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Musiktheater für Solisten, Chor und Ballett — von Guido Markowitz M ZART REQ IEM — FEIERT AS LEBEN!

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Musiktheater für Solisten, Chor und Ballett —von Guido Markowitz

M ZArT rEQ iEM — FEiErT AS LEBEn!

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Philipp Haag — „Geolyptikon“

Wolfgang Amadeus Mozart — „Requiem“

Sie — Ana Rita dos Santos Brito da Torre / Eleonora Pennacchini

Tod — Adrian Ursulet / Antoine Audras

Ensemble — Antoine Audras, Johannes Blattner, Isaac di Natale,

Sara Escribano Maenza, Selene Martello, Stefaan Morrow,

Eleonora Pennacchini, Lorenzo Ruta (a.G.), Dario Theiler,

Alba Valenciano Lopez, Evi van Wieren

Sopran — Elisandra Melián / Franziska Tiedtke /

Stamatia Gerothanasi

Alt — Danielle Rohr / Dorothee Böhnisch

Tenor — Dennis Marr

Bass — Lukas Schmid-Wedekind / Aleksandar Stefanoski

Badische Philharmonie Pforzheim

Chor des Theaters Pforzheim

Oratorienchor Pforzheim

Musikalische Leitung — Markus Huber / Florian Erdl

Choreographie — Guido Markowitz

Choreographische Mitarbeit — Damian Gmür

Bühne und Kostüme — Philipp Contag-Lada

Video und Live-Projektionen — Oliver Feigl

in Kooperation mit Dr. Marcus Döring, PMD-Art

Lichtdesign — Ingo Jooß

Leitung Chor Theater Pforzheim — Carl Philipp Fromherz

Leitung Oratorienchor — Heike Hastedt

Dramaturgie — Annika Hertwig

Au�ührungsrechte: Bärenreiter, Kassel.

Mozart-Requiem - Feiert das Leben ! Musiktheater für Solisten, Chor und Ballett

Dauer: ca. 1 Stunde 10 Minuten, keine Pause.

20. JAN

2018

PREMIERE

GROSSES HAUS

THEATER PFORZHEIM

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Für Ballettensemble, Chor und Solisten des Theaters Pforzheim sowie den Oratorienchor Pforz-heim inszeniert Ballettdirektor und Choreograf Guido Markowitz das spartenübergreifenden Ballett „Mozart-Requiem – Feiert das Leben!“.

Der Abend beginnt mit einer Urauff ührung: Philipp Haag, Komponist und Solorepetitor am Theater Pforzheim, stellt Mozarts Requiem einen Prolog mit dem Titel „Geolyptikon“ voran. Dieser Titel assoziiert Erde mit Apokalyp-se und könnte mit „Weltzerfall“ gedeutet werden. Die Besetzung ist die gleiche wie im Requiem: zwei Bassetthörner, zwei Fagotte, zwei Trompeten, drei Posaunen, Pauken, Streichorchester und Basso continuo (Orgel). Durch das Fehlen von Horn und hohen Holz-bläsern (Flöte, Oboe) prägen die dunklen Bassetthörner den Klang beider Kompositionen.

„Lux perpetua luceat eis“ – „Ewiges Licht leuchte ihnen“ singt der Chor am Ende des Requiems von Wolf-gang Amadeus Mozart. Dieses „Licht“ hat Guido Markowitz bei der Beschäftigung mit Mozarts Requiem inspiriert. Auch im Bühnenbild ist Licht das haupt-sächliche Gestaltungselement: ein Kubus schwebt in der Bühnen-mitte und wird auf vier Seiten mit Projektionen bespielt. Mit einem eigens für die Inszenierung pro-

grammierten computer basierten Motion-Tracking-Verfahren werden die Bewegungen der Körper auf der Bühne aufgegriff en und in Echtzeit in Animationen umgesetzt.

Menschen, die dem Tod schon einmal sehr nahe waren, sprechen häufi g von einem hellen Licht, das sie angezogen hat. Einige sehen sich durch eine Außenperspektive selbst, als sei die Seele vom Körper gelöst. Dieser Zustand dauert meist nur wenige Sekunden, doch werden sie so intensiv erlebt, dass sie ins Ewige gedehnt scheinen – wie ein Schweben in einer Zwischenwelt.

Eine Tänzerin bewegt sich zwi-schen Himmel und Hölle, Licht und Schatten, Leben und Tod. Auf dieser Reise begegnet sie ebenso unheimlichen Kreaturen wie positiven Wesen, erlebt schreck-liche und angenehme Momente. Der Tod wird für sie dabei vom unbekannten Widersacher zum verführerischen Freund.

MOZArT-rEQuiEM – FEiErT DAS LEBEn!

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Geolyptikonvon Philipp Haag

requiemvon Wolfgang Amadeus Mozart,vervollständigt von Franz Xaver Süßmayr

I. Introitus: Requiem aeternam

II. Kyrie

III. Sequenz Dies irae Tuba mirum Rex tremendae Recordare Confutatis Lacrimosa

IV. Off ertorium Domine Jesu Hostias

V. Sanctus, Adagio

VI. Benedictus

VII. Agnus Dei

VIII. Communio: Lux aeterna

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Du magst nicht länger mehr vergeudenDie Spanne Zeit in eitlem Hass,Du freust dich reiner deiner FreudenUnd sorgst nicht mehr um dies und das.

Du setzest an die rechte StelleDas Hohe, Göttliche der Zeit,Und jede Stunde wird dir QuelleGesteigert neuer Dankbarkeit.

MEMEnTOTHEODOr FOnTAnE

Du magst nicht länger mehr vergeudenDie Spanne Zeit in eitlem Hass,Du freust dich reiner deiner FreudenUnd sorgst nicht mehr um dies und das.

Du setzest an die rechte StelleDas Hohe, Göttliche der Zeit,Und jede Stunde wird dir QuelleGesteigert neuer Dankbarkeit.

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„Was den Tod anbelangt (wenn genau betrachtet), so ist er das wahre Ziel unseres Lebens. Ich für meinen Teil habe mich so eingehend mit diesem guten und treuen Freund des Menschen vertraut gemacht, dass sein Erscheinungsbild für mich nicht länger mehr etwas Beunruhigendes hat, sondern eher etwas äußerst Friedvolles und Tröst-liches. Ich habe mich niemals schlafen gelegt, ohne daran zu denken (so jung wie ich bin), dass ich vor dem nächsten Morgengrauen nicht mehr sein könnte. Und doch kann niemand, der mich kennt, sagen, dass ich jemals in meinem Umgang mit ihm verdrießlich oder melancholisch war. Ich danke täglich meinem Schöpfer für diese glück-liche Einstellung, und ich wünschte von Herzen, dass alle meine Mitmenschen eine ebenso erfreu-liche Einstellung hätten“

Wolfgang Amadeus Mozart, Brief an Leopold Mozart, 22.4.1787.

DEr TOD unD DAS MÄDCHEnMATTHiAS CLAuDiuS

Das Mädchen:Vorüber! Ach vorüber!Geh wilder Knochenmann!Ich bin noch jung, geh Lieber!Und rühre mich nicht an.

Der Tod:Gib deine Hand, du schön und zart Gebild!Bin Freund, und komme nicht, zu strafen:Sei gutes Muts! ich bin nicht wild,Sollst sanft in meinen Armen schlafen.

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Den Oratorienchor Pforzheim und das Theater Pforzheim verbindet eine gemeinsame Aufführungs-geschichte, die vor allem von Open-Air Aufführungen wie „Carmina Burana“, „Aida“ und „Nabucco“ am Waisenhausplatz geprägt ist. Mit der Badischen Philharmonie konzertierte der Chor mit großen Werken, darunter Benjamin Brittens „War Requiem“.

Die musikalische Geschichte des Oratorienchores reicht 160

Jahre in Pforzheim zurück. 1858 als „Männergesangverein Pforz-heim“ gegründet, hat der heute gemischte Chor ein großes Reper-toire an klassischen und zeit ge-nössischen Werken der Orato-rien-Literatur. Seit 2016 hat Heike Hastedt die musikalische Leitung. Mehrmals im Jahr finden Konzerte mit unterschiedlichen Orchestern statt. 2018 wird die Badische Philharmonie mit dem Oratorien-chor am 24. und 25.11.2018 das „Requiem“ von Guiseppe Verdi in der Stadtkirche aufführen.

OrATOriEnCHOr PFOrZHEiM

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IMPRESSUM

Intendant — Thomas Münstermann

Verwaltungsdirektor — Uwe Dürigen

Generalmusikdirektor — Markus Huber

Chefdramaturg — Peter Oppermann

Ballettdirektor — Guido Markowitz

LEITUNG

→ Herausgeber Theater Pforzheim

→ Intendant Thomas Münstermann

→ Verwaltungsdirektor Uwe Dürigen

Spielzeit 2017/18, Großes Haus, Heft 7

→ Redaktion Annika Hertwig

→ Basisentwurf DMBO – Studio für Gestaltung Pforzheim

→ Gestaltung Ursula Koch, Annika Hertwig

→ Druck & Anzeigenverwaltung Goldstadtdruck Pforzheim

→ Textnachweis Der Text zum Stück ist ein Original-beitrag von Annika Hertwig.

Gedichte aus: Überlass es der Zeit, Gedichte für Trauernde, Wort zum Trost, München 2008.

http://www.oratorienchor- pforzheim.de/

→ Bildnachweis Fotos in markierter Ausstattung der Klavierhauptprobe am 15.01.2018 von Sabine Haymann.

Danke an Thomas Flynn für die freundliche Bereitstellung das 3D Modells „Höllentor“ von August Rodin (Musee Rodin, Paris), siehe skfb.ly/68SCP.

Musikalische Assistenz — Philipp Haag

Studienleitung — Philipp Haag

Chorleitung — Carl Philipp Fromherz

Inspizienz — Johannes Kriener

Choreographische Assistenz — Edoardo Novelli

Technische Direktion — Thomas Kalkofen

Theaterinspektoren — Johannes Arnolds, Thomas Braun

Leiter der Werkstätten — Sebastian Dierer

Gewandmeisterin — Ulrike Wenk

Chefmaskenbildnerin — Andrea Dengler-Heiermann

Requisite — Annette Pagani

Ton — Jörg Linke

KONZEPTION

MEDIENDESIGN

DIGITALDRUCK

DIREKTMARKETING

OFFSETDRUCK

WEITERVERARBEITUNG

DRUCKVEREDELUNG

Gengenbach GmbH Druckerei & VerlagFon 07233 [email protected] www.gengenbach-druck.de

Druckerei & Verlag

Goldstadtdruck GmbHFon 07233 [email protected] www.goldstadtdruck.de

Goldstadtdruck GmbH

WEITERVERARBEITUNG

DRUCKVEREDELUNG

Pforzheimer Straße 50 · 75223 Niefern-Öschelbronn

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Die NEUE KOLLEKTION ist erhältlich bei Juwelier Leicht in den SCHMUCKWELTEN, Tel. 07231 - 12 99 0, [email protected].

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