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"Energiesparen und Klimaschutz "Energiesparen und Klimaschutz "Energiesparen und Klimaschutz "Energiesparen und Klimaschutz in Kindertagesstätten im Land Bremen" in Kindertagesstätten im Land Bremen" in Kindertagesstätten im Land Bremen" in Kindertagesstätten im Land Bremen" Geb Geb Geb Gebäude äude äude äude-Check Check Check Check und Vorort und Vorort und Vorort und Vorort-Begehung Begehung Begehung Begehung KTH TH TH TH Habenhausen Habenhausen Habenhausen Habenhausen Engelkestraße 2 Engelkestraße 2 Engelkestraße 2 Engelkestraße 2 28279 Bremen 28279 Bremen 28279 Bremen 28279 Bremen Juni 2011 Juni 2011 Juni 2011 Juni 2011 (Datum der Begehung 15.06.2011) erstellt durch: Dipl. Phys. Ulrich Imkeller-Benjes Dipl. Ing Silke Strüber Am Wall 172/173 28195 Bremen www.beks-online.de

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"Energiesparen und Klimaschutz "Energiesparen und Klimaschutz "Energiesparen und Klimaschutz "Energiesparen und Klimaschutz in Kindertagesstätten im Land Bremen"in Kindertagesstätten im Land Bremen"in Kindertagesstätten im Land Bremen"in Kindertagesstätten im Land Bremen"

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Juni 2011Juni 2011Juni 2011Juni 2011 (Datum der Begehung 15.06.2011)

erstellt durch:

Dipl. Phys. Ulrich Imkeller-Benjes Dipl. Ing Silke Strüber

Am Wall 172/173 28195 Bremen

www.beks-online.de

Gebäude-Check: Kita Engelkestraße 2 ___________________________________________________________________________

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1 Einleitung1 Einleitung1 Einleitung1 Einleitung

Die Energie- und Wassereinsparung in öffentlichen Gebäuden in Bremen ist durch Sensibilisie-rung der Nutzer, durch Etablierung eines Anreizsystems sowie einer technischen Begleitung hinsichtlich „nicht- und gering-investiven Maßnahmen“ bisher sehr erfolgreich verlaufen. Aus den positiven Erfahrungen und der Grundidee des 3/4plus-Projektes im Schulbereich soll nun eine Übertragung auf die Bremer Kindertagesstätten entwickelt werden. Ziel des Projektes Ener:KitaEner:KitaEner:KitaEner:Kita ist durch Schulung der Erzieherinnen bereits im Vorschulalter einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser und Energie gemeinsam mit den Kindern in die tägliche Praxis umzusetzen. Neben den dazu erforderlichen pädagogischen Maßnahmen sind aber auch auf technischer Seite verschiedene Maßnahmen, wie z.B. Gebäude-Checks, Zählernachrüstung und Einführung eines Energie-Controllings erforderlich, um die Bemühungen zum rationellen Energieeinsatz zu unterstützen. Für alle teilnehmenden Kitas wird daher zum Start des Projektes eine Gebäudebegehung durchgeführt sowie ein GebäudeGebäudeGebäudeGebäude----CheckCheckCheckCheck erstellt, der Hinweise auf die wesentlichen Verbesse-rungsmöglichkeiten im Bereich Nutzerverhalten bzw. „nicht- und gering-investiven Maßnah-men“ aufzeigt. Der Gebäude-Check hat nicht den Anspruch, einer detaillierten Energieanalyse. Er soll eine Ein-schätzung über den energetischen Zustand des Gebäudes geben, die wesentlichen Mängel aufdecken und Vorschläge für verbrauchsreduzierende Maßnahmen hauptsächlich im nicht- und gering-investiven Bereich aufzeigen. 2 Gebäudedaten2 Gebäudedaten2 Gebäudedaten2 Gebäudedaten

Name der KitaName der KitaName der KitaName der Kita KKKKTH TH TH TH Engelkestraße Engelkestraße Engelkestraße Engelkestraße Adresse Engelkestraße 2, 28279 Bremen Baujahr 1978 / ca. 1990 Dach erneuert Leitung/Ansprechpartner Frau Franke, Frau Musiol Anzahl der Kinder 118 Anzahl Erzieher/innen ca. 20 Bruttogeschoss-Fläche 1.085 m2 Energieverbrauch/Jahr*Energieverbrauch/Jahr*Energieverbrauch/Jahr*Energieverbrauch/Jahr* Verbrauch*Verbrauch*Verbrauch*Verbrauch* Verbrauchskennwert*Verbrauchskennwert*Verbrauchskennwert*Verbrauchskennwert* EnergiekostenEnergiekostenEnergiekostenEnergiekosten Heizung inkl. WW (Erdgas) 123.328 kWh/a 113,7 kWh/m2a 5.920 EUR/a Strom 27.378 kWh/a 25,2 kWh/m2a 4.932 EUR/a Wasser 655 m3/a 603,3 Liter/m2a 3.177 EUR/a Energie/Wasserkosten/JahrEnergie/Wasserkosten/JahrEnergie/Wasserkosten/JahrEnergie/Wasserkosten/Jahr 14.03014.03014.03014.030 EUR/aEUR/aEUR/aEUR/a

*Mittelwerte der Jahre 2008/2009/2010 Es ergibt sich folgende vergleichende Einschätzung der Verbrauchssituation:

• unterdurchschnittlicher spezif.Wärmebedarf (- 16 %) (im Mittel*: 135 kWh/m2a) • durchschnittlicher spezif. Strombedarf (- 3 %) (im Mittel*: 26 kWh/m2a) • überdurchnittlicher spezif. Wasserbedarf (+ 29 %) (im Mittel*: 468 l/m2a)

(*Mittelwert der am Projekt bisher teilnehmenden 32 Bremer Kitas)

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Die tägliche Nutzungszeit liegt bei: • Mo, Di, Mi, Fr von 7:00 – 16:00 Uhr, • Do von 7:00 bis 17:00 Uhr

In der Regel keine Wochenendnutzung In der Regel Elternabend alle zwei Monate Die Kita ist geschlossen:

• drei Wochen in den Sommerferien und • zwischen Weihnachten/Neujahr

3 Gebäudehülle3 Gebäudehülle3 Gebäudehülle3 Gebäudehülle

Außenwand: Außenwand: Außenwand: Außenwand: zweischaliges Sichtmauerwerk aus Ziegelstein, Wandstärke ca. 30 cm, zweischa-lige-Bauweise mit Hohlraum 5 bis 6 cm / Kerndämmung) Fenster: Fenster: Fenster: Fenster: Fenster sind Erstausstattung aus dem Jahr 1978 mit 2fach-Isoverglasung, umlaufender Dichtlippe, Aluminiumrahmen, große Türelemente mit 2fach-Isoverglasung, keine Heizkörper-nischen, jedoch dünne Brüstungselemente mit geringer Dämmwirkung. Bodenplatte/Kellerdecke: Bodenplatte/Kellerdecke: Bodenplatte/Kellerdecke: Bodenplatte/Kellerdecke: nicht unterkellert, , , , Sohlplatte aus Beton, Dämmung/Dämmstärke gemäß Baujahr sicher als gering einzustufen. FlachdFlachdFlachdFlachdach:ach:ach:ach: ca. im Jahr 2000 erneuert, zugänglich, abgehängte Holzbalkendecke mit einem Hohlraum von ca. 44cm, Eindeckung mit Trapezblechen mit darüber angebrachten Dämmplat-ten von ca. 20 cm, darüber Bitumendachbahnen AuffälligAuffälligAuffälligAuffälligkeit:keit:keit:keit: zwischen Innendecke und Wand liegen Lüftungsschlitze. MitarbeiterInnen kla-gen über Zugluft und Kälte, die an machen Fenstern und Türen besonders stark ausgeprägt sind. Der wahrscheinliche Grund ist die nicht ausreichend gedämmte Verbindung zwischen den Traufkästen und dem Deckenzwischenraum. Keine Luftdichtheit (siehe Foto).

Lüftungsschlitze zwischen Wand und abge-hängter Decke.

Blick in den Hohlraum zwischen Innendecke und Trapezblecheindeckung des Dachs in Richtung Traufkasten fotografiert: kein luft-dichter Abschluss vorhanden

� kalte Luft von außen (Traufkästen) strömt durch die Lüftungsschlitze nach innen in die Räume. Damit auch Hinterspülung der Dämmung und damit Einschränkung der Dämmwirkung

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FotosammlungFotosammlungFotosammlungFotosammlung

Sichtmauerwerk mit Kerndämmung Außenbeleuchtung bereits mit Energiesparlampen ausgestattet

Fenster und Türelemente Erstausstattung von 1978, dünne 2fach-Isoverglasung, ungedämmte Brüstungselemente

Außenwände 2-schalig, Belüftungsöffnung

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Flachdach Blick durch die Innendecke: 44 cm Hohlraum und Trapezblech sichtbar, darüber befindet sich eine 22 cm starke Dämmung

Einschätzung des WärmeschutzesEinschätzung des WärmeschutzesEinschätzung des WärmeschutzesEinschätzung des Wärmeschutzes: Gesamter Wärmeschutz ist als gut bis mäßig einzustufen. Seit 2007 ist eine stetig steigender Heizenergieverbrauch zu verzeichnen. Nachträgliche Dämmung: Nachträgliche Dämmung: Nachträgliche Dämmung: Nachträgliche Dämmung: Eine Erneuerung der Fenster- und Türelemente erscheint nach 33 Jahren sinnvoll. Zusätzlich müssen die Bereiche zwischen Traufkästen und Zwischendecke ab-gedichtet werden. Die gute Dämmung des Flachdachs ist sonst außer Kraft gesetzt.

4 Bereich Heizung / Heizzentrale4 Bereich Heizung / Heizzentrale4 Bereich Heizung / Heizzentrale4 Bereich Heizung / Heizzentrale

4.14.14.14.1 Wärmeerzeugung Wärmeerzeugung Wärmeerzeugung Wärmeerzeugung

Typ / Hersteller Viessmann Vitocrossal 300 Brennstoff Erdgas Kesselart / Baujahr Brennwertkessel / Baujahr: nicht erkennbar, vermutl. nicht älter als 5 J. Leistung 38 – 115 kW Feuerungsleistung Brenner Gebläse-Brenner Einschätzung zur Dimensionierung

ca. 105 W/m2 und 1.230 Vollbenutzungs-Std. Anlage erscheint großzügig dimensioniert

Aktuelle Kesseltemp. 91 °C voreingestellt => durch Bezirksbetreuer Herr Hohmeier auf 85 °C reduziert

Kesselschaltfeld Betriebsartschalter

Steigung: 1,2 Parallelverschiebung: 0 Kelvin Kennlinienfeld lag nicht vor, Einschätzung damit nicht möglich

Umwälzpumpen

Heizkreis Nord Wilo Star EP25/1 – 5, Förderhöhe auf Max. 5 m (sehr hoch!) Heizkreis Mitte Wilo Star EP25/1 – 5, Förderhöhe auf Max. 5 m Heizkreis Süd Wilo Stratos PSCO/25 1 - 6 Speicherladepumpe Star EP25/1 – 5, Förderhöhe auf Max. 5 m

Dämmung der Verteilleitungen

sämtliche Leitungen inkl. der Armaturen und Flansche sind gedämmt (Mineralwolle und Gips-Ummantelung) wenig Verbesserungspotenzial vorhanden

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Bemerkungen Betriebszeiten konnten nicht ausgelesen werden Anlage neuwertig und in gutem Zustand; Eine weitere Optimierung der Heizungsregelparameter ist möglich; Heizungsraum sehr staubig; Zuluftöffnung in der Decke von alter Hei-zung sollte verschlossen werden, da der Kessel raumluftunabhängig be-trieben wird.

Typenschild Brennwertkessel Heizkreisverteiler mit vier Umwälzpumpen

Regelung der Heizungsanlage

Zuluftschacht für alte Heizung: sollte verschlossen werden (wird nicht mehr benötigt, da Kessel raumluftunabhängig!)

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4.24.24.24.2 RegelungRegelungRegelungRegelung Regeleinrichtung Kiebak & Peter HR22 BetriebszeitenBetriebszeitenBetriebszeitenBetriebszeiten HK Nord HK Mitte

5:30 - 16:30 Uhr (Mo-Fr), Sa, So auf Absenkbetrieb 6:00 - 16:00 Uhr (Mo-Fr), Sa, So auf Absenkbetrieb

Heizkurve Heizkurve Heizkurve Heizkurve HK Nord HK Mitte

Einstellung konnte nicht ausgelesen werden

Einstellung Heiz-kurve und Soll-Temperatur

Heizkurve einstellbar Tag: 21 °C Nacht: 16 °C

Sommer-Heiz-grenz-Temperatur

Beträgt die Außentemperatur drei Tage infolge 18 °C, schaltet sich die Anlage automatisch aus

Thermostatventile Vorhanden, aber nicht voreinstellbar Bemerkungen Ferien/Feiertagsprogramm vorhanden

ständige Warmwasserbereitung! VerbesserungsVerbesserungsVerbesserungsVerbesserungs----vorschlagvorschlagvorschlagvorschlag

Hydraulischer Abgleich der gesamten Heizungsanlagedurch Nachrüs-tung voreinstellbarer Thermostatventile an Heizkörpern und Anpas-sung der großzügig eingestellten Förderhöhen der Pumpen. Optimierung der Regelungseinstellung

4.4 Warmwasser4.4 Warmwasser4.4 Warmwasser4.4 Warmwasser Art/Typ/ Hersteller FWT Schichtenspeicher Energieträger Gas Baujahr Neuwertig Speichergröße 200 Liter Besonderheiten Thermostatmischventil im Heizungsraum defekt Speichertemperatur Zapftemperatur

ca. 55 °C An Waschbecken (Tigerenten) etwa 39°C gemessen Thermostatische Mischung findet bereits im Heizungsraum statt, aufgrund der Legionellenproblematik sollte diese jedoch erst di-rekt vor den Zapfstellen stattfinden

Regelung/ Betriebs-zeiten

HK Nord 0 – 24 Uhr HK Mitte 0 – 24 Uhr HK Süd 0 – 24 Uhr

Zirkulationspumpe Wilo Z30, dreistufig, 125 – 155 W, eingestellte Stufe nicht erkenn-bar

Einschätzung zur Dimensionierung

Speichermenge ausreichend

VerbesserungsVerbesserungsVerbesserungsVerbesserungs----vorschlagvorschlagvorschlagvorschlag:

Gemäß DVGW Merkblatt kann die Zirkulation bis 8 Std pro Tag unterbrochen werden, Überprüfung ob kleines Leistungsstufe 125W für den Betrieb aus-reichend ist

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Wasserverteilung, Anlagenhygienisierung Anodix augeschaltet (defekt)

Warmwasserspeicher Sekundärkreispumpe, max. Förderhöhe von 5m

eingestellt

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Konfliktfeld:Konfliktfeld:Konfliktfeld:Konfliktfeld: WarmwasserWarmwasserWarmwasserWarmwasser >>>> Energiesparen > LegionelEnergiesparen > LegionelEnergiesparen > LegionelEnergiesparen > Legionellenproblematik > Verbrlenproblematik > Verbrlenproblematik > Verbrlenproblematik > Verbrü-ü-ü-ü-hungsschutz hungsschutz hungsschutz hungsschutz

Im Bereich Warmwasser steht die Notwendigkeit der Energie- und Wasser-Kosteneinsparung in Konflikt mit der Legionellen-Prävention und diese wiederum (ge-rade in Kindertagesstätten) mit der Notwendigkeit eines Verbrühungsschutzes an den Zapfstellen.

Die Legionellen-Problematik ist ganz besonders abhängig von der Größe des Speicher-volumens, dem mehr oder wenig ausgedehnten Leitungswegen, den Bereichen mit Totwasser/Stagnationswasser in langen Stichleitungen bis zur Zapfstelle, den einge-setzten Materialen und ist besonders abhängig von der Wärmedämmung der Leitun-gen und den sich einstellenden Warmwassertemperaturen sowohl im Kalt- als auch im Warm-Wassernetz.

Als wichtigste Regel gilt: die Speichertemperatur einmal am Tag auf mind. 60°C zu er-wärmen. (Am Boileraustritt müssen 60°C, bei der Zirkulation müssen 55 °C eingehalten werden / Die Zirkulation darf für max. 8 Std. in 24 Std. unterbrochen oder mit abge-senkten Temperaturen betreiben werden / DVGW Techn. Regeln/ Arbeitsblatt WW551 -Legionellen-Prävention. Nicht eindeutig gelöst ist u.E. die Unterbrechungsdauer der Zirkulation an Wochenende und Ferienzeiten.)

Wie die neuesten Untersuchungsergebnisse (BMBF Forschungsprojekt: Biofilme als Nährboden für Bakterien in der Trinkwasser-Installation /Universität Duisburg-Essen und IWW Zentrum Wasser) zeigen, besteht sowohl in öffentlichen Gebäuden als auch in Privathaushalten ein erhebliches Präventionspotenzial, das bisher nur sehr unzu-reichend genutzt und vor allem nicht überwacht wird.

Alle gängigen Methoden und Verfahren (thermische Desinfektion, chemische Behand-lung, UV-Bestrahlung usw.) zur Legionellen-Prävention haben Vorteile, aber auch Nachteile und bieten keinen vollständigen Schutz.

Als Verhaltensmaßnahme zur Risiko-Minimierung sollte man jeden Morgen das kalte „Stagnationswasser“ in der Warmwasser-Leitung abfließen lassen (solange bis heißes Wasser ausströmt) und soweit möglich dies für Reinigungszwecke, Blumengießen usw. weiterverwenden. Durch die Weiterverwendung ergibt sich ein kaum oder nur geringer Anstieg des Wasserverbrauches.

Die in Kindergärten meist selten genutzte Duscheinrichtung sollte vor dem eigentli-chen Abduschen der Kinder solange vorlaufen bis heißes Wasser ausströmt.

Der wichtigste Infektionsweg für Legionellen, das Einatmen von kleinen belasteten Wassertröpfen (Aerosolen) ist zu vermeiden. (Eine Hautberührung oder Trinken von belastetem Wasser ist i.d.R völlig unkritisch)

Das als Nutzer beeinflussbare Einsparpotenzial im Bereich Warmwasser ist auf wenige Maßnahmen beschränkt:

Eine Begrenzung des Verbrauches bzw. die Einsparung an Energie und Wasser kann am effektivsten durch die Reduktion des Durchflusses z.B. an den Handwaschbecken auf 4

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bis 5 Liter/min (mit Spar-Perlatoren oder Abdrehen der Eckventile) und durch bewuss-terem Umgang mit (Warm-)Wasser erreicht werden (Dauer der Zapfung ).

Die Vermeidung der Verbrühungsgefahr kann am effektivsten (kostengünstig) durch eine thermostatische Regelung direkt an den Zapfstellen z.B. Mischbatterie (Einhebel-mischer mit Widerstand für hohe Zapftemperaturen) erfolgen.

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5 5 5 5 Bereich StromverbrauchBereich StromverbrauchBereich StromverbrauchBereich Stromverbrauch 4.34.34.34.3 BeleuchtungBeleuchtungBeleuchtungBeleuchtung Halle Leuchtstoffröhren, einflammig 58 W, vermutlich VVG Flur Leuchtstoffröhren, einflammig 58 W, vermutlich VVG Gruppenraum 1 x Stehlampe, 1 x Lichterkette ca. 25 W, beides nur bei Bedarf angeschaltet Waschräume Mehrere Langfeld-Leuchten mit Leuchtstoffröhren, teilw. mit Opalglasabde-

ckung, einflammig 58 W Büro /Besprech-ungsraum

Leuchtstoffröhren 1 x Stehlampe, nur bei Bedarf angeschaltet

Personal-WC Leuchtstoffröhre plus Lüfter

Beispiel: Gruppen-raum und Flur

Allgemeine EinschäAllgemeine EinschäAllgemeine EinschäAllgemeine Einschättttzung:zung:zung:zung: Der Großteil der Lampen besteht aus Standard-Leuchtstoffröhren. Bei Ersatz defekter Röhren (58W) sollten 51 W Energiespar-Röhren eingesetzt werden. Im Per-sonal-WC kann ein Bewegungsmelder eingebaut werden. Es wurden fast keine Glühlampen gefunden, so dass ein Einsparpotenzial durch Energiesparlampen hier nicht gegeben ist. AußenbeleuchtungAußenbeleuchtungAußenbeleuchtungAußenbeleuchtung

Vielfach vorhanden, Klärung ob Kompaktleuchtstofflampe eingesetzt werden! Pilzleuchte mit unbekanntem Leuchtmittel (Prüfen ob noch QuecksilberdampfQuecksilberdampfQuecksilberdampfQuecksilberdampf-LampenLampenLampenLampen eingesetzt werden?)

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Zum Thema LEDZum Thema LEDZum Thema LEDZum Thema LED----LichterkettenLichterkettenLichterkettenLichterketten Lichterketten mit langer täglicher Brenndauer(z. B. in der Weihnachtszeit) können gegen LEDLEDLEDLED----LichterkettenLichterkettenLichterkettenLichterketten mit extrem langer Lebensdauer ersetzt werden. zZsätzlich sollten hier Zeit-schaltuhren eingesetzt werden Als Beispiel ist ein Wirtschaftlichkeits-Vergleich einer LED-Lichterkette abhängig von der Brenndauer dargestellt:

LED-Lichterkette als Stromspar-Investition

konventionelle Glühlampen 25 W inkl. Trafo Lebensdauer Glühlämpchen 1.000 StdLED-Lichterkette 5 W Lebensdauer LED mind. 15.000 StdEinsparung 20 W bis über 20.000 BrennstundenPreis einer LED-Lichterkette 15 EUR bruttoStrompreis 18 ct/kWh brutto

Dauerbetrieb 48 Wochen und 5 Tage pro Woche Nutzun g über das Jahr

tägliche Brenndauer

Brenndauer pro Jahr Einsparung Amortisationzeit

Std/Tag Std/Jahr kWh/a EUR/a Jahre4 960 19 3,46 4,36 1440 29 5,18 2,98 1920 38 6,91 2,210 2400 48 8,64 1,7

Betrieb als Winter/Weihnachstbeleuchtung

tägliche Brenndauer

Brenndauer pro Jahr Einsparung Amortisationzeit

Std/Tag Std/Jahr kWh/a EUR/a Jahre10 1000 20 3,60 4,2

Tage100

Fazit: Fazit: Fazit: Fazit: Für lange tägliche Brenndauern im ganzjährigen Betrieb (z.B. Flur, Infowand usw.) ist eine Amortisation im Bereich von 2 bis 3 Jahren gegeben. 5.2 Küche5.2 Küche5.2 Küche5.2 Küche GeräteGeräteGeräteGeräte Versorgung

Gas/Strom Einschätzung zu Alter, Dimensionierung und Effi-zienz, Ersatzbedarf

Herd 4 flammig Strom Neuanschaffung im Jahr 2009 oder 2010 Konvektomat Strom Neuanschaffung im Jahr 2009 oder 2010 Spülmaschine, neuwertig

Strom ohne Warmwasseranschluss (nicht effizient, wenn keine Wärmerückgewin-nung vorhanden ist) � Prüfung ob Wärmerückgewinnung vorhanden

sonst WW-Anschluß nachrüsten, Abzweig am Spülbecken ist möglich

Kühl/Gefrier-Geräte neuwertig

Kühlraum

gemessene Temperaturen: Anzeige am Gerät: nicht gemessen -19,5°C

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Altgerät (vermutlich Stromfresser)

-18°C -19 °C

Bemerkung Eine Temperaturüberwachung wird durchgeführt und protokolliert

Vorratsraum

für Milch/Käse sind 6 bis 7 °C ausreichend

Kühlschrank Gruppenraum Kühlschranktemperatur beträgt 1,2 °C, zu niedrig � 6 bis 7 °C sind ausreichend

Lüfter für Kühlraum Wrasenabzug mit Heizregister für Zuluft-Erwärmung

drei Betriebsstufen möglich Warmwasser Zentral Gas

Kochgeräte und Wrasen-Abzug Spülmaschine ohne WW-Anschluss

Lüftung für Küche mit Nachheizregister, leider keine Wärmerückgewinnung

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Kühlschrank im Gruppenraum ist mit 1,2 °C zu niedrig eingestellt: eine Temperatur von ca. 7 °C ist ausreichend

Kühlschrank Vorratsraum Kühlschrank für Milchprodukte

Gefrierschränke sind mit ca. -19,5 °C auf die richtige Temperatur eingestellt

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VorschläVorschläVorschläVorschlägggge für den Küchenbereiche für den Küchenbereiche für den Küchenbereiche für den Küchenbereich::::

� Überprüfung der Temperaturen aller Kühl/Gefriergeräte gemäß der Hygienevorschrift und ggf. Erhöhung auf –18 °C für Gefrierschränke bzw. +7 °C für die Kühlschränke Ab Herbst 2011 wird im Rahmen des Ener:Kita-Projekts ein Student eingesetzt werden, der über mehrere Tage eine Temperaturkontrolle durchführt und den Stromverbrauch der Gerä-te misst. Damit können Stromfresser im Bereich der Kühl/Gefriergeräte identifiziert werden.

� Die Auswertung der Verbrauchsmessung ist dem Bericht beigefügt. � Lüfterstufen unbedingt nach Bedarf wählen,

Begrenzung der Zulufttemperatur auf 17°C ist ausreichend, Klärung wie/ob Abschaltung im Sommerbetrieb eingehalten wird

� Herstellung eines Warmwasser-Anschlusses für die Spülmaschine (falls Gerät keine Wärme-rückgewinnung hat)

� Zur Vorspülung mit Handbrause reicht i.d.R. auch Kaltwasser 5.35.35.35.3 sonstige Verbraucher und Haushaltsgerätesonstige Verbraucher und Haushaltsgerätesonstige Verbraucher und Haushaltsgerätesonstige Verbraucher und Haushaltsgeräte

GeräteGeräteGeräteGeräte Einschätzung zu Einschätzung zu Einschätzung zu Einschätzung zu Alter, Dimensionierung Alter, Dimensionierung Alter, Dimensionierung Alter, Dimensionierung und Effizienz, Ersatzbedarfund Effizienz, Ersatzbedarfund Effizienz, Ersatzbedarfund Effizienz, Ersatzbedarf

Waschmaschine Miele � möglichst vollbeladen und mit niedrigen Temperaturen betreiben

Trockner Miele � hohe Schleuderdrehzahl spart Energie beim Trockner

Kaffemaschinen teilweise mit Heizplatte

generell Einsatz von Thermoskannen vorse-hen

Diverse Kleingeräte mit Standby-Verbrauch

in den Gruppen-räumen

z. B. Radio, Audio-Geräte, TV, Video mittels Strommessgerät Standby-Verbräuche ermitteln schaltbare Steckerleiste nutzen oder Netzste-cker ziehen bei Nicht-Gebrauch

PC mit Zubehör bereits mit schaltbaren Steckerleisten betrie-ben => effizient und vorbildlich

Bürogeräte:Bürogeräte:Bürogeräte:Bürogeräte:

Büros der Kita-Leitung, PC mit Flachbildschirm und Drucker, Internetanschluss (DSL-Router), � Einsatz von Steckerleisten mit Fußschalter und Anschluss aller Geräte wie Router, Drucker

etc. � Powermanagement im Betriebssystem aktivieren

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KopiergerätKopiergerätKopiergerätKopiergerät:::: schaltbare Steckerleiste verwenden, in Betriebsanleitung die Beschreibung zur Stromsparfunktionen suchen und einstellen, ggf. Hinweisschild anbringen

PC-Arbeitsplatz im Besprechungsraum ist bei Nichtnutzung ausgeschaltet => sehr gut

Test: ein Drucker verbraucht im Stand-By 7,1 W

� bei etwa 6.000 Betriebsstunden pro Jahr ergibt sich ein Verbrauch von ca. 42 kWh/a, daraus ergeben sich Stromkosten von ca. 8,50 Euro/a

� bei z. B. fünf nicht ausgeschalteten Geräten summieren sich die Kosten so schnell auf 40 bis 50 Euro pro Jahr

� bei Nichtgebrauch also immer über schaltbare Steckerleiste ausschalten

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Schaltbare Steckerleisten werden bereits eingesetzt

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Bereich WasserBereich WasserBereich WasserBereich Wasser Spülkästen:Spülkästen:Spülkästen:Spülkästen:

Spülkästen der WC’s sind mit einteiliger Spartaste ausgestattet. Laut Aussage der Betreuer wird die Funktion von den Kindern nicht genutzt, da zu schwierig � Hinweisschilder mit grafischen Symbolen für das „kleine“ (kurz Drücken) und „große“ Ge-

schäft (lange drücken) anbringen oder spielerisch einüben

Waschraum/Waschraum/Waschraum/Waschraum/Waschbecken:Waschbecken:Waschbecken:Waschbecken:

Keine Einhebel-Mischgarnituren für Warm/Kalt-Wasser vorhanden. Eine Umrüstung ist auf-grund der Leitungsverlegung (Unterputz) aufwändig.

� Die Zapfmengen liegen an allen Zapfstellen im Bereich von 8 bis 10 Liter/min. Dies ist noch

zu hoch.

� Einsatz von Sparperlatoren mit 4 bis 5 Liter/min angeraten

oder übergangsweise Eckventil zurückdrehen

� großes Eissparpotenzial und weiterer Handlungsbedarf gegeben

Außenbereich:Außenbereich:Außenbereich:Außenbereich: Konfliktfeld: Brunnenwasser für den AußenbereichKonfliktfeld: Brunnenwasser für den AußenbereichKonfliktfeld: Brunnenwasser für den AußenbereichKonfliktfeld: Brunnenwasser für den Außenbereich

Im Außenbereich wurde ein Wasserspiel-Bereich installiert und hierfür ca. im Jahr 2008 ein Brunnen gespült. Eine Wasserqualitätsmessung wurde im selben Jahr durchgeführt. Seitdem ist keine Messung mehr erfolgt. Der Bereich ist ab 16 Uhr auch für die Öffentlichkeit zugäng-lich.

� Hier sind unbedingt die aktuellen Richtlinien und Vorschriften zu prüfen! � Darf ein öffentlich zugänglicher Spielbereich mit Brunnenwasser betrieben werden? � Wie muss die Kennzeichnung erfolgen? � Hinweisschild „Kein Trinkwasser“, auch symbolisch für Kleinkinder „lesbar“? � Wer ist verantwortlich? � Wer ist zuständig? Gesundheitsamt? Umweltbetrieb? Stadtgrün?

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6 6 6 6 MaßnahmenMaßnahmenMaßnahmenMaßnahmen (all(all(all(allgemeingültige Themen sowie Querschnittsmaßnahmen)gemeingültige Themen sowie Querschnittsmaßnahmen)gemeingültige Themen sowie Querschnittsmaßnahmen)gemeingültige Themen sowie Querschnittsmaßnahmen) BereicheBereicheBereicheBereiche sinnvolle Maßnahme im nicht bzw. geringsinnvolle Maßnahme im nicht bzw. geringsinnvolle Maßnahme im nicht bzw. geringsinnvolle Maßnahme im nicht bzw. gering----investiven Bereichinvestiven Bereichinvestiven Bereichinvestiven Bereich

organisaorganisaorganisaorganisa---- torischtorischtorischtorisch

Wer? / Wer? / Wer? / Wer? / erlerlerlerleeeedigt?digt?digt?digt?

ChecklisteChecklisteChecklisteCheckliste für längere Schließzeiten

Erstellung einer individuellen Checkliste für Ferien/ Schließzeiten/ Feiertage Welche Geräte können abgeschaltet werden? Wo können Einstellun-gen reduziert werden? Was muss dabei beachtet werden? (Frost-schutz usw.)

CheckCheckCheckCheck----Liste Liste Liste Liste für tägliches Ab-schalten

Erstellung einer individuellen Checkliste für Reinigungs-Personal und Mitarbeiter / Liste für einen kurzen Rundgang Welche Geräte müssen abgeschaltet werden, was muss verschlossen werden? usw. ? (z.B. Kopiergerät, Lüftung in Küche etc. )

AnweisungAnweisungAnweisungAnweisung fürfürfürfür ReinigungsReinigungsReinigungsReinigungs----dienstedienstedienstedienste HausmeisterHausmeisterHausmeisterHausmeister----dienste usw.dienste usw.dienste usw.dienste usw.

Klärung und Absprache mit Reinigungskräften, um unnötigen Ener-gieverbrauch während der Reinigung zu vermeiden (Zeitpunkt Heiz-beginn, Beleuchtung, Lüftung, Warmwasser) > generell darauf achten, dass alle Geräte ausschalten werden > denkbar monetärer Anreiz für Beteiligung am Energiesparprojekt (z.B. angemessenes Geschenk aus der Einsparprämie der Kita)

Belegungsplan Belegungsplan Belegungsplan Belegungsplan der Räumeder Räumeder Räumeder Räume

Fixierung und fortlaufende Anpassung der Nutzungszeiten, Welche Räume werden wann benötigt, Bündelung der Abend- und Fremdnutzung auf wenige Bereiche, Anpassung der Heizzeit in den entsprechenden dafür benötigten Heizkreisen.

HeizungHeizungHeizungHeizung Regelungs-Checkliste

Überarbeitung der Regeleinstellungen der Heizkurve Anpassung/Korrektur der Betriebszeiten, Temperaturen, Optimie-rung, Dokumentation der Regelparameter in einer Checkliste (auch mit Fortschreibung) >Einsatz eines Datenloggers und Erfassung der Raumtemperaturen als Basis für eine Optimierung der Regelung

Sommerbetrieb Klärung wie der Sommerbetrieb der Heizung besser eingehalten werden kann

Thermostat-ventile

Korrekte Einstellung der Raumtemperatur, Einsatz der Begren-zer/Spar-Clip usw. Freihalten der Heizkörper, Entlüftung usw.

Heizen und Lüf-ten

Vermeidung der Dauerkippstellung und konsequente Stoßlüftung durchführen, Abdrehen der Thermostatventile während des Lüf-tungsvorganges

Umwälz-pumpen

Schrittweise Reduzierung der meist sehr hoch eingestellten Förder-höhe auf niedrigere Werte / Anpassung der Betriebsstufen

Gebäude-leittechnik GLT

Im Falle einer vorhandenen GLT können auch einmalige Sondernut-zungen mit geringem Aufwand eingestellt werden. Eine in die GLT integrierte ‚Feiertagsregelung‘ kann zusätzlich Energiesparen

WarmwasserWarmwasserWarmwasserWarmwasser Zapfmengen Sparperlatoren an Waschbecken-Armaturen anbringen, Durchfluss

damit auf 4 bis 5 Liter/min reduzieren

Elektr. WW-Bereitung

Begrenzung der WW-Temperatur, Durchfluss über Eckventil reduzie-ren, da bei Drucklosen Geräte keine Perlatoren eingesetzt werden können, oder Zeitschaltuhr /Abschaltung an Wochenenden

Gebäude-Check: Kita Engelkestraße 2 ___________________________________________________________________________

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BeleuchtungBeleuchtungBeleuchtungBeleuchtung Allgemeine Regelung bei Leuchtstoff-röhren

bei Ersatz defekter Leuchtstoffröhren (mit 58W) > Einsatz der eco-Version mit 51W (z.B. Philips TLD eco oder Osram T8 Lumilux ES) auch Ersatz 36 W > 32 W / 18 W > 16 W jeweils 10 % Einsparung

Dimmbare Lampen

Einsatz durch eco-Halogen-Lampen / IRC-Technik /mit Schraubfas-sung E27, E14 und andere Statt 60 W Glühlampe nur 42 W / statt 40 W nur 28 W

Lichterketten Einsatz von LED-Lichterketten /statt 20 bis 30 W Reduktion auf 3 bis 5 W mit 10 bis 20fach längerer Lebensdauer /bei langer täglicher Brenndauer einsetzen

Bewegungs-melder Wasch-räumen

Dauerbeleuchtung in WC und Waschräumen durch richtig platzierte Bewegungs- oder Präsenzmelder vermeiden Dauerbetrieb der Beleuchtung durch offenstehende Flur-Türe ver-hindern ( Einübung des Türe-Schließens, bessere Platzierung wählen, oder Präsenzmelder installieren, etc.

Außen-beleuchtung

ggf. noch vorhandene nichteffiziente Quecksilberdampflampen kön-nen durch 1:1 Tausch gegen Keramik-Dampflampen ersetzt werden (Einsparung über 50%)

KücheKücheKücheKüche Spülmaschine Schaffung eines Warmwasseranschlusses für Spülmaschine (falls

vorhandenes Gerät keine integrierte Wärmerückgewinnung hat)

Wrasenabzug /Lüftung

Lüfterstufen der Abluft unbedingt nach Bedarf wählen, Begrenzung der Zulufttemperatur auf 17°C einhalten Abschaltung Heizkreis/Nachheizregister von Frühsommer bis Spät-sommer bzw. bei Außentemperaturen über 16 °C

Kühlen/ Gefrieren

Verbrauchsmessung sämtlicher Kühlgeräte und Suche nach Strom-fressern ggf. Ersatz der Stromfresser durch A++ oder A+++ Geräte

StromStromStromStrom PC’s Büro

Aktivierung des Powermanagement im Betriebssystem, Abschaltstrategie für Monitor, Festplatte und Standby-Betrieb

Standby-Vermeidung

schaltbare Steckerleisten nachrüsten und nutzen

Zentral-Kopierer Im Handbuch Hinweise auf stromsparenden Betriebsweise /Standby-Funktion suchen und umsetzen Anweisung an Reinigungspersonal abends das Gerät abzuschalten Hinweisschild, gut sichtbare schaltbare Steckerleiste anbringen (z.B. für Elternabende),

WasserWasserWasserWasser Zapfstellen Siehe Warmwasser

Investive Investive Investive Investive ---- MaßnahmenMaßnahmenMaßnahmenMaßnahmen

„kurzfristig“ ggf. stromfressende Kühl-/Gefriergeräte gegen Geräte der Effizienz-Klasse A++ ersetzen

Reparatur des Legionellenschutzes / defektes Anodix-Gerät oder Aktivierung der thermischen Desinfektion über die GLT

„mittelfristig“ Verbesserung der Luftdichtigkeit des Zwischendeckenbereichs durch

Gebäude-Check: Kita Engelkestraße 2 ___________________________________________________________________________

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Abdichtung der Traufkästen nach Innen Prüfung der Abdichtungsmaßnahme mittels Blowerdoor-Messung

Nachrüstung voreinstellbarer Thermostatventile und hydraulischer Abgleich des gesamten Heizsystems um Brennwert-Effekt vollständig ausnutzen zu können

„langfristig“ Fenstererneuerung mit zweifach- oder dreifach-Wärmeschutzverglasung; in diesem Zusammenhang ist die Verbes-serung der Brüstungselemente erforderlich

7777 ZusammenfassunZusammenfassunZusammenfassunZusammenfassungggg Der Wärmeschutz des Gebäudes ist auf einem mittelmäßigen bis gutem Niveau. Trotzdem liegen seit 2007 stetig steigende Verbrauchskennzahlen vor (90 kWh/m2a (2007) auf inzwi-schen 125 kWh/m2a (2011) trotz neuer Heizungsanlage. Schwachstellen sind die alten Fenster- und Türelemente aus dem Jahr 1978. Mittel- bis langfris-tig kann eine Erneuerung der Fenster und Türen mit Wärmeschutzverglasung eine große Ein-sparung und mehr Behaglichkeit bringen. Ein großer Mangel besteht durch die Undichtigkeiten in den Traufkästen, so dass kalte Luft von außen ungehindert ins Innere strömen kann. Hier sollte über bauliche Maßnahmen nachge-dacht werden, um den Deckenbereich abzudichten. Der Stromverbrauch aller Kühl-und Gefrier-Geräte sollte überprüft und ggf. können die Kühl-und Gefrier-Temperaturen auf das erforderliche Minimum verbessert werden. Der Einsatz von Bewegungsmeldern in den Waschräumen und WC`s sollte überprüft werden. Zusätzlich sollte bei den Umbaumaßnahmen im neuen Waschraum der Einsatz von feuchtege-steuerten Lüftern bevorzugt werden. Bitte an Lüftungsschlitze in den Türen denken. Insgesamt ist ein Einsparpotenzial vor allem durch investive Maßnahmen gegeben. Aber auch gering-investive Maßnahmen wie z. B. im Bereich Wasserverbrauch (Sparperlatoren) und Standby-Vermeidung können schnell umgesetzt werden. Einsatz der Energiesparkiste:Einsatz der Energiesparkiste:Einsatz der Energiesparkiste:Einsatz der Energiesparkiste:

Bereits beim Gebäuderundgang wurden folgende Energiesparartikel im Werte bis zu 100 Euro eingebaut: Funktionsräume:Funktionsräume:Funktionsräume:Funktionsräume: 2 x Wochenschaltuhr, 2 x Tagesschaltuhr PersonalPersonalPersonalPersonal----Raum:Raum:Raum:Raum: 2x Osram 15W Komfort-Warmweiss mit Lichtfarbe 2400 K Büro Kitaleitung:Büro Kitaleitung:Büro Kitaleitung:Büro Kitaleitung: 1 x Steckerleiste mit Fußschalter, 1 x Steckerleiste mit normalem Schalter Die KiTa wünscht sich acht weitere Streifenthermometer, um die Temperaturen in jeden Raum messen zu können.

� EinspEinspEinspEinsparpotenzial: Bei Realisierung earpotenzial: Bei Realisierung earpotenzial: Bei Realisierung earpotenzial: Bei Realisierung eines 10%igen Einsparpotenzials ines 10%igen Einsparpotenzials ines 10%igen Einsparpotenzials ines 10%igen Einsparpotenzials können etwa können etwa können etwa können etwa 1.4001.4001.4001.400 EUR pro Jahr anEUR pro Jahr anEUR pro Jahr anEUR pro Jahr an EnergieEnergieEnergieEnergie---- und Wasserkosten eingespart werden.und Wasserkosten eingespart werden.und Wasserkosten eingespart werden.und Wasserkosten eingespart werden.