Machen Sie dicht - Energiesparen in Gebäuden

8/3/2019 Machen Sie dicht - Energiesparen in Gebuden

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Mit wenig Aufwand viel erreichen:Richtig heizen, dmmen, lften.

Machen Sie dicht:Energiesparen in Gebuden.


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Inhalt.

Seiten 4 5 Den Geldbeutel schonen und das Klima verbessern.

Ansatzpunkte und Manahmen im berblick.

Seiten 6 7

Sinnvoll heizen und lften

kostet nichts, spart viel Energie.

Lften, heizen, einrichten: Das knnen Sie sofort

verbessern.

Seiten 8 11

Gut gedmmt ist halb gespart:

Packen Sie Ihr Haus warm ein.

Wie Sie mit verbessertem Wrmeschutz Energiespar-

potenziale erschlieen: Vom Dmmen der Geschoss-

decke ber das Abdichten von Fenstern bis zur Sanierung

des Kellers.


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Seiten 12 27 Optimierung der Heizungsanlage.

So knnen Sie mit effizientem Heizen bis zu 30 Prozent

Energie sparen: Bei Kessel und Pumpe, bei der Dmmung

von Rohrleitungen, bei Heizkrpern und beim hydrau-

lischen Abgleich aller Einzelteile.

Seiten 28 31 Wirtschaftlichkeit und Frderungen.

Gut kalkuliert: Wie Sie beim Sparen gefrdert werden.

Seiten 32 35 Energieausweis und erneuerbare Energien.

Transparenz durch Energieausweise.

Einsatzmglichkeiten erneuerbarer Energien:

Solarwrme, Holzheizung und Wrmepumpe.

Seiten 36 40 Serviceteil, Impressum.

Die wichtigsten Adressen und Ansprechpartner, damit

auch Sie in Ihrem Gebude mit wenig Aufwand viel

erreichen.


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Sie knnen dreifach gewinnen!

Energieeinsparung in Gebuden schont

nicht nur die Haushaltskasse. Wer weniger

Energie verbraucht, ist auch unabhngiger

von Energielieferungen und Preissteige-

rungen. Auerdem erhht ein funktionie-

rendes Heizsystem die Behaglichkeit in

den Rumen. So fhlen Sie sich wohler in

Ihren eigenen vier Wnden. Und Sie leisten

dadurch einen wichtigen Beitrag zur Um-

weltentlastung und zur Reduzierung der

CO2-Emissionen.

Sparen Sie Energie durch einfache

kostengnstige Manahmen.

Eine umfassende energetische Sanierung

Ihres Hauses ermglicht bis zu 85 Prozent

Energieeinsparung aber auch mit Einzel-

manahmen knnen Sie schon eine Men-

ge erreichen. In drei Bereichen knnen Sie

sparen:

Energiebewusstes Verhalten senkt die

Kosten.

Schon mit wenig Geld knnen einzelne

Teile des Gebudes erneuert und ener-

getisch verbessert werden.

Eine gut eingestellte Heizungsanlage

arbeitet energieefzient und deckt ge-

nau den Energiebedarf, den Ihr Hausbentigt.

rgern Sie sich auch ber hohe Energiepreise? Die Kosten fr Heizung und Warm-

wasser steigen. Die Kosten fr Heizenergie haben sich in den vergangenen zehn

Jahren fast verdoppelt. Ein Jahresverbrauch von 4.500 Litern Heizl ist heute fr

eine vierkpge Familie in einem energetisch unsanierten Haus mit 150 Quadrat-

metern nicht ungewhnlich und belastet bei Energiepreisen von 70 Cent je Liter

Heizl mit rund 3.150 Euro das Haushaltsbudget. Hchste Zeit also, Energie zu

sparen.

Den Geldbeutel schonen unddas Klima verbessern.

Tipp: Diese Broschre zeigt Ihnen, wie Sie mit wenig Aufwand viel sparen

knnen. Ein Energieberater kann Ihnen dabei helfen und weitere Tipps

geben. Untersttzung bei der Suche eines Beraters erhalten Sie im Service-teil ab Seite 36.


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Bis zu 30 Prozent der Heizkosten knnen

durch einfache Manahmen eingespart

werden. Die Investitionen rechnen sich

schon nach krzester Zeit, meist nach ein

bis drei Jahren. Wie das geht, zeigt diese

Broschre.

Bei der Verbesserung Ihres Gebudes mit

kostengnstigen Energiesparmanahmen

profitieren Sie von mehreren Vorteilen:

Sie bezahlen nur die Energie, die Sie

wirklich bentigen.

Sie verbessern die Behaglichkeit in den

Rumen und somit Ihre Wohnqualitt.

Sie sparen Kosten und Nerven, denn ei-

ne gut gepegte Heizungsanlage hat

eine lngere Lebensdauer.

Sie vermeiden unntige CO2-Emissionen

und schtzen das Klima.

Bei der Planung der Energiesparmanahmen sollten Sie folgende Schritte bedenken:

Einfache und kostengnstige Energiesparmanahmen.

1. Was knnen Sie selbstdurch energiesparendesVerhalten verbessern?

2. Wie knnen kostengns-tige Manahmen an derGebudehlle realisiertwerden?

3. Welche Elemente undEinstellungen sind notwen-dig, um die Heizungsanla-ge im Haus zu optimieren?

Wohltemperierte Rumez. B. durch richtiges Lften Heizen

Einrichten

z. B. Abdichten von Fensternund Hauseingangstr Dmmung von Dach und

Kellerdecke

z. B. Regelung und Hydraulik Thermostatventile gedmmte Heizungs-

und Warmwasserleitungen Austausch defekter Kom-ponenten

z. B. Regelung und Hydraulik Thermostatventile gedmmte Heizungs- und

Warmwasserleitungen Austausch defekter Kom-

ponenten

z. B. Abdichten von Fenstern

und Hauseingangstr Dmmung von Dach und

Kellerdecke


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Gesundes Wohnklima fr Ihr Haus: Ein gesundes Wohnklima frdert entschei-

dend die Behaglichkeit in den eigenen vier Wnden. Und das Klima Ihres Hauses

knnen Sie selbst beeinussen und erheblich verbessern! Wesentliche Faktoren

fr Wohlbenden und Energieeinsparung sind: Richtig lften, richtig heizen und

richtig einrichten.

Richtig lften.

Durch richtiges Lften knnen Sie die Luft-

qualitt in Ihrem Haus entscheidend ver-

bessern und Heizkosten sparen. So lften

Sie optimal:

Vermeiden Sie stndig gekippte Fenster.

Sie erhhen den Energieverbrauch und

Ihre Heizkosten drastisch, wenn Fenster

ber lngere Zeit oder immer gekippt blei-

ben. Kurzes Stolften bei weit geffneten

Fenstern und geschlossenem Heizkrper-

ventil sorgt fr frische Luft und geringe

Energieverluste. Lften Sie nach Bedarf,

ein ber Nacht gekipptes Fenster im Schlaf-zimmer sollten Sie tagsber schlieen.

Achten Sie beim Stolften auf die

Innentren.

Wenn Sie beispielsweise morgens die

Schlafrume lften, knnen die Innen-

tren offen bleiben. Der Luftwechsel wird

dann wesentlich grer, vor allem bei

weit geffneten Fenstern. Wenn Sie hin-gegen Bad und Kche wegen kurzzeitiger

hoher Feuchtigkeit lften, sollten die In-

nentren geschlossen bleiben. Ausnah-

men: Querlften mit geffneten Fenstern

an mehreren Gebudeseiten.

Richtig heizen.

Ihr Wohnklima wird auch von der Tempe-

ratur bestimmt, die in Ihrem Haus herrscht.

Zudem knnen Sie selbst den Verbrauch

von Heizenergie beeinflussen. Mit folgen-

den Manahmen halten Sie die Raumtem-peraturen behaglich und sparen dabei

auch noch Energie:

Stolften: Feuchte raus, Frischluft rein.

Sinnvoll heizen und lften

kostet nichts, spart viel Energie.


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Schalten Sie den Heizkrper immer ab,

wenn Sie das Fenster ffnen.

Ist das Thermostatventil Ihres Heizkrpers

beim Lften geffnet, wird unntige Wr-

me nach auen verheizt. Denn das Ther-

mostatventil regelt die Wrmeabgabe des

Heizkrpers: Ist die Temperatur im Raum

niedriger als die eingestellte Solltempera-

tur, z. B. durch eintretende kalte Luft bei

geffnetem Fenster, ffnet das Ventil voll-stndig und erhht die Wrmeabgabe des

Heizkrpers. Dadurch wird unntig viel

Energie verbraucht. Ist das Fenster zu, kn-

nen Sie das Ventil ffnen.

Drosseln Sie die Heizung nachts.

Nachts sollten Sie in jedem Fall die Raum-

temperatur verringern. Ein Griff an das

Thermostatventil gengt. Oder Sie stellendie Temperaturabsenkung gleich ber Ih-

ren Heizungsregler ein.

Richtig einrichten.

Heizkrper sind nicht selten hinter Gardi-

nen oder Mbeln verborgen oder teilweise

durch Verkleidungen verdeckt. In diesen

Fllen wird die Wrmeabgabe der Heiz-

krper behindert und weniger Wrme

an den Raum abgegeben. Oder das Ther-

mostatventil muss weiter geffnet wer-

den, um die gewnschte Raumwrme

zu erreichen. In ungnstigen Situationen

kann die Wunschtemperatur sogar ber-

haupt nicht erreicht werden.

Die folgenden Tipps helfen Ihnen, die

Wrmebertragung zu verbessern und

die Heizzeiten zu verkrzen:

Heizkrper frei lassen und nichtverdecken.

Thermostatventile mssen die Raum-

temperatur fhlen knnen. Sie drfen

nicht verstellt oder hinter Vorhngen

verborgen sein, sonst bildet sich ein

Wrmestau.

Mbel und Verkleidungen behindern

die Wrmeabgabe der Heizchen

ebenso dicke Lackschichten auf demHeizkrper durch zu viele Anstriche.

Bei geffnetem Fenster: Heizkrperventil schlieen.


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Gut gedmmt ist halb gespart:Packen Sie Ihr Haus warm ein.

Verbesserte Dmmung hlt die Wrme

im Haus.

Ist Ihr Haus gut eingepackt? Ein guter

Wrmeschutz verringert entscheidend

den Energiebedarf Ihres Hauses und damit

auch die Heizkosten. Auch mit einfachen

Manahmen erreichen Sie kostengnstig

und schnell eine Verbesserung des Wr-

meschutzes. Und oftmals lassen sich diese

Arbeiten selbst erledigen:

Dmmen der obersten Geschossdecke

oder des Daches,

Dmmen der Kellerdecke oder des

Kellerfubodens,

Abdichten von Gebudefugen an

Fenstern, Hauseingangstren undsonstigen Anschlssen.

Die warme Seite der Dmmung sollte

gegen Feuchtigkeit mit einer luftdichten

Folie lckenlos geschtzt werden (Dampf-

bremse).

Oberste Geschossdecke.

Ein gut gedmmtes Dach spart Energie.

Denn Wrme steigt bekanntermaen

nach oben und kann bei ungedmm-

ten Geschossdecken und Dchern leicht

entweichen. Die Folge: hohe Energiever-

luste. Das knnen Sie verhindern. Befindet

sich zwischen der obersten Geschossdecke

und dem Dach ein zugnglicher Hohlraum,

knnen Sie dort eine zustzliche Dmm-

schicht auslegen. Mit etwas Geschick erle-

digen Sie das selbst. Dazu wird Dmmstoff

auf dem Dachboden verlegt, ausgerollt

oder als Schttung aufgebracht. Diese

Dmmstoffe sollten trittfest oder mit Bret-

tern belegt sein, so dass Sie den Dachbodenweiterhin begehen knnen. Achten sollten

Sie in jedem Fall auf eine mglichst lcken-

lose Verlegung.

Tipp: Die oberste Geschossdecke sollten Sie mindestens 14 bis 18 cm dick

dmmen. Eine Dmmung bis zu 30 cm ist noch besser, denn die Mehrkostensind gering und lohnen sich durch die zustzliche Einsparung.


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Dach12.120 kWh/a

Dach3.000 kWh/a

Wrmeverluste Dachohne Dmmung 1 2. 1 20 kWh/a

Wrmeverluste mitDmmung 3.000 kWh/a

Energieeinsparung rund 9.000 kWh/a

Kosten der Dach-dmmung ab 1.500

Jhrliche Einsparung bis 630 *

Jhrliche Wrmeverluste ohne Dachdmmung. Jhrliche Wrmeverluste mit Dachdmmung.

Beispiel Wrmeverluste und Energiespar-

potenzial bei einem Einfamilienhaus:

* bei einem Energiepreis von 70 Cent/Liter Heizl


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Dach12.120 kWh/a

Fenster4.700 kWh/a

Wnde10.100 kWh/a

Erdreich/Keller1.764 kWh/a

Dach3.000 kWh/a

Wnde2.900 kWh/a

Erdreich/Keller

714 kWh/a

Fenster2.520 kWh/a

Dmmen der Kellerdecke.

Eine energiesparende Dmmung im Keller

ist empfehlenswert, egal ob Sie Ihren Kellerals Heizraum, Hobbyraum oder Fitnessstu-

dio nutzen. Wo die Dmmung angebracht

wird, hngt von seiner zuknftigen Nut-

zung ab:

Soll der Keller beheizt werden, dm-

men Sie die Kellerwnde und den

Boden.

Ist der Keller ein unbeheizter Raum, den

Sie nicht als Aufenthaltsraum nutzen,

dmmen Sie die Kellerdecke zum Wohn-

raum hin ab.

Damit gehrt auch die leidige Fuklte im

Erdgeschoss der Vergangenheit an.

Grundstzlich gilt: Fr die Sanierung und

Trockenlegung feuchter Wnde zum Erd-

reich sollten Sie einen Fachmann einschal-ten. Fehler knnen hier zu erheblichen

Bauschden fhren.

Abdichten von Fenstern.

Fr den Wrmeschutz spielt neben einer

gedmmten Gebudehlle auch die Dicht-

heit des Gebudes eine Rolle. Durch Undich-

tigkeiten beispielsweise an Fensterfugen

oder Hauseingangstren gelangt unntigkalte Luft in das Gebude.

Beispiel Wrmeverluste und Energiespar-

potenzial bei einem Einfamilienhaus:

Jhrliche Wrmeverluste ohne Wrmedmmung.

Jhrliche Wrmeverluste mit Wrmedmmung.

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Mit Gummiabdichtungen aus dem Bau-

markt knnen Sie auch bei vorhandenen

Fenstern oder Hauseingangstren den Luft-

austausch ber die Fugen stark verringern.

Die Abdichtung von Gebudefugen unter

anderem auch bei Wand- und Dachan-

schlssen oder Durchdringungen fr Rohr-

leitungen hat zwei positive Nebeneffekte:

Sie vermeiden Energieverluste und sen-

ken Ihre Energiekosten.

Strende Luftzuggerusche und -er-

scheinungen werden verhindert. Das

verbessert die Behaglichkeit in Ihren

Rumen.

Gesetzliche Anforderungen.

Wenn Sie ein Haus kaufen, sieht die Ener-

gieeinsparverordnung (EnEV) Nachrst-

verpflichtungen vor. So mssen Besitzer

von Ein- und Zweifamilienhuser innerhalb

von zwei Jahren nach Kauf z. B.:

die oberste Geschossdecke mit Dmm-

material auslegen,

ungedmmte Rohrleitungen in unbe-

heizten Rumen dmmen,

in der Regel Heizkessel, die bis ein-

schlielich 1978 errichtet wurden, aus-

tauschen.

in der Regel Nachtstromspeicherhei-zungen bis zum Jahr 2019 austauschen

Alle genauen Anforderungen der EnEV

sind auf Seite 36 zusammengefasst.

Tipp: Fr Kellerdecken zwischen beheizten und unbeheizten Berei-

chen sollten Sie mindestens 10 bis 12 cm Dmmstoff einsetzen. Dmmen

Sie unbeheizte Keller gut gegen den beheizten Treppenaufgang.Aber Achtung: Bei Feuchtigkeit im Keller muss der Fachmann ran!

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Optimierung derHeizungsanlage.

Ihre Heizung: Mehr als nur ein Kessel.

Wenn es in einem Haus warm wird, steckt

mehr dahinter als nur der Heizkessel. Die

Heizung ist ein komplexes System mit vie-

len technischen Einzelteilen wie Kessel,

Pumpen, Reglern, Thermostatventilen

und Heizkrpern. Dementsprechend gibt

es viele Mglichkeiten, Energie zu sparen.

Manche Manahmen bedrfen nur gerin-

ger Investitionen, viele fhren sogar ohne

Kostenaufwand zu erheblichen Verbesse-

rungen. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten

Ansatzpunkte.

Warm? Na klar, aber bitte efzient!

Oft sind die einzelnen Teile der Heizungs-

anlage durchaus hochwertig und funkti-

onstchtig. Die Heizungsanlage funktio-niert jedoch nur dann optimal, wenn auch

alle Teile gut aufeinander abgestimmt

sind. Manche Einzelteile sind heute in der

Lage, Mngel im Zusammenspiel der Hei-

zungsanlage zu berdecken dies fhrt

jedoch zu einem unntig hohen Energie-

verbrauch. Ein Beispiel: Leistungsfhige

Heizungspumpen gleichen Fehler in der

Anlageneinstellung aus. Hufig verbrau-chen sie dabei aber bis zu dreimal mehr

Strom als notwendig wre.

Treten dennoch Mngel zutage, wirddann oft anstelle einer Feineinstellung

der Heizungsanlage mit der Strategie viel

hilft viel vorgegangen: Es werden eine

noch strkere Pumpe, hhere Vorlauftem-

peraturen, grere Heizkrper gewhlt

oder berflssige Einzelteile eingebaut,

um die Mngel zu beseitigen. Die Folge:

Der Energieverbrauch steigt die Kosten

auch. Und das nur wegen des falschen Zu-

sammenspiels der Einzelteile!

Die Heizungsanlage: ein komplexes System.

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Unser Tipp: berprfen Sie Ihre Heizungs-

anlage und ziehen Sie eine Fachkraft zu

Rate. Mit dem Heizungscheck oder einer

umfassenden Energieberatung stimmt sie

die Einzelteile bestmglich aufeinander

ab und macht Ihre Anlage effizient. Nur

so nutzen Sie Ihre Heizungsanlage optimal.

Sie knnen sich beruhigt zurcklehnen

und ein warmes Zuhause bei angemes-

senen Heizkosten genieen.

Eine gut abgestimmte Heizungsanlage lie-

fert jedem Raum genau die Wrme, die er

bentigt nicht mehr und nicht weniger.So sparen Sie Energie und Kosten, denn

egal ob Gas, Heizl, Fernwrme, Strom

oder Pellets, bezahlen mssen Sie auch

den unntig verschwendeten Anteil.

Auf den folgenden Seiten zeigen wir Ih-

nen, wie die Wrme vom Heizkessel im

Keller bis zum Heizkrper im Wohnzim-

mer gelangt. Denn auf diesem Weg gibt

es viele Stellen, an denen krftig gespart

werden kann zum Teil schon mit gerin-

gem finanziellen und zeitlichen Aufwand.

Fehlerhafte Einstellungen der Heizungsanlagen sind alles andere als selten: Fachleu-

te schtzen, dass man bei 80 Prozent aller Anlagen derartige Fehler finden kann. Und

diese gehen natrlich zu Lasten der Effizienz. Durch ein verbessertes Zusammenspiel

aller Komponenten knnten zwischen 15 und 30 Prozent Energie eingespart werden.Ein enormes Potenzial!

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Was knnen Sie tun?

1 x im Jahr:

Lassen Sie Ihre Heizungsanlage einmal imJahr vom Fachmann warten und reinigen.

2 x im Jahr, zu Beginn und zum Endeder Heizperiode:

Kontrollieren Sie den Wasserdruck undentlften Sie bei Bedarf die Heizkr-per ob das notwendig ist, merken Sie,wenn der Heizkrper gluckert. EinenSchlauch und den Entlftungsschlsselerhalten Sie im Baumarkt.

berprfen Sie die Einstellung der Rege-lung: Passen Sie die Zeiteinstellung (Win-ter- und Sommerzeit) an.

Wenn es Ende des Frhjahrs drauenwieder warm wird, kann in der Regelungder Sommerbetrieb eingeschaltet wer-den. Die Heizungspumpe bleibt dann aus.

Viel zu gro!

Vor allem alte Kessel sind oft zu gro. Frher

wurde hufig auf Sicherheit installiert. Bei

vielen Gebuden wurden zudem im Laufe

der Jahre Stck fr Stck die Auenwnde,

Dcher, Keller oder die Fenster verbessert.

ltere, zu gro gewhlte Kessel arbeiten

dann ineffizient. Je geringer die Auslastung

des alten Kessels ist, desto niedriger ist die

Ausbeute der eingesetzten Energie.

Der Alte muss raus.

Es lohnt sich oft, alte Kessel durch einen

neuen zu ersetzen: Das spart Energie, Geld

und meist auch Nerven. Eine Erneuerung

sollte geprft werden, wennder Kessel lter als 20 Jahre ist,

der Kessel beim Anfassen immer sehr

warm ist ein Zeichen fr hohe Verluste,

der Schornsteinfeger hohe Verluste

ermittelt hat,

ohnehin eine grere Reparatur

ansteht,

die Gebudehlle zwischenzeitlich ge-

dmmt wurde und der Kessel deshalbzu gro ist.

Heizkessel.

Auch wenn der Heizkessel noch gut zu funktionieren scheint: Bei den meisten

Anlagen lsst sich der Wirkungsgrad des Kessels verbessern. Dadurch ver-

lngert sich die Lebensdauer Ihrer Anlage. Auerdem senkt es schdliche

Emissionen und schont Ihren Geldbeutel. Einige Manahmen knnen Sie

selbst durchfhren, fr andere steht der Heizungsfachmann bereit.

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Beispiel:

Jahresverbrauch: 2.000 l l

Jahres-

Energieverbrauch:

2.000 l l x 10

= 20.000 kWh

Kesselleistung15 kW:

20.00015 x 8.760

= 0,15

Gem der Energieeinsparverordnung

mssen viele Kessel, die vor dem 01. 11. 1978

eingebaut wurden, ersetzt werden (EnEV,

s. S. 36). Sollten Sie sich ein Ein- oder Zwei-

familienhaus kaufen, mssen Sie erst zwei

Jahre nach dem Kauf den Kessel austau-

schen. Der Bezirksschornsteinfeger ist fr

die berprfung verantwortlich. Doch

schneller handeln lohnt sich oft, denn

der alte Kessel arbeitet ineffizient und ver-

braucht unntig viel Brennstoff.

Faustformel Kessel zu gro?

1. Ermitteln Sie Ihren jhrlichen Energie-verbrauch: Dazu nehmen Sie Ihren

jhrlichen lverbrauch in Litern

oder den Gasverbrauch in m3 mal 10.

2. Schauen Sie nach der Leistung Ihres

Kessels sie steht meist auf dem Typen-

schild an der Seite.

3. Teilen Sie den Energieverbrauch erst

durch die Kesselleistung und anschlie-

end durch 8.760.Liegt das Ergebnis unter 0,1, ist Ihr Kessel

vermutlich zu gro.

Moderne Kessel.

Moderne Brennwertkessel passen sich auto-

matisch der Auentemperatur an. Auer-

dem knnen sie die Wrme aus dem Wasser-dampf im Abgas nutzen das erhht die

Energieausbeute aus dem Brennstoff.

Denken Sie bei der Erneuerung Ihres Heiz-

kessels auch gleich an den Einsatz erneuer-

barer Energien! Informationen dazu finden

Sie auf den Seiten 32 bis 35.

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Das lsst sich regeln.

Die Regelung befindet sich meist in oder

an Ihrem Heizkessel und hat folgende Auf-

gaben:

Vorlauftemperatur einstellen.

Ihr Heizkessel soll das Heizungswasser

nicht strker erhitzen als ntig. Die ben-

tigte Temperatur ist abhngig von der

Auentemperatur. Bei wrmerer Witte-

rung reicht eine niedrigere Vorlauftempe-

ratur aus. Das spart Energie und verringert

die Wrmeverluste im Leitungsnetz.

Heizkessel regeln.

ltere Kessel knnen ihre Temperatur

nicht an den Bedarf anpassen. Dies kann

nur ber komplettes Ein- oder Ausschalten

geregelt werden. Neuere Gerte knnen

ihre Temperaturen entsprechend regulie-

ren und sparen dadurch Energie.

Die im Kessel erzeugte Wrme will gut verteilt sein. Die Heizungsregelung organi-

siert die Wrmeverteilung. Eine moderne Regelung bercksichtigt die Auentem-

peratur und Ihren Wrmebedarf im Gebude. Sie gibt dementsprechend vor, wie

warm das Wasser sein soll, das die Heizkrper erwrmt. In der Fachsprache heit

dies: Vorlauftemperatur. Viele ltere Heizungsanlagen arbeiten mit einer viel zuhohen Temperatur. Dadurch entstehen unntige Wrmeverluste.

Auf die richtige Einstellung kommt

es an.

Regeln auch frHeizungsanlagen.

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Pumpenleistung anpassen.

Die Regelung schaltet die Heizungspum-

pen bei Bedarf ein oder aus. Neuere Pum-

pen knnen an den Bedarf angepasst

mit einer geringeren Leistung betrieben

werden, zum Beispiel wenn nur wenig

Heizungswasser bentigt wird. Aber auch

nachts schaltet die Regelung die Pumpe

herunter. All das spart Strom beim Antrieb

der Pumpen.

Warmwasser bereitstellen.

Auch die Warmwasserbereitung wird vonder Regelung gesteuert. Dadurch kann die

Laufzeit Ihres Brenners optimiert werden.

Nachtabsenkung lohnt sich ...

... und spart Energie. Tagsber sollte die Raumtemperatur rund 19 20 C

betragen. Nachts kann die Temperatur 4 C niedriger sein. Dafr geben

Sie bei modernen Regelungen einfach die Zeit ein, wann es khler undwann es wieder warm sein soll.

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Viele alte Pumpen sind ungeregelt. Das

heit, sie arbeiten immer mit der gleichen

Drehzahl und knnen sich den unterschied-

lichen Betriebszustnden nicht sinnvoll

anpassen. Selbst wenn eine geringe Pum-

penleistung ausreichend wre, pumpen sie

mit Hochdruck und verschwenden dabei

Strom. Modernere mehrstufige Pumpen

verfgen zumindest ber unterschied-

liche Betriebsstufen, die eingestellt werden

knnen. Meist reicht die niedrigste Stufe

bei einer gut eingestellten Heizungsanla-

ge vollkommen aus. Probieren Sie es ein-

fach aus schalten Sie einen Gang runter!

Geregelte Pumpen schalten automatisch

rauf und runter: Sie passen dadurch ihre

Leistung an und verbrauchen so weniger

Strom. Da Ihre Heizung nur ganz selten die

volle Leistung bentigt, kann so die meiste

Zeit eine Menge gespart werden.

Gutes Zusammenspiel.

Damit eine Heizungsanlage gut funktio-

niert, muss die Pumpe auf die anderen

Anlagenteile abgestimmt sein. Nur so

funktioniert sie kostengnstig und ohne

strende Gerusche.

Sie sorgt dafr, dass warmes Wasser zwischen Heizkessel und Heizkrpern zirku-

liert und die Rume wrmt. Klein und meist im Keller versteckt, luft die Pumpe oft

whrend der gesamten Heizperiode dabei verbraucht sie Strom. Herkmmliche

Pumpen belasten die Stromrechnung enorm: In einem durchschnittlichen Vier-

personenhaushalt ist sie fr bis zu zehn Prozent der Stromkosten verantwortlich.

Heizungspumpe.

In den letzten Jahren wurden Hocheffizienzpumpen

speziell fr den Einsatz in Heizungssystemen entwi-

ckelt. Im Vergleich zu ihren Vorgngern verbrauchen

sie nur einen Bruchteil an Strom und sparen so Geld.

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Sie knnen den Stromverbrauch Ihrer Hei-

zungspumpe um bis zu 80 Prozent senken,

wenn Sie mit Hilfe eines Fachmanns fol-

gende Schritte durchfhren:

1. Die fr Ihr Heizungssystem optimale

Hochefzienzpumpe wird eingebaut.2. Die Laufzeit der Pumpe wird an die

Laufzeit der Heizungsanlage angegli-

chen. Das heit, die Pumpe arbeitet nur

dann, wenn die Heizungsanlage auch

bentigt wird. Auerhalb der Heizperi-

ode wird die Pumpe automatisch abge-

schaltet.

3. Die Ventile der Heizkrper werden neu

justiert: Ein sogenannter hydraulischer

Abgleich wird durchgefhrt. Nheres

zum hydraulischen Abgleich erfahren

Sie auf Seite 26.

Idealerweise werden alle drei Schritte zu-

sammen von einem Heizungsinstallateur

ausgefhrt, der das System bestmglich

abstimmt. Eine einmalige Optimierung,die sich fr Sie dauerhaft lohnt.

Das Einsparpotenzial ist enorm, der Einbau

einer modernen Heizungspumpe macht

sich oft bereits nach drei bis vier Jahren

bezahlt.

Auszeichnung fr die Besten.

Hocheffiziente Heizungspumpen zu erken-

nen, ist ab sofort besonders einfach. Denn

seit kurzem gibt es fr Heizungspumpen

die freiwillige Energieverbrauchskenn-

zeichnung mit einem Energielabel. DasLabel entspricht in Gestaltung und Klassi-

fizierung im Wesentlichen dem EU-Label,

das Sie von Waschmaschine und Co. be-

reits kennen. Die Energieeffizienzklassen

reichen von A (hchste Effizienz, niedriger

Energieverbrauch) bis G (hoher Energie-

verbrauch). Da es sich um eine freiwilli-

ge Kennzeichnung handelt, werden nicht

alle Pumpen klassifiziert. Die besonders

effizienten Gerte der Energieeffizienzklas-

se A sind aber meist gekennzeichnet.

Freiwilliges Energielabel fr Heizungspumpen.

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Nach der Energieeinsparverordnung ms-

sen zugngliche Wrmeverteilungs- und

Warmwasserleitungen sowie Armaturen

im unbeheizten Bereich gedmmt werden

(EnEV, s. S. 36). Hausbesitzer, die das eige-

ne Ein- oder Zweifamilienhaus bewohnen,

sind von dieser Regelung zwar meist aus-

genommen, trotzdem ist die Dmmung

sehr zu empfehlen. Sie ist einfach einzu-

bauen, kostengnstig und spart eine Men-

ge Energie. Schauen Sie einmal nach, wie

es in Ihrem Keller um die Dmmung der

Heizungsrohre bestellt ist!

Einfach und kostengnstig.

Die nachtrgliche Dmmung vorhandener

Heizungsrohre ist nicht schwierig. Mit ein

wenig handwerklichem Geschick knnen

Sie dies schnell und einfach selbst erledigen.

Fr die Rohre knnen Sie vorgefertigte

Dmmschluche einsetzen, die Ihr Installa-

tionsbetrieb fr Sie einsetzt. Dabei handelt

es sich um Schaumstoffrohre, die einmal

der Lnge nach aufgeschlitzt und einfach

um die Heizungsleitungen herumgelegt

werden. Sie brauchen nur ein scharfes Mes-

ser zum Zurechtschneiden. Als Faustregel

der Dmmdicke gilt: mindestens etwa sogro wie der Rohrdurchmesser, besser aber

doppelt so stark.

Dmmung von Rohrleitungen.

Energiesparen am laufenden Meter.

Ein 10 m langes Rohr mit 32 mm Durch-

messer hat eine Oberflche von etwa

einem Quadratmeter. Oft haben sol-

che Rohre Temperaturen von 70 bis

90 C. Je laufendem Meter geht da-

bei jhrlich die Wrme aus bis zu 10 l

Heizl verloren, die durch Dmmungeinfach eingespart werden kann.

Der Kessel hat das Wasser erwrmt, jetzt wird es zu den Heizkrpern transportiert.

Auf dem Weg zu den Heizkrpern soll mglichst wenig an Temperatur verloren

gehen. Vor allem im unbeheizten Bereich des Gebudes wird Wrme verschwen-

det. Ein paar einfache Manahmen knnen die Verluste deutlich verringern.

Tipp: Dmmen Sie die

Rohre einzeln! Sonst

kann es passieren, dass

Vor- und RcklaufleitungWrme austauschen.

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Empfehlungen fr die Dmmung

von Rohrleitungen.

InnendurchmesserMindestdmm-schicht*

bis 22 mm 20 mm

22 bis 35 mm 30 mm

35 bis 100 mm Innendurch-messer

Fr Pumpen, Armaturen, Ventile und

sonstige Einbauten gibt es speziell geform-

te Dmmschalen. Ein Fachbetrieb kann

Rohrleitungen und Einbauten fachgerecht

dmmen. Das minimiert die Verluste, und

Sie haben im Anschluss ein optimal ge-

dmmtes Verteilernetz.

Unzureichend gedmmte Heizungsleitungen.

Vorgefertigte Dmmschluche.

* bei einer Wrmeluftfhigkeit von 0,0 W/mK

Hinweis: Der Auendurchmesser ist meist mm

grer als der Innendurchmesser.

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Freie Sicht zum Heizkrper!

Ein Heizkrper wrmt auf zwei Arten: Ei-

nerseits gibt seine warme Oberflche Strah-

lung ab, die von Gegenstnden oder

Menschen im Raum aufgenommen wird. An-

dererseits erwrmt er die vorbeistrmende

Luft und erhht dadurch die Raumlufttem-

peratur. Aus diesem Grund werden Heiz-krper am besten unterhalb der Fenster

angeordnet, wo sie ein Herunterfallen der

kalten Luft verhindern. Damit ein Heizkr-

per richtig funktioniert, muss er frei stehen

und die Luft muss ungehindert an ihm vor-

beistrmen knnen. Deshalb sollten auch

keine Mbel, langen Vorhnge oder Ver-

kleidungen den Heizkrper verdecken.

brigens: Bei Wand- oder Fubodenhei-

zung kann die Raumtemperatur etwas

geringer sein als bei Systemen mit Heiz-

krpern. Das liegt daran, dass die groen

warmen Flchen viel Strahlungswrme ab-

geben und es dadurch behaglicher machen.

Wie viel Wasser darf durch?Der Wrmebedarf einzelner Rume

schwankt im Lauf eines Tages. Wie viel

Wrme jeweils bentigt wird, hngt von

verschiedenen Faktoren ab:

Lage des Raumes im Gebude Eck-

rume brauchen mehr Wrme.

Sonneneinstrahlung Sdrume sind

an sonnigen Wintertagen oft auch oh-

ne Heizung warm.Elektrische Gerte Fernseher, Beleuch-

tung: Jedes Gert gibt Wrme ab.

Heizkrper und Thermostatventile.

Frher wurden vor allem Gliederheizkrper aus Gusseisen eingesetzt, heute

kommen vorwiegend Flach- bzw. Plattenheizkrper zum Einsatz.

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23/42

Individueller Bedarf wer am Schreib-

tisch arbeitet, mag es wrmer, im

Schlafzimmer reichen niedrigere Tem-

peraturen.

Anzahl der Personen im Raum jeder

Mensch heizt den Raum so viel wie eine

100-W-Glhbirne.

Die Anpassung an diese individuellen Situ-

ationen bernimmt die Raumtemperatur-

regelung. Dazu werden Thermostatventile

eingesetzt.

Tipp: Das Aufheizen eines

Raumes geht auf Stufe

5 nicht viel schneller als

auf Stufe 3. Nutzen Sie die bei den

meisten Thermostatventilen vor-

handenen Kunststoffschieber, um

den Einstellbereich nach oben zubegrenzen und ein versehentliches

Verstellen zu vermeiden.

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Was macht ein Thermostat?

In einem Thermostat befindet sich eine

Flssigkeit, die sich zusammenzieht, wenn

es im Raum klter wird, und sich bei Wr-

me ausdehnt. Darber wird das Ventil am

Heizkrper geffnet oder geschlossen.

Aus diesem Grunde ist es wichtig, dass der

Raumthermostat Kontakt mit der Raum-

luft hat. Ein Thermostat kann nur dann

einwandfrei arbeiten, wenn er nicht durchGardinen oder Verkleidungen verbaut ist.

Ventilkopf

Ausdehnungs-element

bertragungs-stift

Rckstell-feder

Aufbau eines Thermostatventils

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Die richtige Einstellung ist

entscheidend.

Thermostatventile sollten voreinstellbar

sein. Dann kann der Heizkrper sinnvoll

auf das Gesamtsystem abgestimmt werden.

ber das Thermostatventil knnen Sie ein-

stellen, ob Sie den Raum lieber wrmer

oder klter wnschen. Achten Sie darauf,

die Thermostatventile nur so hoch einzu-

stellen, wie es wirklich erforderlich ist. DieStufe 3 entspricht in der Regel einer Tem-

peratur von ca. 20 C bis 21 C. Die Einstel-

lung auf das Sternchen bedeutet, dass das

Ventil geschlossen ist und nur bei Einfrier-

gefahr ffnet.

Tipp: Beim Lften soll-

ten Sie das Thermostat-

ventil immer per Hand

schlieen. Die einstrmende khle

Auenluft bewirkt sonst nmlich,

dass sich das Ventil voll ffnet und

die erzeugte Warmluft direkt durch

das geffnete Fenster entweicht.

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Wie funktioniert der Abgleich?

Das Heizungssystem ist ein verzweigtes

Netz aus kurzen und langen, dicken und

dnnen Rohren. Heizungswasser sucht

sich automatisch den Weg des geringsten

Widerstands: am liebsten kurze und di-

cke Rohre. Bei unabgeglichenen Systemen

werden Heizkrper in entfernten Rumen,

zum Beispiel im Dachgeschoss, nicht aus-

reichend versorgt, whrend nahegelegene

Rume, etwa direkt ber dem Heizungs-

keller, mit Wrme berversorgt werden.

Strkere Pumpen oder hhere Vorlauf-

temperaturen knnen diese Symptome

manchmal lindern auf Kosten hherer

Energieverbruche oder strender Str-

mungsgerusche. Eine effiziente und kom-fortable Lsung ist die saubere Einstellung

des Systems der hydraulische Abgleich.

Was passiert dabei?

Beim hydraulischen Abgleich werden in

die (groen und kurzen) Leitungen Eng-

psse und Widerstnde eingesetzt, um das

Heizungswasser gleichmig zu verteilen.

Dies ist eine Aufgabe fr den Heizungs-fachmann.

Er geht dabei wie folgt vor:

Fr jeden Raum ermittelt er die tatsch-

lich bentigte Wrmemenge. Hierbei

bercksichtigt er die Dmmung der Au-

enwnde, die Qualitt der Fenster und

Verluste ber Fuboden und Decke.

Als Nchstes schaut er die Heizkrper

an und bestimmt abhngig von der

Heizkrpergre und der Vorlauftem-

peratur des Heizsystems die notwen-

dige Heizwassermenge.

Um die richtige Pumpenleistung zu er-

mitteln, muss das gesamte Rohrnetz er-

fasst oder sinnvoll abgeschtzt werden.

Dann wird gerechnet! Als Ergebnis

erhlt der Heizungsfachmann die Vor-

einstellungswerte fr die Thermostat-ventile oder die Heizkrperverschrau-

bungen.

Zum Schluss stellt er die jeweils ermit-

telten Werte an den Ventilen ein.

Bei Modernisierungsmanahmen der Hei-

zungsanlage, die von der KfW Banken-

gruppe mit ffentlichen Mitteln gefrdert

werden, muss immer auch ein hydrau-lischer Abgleich des Heizsystems durchge-

fhrt werden.

Was verbirgt sich hinter diesem sperrigen Begriff? Mit hydraulischem Abgleich

wird die Abstimmung und Einstellung aller Teile des Heizsystems aufeinander

bezeichnet. Dann kann genau die Wrmemenge die Rume erreichen, die je-

weils bentigt wird so wenig Energie wie mglich geht verloren.

Hydraulischer Abgleich.

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Hydraulischer Abgleich von Heizungssystemen.

Heizkrper: ungleichmig warm.

Heizkrper: gleichmig warm.

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Ein gutes Zusammenspiel der Heizungsanlage rechnet sich. Die Einsparung, die Sie

in Ihrem Gebude erreichen knnen, hngt natrlich stark vom Zustand der beste-

henden Heizungsanlage ab. Wenn Sie bereits sehr bewusst Ihre Wohnung lften,

ein regelmig gewartetes Heizsystem haben und die Heizung, wenn mglich,

herunterschalten, ist die Einsparung natrlich geringer als beim Verschwender

mit alter Technik. An ein paar Beispielen sollen Anhaltswerte fr Einsparungen

gegeben werden.

Wirtschaftlichkeitund Frderungen.

Richtig lften.

In einem Raum mit dauerhaft gekipptem

Fenster geht stndig Energie verloren.

Nehmen wir an, in Zukunft wird richtig

gelftet: zwei- bis dreimal pro Tag Sto-

lftung fr fnf bis zehn Minuten. Dann

knnen im Jahr rund 290 Euro Heizkosten

eingespart werden.

Austausch von Pumpen.

Die Stromkosten fr alte Heizungspumpen

sollten Sie nicht unterschtzen: Pumpen

laufen oft bis zu 6.000 Stunden pro Jahr.

Die Stiftung Warentest hat berechnet:ber einen Zeitraum von 20 Jahren kom-

men in einem typischen Einfamilienhaus

Stromkosten nur fr die Pumpe von 2.000

bis 3.000 Euro zusammen. Eine moderne

Pumpe kostet wenige hundert Euro. Der

Austausch einer alten Pumpe gegen ein

neues, effizientes Modell rechnet sich also

immer.

Hydraulischer Abgleich.

Die richtige Einstellung und der Ersatz de-

fekter Ventile und Pumpen kann von einem

Fachmann durchgefhrt werden. Untersu-

chungen haben gezeigt, dass bei Einfami-

lienhusern durchschnittlich vier Prozent

der Heizenergie und des Stromes fr die

Heizungsanlage eingespart werden kn-

nen. Das macht bei einem durchschnitt-

lichen unsanierten Beispielgebude mit

150 Quadratmetern eine Einsparung von

ber 120 Euro im Jahr aus. Erstaunlicher-

weise haben diese Untersuchungen auch

ergeben, dass die Einsparmglichkeiten inGebuden, die jnger sind als 30 Jahre, oft

grer sind als bei lteren.

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Dmmung von Rohrleitungen.

Eine alte Heizungsanlage hat sehr hufig

hohe Temperaturen in den Heizungslei-

tungen, oft sogar 70 C und mehr! Wenn

diese Leitungen im kalten Keller unge-

dmmt verlegt sind, geht Energie verlo-

ren. Mit jedem Meter Rohr, der gedmmt

wird, knnen in einem solchen Fall jhr-

lich rund acht bis zehn Euro eingespart

werden. Werden im typischen Gebude

30 Meter Leitungen gedmmt, lassen sich

jhrlich 300 Euro sparen. Bedenken Sie,

wie viele Meter ungedmmt in Ihrem Kel-

ler verlegt sind. Das summiert sich!

Austausch Kessel.

Wer sich entschliet, seinen alten Kessel

auszutauschen, kann richtig sparen. Ein

alter Kessel hat oft Nutzungsgrade von un-

ter 70 Prozent. Wird er durch ein neues

Gert mit ber 95 Prozent Jahresnutzungs-

grad ersetzt, spart dies jedes Jahr ber

800 Euro.

Tipp: Der Online-Heizcheck

der dena deckt mit ein-

fachen Angaben versteckte

Kostenfallen in Ihrem Haus auf.

www.zukunft-haus.info/heizcheck

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Untersttzung vom Staat

Seit 2009 frdert die Bundesregierung

nicht nur umfangreiche, energetische Sa-

nierungen, sondern auch einzelne Ma-

nahmen. Dazu gehrt der Austausch von

Fenstern, Wrmedmmung oder Inves-

titionen in die Anlagentechnik. Sie profi-

tieren dadurch doppelt: Ihre Heizkosten

sinken und Sie bekommen Zuschsse zu

Ihren Ausgaben. Zentraler Ansprechpart-

ner ist die KfW Bankengruppe (KfW).

Wrmedmmung

Die KfW frdert alle Dmm-Manah-

men an der Gebudehlle. Das heit kon-

kret: die Dmmung der Auenwnde, des

Daches, der obersten Geschossdecke, derKellerdecke oder von beheizten Rumen,

die an die Erde grenzen und von Wnden

zwischen beheizten und unbeheizten Ru-

men. Sie mssen dabei technische Min-

deststandards einhalten: Beispielsweise

muss die Dicke der Dmmung der Ober-

geschossdecke etwa 18 cm betragen; die

Dmmung der Kellerdecke muss etwa

12 cm dick sein (je nach Qualitt desDmmstoffs).

Austausch von Fenstern und Tren

Beim Austausch von Fenstern sowie Bal-

kon- oder Haustren mssen Sie darauf

achten, dass die neuen Produkte einen be-

stimmten U-Wert haben (Fenster mindes-

tens 1,1, Tren mindestens 1,3 ). Der U-Wert

bestimmt die Wrmedurchlssigkeit des

betreffenden Bauteils. Je kleiner er ist,

desto besser.

Dmmen der obersten Geschossdecke

Zuschsse fr Energiesparer.

Wer sein Haus umfassend saniert, bekommt vom Staat viel Geld dazu. Im KfW-

Programm Energieefzient sanieren gibt es zinsgnstige Kredite und attraktive

Zuschsse.

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Die Frderung aus dem Programm En-

ergieeffizient sanieren richtet sich an

private Eigentmer von Ein- und Zwei-

familienhusern oder Wohnungseigen-

tmergemeinschaften. Sie erhalten fnf

Prozent der Kosten, maximal jedoch 2.500

Euro. Sie mssen Ihren Antrag vor dem Be-

ginn der Sanierungsmanahmen stellen

und zwar direkt bei der KfW.

Untersttzung erhalten Sie zudem, wenn

Sie Manahmen an Ihrer Heizanlage

durchfhren, die zu einer energetischen

Verbesserung fhren. Neu ist die ergn-

zende Sonderfrderung fr die Optimie-

rung von bestehenden Heizanlagen,

wenn Sie zum Beispiel Ihren Brenner er-neuern, neue Ventile einfgen oder einen

hydraulischen Abgleich durchfhren. Die

Vereinigung der deutschen Zentralhei-

zungswirtschaft e. V. (VdZ , Adresse siehe

S. 38) hat ein standardisiertes Formular

fr die Durchfhrung eines hydraulischen

Abgleich entwickelt, das von der KfW als

Nachweis anerkannt wird.

Der Zuschuss betrgt 25 Prozent der Kos-

ten fr die Optimierung der Wrme-

verteilung. Sie mssen den Antrag nach

Durchfhrung der Manahme stellen,

sptestens sechs Monate nach Abschluss

des Vorhabens.

Eine bersichtsseite zur Frderung finden

Sie unter www.zukunft-haus.info

Bei konkreten Fragen zur Frderung oder

zu den technischen Anforderungen kn-

nen Sie die KfW direkt kontaktieren:

[email protected]

Telefon: 0180 1 33 55 77

www.kfw-zuschuss.de

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32/42

Seit dem 1. Januar 2009 mssen fr beste-

hende Gebude Energieausweise ausgestellt

werden. Voraussetzung: Das Gebude

oder einzelne Wohnungen werden neu

vermietet oder verkauft. Nur wenige Ge-

bude, wie z. B. Baudenkmale, sind ausge-

nommen von der Pflicht. Ein freiwilliger

Ausweis kann natrlich jederzeit ausge-

stellt werden. Der Energieausweis gibt

Auskunft ber die energetische Qualitt

eines Gebudes. Die Modernisierungstipps,

die dem Energieausweis beigelegt werden

mssen, geben Informationen zu kosten-

gnstigen Sanierungsmglichkeiten.

Nutzen Sie den Energieausweis zur Orien-

tierung und zur Einschtzung der Effizi-

enz Ihres Gebudes!

Der Energieausweis hat vier Seiten.Die Modernisierungsempfehlungen

werden zustzlich beigelegt.

Energieausweis underneuerbare Energien.

Tipp: Energieausweis

mit Gtesiegel.

Ein solcher Ener-

gieausweis wird

vom Aussteller nach verbindlichen

Standards der dena sorgfltig er-

stellt und durchluft eine Plausibili-

ttsprfung. Beim Energieausweis

mit dena-Gtesiegel ist Qualitt ga-

rantiert. Weitere Infos und Aussteller

unter www.zukunft-haus.info/guetesiegel.

Der Energieausweis fr Gebude gibt Auskunft ber die energetische Qualitt eines

Gebudes und enthlt zudem Tipps fr sinnvolle Modernisierungsmanahmen.

Wer zum Beispiel seine Heizungsanlage erneuern mchte, kann erneuerbare Ener-

gien gnstig in das Heizsystem integrieren: Solarwrmeanlagen, Wrmepumpen

und Holzheizung helfen langfristig, den Energieverbrauch zu senken, Kosten zu

sparen und das Klima zu entlasten.

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Warmwasserbereitung mit erneuer-

baren Energien.

Immer mehr Hauseigentmer nutzen So-

larkollektoren, aber auch Holz als Brenn-

stoff wird immer beliebter. Und auch in

der Umwelt zum Beispiel in der Erde oder

im Grundwasser ist viel Wrme, die zum

Heizen genutzt werden kann.

Solarwrme.

Im Gegensatz zur Photovoltaik, die in So-

larzellen die Sonnenstrahlung direkt in

elektrischen Strom wandelt, erwrmen

Solarkollektoren mit Hilfe der Sonne Was-

ser und untersttzen damit das installierteHeizsystem. Eine energetische Vollversor-

gung mit Solarkollektoren ist derzeit noch

nicht wirtschaftlich. Die Wrme der Sonne

wird so genutzt, um Bad, Dusche und K-

che mit warmem Trinkwasser zu versor-

gen oder die Raumheizung zustzlich zu

untersttzen. Wer Sonnenkollektoren auf

das Dach seines Hauses setzt, spart ber

Jahrzehnte hinweg Brennstoff, und dasnicht nur im Sommer, sondern auch in den

bergangsmonaten und sogar im Winter.

Grere Solaranlagen knnen in einem

gut gedmmten Gebude an khleren

Frhjahrs- und Herbsttagen einen Teil der

Raumheizung bernehmen. Egal ob nur

fr die Wassererwrmung oder zustzlich

fr die Raumheizung der optimale Ein-

satz von Solaranlagen setzt eine geeignete

und weitgehend unverschattete Dach- oder

Fassadenflche mglichst in Richtung Sd-Ost bis Sd-West voraus.

Solarthermische Anlage zur Heizungs- und Warm-

wasseruntersttzung.

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Holzheizung.

Moderne Pelletheizungen verbrennen

mit Holz einen natrlichen, nachwach-

senden und CO2-neutralen Rohstoff. Wer

Holz als Brennstoff nutzt, fhrt nur so viel

Kohlendioxid in den Kreislauf der Na-

tur zurck, wie zuvor beim Wachsen des

Holzes gebunden wurde. Holzpellets sindnaturbelassenes, zerkleinertes und zu ein-

heitlicher Gre gepresstes Material. Sie

knnen problemlos und vollautomatisch

in speziellen Kesseln eingesetzt werden.

Diese Technik arbeitet energieeffizient

und klimaschonend.

Fr die Lagerung der Pellets mssen ge-

eignete, trockene Rumlichkeiten vor-

handen sein. Die Anlieferung unterschei-

det sich auf den ersten Blick kaum von

einer llieferung. Das Brennmaterial

wird auch hier mit einem Tanklastwagen

gebracht und ber einen Schlauch mit

Druckluft in den Lagerraum beziehungs-

weise in ein Gewebesilo geblasen.

Wrmepumpe.

Natrliche Wrme lsst sich auch ohne

eine Feuerstelle im Haus gewinnen mit-

tels Wrmepumpe. Das Prinzip hnelt dem

des Khlschranks, der ber einen elek-

trischen Motor Wrme aus dem Khlraum

abzieht und nach auen abgibt.

Wrme aus erneuerbaren Energien:

Heizkosteneinsparung durch Erdwrme

und Sonne.


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Wrmepumpen nutzen als Wrmequel-

len Umgebungsluft, Grundwasser oder

Erdreich. Je hher die Temperatur der

Wrmequelle ist, desto besser arbeitet

die Wrmepumpe. Deshalb werden in

Deutschland am hufigsten Erdwrme-

pumpen eingesetzt, bei denen Erdkollek-

toren oder Sonden im Erdreich verlegt

sind. Neben einer mglichst hohen Wr-

mequellentemperatur (etwa 10 C) ben-

tigen Wrmepumpen relativ niedrige

Temperaturen des Heizsystems (kleiner

55 C). Daher sind Wrmepumpen nur in

gut gedmmten Husern effizient.

Richtig geplant, gebaut und eingestellt liefern effiziente Wrmepumpenanlagen

mehr als dreimal so viel Heizenergie aus der Umwelt wie sie zum Antrieb an Strom

bentigen. Da fr eine Einheit Strom etwa die dreifache Menge Primrenergie in

Kraftwerken aufgewendet wird, sollte dieses Verhltnis die so genannte Jahres-arbeitszahl bei einer Wrmepumpe deutlich ber drei liegen.


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Heizcheck

In Deutschlands Kellern schlummern oft

groe Energiefresser: Alte, ineffiziente

und schlecht eingestellte Heizanlagen mit

oft erschreckender Energiebilanz. Im Ver-

gleich zu modernen Heizanlagen verbrau-

chen sie vllig unntig bis zu 30 Prozent

zu viel Energie. Moderne Brennwertkessel

hingegen wandeln nahezu die gesamte

zugefhrte Energie auch in nutzbare Wr-

me um. Mit dem Heizungscheck kommen

Sie den Verschwendern auf die Spur. Ein

Fachmann berprft dabei Ihre komplette

Heizung: Sie erhalten gleich nach dem

Check einen Bericht, mit dem Sie leicht er-

kennen knnen, wie gut Ihre Heizung ist

und wo Sie Teile austauschen sollten.

Energieausweis mit dena-Gtesiegel

Energieausweise sind mittlerweile Pflicht,

wenn Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung ver-

mieten, verpachten oder verkaufen wol-

len. Aber auch wenn Sie selber in Ihrer

Immobilie wohnen, lohnt sich der Ener-

gieausweis: Er gibt den Energiebedarf des

Gebudes sehr genau an und enthlt indi-viduelle Modernisierungshinweise.

Mit dem qualittsgesicherten Energieaus-

weis mit dena-Gtesiegel knnen Sie zu-

dem sicher sein, dass Sie eine verlssliche

Grundlage fr die Analyse Ihres Gebudes

und den Einstieg in die Modernisierung

erhalten. Die Anforderungen der dena an

die Qualifikation der Aussteller sowie an

das Vorgehen bei der Ausweiserstellung

gehen deutlich ber die gesetzlichen Min-

destvorgaben hinaus.

Experten fr Heizcheck und Energieaus-

weis finden Sie unter

www.zukunft-haus.info/expertensuche

EnEV 2009

Die Energieeinsparverordnung regeltunter anderem die energetischen Min-

destanforderungen fr Modernisierung,

Umbau, Ausbau und Erweiterung be-

stehender Gebude. Das betrifft zum Bei-

spiel die Dmmung der obersten Geschoss-

decke, der Kellerdecke oder der Heizungs-

rohre. Vielfach gelten auch die so

genannten Nachrstverpflichtungen

fr alte, ineffiziente Heizungen beispiels-weise.

Serviceteil.


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Welche Austausch- und Nachrst-

verpichtungen gibt es?

Wenn Sie einen l- oder Gasheizkes-

seln von vor 1978 besitzen, mssen Sie

diesen austauschen. Ausnahme: Es han-delt sich schon um einen Niedertempe-

ratur- oder eine Brennwertkessel.

Die Picht, dass Heizungs- und Warm-

wasserrohre in unbeheizten Rumen

gedmmt sein mssen, besteht fort.

Die Picht zur Dmmung der obersten

Geschossdecke wurde verschrft und

ausgeweitet. Bei nicht begehbaren,

aber zugnglichen obersten Geschoss-decken muss nun eine hhere Qualitt

erreicht werden (U-Wert 0,24 W(m2K).

Ab 2012 mssen auch die begehbaren

Dachgeschossdecken gedmmt wer-

den. Alternativ kann stattdessen das

darber liegende Dach gedmmt

werden.

Fr Gebude mit mehr als fnf Wohn-

einheiten gilt: Elektrische Speicher-

heizsysteme so genannte Nachtspei-

cherheizungen mssen mit einem Al-

ter von mindestens 30 Jahren ab 2019

auer Betrieb genommen werden. Aus-

nahmen gelten fr besonders gut ge-

dmmte Gebude und fr Gebude, die

nach dem 01.02.1995 gebaut oder um-

fassend saniert wurden.

Auf www.zukunft-haus.info/enev

finden Sie eine Zusammenfassung der

Vorschriften.

Wichtig ist:

Wenn Sie selber in Ihrem Gebu-

de wohnen, mssen Sie die Anfor-

derungen nur erfllen, wenn es seit

dem 01.02.2002 einen Eigentmer-

wechsel gab. Sie haben dann zwei

Jahre Zeit, die Anforderungen zu er-

fllen.


38/42

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena):

Expertensuche und Informationen rund

ums Energiesparen und Sanieren

www.zukunft-haus.infowww.dena.de

www.stromeffizienz.de

Kostenlose Info-Hotline tglich rund um

die Uhr: 08000 736 734.

Weitere Kontakte:

KfW-Programme: Frderung vonSanierungen: www.kfw.de

Marktanreizprogramm: Frderung fr

erneuerbare Energien und Vor-Ort-

Beratung: www.bafa.de

Deutsches Energieberater-Netzwerk:

www.deutsches-energieberaternetz

werk.de

Gebudeenergieberater Ingenieure Hand-

werker Bundesverband: www.gih-bv.de

Verbraucherzentrale Bundesverband:

www.vzbv.de

Vereinigung der deutschenZentralheizungswirtschaft e. V.:

www.vdzev.de

Zentralinnungsverband Schornsteinfeger:

www.schornsteinfeger.de

Zentralverband Sanitr Heizung Klima:

www.wasserwaermeluft.de

Projektpartner:

www.armacell.de

Armacell ist Marktfhrer fr flexible tech-nische Dmmstoffe. Mit der Rohrdm-

mungen Armaflex lassen sich erhebliche

Energieeinsparungen realisieren.

www.eon-ruhrgas.com

Mit Energie Zukunft gestalten. Visionen

werden Wirklichkeit.

www.oventrop.de

Oventrop ist der kompetente Partner

fr Armaturen, Regler und Systeme fr

die Haus- und Gebudetechnik (Heizung,

Klima, Sanitr).

www.tesa.de/energiesparen

tesa Ihr Systemanbieter im Energiesparen

rund ums Haus.

www.wilo.de

Fhrend in energieeffizienten Pumpen

und Pumpensystemen fr die Heizungs-,

Klte- und Klimatechnik.

www.wolf-energiesparsysteme.de

Das Konzept Wolf Sonnenheizung: Wolf-

Schichtenspeicher und Solarkollektoren

ideal kombiniert mit l/Gasbrennwert,

Pellet-Kessel oder Wrmepumpe.


39/42

Impressum.

Herausgeber:

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)Energieeffiziente Gebude

Chausseestrae 128 a

10115 Berlin

Tel: +49 (0)30 726165 600

Fax: +49 (0)30 726165 699

E-Mail: [email protected]

Internet:www.zukunft-haus.info

www.dena.de

Stand: 12/2009, 3. Auflage

Konzept:

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Romy Reichenberger, Christian Stolte

Autoren:Kapitel 1 3: Romy Reichenberger, dena

Christian Stolte, dena

Kapitel 4 5: target GmbH

Christian Stolte, dena

Kapitel 6 7: Christian Stolte, dena

Layout: Mller Mller Bruss, Berlin

Andrea Nienhaus, Berlin

Druck: Druckhaus Berlin-Mitte

Fotos und Abbildungen:

Armacell: Seite 21, dena: S. 5, 7 oben, 16,17, 28, 29, 32, dena/Solarpraxis AG: S. 6,

7 unten, 9 unten, 10, 27 links, 36, 37,

Simon Jarratt/Corbis: Seite 13, kykdesign-

studio: S. 12, 35, mauritius images: Titel,

Andrea Nienhaus: S. 24, Saint-Gobain

Isover: G + H AG: S. 9 oben, tesa: S. 11,

Wilo AG: S. 18, 19, Wolf GmbH: S. 15,

Oventrop: S. 23, 25, 27, 31

Smtliche Inhalte wurden mit grtmg-

licher Sorgfalt und nach bestem Wissen er-

stellt. Die dena bernimmt keine Gewhr

fr die Aktualitt, Richtigkeit, Vollstndig-

keit oder Qualitt der bereitgestellten In-

formationen. Fr Schden materieller oder

immaterieller Art, die durch Nutzung oder

Nichtnutzung der dargebotenen Informa-tionen unmittelbar oder mittelbar verur-

sacht werden, haftet die dena nicht, sofern

ihr nicht nachweislich vorstzliches oder

grob fahrlssiges Verschulden zur Last ge-

legt werden kann.

Die Publikation wurde gefrdert durch das

Bundesministerium fr Verkehr, Bau und

Stadtentwicklung sowie private Partner.

Alle Rechte sind vorbehalten. Die Nutzungsteht unter dem Zustimmungsvorbehalt

der dena.

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Auf diesen beiden Seiten haben wir Ihnen das Wichtigste zum Thema

Einfach Energiesparen bersichtlich zusammengestellt.

Los gehts! Ihr persnlicher Wegzum Energiesparen.

Viele praktische Erluterungen und vertiefende Informationen zu den

einzelnen Tipps finden Sie im Internet unter

www.zukunft-haus.info/energiesparend-wohnen

Um noch mehr zu sparen, sollten Sie einen Fachmann zu Rate ziehen.

Mit dem Heizungscheck prft er Ihr System auf Herz und Nieren.

Erste Ansatzpunkte liefert der Online-Check der dena unterwww.zukunft-haus.info/heizcheck

Noch besser: Sie lassen gleich eine umfassende Energieberatung erstellen und

bekommen zustzlich Informationen zur Dmmung Ihres Hauses, zu den Fenstern

und zur Wirtschaftlichkeit.

Den passenden Experten finden Sie am besten in der dena-Datenbank:

www.zukunft-haus.info/expertensuche

Oder rufen Sie uns an und erkundigen Sie sich bei der kostenlosen telefonischen

Info-Hotline 08000 736 734


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Energiespartipps in der bersicht.

Das kann ja jeder!

Passende Raumtemperatur einstellen

nicht zu hoch sollte sie sein

Richtig lften kurz und krftig!

Fr geschickte Heimwerker oder

mit fachmnnischer Hilfe:

Rohrleitung dmmen

Fenster abdichten

Rollladenksten abdichten

Dachboden dmmen

Kellerdecke dmmen

Hier muss ein Pro ran!

Heizung richtig einregeln

Thermostatventile nachrsten

Hydraulik einstellen

Effiziente Pumpe einbauen

Alten Kessel austauschen

Stolften: Feuchte raus, Frischluft rein.

Auf die richtige Einstellung kommt es an.

Vorgefertigte Dmmschluche.


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Machen Sie dicht - Energiesparen in Gebäuden

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