Magazin für Ulmer Bürgerinnen und Bürger Ausgabe 5 · Seite 34 Selbsthilfebüro KORN–25 Jahre...

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Magazin für Ulmer Bürgerinnen und Bürger Ausgabe 5 Februar 2014 Eine gemeinsame Initiative von lokale agenda ulm 21 und engagiert in ulm engagiert in ulm gewinnt Innovationspreis Gutes Klima in Ulm: Sonnenstrom lohnt sich Sanfter Tourismus Interview mit Sven Plöger zum Klimawandel in Ulm Wichtiges und Informatives aus Ulmer Vereinen und Einrichtungen

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Magazin für Ulmer Bürgerinnen und Bürger

Ausgabe 5Februar2014

Eine gemeinsame Initiative vonlokale agenda ulm 21 und engagiert in ulm

engagiert in ulm gewinnt Innovationspreis

Gutes Klima in Ulm:Sonnenstrom lohnt sich Sanfter TourismusInterview mit Sven Plöger zum Klimawandel in Ulm

Wichtiges und Informativesaus Ulmer Vereinen undEinrichtungen

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Seite 4 -14 Themenschwerpunkt: Gutes Klima in Ulm: Sanfter Tourismus, Klimawandel, Luftrein- haltung, Interview mit einer Veganerin

Seite 15 agzente plus – Gewinnspiel

Seite 16 Energie sparen

Seite 18 Förderprogramme zum Thema Energie

Seite 19 Strompreisbremse Sonne

Seite 20 Interview mit Ansgar Innig

Seite 21 Earth Hour 2014

Seite 22 Fairtrade Town Ulm

Seite 23 Kochen in der Einstein Realschule

Seite 24 Termine in der Übersicht

Seite 26 engagiert in ulm

Seite 28 nachhaltig Bauen

Seite 29 Generationentreff – Jubiläumsjahr

Seite 30 Kulturpunkt Ulm

Seite 32 european energy award - CO2 Einsparung

Seite 34 Selbsthilfebüro KORN – 25 Jahre

Seite 35 DAV Neu-Ulm

Seite 36 ZAWIW – Kunst des Reparierens

Seite 37 NANUUU – Top Standort statt top secret

Seite 38 agzente plus stellt vor...

Impressum

agzente plus ist eine gemeinsame

Initiative von Ulmer Vereinen

und Organisationen

Herausgeberteam

Petra Schmitz

lokale agenda ulm 21

[email protected]

Gabriele Mreisi

engagiert in ulm

[email protected]

Michael Frank

FRESKO - Werkstatt für Werbung

[email protected]

Texte im redaktionellen Teil:

Stefan Loeffler, Thomas Dombeck

Karikatur auf Seite 4:

Hermann Rösch

Fotos:

teilweise www.fotolia.de

Titelbild:

Ausschnitt aus dem Ulmer

Solarkataster: www.gpm-kom8.de/

geoapp/solarkataster/ulm/

Druck

Druckhaus Ulm-Oberschwaben

Papier: 60g/m² Utzenstorf Edelweiß

Verteilung

2 x jährlich an alle Ulmer Haus-

halte sowie über die beteiligten

Partner. Auflage 57.000 Stück

Nächste Ausgabe:

September 2014

Redaktions- & Anzeigenschluss:

25. Juli 2014

Buchungsschluss:

04. Juli 2014 | [email protected]

partner ab Seite 16inhalt

Das Ulmer Wetter ist vielfältig: herrliche sommerliche Son-nentage im Juli und August stehen wochenlangen Hochnebel-wetterlagen im Herbst gegenüber, der Winter ist mal grau, mal weiß. Die Wettervorhersage kann uns für die nächsten drei Tage inzwischen relativ genau Auskunft geben. Was aber lässt sich über das Ulmer Klima aussagen? Wie wird es sich in den nächsten Jahrzehnten entwickeln? Wird Ulm stark vom er-warteten Klimawandel betroffen sein? Welche Auswirkungen wird das haben, auf unser Leben, auf die Land- und Forstwirt-

schaft? Was unternimmt die Stadt, um unser Ulmer Klima zu schützen - und zum globalen Klimaschutz beizutragen? Was können wir selbst tun? Unser Schwerpunktthema "Gu-tes Klima in Ulm" wird gekrönt durch ein Interview mit dem bundesweit bekannten Ulmer Wetterfachmann Sven Plöger. agzente+ soll wie immer nicht nur informieren, sondern auch Impulse geben, selbst aktiv zu werden: Unsere Partner infor-mieren auf ihren Seiten, wo Sie sich einbringen und welche Angebote Sie nutzen können. Lassen Sie sich inspirieren!

GenerationenTreffUlm / Neu-Ulm e.V.

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Klimawandel in Ulm?Der Klimawandel macht auch vor unserem "Ländle" nicht Halt. Im Vergleich zum globalen Durchschnitt ist Baden-Württemberg sogar stärker von der Erder-wärmung betroffen. In den letzten 100 Jahren hat die Durchschnittstemperatur bei uns um über 1°C zuge-nommen, am schnellsten in den letzten 30 Jahren. Und der Trend verstärkt sich weiter. Seit Anfang des Jahrhunderts geht das Land in mehreren Forschungs-vorhaben der Frage nach den konkreten Auswirkun-gen auf die Regionen nach.

Die Klimaforscher des Karlsruher Instituts für Tech-nologie (KIT) verfügen inzwischen über regionale Kli-mamodelle, die auch kleinräumige Bewertungen und Vorhersagen ermöglichen.

Während über das Jahr gesehen die Niederschlagsmenge annähernd konstant bleiben soll, verschieben sich die Nie-derschläge zunehmend vom Sommer in den Winter und das Frühjahr. Die Forscher rechnen außerdem mit einem weiteren Anstieg der Temperaturen um 1°C bis 2050 und um mindes-tens weitere 2°C bis zum Ende des Jahrhunderts. Allein die Zahl der Sommertage mit Temperaturen über 25°C kann sich

in den nächsten 20 bis 30 Jahren z.B. auf der Schwäbischen Alb verdoppeln. In Verbindung mit häufigerer Trockenheit im Sommer kann das bald zum Problem für die Land- und Forst-wirtschaft werden. Am unteren Ende der Skala werden die Frosttage immer weniger. Perioden, bei denen das Thermo-meter im Winter nicht mehr unter 0°C fällt, nehmen auch in den höheren Lagen zu. Bereits heute ist die Dauer der Schnee-bedeckung in den Mittelgebirgen zurück gegangen. Häufiger wird auch im Winter Regen fallen statt Schnee.

Bei den meisten Klima-Auswirkungen profitiert Ulm von sei-ner günstigen Lage. Hitze, Starkregen und Stürme betreffen die Rheinebene und den Schwarzwald weit mehr als den Donauraum. Trotzdem treffen die generellen Entwicklungen auch hier zu. Bis 2050 wird in unserer Region mit einer Zu-

Aufschluss über die Klimaent-wicklung im Land gibt die 2013 veröffentlichte Studie "Zukünf-tige Klimaentwicklung in Ba-den-Württemberg" der LUBW (Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz). Sie fasst die Ergebnisse aus langjährigen Beobachtungen hunderter Messstationen im Land und die Prognosen von

insgesamt 24 Klimaprojektionen für die nahe (2020-2050) und ferne Zukunft (2070-2100) zusammen.

Die Ergebnisse werden demnächst auch auf der Website der LUBW veröffentlicht: www.lubw.baden-wuerttemberg.de

Donaupegel in Neu-Ulm 1981 – 2013 (Quelle: Bayerisches Landesamt

für Umwelt)

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Seit 2008 gibt es eine

Hochwasser-Schutzmauer

am Donauufer in Neu-Ulm.

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nahme der Winter-Niederschläge um bis zu 20% (häufig als Regen) gerechnet. Auch am Zusammenfluss von Donau und Iller werden daher Hochwasserereignisse zunehmen. Kri-tisch für die Städte Ulm und Neu-Ulm wird es immer, wenn Donau und Iller gleichzeitig Hochwasser führen.

Verantwortlich für die erhöhte Hochwassergefahr im Winter ist das Wettergeschehen über dem Atlantik: Bereits in den letzten 30 Jahren haben die winterlichen Westwetterlagen stark zugenommen. Wie bei dem verheerenden Hochwasser 2013 in Bayern führt dann ein Adria-Tief feuchte und war-me Luftmassen nach Süddeutschland, wo es zu tagelangem Dauerregen kommen kann. Im vergangenen Jahr wurde da-bei das Einzugsgebiet der Iller verschont und Ulm erlebte "nur" ein 30-jähriges Hochwasser. Am Neu-Ulmer Donaupegel wurden 1999 und 2005 in kur-

zen Abständen Wasserstände erreicht, wie sie bisher nur alle 100 Jahre vorkamen (100-jähriges Hochwasser). Und die Werte können noch steigen. Für Hochwasserschutz-maßnahmen in Bayern und Baden-Württemberg wird in-zwischen ein "Klimaänderungszuschlag" von 15% auf das bisherige 100-jährige Hochwasser als Sicherheit eingeplant. So auch bei der mehrere Kilometer langen und etwa zehn Millionen Euro teuren Schutzmauer in Neu-Ulm, die 2008 fertig gestellt wurde.

Unser Wald verändert sichIn vielen Bereichen können wir schneller auf Klimaän-derungen reagieren als in der Forstwirtschaft, wo be-sonders langfristige Planung notwendig ist. Schnell wachsende Baumarten brauchen mindestens 50-70 Jahre, bis sie geerntet werden können, viele andere über 100 Jahre. Ein langer Zeitraum, den Waldbe-wirtschafter im Blick haben müssen, um der Verant-wortung für einen intakten Waldbestand auch für die kommenden Generationen gerecht zu werden. Keine leichte Aufgabe bei prognostizierten 3°C Tempera-turanstieg und vielen Unwägbarkeiten bei der Klima-entwicklung, wie Dr. Jan Duvenhorst vom Fachdienst Forst des Landratsamts Alb-Donau-Kreis meint.

Die Fichte wird in den kommenden Jahrzehnten als schnell wachsender "Brotbaum" der Waldwirtschaft zumindest in den tieferen Lagen verloren gehen, wo vor allem im Spätsom-mer vermehrt Hitze und Trockenheit für Stress bei der flach wurzelnden Baumart sorgt. Schon der Hitzesommer 2003 hat für eine langfristige Schädigung der Fichtenbestände im Land gesorgt. Damit bekommt die Holzwirtschaft ein Problem: Die Fichte als leichtes und stabiles Bauholz fällt aus und muss durch besser angepasste Arten ersetzt werden. Im Gespräch ist z.B. die Douglasie, die mit Trockenheit und Hitze besser zurecht kommt. Neue Produkte, wie Buchen-Brettschicht-holz, können Fichtenholz teilweise ersetzen.

In unserer Region ist die Situation etwas anders. Im Alb-Do-nau-Kreis dominieren Buchenmischwälder. Unsere artenrei-chen Laubwälder gelten vorerst als weniger anfällig gegen-über der Erderwärmung. Buchen gedeihen z.B. auch noch in den Mittelmeerländern. Wissenschaftler untersuchen mo-mentan deren genetische Zusammensetzung, um Aufschluss über klimatolerantere Sorten zu erhalten. Dr. Jan Duvenhost ist überzeugt, dass wir auch längerfristig mit den uns be-kannten Baumarten arbeiten können. "Die Flächenanteile dereinzelnen Baumarten werden sich ändern und wir werden

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Die Douglasie

als schnelwachsendes

Nadelholz kommt mit

Trockenheit und Hitze

besser zurecht als

die Fichte.

vermutlich andere, besser angepasste Herkünfte der Baumar-ten einsetzen können“, so Duvenhorst. Momentan forciert die Forstwirtschaft den längst begonnenen Umbau unserer Wälder. Dr. Jan Duvenhorst sieht vor allem in der Douglasie eine gute Alternative für die Holzwirtschaft: "Wir brauchen auch in Zukunft Wälder mit schnellwüchsigem Nadelholz. Die Douglasie war hier bereits vor der Eiszeit hei-misch und wurde um 1900 wieder eingebürgert. Sie wächst in der Regel sogar schneller als die Fichte. Die Zimmerer lieben das Holz nicht besonders wegen des hohen Harzgehaltes, aber dafür eignet es sich sehr gut für den Außenbereich, z.B. für Fenster, Zäune oder Tore. Es ist sehr witterungsbeständig." Auch wenn die Region Ulm in den letzten Jahren weniger von Sturmschäden betroffen war als z.B. der Schwarzwald, gibt es Handlungsbedarf. So etwa im Süden des Landkreises, wo der Fichtenanteil höher ist und die Wälder anfälliger für Sturmwurf sind. "In der Gegend um Dietenheim haben wir schon heute regelmäßig Probleme mit Sturmschäden. Dort versuchen wir die Wälder durch die verstärkte Pflanzung von tief wurzelnden Eichen zu stabilisieren", erläutert Dr. Jan Du-venhorst. Als Zeichen einer nachhaltigen Waldwirtschaft sind die Wälder im Alb-Donau-Kreis seit längerem nach dem PEFC-Standard zertifiziert, die noch strengere FSC-Zertifizierung wird momentan umgesetzt.

Thomas Dombeck

Heiße Zeiten für die LandwirtschaftDer Südwesten gehört schon heute zu den wärmsten Gebieten in Deutschland. Hier dürfte sich auch eine weitere Erwärmung am meisten auf die Landwirt-schaft auswirken. Manche Kulturpflanzen mögen es durchaus, wenn es wärmer wird. An erster Stelle steht dabei der umstrittene Mais. Jedoch können die Feld-kulturen nur von höheren Temperaturen profitieren, wenn auch die Wasserversorgung stimmt. Und das ist das Problem: Da sich die Niederschläge immer mehr in Richtung Winter und Frühjahr verlagern, wird es nach Untersuchungen der LUBW (Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz) im Sommer zunehmend längere Trocken- und Hitzeperioden geben. Will man da keine großen Einbußen erleiden, hilft nur künstli-che Bewässerung.

Werden wir also in Zukunft in der Region Ulm/Neu-Ulm noch mehr Maisanbau erleben? Das sei nicht auszuschlie-ßen, meint Pflanzenbauberater Helmut Schick vom Fach-dienst Landwirtschaft im Alb-Donau-Kreis (ADK). Die verfüg-baren Anbauflächen für Silomais seien zwar in der Region schon weitgehend ausgereizt. Im ADK beträgt der Anteil an der Ackerfläche ca. 16%, im Landkreis Neu-Ulm bereits 27%. Möglich sei aber eine Ausweitung der Anbaugebiete: "Auf der kargen, so genannten "Geringeren Alb", wo bisher kaum Mais-anbau möglich ist, werden die Bedingungen mit zunehmen-der Erwärmung besser. In der Gegend um Merklingen haben wir schon heute viel mehr Mais, auch durch die Züchtung neuer Sorten für schlechtere Standorte", so Helmut Schick. Noch mehr Potenzial gebe es für den Körnermais, der zum

Heutige Baumarten im Alb-Donau-Kreis (Quelle: Landratsamt ADK, Fachdienst Forst und Naturschutz)

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Ausreifen mehr Wärme benötigt und bei dem im Gegensatz zum Silomais nur der Kolben geerntet wird, die Pflanze also im Kreislauf bleibt. Bei vernünftigem Wirtschaften sei so ein Maisanteil von bis zu 30% möglich.

Für den Weizen (immerhin 30% der Ackerfläche) wird es da-gegen problematischer. Das Donautal ist z.B. viel mehr durch die zunehmende Hitze betroffen, als die Albhochfläche. Be-sonders die Hitzewellen im Juni und Juli machen unserem Hauptgetreide zu schaffen, das bei Temperaturen um 15-20°C am besten gedeiht. Frühe Getreidearten wie die Wintergerste, Tritikale und Rog-gen können besser von dem vielen Regen im Frühjahr zehren. Für Schick ist dabei die richtige Standortwahl entscheidend, besonders auf flachen, trockenen Böden. Auch müsse man sich bei wärmeren Temperaturen z.B. beim Raps auf noch mehr Spritzmitteleinsatz einstellen.Schwere Zeiten kommen auf den Obstbau zu. Durch das im-mer feuchtere Frühjahr nehmen Pilzkrankheiten wie der Ap-felschorf zu. Bis zu 70% der Ernte können durch diesen Pilz vernichtet werden. Damit nicht genug: Beim Apfelwickler und anderen Schadinsekten kann bei wärmeren Temperatu-ren viel häufiger eine zweite Generation im Sommer heran-wachsen und große Schäden anrichten. Der Weinanbau ist dagegen seit den 1960er Jahren in Baden-Württemberg auf dem Vormarsch. Auch später reifende Sorten gedeihen auf immer mehr Flächen im Land. Wenn auch etliche Kultur-pflanzen von der Klimaerwärmung profitieren: Selbst in 50 Jahren wird es in Ulm aber keinen Weinanbau am Ufer der Donau geben.

Thomas Dombeck

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Quellen: • Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft: www.kliwa.de• Broschüre "Klimawandel in Baden-Württemberg, Fakten–Folgen–Perspektiven", LUBW 2012• Studie "Zukünftige Klimaentwicklung in Baden-Württemberg", LUBW 2013

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Die Douglasie ist Hoffnungsträger der Holzwirtschaft (Quelle: ©conny-wr / pixelio.de)

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Wie wird das Wetter in Ulm?Vier Fragen von Agzente+ an den Ulmer Diplom-Me-teorologen und TV-Moderator Sven Plöger:

Herr Plöger, es gibt ja viele Menschen, die nicht so recht an einen Klimawandel glauben, da der Anstieg der Temperaturen schleichend und deshalb noch kaum zu spüren ist. Wird es ihn geben oder sind wir schon mittendrin? Wir sind in der Tat mittendrin, wie man zum Beispiel am schnellen Eisrückgang in der Arktis sehen kann. Allerdings sind die Zusammenhänge im Klima- und Erdsystem sehr vielschichtig. So wirken natürliche und menschengemachte Einflüsse gleichzeitig und überlagern sich dabei. Nicht zu-letzt deshalb hat der Klimawandel in verschiedenen Regio-nen der Erde verschiedene Gesichter. Am problematischsten ist es für die Entwicklungsländer, deren ökonomische Möglichkeiten einfach zu gering sind, um sich zu „wehren“. Andernorts sind zudem auch positi-ve Effekte einer Erwärmung denkbar. Problematisch für die Wissenschaft ist es, die komplexen Zusammenhänge ver-ständlich zu erklären. Beispielsweise kann der derzeitige Eisrückgang in der Ark-tis vorübergehend dazu beitragen, dass die Winter bei uns wieder kälter werden – aber auch das gilt nicht jedes Jahr, wie dieser „Winter“ eindrücklich beweist. Auch macht die Erwärmung in der Atmosphäre seit rund 15 Jahren „Pause“, jedoch auf sehr hohem Niveau. Die Medienberichte darüber verunsichern viele Menschen. Deshalb ist es wichtig, hierbei immer zu ergänzen, dass sich die Ozeane derzeit auffällig

stark erwärmen und so als Puffer wirken. Der Prozess setzt sich also fort, man muss aber immer auf das ganze Erdsystem blicken um zu einer vernünftigen Aussa-ge zu gelangen.

Auch die Gletscher schmel-zen. Wird die Donau mög-licherweise jedes Jahr über die Ufer treten?Nein, keine Sorge! Aber die mögliche Häufung von Hochwasserlagen ist physi-kalisch begründbar. Zum einen, weil wärmere Luft mehr Wasserdampf aufnehmen kann und zum zweiten erleben wir schon heute einen Trend, dass sich die Hochs und Tiefs langsamer bewegen. Dann sind sie länger an einem Ort und verteilen den Regen nicht. Alles gelangt an dieselbe Stelle und so steigen Flusspegel schnell – wie Ende Mai 2013. Die Forschung beschäftigt sich derzeit intensiv mit der Frage, ob die Tendenz zum „Standwetter“, wie ich es immer nenne, durch den Klimawandel weiter zunimmt.

Was können wir als Bürger konkret tun, damit das Wetter zukünftig nicht allzu oft Kapriolen schlagen wird?Grundsätzlich hat sich das Klima unseres Planten ja immer schon geändert und die Arten haben eine gewisse Anpas-sungsfähigkeit. Das Problem ist aber die Geschwindigkeit

Sven Plöger

"Betrachtet man das Klima

in Ulm, so ist es nicht unwahr-

scheinlich, dass wir in den

Sommern mehr Hitzeperioden

haben werden, aber auch mehr

Tage mit Stark-regen, Hagel

oder Gewitter. "

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Gerne informieren wir Sie über unsere politische Arbeit:

• auf unserer Homepage www.cdu-fraktion-ulm.de• mit unserem monatlichen Newsletter, Anmeldung über Homepage unter „Interaktiv“

CDU-Fraktion UlmCDU-FraktionsgeschäftsführerinDr. Karin GrafRathaus • Marktplatz 189073 UlmTelefon 0731 61 82 [email protected]

Gesunde Luft, zukunftsorientierte Mobilität und ein gutes Klima für Ulm. Lassen Sie uns hierfür gemeinsam arbeiten!

Ihre CDU-Fraktion Ulm

Dr. Thomas Kienle Dr. Karin Graf Dr. H.-W. Roth Winfried Walter Herbert Dörfler Siegfried Keppler Jessica Kulitz Dr. Michael Lang Barbara Münch Christoph Nagel

dieser Veränderungen. Sind sie zu schnell – und für erdge-schichtliche Maßstäbe ist das, was wir derzeit erleben sehr schnell – fordert das seinen Tribut bei Fauna, Flora und uns Menschen. Deshalb ist eine erfolgreiche Energiewende ein wichtiger Beitrag.

Wie wir aber aktuell sehen können ist ihre Ausgestaltung wirklich nicht einfach! Außerdem bleibt es sinnvoll, dass jeder Bürger sein alltägliches Handeln hin und wieder über-denkt und so Energie spart. Wasche ich zu heiß, steht mein Kühlschrank neben dem Herd, fahre ich unnötige Strecken mit dem Auto, habe ich einen Wasserkocher, lüfte ich ver-nünftig? Und viele andere Fragen mehr. Es kommt immer auf die Summe unseres Handelns an, einer allein wird das Klima kaum retten. Wagen Sie eine Prognose? Wie wird das Wetter in Ulm im Jahr 2050 sein?Bei der Frage nach dem Ulmer Wetter antworte ich natür-lich, dass ein seriöser Meteorologe nicht weiter als drei bis sieben Tage „gucken“ kann.

Betrachtet man das Klima, so ist es nicht unwahrschein-lich, dass wir in den Sommern mehr Hitzeperioden haben werden, aber auch mehr Tage mit Starkregen, Hagel oder Gewitter. Die Winter werden wohl deutlich feuchter, aber auch wenn Schnee im Flachland wohl seltener wird, wird es trotzdem immer mal wieder ein tief verschneites Ulm ge-ben. Ach so, und dann hoffe ich noch etwas: nämlich, dass wir Ulmer in Zukunft weniger mit dem Nebel zu kämpfen haben!

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gen 35 Überschreitungstage noch deutlich überschritten, ist seit 2012 auch dank der Umweltzone eine deutliche Abnah-me dieser Tage festzustellen.“ Aufgrund dieser Tatsache wird die Messstation für Feinstaubbelastungen in der Zinglerstraße sogar ab-, und in einer anderen Stadt wieder aufgebaut. Die etwas hartnäckigeren Stickstoffoxide werden an dieser vielbe-fahrenen Stelle jedoch weiterhin gemessen.

Netz der Stromtankstellen vergrößertGute Zeichen, doch noch nicht genug für die Stadtverwaltung. Um der schlechten Luft noch kräftiger auf den Leib zu rücken, setzte die Stadt im vergangenen Jahr drei weitere Punkte im Luftreinhalteplan fest, der ursprünglich 24 Maßnahmen enthielt. Dazu gehört als Stufe 3 eben das ganzjährige Fahrver-bot für alle Autos ohne grüne Plakette, die Einbeziehung der B10 in die bestehende Umweltzone sowie die Einführung eines flächendeckenden Tempolimits im Verlauf dieser Bundesstraße. Hier heißt es nun: deutlich runter vom Gas. Wer innerorts mit mehr als 50 Stundenkilometern geblitzt wird, zahlt.Doch auch damit nicht genug. Neben der nun vergrößerten Umweltzone hat die Stadt in den vergangenen Monaten zahl-reiche weitere Maßnahmen zur Schadstoffreduzierung auf den Weg gebracht. So wurden zum Beispiel die Motoren der städtischen Busse nach und nach mit Filtern zur Verringerung der Feinstaubemissionen nachgerüstet sowie neue Fahrzeuge in die Flotte aufgenommen, die bereits umweltfreundliche Euro 6-Motoren unter der Haube haben – und damit den neuesten europäischen Abgas-Richtlinien entsprechen.

Es geht jedoch auch ganz ohne Kraftstoff. So förderten zum Beispiel die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm den Ausbau der Elekt-romobilität, indem sie in den beiden Städten sowie in der Regi-on 48 neue Stromtankstellen aufbauten. Den Strom gab es in den Jahren 2012 und 2013 sogar gratis dazu.

Stefan Loeffler

Auf einem guten WegDie Ulmer Luft soll sauberer werden. Aus diesem Grund listete die Stadt insgesamt 27 Einzelmaßnahmen zur Reduzierung von Abgaswerten in einem Luftreinhalte-plan auf. Mit nun messbarem Erfolg. „Speziell bei der Verminderung von Feinstaub sind wir auf einem guten Weg“, freut sich Ulrich Willmann, Leiter „Strategische Planung“ der städtischen Hauptabteilung Stadtplanung, Umwelt und Baurecht.

Die Zeichen stehen auf grün. Nach dem Fahrverbot für Autos mit roten und gelben Plaketten dürfen nun seit Beginn des Jah-res 2013 ausschließlich Pkw mit grüner Plakette in die 2009 er-richtete Ulmer Umweltzone fahren. Diese umfasste zu Beginn die gesamte Innenstadt, die Stadtteile Böfingen, Söflingen, den Kuhberg sowie die Wissenschaftsstadt am Eselsberg. Die Um-weltzone ist ein Baustein des Luftreinhalte- und Aktionsplans des Regierungspräsidiums Tübingen, der bereits im Mai 2008 für die Stadt Ulm verabschiedet wurde. „Der Plan enthält ein Bündel von Einzelmaßnahmen, vor allem beim Kraftfahrzeug-verkehr, die in ihrer Summe zur Reduzierung der Luftschad-stoffe Feinstaub und Stickstoffdioxid beitragen sollen“, heißt es im nunmehr vierten Zwischenbericht, den Ulrich Willmann zum Jahresende den Ulmer Gemeinderäten vorstellte. Dabei konnte er durchaus über positive Zahlen berichten, zu-mindest was die Feinstaubwerte betrifft: „Diese Werte bekom-men wir in den Griff. Wurden im Jahr 2010 an den beiden Messstellen in der Zingler- und in der Karlstaße die zulässi-

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verbessern sich die

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Ergebnisse der Messstellen der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)

Luftreinhalteplan für die Stadt Ulm:

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„Veganer sind die besten Köche“Die Ente auf dem T-Shirt von Anne Landhäußer fordert bissig: „Iss Dich selbst.“ Auch bei der 31-jährigen Sozi-alwissenschaftlerin kommt kein Tier auf den Teller. Aus Gründen der Tierethik und auch wegen der Umwelt.

Stefan Loeffler sprach mit der überzeugten Veganerin, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Sozialpsychologie an der Universität Ulm angestellt ist.

Frau Landhäußer, vielen Menschen ist der Zusammen-hang zwischen Nutztierhaltung und Erderwärmung nicht bewusst. Können Sie Abhilfe schaffen? Natürlich, denn die Zahlen sind sogar alarmierend. Noch vor dem weltweiten Verkehr trägt die Nutztierhaltung am meisten zur Klimaveränderung auf der Erde bei. Zum Beispiel durch das

Treibhausgas Methan, das als „Abfallprodukt“ von Rindern sogar 21-mal klimaschädli-cher als Kohlenstoffdioxid ist. Durch Düngung gehen bei den freigesetzten Stickoxiden sogar 65 Prozent auf das Kon-to der landwirtschaftlichen Tierzucht.

Was kann man tun, umdas Klima zu schützen?Sehr effektiv wäre natürlich, auf Fleischkonsum zu ver-zichten oder ihn drastisch zu reduzieren. Wenn man schon Fleisch essen möchte, dann sollte man unbedingt auf regionale Produkte zurückgreifen. So entfallen zumindest die langen und umweltverschmutzen-den Transporte.

Für Sie persönlich ist das nicht genügend?Nein, ich ernähre mich vegan. Und dies eben aus der Erkennt-nis heraus, dass die weltweite Fleischproduktion die natürli-chen Ressourcen unserer Erde ausbeutet, zum Beispiel für rie-sige Anbaubauflächen von Futtermitteln wie Soja und Mais, während zeitgleich Menschen verhungern.

Durch den erhöhten Bedarf an Futtermitteln und deren mono-kulturellen Anbau wird fruchtbarer Boden knapp, den man für die ausreichende Ernährung von Menschen benötigen würde. Ein weiteres Problem ist die enorme Wasserverschwendung. Für ein Kilogramm Rindfleisch werden etwa 15.000 Liter benö-tigt, zum Beispiel für die Bewässerung der Anbauflächen oder die Reinigung von Ställen und Maschinen.

Gibt es weitere Gründe für Ihren Verzicht?Ich sehe das nicht als Verzicht. Aber klar, weitere Gründe gibt es. Die Frage ist doch: woher nimmt sich der Mensch das Recht, über Tiere zu verfügen, sie zu ermorden? Und nichts ande-res ist es, wenn im Zuge der Eierproduktion frischgeschlüpfte männliche Küken gehäckselt werden, nur weil sie später nicht zu Masthühnern taugen. Mir geht es mit meiner Entscheidung gut. Es ist einfach schön, mit seinen moralischen Vorstellungen im Einklang zu leben.

Ich kann zwar das Argument vieler Menschen verstehen, die sagen, dass man als Einzelner mit seinem Tun im Großen nichts verändern kann. Doch meine ich, dass man mit seinem Verhalten schon etwas bewirken kann. In meinem Umfeld sind zum Beispiel schon etwa 15 Leute zu Vegetariern oder Vega-nern geworden.

Anne Landhäußer

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Veganer lehnen nicht nur den Fleischkonsum, son-dern auch den Verzehr von allen tierischen Produkten ab. Was bleibt da noch im Kühlschrank übrig?Eine ganze Menge. Ich esse auch gerne Dinge wie Pizza, Burger, Lasagne – das geht ja alles problemlos vegan. Ich habe in den vergangenen drei Jahren jeden Tag etwas ande-res gekocht. Veganer sind meiner Erfahrung nach auch die besten Köche, da sie gezwungen sind auszuprobieren und Alternativen zu suchen.

Kochtipps gibt es auch bei den regelmäßigen Treffen der Ulmer Regionalgruppe „VEgi & BUnt“ des Vegeta-rierbunds Deutschland, die sie leiten?Ja, Kochtipps, Einkaufstipps und alle anderen Infos, die bei einer Ernährungsumstellung hilfreich sein können. Ich habe die Gruppe im Frühjahr 2013 gegründet, die momentan etwa zehn Mitglieder hat. Interessenten sind natürlich jeder-zeit willkommen.

Eine Familie fährt mit gutem Beispiel voranDas Ende war sozusagen der Anfang. Nachdem der Opel Corsa von Nina Leinmüller vor sieben Jahren sei-nen Geist endgültig aufgab, beschloss sie mit ihrem Mann fortan ohne eigenen fahrbaren Untersatz auszu-kommen. Wegen der Umwelt und auch um den Geldbeutel der fünfköpfigen Familie zu schonen. Mit Erfolg: „Wir ha-ben schnell herausgefunden, dass man auch ohne Auto mobil sein kann.“

Mobilität ist bei Familie Leinmüller ein großes Thema und die bange Frage nach der Entscheidung, das Auto ganz zu verbannen, lautete zu Beginn schon: „Wie schaffen wir das?“

Ihr Mann ist Lehrer in Dornstadt, sie selbst arbeitet im Büro der Grünen-Fraktion, die Kinder müssen in die Schule und in den Kindergarten und sind nachmittags unterwegs, um ihren Hobbys nachzugehen.

Die Mitglieder der Regionalgruppe „VEgi & BUnt Ulm“ treffen sich an jedem zweiten Dienstag im Mo-nat um 20 Uhr zu ihrem Stammtisch in der Gaststätte „Hemperium“ in der Zinglerstraße 1. Mehr Infos gibt es unter www.ulm.vebu.de

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Es ist also immer etwas geboten. Na und? Für die 37-jäh-rige Mutter ist die Bewältigung des Alltags kein Problem, sondern eine Herausforderung, die sie auch ohne eigenes Auto meistert.

Ohne eigenes, wohl gemerkt, denn ab und zu sieht man schon einen Wagen vor dem Böfinger Haus der Familie ste-hen, die voll und ganz auf das Carsharing-System setzt. Da-mit kann man zum Beispiel über das Internet ein Auto für eine bestimmte Zeit mieten. Nina Leinmüller: „Bei car2go der Daimler AG kann man sich ganz spontan einen Wagen schnappen, wenn keine oder nur noch wenige Busse mehr fahren, mit dem „Confishare“-System der Confitec-GmbH in Lehr kann man besser planen, da man hier ein Auto auch für mehrere Tage und damit auch für einen Urlaub buchen kann.“

Vor kurzem hat auch ein Carsharing-Auto in Böfingen einen festen Standplatz bekommen. Ansonsten tritt die Familie ger-ne in die Pedale oder ist in den Bussen und Straßenbahnen der Stadt anzutreffen. Für Nina Leinmüller ist dies alles an-dere als eine verlorene Zeit: „Ich nutze die Fahrten mit dem öffentlichen Nahverkehr ganz bewusst, um mich in Ruhe mit meinen Kindern zu unterhalten. Manchmal machen wir auch Ratespiele.“

Nur in einem Punkt gibt das Vorstandsmitglied der regiona-len Planungsgruppe Böfingen, in der engagierte Bürger im Dialog mit Stadtverwaltung und Gemeinderat die Lebensqua-lität der Stadtteile verbessern, so richtig Gas. Und zwar, wenn es darum geht, die Vorteile aufzulisten, die man ohne Auto genießen kann: „Ich sehe das ganz pragmatisch. Im Winter

Ein echtes Vorbild – Mobil mit Carsharing!

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muss ich morgens nicht mehr an vereisten Scheiben kratzen und die lästige Suche nach einem Parkplatz gehört ohne eige-nes Auto auch der Vergangenheit an.“

Doch damit nicht genug: „Junge Mütter wissen, dass man einen Kinderwagen viel leichter und bequemer in eine Stra-ßenbahn bekommt, als in einen Kofferraum. Auch unsere Kinder können viele Vorteile aus der Nutzung des ÖPNV zie-hen. Durch die Fahrten mit Bus und Bahn kennen sie sich viel besser in der Stadt aus und der Schritt, zum ersten Mal ohne meine Begleitung zu fahren, fällt viel leichter.“

Wenn Nina Leinmüller nach sieben Jahren Bilanz zieht, dann muss sie ganz realistisch erkennen: „Wenn man ehrlich ist,

muss man sagen, dass es ganz ohne Auto nicht geht. Aber auf ein eigenes kann man sehr wohl verzichten.“ Die engagierte Lokalpolitikerin hatte in den vergangenen Monaten noch nie das Gefühl, dass sie ein Opfer bringt: „Unsere Lösung ist nicht unbequem, sonst würden wir das alles ja nicht machen.“

Mit der Nutzung der örtlichen Carsharing-Angebote und des ÖPNV fährt Nina Leinmüller im wahrsten Sinne des Wortes mit gutem Beispiel voran. Vielleicht trägt dies auch dazu bei, dass ein großer Wunsch von ihr irgendwann einmal in Erfül-lung geht: „Ich fände es klasse, wenn es in der Stadt weniger Autos geben würde, denn dann gäbe es auch mehr Platz für Grünflächen und Lebensraum für uns Menschen.“

Stefan Loeffler

"Wenn man ehrlich ist,

muss man sagen, dass es

ganz ohne Auto nicht geht.

Aber auf ein eigenes kann

man sehr wohl verzichten."

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Sanfte Lauschtouren ums Kloster„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“ Es scheint fast so, als ob Johann Wolfgang Goethe sein Gedicht „Erinnerungen“ in Ulm geschrieben hät-te. Der deutsche Dichterfürst hat Recht. So sehen dies auch die Herausgeber der Broschüre „Ausflüge in Ulm und um Ulm herum – mit Bus und Bahn“. Diese macht auf sehr nachhaltige Art und Weise Lust auf die Entde-ckung der Region.

Wenn es nach Petra Dippold geht, muss man nicht gleich in ein Flugzeug steigen, um die Welt um sich herum zu erkun-den. Das geht auch umweltfreundlicher. Die Mitarbeiterin des Donaubüros Ulm/Neu-Ulm ist Mitorganisatorin der neuen Broschüre, in der 12 Ausflugstipps zusammengetragen sind, darunter eine Lauschtour rund um das Kloster Roggenburg, ein Kneipp-Trip durch Dillingen oder eine Kanufahrt von Senden nach Ulm. Alle vorgeschlagenen Ziele haben eines ge-meinsam, sie sind bequem mit Bus und Bahn zu erreichen, so dass das Auto getrost in der Garage bleiben kann, meinen die Herausgeber, die Ulm/Neu-Ulm Touristik, das Donaubüro Ulm/Neu-Ulm, Donautal-Aktiv e.V., der Landkreis Neu-Ulm sowie das Zentrum für Familie, Umwelt und Kultur beim Klos-ter Roggenburg.

„Ganz besonders freuen wir uns über die Neueröffnung der Bahnlinie zwischen Ulm, Senden und Weißenhorn, mit der eine große Lücke in der Region geschlossen wurde. Denn seit einigen Wochen ist damit ein Tagesauflug in die Fuggerstadt und die Weiterfahrt per Bus zum Prämonstratenserkloster Roggenburg wieder problemlos möglich“, so Petra Dippold. Für die Projektmitarbeiterin des Donaubüros ist die Wieder-aufnahme der 1966 eingestellten Strecke ein wichtiger Bau-stein im nachhaltigen Tourismus, der für sie immer die drei As-

pekte Ökologie, Ökonomie und Soziales berücksichtigen muss: „Die Ausflüge in das Umland unserer beiden Städte schonen durch die Nutzung von Bus und Bahn nicht nur die Umwelt, sondern beinhalten durchaus auch wirtschaftliche und soziale Faktoren. Die Menschen kaufen zum Beispiel die Produkte aus der Region und lernen zudem die Traditionen vor Ort wert-schätzen.“

Der sanfte Tourismus soll natürlich nicht nur in der Region für eine möglichst saubere Luft sorgen, sondern auch in den Städ-ten selbst. „Der Vorteil von Ulm ist hier ganz klar, dass unsere Besucher alle Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuß erreichen können“, so Wolfgang Dieterich, Geschäftsführer der Ulm/Neu-Ulm Touristik GmbH (UNT). Doch damit nicht genug. Und so bietet die Stadt unter anderem die „ulmcard“ an, die Touristen zum Beispiel ermäßigte Eintrittspreise sowie freie Fahrt in den Bussen und Straßenbahnen des Donau-Iller-Nah-verkehrsverbundes (DING) gewährt. Ganz sportliche Gäste können sich auch eines der zehn Stadträder ausleihen, die ab der neuen Fahrradsaison 2014 zur Verfügung stehen. Goethe hätte dies ganz bestimmt getan.

Stefan Loeffler

Info:Ein weiterer Ausflugstipp in der Broschüre ist der Besuch des Donaufests, das in diesem Jahr vom 4. -13. Juli 2014 stattfindet.

Eine Tour an der Donau entlang

in Ulm und um Ulm herum

Ausflüge

mit Bus und Bahn

Chance für touristische AngeboteDie Donau durchquert auf ihrem Weg zum Schwarzen Meer zehn Länder – und verbindet so die Regionen in Südosteuropa. Mit dem Projekt „Transdanube“ hat es sich die Europäische Union deshalb zum Ziel gesetzt, nachhaltige Mobilitätsangebote zu entwickeln. Dabei sollen vor allem Möglichkeiten geschaffen werden, die insbesondere eine durchgängige und umweltfreundli-chere Verkehrsanbindung fördern und den Flussweg in ausgewählten Regionen entlang der Donau verbessern. Vor allem Bahn-, Bus-, Schifffahrts-, Fahrrad- und Wan-derangebote spielen hierbei eine zentrale Rolle. Das Donaubüro Ulm/Neu-Ulm fungiert bei diesem Pro-jekt als wichtiger Netzwerkpartner und ist unter anderem für die Entwicklung und Programmierung eines interak-tiven touristischen Mobilitäts-und Informationssystems (www.donautour.eu) verantwortlich. Projektleiterin Pet-ra Dippold: „Für unsere Städte Ulm und Neu-Ulm ergibt sich dadurch die Möglichkeit, die lokalen und regionalen touristischen Angebote weiterzuentwickeln und diese auch an ein länderübergreifendes Netzwerk anzubin-den.“ Weitere Infos gibt es unter www.transdanube.eu.

Das Heft liegt in der Tourist-Info Ulm

im Stadthaus aus oder kann über das

Donaubüro (Tel. 0731/880306-0)

bestellt werden.

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agzente plus GewinnspielMitmachen und gewinnen!Beantworten Sie folgende Fragen, die Antworten finden Sie in diesem Heft! Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir 40 Päckchen Ulmer Fairtradekaffee "Gorrion" (span. für "Spatz") aus dem Ulmer Weltladen mit je einem Kaffeebecher "agzente plus".

Was findet zur "Earth Hour" am 29. März zwischen 20.30 und 21.30 Uhr statt?a. Der Bundesregierung geht ein Licht auf.b. In Ulm, Neu-Ulm und weiteren 7.000 Städten weltweit gehen die Lichter an berühmten Gebäuden aus, um ein Zeichen für die Rettung unseres Planeten zu setzen.c. Als Zeichen für die Energiewende sollen in dieser Zeit in Ulm und Neu-Ulm keine Autos fahren.

Wo werden die Ehrenamtlichen gerne eingesetzt, die an der Akademie für Bürgerschaftliches Engagement die Qualifizierung zum Jugendbegleiter absolviert haben?a. in der Geschäftsstelle von engagiert in ulm.b. in der Nachmittagsbetreuung an Ganztagsschulen.c. in der Geschäftsstelle des BUND.

Warum trägt eine vegane Ernährung zur Ressourcenschonung bei?a. Weil für die Erzeugung von pflanzlichen Lebensmitteln bedeutend weniger Wasser, Energie und Fläche benötigt wird als für Fleisch und tierische Produkte.b. Weil Veganer weniger Auto fahren.c. Weil dann weniger Pizza und Lasagne gegessen wird.

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Die richtigen Lösungen senden Sie per Email oder auf einer Postkarte an:agzente plusc/o Stadt Ulm Agenda-BüroFrauenstraße 1989073 Ulmoder: [email protected]

Absender nicht vergessen; Ihre Daten werden von uns ausschließlich für das Gewinnspiel verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Einsendeschluss ist der 31.3.2014. Die GewinnerInnen werden schriftlich/per Email benachrichtigt. Der Rechts-weg ist ausgeschlossen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von agzente plus sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgenommen.

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An dieser Stelle wollen wir Ih-

nen künftig bei jeder Ausgabe

von agzente plus Ideen und

Hinweise zum persönlichen

Energiesparen und einer nach-

haltigen Lebensweise geben.

Energie sparen individuell: Denken Sie öfter mal quer!Energie sparen ist der Schlüssel zur Energiewende in unserem Land, aber oft haftet ihm die dröge Note des Verbietens und Verzichtens an. Doch Energie sparen oder effizienter nutzen heißt nicht gleich, sich ein-schränken zu müssen. Es gibt viele Wege, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, ohne das Rad zurück zu drehen oder groß investieren zu müs-sen. Eine Flut von Ratgebern und Energiesparbüchern ist seit einiger Zeit auf dem Markt, aus der sich jede/r das Passende für den eigenen Gebrauch heraussuchen kann.

Dabei gibt es kein fertiges Patentrezept für alle Lebenslagen. Jede/r Einzelne ist gefordert, den passenden Weg für sich zu finden. Wer z.B. kleine Kinder hat, wird nicht an der Raum-temperatur sparen wollen, kann die Stellschrauben aber an vielen anderen Stellen drehen. Man sollte sich also nichts ver-bieten, was einem wichtig erscheint, sondern da beginnen, wo es am effektivsten ist. Und wir sollten Menschen, die sich noch möglichst lange das Licht ihres geliebten Halogenstrah-lers erhalten wollen, nicht gleich als Umweltfrevler verdam-men. Dann kann die Energiewende auch Spaß machen!

Hier tut’s nicht weh: Nutzlosen Strom einsparenDer Tipp mit den schaltbaren Steckerleisten für Standby-Geräte hat sich inzwischen herumgesprochen. Aber wussten Sie auch, dass Geräte, die man über einen einfachen Ein-/ Ausschlater bedient, oft auch ausgeschaltet Strom verbrau-chen? Machen Sie sich also auf die Suche nach versteckten Stromfressern von der Kaffeemaschine und Mikrowelle bis zur Nachttischlampe, verdächtig ist "Alles was einen Stecker

hat". Oder noch besser: Machen Sie daraus ein Detektivspiel mit Ihren Kindern. Strommessgeräte dafür gibt es bereits für rund 20€ im Baumarkt oder im BUND-Umweltzentrum zum Ausleihen.Auch die klassischen Haushaltsgeräte können zum Energie sparen beitragen: Sortieren Sie z.B. die Wäsche sorgfältig nach der Waschtemperatur und machen Sie die Waschma-schine ganz voll. Meistens reichen 30 – 40° aus, bei schwie-rigeren Fällen sind 60° angebracht, auf höhere Temperatu-ren kann man meistens ganz verzichten. Mit zunehmender Waschtemperatur steigt der Stromverbrauch exponentiell an! Auch bei moderneren Spülmaschinen lässt sich meist auf den Energiespargang umschalten (50° oder darunter), wenn die gröbsten Speisereste vorher entfernt wurden, ein Vorspülen ist aber nicht sinnvoll. Testen Sie, was Ihre Maschine leistet!

Nicht nur an den Stromverbrauch denkenDie anhaltende und mit falschen Argumenten manipulierte Debatte um steigende Strompreise grenzt das Thema Ener-giesparen zu sehr auf den Stromverbrauch ein. Tatsächlich macht der Strom nur etwa 20% unseres alltäglichen Energie-verbrauchs aus. Neben Heizung und Wärme sind auch ener-giebewusstes Konsumieren und die Mobilität entscheidend an unserem "Fußabdruck" beteiligt. Besonders energie- und/oder transportintensive Waren wie Fleisch oder Orangensaft verschlechtern die Ökobilanz und bringen die Landwirt-schaft in Schieflage. Regionale Produkte schneiden beim Res-sourcenverbrauch (und der Qualität) deutlich besser ab. Hier gilt: Lieber besser als mehr.

Apropos heizen: Feuchte Luft wirkt anders auf den Körper als trockene. Daher empfindet man sie meist als wärmer (den-ken Sie an den Saunaaufguss). So lässt sich mit feuchterer Raumluft die Temperatur ohne Komfortverlust um ein oder einige Grad senken. Davon abgesehen ist feuchtere Luft auch gesünder für die Atemwege, optimal sind 50% – 60% Luft-feuchte. Es muss dazu nicht gleich ein teurer Luftbefeuchter her, ein Verdunstungsgefäß an der Heizung reicht. Auch die im Zimmer getrocknete Wäsche leistet gute Dienste. So lässt sich gleichzeitig der stromfressende Wäschetrockner einspa-ren. Aber auch da heißt es: Probieren Sie aus, was Ihnen gut tut, und auf jeden Fall Schimmel vermeiden!

Teilen statt besitzenDieser neue Trend gilt nicht nur fürs Internet, auch im realen Leben kann es ein Gewinn sein, Geräte oder Fahrzeuge mit Anderen zu teilen. Bereits etabliert ist die Idee des Carsha-rings, auch in Ulm mit dem Anbieter confishare verwurzelt. Eine halbe Million Deutsche nutzen momentan die wachsen-de Carsharing-Flotte, deren Fahrzeuge meistens modern und CO2-sparend sind, in vielen Partnerstädten genutzt werden

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können und im Schnitt bis zu 10 Privatfahrzeuge ersetzen. Darüber hinaus gibt es verschiedenste Bereiche, in denen sich Dinge gemeinschaftlich nutzen (oder mieten) lassen, ob Rasenmäher, Waschmaschine oder das komfortable aber teu-re Pedelec.Tatsächlich ist der Strompreis trotz aller Horrorszenarien im-mer noch so niedrig, dass sich die Anschaffung eines ma-ximal energieeffizienten Haushaltsgerätes für Einzelne nicht immer amortisiert. Denken Sie auch mal über die Möglich-keit nach, Geräte zu teilen oder Gebrauchtes zu verwenden. Gerade bei Single-Haushalten lässt sich damit Vieles einspa-ren und auch die Herstellung jedes A+++ Energiespargerätes verbraucht Ressourcen. Ganz nebenbei ergeben sich so auch soziale Kontakte, die nicht auf den Waschsalon beschränkt bleiben müssen.

Licht und Schatten bei der BeleuchtungDas Angebot an Strom sparenden Lampen und Leuchtmitteln ist inzwischen überwältigend. Aber nicht alles ist empfeh-lenswert. Ersparen Sie sich den Frust mit schlecht funktio-nierenden und giftigen Energiesparlampen und greifen Sie lieber gleich zur aktuelleren LED-Technik. Diese ist momen-tan noch etwas teurer, aber die Preise sinken kontinuierlich. Gegenüber der Glühbirne lassen sich mit LEDs bei gleicher Helligkeit rund 90% des Stromverbrauchs einsparen und die "Zutaten" sind ungefährlich. Gegenüber den Energiesparlam-pen (= Röhrenlampen) haben LEDs auch ein breiteres Farb-spektrum und kommen deshalb dem Tageslicht näher. Jede Lampe sollte dem Einsatzzweck angemessen sein. Ent-scheidend sind die Helligkeitswerte, die inzwischen fast im-mer in Lumen angegeben werden. 800 Lumen entsprechen dabei etwa einer 60 Watt Glühbirne und reichen meist aus, um einen ganzen Raum zu beleuchten. Für die Schreib-tischlampe oder einen Spot reichen auch um die 300 Lumen, darunter wird’s recht duster. Daneben wird auch oft die Farbtemperatur angegeben, Werte unter 3000 K werden als "warmweiß" bezeichnet. Das Bayerische Landesamt für Um-welt bietet zur energieeffizienten Beleuchtung eine sehr an-schauliche und kostenlose Broschüre an, die z.B. im BUND-Umweltzentrum erhältlich ist.

PC und Heimkino als Energiefresser?Was in der Industrie als "Green IT" bezeichnet wird und viel Geld spart, lässt sich natürlich auch im privaten Bereich anwenden. Es lohnt sich schon beim Einkauf auf Energie-effizienz zu achten. Je neuer und moderner der PC, desto leistungsfähiger sind in der Regel die Komponenten. Das bedeutet allerdings auch mehr Verbrauch. Aber nicht für alle Zwecke benötigen Sie den höchsten Leistungsstandard. Beispielsweise sind aufwändige Grafikkarten meistens nicht erforderlich, wenn es um normale Büro-Anwendungen geht.

Die aktuellen Betriebssysteme bringen (nicht nur bei Lap-tops) ein ausgeklügeltes Energiemanagement mit. Dieses muss aber auch aktiviert werden, so dass bei längerem Nicht-gebrauch der Energiesparmodus greift und sich Bildschirm, Festplatte etc. abschalten. Die Zeitspanne kann frei gewählt werden. Hat man die Wahl, sind Laptops natürlich sparsamer als Desktop-PCs (bis zu 75%).

Bundesliga im XXL-Format macht Spaß, ist aber auch ener-gieintensiv. Je größer der Bildschirm, desto mehr Verbrauch, besonders die neuen Full-HD-Bildschirme verbrauchen erheb-lich mehr Strom. Je nach individuellen Anforderungen lohnt es sich, über unterschiedliche Varianten nachzudenken, auch eine Kombination aus verschiedenen Geräten kann sinnvoll sein. Zum Nachrichten gucken reicht ja vielleicht auch mal der PC-Bildschirm, die DVB-T Technik macht's möglich. Wenn es "großes Kino" sein soll, kann man z.B. einen Bea-mer verwenden, auch die sind zwar nicht gerade sparsam im Verbrauch, liefern aber mehr Fläche pro Watt im Vergleich zum Großbildschirm.

Thomas Dombeck

Infos: • Energietipps, BUND Baden-Württemberg, 2013• Energiesparen im Haushalt, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, 2013• Energiesparlampe und LED: energieeffiziente Beleuchtung, Bayerisches Landesamt für Umwelt, 2013• Energiespargeräte: www.ecotopten.de

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Eine Auswahl an kostenlosen Broschüren zum Thema Energiesparen

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Förderprogramme für Wohn-gebäude im EnergiebereichAuch wenn die politische Entwicklung im Bereich der Erneuerbaren Energien zur Zeit wenig Lust auf Investitionen macht, gibt es nach wie vor staatliche und kommunale Förderung für Energieeffizienzmaß-nahmen und Erneuerbare Energien. Unter anderem könnten folgende Förderprogramme für Sie als Eigen-tümer/in interessant sein:

Förderprogramme des BundesVor-Ort-EnergiesparberatungStaatlicher Zuschuss von ca. 500 Euro für eine umfassende Beratung zum baulichen Wärmeschutz und der Wärmeerzeu-gung durch einen zertifizierten Energieberater oder Architek-ten. Die Förderung wird direkt an den Berater ausgezahlt. Infos: www.bafa.de/bafa/de/energie/energiesparberatung/

Energieeffizient Sanieren – ZuschussInvestitionszuschuss für Heizungsanlagen und Sanierungen nach dem KfW-Effizienzhaus Standard bis zu 18.750 Euro, je nach Effizienzklasse. Infos: www.kfw.de/430

Förderung von KWK-Anlagen bis 20 kWZuschuss von max. 1.500 Euro je kW für den Einbau von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen mit bis zu 20 kWel nach den Kriterien der TA-Luft in Bestandsbauten.Infos: www.bafa.de/bafa/de/energie/kraft_waerme_kopplung/

KfW-Programm Erneuerbare Energien – Speicher Zinsverbilligtes Darlehen mit Tilgungszuschuss für die Ins-tallation bzw. Nachrüstung von PV-Anlagen bis 30 kWp mit stationärem Batteriespeicher. Der Zuschuss beträgt 30% der Gesamtkosten, max. 2.200 Euro je kWp.Infos: www.kfw.de/275

Förderprogramme des LandesEnergie-Spar-CheckLandeszuschuss von 150 Euro (bei 150 Euro Eigenanteil) für die energetische Bewertung von Wohngebäuden. Der Energie-Spar-Check muss durch ei-nen zertifizierten Energieberater durchgeführt werden. Infos: www.energiesparcheck.de

Wohnen mit Zukunft: Erneuerbare EnergienVergünstigtes Darlehen der L-Bank in Höhe von max. 50.000 Euro für den Einbau heiztechnischer Anlagen. Gefördert werden können: So-larthermische Anlagen, Biomasseanlagen, Wärmepumpen, KWK-Anlagen und andere. Infos: www.l-bank.de/wohnenmitzukunft

Energieeffizienzfinanzierung – Sanieren Langfristiges vergünstigtes Darlehen der L-Bank von max. 75.000 Euro für die energetische Sanierung. Gefördert wer-den Einzelmaßnahmen und Sanierungen nach dem KfW-Effi-zienzhaus Standard. Ein Zuschuss von bis zu 20% ist je nach Effizienzklasse möglich. Infos: www.kfw.de/151 | Förderprogramm der Stadt Ulm

Förderrichtlinie für den Einsatz von Energiesparmaß-nahmenDie Stadt Ulm bezuschusst Energiespar- und Energieeffizienz-maßnahmen an Gebäuden sowie den Einsatz erneuerbarer Energien. Gefördert werden u.a. Energetische Sanierungen mit bis zu 5.000 Euro, Passiv- und Nullenergiehäuser bis zu 10.000 Euro, innovative Technologien der Kraft-Wärme-Kopp-lung mit max. 1.500 Euro je kWel und gebäudeintegrierte Pho-tovoltaik mit 100 Euro/m2. Außerdem gibt es einen Zuschuss von 100 Euro für einen Energie-Effizienz-Check. Infos: www.ulm.de/leben_in_ulm/bauen_woh-nen.4271.3076,3665,4271.htm

Weitere Informationen zum Energiesparen und den Fördermöglichkeiten erhalten Sie z.B.:BUND Umweltzentrum | Pfauengasse 28 | 89073 UlmTel. 07 31 -6 66 95

Neu: Das Solarkataster der Stadt Ulm gibt mit wenigen Mausklicks Auskunft, ob eine Dachfläche für die Nutzung von Sonnenenergie geeignet ist.http://www.gpm-kom8.de/geoapp/solarkataster/ulm/

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Strompreisbremse Sonne: Sonnenstrom für sieben Cent Sie scheint kostenlos vom Himmel: die Sonne. Wer sich im Winter 2013/2014 Solarmodule aufs eigene Haus-dach montieren lässt, bekommt die Kilowattstunde Strom von dort für sieben Cent. Elektrizität aus dem ‚normalen’ Netz bezieht, zahlt als Privatkundin oder Privatkunde in der Regel mehr als 25 Cent. Strompreis-bremse Sonne.

Ursprünglich galt sie als sehr teuer: Photovoltaik. Also Elekt-rizität aus Solarzellen. In den 1990er Jahren kam sie teils auf über 50 Cent pro Kilowattstunde. Heute, Anfang 2014, lässt sie sich aus neu montierten Solarzellen auf dem eigenen Dach für 7 Cent pro Kilowattstunde nutzen. Ein massiver Preisver-fall. Das hat sich jetzt auch bei Kennerinnen und Kennern im Raum Doau/Iller/Blau rumgesprochen.

Die konkrete Rechnung: Um pro Jahr rund 1.000 Kilowatt-stunden Elektrizität aus Tageslicht zu gewinnen, sind etwa sechs bis zehn Quadratmeter Siolarmodule nötig. Mit einer Nennleistung von 1 Kilowatt. Fachleute nennen sie 1 Kilowatt peak (sprich: piiik).Ein Kilowatt peak gibt’s im Raum Donau-Iller-Blau seit Herbst 2013 schon ab 1.200 Euro. Untersuchungen alter Solarmodu-le haben nun ergeben: die Anlagen arbeiten Jahrzehnte. Teils über 30 Jahre.Nach 20 Jahren erarbeiten sie pro Jahr immer noch 800 Kilo-wattstunden je Jahr pro Nennleistung 1 Kilowatt peak. Angela Merkels spezielle Freundin – die ‚schwäbische Hausfrau’ – kann da ganz ‚konservativ’ vorsichtig rechnen: von Anfang an nur mit 800 Kilowattstunden statt 1.000 Kilowattstunden pro Kilowatt peak und Jahr. 800 Kilowattstunden mal 30 Jahre = 24.000 Kilowattstunden.24.000 Kilowattstunden Sonnenstrom in 30 Jahren aus Solarmo-dulen, die Ende 2013/Anfang 2014 auf’s eigene Dach kommen, aus Solarzellen, die 2014 um die 1.200 Euro kosten.Daraus die Rechnung: 1.200 Euro geteilt durch 24.000 Kilowatt-stunden. Ergebnis: 0.05 Euro. Also 5 Cent die Kilowattstunde.

„Rechne lieber sechs Cent pro Kilowattstunde“, sagt der Memminger Energieberater und Handwerksmeister Friedrich Schmid. Er verkauft seit rund 30 Jahren Solarmodule. Warum 6 Cent? „Da kann man dann auch mal einen neuen Wechsel-richter bezahlen“, erklärt Schmid. Andere Anbieter, die statt 1.200 Euro lieber 1.500 Euro je Nennleistung 1 Kilowatt peak anpreisen, kommen bei 24.000 Kilowattstunden in 30 Jahren auf 6,25 Cent pro Kilowattstunde. Strom aus Tageslicht: mit neu montierten Solarzellen in Ulm/Neu-Ulm Anfang 2014

also für knapp 7 Cent pro Kilowattstunde zu gewinnen. Die Solarmudule für besagte 24.000 Kilowattstunden Stromertrag in 30 Jahre lassen sich am Anfang – also jetzt, Februar/März 2014 – e i n m a l i g für 1.200 Euro erwerben. Der Strom-preis pro Kilowattstunde bleibt dann stabil – bei unter 7 Cent. Anders die meisten Tarife aus dem ‚normalen’ Netz. „Der Spiegel“ berichtete vergangenes Jahr, Fachleute würden bis 2020 einen Kilowatt-Stunden-Preis von 40 Cent erwarten. Für private Endkundschaft lag der durchschnittlich deutsche elek-trische Kilowattstunden-Preis im Januar 2013 bei 28,5 Cent (laut Wikipedia). Sieben Cent sonnig statt 28,5 Cent ‚normal’ - da kommt Elektrizität aus Tageslicht um 75% billiger. Ein absoluter Preishammer. Strompreisbremse Sonne.

Da lohnt sich dann selbst die Frage, ob mit Sonnenstrom geheizt werden kann. Und zwar nach folgender Rechnung: 7-Cent-Sonnenstrom in eine Wärmepumpe schicken. Sie wan-delt die elektrische Kilowattstunde in drei Kilowattstunden Wärme. 3 kWh thermisch. Demnach lassen sich die 7 Cent Sonnenstrom-Kosten durch drei teilen. Dann kommt die Kilo-wattstunde Wärme auf weniger als 2,5 Cent. Aus einem Liter Heizöl lassen sich 10 Kilowattstunden Wärme gewinnen. Den Liter Heizöl gibt’s in Süddeutschland für ‚kleine’ private Kund-schaft für rund 80 Cent.Also für 8 Cent pro Kilowattstunde Wärme. Heizen mit Son-nenstrom kommt also (mit Wärmepumpe) ebenfalls deutlichgünstiger als mit Heizöl. Sofort. Ab Frühjahr 2014. Energie-preisbremse Sonne. Jetzt. Eine Riesen-Chance.Eine riesige regenerative Rendite.

Julian Aicher, rio'sAnzeigen

Der Solarmoderator

Julian Aicher hat mit seinem

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anderem das Projekt "Solardorf

Ermingen" begleitet.

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Lohnt sich Sonnenstrom? Falls ja - für wen und wie? Der Ulmer Ansgar Innig gilt in Fachkreisen als Solar-pionier und ist mit seiner Vision „100% Erneuerbare Energien sind möglich“ seit vielen Jahren ein Kämpfer für Alternativen zu Kohle und Atom. Seit rund 20 Jah-ren bietet er auch Solarkraftwerke an.Von der Kleinstanlage für den Balkon und Garten bis hin zu Freiflächenanlagen im Kraftwerksmaßstab reicht sein Spektrum. Solch engagierten Akteuren hat Ulm seinen 1. Platz in der Solarbundesliga zu verdanken.Die lokale agenda ulm 21 sprach mit Ansgar Innig über die Lebensdauer von Solarmodulen und die Erzeu-gungskosten für Solarstrom.

Seit wann arbeitet Ansgar Innig im sonnigen Gewerbe?Selbständig seit 1994.

Wie kam es dazu?Seit Tschernobyl habe ich mich intensiv mit Alternativen zur konventionellen, insbesondere Kohle und Atomverstromung beschäftigt, seit 1994 dann gewerblich.

Wieviel Sonnenstrom-Nennleistung kamen seither dank Ansgar Innigs Bemühungen auf Dächer und an-dere Flächen - und für wie viele Privatpersonen reicht der jährliche Stromertrag daraus?Mehrere Megawatt, die genaue Zahl kann ich nicht nennen, da ich ja viele Persönlichkeiten angelernt und geschult habe,

die dann eigenständig weitergemacht haben. Aber für einige tausend Personen wird es wohl reichen.

Anlagen, die damals, in den ersten frühen 1990er Jah-ren auf Bemühung von Ansgar Innig auf Dächer kamen - wie viel Strom liefern diese heute noch?Zwischen 80 und 95%.

Gibt es auch andere, eher wissenschaftliche Erkennt-nisse über die Lebensdauer von Solarmodulen?Nun, die Weltraumtechnik nutzt Solarmodule seit den 60er Jahren. Und da gab es bemerkenswert wenig Probleme. Die verwendeten Materialien sind äußerst langlebig, so dass die von den Herstellern ausgegebenen Leistungsgarantien im Be-reich von 25 Jahren absolut realistisch sind.

Lohnt sich Sonnenstrom heute?Uneingeschränkt ja, für die Umwelt, die Gesellschaft und für den eigenen Geldbeutel. Was kostet ein Kilowatt Nennleistung - also ein Kilo-watt Peak - im Februar 2014 bei Ansgar Innig?Je nach Anlagengröße ab 1.150 Euro netto bis ca. 2.000 Euro.Hinzu kommen dann bauliche Maßnahmen wie Gerüst oder neuer Zählerplatz.

Was kostet demnach eine Kilowattstunde Elektrizität aus solch neuen Anlagen?Wenn die Anlage auf 25 Jahre Laufzeit gerechnet wird (da-nach hört sie nicht plötzlich auf Strom zu erzeugen) und durchschnittlich 900 kWh aus einem Kilowatt Module, dann sind es zwischen 6 und 10ct. Natürlich kommen im Regel-fall Finanzierungskosten hinzu, eine Versicherung und die ein oder andere Wartung in den 25 Jahren.

Wie betrachtet der erfahrene Solarpionier Ansgar In-nig die Zukunft von Sonnenstrom-Anlagen?Grundsätzlich sind Solarstromanlagen ein wichtiger Beitrag zur Gesamtstromerzeugung. Die Kosten für heute neu ins-tallierte Anlagen erhöhen die EEG-Umlage kaum noch. Jede Kilowattstunde wird gebraucht, da Solarstrom dort anfällt, wo er verbraucht wird und zu Zeiten, in denen wir höheren Verbrauch haben. Und das alles ohne Lärm, Abgase, und Mül-lentsorgungsproblem. Solaranlagen sind vollständig recycelbar. Und da wir es bis-her weder lokal noch bundesweit geschafft haben 100% des Stromes aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse zu erzeugen, gibt es noch viel zu tun.

Das Gespräch mit Ansgar Innig führte für uns der Solarmo-derator Julian Aicher.

Stadt Ulm I Agenda-BüroPetra SchmitzFrauenstraße 19 I 89073 UlmTelefon: 07 31-1 61-10 15 I Telefax: 07 31-1 61-16 [email protected] I www.agenda21.ulm.de

Solarpionier Innig in den 90er Jahren Foto: privat

Der Ulmer Ansgar Innig

ist seit vielen Jahren

ein Kämpfer für Alternativen

zu Kohle und Atom.

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notwendigen gemeinsamen Anstrengungen. Sie ist eine glo-bale Gemeinschaftsaktion, die nachwirkt: Die Aktion moti-viert Millionen Menschen rund um den Globus dazu, um-weltfreundlicher zu leben und zu handeln – weit über die sechzig Minuten hinaus. So haben im Nachgang der Earth Hour 2013 russische Aktivisten 100.000 Unterschriften für den Schutz des Waldes gesammelt. In Irland wurden am letz-ten Earth Hour Wochenende eine Million einheimische Bäu-me gepflanzt.

Auf große Beliebtheit stößt weltweit die Idee der "I will if you will"-Challenges: Jemand verspricht etwas gutes für die Ret-tung des Planeten zu tun, wenn jemand anderes im Gegen-zug ebenfalls bereit ist etwas einzubringen. Beispiele dafür gibt es inzwischen viele: Die spanischen Schüler etwa, die letztes Jahr zur Earth Hour versprachen, 1000 Obstbäume in einem Entwicklungsland zu pflanzen, wenn dafür 1000 Lehrer bis zum Ende des Jahres eine Unterrichtsstunde pro Monat ohne die Verwendung von Fotokopien abhalten würden. Oder die Studentengruppe in Singapur, die 1000 Menschen aufforderte, für einen Tag ihre Strecken zu Fuß zurück zu legen. Dafür bot die Studenten-gruppe am Tag der Earth Hour auf dem Campus kostenlose Fahrräder zum Ausleihen an. Die "I will if you will"-Chal-lenges sind so vielfältig wie ihre Initiatoren und finden ihre Mitstreiter meistens über das Internet.

Eigenen Ideen zur Unterstützung der Earth Hour Bewegung sind keine Grenzen gesetzt. Wenn Sie eine besondere Aktion vorhaben, um die Earth Hour 2014 in Ulm und Neu-Ulm zu bereichern, nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir können Sie dabei unterstützen, Ihre Aktion bekannt zu machen.

Am 29. März gehen die Lichter ausSchon zum zweiten Mal sind Ulm und Neu-Ulm an der Earth Hour beteiligt. Die Stunde für unseren Planeten erinnert uns jedes Jahr weltweit an Ressourcenscho-nung und Klimaschutz.

Beeindruckend sah das letztes Jahr am 23. März aus: Um 20.30 Uhr gingen die Lichter am Ulmer Münster aus, und hunderte von Windlichtern beleuchteten eine große Welt-karte vor dem Münsterportal. Auch das Schwörhaus und das normalerweise hell beleuchtete Nachbargebäude der Firma Nething versanken in Dunkelheit. Mehrere Hundert Ulme-rinnen und Ulmer zogen mit: auch bei ihnen wurden um halb neun für eine Stunde die Wohnungen dunkel, um zu zeigen: ja, wir machen mit bei Energiewende und Klimaschutz, wir stehen dahinter!

Auch dieses Jahr wird wieder in beiden Städten die Stunde für unseren Planeten gefeiert: Zwischen 20:30 und 21:30 wird die Beleuchtung abgeschaltet, u.a. am Ulmer Münster und an der Neu-Ulmer St. Johann Baptist Kirche. Setzen auch Sie ein Zeichen und machen Sie mit! Werden Sie Teil einer großen Gemeinschaft! Unter www.earthhour.org können Sie sich re-gistrieren lassen und auf einer interaktiven Karte sehen, wo in Ihrer Umgebung es um 20.30 ebenfalls dunkel wird.

Earth Hour startete vor 8 Jahren in Sidney und umspannt inzwischen 7.000 Städte in 152 Ländern mit rund 200 Mil-lionen Unterstützern. Die weltweite Bewegung zur Rettung des Planeten hat nicht nur einen hohen Symbolwert für die

Hunderte Lichter beleuchten symbolisch die Weltkarte der BUND Hoch-

schulgruppe.

Am Münster wurde die Beleuchtung komplett ausgeschaltet.

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Ulm handelt fair: Auszeichnung zur Fairtrade Town im MärzDie Stadt ist auf der Zielgeraden, die Bewerbung der Stadt um das Siegel "Fairtrade Town" war erfolgreich.

Das bedeutet, Ulm erfüllt fünf Kriterien, die unter an-derem beinhalten, dass eine bestimmte Anzahl Ein-zelhändler und Gastronomen Fairtrade-Produkte im Angebot haben müssen.

Über ein Jahr haben sie daran gearbeitet: die Mitglieder der Ulmer Steuerungsgruppe Fairtrade Town, alles engagierte Leute aus verschiedenen Bereichen der Stadtgesellschaft, haben eine Bestandsaufnahme gemacht, in welchen Cafés und Kneipen, in welchen Supermärkten und Fachgeschäften es fair gehandelte Produkte zu kaufen gibt. Sie haben Kon-takte aufgebaut, Mitmacher gewonnen, den Gemeinderat überzeugt, dass es sich lohnt, Fairtrade Town zu werden.

Kurz vor Redaktionsschluss wurde nun bekannt, dass die Bewerbung bei dem Verein Transfair e.V. erfolgreich war: Ulm erfüllt alle fünf Kriterien und darf sich fortan "Fairtrade Town" nennen. Die feierliche Übergabe der Urkunde durch

Stadt Ulm I Agenda-BüroPetra SchmitzFrauenstraße 19 I 89073 UlmTelefon: 07 31-1 61-10 15 I Telefax: 07 31-1 61-16 [email protected] I www.agenda21.ulm.de

einen Botschafter von Transfair an Oberbürgermeister Ivo Gönner findet im Rahmen einer bunten Veranstaltung im Haus der Begegnung statt. Am 14. März werden sich im Saal des Hauses der Begegnung ab 16 Uhr Schulen, Unter-nehmen, Kirchengemeinden und Vereine vorstellen, die mit ihren Aktivitäten und Angeboten dazu beigetragen haben, dass die Stadt das Siegel erhält. Es wird Musik und Tanzvor-führungen geben, Infostände und Kostproben. Alle Interes-sierten sind herzlich eingeladen.

Fairtrade Town Siegel ist Motor und Türöffner"Die Veranstaltung wird eine tolle Schau all dessen werden, was in Ulm in Sachen Fairer Handel läuft," glaubt Kirsten Tretter, die Vorsitzende der Steuerungsgruppe und Ge-schäftsführerin des Ulmer Weltladens.

Denn von Anfang an war den Mitgliedern der Steuerungs-gruppe klar: Im Vordergrund muss das Engagement der Akteure für den fairen Handel stehen, das die Gruppe nach Kräften unterstützen und vernetzen möchte. Das Fairtra-de Town Siegel dient dabei als Motor und als Türöffner, darf aber nicht Selbstzweck sein. So soll als Ergebnis der intensiven Vorarbeiten eine Liste von Cafés, Restaurants und Geschäften mit Fairtrade-Angeboten veröffentlicht werden.

Das Siegel "Fairtrade Town" gilt nun für zwei Jahre, dann wird eine Überprüfung fällig, ob die Kriterien noch erfüllt sind. "Kein Problem", ist sich Kirsten Tretter sicher, "denn das Engagement soll ja nicht mit der Übergabe der Urkunde enden." Die Steuerungsgruppe plant schon jetzt weitere Ak-tionen rund um den fairen Handel, will das Thema weiter entwickeln und Mitstreiter gewinnen.

Petra SchmitzSteuerungsgruppe Fairtrade Town Ulm

Auch in Ulmer Bäckereien immer öfter zu finden: Fairtrade-Kaffee.

Alle Rechte Transfair e.V./Foto: Hartmut Fiebig

Kennen Sie uns schon?Wir sind ein Tages-Bistro und befinden uns direkt hinter unserem Bio-Markt in der Ochsengasse 41 in Ulm-Söflingen. Wir servieren Ihnen Speisen und Getränke ausschließlich aus kontrolliert biologischer Produktion. Dafür haben wir unser Zertifikat erhalten. Unsere Küche verwöhnt Sie mit regiona-len und internationalen Gerichten und einer reichen Auswahl an Heiß- und Kaltgetränken. Ergänzen Sie Ihr Frühstück oder Ihren Nachmittagskaffee bei uns mit köstlichen Variationen aus unserer Theke.

Öffnungszeiten: Montag-Freitag 8:00 bis 18:00 Uhr und samstags 8:00 bis 14:00 Uhr Tel. 0731 - 60 318 320 E-Mail: [email protected] www.erdapfel-bio-bistro.de www.erdapfel-bio-bistro.de

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Am 14. März werden sich im

Saal des Hauses der Begeg-

nung ab 16 Uhr Schulen, Un-

ternehmen, Kirchengemein-

den und Vereine vorstellen,

die mit ihren Aktivitäten und

Angeboten für das FairTrade

Siegel gesorgt haben.

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Eine tolle Möglichkeit zur Verwertung von altem Brot: Arme Ritter!

RezeptPfälzer Kartoffelsupp'Zutaten:1 kg Kartoffeln1 kg Möhren2 Zwiebeln3 Tomaten3 EL Butter/Margarine2 Scheiben Brot2 l Gemüsebrühe1 Sellerieknolle, frisch geerntet, nur die BlätterSalz, Pfeffer, MajoranCrème fraîche

Zubereitung:Alle Zutaten klein schnippeln, in Butter/Margarine andüns-ten, mit Gemüsebrühe aufgie-ßen und köcheln lassen, bis alle Zutaten weich sind. Mit dem Pürierstab zerkleinern, mit Salz und Pfeffer abschme-cken und mit einem Klecks Crème fraîche servieren. (aus: Kochtipps aus Ulm – 90 lecke-re Rezepte zum Nachkochen)

Kochen und essen als Prüfungsvorbereitung Im Nachgang zum Aktionszeitraum "Tag der Regio-nen" und zum Aktionstag "Ulm isst gut" hat die lokale agenda ulm 21 die Klasse 10 c an der Albert-Einstein-Realschule besucht und beim Fach "Mensch und Um-welt" in die Töpfe geguckt.

Die 11 Schülerinnen und Schüler haben sich "Nachhaltige Le-bensmittelproduktion und -verarbeitung" als Prüfungsthema ausgewählt und lernen bei ihrer Fachlehrerin Renate Ulmer, wie Kartoffeln, Rettiche, Kürbis & Co. kultiviert und dann zu schmackhaften Gerichten weiterverarbeitet werden. Gemeinsam werden traditionelle Rezepte zur Verwertung von altbackenem Brot ausprobiert oder auch Eigenkreationen erfunden. Bei unserem Besuch standen Bruschette, Semmel-knödel mit Marktgemüse und zum Nachtisch Arme Ritter mit Zimt und Zucker auf dem Menü - lecker!

In der hochwertig ausgestatteten Schulküche mit insgesamt vier Koch- und Arbeitsbreichen kommen zu einem großen Teil Lebensmittelspenden von Ulmer Marktbeschickern zum Einsatz. "Die Schülerinnen und Schüler müssen also jedes Mal spontan überlegen, was sie aus den gespendeten Zutaten zubereiten", erzählt Frau Ulmer. Den gut gelaunten Köchinnen und Köchen scheint diese Her-ausforderung gerade recht zu sein: Hauptsache es kommt ein köstliches Essen dabei heraus. Und wenn einmal etwas nicht gelingt, gehört es selbstverständlich zum Lernziel, aus dem missglückten Gericht doch noch etwas Feines zu zaubern und aus den Fehlern für das nächste Mal zu lernen.

In den zwei Jahren, in denen sich die Klasse auf ihre Prüfung vorbereitet, stehen gesundheitliche Aspekte ebenso auf dem Lehrplan wie globale Auswirkungen unserer Ernährungsge-wohnheiten, die landwirtschaftliche Produktion, aber auch Öffentlichkeitsarbeit. "Auch Nachhaltigkeit braucht Wer-bung", findet Frau Ulmer und entwickelt deshalb mit den Prüflingen Kampagnen, veranstaltet öffentliche Kochaktio-nen und betreibt intensive Vernetzung mit Ulmer Akteuren. So ist auch für 2014 wieder eine leckere Aktion von Frau Ulmers Kochteam am "Tag der Regionen Ulm" geplant.

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die lokale Agenda und der BUND Biber-Führungen entlang des SWU-Spazierweges an. Ausgehend vom Kraftwerk Wiblingen führt die Strecke entlang dem Donaukanal und der Roten Wand bis zur Weihung mit Bibervorkommen. Aufgrund begrenzter Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung unter der Telefonnummer 0800-0510200 oder per Mail unter [email protected] unbedingt erforderlich.

Samstag, 29. März | 20.30–21.30 UhrEarth Hour in Ulm und Neu-Ulm In den beiden Donaustädten gehen wie in 7.000 weiteren Städ-ten in dieser Stunde für unseren Planeten die Lichter aus: am Münster, an der St. Johann Baptist-Kirche und ...bei Ihnen zu Hause? Infos und Registrierung als Unterstützer unter: www.earthhour.org. Siehe auch Seite 21.

Stadt Ulm I Agenda-BüroPetra SchmitzFrauenstraße 19 I 89073 UlmTelefon: 07 31-1 61-10 15 I Telefax: 07 31-1 61-16 [email protected] I www.agenda21.ulm.de

Montag, 10. März | 20 Uhr | im EinsteinHausRisiken des Betriebs des Kernkraftwerks Gundremmin-gen – unter besonderer Berücksichtigung der beantrag-ten LeistungserhöhungProf. Dr. Wolfgang Renneberg, der frühere Leiter der Atomauf-sicht im Bundesumweltministerium und heutige Professor am Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften an der Uni-versität für Bodenkultur Wien, hat 2013 eine neue Risikostudie zu Gundremmingen erarbeitet. Er stellt ihre Ergebnisse an diesem Abend vor und erläutert die Sicherheitslücken. Veranstalter: lokale agenda ulm 21, vh ulm, Aktionsbündnis "Atomausstieg jetzt" und BUND Ulm, Gebühr: 5/4Euro

Freitag, 14. März | ab 16 Uhr | im Haus der BegegnungUlm handelt fairUnternehmen, Schulen, Kirchengemeinden und Vereine präsen-tieren sich mit ihren Fairtrade-Aktivitäten und Angeboten. Es gibt ein unterhaltsames Rahmenprogramm, und um 18 Uhr fin-det die feierliche Übergabe der Urkunde "Fairtrade Town Ulm" an Oberbürgermeister Ivo Gönner statt.

Samstag, 22. März | 10–15 Uhr | Wasserwerk Rote WandWeltwassertag Der Weltwassertag 2014 steht unter dem Motto “Wasser und Energie“. Anlässlich dazu öffnet die SWU am 22. März 2014 von 10-15 Uhr für Sie die Türen zum Wasserwerk Rote Wand und bietet Ihnen Führungen an. Dabei werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen der Ulmer Trinkwassergewinnung. Der Treffpunkt ist am Wasserwerk im Donautal. Zusätzlich bieten

Termine in der Übersicht

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Samstag, 05. April | 10–16 Uhr | im EinsteinHaus3. Ideenwerkstatt zur regionalen EnergiewendeVorträge und Workshops zu den Themen Power to Gas, Wär-mepumpen, Bürgerbeteiligung an der Energiewende u.a.Veranstalter: lokale agenda ulm 21 mit dem Netzwerk für eine regionale Energiewende Ulm.Teilnahme kostenlos, Anmeldung im Agenda-Büro erbeten

Freitag, 9. Mai | 14.30 UhrExkursion ins Leipheimer MoosDas Leipheimer Moos steht seit 1993 unter Naturschutz und bietet Lebensraum für seltene und bedrohte Tiere und Pflan-zen. Renaturierung, Wiedervernässung und extensive Bewei-dung leisten einen Beitrag zum Natur- und Klimaschutz.Treffpunkt Parkplatz Leipheimer Erlebniswege, Nähe Strau-ßenfarm im Donaumoos. Gerne vermitteln wir Fahrgemein-schaften! Dauer der Führung ca.3 Stunden. Anmeldung bis 6. Mai im Agenda-Büro.

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Samstag, 24. Mai | 10 UhrBetriebsführung im Biomassehof LangenauGrüngut aus dem ganzen Alb-Donau-Kreis wird auf dem "Biomassehof" in Langenau angeliefert, zu dem neben der Grüngutannahme eine Kompostieranlage sowie eine Biogas-anlage gehören.Hier findet die Verwertung von Grüngut in Kombination mit der Produktion von Biogas im Trockenfermentationsverfahren statt. Drei Blockheizkraftwerke a 170 kW elektrischer Leis-tung verwandeln das produzierte Biogas in elektrische Ener-gie und Wärme. Die anfallende Wärme wird im Hallen- und Freibad in Langenau über die Fernwärmeleitung genutzt bzw. zur Trocknung von Holzhackschnitzeln.Helmut Wolf, Geschäftsführer der Agrar Dienstleistungs-Ge-sellschaft des Maschinenrings Ulm-Heidenheim, übernimmt für Sie gerne die Führung über den Biomassehof.Treffpunkt am Biomassehof, Ostener Kuften 32, 89129 Lange-nau. Gerne vermitteln wir Fahrgemeinschaften. Anmeldung bis 21. Mai im Agenda-Büro.

Montag, 7. Juli | 17.15 Uhr | Gärtnerei Gairing, Illerstr. 196Feierabendführung bei GairingsDie Gärtnerei Gairing im Donautal ist ein Gemüsebaubetrieb, der seine Produkte auf dem Ulmer Wochenmarkt und frei-tags direkt in der Gärtnerei verkauft. Die Palette aus eigenem Anbau reicht je nach Saison von Ackersalat und Kräutertöp-fen über Tomaten und Paprika bis zu Kürbissen und vielem mehr.. Kerstin Gairing führt uns durch die Gemüsebaukultu-ren im Freiland und in den Gewächshäusern. Anmeldung bis Freitag, 4. Juli im Agenda-Büro. Anfahrt mit dem Bus Linie 10 (Haltestelle Gasthof Donautal) möglich.

Earth Hour 2013: Der Weihnhof versinkt pünktlich um 20.30 Uhr in der

Dunkelheit. Foto: Petra Schmitz

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Drei Jahre "engagiert in ulm"Es hat sich herumgesprochen: Wer sich freiwillig für unsere Gesellschaft engagieren möchte, findet hier im EinsteinHaus am Kornhausplatz garantiert die passen-de Betätigung, von der Sprachförderung für Einwan-derer bis zur Gartenarbeit in sozialen Einrichtungen.

In ihrem vierten Jahr ist die Informationsstelle von engagiert in ulm mittlerweile fester Bestandteil des Bürgerschaftlichen Engagements in unserer Stadt und für viele nicht mehr wegzudenken. Die Vermittlungs-arbeit der Infostelle bürgt für Qualität.

Für eine ganze Reihe von Organisationen sind die motivier-ten Ehrenamtlichen ein echter Gewinn. So auch für den Ul-mer BUND: "Über engagiert in ulm haben wir bereits fünf ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefunden. Die Menschen sind sehr motiviert und bringen oft erstaunli-che Qualifikationen mit. Nur durch den Einsatz von Ehren-amtlichen können wir unsere Geschäftsstelle durchgehend besetzen“ berichtet Regionalgeschäftsführer Ralf Stolz. Ein-gesetzt werden die Ehrenamtlichen vorrangig am Telefon, beim Empfang von Besucher/innen des Umweltzentrums in der Pfauengasse 28 sowie für Buchhaltung, Bestellungen und sonstige Verwaltungsarbeiten. Sowohl für Büroarbeiten

engagiert in ulm e. V.Leiterin Gabriele MreisiEinsteinHaus I Kornhausplatz 5 I 89073 UlmTelefon: 07 31-7 08 85 55 I Telefax: 07 31-7 08 85 [email protected] I www.engagiert-in-ulm.de

Wir sind für Sie da

Mo - Fr 10:00 bis 12:30 Uhr

Mo - Mi 14:00 bis 17:00 Uhr

Do 15:00 bis 18:00 Uhr

als auch in der Landschaftspflege, Maschinenwartung und der Betreuung seines Lagers hat der BUND laut Stolz durch-aus noch Bedarf für weitere Interessierte.

Bundesweite Anerkennung fand engagiert in ulm im Herbst 2013, als der Verein den Innovationspreis der bagfa (Bundes-arbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen) erhielt. Unter dem Motto "Engagement – das bewegt! Wie Freiwilligenagen-turen die Welt verbessern" ehrt die bagfa Organisationen, die mit neuen Konzepten zu einer anhaltenden Stärkung des Bür-gerschaftlichen Engagements beitragen. In der Begründung heißt es unter anderem: "engagiert in ulm steht beispielhaft für eine kontinuierliche Organisationsentwicklung einer Frei-willigenagentur, die sich beständig wandelt, neue Angebote macht und gleichzeitig an bewährten Säulen festhält." Den Preis verlieh Birgit Diezel, Präsidentin des Thüringer Landtags im Rahmen der bagfa-Jahrestagung 2013.

kurz und gut – Schnelle Hilfe gesuchtVielen fehlt die Zeit, um sich regelmäßig in einem Ver-ein oder einer Institution einzubringen. Für alle, die trotzdem mal für einige Stunden etwas Gutes tun wol-len, gibt es "kurz und gut", das Kurzzeitangebot von engagiert in ulm. Sowohl Engagement-Suchende als auch Anbieter können sich über ein Online-Formular mit wenigen Klicks registrieren und ihren Bedarf an-melden. Die meisten Angebote finden Sie auch direkt auf der Website der Infostelle: www.engagiert-in-ulm.de /informationsstelle/kurzzeit-engagements/. Frei-willige Helfer/innen können auf diesem Wege direkt mit der jeweiligen Organisation in Kontakt treten.

Wer sich gerne sozial betätigt, findet hier vielfältige Ange-bote. Beispielsweise sucht die Familienbildungsstätte Ulm Betreuungspersonen für ihr Ferienprogramm oder die Ein-gliederungshilfe des Tannenhofs in Wiblingen bietet Mög-lichkeiten bei der Begleitung behinderter Menschen oder handwerklichen Arbeiten.

Besonders freut sich Hartmut Dorow über die freiwilligen Kurzzeithelfer/innen. Er bietet nämlich ganz besondere Stadtführungen an: Als Blinder zeigt er Sehenden Besonder-heiten und Sehenswürdigkeiten der Stadt Ulm. Dafür benö-tigt er Unterstützung durch eine geeignete Begleitperson, die er dank "kurz und gut" bereits des Öfteren fand.

Bundesweite Anerkennung

fand engagiert in ulm

im Herbst 2013, als der

Verein den Innovationspreis

der bagfa erhielt

Preisverleihung am 11.11.2013 in Gera: Markus Runge (Vorstandsmitglied bagfa), Peter Meindl und Gabi Mreisi

von engagiert in ulm, Birgit Diezel (Präsidentin des Thüringer Landtags) v.l.n.r.

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Neue FREIWILLIGENCARD beantragenUlmer Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich engagie-ren, erhalten bei uns in der Infostelle die FREIWILLIGENCARD als Anerkennung für ihr Engagement. Diese bietet eine Reihe von Ermäßigungen und Gutscheinen für Kultur-, Freizeit- und Fortbildungsangebote. Die aktuellen Unterlagen zur Beantragung bzw. Verlängerung für 2014 finden Sie jetzt auf unserer Website: engagiert-in-ulm.de/freiwilligencard/ Thomas Dombeck

Engagement an Schulen – Die Jugendbegleiter-Qualifizierung Jugendbegleiter/innen gestalten durch ihr ehrenamtli-ches Engagement die Nachmittagsbetreuung in Ganz-tagesschulen mit und bringen damit wertvolle Impulse in den Schulalltag ein. Die möglichen Aufgabengebiete sind praktisch unbegrenzt und bieten Ihnen viel Raum für eigene Kreativität: Aktivitäten in Sport, Musik, Kunst und Kultur, Angebote zu Wirtschafts,- Umwelt- und naturwissenschaftlichen Themen oder auch Haus-aufgabenbetreuung. Über die Akademie für Bürger-schaftliches Engagement bieten wir eine zertifizierte 40-stündige Fortbildung an, die Jugendbegleiter/innen in Ihrer Aufgabe und Rolle stärkt.

Das Programm beinhaltet eine standardisierte pädagogische Qualifizierung, die mit einem Zertifikat abschließt. Im Vor-dergrund steht der Ansatz des ganzheitlichen Lernens mit Kopf, Herz und Hand. Unsere Referent/innen sind Fachleute aus Schulen und der außerschulischen Bildungsarbeit. Der pädagogische Teil gliedert sich in vier Module, die jeweils einen Freitag Nachmittag und einen Samstag dauern. Be-gleitend finden Seminare zu aufbauenden Themen statt (z.B. Umgang mit ADS-Kindern, Gewaltprävention). Nächster Kursbeginn ist am 21. Februar 2014.

Für Naturinteressierte vermittelt das eintägige Aufbause-minar "Jugendbegleiter Natur, Umwelt und nachhaltige Entwicklung" mit Umweltpädagogin Almut Sattelberger die fachlichen Qualifikationen, um die Beschäftigung in und mit der Natur in den Schulalltag zu integrieren. Sie lernen die Jahreszeiten mit allen Sinnen erlebbar zu machen, Wald und Wiese zu erkunden, Raum für freies Spiel in der Natur zu schaffen oder kreatives Gestalten mit Naturmaterialien. Das Seminar findet am 24. Mai 2014 statt und kann auch einzeln gebucht werden.

Bei Interesse lässt sich die Jugendbegleiter-Qualifizierung zum zertifizierten Jugendleiter ausbauen. Die Jugendleiter-karte (Juleica) ist ein bundeseinheitliches Zertifikat für Men-schen, die in Vereinen und Verbänden mit Kindern und Ju-gendlichen tätig sein wollen. Einen Teil der Kursinhalte für die Juleica wird in der Jugendbegleiter-Qualifizierung ver-mittelt. In Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendring Ulm und "proyect wogama ltd" bieten wir deshalb eine Ergän-zung zur Juleica an, die 2014 an den Start geht. Hierzu gibt es einen Informationsabend am 13. Februar 2014.

Aktuelle Termine 2014Sa. 8. März, 10:00 Uhr – Kommunikation im Verein online gestaltenFortbildung für Engagierte in gemeinnützige Einrich-tungen und Vereinen zur Nutzung von "Social Media" und anderen Onlinetools für die interne wie externe Kommunikation. (EinsteinHaus, S 6)Do. 3. April, 9:00 Uhr – FaRBE "Fachkräfte Regional für Bürgerschaftliches Engage-ment" bietet die Möglichkeit, sich über neue Entwick-lungen im Bürgerschaftlichen Engagement zu informie-ren und sich über eigene Erfahrungen auszutauschen. (EinsteinHaus, Club Orange)Sa. 5. April, 10:00 Uhr – Ulm auf dem Weg in die EnergiezukunftDie jährliche Ideenwerkstatt zur regionalen Energie-wende, in Zusammenarbeit mit anders-ulm e. V. und der lokalen agenda ulm 21. Mit regionalen Akteuren und engagierten Bürger/innen sollen bestehenden Ak-tivitäten diskutiert und Vorschläge zu einer regionalen Energie-Strategie erarbeitet werden. (EinsteinHaus)Mi. 4. Juni, 19:00 Uhr – engagement to goDie Veranstaltungsreihe stellt in lockerer Atmosphäre verschiedene Bereiche des bürgerschaftlichen Engage-ments vor. Bei Gefallen können Engagements gleich "mitgenommen" werden. An diesem Abend steht das Thema "Engagiert für eine weltoffene Stadt" im Mittel-punkt. (EinsteinHaus, Club Orange)Jugendbegleiter-Qualifizierung21. – 22.Februar: Schul-Modul21. – 22. März: Pädagogisches Modul4. – 5. April: Pädagogisches Modul9. – 10. Mai: Praxismodul24. Mai: Jugendbegleiter Natur, Umwelt und nachhaltige Entwicklung

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Herausragende BeispieleNachhaltigkeit. Diesem Begriff kommt in vielen Be-reichen des gesellschaftlichen Lebens eine große Be-deutung zu. Dies gilt auch für das Thema Bauen und Sanierung. Aus diesem Grund nahm der Ulmer Initi-ativkreis nachhaltige Wirtschaftsentwicklung (unw) eine Auswahl von lokalen und regionalen Bauobjek-ten etwas genauer in Augenschein. Herausgekommen ist die Broschüre „Für die Zukunft gebaut“.

Dämmen oder nicht, mit welchem Stoff, welche Heizung ist die richtige, Zertifizierung ja oder nein? Wer sich schon einmal mit dem Thema Bauen oder Sanierung befasst hat, der weiß, dass diese und viele andere Fragen nicht leicht und oftmals auch nur anhand eines konkreten Projektes zu beantworten sind. Aus diesem Grund haben es sich die Herausgeber – der unw sowie die beiden Städte Ulm und neu-Ulm - zum Ziel gesetzt, Anregungen und Orientierung im Dschungel des nachhaltigen Bauens zu geben – an im wahrsten Sinn des Wortes herausra-genden Beispielen aus Ulm, Neu-Ulm und der Region. Am 23. Januar wurde die Broschüre „Für die Zukunft gebaut“ im eben-falls beschriebenen K3-Gebäude in der Karlstraße präsentiert. Neben der anschaulichen Darstellung einer Vielzahl von Bau-projekten und Objekten, enthält der 80-Seiter auch interessante Fachbeiträge und Gespräche sowie ein ausführliches Glossar.

Zur Zielgruppe dieser Texte zählen neben Architekten, Bau-trägern und Entscheidern aus Verwaltungen auch Bauherren, die sich im privaten Bereich mit dem nachhaltigen Bauen und Sanieren beschäftigen. Und dies ist wahrlich ein weites Feld, das es hier in Deutsch-land noch zu beackern gibt. Laut dem Stuttgarter Bauingenieur und Architekten Prof. Dr. Werner Sobek, einer der Initiatoren der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), sind rund 80 Prozent der insgesamt 40 Millionen Habitate (Le-bensräume) in Deutschland sanierungsbedürftig. Das Redakti-onsteam Dieter Bühler, Heinz-Peter Lahaye, Stefan Loeffler und

unw I Ulmer Initiativkreis nachhaltige Wirtschaftsentwicklung e. V.Blaubeurer Straße 86 I 89077 UlmTelefon: 07 31-3 88 59-40 I Telefax: 07 31-3 88 [email protected]

Gert Walz möchte mit der Publikation nicht in architektonische Tiefen vorstoßen, sondern einerseits in kurzen, informativen Texten aufmuntern, selbst auch Verantwortung zu übernehmen.

unw Mittwochgespräch zum Thema Citybahnhof UlmNicht nur in der aktuellen Broschüre, die in der Süddeutschen Verlagsgesellschaft im Jan Thorbecke Verlag (ISBN 978-3-88294-453-2) erschien, dreht sich alles rund ums Bauen. Das aktuelle unw-Mittwochsgespräch mit dem Titel „citybahnho-fulm – Werkstattbericht“ befasst sich mit dem langfristig an-gelegten Planungskonzept der Stadt Ulm, das die Entwicklung der westlichen Innenstadt steuert und aus zahlreichen Pro-jektbausteinen besteht. Im Mittelpunkt des Interesses stehen der Hauptbahnhof und der Bahnhofsplatz mit ihren Funkti-onen als Verkehrsdrehscheibe des Oberzentrums Ulm. Der Vortrag von Stadtplaner Volker Jescheck findet am 26. Februar 2014 um 19 Uhr im „Eiscafé Frozen Liquid“ am Münsterplatz 90 statt. Der Eintritt ist frei. Der Baublock 300 in Neu-Ulm

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GenerationenTreff Ulm/Neu-Ulm e.V.Grüner Hof 5 I 89073 UlmTelefon: 07 31-1 61 51 56 I Telefax: 07 31-1 61 16 [email protected] I www.gt-ulm.de

GenerationenTreff im Jubiläumsjahr: 40 JahreIn diesem Jahr feiert der Ulm/Neu-Ulmer Generatio-nenTreff (GT) sein vierzigjähriges Jubiläum mit einer Festveranstaltung am Samstag, 5. April 2014, und vie-len neuen Angeboten für Menschen aller Altersklassen. Heute zählt der Verein über 1.500 Mitglieder, Tendenz steigend. Im vergangenen Jahr kamen 260 neue Mitglie-der hinzu. Allein im Januar 2014 waren über 60 Neuzu-gänge zu verzeichnen.

Kurz zurückgeschautAm 5. April 1974 wurde der Verein mit Unterstützung der Städte Ulm und Neu-Ulm als „Altentreffpunkt Ulm/Neu-Ulm e.V.“ gegründet. Seniorinnen und Senioren betreiben seitdem in enger Kooperation mit professionell Tätigen ein selbst organi-siertes und selbstverwaltetes Dienstleistungs- und Begegnungs-zentrum. Über viele Jahre hinweg war der Altentreffpunkt ein deutschlandweit einzigartiges Angebot.In der Ulmer Innenstadt stand dem Altentreff das Haus Kronen-gasse 5 zur Verfügung, in Neu-Ulm das Haus Reuttier Straße 23/1 und in Wiblingen das heutige Bürgerzentrum. Für größere Veranstaltungen nutzte der Altentreff von 1981 bis 2009 das „Haus zum Engländer“ am Weinhof.

Umzug ins Haus Grüner HofBis zum Jahr 2000 hatte sich der Altentreff erheblich vergrö-ßert, und auch die Angebote waren vielfältiger und umfangrei-cher geworden. 2009 zog der Verein um in das Haus Grüner Hof 5, das mehr Platz bietet für Begegnungen und Veranstaltungensowie über behindertengerechte Zugänge in alle Etagen verfügt. In Neu-Ulm und Wiblingen ist der GT dagegen in seinen ur-sprünglichen Räumlichkeiten geblieben.

„GenerationenTreff“ mit internationalem Anspruch Mit dem Umzug im Jahr 2009 änderte der Altentreff nicht nur seine Adresse, sondern auch seinen Namen in „Generationen-Treff“ (GT), denn die Angebote des Vereins und das Haus sollten nicht nur älteren Menschen, sondern allen Generationen zur Verfügung stehen. Diese Öffnung hin zu allen Generationen wurde vom Vorsitzenden Johannes Stolz in Bezug auf Interkul-turalität erweitert. Internationale Kontakte wurden angestrebt und/oder vertieft und viele Veranstaltungen im Bereich des in-ternationalen Austausches initiiert (z.B. Besuch von Moscheen, jüdischen Stadtteilen und Synagogen).

Vom „achtsamen Yoga“ bis „Wandern“Sprachkurse, Theatergruppe, Gesang- und Musik-Ensembles, Senioria-Chor, Handarbeits- und Bastelgruppen, bildnerisches-

Gestalten, gemeinsame Wanderungen,- Foto- und Film-Ama-teurgruppen, Sport und Bewegung, Tanz und Gymnastik, Ge-sundheits- und Entspannungskurse, Kulturfahrten, Tanztee, Gesprächskreise und gesellige Spielgruppen waren und sind Bestandteil des Angebots und finden reges Interesse. Darüber hinaus finden regelmäßig eine Vielzahl von anlassbezogenen Veranstaltungen in den Häusern und außerhalb statt. Neu ist die erfolgreiche Reihe „Mittwoch- bzw. Freitagtreff", in der inte-ressierte bis tagesaktuelle Themen in Referaten, Vorträgen oder Exkursionen behandelt werden. Die Entdeckung der ComputerweltVor allem die Arbeitsgruppe STIC = „Senioren Treff Internet und Computer“, gegründet im Jahr 2002, lockt viele Seniorin-nen und Senioren - aber auch jüngere Menschen - an, die den Computer als Möglichkeit zur Kommunikation weltweit ent-deckt hatten und sich damit vertraut machen wollten. Allein beim Info-Nachmittag Anfang Januar stürmten über 150 Inter-essierte in den Heilmeyer-Saal.

Das Programm Januar bis April 2014„Die Angebote müssen sich nach den Wünschen und Interessender Nutzer richten und nicht die Nutzer nach den Angeboten“ – mit dieser Erkenntnis ist ein Tertialprogramm Januar bis Ap-ril 2014 entstanden, das so vielseitig ist wie noch nie! Eines der Highlights des Programms ist eine Filmreihe „aus der guten alten Zeit“ in Zusammenarbeit mit dem Mephisto-Kino in Ulm.

Sozialfonds„Neu ist, dass wir ab Januar 2014 dank einer großzügigen Zu-wendung der „Aktion 100.000“ einen Sozialfonds einrichten können, mit dem wir bedürftigen Mitgliedern beim Jahresbei-trag und bei der Teilnahme an kostenpflichtigen Programm-punkten unter die Arme greifen wollen“, schreibt Vorsitzender Johannes Stolz im neuen Programm.

Der GenerationenTreff ist telefonisch (0731-161-5156) oder per E-Mail ([email protected]) erreichbar. Homepage: www.gt-ulm.de

Birgit Hochmuth und Christa Kuisl

Haus Ulm mit Café-Treff (Mo - Fr 9:30 - 17:00 Uhr)Grüner Hof 589073 UlmTel: 07 31 -1 61 -51 56E-Mail: [email protected]

Haus Neu-UlmReuttier Straße 23/189231 Neu-UlmTel: 07 31 -7 04 27 10E-Mail: [email protected]

Haus WiblingenBürgerzentrum WiblingenBuchauer Straße 1289079 UlmTel: 07 31 -48 21 02

GenerationenTreffUlm / Neu-Ulm e.V.

Der Generationengarten

Das Haus Grüner Hof

Gymnastik Muskelaufbautraining

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Auf Entdeckungsreise in den städtischen Kultur-einrichtungen: „kulturpunkte“ sammeln und gewinnenWer sich aufmacht, um die Angebote der städtischen Ulmer Kultureinrichtungen zu erkunden, kann dort mit etwas Glück Napoleon, Picasso oder Shakespeare begegnen. Freilich nicht persönlich, aber sie alle ha-ben Spuren hinterlassen, die Besucherinnen und Besu-cher in verschiedener Form erleben können.

Orientierung bietet der neue „kulturpunkt ulm“: Seit Sep-tember 2013 verbindet er das Haus der Stadtgeschichte, die Musikschule Ulm, die Stadtbibliothek Ulm, das Stadthaus Ulm, das Theater Ulm und das Ulmer Museum als neues ge-meinsames Erkennungszeichen. Zu finden ist er im Eingangs-bereich der genannten Häuser, auf Plakaten sowie auf den jeweiligen Internetseiten. Hinzu gesellt sich prominente Verstärkung: Die Pappmasken von Shakespeare und Brecht, Bach und Elvis oder Goethe und Astrid Lindgren werben ebenfalls auf Plakaten und im Internet für die genannten Häuser und deren individuelles Profil. Die Auswahl der Pappmasken hat ihren guten Grund: Es handelt sich dabei um Künstlerinnen und Künstler oder historische Persönlichkeiten, die im Programm der städti-schen Kultureinrichtungen eine Rolle spielen.

Historische Geheimnisse und grenzenlose FantasieIm Haus der Stadtgeschichte etwa ist der Einfluss Napoleons auf Ulm bestens dokumentiert. Von bewegten Zeiten zeugen auch der Große Schwörbrief von 1397 sowie mehrere Briefe Albert Einsteins. Das Haus der Stadtgeschichte ist das Ge-dächtnis der Stadt und, was viele nicht wissen: es steht jeder und jedem offen!Shakespeare tummelt sich hier manchmal, ob auf oder ab-seits der Bühne, aber er ist bei Weitem nicht der Einzige: Das Theater Ulm spielt Stücke der Moderne genauso wie antike Werke, manchmal auch im Treppenhaus. Im ältesten Stadt-theater Deutschlands kommen Schauspiel, Oper, Operette, Musical, Ballett und Konzerte zur Aufführung, dazu gesellen sich zahlreiche weitere Theaterformen.

Welten voller Kunst, Klänge und TöneDer Löwenmensch hat seine Heimat im Ulmer Museum gefunden, dazu gesellen sich auch Werke von Pablo Picas-so oder Joseph Beuys, die temporär dort zu bestaunen sind. Inmitten von Schätzen spätgotischer Malerei, progressiver

Stadt Ulm I Kulturabteilung Frauenstraße 19 I 89073 UlmTelefon: 07 31-1 61-47 12 I Telefax: 07 31-1 61 16 [email protected]

internationaler Kunst der 1950er bis 1970er Jahre oder welt-weit wegweisenden Designs der ehemaligen Ulmer Hoch-schule für Gestaltung erleben Besucherinnen und Besucher eine faszinierende Reise durch die Welt der Kunst.Wer sich selbst gern einmal musikalisch erproben möchte, kann dies in der Musikschule der Stadt Ulm tun. Vielleicht auf der klingenden Kiste? Natürlich umfasst das Unter-richtsangebot weitaus mehr als das Cajon, auch Kistentrom-mel genannt. Sei es Klavier, Klarinette oder Gesang: Von El-tern-Kind-Kursen bis zu sogenannten Studienvorbereitenden Ausbildung bietet die Musikschule eine klingende Vielfalt.

Oasen zum Verweilen und für außergewöhnliche Pro-jekteAllen Lesebegeisterten und Wissbegierigen steht die Stadt-bibliothek Ulm offen – auch denjenigen, die nicht in Ulm wohnen. Neben Büchern, Zeitschriften und Hörbüchern bie-tet sie etwa auch Spiele, DVDs und Musik-CDs. Der beson-dere Clou: Mit einem gültigen Bibliotheksausweis kann das

DENKANSTÖSSE12.–15. März 2014

7. ULMER

GesprächeÜberlegungenesprächespräch

VVoorrttrrääggeeDiskussionen

GedankenThesen

Zwang zum Glück? Wertewandel in der Erlebnisgesellschaft Anmeldung zum Festvortrag am 13. März unter 0731 / 50-234 61www.ulmer-denkanstoesse.de

Stiftung Kunst und Kultur der

Egal ob treue Besucherin

oder neugieriger Entdecker -

jede und jeder kann

mitmachen und kostenlos

kulturpunkte sammeln.

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kulturpunkt aktionKostenlos Stempel sammeln und gewinnen!vom 1.11.2013 bis 30.04.2014

GEWINNSPIEL–PREISE:

Eine geführte Segway-Tour für zwei – Eine motorisierte Tour durch Ulm nach dem Motto „Fahrspaß & Kultur“ im Wert von ca. 140€

Eine Digitalkamera Canon IXUS 125 HS – Für großartige Bilder selbst bei wenig Licht im Wert von ca. 180€

Ein Ulmer Hocker – Der Designklassiker der HfG, 1954 von Max Bill entworfen, im Wert von ca. 110€€

Ein Tolino Shine eBook-Reader – Der Reader ermöglicht gestochen scharfes Lesen auch im Dunkeln, Wert ca. 100€

Ein „BellaVista“-Gutschein – Genuss über den Dächern von Ulm im Restaurant BellaVista nebem dem Münster im Wert von 50€€

Eine Hängematte „Karibik“ – Gemütlich abhängen in der stabilen Hängematte im Wert von ca. 30€ (inkl. Befestigungsmaterial)

Alle Informationen und Teilnahmebedingungen unter: www.kulturpunktulm.de/aktion

gesamte digitale Angebot, inklusive der onleiheulm.de, rund um die Uhr genutzt werden, auch von zu Hause aus.

Ein Ort für experimentelle und außergewöhnliche Projekte ist das Stadthaus Ulm: Hier gibt es Ausstellungen zeitgenös-sischer Kunst mit einem Schwerpunkt auf Fotografie und Architektur, freies Tanztheater und aufregend neue Musik. Das vom New Yorker Architekten Richard Meier als moder-ne Bauskulptur entworfene Stadthaus ist darüber hinaus ein faszinierender Ort für Konzerte, Diskussionsforen oder Kon-gresse. Und das Beste: Es ist täglich geöffnet und der Eintritt zu den Ausstellungen ist frei!

kulturpunkte sammelnNeben dem neuen kulturpunkt ulm als Erkennungszeichen der städtischen Kultureinrichtungen gibt es erstmals auch eine gemeinsame Stempelaktion. Egal ob treue Besucherin oder neugieriger Entdecker – jede und jeder kann mitmachen und kostenlos kulturpunkte sammeln. Die kulturpunkte gibt es in Form von Stempeln in allen genannten Einrichtungen – wo genau steht im Stempelheft, das ebenfalls dort erhält-lich ist. Zusätzlich liegt das Stempelheft im ganzen Ulmer Stadtgebiet aus, z. B. in Cafés oder Restaurants. Wer alle der insgesamt sechs Stempel gesammelt hat, kann diese bis zum 30.04.2014 in einer der beteiligten Kultureinrichtungen ab-geben und erhält dafür ein Geschenk. Zusätzlich winken at-traktive Gewinne: Wer mindestens 18 Jahre alt ist, kann am Gewinnspiel teilnehmen und mit etwas Glück unter ande-rem eine geführte Segway-Tour durch Ulm unter dem Motto „Fahrspaß und Kultur“ gewinnen. Weitere Informationen zum Gewinnspiel finden Sie im Infokasten.

kulturpunkte entdeckenNatürlich gibt es in den städtischen Kultureinrichtungen noch viel mehr zu entdecken als kulturpunkte, Stempel oder Pappmasken. Das ganze Jahr über bieten Haus der Stadtgeschichte, Theater Ulm, Ulmer Museum, Musik-schule, Stadtbibliothek und Stadthaus ein individuelles Pro-gramm, das sich den unterschiedlichsten Themen, Anliegen und Interessen widmet. Jedes Haus für sich ist einzigartig, sie alle haben eines gemeinsam: Es sind kulturpunkte Ulms, die entdeckt werden wollen!

Mehr Informationen: www.kulturpunktulm.de

Gestaltung und Fotografie Plakat:

Bertsche + Spiegel, Ulm

Bildnachweise: Napoleon, Shakes-

peare: public domain. Ella Fitzgerald,

Elvis: picture-alliance/dpa. Pina

Bausch: picture-alliance/AP Photo.

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Stadt Ulm I Stadtplanung, Umwelt, BaurechtAbteilung Strategische Planung Münchner Straße 2 I 89073 Ulm Telefon: 07 31-1 61-61 16 I Telefax: 07 31-1 61-16 [email protected]

Ulm hilft der CO2-Einsparung auf die SprüngeKlimaschutz, Klimawandel, Energiewende, Nachhaltig-keit - mit diesen viel diskutierten Themen beschäftigen sich auch zahlreiche Menschen in Ulm. Maßnahmen zur koordinierten und zielgerichteten Umsetzung gibt es einige. Neben dem European Energy Award ist das städtische Förderprogramm ein zentraler Bestandteil der Klimaschutzpolitik. Neue Erkenntnisse und Strategien werden derzeit in einem Klimaschutzkonzept erarbeitet.

Schon lange ein Thema in Ulm: Kontinuität beim KlimaschutzDer Klimawandel und seine Folgen. Für viele ist dies noch immer ein globales Problem. Konsequenzen werden sich aber auch in der Region zeigen und erfordern umfangreiche Maß-nahmen vor Ort. Dass sich die Stadt Ulm dieser Verantwor-tung schon früh bewusst war, zeigt der Beitritt zum Klima-bündnis vor gut 20 Jahren. Seit seiner Gründung im Jahr 1990 sind mehr als 1.600 Städte, Gemeinden und Landkreise in 20 europäischen Ländern dem Klima-Bündnis beigetreten. Mit ihrem Beitritt verpflichten sich die Städte und Gemein-den freiwillig unter anderem zu folgenden Zielen:• Reduktion der CO2-Emissionen um 10 Prozent alle fünf Jahre• Halbierung der Pro-Kopf-Emissionen bis spätestens 2030 (Basisjahr 1990)Leider hat die aktuelle Überprüfung der CO2-Bilanz für Ulm Anfang 2013 ergeben, dass die CO2-Emissionen seit 1994 be-zogen auf den einzelnen Bürger nur mäßig, um 14 Prozent auf 9,1 Tonnen pro Einwohner und Jahr, zurückgegangen sind. Das erste Teilziel aus dem Klimabündnis wurde damit nicht einmal zur Hälfte erreicht.

Eine wesentliche Rolle bei der Erreichung von Klimaschutz-zielen kommt den Energieversorgern SWU und FUG zu. Hat-te bereits die Inbetriebnahme der Biomasse-Heizkraftwerke I und II der FUG einen unmittelbaren positiven Einfluss auf die städtische CO2 Bilanz, so werden auch die geplanten Maß-nahmen der Energieversorger hoffentlich zu weiteren Reduk-tionen führen. Darüber hinaus sind aber auch die Bürger, Vereine und Verbände gefordert, um Energiesparpotentiale aufzuspüren und zu erschließen.

Qualitätsmanagement und Zertifizierung: der European Energy Award (eea)Im Jahr 2006 nahm die Stadt Ulm als Pilotstadt in Baden-Württemberg an dem European Energy Award (eea) teil, ei-nem Programm zur Planung und Realisierung energie- und klimaschutzpolitischer Ziele und Maßnahmen in Kommunen.

Insgesamt sind in Baden-Württemberg momentan 78 Städte und Gemeinden sowie 15 Landkreise an dem European Ener-gy Award beteiligt. Deutschlandweit sind es derzeit rund 270 Städte und Gemeinden, europaweit über 1000.

Die alle drei Jahre stattfindende externe Zertifizierung mit anschließender Auszeichnung stellt einen integralen Bestand-teil des European Energy Award dar. Die Erfolge der Ener-gie- und Klimaschutzaktivitäten der Kommune werden im Rahmen dieser Zertifizierung durch einen externen eea-Au-ditor überprüft. Bestätigt dieser das Erreichen von definier-ten Standards und mindestens 50 Prozent der Punkte, wird der European Energy Award vergeben. Ende 2007 wurde er erstmals auch Ulm verliehen. Das wichtigste Werkzeug des eea-Programms ist ein Maßnahmenkatalog, der die Bereiche Kommunale Liegenschaften, Ver- und Entsorgung, Mobilität, Entwicklungsplanung, interne Organisation und Kommuni-kation beinhaltet. Zudem bilden die teilnehmenden Städte, Gemeinden und Landkreise in ihrer Kommune ein Energie-Team, das bei der Umsetzung durch einen externen eea-Be-rater unterstützt wird. Trotz einer kontinuierlichen Verschär-fung der Anforderungen gelang es der Stadt Ulm die Anzahl der erreichten Punkte stetig zu vergrößern. Über den jewei-ligen Stand des Verfahrens berichtet die Verwaltung dem Fachbereichsausschuss Stadtentwicklung, Bau und Umwelt in seiner Sitzung im Mai eines jeden Jahres.

Das Energiesparförderprogramm: eine Investition in zukunftsweisende TechnikDie Strategie der Ulmer Klimaschutzpolitik folgt einer 3 Säu-len-Strategie mit den Punkten Energieeinsparung, Förderung rationeller Energieanwendung und dem Ausbau erneuerbarer Energien.

Diese Strategie liegt auch dem Ulmer Förderprogramm zu Grunde. Seit 1991 wurden rund 6.4 Millionen Euro an För-dermitteln ausbezahlt. Das jährliche Budget umfasst aktuell

Um den Klimawandel

zu begrenzen und auf einem

beherrschbaren Maß zu halten,

müssen intensive Klimaschutz-

maßnahmen ergriffen werden.

Klar ist aber schon jetzt, dass

die Bewältigung der Klima-

folgen große Anstrengungen

notwendig macht.

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250.000 Euro. Mit Hilfe des Programms sollen Technologi-en und Baustandards unterstützt werden, die noch nicht in der Breitenförderung von Bund und Land angekommen sind. Die Fördergelder hatten über viele Jahre einen bedeutenden Anteil am stetigen Ausbau der Photovoltaik und Solarther-mie in Ulm. Dieser befindet sich auf einem so hohen Niveau, dass der Stadt im Jahr 2013 zum siebten Mal den Meisterti-tel der Solarbundesliga in der Kategorie Großstädte errang. Nach dem Auslaufen der Förderung in diesem Bereich wird der Schwerpunkt zukünftig auf den Bau von Netto-Null-Energiehäusern, Passivhäusern und die Sanierung mit Pas-sivhauskomponenten gelegt. Außerdem gibt es Zuschüsse für innovative Technologien im Bereich Kraft-Wärme-Kopplung und Wärmeversorgung aus dem Rücklauf der Fernwärme (Low-Ex-Anschluss).

Mit dem Blick in die Zukunft: das Klimaschutzkonzept UlmEin Klimaschutzkonzept dient als strategische Entschei-dungsgrundlage und Planungshilfe für eine langfristige Kli-maschutzpolitik mit konkreten Zielen. Da das 'Integrierte kommunale Energiekonzept' aus dem Jahr 1996 an Aktualität verloren hat, beschloss der Gemeinderat im Rahmen seiner Energiedebatte im Mai 2013 die Beauftragung von Prof. Mül-ler von der Universität Ulm mit der Erstellung eines aktuellen Konzepts. Dieses soll in diesem Jahr abgeschlossen werden. Ausgehend von Bundes- und Landeszielen zur CO2 Reduk-tion geht die Perspektive bis 2030. Der Fokus liegt auf den Bereichen Wärme, Strom und Verkehr.

Die Bearbeitung gliedert sich in vier Phasen:• Analyse und Aufbereitung der Energie- und CO2 Bilanz der Stadt Ulm• Potentialanalyse anhand von drei Szenarien• Dialogveranstaltungen mit Bürgerinnen und Bürgern• Ableitung von Handlungsempfehlungen für die Stadt Ulm

Um das Konzept sinnvoll umsetzen zu können, ist jeder Ein-zelne gefordert. Die Stadt hofft deshalb bereits bei der Kon-zepterstellung auf eine breite Bürgerbeteiligung. Ein Work-shop zum Thema Wärme und Strom findet am 14. Mai um 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses statt.

Biomasseheizkraftwerk II – Quelle: FUG

Infos und LinksUlmer Energiesparförderprogrammwww.ulm.de –> Leben in Ulm –> Bauen und Wohnen –> Förderprogramm.

Für Rückfragen und weitere Informationen:Herr Popp Tel. 07 31 -1 61 -60 82 [email protected] Vogler Tel. 07 31 -1 61 -61 03 u.vog [email protected] (vormittags)

Öffentliche Veranstaltung zum KlimaschutzkonzeptAm 14. Mai 2014, 17 - 20 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses, Marktplatz 1, 89073 Ulm

Energiedebatte im Gemeinderat, 15. Mai 2013, TOP 3www.buergerinfo.ulm.de

European Energy Awardhttp://www.european-energy-award.de/

Landesregierung Baden-WürttmbergKlimaschutzziele im Gesetz zur Förderung des Klimaschutzes in Baden-Württemberghttp://energiewende.baden-wuerttemberg.de/

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25 Jahre Selbsthilfebüro KORNder Geburtstagswunsch: Stabilität 25 Kerzen gilt es auszupusten beim Selbsthilfebüro KORN im Jahr 2014. Langer Atem ist vorhanden, denn alle Beteiligten haben in der KORN-Geschichte Hürden überwunden. Zwar waren die Dienste des Selbsthilfe-büros immer gefragt – bei Bürgern, Selbsthilfegruppen und Fachkräften. Doch stand die öffentliche Finanzie-rung häufig auf wackligen Beinen.

Spannende FinanzlageSeit der Gründung im Jahr 1989 wird das Selbsthilfebüro KORN von verschiedenen Seiten der öffentlichen Hand misch-finanziert: von den Städten Ulm und Neu-Ulm, den Land-kreisen Neu-Ulm und Alb-Donau und der Universität Ulm, wo KORN organisatorisch angesiedelt war. 1996 wurde ein Trägerverein gegründet mit gemeinnütziger Anerkennung. Damit wurde eine regelmäßige Förderung durch das Sozial-ministerium Baden-Württemberg möglich, ebenso die Entge-gennahme von Spenden. 2001 verbesserte sich die Finanz-lage schlagartig, weil die Gesetzlichen Krankenkassen vom Gesetzgeber in die Pflicht genommen wurden, die Selbsthilfe finanziell zu unterstützen. Trotzdem blieb die Finanzlage bis heute spannend – gesichert immer nur von Jahr zu Jahr.

Das bekommen Sie beim Selbsthilfebüro KORN e. V.Die Aufgaben kurz zusammengefasst: Das Selbsthilfebüro KORN e. V. sammelt Informationen über Hilfsangebote im

gesundheitlichen und sozialen Bereich, hält diese Daten auf dem neuesten Stand und gibt die Informationen an Bürge-rinnen, Bürger und Fachleute weiter. Zu den Hilfsangebo-ten zählen über 250 Selbsthilfegruppen in der Region und professionelle Angebote wie Beratungsstellen, Therapeuten, Klinikangebote und Ärzte. Gibt es Bedarf nach Austausch in einer Selbsthilfegruppe für ein neues Thema, unterstützen die Mitarbeiterinnen bei der Gründung einer Gruppe. Beste-hende Gruppen erhalten Unterstützung durch Beratung und maßgeschneiderte Fortbildungen.

Bedarf gestiegen: Selbsthilfe für die SeeleAgnes Fackler ist Mitarbeiterin beim Selbsthilfebüro KORN von der ersten Stunde an. Sie hat Veränderungen beobach-tet im Selbsthilfeangebot: „Am Anfang waren die Themen bunt gemischt: Chronische Krankheit, Sucht, Behinderung. Es gab aber auch Gruppen für soziale Themen wie Gruppen für Alleinerziehende. Diese Gruppen gibt es alle auch heute noch. Wird jedoch eine Gruppe neu gegründet, geht es vor allem um Probleme der Psyche.“

Ihre Kollegin Karin Elsäßer bestätigt diese Beobachtung: „Im letzten Jahr wurden wir um Unterstützung gebeten bei der Gründung für Gruppen zu den Themen Hochsensibilität, Kaufsucht, Seelische Gesundheit und verlassene Eltern. Stark nachgefragt sind auch Selbsthilfegruppen bei Depression, Sucht, Reha-Sportgruppen und die Bewegungsangebote der Rheuma-Liga.“ Karin Elsäßer vermutet als Grund für diese Entwicklung: „Bei körperlichen Erkrankungen können sich die Menschen Fachinformationen aus dem Internet ziehen. Der Seele tut es jedoch gut, sich auszutauschen, von Mensch zu Mensch. Und Angebote wie Wassergymnastik kann der Computer natürlich auch nicht ersetzen.“

Ein Geburtstagswunsch: StabilitätWenn die 25 Kerzen ausgepustet sind, welchen Wunsch hat das Selbsthilfebüro für die kommenden Jahre? Mitarbei-terin Lydia Ringshandl schmunzelt: „Eigentlich darf man den Wunsch ja nicht verraten, wenn er in Erfüllung gehen soll. Aber es ist kein Geheimnis, dass es für die Selbsthil-feunterstützung gut ist, wenn das Selbsthilfebüro KORN e. V. Stabilität bieten kann. Als Gegenpol dazu, dass in den Selbsthilfegruppen die ehrenamtlichen Aktiven wechseln, was normal und auch gewünscht ist.“Stabilität bedeutet für das Selbsthilfebüro KORN e. V., dass Mitarbeiterinnen langfristig beschäftigt werden können – dazu braucht es weiterhin gesicherte Finanzmittel. Wichtig ist eine gleichbleibende Büroadresse, welche abhängt von der Zusammenarbeit mit der Uniklinik Ulm. Und natürlich braucht es weiterhin Vorstands- und Vereinsmitglieder, die sich engagiert einbringen.

A. Radi-Pentz25 Jahre Selbsthilfebüro KORN

Selbsthilfebüro KORN e. V. I c/o Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und PsychotherapieAlbert-Einstein-Allee 23 I 89081 UlmTelefon: 07 31-88 03 44 10 I Telefax: 07 31-88 03 44 [email protected]

Kontaktzeiten:Mo - Mi 10:30 - 12:30 Uhr und 14:00 - 16:00 UhrDo 14:00 - 17:30 Uhr

Stabilität bedeutet für das

Selbsthilfebüro KORN e. V.,

dass Mitarbeiterinnen

langfristig beschäftigt

werden können.

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Mitgliederzahl klettert weiter nach oben Skitouren, Eisfallklettern, Schneeschuhgehen, Felsklet-tern in der Wintersonne… Das Angebot der Sektion Neu-Ulm des Deutschen Alpenvereins (DAV) ist so vielseitig wie die bayerischen Alpen hoch sind.

Ein Blick in das aktuelle und mittlerweile 160 Seiten star-ke Magazin „Mitteilungen“ für die Saison Winter 2013/14 zeigt, dass das Angebot der Bergfreunde immer umfang-reicher wird. Besonders beliebt im aktuellen Tourenpro-gramm ist das geführte Schneeschuhgehen, zum Beispiel am Gschwender Horn oder an der Sulzspitze. Dieter Danks: „Viele Menschen können nicht im Tiefschnee fahren, möch-ten jedoch die herrliche winterliche Bergwelt auch abseits von Pisten und Tal-Wanderwegen erleben. Deshalb bieten wir mit unseren geführten Schneeschuh-Touren ein fantas-tisches Naturerlebnis an.“

Für den ersten Vorsitzenden der Sektion Neu-Ulm ist das vielseitige Angebot des Vereins ein gewichtiger Grund für die stetig nach oben kletterenden Mitgliederzahlen: „Wir sind sehr stolz, dass wir Ende des vergangenen Jahres bereits das 7.000 Mitglied in unseren Reihen begrüßen konnten.“ Mit diesem Jubiläum hat die Sektion, die zu den 25 größten des DAV in Deutschland gehört, ihre Mitgliederzahl in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt.

Das ausführliche Programm der DAV Sektion Neu-Ulm ist auf der Website unter www.dav-neu-ulm.de abrufbar.

Klettersteig-Touren immer beliebterErfahrene Gipfelstürmer wissen es. Wer die Bergwelt erkunden möchte, der kommt an Klettersteigen nicht vorbei. Grundlegende Tipps und Tricks gibt es bei Kursen in der sparkassendome DAV Kletterwelt Neu-Ulm, die in diesem Bereich sogar eine Vorreiterrolle in Deutschland spielte.

Die Anlage an der Nelsonallee war den anderen deutschen Kletterzentren einen Schritt voraus und bot als erste Kletter-welt Kurse im Begehen dieser vorgegebenen Bergabschnitte an, die durch Leitern, Eisenstifte oder Seile gesichert sind. Dieter Danks: „Klettersteig-Touren werden immer beliebter. Bei uns kann man sich optimal darauf vorbereiten.“

Spezialisierte Trainer erklären Anfängern wie Fortgeschritte-nen, worauf es bei der richtigen Ausrüstung ankommt, erläu-tern die Grundlagen von Sicherungstechniken und vermit-teln so auch ein grundlegendes alpines Verständnis. Neben der Theorie kann das Erlernte am 17 Meter hohen Kletter-steig an der überdachten Außenwand des sparkassendome in die Praxis umgesetzt werden.

Auch der Nachwuchs ist in der Neu-Ulmer Kletterwelt im-mer gern gesehen. Deshalb wird nach dem großen Erfolg im vergangenen Sommer die Ferienwoche für Kinder in diesem Jahr mit einem erweiterten Programm an den Start gehen. Das Angebot umfasst das komplette Spektrum der DAV Sek-tion Neu-Ulm und beinhaltet unter anderem gemeinsames Klettern, Mountainbike-Touren, alpines Inline-Skating und Slalomtraining.

Weitere Infos findet man unter www.sparkassendome.deKlettern am sparkassendome

"Wir sind sehr stolz,

dass wir Ende des

vergangenen Jahres bereits

das 7.000 Mitglied in unseren

Reihen begrüßen konnten."

DAV Neu-UlmNelsonallee 17 I 89231 Neu-UlmTelefon: 07 31-60 30 75 20 I Telefax: 07 31-60 30 75 [email protected] I www.dav-neu-ulm.de

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Die Kunst des ReparierensWer kennt das nicht: immer wieder geht etwas schief. Wir müssen eine Sauce retten. Der Fahrradschlauch hat ein Loch, die Hose auch. Wir reparie ren. Wir le-sen überall, dass wir eine Wegwerfgesellschaft seien. Hersteller werden angeprangert, weil ihre Geräte nicht reparier bar sind. Solche und ähnliche Gedanken haben die Verantwortlichen der „Frühjahrs“- und „Herbst-akademien“ an der Universität Ulm dazu bewogen, die diesjährige „Frühjahrsakademie“, die vom 24. – 28. März an der Universität Ulm stattfinden wird – und voraussichtlich auch die Herbstakademie – unter das Motto „Die Kunst des Reparierens“ zu stellen.

Besonders gilt das natürlich für die vormittäglichen Haupt-vorträge. Eröffnen wird am 24.3., 10 – 12 Uhr, Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Muse-ums München. Seine gelebte Leidenschaft ließ ihn ein Buch schreiben über „Die Kultur der Reparatur“, in dem er Wege aufzeigt, wie sich jeder engagieren kann. Er wird nach einem Eingangsstatement im Dialog mit einer Wissenschaftsjourna-listin und einem Fachkollegen der Universität Ulm dem inte-ressierten Publikum die Kultur der Reparatur näherbringen und auf Wege aus der Wegwerffalle hinweisen.

Reparatur oder nicht hat direkte Auswirkungen auf die Wirt-schaft. Daher haben wir einen weiteren Wirtschaftsexperten gebeten, die Frage „Wo bleibt die Kunst des Reparierens in der Wirtschaftspolitik?“ zu diskutieren. Es handelt sich um den Münchner Buchautor Dr. Ulrich Mössner („Das Ende der Gier. Nachhaltige Marktwirtschaft statt Turbokapitalismus“) – am 25.3., 10 – 12 Uhr.

Viele wirklich alte Kunstwerke wären heute Abfall oder kaum ein Augenschmaus, wenn sie nicht restauriert würden. In-grid Reindell, freiberufliche Diplomrestauratorin, erläutert am 26.3., 10 – 12 Uhr am Beispiel etruskischer Kunstwerke, wie aus Scherben Kunst aufersteht.

Eines der größten Reparaturbetriebe ist die Chirurgie. Am 27.3., 10 – 12 Uhr, berichtet Prof. Dr. Robert Bauernschmitt, Klinik für Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie der Univer-sitätsklinik Ulm, über „Reparaturen am Motor des Lebens: Herzchirurgie im Wandel der Zeit“.

Und auch die Psyche braucht gelegentlich Reparaturen. Frau Prof. Dr. Iris-Tatjana Kolassa von der Abteilung Klinische und Biologische Psychologie der Universität Ulm beschließt am 28.3., 10 – 12 Uhr, die „Frühjahrsakademie 2014“ mit einem Vortrag über „Psychische Traumata – molekulare Folgen und

Reparaturmöglichkeiten“. Sie wird darin u.a. zeigen, dass psychothera peutische Behandlungen und Therapien sogar das Erbgut ändern können.

Wie bei allen „Frühjahrs“- und „Herbstakademien“ gibt es ne-ben den Vorträgen nachmittags die Möglichkeit, sich in einer der knapp 30 Arbeitsgruppen mit Seminarcharakter zu ganz unterschiedlichen Themen selbst einzubringen gemäß den ei-genen Interessen. Der Mittwochnachmittag mit seinen spezi-ellen Angeboten lädt ein zu Führungen durch Museen, Insti-tuten inner- und außerhalb der Universität, Gesprächskreisen etc. Petra Schmitz vom Büro der Lokalen Agenda freut sich in einem von ihr geleiteten Angebot darauf, mit Gleichgesinnten in Ulm ein „Reparatur-Cafe“ auf den Weg zu bringen. Dieses Angebot ist für alle offen – machen Sie mit!Die Mittagspausen bieten Gelegenheit, sich über die vielen Aktivitäten und Veröffentlichungen von Seniorstudierenden des ZAWiW, aber auch über Weiterbildungsangebote anderer Institute zu informieren – oder bei Kaffee und Kuchen sich über Gott und die Welt auszutauschen.

Ein besonderer musikalischer Leckerbissen bietet die kul-turelle Begleitveranstaltung zur Frühjahrsakademie: Am 27.3., 18 Uhr musizieren unter dem Motto „Uni trifft Ulm“ Wissenschaftler/-innen der Universität Ulm und der Uni-versitätsklinik Ulm in einem Benefizkonzert zugunsten der „Danube-Networ kers“. Damit soll Fachkolleg/-innen aus dem Donauraum die Teilnahme am Internationalen Donaufest 2014 ermöglicht werden. Karten gibt es im Vorverkauf beim ZAWiW und im Stadthaus; dort auch an der Abendkasse. Wenn Ihnen das gesamte Angebot zu umfangreich ist, kön-nen Sie auch einzelne Vorträge oder eine Arbeitsgruppe allei-ne buchen. Fordern Sie unverbindlich das Programmheft an und entscheiden Sie sich dann für Ihre Wunschthemen. An-meldeschluss ist der 28. Februar 2014. Und falls es dieses Mal nicht klappt – die nächste Akademiewoche kommt bestimmt, und zwar von 22. bis 26. September 2014.

Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität UlmAlbert-Einstein-Allee 11 I 89069 UlmTelefon: 07 31-50-2 66 01 I Telefax: 07 31-50-2 66 [email protected] I www.zawiw.de

Weitere Informationen und

Programmheftanforderung

siehe Adressblock oben.

Auch Online-Anmeldung

ist möglich unter

www.zawiw.de

Hier wird noch vieles repariert. Foto: Othmar Marti

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Top Standort statt Top Secretnanuuu.de präsentiert Erfindungen und Forschungs-projekte aus der Region

Albert Einstein, Johannes Kepler, Robert Bosch – die Liste der großen Geister, die in der Ulmer Region gelebt oder ge-arbeitet haben, ist lang. Auch heutzutage haben „Einsteins Erben“ nichts von ihrem Pioniergeist in Sachen Forschung und Entwicklung verloren. Vieles dringt allerdings gar nicht bis an die Öffentlichkeit.

„Wir wollen die Region für neue Firmen und Fachkräfte noch interessanter machen. Um die Innovationskraft der hiesigen Unternehmen zu verdeutlichen, haben wir eine transparente Internetplattform geschaffen“, so Ulrike Sautter vom Stadtentwicklungsverband Ulm/Neu-Ulm. Dieses innovative Schaufenster ging vor wenigen Tagen online: www.nanuuu.de.

So was gibt’s bei uns?Die ungewöhnliche Buchstabenfolge steht nicht nur für die Bezeichnung „Novum aus Neu-Ulm und Ulm“. Sie be-schreibt auch das positive Erstaunen nach dem Motto: „Na-nuuu – so etwas wird hier in der Region entwickelt?“ Pro-duktneuheiten, Forschungsprojekte und Erfindungen aller Art werden auf www.nanuuu.de präsentiert.

Starke Community für gemeinsame VisionenDie Internetplattform ist ein wichtiges Marketinginstru-ment, das dem Wirtschaftsraum ein neues Gesicht gibt. Sie dient als Schnittstelle für Wissenschaftler, Unternehmen, Studenten, Uni-Absolventen und Arbeitnehmer. Hierbei soll die Vernetzung gefördert werden, um Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft den Weg zu ebnen. Neben einer spannenden Präsentationsplattform machen gemeinsame Events und der ausgelobte Nanuuu-Innovati-onspreis den Reiz der Community aus. Mit diesem sollen herausragende Entwicklungen prämiert werden.

Informieren, Staunen, AbstimmenRegionale Unternehmen, Hochschulen und Institutionen können sich bei Nanuuu registrieren lassen und dort ein eigenes Firmenprofil erstellen. Die Mitgliedschaft ist kosten-frei. Neues aus Medizin und Technik, Stellenangebote, Kon-taktdaten: Nanuuu hat viel Wissenswertes zu bieten, nicht nur für Brancheninsider.User haben in einem zweiten Schritt ab dem Frühjahr die Mög-lichkeit, bei der Vergabe des Nanuuu-Innovationspreises abzu-

stimmen oder in der Rubrik „Nanuuu ist jeder“ eigene Ideen einzureichen. Also nichts wie rein ins Netz zu www.nanuuu.de. So mancher dürfte die Forschungs- und Entwicklungsregi-on Ulm/Neu-Ulm danach mit anderen Augen sehen…

Bei Fragen wenden Sie sich an den Stadtentwicklungsverband Ulm/Neu-Ulm. Wir beantworten Ihnen gerne Ihre Fragen!Ulrike Sautter, [email protected]

Stadtentwicklung Ulm/Neu-UlmUlrike SautterWichernstraße 10 I 89073 UlmTelefon: 07 31-1 61 23 [email protected]

Auch heutzutage haben

"Einsteins Erben" nichts

von ihrem Pioniergeist

in Sachen Forschung und Ent-

wicklung verloren.

Vieles dringt allerdings gar

nicht bis an die Öffentlichkeit.

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stellt vor...

Tatort Heizkeller – das Ulmer Projekt "Umwelt macht Schule" klärt aufWas macht der Ulmer OB spät abends im Rathaus? An einem Sonntag! Wer besucht ihn um diese Zeit und vor allem: Warum über den Balkon? Ratsagent Scheiffele und die EnerGenten, drei Ulmer SchülerInnen, klären auf. 3,7 Millionen sind ein dicker Brocken im städti-schen Etat – zu dick für eine umweltbewusste Stadt be-finden die EnerGenten und machen sich auf die Spuren-suche. So viel verschlingen im Jahr die Ulmer Schulen an Energiekosten. Da ist einiges an Einsparung drin, findet auch der Finanzbürgermeister.

Das Ulmer Starensemble um OB Ivo Gönner entstammt dem Spielfilm "Die EnerGenten von Ulm", der im Rahmen des Pro-jekts "Umwelt macht Schule" mit Ulmer SchülerInnen produ-ziert wurde. Bereits seit 15 Jahren engagieren sich dort Ulmer Schulen zusammen mit dem Zentralen Gebäudemanagement der Stadt für mehr Energieeffizienz an den Schulen. Schirm-herr ist der OB höchst persönlich. Und die Zahl der beteiligten Schulen steigt jedes Jahr. Aber nicht nur der Energieverbrauch sinkt: Die SchülerInnen werden für das Thema sensibilisiert, ändern ihr Verhalten und tragen die erworbenen Kenntnisse nicht zuletzt auch in ihre Familien.An den teilnehmenden Schulen bilden sich Öko-AGs bzw. Ener-gieteams, um an konkreten Lösungen für das eigene Schulhaus zu arbeiten. Die Teams setzen sich zusammen aus Schüle-rInnen, LehrerInnen, Hausmeistern und zum Teil Eltern. Sie untersuchen die in verschiedenen Bereichen anfallenden Ener-gieverbräuche und entwickeln schulinterne, spezifische Umset-zungsprogramme. Eine zentrale Aufgabe fällt dabei den schu-lischen Öko-Ordnern, Energiemanagern und – wer würde es anders vermuten – den Hausmeistern zu. Praktisch umgesetzt werden die Erkenntnisse dann in Aktionstagen, Wettbewerben und natürlich im Unterricht. Auch Exkursionen und Besichti-gungen in lokalen Kraftwerken etc. gehören zum Programm.

Teilnehmen können alle der 45 Ulmer Schulen in städtischer Trägerschaft. Jedes Jahr werden die umgesetzten Energiespar-Aktionen durch Prämien belohnt. Die Stadtverwaltung ermit-telt in einem Fragebogen, welche Energieersparnis realisiert wurde und berechnet anhand der Schüler- und Punktezahlen die Höhe der Prämien. Bewertet werden dabei z.B. regelmäßige Treffen der Energieteams, die Ausweisung von Öko-Ordnern, eine gute Öffentlichkeitsarbeit, Maßnahmen zur Verhaltensän-derung und wie gut die Energiethemen in den Unterricht inte-griert wurden, z.B. durch Projektarbeit. Die Projekte sind so

vielfältig wie das Thema Klima und Energie selbst. So wurden u.a. schon Solarwochen durchgeführt, Modelle zur Wärme-speicherung gebaut oder eine Gletscherdokumentation erstellt.Die SchülerInnen machen aus ihrem Tun kein Geheimnis: Be-sonders in den sozialen Netzwerken wird die Idee propagiert. Werbewirksames Highlight ist der projekteigene YouTube-Channel "Umwelt macht Schule". Dort präsentieren sich die Akteure mit ihren Projekten, es wird zur Stoßlüftung gerappt und auch ein Trailer zum legendären Stadtkrimi "Die EnerGen-ten von Ulm" steht im Angebot. Zu finden ist der Kanal unter der Adresse: www.youtube.com/user/umsulm/featured

Thomas Dombeck

Netzwerk Umweltbildung und Naturschutz mit großer Viel-falt des BildungsangebotsEine beeindruckende Vielfalt tut sich auf, wenn man die Homepage www.netzwerk-ulm.de besucht: Naturwis-senschaftler, Bienen- und Kleintierzüchter, Vogelkund-ler, Mineralien- und Fossiliensammler bemühen sich in den aufgeführten Vereinen um eine fundierte Wissens-vermittlung. Sie wollen dem Menschen die Natur auch emotional näher bringen, damit so etwas wie die „Lie-be zur Natur“ wieder entstehen kann. Exkursionen, Vorträge und umweltpädagogische Aktionen bilden ein offenes Angebot für die gesamte Bürgerschaft. Schulen und Kindergärten können sich hier einen Überblick über Angebote für alle Altersgruppen verschaffen.

Ein paar Beispiele:BUND Ulm: Windkraft und Naturschutz - ein Widerspruch? Vortrag am Mittwoch, 26. FebruarBezirks-Imkerverein Ulm e.V.: Anfänger-Kompaktkurs vom 23. bis 25. MaiNaturkundliches Bildungszentrum: Wölfe - Sonderausstellung vom 09. März bis 29. Juni 2014. Seit 2000 ziehen wilde Wölfe Junge im Osten Deutschlands, in der Lausitz, auf. Die Ausstel-lung "Wölfe" folgt ihren Spuren, vermittelt wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zur Biologie und Ökologie von frei le-benden Wölfen und beleuchtet die Bemühungen zum Wolfs-schutz, aber auch die Konflikte, die die Anwesenheit des Wol-fes oft mit sich bringt.Eröffnung mit Fachvortrag am Sonntag, 09.03.2014 um 11 UhrFamilienführungen Sonntag, 16.03. und 23.03. um 11 UhrFührungen für Schulklassen nach Vereinbarungwww.naturkunde-museum.ulm.de

verschiedene, von Schülern gestalte-

te Modelle zur Wärmespeicherung

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