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lebens wert REGIONALAUSGABE LANDECK Das Magazin der Lebenshilfe Tirol GZ 02Z031715M Postentgelt bar bezahlt Jahrgang 6 | Nr. 1 | Sommer 2012 Lebenshilfe Tirol, Regionalstelle Landeck, Hasliweg 1, 6500 Landeck, www.tirol.lebenshilfe.at Bunte Erlebniswelten im „Kimm eini“

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Lebenswert

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lebenswert

lebenswertREGIONALAUSGABE LANDECK

Das Magazin der Lebenshil fe Tirol

GZ 02Z031715MPostentgelt bar bezahlt

Jahrgang 6 | Nr. 1 | Sommer 2012

Lebenshilfe Tirol, Regionalstelle Landeck, Hasliweg 1, 6500 Landeck, www.tirol.lebenshilfe.at

Bunte Erlebnisweltenim „Kimm eini“

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lebenswertlebenswert

EditorialGerhild Murauer

Liebe Leserinnen und liebe Leser, liebe Freunde und Unterstützerder Lebenshilfe!

Heute darf ich Sie über einige derErgebnisse der am 5. Juni statt -gefundenen Generalversammlunginformieren. Es wurden dabei Vor-lagen zur Beschlussfassung ge-

bracht, die in meinen Augen essentiell sind, um die Lebenshilfeweiter auf einen guten Weg zu bringen.

Einige der zentralen Punkte, die am Domanigweg präsentiert,diskutiert und zur Beschlussfassung vorgelegt wurden, möchteich Ihnen kurz vorstellen: Neue Statuten bringen zukünftig einestärkere Gewaltentrennung und Kontrolle in unserer Lebens-hilfe, die Regionen werden besser in den Entscheidungsgre-mien verankert und die Lebenshilfe wird wieder mehr mitInhalten und Werten belebt werden – hier setzen wir auch aufdas Know-how der vielen ehrenamtlich Tätigen rund um und inder Lebenshilfe.

Gerne nütze ich auch die Gelegenheit, um Ihnen mitzuteilen,dass wir begonnen haben, an einem übergreifenden Identi-täts- und Kulturprozess in der Institution Lebenshilfe als Ge-samtes zu arbeiten. Viele Menschen mit Behinderung, derenAngehörige, ehrenamtlich und hauptberuflich Tätige beteiligensich an diesem Prozess, sodass wir sicherlich bald konkreteErgebnisse aus dieser Arbeit vorstellen können.

Daher bitte ich Sie auch weiterhin um Ihre Unterstützung, so-weit es Ihnen möglich ist. Wir wollen eine aktive und lebhafteTiroler Lebenshilfe. Wichtig dafür ist auch eine rege Beteiligungin den Bezirken und Gremien.

Es grüßt Sie,Gerhild MurauerPräsidentin der Lebenshilfe Tirol

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InhaltInhalt

ImpressumImpressum

Vorwort der Präsidentin Gerhild Murauer 2

Vorwort der Geschäftsführer 3

Lebenswert

Team – Wir sind für Sie da 4

Lebenslinien

Sozialraumorientierung und Inklusion 6/7

Lebenswelt

WS Landeck – Berufliche Qualifizierungsangebote 8/9

WS Landeck – Kathreintanz 2012 10

WS Landeck – Vernissage im „Kimm eini“ 12/13

WS Landeck – World-Rookie-Tour 14

WS Landeck & Prutz – Spenden 15

WS Prutz – Berufsvorbereitung im Cafè „Allegra“ 16

WS Prutz – Räumlichkeiten zu mieten 17

WV Ried/Prutz – Andreas neue Wohnung 18

ABW Landeck – Eine Praktikantin berichtet 20

WV Landeck – Tagesbegleitung für SeniorInnen 21

FF & FB – Rechte von Menschen mit Behinderungen 22/23

FA & FE – Da ist immer was los 24

Sportevents in Landeck, Prutz und Ried 26/27

Ihr Recht – Beantragung von Pflegegeld 28

Buchtipp – „Iss dich fit“ 30

Herausgeber: Lebenshilfe Tirol Verleger und Medieninhaber: WestMedia Verlag,

Telfs, Bahnhofstraße 24, Tel. 05262/67491 Redaktion: Mag.a Petra Paur, Mag. Man-

fred Lechner Anzeigen: Werner Fauland Fotos: Lebenshilfe Tirol

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: »Lebenswert« ist eine periodisch erschei-

nende, unabhängige Publikation für Menschen mit Behinderung, deren Angehörige

und MitarbeiterInnen der Lebenshilfe Tirol. Aufgelegt wird das Magazin auch in

Ärztepraxen, bei Gemeinden und Tourismusverbänden. Druck: Walser Druck, Telfs

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lebenswert

EditorialGeorg Willeit & Oliver Gosolits

LiebeLeserinund lieberLeser!

In den letztenWochen hattenwir die Gele-genheit, uns einausführlichesBild über die

Lebenshilfe Tirol GmbH zu verschaffen. In zahlreichen Einrich-tungsbesuchen in nahezu allen Regionen lernten wir die Le-benshilfe Tirol an ihrer Basis kennen. Wir erlebten die vielfältigenAngebote, sahen mit welcher Begeisterung und welchem En-gagement für und mit den KlientInnen gearbeitet wird und auchwie die großen Themen der Inklusion und Selbstbestimmungvon Menschen mit Behinderung die tägliche Arbeit prägen. VieleGespräche mit MitarbeiterInnen aber auch Eltern und Angehö-rigen gaben uns einen tiefen Eindruck. Diesbezüglich erstmalsherzlichen Dank für die große Offenheit und das Vertrauen indiesen Gesprächen, das erleichtert uns das Kennenlernen undauch das Verstehen und Erkennen von möglichen Problemfel-dern und zukünftigen Herausforderungen.

Im Mai haben wir einen breit angelegten Kulturprozess „Das sindwir“ innerhalb der Lebenshilfe gestartet. Uns begegneten in un-seren Besuchen und Gesprächen vielfältige, engagierte Ansätzebezüglich der täglichen Arbeit. Was wir uns aber erarbeitenmöchten, ist eine gemeinsame, von allen getragene inhaltlicheBasis. Wir haben erfahren können, wie viel Know-how in unse-rer Organisation liegt. Das wollen wir stärken und nutzen undso an der Zukunft der Lebenshilfe Tirol gemeinsam bauen undein gemeinsames Grundverständnis über Vision, Aufgaben undStärken der Lebenshilfe Tirol schaffen, vor allem auch in Rück-sicht auf UN-Konvention und Selbstbestimmung.

Zum Abschluss wünschen wir Ihnen noch einen erholsamenSommer und viel Spaß beim Lesen der Lebenswert-Ausgabe Landeck.

Mag. Georg Willeit & Dipl.-Soz. Päd. Oliver Gosolits, MSc

Geschäftsführer der Lebenshilfe Tirol

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lebenswert

Klaus MarthLeitung Werkstätte Prutz/RiedKabisreithweg 66522 PrutzTel. 5472-21633Mobil [email protected]

Wolfgang Rendl

Leitung Wohnhaus Tripphaus undWohnverbund LandeckHerzog Friedrichstraße 256500 LandeckTel. 05442-65676Mobil [email protected]

Kirsten WitteborgLeitung Werkstätte Landeck und Kimm einiHasliweg 16500 LandeckTel. 05442-63557Mobil [email protected]

Team

Bernd ThöniLeitung Wohnhaus Prutz und Wohnverbund ObergrichtDzt. Hasliweg 16500 LandeckTel. 05442-63557Mobil [email protected]

Anita BischofLeitung Freizeitassistenz/FamilienentlastungHasliweg 16500 LandeckTel. 05442-63557Mobil [email protected]

Petra Lenz-EitererLeitung Frühförderung &FamilienbegleitungFreizeitassistenz &Familienentlastung KinderHasliweg 2, 6500 LandeckTel. 05442-66849Mobil [email protected]

Franz Bittersam

Regionalleitung Arbeit/Wohnen & FreizeitHasliweg 16500 LandeckMobil [email protected]

Karl-Heinz Neururer

Leitung ABW Landeck undWohnhaus HasliwegHasliweg 16500 LandeckTel. 05442-63557Mobil [email protected]

Wir sind für Sie da

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S C H M I DRestaurantMetzgerei

Lust auf FleischFeinste Fleisch- und Wurstwaren

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lebenslinien

InklusionNeue Begrifflichkeiten in der BehindertenarbeitSozialraumorientierung und Inklusion

In der Arbeit mit Menschen mit Behinderung sind neuerdingsBegriffe wie Inklusion und Sozialraumorientierung in Verwen-dung. Vielfach bleibt allerdings unklar, was mit den Begriffenkonkret gemeint ist. Viele reden aneinander vorbei, haben keinkonkretes Bild und schon gar kein gemeinsames. Manchemeinen, diese Begriffe seien Modeerscheinungen und in dernächsten „Saison“ der Behindertenarbeit wieder obsolet.

Sozialraumorientierung meint dabei: eine Entlastung und Er-mächtigung der Sozialleistungsträger gleichermaßen wie dieMöglichkeit einer Teilhabe der Menschen mit Behinderung,die Verwirklichung von Inklusion, die Chance, den sozialenNahraum zu beleben. Weiters soll das Gemeinwesen und dieFachlichkeit der Unterstützung und Assistenz gestärkt wer-den. Man spricht auch gerne von einem Paradigmenwechselin der Behindertenarbeit. Aber worin besteht dieser Paradig-menwechsel? Unklare, beliebig ausfüllbare Begriffe werdenbei inflationärem Gebrauch unweigerlich zu Worthülsen, diees gilt, mit Leben zu füllen.

Exklusion versus Inklusion

Lange Zeit wurden Menschen mit Behinderung gesellschaft-lich ausgeschlossen und dies spiegelte sich dann in derStruktur der Hilfen, den sozialrechtlichen Grundlagen, in denFinanzierungsmodalitäten und der Verfassung und Organi-sation der Einrichtungen wider. Behinderteneinrichtungen und

-organisationen sind auch heute noch vielfach außerhalb derGesellschaft organisiert. Der Trend geht langsam dahin, dassdie Strukturen verändert werden und innerhalb der Gesell-schaft Raum finden.

Paradigmenwechsel

Gleichberechtigung, Selbstbestimmung, Partizipation/Teil-habe und Inklusion sind die zentralen Leitbegriffe der aktuel-len, internationalen Behindertenpolitik. Sie bilden den Kerndes Paradigmenwechsels in den Hilfen für Menschen mit Be-hinderung. Selbstbestimmte Teilhabe und Sozialraumorien-tierung stehen in einer Relation zueinander, wobei dieSozialraumorientierung das Mittel zur Erreichung des Zielsder selbstbestimmten Teilhabe ist.

Integration versus Inklusion

Die Zielperspektive von Integration war die Richtung „in dieGesellschaft“, wobei hier ein Gegenüber von behindertem In-dividuum und Gesellschaft gedacht wurde. Bei Begriffen wieder „Eingliederung behinderter Menschen“ wird klar, wer sichwem anpassen muss. Inklusion hingegen meint eine andereRichtung und zielt auf die Anpassung gesellschaftlicher In-stitutionen und Strukturen an die Verschiedenheit der Men-schen und sollten niemanden ausschließen. UmfassendeInklusion verfolgt das Ziel einer „Bürgergesellschaft für alle“.

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Skeptiker meinen, das sei eine Utopie, ein Ziel, das niemalserreicht werden kann und deshalb eine solche Vision ableh-nen. Angesichts aktueller gesellschaftlicher Krisen (Finanz-krise, Bankenkrise, Eurokrise…), von denen längst alle Teileder Gesellschaft betroffen sind, können Exklusionsprozesseso viel Attraktivität gewinnen, dass von dieser Vision tat-sächlich strukturverändernde Impulse ausgehen.

Das „Projekt Inklusion“

Wenn das „Projekt Inklusion“ Erfolg haben will, muss es „vomSchwächsten ausgehen“ und sich nicht an der Gesamtge-sellschaft orientieren, sondern auf die individuelle Entfaltungund Umsetzung im sozialen Nahraum – in der Gemeinde, imStadtteil, in der unmittelbaren Nachbarschaft. Grundsätzlichist Sozialraumorientierung ein zentrales Mittel zur Verwirkli-chung selbstbestimmter Teilhabe und Inklusion. Wenn Teil-habe im Alltag möglich werden soll, dann in erster Linie imsozialen Nahraum. Somit sind auch die Unterstützungs -diens te und -hilfen im Sinne von Inklusion und Teilhabe neuauszurichten und haben folgende Zielsetzungen zu erfüllen:Die konsequente Öffnung der Dienste zum Gemeinwesen hinund die Nutzbarmachung der kommunalen Infrastruktur füralle Bürgerinnen und Bürger (Vereine, Volkshochschulen, öffentliche Dienstleistungen usw.).Den Aufbau und die Aufrechterhaltung sozialer Netze und dieEinbeziehung nicht behinderter Bürger/innen in die Unter-

stützung behinderterMenschen. Die systema-tische und konsequenteEntwicklung und Pflegebürgerschaftlichen En-gagements. Die glaubhafte Beteili-gung von Menschen mitBehinderung (und derAnbieter von Dienstenund Einrichtungen derBehindertenhilfe) an derkommunalen und loka-len Sozialplanung sowiedie Veränderung der Hilfen für Menschen mitBehinderung von der Institutionen- zur Personenzentrierung. Dies sind hehre Ziele, die eine konsequente Umsetzung der Begrifflichkeitenverlangen.

lebenslinien

Franz Bittersam DSA

Fachbereichsleitung Wohnen und Freizeit

Ing. Etzelstraße 11, 6020 Innsbruck

Tel: 0676-88509-315

[email protected]

Franz Bittersam ist Fachbereichsleiterfür Wohnen und Freizeit in der

Lebenshilfe GmbH

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lebenswelt

WS LandeckBerufliche Qualifizierungsangebote

Es gibt immer wieder Erfolgserlebnisse bei den Berufsqualifi-zierungsangeboten. Wie berichtet, hat Maria Traxl im Herbstletzten Jahres in einer verlängerten Lehre (vier Jahre) im Kimmeini ihre Ausbildung als Einzelhandelskauffrau erfolgreich ab-geschlossen. Ab Sommer wird nun Melanie Schweighofer zurEinzelhandelskauffrau ausgebildet und freut sich jetzt schonauf die neue Herausforderung. Sie nimmt derzeit noch an derBerufsvorbereitung im Kimm eini teil.

Auch die Tischlerei der Werkstatt Landeck wird ab Sommer2012 zum anerkannten Ausbildungsbetrieb! Die Wirtschafts-kammer hat die Anerkennung ausgesprochen und somit kanneine weitere interessierte Jugendliche bei uns die Ausbildungzur Tischler/In absolvieren.

Auf den Arbeitsmarkt vorbereitet

Diese Ausbildungsverhältnisse in Teillehre oder in der verlän-gerten Lehre (integrative Berufsausbildung) werden in Ko-operation mit der Arbeitsassistenz Tirol und der LebenshilfeTirol geplant und initiiert. Die Auszubildenden schließen miteiner Prüfung ab und erhalten wie in allen Ausbildungsverhält-nissen den üblichen Abschluss. Die Berufsvorbereitung ist einca. dreijähriges Programm, in dem die TeilnehmerInnen Grund-kenntnisse über ein bestimmtes Berufsfeld erwerben. In Theo-rie und Praxis werden Grundlagen zum Beruf vermittelt, aberauch Mobilitätstraining, Sozialkompetenztraining, Tipps zumVerhalten am Arbeitsplatz und ein Bewerbungstraining sowie Jasmin Venek arbeitet gewissenhaft an der Maschine

Planung, Ausführung und Montage

des Z1 – Crystal Cube in

Tirols Ski-Dimension

Serfaus-Fiss-Ladis

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Motivationstraining sind Teile dieser Berufsvorbereitung. DasAngebot wird auch gerne als Vorbereitung auf eine integrativeBerufsausbildung genutzt. Durch verschiedene Praktika in Be-trieben außerhalb der Lebenshilfe werden erste Erfahrungenauf dem freien Arbeitsmarkt gesammelt und Kontakte zu po-tenziellen Arbeitgebern hergestellt. Oft werden dabei auf beidenSeiten vorhandene Hemmschwellen abgebaut und so wirdeine Integration erleichtert. Ziel der Berufsvorbereitung istimmer eine Anstellung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.

Die Berufsvorbereitung kann in verschiedenen Bereichen bzw.Berufsfeldern angeboten werden. In der Werkstätte Landeckbieten sich hier insbesondere die Tischlerei, die Küche unddie Wäscherei an. Derzeit können in diesen Bereichen der Be-rufsvorbereitung weitere TeilnehmerInnen aufgenommen wer-den, bei Interesse bitte unter untenstehender Kontaktadressemelden.

Text: Kirsten Witteborg Im Kimm eini wird Berufsvorbereitung im Bereich Einzel-handel angeboten. Dieses Programm wendet sich an in-teressierte Menschen mit Behinderungen, die mehr überein Berufsfeld erfahren wollen und sich im Anschluss eineBerufstätigkeit auch außerhalb der Lebenshilfe vorstellenkönnen. Interessierte können direkt in unserem Geschäftvorbei schauen: Das „Kimm eini“ befindet sich in der Malser Straße 11. Dort sind Monika Rotter und VeronikaBachler Ansprechpartnerinnen für erste Informationen. Telefonisch sind wir unter 050 434 6090 erreichbar.

Kimm eini – sucht Verstärkung

WERKSTÄTTE LANDECK + KIMM EINI

Leitung Dipl. (FH) Sozialpädagogin Kirsten Witteborg

Hasliweg 1

6500 Landeck

Tel. 050 / 434 - 6051

Mobil 0676-88509 358

[email protected]

v.l.n.r.: Monika Rotter ( Assist.), Alexander Eschbacher, MelanieSchweighofer, Viktoria Walch, Veronika Bachler (Assist.)vorne: Nadine Siegele und David Kleinheinz

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lebenswelt

WS LandeckVorankündigung: Kathreintanz 2012 im Stadtsaal Landeck

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Die Vertreter der Stadt Landeck stellen auch in diesem Jahrden Stadtsaal der Werkstätte Landeck kostenlos zur Verfü-gung. Am Freitag, den 16. November ab 18.30 Uhr kann derKathreintanz bereits zum dritten Mal in diesem ansprechen-den Saal stattfinden. Die „Arlberger Spitzbuam“ werden auchin diesem Jahr das Tanzparkett beim Kathreintanz füllen undmit vielen bekannten Musikstücken für gute Stimmung sor-gen. Wie schon in den vergangenen Jahren treten die Musikerohne Gage auf.

20-jährige Tradition

Der Kathreintanz der Werkstätte Landeck hat nun schon eineüber 20-jährige Tradition und findet immer in der zweiten No-vemberhälfte statt. „Kathrein (Katharina) stellt den Tanz ein“, soheißt es vor dem Beginn der stillen Adventszeit. Ab diesem Zeit-punkt sollte im Advent nicht mehr öffentlich getanzt werden. Eshandelt sich um eine ähnliche „Fastenzeit“, wie man sie vorOstern in der katholischen Kirchentradition findet. Wir haltenuns an diese Tradition und nützen die letzte Möglichkeit zumTanzen noch ausgiebig. In den letzten Jahren konnten wirimmer mehr BallbesucherInnen begrüßen und freuen uns auchheuer wieder auf zahlreiche Gäste. Für alle, die noch nichtdabei waren: der Kathreintanz ist selbstverständlich ein öffent-licher Ball, der Eintritt ist frei.

„Eppas guats zum Essa und Trinka geits o“, meint ein regel-mäßiger Teilnehmer!

Bitte den Termin zum Tanzen dringend vormerken:

Freitag, 16. November 2012Einlass im Stadtsaal ab 18.30 Uhr

Alle KlientInnen und das Team der WS Landeck möchten sichauch auf diesem Weg ganz herzlich bei der Stadt Landeck undden Arlberger Spitzbuam für die großzügige Unterstützung be-danken. Ohne dieses Engagement wäre der Kathreintanz nichtdenkbar!

Text: Kirsten Witteborg

Wenn die Musi wieder spielt: beim Kathreintanz am 16. November imLandecker Stadtsaal

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WS LandeckVernissage in der „Kimm eini“-Galerie

Farbintensive Bilder sind derzeit in der Galerie zu bewundern

Die musikalische Umrahmung machten die Vernissage perfekt

Vor kurzem - am 18. Mai fand erneut eine Vernissage in un-serer Galerie statt. Besonders stolz sind wir auf die Künstler -Innen, die dort ihre Bilder zeigen. Kommen sie doch allesamtaus der Werkstätte Landeck und sind schon seit einigen Jah-ren auf verschiedenen Gebieten künstlerisch tätig.

Auch in den vergangenen Jahren haben sie einige Ausstel-lungen gemeinsam durchgeführt und in integrativen Kunst-projekten gearbeitet. Lisi Pregenzer, Florian Pirschner, GottliebLechleitner und Alois Kleinheinz malten einige Monate fleißigan ihren Bildern. Die Vorfreude für die heurige Ausstellung wargroß. Sie malten auch ein Gemeinschaftsbild, das zum Titel-bild wurde. Es gab keinerlei Vorgaben. Es durfte jeder malen,was ihm gerade eingefallen ist. Es gab nur eine Regel: nichtsprechen. Es wurde nicht kritisiert oder kommandiert, sondernes wurde alles schweigend akzeptiert. Dann kam der großeTag. Alle Objekte sind natürlich auch käuflich zu erwerben. Wiegewohnt hat das „Kimm eini“ auch am Abend geöffnet. Zu-sätzlich sorgt das Team für Getränke und bietet kleine Lecke-reien an.

Die KünstlerInnen drückten ihre Begeisterung so aus:

Ich hab mich ganz schön angezogen, jo ganz schön. Ich habhin und her geschaut. Die Bilder hängen. Super Gefühl, komi-sches Gefühl. Stolz war ich schon und nervös. Ja, immergerne nervös.

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Ein Hinterglasbild auf ungewöhnlichen Rahmen

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Der Frau (Posch Maria), die uns vorgestellt hat, haben die Bil-der gefallen. Bleistift haben wir geschenkt kriagt, mit Viecha-len oben drauf. Bilder zeigen, den Eltern hat es gefallen, denGästen haben die Bilder auch gut gefallen. Sie haben gesagt:Künstler, tolle Bilder, super gemacht. Des war a gutes Gefühl.Bilder verkauft, super. Die Gitarrenmusik war super. Zum Essen hat es auch etwasgegeben. Die Kipfel von Florians Mama haben mir ge-schmeckt. Zum Trinken hat es auch was gegeben. Apfelsafthab ich getrunken. In der Zeitung waren wir drinnen. Des warsuper. Woll des stimmt. I bin drinnen gewesen in der Zeitung.Fotos geknipst- des mog i gar nicht. Viele Fotos gemacht. Ka-mera mit Mikrophon ist kemmen. Im Fernsehen hat man michgesehen. Schön war`s. Gott sei Dank sind die Bilder fertig ge-wesen. Mehr Bilder hatt i malen können. Sehr begeistert. Hatmir gut gefallen. Text: Kirsten Witteborg, Monika Rotter

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Im Frühjahr 2011 waren einige KlientInnen aus der WS Land-eck von den Organisatoren der World-Rookie -Tour eingela-den. Der „Snowboard – Nachwuchs“ traf sich zu einemBewerb in Ischgl. Im Rahmenprogramm fand ein integrativerMalworkshop statt, bei dem KlientInnen aus der WerkstätteLandeck und TeilnehmerInnen des Sportevents an drei Tagengemeinsam Snowboards künstlerisch gestalteten. Diese far-benprächtigen Snowboards wurden im Laufe des Jahres zuGunsten der Lebenshilfe Werkstatt Landeck versteigert.

Im Rahmen der diesjährigen World-Rookie-Tour konnte nunder Spendenscheck in Höhe von € 1000,- an die WerkstätteLandeck übergeben werden. Im heurigen dreitägigen Rah-

menprogramm und als musikalische Begleitung bei der Sie-gerehrung und der Scheckübergabe spielte die „Powerband“der Lebenshilfe gemeinsam mit jungen SnowboarderInnen.

Grenzenlos kreativ

Besonders interessant war bei beiden Veranstaltungen die Zu-sammenarbeit zwischen den jugendlichen SportlerInnen undden KlientInnen: oft herrschte ein „babylonisches Sprachge-wirr“ und es wurde auch mit Händen und Füßen geredet, da dieSportlerInnen aus allen Teilen der Welt kamen und somit vieleverschiedene Muttersprachen hatten. Das Fazit: gemeinsameskünstlerisches Gestalten und Musizieren verbindet über allerealen und gedachten Grenzen hinweg! Allen Beteiligten hates großen Spaß gemacht – für das nächste Jahr lassen wiruns wieder ein neues Projekt im Rahmen der World-Rookie-Tour einfallen! Text & Fotos: Kirsten Witteborg

WS LandeckSport und Kunst bei der World-Rookie-Tour

Aus Snowboards wurden kunterbunte Kunstwerke, die versteigert wurden

Die PowerbandTirol heizte dieStimmung beider World-RookieTour so richtig an

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WS Landeck & PrutzGroßzügige Unterstützungen

Spende des Sozialfonds Paznaunan die Werkstätte Landeck

Im Paznauntal wird regelmäßig für den Sozialfonds Paznaungesammelt – diese Spende wird anschließend an verschie-dene unterstützungsbedürftige Menschen und Organisationenverteilt. Auch im Jahr 2011 besuchte Elmar Kurz aus Galtür dieWerkstätte Landeck und überbrachte vor Weihnachten einegroße Summe. Inge Türtscher und WS-Leiterin Kirsten Witte-borg bedankten sich bei einem Kaffee herzlich bei Herrn Kurz:„Von dem Spendengeld werden wir Therapiematerial anschaf-fen; ganz herzlichen Dank!“

Elmar Kurz übergibt eine größere Spende als Weihnachtsgeschenk anInge Türtscher und Werkstättenleiterin Kirsten Witteborg

Spende der Firma Hilti & Jehlean die Werkstätte Prutz/Ried

Dass Wirtschaftsbetriebe auch an soziale Einrichtungen den-ken, beweist die Firma Hilti & Jehle in Ried. Sie übergibt seit ei-nigen Jahren zum Jahresende den zwei Sozialsprengeln desObern Grichts und der Lebenshilfe Prutz/Ried eine ansehnli-che Spende von jeweils Euro1000 . Wir möchten uns bei derFirmenleitung für diese großzügige Spende bedanken.

Viel Freude über den großzügigen Scheck bei den Klientender Werkstätte Prutz/Ried

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Das Angebot der Berufsvorbereitung versucht, reale Ar-beitsbedingungen zu schaffen und sich an der freien Wirt-schaft zu orientieren. Menschen mit Behinderung, die indiesem Angebot tätig sein wollen, müssen bereit sein, dieArbeit in den Mittelpunkt ihres Alltages zu stellen. Das CaféAllegra bietet Berufsvorbereitung, in der das selbstständigeArbeiten intensiv gefördert, das Erkennen von Arbeitsabläu-fen trainiert und Arbeitstechniken erlernt werden.

Es beinhaltet auch den Umgang mit KundInnen, das exakteVerrichten der Dienstleistungen und den sachgemäßen Um-gang mit Lebensmitteln und Geräten. Die praktischen Kennt-nisse und Fertigkeiten werden täglich im Rahmen derTätigkeiten in der Küche und im Café vermittelt.

Umfassende Ausbildung mit Abschluss

Die Berufsvorbereitung arbeitet gezielt an den sozialen Kom-petenzen. Dies beinhaltet Verlässlichkeit, Pünktlichkeit, Kol-legialität und gesellschaftliche Umgangsformen. DieAusbildung in unserer Küche zur qualifizierten Küchenhilfs-kraft und im Café zur qualifizierten Restauranthilfskraft er-streckt sich über einen Zeitraum von drei Jahren und kannbei Bedarf verlängert werden. Nach erfolgreicher Beendi-gung wird dem Auszubildenden ein Zeugnis überreicht, dassowohl Qualifikation im praktischen sowie im theoretischenBereich beinhaltet.

Breites Angebot des Cafés „Allegra“

Folgende Dienstleistungen werden im Café „Allegra“ derzeitangeboten: Mittagstisch für die VolksschülerInnen, die in derGanztagsbetreuung sind. Essen auf Rädern in Zusammen-arbeit mit dem Sozialsprengel Obergricht. Mittagessen fürdie Kinder der Kindergruppe „Kullapup“, welche im Lebens-hilfe-Haus im 1. Stock zwei Räume angemietet haben.

Mittagessen für die KlientInnen und AssistentInnen der Le-benshilfe Werkstätte Prutz. Schülerjause für die VolksschulePrutz. Das Café „Allegra“ ist jeden Dienstag und Mittwoch von9:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Die BesucherInnen werdenmit selbst gebackenen Kuchen und Torten verwöhnt.

WS PrutzCAFE „Allegra“ – Berufsvorbereitungsprojekt

Das Küchenteam des Café Allegras

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WS PrutzUnsere Räumlichkeiten kann man mieten

WERKSTÄTTE PRUTZLeitung Klaus MarthKabisreithweg 6 · 6522 Prutz Tel. 050434 6221Tel. Café und Küche: 050434 [email protected]

Für Tagungen und Veranstaltungen befindet sich im Ober-geschoss unseres Hauses ein Mehrzwecksaal für ca. 20Personen. Dieser ist ausgestattet mit Präsentationstech-nik, wie Beamer und Laptop, Basistechnik, wie Flipchart ,Leinwand, Pinnwände und Medienkoffer.

Unser Küchenteam würde sich freuen, Sie in den Pausenund Mittags verköstigen zu dürfen. Preise auf Anfrage. Fürden Tagungs- und Veranstaltungsraum beträgt die MieteEuro 100 pro Tag.

Platz für diverse Feierlichkeiten

Vermietung der Räumlichkeiten des Cafés in der WS Prutz:Unser gemütliches Café „Allegra“ bietet Platz für ca. 50 bis60 Personen. Um auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse best-möglich eingehen zu können, bieten wir folgende Variantenan: entweder eine Party nach eigener Vorstellung oder Fei-erlichkeiten ganz privat.

Wir stellen die Räumlichkeiten mit dem vorhandenen Inven-tar (Kücheneinrichtung, Gläser, Geschirr, etc.) bereit . Auchhier beträgt die Raumpauschale Euro 100. Auch eine Kaf-feemaschine können wir Ihnen zum Preis von Euro 10 zurVerfügung stellen.

Nähere Informationen und Reservierungen unter:

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WV Ried/PrutzMeine neue Wohnung in Prutz

Es steht fest! Dass ich nach Prutz in die neue Wohnein-richtung ziehe. Ich ziehe in den ersten Stock. In meinerWohnung wohnen auch Bettina, Norbert , Thomas undPeter. Wir waren schon in der Wohnung und jeder hat seinZimmer ausgesucht. Es ist nur, dass ich ein bisschen auf-geregt bin. Nervös! Aber ich freue mich auf jeden Fall, esist nur die Umstellung.

Vorfreude auf die neue Wohnung

In der Wohnung ist ein großer Hausgang, eine Küche und einWohnzimmer. Ich freue mich schon so! Mit dem Stuhl kannich auf dem Balkon sitzen. Jetzt kann ich zu Fuß zu meiner Ar-beit gehen. Ich arbeite in der Werkstätte in Prutz. Dort bin ichServiererin. Beim Einrichten meines Zimmers helfen mir Rein-hard und Lukas. Das haben sie festgestellt: Ich brauche eineSchreibtischlampe und einen Teppich. Möbel habe ich zuHause, wir müssen erst messen, ob die passen. Sonst kaufeich neue Möbel. Das wird lustig! Ich freue mich schon!

Andrea Pleifer

WOHNVERBUND RIED/PRUTZ

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Dzt. Hasliweg 1 · 6500 Landeck

Tel. 05442-63557 · Mobil 0676-88509384

[email protected] Noch ist die Wohnung leer, doch das wird sich bald ändern!

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ABW LandeckSelina Moser aus Landeck absolvierte im Zuge ihrer Ausbildung "Dipl. Sozialbetreuerin für Familienarbeit mitFachabschluss Behindertenarbeit" an der Schule für Sozial -betreuungsberufe der Caritas Innsbruck ein Praktikum imAmbulant Begleiteten Wohnen Landeck.

Hier ihr Bericht

„Ich setzte mich mit Andrea gemeinsam an einen Tisch und wirschmiedeten Pläne. Sie erwähnte während des Gesprächesimmer wieder, dass sie gerne schwimmen geht, somit kamenwir auf den Aqua Dome in Längenfeld. Wir riefen gemeinsamdort an und schnell wurde uns ein Flyer der Therme zuge-schickt. So konnten wir uns anhand des Flyers überlegen, wel-che Angebote des Aqua Domes wir in Anspruch nehmenwürden. Nun lag es an mir, diesen Tag genauestens zu planen.Wir vereinbarten gleich einen fixen Tag für unser Abenteuer. Wirbeschlossen, dass wir unseren Ausflug auf einen Wochentagverlegen, da Andrea dienstags immer frei hat und an solchenTagen weniger Leute im Schwimmbad sein werden, als an denWochenenden.Somit machten wir uns gleich am kommenden Dienstag aufden Weg nach Längenfeld, um dort gemeinsam Zeit zu ver-bringen und Spaß zu haben. Pünktlich um 9.00 Uhr stand An-drea vor der Türe, wo sie von mir abgeholt wurde. Als wir in derTherme ankamen, kauften wir uns beide eine Tageskarte, hol-ten die Schlüssel für unsere Kästchen an der Kasse und

schlüpften in unsere Badesa-chen. Wir suchten uns einenPlatz, von dem wir alles gut imBlick hatten, aber dennoch einwenig ungestört waren. An-drea bat mich, ihre Schwimm-flügel aufzupusten, damit wirgleich ins Wasser gehenkönnten. Bald schwamm An-drea ihre Runden und er-wähnte immer wieder: „Ichhabe mir schon gedacht,dass du staunen wirst, wie gutich schwimmen kann!“.Nach vielen Stunden in der Therme, unzähligen Schwimmrun-den und einem ausgiebigen Mittagessen, beschlossen Andreaund ich gegen 16.00 Uhr das Schwimmbad zu verlassen unddie Heimreise anzutreten."

Praktikum als Berufseinstieg

WOHNVERBUND 2

Leitung Karl-Heinz Neururer

Hasliweg 1 · 6500 Landeck

Tel. 050434 6031

Mobil 0676-88509 375

[email protected]

Selina Moser

lebenswelt

Stampfle 173 · 6500 LandeckTelefon (0 54 42) 64 0 60

[email protected]

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WV 1 LandeckSeit Anfang Mai 2012 wurde im Wohnhaus Tripphaus inLandeck das Assistenz - und Begleitangebot erweitert. An-geboten wird neben der Früh-, Spät- und Nachtassistenzauch eine Tagesbegleitung während der Woche für Senior -Innen. Derzeit nehmen Rudolf Zauner und Inge Heiseler die-ses Angebot in Anspruch und genießen somit ihrenwohlverdienten Ruhestand.

Es ist zu erwarten, dass das Angebot in Zukunft durch mehrPersonen als bisher genutzt werden wird. Angeboten wird dieTagesbegleitung natürlich allen BewohnerInnen im Wohnver-bund die (aus verschiedensten Gründen) die Werkstatt / ihreArbeitsstätte nicht mehr besuchen (können).

Ein kleiner Überblick der Aktivitäten

Es werden gemeinsam regelmäßig Ausflüge, Spaziergänge, Kaf-feehausbesuche sowie andere, den Jahreszeiten entspre-chende Aktivitäten geplant und unternommen. Es wird aberebenso die Möglichkeit / der Raum geboten, einfach im Ruhe-stand das Nichtstun zu genießen. Entspannen und die Seelebaumeln lassen kann man z. B. im Gartenhaus oder in derSonne oder im bald zur Verfügung stehenden Ruhe/Tagesraum.Das Angebot sieht weiter vor, dass am Anfang der Woche ein ge-meinsamer Speiseplan erarbeitet wird und jeden Tag frisch ge-kocht wird. Gerade im Alter ist eine gesunde und ausgewogeneErnährung für die Erhaltung der Gesundheit wichtig. Der Tages-

ablauf richtet sich in jedemFall nach dem individuel-len Tempo der teilnehmen-den PensionistInnen. Eskönnen aber natürlichauch alle Arzttermine, Be-sorgungen usw. im Rah-men dieser Begleitungstattfinden und müssensomit nicht an die bisheri-gen Assistenzzeiten ge-bunden werden.

Angebot aller Wohnverbünde wächst

In Zukunft wird es wahrscheinlich in jedem Wohnverbund solcheAngebote geben. Genauere Information über die Tagesbeglei-tung für SeniorInnen werden gerne vom Team des WohnhausesTripphaus in der Herzog Friedrichstraße gegeben. Einen schö-nen Sommer wünscht Wolfgang Rendl.

Tagesbegleitung für SeniorInnen – ein Angebot

WOHNVERBUND 1

Leitung Wolfgang Rendl

Herzog Friedrichstr. 25 · 6500 Landeck

Tel. 050434 611-0 · Mobil 0676-88509 375

[email protected]

Rudolf Zauner beim Ausflug

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lebenswelt

Drei Aspekte der UN-Konvention über die Rechte von Men-schen mit Behinderungen im Rahmen von Frühförderung &Familienbegleitung (FF & FB) und Freizeitassistenz & Famili-enentlastung (FA & FE):

Art. 8 a: Das Bewusstsein für Menschen mit Behinderungen schär-fen und die Achtung ihrer Rechte und Würde fördern.

Mit Würde geboren werden bedeutet, willkommen geheißen,liebevoll behandelt und umsorgt zu werden.

Eltern von Kindern mit Behinderungen empfinden den Umgangmit ihnen und ihrem Kind oft nicht liebe- und würdevoll. Die Dia-gnose „Behinderung“ wird nicht immer sensibel vermittelt undInformationen über zukünftige Möglichkeiten und Perspektivenwird wenig Raum gegeben. Haben die Eltern sich trotz einerpränatalen Diagnose für ihr Kind entschieden, wird diese Ent-scheidung meist in Frage gestellt.

Die Geburt eines Kindes mit Behinderung bedeutet, ein Sich-Einlassen-Müssen auf eine unerwartete Richtung des Lebens.Wünsche und Planungen müssen der massiv veränderten Rea-lität des Alltags (Arzt, Therapie, Förderung) angepasst werden.

In der Frühförderung & Familienbegleitung versuchen wir, mitder gesamten Familie Möglichkeiten zu erarbeiten, damit all-

tägliche Normalität in ihrem Leben annähernd wieder Einzughalten und jede/r in der Familie sich entwickeln und in Würdeentfalten kann.

Art. 3 c: Jeder Mensch hat das Recht auf volle und wirksame Teil-habe an der Gesellschaft und Einbeziehung in die Gesell-schaft.

Auch Kindern mit Behinderungen und ihren Familien ist diesesRecht einzuräumen, ebenso wie die Barrierefreiheit im Zugangzu allen Bereichen des öffentlichen Lebens. Verschiedenheit undUnterschiedlichkeit von Menschen sollte nicht als Abweichungvon der Norm, sondern als Bereicherung gesehen werden.

Kindern mit Behinderungen und ihren Familien die Teilhabe ander Gesellschaft zu ermöglichen, ist sowohl in der Frühförde-rung & Familienbegleitung als auch in der Freizeitassistenz &Familienentlastung oberstes Ziel. Das schließt die Möglichkeit,eine Kinderkrippe bzw. den örtlichen Kindergarten zu besuchenebenso ein (FF & FB), wie die Chance für Eltern, wieder einmaleigene Interessen wahrnehmen zu können (FA & FE). Auch imAufbau von wichtigen sozialen Kontakten versuchen wir, die Eltern zu unterstützen.

Art. 24 Abs. 1:Das Recht von Menschen mit Behinderung auf Bildung

FF & FBRechte von Menschen mit Behinderungen

6424 Silz, Simmeringstraße 4, Tel. 05263-6383, Fax 53776465 Nassereith, Ing.-Kastner-Str. 190, Tel. 05265-5723

Dachisolierung

Spenglerei/Glaserei

Fassadenbau

Dachdecker

erwögGmbH

[email protected]

[email protected]

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lebenswelt

Im Rahmen der Frühförderung & Familienbegleitung legen wirgroßen Wert auf schulische Inklusion, indem wir gemeinsammit Eltern, Schule und Fachleuten Rahmenbedingungen erar-beiten, die einen Schulbesuch des Kindes in der wohnortnahenSchule ermöglichen. Freizeitgestaltung, Begleitung bei Ausflü-gen, Assistenz in der Musikgruppe sind Angebote der Freizeit-assistenz & Familienentlastung. Wir unternehmen mit denKindern aber auch Aktivitäten im außerschulischen Bereich,indem wir Spielplätze sowie Sport- und Vereinsveranstaltun-gen innerhalb der Gemeinde besuchen.

Durch unsere Angebote versuchen wir, den Eltern und Fami-lien ein Stück Normalität in ihrem Leben zurück zu geben. Ge-meinsam mit den Familien arbeiten wir daran, dass auch einLeben mit Behinderungen in unserer Gesellschaft selbstver-ständlich und in seiner ganzen Fülle gelingen kann.

FRÜHFÖRDERUNG & FAMILIENBEGLEITUNG,

FREIZEITASSISTENZ & FAMILIENENTLASTUNG

(für Kinder bis 16 Jahre)

Petra Lenz-Eiterer

Erich-Schaber-Weg 1, 6430 Ötztal-Bahnhof

Tel. 05266-87531 · 0676-88509 451

[email protected]

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lebenswelt

FA & FEDie Freizeitassistenz und Familienentlastung ist eine Einrich-tung der Lebenshilfe GmbH, die, wie der Name schon sagt,Freizeit plant und durchführt und die Familie entlastet. Da sindKreativität und Einfallsreichtum gefragt, damit sich immer wie-der neue, schöne Ausflüge ergeben. Eine Klientin, Frau DanielaRenner ist besonders begeistert und kommt nun zu Wort:

Daniela freut sich sehr, heute interviewt zu werden.

Daniela, was gefällt dir besonders an der Freizeitassistenz?Alles! Die verschiedenen Ausflüge.

Daniela hat alle Unternehmungen aufgeschrieben und zeigtmir ihre Aufzeichnungen: Im Herbst waren wir törggelen, beieiner Adventfeier im Schloss Landeck und Schnitzel essen imHotel Enzian in Perjen hat mir sehr gut gefallen und dass unsder Klaus (Chef Enzian) eingeladen hat – wir waren in den Kris tallwelten, in der Disco in Oetz – hat mir sehr gut gefallen,Ausflug nach Innsbruck – Kegeln war lustig – Kino mag ichauch gern – wir gehen auch Kaffeetrinken oder etwas essen.Andy Borg ist mein Lieblingssänger und ich möchte gerne indas nächste Konzert mit der Freizeitassistenz gehen. Und wasmir auch gut gefällt, ist beim Theater mitspielen.

Was hat sich für dich geändert seit du in der Freizeitassis -tenz bist?Ich bin so glücklich! Es gefällt mir so gut, wirklich und danke füralles!

Derzeit wird von der FAFE Landeck ein Theater-Workshop mitinsgesamt acht Einheiten angeboten. Die erste Einheit hat be-reits mit fünfzehn TeilnehmerInnen stattgefunden. Neueinstei-gerInnen sind aber jederzeit willkommen. Informationen dazuerteilt:

Da ist immer was los…

„Alle neune“ hieß es nur in seltenen Fällen, trotzdem machte das KegelnDaniela Renner (vorne rechts) viel Spaß

Wer zieht hier die Fäden beim Theaterworkshop der Freizeitassistenzund Familienentlastung?

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FREIZEITASSISTENZ/FAMILIENENTLASTUNG

Anita Bischof

Hasliweg 2 · 6500 Landeck

Tel. 05442-66849 · Mobil 0676-88509 491

[email protected]

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lebensnah

Schwimmwettbewerb 2012

Wir sind um 8 Uhr von Landeck nach Innsbruck zum Schwimm-wettbewerb gefahren. Dabei waren wir aktiven SportlerInnenDavid Kleinheinz, Florian Pirschner und ich, Inge Türtscher. Wirwurden begleitet von Assistentin Monika und Zivildiener An-dreas. Um 10.00 Uhr war Vorschwimmen und um 11.00 Uhr be-gann der richtige Wettbewerb. Florian gewann Silber, also den2. Platz, ich den 5. Platz und David hat in seiner Gruppe beim25-Meter-Brust- Schwimmen auch den 2. Platz gemacht undden 8. Platz im 50-Meter-Freistil. Dann sind wir Mittagessengegangen. Eine gute Jause. Dann sind wir zurück nach Land-eck gefahren. Bericht: Inge Türtscher & Florian Pirschner

Lungauer Langlauftage 2012 Special Olympics

Am 30. Jänner war es wieder soweit: die 20. Lungauer Lang-lauftage und somit die 4. Nationalen Winterspiele von SpecialOlympics Österreich begannen. Dabei war sowohl eine Gruppeaus der Werkstätte Landeck (Trainer Josef, Helmut, Stefan, Gott-lieb, Alois, Anja, Daniela & Praktikantin Kerstin), als auch eineGruppe aus der Werkstätte Ried-Prutz.

Zwei SportlerInnen – Helmut Walch & Daniela Renner –aus Landeck schildern uns ihre Eindrücke:Nachdem wir uns angemeldet haben in Tamsweg, machten wiruns auf den Weg nach Mariapfarr zu unserer Unterkunft. Dannsind wir in den „Gasthof Aloisia“ zum Abendessen gegangen.Um 20:00 Uhr startete die Eröffnungsfeier in Tamsweg bei

SporteventsErfolgreiche SportlerInnen aus Landeck, Prutz und Ried

Inge Türtscher, FlorianPirschner und David Klein-heinz als erfolgreiche WassersportlerInnen

Werner Stadelwieser und Christian Schuchterkonnten einen Platz aufdem Podest einnehmen

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minus 20° mit Marc Pircher & Michael Walchhofer. Am Diens-tag und Mittwoch hatten wir Einzeltraining bei tollem Wetter. Wirmachten auch immer wieder Teepausen im Zelt, um uns auf-zuwärmen. Mittwochnachmittag machten wir uns auf den Wegin die Stadt, um ein bisschen zu shoppen. Am Donnerstag be-gann das Rennen, wir wurden alle einzeln vom Start im Minu-tentakt losgelassen. Am Abend fuhren wir nach St. Michael zuder Abschlussfeier. Es war gute Musik und eine tolle Stimmung.Nach dem tollen Frühstück am Freitag machten wir uns auf denHeimweg mit vier Medaillen. Eine Goldmedaille für Alois unddrei Bronzemedaillen für Helmut, Anja und Daniela.

Tolle Stimmung

Durch nichts ließen sich die Teilnehmerinnen aufhalten. Nacheiner „erfrischenden“ Eröffnungsfeier zum Auftakt scheuten sieauch an den folgenden Tagen die „beißende“ Kälte nicht. DieWettkämpfe im Schneeschuhlaufen und Ski Nordisch wurdenam Prebersee auf über 1500 Metern Seehöhe ausgetragen.Weit über hundert Mal erklang die Special-Olympics Hymne„10.000 People“ beim Einmarsch der SportlerInnen zur Sieger-ehrung in ihrer jeweiligen Klasse. Es wurde so jedem die Aner-kennung für die großartigen Leistungen entgegengebracht.Bestens unterstützt wurden die AthletInnen von ihren TrainerIn-nen und AssistentInnen, aber auch von den unzähligen freiwil-ligen MitarbeiterInnen.Die AthletInnen aus den WerkstättenLandeck, Prutz und Ried konnten in Summe 14 Medaillen ver-buchen, davon fünf Goldmedaillen.

Ski Nordisch – Peter Eiter eine Goldmedaille (WS Ried) undRobert Schöpf eine Silbermedaille (WS Prutz).Schneeschuhlaufen – Werner Stadelwieser zwei Goldmedail-len und Daniel Ott eine Goldmedaille und eine Bronzemedaille(WS Ried). Christian Schuchter zwei Silbermedaillen und Mar-kus Venier eine Silbermedaille (WS Ried).

Meisterschaften des Tiroler und des Österr.Behinderten sportverbandes – Ski Alpin

Als Auftakt zur Tiroler Meisterschaft in Ski Alpin in Hallein wirdjedes Jahr eine Trainingswoche in Hopfgarten angeboten.Sechs AthletInnen der Werkstätten Prutz und Ried und ein Ath-let aus der Werkstätte Landeck haben an der Trainingswochean der Meisterschaft am 21.Jänner 2012 teilgenommen. Dabeierreichten Lieselotte Heiß und Hermann Stark im Riesentorlaufjeweils eine Silbermedaille. Sigrid Plörer und Florian Schmidkonnten „Bronze“ „verbuchen“. Bei den Österreichischen Meis -terschaften Ski Alpin in Breitenwang am 11. und 12. Februar 2012bewiesen wieder sieben AthletInnen aus den Werkstätten Prutz,Ried und Landeck ihr Können auf zwei „Brettln“. Die Damen durf-ten sich zwei Mal über einen ausgezeichneten vierten und einenguten fünften Platz im Riesentorlauf und Slalom freuen (Lise-lotte Heiß und Sigrid Plörer). Die Herren Johann Petter und Her-mann Stark waren im hinteren Mittelfeld platziert (13. und 15.Rang). Für das wöchentliche Gratis- Skitraining in Fendels möchten wiruns bei den Kaunertaler Bergbahnen herzlich bedanken!

Tolle Stimmung bei den Ski Alpin Meisterschaften in Hallein

lebensnah

Page 28: LW Landeck 1/2012

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Ihr RechtBeantragung des Pflegegeldes

Das Pflegegeld stellt eine zweckgebundene Geldleistung zur(teilweisen) Abdeckung pflegebedingter Mehraufwendungendar. Es soll pflegebedürftigen Menschen die notwendige Be-treuung und Hilfe sichern sowie ihnen die Führung eines selbst-bestimmten, bedürfnisorientierten Lebens ermöglichen.

Die gesetzlichen Bestimmungen über das Pflegegeld findensich im Bundespflegegeldgesetz (BPGG). Voraussetzung fürden Bezug von Pflegegeld ist ein ständiger Betreuungs- undHilfsbedarf – von zumindest 60 Stunden im Monat – wegeneiner körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderungbzw. einer Sinnesbehinderung, die voraussichtlich mindestenssechs Monate andauern wird.

Pflegegeld muss beantragt werden

Die Gewährung und Erhöhung von Pflegegeld muss auf alleFälle beantragt werden – formlos per Post oder online. Liegenärztliche Atteste oder Befunde eines Krankenhauses über denaktuellen Gesundheitszustand vor, sollten diese dem Antragbeigelegt werden. Wurde der Antrag formlos gestellt, erhaltendie Antragsteller das erwähnte Antragsformular sodann zu-gestellt. Das ausgefüllte Formular ist unterschrieben an denzuständigen Entscheidungsträger zu retournieren.

Pflegestufe von Pflegebedarf abhängig

In weiterer Folge findet eine ärztliche Untersuchung bzw. Be-gutachtung statt, aufgrund derer das Vorliegen bzw. Nichtvor-liegen eines Pflegebedarfes durch einen Sachverständigenfestgestellt werden soll. Unter Einbeziehung dieses Gutach-tens entscheidet der zuständige Entscheidungsträger schließ-lich, ob und in welcher Höhe Pflegegeld zuerkannt wird. DieHöhe des Pflegegeldes wird, je nach Ausmaß des erforderli-chen Pflegebedarfs und unabhängig von der Ursache derPflegebedürftigkeit, in sieben Stufen festgelegt.

Die Entscheidung erfolgt durch Bescheid. Gegen einen ab-weisenden Bescheid bzw. bei zu niedriger Einstufung kannbinnen drei Monaten ab Zustellung Klage erhoben werden.Zuständig zur Entscheidung über eine solche Klage ist dasArbeits- und Sozialgericht. Bei Zuerkennung von Pflegegeld

erfolgt die Auszahlung rückwirkend ab dem der Antragstel-lung folgenden Monat. Das Pflegegeld gebührt zwölfmal jähr-lich. Im Falle der Unterbringung in einem Pflegeheim etc. unterKostenbeteiligung eines Landes, einer Gemeinde oder einesSozialhilfeträgers kann ein Teil des Anspruches auf Pflegegeldauf den Kostenträger übergehen.

Neue gesetzliche Grundlage

Mit Inkrafttreten des Pflegegeldreformgesetzes 2012 mit 1. 1. 2012wurde in Angelegenheiten des Pflegegeldwesens die bisherigeGesetzgebungs- und Vollziehungskompetenz der einzelnen Bun-desländer auf den Bund übertragen. Damit konnte im Bereichdes Pflegegeldwesens eine deutliche Reduktion der Entschei-dungsträger sowie eine Vereinheitlichung der Vollziehung erreichtwerden. So wurde z.B. die Zuständigkeit für bisher nach den Lan-despflegegeldgesetzen anspruchsberechtigte Personen (Lan-despflegegeldfälle) auf die Pensionsversicherungsanstalt bzw.die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter übertragen.

SOZIALRECHTLICHE BERATUNGSTELLE INNSBRUCKMag. Barbara TschannIng. Etzel Straße 11/ Parterre · 6020 InnsbruckTel. 0676-88509 773 · [email protected]

WEITERE INFORMATIONEN UNTERwww.tirol.lebenshilfe.at unter Beratung

lebensnah

Page 29: LW Landeck 1/2012

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Olymp Werke GmbH · c/o Energiehauspark InnsbruckBleichenweg 1 · 6020 InnsbruckTelefon 0512 - 214302 · Mobil 0664 - 6123 [email protected] · www.olymp.at

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lebensnah

In Zusammenarbeit mit dem Löwenzahnverlag ist dieses prak-tische Kochbuch entstanden, das eine gesunde und saisonaleErnährung mit Freude am Genießen verbindet. Es wendet sichan Menschen mit Behinderung und deren Familien sowie analle, die sich im Alltag ausgewogen ernähren möchten und ein-fache Rezepte schätzen. Das „Iss-dich-fit-Konzept“ mit seinerErnährungspyramide erleichtert die Auswahl der Gerichte. Wis-senswertes zu einzelnen Produkten rundet diese abwechs-lungsreiche Rezeptsammlung ab.Claudia Grothues / Sabina Seeber-KneußlISS DICH FITEinfach kochen – gesund genießenCa. 112 Seiten, fest gebunden, zahlreiche Farbfotos, ca. Euro 14,95ISBN973-3-7066-2521-0Ab Herbst im Buchhandel erhältlich!

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Page 31: LW Landeck 1/2012

Bandscheiben- und Wirbelsäulenbehandlung

Die Behandlungsmöglichkeiten von Bandscheiben- und

Wirbelsäulenerkrankungen reichen von minimal invasiv bis

maximal invasiv. Der Spezialist muss sämtliche Verfahren

beherrschen.

Die Bandscheibe ist ein wesentlicher Bestandteil der Wirbel-

säule und einem stetigen Wandel von Behandlungsmöglich-

keiten unterworfen.

Mittels modernsten bildgebenden Verfahren, aber auch durch

das „Mehrwissen“ über die Bandscheibe ist es möglich ge-

worden, neue, schonendere und schlussendlich auch effekti-

vere Maßstäbe in der Behandlung zu setzen.

VorreiterrolleDie erste österreichische Tagesklinik für Bandscheibenbe-

handlungen, welche vor knapp 10 Jahren entwickelt wurde,

hat bis heute eine Vorreiterrolle in der Behandlung von

Bandscheibenerkrankungen. So war die Bandscheiben Cli-

nik Tirol die erste Abteilung, welche ausschließlich minimal

invasiv, endoskopisch den Bandscheibenvorfall behandelt

hat.

Großes BehandlungsrepertoireMeist durch Abnützung entstehen an der Wirbelsäule und

Bandscheibe schmerzhafte Veränderungen. Je nach Art der

Beschwerden muss der Neurochirurg die, für den Patienten

gerade notwendige, Behandlung durchführen. Dabei ist es

unumgänglich, dass der Spezialist das gesamte Behand-

lungsrepertoire, von minimal invasiv bis maximal invasiv be-

herrscht, um einen hohen und sicheren Behandlungsstandard

gewährleisten zu können.

Die Behandlungsverfahren werden in 2 Gruppen eingeteilt .

Minimal invasiv: hier unterscheidet man Behandlungstech-

niken, welche rein der Schmerztherapie dienen (Infiltrationen,

Thermokoagulationen) und Techniken, welche eine Ursache

beheben (z.B. Bandscheibenvorfall, -vorwölbung).

Maximal invasiv: hier unterscheidet man entlastende und

stabilisierende Verfahren, sowie Behandlungsverfahren mit

Wirbelsäulenimplantaten.

Behandlungsmotto„Immer zuerst schonend minimal invasiv und erst bei ab -

soluter Notwendigkeit maximal invasiv“ – so lautet das

Behandlungsmotto des Ärzteteams Dr. Wolfgang Kreil,

Dr. Markus Donat und Univ. Prof. Dr. Johann Langmayr.

Weitere Informationen erhalten Sie direkt bei der Band-

scheiben Clinik Tirol, Marktplatz 7, 6410 Telfs, Telefon

05262 67205, www.bandscheibenclinik.at

Univ.Prof.Dr. JohannLangmayr (rechts) undDr. Wolfgang Kreil sindsich einig: „Wirbelsäu-lenbehandlungen müssen noch scho-nender werden, das istauch weiter unserhöchstes Ziel.“

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