Thema „Schutz von Mädchen und Jungen vor sexuali-sierter Gewalt – ein Thema für meinen Sport-verein?“ an drei verschiedenen Workshops teil.In dem Workshop „Kinderschutz im Sportver-ein – Signale erkennen und handeln“ von Ma-rion Schild (Jugendamt Landkreis Mecklenbur-gische Seenplatte) wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Basiswissen zu Kindeswohl-gefährdung vermittelt und außerdem anhand von Fallbeispielen der praktische Umgang mit dem Leitfaden „Kinderschutz im Sportverein“ eingeübt. Dieser Leitfaden wurde durch den Kreissportbund Mecklenburgische Seenplatte in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt des Landkreises im Vorfeld des Fachtages erstellt. Einen kurzen Überblick über die rechtlichen Rah-

menbedingungen für den Kinderschutz und die Begrifflichkeiten Kinderschutz sowie Prävention versus Intervention erhielten die Teilnehmer- Innen in dem Workshop „Sichere Orte für Kinder – Kinderschutz im Ehrenamt“ von Carsten Spies (Kinderschutzbund M-V). Außerdem wurde die Erstellung von Schutzkonzepten thematisiert. Der Workshop „Umarmung verboten!? – Ein Blick in den sportlichen Alltag“ von René Strebe (Sportjugend Schleswig-Holstein) beschäftigte sich näher mit den Begrifflichkeiten sexualisierte Gewalt sowie Pädophilie und gab einen Über-blick über Verhaltens- und Neigungsstörungen aus bekannten Fällen. Er setze sich aber auch mit der Frage auseinander „Wie sollen, wollen und müssen wir uns in der Praxis verhalten?“.Mit dem Fachtag konnten wir einen weiteren Beitrag leisten, damit einerseits der Sportver-ein ein sicherer Ort für Kinder und Jugend-liche bleibt bzw. wird und andererseits, dass ÜbungsleiterInnen sicherer werden, um in verdächtigen Situationen schnell und richtig zu handeln.

Henrike Stöckmann, Abteilungsleiterin Bildung/Jugend LSB M-V e.V.dsj-Referentin Elena Lamby

Die Sportjugend Mecklenburgische Seenplatte hatte jüngst allen interessierten Jugendlichen des Landkreises das Ferienangebot unterbrei-tet, sich zur Ausbildung zum Jugendleiter an-zumelden. Diesem Angebot kamen 14 ehren-amtlich engagierte junge Menschen im Alter von 14 bis 18 Jahren aus dem gesamten Land-kreis Mecklenburgische Seenplatte nach und sind nun stolze Besitzer der Jugendleitercard (JULEICA). Die Ausbildung fand in der Jugendherberge Zingst statt und beinhaltete wichtige Themen

wie Gruppen- und Spielpädagogik, Rechtsfra-gen, einen Erste Hilfe Kurs, aber auch Kommu-nikation, Konfliktmanagement und Deeska-lation. Hierzu konnten unterschiedlichste Referenten gewonnen werden.„Die JULEICA ist ein bundesweit einheitlicher Ausweis, der als Nachweis für die ehrenamt- liche Tätigkeit in der Jugendarbeit und die ab-solvierte Ausbildung dient.“, informiert Marita Scharf, Vereinsberaterin der Sportjugend und Organisatorin der fünftägigen Ausbildung. Ist es doch hoch anzurechnen, dass die Ju-

gendlichen ihre Herbstferien für das Ehren-amt investiert haben. Entsprechend stolz wa-ren sie bei der Übergabe der Zertifikate, die durch Susanne Kell und Michael Stetzka, beide stellvertretende Vorsitzende der Sportjugend, überreicht wurden. Im Zuge dessen warben die beiden, sich im Juniorteam der Sportjugend des Landkreises zu engagieren.Gemeinsam mit dem Vorstand wird Marita Scharf in den nächsten Wochen den Lehrgang reflektieren und prüfen, ob in den nächsten Herbstferien die Ausbildung erneut seitens der Sportjugend angeboten wird.

Michael Stetzka, Kreissportjugend Mecklenburgische Seenplatte

Neue Jugendleiter an der Ostsee ausgebildet

Selfis von der Stadtrallye Referenten Susanne Kell, Michael Stetzka

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Sportjugend M-V I 15

Auch die Sportjugend M-V war am 7.10.2017 auf dem Kongress „Ganztägig lernen für die Zukunft“ in Rostock zu Gast und beteiligte sich am Nachmittag im Thementalk „Neue Kooperationen – Möglichkeiten und Heraus-forderungen“. Zu Beginn des Kongresses lieferten sich Mi-nisterin Birgit Hesse und N-Joy Moderator Andreas Kuhlage einen offenen Schlagab-tausch zum Thema Ganztagsschule, Koope-rationsmöglichkeiten und Entwicklungen in M-V. Dabei konstatierte die Ministerin, dass inzwischen 65 Prozent aller Schulen im Land ganztägig arbeitende Schulen seien und sie im kommenden Jahr noch mehr Schulen anregen möchte sich für den Ganztag zu öffnen und einen entsprechenden Antrag beim Ministe- rium für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V zu stellen. Dieser Ausbau der Ganztagsplätze soll durch eine Erhöhung und Flexibilisierung der Budgetierung von Lehrerwochenstunden für die Kooperation mit außerschulischen Part-nern realisiert werden. Um für diese Koope-rationsarbeit einen Rahmen zu setzen, plane das Ministerium eine Intensivierung der Zu-sammenarbeit u.a. mit dem Landessportbund M-V e.V. und die Erstellung einer entsprechen-den Rahmenvereinbarung. Das Ministerium beabsichtige außerdem die Erstellung einer Datenbank, aus der Ganztagsschulen Ange-bote außerschulischer Kooperationspartner entnehmen können, so die Ministerin weiter.

In den anschließenden Diskussionsbeiträgen und Zukunftsklassenzimmern wurden not-wendige Kompetenzen für das 21. Jahrhun-dert diskutiert, konkrete Beispiele für deren

Vermittlung gezeigt und ein Appell zur stärke-ren Hinwendung zur Kompetenzvermittlung an Schulen formuliert. Die Serviceagentur Ganztägig lernen M-V unterteilt(e) diese im Vorfeld in drei Kompetenzbereiche:1. „Kompetenzen für Informationen, Medien

und Technologie“, 2. „Kompetenzen für Leben und Karriere“

(Flexibilität, Eigeninitiative, Sozialkompe-tenz, Führung, Verantwortung) sowie

3. „Kompetenzen für Lernen und Innovation“ (kritisches Denken, Kommunikation, Kreativität, Kollaboration).

Aus der Sicht des organisierten Sports eine machbare Aufgabe und Chance den Sport in seiner Rolle als Bildungspartner neu zu plat-zieren. Der 3. Kinder- und Jugendsportbericht hat es 2015 bereits gezeigt: jedes 3. Ganz-tagsschulangebot ist ein Sportangebot und spiegelt damit die Freizeitinteressen der Kin-der und Jugendlichen wieder, in deren Leben auch heute der Sport ein wichtiger Kontinui-tätsfaktor ist. Somit werden informell erwor-bene Kompetenzen aus der Freizeit verstärkt formalisiert, indem sie in das Setting Schule eingebaut werden. Prof. Dr. Franz Prüß, Vor-standsvorsitzender der Regionalen Arbeits-stelle für Bildung, Integration und Demokratie (RAA M-V), forderte daher im Thementalk „Neue Kooperationen – Möglichkeiten und Herausforderungen“ auf, Kooperationen mit außerschulischen Partnern nicht länger als ad-ditive Angebote zu verstehen, sondern deren Bildungsinhalte mit denen der Schule zu ver-zahnen. Teilnehmer des Thementalks waren sich einig, dass es zu einer partnerschaftlichen

Zusammenarbeit von Schule und Sport auf Augenhöhe kommen müsse, in der es beiden Partnern um den Einbezug der Schülerschaft ginge und Schulsport sowie außerunterricht-licher Sport – auch in Qualitätsfragen – ein-ander annähern. Auch der Vorstand der Deut-schen Sportjugend vertritt diese Auffassung, verabschiedete er doch im Vorfeld des Haupt-ausschusses am 28.10.2017 in Neubranden-burg ein Grundsatzpapier zur Orientierung und Positionierung in der Ganztagsförderung, welches forderte, dass der gemeinnützig or-ganisierte Sport den Ganztag aktiv mitge-staltet. Darum steht der diesjährige Deutsche Schulsportpreis unter dem Motto: „Der Sport macht’s – Der Sportverein als Partner und Mitgestalter der Ganztagsschulen“! Gesucht werden erfolgreiche Kooperationen zwischen Sportvereinen und Ganztagsschulen. Dabei soll vor allem der Frage nachgegangen wer-den, wie es den Sportvereinen gelingen kann, Ganztagsschulen als Bildungspartner mitzu-gestalten. Die Ausschreibung des Deutschen Schulsportpreises 2017/2018 richtet sich an alle Ganztagsschulen der Bundesrepublik Deutschland, die mit Sportvereinen erfolg-reich kooperieren und an alle Sportvereine, die mit Ganztagsschulen beispielhaft zusam-menarbeiten. Die Bewerbungsphase endet am 20. Januar 2018. Bewerbungen, die – wenn möglich – Sportverein und Schule gemein-sam einreichen sollten, können online unter: http://schulsportpreis.dsj.de/ erfolgen. Wei-tere detailliertere Informationen befinden sich unter: www.dsj.de/schulsportpreis.

Katherina KammlodtReferentin Kita/Schule-Sportverein

3. Landeskongress M-V „Ganztägig lernen für die Zukunft“ – Ministerin Birgit Hesse kündigt weiteren Ausbau der Ganztagsschule an

Die Teilnehmer der Ausbildung zum Jugendleiter zeigen ihre Sportarten.

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Zu den wichtigsten Grundvoraussetzungen für die Spielfähigkeit in den Racketsportarten (Badminton, Tischtennis …) zählen die Ausbil-dung und Weiterentwicklung der koordinativen Fähigkeiten und die damit verbundene Schu-lung der Wahrnehmungsfähigkeit. So ist ein aus-geprägtes Niveau der koordinativen Fähigkeiten notwendig, um im motorischen Lernprozess verschiedene Schlagtechniken und ein ökono-misches Laufverhalten mit Schläger und Ball zu

erlernen, woraus sich letztendlich die Spielfähig-keit der Schülerinnen und Schüler entwickelt. Für die grundlegende Handlungskompetenz im Bereich der Koordination werden insgesamt 105 Stationskarten angeboten.2017. Format CD-ROM, 105 Stationskarten14,90 EuroISBN 978-3-7780-9040-4Hofmann-Verlag: www.sportfachbuch.de

Mit der Broschüre „100-jährige Sportvereine“ legt die AG Sportgeschichte beim Landes-sportbund ihr zweites zeithistorisches Werk vor. In ihm kommen ausschließlich die Träger der „Sportplakette des Bundespräsidenten für 100-jährige Sportvereine“ zu Wort. Von den 23 möglichen Vereinen berichten 16 interes-siert und stolz über ihr Werden und Gedeihen, Gestalten und Entwicklung, Erfolge und Hinder-nisse. Es beeindruckt ungemein, mit welchem

Herzblut, Engagement und Ausdauer im Ehren- und Hauptamt über die Jahrzehnte und diverse politische Systeme hinweg um „seinen“ Verein gerungen wurde und wie vielerlei Hindernisse und Widrigkeiten letztlich erfolgreich gemeis-tert wurden.2017. Format DIN A4, Softcover, 124 SeitenZu beziehen über den LSB M-V e.V., [email protected],00 Euro (zzgl. Versandkosten).

Älter werden und dabei fit bleiben – wer möch-te das nicht? Der Sportwissenschaftler Prof. Ingo Froböse und der Ernährungswissenschaft-ler Prof. Michael Hamm zeigen Ihnen wie es geht: „Essen und Trimmen – beides muss stim-men“ lautet die ganz einfache Zauberformel, um jung und vital zu bleiben. Mit Hilfe dieses Ratgebers können Sie selbst zum Experten

werden und sich einen individuellen Essens- und Bewegungsfahrplan erstellen. Fitness ist keine Frage des Alters – Lesen Sie sich aktiv!3., durchges. Auflage 2018174 Seiten, 17 x 21,5 cm, SoftcoverISBN 978-3-7776-2711-319,80 EuroHirzel Verlag: www.hirzel.de

Der Internationale Volleyball-Verband FIVB, hat auf den Welt-Kongressen 2014 und 2016 einige Regeländerungen beschlossen. Die vor-liegende 46. Auflage des Regelbuchs beinhaltet die deutsche Übersetzung des zur Zeit gültigen Regelwerks. Bei der Überarbeitung wurden auch einige bisherige deutsche Begriffsbildun-gen und Formulierungen verändert.Im Anschluss an den offiziellen Wortlaut wer-den einige Begriffe zusätzlich erläutert. Im Anhang finden die interessierten Leserinnen

und Leser eine Anleitung zum Ausfüllen des offiziellen Spielberichtsbogens sowie die aktu-ellen, vollständigen Texte der Bundesschieds-richterordnung sowie der Richtlinien zur Bundesschiedsrichterordnung für Hallen- und Beach-Volleyball.1963. Format DIN A6, 152 Seiten9,90 EuroISBN 978-3-7780-3736-2Hofmann-Verlag: www.sportfachbuch.de

J Ä H R I G E S P O RT V E R E I N E Träger der Sportplakette des Bundespräsidenten aus Mecklenburg-Vorpommern

Dr. Christian Kröger · Bettina Frommann · Carolin Klinge

Stationskarten Racketsport Koordinationsschulung

Prof. Dr. Sportwiss. Ingo Froböse · Prof. Dr. Michael Hamm

Vital ab 50 Ihr Ernährungs- und Bewegungsprogramm

Herausgeber: LSB M-V e.V.

100-jährige Sportvereine Träger der Sportplakette des Bundespräsidenten aus Mecklenburg-Vorpommern

Zusammengestellt und bearbeitet vom Bundesschiedsrichter- ausschuss des Deutschen Volleyball-Verbandes

Internationale Spielregeln Volleyball 46., völlig neu bearbeitete Auflage 2017

16 I Bücherecke

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Viele Vereine verfügen über Kooperationsver-träge mit Schulen und Kitas, um eine Betreuung in der offenen Ganztagsschule sicherzustellen. Neben wichtigen sozialen Aufgaben, wie z.B. der Hausaufgabenbetreuung oder Essensaus-gabe, können die Schüler so für den Sport in-teressiert werden. Damit bietet sich auch eine gute Möglichkeit der Mitgliedergewinnung.Wie aber ist der Versicherungsschutz für die Übungsleiter geregelt, die im Rahmen dieser

Betreuung ja nicht unmittelbar für den Verein sportliche Übungsstunden abhalten?Die ARAG Sportversicherung folgt auch hier der aktuellen Entwicklung des organisierten Sports und versichert die Übungsleiter auch bei ihren Tätigkeiten in der offenen Ganz-tagsschule. Der Versicherungsschutz besteht nicht nur, wenn der Übungsleiter in der Ver-einsanlage tätig ist, sondern auch dann, wenn die Betreuung in den Räumen des Koopera-

tionspartners (Schule oder Kita) stattfindet. Auch der Weg zu und von der Tätigkeit ist mitversichert.Voraussetzung für den Versicherungsschutz ist, dass eine vom Landessportbund/Landes-sportverband geförderte/unterstützte schrift-liche Kooperationsvereinbarung zwischen dem Verein und dem Kooperationspartner vorliegt.

„Was für eine Pleite!“ Konkurs des Reiseveranstalters

Kooperationsmaßnahmen/ offene Ganztagsschule: Wie ist der Versicherungsschutz für Übungsleiter geregelt?

ARAG Sportversicherung I 17

ARAG Versicherungsbüroim Landessportbund M-V e.V.Wittenburger Straße 116 · 19059 SchwerinE-Mail: [email protected]

Sport in Mecklenburg-Vorpommern 12 I 2017

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Herausgeber: LSB M-V e.V.

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Zusammengestellt und bearbeitet vom Bundesschiedsrichter- ausschuss des Deutschen Volleyball-Verbandes

Internationale Spielregeln Volleyball 46., völlig neu bearbeitete Auflage 2017

Schadenfall aus der Praxis

Mareike, Miriam und Jonathan, alle Mitglieder der D-Jugend eines Hockeyvereins, waren von einem Vater zum Bus gebracht worden. Die Abfahrt nach Spanien – gemeinsam mit den Trainern und Betreuern – erfolgte vom örtli-chen Bahnhofsvorplatz. Das Reisefieber bei al-len Kindern sowie die Vorfreude auf die zwei-wöchige Herbstferien-Freizeit waren schon seit Wochen groß. Nun ging es endlich los.Vor Ort angekommen, genossen die Trainer und alle Teilnehmer das milde, freundliche Wetter am Mittelmeer. Das Hotel war mit Blick auf Sportgruppen gut ausgestattet, die Stimmung war gut und auch die Verpflegung ließ keinen Wunsch offen.Plötzlich erreichte die Teilnehmer eine Hiobs-botschaft. Der Reiseveranstalter, ein Verein als Unterorganisation eines Sportverbandes, der während der Schulferien Reisen für Kinder und Jugendliche anbot, war zahlungsunfähig ge-worden und meldete am fünften Reisetag we-gen finanzieller Schwierigkeiten Insolvenz an.Ein Elternteil überzeugte sich in der Heimat persönlich davon, dass die Geschäftsräume

des Reiseveranstalters geschlossen und ver-waist waren. An der Bürotür hing nur noch ein Schild „Zu vermieten“. Die Telefone glühten bei allen Beteiligten heiß. Da der Reiseveran-stalter weder den spanischen Hotelier, noch den deutschen Busunternehmer, der schon längst wieder die Heimreise angetreten hatte, bislang in vollem Umfang bezahlt hatte, stan-den plötzlich vor allem der weitere Aufenthalt und die Rückbeförderung der Jugendlichen in Frage.Der Vereinsvorstand war froh, dass der Reise- veranstalter bei der ARAG die für Reise- veranstalter gesetzlich vorgeschriebene Insol-venzversicherung abgeschlossen hatte. Un-verzüglich meldete man den Fall der ARAG. Auf den von der ARAG ausgedruckten Siche-rungsscheinen, die jedem Reiseteilnehmer ausgehändigt worden waren, fanden sich alle nötigen Daten. Damit waren per ARAG-Bürg-schaft die Kundengelder gesichert, so dass ggfs. der gezahlte Reisepreis erstattet und zusätzliche Rückreisekosten erstattet werden, wenn die Reiseleistungen vom Veranstalter aufgrund seiner Zahlungsunfähigkeit nicht ordnungsgemäß erbracht werden können.Auch weitere Reisen desselben Veranstalters fielen komplett ersatzlos aus.Eine erlösende Nachricht freute alle: Zeit-gleich mit den Jugendlichen des Hockey- vereins verbrachte eine weitere Reisegruppe eines städtischen Reiseveranstalters derselben Stadt die Ferien im selben Hotel und hatte aufgrund von Stornierungen erkrankter Teil-nehmer noch ausreichend Platz im Bus. So konnten alle Reiseteilnehmer des Hockeyver-eins auf der Rückfahrt mitgenommen werden, wenngleich zwei Tage früher als gebucht.

Für die offenen Forderungen – sowohl des Hoteliers wie auch des Busfahrtunternehmens – erteilte die ARAG als Kautionsversicherer vorläufige Deckungszusagen, weil die Ver-einsbetreuer vor Ort den Hotelpreis noch ein-mal zahlen mussten. Darüber hinaus erstattete die ARAG den Betroffenen den nicht genutz-ten Reisepreis. Wie geplant, konnten alle Kinder in der Hei-mat glücklich wieder in Empfang genom-men werden. Mareike, Miriam und Jonathan strahlten, als sie ihre Eltern wiedersahen. Der Spruch „wenn einer eine Reise tut, kann er was erzählen“ hatte nun allerdings auch für die Ab-holer eine neue Bedeutung.Nachdem die Ermittlungen des Insolvenzge-richts abgeschlossen waren, wurde das Busun-ternehmen, das die Kinder von Spanien nach Hause gefahren hatte, von der ARAG Ver-sicherung bezahlt. Außerdem erstattete die ARAG die Summe, die an das Reiseunterneh-men umsonst gezahlt worden war. Den Eltern, deren Kinder bei später terminierten Reisen nach der Insolvenz überhaupt nicht mehr verreisen konnten, wurden alle im Vorfeld geleisteten Anzahlungen auf den Reisepreis zurückerstattet.

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Dank des Bundesprogrammes „Demokratie leben“ konnten in diesem Jahr drei Sportpro-jekte des Kreissportbundes finanziell durch den Landkreis unterstützt werden. Ca. 400 Kinder, Jugendliche, Betreuer und Lehrer so-wie die Mitorganisatoren aus Sportvereinen und dem Teamerpool des Kreissportbundes beteiligten sich an den drei Events, wo neben den sportlichen Aktivitäten Demokratie, In-klusion und Toleranz im Mittelpunkt standen.

Das Sportfest der Schulen zur individuel-len Lebensbewältigung ist ein Jahreshöhe-punkt für Schüler und Lehrer. Die mehr als 250 jungen Sportler aus den Förderschulen Ludwigslust, Parchim, Dobbertin und Stern-berg wetteifern in leichtathletischen Diszip-linen um Medaillen. Dazu gehört eine olym-piareife Eröffnung mit dem Sportler-Eid und

der Entzündung der Flamme. Betreut wurden die Stationen von Schülerinnen und Schülern der Berufsschule Ludwigslust. Die Koopera-tion des Kreissportbundes mit der Berufs-schule des Landkreises besteht hinsichtlich der Unterstützung als Kampfrichter, Riegen-führer und Betreuer von Wettbewerben seit Jahren. Gemeinsam absolvieren Aktive und Akteure die Stadionrunde als Erwärmung, lernen sich im Wettbewerb als Sportler und Kari kennen und schätzen. Oft nutzten die Berufsschüler die Chance Hand in Hand die 30m-Sprintstrecke zu bewältigen oder unter-stützen lautstark die spannenden Staffelwett-bewerbe.

Im Herbst findet das Inklusionsturnier um den KSB-Pokal statt. Eingeladen sind hier Teams aus Schulen zur individuellen Lebensbewältigung und Förderschulen mit ihren Schulpartnern der Regionalen Schule. Gemeinsam bildeten die Schulen aus Dobbertin, Schwerin und Ludwigs-lust Fußballteams, die ein spannendes und fai-res Fußballturnier spielten. Austragungsort war Ludwigslust mit seinen idealen Bedingungen mit Natur- und Kunstrasenplätzen. Jugendliche mit und ohne Handicap spielen gemeinsam ohne Vorurteile in einer Mannschaft, unterstützen

sich gegenseitig, verlieren und gewinnen ge-meinsam und freuen sich über einzelne gelunge-ne Aktionen. Die Atmosphäre für Akteure, Be-treuer, Lehrer und Organisationsteam ist einfach unbeschreiblich. Im Rahmenprogramm konnten die Spieler und die zahlreichen Fans der Schulen das DFB-Paule-Schnupperabzeichen ablegen oder sich auf dem Bungee Run austesten. In die-sem Jahr ging der Pokal an das Mixed-Team aus Schwerin (Albert-Schweitzer-Schule und Regio-nale Schule Astrid Lindgren). Beide Sportveranstaltungen zeigen uns, dass Sport mit und ohne Handicap gemeinsam möglich und die Resonanz auf beiden Seiten sehr gut ist. Durch die Zusammenarbeit mit

verschiedenen Sportvereinen wird zusätzlich der Weg in das Vereinsleben ermöglicht. Zu-dem trafen junge Menschen mit und ohne Handicap aufeinander – als Teamkollegen oder in den Rollen Kampfrichter und Sport-ler. Es werden Barrieren abgebaut und das Verständnis Miteinander und Füreinander gefördert. Auch boten die Sportfeste eine Plattform, um junge Menschen für das junge Ehrenamt zu gewinnen.Als mehrtägige Veranstaltung wurde das Herbstcamp für Kinder im Grundschulalter in Balow in Kooperation mit dem Amt Grabow

organisiert. Neben verschiedenen Ausflügen und deren selbständiger Planung durch junge Ehrenamtler stand die Organisation des alltäg-lichen Lebens im Mittelpunkt. Gegenseitiges Kennenlernen, Zusammenleben und auch das Tolerieren der „eigenen Macken“ waren dem Organisationsteam wichtig. Die Kinder lernten nicht nur Tiermasken basteln, Spiele mitge-stalten, sondern erarbeiteten auch eine Welt-karte. Lernten so Länder und Bräuche kennen und tolerieren. Höhepunkt des Camps war der Besuch im Schweriner Kletterwald. Mit etwas Mut meisterten alle Teilnehmer miteinander die Parcours.

KSB-Team

KreissportbundLudwigslust-Parchim e.V.

[email protected] www.ksb-ludwigslust-parchim.de

Demokratie leben

Ludwigslust-Parchim I 19

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Kaffeeklatsch und Muskelkater 21. Seniorensportfest lockt über 80 Teil- nehmer in die Stralsunder Diesterweg-Halle

Einmal im Jahr treffen Tischtennisspieler, Gymnastikdamen, Walker und Radler aufei-nander, um sich beim Seniorensportfest in Stralsund gemeinsam zu betätigen. Senioren aus den verschiedensten Vereinen haben so die Möglichkeit zusammenzukommen und gemeinsam Sport zu treiben. Wurden anfangs nur Frauen begrüßt, beteiligen sich mittler-weile immer mehr Männer – eine erfreuliche Entwicklung. Zwischen Slalomlauf, Zielwurf, Ruderergo-meter und Mini-Golf, oder dem Angebot der

Apotheke, sich kostenlos Blutdruck oder Blut-zucker testen lassen, blieb so immer noch Zeit für ein ausgiebiges Schwätzchen. Werte und Zeiten wurden ganz bewusst nicht gemessen – mit einer Ausnahme beim Ruderergometer, wo es galt, 500 Meter zu absolvieren. Auch das 21. Seniorensportfest war mal wieder ein voller Erfolg und bleibt fester Bestandteil im Veranstaltungskalender der Senioren aus Stralsund und Umgebung.

Ben Teetzen

KreissportbundVorpommern-Rügen e.V.

E-Mail: [email protected]

07.12.2017 Nikolaussportfest in Stralsund

28.12.2017Fußballtennisturnier in Stralsund

290 Kinder begrüßten wir zur letzten Bummisportfest-Reihe Anfang November in Wustrow, Bergen und Ribnitz-Damgarten. Nach einer kurzen Erwärmung absolvierten die kleinen Sportler viele abwechslungsrei-che Stationen mit einer Menge Spaß. High-light waren die Hüpfburg- und die Balancier-station. Vielen Dank an die fleißigen Helfer aus Wustrow, vom Gymnasium Bergen, aus Ribnitz-Damgarten und Stralsund.

Paula Wedekind (18) absolviert seit dem 1. September 2017 ihren Bundesfreiwilligendienst beim Kreissport-bund Vorpommern-Rügen e.V. in Stralsund. Geburtsort: LüneburgHobby: Volleyball beim 1. VC Stralsund (2. Liga)Bundesfreiwilligendienst beim Kreis-sportbund V-R, weil: „mir die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sehr viel Spaß macht und ich noch nicht studieren wollte.“Lieblingssportlerin: Kira WalkenhorstZukunftspläne: Mathematik-Studium

Termine

Info

Wir stellen vor

20 I Vorpommern-Rügen

Lizenz verlängert 27 Übungsleiterinnen und Übungsleiter verlängern Lizenz bei Fortbildung im Jugenddorf Wittow

Am ersten November-Wochenende tra-fen sich 17 Frauen und 10 Männer um ihre Übungsleiter C – Lizenz im Breitensport zu verlängern. Nach der Vorstellung von Entspannungsübungen hinterließ Referent Heiko Prinz mit seinem Workout „Ani-mal-Movements“, ein tierisches Kraft-, Aus-dauer- und Beweglichkeitstraining, einen bleibenden Eindruck. Bei bestem Wetter wurde neben der tollen Location auch der Strand für verschiedene Übungsformen genutzt. Nach dem Abendessen kamen die „Blackroll’s“ zum Einsatz und die neuartigen Trainingsmethoden vom Faszientraining wurden ausprobiert. Mit ein wenig Mus-kelkater lernten die Übungsleiterinnen und Übungsleiter auch am Sonntag einige neue Trainingsmöglichkeiten kennen. Referentin

Sigrid Glasow aus Stralsund stellte unter anderem Ganzkörpertrainingsformen mit unterschiedlichen Hilfsmitteln (u.a. Tube und Pad) und ihr Kurzübungsprogramm für die Wirbelsäule vor. Im Anschluss wurden die Teilnehmerzertifikate ausgeteilt und das Wochenende in angenehmer Runde ausge-wertet.Alles in allem jede Menge Bewegung und viele neue Eindrücke für die Teilnehmerin-nen und Teilnehmer. Vielen Dank an unsere Referenten Sigrid und Heiko sowie an die freundlichen Mitarbeiter vom Jugenddorf Wittow. Ende Februar 2018 beginnt der Aufbaukurs für zukünftige Übungsleiter. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Ben Teetzen

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Erfolgreiche Nachwuchsathleten

Neues Konzept Rostocker Herbst-, Spiel- und Sportfest

Lindy Ave von der HSG Universität Greifs-wald ist „Juniorsportlerin“ des Jahres. Die Stiftung Deutsche Sporthilfe ehrte in Köln die Nachwuchsathletin des Verbandes für Be-hinderten- und Rehabilitationssport M-V als „Juniorsportlerin“ des Jahres 2017. Es ist die wertvollste Auszeichnung im deutschen Be-hinderten-Nachwuchsleistungssport. Bereits bei den Paralympischen Spielen in Rio 2016 hatte sich Lindy hervorragend präsentiert. Im Sommer bei der Para WM in London gewann sie ein Jahr später sensationell Silber über die 200 m Sprintstrecke und Bronze über die 100 m Distanz. Mit den neu aufgestellten Bestzei-ten gehört sie bei den Paralympics 2020 in Tokio zu den Medaillenkandidaten.

Zum vierten Mal traf sich die sportliche Ju-gend zu den European Para Youth Games (EPYG). Den Anfang machte 2011 und 2012 Brno (Tschechien). Im Jahr 2015 war Varaz-din (Kroatien) der Ausrichter und in diesem Jahr folgten über 600 Nachwuchsathle-ten vom 9. bis zum 15. Oktober in Genua (Italien) dem Ruf des EPC, dem europäischen Dachverband des Para-Sports. Nele Labudda vom Hanse Schwimmverein Rostock stieg unter anderem dreimal als Erste aus dem Wasser (100 m Freistil, 400 m Freistil, 100 m Brust). Über die 100 m Brust, 100 m Schmet-terling und 200 m Lagen wurde sie jeweils Zweite.Die Premiere der G Judo WM in Köln verlief äußerst erfolgreich für die drei Starter von Vier

Tore Club Neubrandenburg. Die jüngste WM- Teilnehmerin Pauline Zorn, die bereits bei der IDM 2017 den Vizemeistertitel holte, belegte bei den Frauen bis 57 kg in der WK II den dritten Platz. Auch bei den Männern konnte sich die Bronzemedaille gesichert werden. Im Schwer-gewicht über 100 kg triumphierte Marco Blum. Insgesamt waren 110 Judokas aus 16 Nationen am Start. Martin Barkow verpasste in der Klasse bis 100 kg knapp den Sprung aufs Treppchen und belegte am Ende den 5. Platz.Die WIR-Gemeinschaft unterstützt und be-

gleitet unsere Sportler auf ihrem Weg nach Tokio!

Presseteam VBRS

Mitte November fand das 26. Herbst-, Spiel- und Sportfest (HSSF) in der Stadthalle Rostock statt. In doppelter Hinsicht war diesmal das Motto „Auf der Baustelle“ zu betrachten. Auf der einen Seite bot die Stadthalle, welche sich momentan im Umbau befindet, die perfekte Kulisse für die Teilnehmer/innen um sich auf der Baustelle sportlich zu messen und sich spielerisch zu bewegen. Aufgrund der sich verändernden Schullandschaft im Zusam-menhang mit der voranschreitenden Inklusion haben sich die Veranstalter Integrativer Treff und VBRS M-V andererseits entschieden, das HSSF zukünftig noch offener für alle Grund-schulkinder, die Spaß an der Bewegung haben, auszurichten. Hierbei wollen sie verstärkt mit den Sportfachverbänden und Vereinen zu-sammenarbeiten. 2017 und 2018 steht neben dem bewährten Spiel- und Sportfest die Mög-lichkeit das „Kinderturnabzeichen für Alle“ zu erwerben. Parallel findet eine Fortbildung zum „Kinderturnen inklusiv“ für Sportfachkräfte statt. Presseteam VBRS

Verband für Behinderten- und Rehabilitationssport M-V e.V.E-Mail: [email protected]

Hauptsponsor des Verbandes:

Behinderten-/Rehasport I 21

09.12.2017 Offene LM, Fechten Säbel, Rostock

06.12.2017 Fortbildung „Rehasportkoordinator im Verein” Teil 2, Rostock

Termine

Lincy Ave, WM 2017

Nele Labudda – Mitte (Foto: Dörte Paschke)

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Silbernes Lorbeerblatt für DLRG-Athleten

Acht Athleten der Deutschen Lebens-Ret-tungs-Gesellschaft (DLRG) sind im Oktober in Berlin mit dem Silbernen Lorbeerblatt ge-ehrt worden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlieh ihnen im Schloss Bellevue die höchste staatliche Auszeichnung für Spit-zenleistungen im deutschen Sport.„Sie alle haben sich im Training und im Wettbe-werb außerordentlichen Herausforderungen gestellt. Sie haben sich Ziele gesetzt, haben an sich geglaubt und sind manchmal über sich hinausgewachsen“, sagte Steinmeier in seiner Ansprache an die versammelten Medaillen-gewinner. Der Bundespräsident zeichnete Athleten aus, die bei den World Games 2017 in Breslau (Polen) und bei den Sommerspie-len der Gehörlosen (Deaflympics) in Samsun (Türkei) Gold gewonnen haben. Deren Leis-tungen können „auch andere motivieren und Kräfte freisetzen“, ist Steinmeier überzeugt.

Die DLRG-Nationalmannschaft trat im Juli mit zehn Rettungsschwimmern bei den 10. World Games, den Weltspielen der nichtolympischen Sportarten, an. Acht von ihnen kehrten mit mindestens einer Goldmedaille zurück. Unter ihnen: Christian Ertel, Danny Wieck und Kevin Lehr von der DLRG Ortsgruppe Stralsund.„Es ist schön, dass auch Trendsportarten ge-würdigt werden und der Bund keine Unter-schiede zwischen den Sportarten macht. Ob

olympisch oder nicht ist hier egal“, freute sich Christian Ertel, der bereits zum dritten Mal das Silberne Lorbeerblatt erhielt.Und weiter: „Die höchste Auszeichnung für den Sport vom mächtigsten Mann in der Po-litik überreicht zu bekommen, diese Chance bekommt nicht jeder.“ Allein die Stralsunder DLRG-Athleten gewannen bei den World Games neun Medaillen, darunter dreimal Gold.

Verantwortung übernehmen und lernen was Kameradschaft bedeutet – die Motivationen der angehenden Rettungsschwimmer. „Wir retten deine Ferien“ heißt es auf der Internet-seite der DLRG Bergen Rügen e.V. . Neben der

Schwimmausbildung bietet der Verein in der Sommerferienzeit ein Rettungs-Schwimm- Ferien-Camp an. In sechs Tagen wurden 19 Schwimmbegeisterte zum Lebensretter unter Freiwasserbedingungen in der Ostsee und im

Bodden ausgebildet, um in spe auf den Ret-tungswachstationen der DLRG an der Ost-seeküste und auf der Insel Rügen in den Ret-tungswachdienst gehen zu können. Geschult wurden die Schwimmer in der Lebensrettung, in Erste Hilfe, in Funk und Seemannschaft so-wie in der Wasserrettung und im Umgang mit Rettungsmitteln. Aber auch in der Vermei-dung von Gefahren bzw. der Prävention, wenn es darum geht, Bade- und Bootsunfälle zu ver-meiden. Auch das Schwimmen in Kleidung wurde geübt, denn es bleibt nicht immer die Zeit sich erst zu entkleiden und dann zu ret-ten. In der Ausbildung wurde den Teilnehmern weiterhin vermittelt, dass Kameradschaft ein unverzichtbarer Bestandteil ist, wenn es darum geht gemeinsam Verantwortung zu überneh-men. Aus diesem Ausbildungskurs erwuchs für die Retter der Wunsch und das Bedürfnis re-gelmäßiger das Schwimmen zu trainieren, um sich fit zu halten, aber auch eine nächst höhere Rettungsschwimmqualifikation zu erreichen. Auch im kommenden Jahr plant die DLRG Bergen Rügen e.V. einen weiteren Lebensret-ter-Kurs unter Freiwasserbedingungen. Wei-tere Informationen sind auf der Internetseite www.bergen.dlrg.de des Vereines zu finden.

Jörg Wienberg

22 I DLRG

DLRG Landesverband M-VE-Mail: [email protected] www.mv.dlrg.de

Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.

Rechts neben dem Bundespräsidenten: Christian Ertel aus MV, Kevin Lehr aus M-V, Marcel Hassemeier, Danny Wieck aus MV (Foto: Bundespräsidialamt)

Foto: DLRG Bergen, Jörg Wienberg

Inselkinder werden Rettungsschwimmer

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Handball I 23

Handballverband M-V e.V.E-Mail: [email protected]

Termine01. – 03.12.2017 Turnier NBL + Berlin / LA 01/02 weiblich Barleben

09. – 10.12.2017 Lehrgang LA 01 männlich Sportschule Güstrow

12.12.2017 Tagung Erweitertes Präsidium

17.12. – 21.12.2017 DHB Länderpokal Jahrgang 01 männlich Berlin

Dr. Wolf-Dieter Schmidt erhält Ehrennadel des DHB in Gold

IHF-Präsident mit Schweriner Handballbuch

Auf dem 32. Ordentlichen Bundestag zeichne-te DHB-Präsident Andreas Michelmann (links) den Vizepräsidenten des HVMV, Dr. Wolf-Die-ter Schmidt, mit der Ehrennadel des DHB in Gold aus.

Ein Mitglied des Autorenkollektivs überreich-te Dr. Hassan Mustafa während des Wieder-sehens, anlässlich des DHB-Bundestages in Berlin, ein Exemplar des Schweriner Handball- buches. Der IHF-Präsident bedankte sich beim Präsidenten des HVMV, Peter Rauch, ganz herzlich. Foto: Privat

Vom 20. – 21. Oktober 2017 fand in der Sport-schule Güstrow der jährliche Workshop des Handballverbandes Mecklenburg-Vorpommern statt. Hier konnten sich Trainer weiterbilden und ihre Lizenzen verlängern lassen. Rund Ein-hundert Teilnehmer waren dabei.Los ging es mit einem Vortrag von Robert Run-ge. Das von ihm geleitete Ballsport-Centrum ist ein Unternehmen, das an der Förderung des Ballsports sowie der Entwicklung der Nach-wuchsspieler in Mecklenburg-Vorpommern interessiert ist. In dem Vortrag ging es um Ar-beitsgemeinschaften an Grundschulen und Ballschulen an Kindergärten. Schwerpunkte für diesen Bereich sind kleine Spiele, die das ab-wechslungsreiche Spielen mit unterschiedlichen Bällen, kombiniert mit koordinativen und kon-ditionellen Bewegungsabläufen, fördern, Basis- orientierung und Servicefunktion für Vereine in der Region, Einbindung von sozialkompetenten und lizensierten Trainern, Steigerung der Aus-bildungsangebote für Schulen und Sichtung und Förderung von sportbegeisterten Kindern.Weiter ging es mit dem Grundsatzreferat von Dago Leukefeld zum Thema: „Vom TRIBÜ-NENMOTZER zum TRAININGSHELFER“. Der Referent erläuterte anschaulich die Diskrepanz zwischen der Leistungserwartung/dem Verhal-ten von Eltern und Angehörigen und der Ent-wicklung und Leistungsfähigkeit von Kindern. Informationen gerade zu diesem Thema sind bei Eltern und Kindern von zentraler Bedeu-tung. Aufklärungsarbeit und die ständige Kom-munikation von Verein, Trainer, Eltern und Kin-

dern sorgen für mehr Transparenz. Gut erklärt wurde auch der Unterschied von Erwachse- nen- und Kinderhandball. Beim Kinderhandball geht es um altersgerechtes, freies und unge-zwungenes Spielen und beim Erwachsenen-handball geht es um das Gewinnen.Angesprochen wurde unter anderem auch das faire Verhalten auf der Tribüne gegenüber Schiedsrichtern, Trainern und Spielern. Verhal-tenstypen wurden vorgestellt, finanzielle Mög-lichkeiten und Wege erläutert.Hier das wörtlich zitierte Schlusswort des Vor-trags: Kinder haben Spaß am Handballspiel, unabhängig davon, ob sie sich später mal dem Leistungs- oder Breitensport verschreiben – wir sollten sie dabei kräftig unterstützen! Sie spielen nicht das Spiel der Erwachsenen, son-dern ein Spiel, das nicht an taktischen Zwängen sondern vielmehr an ihrer Entwicklung ausge-richtet ist (…)Nach dem Abendessen kam der praktische Teil. Dago Leukefeld gab Hinweise zum Technik- erwerbstraining und zur Anwendung des Schlagwurfs. Als Demo-Mannschaft war die Auswahl m2003 anwesend.Am nächsten Tag folgten zwei weitere Praxis-einheiten: Tipps gab es zum Torwarttraining im Kinder und Jugendbereich und das zweite Thema beschäftigte sich mit: Erkennen – Ent-scheiden – Handeln.Insgesamt war es ein erfolgreicher Workshop für alle Teilnehmer. Jeder konnte Neues mit-nehmen. Das Wissen wurde erweitert und auch der Erfahrungsaustausch kam nicht zu kurz.

Motivierender Workshop mit Dago Leukefeld

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Der 1. Schweriner Judoclub feierte bei seinem dritten Anlauf um eine Medaille beim Bundes-ausscheid des Deutschen Jugendpokals einen bemerkenswerten Erfolg, der am Ende für un-gebremsten Jubel sorgte. Zwei Mal zuvor stand den Schwerinern das Glück nicht zur Seite.

Nach Platz 7 im Jahr 2015 und Platz 5 2016 wurde ein riesiger Dreisäulenpokal erkämpft, der nun die Trophäensammlung des Vereins bereichern wird. Endlich!, so die Kommenta-re der mitgereisten Sportfreunde aus MV, die am Mattenrand die Mannschaften unseres Landesverbandes unterstützten. Sie alle wur-den nicht enttäuscht. Neben den vielen schö-nen Aktionen konnten die Jungen vom 1. SJC ihre Gegner in die Hoffnungsrunde schicken, bevor der JC KIM CHI Wiesbaden ihnen den Weg ins Finale versperrte. Nun stand das alles entscheidende „Kleine“ Finale um den 3. Platz an. Im Vorjahr konnte man nicht überzeugen, dieses Mal allerdings gab es berechtigte Hoff-

nungen auf einen Sieg in der nun folgenden Begegnung. Es folgten vier spannende Kämp-fe, deren Ergebnisse addiert einen Gleichstand hervorbrachten. Somit sollte nun die letzte Kampfpaarung über Bronze oder Blech ent-scheiden. Dramatik pur. Nach der regulären Kampfzeit von drei Minuten ging der Kampf im Golden Score weiter. Und auch nach der in dieser Altersklasse vorgeschriebenen maxima-len Kampfzeit gab es keinen Vorteil für einen der beiden Fighter. Dann wurde es ruhig in der Niederlausitzhalle, denn die Entscheidung des Kampfgerichts stand bevor. Yves Tepelmann vom 1. Schweriner JC hatte in den sechs Mi-nuten die meisten Angriffe gestartet und war sichtlich aktiver. Sahen die Kampfrichter das ebenso? Ja, die Verkündung des Urteils läutete einen riesen Jubeltaumel im Schweriner Lager aus. Freude und Erleichterung bestimmten die Szenerie. Platz 3 für das Team der ml. U14 beim Deutschen Jugendpokal 2017. Neben dem einzigen Jungenteam starteten drei weibliche Mannschaften des JVMV im gleichen Wettbewerb. Dabei konnte sich aller-dings nur die KG BC Vorpommern/1. Schwe-riner JC in Richtung des Podestes bewegen. Nach einem Sieg folgte eine Niederlage, die das Team in die Hoffnungsrunde brachte. Dort wurden drei weitere Siege verbucht, bevor man knapp vor dem Kampf um den 3. Platz das Nachsehen hatte. Am Ende stand ein 7. Platz zu Buche, der von 29 Kampfteams durchaus akzeptabel ist. Ralf Wilke

Die 1. G-Judo-Weltmeisterschaft in der Kölner ASV Sporthalle ist Geschichte. Der Deutsche Judo-Bund war mit der Ausrichtung des neuen Judo-Wettbewerbs geistig behinderter Men-schen beauftragt und leistete damit auch eine richtungsweisende Pionierarbeit für die Zu-kunft. Auch wenn das Teilnehmerfeld eher einer europäischen Meisterschaft glich, die Akteure ereiferten sich wie bei einer Olympiade. Also, Hut ab für das Engagement um und auf den Wettkampfflächen des internationalen Events. Mit dabei waren drei Sportler des JC „Vier Tore“ Neubrandenburg, die schon im Vorfeld richtig aufgeregt waren. Dank der guten Vorbereitung und Unterstützung des Vereins, insbesondere durch den Vorsitzenden Udo Blum, konnte das Projekt „G-Judo-WM“ in jeder Hinsicht begeis-

tern. Und auch der sportliche Erfolg blieb nicht aus. Mit Pauline Zorn bis 57 kg und Marco Blum über 100 kg, haben die Fighter des JC „Vier Tore“

NB jeweils Bronze erkämpfen können. Für Pau-line wäre auch etwas mehr als der 3. Platz drin gewesen. Aber wie so oft fehlte am Ende die Kraft im Kampf gegen die spätere G-Weltmeiste-rin aus Großbritannien. Einen 5. Platz erkämpfte weiterhin Martin Barkow im Limit bis 100 kg.Herzlichen Glückwunsch! Ralf Wilke

Bronze beim Deutschen Jugendpokal in Senftenberg

Edelmetall bei G-Judo WM für Neubrandenburger in Köln

Judo-Verband M-V e.V.E-Mail: [email protected]

24 I Judo

Foto: Ralf Wilke

Martin Barkow, Pauline Zorn und Marco Blum vom JC „Vier Tore“ Neubrandenburg e.V.

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Das zentrale Kader-Trainingslager des Leichtathletik-Verbandes Mecklenburg-Vor-pommern (LVMV) fand in Zinnowitz statt. Fast 70 Athletinnen und Athleten nahmen daran teil, darunter auch einige Bundesnachwuchs-kader. Wie schon in den Vorjahren wurde die Berufung der D-Kader zu Beginn des neuen Trainings- und Wettkampfjahres (Oktober 2017 bis September 2018) in diesem Rahmen durchgeführt.Die jeweiligen Disziplingruppen-Landestrai-ner übergaben die Kadershirts an „ihre“ Athle-ten. Zuvor stellte der Leitende Landestrainer Ralf Ploen die Erfolge der Saison 2017 heraus und gratulierte den Sportlern ganz herzlich zu ihren erreichten Ergebnissen. Darüber hinaus verwies er auf die nationalen und in-ternationalen Höhepunkte des kommenden Jahres und wünschte allen viel Erfolg sowie eine gute, verletzungsfreie Vorbereitung. Der LVMV werde auch in den kommenden Mo-

naten entsprechend seines Förderkonzeptes Unterstützung leisten, so Ploen.An drei Tagen wartete auf die Nachwuchs-sportler ein anspruchsvolles Trainingspro-gramm. Bei gutem Wetter wurde vorrangig am Strand trainiert, aber auch im Wald, im

Stadion, im Kraftraum und in den Sporthallen. Fast alle nutzten darüber hinaus die Bernstein-therme zum Training bzw. zur Regeneration; die meisten Trainingsgruppen unternahmen eine Radtour. Ralf Ploen, Ltd. Landestrainer

Zentrales Trainingslager des LVMV in Zinnowitz

Leichtathletikverband M-V e.V.E-Mail: [email protected]

Leichtathletik I 25

Insgesamt 460 Teilnehmer aus 45 Vereinen kämpften in Bad Doberan um die Landesmeis-tertitel im Crosslauf. Sie absolvierten je nach Ge-schlecht und Alter entweder die 900- oder die 1600-Meter-Runde einmal oder mehrfach. „Das ist ein sehr gutes Meldeergebnis“, freute sich Dr. Peter Wegner, Geschäftsführer des Leichtath-letik-Verbandes M-V. Es habe sich bewährt, die Crosslauf-Titelkämpfe in die Laufcup-Serie zu in-tegrieren; dadurch seien in Bad Doberan nahezu alle Alters- und Leistungsklassen vertreten.Im Kellerswald der Münsterstadt, wo die Lan-desmeisterschaft seit einigen Jahren stattfin-det, fanden die Aktiven bei idealem Laufwet-ter beste äußere Bedingungen vor. Dazu trug auch die erneut rührige Organisation durch die Leichtathletik-Abteilung des Bad Dobera-

ner SV bei. Rund 60 Helfer waren für einen reibungslosen Ablauf der knapp sechsstündi-gen Veranstaltung im Einsatz.Die insgesamt 38 Titel teilten sich nicht weni-ger als 18 Vereine. Neunmal standen Läuferin-nen und Läufer des TC Fiko Rostock auf dem höchsten Treppchen – der Lohn für eine be-merkenswerte Arbeit in den letzten Jahren. In der Wertung folgten der SV Turbine (5 Titel) und der HSV (4) aus Neubrandenburg. Be-merkenswert: Drei Titel gingen an die kleine TSG Wittenburg.Im Rennen der Altersklassen M20 bis M45 (6800 Meter) feierte Dr. Matthias Weippert (TC Fiko Rostock/M40) einen Favoritensieg. Eingangs der zweiten von vier Runden über-nahm er die Führung, die er bis ins Ziel stetig

ausbaute. In ausgezeichneten 21:41 Minuten verwies Weippert seinen Vereinskameraden André Bauschmann (M20/22:11) und Sven Lorenz (1. LAV Torgelow/M35/22:13) auf die Plätze zwei und drei des Gesamtklassements.Deutlich enger ging es bei den Frauen zu, die 5000 Meter zu absolvieren hatten. Auch hier sorgte mit Anna-Izabella Böge (SV Turbine Neubrandenburg) eine W40-Läuferin mit 18:39 Minuten für die schnellste Zeit des Ta-ges. Im Kampf um den zweiten Gesamtplatz und die W20-Meisterschaft lieferten sich Anna Brust (HSV Neubrandenburg) und Antina Neu-gebauer (TC Fiko Rostock) ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das mit einem Foto-Finish endete. Da-nach hatte Brust die Nase in 18:50 Minuten vor der zeitgleichen Neugebauer vorn.

Burkhard Ehlers, LVMV-Medienwart

Crosslauf-Landesmeister in Bad Doberan ermittelt

Die drei schnellsten Cross-Männer (v.l.): André Bauschmann, Matthias Weippert – beide Fiko Rostock und Sven Lorenz, 1. LAV Torglow. (Foto: B. Ehlers)

Teilnehmer des zentralen LVMV-Trainingslagers in Zinnowitz. (Foto: R. Ploen)

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Zum zweiten Sichtungslehrgang für das Finale des Bernhard-von-Albedyll-Jugend-Förder-preises waren 19 Nachwuchsdressurreiter aus den fünf ostdeutschen Landesverbänden nach Redefin gekommen. „Das Landgestüt hat gute

Bedingungen und der Ablauf war gut vorbe-reitet“, lobte Oliver Oelrich (Lengerich) die Organisatoren um Michael Thieme und Elke Spierling. „Auch das Niveau der Teilnehmer hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt. Das sah man schon in Aachen bei der DJM“, ergänzte der Nachwuchs-Bundestrainer. In Redefin standen neben dem Training zwei FEI-Aufgaben auf dem Niveau der mittel-schweren Klasse auf dem Programm. Zu den Videoaufnahmen, die mit jedem Reiter aus-gewertet wurden, gab es vom Bundestrainer jeweils einen Kommentar zu den einzelnen Ritten. Die erste Prüfung entschied Caroline Lass aus Tempel, die für die RSG Wöpkendorf startet, mit ihrem niederländischen Wallach Ugrant (69,550 %) vor dem Bronzemedail-lengewinner der diesjährigen DJM Franz-Otto Damm (Flötz/Sachsen-Anhalt) mit DSP Leo-ness (69,189 %) für sich. Tanja Schneider (PSV Phönix) kam mit Fashion Week (68,423 %) auf Rang vier, die diesen Platz auch am zweiten Tag mit 69,825 Prozentpunkten verteidigte. In die-ser Prüfung musste Caroline Lass (69,912 %) der Finalsiegerin von 2016, Henriette Schmidt (RFV Naumburg), mit Rocky´s Sunshine (71,053 %) den Vortritt lassen. Neben Caroline Lass und Tanja Schneider konnte sich auch Henriette Scheibler (RV Rostocker Heide) mit ihrer Stute Diva Des-demona für das 26. Finale des ostdeutschen Jugend-Förderpreises qualifizieren. Dieses findet zur Pferdemesse Hippologica während der „Grünen Woche“ im Januar 2018 in Berlin statt.

Der Bundestrainer zu Besuch in Redefin

Bei den Norddeutschen Meisterschaften der Voltigierer in Neustadt/Dosse (Brandenburg) kam das Team Mecklenburg-Vorpommern in der Länderwertung auf Rang fünf. Der Ge-samtsieg ging an den Landesverband Han-nover vor Weser-Ems sowie Hamburg und Schleswig-Holstein. Bei den weiblichen Junio-ren belegte Alina Roß (SG Groß Quassow) mit Volker Roß an der Longe einen zweiten Platz.

+ + +Die Springreiterin Susan Schimmelpfennig vom Reitclub Passin gewann in Gadebusch die 7. Qualifikation zum Eggersmann-Junior-Cup Partner Pferd 2018. Sie und die dahinter plat-zierten Franziska Lass (RFV Griebenow), Ju-liana Jakubic (RSV Polzow) und Anna-Sophia Thillmann (RFV Gadebusch) lösten das Ticket für das Finale in Leipzig. In Groß Viegeln Ende Juli hatten sich bereits Lilli Plath (Insel Poel) und Johann Greve für das ostdeutsche Finale qualifiziert.

+ + +

Holger Wulschner vom Reitclub Passin ent-schied beim internationalen Springturnier im dänischen Herning auf dem Wallach BSC Skipper den Großen Preis nach Stechen für sich. Christoph Lanske aus Steffenshagen (Landkreis Rostock) kam im Sattel der Stute Chacco’s Girl nach einem Abwurf im Umlauf auf Rang 17.

+ + +Das von Rolf Günther (Redefin) geführte Team Mecklenburg-Vorpommern gewann in Chemnitz (Sachsen) das Mannschaftssprin-gen der Landesverbände. Christoph Lanske (Steffenshagen), André Thieme (Plau), Ulf Ebel (Polzow) und Heiko Schmidt (Neu Benthen) verwiesen nach zwei Runden mit 3,94 Sekunden Vorsprung das ebenfalls feh-lerfreie Trio aus Weser-Ems auf Platz zwei.

Kurz und knapp

26 I Reiten26 I Reiten

Landesverband Mecklenburg- Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V.E-Mail: [email protected]

Beim Landesverband M-V für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V. ist in der Geschäftsstelle in Rostock zum 1. September 2018 die Vollzeitstelle

der Geschäftsführerin/des Geschäftsführers

neu zu besetzen.

Sie besitzen eine DOSB-Trainer-Lizenz und eine abgeschlossene Hochschul- oder Fachhochschul-ausbildung, ein Abschluss in Betriebswirtschaft, Sportwissenschaft oder Rechtswissenschaft wäre von Vorteil. Sie verfügen über umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen im Turnier- und Brei-tensport und sind teamfähig sowie im Rahmen der Verbandsarbeit flexibel in der Woche und an Wo-chenenden einsetzbar. Angemessene PC-Kennt-nisse und ein Führerschein werden vorausgesetzt.

Zu Ihren Aufgaben gehören:n die Koordinierung und Durchführung aller Ar-

beitsaufgaben in der Geschäftsstelle entspre-chend der Satzungen des Landesverbandes sowie die Führung und Anleitung der Mitar-beiter/innen der Geschäftsstelle,

n Planung und Einhaltung der finanziellen Mittel im Haushalt

n die Organisation und Koordinierung des Wett-kampfsystems im Turnier- und Breitensport so-wie der bedarfsgerechten Aus- und Fortbildung für Übungsleiter, Trainer und Turnierfachleute,

n die Information und Beratung von Sportver-einen, Mitgliedsbetrieben, Kreisreiterbünden, der Kommissionen und Fachbeiräte und der ehrenamtlich Tätigen des Landesverbandes

n eine enge Zusammenarbeit mit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), dem Landes-sportbund M-V, dem Verband der Pferdezüch-ter M-V und den staatlichen Stellen.

Die Einarbeitungszeit sollte ab den 1. Juli 2018 erfolgen, ein vorheriges Praktikum bei der Deut-schen Reiterlichen Vereinigung (FN) wäre wün-schenswert.

Ihre Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis zum 10. Dezember 2017 an:

Landesverband M-V für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V.GeschäftsstelleCharles-Darwin-Ring 418059 Rostock

Stellenausschreibung

Caroline Lass mit ihrem Pferd Ugrant (Foto: Landesverband)

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In Plovdiv Bulgarien fand die Veteranen-WM (35– 60 Jahre) statt und der SV Warnemünde nahm mit einer kleinen aber leistungsstarken Truppe von Freistilspezialisten teil. Am Ende gab es eine tolle Ausbeute mit immerhin zwei Medaillen.Stefan Pentschew / Altersklasse B / Gewichts-klasse: 70Kg / 13 Teilnehmer / III. Platz Er besiegte in der Hoffnungsrunde STECLARI aus Moldawien und ließ auch im Kampf um Bronze gegen den einheimischen Bulgaren HADZHI, den er mit 4:2 nach Punkten ge-wann, nichts anbrennen. Dirk Stastny/Altersklasse C/Gewichtsklasse: 78 Kg/14 Teilnehmer/7. Platz.

Jens Fütterer/Altersklasse D/Gewichtsklasse: 78 Kg/8 Teilnehmer/3. Platz. Seinen Kampf gegen den sehr starken Iraner JOHARI SEFID, der letztlich Weltmeister wur-de, verlor „Fütti“ nach Punkten. Und so ergab sich für ihn der Kampf um Bronze. Diesen entschied er gegen den Bulgaren BONEV mit 10:0 Punkten sehr souverän für sich und konn-te seinen Erfolg aus dem Vorjahr mit Platz III wiederholen. – Klasse! Thorsten Wietzke/Altersklasse E/Gewichts-klasse: 78 Kg/20 Teilnehmer/10. Platz.Eine sehr erfolgreiche Teilnahme unserer Ol-dies, wir gratulieren zum tollen Abschneiden!

Die Nachwuchsringer der Küstenringer mach-ten den Einzug ins Finale der Jugendliga perfekt. Die Mannschaft aus Ringern des PSV Rostock, SV Warnemünde und FSV Stralsund blieb da-bei als Sieger ihrer Staffel ohne Punktverlust. Im Wettbewerb waren neun Mannschaften aus ganz Norddeutschland angetreten. Die Vorrunde wurde in zwei Staffeln ausge-tragen. Die jeweils zwei besten Teams und der Ausrichter des Finals ringen am 11.11.2017 in Torgelow um den Sieg in der Gruppe Nord.In der Rückrunde mussten die Küstenringer um Mannschaftsleiter Burkhard Schulz eini-ge Ausfälle wegen Krankheit und der Ferien kompensieren. „Den anderen Teams ging es aber genauso, von daher war es wieder aus-geglichen“, meinte Schulz. Zwei der 12 Ge-wichtsklassen konnten nicht besetzt werden. Dennoch ließen die Küstenringer gleich im

ersten Kampf gegen die KG Vorpommern auf-horchen. Dort konnten sie nämlich neun der zehn Duelle für sich entscheiden.Johannes Portwich, der sich in den Dienst der Mannschaft stellte und bis 69 kg eine Gewichtsklasse höher antrat, hätte beinah die weiße Weste wahren können. Nach einer Führung unterlag er aber noch auf Schultern. Nach diesem Super-Start folgten weitere Siege gegen Olympia Berlin und SV Preußen Berlin. Im letzten Duell gab es dann ein echtes Fina-le gegen die Mattenfüchse Ost-Brandenburg. Diese hatten bei einem Sieg noch die Chance, die Tabellenführung zu übernehmen. Die Bran-denburger mussten nur eine Gewichtsklasse unbesetzt lassen, so dass sie mit vier Punkten Vorsprung in das Duell gingen. Hochspannend ging es zu, ständig wechselte die Führung. Von den neun ausgetragenen Kämpfen konnten

die Küstenringer sechs für sich entscheiden. Entscheidenden Anteil am denkbar knappen 28:20-Sieg hatte Antony Nitzschner bis 38 kg mit seinem überraschenden Schultersieg über den zwei Jahre älteren Nico Kunz. Burkhard Schulz lobte den Kampfgeist der jun-gen Talente: „Den Sieg in der Staffel hat sich jeder Einzelne regelrecht erkämpft. Das war Spitze!“Erfolgreichste Kämpfer der Küstenringer wa-ren nach Abschluss der Vorrunde: Phipill Nguyen Ho (8 Siege), Florian Wiese-mann (6 Siege) und Zelem Zubairaev (5 Siege). Alle blieben in der Vorrunde ohne Niederlage.

Der Bundestrainer zu Besuch in Redefin

Weltmeisterschaft der Aktiven über 35 Jahre im Ringen

Küstenringer erreichen das Jugendliga-Finale

Ringen I 27

Ringer-Verband Mecklenburg-VorpommernE-Mail: [email protected]

Abschlusstabelle Staffel B nach der Vorrunde

1 KG Küstenringer 16:0

2 Mattenfüchse Ost-Brandenburg 12:4

3 SV Preußen Berlin-Berliner Jungs 6:10

4 Olympia Berlin 6:10

5 KG Vorpommern 0:16

Stefan Pentschew beim Sieg um Bronze gegen den Bulgaren Hadzhi

Jens Fütter beim Sieg um Bronze gegen den Bulgaren Bonev (Fotos: Jens Fütterer)

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28 I Schießen

Landesschützen- verband M-V e.VE-Mail: [email protected]

14. Landeskönigsball des LSV in Neubrandenburg

Am 4. November 2017 fand in der Sport-Stadt Neubrandenburg der 14. Landeskönigsball des Landesschützenverbandes Mecklenburg-Vor-pommern statt. Spätestens seit dem unver-gesslichen Deutschen Schützentag 2011 in der Vier Tore Stadt, wo sich die Stadt am Tollense-see als tolle Gastgeberin zeigte, weiß man, dass hier die Schützen herzlich willkommen sind. Mit dem traditionellen Einmarsch von 50 Schützenmajestäten in den Saal des Hauses der Kultur und Bildung begann für 380 Gäste ein toller Ballabend.Die Eröffnung des opulenten Buffets des „Ho-tel am Ring“ war der Startschuss für einen Bal-labend voller Lebensfreude. Schützen feiern nicht nur gern, sie sind auch tolle und ausdau-ernde Tänzer. Beleg dafür war die stets sehr gut gefüllte Tanzfläche bei toller Partystim-mung mit der „Schützenband“, „Papermoon“ und Heikos Disco.Das überaus positive Fazit der Ballgäste erhöht schon jetzt die Vorfreude auf einen 15. Lan-deskönigsball.

Sportlerehrung des Landes-schützenverbandes Mecklen-burg-VorpommernIm Rahmen des 14. Landeskönigsballs ehrte der Landesschützenverband die erfolgreichs-

ten Sportler des zurückliegenden Sportjahres.Im Bogensport konnte Annedore Röbisch (SV Diedrichshagen 2000) die Silbermedaille bei den World-Masters-Games im neuseeländi-schen Auckland erringen. Annedore Röbisch beendete damit auch die diesjährige Saison überaus erfolgreich.Außerdem konnte Steffen Hoth (Tollense SZ Neubrandenburg) den Titel „Deutscher Meis-ter 2017“ in der Disziplin Langbogen 3D der Altersklasse Senioren gewinnen.Vom SV „Vier Tore“ Neubrandenburg errang Arne Theuerkauf in der Schülerklasse männ-lich Luftpistole die Bronzemedaille bei der diesjährigen Deutschen Meisterschaft in Mün-chen. Außerdem gewann die Schülermann-schaft Luftpistole (M. Köppen, A. Theuerkauf, Ch. Wendt) des SV „Vier Tore“ ebenfalls die

Bronzemedaille in der Mannschaftswertung. Damit konnte die Schülermannschaft an ver-gangene Erfolge anknüpfen.Ein besonderer Dank wurde hierbei auch dem Trainer am Landesleistungszentrum, Günter Hettig, ausgesprochen.Der Referent Wurfscheibe des Landesschüt-zenverbandes, Mike Stöcker, wurde, für sein langjähriges Wirken, mit dem Silbernen Eh-renkreuz des Deutschen Schützenbundes aus-gezeichnet.Auch der Sponsor des Wurfscheibenteams MV, Dieter Allwardt, wurde für sein Engage-ment geehrt. Der Landesschützenverband gratuliert auch an dieser Stelle allen ausgezeichneten noch einmal recht herzlich.

Gerd Hamm, Steffen Hoth, Annedore Röbisch, Helfried Röbisch, Arne Theuerkauf, Marvin Köp-pen, Günter Hettig, Mike Stöcker (v.l.n.r.).

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Tischtennis I 29

Tischtennis-Verband M-V e.V.E-Mail: [email protected]

16.12.2017 LEM Schüler B in Schwerin

17.12.2017 LEM Jugend in Schwerin

21.12.17-03.01.18 Weihnachtsferien

07.01.2018 2. Runde Pokal

13./14.01.2018 Future-Cup in Bad Blankenburg (Thüringen)

13./14.01.2018 Städte-Cup in Lalendorf

Termine

Die Landesspitze der Damen und Herren traf sich traditionell zum Landesranglistenturnier in Rostock. Da die Landesmeisterin Johanna Salzmann aus Greifswald abgesagt hatte, war der Weg frei für die Neubrandenburgerin Sandy Lingstädt, die das Turnier ungeschlagen gewinnen konnte. Die Ex-Landesmeisterin Annkatrin Lange aus Parchim und die nach mehreren Jahren Pause

starke Sophia Scheel aus Stralsund belegten punktgleich Rang 2 und 3. Erfreulich, dass die weiteren Plätze von Nachwuchsspielerinnen belegt wurden, was doch für die Zukunft hof-fen lässt. So konnte die Rostockerin Caroline Urban als Jugendliche einen sehr guten 4. Platz vor Lea Piontkowsky und Anna Schatz (beide Rostock) erkämpfen.Das Herren-Turnier wurde eindeutig von den Oberliga-Herren des TSV Rostock Süd be-herrscht, wobei „Oldie“ Mathias Wähner in spannenden Spielen seine jüngeren Mann-schaftskameraden Sven Stürmer, Til Puhlmann und Chris Rehberg auf die Plätze verweisen konnte. Dieses Quartett erlaubte sich keine Niederlagen gegen den Rest des Feldes, das von den beiden Greifswaldern Thomas Matzke und Tobias Hapke angeführt wurde.

Hans-Joachim Tamms, Sportwart TTVMV

Die 40. Schweriner Tischtennis-Tage sind bis auf die Pokalendrunde auf Kreisebene been-det. Bernd Jüttner, Vorsitzender des Stadtfach-verbandes, zog eine insgesamt positive Bilanz. Erfreulich, dass sich der Nachwuchs in vielen Wettbewerben, auch der Damen und Herren, einbrachte und sich schon gut platzieren konnte.Erfolgreichste Teilnehmer waren Edwin Lübcke (VfL) und Mathias Krause (TTC), die im Einzel drei- bzw. zweimal sowie mit ihren Partnern Marco Sevecke (VfL)/Peter Gürtler dreimal Medaillenplätze erkämpften.Bei den Turnieren für jedermann waren ne-ben Schülern, Senioren, Hobbyspielern auch Teilnehmer unterschiedlicher Nationalitäten und Kulturkreise am Start. Alle hatten in fried-lichem Miteinander viel Spaß.Ein Highlight war wieder das 2er Mann-schaftsturnier um die Pokale des Stadtsport-bundes. Bis nach Mitternacht gab es in allen drei Spielklassen niveauvolle und spannende Matches. Am Ende entschieden in A, B und C bei gleichen Punkten die Spielverhältnis-se. Den A-Pokal erkämpfte sich das junge Team Beck/Pataman (VfL), den in B Lübcke/

Sevecke (VfL) und den C-Pokal P. Gürtler/ Krause (TTC). Beim Tag der Kindergärten und dem Ferien-Cup der Grundschulen wurden die Kleinsten in kindgerechter Weise an das Tischtennisspielen heran geführt, was allen sichtlich viel Spaß machte. Das neu in das Programm aufgenommene Turnier der Bundeswehr fand gleich Zuspruch und wird mit Sicherheit fortgeführt. Die Tradi-tionswettbewerbe für Damen, Menschen mit Handicap, Senioren sowie das Doppelturnier haben sich erneut bewährt und boten durch recht ausgeglichene Felder viele interessante und knappe Matches. Die neue Spielweise beim Familien-Team-Cup fand nur teilweise Resonanz, dafür war sie beim Firmen-Cup größer als in den Vorjahren.Das abschließende Kuddel-Muddelturnier vereinte Alters- und Spielklassen und brachte viel Spaß.Unter dem Strich war die größte Breitensport-veranstaltung Schwerins im Tischtennis wieder eine rundum gelungene Sache. Ein herzlicher Dank gilt allen Unterstützern und Helfern.

Roswitha Wiencke, VfL Schwerin

Landes- ranglisten- turnier 2017 in Rostock

40. Schweriner Tischtennis-Tage

1 Lingstädt, Sandy TTSV Neubrandenburg 10:0 40: 62 Lange, Annkatrin SV Aufbau Parchim 8: 2 35:143 Scheel, Sophia SV Medizin Stralsund 8: 2 35:184 Urban, Caroline SV Nord-West Rostock 7: 3 32:215 Piontkowsky, Lea TSV Rostock Süd 5: 5 28:286 Schatz, Anna TSV Rostock Süd 5: 5 27:29

1 Wähner, Mathias TSV Rostock Süd 10: 0 40: 72 Stürmer, Sven TSV Rostock Süd 9: 1 37:153 Puhlmann, Til TSV Rostock Süd 8: 2 37:194 Rehberg, Chris TSV Rostock Süd 7: 3 35:245 Matzke, Thomas 1. TTC Greifswald 5: 5 26:266 Hapke, Tobias 1. TTC Greifswald 5: 5 25:25

Dam

en

Her

ren

dir. Vgl.

EhrungDer Abteilungsleiter des Lübzer SV, Kurt Löff-ler (re.), wurde durch den Landesgeschäftsfüh-rer des TTVMV, Bernd Jüttner, mit der Ehren-nadel in Bronze des LSB geehrt.

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Fast eineinhalb Jahre ist es um die Sportakrobaten vom VfL Schwerin ruhig geworden.Sportlerinnen, die seit Jahren auf dem internationalen Parkett zu Hause waren, haben ihre Karriere beendet. Die WM in China war ihr letzter großer Auftritt.Jetzt hieß es, die neuen Forma- tionen festzulegen. Es folgten Wo-chen der Leistungs-Tests, Aufbau und wieder Korrektur, Probetrai-ning und Auswertungen. Zwei der erfolgreichen Sportlerinnen, Lilly Kutta und Gofrahn Solh, besu-chen noch das Sportgymnasium. Aber auch sie mussten ihre Plätze räumen. Oben turnten sie, Lilly im Paar und Gofrahn in der Gruppe. Jetzt waren sie als Untermänner gefordert.Nun war es soweit. Der erste Start zu einem Internationalen Turnier sollte die Leistungsfähigkeit unter

Beweis stellen. Auch wenn der Wettkampf noch nicht so leistungsstark besetzt war, ließ er doch Schlüsse zu. Das Jugend-Trio mit Lilly Kutta, Anouk König und der 10-jährigen Julia

Cazac holte sich in der Balance-Übung Silber, in der Dynamikübung einen 5. Platz und im Finale erturnten sie sich die ersehnte Bronze-medaille. Das war knapp, so kommentierten die Schweriner Mädchen den Wettkampf, während sie ihre Gegner studierten.Völlig überraschend zeigte sich das Junio-

renpaar Luise Aßmann/Gofrahn Solh. Auch sie gaben ihr De-büt auf internationalem Parkett. Mit dreimal Gold und enormen Applaus vom Publikum waren selbst sie überrascht. Trotz Luises großer Aufregung zeigten sie Nervenstär-ke. Nicht nur die Zuschauer waren begeistert, auch die internationalen Kampfrichter. Sie belohnten die Fi-nalübung mit der Traum-Note von 27.60 Punkten. Neben den drei Goldmedaillen erhielten sie für den Tageshöchstwert auch noch den Gutenberg-Pokal.Das war ein gelungener Einstand!Anfang Dezember steht ein nächs-ter internationaler Wettkampf in Dresden auf dem Plan mit in-ternational bekannten Sportlern aber auch starker Konkurrenz aus Deutschland.

K. Mevius

Die TSV Sportgymnastinnen Anastasia Thoß, Milena Klös und Lena Schult nahmen am 2. Internationalen Sissi Cup in der Rhythmischen Sportgymnastik in Salzburg/Österreich teil.Neben den Aktiven aus Schwerin rundeten Sportgymnastinnen aus Ungarn, Bulgarien, Slowakei, Tschechien, Schweiz, Österreich usw.

und auch aus einigen Vereinen aus Bayern die großen Teilnehmerfelder in den einzelnen Al-tersklassen ab.Das Salzburger RSG Turnier ist hauptsächlich auf den Einzelmehrkampf ausgerichtet, trotz-dem zeigten auch einige Gruppen ihr Können.Die Schweriner Mädchen hatten ihre Nervosi-tät gut im Griff, auch wenn sie natürlich nicht ausblieb. Mit dem Ball müssen alle Risikoteile und Masterys sicher und gut klappen, wenn man eine hohe Wertung vom Kampfgericht erreichen will.Und genau dies gelang Anastasia Thoß mit dem Ball überzeugend, wo sie Dritte im Mehrkampf und Siegerin mit dem Ball wurde. So war die Freude über den Pokal und den Gang auf das Siegerpodest groß, wo doch im Teilnehmerfeld viele tolle Kürübungen zu sehen waren.In der gleichen Altersklasse wurde Milena Klös Fünfte in der Gesamtwertung und siegte hier mit den Keulen.Bei den 13- bis 14-jährigen Sportgymnastinnen gelang Lena Schult Rang 7. Trotzdem blieb auch Lena nicht medaillenlos, da sie sich in der Ge-räteeinzelwertung die Silbermedaille sicherte.Mit großem Interesse wurde dann das Wett-

kampfgeschehen der älteren Sportgymnastin-nen verfolgt, um neue Impulse für das eigene Training mit nach Hause zu nehmen

Margret Schwanitz

30 I Turnen

Landesturnverband M-V e.V.E-Mail: [email protected]

09.12.2017Landesturnschau, Rostock

18.01.2018Feuerwerk der Turnkunst, Rostock

18.-21.01.2018Warnemünder Wintercharme

Termine

2. Internationaler Sissi Cup in der RSG

Gold, Silber, Bronze für die Schweriner Sportakrobaten

Internationales Turnier erfolgreich beendet

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Yachthafen WarnemündeSportschule des Landessportbundes M-V e.V.

Sportschule Güstrowdes Landessportbundes M-V e.V.

Am Bahnhof 3, 18119 WarnemündeTelefon 03 81-5 23 46 oder 5 23 84Telefax 03 81-5 23 46E-Mail yachthafen-wm@t-online.dewww.sportschule-yachthafen-warnemuende.deSchulleitung: Jörn Etzold

Zum Niklotstadion 1, 18273 GüstrowTelefon 0 38 43-2 50 90Fax 0 38 43-25 09 30E-Mail [email protected]: Detlev Müller

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2. Internationaler Sissi Cup in der RSG

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