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Magazin Magazin Deutscher Pop Preisträger 2000 KULTURZEITSCHRIFT FÜR ROCK & POP MUSIKER C 10973 F 4/2007 3,– www.musiker-online.tv JULI C 10973 F 4/2007 3,– www.musiker-online.tv KULTURZEITSCHRIFT FÜR ROCK & POP MUSIKER Deutscher Pop Preisträger 2000 JULI Eintrittsbeteiligungen bei Konzerten „Deals“ zur Verteilung des finanziellen Risikos Hamburger Popkurs Eine Startrampe in die Charts Künstlerverträge Einklagbare Rechte konkret Selbstmanagement & Manager für Musikgruppen und Musiker Studiomietvertrag – wie? Eintrittsbeteiligungen bei Konzerten „Deals“ zur Verteilung des finanziellen Risikos Hamburger Popkurs Eine Startrampe in die Charts Künstlerverträge Einklagbare Rechte konkret Selbstmanagement & Manager für Musikgruppen und Musiker Studiomietvertrag – wie?

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  • Magazin

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    Deutscher Pop Preisträger 2000

    KULTURZEITSCHRIFT FÜR ROCK & POP MUSIKER

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    JULI

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    KULTURZEITSCHRIFT FÜR ROCK & POP MUSIKER

    Deutscher Pop Preisträger 2000JULI

    Eintrittsbeteiligungenbei Konzerten„Deals“ zur Verteilung des finanziellen Risikos

    Hamburger PopkursEine Startrampe in die Charts

    KünstlerverträgeEinklagbare Rechte konkret

    Selbstmanagement &Managerfür Musikgruppen und Musiker

    Studiomietvertrag – wie?

    Eintrittsbeteiligungenbei Konzerten„Deals“ zur Verteilung des finanziellen Risikos

    Hamburger PopkursEine Startrampe in die Charts

    KünstlerverträgeEinklagbare Rechte konkret

    Selbstmanagement &Managerfür Musikgruppen und Musiker

    Studiomietvertrag – wie?

  • Editorial 3

    Seit 1983 führt der DDeeuuttsscchhee RRoocckk && PPoopp MMuussiikkeerrvveerr--bbaanndd ee.. VV.. – jetzt zusammen mit der DDeeuuttsscchheenn PPooppssttiiffttuunngg – Deutschlands ältestes und erfolgreich-stes Kulturfestival für den musikalischen Nach-wuchs der Rock- & Popmusik, den „„DDeeuuttsscchheennRRoocckk-- && PPoopp PPrreeiiss““ durch. Populäre und erfolg-reiche Musikgruppen, Künstlerinnen und Künst-ler, wie PPUURR (1986), JJuullii (Sunnyglade 2000) undMMuunnddssttuuhhll (The Automanics 1995) – um nur eini-ge zu nennen, – begannen ihre Karriere mit derTeilnahme und dem Gewinn des DDeeuuttsscchheenn RRoocckk &&PPoopp PPrreeiisseess. Ehrenpreisträger und Finalisten, wieRRuuddoollff SScchheennkkeerr (Scorpions), FFoooollss GGaarrddeenn, GGiimm und YYvvoonnnnee CCaatttteerrffiieelldd nahmen an diesem Festival teil.

    Die „„DDeeuuttsscchheenn RRoocckk && PPoopp PPrreeiissee““ werden inüber 80 verschiedenen musikalischen Kate-gorien an herausragende junge Nachwuchs-künstlerinnen und Künstler aus dem musikalischen Gesamtbereich der Rock-und Pop, Jazzrock- und Folkmusik sowie an herausragende MusikerInnen vergeben. Musikalische Fähigkeiten wie Komposition,Text, Arrangement, Instrumentation, Gesang,Zusammenspiel, Originalität und Kreativitätstehen im Mittelpunkt der Wertungen. Erfolgreiche Musikproduzenten, Musik-manager und Musiker sorgen für eine qualifizierte und vorbildliche Wertung in den Jury-Teams.

    Jährlich nehmen zwischen 1500 und2000 junge Künstlerinnen und Künstleraus dem Gesamtbereich der Rock- undPopmusik am „„DDeeuuttsscchheenn RRoocckk && PPooppPPrreeiiss““ teil und erhoffen sich von einemder zu gewinnenden Preise eine Förderungihrer musikalischen Karriere.

    Ein umfangreiches Förderprogramm, dasder DDeeuuttsscchhee RRoocckk && PPoopp MMuussiikkeerrvveerrbbaannddund die DDeeuuttsscchhee PPooppssttiiffttuunngg seit über 20Jahren konzipiert haben, fördert dreiPreisträger der Hauptkategorien.

    Organisiert und finanziert wird der „„DDeeuuttsscchhee RRoocckk-- && PPoopp PPrreeiiss““ durch zwei unabhängige und selbstorganisierte musikali-sche Institutionen, den DDeeuuttsscchheenn RRoocckk-- && PPooppMMuussiikkeerrvveerrbbaanndd ee.. VV.. und die DDeeuuttsscchhee PPooppssttiiffttuunngg

    sowie durch die beteiligten Städte und Musikgruppen/MusikerInnen. Die seit nunmehr 25 Jahren kontinuier-

    liche Planung, Organisation und Durchführung der„„DDeeuuttsscchheenn RRoocckk && PPoopp PPrreeiissee““, die seit 25 Jahren

    begleitenden Veröffentlichung dieser Kulturveran-staltungen in der bundesweiten Fachzeitschrift

    „„MMUUSSIIKKEERR--MMaaggaazziinn““ wie auch im seitnunmehr 20 Jahren veröffentlichten

    „„MMuussiikk-- uunndd MMeeddiieennbbuucchh““ unterstrei-chen die fundierte Glaub-

    würdigkeit dieserKulturveran-

    staltung.

    Das gemein-nützige kulturelle

    Engagement vonStiftung und Verbandmanifestieren eine

    Nachwuchsförderung imBereich der Popularmusikohne Gewinnerwartung.

    Der DDeeuuttsscchhee RRoocckk-- &&PPoopp MMuussiikkeerrvveerrbbaanndd ee..VV..kann zudem seit 1983auf eine umfassende

    fachliche Betreuung undWeiterbildung von tausenden

    Musikgruppen und MusikerIn-nen zurückschauen. Die in den

    letzten 25 Jahren veranstaltetenKultur- und Nachwuchsfestivals„„DDeeuuttsscchheerr RRoocckk && PPoopp PPrreeiiss““wurden mittlerweile bundesweitvon hunderten Tageszeitungen,Zeitschriften, aber auch von dut-zenden Rundfunk- und Fernseh-redaktionen publiziert und vomDRMV in Pressedokumentationendokumentiert.

    Zahlreiche Musikalien- undMusikfirmen förderten bisherzudem die Preisträger mitSachgeschenken.

    OOllee SSeeeelleennmmeeyyeerr

    JAHRE„Deutscher Rock & Pop Preis“25.

    Jubiläum

  • Deutsche Popstiftung, Deutscher Rock & Pop Musikerverband e.V., Musiker Magazinpräsentieren den:

    RHEIN-MAIN-HALLENWiesbaden, 15. Dezember 2007

    www.PA-Center.com

    Eberhard, Raith & Partner GmbHAssekuranz Makler

    Bundesnachwuchswettbewerb für Rock & Pop Musikgruppen und SängerInnen aller musikstilistischen Bereiche.

    Die verschiedenen „Deutschen Rock- und Pop-Preise“ werden in folgenden Sparten verliehen:

    6 Hauptkategorien:

    Rock, Pop, Hard & Heavy, Funk & Soul,Alternative/Independent, Song (Solokünstler)

    43 Nebenkategorien:

    in den Bereichen Rock, Pop, Alternative, Funk & Soul, New Age, Hard & Heavy, Rhythm & Blues,Rap, Folkrock, Country, Gospel, Reggae, Musical, Dance/House/Techno

    17 Sonderkategorien:

    Experimental, Fusion, Hardcore, House, Industrial, Progressiv, Ska, New Metal, Trance,Elektropop, Rock’n’Roll/Rockebilly, Cover/Revival, Punk, Fusion-Jazz-Rock, Gothic/Wave, Schlager

    17 Sonderauszeichnungskategorien:

    Musikvideo, Studioaufnahme, CD-Album (deutschsprachig), CD-Album (englischsprachig),Song (deutschsprachig, Song (englischsprachig), neuer Rock & Popkünstler,

    deutscher Text, Booklet- und Inlaycard, Instrumentalsolist, bester Gitarrist, bester Keyboarder,bester Schlagzeuger, bester Bassist, bester Percussionist, bestes Arrangement, bestes Blasinstrument

    an Nachwuchsmusikgruppen, Einzelmusiker & SängerInnen sowie an Profimusiker.

    SchirmherrenMartin Maria Krüger – Präsident des Deutschen Musikrats

    Dr. Helmut Georg Müller – Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden

    INFOS: Deutsche Popstiftung • Kolberger Straße 30 • 21339 Lüneburg

    Tel: 0 41 31/ 23 30 30 • Fax: 0 41 31/2 33 03 15 • E-Mail: [email protected] / [email protected]

    Gefördert aus Mitteln der Deutschen Popstiftung, des Deutschen Rock & Pop Musikerverbandes e.V.,des Kulturellen Jugendbildungswerkes e.V. , der Stadt Wiesbaden und der Rhein-Main-Hallen Betriebsgesellschaft mbH

    Bisher publiziert und gesendet vom ZDF (Heute Journal, Aspekte, 3SAT), der ARD (BR, SWF, SR,WDR, NDR, HR) sowie VH-1 und SAT1.Jährlich publiziert über dpa in über 2.000 Tageszeitungen und Musikzeitschriften.

  • Musiker Magazin 1/2004Musiker Magazin 4/2007

  • Stories 11

    4/2007 Musiker Magazin

    JULIvon Ole Seelenmeyer/ Musiker Magazin

    2. Deutscher Pop Preisträger 2000

    Im Jahr 2000 gewann aufdem Nachwuchsfestival desDeutschen Rock & Pop Musik-erverbandes e.V., dem „„DDeeuutt--sscchheenn RRoocckk && PPoopp PPrreeiiss 22000000““eine unbekannte Band den 22.. „„DDeeuuttsscchheenn PPoopp PPrreeiiss 22000000““und in Hessen den vorgeschal-teten „Hessischen Rockpreis2000“. Niemand konnte damalsvorhersehen, dass diese unbe-kannte Musikgruppe im An-schluss unter dem Namen„Juli“ eine steile Karrieremachen würde. Aus diesemAnlass ein Interview mit Juli:

    Herde, Jonas Pfetzing, SimonTriebel und Marcel Römer; Anm.d. Red.) die Band gegründet,damals noch unter anderemNamen, der 2001 zu JULI wurde.

    MM: Wie habt ihr euch ken-nen gelernt?

    Simon Triebel/JULI: Ein Freundvon mir, mit dem ich mit 12 Jahren im Keller Musikgemacht habe, kannte Dedi vonder Musikschule. Jonas spieltedamals bei unserer größtenKonkurrenzband „Immodium“.Als sie sich auflösten, sahenwir unsere Chance gekommen

    und fragten ihn ob er mitspie-len will. Als unsere damaligeSängerin ausstieg, kam Eva insSpiel, die ein Bekannter vonuns kannte. Und zuletzt stiegMarcel, den wir über unsereMusikschule kannten, fürunseren alten Schlag-zeuger ein.

    MM: Habt ihr in die-sem Jahr eine Studiopro-duktion vorgenommen?

    JULI: Nein, unser Album habenwir letztes Jahr (2006) aufge-nommen. Dieses Jahr waren wirvon Januar bis Ende März

    auf Deutschland Tour, danach1 Woche in den USA, umanschließend noch eine Öster-reichtour zu machen.

    MM: Wer von euch kompo-niert?

    Simon Triebel/JULI: DieSongs schreiben haupt-

    sächlich Eva, Jonas undich. Sowohl Texte als auch

    Musik. Die Ideen werden dannim Proberaum mit der ganzenBand ausgearbeitet, bis alledamit zufrieden sind. Generellsind wir beim Songwriting sehrzielstrebig. Soll heißen wirschreiben keine 30 Songs um20 rauszuschmeissen, sondernentscheiden schon sehr früh,welche Songs für uns funktio-nieren und welche nicht. Wasnicht „f luppt“, f liegt raus.

    MM: Seit wann gibt es Juli?

    JULI: Uns gibt es in dieserBesetzung seit 6 Jahren, abervereinzelt spielen wir schonwesentlich länger zusammen.Dedi und ich haben vor 11Jahren unser erstes Konzert

    gespielt. Vor 100 Leuten. Dawaren wir 14 Jahre alt. Wenigspäter kam Jonas in die Band.Dann Eva und zu guter Letztunser Trommeläffchen Marcel.

    MM: Aus welchen Perso-nen besteht Juli?

    JULI: Bereits Ende der 90erhaben wir (Eva Briegel, Andreas �

    Foto: Sven Sindt/ Universal

  • 12 Stories

    Musiker Magazin 4/2007

    MM: Wie vertreibt ihr eureCD’s?

    JULI: Da wir einen Plattenver-trag bei Universal Musichaben, vertreiben wir unsereCD’s natürlich über deren Ver-trieb, was ja auch am meistenSinn macht. Viele Menschenbe-schweren sich ja immerüber die bösen Major-Firmenund wissen gar nicht, dass die meisten Indielabels fast aus-schließlich die Vertriebswegeder Majors nutzen.

    MM: Wo fanden eure bishererfolgreichsten Konzerte statt?

    JULI: Da gibt es einige High-lights: Es ist natürlich derHammer, wenn man in einerHalle vor 5000-6000 eigenenFans spielen darf, wie z.B. inHamburg, München oder inunserer Heimatstadt Giessen.Dann gibt es natürlich nocheinige Open Airs die der Hammer waren: In Karlsruhe vor 60.000 Menschen, beimHessentag vor 40.000 oder inder Schweiz direkt vor MUSE.

    MM: Welcher Produzent pro-duziert euch?

    JULI: Unser Produzent warsowohl beim ersten, als auchbeim zweiten Album, O.l.a.f.Opal, der auch mit den Sportis,Notwist, Liquido und etlichenIndiebands gearbeitet hat. Olafwar in unserer Bandentwik-klung sehr wichtig für uns undist auch nach wie vor eine Art„bandexternes Geschmacks-barometer“.

    MM: Wer managt euch?

    JULI: Unsere Managerin istquasi das sechste Bandmit-glied und mit uns in die ganze Sache reingewachsen.Wir haben großes Glück, dass

    sie mittlerweile Rechtsan-wältin ist und uns sowohlmenschlich als auch rechtlichimmer aufs Feinste beratenkonnte. Denn wie wir ja von Stromberg wissen: „Aufdie Menschlichkeit kommt es an.“

    MM: Wer kümmert sich umdas Booking?

    JULI: Das macht die Booking-Agentur A.S.S. in Hamburg,die wir persönlich, wie ge-schäftlich sehr zu schätzenwissen.

    MM: Wie sehen eure aktuellenProjekte aus?

    JULI: Wir haben, neben einerMenge Festivals, mit der ame-rikanischen Band „DashboardConfessional“ eine gemeinsa-me englische Single namens„Stolen“ veröffentlicht. EndeSeptember kommt dann unsereerste Live-DVD raus, die unserdiesjähriges Tourleben doku-mentieren wird. Danach sehenwir mal, wie es weiter geht.

    MM: Habt ihr Idole?

    JULI: Nein.

    MM: Könnt ihr euch an denRock & Pop Preis 2000 erin-nern?

    JULI: Klar. Das war das ersteMal, dass wir einen Preisbekommen haben. Das waraufregend.

    MM: Welche Tipps würdet ihrgeben?

    JULI: Einfach das machen,was man selbst am meistenwill und sich nicht verunsi-chern lassen. Uns wurde zweiJahre lang erzählt, dass dasmit den deutschen Texteneine Sackgasse ist, weil daskeiner hören will und mankeine Platten damit verkau-fen kann. Wir wurden vonalen dafür belächelt: „Machtihr jetzt Schlager oder was“-mäßig. Drei Jahre später hat jeder gesagt: „Ihr macht doch deutsche Texte nur um Erfolg zu haben.“ Wenn manbedenkt, dass wir uns trotz-

    Fotos: Sven Sindt/ Universal

  • HERBSTTOUR 2007

    1144..1111..22000077 –– LLUUZZEERRNN ((CCHH))KKL1155..1111..22000077 –– SSTTRRAAUUBBIINNGG ((DD))Joseph-von-Fraunhofer-Halle1166..1111..22000077 –– TTRRIIEERR ((DD))Europahalle1177..1111..22000077–– BBOOCCHHOOLLTT ((DD))Festivent Halle1199..1111..22000077 –– PPFFOORRZZHHEEIIMM ((DD))CCBWWeeiitteerree TTeerrmmiinnee uunntteerrwwwwww..jjuullii..ttvv

    dem durchgebissen haben,sind solche Sätze echt verlet-zend und dumm. Aber damitmuss man wohl leben. InDeutschland gönnt einemkeiner den Erfolg. Allesuchen händeringend nachArgumenten, warum die BandXY jetzt schlecht und totalfalsch und sowieso nur aufKohle aus ist. Also lasst euchnicht unterkriegen, abernehmt konstruktive Kritikernst.Und sich frühzeitig einenManager zu suchen, der Tapesverschickt, kann auch nichtschaden. Und wenn es einFreund ist. Hauptsache erhängt sich für euch rein!

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  • 1989

    1983

    14 Stories

    Musiker Magazin 4/2007

    durch Schmerz, Ausweglosigkeit und Bitter-keit hinein in eine Poesie, die aus all demplötzlich etwas entstehen lässt, das einenSinn ergibt.

    Christina Lux stellt unbequeme Fragen, istpolitisch, kritisch, unangepasst – und dochkeine Protestsängerin. Dazu ist sie viel zupersönlich und verletzlich.

    „Eine der schönsten CDs der letzten Mona-te, mit einer Qualität und Tiefe, die an diebesten Momente von Autoritäten wie Joni Mit-chell und Tracy Chapman herankommt“, zeig-te sich die Fachzeitschrift AKUSTIK GITARRE

    von Christina Lux' letztem Album „ComingHome At Last“ (2007 auch in den U.S.A. beiSequoia Records erschienen) begeistert.

    „Lux - Pure & Live“ bringt diese Songs,ursprünglich eingespielt in Quartettbeset-zung, auf ihre Essenz zurück: Stimme undGitarre. Christina Lux bezaubert mit charis-matischer Performance, mit einer Stimmezwischen samtweichem Timbre und starkemSoulgesang und mit Ihrem Gitarrenspiel, daslebendig von funkigen Rhythmen bis hin zuzart perlenden Akkorden die perfekte Beglei-tung für die innigen Songs bildet. Und sielässt Zeit zum Atmen und zur Improvisation.So entstehen zuweilen einmalige Songs, diees so nur an diesem Abend geben wird. EineMeisterin des „Instant Composing“.

    Christina Lux berührt mit leidenschaft-licher Artikulation, mit Hingabe und Präsenz,mit Echtheit, mit einem zu wunderbarerMusik gewordenen bewegten Seelenleben.

    „Lux - Pure & Live“ ist mehr als ein Kon-zertdokument. Diese Aufnahme ist ein sinn-liches Erlebnis größter Qualität und entführtuns in die musikalische Welt der Kreativität.

    EINE KURZE BIOGRAFIE:

    Schon als Kind hat Christina Lux ersteBerührung mit der Welt der Musik. Ihr Vaterspielte Gitarre und Klavier und als die BandGuru Guru um Mani Neumeier bei den Elternein Probenlager aufschlägt ist sie etwa 12.Etwa um diese Zeit bittet sie ihren Vater,ihr ein paar Akkorde auf der Gitarre beizu-bringen.

    – mit achtzehn Jahren bricht sieihr Abitur ab und begibt sich auf die Reise.Zwischen Überlebensjobs reift immer mehrder Wunsch Musikerin zu werden. Erste lokale Bands finden sich und die ersten Konzertreisen beginnen. Beinahe verliert siein einer lauten Rockband ihre Stimme.

    Nach einer Pause und einigen Gesang-stunden beginnt sie langsam mit leisen Jazz-standards im Duo, bevor sie von Kassel nachHeidelberg geht. Sie findet 1986 Kontakt zuEdo und Vilko Zanki und begegnet dem Foto-grafen Jim Rakete.

    – bekommt sie ihre erste Tour alsBackgroundsängerin angeboten. Von da anist sie ausschließlich als Musikerin unter-

    Ein intimer, lauschiger Musikclub. Sanftgehen die Scheinwerfer an. Auf der Bühneeine Frau, zwei Gitarren und ein Mikrofon.Knisternde Atmosphäre im Saal, dann dieersten Töne: Christina Lux' Stimme umhülltdie Seele und bringt sinnlich-dunkle Melan-cholie und berührende Freude in einer Innig-keit zu Gehör, die außergewöhnlich ist.

    Sie tanzt zwischen Soul und Folk, brichtaus in vielfarbigen perkussiven Scat-Gesangund erzählt von Reisen auf den holprigenStrassen ihres Innenlebens. von dem Mut,auch schwierige Wege zu gehen, mitten

    Christina LuxLux-Pure & Live

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    Lux

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    Stories 15

    wegs und arbeitet mit Pe Werner, PurpleSchulz, Jon Lord, Mick Karn und vielenanderen.

    – geht sie nach Köln.

    – findet sich die A Capella GruppeVocaleros mit Sabine van Baaren, Serge Mail-lard, Stephan Scheuss und Mario Argandona.Es erscheinen zwei Tonträger, „Vocaleros“und "YéYé".

    – trennt sie sich von der Band. Ihr eigenes Songwriting wird ihr immer wichtiger. Sie beginnt auch solistisch kleineClubkonzerte zu spielen. Fury in the Slaugh-terhouse nehmen sie als „special guest“ mitauf ihre „klein-aber-fein“ -Tour 1998. Sie pro-duziert ihre erste CD "She is me".

    – erscheint ihr nächstes Album"Little Luxuries". Eine feine, sanfte Acoustic-scheibe, die sie zusammen mit GrammyPreisträger Klaus Genuit produziert. PaulYoung nimmt sie als Support mit auf seineAcoustic Tour. Sie spielt ebenfalls einigeKonzerte mit Long John Baldry.

    – folgt das Album "Pure Love" aufdem auch der außergewöhnliche Gitarrist

    Chris Jones mitspielt. Weitere Gäste sindRoland Peil, (Perc.) und Marius Goldhammer(Bass). Sie spielt Support für Tuck & Patti.

    – veröffentlicht Christina Lux einwunderbar lebendiges Album „Live aus demStadtgarten Köln“ mit Nippy Noya, (Perc.) undMarius Goldhammer, (bass). Auf diesem Albumzeigt sich ihre große, wandlungsfähige Stim-me und ihre beeindruckende Live Präsenz inHöchstform. Ihre Texte gehen weit über denMainstream hinaus. Mitunter bitter und fragend sprechen sie unbequeme Themen an.Auch auf dieser CD finden sich Moment-aufnahmen. Songs, die in ihrer Entstehungan diesem Abend in einer einmaligen Versionzu hören sind. Die Band spielt auf den Jazz-tagen Leverkusen.

    – strahlt das WDR Fernseheneinen Konzertmitschnitt aus und sie ist beieinigen Konzerten von Laith al Deen „Speci-al Guest“. Außerdem spielt sie als Supportvon Die Happy auf ihrer Unplugged Tour.

    – spielt sie mit ihrem Trio aufdem Montreux Jazzfestival.

    – erscheint ihr erstes vollständi-ges Studioalbum „Coming Home At Last“.Produziert hat sie es mit Matthias Krauss.Aufgenommen ebenfalls von Klaus Genuit.Midge Ure (Ultrafox) nimmt sie als Supportmit auf seine Akkustik-Tour.

    – erscheinen die CD „ComingHome At Last“ in den U.S.A bei SequoiaRecords und ihre Solo Live-Platte: „Lux-Pure&Live“. Christina Lux ist alles, außer gewöhnlich.WWW.CHRISTINALUX.DE

    1998

    1999

    2001

    2003

    2004

    2005

    2006

    2007

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  • Musiker Magazin 4/2007

    Eine Startrampe in die Charts ganz ohneCasting-Show: Wir sind Helden haben sichbeim renommierten Hamburger Popkurs erstgefunden, Ute Lemper steht auf einer derersten Absolventenlisten, Musiker von Revol-verheld und Seeed haben die Workshopsbesucht und Texas-Lightning-Sängerin JaneComerford doziert über Gesangstechniken.

    Der Kontaktstudiengang Popularmusik ander Hochschule für Musik und Theater isteine der erfolgreichsten TalentschmiedenDeutschlands. Und eine der ältesten: DerJubiläumskurs der 1982 begründeten Aus-bildung geht ins Finale.

    Die 55 Musiker, die sich hier in sechsWochen in Groove-Kursen, Proben und Ses-sions sowie mit Tipps vom Steuerberater fürdie Karriere rüsten, dürfen vom Erfolg schonmal träumen. „Für mich war der Popkurs eingroßer Glücksfall, weil ich dort meine Bandkennen gelernt habe“, sagt etwa Helden-Sängerin Judith Holofernes. „Ich hatte dieHoffnung fast aufgegeben, solche Leue nochzu finden.“ Als ein „bollerndes Feuerwerkvon Eindrücken und Inspirationen“ hat Jon

    Flemming Olsen (Texas Lightning) den Kursin Erinnerung behalten. Auch für Bands wiedie Rainbirds, Cultured Pearls oder Die Hap-py war das Studium eine Art Geburtshelfer.Popmusik entsteht durch Entdeckerfreude -die 15 Dozenten und die Gastreferentenschreiben ihren Studenten nichts vor,betrachten ihr Angebot als „Labor“ für dieverschiedenen Genres. HochschulpräsidentElmar Lampson hebt das „unakademischeKonzept“ hervor, der Kurs sei weitgehendvon Formalitäten befreit. Auf dem Plan stehen Musiktheorie, Songwriting oder derUmgang mit den Medien. Besonders viel Wertwird auf den Austausch untereinandergelegt. „Wir bringen Musiker, die bereits einhohes Niveau haben, zusammen. Das istunglaublich spannend und inspirierend“,meint Comerford, die für ProSieben derzeitin der „Popstars“-Jury sitzt.

    Sorgen bereiteten den Kursmachern aller-dings Geldfragen, seit drei Jahren muss sichder Studiengang selbst finanzieren. Dasgelang durch private Sponsoren, soll künftigaber durch eine eigene Stiftung geschehen.

    „1,5 Millionen Euro soll das Stiftungskapitalbetragen“, erläutert Geschäftsleiterin KatjaKaye Bottenberg. Neben der Stadt habenbereits Medienunternehmer Frank Otto undRockmusiker Peter Maffay ihre Beteiligungzugesagt. Gut so, denn Jakob Sinn vonRevolverheld ist sich sicher, dass seine Bandohne diese Zeit so nie entstanden wäre. „Beiall dem Casting-Wahn bin ich froh, dass esden Popkurs gibt, denn hier geht es nicht umden schnellen Erfolg, sondern darum, lang-fristig im Musikbusiness erfolgreich zu sein.“

    Vom Kurs in die BrancheDer sechswöchige Popkurs ist unterteilt in

    zwei Staffeln im März und im August. DieHoffnungen der Studenten anschließend imMusik-Business Fuß zu fassen sind laut JaneComerford durchaus berechtigt: „Ein großerProzentsatz findet später in der Musikbran-che seinen Platz“ sagt sie. Ob als Studiomu-siker oder beim Musical, im Musikverlag oderin einer Plattenfirma. Oder eben doch in dereigenen Band. WWW.MUSIKHOCHSCHULE-HAMBURG.DE

    Sie alle fanden sich in HamburgPopkurs brachte Bands wie Revolverheld zusammen

    Fotos: Sony BM

    G (Revolverheld, Die H

    appy)/Emi (W

    ir sind Helden)

    Quelle: dpa/Münstersche Zeitung

  • Musikbusiness 17

    Eine große Anzahl von Musikgruppen, Rock-und Popmusikern veröffentlichen heute ihreCD’s in Eigenregie. Sie kümmern sich selbstum Konzertbuchungen, schließen Verträge mitVeranstaltern, Musikverlagen und Schallplat-tenfirmen und pfeifen auf die Mitarbeit einesprofessionellen Managers.

    Viele können dabei auf beträchtliche Erfolgeverweisen. Es gibt allerdings auch Unentwegte,die sich durch falschverstandenes Selbstma-nagement an den Rand des Ruins „gemanagt“haben und trotzdem auf das Prinzip des Eigen-managements schwören. Diese Leute solltensich fragen , ob sie wirklich das Fachwissenund die praktische Erfahrung haben, den Jobeines Managers auszuüben, ob sie zudemgenug Zeit zur Verfügung haben, sich selbst zumanagen. Am Anfang mag das Prinzip „Zeit“für viele Bands kein Problem darstellen, doch mit zunehmender Popularität kann dieDoppelfunktion Manager und Musiker ganzschön hektisch werden.

    Die kaufmännischen und praktischen Pro-bleme, die auf euch zukommen, lassen euchimmer weniger Zeit für eure eigentlicheArbeit: Songs zu schreiben, im Studio zuarbeiten oder Konzertauftritte zu organisie-ren. Die Einstellung eines Managers kann ein

    enormer Schritt nach vorn auf eurer Karrie-releiter sein. Bedenkt jedoch, dass einschlechtes Management eine Karriere ebensoschaden wie ein gutes Management sie för-dern kann. Deshalb solltet ihr euch genauüberlegen, was die Einstellung eines Mana-gers mit sich bringt und was ihr euch vondieser Einstellung erhofft.

    Wie arbeitet ein Manager?

    Ein Manager übernimmt normalerweise diegesamte Geschäftsführung der Künstler: vomBuchen der Konzertauftritte und der Rege-lung aller finanziellen Seiten der Konzertebis hin zum Vertragsabschluss mit einerSchallplattenfirma oder Werbeagentur. DerManager hält die Verbindung mit Rechtsan-wälten, Gläubigern, Reportern, A&R-Abtei-lungen, Roadies und Tourneeorganisationenaufrecht. Der Manager trägt die Gesamtver-antwortung für die Geschäftsstelle und fürdie Lenkung eurer zukünftigen Karriere. Diesalles erfordert von ihm eine Menge Arbeit.Solltet ihr euch allerdings entschließen, keinManagerbüro mit einem ganzen Personalstabzu beauftragen, dann muss sich mit derGesamtverantwortung eine einzelne Personrumschlagen.

    Selbstmanagement &Manager

    von Ole Seelenmeyer/ Musiker Magazin

  • 18 Musikbusiness

    Musiker Magazin 4/2007

    Die Auswahl eines Managers

    Die Bezahlung eines Managers beträgtgegenwärtig ca. 20 % des Einkommens einesKünstlers. Man sollte von vorne hereinKosten und Nutzen, den man sich von einemManager erhofft, gegeneinander abwägen.Ihr müsst euch darüber Gedanken machen,ob nicht ein Manager in seiner Arbeitwesentlich effektiver und schneller ist undfür euch Dinge erreichen kann, die ihr alleinnicht schaffen würdet. Vergewissert euch vorEinstellung eines Managers, ob er engagiertund zuverlässig ist und über ein bestimmtesKnow-how verfügt, denn sonst ist er seinGeld nicht wert. Er sollte eben nicht nur füreuch die administrative Arbeit übernehmen,sondern auch zusätzliche geschäftliche Kontakte aufbauen. Vor allen Dingen abersollte sich ein Manager gut in der Musiksze-ne auskennen. Es kommt nur zu oft vor, dasssich viele Bands zu früh einen Managersuchen und dabei Gefahr laufen, an einenrücksichtslosen und unqualifizierten Mannzu geraten. Lasst euch also Zeit bei dieserwichtigen Entscheidung.

    Der Freund und Helfer der Band

    Im Frühstadium einer Laufbahn kommteine Band noch ganz gut allein oder mit Hilfeeines Bekannten zurecht, der sich ein bisschen in der Branche auskennt und sichfür die Band einsetzt. Dieser Bekannte kannVeranstaltungen buchen, sich um den Druckder Plakate kümmern, PA-Anlagen mieten undviele Dinge mehr. Vielleicht entscheidet ihreuch später irgendwann einmal dazu, diesePerson als Manager einzustellen. Viele dererfolgreichen und bekannten Manager habenihren Berufsweg einmal so begonnen: alsAutodidakten. Gerade diese Manager, die sichihr Wissen von Pike an auch selber beibrach-ten, können, wenn sie sich zusätzlich auchgute Fachkenntnisse angeeignet haben, sehrerfolgreich werden. Zudem ist von großerBedeutung, dass euer zukünftiger Managereure Musik mag und sich möglichst mit ihridentifiziert. Gerade dieser psychologischeAspekt wird oft bei Einstellung eines Profisübersehen. Solltet ihr euch also zu Anfang beiEinstellung eines Freundes nicht sicher sein,ob ihr ihn auch wirklich als zukünftigenManager akzeptieren würdet, dann solltet ihrso fair sein und von Anfang an klar stellen,dass ihr euch später nach einem professionel-len Manager umsehen wollt.

    Professionelle Manager undManagerbüros

    In den USA und in Großbritannien gibt esprofessionelle Managerbüros. In der Bundes-republik allerdings nur wenige. Viele dieserManagerbüros neigen in ihrer Arbeit eherdazu, euch wie ein x-beliebiges Produkt werbestrategisch aufzubauen, als eure natür-liche musikalische Entwicklung zu fördern.Seid ihr vor allen Dingen daran interessiertschnelles Geld zu verdienen, dann kannnatürlich ein derartiges Managerbürogenau das Richtige für euch sein. Vertrittzudem dieses Büro schon andere erfolgrei-che Künstler, dann habt ihr wahrscheinlicheine gute Wahl getroffen. Allerdings ist esso, dass erfolgreiche und gute Manager nurdann an euch interessiert sind, wenn ihrein außergewöhnliches Repertoire vorwei-sen könnt, eine gute Konzertshow abliefert

    oder einen guten Deal mit einer Platten firma vorweisen könnt. Die großen Mana-gerbüros machen selten „Entdeckungen“,sondern übernehmen Künstler direkt vonden Schallplattenfirmen oder von wenigererfolgreichen Managern.

    Andere Möglichkeiten des Manage-ments

    Es ist sehr wohl auch möglich, dass euerRechtsanwalt oder Rechtsberater euch beider Förderung eurer Karriere eine wertvolleHilfe sein kann. Ihr solltet euch allerdingsklar überlegen, dass ein wirklich fundiertausgeführtes Management ein Vollzeitjob istund ein Rechtsanwalt in der Regel keine Zeithat, sich erfolgreich und zeitintensiv um diese Aufgabe zu kümmern. Es gibt aucheine Anzahl von Musikgruppen, den die Mitarbeiter von Plattenfirmen, Agenturenund Veranstaltern bei ihrem Managementbehilflich sind. Wie Rechtsanwälte kommenauch sie beruflich mit Künstlern und Bandsin Berührung, die einen Manager suchen. Eskommt dann schon vor, dass diese Industrie-mitarbeiter sich derart intensiv in dasManagement einer Band einklinken, dass sieihre bisherige Aufgabe aufgeben, um diesenJob übernehmen zu können. Der Versucheiniger Leute, beide Berufsarbeiten zu übernehmen, wird in den meisten Fällenletztendlich dazu führen, dass kein Jobzufriedenstellend ausgeführt werden kann.

    Managerverträge

    Es gibt keinen staatlich vorgeschriebenenFormularvertrag für Manager. Man sollte sichin seiner Vertragsgestaltung jedoch an eini-ge grundsätzliche Richtlinien halten undvorher bei einem Rechtsanwalt oder beimDeutschen Rock & Pop Musikerverband pro-fessionellen Rat einholen.

    Die Vertragsparteien

    Ist der Manager selbst Vertragspartneroder ist er für eine Gesellschaft tätig? Ist dasLetztere der Fall, dann solltet ihr sicherstel-len, dass euch die Firma stets diesen einen

    Brian Epstein/ The Beatles

  • Musikbusiness 19

    Manager zur Verfügung stellt. Kann eucheine Firma dies nicht garantieren, sondernwerdet ihr von verschiedenen Personen dieser Firma betreut, dann solltet ihr dasvertraglich abgesicherte Recht haben, denManagervertrag zu kündigen.

    Die Pflichten des Managers

    Es ist nicht ganz einfach, die Pflichteneines Managers punktgenau festzuhalten. Ersollte sich jedoch nach bestem Wissen undGewissen für die Entwicklung eurer Karriereund die Regelung eurer finanziellen Ver-hältnisse einsetzen. In der Regel wird derManager darauf bestehen, dass er euch aus-schließlich allein vertreten darf (Exklusi-vität). Möchte man bestimmte Vorhaben ausdem Zuständigkeitsbereich des Managersausklammern, sollte man das von Anfang anklar stellen.

    Die Pflichten des Künstlers

    Ein Managervertrag ist ein zweiseitigesAbkommen. Der Manager erwartet selbst-verständlich von euch, dass ihr eureVertragsverpf lichtungen ihm gegenübererfüllt.

    Er erwartet von euch, dass ihr vertrag-lich ungebunden seid, d.h., dass ihr keine anderen Managerverträge mitirgendwelchen Personen oder Firmenabgeschlossen habt.Alleinvertretungsrecht des Managers(Exklusivrecht).Der Künstler muss sich dazu verpflichten,die Managerverträge vollständig zu erfül-len und sein ganzes berufliches Könnendafür einzusetzen.Ihr müsst zukünftig alle Engagementsannehmen, die euch euer Managerzukommen lässt.Ihr dürft ausdrücklich keine Verträgeirgendwelcher Art abschließen, bei denender Manager umgangen wird.

    Die Vertragsdauer

    Ein Managervertrag wird zunähst auf etwa3 Jahre abgeschlossen, um dem Vertrags-partner zu ermöglichen, aus dem Vertragauszusteigen, falls die Band keinen Erfolg

    hat. Ein künstlerischer Erfolg in der Musik-branche lässt sich beispielsweise durch dieAnzahl der veröffentlichten Produktionen,durch einen guten Platz in den Charts oderHitparaden oder eine bestimmte Einkom-menshöhe definieren. Wenn euer Managerinnerhalb von 12 Monaten nicht den erhoff-ten Erfolg erzielt hat, solltet ihr die Möglichkeit haben, euren Vertrag mit ihm zulösen. Allerdings sollte euch klar sein: Eine Karriere von Grund auf aufzubauen, kannwesentlich länger als 3 Jahre dauern. Es istklar, dass unter diesen Umständen ein guterManager die Möglichkeit einer Vertrags-

    verlängerung wünscht (Option). Ob ihr euchdarauf einlasst, wird natürlich davon abhän-gen, für wie fähig ihr den Manager haltet.Auch dann, wenn ihr in der Zeit eures Vertrages großen Erfolg hattet, ist es natür-lich möglich, aus dem einen oder anderenGrund aus einem Vertrag auszusteigen odersich gegen die Verlängerung eines Vertrageszu entscheiden.

    Ihr solltet eurem Manager einen bestimm-ten Prozentsatz aus dem zukünftigen Ein-kommen anbieten. In der Regel allerdingswird euch euer Manager selbst darauf anspre-chen. Bitte vergesst an dieser Stelle nicht,

  • Regel errechnet sich der Anteil des Managersnach dem Bruttoeinkommen des Künstlers. Esspricht aber einiges dafür, ihn letztlich nachdem Nettoeinkommen zu bezahlen. Hier eineinfaches Beispiel: Das Honorar eines Mana-gers ist vertraglich auf 20 % festgesetzt. Die folgenden Zahlen richten sich nach einervierköpfigen Band und einen Manager:

    Im zweiten Beispiel verdient der Manager95,– €, während jedem Bandmitglied eben-falls 95,– € zustehen. Der Gesamtabrechnungentsprechend, erscheint es trotzdem logischdie Dienste abzurechnen. Eine Alternativebesteht darin, die Kommission bzw. dasHonorar nach dem Bruttoeinkommen, aberzu einem reduzierten Prozentsatz von 10oder 12 % zu berechnen. Wie ihr auch entscheidet: Ihr solltet diesem Punkt, derBezahlung des Managers, größte Auf-merksamkeit schenken, da es vor allen Dingen hierbei beständig Schwierigkeiten im

    20 Musikbusiness

    Musiker Magazin 4/2007

    euch vor Vertragsabschluss noch einmalgenauestens rechtlich beraten zu lassen.

    Wie weit euer Manager für eure finanziel-len Angelegenheiten zuständig ist, müsst ihrmit ihm detailliert und genau absprechen. Esgibt eine Anzahl von Managern, die möchtediesen gesamten Aufgabenbereich möglichstumfassend und selbstständig übernehmen.Das kann dann so weit gehen, dass zukünftigalle Einkünfte des Künstlers auf ein bestimm-tes Bankkonto überwiesen werden, für dasnur der Manager zeichnungsberechtigt ist. DerManager zieht dann seine Einkünfte hiervonab und zahlt den Künstler aus. Bei einer solchen vertraglichen Vereinbarung solltet ihreuch eingehend juristisch beraten lassen.Außerdem müsst ihr klarstellen, dass euerManager die Einkünfte nicht dazu verwendendarf, andere Bands oder Geschäftsvorhabenzu finanzieren.

    Eine andere Möglichkeit liegt darin, dieEinkünfte direkt an einen Treuhänder desKünstlers auszuzahlen, der dann die Mana-gerkommissionsgebühren und die Auslagenberechnet und dem Manager eine Gehaltsab-rechnung schickt. Hier stellt sich allerdingsdas Problem, wie der Manager sofort fälligeZahlungen vornehmen soll, wenn er nichtzeichnungsberechtigt ist. Ein in der Branche

    gängiger Mittelweg ist eine Vereinbarung,die die Unterschrift des Managers in Verbin-dung mit der des Künstlers oder z. B. dessenAnwalt auf einen Scheck akzeptiert. Mansollte aber bei dieser Regelung bedenken,dass diese 2. Person ständig verfügbar seinmuss. Es ist auch möglich, 2 Konten einzu-richten: Eines, auf dem alle Einkünfte ein-gezahlt werden und für das lediglich derKünstler zeichnungsberechtigt ist, ein zwei-tes, von dem der Manager die Ausgaben fürdie Band bestreitet. In diesem Fall müsst ihrjemanden damit beauftragen, eure Abrech-nungen zu überprüfen. Für die zukünftigeOrdnung eurer finanziellen Verhältnisse soll-tet ihr sowieso einen Steuerberater inAnspruch nehmen.

    Das Managerhonorar (Kommission)

    Obwohl die Höhe des Honorars Verhand-lungssache ist, bewegt es sich in der Regelzwischen 15 und 25 % aller Einkünfte, beträgtsomit durchschnittlich in der Branche also 20% eurer Gesamteinnahmen. Welche Einnah-men bzw. Einkünfte abzugsfähig sind, hängthierbei jeweils von den vertraglichen Verein-barungen ab. Meist heißt es im Vertrag, dassder Manager berechtigt ist, eine Kommissionvon allen in einem bestimmten Zeitraumerzielten Einkünften einzubehalten. Mankann aber z.B. ausschließen wollen, dass derManager einen Anteil an Platenverkäufenerzielt, die vor Vertragsabschluss aufgenom-men wurden. Die gleiche Regelung gilt für dieRechte an Songs, die vor oder nach der Ver-tragszeit geschrieben wurden. Um diese Punk-te vertraglich festzulegen, benötigt man dieHilfe eines erfahrenen Anwalts. Man sollteebenfalls genauestens festhalten, auf welcherGrundlage sich der Prozentsatz des Managerserrechnet. Dabei sollte man zunächst festset-zen, dass das Managerhonorar aus denzukünftig erzielten Einkünften bestritten wirdund nicht aus den zu erwartenden Einkünf-ten, die euch noch aus der Vergangenheitgeschuldet werden. Hat euer Manager beispielsweise ein Honorar von 1.500,- Eurofür einen Konzertauftritt vereinbart, erhaltetihr aber am Konzerttag einen Restgewinn von50,– €, dann beträgt der prozentuale Anteileines Managers eigentlich zunächst nur 10,– €und nicht 20 % des zugesagten Honorars, also20 % von den 1.500,– € (300,– €). In der

    aa)) BBeerreecchhnnuunngg nnaacchh NNeettttoovveerrddiieennsstt..Hier errechnet sich das Managerhonorar nach demResteinkommen, von dem zuvor alle Unkosten abgezogen wurden.

    - Honorar für einen Live-Auftritt 500,– €- Miete für PA-Anlage u. Transport 150,– €- Lichtanlage 75,– €- Tourneemanager 75,– €- Unterkunft sechs Personen 125,– €- Miete eines Autos 50,– €- Benzin, Gitarrensaiten, Verpflegung etc. 75,– €-- GGeessaammttuunnkkoosstteenn 555500,,–– €

    In diesem Fall fallen die Unkosten höher aus, alsdas Honorar für den Live-Auftritt. Die Band erhältalso in diesem Fall ebensowenig eine Gage wie ihrManager

    - Honorar für einen Live-Auftritt 1.000,– €- Gesamtunkosten 525,– €- Honorar des Managers 95,– €- Verdienst der Band 380,– €

    bb)) BBeerreecchhnnuunngg nnaacchh BBrruuttttoovveerrddiieennsstt::Hier wird das Honorar des Managers vor Abzug aller Kosten berechnet.

    - Honorar für einen Live-Auftritt 1.000,– €- Honorar des Managers 200,– €- Gesamtunkosten 525,– €- Verdienst der Band 275,– €

    Colonel Tom Parker und Elvis Presley

  • Musikbusiness 21

    Verhältnis zu eurem Manager geben kann.Dies gilt besonders auch für die Fälle, indenen der Manager seine Kommission bzw.Honorar nachträglich in Rechnung stellt.Man kann seine Verdienste schlecht kalku-lieren, da ein Teil des Geldes für Manager-honorare für längst vergangene Auftritte darauf geht. Managerhonorare sollten auchnicht von Tourneeunterstützungen, Voraus-zahlungen von Tonträgerfirmen oder Musik-verlagen oder Rücklagen für Neuanschaffun-gen abgezogen werden können.

    Ausgaben des Managers

    Hier solltet ihr das Kleingedruckte genaulesen. Der Manager sollte nicht die Möglich-keit haben, seine gesamten Bürokosten derBand in Rechnung zu stellen. Das Konto derBand sollte nur mit nachvollziehbaren undnötigen Ausgaben belastet werden.

    Vertragsende

    Ihr solltet die Möglichkeit haben, den Vertragzu lösen, wenn

    der Manager bankrott oder zahlungs-unfähig ist und das Managerbüro Konkursanmelden muss.der Manager über einen Zeitraum von über12 Monaten sich nicht um eure Geschäftegekümmert hat.der Manager oder dessen Büro sich inirgendeiner Form eines Vertragsbruchesschuldig gemacht hat.

    Beabsichtigt man eine Auflösung einesVertrages, gibt es eine Kündigungsfrist. Diese dauert a. 30 Tage vom Zugang derKündigung an. In dieser Zeit kann der Mana-ger Einwände vorbringen. Ist dies nicht derFall, gilt der Vertrag als aufgelöst. Mündliche Vereinbarungen, Anschuldigungen oderForderungen sollten schriftlich niedergelegtwerden (Kopien aufbewahren).

    Dies klingt arbeitsaufwändig und unge-wöhnlich, hat sich aber bewährt. Ein Mana-ger kann seine Pflichten über einen Zeitraumvon mehreren Monaten zunehmend ver-nachlässigen. Auch diese Verletzung seinerPflichten sollte man schriftlich abmahnen.

    Das Managerhonorar nachVertragsende

    Ein Manager ist nicht automatisch berech-tigt, Honorare von euren Verdiensten ausSongs, die nach Vertragsabschluss, Vertrags-ablauf geschrieben oder aufgenommen wurden zu verlangen, selbst dann, wenn derVertragsabschluss auf seine Bemühungenzurückzuführen ist. Wenn ihr der Meinung

    seid, dass dem Manager ein gewisser Anteilzusteht, könnt ihr einen verringerten Prozentsatz als Kompromiss anbieten. Abge-sehen davon, dass euer früherer Managernichts mit eurem jetzigen Erfolg zu tunhaben muss, ist es für euch sicher schwierig,zwei Manager zu bezahlen.

    ZZuumm SScchhlluussss:: Ein gutes Wortfür die Manager

    Die meisten Tipps, die ich euch hier gege-ben habe, richten sich an die Künstler undbeziehen sich auf ziemlich ideale Verhält-nisse, die nicht immer gegeben sind. Ihr solltet in eurem Verhalten zu eurem Managerstets flexibel bleiben und ihm lieber Zuge-ständnisse machen als gleich mit dem Anwaltzu drohen. Viele Manager arbeiten ziemlichhart und handeln vor allem im Interesse ihrer Bands. Auf jede gemütsbewegendeGeschichte von einem skrupellosen und bösenManager, kommen mehrere andere von einerunzulänglichen, unzuverlässigen und unpro-fessionellen Band. Es gibt eine Menge Mana-ger, die monatelang arbeiten, nur um dannzusehen zu müssen, wie sich die Band wegenmusikalischen Differenzen auflöst. Nach derenormen Arbeit eines Managers, die er zuvorgeleistet hat, kräht dann kein Hahn mehr.20 % von den 1.000,– € klingt nach reichlichviel Geld, aber ihr solltet euch auch einmalfragen, ob ihr ohne die Hilfe eines Managerszu einem Nettoeigenverdiensts von 380,– €überhaupt gekommen wärt, denn 20 % vonnichts ist überhaupt nichts.

    Robert Stigwood/ Bee Gees

  • 22 Musikbusiness

    Musiker Magazin 4/2007

    Sofern es sich um eine Gala, einBetriebsfest oder ein anderes BusinessEvent handelt, lassen sich zufriedenstel-lende Festgagen sogar hier und da errei-chen. Ist ein Konzertveranstalter jedochin seiner Kalkulation an Eintrittseinnah-men gebunden (z.B. in einem Musikclub),kommt man mit seinen Vorstellungen vonschönen Festgagen meist nicht all zu weit– es sei denn man heißt Scorpions, Rea-monn oder Fury in the Slaughterhouse.

    Die zentralen Fragen der Kal-kulation eines professionellenKonzertveranstalters lauten:

    Zieht die Band genügend zahlendeGäste um die gesamten Produktions-kosten des Konzerts zu decken?

    Wer übernimmt das Risiko dafür, dassauch wirklich genügend zahlendeGäste kommen?

    Im Zusammenhang mit den Produk-tionskosten sollte man sich darüber imKlaren sein, dass dem Veranstalter nebender Gage der Band weitere Kosten in Formvon Technikmiete, GEMA-Gebühren, Bei-träge zur Künstlersozialversicherung, Wer-bung, Catering, ggf. Übernachtungensowie Personal (Kassendame, Lichttechni-ker usw.) entstehen, die allesamt aus denEintrittseinnahmen des Konzertabendsgedeckt sein müssen. Selbst bei vorsichti-ger Schätzung summieren sich diese„Nebenkosten“ auch bei kleineren Konzer-ten ganz schnell auf 1.000,00 €. Geht manmal von einem Eintrittspreis von 10,00 €aus, werden also alleine 100 Gäste benö-tigt, um die Nebenkosten zu tragen.

    Daher wird uns der Veranstalter in derRegel keine weiteren 3.000,00 € Festgageversprechen, sondern eine Eintrittsbetei-ligung anbieten. Die nachfolgend aufge-zeigten Deals verteilen das Risiko unter-schiedlich auf Veranstalter und Band.

    aa)) EEiinnffaacchheerr PPrroozzeennttddeeaallJe nach Bekanntheitsgrad und Ver-

    handlungsgeschick der Band auf der einenSeite und je nach Kostenstruktur des Ver-anstalters auf der anderen Seite wird eineEinnahmenverteilung der Eintrittsgelder„ab der ersten Karte“ ausgehandelt. Das

    Eintrittsbeteiligungen/ „Deals“ zur Verteilung des finanziellen Risikos

    Musikschule, Unterricht, Hochschulstu-dium, Proben, Anschaffungskosten vonvielleicht mehreren tausend Euro fürInstrumente, Plakate, Demo-CD-Produktion

    und Infomaterial sind gute Argumentedafür, dass sich die faire Auftrittsgage fürunsere Band eigentlich in einem sattenfünfstelligen Eurobereich bewegen sollte.

    von Sven Komp/ Musiker Magazin

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    MMuussiikkeerrhhaaffttppfflliicchhttvveerrssiicchheerruunngg- Versicherungssumme 3 Mio. Euro pauschal für Personen und Sachschäden- Mitversicherung der Privathaftpflicht sowie typischer Nebenrisiken,

    wie Erteilung Musikunterricht, Auf- und Abbau der eigenen PA- Jahresbeitrag brutto 120 EURO pro Person- Spezielle Konzepte für Musikbands auf Anfrage

    Musikbusiness 23

    Minimum liegt in der Regel bei 50:50, dasMaximum bei Veranstaltern mit extremkleiner Produktionskostenstruktur (Clubim Eigentum des Veranstalters, eigene PA,kaum Catering, keine Übernachtungen)bei 80:20 (jeweils aus Sicht der Band).

    BBeeiissppiieellrreecchhnnuunngg10,00 € Eintritt, 70:30 Deal, Produktions-nebenkosten: 1.000,00 €: Bei 334 Gästen (=3.340,00 € Eintritts-einnahmen) hat der Veranstalter seine Pro-duktionsnebenkosten gedeckt (30 % von3.340,00 € = 1.002,00 €) und die Band hat2.338,00 € an Bruttogage verdient.

    bb)) GGeessttaaffffeelltteerr PPrroozzeennttddeeaallEinige Clubs bieten gestaffelte Deals an.

    So wird z.B. bis zu einer Besucherzahl von200 Gästen oder einem Einnahmenbetragvon 2.000,00 € beispielsweise 50:50 ver-einbart. Damit erreicht der Veranstalterbereits bei einer geringen Besucherzahl

    sein Ziel der Kostendeckung. Ab dem 201.Gast bietet er einen besseren Deal (z.B.60:40), ab dem 301. vielleicht einen nochbesseren (z.B. 70:30).

    BBeeiissppiieellrreecchhnnuunngg10,00 € Eintritt, Deal: 50:50 bis zur 200.Karte, 60:40 ab der 201. Karte, Produk-tionsnebenkosten: 1.000,00 €, ebenfalls334 Gäste: Bis zu 200. Karte (Einnahmen = 2.000,00€)Anteil Veranstalter: 1.000,00 € / AnteilBand: 1.000,00 €201. – 334. Karte (Einnahmen 134 x 10 €= 1.340,00 €)Anteil Veranstalter: 536,00 € / AnteilBand: 804,00 €

    FFoollggee:: Der Veranstalter hat aus dem Ein-tritt nicht nur seine Produktionsnebenko-sten gedeckt, sondern zusätzlich 536,00 €verdient. Die Band geht mit 1.804,00 €nach Hause.

    In der PraxisEinfache Prozentdeals und gestaffelte

    Prozentdeals werden oftmals von renom-mierten Musikclubs angeboten. Wenn einangesagter Musikclub einen solchen Dealanbietet, kann man ihn in der Regelbedenkenlos akzeptieren. Diese Clubshaben eine perfekt funktionierende undverlässliche Logistik in Sachen Werbung,Ticketing und meist ein großes Stamm-publikum. Wenn Euch der Club-Booker denDeal anbietet, vermutet er mit an Sicher-heit grenzender Wahrscheinlichkeit, dasser mindestens kostendeckend mit Eucharbeiten wird – sonst würde er Euch garnicht erst engagieren.cc)) PPrroozzeennttddeeaall mmiitt FFiixxggaaggeennmmiinniimmuumm

    Dieses Konstrukt ist eine Kombinationaus einem generellen Eintrittsdeal (z.B.70:30), der zu Euren Gunsten mit einerFixgagengarantie (z.B. 1.000,00 €) abge-sichert wird. �

  • Musiker Magazin 4/2007

    24 Musikbusiness

    für 334 Gäste übernimmt, wirder sich diese Tatsache getreudem Motto „No risk – no fun“entsprechend honorieren las-sen, indem er einen für sichbesseren Prozentsatz als 70:30aushandelt, z.B. 50:50.

    dd)) BBrreeaakk--EEvveenn--DDeeaallssbieten eine weitere Sonder-form der Risikoverteilung alseine Art Mix aus den obengenannten Deals. Der Break-Even-Punkt ist der Betrag oderalternativ die Gästezahl, dieder Veranstalter benötigt, umalle anfallenden Kosten inklu-sive einer zugesagten Festgage(z.B. 1.000,00 €) zu decken.Alle über den Break-Even-Betrag hinausgehenden Ein-trittseinnahmen werden pro-zentual verteilt (z.B. 60:40)

    BBeeiissppiieellrreecchhnnuunngg::334 Gäste a 10,00 €, Produk-tionsnebenkosten 1.000,00 €,Garantiegage 1.000,00 € >Break-Even-Punkt: 2.000,00 €Zusätzlicher Anteil Band:804,00 € = (3.340,00 – 2.000,00) x 60 %Zusätzlicher Anteil Veranstalter: 536,00 € = (3.340,00 – 2.000,00) x 40 %Folge: Der Veranstalter arbeitetbereits bei 200 Gästen kosten-deckend.

    In der Praxis

    Wenn sich ein Booker vonvorne herein sicher ist, dassseine Band den Club ausver-kaufen wird, sollte er mit spit-zem Bleistift nachrechnen, obnicht ein genereller 70:30 Dealohne Festgagengarantie –dafür aber auch ohne Break-Even-Regelung für die Bandgünstiger ist. Dafür muss ernatürlich eine Idee von derKostenseite des Veranstaltershaben. Sodann kann er relativeinfach eine Gästezahl berech-nen, ab der sich Deal a) imVergleich zu Deal d) für dieBand lohnt.

    Tipps zu allen Deals In der Praxis:

    Beim einem Eintritts–deal sollte natürlich auch derEintrittspreis vertraglich ver-einbart werden! Ein noch soguter Eintrittsdeal machtwenig Freude, wenn der Veran-stalter die Tickets für 1,50 €anbietet.

    In der Regel spricht undverhandelt man über Bruttobe-träge, sobald Eintrittsgelderverteilt werden sollen. So kannschnell vom Ticketpreis (wel-cher ja ebenfalls 7 % Mehrwert-steuer enthält wie die Gage derBand und damit ein Bruttopreisist) über die (geschätzte) Besu-cherzahl auf Einnahmen hoch-gerechnet werden. Oder andersherum: Die Booker können sichüber den Ticketpreis schnellausrechnen, wie viele Gästenötig sind, um eine Fixgagen-garantie-Schwelle, eine Kosten-deckungsgrenze oder einenmindestens erwünschten Ver-dienst zu erreichen.

    Wird ein Prozentdealvereinbart, so kann man vomVeranstalter eine übersichtli-che und nachvollziehbareAbrechung der Eintrittseinnah-men verlangen, die in Vorver-kaufseinnahmen und Abend-kasseneinnahmen aufgeschlüs-selt wird.

    Hat man kein hundert-prozentiges Vertrauen in dieIntegrität des Kassenpersonals,sollte man sich zudem nichtscheuen, eine vertrauenswür-dige Person aus der Crew derBand zum „Support“ des Kas-senpersonals abzustellen undper Strichliste oder Ticker dietatsächliche Besucherzahl zuverfolgen. Lässt sich dies nichtorganisieren und hat man einschlechtes Gefühl, so kannman auch einige Fotos von derBühne herab ins Publikumschießen, um nachher (zuge-gebenermaßen mit einigemAufwand) die Besucherzahlnachzuzählen.

    So wie der Veranstaltergerne die Anzahl der Gäste-listenplätze für die Band limi-tiert, kann auch die Bandvom Veranstalter bei einemEintrittsdeal eine maximaleAnzahl an Gästen des Veran-stalters anregen!

    ZZUURR PPEERRSSOONN::Sven Komp (geb. 1967) istManager und Booker einigerbeliebter Tributebands wie StillCollins, Reggatta de Blanc &These Days und bookt jährlichrund 150 Auftritte für dieseMusikgruppen. Seine über 15jährige Erfahrung als Managerbietet er seit 2006 in einerdreiteiligen Seminarreihe „Dieerfolgreiche Coverband“ an. TTeerrmmiinnee uunndd IInnffooss ddaazzuu::WWW.KOMPEVENT.DE

    Der erste Vorteil für die Bandist, dass 1.000,00 € Gage schoneinmal sicher sind. Der zweiteVorteil für die Band ist, dassIhr den Veranstalter mit erhöh-tem Risikofaktor „motiviert“,vernünftige Werbung für dasKonzert zu machen. Dies istoftmals nötig, wenn es sich umeinen „kleineren“ Veranstalterhandelt, der nur gelegentlichKonzerte macht und dessenVeranstaltungslogistik nochnicht hundertfach erprobt ist.

    Nachteile für den Veranstalter:

    Wie beim einfachen Pro-zentdeal übernimmt er dasRisiko für mindestens 334Gäste, die er bei der gene-rellen 70:30 Regelungbenötigt, um seine Neben-kosten zu decken! Kommen weniger als 100Gäste, stehen ihm keineEintrittsgelder zur Deckungder Nebenkosten zu Verfü-gung, da er 1.000,00 Gagegarantiert hat.

    In der Praxis

    Wenn der clever verhandeln-de Veranstalter bei einfachenProzentdeals (mit oder ohneFestgagengarantie) das Risiko

    Foto: doubleju/ PHOTOCA

    SE.COM

  • Seit 1983 haben sich organisiert …über 3.000 Musikgruppen & Musiker, Komponisten und Texter aller musikstilistischen Bereiche,

    Musikerinitiativen, Musikproduzenten, Musikjournalisten, Tonstudios, PA- und Lichtverleiher, Spezialanwälte für Musikrecht, Independent-Labels & Musikverlage und all die,

    die zum Musikbusiness dazugehören, weil ...

    BUNDESVERBAND DER MUSIKER, MUSIKURHEBER & MUSIKERINITIATIVEN

    IM BEREICH DER POPULARMUSIKRock & Pop, Hard & Heavy, Funk & Soul, Country & Blues, Hip Hop & Rap, Schlager & Dance, Jazz & Folk etc.

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    DEUTSCHER ROCK & POP MUSIKERVERBAND E.V. • Kolberger Str. 30 • 21339 LüneburgTel.: 0 41 31-23 30 30 • Fax: 0 41 31-2 33 03 15 • [email protected] • www.drmv.de

    � Rock- und Popmusik im Alltag von Millionen Menschen eine herausragende Rolle spielt und von hunderttausenden jungen und älteren Musikern in der Bundesrepublik begeistert gespielt wird. Für diese Menschen sprechen wir!

    � wir gemeinsam für die kulturelle Anerkennung der Rock- und Popmusik kämpfen und eine gleichwertige Behandlung von populärer und klassischer Musik fordern. (Von den kulturellen Trägern dieses Landes in Bund, Ländern, Kommunen und den Urheberrechtsorganisationen.)

    � wir für die Chancengleichheit deutscher Rock- und Popmusiker, Komponisten und Texter in den Veröffentlichungen der Tonträgerindustrie und Musikverlagen in der Bundesrepublik Deutschland eintreten.

    � wir für die Chancengleichheit der in Deutschland lebenden Rock- und Popmusiker, Komponisten und Texter in den Musiksendungen der Rundfunk- und TV-Anstalten in der Bundesrepublik Deutschland eintreten.

    � wir für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für alle Rock- und Popmusiker, Komponisten und Texter im Allgemeinen kämpfen.

    Deshalb rufen wir alle Musikgruppen, Musiker, Musikurheber, Musikerinitiativen und Musikinteressierte in der Bundesrepublik Deutschland auf:

    Solidarisiert Euch mit uns für diese gemeinsamen Ziele!Werdet Mitglied im Deutschen Rock & Pop Musikerverband e.V.!

    Diese proklamierten Ziele wollen wir erreichen durch...1. Vertretung der kulturellen und wirtschaftlichen Interessen der Musiker, Komponisten, Texter und

    Musikerinitiativen gegenüber der Öffentlichkeit, politischen Entscheidungsträgern, den zuständigen Behörden,Institutionen, Organisationen und Medien sowie Förderung des künstlerischen Nachwuchses;

    2. Mitgliedschaft bzw. Mitwirkung in kulturellen und künstlerischen Institutionen/Organisationen, Mitwirkung in Organisationen, die urheberrechtliche Nutzungsrechte sowie Leistungsschutzrechte wahrnehmen, verwerten und Tantiemen ausschütten;

    3. kulturelle Veranstaltungen in den Bereichen Konzerte, Festivals, Aus- und Weiterbildung von Musikern, Komponisten, Texter und Musikerinitiativen gegenüber der Öffentlichkeit;

    4. gegenseitige Information in allen Fragen der Musiker, Komponisten, Texter und Musikerinitiativen;5. gemeinsame Maßnahmen zur Förderung der Musiker, Komponisten, Texter und Musikerinitiativen;6. Information aller Musiker, Komponisten, Texter und Musikerinitiativen im

    Deutschen Rock & Pop Musikerverband in allen rechtlichen und allgemeinen Fragendieses künstlerischen Bereiches.

  • Der Deutsche Rock & Pop Musikerverband e.V. ist eine Künstlerverband von über 3.000 Musikgruppen & Musiker aller musik-stilistischen Bereiche, Komponisten und Textern – darunter Kulturinitiativen, DRMV-Orts & Regionalsektionen, freieMusikproduzenten, Musikjournalisten, Tonstudios, PA & Lichtverleiher, Spezialanwälte für Musikrecht, Independent-Labels &Musikverlage – und all diejenigen, die zum Musikbusiness dazugehören. Mitglieder können Musikgruppen, Musiker,Musikurheber, Musikerinitiativen & Musikinteressierte aus allen Ländern werden. Damit repräsentiert diese Organisation derRock- und Popmusiker bundesweit ca. 30.000 Musiker und Musikinteressierte. Der Deutsche Rock & Pop Musikerverband e. V.vertritt auf kommunaler, Landes- und Bundesebene die kulturpolitischen und wirtschaftlichen Interessen der Musiker,Musikurheber und Musikerinitiativen aus dem Bereich der Popularmusik gegenüber der Öffentlichkeit, politischenEntscheidungsträgern, den zuständigen Behörden, Institutionen, Organisationen und Medien (Rundfunk, TV,Schallplattenindustrie und Musikverlage) und tritt ein für eine Mitgliedschaft bzw. Mitwirkung in kulturellen und künstleri-schen Institutionen (z. B. in Organisationen, die urheberrechtliche Nutzungs- sowie Leistungsschutzrechte wahrnehmen, verwerten und Tantiemen ausschütten).

    Mitglieder im Deutschen Rock & Pop Musikerverband: Udo Lindenberg, PeterMaffay, Wolfgang Niedecken (BAP), Scorpions, Wolf Maahn, Achim Reichel, Lisa Fitz, Steffi Stephan, Jean JaquesKravetz, Gunter Gabriel, Veronika Fischer, Doro Pesch, Klaus Kreuzeder, Detlef Petersen, Prof. Dr. Hermann Rauhe,Prof. Dr E. Schulze und weitere über 3.000 Musikgruppen, MusikerInnen, Komponisten, Texter etc.

    DEUTSCHER ROCK & POP MUSIKERVERBAND E.V. • Kolberger Str. 30 • 21339 LüneburgTel.: 0 41 31-23 30 30 • Fax: 0 41 31-2 33 03 15 • [email protected] • www.drmv.de • www.musiker-online.tv

    Die Leistungen im Einzelnen:

    BUNDESVERBAND DER MUSIKER, MUSIKURHEBER & MUSIKERINITIATIVEN

    MITGLIEDERLEISTUNGENMITGLIEDERLEISTUNGEN

    1. VERANSTALTERADRESSEN-KARTEI:Dem Deutschen Rock & Pop Musikerverband steht eine umfassende

    Spezialveranstalterkartei zur Verfügung, die seinen Mitgliedern inEinzelabfragen nach gewünschtem Postleitzahlgebiet und musikali-scher Stilistik recherchiert und kostenlos zur Verfügung gestellt wird.Beispiel: Jedes Mitglied erhält pro Monat 30 Adressen aus seinemgewünschten Postleitzahlgebiet und seiner Musikstilistik.

    2. DRMV FIRMENSTÜTZPUNKTE:Der Deutsche Rock & Pop Musikerverband e.V. hat mit zahlreichen

    Musikgeschäften, Tonstudios, PA & Lichtverleihern, Autoverleihern(LKW’s / PKW’s) etc. Rabattvereinbarungen abgeschlossen. Mitgliedererhalten dort beim Einkauf /bei Mietung auf Vorlage des Mitgliederaus-weises Rabattnachlässe. � Listen der Firmen über den DRMV

    3. CD-HÄNDLER:Der DRMV verfügt jetzt über eine aktuelle Datei von CD-Händlern in

    Deutschland, die für den CD-Eigenvertrieb / Kommissionsverkauf an-geschrieben werden können. Monatlich können bis zu 30 Adressensortiert nach PLZ abgefordert werden.

    4. FACHBERATUNG ÜBER ALLE BEREICHE DES MUSIKBUSINESS:Der Deutsche Rock & Pop Musikerverband berät alle Vollmitglieder

    kostenlos über alle Bereiche des Musikbusiness (GEMA, GVL,Künstlersozialversicherung, Finanzamt, Steuerfragen, Tonträgerindu-strie, Musikproduktionen, Musikverlage, Konzertdirektionen, Konzert-agenten, Finanzierungsfragen etc.).

    5. RECHTSBERATUNG:Lt. Rechtsberatungsgesetz darf Rechtsberatung ausschließlich

    durch Rechtsanwälte (Rechtsbeistände) und Berufsverbände (die ihreMitglieder beraten) durchgeführt werden. Diese Bestimmungen erlau-ben es dem Deutschen Rock & Pop Musikerverband, seinen Mitgliederneine umfassende Rechtsberatung in allen Bereichen des Musikbusinessanzubieten.

    Alle Rechtsberatungen werden für die Mitglieder des DeutschenRock & Pop Musikerverbandes kostenlos durchgeführt.

    6. VERTRAGSÜBERPRÜFUNG ALLER VERTRÄGE DES MUSIKBUSINESS:Im Rahmen seiner Rechtsberatungen überprüft der Deutsche Rock &

    Pop Musikerverband mit Hilfe von engagierten Musikanwälten kosten-los sämtliche Verträge aus dem Musikbusiness für seine Mitglieder(Künstler-, Produzenten-, Bandübernahme-Verträge, GbR-Verträge,Subtexter-Verträge, Verträge zwischen Komponisten und Textern,Filmmusiklizenzverträge, Filmmusik-, Tonträger-, Verfilmungs-,Videolizenzverträge, Engagement- und Konzertverträge usw.).

    7. SPEZIALANWÄLTE FÜR MUSIKRECHT:Dem Deutschen Rock & Pop Musikerverband gehören in ganz

    Deutschland eine große Anzahl von Rechtsanwälten und Notaren an,die Kenntnisse über alle Bereiche des Musikbusiness besitzen. DerDeutsche Rock & Pop Musikerverband empfiehlt auf Wunsch seinenMitgliedern die entsprechenden Fach- und Rechtsanwälte (z.B. fürGerichtsverfahren).

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  • 20. MITGLIEDSBEITRÄGE

    Zeitschriften-Abo € 20,- (Kulturzeitschrift „Musiker“ 4 x jährlich inkl. Porto)fördernde Mitglieder € 55,- (alle Leistungen außer Rechtsberatung und Vertragsüberprüfung)Einzelmitglieder € 76,- (alle Leistungen/Rechtsberatung/Vertragsüberprüfungen)komplette Musikgruppen € 100,- (alle Leistungen/Rechtsberatung/Vertragsüberprüfungen)Vereine/Initiativen € 130,- (alle Leistungen/Rechtsberatung/Vertragsüberprüfungen)Firmen € 130,- (alle Leistungen/Rechtsberatung/Vertragsüberprüfungen)

    Alle Mitglieder des Verbandes können sich über die DRMV-Bundesgeschäftsstelle hinsichtlich aller Fragen des Rock & Popbusiness beraten lassen! Dem DRMV stehen fürschwierige Fragen Rechtsanwälte, bekannte Rockmusiker und Medienleute der Rundfunkanstalten, Schallplattenfirmen und Musikverlage zur Seite. Grundsätzliche, aber auch

    detaillierte Fragen können in der Regel von der Bundesgeschäftsstelle des DRMV beantwortet werden. Alle Beratungsanfragen schriftlich per Post/Fax oder E-Mail einreichen.

    DEUTSCHER ROCK & POP MUSIKERVERBAND E.V. • Kolberger Str. 30 • 21339 LüneburgTel.: 0 41 31-23 30 30 • Fax: 0 41 31-2 33 03 15 • [email protected] • www.drmv.de • www.musiker-online.tv

    Alle Beratungsanfragen von Mitgliedern bitteschriftlich per Post/Fax/E-Mail einreichen.

    INFO-HOTLINEnur für dringende Eilanfragen

    Tel. 04131/23 30 30 • Fax 04131/23 303 [email protected]

    8. VERTRÄGE AUS DEM MUSIKBUSINESS:Dem Deutschen Rock & Pop Musikerverband steht eine große Anzahl

    von Verträgen aus dem Musikbusiness (170) zur Verfügung, die inEinzelabfragen kkoosstteennllooss allen Mitgliedern des Verbandes per E-Mailetc. zur Verfügung gestellt werden.

    9. PRODUZENTENADRESSENKARTEI:Dem Deutschen Rock & Pop Musikerverband steht eine umfangreiche

    internationale und hochaktuelle Produzentenkartei zur Verfügung (ca.800 Produzenten weltweit). Diese Kartei steht per Einzelabfrage allenMitgliedern des Verbandes kostenlos zur Verfügung. Will ein MitgliedNamen und Adresse eines Produzenten (eines bekannten Künstlers)erfahren: Der Deutsche Rock & Pop Musikerverband stellt diese Daten– sofern sie vorhanden sind – kkoosstteennllooss zur Verfügung.

    10. ROCK & POPMUSIKER/INNEN-„STAR“-KARTEI:Dem Deutschen Rock & Pop Musikerverband steht eine umfassende

    und hochaktuelle Datei internationaler und nationale bekannter undz.T. renommierter Rock- und Popkünstler/Innen zur Verfügung. DieAdressen dieser Datei stellt der Verband seinen Mitgliedern kkoosstteennlloossper Einzelabfrage zur Verfügung.

    11. KARTEI DER WICHTIGSTEN TONTRÄGERFIRMEN UND MUSIKVERLAGE:Dem Deutschen Rock & Pop Musikerverband verfügt über eine

    umfassende Kartei der wichtigsten Tonträgerfirmen und Musikverlage(darunter ca. 800 Independent-Labels). Die Tonträgerfirmen undMusikverlage wurden über Telefonrecherche musikstilistisch sortiert(Rock, Pop, Dance, etc.). Diese Datei steht allen Mitgliedern desVerbandes kkoosstteennllooss per Einzelabfrage zur Verfügung.

    12. KONZERTDIREKTIONEN/KONZERTAGENTEN-KARTEI:Musiker Magazin steht eine umfassende Datei verschiedenster

    bundesdeutscher Konzertdirektionen und Konzertagenten zurVerfügung. Diese Konzertdirektionen wurden über Telefonrecherchemusikstilistisch sortiert (Rock, Pop, Dance, etc.). Diese Datei steht perEinzelabfrage den Mitgliedern des Verbandes kkoosstteennllooss zur Verfügung.

    13. CD-SONDERHERSTELLUNGSPREISE:Der DRMV kooperiert mit den verschiedensten Tonträgerhersteller-

    firmen, die den Mitgliedern des Verbandes außerordentlich günstigeCD-Herstellungspreise (bei guter Qualität!) anbieten. Diese Preise lie-gen weit unter den normalen Preisen anderer Presswerke und werdenan alle Mitglieder des Deutschen Rock & Pop Musikerverbandes gegenVorlage des DRMV-Mitgliederausweises weitergegeben.

    � Nähere Informationen über den DRMV.

    14. PRESSEAUSWEIS:Musiker Magazin kann seinen Mitgliedern Presseausweise ausstel-

    len. Mit diesem Ausweis erhält man bei Einkäufen bei verschiedenenFirmen bis zu 50% Rabatt. Eine Liste dieser Firmen kann beim Verbandkostenlos angefordert werden.

    15. MANAGER / MANAGEMENTKARTEI:Dem Deutschen Rock & Pop Musikerverband steht eine umfangreiche

    und hochaktuelle internationale und nationale Manager &Managementdatei von professionellen Managern / Büros zur Verfügung,die per Einzelabfrage den Mitgliedern kostenlos zur Verfügung gestelltwird. Will ein Mitglied den Namen und Adresse eines Managers (einesbekannten Künstlers) erfahren, stellt der Deutsche Rock & PopMusikerverband diese Daten - sofern vorhanden - kkoosstteennllooss zurVerfügung.

    16. KULTURZEITSCHRIFT MUSIKER MAGAZIN:Der Deutsche Rock & Pop Musikerverband veröffentlicht alle drei

    Monate die Kulturzeitschrift „Musiker Magazin“, in der über alle wich-tigen Themenbereiche des Musikbusiness aktuell berichtet wird.Mitglieder erhalten diese Zeitschrift kostenlos.

    17. LABEL FÜR EIGENPRODUKTIONEN:Alle Mitglieder des Deutschen Rock & Pop Musikerverbandes können

    ihre Tonträger (CDs, Kassetten etc.) auf dem Label des DRMV veröf-fentlichen. Ihnen wird dafür im Rahmen eines Lizenzvertrages einLabel und Labelcode kostenlos zur Verfügung gestellt.

    � Nähere Informationen über den DRMV.

    18. INTERNET-TVDer Deutsche Rock & Pop Musikerverband sendet im Internet unter

    www.musiker-online.tv u.a. Videoclips von Musikgruppen und Sänger-/Innen, die Mitglied im DRMV sind.

    19. SONGSCHUTZ/NAMENSCHUTZ:Der Deutsche Rock & Pop Musikerverband bietet seinen Mitgliedern

    wirkungsvollen Song- und Namenschutz an (§ 10 UrhG, § 5 Abs. 3 Mgund § 12 BGB). Dem Verband steht dafür eine Copyright-Bibliotheksowie die Möglichkeit von Markenanzeigen in der Kulturzeitschrift„Musiker“ zur Verfügung.

    20. GESAMTVERTRAG DRMV/GEMA:Der Deutsche Rock & Pop Musikerverband vereinbarte mit der GEMA

    Gesamtverträge für Independent Labels, Vereine, Initiativen, Clubs,Konzertveranstalter Musikgruppen und Musiker, die Mitglied im DRMVsind und für ihre Konzertveranstaltungen einen Gesamtvertragsnach-lass (bis zu 20%) auf ihre zu zahlenden Normalsätze von der GEMAerhalten.

    � Nähere Informationen über den DRMV.

    21. GESAMTVERTRAG DRMV/GEMA:Der Deutsche Rock & Pop Musikerverband vereinbarte mit der GEMA

    einen weiteren Gesamtvertrag, mit dem alle tonträgerproduzierendenMusikgruppen, Musiker, Independent Labels, etc. bei GEMA-pflichti-gen Songs lediglich einen Vergütungssatz von 9,009 % an die GEMAabführen müssen. Die GEMA schließt mit diesen Produzenten aufAntrag einen Einzelvertrag ab.

    � Nähere Informationen über den DRMV.

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  • Rundfunk in Deutschland: Dem Nachwuchs keine Chance... +++ Statements zum Quotenantrag +++ Am Tag, als die Gallier-Quote kam +++Deutscher Rock & Pop Musikerverband - Ein Schritt in die Zukunft ... +++ Deklaration der Musiker +++ Demokratie or not to be +++ Aufruf an dieRock- und Popmusiker in der Bundesrepublik (1989) +++ Die Zukunft des Deutschen Rockmusikerverbandes (1992) +++ GEMA - Die Umverteilungvon Oben (1999) +++ Zur Förderung im Popularmusikbereich +++ Musikförderung im Bereich der Popularmusik (1989) +++ KommunaleMusikförderung im Bereich der Popularmusik (1989) +++ Kommunale Förderung und Integration der Popularmusik am Beispiel Lüneburgs (1988) +++Volksbegehren für Rock- und Popmusik (1986) +++ Zum Bürgerantrag der Arbeitsgemeinschaft Lüneburger Musiker (1988) +++ Fördermaßnahmen(kommunale, Landes-/ Bundesförderung) für die Rockmusiker +++ Popularmusik im Rock- und Popbereich - Auswertung der Umfrage +++Internationales Musik-Sponsoring +++ Der Rock-Pop-Urheber - Ein prof. Autodidakt zwischen Kommerz und Förderung +++ Management: Die Kunstdes Telefonierens +++ Musikredakteur im öffentlich-rechtlichen +++ Rundfunk - und die Konkurrenz (1986) +++ Worte und Musik +++ Der Titel +++Der Text +++ Das Vertonen des Textes +++ Wie man Ideen für Texte findet und entwickelt +++ Das Schreiben von Musik, Melodie +++ Struktur +++Stimmumfang und Tonart, Rhythmus +++ Harmonie, Dynamik +++ Das Vertonen eines Textes +++ Hook +++ Wie man Ideen für Melodien findet undentwickelt +++ Leitmotiv - Arrangements +++ Die Mitgliedschaft in der GEMA +++ Wie geht das eigentlich mit der GEMA? +++ GEMA - Adressen+++ Schutz des Urhebers durch Gesetz +++ Schutzfähige Bearbeitungen +++ Die Musikindustrie +++ Der Aufbau einer Tonträgerfirma +++ A & R-Manager +++ Produzenten +++ Der Musikproduzent +++ Verträge innerhalb der Band/Bandverträge/Gesellschaftsverträge +++ Vertrag zurBegründung einer freien künstlerischen Mitarbeiterschaft als Musiker +++ Freier Mitarbeitervertrag (Band/Mitarbeiter) +++ VertragBandleader/Begleitmusiker +++ Der Beratervertrag +++ Der Musikverleger +++ Wie man Musikverleger wird +++ Verlags-Vertrag +++ Abtretung(Zession) +++ Musikverlagsvertrag +++ Abtretung +++ Abtretungserklärung und GVL Quittung +++ Editionsvertrag (zwischen Edition undMusikverlag) +++ Verlagsvertrag - Schulbuchverlag mit CD +++ Anglo-amerikanischer Verlagsvertrag (original) +++ Publishing Contract +++Subverlagsvertrag +++ Rechteeinräumung für die Benutzung eines Songs durch einen Musikverlag +++ Rechteeinräumung für die Benutzung einesSongs aus den USA oder Großbritannien +++ Optionsvertrag Musikverlag / Künstler +++ Options-Verlagsvertrag +++ Vertrag zwischen Verleger undMusikgruppe/Interpret +++ Verlagskurzvertrag +++ Buchverleger-Verlagsvertrag Drehbuchvertrag +++ Autoren-Optionsvereinbarung +++Musikverlags-Autorenvertrag +++ Autorenvertrag +++ Autorenexklusivvertrag +++ Einzeltitelautorenvertrag +++Komponisten/Texter/Arrangeurverträge +++ Kompositions-Auftrags-Vertrag +++ Werbe-Lizenzvertrag +++ Auswertungs-Vereinbarung +++Hintergrundmusik +++ Die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten +++ Die GVL - Struktur und Aufgaben +++ Die GVL - Hinweisezum Nachweisbogen +++ Der GVL-Wahrnehmungsvertrag für ausübende Künstler +++ Der Weg zur eigenen CD +++ Bestellvordruck zur CD-Herstellung +++ Masterband-Informationsblatt +++ GEMA-Anmeldung für Tonträgerproduktionen +++ Digitaltechnik und Urheberrecht im Bereich derMusik +++ Herstellung und Verbreitung von Tonträgern +++ CD-Samplervertrag +++ Sampler-Vertrag +++ Label-Options-Vereinbarung +++Lizenzverträge +++ Lizenzkurzvertrag +++ Lizenzvereinbarung +++ Künstler- und Produktionsverträge +++ Optionsvertrag +++ Head of Agreement+++ Eckdatenvereinbarung +++ Der Künstlervertrag +++ Vertrag Künstler / Tonträgerfirma +++ Artist Agreement +++ Tape Licence Agreement +++Recording Agreement +++ Artist Recording Master Purchase Contract +++ Phonograph Record License Agreement +++ Künstlervertrag +++Optionsvertrag (Vorvertrag auf Künstlerexklusivvertrag) +++ Künstler-Vertrag und Rechtsübertragung/Verpflichtungserklärung +++Auftragsproduzentenvertrag +++ Repertoirevertrag +++ Produzentenvertrag +++ Künstler/Produzenten-Verträge +++ Produzenten-Options-Vertrag(I) +++ Produzenten-Options-Vertrag (II) +++ Produzenten-Options-Vertrag (III) +++ Co-Produzentenvertrag (I) +++ Co-Produktionsvertrag (II) +++Optionsvereinbarung +++ Studio-/Produzenten-Künstlervertrag +++ Produktionsvertrag +++ Exklusivvertrag (Produzent/Künstler) +++Leistungsschutzrechtsübertragung +++ Bandübernahme-Vertrag +++ Eckdatenvereinbarung - Exklusiver Bandübernahmevertrag +++ Verkauf undVertrieb eurer CD +++ Vertriebsvertrag (I) +++ Vertriebsvertrag (II) +++ Vertriebsvertrag (III) +++ Auswertungs-Vereinbarung +++ Tonträger-Vertriebsvertrag +++ Vertriebsvertrag +++ Bandübernahmeverträge +++ Bandübernahme-/Vertriebsvertrag +++ Bandübernahmevertrag +++Senderechtsvertrag +++ Filmmusikvertrag +++ Synchronisationsvertrag+++ Jingle-Vertrag +++ Vertrag zur Nutzung von Tonaufnahmen im Internet+++ Lizenz- und Vertriebsvertrag +++ Hörspiel/Song-Produktionsvertrag +++ Wie manage ich eine Rockgruppe? +++ Wie organisiert manKonzertauftritte für Rock- und Popgruppen? +++ Produzentenvertrag +++ Manager +++ Manager-Vertrag +++ Manager/Künstler-Vertrag +++Management-Vertrag +++ Eckwert-Vereinbarung (zwischen Manager / Künstler) +++ Exclusive Artist Management Agreement +++Gruppenmanagement - Promotion einer Rockgruppe +++ Promotion/Werbung in Rundfunk, Fernsehen & Clubs +++ Promotion-Vertrag +++Promoter-Optionsvertrag +++ Promotion- & Managementvertrag +++ Moderatorenvertrag +++ Konzertveranstalter +++ Musicalvertrag zwischenMusicalproduzent und Musiker +++ Engagement-Kurzvertrag +++ Engagementvertrag +++ Konzertverträge +++ Gastspielverträge +++Engagement-/Konzertverträge +++ Konzertsaal/Club - Nutzungsvertrag +++ Wie stellt man eine Tour auf die Beine? +++ Künstlertournee-Vertrag +++Konzertvermittler +++ Vermittlungs-/Agenturvertrag +++ Konzert-Agentur-Vertrag +++ Agenturvertrag +++ Unterrichtsverträge +++Musikunterrichtsvertrag +++ Freier Dienstvertrag +++ Ensemblevertrag +++ Vertrag über die Einstellung eines freien Mitarbeiters +++ Übungsraum-Mietvertrag +++ Übungsraumordnung +++ Untermietvertrag +++ Mietvertrag für Gewerberäume +++ Künstlersozialkasse +++ Rockmusiker undVersicherung +++ Musik und Steuern +++ Die steuerliche Behandlung von Musikgruppen und ihren Mitgliedern +++ Die Musikerinitiativen imSteuerrecht +++ Rechtsanwälte/Fachanwälte +++ Presse +++ Beleuchtung +++ PA/Licht-Leihvertrag +++ PA-/Lichtverleih-Mietverträge +++Allgemeine Geschäftsbedingungen +++ Mietvertrag - Verleih von Geräten +++ Videos +++ Merchandising +++ Merchandising-Vertrag +++Studiomusiker-Vertrag +++ Auftragsbestätigung +++ Studio-Produktionsverträge +++ Geschäftsbedingungen zum Studiovertrag +++ Aufnahme-/Produktionsvertrag +++ Künstler-Rechnung +++ Künstler-Rechnung und Rechtsübertrag +++ Rechtsübertragung +++ Künstlerquittung undRechtsübertragung +++ Künstlerquittung und Rechtsübertragung +++ Künstlerquittung und Verzichtserklärung +++ Überlassung von Tonträgern +++Was leistet der Deutsche Rock- & Pop Musikerverband ? +++ Die Selbstorganisation der Selbstdenker! +++ Neue Serviceleistungen für Mitglieder+++ Die GEMA +++ GEMA – eine ehrenwerte Gesellschaft? +++ GEMA – Die Zerstörung einer Musikkultur +++ GEMA – Die Zerstörung einerMusikkultur (Teil 2) +++ GEMA – Die Zerstörung einer Musikkultur (Teil 3) +++ GEMA – Die Zerstörung einer Musikkultur (Teil 4) +++ GEMA – Urteil mitbösen Folgen für alle Musikerinnen und Musiker +++ GEMA-Urteil: Unzulässiger Ausschluss der Bewertung eingereichter Musikfolgebögen +++Sensationelle Entscheidung des Bundesgerichtshofes (vom 19.05.2005) +++ GEMA – 7 Thesen zur Reformierung einer Monopolgesellschaft +++ DieZukunft der Förderung der Rock- und Popmusik(er) in Deutschland +++ Frankreich - Siegeszug des Quotierung! +++ Rundfunk in Deutschland +++Die Quote in Frankreich +++ Anspruch und Wirklichkeit - Die Netzwerke der B. A. Rock +++ Deutscher Rock- und Poppreis 1983 - 2002 +++ „MOV“- Der Musiker-Online Musikvertrieb im Internet +++ Musikredaktionen aus Sicht der Programmacher +++ Wie werden die Musikprogramme in denRedaktionen zusammengestellt? +++ Struktur, Aufgabe, Programme +++ Tonträgerproduktionen +++ Die Produktion und Vermarktung vonMusikvideos +++ Die Höhe der Umsatzbeteiligung +++ Lizenzvorschüsse +++ Urheberrecht für ausübende Künstler/Musiker +++ Musik-CDs – Werdarf wie kopieren +++ Wie man sich bei Urheberdiebstahl wehrt +++ Die GVL +++ Urhebertipps für Komponisten, Arrangeure/Bearbeiter und Texter+++ Anmeldung von Songs/Werken bei der GEMA +++ Konzert- und Tourneemanagement +++ Planung und Organisation einer Tournee +++Tourneeveranstalter +++ Namensrecht-, Titel- und Markenschutz +++ Namensrecht und Markenschutz +++ Ende des Namensschutzes +++Unterlassungsanspruch bei missbräuchlicher Benutzung des Künstlernamens +++ Titelschutz für CD-Produktionen und einzelne Songs +++Songschutz / Namensschutz +++ Künstlerverträge +++ Künstler-Bandmanager +++ An welchen Verdiensten ein Manager in der Regel nicht beteiligtwerden sollte +++ Künstlermanagement +++ Prozentuale Einnahmebeteiligung eines Managers +++ Managementvertrag +++ Konzertagentur +++Künstler-, Produktions- und Bandübernahmeverträge, Produktionsvorschüsse +++ Die praktische Arbeit eines Künstlermanagers +++ Independence

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  • Musik & Recht 29

    Für den Musiker ist in derRegel ein Raum nötig, in demer sein Instrument oder seineStimme trainiert, seine organi-satorischen Arbeiten tätigtoder einfach stundenlang tele-foniert um Auftritte zu erlan-gen. Mietet man sich für dieseZwecke einen extra Raum an,der außerhalb der Privatwoh-nung liegt, so sind dieseKosten dafür in unbegrenzterHöhe absetzbar.

    Etwas anderes gilt, wenn fürdiese Zwecke ein so genannteshhääuusslliicchheess AArrbbeeiittsszziimmmmeerr ein-gerichtet wird. Gemeint damitist ein Arbeitsraum in der eigenen gemieteten Wohnungoder der eigenen Eigentums-wohnung, der ausschließlich oder nahezu ausschließlich für diese Zwecke genutzt wird. Esdarf sich dabei nicht um einenTeilbereich eines Zimmers han-deln, das ansonsten noch pri-vaten Zwecken dient. EinArbeitszimmer läge z.B. nichtvor, wenn sich jemand in sei-nem Wohnzimmer neben demFernseher eine Ecke einrichtetund dort die Arbeiten tätigt.

    NNeebbeenn ddiieesseerr eebbeenn ggeennaannnn--tteenn ggrruunnddssäättzzlliicchheenn VVoorraauusssseett--zzuunngg iisstt sseeiitt ddeemm 0011..0011..0077 eeiinnhhääuusslliicchheess AArrbbeeiittsszziimmmmeerr nnuurrnnoocchh ddaannnn aabbsseettzzbbaarr,, wweennnnddaass AArrbbeeiittzziimmmmeerr ddeenn MMiitttteell--ppuunnkktt ddeerr ggeessaammtteenn bbeettrriieebb--lliicchheenn uunndd bbeerruufflliicchheenn TTäättiigg--kkeeiitt bbiillddeett..

    Ist beispielsweise ein in Voll-zeit in einem Jugendzentrumangestellter Sozialpädagogenebenher abends als selbstän-diger nebenberuflicher Musi-ker tätig, so kann er keinArbeitszimmer mehr absetzen,da aufgrund des Hauptberufesdas Arbeitzimmer natürlichnicht den Mittelpunkt derggeessaammtteenn beruflichen Tätigkeitausmacht.

    Aufgrund der neueren BFH-Rechtsprechung bildet einArbeitszimmer dann den

    Mittelpunkt der gesamtenberuflichen Tätigkeit, wenndort diejenigen Handlungenvorgenommen, bzw. Leistun-gen erbracht werden, die fürden konkret ausgeübten Berufwesentlich sind. Dies bezeich-net der BFH als qualitativenMittelpunkt. Dem rein zeit-lichen (quantitativen) Umfangder Nutzung kommt im Rah-men dieser Würdigung nureine indizielle Bedeutung zu.

    In vielen Fällen bleibt demselbständigen Musiker daherdie Absetzbarkeit erhalten.

    BBeeiissppiieell 11::Gerda Kracht gibt Bassunter-

    richt an Privatschüler in ihremArbeitszimmer in der Privatwoh-nung. Den Rest des Tageserzieht sie ihre Kinder und hatdaher keine weitere beruflicheTätigkeit.

    LLöössuunngg:: Gerda übt ihre berufliche

    Tätigkeit zu 100 % in demArbeitszimmer aus. Die Kostendes Zimmers sind daher in vol-ler Höhe absetzbar. Eine Unter-scheidung in Qualität oderQuantität hat nicht zu erfol-gen, da der Fall vollkommeneindeutig ist.

    BBeeiissppiieell 22::Gerdas Schwester Richyda

    gibt an 15 Std./ Woche Saxo-phonunterricht in ihremArbeitszimmer. Weitere 20Stunden pro Woche verbringtsie damit, ihre eigenen Fähig-keiten auf Marsalis-Niveau zutrainieren. Natürlich kümmert

    sie sich über Telefon aus ihremArbeitszimmer heraus um Auf-trittsmöglichkeiten und derenPlanung und Organisation.Neben diesen Tätigkeiten gibtsie durchschnittlich ca. 1 malwöchentlich ein Konzert inClubs oder Kneipen.

    LLöössuunngg::Die Grundlage dafür, dass

    Richyda überhaupt Konzertegeben kann, ist darin zu sehen,dass sie ihre musikalischen Fer-tigkeiten in dem Arbeitszimmer

    trainiert. Weiterhin bemüht siesich, aus dem Arbeitszimmerheraus an Auftritte zu gelan-gen und organisiert und plantvon dort aus die Durch-führung. Lediglich die reine Ausführung des wöchent-lichen Konzertes geschiehtaußerhalb des Arbeitszimmers.Folglich kann das Arbeitszim-mer in voller Höhe abgesetztwerden, da nach qualitativerBetrachtung der Mittelpunktder gesamten Tätigkeit in demArbeitszimmer liegt.

    Musiker und Steuerrecht

    Thema: Neuregelungen zum Arbeitszimmer ab 2007

    Praktische Hinweise für Musiker von Steuerberater, Gitarrist und Komponist Sören Bischof, Autor des Buches„Der Musiker im Steuerrecht“ (neu überarbeitete 2. Auflage/ Mai 2007 )

  • JERONIMO wurde 1969 vonRingo Funk gegründet und hatte69/70 zwei Hits: „HE YA, HE YA“und „NA NA, HEY, HEY“. Mit die-sen beiden Hits wurde JERONIMOin ganz Europa bekannt underreichte in fast allen europäi-schen Ländern die Nummer 1.

    Ausgangspunkt für eine bisheute vor allem in England undUSA kultige Verehrung der Band.

    1970 tourten JERONIMO und „STEPPENWOLF“ gemeinsamdurch Deutschland. Im gleichenJahr war JERONIMO auf demlegendären „Progressive PopFestival Köln“ zu sehen nebenGruppen wie „WISHBONE ASH“,„ARTHUR BRAUN“, „COLOSSEUM“,„KINKS“, „PROCOL HARUM“,„SOFT MACHINE“, „T.REX“ u.a.Anschließend tourten JERONIMOauf mehreren europäischenOpen-Air-Festivals mit Bands wie „DEEP PURPLE“, „GOLDENEARRING“, „BLACK SABBATH“,„CHUCK BERRY“, „URIAH HEEP“,„SUZIE QUATTRO“ und „CROCO-DILE“.

    Den für die Gruppe JERONIMOgrößten Auftritt hatte sie 1971 inLausanne für „UNICEF“, der überdas Fernsehen weltweit ausge-strahlt wurde.

    JERONIMO trat in zahlreichenFernsehsendungen in verschie-denen europäischen Ländern auf,in Deutschland in den Sendun-gen „HITS A GOGO“, „BEATCLUB“,

    „HALLO TWEN“, „HIERZULANDE,HEUTZUTAGE“, „BANANAS“ und2006 zur WM in „DIE HIT GIGAN-TEN“.

    Auf der 1970 veröffentlichten,in ganz Europa erfolgreichenDoppel-Split-LP „SPIRIT ORGASZ-MUS“, sind JERONIMO und „CREE-DENCE CLEARWATER REVIVAL“gemeinsam präsentiert.

    Nach über 30 Jahren und Milli-onen verkaufter Tonträger welt-weit ist JERONIMO immer nochKult. Mit den beiden Hits „NANA, HEY, HEY“ und „HE YA, HEYA“ zuletzt in 1999/2000 auf 27Hitsamplern veröffentlicht.

    Seit November 2000 ist RingoFunk Rechteinhaber aller Titelvon JERONIMO weltweit.

    Im Frühjahr 2002 erschienen 4neue CD’s, „Jeronimo“, „CosmicBlues“, „Time Ride“ und „BestOf“, die vom Originalband digi-tal remastert wurden. Die CD„Jeronimo“ ist eine Neuveröf-fentlichung (vorher nur als LP).Außerdem ist auf jeder CD mindestens ein Bonustrack(teilweise unveröffentlichtesMaterial) zu hören.

    Nach vielen Jahren derRecherche ist es gelungen, dieGeschichte von Jeronimo zu visualisieren. Viele alte Filmauf-nahmen und unzählige Fotos ausArchiven und privatem Besitzwurden aufgearbeitet und aufeiner einmaligen DVD zusammen-gestellt. Der Titel „Timevision“steht für über 35 Jahre musika-lisch-visuelles Schaffen – eineGeschichtsstunde „Rock made inGermany“. Besonders wertvoll istder erste eigene Film „Jeronimo– Der Film“. Er wurde 1970 alserster sogenannter Videoclip beider internationalen Funkausstel-lung uraufgeführt – ein Film derseiner Zeit voraus war.

    Die CDs und die DVD sind im Shop unter wwwwww..jjeerroonniimmoo--mmuussiicc..ddee erhältlich oder im ebay-shop als interessante Paketver-sion. Der Trailer zur DVD ist aufder homepage unter dem Punkt„Videos“ oder in YOUTUBE, CLIP-FISH, MYVIDEO und anderenVideoportalen zu sehen.

    JERONIMO

    SEMINAR„ERFOLGREICH

    IM MUSIKBUSINESS“

    REFERENT: Ole SeelenmeyerAutor des Musik & Medienbuches„Erfolgreich in der Rock & Pop Musik“

    THEMEN:Wie organisiert man erfolgreichKonzert & Clubauftritte?

    Wie verhandelt man Gagen &Honorare?

    Wie schließt man Konzert &Engagementverträge ab?

    Wie wendet man erfolgreich dasGEMA „Pro“- Verfahren an underzielt damit hohe GEMAAusschüttungen?

    Wie verdient man alsEigenproduzent einer CD Geldmit der GVL?

    D O N N E R S T A G , 20. DEZEMBER 200713.00 – 17.00 UHR Handwerkskammer Lüneburg

    Ein Praxisseminar für all dieMusikgruppen & Musiker(innen),die sich erfolgreich im Musikbusiness behaupten und Geld verdienen wollen.

    ANMELDUNG: DRMV, Kolberger Str. 30, 21339 Lüneburg, [email protected] frühzeitige Anmeldung wird gebeten.

    SEMINARKOSTEN: 100,00 Euro

    50,00 Euro für DRMV Mitglieder

  • Musik & Recht 31

    Der Auftritt bei einem großen Musik-Festival war fürdie junge aufstrebende Bandein nächster Schritt nach obenauf der Karriereleiter. Nichtnur das Spielen vor Publikum,sondern auch die damit ver-bundene Resonanz in der Presse, die ein solcher Eventmit sich bringt, bietet häufigungeahnte Möglichkeiten.

    Auf der Fahrt zu dem Festi-val geriet der von dem Gitarri-sten und Sänger der Bandgefahrene Tourbus unver-schuldet in einen Unfall miteinem LKW. Die drei Band-mitglieder erlitten schwereVerletzungen und das Instru-menten-Equipment hatte nurnoch Erinnerungswert.

    Krankenhaus stattKonzert

    Statt auf der Bühne, fandensich die Band-Mitglieder nunim Krankenhaus wieder - derAuftritt war geplatzt. Vieles galtes jetzt zu regeln. Der Fahrer

    hatte mit der Anschaffung des Tourbusses vorgesorgt undebenfalls eine Verkehrs-Rechts-schutzversicherung abge-schlossen. Dies machte sichnun für alle Bandmitgliederbezahlt. Hierzu Anja-MärenKnoop, Leiterin der Rechtsab-teilung der Advocard Rechts-schutzversicherung:“ In e