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magazin www.duesseldorf.ihk.de für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 09.2019 Im Fokus Aeolus-Bläserwettbewerb in Düsseldorf Start-ups Tierisch gute Ideen Weiterbildung Die Digitalisierung meistern Budenzauber Kioske im IHK-Bezirk Düsseldorf

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magazinwww.duesseldorf.ihk.defür Düsseldorf und den Kreis Mettmann 09.2019

Im FokusAeolus-Bläserwettbewerb in Düsseldorf

Start-upsTierisch gute Ideen

WeiterbildungDie Digitalisierung meistern

Budenzauber Kioske im IHK-Bezirk Düsseldorf

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BZIBerufsbildungszentrumder IndustrieKompetenzzentrum Technik undWirtschaft Remscheid

Wüstenhagener Str. 18 - 2642855 Remscheid

Berufsbildungszentrum der Remscheider Metall- und Elektroindustrie GmbH (BZI)Tel.: 0 21 91 / 93 87 - 100Fax: 0 21 91 / 93 87 - 137

Internet: www.bzi-rs.deE-Mail: [email protected]

Sind Ihre Facharbeiter auf die Zukunft vorbereitet?Mit „Optionalen Zusatzqualifikationen“ für die Zukunft ausbilden

Die industrielle Welt unterliegt einem immer schnelleren Wandel. Digital vernetzte Produktionstechniken

werden die industrielle Fertigung maßgeblich verändern.

Die gewerblich-technischen Berufsbilder sind veraltet. „Optionale Zusatzqualifikationen“ ergänzen die

betriebliche Ausbildung um das Know-how der Zukunft.

Optionale ZusatzqualifikationenMetallberufe

Systemintegration

Prozessintegration

IT-gestützte Anlagenänderung

Additive Fertigungsverfahren (auch Mechatroniker)

Die „Optionalen Zusatzqualifikationen“ werden ausbildungsintegriert vermittelt und bestehen aus Lehr-

gängen von jeweils acht Wochen, die vom zweiten bis zum vierten Ausbildungsjahr durchgeführt werden.

TIPP: Auch für Ihre Facharbeiter bieten wir die Inhalte der „Optionalen Zusatzqualifikationen“ inunterschiedlichen Weiterbildungsformaten an.

Unsere Lehrgänge und weitere Informationen finden Sie unter www.bzi-rs.de oder rufen Sie uns an,

Tel. 0 21 91 / 93 87 - 100.

Optionale Zusatzqualifikationen

ElektroberufeDigitale Vernetzung

Programmierung

IT-Sicherheit

Alle Angebote unter

www.bzi-rs.de

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IHK magazin 09.2019

Eine gemischte Tüte Süßigkeiten für 50 Cent? Ja, die kann man immer noch kaufen, am Büdchen „um die Ecke“. Sicherlich sind es nicht mehr so viele wie vor ein paar Jahrzehnten, aber es gibt sie noch. Dort ist zwar nicht alles, aber das Wichtigste zu kaufen. Und damit sind nicht Alkohol und Zigaretten, sondern Güter des täglichen Bedarfs gemeint

– von der Zahnbürste über Zucker bis zu Chips. Eben all die Dinge, die schnell einmal „ausgehen“ können, aber dringend gebraucht werden. Welche das im Einzelnen sind, unterscheidet sich von Büdchen zu Büdchen und hängt ganz davon ab, wer die Nachbarn sind. Denn die sind die wichtigsten Kunden. Für sie ist das Büdchen oft mehr als eine praktische und schnelle Einkaufsalternative. Es ist vielmehr ein wichtiger Anker für soziale Kontakte, für manche gar der „Kitt des Viertels“. Dazu steuern auch die Büdchenbetreiber und wenigen Büdchen-betreiberinnen ihren Teil bei. Meist sind es echte „Typen“ mit Herz, Humor und einem offenen Ohr für die Geschichten, Sorgen und Nöte ihrer Kunden. Unge- achtet freigegebener Ladenöffnungszeiten und der Konkurrenz durch Tank- stellen sichert diese extrem starke lokale, soziale Verankerung den Büdchen das Überleben. Jedes Büdchen richtet sich dabei auf sein „Veehdel“ ein und wird dadurch individuell wie ein Fingerabdruck. Das hat allerdings auch Schattenseiten. So fehlt den Büdchen eine Lobby. Einen Verband der Büdchenbetreiber? Gibt es nicht! Büdchenketten? Nahezu Fehlanzeige. Selbst die amtliche Statistik spendiert den Büdchen keinen eigenen Kode als Wirtschaftszweig. So werden die Betreiber zu Einzelkämpfern.Da ist es gut, dass es Bestrebungen gibt, die die Büdchenkultur ein wenig mehr in den gesellschaftlichen Mittelpunkt rücken möchten. Der Düsseldorfer Büdchentag, der Ende August gerade über die Bühne gegangen ist, ist ein gutes Beispiel dafür. Hunderte Menschen kamen, um das Büdchen zu feiern. Der Initiator des Tages, Christian Düchtel, blickt übrigens durchaus optimistisch auf die Entwicklung der Büdchen: Es gebe einen regelrechten Büdchen-Kult, gerade bei jungen Menschen. Es gibt also Hoffnung, dass es für die gemischte Tüte Süßigkeiten für 50 Cent eine Zukunft gibt.

Einsatz mit Herz für das „Veehdel“

Standpunkt 1

Gregor BerghausenHauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf

[email protected]

www.facebook.com/gregor.berghausen

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Internet: www.bzi-rs.deE-Mail: [email protected]

Sind Ihre Facharbeiter auf die Zukunft vorbereitet?Mit „Optionalen Zusatzqualifikationen“ für die Zukunft ausbilden

Die industrielle Welt unterliegt einem immer schnelleren Wandel. Digital vernetzte Produktionstechniken

werden die industrielle Fertigung maßgeblich verändern.

Die gewerblich-technischen Berufsbilder sind veraltet. „Optionale Zusatzqualifikationen“ ergänzen die

betriebliche Ausbildung um das Know-how der Zukunft.

Optionale ZusatzqualifikationenMetallberufe

Systemintegration

Prozessintegration

IT-gestützte Anlagenänderung

Additive Fertigungsverfahren (auch Mechatroniker)

Die „Optionalen Zusatzqualifikationen“ werden ausbildungsintegriert vermittelt und bestehen aus Lehr-

gängen von jeweils acht Wochen, die vom zweiten bis zum vierten Ausbildungsjahr durchgeführt werden.

TIPP: Auch für Ihre Facharbeiter bieten wir die Inhalte der „Optionalen Zusatzqualifikationen“ inunterschiedlichen Weiterbildungsformaten an.

Unsere Lehrgänge und weitere Informationen finden Sie unter www.bzi-rs.de oder rufen Sie uns an,

Tel. 0 21 91 / 93 87 - 100.

Optionale Zusatzqualifikationen

ElektroberufeDigitale Vernetzung

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4 Inhalt

Mehr als EinkaufDie Büdchen an der Ecke sind mehr als praktische Orte für den schnellen Einkauf. Sie vermitteln ein Lebensgefühl und sind für viele der „soziale Kitt“ des Viertels. Die Titelgeschichte erzählt, warum das so ist, wieso Aktionen wie der „Düsseldorfer Büd-chentag“ wichtig sind und was das für Menschen sind, die die Institution Büdchen Tag für Tag am Laufen halten.

Fachkräfte

Bei den IHK-Azubi-Challenges bei Helbako und der Werkfeuerwehr Henkel traten Teams aus Wirtschaft und Politik gegeneinander an.

Im Fokus

Im September startet in Düsseldorf der Aeolus- Bläserwettbewerb. Er ist nicht nur eine Musiker- Konkurrenz von Weltruf, sondern ein Spiegelbild der Wirtschaft in schönster Form.

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Mehr zu den Autoren der Texte dieser Ausgabe unter www.duesseldorf.ihk.de, (Nummer 3607188).

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Start-ups

Mit pfiffigen Ideen und viel technischem Know-how tun zwei junge Unternehmen aus Düsseldorf Hund, Katze, Pferd & Co. tierisch gut.

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Unternehmen

04 Caravan Salon 2019

06 Intersnack Group mietet neue Flächen

06 Rayak Immobilien baut das Geschäft aus

07 Neue LTE-Station von Vodafone

08 Restaurant-Wochen „Stadtmenü“

08 Preis für Weis Communications

08 HLB unter den Besten

09 Shortlist des Ernst-Schneider-Preises steht fest

09 Neue Azubis bei Electronicpartner

09 Tulip Inn lud Familien mit schwerkranken Kindern ein

10 Restaurant im Intercontinental wird umgestaltet

11 AMD Design Award verliehen

11 Digitalisierung bei Lindner

12 20.000 Besucher beim Henkel-Renntag

12 Konzept für Stadtquartier Maxfrei

13 Erfolgreicher Service von ZWD, Jobcenter und Rheinbahn

14 _Blaenk eröffnet

14 Coconet mietet über Aengevelt

15 Klüh Security ausgezeichnet

15 Menschen der Wirtschaft

15 Jubiläen

Titel

16 Budenzauber – Kioske im IHK-Bezirk Düsseldorf

20 Interview mit Christian Düchtel, Initiator des Düsseldorfer Büdchentags

23 Von Schampus bis Brausepulver

27 IHK-Service: Handel digital und analog

30 Zahlen, Daten, Fakten

Im Fokus

56 Der Aeolus-Bläserwettbewerb

Porträtiert

58 Start-ups mit neuen Ideen für Hund, Katze, Pferd

60 Ein Tag im Leben von Johannes Süß, Seniorchef von Wasserski Langenfeld

Rubriken01 Editorial

32 Finanzen & Steuern

34 Handel

34 Impressum

35 Recht

37 Veranstaltungen

38 Weiterbildung

41 Verkehr

43 Kompakt

50 Fachkräfte

53 Start-ups

54 Kreativwirtschaft

63 Gastkommentar

64 Fragebogen: Elko Böhm, Trips Group

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4 Unternehmen

C amping war in den 1950er Jahren für breite Bevölkerungsschichten das preiswerteste Mittel, die Welt zu bereisen. Berühmt sind die ersten Fahrten mit dem Zelt im Gepäck

über den Brenner zur Sonne Italiens. Anfang der 1960er Jahre stieg der Wohlstand, Wohn- wagen wurden en vogue und die Nachfrage so groß, dass der erste Caravan Salon 1962 an den Start ging.Inzwischen ist er die größte internationale Büh-ne, der Turbo und das Trendbarometer der Ca-ravaningwelt: Auch der 58. Caravan Salon, der noch bis zum 8. September dauert, behauptet sich in Folge als Nummer eins der seit Jahren rasant wachsenden Branche: Mit 641 Ausstel-lern und 2.100 präsentierten Freizeit-Fahrzeu-gen, darunter zahlreiche aus Nordrhein-West-falen, von mehr als 130 verschiedenen Marken platzt die Messe in diesem Jahr wieder aus allen Nähten. Größter Treiber des seit Jahren anhal-tenden Caravaning-Booms ist das Geschäft mit

den Reisemobilen – vom zwei Millionen Euro teuren Luxusliner im Lkw-Format mit einge-bauter Garage für den Sportwagen bis zum kompakten Camper für 30.000 Euro.

Mobile Freizeit boomtLängst Geschichte ist das Klischee vom spießi-gen deutschen Camper oder vom „Sparbröt-chen“, das günstig Ferien machen will. Die Ur-laubsform der mobilen Freizeit boomt bei allen Gesellschaftsschichten und Altersklassen. „Vie-le haben die Nase voll von überfüllten Stränden, von Liegestuhlreihen und vollen Flughäfen“, sagt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD). Und je mehr Menschen ein urbanes und digitales Le-ben führen – in Deutschland fast jeder Dritte –, desto stärker wird die Sehnsucht nach Natur, nach einem Wochenende im Freien, ein paar Nächten im Bus oder Zelt. Die Zahlen des Bundesverbandes der Cam-pingwirtschaft (BVCD) belegen es außerdem:

Beim Caravan Salon gibt es alles zu sehen, was Camperherzen höherschlagen lässt: vom Großmodell

mit integrierter Garage …

34,5 Millionen Übernachtungen verzeichneten deutsche Campingplätze im vergangenen Jahr, es war das fünfte Rekordjahr in Folge. Allein im Vergleich zu 2017 waren es 11,3 Prozent mehr. In den vergangenen zehn Jahren legte die Branche um satte 50 Prozent zu. Eine Branche in Partystimmung: Seit Jahren stellen die Caravan-Bauer einen Absatzrekord nach dem anderen auf. Und daran wird sich auch so bald nichts ändern, sagen Experten. Bereits im ersten Halbjahr 2019 wuchs die Zahl der neuzugelassenen Freizeitfahrzeuge auf ins-gesamt 61.000 (ein Plus von 13,1 Prozent). Die Nachfrage bleibt ungebrochen. Dieselkrise, Fahrverbote, neue Zulassungsprozeduren: Die Probleme der Autobranche lassen die Caravan-Branche kalt.

Das Wohnmobil wird smartDrei Trends bestimmen den Markt: kompakte Fahrzeuge (Boom der Campingbusse), Komfort und Konnektivität, also die Einbindung von FO

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Vom Luxusmobil bis zum Retro-BulliCaravan Salon ist die weltweit führende Messe rund um die mobile Freizeit

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... über handliche Mini-Wohnwagen ... … bis zum mobilen Heim aus den 1950er Jahren.

digitalen Services in das Fahrzeug. Wie schon das Auto wird damit auch das Wohnmobil zum Smart Home. Und: Wenn beispielsweise die Ab-messungen eines Campingbusses nicht allzu viel Raum bieten, wird auch hier zunehmend auf Komfort geachtet. Die Ausstattung ist hochwer-tig und das Design modern. Raffinierte Licht-konzepte werten das Ambiente auf. Die kleinen Campingbusse und Kastenwagen sind nicht nur im Urlaub praktisch, sondern sogar im Alltag. Und sie sind bezahlbar. Dafür verzichten die Käufer in diesem Segment gerne auf teure Aus-stattung wie ein Bad.Beinahe jeder zweite Caravan (40 Prozent) ist inzwischen ein Camper oder Kastenwagen. Da-mit führt die Einstiegsklasse die Verkaufscharts an. „Die Kunden schätzen, dass sie sich noch leichter auf engen Straßen bewegen lassen und daher besser für Städtetrips und den Alltag ge-eignet sind“, sagt Messedirektor Stefan Kosch-ke. Gleichzeitig steige die Nachfrage nach Kom-fortoptionen, Ausstattungsextras und elektronischen Helfern. Inzwischen sind fast al-le Geräte im Freizeitfahrzeug über ein zentrales Bedienpanel intuitiv steuerbar und Apps sorgen dafür, dass die Füllstände von Batterien, Was-sertanks und Gasversorgung kontrolliert oder auch die Heizung angestellt werden können.

Das Rund-um-sorglos-PaketNeben der Auswahl an Marken und Modellen gibt es bei keiner anderen Messe – so Koschke – ein größeres Angebot an Vorzelten, Mobil-

heimen, Campingplätzen, Stellplätzen und Reisedestinationen, an Zubehör, technischem Equipment und Ausbauteilen. In Düsseldorf ist alles da – vom Grill bis zum Hub-Bett, der platz-sparenden Schwenkwand in der Nasszelle bis zum Reisemobil mit ausfahrbarem Erker, der ein komfortables, mehr als zwei Meter langes Doppelbett möglich macht. Marktführer wie Emka Beschlagteile aus Velbert sorgen für die Sicherheit der Fahrzeuge. Der Innovationstrei-ber hat beispielsweise einen neuen, elektroni-schen und unsichtbaren Druckverschluss für Reisemobile entwickelt. Das Unternehmen TBB Power aus Düsseldorf präsentiert komplette Stromlösungen für Wohnwagen und Reisemo-bile und „Seabridge“ kümmert sich darum, dass der Urlauber sein rollendes Eigenheim auch nach Australien oder Neuseeland mitnehmen kann, und organisiert den Transport.In Düsseldorf ist vom neuesten Hightech- Luxus-Reisemobil bis zum Retro-Bulli alles vertreten. Und weil viele Caravaner auch im Urlaub sportlich unterwegs sind, feiert die Show „Caravaning Sports“ diesmal Premiere. „Wir zeigen erstmals, wie perfekt Freizeit- fahrzeuge mit Wassersport, Radfahren oder Wintersport zusammen passen“, sagt Caravan- Salon-Direktor Stefan Koschke. Die meisten Reisemobile oder Caravans bieten zwar aus- reichend Platz, um Sportausrüstungen oder Fahrräder geeignet unterzubringen. Viele Hersteller haben aber darüber hinaus spezielle Freizeitfahrzeuge im Angebot, die optimal für

Sportbegeisterte nutzbar oder explizit für Aktiv- urlauber konzipiert worden sind.Mit der Rekordzahl von 250.000 Besuchern ist der Caravan Salon in seinem Segment die besu-cherstärkste Messe überhaupt. „Das unter-streicht einerseits die Bedeutung als positiver Impulsgeber der Branche“, betont Koschke, „andererseits ist es auch für Düsseldorf und die Region erfreulich. Denn die Caravan-Gäste aus dem Ausland sehen ihren Ausflug an den Rhein auch als Urlaub und sind konsumfreudig.“

Dagmar Haas-Pilwat

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Wer Wartungnicht ehrt, nimmtTechnik den Wert.

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M it der Vermietung an die Intersnack Group sichern sich die Joint-Venture Projektentwicklungspartner Bema und

die ABG-Unternehmensgruppe den ersten Mie-ter für den nachhaltig geplanten Bürokomplex, der bis 2021 in der Düsseldorfer Airport City ent-stehen wird. Die Intersnack Group, die bereits seit 2008 dort neben internationalen Konzernen wie Porsche oder Siemens ansässig ist, wird eine

Abschluss für Airport CityIntersnack Group mietet neue Flächen

Auf ExpansionskursRayak Immobilien baut das Geschäft aus

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neue Fläche von circa 3.000 Quadratmetern im vierten Obergeschoss beider Gebäudekomplexe des Smart Office beziehen. Das Maklerhaus Jo-nes Lang LaSalle war für beide Parteien vermit-telnd tätig. Der Vermieter wurde rechtlich von der Kanzlei Rotthege | Wassermann beraten, für den Mieter war die Kanzlei McDermott Will & Emery beratend tätig.

Die Bauarbeiten für das Smart Office – das auf dem letzten Business-Grundstück in der Airport City mit einer aktuell noch verfügbaren Büro-mietfläche von mehr als 11.200 Quadratmetern entsteht – werden bereits im dritten Quartal 2019 beginnen. Die Übergabe der neuen Büroräum-lichkeiten an Intersnack ist für den Sommer 2021 geplant.

D as Unternehmen Rayak Immobilien ist auf Expansionskurs. So wird das Tätig-keitsgebiet erweitert und das Team wur-

de bereits deutlich verstärkt: Drei neue Mitar-beiter, darunter eine Auszubildende, wurden im August eingestellt. So wird der Vertriebs- profi Sven Reichelt nach einer kurzen Einarbei-tungszeit in der Benrather Zentrale eine neue Filiale in Hilden übernehmen. „Schon seit einiger Zeit erreichen uns wachsende Zahlen von An- fragen unserer Kunden, auch in Hilden, Haan und Erkrath Immobilien zu vermitteln. Als logi-sche Konsequenz stand daher schon länger eine Expansion an“, so Inhaberin Angelina Rayak.Über einen weiteren Neuzugang freut sich An-gelina Rayak ganz besonders: Ihr Sohn, Christian Rayak, hat im August ein Trainee- programm in ihrem Unternehmen begonnen. „Nachdem ich elf Jahre lang in der Gastro-

nomie tätig war, wünsche ich mir nun einen Tapetenwechsel. Die Immobilienbranche hat mich – neben der Gastronomie – aufgrund des hohen Kundenkontakts und der Vielfältigkeit bereits seit einiger Zeit interessiert“, so der 31-Jährige. Im Moment baut er durch ein Auf-baustudium als Diplom-Immobilienbetriebs-wirt an der Europäischen Immobilien Akade-mie (EIA) in Saarbrücken sein Know-how in Sachen Immobilien aus.Dass zur Expansion auch die Fortführung ihrer Ausbildungsoffensive gehört, ist für Angelina Rayak selbstverständlich. Deshalb gehört, eben-falls seit August, Jasmina Pototzki als neue Aus-zubildende zum Team. Sie ist übrigens bereits die fünfte Auszubildende im Unternehmen, seit Angelina Rayak 2010 begann, mit ihrem Team Immobilien in Düsseldorf-Benrath und Umge-bung zu vermitteln.

So soll der Gebäudekomplex des Smart Office aussehen.

Sie sind die Neuen im Team von Rayak Immobilien

(von links): Christian Rayak, Jasmina Pototzki und

Sven Reichelt.

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V odafone versorgt in seinem Mobilfunk-netz weitere 5.000 Einwohner und Gäste in Düsseldorf mit der mobilen Breit-

bandtechnologie LTE. Dazu hat das Unternehmen eine LTE-Station in Angermund in Betrieb ge-nommen – und damit gleichzeitig das weitere LTE-Ausbauprogramm für den Kreis Düsseldorf gestartet. Für 2019 und 2020 sind in und um Düsseldorf 33 weitere Bauvorhaben geplant. Dabei wird Vodafone komplett neue Mobil-funk-Stationen bauen, erstmals LTE-Technik an bestehenden Mobilfunk-Standorten installieren und zusätzliche Antennen an vorhandenen Standorten anbringen. Ziel ist es, auch beim mobilen Datennetz LTE eine möglichst flächendeckende Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.

Die Lücken schließenNeue LTE-Station von Vodafone

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mache ich einfach bessere Geschäfte.www.creditreform.de/duesseldorf

Mit Creditreform an meiner Seite

So soll der Gebäudekomplex des Smart Office aussehen.

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D as Format „Stadtmenü“ der Macher der Berlin Food Week findet diesen Herbst erstmals auch in Düsseldorf statt. Das

Event lädt eine Woche lang zu einer kulinari-schen Entdeckungstour durch die Stadt ein. Die Lokale, die dabei sind, stellen vom 9. bis 15. Sep-tember ihre Wochenkarten unter das gemein-same Motto Sofishticated. Fisch, feine Weine und außergewöhnliche Kreationen prägen die eigens kreierten Menüs. Jedes Restaurant setzt das Motto mit seiner eigenen Handschrift um,

Düsseldorf isst SofishticatedRestaurant-Wochen „Stadtmenü“ erstmals in Düsseldorf

Ausgezeichnetes MagazinPreis für Weis Communications

legt die Anzahl der Gänge selbst fest und ent-scheidet sich für eine Preiskategorie – 19, 49 oder 79 Euro. Dabei sind die Teilnehmer genau-so vielfältig wie die Düsseldorfer Gastrono-mie-Landschaft. Es sind Berens am Kai, Brasse-rie Stadthaus, Estía, Karl’s, La Turka, Phoenix Restaurant & Bar, Sassafras, Williams und Zweigleisig. Alle Teilnehmer und deren Menüs sind im Internet unter www.stadtmenue.com/düsseldorf zu finden.

Die Design- und Werbeagentur Weis Commu-nications, Düsseldorf, hat den Red Dot Award: Brands & Communication Design 2019 gewon-nen. Unter knapp 8.700 Einreichungen wurden die am besten gestalteten Marken und Kommu-nikationsprojekte des Jahres gekürt. Ausge-zeichnet wurde das Unternehmen für die

überzeugende Designqualität in der Darstellung der eigenen Agentur. Das W-Magazin gibt ei-nen Einblick in zwölf Jahre Agenturgeschichte sowie Arbeitsweise und -haltung von Weis Communications.„Wir sind sehr stolz auf diese hochkarätige Aus-zeichnung“, so die Geschäftsführerin Stefanie Weis.

Die HLB Deutschland GmbH, ein Netz-werk unabhängiger Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften mit

Sitz in Düsseldorf, kann in der Lünendonk®-Lis-te auch 2018 den dritten Platz unter den Netz-werken behaupten. Mit einem Gesamtumsatz von 204 Millionen Euro (Vorjahr: 194 Millio-nen Euro) legte das Netzwerk deutlich zu. Auch die Zahl der Mitarbeiter ist gestiegen: 1.872 Mit-arbeiter, davon 229 Kanzleipartner, waren 2018 bei 21 Mitgliedsgesellschaften beschäftigt, 100 Beschäftigte mehr als im Vorjahr. „Die positi-ve Entwicklung der Umsatzzahlen und die er-neute Platzierung unter den Top 3 haben wir

HLB unter den BestenInternationales Beraternetzwerk behauptet dritten Platz

der hervorragenden Arbeit unserer Mitglieds-kanzleien zu verdanken“, so Vorsitzender Mag-nus von Buchwaldt. Künftig wolle man gemein-sam die Bekanntheit der Marke HLB steigern und das Netzwerk als Ansprechpartner für den Mittelstand weiter voranbringen. Die Lünendonk®-Liste wird im Rahmen einer jährlichen Studie über die führenden Steuerbe-ratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaf-ten in Deutschland veröffentlicht. Das Ranking wird hauptsächlich auf Grundlage von Umsatz-zahlen ermittelt. Gelistet werden dabei selbst-ständig organisierte Gesellschaften, Netzwerke und Allianzen sowie Spezialkanzleien.www.vogelsang-3d.com

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A m 1. August begrüßte Electronicpartner- Vorstand Karl Trautmann gemeinsam mit Vertretern aus dem Bereich Perso-

nal sieben neue Auszubildende am Standort Düsseldorf. Ein weiterer startet am 1. Septem-ber seine Ausbildung zum Fachlageristen am Lagerstandort Augsburg. „Ich freue mich, dass es uns erneut gelungen ist, die Fachkräfte von morgen mit unserem Aus-bildungsprogramm zu überzeugen“, so Karl Trautmann. Er weiß genau, dass der Ausbil-dungsmarkt hart umkämpft ist und Arbeit-

B ereits zum siebten Mal lud das Event & Fair Hotel Tulip Inn Familien mit ihren schwerkranken Kindern zum Sommer-

fest auf die Stadionterrasse ein und unterstützt damit den Ambulanten Kinder- und Jugendhos-pizdienst Düsseldorf (AKHD) Düsseldorf. „Ein tolles Angebot, welches gut angenommen wird. Das Sommerbarbecue bietet ein wenig Zeit, um von dem sonst sehr stressigen Alltag abzuschal-ten“, sagt Angelika Lenker, Koordinatorin des AKHD Düsseldorf. Der Verein begleitet zurzeit

Fachkräfte von morgenNeue Azubis bei Electronicpartner

Ein besonderes BarbecueTulip Inn lud Familien mit schwerkranken Kindern ein

geber sich mehr denn je auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Bewerber fokussieren müssen. „Wir bieten jungen Menschen einen Ausbildungsplatz, an dem sie nicht nur gefor-dert und gefördert werden, sondern sich ihren Stärken entsprechend einbringen können“, er-klärt dazu Timo Stockem, Leiter des Personal-bereichs. Während der Ausbildung durchlaufen die Karrierestarter unter anderem bis zu zehn Abteilungen, um sich selbst auszuprobieren und am Ende den passenden Schwerpunkt zu wählen.

30 Familien, deren Kinder oder Jugendliche lebensverkürzt erkrankt sind. „Der AKHD Düsseldorf leistet für diese Fami-lien wichtige Arbeit. Deshalb unterstützen wir seine Arbeit seit Jahren als Mitglied im Deut-schen Kinderhospizverein – am liebsten mit ei-nem Event, wo alle für einen Augenblick die Sorgen vergessen. Ein Stückchen unbeschwerte Zeit vom Alltag“, so Nicola Stratmann, Ge-schäftsführende Gesellschafterin des Tulip Inn.

www.buehrer-wehling.de

INDUSTRIEBAU

WASBEDEUTETKREATIVITÄT?

Erste Auswahl getroffenShortlist des Ernst-Schneider- Preises steht fest

Die Shortlist des Journalistenpreises der deutschen Wirtschaft spiegelt auch in diesem Jahr die thematische Vielfalt, re-

gionale Breite und Qualität der Wirtschaftsbe-richterstattung in Deutschland. Mit dabei sind verschiedene Beiträge des WDR: „Gegen den Strich – raus aus der Stadt“ von Udo Eling/Phi-line Eling/Dirk Bitzer (Kategorie Fernsehen) und „Spekulanten bevorzugt“ von Jochen

Taßler/Lutz Polanz (Kategorie Kurzbeitrag). In der Kategorie Hörfunk – Große Wirtschaftssen-dungen ist der WDR gleich mehrfach vertreten: „Stadt, Land, Bus – fünf Jahre Fernbusliberali-sierung“ von Michael Brocker/Felix Schledde (Red. Frank Christian Starke), „Hallo Herr Kai-ser – Was wird aus der Lebensversicherung?“ von Heiner Wember (Red. Frank Christian Star-ke), „Auf der Straße zu Hause – Wirtschaftsfak-tor mobiles Leben“ von Matthias Hof (Red. Frank Christian Starke), „Auf Shoppingtour – Chinesen in Deutschland“ von Oliver Ramme (Red. Frank Christian Starke) und „Prost Neu-jahr! Was Prosecco kann“ von Clemens Hoff-mann (Red. Regina Tanne). Die Wirtschaftswo-che ist in der Kategorie Print mit den Beiträgen „Wende? Ende“ (Max Haerder und Angela Hen-nersdorf) und „Ist Heimat zu teuer?“ (Max

Haerder) zu finden, außerdem hat es Benedikt Beckerin in die Kategorie Nachwuchspreis geschafft. Prominent besetzte Schlussjurys werden im Sommer über Nominierte und Gewinner in den neun Kategorien aus Fernsehen, Radio, Print und Internet entscheiden. Aus organisatori-schen Gründen sind Beiträge der Kategorie In-ternet in diesem Jahr nicht in der Shortlist ver-treten; sie werden aber, wie auch in den letzten Jahren, von einer eigenen Schlussjury bewertet werden. Die Preisverleihung wird in diesem Jahr zum 48. Mal stattfinden und von den sieben rheinischen IHKs ausgerichtet: Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln, Mittlerer Niederrhein, Bergische IHK Wuppertal- Solingen-Remscheid und Niederrheinische IHK Duisburg. Sie findet am 10. Oktober statt.

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12 Unternehmen

Sternekoch Björn Freitag und Britta Kutz, General Manager Intercontinental Düsseldorf, freuen sich auf die Zusammenarbeit.

D as Intercontinental Düsseldorf präsen-tiert sich ab Ende 2019 mit einem voll-kommen neuen Gastronomiekonzept.

Hierfür holt sich das Luxushotel an der Königs- allee prominente Verstärkung: Sternekoch Björn Freitag wird künftig – unterstützt von Chefkoch Timo Bosch und seinem Team – für das kulinarische Wohl der Gäste sorgen.Das bisherige Hotelrestaurant wird komplett renoviert und umgestaltet, die Entwürfe des Designs stammen vom renommierten Londo-ner Architektenbüro Virgile + Partners. Im Zuge dessen soll das Restaurant eine neue, ei-gene Identität erhalten, die weit über eine rei-ne Hotelgastronomie hinausgeht. Vielmehr soll es mit einer bodenständigen Küche und ei-nem modernen Ambiente, das zur Geselligkeit einlädt, künftig zu den Düsseldorfer Hotspots gehören. Zur Zielgruppe zählen dementspre-chend nicht nur die eigenen Hotelgäste, son-dern auch nationale und internationale

Eine neue IdentitätRestaurant im Intercontinental wird umgestaltet

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Besucher der Stadt sowie selbstverständlich das Düsseldorfer Publikum. Das Restaurant soll auch einen eigenen Eingang von der Königs- allee erhalten und nicht mehr, wie bisher, al-lein durch die Lobby zugänglich sein. Der Fokus der Speisekarte liegt auf hervorra-gender, zuverlässiger Qualität mit lokalen und saisonalen Produkten zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Dabei werden die Gäste viele der Einflüsse entdecken, die sie aus dem TV-Programm von Björn Freitag im WDR kennen. Der Spitzenkoch wählt in Düsseldorf bewusst einen anderen Schwerpunkt als in sei-nem Sternerestaurant „Goldener Anker“ in Dorsten.„Ich freue mich sehr über die Partnerschaft mit dem Intercontinental Düsseldorf und darauf, wieder ein Projekt in der Landeshauptstadt umzusetzen – und das auch noch auf der be-rühmten Königsallee im Herzen Nord-rhein-Westfalens“, so Björn Freitag. Britta Kutz, General Manager des Intercontinental, fügt hinzu: „Die kreative Zusammenarbeit am neuen Konzept hat großen Spaß gemacht. Ich kann es kaum erwarten, das Endergebnis ‚live‘ zu sehen und bin mir sicher, die Gäste werden von unserem neuen Restaurant genauso be-geistert sein wie das ganze Team rund um Björn Freitag und das InterContinental Düsseldorf.“

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Diana Krappen (links), Gewinnerin des AMD Design

Award, mit Katja Schnabel, General Manager Hotel

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Im Hotel Indigo Düsseldorf-Victoriaplatz wurde zum zweiten Mal der AMD Design Award verliehen. Mit diesem Preis wird die

beste Arbeit einer Ausstellung von Absolven-ten der AMD-Abschlussklasse in Marken- und Kommunikationsdesign prämiert. In diesem Jahr ging der Preis an die crossmediale Kam-pagne von Diana Krappen für ein Bio-Kosme-tik-Unternehmen. Das Hotel Indigo stiftete für die Gewinnerin ein Wochenende im Hotel In-digo Berlin-Alexanderplatz.„Ich freue mich, dass wir die Zusammenarbeit mit der AMD nach erfolgreichem Start nun weiterführen“, so Katja Schnabel, General

AMD Design Award verliehenDiana Krappen im Hotel Indigo Düsseldorf ausgezeichnet

Manager des Hotel Indigo in Düsseldorf. „Als designaffines Boutique-Hotel geben wir jun-gen Kreativen gerne eine Plattform, um ihre inspirierenden Arbeiten zu präsentieren.“ Zur Jury gehörten Professor Rüdiger Götz (KW43 Branddesign), Professor Ralf Lobeck (Profes-sur für visuelle Kommunikation, AMD) sowie Katja Schnabel vom Hotel Indigo Düsseldorf.Die Kooperation ergänzt das kulturell-krea- tive Engagement des Düsseldorfer Hotels. So zeigt das Haus dauerhaft verschiedene Arbeiten des Fotokünstlers Armin Morbach und ist Partner des Asphalt Festivals.

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E in leistungsstarkes W-Lan mit bis zu 1 GBit/s via Glasfaserkabel ermöglicht den Gästen in den Lindner Hotels & Resorts

sowie den Me and all Hotels nicht nur effizientes Co-Working und schnelles Streamen von Filmen und Musik. Mobiler Check-in, Messaging und perfekter Sound sind weitere Bausteine der Digitalisierung bei Lindner. Einen sieben- stelligen Betrag investiert das Unternehmen in den W-Lan-Ausbau seiner Häuser. Unterstüt-zung mit technischem Know-how inklusive Sicherheitspaket bietet dafür die Deutsche Telekom, die seit zehn Jahren wichtiger Partner

der Hotelgruppe ist. „Schnelles und zuverlässiges Internet – unter anderem für das Streamen via Netflix oder Amazon Prime – ist heute essenziell für unsere Gäste“, so Andreas Krökel, Vorstand Operations, Sales und Marketing der Lindner Hotels AG. Damit die Digitalisierung nicht zum Risiko für Daten und persönliche Informationen wird, hat die Hotelgruppe entsprechend vorge-sorgt und nutzt eine E-Mail-Security-Lösung, die den Service aus der Cloud in den hochsi-cheren Rechenzentren nach deutschem Daten-schutz betreibt, und eine strenge Firewall.

Digitalisierung bei LindnerHotelgruppe investiert in den W-Lan-Ausbau

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14 Unternehmen

Die Siegerin beim Henkel-Preis der Diana heißt Diamanta mit Jockey Maxim Pecheur.

Eine denkmalgeschützte Kapelle soll der besondere

Mittelpunkt des neuen Stadtquartiers werden.

Pferderennen und schicke Hüte 20.000 Besucher kamen zum Henkel-Renntag

S onne, Spaß und schnelle Pferde – der Henkel-Renntag auf der Grafenberger Galopprennbahn bot den rund 20.000

Besuchern auch in diesem Jahr ein besonderes Erlebnis für die ganze Familie. Der sportliche Höhepunkt des Tages: der Henkel-Preis der Di-ana. Die Siegerin hieß Diamanta. Die drei Jah-re alte Stute im Besitz von Julia und Gregor Baum aus Hannover gewann das mit 500.000 Euro dotierte Rennen gegen Naida und Duran-ce. Im Sattel saß der 28 Jahre alte Maxim Pecheur.In der Henkel-Lounge begrüßte Gastgeber Hans Van Bylen, Vorstandsvorsitzender der Henkel AG & Co. KGaA, gemeinsam mit Oberbürger-

meister Thomas Geisel und Peter M. Endres, Präsident des Düsseldorfer Reiter- und Renn-vereins, die rund 350 geladenen Gäste aus Poli-tik, Wirtschaft und Kultur. „Der Henkel-Renn-tag bietet weit mehr als Galopprennen – er ist ein Familienfest, zu dem wir unsere Düsseldor-fer Nachbarn einladen“, so Van Bylen. Zu den Programmhöhepunkten des Renntags zählte erneut der Hut-Contest von Schwarzkopf. Als Jurymitglieder prämierten Cornelia Schlatt, Marketing Director Henkel Beauty Care, Düsseldorfs „First Lady“ Dr. Vera Geisel, Jour-nalistin Dagmar Haas-Pilwat sowie Star- Stylistin Laila Hamidi die spektakulärsten Hüte beim Renntag.

Abseits des Pferderennsports gab es auf dem Markenparcours zahlreiche Aktionen und Ge-winnspiele rund um die bekannten Marken von Henkel – wie Schwarzkopf, Persil oder Pritt. Au-ßerdem stand ein Dosenwerfen für den guten Zweck auf dem Programm. Für jede abgewor-fene Dose spendete die Fritz Henkel Stiftung zwei Euro für gemeinnützige Projekte in Düs-seldorf. Die entstandene Spendensumme belief sich auf rund 30.000 Euro. Auch für die kleinen Besucher bot der Henkel-Renntag mit Bastel-stunden im Kinderparadies, Schminken, Pony-reiten und einer Hüpfburg ein abwechslungs-reiches Programm. FO

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F ast 120 Jahre lang Gefängnisstandort, schon bald ein urbanes Stadtquartier: das Projekt Maxfrei in Düsseldorf-Derendorf

wird zum Leben erweckt. Die Projektgesell-schaft Ulmenstraße, ein Joint Venture aus In-terboden und Hamburg Team, gab nun erste Informationen zur Bauzeit, zum Quartiers- charakter und zur Nutzung des ehemaligen JVA-Geländes bekannt. Demnach wird das rund 35.000 Quadratmeter große Areal in

insgesamt vier Baufeldern entwickelt. Auf bis zu fünf Vollgeschossen entstehen knapp 60.000 Quadratmeter Nutzfläche, die sich aus circa 15.000 Quadratmeter Gewerbefläche und über 500 Wohneinheiten zusammensetzen. Mehr als 50 Prozent des Wohnraums sind gefördert. An-gestrebter Baubeginn ist das zweite Quartal 2020, die Fertigstellung des Quartiers ist für Ende 2023 geplant.

Konzept für Stadtquartier MaxfreiVier Baufelder auf dem ehemaligen JVA-Gelände

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D ie Zukunftswerkstatt Düsseldorf (ZWD), das Jobcenter Düsseldorf und die Rhein-bahn freuen sich über eine erfolgreiche

Kooperation: 2007 starteten sie gemeinsam das Projekt „Begleitservice für Fahrgäste“. In diesem Jahr feiern sie einen ganz besonderen Meilen-stein – den 100.000. Auftrag. Zahlreiche ältere oder in ihrer Mobilität eingeschränkte Düssel-dorfer nutzen das für sie kostenlose Angebot und bewahren sich so ein großes Stück Unab-hängigkeit und Lebensqualität.Bis zu 70 geschulte Servicekräfte begleiten die Fahrgäste nicht nur während der Fahrt in Bus und Bahn, sondern von Tür zu Tür. Zusätzlich

stehen sie ihnen mit Auskünften zu Tarifen, Linienwegen oder den Ticketautomaten zur Seite. Sie sind auf alle möglichen Situationen eingestellt – seien es Fahrgäste mit Sehbehinde-rung, Gipsbein oder altersbedingten Ein- schränkungen. Zum Einsatz kommen hier aus-schließlich Langzeitarbeitslose, die die ZWD auf den Wiedereinstieg ins Berufsleben vor- bereitet. Basis für die Umsetzung sind die Vor-gaben durch den Gesetzgeber und das Jobcenter Düsseldorf, das die Maßnahme finanziert. Und die kann Erfolge vorweisen: Von den insgesamt 1.665 Langzeitarbeitslosen, die in den letzten Jahren als Fahrgastbegleiter unterwegs waren,

erhielten 361 anschließend eine Einstellung auf dem ersten Arbeitsmarkt – davon 29 bei der Rheinbahn und drei beim Reisedienst Maaßen, weitere 40 bei Subunternehmen der Rheinbahn. „Gerade wegen der vielen gelungenen Vermitt-lungen in eine Festanstellung ist es für mich ein Herzensprojekt, das ich seit vielen Jahren sehr intensiv begleite“, so Klaus Klar, Vorstands-vorsitzender und Arbeitsdirektor der Rheinbahn.

100.000 Fahrgäste begleitetErfolgreicher Service von ZWD, Jobcenter und Rheinbahn

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Pop-up-Store für Lifestyle_Blaenk eröffnet in bester Innenstadtlage

Die Innenstadt braucht frischen Wind“, da-von ist Martin Bressem, Geschäftsführer von Brickspaces, überzeugt. Und diesen

frischen Wind will er mit dem Start-up-Projekt _Blaenk nach Düsseldorf bringen. Dafür hat er sich einen Ort in bester Innenstadtlage ausge-sucht, nämlich am Joachim-Erwin-Platz 1 in den Räumen, in denen bis vor einiger Zeit die Modekette H&M residierte.Die Idee hinter _Blaenk: Das Geschäft soll nicht nur ein Verkaufs-, sondern ein Erlebnisort sein. Dafür sind in dem nach Unternehmensangaben größten Pop-up-Store in der Landeshauptstadt 20 Lifestyle-Marken vertreten, die durchaus dem gehobenen Segment zugeordnet werden können. 60 bis 70 Prozent von ihnen sind

junge Unternehmen und Start-ups, und zwar aus den unterschiedlichsten Bereichen, viele aus Düsseldorf. Das macht den Pop-up-Store, der noch bis Ende des Jahres bleiben soll, spannend. Etwas Trendiges für wenig Geld? Die Gewürz-mischungen von Just Spice sind schon für we-nige Euro zu haben. Oder darf es ein bisschen mehr sein? Dann gefällt vielleicht das Elektro-auto von E-Go, einer neuen Automarke aus Aa-chen, das bei _Blaenk zu sehen ist. Kaufen kann man das Fahrzeug allerdings erst in einigen Monaten, wenn die Großserie an den Start geht. Zeit genug, um zu überlegen, ob man die gut 15.000 Euro dafür gerade flüssig hat.Aber egal, wofür der Kunde sich interessiert, an Beratung soll es nicht mangeln. Dafür setzt

_Blaenk nicht nur auf informierte und engagier-te Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch auf High-Tech. Detailinformationen zu den Produkten von Bang & Olufsen zum Bei-spiel liefert eine Expertin auf Knopfdruck per Video-Beratung – übrigens aus einem Studio in Kapstadt.Am Joachim-Erwin-Platz soll es aber nicht nur ums Verkaufen gehen. Kunst, Kultur, Entspan-nung und Events gehören zum Konzept. Fotos von Wolfgang Sohn mit leuchtendem Hinter-grund sind zu sehen, eine Lounge lädt zur Ent-spannung ein, im Obergeschoss ist Platz für Yoga-Kurse und Ende August gab Lena Meyer-Landrut dort ein kleines, aber feines Konzert.

Das Team von _Blaenk (von links): Sandra Swienty (Projektleitung), Martin Bressem (GF) und Moritz Nikula (Projektleitung).

D ie Coconet-Gruppe ist auf dem europäi-schen und weltweiten Markt ein wichtiger Anbieter digitaler Lösungen für Banken.

Das Unternehmen mit über 200 Mitarbeitern und Tochtergesellschaften in Warschau und Bukarest hat seinen Hauptsitz mit Hilfe des Immobilienun-ternehmens Aengevelt von Erkrath nach Düssel-dorf-Unterrath verlegt. In dem modernen Büro-gebäude „Parseval Square“ mit rund 34.000

Neuzugang in Düsseldorf- UnterrathCoconet mietet über Aengevelt

Quadratmetern Gesamtmietfläche nutzt das Un-ternehmen nun rund 2.100 Quadratmeter reno-vierte Bürofläche –ausreichend PKW-Stellplätzen inklusive. „Für das international agierende Unter-nehmen war das Büro-Ensemble aufgrund der Flughafen-Nähe und der sehr guten ÖPNV-An-bindung besonders interessant“, so Birthe Nord-hues, Leiterin gewerbliche Vermietung von Aen-gevelt Düsseldorf.

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JUBILÄENFolgende Firmen hatten Jubiläum:

19. August25 Jahre – R +R Reifen und Räder GmbH &

Co. KG, Hilden

25 Jahre – Regus Düsseldorf Airport GmbH, Ratingen

Die Präsidentin des Oberlandesgerichts Düs-seldorf hat Diana Steinbrück, Prüfungsaus-schussvorsitzende, BZD Business Center GmbH, Düsseldorf, und Christoph Tholl, Ge- schäftsführer der Werner Tholl Malerei- Anstrich-Bautenschutz GmbH, auf Vorschlag der IHK Düsseldorf zur Handelsrichterin beziehungsweise zum Handelsrichter beim Landgericht Düsseldorf ernannt.FO

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Felix Neugart folgt auf Dr. Gerhard Eschenbaum

N ach 22 Jahren verabschiedete die IHK Düsseldorf am 29. August Dr. Gerhard Eschenbaum (64), stellvertretender

Hauptgeschäftsführer und Leiter der Abteilung Außenwirtschaft, in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Felix Neugart (46). IHK- Präsident Andreas Schmitz würdigte Dr. Gerhard Eschenbaum mit den Worten: „Mit Ihnen geht ein Lotse von Bord, der die exportorientierten Unternehmen im IHK-Bezirk Düsseldorf kenntnisreich, erfahren, innovativ und stets mit dem richtigen Gespür für sich drehende Winde in den vergangenen 22 Jahren sicher durch ruhiges, aber auch durch unruhiges Fahrwasser im internationalen Geschäft begleitet hat. Sie haben unter anderem die Kompetenzzentren für

Russland und China ins Leben gerufen, gelten als ‚Architekt‘ der Neukonzeptionierung der NRW- Außenwirtschaftsförderung und haben so erfolg-reiche Formate wie ‚meet the neanderland‘, ‚going international‘, oder das Düsseldorfer Handelsforum erfunden. Bewahren Sie sich Ihren Humor, Ihre Gelassenheit, Ihre Neugier und Weltoffenheit – wir werden Sie vermissen und lassen Sie daher nur sehr ungern ziehen.“Nachfolger Felix Neugart hieß Schmitz mit folgenden Worten willkommen: „Lieber Herr Neugart, Sie treten in sehr große Fußspuren. Wir haben uns aber bewusst für Sie als Nachfolger von Dr. Gerhard Eschenbaum als Leiter des Ge-schäftsfeldes International entschieden, weil wir Ihnen zutrauen, das auch zu schaffen. Und dafür

bringen Sie das notwendige Rüstzeug mit: Sie waren zu Beginn Ihrer Karriere Fellow im Planungsstab des Auswärtigen Amts in Berlin, wechselten danach zum Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), wo Sie verschiedene Positionen im Bereich Internatio-nales und Außenwirtschaftsrecht bekleideten. Sie waren Mitglied des Beratergremiums der EU-Kommission für TTIP in Brüssel. Seit 2016 waren Sie Geschäftsführer der Deutsch-Emirati-schen Industrie- und Handelskammer (AHK) in Abu Dhabi und Dubai sowie Delegierter der deutschen Wirtschaft für Katar, Kuwait, Oman und den Irak. Also: Welcome back im Abendland – und good luck für Ihre neue Aufgabe in Düsseldorf!“

Dr. Gerhard Eschenbaum (rechts) mit seinem Nachfolger Felix Neugart.

31. August25 Jahre – Winland internationale Spedition

GmbH, Ratingen

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BudenzauberKioske im IHK-Bezirk Düsseldorf

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A bends nach der Arbeit noch schnell eine Kleinigkeit einkaufen, sonntags den Kühlschrank mit Lebensmitteln auffüllen, ein spontanes Pläuschchen am Stehtisch halten und über die aktuellen Schlagzeilen der ausliegenden

Zeitungen sprechen: Vor rund 20 Jahren gab es für die Menschen im IHK-Bezirk Düsseldorf und den anderen „Kiosk“-Regionen Deutschlands wie etwa dem Ruhr- gebiet dafür genau eine Anlaufstation, das Büdchen. „Es war ein kleiner Einkaufskosmos, ein räumlich über- schaubares Lädchen im Wohngebiet, das den Bedarf des täglichen Lebens deckte und durch seine Heimeligkeit und das Angebot an alkoholischen Getränken immer auch ein wenig Kneipenatmosphäre versprühte“, so Tina Schmidt, Handelsreferentin der IHK Düsseldorf. Heute haben viele Supermärkte bis spät in die Nacht geöffnet, Tankstellen bieten rund um die Uhr bis zu 2.500 Artikel an von der Tiefkühlpizza über frisch gebackene Brötchen bis zum Waschmittel, und die neusten Schlag-zeilen lesen die Menschen auf ihrem Smartphone. „Früher wurden die Bürgersteige um 18.30 Uhr in den Städten hochgeklappt, der Einzelhandel schloss seine Türen sams-tags um 14 Uhr“, sagt Isabel Hausmann, stellvertretende Geschäftsführerin Dehoga Nordrhein e. V. „Wer gern noch Leute treffen wollte und bei schmalem Geldbeutel Durst auf ein Bierchen hatte, ging zur Trinkhalle. Nach-dem sich die Öffnungszeiten von Bäckereien, Einkaufs-zentren, Metzgereien in den letzten 20 Jahren ausgeweitet haben, haben es die Trinkhallen schwer. Man kann in der Stadt nicht verhungern oder verdursten. Man findet auch um 22 Uhr noch eine Möglichkeit, Mehl oder Eier zu erstehen.

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Tina Schmidt, Handelsreferentin der IHK Düsseldorf.

Das gibt es nur am Büdchen: die gemischte Tüte.

30 Pfennig…“) und die viele Generationen in Düssel-dorf und dem Kreis Mettmann durch die Kindheit begleitete.„Eine Zäsur stellte dann rückblickend die Lockerung der Ladenöffnungszeiten dar. Plötzlich erwuchs den Büdchen Konkurrenz, die ihnen zusetzte“, so Schmidt . „Bedenkt man die schrumpfende Zeitungs- und Magazinbranche, die lange Zeit einen wichtigen Teil des Umsatzes gene-rierte, macht sich auch die Digitalisierung bemerkbar“, sagt Jan Pass, Sprecher der Ruhrtourismus GmbH, die

Früher blieb oft nur das Büdchen, wenn noch etwas fehlte.“ „Allerdings sind die Büdchen nicht nur die Versorger vergangener Zeiten, sondern sie passen ihr Sortiment an – als Paradebeispiel gilt der Coffee to go,“ stellt Tina Schmidt fest.Entstanden sind die Büdchen um das Jahr 1850 und waren eine direkte Folge der Industrialisierung. Da die Arbeiter in den Zechen und Fabriken kein Leitungswasser trinken konnten, weil es damals noch verunreinigt war, griffen sie auf Bier und Spirituosen zurück. Eine Zeitlang unterstütz-ten ihre Arbeitgeber den Konsum sogar mit finanziellen Zuschüssen. Da das aus naheliegenden Gründen nicht lange gut ging und viele Männer süchtig wurden, ent-standen öffentlich geförderte „Trinkhallen“, die Mineral-wasser und andere nicht alkoholische Getränke anboten. Zuerst standen diese Buden in der Nähe der Fabriken, später verteilten sie sich auf andere Stadtgebiete. Im Lauf der Zeit erweiterten die Büdchen ihr Angebot um Zei-tungen, Zeitschriften, Tabakwaren, alkoholische Getränke, Snacks und Süßigkeiten.

Inseln inmitten grauer IndustrielandschaftDa die Kioske – das Wort stammt aus dem Persischen und bedeutet Pavillon oder Gartenhaus – zu Beginn oft frei-stehende Häuschen waren, sich rein architektonisch vom Umfeld absetzten und häufig wie eine Insel inmitten grauer Industrielandschaft standen, empfanden auch die Men-schen sie als eine Art Anlaufstelle, um aus dem Alltag aus-zubrechen und sich bei einem Bier über die neusten Geschichten in der Nachbarschaft zu unterhalten. Es ent-standen Angebote, die es so bis heute nur im Büdchen gibt, wie etwa die „gemischte Tüte“, die man für wenig Geld mit diversen Süßigkeiten füllen konnte („Einmal Lakritz für 20 Pfennig, einmal Gummibärchen für

„Das Betreiben eines Kiosks ist eine mühsame Arbeit.“Professor Dr. Kurt Wettengl, TU Dortmund

„Die Lockerung der Ladenöff-nungszeiten war eine Zäsur für die Büd-chen.“Tina Schmidt, IHK Düsseldorf

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Kommunikation und geselliges Beisammensein an der Trinkhalle Volksgarten.

den „Tag der Trinkhallen“ organisiert, das Revierpendant zum „Düsseldorfer Büdchentag“ (mehr zum „Düsseldorfer Büdchentag“ ab Seite 20). „Die Möglichkeit, als Paket- station sein Angebot zu erweitern, kann aber eine positive Folge der Digitalisierung für die Trinkhallen sein.“ Auch Dr. Kurt Wettengl, Honorarprofessor für Kunst und Kunstwissenschaft an der Technischen Universität Dort-mund und Gründungsmitglied des ersten Kioskclubs Deutschlands, sieht die Büdchenbetreiber wirtschaftlich in einer schwierigen Lage. „Das Betreiben eines Kiosks ist eine mühsame Arbeit. Sie erfordert viel Arbeitszeit – oftmals im Familienbetrieb – und Organisation. Jede zu-sätzliche Einnahme ist deswegen willkommen“, sagt er. Allerdings betont auch Wettengl, dass die Einnahmen durch den Pakethandel überschaubar seien. „Ein Betreiber sprach von circa 30 Cent pro Sendung. Aber: Kunden kommen hierdurch an oder in den Kiosk.“ Isabel Haus-mann schätzt, dass 250 Trinkhallen pro Jahr in Nord-rhein-Westfalen geschlossen werden. „Nach den Daten der IHK Düsseldorf gibt es aktuell in den Städten des Kammerbezirks 237 Unternehmen, die den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit der Branchengruppe ‚Kioske, Tankstellen- und Convenience-Shop‘ zugeordnet haben. Davon sind 155 in Düsseldorf und 82 im Kreis Mettmann zu finden“, so Tina Schmidt.

Ort der ErinnerungEs sah also schon mal besser aus für die Büdchen in der Region. Doch auch wenn sich ihre Zahl reduziert hat und man in den Büdchen-Hochburgen anders als früher viel-leicht schon mal 10 bis 15 Minuten gehen muss, um von einem Kiosk zum anderen zu gelangen, so sind sie immer noch unverzichtbare „Anker für soziale Kontakte und die lokale Versorgung“, wie Jan Pass von der Ruhrtourismus GmbH es formuliert. „Oft kennen die Budenbesitzer ihre Kunden schon von klein auf, das sind gewachsene Be- ziehungen. Teilweise haben die Trinkhallen und ihre Besitzer eine Art Kultstatus, den die Konkurrenz in Form von Supermärkten und Tankstellen selten innehat.“Anders als die Konkurrenz mit einem oft einheitlichen Sortiment sind die kleinen Buden flexibler und passen sich der jeweiligen Kundenstruktur in ihrer Umgebung an. „Gerade unter dem Konkurrenzdruck, dem Kioske ausgesetzt sind, diversifizieren die Betreiber ihr Angebot sehr und stellen sich oft rührend auf die Bedürfnisse ihrer Kunden aus der Nachbarschaft ein“, sagt Kurt Wettengl. „Je nach Quartier und Nachfrage ist das Angebot verschieden: Als Kioskclub haben wir schon mehrfach von uns geführte Kiosktouren durch Städte — Dortmund, Frankfurt, Hagen, Düsseldorf – angeboten und dabei immer wieder festgestellt, wie breit die Angebote sind.

Klar: Bier, Mineralwasser, gemischte Tüte, Zigaretten sind der Standard; dann unterscheidet sich rasch das Angebot an Zeitungen, die von einer Zeitung wie ‚Bild‘ über regi-onale Zeitungen in Städten wie Dortmund und Hagen bis zur internationalen Presse in Frankfurt oder Düsseldorf gehen kann“, sagt der Wissenschaftler. Während sich das Angebot unterscheide, sei die Kundschaft an allen Kiosken ähnlich. Natürlich gebe es gewisse lokale Unterschiede, im Prinzip aber fänden sich alle gesellschaftlichen Schichten am Büdchen.Und alle eint das Gefühl, an einem Ort der Begegnung zu sein. „Hier spielt die Eins-zu-eins-Verkaufssituation insbesondere bei Kiosken mit der traditionellen Luke eine besondere Rolle: Hierdurch wird eine Intimität geschaffen, die es sonst bei Verkaufsgesprächen so nicht gibt. Die Trinkhalle ist nicht nur einfach ein sehr kleines Laden- lokal, sondern ein Ort des menschlichen Miteinanders, ein Ort des ge- und belebten Chaos und ein Ort der Erinnerung. Im Unterschied dazu sind Tankstellen Orte des Transits. Gerade in unserer heutigen schnelllebigen Zeit bekommen solche emotional aufgeladenen Orte der Begegnung wieder eine neue Bedeutung.“

Gesa van der Meyden

„Kioske sind immer noch unverzichtbare Anker für soziale Kontakte.“Jan Pass, Ruhrtourismus GmbH

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Dat Düsseldörper BüdcheInterview mit Christian Düchtel, Initiator des Düsseldorfer Büdchentags

Herr Düchtel, Sie haben Germanistik und Kommunika-

tionswissenschaften studiert, betreiben selbst keinen

Kiosk. Warum liegen Ihnen die Düsseldorfer Büdchen

am Herzen?

Als ich aus Bayern nach Düsseldorf kam, habe ich fest- gestellt, dass die Stadt sehr viel zu bieten hat, auch und gerade in den Stadtteilen. Eine Büdchenkultur, wie es sie in Nordrhein-Westfalen gibt, kannte ich nicht, aber ich stellte schnell fest, dass es am Büdchen mehr gibt als Zeitungen, Bier oder Süßigkeiten. Das Büdchen ist ein Ort der Kommunikation, man trifft sich, kommt ins Gespräch, diskutiert über das, was gerade Thema ist, über das, was die Menschen beschäftigt und was sie be- wegt. Die Gesellschaft wird immer schnelllebiger und anonymer, aber am Büdchen scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Hier spielen Alter, Geschlecht, Her- kunft oder Status keine Rolle. Orte wie diese sind wertvoll und rar, deshalb müssen wir sie schützen.

Braucht Düsseldorf dafür einen Büdchentag?

Ich habe diesen Tag 2016 zusammen mit anderen Akteuren ins Leben gerufen, um einmal im Jahr die kulturelle Be- deutung der Büdchen zu feiern. Ein Kiosk, sein Betreiber und die Kunden sind immer auch ein Spiegel der Gesell- schaft und der Entwicklung im Stadtteil. Wir möchten deshalb die Aufmerksamkeit der Menschen auf die Klein- händler lenken und unterstreichen, dass es gerade die Büdchen um die Ecke sind, die das Leben im Viertel be- reichern – als Nahversorger, aber vor allem als soziales Bindeglied. Denn verschwindet ein Büdchen, verschwindet damit häufig auch der nachbarschaftliche Zusammen-halt. Beim Büdchentag haben wir die Möglichkeit und den Rahmen, den Unternehmern die Anerkennung entgegenzubringen, die ihnen gebührt.

„Am Büdchen spielen Alter, Geschlecht, Herkunft oder Status keine Rolle.“

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Christian Düchtel beim Interview in „seinem” Büdchen an der Brunnenstraße.

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Kürzlich gab es die vierte Auflage. Ihre Bilanz?

Der Büdchentag war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. 21 Büdchenbesitzer haben sich beteiligt und zusammen mit Künstlern, Musikern und DJs ein kreatives Programm auf die Beine gestellt. Die Resonanz war super. Nicht nur die Düsseldorfer, auch Gäste aus dem Umland und aus Städten wie Nürnberg oder Brüssel haben diesen Tag zu Ehren der Händler gefeiert. Viele haben sich ihre ganz individuelle Tour zusammengestellt und sind zu Fuß oder per Fahrrad von Büdchen zu Büdchen gezogen. All das war und ist nur möglich, weil uns viele Menschen mit Leidenschaft und Idealismus unterstützen und weil die Stadt den Tag mit 5.000 Euro fördert. Mit einem höheren Budget könnten wir das Potenzial der Veran-staltung natürlich noch besser ausschöpfen und auch die angemessen bezahlen, die bisher aus reiner Überzeu-gung mitmachen.

Gerade Büdchenbesitzer sind dafür bekannt, ein enges

Verhältnis zu ihren Kunden zu haben. Wie wichtig ist

diese besondere Beziehung?

Ein Büdchenbesitzer trifft Menschen aus allen sozialen Schichten. Er hat für jeden ein offenes Ohr, interessiert sich für die Wünsche und Sorgen seiner Kunden, ist Seelentröster und Helfer in jeder Lebenslage. Er ist die Person, der man den Wohnungsschlüssel für den Hand- werker anvertraut oder das Einschreiben vom Postboten, der Mensch, mit dem man Freude und Kummer teilt. Er ist das Ventil, wenn es auf der Arbeit mal wieder Ärger oder zu Hause Streit gab. Und für manchen ist er der einzige soziale Kontakt des Tages. Die hohe soziale Kompetenz ist das, was den Kioskbesitzer ausmacht. Er ist der Kit, der das Stadtviertel zusammenhält.

Was braucht es noch, um ein Büdchen erfolgreich

betreiben zu können?

Da gibt es keinen Königsweg. Allerdings zeigt sich, dass die, die ihr ganzes Herzblut in ein solches Projekt stecken, die sieben Tage die Woche mit Geschäftssinn, Leidenschaft und Durchhaltevermögen in ihrem Büdchen stehen, durchaus bestehen können. Nehmen Sie Conny und Willi Pflug vom Kiosk am Rather S-Bahnhof oder Vartan Akbas von der Schirmerstraße: Ihr Leben ist das Büdchen – seit über 30 Jahren. Sie sind erfahrene Ge- schäftsleute, immer offen für Neues, mit dem richtigen Riecher für die Bedürfnisse der Kunden. Ihre Büdchen sind verlässliche Konstanten im Stadtteil und gleichzeitig in ständigem Wandel. Das ist ein Erfolgsrezept.

Was bedeutet das für das Sortiment? Muss es

vielfältiger werden?

Ja. Nur Tabak, Zeitungen und Süßigkeiten zu verkaufen, funktionierte vielleicht früher mal, heute nicht mehr. Inzwischen geht das Angebot von den neuesten Mode- Getränken über fertig geschnittenes Obst und frische Salate bis hin zu Tiefkühlpizza und Handykarten. Wer ein Büdchen betreibt, der muss seine Nische finden und die passende Auswahl zusammenstellen. In der Nähe von Schulen sind vielleicht Eis, Sammelkarten und kalte Limonaden der Renner, im Wohnviertel sind es eher Lebensmittel und Drogerieartikel. Ein Büdchenbesitzer muss ausloten, was sich die Kunden wünschen, er muss Trends im Blick behalten und flexibel darauf reagieren.

„Es gilt, seine Nische zu fin-den und die passende Aus-wahl zusam-menzustellen.“

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Der Düsseldorfer Büdchentag kam bei den Besuchern an.

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www.duesseldorf.ihk.deIHK magazin 09.2019

Trotzdem dürfte es heutzutage schwierig sein, mit einem

Büdchen reich zu werden. Die Mieten steigen, die

Supermärkte und Tankstellen haben bis Mitternacht

geöffnet und Lieferdienste bringen Lebensmittel bis

zur Haustür.

Natürlich macht die wachsende Konkurrenz den Kiosken zu schaffen. Viele Büdchenbesitzer kratzen am Existenz- minimum und überleben nur, weil die ganze Familie mithilft. Bei jedem Verkauf machen sie nur wenige Cent Gewinn. Müssten sie Mitarbeiter bezahlen, würden sie vermutlich gar nichts mehr verdienen, obwohl sie sieben Tage die Woche fast rund um die Uhr hinterm Tresen stehen und quasi nebenbei noch den Einkauf und die Bürokratie stemmen. Die wenigstens werden sich von den Einnahmen irgendwann mal eine eigene Immobilie kaufen können oder gar reich werden, aber viele sind sehr, sehr zufrieden und lieben das, was sie tun. Das Büdchen ist ihr Lebensinhalt, ihr zweites Zuhause.

Laut Handelsverband nimmt die Zahl der Kioske kon-

tinuierlich ab. Wird das Büdchen überleben?

In Zukunft wird es mehr denn je darum gehen, nicht austauschbar zu sein. Gegen Supermärkte und Tank- stellen werden sich Büdchen nur dann behaupten können, wenn sie anders sind – zum Beispiel, weil ihr Sortiment speziell und genau auf die Wünsche der

Kunden abgestimmt ist, weil der Kaffee unglaublich lecker schmeckt oder es Getränke gibt, die man sonst nirgendwo bekommt. Ganz besonders wird es aber darauf ankommen, Treffpunkt für die Menschen im Viertel zu bleiben, also den direkten und persönlichen Kontakt zu den Kunden zu suchen und zu pflegen. Wem das gelingt, der hat gute Chancen, mit seinem Büdchen zu überleben.

Vorausgesetzt, die Menschen wissen dieses besondere

Angebot auch in Zukunft noch zu schätzen…

Im Moment deutet vieles darauf hin. Während es früher geradezu anrüchig war, am Kiosk zu stehen, dort ein Bier zu trinken oder mit Leuten zu quatschen, gibt es heute einen wahren Büdchen-Kult – vor allem bei den jungen Leuten. Es ist cool, abends am Büdchen vorzuglü-hen, sich bei gutem Wetter mit Freunden am Kiosk statt in der Kneipe zu treffen oder sich dort spät in der Nacht noch ein letztes Bier für den Heimweg zu besorgen. Auch der älteren Generation ist es nicht egal, wenn ein Büdchen mit langer Tradition aus dem Viertel verschwindet. Im Gegenteil: Droht die Schließung, dann machen ganze Bürgerinitiativen mobil und setzen sich für die Rettung ein – häufig mit Erfolg. Es gibt also gute Gründe, optimis- tisch in die Zukunft zu blicken.

Sylvia Rollmann

„In Zukunft wird es mehr denn je darum gehen, nicht austauschbar zu sein.“

„Heute gibt es einen wahren Büdchen-Kult – vor allem bei den jungen Leuten.“

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Anna Pop legte beim Büdchen an der Linienstraße auf.

Köstliches Grillgut gab es beim Kiosk Karakus an der Volksgartenstraße.

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Von Schampus bis BrausepulverViele Büdchen im IHK-Bezirk sind mehr als Orte für den schnellen Einkauf mit breitem Sortiment – sie vermitteln ein Lebensgefühl.

Ein perfekter Sommerabend am Rhein. Im Hintergrund rauscht der Verkehr, vorn glitzert das Wasser. Dazwischen die Zu-taten des Abends: ein Mäuerchen, kaltes Bier, Menschen in Plauderlaune, Musik. Manche sind zum ersten Mal da und

staunen über den Andrang – wie Siggi und Mechthild, die gerade eine Pause von ihrer Fahrradtour Richtung Rüdesheim einlegen. Andere kommen jeden Tag zum „Fortuna-Büdchen“ am Joseph-Beuys-Ufer: Ein Ort, ein Lebensfühl.Es ist schon viel über ihn geschrieben worden, oft war dann von „Kult-Büdchen“ die Rede. Orlando Meffe wirkt davon unbeeindruckt. Wie erklärt er sich selbst seinen Erfolg? „Die Mischung stimmt.“ Vor 13 Jahren hat er den Kiosk in unmittelbarer Nähe zum Ehrenhof übernom-men. „War eine gute Entscheidung.“ Allerdings war da-mals von „Kult“ nicht ein Hauch zu spüren. „Die Bude

hatte nicht den besten Ruf, Frauen sah man hier eigent-lich nie.“ Das ist heute anders, denn gleich zu Beginn hat Meffe ein paar Typen klargemacht, dass sie sich hier zu benehmen haben oder unerwünscht sind. Hat gewirkt.Als er dann immer die Fußballfans zum Stadion radeln sah, kam er mit einem Freund auf die Idee, seinen Kiosk „Fortuna-Büdchen“ zu nennen. Verlockung für einen Stopp vor und nach dem Spiel, Verbeugung vor den Düs-seldorfer Kickern gleichermaßen. An 362 Tagen läuft der Betrieb (nur an den beiden Weihnachtstagen und Neu-jahr macht Orlando Meffe Pause). Im Winter gibt's Glühwein und heiße Schokolade, ganzjährig wird Bock-wurst und Frikadelle durchs Büdchenfenster gereicht. Da-zu alle „leckere Dröppke“ der Düsseldorfer Hausbraue-reien und noch ein paar andere gängige Marken.An diesem Sommerabend sind mittlerweile alle Bänke und das Mäuerchen besetzt, die Partymeile reicht jetzt bis zum Rheingärtchen, und alle gucken in dieselbe

„Die Mischung stimmt.“Orlando Meffe, „Fortuna-Büdchen“ am Joseph-Beuys-Ufer

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Orlando Meffe führt das Kult-Büdchen am Rhein.

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Richtung: Sonnenuntergang. Orlando Meffe wird erst Schluss machen, wenn der letzte Gast sich verabschiedet hat. Geht er selbst oft ins Stadion? „Würde ich ja gern, aber wenn Fortuna spielt, ist vorher und nachher hier der Teufel los.“

Eine portugiesische Insel im DorfEin Dorf, eine Pferdekoppel, viel frische Luft, ein paar Menschen auf der Straße und jeder hat eine Brötchentü-te in der Hand. Es ist Samstagmorgen und das Dorf hat ein Ziel: das Büdchen von Jacinta Gardeweg-Gato im Lan-genfelder Ortsteil Berghausen. Zigaretten, Zeitschriften, Getränke, das alles gibt es hier selbstverständlich. Und mehr. Denn die Besitzerin stammt aus Portugal und des-halb ist ihr Miniladen ein Zipfel Heimat, eine portugie- sische Insel: Thunfisch im Glas, Oliven, Meersalz, feines Öl und Wein, lauter Spezialitäten, die importiert werden.Dazu hält sie all das bereit, was Menschen beim Einkau-fen im Supermarkt vergessen oder nach der Urlaubsreise fürs erste Abendessen oder Frühstück brauchen könnten – Marmelade, Butter, Kaffee oder frische Eier, aber auch

Waschmittel und Zahnbürsten. Und für kleine und gro-ße Naschkatzen Weingummi, Lakritz, Marshmallows in Variationen. Leckereien ab fünf Cent das Stück – Glück zum Kauen.Der Tag von Jacinta Gardeweg-Gato beginnt kurz nach 4 Uhr – „nach maximal vier Stunden Schlaf “. Dann backt sie für ihre Kunden Brötchen, ein Service, der vor allem am Wochenende (ab 7 Uhr, an Wochentagen noch eine Stunde früher) mit Vergnügen angenommen wird, denn dann schätzt das Dorf die kurzen Wege. Ansonsten findet Jacinta Gardeweg-Gato, dass es durchaus besser laufen könnte mit ihrem Büdchen. „Das Geschäft mit den Zeitungen ist in den letzten Jahren eingebrochen und die meisten gehen eben dort einkaufen, wo es billig ist.“ Deshalb hat sie vor einiger Zeit ans Dorf appelliert: „Wenn ihr das Büdchen wollt, dann dürft ihr es nicht vernach-lässigen.“ Hat's geholfen? "Durchaus."Mittlerweile erlaubt sie sich, mittags zwei Stunden Pause zu machen. Dann geht sie mit dem Hund oder genießt es, mal im Sitzen zu essen. Den letzten Urlaub bei der Fami-lie in Portugal hat sie sich gegönnt, bevor sie ihr Büdchen eröffnet hat – das war vor 17 Jahren. „Der Laden ist doch mein Leben.“

„Wenn ihr das Büdchen wollt, dann dürft ihr es nicht ver-nachlässigen.“Jacinta Gardeweg-Gato, Büdchen in Langenfeld-Berghausen

Jacinta Gardeweg-Gato in ihrem Büdchen in Langenfeld-Berghausen.

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Der Traum von der SelbständigkeitDieses Bekenntnis von Jacinta Gardeweg-Gato könnte auch von Oleg Newidimenko stammen. Der Mann hat schon einiges im Leben ausprobiert, ist gelernter Metall-bauer und Rettungssanitäter und war zuletzt mit einem Sushi-Taxi unterwegs, „aber ich habe immer von der Selb-ständigkeit geträumt“, sagt der gebürtige Ukrainer. Ende 2015 wurde aus dem Wunsch Wirklichkeit – mit seinem „Lieblingsbüdchen“ am Frankenplatz in Düsseldorf. Über seine Kunden sagt er: „Die sind Familie.“ Er berich-tet von Nachbarn, die schon seit Jahren im selben Haus wohnen, aber sich erst bei ihm kennengelernt und Freundschaft geschlossen haben – ein Kiosk zum Klönen.Deshalb kann es manchmal ganz schön eng werden in seinem Verkaufsraum, der höchstens 20 Quadratmeter misst. Denn Oleg Newidimenko hält nicht nur die übli-che Büdchen-Waren-Palette bereit, er hat auch einen offizi-ellen Paketshop, was in der Nachbarschaft dankbar ange-nommen wird – „wo kann ich sonst meine Päckchen bis abends 22 Uhr abholen?“, sagt eine junge Frau, die gera-de eine Sendung bekommen hat. So entwickelte sich Newidimenkos Büdchen längst zum Treffpunkt, manche kommen zweimal am Tag („holen morgens Zigaretten,

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abends ihr Bier“), nehmen Knabbereien mit, bedienen sich aus der großen Eistruhe oder trinken einen Cap-puccino auf die Schnelle, „schmeckt super, seit Oleg die neue Kaffeemaschine hat“, so das Urteil von denen, die gerade mit einem heißen Becher auf der Bank vor dem Eingang sitzen.Eine Institution ist dieser Ort, da sind sich die Stamm-kunden einig. Und Newidimenko kennt sie alle, manche so gut, dass er ihnen auf den ersten Blick ansieht, ob das ein guter Tag ist. Oder nicht. Wie neulich, als sie erfah-ren haben, dass eine alte Nachbarin gestorben ist und al-le traurig waren. Oder wenn mal Hilfe gebraucht wird: Wie damals, als er gerade seinen alten Verkaufstresen auseinandernehmen wollte. Da fiel einer Kundin ein, dass sie in ihrem Keller ein Brecheisen haben müsste. Den Nachbarn, mit dem sie sich gerade unterhielt, nahm sie zur Suche nach dem Werkzeug gleich mit. Zur Geschichte gehört auch, dass sie dabei gegen einen Kanister mit Motoröl stieß, das ergoss sich über die Lederschuhe des Nachbarn. Der entschied entspannt, den anderen Schuh gleichermaßen zu behandeln: „Vintage-Look.“ Oleg Newidimenko könnte noch etliche solcher Geschichten erzählen ...

„Meine Kunden sind Familie.“Oleg Newidimenko, Büdchen am Frankenplatz

Oleg Newidimenko betreibt das „Lieblingsbüdchen" am Frankenplatz.

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„Das Publikum hat sich in den letzten Jahren enorm verän-dert.“Ralf Eisele, Presse- Pavillon am Cornelius-platz an der Kö

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Hier flaniert die Welt vorbeiOrtswechsel zur Königsallee. An Düsseldorfs Boulevard sind selbst die Büdchen auf Exklusivität getrimmt – mit ih-rem tannengrünen Nostalgiedesign, das aus den 1930er Jahren stammt. Und überhaupt, was heißt hier „Büdchen“? Ralf Eisele steht in seinem „Presse-Pavillon“ direkt am Cor-neliusplatz und sieht die Welt vorbei flanieren. „Das Pub-likum hat sich in den letzten Jahren enorm verändert, nach Düsseldorf kommen ja viel mehr Touristen.“So gehören zu seiner Kundschaft russische und arabische Stadtbesucher ebenso wie chinesische Reisegruppen. Für die ist der Pavillon ein Magnet, auch weil er Souvenirs auf die Schnelle bietet: eine Schneekugel mit dem Brandenbur-ger Tor, Sticker mit dem Kölner Dom und Düsseldorf mit Kuckucksuhr. „Diese Gruppen sehen zehn Länder in zehn Tagen“, weiß Eisele, und deshalb sind Mitbringsel er-wünscht, die möglichst viel Germany vereinen. Dass der Kioskbesitzer fließend Englisch spricht (und ein paar Bro-cken Französisch und Spanisch), ist bei diesem Kunden-kreis Voraussetzung. Auch dass er sich als Auskunftei ver-steht und unermüdlich freundlich erklärt, wie man denn in die Altstadt kommt.

In besten Zeiten, damals stand sein Pavillon noch auf der anderen Kö-Seite, hatte er 2.000 internationale Zeitungen und Magazine im Angebot, heute sind es maximal 500 Titel. „Die Leute lesen halt weniger Zeitungen, außerdem liefern die Grossisten die ausländische Presse oft erst ei-nen Tag später.“ Seine Stammkunden schätzen die Viel-falt, nehmen die russische Ausgabe der „Vogue“ ebenso mit wie „Paris Match“, die nicht weit entfernt von der deutschen Schachzeitung liegt. Neulich war wieder mal Rudi Völler da. Was der gekauft hat? „Den Kicker.“Die Baustellen-Jahre für die Wehrhahnlinie waren eine Herausforderung für Ralf Eisele, da wurde sein Kiosk zu-weilen arg bedrängt von Baggern und Betonmischern, war zeitweise verdeckt von Containern. Aber der Pavil-lon behauptete sich – wie schon vor 100 Jahren, als die Rheinbahn hier ihre Fahrgäste mit Erfrischungen versorg-te. Welcher Wandel: Vom Milchbüdchen zu einem klei-nen Denkmal der Stadtkultur.

Ute Rasch

Der Presse-Pavillon an der Kö und sein Betreiber Ralf Eisele.

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IHK-Service: Handel digital und analogNETZWERKE

Die IHK Düsseldorf pflegt den engen und regelmäßigen Kontakt zu Händlern. Ein wichtiges Gremium dafür ist der Einzelhandelsausschuss, in dem sich Unternehmer unterei-nander und mit der IHK austauschen. Zudem dient er als beratendes Gremium für die IHK-Vollversammlung und die politische Positionsbestimmung der IHK. Unter anderem hat er Positionen zur Düsseldorfer Innenstadtentwicklung 2030 erarbeitet. Außerdem lädt die IHK die Werbegemein-schaften in Düsseldorf und im Kreis Mettmann regelmäßig zu Netzwerktreffen ein. Die Vorstände der Händlerzusam-menschlüsse diskutieren und informieren sich über aktuel-le Themen im Handel und im Stadtmarketing.

STADTMARKETING UND STADTENTWICKLUNG

Die IHK Düsseldorf unterstützt die Werbegemeinschaf-ten und Stadtmarketingorganisationen bei der Standort-entwicklung und -vermarktung. Grundlage für die Stadt-marketingaktivitäten der IHK sind Passanten- und Geschäftsbefragungen. Damit werden individuelle Stra-tegien für die einzelnen Städte oder Stadtteilzentren ent-wickelt und gemeinsam mit den Akteuren vor Ort umge-setzt. So werden beispielsweise Standortexposés zur Immobilienvermarktung erarbeitet, Notinseln für Kinder eingerichtet und Passanten gezählt. Die IHK unterstützt Händler im Rahmen der Stadtentwicklung auch dabei, ihre Interessen in der Politik durchzusetzen. Das kann der Fall sein, wenn es um die Neugestaltung von Einkaufs-straßen, die Einrichtung von Fußgängerzonen oder die Anpassung von Parkgebühren geht.

DIGITALISIERUNG

Da die Digitalisierung auch die Handelswelt verändert, sucht die IHK Düsseldorf verstärkt den Kontakt zu On-linehändlern vor Ort – nicht zuletzt, damit sich statio-näre Einzelhändler und Onlinehändler austauschen und voneinander lernen können.

Ansprechpartner:

Sven Schulte (Stadtgebiet Düsseldorf)

Telefon 0211 3557-234

[email protected]

Ansprechpartnerin:

Tina Schmidt (Kreis Mettmann)

Telefon 0211 3557-441

[email protected]

RECHTLICHE INFORMATIONEN

Wer sich mit einem Kiosk beruflich auf die eigenen Füße stellen möchte, muss zunächst nur ein Gewerbe anmelden. Das ist bei den jeweiligen Gewerbemeldestellen der Städte möglich (weitere Informationen für Düsseldorf zum Bei-spiel unter www.duesseldorf.de, Suchbegriffe „Gewerbe An-meldung“). Doch Vorsicht: Wer in seinem Kiosk alkoholi-sche Getränke nicht nur verkaufen, sondern auch zum

Schnell, wirtschaftlichund nachhaltig.

Bauen mit

System

GOLDBECK West GmbH, Niederlassung DüsseldorfRheinpromenade 4, 40789 MonheimTel. +49 2173 94458-0, [email protected]

konzipieren bauen betreuengoldbeck.de

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Verzehr an Ort und Stelle anbieten möchte, benötigt zusätz-lich eine Erlaubnis nach dem Gaststättengesetz. Da reicht schon ein Stehtisch vor dem Kiosk für das Feierabendbier (weitere Informationen zum Beispiel unter www.duesseldorf.de, Suchbegriffe „Gaststätte Erlaubnis“). Auch wichtig: Wenn ein Ladenlokal gemietet und ein Kiosk eingerichtet wird, kann sich unter Umständen auch die Nutzung ändern. Da-mit kommt die Bauaufsicht ins Spiel, die unbedingt infor-miert werden muss (weitere Informationen zum Beispiel un-ter www.duesseldorf.de, Suchbegriff „Bauaufsichtsamt“).

Ansprechpartnerin:

Verena Malarek

Telefon 0211 3557-232

[email protected]

GRENZÜBERSCHREITENDER (ONLINE-)HANDEL UND

WARENVERKEHR

Die IHK Düsseldorf bietet Beratung und Information von A wie Amazon-Verkäufe in die USA über E wie E-Com-merce-Plattformen in China, U wie Umsatzsteuerpflicht in Russland für Anbieter von nicht-russischen Online-diensten bis Z wie Zoll und Export.

Ansprechpartnerin:

Margarete Heiliger

Telefon 0211 3557-221

[email protected]

AUSBILDUNG

Die zahlenmäßig stärksten Ausbildungsberufe im Han-del, die von der IHK Düsseldorf betreut werden, sind die Verkäufer und Kaufleute im Einzelhandel. Darüber hin-aus gibt es aber auch Buchhändler, Drogisten,

Fotomedienfachleute, Gestalter für visuelles Marketing und Fachkräfte für Lagerlogistik. Und: Der dynamisch wachsende E-Commerce hat 2018 einen eigenen Ausbil-dungsberuf bekommen, den „Kaufmann für E-Com-merce“. Zudem bringt Fortbildung Innovation: Qualifi-zierungen zum Handelsfachwirt, Wirtschaftsfachwirt oder dem geprüften Betriebswirt können mit Meister- BAföG gefördert werden. Sollte ein Arbeitnehmer oder Bewerber aus dem Ausland kommen, übernimmt die IHK darüber hinaus die Berufsanerkennung.

Ansprechpartnerin:

Monika Robertz

Telefon 0211 3557-346

[email protected]

SEMINARE UND LEHRGÄNGE

DER IHK-WEITERBILDUNG

Professionelles Verkaufen/Schwerpunkt: Innendienst, 25. September bis 12. März | 5 Module

Professionelles Verkaufen/Schwerpunkt: Außendienst, 25. September bis 12. März | 5 Module

Content-Marketing-Manager/in,IHK-Zertifikatslehrgang, 26. bis 30. August | 5 Tage

Digital-Sales-Manager/in, IHK-Zertifikatslehrgang, 12. September bis 8. November | 2 Tage

Social-Media-PR Grundlagen, 19. und 20. September | 1 Tag

Online-Marketing-Manager/in, IHK-Zertifikatslehrgang, 7. bis 14. Oktober | 6 Tage

Key-Account-Manager/in, IHK-Zertifikatslehrgang, 24. Oktober bis 13. Dezember | 8 Tage

E-Commerce-Manager/in, IHK-Zertifikatslehrgang, 28. Oktober bis 15. November | 7 Tage

Web-Texte, die beim Leser wirken, 31. Oktober | 1 Tag

Nichts läuft mehr.Unser Service hilft!

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Webseiten mit Word Press erstellen, 4. und 5. November | 2 Tage

Social-Media-PR für Fortgeschrittene, 18. und 19. November | 2 Tage

Online Reputation Management, 19. und 20. November | 2 Tage

Social-Media-Manager/in, IHK-Zertifikatslehrgang, 21. November bis 11. Dezember | 7 Tage

Social-Media-PR für Fortgeschrittene, 18. und 19. November | 2 Tage

Online Reputation Management, 19. und 20. November | 2 Tage

Social-Media-Manager/in, IHK-Zertifikatslehrgang, 21. November bis 11. Dezember | 7 Tage

Social-Media-PR für Fortgeschrittene, 18. und 19. November | 2 Tage

Online Reputation Management, 19. und 20. November | 2 Tage

Social-Media-Manager/in, IHK-Zertifikatslehrgang, 21. November bis 11. Dezember | 7 Tage

Ansprechpartnerin:

Katrin Kühnast

Telefon 0211 17243-33

[email protected]

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Die Karriere nach der Karriere

Für die ein oder andere prominente Persönlichkeit

war oder ist das Betreiben eines Kioskes eine be-

rufliche Alternative. Neben dem französisch-itali-

enischen Schlagersänger Ricky Shayne, der eine

Zeit lang einen Kiosk in Düsseldorf Flingern hatte, gilt

das vor allem für ehemalige Fußballprofis. Hier –

ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne Gewähr –

einige Beispiele:

Andre Bischan u.a. Schalke 04

Norbert Dronia u.a. MSV Duisburg und Arminia Bielefeld

Matthias Hönerbach u.a. 1. FC Köln

Dirk Kontny u.a. SG Wattenscheid 09

Ernst Kuzorra Schalke 04

Uwe Leifeld u.a. VfL Bochum

Reinhard „Stan“ Libuda u.a. Schalke 04 und Borussia Dortmund

Rainer Ohlhauser u.a. FC Bayern München

Willi Schulz u.a. Schalke 04

Rudolf Stenzel u.a. 1. FC Nürnberg

Alexander Voigt u.a. 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach

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201011.1935,05

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Nettoumsatz in Milliarden EuroAnzahl

Die kleinen Lebensmittelgeschäfte* in Deutschland

Einzelhandelsumsatz 2019Einzelhandelrelevante Kaufkraft** 2019

in Mio. Euro in Mio. Euro

Zentralitätskenn- ziffer*** 2019 D=100

Zahl der Haushalte*

Der IHK-Bezirk als Einkaufsstandort

Düsseldorf 345.371 5.065,21 5.293,10

Erkrath 22.621 342,46 200,55

Haan 15.359 256,37 206,27

Heiligenhaus 13.129 192,98 111,50

Hilden 28.794 433,46 484,85

Langenfeld 28.099 456,08 419,78

Mettmann 19.047 298,75 198,23

Monheim am Rhein 19.386 284,15 235,06

Ratingen 44.058 730,28 578,03

Velbert 40.417 577,72 474,50

Wülfrath 10.346 153,32 122,03

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20081.260.830703.130921.610

20101.267.430737.410938.070

20151.150.3601.032.650824.160

20121.283.820803.690913.680

20171.171.2201.088.920803.930

20091.264.250718.650927.490

20141.147.260972.415860.720

20111.271.230793.660925.620

20161.162.2801.064.010813.330

20131.155.590961.780907.140

20181.176.4301.110.870802.690

Beschäftigte im Einzelhandel in Deutschland*

Vollzeit

Teilzeit

geringfügig Beschäftige

* jeweils zum 30.September Quelle: Bundesagentur für Arbeit;

Handelsverband Deutschland (HDE)

* Prognose 2019, Jahresdurchschnitt ** Anteile der Kaufkraft, die für Ausgaben im Einzelhandel zur Verfügung stehen

*** ein Maß für die zentralörtliche Stellung einer Stadt/Gemeinde © Michael Bauer Research GmbH, Nürnberg und CIMA Beratung + Management GmbH / BBE Handelsberatung GmbH, München, 2019 basierend auf © Statistisches Bundesamt

* weniger als 400 qm Verkaufsfläche, ein begrenztes Lebensmittelsorti-ment (Frischwaren in Bedienung und Selbstbedienung,Tiefkühlkost sowie

Trockensortiment) und ein eingeschränktes Nonfood Sortiment (Drogerieartikel, Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel sowie Tiernahrung)

Quelle: EHI Retail Institute

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Nettoumsatz in Milliarden EuroAnzahl

Die kleinen Lebensmittelgeschäfte* in Deutschland

Einzelhandelsumsatz 2019Einzelhandelrelevante Kaufkraft** 2019

in Mio. Euro in Mio. Euro

Zentralitätskenn- ziffer*** 2019 D=100

Zahl der Haushalte*

Der IHK-Bezirk als Einkaufsstandort

Düsseldorf 345.371 5.065,21 5.293,10

Erkrath 22.621 342,46 200,55

Haan 15.359 256,37 206,27

Heiligenhaus 13.129 192,98 111,50

Hilden 28.794 433,46 484,85

Langenfeld 28.099 456,08 419,78

Mettmann 19.047 298,75 198,23

Monheim am Rhein 19.386 284,15 235,06

Ratingen 44.058 730,28 578,03

Velbert 40.417 577,72 474,50

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20141.147.260972.415860.720

20111.271.230793.660925.620

20161.162.2801.064.010813.330

20131.155.590961.780907.140

20181.176.4301.110.870802.690

Beschäftigte im Einzelhandel in Deutschland*

Vollzeit

Teilzeit

geringfügig Beschäftige

* jeweils zum 30.September Quelle: Bundesagentur für Arbeit;

Handelsverband Deutschland (HDE)

* Prognose 2019, Jahresdurchschnitt ** Anteile der Kaufkraft, die für Ausgaben im Einzelhandel zur Verfügung stehen

*** ein Maß für die zentralörtliche Stellung einer Stadt/Gemeinde © Michael Bauer Research GmbH, Nürnberg und CIMA Beratung + Management GmbH / BBE Handelsberatung GmbH, München, 2019 basierend auf © Statistisches Bundesamt

* weniger als 400 qm Verkaufsfläche, ein begrenztes Lebensmittelsorti-ment (Frischwaren in Bedienung und Selbstbedienung,Tiefkühlkost sowie

Trockensortiment) und ein eingeschränktes Nonfood Sortiment (Drogerieartikel, Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel sowie Tiernahrung)

Quelle: EHI Retail Institute

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www.duesseldorf.ihk.deIHK magazin 09.2019

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Klärungsbedarf Neue Grundsätze zu Führung und

Aufbewahrung zurückgerufen

Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) hat die Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektroni-scher Form sowie zum Datenzugriff (GoBD) neu gefasst (Schreiben vom 11. Juli 2019) und auf seiner Webseite am 18. Juli 2019 veröffent-licht. Das neue Schreiben enthielt unter ande-rem Klarstellungen zur Nutzung von Cloud-Systemen, eine Neufassung der Defini-tion, wann eine Einzelaufzeichnung nicht zu-mutbar ist (offene Ladenkasse, mit Verweis auf § 146 AO) sowie Ergänzungen zum Daten-zugriff. Dieses Schreiben wurde nun wegen weiteren Klärungsbedarfs vom BMF kurzfris-tig wieder von der Webseite genommen. Eine Lösung ist erst Ende September 2019 in Sicht. Aktuelle Informationen über die weitere Ent-wicklung stehen auf der Internetseite der IHK Düsseldorf unter

www.duesseldorf.ihk.de (Nummer: 10281)

zur Verfügung.

Grüne RegelRegelsteuersatz für Pflanzenlieferungen

Die Lieferung von Pflanzen durch ein Garten- und Landschaftsbauunternehmen bildet mit den damit im Zusammenhang stehenden Gar-tenbauarbeiten eine einheitliche komplexe Leistung, wenn auf der Grundlage eines Ge-samtkonzepts eine Gartenanlage geschaffen wird. In diesem Fall unterliegt auch die Pflan-zenlieferung dem Regelsteuersatz.

(Quelle: Urteil des BFH vom 14. Februar 2019, V R 22/17, DStR 2019, 789)

Immer schön vor OrtZuständigkeitswechsel bei

Abrechnungsbescheiden

Geht die örtliche Zuständigkeit für die Be-steuerung – etwa bei einem Umzug oder einer Betriebsverlegung – von einer Finanzbehörde auf eine andere Finanzbehörde über, ist das auch beim Erlass eines Abrechnungsbe-

scheids zu beachten. Dies hat der Bundesfi-nanzhof (BFH) im Zusammenhang mit Säumniszuschlägen wegen festgesetzter und nicht rechtzeitig gezahlter Einkommensteuer entschieden. Der BFH hat damit seine bisheri-ge Rechtsprechung aufgegeben, nach der für den Erlass eines Abrechnungsbescheids auch nach einem Wechsel der (örtlichen) Zustän-digkeit diejenige Finanzbehörde verantwort-lich bleiben sollte, die den Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis, um dessen Verwirkli-chung gestritten wird, festgesetzt hat (so noch BFH-Urteil vom 12. Juli 2011, Az. VII R 69/10, BFHE 234, 114). Die Finanzverwaltung war dem nicht gefolgt. Nach nunmehr geänderter BFH-Rechtsprechung gilt der sogenannte Grundsatz der Gesamtzuständigkeit – auch in Bezug auf die örtliche Zuständigkeit für Steu-ern vom Einkommen und vom Vermögen na-türlicher Personen (§ 19 der Abgabenordnung AO). Das jeweils verantwortliche Finanzamt ist nicht nur für die eigentliche Besteuerung (§§ 134 ff. AO), sondern darüber hinaus auch für die Erhebung (§§ 218 ff. AO) und Vollstre-ckung (§§ 249 ff. AO) der betreffenden Steuern

Finanzen & Steuern

34 Finanzen & Steuern

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www.duesseldorf.ihk.de

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Ansprechpartner bei Fragen rund um die Themen Finanzen und Steuern ist bei der IHK Düsseldorf

Dr. Nikolaus PaffenholzTelefon 0211 3557-240Telefax 0211 3557-398

[email protected]

und gegebenenfalls auch für die Entscheidung über einen Einspruch (§ 367 Abs. 1 Satz 2 AO) zuständig – und zwar auch dann, wenn sich der Streit auf Jahre bezieht, die vor dem Zu-ständigkeitswechsel liegen.

(Quelle: BFH, Pressemitteilung Nr. 34 vom 29. Mai 2019, Urteil vom 19. März 2019, Az. VII R 27/17 )

25 Euro sind okayEntgeltklausel für Bankauskünfte zulässig

Insbesondere gewerbliche Bankkunden benö-tigen bisweilen eine Bankauskunft über ihre Zahlungsfähigkeit und Kreditwürdigkeit für eigene Zwecke, insbesondere wenn sie ihre Bonität nachweisen müssen. Hierfür erheben Kreditinstitute in der Regel gesonderte Ge-bühren. Das Oberlandesgericht Frankfurt hält eine Entgeltklausel für Bankauskünfte in Höhe eines Betrags von 25 Euro für rechtlich unbedenklich, da es sich bei der Auskunftser-teilung durch die Bank um eine zusätzliche

Leistung handelt, die von sonstigen Gebühren, etwa für Kontoführung, nicht abgedeckt ist.

(Quelle: Urteil des OLG Frankfurt vom 24. Mai 2019, Az. 10 U 5/18, Juris online)

Doch kein ArbeitslohnÜbernahme von Steuerberatungskosten

Im Streitfall hatte der Arbeitgeber, bei dem es sich um ein inländisches Tochterunterneh-men eines weltweit tätigen Konzerns handel-te, mit den nach Deutschland entsandten Ar-beitnehmern des Konzerns Nettolohnverein-barungen abgeschlossen. Der Arbeitgeber übernahm die Kosten für die Erstellung der Einkommensteuererklärungen der entsand-ten Arbeitnehmer durch eine Steuerbera-tungsgesellschaft, die der Konzern beauftrag-te. Die Arbeitnehmer traten ihre Steuererstat-tungsansprüche an den Arbeitgeber ab. Der Bundesfinanzhof (BFH) entschied: Bei einer derartigen Sachlage stellt die Übernahme der Kosten für die Erstellung der Einkommen-steuererklärungen keinen Arbeitslohn dar, da nur der Arbeitgeber von dem wirtschaftlichen Ergebnis der Steuerberatung profitieren konnte. Damit hat der BFH seine bisherige Rechtsprechung (BFH-Urteil vom 21. Januar 2010 – VI R 2/08) aufgegeben. Dabei war es nicht von Bedeutung, dass in dem Streitfall die Arbeitnehmer aus dem Ausland entsandt wurden. Für einen reinen Inlandssachverhalt wäre ebenso zu entscheiden.

(Quelle: BFH, Pressemitteilung Nr. 51 vom 16. August 2019, Urteil vom 9. Mai 2019, Az. VI R 28/17)

Europa bietet Ihnen ganzneue Möglichkeiten –und neue Märkte.Dr. Alina Schick fand: „Es ist an der Zeit, dassmein Unternehmen mit meinen Ambitionenmitwächst – und zwar über Deutschland hinaus.“Sie kontaktierte das Enterprise Europe Network,um alles über die Chancen des EuropäischenBinnenmarktes für ihr Unternehmen zu erfahren.Das Enterprise Europe Network versorgte sie mitKontakten und Tipps, um Tausende potenziellerKunden in der gesamten EU zu erreichen.

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www.duesseldorf.ihk.deIHK magazin 09.2019

sicht (BaFin) eine Ausnahme der Umsetzungs-frist ein. Die Erleichterungen sind zeitlich befristet. Wann sie auslaufen, wird die BaFin festlegen, nachdem sie die Markteilnehmer kon-sultiert und sich mit der Europäische Bankenauf-sichtsbehörde und den nationalen europäischen Aufsichtsbehörden abgestimmt hat. (Weitere Informationen dazu unter www.bafin.de, Such-begriff „Kundenauthentifizierung“.)Hintergrund hierfür ist die Zahlungsdienstericht-linie PSD2 (Payment Services Directive 2). Ziel der Richtlinie ist unter anderem, dass bargeldlose Zahlungen innerhalb der Europäischen Union sicherer und Kundendaten besser geschützt wer-den. Die Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht erfolgt zweistufig. Die erste Stufe begann bereits im Januar 2018 und enthielt unter ande-rem das Verbot von Aufschlägen für unterschied-liche Zahlungsarten. Mit der Pflicht zur Durch-führung der „starken Kundenauthentifizierung“ am 14. September 2019 tritt die zweite Stufe in Kraft. Hierdurch kommt es zu Auswirkungen auf den Zahlungsverkehr in allen Branchen, vor allem aber im E-Commerce- und im Touristikbereich. Die „starke Kundenauthentifizierung“ ist zukünf-tig durchzuführen, wenn der Zahler online auf sein Zahlungskonto zugreift, einen elektronischen Zahlungsvorgang auslöst oder über einen Fern-zugang eine Handlung vornimmt, die das Risiko eines Betrugs im Zahlungsverkehr oder anderen Missbrauchs in sich birgt. Die IHK rät daher allen Online-Händlern, drin-gend zu prüfen, ob ihre Zahlungsdienstleister richtlinienkonform arbeiten. Weitere Informationen unter

www.duesseldorf.ihk.de (Nummer: 4504584)

Handel

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Herausgeber und Eigentümer:Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf, Ernst-Schneider-Platz 1, 40212 Düsseldorf.

Postanschrift:Postfach 101017, 40001 Düsseldorf,Telefon 0211 3557-0Telefax 0211 3557-401E-Mail [email protected]

IHK im Internet:www.duesseldorf.ihk.de

Zweigstelle Velbert:Nedderstraße 6, 42551 Velbert,Telefon 02051 9200-0Telefax 02051 9200-30

Redaktion:Jens van Helden (CvD)Telefon 0211 3557-268E-Mail [email protected] Antje MahnTelefon 0211 3557-205E-Mail [email protected]

Die mit dem Namen des Verfassers oder seinen Initialen gezeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors, aber nicht unbedingt die Ansicht der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung der Re-daktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr.

Verlag: Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbHZülpicher Str. 10, 40196 DüsseldorfGeschäftsführung: Johannes Werle, Patrick Ludwig, Hans Peter Bork, Matthias KörnerGesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:Sebastian Hofer, Leitung Corporate PublishingTelefon: 0211 505-2402E-Mail: [email protected] Ihme, Produktmanagement Corporate PublishingTelefon: 0211 505-2404E-Mail: [email protected] Nr. 10, gültig ab 1. Februar 2019

Das „IHK-Magazin“ erscheint einmal im Monatund kann von den beitragspflichtigen Kammer-zugehörigen der IHK Düsseldorf im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne besonderes Entgelt bezogen werden. Nicht-Kammerzugehörige können das Magazin zum aktuellen Abonnementpreis bei der Rheinischen Post Verlagsgesellschaft mbH beziehen.

Konzept, Gestaltung und Satz: EGGERT GROUP GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Auflage: 40.000 Exemplare

Druck: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG Druck-medien, Geldern

Foto Titel: EGGERT GROUP

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36 Handel

Neue Pflichten im

Zahlungsverkehr E-Commerce-Händler müssen sich schnell umstellen

Die IHK Düsseldorf erinnert daran, dass ab dem 14. September 2019 Zahlungsdienstleister ver-pflichtet sind, eine sogenannte starke Kunden-authentifizierung durchzuführen. Dazu IHK-E-Commerce-Expertin Tina Schmidt: „Auf Händler kommen damit Änderungen zu. Sie müssen sicherstellen, dass zwei von drei Fak-toren zur Authentifizierung ihrer Kunden rich-tig vorliegen (Zwei-Faktor-Authentifizierung). Geschehen kann dies über einen Gegenstand, den der Kunde besitzt – wie Girocard oder Smartphone, etwas, das der Kunde weiß – zum Beispiel ein Passwort oder eine PIN oder etwas, das dem Nutzer eigen ist – etwa ein biometri-scher Nachweis wie der Scan des Finger- abdrucks oder der Iris.“Bei Kreditkartenzahlungen im Internet räumt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsauf-

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Besser muss es nicht werden Keine Pflicht zu Schönheitsreparaturen

Eine Klausel in einem Formularmietvertrag, die dem Mieter laufende Schönheitsreparatu-ren aufbürdet, ist nach ständiger Rechtspre-chung dann unwirksam, wenn der Mieter die Wohnung in unrenoviertem oder stark reno-vierungsbedürftigem Zustand übernommen hat.Das Oberlandesgericht Dresden hat entschie-den: Diese Grundsätze gelten auch für gewerb-liche Mietverhältnisse. Eine solche Schönheits-reparaturklausel weicht in unangemessener Art und Weise von der vertraglichen Regelung ab. Denn sie erlegt dem Mieter die Beseitigung von Abnutzungserscheinungen auf, die er nicht zu vertreten hat – und das, ohne ihm dafür eine Kompensation zu gewähren. Auch ein gewerb-licher Mieter kann nicht verpflichtet werden, im Falle der Renovierung die Mieträume in einem

besseren Zustand an den Vermieter zurückzu-geben, als sie zum Zeitpunkt der Übergabe an ihn hatten.

(Quelle: Beschluss des OLG Dresden vom 6. März 2019, Az. 5 U 1613/18, Grundeigentum 2019, 597)

Big Brother in Maßen Auswertung der E-Mail-Korrespondenz

Nach einem Urteil des Landesarbeitsgerichts Mainz ist ein Arbeitgeber berechtigt, zur Auf-deckung eines vermuteten Wettbewerbsver-stoßes durch einen Arbeitnehmer dessen E-Mail-Korrespondenz auszuwerten – soweit sich die Auswertung auf Kunden beschränkt, die zu einem Wettbewerber des Arbeitgebers gewechselt sind. Demgegenüber stellt die Aus-

Recht

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38 Recht

wertung privater oder gar höchstpersönlicher E-Mail-Korrespondenz oder privater Unter-lagen einen schwerwiegenden und damit un-zulässigen Eingriff in dessen Persönlichkeits-recht dar.

(Quelle: Urteil des LAG Mainz vom 24. Janu-ar 2019, Az. 5 Sa 226/18, Juris PR-ITR 11/2019 Anm. 5)

Und es hat „Rums“ gemacht Beschädigung eines Kundenfahrzeugs

Wird ein von einem Kunden auf dem Parkplatz einer Autowerkstatt abgestellter Pkw beschädigt, haftet der Werkstattinhaber für den Schaden – aber nur, wenn der Kunde nachweist, dass ein Mitarbeiter dafür verantwortlich ist. Nach Auffas-sung des Landgerichts Saarbrücken handelt die Werkstatt jedenfalls dann grundsätzlich nicht sorgfaltswidrig, wenn Kundenfahrzeuge auf einem Teil des Betriebsgeländes, der der Öffentlichkeit zugänglich ist, abgestellt werden. Allerdings gilt das nur, wenn der vorhandene, abgeschlossene Teil des Betriebsgeländes nicht ausreicht, alle Fahrzeuge unterzubringen,

(Quelle: Urteil des LG Saarbrücken vom 22. März 2019, Az. 13 S 149/18, Wirtschaftswoche Heft 25/2019, Seite 86)

Wegen neuer Strukturen Kündigung eines schwerbehinderten Arbeitnehmers

Ein Arbeitgeber ist beim ersatzlosen Wegfall eines Arbeitsplatzes im Rahmen einer Umstrukturie-rung des Betriebs berechtigt, auch gegenüber ei-nem schwerbehinderten Arbeitnehmer eine be-triebsbedingte Kündigung auszusprechen, wenn keine anderweitige geeignete Weiterbeschäfti-gungsmöglichkeit besteht. Der Arbeitgeber ist nicht verpflichtet, für den Schwerbehinderten ei-nen Arbeitsplatz zu schaffen oder zu erhalten, den er nach seinem Organisationskonzept nicht mehr benötigt.

(Quelle: Urteil des BAG vom 16. Mai 2019, Az. 6 AZR 329/18, Pressemitteilung des BAG)

Wer soll urteilen? Kündigung eines Fremdgeschäftsführers

Fremdgeschäftsführer, also Geschäftsführer einer GmbH, die nicht Gesellschafter sind, sind nach Auffassung des Bundesarbeitsgerichts in aller Re-gel weder Arbeitnehmer noch arbeitnehmerähn-liche Personen, vielmehr sind sie „arbeitgeberähn-lich“. Daher sind im Fall der Kündigung des Geschäftsführerverhältnisses und für die Geltend-machung von Vergütungsansprüchen nicht die Arbeitsgerichte, sondern die Zivilgerichte (Amts-gericht beziehungsweise Landgericht) sachlich zuständig.

(Quelle: Beschluss des BAG vom 21. Januar 2019, Az. 9 AZB 23/18, Juris PR-ArbR 21/2019 Anm. 1)

Zuviel getrommelt Getarnte Werbung durch „Influencer“

Das Oberlandesgericht Frankfurt untersagte ei-nem sogenannten „Influencer“ die Veröffentli-chung von getarnter Werbung über den Internet-dienst Instagram. Empfiehlt ein „Influencer“ ein Produkt, ohne den kommerziellen Zweck kennt-lich zu machen, stellt dies unter Umständen ver-botene getarnte Werbung dar. Voraussetzung ist, dass er sich hauptberuflich mit dem Geschäftsbe-reich des Produkts beschäftigt und geschäftliche Beziehungen zu den Unternehmen unterhält, de-ren Produkte er empfiehlt.

(Quelle: Beschluss des OLG Frankfurt vom 28. Juni 2019, Az. 6 W 35/19, Juris online)

Ansprechpartner bei Fragen rund um das Thema Recht ist bei der IHK Düsseldorf

Dr. Nikolaus PaffenholzTelefon 0211 3557-240 Telefax 0211 3557-398

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www.duesseldorf.ihk.de IHK magazin 09.2019

Veranstaltungen 39

Netzwerktreffen Neanderland

Um barrierefreien Tourismus geht es in einer Veranstaltung des Netzwerktreffens Nean-derland. Wie der funktioniert, erklären am 18. September Linn Inga Bach von Tourismus NRW e. V. und Guido Frank von Freiheits-werke für das Projekt „Reisen für Alle“, das bundesweite Zertifizierungssystem für bar-rierefreien Tourismus. Gemeinsam mit den Experten wird die Frage diskutiert, wie allen Gästen ein entspannter Aufenthalt im Nean-derland geboten werden kann.Das Sachgebiet Tourismus des Kreises Mett-mann organisiert zusammen mit den Partnern IHK Düsseldorf und Dehoga Nordrhein e.V. regelmäßige Netzwerktreffen. Ansprechpart-nerin bei der IHK Düsseldorf ist Friederike Helle, Telefon 0211 3557-279,

[email protected]

Reisekomfort vom ersten bis zum letzten Augenblick – Reisen für Alle, 18. September, Neanderthal Museum, Talstraße 300, 40822 Mettmann, kostenlos, Anmeldung unterwww.neanderland.de/fuertouristiker/

Update Arbeitsvertragsgestaltung

Das Arbeitsrecht setzt sich aus vielen Rege-lungen zusammen, die Rechtsprechung dazu

Veranstaltungen ändert sich regelmäßig. Nur wer sich auf dem Laufenden hält, kann seine rechtlichen Mög-lichkeiten ausschöpfen, trifft bei der Gestal-tung von Arbeitsverträgen langfristig richtige Entscheidungen und vermeidet Risiken. Die Veranstaltung bietet kompakte Überblicke unter anderem zu folgenden Themen: befriste-te und unbefristete Arbeitsverträge, Arbeits-zeit, Arbeitsort, flexible Vergütungen, Über-stunden, Urlaub, Geschäftsgeheimnisse und Ausschlussfristen. Referent ist Stefan Haas, Fachanwalt für Arbeitsrecht. Ansprechpart-ner bei der IHK Düsseldorf ist Verena Mala-rek, Telefon 0211 3557-359,

[email protected]

Update Arbeitsvertragsgestaltung, 8. Okto-ber, 15 bis 18 Uhr, IHK Düsseldorf, Ernst-Schneider-Platz 1, 40212 Düsseldorf, 18 Euro für IHK-Mitglieder, 23 Euro für Nicht-Mit-glieder, es erfolgt keine separate Anmeldebe-stätigung, Anmeldung unter

www.duesseldorf.ihk.de (Nummer: 119127809)

7. Düsseldorfer Pitch-Party

Die Wirtschaftsjunioren Düsseldorf la-den ein zur 5. Düsseldorfer Pitch-Party am 27. September, 18.30 Uhr. Erneut erhalten Jungunternehmer und Gründungsinteressierte eine Bühne, um das Publikum in wenigen Minuten von ihrer Geschäftsidee zu überzeu-gen. Der beste Pitch wird mit der „Goldenen Flüstertüte“ und Sachpreisen prämiert. Im Anschluss haben Teilnehmer und Zuschauer Gelegenheit, Kontakte zu anderen Gründern, Investoren, Unternehmern und potenziellen Geschäftspartnern zu knüpfen. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos. Weitere Infos sind unter www.pitchparty.de zu finden.

7. Düsseldorfer Pitch-Party, 27. September, 18 Uhr, im Casino Süd der Henkel AG & Co. KGaA, Henkelstraße 67, 40589 Düsseldorf, Kostenlos, Anmeldung unterwww.pitchparty.de

Termine

10. September Unternehmertreffen Medizintechnik NRW-Japan zum Thema Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen (Veranstaltung in Sankt Augustin)

15. bis Unternehmerreise „Start-up USA – 20. September NRW“: New York City und Boston

17. September Successful Business in Germany: Vergaberecht in Deutschland (für chinesische Unternehmen, in chine-sischer Sprache)

25. September Internes Kontrollsystem in der betrieblichen Zollsachbearbeitung

25. September Workshop: Going International – Fragen und Antworten zum Auslandsgeschäft

25. September Der Zollbeauftragte und seine Haftung für Pflichtverletzungen

2. Oktober Workshop: Entsendung von Arbeit-nehmern von Polen nach Deutsch-land und von Deutschland nach Polen

7. Oktober Workshop: Neue Absatzchancen in Österreich

7. Oktober Beratungsgespräche: Hermes- deckungen in der Praxis

7. Oktober Beratungsgespräche: Investitions-garantien des Bundes

8. Oktober Förderwerkstatt Japan (individuelle Gesprächsrunden)

8. Oktober Einreihung von Waren im Außenhandel

9. Oktober Steuer-Update USA

10. bis Düsseldorfer Tage in Moskau 13. Oktober

21. Oktober Treffen mit jordanischen Unterneh-mern aus der Kunststoffindustrie

Informationen: Margarete Heiliger,

Telefon 0211 3557-221

E-Mail: [email protected]

Alle Außenwirtschaftstermine sind im Internet unter

www.duesseldorf.ihk.de (Nummer 8745) zu finden.

Existenzgründung

9. September Alt hilft Jung Seite 53 und 14. Oktober

AUSSENWIRTSCHAFT SEPTEMBER – OKTOBER 2019

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www.duesseldorf.ihk.deIHK magazin 09.2019

40 Weiterbildung

Weiterbildung

INFO

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FIK:

IHK

So meistern wir die Digitalisierung Gemeinsame Initiative von IHK, Arbeitsagentur und DGB

„Die Digitalisierung ist in aller Munde und dehnt sich unaufhaltsam in alle Arbeits- und Lebensbereiche aus. Wir stellen aber fest, dass die Begriffe ‚Digitalisierung‘ oder ‚Digitale Transformation‘ bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eher Ängste und Unverständ-nis denn Begeisterung im Sinne von ‚auf zu neuen Ufern‘ auslösen. Diese Ängste, dieses Unverständnis wollen wir gemeinsam mit der Agentur für Arbeit in Düsseldorf und dem DGB Region Düsseldorf–Bergisch Land schritt-weise lösen, indem wir die Basics der Digitali-sierung vermitteln“, mit diesen Worten erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Gregor Berghausen Zweck und Ziel der gemeinsamen Initiative „Digitalisierung meistern“.Denn die Digitalisierung werde dazu führen, dass einerseits Jobs wegfallen, andererseits aber auch neue entstehen. Es sei allerdings kaum möglich, schon jetzt den Bedarf im Detail zu prognostizieren. Gleichzeitig ist und wird der Fachkräftemangel über alle Branchen virulent. „Wir können es uns also gar nicht leisten, auf hervorragend qualifizierte Fachkräfte zu ver-zichten, wir müssen diesen aber gezielt Chan-cen der Digitalisierung aufzeigen und ihnen erklären, wie sie diese für sich nutzen können“, so Berghausen.Sigrid Wolf, Geschäftsführerin DGB-Region Düsseldorf–Bergisch Land, ergänzt: „Die Digi-talisierung macht vor keiner Branche halt und

durchzieht auch unser Privatleben. Damit die Menschen in der Lage sind, mit diesem Wandel Schritt zu halten, müssen sie die nötige Weiter-bildung erhalten. Das wird uns nur gelingen, wenn wir mehr in betriebliche Weiterbildung investieren. Zum Glück machen immer mehr Unternehmen einen Sinneswandel durch und verstehen, dass Weiterbildung nicht nur ein Kostenfaktor ist, sondern eine Investition in die Zukunft. Sie müssen ein Interesse an gut qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern haben. Lebensbegleitendes Lernen darf kein Schlagwort bleiben, sondern muss Ein-gang finden in die betriebliche Realität.“Die IHK hat dazu in einem ersten Schritt das modulare Weiterbildungs-Konzept „Digitali-sierung meistern“ zur Sensibilisierung von Ar-beitnehmerinnen und Arbeitnehmern entwi-ckelt. Dieses richtet sich an die Zielgruppe von (beruflich) qualifizierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die in ihren Arbeitsbe- reichen bisher wenig von den Veränderungs-prozessen der digitalen Arbeitswelt betroffen waren und in der Regel IT in erster Linie als Arbeitsinstrument nutzen. Wesentlich für die-ses Bildungsangebot ist, dass nach Absolvieren der vier Module eine höhere Transparenz über die digitalen Veränderungsprozesse bei den Teilnehmenden bestehen und auf Basis der Er-kenntnisse eine weitergehende Beratung im Hinblick auf Anpassungs- und gegebenenfalls

weitere Qualifizierungsangebote möglich sein sollte (Stichwort: Digitale Souveränität).Diesen Weg beschreitet auch die Arbeitsagen-tur. Dazu Birgitta Kubsch-von Harten, Vorsit-zende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Düsseldorf: „Wir befinden uns mitten in einem Strukturwandel auf dem Arbeits-markt. Unternehmen und Beschäftigte treibt die Sorge um, wie sich Berufsfelder und Tätig-keiten verändern werden und fragen sich, wie es gelingt, sich zukunftsorientiert aufzustellen. In den Beratungsgesprächen in der ‚Lebensbe-gleitenden Berufsberatung‘ spüren wir zuneh-mend eine gewisse Verunsicherung. Gerade deswegen sind solche Angebote wie das mo- dulare Lehrgangs-Konzept ‚Digitalisierung meistern‘ sinnvoll und zeitgemäß. Wenn aus solchen Angeboten oder unseren Beratungen Weiterbildungsbedarfe identifiziert werden, kommt das neue Qualifizierungschancen- gesetz ins Spiel. Das Qualifizierungschancen-gesetz, das zu Beginn des Jahres in Kraft ge-treten ist, schafft neue und gute Rahmenbe-dingungen.“ Weitere Informationen zu den Seminaren unter

www.duesseldorf.ihk.de (Nummer: 119127726)

DIGITALISIERUNG MEISTERN

Bei erfolgreichem Abschluss aller vier Module erhalten

Teilnehmerinnen und Teilnehmer das IHK-Zertifikat

KOMMUNIZIEREN UND KOLLABORIEREN• Contenterstellung• Digitale Präsentationen• Kollaborative Tools• Anwendungen zur digitalen

Kommunikation • Foren und Hilfeportale –

Beiträge verfassen

ORGANISIEREN UND OPTIMIEREN• Arbeiten im agilen Umfeld• Projekt- und Prozessma-

nagement• Wissensmanagement• Qualitätssicherung• Lernen im digitalen Wandel

VERNETZEN UND SCHÜTZEN• Grundlagen von IT-Systemen • Netzwerktechnik und

Betriebssysteme• Cloudcomputing• Algorithmen• Hardware/Software• Datenschutz/Datensicherheit• Urheber-, Nutzungs- und

Persönlich keitsrechte

SUCHEN UND SICHERN• Recherche in Datenbanken/

CRM• Informationsbewertung• Datenverarbeitung und

-integration • Speichermedien und

-prinzipien• Suchmaschinen und SEO • Foren und Hilfeportale –

Antworten finden

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www.duesseldorf.ihk.de IHK magazin 09.2019

TECHNIKEN DER *7 KOMMUNIKATIONSPSYCHOLOGIE IM BERUF – „DER KOMMUNIKATIONSPROFI“ IHK-ZERTIFIKATSLEHRGANG Im Lehrgang „Der Kommunikationsprofi“ werden die Grundlagen der Kommunikationspsychologie und mo-derne Umgangsformen vermittelt. Durch Vorträge und viele praktische Übungen lernen die Teilnehmer, auf ganzer Linie zu überzeugen. Dabei richtet sich diese Qualifizierung an alle Fach- und Führungskräfte, die ihre Wirkung auf Mitmenschen verbessern wollen. 1.10.-3.12., 9-16.30 Uhr1.450 Euro 198RPZXXD002

PROFESSIONELLES TELEFONIEREN *6Verkaufen ist ein zentraler Bestandteil in der Wirt-schaft. In diesem Modul 2 des IHK-Zertifikatslehr-gangs „Professionelles Verkaufen“ geht es darum, auf die Bedürfnisse des Kunden einzugehen und sich professionell zu präsentieren. Denn ein guter Ver-käufer versteht es, Einwände zu entkräften und ein Geschäft abzuschließen. Der IHK-Zertifikatslehrgang „Professionelles Verkaufen“ schult die Fähigkeiten im Vertrieb und macht fit für den Innen- und/oder Außendienst. 9.+10.10., 9-16.30 Uhr395 Euro 198VKXXXD042

FACHFRAU/-MANN FÜR BETRIEBLICHES *2 GESUNDHEITSMANAGEMENTDie Teilnehmer werden für organisatorische und koordinative Aufgabenfelder des betrieblichen Gesund-heitsmanagements (BGM) qualifiziert. Sie erhalten grundlegendes Fachwissen zum BGM und erkennen die Schnittstellen zwischen strukturierter, betriebli-cher Gesundheitsförderung und einem betrieblichen Gesundheitsmanagement. Sie lernen, welche Möglich-keiten es gibt, wann deren Einsatz sinnvoll ist, welche wirtschaftlichen Folgen die Gesundheitsförderung hat, welche Personen und Institutionen eine Rolle spielen und wie die Gesundheitsförderung kostengünstig und effizient im Unternehmen eingeführt und umgesetzt werden kann.11.10.- 6.12., 8x, 9-16 Uhr1.160 Euro/1.060 Euro** 198GWZXXD002

KEY-ACCOUNT-MANAGER/IN *6 IHK-ZERTIFIKATSLEHRGANGKey-Account-Management ist eine komplexe Aufgabe. Es gilt, Kunden, die wichtig für das Unternehmen sind (Key-Accounts), an das Unternehmen zu binden. Der Key-Account-Manager betreut diese Kunden und sorgt dafür, dass die Zusammenarbeit reibungslos

abläuft. Dazu benötigt er neben Know-how Kenntnis-se in Vertrieb und Verkauf. 24.10.-13.12., 7x, 9-16.30 Uhr1.390 Euro/1.250 Euro** 198VKZXXD010

NEU DIGITALISIERUNG MEISTERN *1 IHK-ZERTIFIKATSLEHRGANGArbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer benötigen ein grundlegendes Verständnis dafür, wie die digitale Welt aufgebaut ist und wie sie sich auf ihren Aufgabenbe-reich und ihren Arbeitsplatz auswirken kann. Nur so können sie im digitalen Wandel mithalten. Mit dem neuen IHK-Zertifikatslehrgang werden die digitale Grundkompetenzen vermittelt. Dabei geht es nicht um die Handhabung von Laptop, Tablet und Co., sondern um die Vermittlung von Kenntnissen, die ein eigenständiges und gezieltes Arbeiten im digitalen Umfeld ermöglichen. Am Ende des Lehrgangs verfügen die Teilnehmer über die wichtigsten wirtschaftlich bedeutenden Grundlagen, um den Wandel ihres Arbeitsplatzes aktiv mitzugestalten.31.10.-14.12, versch. Tage 9-16.30 Uhr, 18-21.15 Uhr1.575 Euro/1.475 Euro** 198DIZDMD001

** = Preis für Frühbucher. (Anmeldung mindestens 30 Tage vor Seminarbeginn. Maßgeblich ist der Poststempel.)

DIGITALISIERUNG

NEU: Digitalisierung meistern *1 IHK-Zertifikatslehrgang31.10.-14.12., verschiedene Tage 9-16.30 Uhr, 18-21.15 Uhr1.575 Euro/1.475 Euro** 198DIZDMD001

EXISTENZGRÜNDUNG

Basisseminar: Existenzgründung *3 12.10., 8.30 -16.30 Uhr 105 Euro 198EXXXD017oder

19.10., 8.30 -16.30 Uhr 105 Euro 198EXXXD018

FÜHRUNG UND COACHING

Mitarbeiterführung (Teil I): *2 delegieren, loben, kritisieren 7.-8.10., 9-16.30 Uhr 395 Euro 198PFXXXD010

Gestern Mitarbeiter – heute *2 Führungskraft 28.+29.10., 9-16.30 Uhr 395 Euro/375 Euro** 198PFXXXD011

NEU VORSCHAU: Der Weg zur agilen Führung – Her- *2 ausforderung für Führungskräfte 20.+21.11., 9-16.30 Uhr 415 Euro/395 Euro** 198PFXXXD016

AUSBILDERQUALIFIZIERUNG

Auszubildende beurteilen *2 7.10., 9-16.30 Uhr 265 Euro 198ADAXXD002

VORSCHAU: Ausbildung der Ausbilder – *2 Vorbereitung auf die Prüfung 16.11.-14.12., 5x Sa, 8-17 Uhr 545 Euro 198ADAXXD014

AUSSENWIRTSCHAFT UND ZOLL

Exporttechnik II: Abwicklung von *7 Exportgeschäften einschließlich Binnenmarkt (EU) 7.10.,9-16.30 Uhr 285 Euro 198AWXXXD010

Meldevorschriften im Zahlungs- *7 und Kapitalverkehr mit dem Ausland 28.10., 9-16.30 Uhr 275 Euro/240 Euro** 188AWXXXD016

Zollintensivseminar Export und *7 Ursprung: Elektronische Ausfuhr- Anmeldung, Ursprungsregeln und Ursprungsnachweise 30.+31.10., 6.+7.11., 16-20 Uhr 495 Euro/455 Euro** 198AWXXXD011

VORSCHAU: Exporttechnik III: Praktische Übungen *7 in der Erstellung kompletter Versand- und Zollpapiere für EU und Drittländer

21.-25.10., 8.30-16.30 Uhr 422 Euro 198BGPXXD018

VORSCHAU: Intensivlehrgang zur Vorbereitung *5 auf die Sachkundeprüfung 4.-8.11., 8.30-16.30 Uhr 395 Euro/375 Euro** 198BGLXXD006

BÜROMANAGEMENT UND SEKRETARIAT

Chefentlastung 4.0 *7 4.10., 9-16.30 Uhr 285 Euro 198SPXXXD023

Praktische Psychologie *7 für den Arbeitsalltag 10.+11.10., 9-16.30 Uhr 395 Euro/355 Euro** 198SPXXXD024

Office- und Zeitmanagement *7 28.+29.10.,9-16.30 Uhr 395 Euro/375 Euro** 198SPXXXD025

DATENSCHUTZ

VORSCHAU: Betrieblicher *5 Datenschutzbeauftragter IHK-Zertifikatslehrgang12.11.-21.11., versch. Wochentage, 9-17 Uhr1.250 Euro/1.190 Euro** 198DSZXXD003

4.11., 9-16.30 Uhr 285 Euro/260 Euro** 198AWXXXD012

AUSZUBILDENDE VORBEREI-TUNG AUF DIE PRÜFUNG

Industriekaufmann/-frau *1 21.10.-25.10., mo-fr, 9-16 Uhr 265 Euro/240 Euro** 198AZIKXD049

Automobilkaufmann/-frau, Teil 1 *1 29.10.-19.11., 4x di, 18-21 Uhr 175 Euro/160 Euro** 198AZAUXD050

SEMINARE FÜR AUSZUBILDENDE

Azubitraining New Work: *1 Teamkompetenz im digitalen Wandel 8.10., 9-16.30 Uhr 185 Euro 198AZXXXD022

Schwer auf Draht – Telefontraining *1 30.10., 9-16.30 Uhr 185 Euro/150 Euro** 198AZXXXD024

BEWACHUNGSGEWERBE

Unterrichtung nach § 34 a der *5 Gewerbeordnung für Bewachungs- personal 7.-11.10., 8.30-16.30 Uhr 422 Euro 198BGPXXD017

oder

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Seminare und Lehrgänge im Oktober

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www.duesseldorf.ihk.deIHK magazin 09.2019

VORSCHAU: Schwierige Gesprächssituationen – *6 (Modul 4 des IHK-Zertifikatslehrgangs "Professionelles Verkaufen") 13.+14.11., 9-16.30 Uhr 395 Euro/355 Euro** 198VKXXXD044

VORSCHAU: Überzeugend präsentieren – *6 Digitalisierung im Vertrieb 13.+14.11., 9-16.30 Uhr 395 Euro/375 Euro** 198VKXXXD006

VORSCHAU: Verkaufsabschluss und Zusatzverkauf *6 (Modul 5 des IHK-Zertifikatslehrgangs "Professionelles Verkaufen") 27.+28.11., 9-16.30 Uhr 395 Euro/355 Euro** 198VKXXXD045

INFORMATIONEN:

Catherine Grünewald *1 Telefon 0211 17243-32 Gudrun Busse *2 Telefon 0211 17243-36 Rudolf Fuchs *3 Telefon 0211 17243-31 Christian Pelzl *5 Telefon 0211 17243-30 Anke Dittmann *6 Telefon 0211 17243-38 Petra Wanke *7 Telefon 0211 17243-35

ANMELDUNG

Telefax 0211 17243-39 E-Mail [email protected] www.duesseldorf.ihk.de

VERANSTALTUNGSORT FÜR DIE SEMINARE:

IHK Düsseldorf (IHK-Forum)

Karlstraße 88 , 40210 Düsseldorf

Telefon 0211 17243-33, Telefax 0211 17243-39

E-Mail [email protected]

** = Preis für Frühbucher. (Anmeldung mindestens 30 Tage vor Seminarbeginn. Maßgeblich ist der Poststempel.)

Förderungen über Bildungsscheck oder Bildungsprämie sind möglich. (www.bildungs-praemie.info, www.bildungsscheck.nrw.de)

Alle Kurse sind zertifiziert durch Lloyd’s Register Quality Assurance nach DIN EN ISO 9001, ebenfalls zugelassen nach AZAV.

Die lHK Düsseldorf weist daraufhin, dass ver-schiedene Lehrgänge und Seminare auch von privaten Veranstaltern im Kammerbezirk ange-boten werden.

GESUNDHEIT

Betriebliches Gesundheitsmanage- *2 ment – Voraussetzungen und rechtliche Rahmenbedingungen 1.10., 17-20.15 Uhr 135 Euro/125 Euro** 198GWXXXD008

Fachfrau/-mann für betriebliches *2 Gesundheitsmanagement IHK-Zertifikatslehrgang 11.10.-6.12., 8x 9-16 Uhr 1.160 Euro/1.060 Euro** 198GWZXXD002

Gefährdungsbeurteilung psychischer *2 Belastungen – Durchführung und Handlungshilfen 16.10., 17-20.15 Uhr 135 Euro/125 Euro** 198GWXXXD009

Betriebliches Gesundheitsmanage- *2 ment – Projektplanung zur erfolgreichen Einführung 30.10., 17-20.15 Uhr 135 Euro/125 Euro** 198GWXXXD010

IMMOBILIENWIRTSCHAFT

Nebenkostenabrechnung in der *1 Mietverwaltung 28.10., 9-16.30 Uhr 265 Euro/230 Euro** 198IMNKXD006

Jahresabrechnung und Wirtschafts- *1 plan in der Eigentumsverwaltung 29.10., 9-16.30 Uhr 265 Euro/230 Euro** 198IMJWXD007

KOMMUNIKATION UND RHETORIK

Techniken der Kommunikations- *7 psychologie im Beruf – "Der Kommunikationsprofi" IHK-Zertifikatslehrgang 1.10.-3.12., 9-16.30 Uhr 1.450 Euro 198RPZXXD002

Überzeugende Rhetorik (Modul 1 *7 des IHK-Zertifikatslehrgangs "Techniken der Kommunikations- psychologie im Beruf – der Kommunikationsprofi") 1.+2.10., 9-16.30 Uhr 395 Euro 198RPXXXD013

oder

29.+30.10., 9-16.30 Uhr 395 Euro 198RPXXXD018

Den eigenen Auftritt optimieren *7 8.10., 9-16.30 Uhr 285 Euro 198RPXXXD014

NEU Manipulative Rhetorik und *7 geeignete Gegenmittel 8.10., 9-16.30 Uhr 285 Euro 198RPXXXD015

SOCIAL-MEDIA & ONLINE-MARKETING

Online-Marketing-Manager/in *5 IHK-Zertifikatslehrgang 7.-14.10., 6x, 9-18 Uhr 1.390 Euro 198MADZXD014

Podcasts strategisch und *5 nachhaltig konzipieren 22.+23.10., 9-16.30 Uhr 395 Euro/375 Euro** 198MADXXD004

E-Commerce-Manager/in *5 IHK-Zertifikatslehrgang 28.10.-15.11., 7x, 9-17 Uhr 1.390 Euro/1.290 Euro** 198MADZXD012

Web-Texte, die beim Leser wirken *5 31.10., 9-16.30 Uhr 265 Euro/230 Euro** 198MADXXD010

VORSCHAU: Webseiten mit Word Press erstellen *5 4.+5.11., 9-16.30 Uhr 395 Euro/375 Euro** 198MADXXD014

VORSCHAU: Social-Media-PR für Fortgeschrittene *5 18.+19.11., 9-16.30 Uhr 395 Euro/375 Euro** 198MADXXD012

TELEFON

Erfolgreich im Kundendialog – *6 per Telefon und per E-Mail 9.+10.10., 9-16.30 Uhr 395 Euro 198TLXXXD005

VORSCHAU: Neukundenakquise per Telefon *6 25.+26.11., 9-16.30 Uhr 395 Euro/355 Euro** 198TLXXXD006

VERKAUF

Professionelles Telefonieren – *6 (Modul 2 des IHK-Zertifikatslehrgangs "Professionelles Verkaufen") 9.+10.10., 9-16.30 Uhr 395 Euro 198VKXXXD042

Umsatz-Stärke durch digitale *6 Geschäftsprozesse 24.10., 9-16.30 Uhr 285 Euro/260 Euro** 198VKXXD005

Key-Account-Manager/in *6 IHK-Zertifikatslehrgang 24.10.-13.12., 56 UStd., 7 Termine, 9-16.30 Uhr 1.390 Euro/1.250 Euro** 198VKZXXD010

Verkaufen Face to Face *6 (Modul 3 des IHK-Zertifikatslehrgangs "Professionelles Verkaufen") 30.+31.10., 9-16.30 Uhr 395 Euro/355 Euro** 198VKXXXD043

Erfolgreich verhandeln mit *7 funktionaler Kommunikation 21.+22.10., 9-16.30 Uhr 395 Euro/375 Euro** 198RPXXXD016

Die Chance einer Beschwerde *7 24.10., 9-16.30 Uhr 285 Euro/260 Euro** 198RPXXXD017

PC-ANWENDUNGEN

Power Point 2013/2016 – Aufbaustufe *5 7.+8.10., 9-16.30 Uhr 295 Euro 198PCXXXD045

Outlook 2016 – Kompaktseminar *5 9.10., 9-16.30 Uhr 195 Euro 198PCXXXD046

Projektmanagement mit Excel *5 11.+12.10., 9-16.30 Uhr 295 Euro 198PCXXXD047

Power Point 2013/2016 – Grundlagen *5 28.+29.10., 9-16.30 Uhr 295 Euro/275 Euro** 198PCXXXD048

VORSCHAU: Format- und Dokumentvorlagen *5 in Word 6.11.,15.15-18.30 Uhr 95 Euro/85 Euro** 198PCXXXD049

VORSCHAU: Microsoft Office-Anwender/-in *5 IHK-Zertifikatslehrgang 8.11.-14.12., versch. Wochentage, 9-17.15 Uhr 765 Euro 198PCZXXD002

VORSCHAU: Business Intelligence mit Excel *5 9.+11.11., 9-16.30 Uhr 390 Euro/350 Euro** 198PCXXXD063

PROJEKTMANAGEMENT

Erfolgreich in Projekten arbeiten – *7 Tools und Tipps für eine effiziente Koordination (Projektleitung) und Abwicklung (Projektmitarbeit) 9.+10.10., 9-16.30 Uhr 395 Euro/375 Euro** 198PMXXXD004

Projektmanager *7 IHK-Blended-Learning- Zertifikatslehrgang 29.10.-3.12., 9-16.30 Uhr 1.290 Euro/1.250 Euro** 198PMZXXD005

VORSCHAU: Agiles Projektmanagement *7 9.+10.12., 9-16.30 Uhr 395 Euro/375 Euro** 198PMXXXD006

42 Weiterbildung

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www.duesseldorf.ihk.de IHK magazin 09.2019

Verkehrsinfarkt durch dritte Umweltspur? IHK befürchtet Probleme vor allem in der Rushhour

Verkehr

„Wir unterstützen die Stadtverwaltung aus-drücklich in ihrem Bemühen, Fahrverbote in der City zu vermeiden. Wir begrüßen ferner, dass der Ausbau von Park- und Ride-Flächen ebenso auf der städtischen Agenda angekom-men ist wie die Verdichtung des ÖPNV-Takts. Beides wird allerdings nicht von heute auf morgen zu haben sein“, erklärt IHK-Hauptge-schäftsführer Gregor Berghausen anlässlich des Beschlusses zur dritten Umweltspur, die im Herbst eingerichtet werden soll. Die IHK gibt je-doch zu bedenken, dass diese sehr viel längere Umweltspur auf einer der Haupteinfallstraßen zunächst vom Südpark bis zur Färberstraße ohne funktionsfähige Umsteigemöglichkeiten auf den ÖPNV oder alternative Verkehrsmittel einen Verkehrsinfarkt vor allem in der ver-kehrsreichen Rushhour auslösen werde. „Da-bei haben wir vor allem die Erreichbarkeit der Stadt für den gewerblichen und Lieferverkehr im Blick, aber auch die Erreichbarkeit der in-nerstädtischen Arbeitsplätze. Nimmt man dazu

noch die angekündigte, mehrjährige Sanie-rung der Fleher Brücke hinzu, sind gleich zwei Hauptverkehrsadern in die Stadt nur noch eingeschränkt befahrbar“, so Berghau-sen. Das alles werde Zeit, Geld und vor allem Nerven kosten.Die IHK appelliert daher an alle Pendler, denen der Umstieg auf den ÖPNV oder alternative Verkehrsmittel möglich ist, diesen auch zu nut-zen, um so denjenigen zu helfen, die keine Ausweichmöglichkeiten hätten. „Der ÖPNV ist heute partiell schon eine kostengünstige Va-riante, um bequem von A nach B zu kommen. Hierbei helfen zum Beispiel auch das Firmenti-cket oder unternehmensinterne Pool-Lösun-gen, mit denen Fahrgemeinschaften gebildet werden können.“ Unternehmern empfiehlt die IHK, sich an der Mobilitätspartnerschaft zu beteiligen, einer ge-meinsame Initiative der Düsseldorfer Wirt-schaft und der Landeshauptstadt Düsseldorf mit dem Ziel, die Luftqualität in Düsseldorf zu

verbessern. Mitglied der Mobilitätspartner-schaft können alle Unternehmen werden, die sich zur effizienten und umweltgerechten Mo-bilität in ihrem Unternehmen bekennen und sie in ihrer Unternehmensphilosophie veran-kern. Darüber hinaus müssen die Unterneh-men bereits Maßnahmen für effiziente und umweltgerechte Mobilität umsetzen oder sich zu einer Umsetzung im Rahmen der Partner-schaft verpflichten. Weitere Infos dazu unter

www.duesseldorf.ihk.de (Nummer: 3890630)

Kleinen und mittleren Unternehmen, die Inte-resse an einem Firmenticket für ihre Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter haben, hilft die IHK unter Tel. 0211 3557-251 (Ailine Phlipsen),

[email protected]

Verkehr 43

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Die Rheinbahn-Haltestelle Südpark

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www.duesseldorf.ihk.deIHK magazin 09.2019

44 Verkehr

„Das kommt jetzt schon fast einer Operation am offenen Herzen gleich, denn die Fleher Brücke wird – nach geglücktem Eingriff, sprich: nach Sanierung – einer der wenigen noch funktionierenden Bypässe für den Ver-kehr im Rheinland sein“, mit diesen Worten kommentiert Gregor Berghausen, Haupt- geschäftsführer der IHK Düsseldorf, die (Voll-) Sperrung der Fleher Rheinbrücke im August. Die IHK Düsseldorf begrüßt daher den Be-ginn der Sanierungsarbeiten auf der Fleher Brücke ausdrücklich, auch wenn diese mit Unannehmlichkeiten verbunden seien. „Die Brückensanierung ist nicht nur für die Düs-seldorfer Wirtschaft enorm wichtig, sondern für das gesamte Rheinland von entscheiden-der Bedeutung, denn die Fleher Brücke wird noch auf Jahre die für den Lastverkehr ge-sperrte Leverkusener Rheinquerung erset-zen müssen. Jede weitere Einschränkung des Verkehrsnetzes im Rheinland durch Teil-

oder Vollsperrungen von Brücken wird un-weigerlich zum Verkehrsinfarkt führen“, be-tont Berghausen.Der IHK-Hauptgeschäftsführer erinnert in diesem Zusammenhang an die dramatische Lage im Sommer vor zwei Jahren, als die Sper-rung der Leverkusener A1-Brücke für den Lkw-Verkehr sowie die zeitweise Sperrung der A40-Brücke bei Duisburg deutlich gemacht hätten, in welch hohem Maße nicht nur die unmittelbare Region, sondern ganz NRW von derartigen Verkehrsengpässen betroffen sei. Schon vor zwei Jahren hätten sich von den 28 nordrhein-westfälischen Rheinbrücken nur vier in „gutem Zustand“ befunden, darunter auch die Rheinbrücke Düsseldorf-Flehe. Doch auch für diese habe die Uhr in Richtung Teil- oder Vollsperrungen bis hin zur Kom-plettsanierung beziehungsweise zum Neubau zu ticken begonnen, was jetzt auch in Düssel-dorf sicht- und spürbar werde. „Machen wir uns nichts vor: Die Rheinbrücken A44 und A46

sind die einzigen Adern, über die der Verkehr noch fließen kann, die Koronargefäße, also die Brücken über die A40 in Duisburg und die A1 in Leverkusen, sind dagegen bereits hoff-nungslos verstopft“, so Berghausen. Bei einem „Worst-Case-Szenario“, also dem dauerhaften Ausfall von einer oder sogar bei-den Rheinquerungen, wären die Umleitungs-strecken und das nachgelagerte Netz kaum in der Lage, den zusätzlichen Verkehr aufzu-nehmen. Die sieben rheinischen IHKs haben 2017 geschätzt, dass bei einem dauerhaften Ausfall der A40-Rheinquerung an Werktagen bis zu 44.000 Fahrzeuge mehr auf der A42 und bis zu 28.000 Fahrzeuge zusätzlich auf der A44 unterwegs seien. Bei einer Totalsper-rung der Leverkusener Brücke würde die A46 mit bis zu 34.000 Fahrzeugen und die A4 mit bis zu 84.000 Fahrzeugen täglich mehr belastet. Rein rechnerisch würde die A46 dann eine Auslastung von 120 Prozent aufweisen.

Red.

Fleher Brücke: Bypass offenhalten

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Die Rheinbrücke der A46 ist eine der wenigen Verkehrsadern, über die der Verkehr noch fließen kann.

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www.duesseldorf.ihk.de IHK magazin 09.2019

Kompakt 45

wünsche aus dem Ausland und Deutschland in englischer Sprache zu finden. Wer die Inserate einsehen oder selber welche einstellen möchte, muss sich zuvor registrieren. Hier ein Auszug aus der Datenbank mit Geschäftsangeboten. Die Einträge beruhen auf Selbstauskünften. Für den Inhalt übernimmt die IHK Düsseldorf keine Haftung. Die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzerklärung finden sich unter http://www.ixpos.de.Ansprechpartnerin bei der IHK Düsseldorf ist Angela Weidner, Tel. 0211 [email protected]

Argentinien Unternehmen sucht deutsche Hersteller von Getrieben/Zahnrädern zur Produktion speziell angefertigter Zahnräder. Der Erstauftrag liegt bei drei Sets für die Realisierung des Projekts. Ab Produktionsbeginn wird die Bestellmenge auf 20 bis 30 Sets pro Jahr geschätzt.

BulgarienHersteller von Metall- und Stahlerzeugnissen (auch nach Kundenwunsch) sucht Vertriebs- und Geschäftspartner in Deutschland. IndienHersteller von Heimtextilien (zum Beispiel Tischdecken und Läufer, Schürzen, Geschirr-tücher, Topflappen und Brottaschen sowie Kissen, Polsterbezüge, Stuhlpolster) sucht Geschäfts- und Vertriebspartner in Deutsch-land.

Hersteller von präzisionsbearbeiteten Kom-ponenten, Baugruppen und Vorrichtungen sucht Geschäfts- und Kooperationspartner in Deutschland.

LitauenUnternehmen, tätig im Metall- und Kunststoff-druck in 3D, sucht in Deutschland Geschäfts- und Kooperationspartner.

ÖsterreichUnternehmen, tätig im Vertrieb von Reinigungs-maschinen, Reinigungsgeräten sowie Produkten für die Arbeitshygiene, sucht Geschäfts- und Ko-operationspartner in Deutschland.

SpanienHersteller von Speiseöl (Mischung aus den Oli-vensorten Hojiblanca, Arbequina und Picual) sucht Geschäfts- und Vertriebspartner in Deutschland.

Öffentliche Auslegungen

Hinweise zu aktuellen, öffentlich ausliegenden Bauleitplänen in Düsseldorf und allen zehn Städten im Kreis Mettmann sind auf der Homepage der IHK zu finden. Ansprech- partnerin bei der IHK Düsseldorf in Sachen Bauleitplanung ist Dr. Vera Jablonowski, Telefon: (0211) 3557-369, Telefax: (0211) 3557-379,

[email protected]

www.duesseldorf.ihk.de (Nummer: 6571)

Statistik

Die aktuellen Daten zu den Umsatzsteuerum-rechnungskursen sind im Internet zu finden unter

www.duesseldorf.ihk.de (Nummer: 3661864)

Die aktuellen Preisindices für NRW und für Deutschland gibt es unter

www.duesseldorf.ihk.de (Nummer: 6340 beziehungsweise 6341)

Brexit ante portas

„Die langen Monate der Ungewissheit in Sachen Brexit gehen definitiv ihrem Ende entgegen. Unternehmen, die sich bisher noch nicht mit den daraus folgenden Veränderun-gen beschäftigt haben, sollten dies jetzt schnellstmöglich in Angriff nehmen“, emp-fiehlt Felix Neugart, Geschäftsführer Interna-tional der IHK Düsseldorf. Denn mit der Wahl von Boris Johnson zum neuen briti-schen Premierminister und der Ernennung vieler neuer Minister ist eines klar: Der Brexit wird kommen, sei es zum 31. Oktober 2019 oder nach einer erneuten, aber sicherlich nur kurzen Verschiebung dieses Termins. Die IHK Düsseldorf weist daher ihre Mit-gliedsunternehmen noch einmal eindringlich auf die aus dem Brexit vermutlich folgenden Veränderungen hin. „Auf unserer Internetseite finden sich nicht nur wichtige und ständig aktualisierte Informationen, sondern auch unterschiedliche Szenarien für die eventuelle Betroffenheit von Unternehmen", so Neugart abschließend. Interessenten finden alle Infor-mationen unter

www.duesseldorf.ihk.de (Nummer: 4225060)

beziehungsweise unter dem Link: Ist mein Unternehmen vom Brexit betroffen?

Internationale Kooperationsbörse

Im Außenwirtschaftsportal www.ixpos.de sind unter dem Menüpunkt „Business Finder“ (https://www.ixpos.de/IXPOS18/Navigation/EN/Business/businessfinder.html) Geschäfts-

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INDUSTRIE- UND GEWERBEBAU/GEWERBEIMMOBILIEN

www.duesseldorf.ihk.deIHK magazin 09.2019

Hotel amWald • An der Alten Ziegelei 4 • 40789 Monheim am RheinTelefon 02173 – 33 07 0 • [email protected] • www.hotelamwald.de

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Größtes „All Inklusive Tagungscenter“in Monheim am Rhein

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Im Jahr 2018 kam fast ein Drittel der Besucher internationaler und na-tionaler Messen in Deutschland aus anderen Staaten. Mit einer Quote von 30 Prozent an ausländischen Besuchern wurde nach Angaben des deutschen Branchenverbandes AUMA das Spitzenergebnis des Vor­jahres erneut erreicht.

Deutschland ist führender Leitmesse-Standort dank internationaler Besucher

Laut des Verbandes der Deutschen Messewirtschaft reisten im ver­gangenen Jahr rund 640.000 Besucher und damit immerhin 22 Pro-zent der insgesamt 2,9 Millionen ausländischen Gäste aus Ländern au-ßerhalb Europas an. Dies unterstreiche sehr klar die Rolle des Messe­platzes Deutschland als weltweit führender Standort internationaler Leitmessen, betont der AUMA mit Hinweis auf aktuelle Zahlen. Dem-nach stieg im Jahr 2018 im Vergleich zu den Vorveranstaltungen, die nicht unbedingt im Jahresrhythmus stattfinden, die Zahl ausländischer Besucher um fast drei Prozent.

„Einbußen aufgrund sich ausweitender Handelskonflikte waren bis-her nicht zu beobachten“, heißt es beim AUMA. Rund 400.000 Messe­interessenten strömten aus Asien nach Deutschland, um sich auf Messen zu informieren, Beschaffungen vorzubereiten oder direkt zu ordern. 160.000 Messebesucher kamen aus Nord­ und Südamerika. Der Anteil Süd­Ost­Zentral­Asiens überschritt erstmals zehn Prozent; auf den Nahen und Mittleren Osten entfielen 2,9 Prozent, auf Nord-amerika 3,1 Prozent und auf Lateinamerika 2,6 Prozent.

Besonders interessant für die hiesige Region ist dieser Fakt von ei-nem angrenzenden Nachbarland: Nach Aussage des AUMA waren die

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AUMA-Schaubild Auslandsbesucher 2018

Messeplatz Deutschland 2018

Die fünf wichtigsten Besucherländer

Frankreich 150.000

Schweiz 190.000

Italien 205.000

Österreich 210.000

Niederlande 240.000

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INDUSTRIE- UND GEWERBEBAU/GEWERBEIMMOBILIEN

www.duesseldorf.ihk.de IHK magazin 09.2019

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Stellvertretender AUMA-Vorsitzender ist Werner M. Dornscheidt von der Messe Düsseldorf

Neuer AUMA-Vorsitzender Philip Harting

Niederlande mit 240.000 Interes-senten „wichtigs-tes Besucherland in Europa vor weiteren EU­Län-dern und der Schweiz“. Das gilt jedoch auch in der Gesamt-schau. Die meis-ten Besucher aus Übersee stamm-ten aus Ostasi-en: Es handelt sich um 110.000 Gäste aus China. Aus dem Nahen und Mittleren Osten kamen mit 30.000 Personen die meisten Messebesucher aus Israel, aus Nordamerika 70.000 US­Ame-rikaner, aus Lateinamerika 21.000 Brasilianer und jeweils 13.000 Süd­afrikaner und Ägyptern vom afrikanischen Kontinent.

Insgesamt haben sich die 178 Messe­ veranstaltungen in Deutschland im Jahr 2018 be-haupten können. Und das trotz Un-sicherheiten über die Entwicklung der heimischen Konjunktur und des Außenhandels sowie Diskussio­nen über die rich-tigen Formate. Nach Angaben des AUMA ha-

ben hierzulande die Messen ein leichtes Plus bei den Ausstellerzahlen von 1,5 Prozent und bei den Standflächen von einem Prozent erzielt. Die Besucherzahlen lagen nur einen halben Prozentpunkt unter dem bisherigen Niveau, resümiert der Messeverband.

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„Natürlich müs-sen sich Messen weiterentwickeln. Aber die meisten Grundkonzepte unserer Messen sind zukunftsfähig. Bedarf an deut-lich veränderten Formaten gibt es nur in einem rela­tiv schmalen Seg-ment von Mes-sen“, sagt der AUMA­Ehrenvor-sitzende Walter Mennekes. „Ich warne davor, die Festivalisierung generell als neuen Messetrend auszurufen. Messen aller Art werden aber emotionaler werden, auch die B2B­Messen. Und dieser Prozess hat in vielen Fällen schon begonnen. Aber letztlich müs-sen alle Neuausrichtungen dem Großteil der Aussteller und Besucher einen konkreten geschäftlichen Mehrwert bieten.“

Die Attraktivität zeigt sich laut AUMA auch an der überdurchschnitt-lichen Resonanz internationaler Gäste, bei denen ein Wachstum von drei Prozent auf Aussteller­ wie Besucherseite im Jahr 2018 verzeich-net wurde. Eine tendenziell optimistische Stimmung in der Branche er-gab auch eine Umfrage des AUMA bei den Messeveranstaltern im Rah-men der Verbandsumfrage des Instituts der Deutschen Wirtschaft zum Jahreswechsel. Demnach erwartet eine Mehrheit der deutschen Mes-

segesellschaften für das Jahr 2019 einen höheren Umsatz als im Vor-jahr trotz des tur-nusbedingt etwas kleineren Messe-programms.

Das spiegelt sich auch in der Inves­ titionsbereitschaft der deutschen Messegesellschaf-ten wieder, zu de­ nen unter ande-rem die Messe

Düsseldorf zählt. Diese gehört zu den Branchengrößen und wird in einem Kapazitätsüberblick des AUMA mit 248.580 Quadrat metern Hallenfläche und einem 43.000 qm großen Freigelände (brutto) auf­geführt. Insgesamt standen auf den deutschen Messeplätzen mit mindestens nationaler Bedeutung zum Jahresbeginn 2019 exakt 2.795.311 qm Hallenfläche zur Verfügung, was etwa 1,4 Prozent we niger waren als im Vorjahr. Bei den Investitionen überwiegt die Modernisierung bestehender Hallen oder der Ersatz alter Hallen.

Laut AUMA wurden im Jahr 2018 mehr als 400 Mio. Euro in die über-regionalen Messeplätze investiert. Die Summe floss vorwiegend in Ersatzneubauten, Ausbau und Modernisierung der Hallen, Neu­ oder Umgestaltung von Messeeingängen und in die Umstellung der Hallen-beleuchtung auf die LED­Technik (licht­emittierende Diode). Bis zum

AUMA-Ehrenvorsitzender Walter Mennekes: keine Festivalisierung, aber mehr Emotionen bei Messen

Künftiger AUMA-Hauptgeschäftsführer Jörn Holtmeier

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Jahr 2023 sollen die Hallenkapazitäten um 29.387 qm erweitert wer-den – davon sollen bereits 22.558 qm im Laufe des Jahres 2019 bereit-stehen. Somit wird von 2019 bis 2023 über eine Mrd. Euro investiert. Im Vergleich verfügten Messeplätze mit regionaler Bedeutung zuletzt über eine Bruttohallenfläche von über 369.394 qm, sodass derzeit in Deutschland rund 3,2 Millionen qm Hallenfläche für Messen zur Ver-fügung stehen.

Darüber hinaus hat der Verband der deutschen Messeveranstalter auch die primären Interessen der Aussteller in einer repräsentativen Umfrage unter 500 Standbetreibern auf Fachmessen ermittelt. Fazit der „AUMA MesseTrend 2019“ Studie: Die wichtigsten Gründe für ihre Messeteilnahme sind die Stammkundenpflege, Steigerung der Bekanntheit von Unternehmen und Produkten, das Gewinnen von Neukunden, die Präsentation von neuen Produkten und Leistungen, der Imagegewinn von Unternehmen oder Marken sowie das Anwer-ben von neuen Mitarbeitern. „Messen sind für Aussteller aber auch immer noch wichtig für Verkaufs­ und Vertragsabschlüsse, sowohl während der Messe als auch im Nachmessegeschäft“, heißt es weiter.

Derweil vollzieht der AUMA personelle Wechsel: Vor wenigen Wochen hat Philip Harting von der Harting Gruppe den langjährigen Vorsitzen-den Walter Mennekes an der Verbandsspitze abgelöst. Der 44­jährige Harting und der hinreichend gewürdigte sowie zum Ehrenvorsitzenden ernannte Mennekes sind mit ihren Unternehmen im Elektrotechnikbe-reich etabliert. Werner M. Dornscheidt, Geschäftsführungsvorsitzen-der der Messe Düsseldorf, fungiert als stellvertretender Verbandsvor-sitzender des AUMA. Außerdem soll der 40­jährige Jörn Holtmeier zum Jahreswechsel dem altersbedingt ausscheidenden Dr. Peter Neven auf der Position des Hauptgeschäftsführers folgen.

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Deutschland punktet weiter bei Urlaubern und Geschäftsreisenden – und insbeson-dere Nordrhein­Westfalen ist ein Touris-mus­Magnet. Das ist das Fazit für das ver-gangene Jahr, in dem sowohl die ganze Bun-desrepublik als auch das Land NRW zum neunten Mal in Folge neue Rekordzahlen im Tourismus­ und damit auch im Tagungs­geschäft verzeichneten.

Nach Angaben des Statistischen Bundes­amtes verzeichneten hierzulande Hotels, Pensionen und andere Herbergen 477 Milli-onen Übernachtungen. Das wäre nach vor-läufigen Berechnungen der Wiesbadener Behörde auf Grundlage der Zahlen bis ein-schließlich November 2018 ein Plus von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Monat mit den meisten Übernachtungen war üb­rigens der Juli.

Im November 2018 verzeichneten Hotels und Pensionen in Deutschland 31 Millionen Übernachtungen in­ und ausländischer Gäste und damit fünf Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Dabei gab es bei Reisenden aus dem Ausland ein Plus um vier Prozent auf 5,7 Millionen Übernach-tungen; bei Inlandsgästen stiegen sie um fünf Prozent auf 25,3 Milli-onen. Berücksichtigt werden in der Statistik Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Schlafgelegenheiten. Die positive Entwicklung der vergangenen Jahre erklärt die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Tourismusverbandes (DTV), Claudia Gilles, mit der Qualität und dem breiten Angebot des Standortes: „Daher wird auch 2019 ein gutes Jahr für den Deutschlandtourismus werden.“

Attraktiver Standort für Tourismus und Tagungen

Foto

: DTV

e. V

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Tourismusverbandsmanagerin Claudia Gilles: Qualität und Angebot überzeugen

An dem Erfolg partizipiert NRW im hohen Maße mit. Das Bundesland bleibt mit ei-nem Anstieg der Ankünfte um 1,8 Prozent auf 23,7 Millionen im Vorjahresvergleich auf Platz zwei hinter Bayern. Und das Plus bei den Übernachtungen von 0,8 Prozent auf insgesamt 51,9 Millionen sichert dem Wes-ten weiterhin den dritten Platz hinter Bay-ern und Baden­Württemberg. „Beliebtester Reiseanlass für Urlauber ist wie auch in den Vorjahren der Besuch von Events­ und Ver-anstaltungen“, heißt es bei Tourismus NRW. Demnach sind in NRW die Tagesreisen über-proportional gestiegen: Sowohl private als auch geschäftliche Kurzreisen verzeichnen mit einem Plus von 7,4 Prozent beziehungs-weise von 6,6 Prozent deutliche Zuwächse.

Dagegen sank die Zahl der Ankünfte und Übernachtungen auslän discher Gäste leicht,

wobei die nordrhein­westfälische Tourismuszentrale lieber den Zehn­ Jahres­Vergleich zum Jahr 2009 heranzieht und hierbei ein Wachstum bei den Ankünften von mehr als 54 Prozent auf insgesamt 5,3 Millionen verzeichnet: „Damit kommen inzwischen über 22 Prozent aller Gäste aus dem Ausland.“ Der Großteil reist aus den Niederlanden (2,5 Millio-nen), dem Vereinigten Königreich (774.000) und aus Belgien (719.000) an. Bei den Übernachtungen legte 2018 vor allem das Vereinigte König-reich im Vergleich zum Vorjahr mit plus 1,6 Prozent zu und konnte den Rückgang seit dem Brexit­Votum wieder aufholen.

Neue Zahlen zum Veranstaltungsmarkt beziehungsweise Tagungs-markt liegen noch nicht vor. Sie dürften traditionell in diesem Monat

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Experten agieren mit einem gut einprägsamen ABC der Eventorga­nisation, um eine stimmungsvolles Umfeld für die Gäste zu zaubern. Die Checkliste beginnt mit den drei großen G’s für Eventplaner: Gäste, Geld und das Gelände. So gilt für die Größe der Location die Faust­formel von zwei Gästen pro Quadratmeter und je nach Anlass ein Blick auf mögliche Kollisionen mit anderen Events.

Damit verbunden ist die Frage, ob Veranstalter am Fest verdienen oder kostendeckend arbeiten wollen. Bei einer Gewinnabsicht muss zumindest die Miete für die Räumlichkeiten durch den geplanten Ein-trittspreis mal geschätzte Gästezahl abgedeckt sein. Der Gewinn lässt sich dann mit Getränken und Speisen erwirtschaften. Zu berücksich­tigen sind sowohl der Support durch Sponsoren auf der Einnahme seite als auch Zusatzkosten für Dixie­Toiletten, Shuttle­Verkehr oder wei­tere Stromquellen etwa bei einem Outdoor­Ereignis. Dazu kommt eine mögliche Spezial­Haftpflichtversicherung für Veranstalter, um nicht mit dem Privatvermögen für Unfälle zu haften.

Elementar sind auch die drei M’s: Möbel, Musik und Mahlzeiten. Mobiliar, Dekoration und Technikequipment sind für Veranstalter in der Relation aufwändig und teuer, sodass solches am besten bei Event­ausstattern kostenpflichtig ausgeliehen wird. So verfügen die Profis über ausreichend edle Accessoires für besonders festliche Anlässe wie zum Beispiel Stuhlhussen oder Tischdekorationen.

ABC der Eventorganisation

veröffentlicht werden. Im Mai des Vorjahres hatten die DZT Deutsche Zentrale für Tourismus, der EVVC Europäische Verband der Veran­staltungs­Centren und das GCB German Convention Bureau ihre Er-gebnisse im „Meeting­ & EventBarometer 2017/2018“ veröffentlicht. Zu diesem Zeitpunkt hieß es, dass sich „Veranstaltungen mit einem Plus von 2,8 Prozent auf insgesamt rund 405 Millionen Teilnehmer von Tagungen, Kongressen und Events in Deutschland im Jahr 2017 als Wachstumsmarkt erweisen“ würden.

„Der Standort Deutschland steht als wichtigstes Ziel europäischer Geschäftsreisen hervorragend da, dabei sind Kongresse und Kon­ferenzen mit einem Anteil von 31 Prozent aller Geschäftsreisen seit Jahren der Treiber im Segment der promotablen Geschäfts reisen“, erläuterte Petra Hedorfer, Vorstandsvorsitzende der DZT und Vor­sitzende des GCB­Verwaltungsrats. „Auch im Rahmen der rund 2,2 Millionen Geschäftsreisen aus Übersee nach Deutschland sind Konferenz­ und Kongressbesuche von großer Bedeutung. Die Vielfalt an wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Kompetenzen bietet die idealen Rahmenbedingungen für Veranstaltungen am Tagungs­ und Kongressstandort Deutschland.“

Wer auf seinem Event nicht nur Snacks, sondern warme Speisen an­bietet, ist an die Hygienevorschriften für Gaststätten und Hotels gebunden. Eine gute Alternative bieten Caterer, andere Versorgungs-betriebe oder auch lokale Getränkeanbieter. Für die musikalische Seite des Events sorgen lokale Spezialisten für Licht­ und Musiktechnik oder/und Live­Bands/Discjockeys.

Außerdem sind Genehmigungen einzuholen und damit bestimmte Auflagen einzuhalten. Hier kommen die drei Z’s ins Spiel: Zulas-sung, Zusagen und Zeit. Je umfangreicher das geplante Event und je ferner von der üblichen Nutzung der Location, desto mehr Auf-lagen müssen Veranstalter erfüllen. Für die Anmeldeprozedur erhebt die zustän dige Kommune generell eine Gebühr. Bei grö-ßeren Veranstaltungen ist die Zusammenarbeit mit Institutionen wie Bauamt, Polizei und Feuerwehr zwingend. Schließlich geht es dann um Lärm­, Brand­ oder Jugendschutz. Grundsätzlich gilt die Versammlungsstätten­ Verordnung. Einzuplanen sind auch die Abgaben für das Abspielen GEMA­pflichtiger Musik. Für alle die-se Herausforderungen sind gute Zeitpläne und Nerven, aber auch frohes Schaffen empfehlenswert.

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52 Fachkräfte

Vom Augenoptiker bis zur Zweiradmechatro-nikerin: 326 anerkannte Ausbildungsberufe gibt es zurzeit in Deutschland. Jeder von ihnen bringt seine eigenen Fachinhalte und alltäg- lichen Herausforderungen mit sich. Um diese Vielfalt praktisch zu veranschaulichen, lud die IHK Düsseldorf im vergangenen Jahr erst-mals Vertreter aus Wirtschaft und Politik dazu ein, sich bei der Azubi-Challenge zu messen. Dabei wurden die prominenten Teil-nehmer in verschiedenen Unternehmen an die Ausbildungsinhalte herangeführt und mussten sie anschließend in die Praxis um-setzten.

Elektrotechnik zum Anfassen

2019 ging der Wettbewerb in die zweite Runde. Nachdem die Politiker und Wirtschaftsver-treter im 5G Lab von Vodafone in Düsseldorf und bei der Wasserski-Anlage in Langenfeld zu Besuch waren, führte die dritte Etappe

Da war Fingerspitzengefühl gefragt: Björn Kerkmann (Team Politik), 1. Beigeordneter der Stadt Heiligenhaus, stellte sich

bei Helbako der praktischen Aufgabe.

Sandra Jachmann (Team Wirtschaft), Geschäftsführerin der Erich Jachmann Spedition EJS GmbH & Co. KG, machte sich an die

Arbeit.

die Teilnehmer nach Heiligenhaus. In den modernen Räumen der Helbako GmbH drehte sich dabei alles um die Ausbildung zum Elek-troniker für Geräte und Systeme.„Mit unserem spielerischen Format wollen wir der Politik das Wirtschaftsthema ‚Ausbil-dung‘ noch näherbringen. Zugleich wollen wir möglichst viele Jugendliche für eine Ausbildung begeistern: Das geht natürlich am besten, wenn wir spannende Ausbildungsbe- triebe und -berufe vorstellen, die einige Schulab-gänger vielleicht noch gar nicht ‚auf dem Schirm‘ haben“, erklärte Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, zu Beginn des Wettbewerbs. Drei unterschiedliche Aufgaben warteten auf die beiden Teams. In weiße Laborkittel geklei-det, mussten sie als erstes die Funktion einer elektrischen Schaltung überprüfen. Dabei wa-ren sie jedoch nicht auf sich alleine gestellt: Der Auszubildende Ramzi Ouso betreute und bewertete gemeinsam mit Jörg Schmidt, dem

Ausbildungsleiter der Helbako GmbH, die Challenge. Für das Team Politik traten Elisabeth Müller-Witt MdL, Martin Sträßer MdL, und Björn Kerkmann, 1. Beigeordneter der Stadt Heiligenhaus, an. Sandra Jachmann, Geschäfts-führerin der Erich Jachmann Spedition EJS GmbH & Co. KG, Mettmann, Peter Jülicher, Geschäftsführer der C+C Cours GmbH, Velbert, und Ulrich Hamacher, Filialdirektor der Kreissparkasse Düsseldorf in Heiligenhaus, vertraten die Wirtschaft beim Wettbewerb. FO

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Fachkräfte

Filigrane Schaltkreise und ein feuriges FinaleIHK-Azubi-Challenge in Heiligenhaus und Wülfrath

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Da war Fingerspitzengefühl gefragt: Björn Kerkmann (Team Politik), 1. Beigeordneter der Stadt Heiligenhaus, stellte sich

bei Helbako der praktischen Aufgabe.

Sandra Jachmann (Team Wirtschaft), Geschäftsführerin der Erich Jachmann Spedition EJS GmbH & Co. KG, machte sich an die

Arbeit.

Hätten Sie ihn erkannt? Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel legte sich bei der Werkfeuerwehr von Henkel für

das Team Politik ins Zeug.

So sehen Sieger aus: Das Team Wirtschaft mit (von links)

Burkhard Dahmen, Vorsitzender der Geschäftsführung der

SMS Group GmbH, IHK-Hauptgeschäftsführer Gregor

Berghausen, Oliver Wilhelms, Henkel, Leiter HR Arbeitsrecht

und Leiter HR Deutschland/Schweiz, Dr. Daniel Kleine,

Henkel President Deutschland und Standortleiter Düsseldorf.

Ein Quiz rund um die Themen Elektronik und Energie sorgte bei der zweiten Aufgabe nicht nur für grübelnde Gesichter, sondern auch einige Aha-Erlebnisse. Bei der letzten Herausforderung war dann Fingerspitzenge-fühl gefragt: Auf kleinen Platinen mussten zwei Lämpchen durch fachgerechtes Löten zum Leuchten gebracht werden. Am Ende konnte das Team Wirtschaft den Wettbewerb gewinnen. Auch Ulf Zimmermann, Prokurist der Helbako GmbH, wies während der Azu-bi-Challenge noch einmal auf die Wichtigkeit von Ausbildungsberufen hin: „In Zeiten des Fachkräftemangels ist eine abgeschlossene Ausbildung nicht nur für die Jugendlichen ein optimales Fundament für die Zukunft, son-dern auch ein elementarer Bestandteil für ein Unternehmen.“

Feuerwehreinsatz entscheidetdas Finale

Die vierte und finale Etappe der IHK-Azubi- Challenge 2019 fand bei der Werkfeuerwehr Henkel AG & Co. KGaA Düsseldorf statt. Hier stand die Ausbildung zum Werkfeuer-wehrmann/ -frau im Zentrum. Passend zum Berufsbild sahen sich die Politiker und Wirt-schaftsvertreter mit einer gut eineinhalb Meter hohen Stichflamme konfrontiert, die sie mit Feuerlöschern bekämpfen mussten. Vorher Stand ein Crashkurs im Anlegen der Schutz-

kleidung sowie das richtige Ausrollen eines Schlauches auf dem Programm. Spätestens beim 800 Grad heißen Feuer kamen dann auch die letzten Teilnehmer ins Schwitzen. Für viele der Werkfeuerwehr-Azubis ist es gerade diese Körperlichkeit, die sie an dem Beruf schätzen: „Ich habe vorher im kauf-männischen Bereich gearbeitet, aber das hat mich einfach nicht erfüllt. Ich kann nicht den ganzen Tag hinter einem Schreibtisch sitzen. Deswegen ist das für mich der perfekte Job“, erzählte Tina Levknecht. Die 24-Jährige und ihr Kollege Janek Lutter leiteten die Teilnehmer an.Für das Team Politik waren dieses Mal Thomas Geisel, Oberbürgermeister der Stadt Düssel-dorf, Monika Düker MdL und Fraktionsvor-sitzende der Grünen im NRW-Landtag, sowie Rainer Matheisen MdL und Markus Herbert Weske MdL vor Ort. Die Vertretung der Wirtschaft setzte sich beim Final aus Dr. Daniel Kleine, Henkel President Deutsch-land und Standortleiter Düsseldorf, Oliver Wilhelms, Henkel, Leiter HR Arbeitsrecht und Leiter HR Deutschland/Schweiz, Burkhard Dahmen, Vorsitzender der Geschäftsführung der SMS Group GmbH, Düsseldorf, und IHK- Hauptgeschäftsführer Gregor Berghausen zu-sammen.

Das Team Wirtschaft gewann die letzte Etappe mit 2:1. Damit sicherte es sich auch den Gesamtsieg bei der diesjährigen IHK-Azubi- Challenge. Für die Teilnehmer war das Endergebnis allerdings eher nebensächlich: „Heute und bei den anderen drei Etappen haben vor allem die Azubis gewonnen, denn sie und ihre span-nenden Berufe standen schließlich im Fokus“, so Burkhard Dahmen.

Christoph WegenerFOTO

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54 Fachkräfte

STAT

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2019

Trotz der demographischen Entwicklung und der Studienneigung vieler junger Menschen ist der Abwärtstrend bei den Ausbildungsver-trägen vorerst gestoppt. Das geht aus der aktuellen DIHK-Ausbildungsumfrage hervor. Im vergangenen Jahr konnten die Betriebe insgesamt mehr Ausbildungsverträge schlie-ßen, obwohl die Schülerzahlen weiter rück-läufig waren. Auch im laufenden Jahr ist die Zahl der Ausbildungsverträge stabil. „Junge Menschen sehen in der beruflichen Ausbil-dung wieder öfter einen attraktiven Einstieg ins Berufsleben“, sagt der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks. Zudem konnten auch mehr Abiturienten oder Studienabbrecher für eine duale Ausbildung gewonnen werden. Der deutschen Wirtschaft fällt es jedoch nach wie vor schwer, alle offenen Ausbildungsplätze

zu besetzen. „Die Herausforderung für die deutschen Unternehmen, den dringend benö-tigten Nachwuchs an Fachkräften zu ent- wickeln, bleibt riesig“, so Dercks. Dies lässt sich eindrucksvoll untermauern: Das gemel-dete Angebot an betrieblichen Ausbil- dungsplätzen war 2018 noch einmal erheblich größer als im Vorjahr (+19.000, 546.600). Dies macht deutlich: Der Fachkräftebedarf der deutschen Wirtschaft ist enorm. Das gilt auch im IHK-Bezirk Düsseldorf. Rund 600 freie Lehrstellen in den IHK-Berufen warten in der Landeshauptstadt und im Kreis Mettmann zu Beginn des Ausbildungs-jahres immer noch auf Bewerberinnen und Bewerber. Gesucht werden unter ande- rem immer noch Kauf leute für Büroma- nagement, für Groß- und Außenhandel und für das Hotelfach sowie Fachinformatiker.

„Im Wettbewerb um den Fachkräftenach-wuchs gibt es innerhalb der Wirtschaft Gewinner und Verlierer“, analysiert Dercks die bundesweite Situation. Während sich viele Unternehmen noch vor einigen Jahren Azubis auswählen konnten, sind es heute vielfach die Azubis, die sich das passende Unternehmen aussuchen: Knapp ein Drittel der Betriebe (32 Prozent, Vorjahr 34 Prozent, siehe Grafik) konnte im vergangenen Jahr offene Ausbil-dungsplätze nicht besetzen. Und fast jeder zehnte Betrieb (18.000 Unternehmen) hat 2018 überhaupt keine Azubi-Bewerbung er-halten (2017: 17.000). Damit hat sich die Zahl der IHK-Betriebe, die keine einzige Bewer-bung mehr erhalten haben, seit 2012 nahezu verfünffacht.

Red.

Ausbildungsverträge: Abwärtstrend gestopptWirtschaft hat Probleme bei der Besetzung offener Ausbildungsstellen

Konnten Sie alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen? (Angaben beziehen sich jeweils auf das zurückliegende Ausbildungsjahr)

Branche Nein (2018) Nein (2017)

Gastgewerbe 56 % 57 %

Verkehr (Transport/ Logistik) 40 % 40 %

Baugewerbe 37 % 45 %

Industrie (ohne Bau) 33 % 35 %

Durchschnitt 32 % 34 %

Handel 32 % 33 %

Banken/Versicherungen 31 % 32 %

Sonstige Dienstleistungen 27 % 28 %

Unternehmensorientierte Dienste 26 % 31 %

IT 24 % 27 %

Gesundheit/Pflege 21 % 27 %

Medien 19 % 22 %

Immobilien 10 % 9 %

(Ergebnisse differenziert nach Branchen,

sortiert nach Nein-Antworten 2018)

21 21 21 2229 32 31 31 34 32

24

79

2008

100 %

80 %

60 %

40 %

20 %

0 %2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

79 76 79 7871 68 69 69 6866

Nein

Ja

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Start-ups

IHK begrüßt Initiative „Neue Gründerzeit“

Die IHK Düsseldorf begrüßt die von Minister Pinkwart ausgerufene „Neue Gründerzeit“, mit der sich das Land NRW für ein wettbewerbs-fähiges und lebendiges Gründungsgeschehen stark macht. Hierzu haben die IHKs in NRW eine gemeinsame Erklärung mit Minister Pinkwart unterzeichnet. Ziel ist es, das Grün-dungsklima weiter zu verbessern und in den nächsten fünf Jahren bundesweit die meisten Start-ups hervorzubringen. „Um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, müssen wir unsere Region international besser sichtbar machen, weibli-che Gründungen stärker unterstützen und die Verwaltung einfacher und digitaler gestalten. Zusätzlich muss mehr Wagniskapital zur Ver-fügung gestellt und verstärkt in Hochschulaus-gründungen investiert werden“, erklärt Matthias Meinke, Existenzgründungs-Experte der IHK Düsseldorf.Wie lebhaft das Gründungsgeschehen im Raum Düsseldorf sei, zeige die IHK-Statistik für das erste Halbjahr 2019: So habe allein das Düsseldorfer IHK-Existenzgründungsteam 1.500 angehende Existenzgründerinnen und -gründer telefonisch und 300 persönlich beraten sowie 1.600 Gründungsanfragen via E-Mail beantwortet. „Von einem nachlassen-den Gründungsinteresse kann in unserer hoch- attraktiven Region daher keine Rede sein“, so Meinke abschließend. Die IHK unterstützt Existenzgründerinnen und -gründer von den ersten Überlegungen bis hin zu einer Finanzierungs- und Fördermittel- beratung über den gesamten Gründungspro-zess. Dabei werden insbesondere betriebs-wirtschaftliche und rechtliche Aspekte des Vorhabens besprochen und erläutert. Zu einem ersten Beratungstermin sollte daher bereits ein

Entwurf des Gründungskonzeptes vorliegen. Darüber hinaus bietet die IHK kostenlose Info- Nachmittage rund um das Thema Existenz-gründung sowie das Basisseminar „Karriere-ziel Existenzgründung“ an. Weitere Infos finden Interessenten unter:

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Alt hilft Jung

Die nächsten Sprechstunden des Vereins Alt hilft Jung NRW e. V. für Existenzgründer und Jungunternehmer finden am 9. September und 14. Oktober, jeweils von 10 bis 14 Uhr, im IHK-Gebäude, Ernst-Schneider-Platz 1, statt. Die Teilnahme an den Beratungen ist kosten-los, allerdings muss ein Termin bei Claudia vom Dorff, Telefon 0211 3557-241, vereinbart werden.

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D er Create Economy, der vierte ge-meinsame Branchentreff der Kultur- & Kreativwirtschaft, widmete sich voll und ganz den internationalen Festival- und Konferenzbühnen. Es war der ultimative Festival-Slam mit schillernden Erlebnisberichten von

europäischen Kreativ-, Tech- und Digital-Konferenzen: Wie war es vor Ort? Wer trifft sich? Wer sollte unbedingt hin? An welchen Themen kommt man nicht vorbei? Was sollte man nicht erwarten und was spielt sich Kurioses am Rande ab? Was lohnt? Was enttäuscht? Und: Warum macht es immer noch Sinn, ab und zu seine Koffer zu packen?

Von Barcelona, Berlin und Hamburg …

Benjamin Arndt, Geschäftsführer der Agentur Arndtteu-nissen für Design und Markenkommunikation, machte den Anfang und berichtete von dem OFFF, dem Online-Flash-Film-Festival, in Barcelona. Das Festival zeigte über drei Tage die Arbeiten internationaler Künst-ler und Grafikdesign mit visueller Kommunikation, digi-taler Kunst, elektronischer Musik und Bewegtbild. Das Highlight für Arndt: Er hatte die Gelegenheit, sein Idol, den Grafikdesigner David Carson, persönlich zu treffen.Was ein Bibliothekar auf der Re:Publica in Berlin macht, erzählte Stephan Schwering, Leiter der Zentralbibliothek der Stadtbücherei Düsseldorf. Die Urmutter der Digital-konferenzen fand dieses Jahr bereits zum 13. Mal statt. Der Fokus liegt nicht auf technischen Entwicklungen,

sondern auf gesellschaftlichen und politischen Fragen, et-wa das allgegenwärtige Internet und die Digitalisierung unserer Welt.Als Aussteller waren Sophie Spethmann und Philippe Frères, die Gründer von Lisa Retail Innovation, auf dem Online Marketing Rockstar Festival in Hamburg dabei. Bekannt ist der Kongress für das gemischte Konzept aus Party und Konferenz – was auch die Gründer aus Düssel-dorf bestätigen konnten. Was die beiden gelernt haben: Man muss schon sehr viel tun, um als Aussteller aufzu-fallen – und in jedem Fall aktiv auf Leute zu gehen.

… über Cannes, Wales und Malmö …

Vera Ickert und Teresa Berude sind stolze Gewinnerin-nen von drei Cannes Lions. Das Kreativteam kommt von der Kreativagentur DDB Düsseldorf. Über das Cannes Lions Festival of Creativity erzählten sie, dass auf dem Festival Themen diskutiert wurden, die das Zeug haben, Trends zu werden.Marc Thiele veranstaltet als „Ein-Mann-Unternehmer“ seit 2011 die „beyond tellerrand“, die als Düsseldorfer Ex-port inzwischen auch in Berlin und München zuhause ist. Auslöser für den mutigen Schritt, eine eigene Konferenz zu etablieren, war der Wunsch, „sein eigenes Ding“ zu machen und selbstbestimmt zu arbeiten. Das passt zur The DO Lecture. Der Grundgedanke hinter den Veran-staltungen klingt ansteckend: „Die Idee ist einfach: Was Menschen tun, kann den Rest von uns inspirieren, auch aufregende Dinge zu tun.“Markus Reuter arbeitet im Design- und Innovations-Team der Deutschen Telekom. Dort präsentiert er als Senior

56 Im Fokus56 Kreativwirtschaft

Kreativwirtschaft

Hotspots für KreativeDer Create Economy reiste um die Welt

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„Die Konfe-renz ist ideal, um Kontakte zu knüpfen, da Gäste aus allen Hierarchie- ebenen zusam-menkommen.“Lison Weiler, Sharerado; über das DLD Tel Aviv Innovation Festival

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Manager in der Telekom Design Gallery die Vision, Stra-tegie und Innovationskraft der Telekom für die digitale und vernetzte Welt. Für Inspiration und kreativen Aus-tausch reist er gerne durch die Welt. Am liebsten nach Malmö in Skandinavien, wo auch The Conference statt-findet, bei der er in diesem Jahr zum fünften Mal teilneh-men wird. The Conference ist eine zweitägige internatio-nale Konferenz, die den Blick über den Rand der Branchen und Disziplinen zelebriert und die aktuellen, digitalen Themen aus möglichst vielen unterschiedlichen Perspek-tiven – kleinen und großen – unter die Lupe nimmt. So geht es auch mit der Neugierde auf andere Sichtweisen voran.

… bis Tel Aviv, Lissabon und Helsinki

Als Gründerin des Unternehmens Sharerado tummelt sich Lison Weiler auf vielen Konferenzen, um zu netzwerken. Beim Branchentreff berichtete sie über ihre Erfahrungen beim DLD Tel Aviv Innovation Festival. Begeistert war sie von der Atmosphäre in der Stadt, dem Zentrum der israe-lischen Start-up-Szene, während der Konferenz. Die Kon-ferenz sei ideal, um Kontakte zu knüpfen, da Gäste aus al-len Hierarchieebenen zusammenkommen.Vladislav Indikov arbeitet bei Trivago. Das Unternehmen schickt seine Mitarbeiter jährlich auf zahlreiche Konfe-renzen rund um den Globus. Er berichtete vom Web Sum-mit in Lissabon. Faszinierend sei es gewesen – von der gigantischen Zahl gleichgesinnter Teilnehmer der Konfe-renz bis zu einer App, die nicht nur jedem geholfen hat, sich ein Programm zu erstellen und sich zu orientieren, sondern auch beim Netzwerken unterstützte.

Florian Falk, der „Herr der Gewürze“, ist Mitgründer und Geschäftsführer von Just Spices, der im Jahr 2012 gegrün-deten Düsseldorfer Gewürzmanufaktur. Beim Branchen-treff erzählte er von seinen Erfahrungen bei der Slush, dem Non-Profit-Start-up- und Tech-Event in Helsinki. Was 2008 als kleine Versammlung 300 finnischer Tech- Enthusiasten begann, ist längst zu dem Start-up- und Tech-Event in Europa und einem der größten Start-up-Events der Welt geworden – mit rund 25.000 Besuchern pro Jahr. Sein Fazit: Insbesondere Gründer sollten sich dort blicken lassen.

Red.

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Bild 1: Lars Terlinden von Komkuk und IHK-Mitarbeiterin Friederike Helle moderierten den Abend. Bild 2: Begeistert berichtete Stephan Schwering, Leiter der Zentralbibliothek

der Stadtbücherei Düsseldorf, von der Re:Publica. Bild 3: Teresa Berude und Vera Ickert von der Kreativagentur DDB Düsseldorf sind stolze Gewinnerinnen von drei Cannes

Lions. Bild 4: Lison Weiler, Gründerin von Sharerado, war beim DLD Tel Aviv Innovation Festival dabei.

Der Branchentreff wurde vom Kompetenzzentrum Kul-

tur- & Kreativwirtschaft (Komkuk) der Landeshaupt-

stadt und der IHK Düsseldorf ausgerichtet. Er fand in dem

Creative Habitat Flora & Fauna von Lisa und Rainer Kunst

statt. Das Gebäude ist das neue Zuhause einer kreativen

Community. Fünf Jahre steckte das Kreativ-Paar seine

Arbeit, Leidenschaft und Ideen in das Objekt, im Mai öff-

nete es seine Türen. Dort kommen verschiedene kreati-

ve Dienstleister zusammen – von der Kommunikations-

agentur über Verlag, Produktion bis zur Galerie. Und sie

inspirieren und begeistern sich gegenseitig, stemmen ge-

meinsame Projekte und treiben Themen voran.

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„Es war faszinierend.“Vladislav Indikov, Trivago; über die Web Summit

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W ettbewerb macht die Wirt-schaft vital“, sagt Dr. Sieg-hardt Rometsch, Ex-Banker und Musik-Mäzen. Der ehe-malige persönlich haftende Gesellschafter und spätere Aufsichtsratsvorsitzende bei

der Bank HSBC Trinkaus & Burkhardt interessiert sich aber nicht nur für die Welt aus Zinsen, Wechselkursen und Renditen. Seine Liebe gilt ganz besonders der Musik. Vor einem Jahrzehnt initiierte er etwas, was den „Vitalstoff der Wirtschaft“ mit Klangästhetik verbindet: einen Musikwettbewerb. Der Aeolus-Bläserwettbewerb gehört mittlerweile zu den renommiertesten Musiker- Wettstreits der Welt, seine Heimat ist die Robert- Schumann-Hochschule in Düsseldorf.„Der Musikwettbewerb ist ein Spiegelbild der Wirtschaft – in schönster Form“, sagt Rometsch, der bis heute der alleinige Finanzier des Aeolus ist. Offiziell befindet sich der promovierte Volkswirt im Ruhestand, doch aufs

Altenteil hat sich der 80-Jährige keineswegs zurück- gesetzt. Praktisch täglich geht er ins Büro und organisiert alles, was ein Musikwettbewerb von Weltruf erfordert, und das ist nicht wenig. Zumal der Aeolus alljährlich den hohen Standards der Weltföderation Internationaler Musik-Competitions (WFIMC) genügen will. In diesen elitären Club aufgenommen zu werden, war entscheidend für den internationalen Erfolg des Bläserwettbewerbs, der offiziell an die Robert-Schumann-Hochschule in Düssel-dorf angegliedert ist.

Hochangesehener Wettbewerb„Wenn junge Musiker an einem Wettbewerb teilnehmen und sich die Mühe einer monatelangen Vorbereitung ma-chen, suchen sie einen Wettbewerb, der Weltgeltung hat“, erklärt Rometsch. Die Standards der WFIMC seien sehr hoch und anspruchsvoll. „Dann weiß der Musiker, dass internationale Standards eingehalten werden und sich der Aufwand für ihn lohnt.“ Dass viele musikalisch FO

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Prof. Wippermann, Mitglied der Jury und Rektor an der Robert Schumann Musikhochschule (rechts), mit den Preisträgern des Jahres 2017 (von links) Matvey Denim, Eudes Bernstein

und Christoph Schneider.

58 Im Fokus

„Dieser Wett-bewerb ist der renommierteste in ganz Europa, vielleicht sogar der Welt.“Fedor Shagov, Tubist

Das schöne Spiegelbild der WirtschaftDer Aeolus-Bläserwettbewerb ist eine Musiker-Konkurrenz von Weltruf

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Hochbegabte aus allen Erdteilen längst Wind vom hohen Niveau des Bläserwettbewerbs bekommen haben, zeigen die hohen Anmeldezahlen. 140 Kandidaten (Instrumen-te in diesem Jahr: Trompete, Posaune, Tuba) aus Europa, USA, Asien und Australien werden zugelassen, noch mehr hatten sich beworben, fielen aber durch die Voraus-wahl. Ein früherer Teilnehmer, der Tubist Fedor Shagov, sagte einmal in einem Zeitungs-Interview: „Dieser Wett-bewerb ist der renommierteste in ganz Europa, vielleicht sogar der Welt.“ Er sei vergleichbar mit einer Fußballweltmeisterschaft. Ganz entscheidend für das Ansehen eines Musikerwett-bewerbs sei die Auswahl der Juroren, erläutert Rometsch die Gründe des dauerhaften Erfolgs. Immer wieder habe er Stars ihres Instruments in die Jury holen können, da-runter der schwedische Posaunist, Komponist und Diri-gent Christian Lindberg, der kroatische Hornist Radovan Vlatković und der deutsche Klarinettist Ralph Manno. „Für Musiker ist es wichtig, von echten Koryphäen beur-teilt zu werden.“ Das verleihe den zu erlangenden Prei-sen besonders hohes Gewicht.

Deutschlandfunk als MedienpartnerDie Karrieren, die die Preisträger machten, geben dieser Strategie Recht: Jeder konnte Solistenstellen an den re-nommiertesten Orchestern ergattern, bei den Wiener Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig und anderen Klangkörpern von Weltruf. Auch auf Pro-fessorenposten ist mancher Aeolus-Eleve gelandet. Das Magazin „Das Orchester“, der größte Stellenmarkt für Or-chester weltweit, schrieb unlängst: „Den Preisträgern ste-hen nach dem Erfolg in Düsseldorf die Türen der großen Orchester offen, das kann als sicher gelten.“Ganz ohne treue Partner kommt der Musikwettbewerb nicht aus. Fest verbunden ist der Aeolus mit der Ro-bert-Schumann-Hochschule, in deren Räumen die meis-ten Runden stattfinden. Die zweite Partnerschaft besteht mit den Düsseldorfer Symphonikern und der Tonhalle. Dort findet traditionell die Final-Runde mit Orchester statt. Dritter Verbündeter ist der Deutschlandfunk als Me-dienpartner. Von dem Radiosender stammt die Modera-torin Maja Ellmenreich und der Kulturkanal überträgt auch das komplette Finale, das zugleich als Preisträger-konzert fungiert. Denn jeder Finalist bekommt einen Preis. Und wenn es „nur“ der dritte ist – angesichts des hohen Niveaus bürgt selbst dieser letzte Platz im Finale für außergewöhnliches musikalisches Können.

Hochkarätige JuryApropos Können: Das hohe musikalische Vermögen ist es, das den Musikliebhaber Rometsch, der selbst einmal Horn gelernt hat, dann aber doch Banker geworden ist, so über alle Maßen begeistert. „In keiner anderen Kunst, nicht in der Malerei, nicht in der Literatur, ist Können so gut messbar wie in der Musik“, sagt Rometsch. „Es wird schnell klar, dass das wirkliche Leistungsträger sind wie bei der Informatik oder Mathematik.“ In anderen Künsten ist das Subjektive viel größer. „Für das Können eines Instrumentalisten gibt es objektive Kriterien.“ Dies zu fördern sei die Triebfeder, beachtliche Summen und viel Zeit in den Musikwettbewerb zu stecken. Auch in diesem Jahr befinden sich wieder berühmte Musiker in der achtköpfigen Jury, darunter der ameri-kanische Posaunist Mike Svoboda, der im Verlaufe seiner Karriere schon 400 Posaunenwerke uraufführte. Zum ersten Mal leitet eine Frau das Juroren-Oktett: die polnische Dirigentin Ewa Strusinska, Generalmusikdi-rektorin der Neuen Lausitzer Philharmonie (NLP) in Görlitz. Der mittlerweile 14. Aeolus-Bläserwettbewerb findet vom 17. bis 22. September in Düsseldorf statt. Al-le Runden sind öffentlich, wobei sich das Finale (Sonn-tag, 22. September, 11 Uhr, in der Tonhalle) stets beson-ders festlich und spannend gestaltet. Weitere Informationen unter www.aeoluswettbewerb.de.

Lars Wallerang

Die Teilnehmer des Aeolus-Bläserwettbewerbs.

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„In keiner an-deren Kunst ist Können so gut messbar wie in der Musik.“Dr. Sieghardt Rometsch, Musik-Mäzen

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Dr. Sam kennt sich tierisch gut aus. Er bietet jede Menge Erfahrung und dia-gnostiziert schnell, was dem Haustier fehlt. Er hat nie ein volles Wartezimmer

und ist grundsätzlich bis Mitternacht erreich-bar. Seine Spezialität: Video-Sprechstunde per Smartphone. Ein Düsseldorfer Start-up hat die erste digitale Tierarztpraxis Deutschlands ge-gründet. Nicht als Konkurrenz zu den nieder-gelassenen Kollegen, versichern die Macher. „Wir sind ein erster Ansprechpartner, aber wir sehen uns nicht als Ersatz für den Tierarztbe-such, wenn der wirklich sein muss“, so Jan Holzapfel.

WENN DIE KATZE DURCHFALL HATSie kennt das aus der eigenen Praxis: Alice Holzapfel, Ehefrau des Gründers, ist Tierärztin, es gehört zu ihrem Alltag, dass Freunde schnell mal anrufen oder eine Whatsapp schicken, weil die Katze Durchfall hat oder der Hund einen Zeckenbiss. Was tun? Die meisten haben dann schon bei „Dr. Google“ nachgeschaut, „was die Unsicherheit meist eher noch verstärkt". Oft stehe die Frage im Raum, „muss ich überhaupt zum Tierarzt oder kann ich erst mal abwarten und mir eventuell selbst helfen. Meist geht es gar nicht um eine akute Krankheit, sondern eher um einen Rat.“ Aus dieser Erfahrung ent-stand eine Business-Idee: Dr. Sam, der Online- Tierarzt.Seit Oktober 2018 ist der Service online. Tier-besitzer können zwischen 8 und 24 Uhr über die Webseite von Dr. Sam einen Termin buchen und sich per Videochat von einem Tier-arzt beraten lassen. „Manche Anrufer wollen nur schnell wissen, ob sie ihren Hund impfen lassen müssen“, so Jan Holzapfel, der das Unternehmen gemeinsam mit seinem Partner David Richter gegründet hat. Gelegentlich aber muss sich Dr. Sam auch um einen echten Notfall kümmern, beispielsweise wenn ein

Hund beim Waldspaziergang in eine Scherbe getreten ist. Nach einem solchen Unfall wird der Transport in eine Klinik empfohlen und der Besitzer in der Erstversorgung telefonisch unterstützt.Das Angebot des Unternehmens scheint bei Tierbesitzern einen Nerv zu treffen. „Dr. Sam kommt extrem gut an“, lautet das Fazit nach einem knappen Jahr. Wohl auch deshalb: Tier-ärzte seien im Praxisalltag nur schwierig ans Telefon zu bekommen. „Aber auch im Ernst-fall ist die Behandlung in einer Klinik schwie-riger geworden“, so Jan Holzapfel. Er zitiert ei-ne Statistik, wonach von 264 Tierkliniken 2016 in Deutschland rund 50 inzwischen geschlos-sen wurden oder zumindest ihre Nachtdienste aus Kostengründen eingestellt haben. Sein Fazit: „Die Digitalisierung in der Tier- medizin steht noch ganz am Anfang.“ Also jede Menge Potenzial für Dr. Sam. Die On-line-Tierärzte wollen nun ein Netzwerk mit niedergelassenen Kollegen und Klinken

Start-up ist ein schillernder Begriff. Er bezeich-

net junge Unternehmen, die entweder über eine

innovative Technologie oder ein innovatives (=

skalierbares) Geschäftsmodell verfügen und auf

schnelles Wachstum angelegt sind. In unserer

Serie „Start-ups“ stellen wir Unternehmen vor,

auf die diese Eigenschaften zutreffen, die nicht

älter als fünf Jahre sind und die ihren Sitz in Düs-

seldorf oder dem Kreis Mettmann haben. In die-

sem Teil werden vorgestellt: Dr. Sam Germany

GmbH und die Cabasus GmbH.

Tierisch gut!Start-ups mit neue Ideen für Hund, Katze, Pferd & Co.

Dr. Jan Holzapfel, von der Dr. Sam Germany GmbH.

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Christiano Estrada ist Gründer der Cabasus GmbH.

exakt wie viele Schritte legt es zurück – all das können die Sensoren an den Hufen messen.Das Team arbeitet eng mit Tierärzten, Physio-therapeuten, Osteopathen und Pferdetrainern zusammen. Deren Qualifikation ist die Basis für Cabasus, Internationalität das erklärte Ge-schäftsmodell. So ist jetzt bereits ein zweites Team in Kalifornien tätig, und Patente für den Pferde-Tracker wurden in Deutschland und in den USA angemeldet. Das Unternehmen wur-de bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet, wird gefördert vom Digihub Düsseldorf und ist derzeit auf der Suche nach Investoren.Am Erfolg seiner Erfindung besteht für Christiano Estrada kein Zweifel: Allein in Deutschland leben über eine Million Pferde, deren Besitzer potenzielle Kunden von Cabasus sind. Dass die Beziehung zwischen Mensch und Pferd noch intensiver ist als bisher an- genommen, das haben gerade japanische Wissenschaftler herausgefunden. Danach kön-nen die Tiere mit ihren feinen Antennen Emotionen, die ein menschliches Gesicht aus-drückt, erkennen. Fazit der Forscher: Pferde können ihre Menschen lesen und sind irritiert, wenn diese sich verstellen. (www.cabasus.com)

Ute Rasch

aufbauen, an die sie Anrufer überweisen kön-nen. Außerdem wollen sie nun in einer zweiten Finanzierungsrunde Partner finden, um das Düsseldorfer Start-up fit für die Zukunft zu machen – und um zu expandieren. Schließlich leben auch in Österreich und der Schweiz Millionen Hunde und Katzen. Und ihre oft ratlosen Menschen. (www.drsam.de)

EINE BUSINESS-IDEE KOMMT AUF TRABPferde-Liebhaber sind sie alle, das ganze Team. Deshalb wissen sie aus eigener Erfahrung: Eine der häufigsten Krankheiten ihrer Lebens-gefährten auf vier Beinen sind Koliken. Diese Störungen des Magen-Darm-Trakts können harmlos, aber durchaus auch lebensgefährlich sein. In jedem Fall gilt: Alarmstufe Rot! „Das Problem ist, dass Koliken häufig nachts auf- treten, wenn ein Pferd allein im Stall ist“, sagt Christiano Estrada. Diese Erkenntnis brachte seine Business-Idee auf Trab – und die Grün-dung der Cabasus GmbH. Mit einem Mix aus technischem Know-how und der Liebe zum Pferd haben sie ihr Produkt geschaffen, das Team um Geschäftsführer

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Christiano Estrada (34), der bereits als Ent-wickler im Silicon Valley in Kalifornien erfolg-reich war. Zwei Komponenten sollen dabei eine besonders intensive Verbindung zwischen Mensch und Tier schaffen: Zum einen ein Tra-cker, der um den Pferdehuf gelegt wird und ähnlich funktioniert wie ein Fitness-Armband bei Menschen. Dieses Gerät, das mit einer App verbunden ist, misst mit Sensortechnik den Herzschlag des Tieres, aber auch jede Art von Bewegung, ob es ausschlägt, sich hinlegt, den Kopf bewegt oder gestresst ist. Die Logik dahinter: „Wenn ein Pferd an einer Kolik lei-det, dann macht es ganz typische Bewegungen, auch kündigen seine Vitalparameter diese Erkrankung an“, so Christiano Estrada. Wei-chen die Werte von der Normalität ab, wird der Besitzer alarmiert.Später soll diese Technik auch zum Einsatz kommen, um bei anderen Erkrankungen schneller reagieren zu können, beispielsweise wenn ein Pferd lahmt. Aber der Tracker soll nicht nur in Notsituationen hilfreich sein, das Team plant als zweiten Schritt, die Sensortech-nik auch dafür zu verwenden, um die Fitness eines Tieres zu protokollieren. Wie viel bewegt sich ein Pferd, wie schnell ist es unterwegs,

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Ausgebildet wird bei der Wasserski Langenfeld GmbH auch: Lena Uttermann (zweite von links)

zum Beispiel ist angehende Veranstaltungskauffrau.

Johannes Süß (rechts) gibt Starthilfe an der Wasserski-Seilbahn.

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Auch das gehört zum kleinen Einmaleins der Planungspolitik: Unternehmen müssen ihren Platz dort sicher haben, wo sie mit der Nachbarschaft in Frieden

und zukunftsorientiert existieren können. Damit dies konfliktfrei funktioniert, gibt es ein ausgeklügeltes Planungsrecht. Zum Beispiel passt kein Industriebetrieb ins reine Wohn- gebiet, so wie es auch für Handel, Handwerk, Gewerbe und Dienstleistung entsprechende Regeln gibt, damit das Miteinander störungs-frei über die Bühne geht.

DIE RHEINISCHE FRUCHTFOLGEIn Langenfelds Ortsteil Berghausen hat es über das Thema „Wer war früher da oder wer rückt wem zu nah auf den Pelz“ keinen Streit gegeben. Dementsprechend locker geht Johannes Süß auch das Wort von der „Rheinischen Frucht-folge“ über die Lippen. Als in den 1970er Jahren das letzte Steinchen des unter der Erdkrume lagernden Kiesvorkommens ans Tageslicht gebracht worden war, verwandelte sich der Auskieser Süß in den Betreiber einer Was-serski-Anlage. Und die ist heute die größte weltweit und damit ein Vorzeigemodell.Johannes Süß kann anschaulich berichten, wie vor 60, 70 Jahren die stattlichen Kiesvor- kommen entlang des Rheins für die boomende Baubranche ausgebeutet wurden. So stammt auch der Untergrund für die nicht weit ent- fernte Autobahn 59 aus dem ersten väterlichen Baggerloch. „Ein Auskieser war damals ein Wanderzirkus“, erzählt der 67-Jährige. „Wenn das eine Baggerloch erledigt war, wurde das nächste in Angriff genommen.“ Nicht umsonst heißt es noch heute, dass der Kies das Gold des Niederrheins ist. Und um weiter im Bild von der Rheinischen Fruchtfolge zu bleiben: „Die Reihenfolge vom Auskiesen, Auffüllen und mancherorts Industriedraufsetzen haben wir erweitert, indem unsere Seen als Oase zwi-schen den Großstädten erhalten blieben.“ Am Niederrhein gibt es etliche Seenlandschaften

mit Wassersport- und Freizeitanlagen, Cam-pingplätzen und Ferienhaussiedlungen – zum Glück aber auch einige, deren Fauna und Flora planungsrechtlich abgesichert unter Schutz gestellt sind. Vor mehr als 40 Jahren stellte sich auch für Süß die Frage: „Was machen wir mit unserem aus-geräumten Baggerloch?“ Angelsport und Windsurfen hätten sich als Optionen zwar angeboten, aber „irgendjemand“ sei dann doch auf die Idee mit der Wasserski-Seilbahn gekommen. Von da an seien zum eigenen Bag-gerloch das eine oder andere dazu gekauft und weitere Grundstücke gepachtet oder getauscht worden. Heute gibt es in Langenfeld vier Bahnen, die 600 bis 800 Meter lang sind. 400.000 Besucher reisen im Jahresmittel aus einem Umkreis von mehr als hundert Kilome-tern an und lassen sich mit Tempo 30 übers Wasser ziehen, springen mehr oder weniger trickreich über die auf dem See schwimmenden Rampen oder schauen einfach nur zu. Der letzte Schrei: In der zweiten Saison gibt es hier auch eine offene Deepwater-Welle, wie man sie normalerweise nur an Flüssen wie dem Mün-chener Eisbach kennt. „Surf Langenfeld“, die Unternehmenstochter von Wasserski Langenfeld, ist zum Mekka der Surfszene geworden.Sie kommen als Einzelkekse, manche nur mit der Badehose im Gepäck, die Ausrüstung kann man sich ja auch vor Ort ausleihen. Oder sie organisieren sich in wassersportverrückten Nachbarschaften, festen Freundeskreisen oder übers Internet ganz locker gruppenweise. Viele von ihnen kennt Johannes Süß aus der Zeit, als sie in jungen Jahren zum ersten Mal auftauch-ten. Wenn er erzählt, dass manche inzwischen untereinander geheiratet haben und ihm auch paarweise immer noch die Treue halten, schwingt ein wenig Rührung mit. Heute kommen an Spitzentagen bis zu 2.500. Vor allem in den Tagen vor und nach den Ferien kommen viele Schulklassen, die ersten mor-gens um acht, die letzten nachmittags um zwei.

Manche kommen nur mit Badehose Ein Tag im Leben von ... Johannes Süß ist der Seniorchef von Wasserski Langenfeld. Aus einem Baggerloch wurde eine Vorzeigeanlage für 400.000 Besucher im Jahr.

Auch darüber kann sich der Wassersport- Unternehmer freuen: „Die Anlage ist gleich-mäßig ausgelastet, vom reinen Schönwetter- geschäft haben wir uns völlig entfernt.“ So kommt zum Jahresende hin die letzte Gruppe am 24. Dezember, immer zuverlässig von zehn bis zwölf Uhr. Betriebspausen sind die Monate Februar und März.Dass Wilhelm Sühs, der inzwischen verstorbene Firmenpatriarch, mit seinen fünf Söhnen vom Auskieser zum Wassersport-Unternehmer wurde, war auf den Spuren besagter Fruchtfolge eine rein unternehmerische Entscheidung. Auf Wasserski-Brettern hatte bis dahin keiner von ihnen gestanden. Wie sich so etwas rasch ändern kann, belegt, dass Konrad, der jüngste der vier, es zum Vizeeuropameister im Barfuß-laufen schaffte. Heute betreibt er die Was-serski-Anlage in Duisburg-Wedau. Und Johannes Süß` Frau Gisela sammelte unter ihrem Mädchennamen Pohlmann jede Menge Lorbeeren als Deutsche Meisterin und Europameisterin.

AUCH MAL AUF DEN MOTORMASTWasserski Langenfeld ist eine GmbH, an der auch die beiden Söhne Benjamin und Florian beteiligt sind. Sie verantworten das Tagesge-schäft, der Vater, studierter Bauingenieur und vom hiesigen Industrieverein 2013 als Unter-nehmer des Jahres ausgezeichnet, wirkt im Hintergrund. Dann überlegt er sich auch, wie der Campingplatz mit den jetzt 200 Parzellen erweitert oder wie mit dem benachbarten Frei-zeitzentrum gemeinsame Sache gemacht werden kann. Oder er hilft einfach bei der Ausgabe von Schwimmwesten, wenn die Schulklassen gerade wieder einmal Schlange stehen – oder er klettert auf den Motormast der Seilbahn, wenn s da mal hakt. Zugegebenermaßen passiert das aber eher selten.

Matthias Roscher

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Wirtschaft und Gesellschaft müssen sich bewegen können. Garant dafür ist auch künftig der Erhalt von Mobilität, wenn sie nicht nur effi zient, sondern auch umweltverträglich gestaltet wird.

Positive Umwelteffekte durch geringere Emissionen sind daher das Ziel der Mobilitätspartnerschaft von Wirtschaft und Stadt Düsseldorf. Die Initiative will die Unternehmen ermutigen, sich jetzt damit zu beschäftigen, wie sie künftig mobil bleiben können.

Als Mobilitätspartner bekennen Sie sich als Unternehmer zu einer effi zienten und umweltgerechten Mobilität. Ihr Vorteil: Mit praxistauglichen Maß-nahmen organisieren Sie Ihre betrieb-liche Mobilität effi zienter und öko-logischer. Und nicht zuletzt können Sie als Mobilitätspartner Ihr Umwelt-Engagement auch zeigen: mit dem Logo „Mobilitätspartner Düsseldorf“.

HandwerkskammerDüsseldorfHandwerkskammerDüsseldorf

KREISHANDWERKERSCHAFTDÜSSELDORF

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Mehr dazu unter: www.duesseldorf.de/mobilitaetspartnerschaft

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Gastkommentar 65

Das Schreckgespenst des Online-Handels

Beim Online-Banking haben sich inzwischen zahlreiche neue Zahlungsarten und Zahlungsdiensteanbieter etabliert – und zwar nicht von klassischen Banken, die bereits einer staatlichen Regulierung unterliegen, sondern von Fintechs, also Unternehmen, die digitale Finanzinnovationen anbieten.

Gut, dass auch sie nicht agieren können, wie sie wollen. Die seit 2007 geltende Payment Services Directive (PSD) der EU wird nun durch die zweite Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) ersetzt. Dies sorgt unter anderem dafür, dass ab dem 14. September die Verpflich-tung zur starken Kundenauthentifizie-rung (Strong Customer Authentification, kurz SCA) gilt. Man kann durchaus behaupten, dass es sich dabei um die größte Neuerung im Zahlungsverkehr seit Einführung der IBAN handelt. Eine solch verschärfte Regulierung war über- fällig, denn das Minenfeld der Gefahren im Internet ist enorm. Es ist deshalb notwendig, den elektronischen Zahlungs- verkehr sicherer und transparenter zu machen, wenngleich die Umsetzung zweifelsfrei vieles verkompliziert. Dies zeigt sich derzeit vor allem bei Online-händlern daran, dass noch ein erhebli-cher Anpassungsbedarf besteht. Daher wird die BaFin vorerst auch über den 14. September hinaus nicht auf eine SCA bestehen. Doch um es an dieser Stelle bereits vorweg zu nehmen: Juristisch gesehen, wird die PSD2-Richtlinie an Onlinehänd-lern weitestgehend vorbeirauschen. Der Grund: Durch die PSD2 werden grundsätzlich die Zahlungsanbieter wie Paypal oder Visa verpflichtet. Die meisten Onlinehändler treten nicht selbst als Zahlungsdiensteanbieter auf, sondern bedienen sich zur Abwick- lungen von Zahlungen gerade solcher Anbieter. Bei Zahlungen per Lastschrift, Rechnung, Vorkasse oder per Nachnahme, die Händler selbst durchführen, müssen sie sich hingegen über die PSD2 keine Gedanken machen. Dennoch agieren Händler, die bei dem Thema die Hände in den Schoß legen, fahrlässig. Sie sollten die verbleibende

Zeit nutzen und prüfen, ob ihr Paymentanbieter bereits die nötigen Systeme unterstützt und ob hierfür technisch noch etwas implemen-tiert werden muss. Insofern stellt sich die PSD2 für Onlinehändler weniger als ein juristisches, denn als ein technisches Problem dar. Damit ist die derzeitige Aufregung übertrieben. Vielfach dürfte es bereits reichen, ein Plugin zu installieren, das zumeist vom Zahlungs-diensteanbeiter bereitgestellt wird. Trotzdem scheinen nicht nur die

Zahlungsdienstleister mit der Umsetzung der PSD2 ihre Probleme zu haben, denn auch Onlinehändler fühlen sich nicht ausreichend vorbereitet. Das verwundert: Denn die anstehende Novelle ist seit langem bekannt. Der Onlinehandel fürchtet Geld- einbußen. Und diese Befürchtung ist nach- vollziehbar. Die Umsetzung der PSD2 verkompliziert die Zahlungsabwicklung erheblich, was für Kunden beim gemütli-chen Kauf auf der Couch zumindest anfangs vermehrt zu Zahlungsabbrüchen führen dürfte. Denn wer als Kunde künftig den zusätzlichen Faktor (Gerät oder App) nicht zur Hand hat, kommt bei der Kauf- abwicklung nicht weiter. Doch die Neue- rung bringt auch Vorteile für Unterneh-men mit sich. Vor allem die Möglichkeit, künftig Einblick in die Kontodaten der

Kunden erhalten zu können, birgt großes Potenzial. Durch die Richt- linie wird das Monopol der Banken auf Kontodaten gebrochen und Unternehmen können wahre Datenschätze heben. Dies eröffnet Chancen, Angebote viel mehr als bisher zu personalisieren, Zahlungsausfallrisi-ken können minimiert und innovative Zahlungsmethoden eingeführt werden. Bestenfalls belebt die Novelle die Fintech-Szene, was letzt- lich auch zu einer Stärkung des Technologiestandorts Deutschland führt.

Christian Solmecke, Rechtsanwalt und Partner der Kölner Medienrechtskanzlei Wilde

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„Onlinehändler fühlen sich nicht ausreichend vorbereitet.“

Wirtschaft und Gesellschaft müssen sich bewegen können. Garant dafür ist auch künftig der Erhalt von Mobilität, wenn sie nicht nur effi zient, sondern auch umweltverträglich gestaltet wird.

Positive Umwelteffekte durch geringere Emissionen sind daher das Ziel der Mobilitätspartnerschaft von Wirtschaft und Stadt Düsseldorf. Die Initiative will die Unternehmen ermutigen, sich jetzt damit zu beschäftigen, wie sie künftig mobil bleiben können.

Als Mobilitätspartner bekennen Sie sich als Unternehmer zu einer effi zienten und umweltgerechten Mobilität. Ihr Vorteil: Mit praxistauglichen Maß-nahmen organisieren Sie Ihre betrieb-liche Mobilität effi zienter und öko-logischer. Und nicht zuletzt können Sie als Mobilitätspartner Ihr Umwelt-Engagement auch zeigen: mit dem Logo „Mobilitätspartner Düsseldorf“.

HandwerkskammerDüsseldorfHandwerkskammerDüsseldorf

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WERDEN SIE MOBILITÄTSPARTNER!

Mehr dazu unter: www.duesseldorf.de/mobilitaetspartnerschaft

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www.duesseldorf.ihk.deIHK magazin 09.2019

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… Elko Böhm, Projekt- und Teamleiter der

Niederlassung Wülfrath der Trips Group

Wo möchten Sie leben?

Genau hier, da ich mich sehr wohl fühle.

Was schätzen Sie am Standort Düsseldorf?

Die Kundennähe, das landschaftlich schön gelegene Büro und die gute Anbindung an das Autobahnnetz.

Was sollte für den Standort noch getan werden?

Schnelleres Internet.

Welchen Beruf hätten Sie gern ergriffen?

Aufgrund der vielfältigen Tätigkeiten, die mein Job mit sich bringt, bin ich so sehr zufrieden.

Ihre größte Stärke?

Ich bin kompromissbereit und habe immer ein offenes Ohr für Mitarbeiter und Kunden.

Ihre größte Schwäche?

Zu wenig Zeit für Familie und Freunde.

Welche Eigenschaften schätzen Sie bei Ihren

Gesprächspartnern am meisten?

Zuverlässigkeit und eine enge Zusammenarbeit.

Welche Eigenschaften Ihrer Gesprächspartner schätzen Sie am

wenigsten?

Festgefahrene Strukturen und fehlende Offenheit für neue Ideen.

Wie verbringen Sie Ihre Freizeit am liebsten?

Mit Modellbau. Hier reizt mich die vielfältige Technik in Miniatur.

Wer gehört zu Ihren Vorbildern?

Hans Riegel.

Welche Reform bewundern Sie am meisten?

Aktuell keine. Bewundern würde ich (eine) effektive Landwirtschafts-reform(en). Denn wir haben unter anderem ein großes Höfesterben in Deutschland. Landwirtschaft wird immer unattraktiver – gera-de für Familienbetriebe. Meiner Meinung nach benachteiligt die EU, durch Auflagen und Vorgaben, gerade diese Betriebe. Einige Lebens-mittelvorgaben der EU sind für mich nicht nachvollziehbar, etwa Zulassungen von Obst-/Gemüsesorten. Hier sind Reformen überflüssig, da es sich durch den Verbraucher selbst regelt.

Wären Sie Politiker, was würden Sie sofort ändern?

Die Rentenreform, die Verkehrs- und insbesondere die Bahnpolitik.

Bitte vervollständigen Sie den Satz:

Der Wirtschaft geht es gut, wenn ...

… politische Themen ruhig und sachlich angegangen werden. Euphorie ist hier völlig fehl am Platz.

Wie lautet Ihr Lebensmotto?

Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag (C. Chaplin).

66 Fragebogen

Fragen an ...

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: ANN

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Die Trips Group automatisiert seit 40 Jahren Anlagen der Prozess- & Fertigungsindustrie. Mit dem Standort Wülfrath ist sie seit zehn Jahren direkt vor Ort beim Kunden.

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