¹Man wollte nicht wissen, was sie getan habenª · WISMAR LESUNG/PODIUM Stadtbibliothek im...

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WISMAR LESUNG/PODIUM Stadtbibliothek im Zeughaus, Ulmenstraße 15, Tel. 03841/2514020: 10.00 FerienLese- Lust MV - Lesen tut gut FREIZEIT Tierpark Wismar e.V., Zum Festplatz 30, Tel. 03841/707070: 9.00-18.00 geöffnet TREFFPUNKT Bürgerhaus Darget- zow, Am Schnakenberg 2 a: 17.00 Skatspielen für Jugendliche Das Boot e.V., Lübsche Str. 44: 15.45 SHG Depression und Ängste Evangelisches Gemeindehaus, Spie- gelberg 14: 18.00 Blaues Kreuz: Be- gegnungsgruppe, befreit von Sucht leben lernen - die Angehörigengrup- pe trifft sich jeweils in der ungeraden Woche Kunstverein KaSo, ABC-Straße 17: 10.00-18.00 Kreativ und sozial arbei- ten mit verschiedenen Materialien - abends nach Vereinbarung geöffnet Mehrgenerationenhaus (DRK), Hans- Grundig-Str. 34: 9.00-10.00, 10.30- 11.00 Gymnastik Treff im Lindengarten (TiL), Bau- hofstr. 17: 13.30-15.00 Englisch für Fortgeschrittene mindescape, Lübsche Str. 95: 16.00- 22.00 Escape Room - Serenity Coup KINDER & JUGEND Jugendclub „Kis- te“, Kapitänspromenade 27: 14.00- 19.00 Gesellschaftspiele und Gesprä- che Kinder- und Jugendfreizeitzentrum, F.-Techen-Str. 20, Tel. 03841/360020: 14.00-19.00 Offener Treff, 15.00-17.00 Basteln - Spielen im Foyer, Billard, Tischfußball, offener Bereich, Tanzen SENIOREN Servicehaus der Volksso- lidarität, Hanno-Günther-Str.: 9.30- 10.30 Gemeinsames Frühstück für Se- nioren, 13.00-17.00 Skatspieler, 13.00- 17.00 Kartenspieler treffen sich BIBLIOTHEKEN Stadtbibliothek im Zeughaus, Ulmenstraße 15, 10.00- 18.00 Ausleihe und Internet KIRCHE Heiligen-Geist-Kirche, Lüb- sche Str.: 10.00-18.00 Besichtigung VEREINE & VERBÄNDE Frauen- und Familienzentrum, Kanalstr. 18 a: 10.00-12.00 Handarbeit DASSOW TREFFPUNKT Familienbegegnungs- stätte, Lübecker Str. 50: 14.00-17.00 Gedächtsnistraining, 14.00-17.00 Töp- fern GREVESMÜHLEN FREIZEIT Bürgerbahnhof, Am Bahn- hof 1: 13.00-19.00 geöffnet Museums- und Vereinshaus, Kirch- platz 5: 13.00-15.00 VdK-Sozialbera- tung TREFFPUNKT DRK, Gerberhof 1: 16.00 SHG Lebensfreu(n)de Rehasportverein Ploggensee e. V., Am Ploggensee 5, 9.15, 10.15, 11.30 Wirbelsäulengymnastik - 17.15 Body Fit; 18.15 Pilates; 19.15 Bauch Rücken Workout, 10.00-22.00 geöffnet Schuldnerberatung NWM, Wismar- sche Straße 5, Tel. 033881/716304: 9.00-12.00, 13.00-15.00 Schuldnerbe- ratung - gleichzeitig offene Sprech- stunde für Krisenintervention GÄGELOW FREIZEIT Gemeindezentrum, Untere Straße 15: 14.00 Spielenachmittag & Kaffee KINDER & JUGEND Gemeindezent- rum, Untere Straße 15: 14.00-19.00 Jugendclub - Angebote für Kinder ab 8 und für Jugendliche bis 20 Jahre HERRNBURG TREFFPUNKT Kinder- und Jugend- zentrum „Komma 9“, Gärtnereiweg 9: 14.00-18.00 geöffnet KLÜTZ FREIZEIT Schmalspurbahn Lütt Kaf- feebrenner: 11.00-11.20, 12.00-12.20, 14.00-14.20 ab Klütz nach Reppenha- gen, 11.30-11.50, 12.30-12.50, 14.30- 14.50 ab Reppenhagen nach Klütz NEUKLOSTER AUSSTELLUNGEN Museum, Kloster- hof 1: 10.00-16.00 geöffnet OSTSEEBAD BOLTENHAGEN FÜHRUNG Buchhandlung und Gale- rie „Buch im Kurpark“, Kurpark 1: 11.00-17.00 Plastik und Skulptur von Anne von der Heyde und Guillermo Steinbrüggen, Grafik und Malerei von Wolf-Dieter Pfennig BIBLIOTHEKEN Bäderbibliothek: 10.00-14.00 geöffnet RÜTING FITNESS Anju Wellness, Siebenhau- sen 3: 8.00-20.00 Ayurveda, Yoga, Massagen - Telefon 0179/4682634 SCHÖNBERG TREFFPUNKT Katharinenhaus: 16.00 Bastel- und Handarbeitskreis, 18.00 TERMINE Möchten Sie Termine für Veranstaltungen bekanntgeben? Rufen Sie an Tel. 0381 / 36 54 10 Schicken Sie eine E-Mail an [email protected] Schreiben Sie an OSTSEE-ZEITUNG Wismarer Zeitung Mecklenburger Straße 28 23966 Wismar WIR GRATULIEREN zum Fest der juwelenen Hochzeit KIRCHDORF: Waltraut und Dr. Jochen Nienkarken zum heutigen Geburtstag SIEVERSHAGEN: Luise Rathke (80) NEUKLOSTER: Willem Brand (95) LÜBOW: Hannelore Felske (85) WISMAR: Annelore Kavel (85), Lüb- sche Burg SELMSDORF: Karl-Heinz Treml (80) NEU BAUHOF: Hans-Martin Gorke (75) HIER FINDEN SIE HILFE NOTRUF Polizei Tel. 1 10 Feuerwehr/Rettungsdienst Tel. 1 12 Leitstelle Westmecklenburg Tel. 03 85/5 00 00 Krankentransport Tel. 03 85 / 500 02 17 ZENTRALE NOTAUFNAHME Wismar: Hanse-Klinikum Tel. 0 38 41/3 30 Grevesmühlen: Tel. 038 81 / 72 60 ÄRZTL. BEREITSCHAFTSDIENST Arzt-Hotline Tel. 116 117 (außerhalb der Sprechstunden) NOTDIENSTE Zahnarzt Tel. 03 85/500 00 Augenarzt Tel. 03 85/520 30 62 KINDERARZT-BEREITSCHAFT 18-20 Uhr Tel. 0 1 80/58 68 222 611 APOTHEKEN-BEREITSCHAFT Wismar: 18 Uhr bis 8 Uhr Apotheke an der Koggenoor, Tel. 7 54 50 Warin: Burg-Apotheke, 18-19 Uhr Tel. 03 84 82/6 02 32 Bad Kleinen Diana-Apotheke, 18-19 Uhr Tel. 03 84 23/3 19 8 Uhr bis 8 Uhr Grevesmühlen: See-Apotheke, Klützer Str. 1 Tel. 038 81 / 7 90 73 Dassow: 18 -21 Uhr Dornbusch-Apotheke, Friedensstr. 25, Tel. 03 88 26 / 8 02 16 Rehna: 18 -21 Uhr Markt-Apotheke, Markt 21, Tel. 03 88 72 / 6 03 96 TIERÄRZTE-NOTDIENST Amtstierarzt Tel. 03 85/5 00 00 Wismar und Umgebung: DVM Uhlmann, Praxis Wismar, Am Holzhafen, Tel. 0 38 41/25 02 40 Tel. 01 72/3 82 37 75 privat Tel. 03 84 25/4 39 60 TÄ Schröder, Bad Kleinen Tel. 03 84 23/3 54 Grevesmühlen/Schönberg/Klütz: TA Dr. Rieckhoff Tel. 03 88 25/231 02 Kleintierklinik Rostock Tel. 03 81/25 27 70 Rehna/Gadebusch/Lützow/Roggen- dorf: TÄ Dr. Werner-Misof Tel. 03 88 72/67 99 21 Tel. 01 60/740 55 54 TÄ Ringelmann Tel. 03 88 74/4 31 64 Tel. 01 75/4 06 13 55 Dalberg/Brüsewitz/Mühlen Eichsen: TAP am Stepenitztal GbR - TÄ Otto und TÄ Butzmann Tel. 03 88 71/52 48 48 FRAUENHAUS Beratung bei häuslicher Gewalt (24-Stunden-Notruf): Tel. 03 85/555 73 56 Tel. 038 41/28 36 27 Tel. 08 000/116 016 (Tag/Nacht) SUCHT- UND SOZIALPSYCHIATRISCHE FRAGEN Tel. 0 38 41/30 40 53 24 KINDERSCHUTZ-HOTLINE MV Tel. 0800/141 4007 Landkreises NWM/Wismar: Tel. 03 88 72/5 32 52 Tel. 01 63/5 00 74 75 TELEFONSEELSORGE Tel. 08 00/111 01 11 (Tag und Nacht) ranghohe ehemalige Wehrmachts- und SS-Generäle weiterhin hohe Posten bekleideten, war die Regel und nicht die Ausnahme – nicht nur in kirchlichen Kreisen. Wenige Ausnahmen Dennoch gab es Ausnahmen wäh- rend und nach der NS-Diktatur. „Die Lübecker Kirche war stark na- zifiziert“, berichtete Dr. Linck. Nach 1945 wurde den Lübecker Pastoren angeboten, sich öffentlich vor ihre Gemeinde zu stellen und über ihren damaligen „Irrglauben“ von vor 1945 zu sprechen. Dann hätten sie im Dienst bleiben dürfen. Nur zwei Pastoren haben das gemacht. Der Großteil der Kirchenmänner ließ sich lieber entlassen, als den eige- nen Fehler zuzugeben. Aufarbeitung in MV Die Ausstellung beschäftigt sich in erster Linie mit dem Blick auf das damalige Westdeutschland. Für die Ausstellungsreise durch Mecklen- burg-Vorpommern wurde das Ma- terial um erste Erkenntnisse aus MV ergänzt. Bisher, so der Historiker, fand dort noch keine tiefergehende Aufarbeitung des Themas statt. Kataloge und begleitende Bü- cher können gegen Schutzgebüh- ren in der Kirche erworben werden. Auf den Gesangbuchablagen des historischen Kirchengestühls liegen Biografien von Menschen, die sich gegen die Nazis vor und nach 1945 gestellt haben. Im Internet unter www.nordkirche-nach45.de gibt es weitere Informationen, auch für eine pädagogische Aufarbeitung des Themas. Bis zum 10. Juli ist die Ausstellung in der Wismarer Kirche zu sehen. Dr. Stephan Linck führte die Besucher in die Ausstellung ein. FOTOS: NICOLE HOLLATZ Er hat sich als Historiker speziali- siert auf die zwölf Jahre der deut- schen Geschichte zwischen 1933 und 1945, auf den „Gauland’schen Fliegenschiss“, so der Fachmann. 1998 fing er an, sich mit der Rolle der evangelischen Kirche in dieser Zeit auseinanderzusetzen. Unchristliche NS-Zeit Die einfache Frage, wie die Kirche mit Christen jüdischer Herkunft zur NS-Zeit umgegangen ist, konnte damals nicht beantwortet werden. „Man hat sich geschämt und wollte an das Thema nicht ran“, mutmaßt der Historiker über die ersten Jahre und Jahrzehnte nach dem Kriegs- ende. Inzwischen kann er die Frage be- antworten. „Christen jüdischer Her- kunft wurden vor ihrer Deportation von der Kirche ausgeschlossen. Ein klarer Verstoß gegen das Sakrament der Taufe.“ Und nur ein Beispiel für Wismar. Ungläubiges Kopfschüt- teln bei den jüngeren Gästen zur Ausstellungseröffnung, zaghaftes Nicken bei den älteren. „Neue An- fänge nach 1945 – Wie die Landes- kirchen Nordelbiens mit ihrer NS- Vergangenheit umgingen“ ist die Ausstellung in der Wismarer Sankt- Nikolai-Kirche überschrieben. Eine Wanderausstellung, die mit neuen Informationen zum Thema aus unserem Bundesland nun auch in Wismar Station macht. Die Augen verschließen Dr. Stephan Linck, Historiker und Studienleiter der Evangelischen Akademie der Nordkirche, führte in die Ausstellung ein. „Kriegsverbre- cher wurden unterstützt, weil man nicht wissen wollte, was sie getan hatten“, fasst er den kritischen Te- nor der Ausstellung zusammen. Von Nicole Hollatz Die Ausstellung braucht Zeit und den Willen, sich mit dem intensiven Thema auseinanderzusetzen. die Rolle der Kirche und ihrer Mit- glieder während der NS-Diktatur. Kein Neuanfang Die Frage nach dem kirchlichen Neuanfang in Ost- und West- deutschland nach 1945 ist Kern- punkt der Exposition. Die Beispiele aus der Ausstellung machen sprach- los, sind aber im Umgang West- deutschlands mit dem Nazierbe kei- ne Ausnahme, sondern eher die Re- gel. Linck berichtete vom Fall Hans Joachim Beyer – damals Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der SS und „Volksforscher“. Er sollte die „Ger- manisierung“ von Teilen der tsche- chischen Bevölkerung vorbereiten. 1947 wurde er zum Leiter der Landeskirchlichen Pressestelle, blieb aber als ein von den Alliierten gesuchter Kriegsverbrecher im Hin- tergrund. Aufarbeitung sieht anders aus – 1948 wurde Beyer sogar entna- zifiziert. Dr. Stephan Linck berichtete von bischöflichen Gnadengesuchen für deutsche Kriegsgefangene und ver- urteilte Kriegsverbrecher ohne Blick auf ihre Taten, für die sie ver- urteilt worden waren. Auch dass Die Lübecker Kirche war stark nazifiziert. Dr. Stephan Linck Historiker und Studienleiter der Evangelischen Akademie der Nordkirche „Man wollte nicht wissen, was sie getan haben“ Ausstellung zum „Neubeginn“ nach 1945 in St. Nikolai folgen unter anderem orthodoxe Lieder von Ioan Kukusel (1280–1360) und ein kunstvoller Ka- non „Cantate Domino“ von Hein- rich Schütz (1585–1672). Das zeitge- mäße moderne „Pie Jesu“ aus dem Requiem von Andrew Lloyd Web- ber (1984) gewann 1986 den Gram- my Award für die beste klassische zeitgenössische Komposition. In der zweiten Hälfte demonst- rieren die acht Künstler, wie eng- lischsprachige Popsongs in einer gregorianischen Adaption klingen. Es werden unter anderem Leonhard Cohens „Hallelujah“, „Sound of Silence“ von Simon & Garfunkel so- wie Bob Dylans „Knocking on Hea- ven‘s Door“ und Rod Stewards „I’m Sailing“ dargeboten. Los geht die Veranstaltung um 19.30 Uhr. Karten kosten im Vorver- kauf 22,90 Euro und an der Abend- kasse 25 Euro. Sie sind im Servicecenter der OSTSEE-ZEITUNG, Mecklenbur- ger Straße 28, Tel. 03841 / 415 50 er- hältlich. „The Gregorian Voices“ singen in Wismar Karten gibt es im OZ-Servicecenter Wismar. „The Gregorian Voices“ gastieren am Donnerstag, dem 27. Juni, in der Heiligen-Geist-Kir- che in Wismar. Die erste Hälfte die- ses Programms besteht aus klas- sisch gregorianischen Chorälen, or- thodoxen Kirchengesängen und Liedern der Renaissance und des Barock, die in lateinischer Sprache vorgetragen werden. Neben dem „Ave Maria“ und dem „Ave Maris Stella“ wird dem Publikum das andachtsvolle Kyrie „Missa Orbis Factor“ geboten. Es „The Gregorian Voices“ singen in Wismar. FOTO: VERANSTALTER LESERSERVICE / WISMAR UND UMGEBUNG 16 OSTSEE−ZEITUNG Montag, 17. Juni 2019

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WISMARLESUNG/PODIUM Stadtbibliothek im Zeughaus, Ulmenstraße 15, Tel. 03841/2514020: 10.00 FerienLese-Lust MV - Lesen tut gutFREIZEIT Tierpark Wismar e.V., Zum Festplatz 30, Tel. 03841/707070: 9.00-18.00 geöffnetTREFFPUNKT Bürgerhaus Darget-zow, Am Schnakenberg 2 a: 17.00 Skatspielen für JugendlicheDas Boot e.V., Lübsche Str. 44: 15.45 SHG Depression und ÄngsteEvangelisches Gemeindehaus, Spie-gelberg 14: 18.00 Blaues Kreuz: Be-gegnungsgruppe, befreit von Sucht leben lernen - die Angehörigengrup-pe trifft sich jeweils in der ungeraden WocheKunstverein KaSo, ABC-Straße 17: 10.00-18.00 Kreativ und sozial arbei-ten mit verschiedenen Materialien - abends nach Vereinbarung geöffnetMehrgenerationenhaus (DRK), Hans-Grundig-Str. 34: 9.00-10.00, 10.30-11.00 GymnastikTreff im Lindengarten (TiL), Bau-hofstr. 17: 13.30-15.00 Englisch für Fortgeschrittenemindescape, Lübsche Str. 95: 16.00-22.00 Escape Room - Serenity CoupKINDER & JUGEND Jugendclub „Kis-te“, Kapitänspromenade 27: 14.00-19.00 Gesellschaftspiele und Gesprä-cheKinder- und Jugendfreizeitzentrum, F.-Techen-Str. 20, Tel. 03841/360020: 14.00-19.00 Offener Treff, 15.00-17.00 Basteln - Spielen im Foyer, Billard, Tischfußball, offener Bereich, TanzenSENIOREN Servicehaus der Volksso-lidarität, Hanno-Günther-Str.: 9.30-10.30 Gemeinsames Frühstück für Se-nioren, 13.00-17.00 Skatspieler, 13.00-17.00 Kartenspieler treffen sichBIBLIOTHEKEN Stadtbibliothek im Zeughaus, Ulmenstraße 15, 10.00-18.00 Ausleihe und InternetKIRCHE Heiligen-Geist-Kirche, Lüb-sche Str.: 10.00-18.00 BesichtigungVEREINE & VERBÄNDE Frauen- und Familienzentrum, Kanalstr. 18 a: 10.00-12.00 Handarbeit

DASSOWTREFFPUNKT Familienbegegnungs-stätte, Lübecker Str. 50: 14.00-17.00 Gedächtsnistraining, 14.00-17.00 Töp-fern

GREVESMÜHLENFREIZEIT Bürgerbahnhof, Am Bahn-hof 1: 13.00-19.00 geöffnetMuseums- und Vereinshaus, Kirch-platz 5: 13.00-15.00 VdK-Sozialbera-tungTREFFPUNKT DRK, Gerberhof 1: 16.00 SHG Lebensfreu(n)deRehasportverein Ploggensee e. V., Am Ploggensee 5, 9.15, 10.15, 11.30 Wirbelsäulengymnastik - 17.15 Body Fit; 18.15 Pilates; 19.15 Bauch Rücken Workout, 10.00-22.00 geöffnetSchuldnerberatung NWM, Wismar-sche Straße 5, Tel. 033881/716304: 9.00-12.00, 13.00-15.00 Schuldnerbe-ratung - gleichzeitig offene Sprech-stunde für Krisenintervention

GÄGELOWFREIZEIT Gemeindezentrum, Untere Straße 15: 14.00 Spielenachmittag & KaffeeKINDER & JUGEND Gemeindezent-rum, Untere Straße 15: 14.00-19.00 Jugendclub - Angebote für Kinder ab 8 und für Jugendliche bis 20 Jahre

HERRNBURGTREFFPUNKT Kinder- und Jugend-zentrum „Komma 9“, Gärtnereiweg 9: 14.00-18.00 geöffnet

KLÜTZFREIZEIT Schmalspurbahn Lütt Kaf-feebrenner: 11.00-11.20, 12.00-12.20, 14.00-14.20 ab Klütz nach Reppenha-gen, 11.30-11.50, 12.30-12.50, 14.30-14.50 ab Reppenhagen nach Klütz

NEUKLOSTERAUSSTELLUNGEN Museum, Kloster-hof 1: 10.00-16.00 geöffnet

OSTSEEBAD BOLTENHAGENFÜHRUNG Buchhandlung und Gale-rie „Buch im Kurpark“, Kurpark 1: 11.00-17.00 Plastik und Skulptur von Anne von der Heyde und Guillermo Steinbrüggen, Grafik und Malerei von Wolf-Dieter PfennigBIBLIOTHEKEN Bäderbibliothek: 10.00-14.00 geöffnet

RÜTINGFITNESS Anju Wellness, Siebenhau-sen 3: 8.00-20.00 Ayurveda, Yoga, Massagen - Telefon 0179/4682634

SCHÖNBERGTREFFPUNKT Katharinenhaus: 16.00 Bastel- und Handarbeitskreis, 18.00

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OSTSEE-ZEITUNGWismarer Zeitung

Mecklenburger Straße 2823966 Wismar

WIR GRATULIEREN

zum Fest der juwelenen HochzeitKIRCHDORF: Waltraut und Dr. Jochen Nienkarken

zum heutigen GeburtstagSIEVERSHAGEN: Luise Rathke (80)NEUKLOSTER: Willem Brand (95)

LÜBOW: Hannelore Felske (85)WISMAR: Annelore Kavel (85), Lüb-sche BurgSELMSDORF:Karl-Heinz Treml (80)NEU BAUHOF: Hans-Martin Gorke (75)

HIER FINDEN SIE HILFE

NOTRUFPolizei Tel. 1 10Feuerwehr/Rettungsdienst Tel. 1 12Leitstelle Westmecklenburg Tel. 03 85/5 00 00Krankentransport Tel. 03 85 / 500 02 17

ZENTRALE NOTAUFNAHMEWismar: Hanse-Klinikum Tel. 0 38 41/3 30Grevesmühlen: Tel. 038 81 / 72 60

ÄRZTL. BEREITSCHAFTSDIENSTArzt-Hotline Tel. 116 117(außerhalb der Sprechstunden)

NOTDIENSTEZahnarzt Tel. 03 85/500 00Augenarzt Tel. 03 85/520 30 62

KINDERARZT-BEREITSCHAFT18-20 Uhr Tel. 0 1 80/58 68 222 611

APOTHEKEN-BEREITSCHAFTWismar: 18 Uhr bis 8 UhrApotheke an der Koggenoor, Tel. 7 54 50Warin: Burg-Apotheke, 18-19 Uhr Tel. 03 84 82/6 02 32Bad Kleinen Diana-Apotheke, 18-19 Uhr Tel. 03 84 23/3 19

8 Uhr bis 8 UhrGrevesmühlen: See-Apotheke, Klützer Str. 1Tel. 038 81 / 7 90 73Dassow: 18 -21 Uhr Dornbusch-Apotheke, Friedensstr. 25, Tel. 03 88 26 / 8 02 16Rehna: 18 -21 UhrMarkt-Apotheke, Markt 21, Tel. 03 88 72 / 6 03 96

TIERÄRZTE-NOTDIENSTAmtstierarzt Tel. 03 85/5 00 00Wismar und Umgebung:DVM Uhlmann, Praxis Wismar,Am Holzhafen, Tel. 0 38 41/25 02 40Tel. 01 72/3 82 37 75privat Tel. 03 84 25/4 39 60TÄ Schröder, Bad KleinenTel. 03 84 23/3 54Grevesmühlen/Schönberg/Klütz:TA Dr. RieckhoffTel. 03 88 25/231 02Kleintierklinik RostockTel. 03 81/25 27 70Rehna/Gadebusch/Lützow/Roggen-dorf: TÄ Dr. Werner-MisofTel. 03 88 72/67 99 21Tel. 01 60/740 55 54TÄ Ringelmann Tel. 03 88 74/4 31 64Tel. 01 75/4 06 13 55Dalberg/Brüsewitz/Mühlen Eichsen:TAP am Stepenitztal GbR - TÄ Otto und TÄ Butzmann Tel. 03 88 71/52 48 48

FRAUENHAUSBeratung bei häuslicher Gewalt (24-Stunden-Notruf): Tel. 03 85/555 73 56Tel. 038 41/28 36 27Tel. 08 000/116 016 (Tag/Nacht)

SUCHT- UND SOZIALPSYCHIATRISCHE FRAGENTel. 0 38 41/30 40 53 24

KINDERSCHUTZ-HOTLINE MVTel. 0800/141 4007Landkreises NWM/Wismar:Tel. 03 88 72/5 32 52Tel. 01 63/5 00 74 75

TELEFONSEELSORGETel. 08 00/111 01 11 (Tag und Nacht)

ranghohe ehemalige Wehrmachts-und SS-Generäle weiterhin hohePosten bekleideten, war die Regelund nicht die Ausnahme – nicht nurin kirchlichen Kreisen.

Wenige AusnahmenDennoch gab es Ausnahmen wäh-rend und nach der NS-Diktatur.„Die Lübecker Kirche war stark na-zifiziert“, berichtete Dr. Linck. Nach1945 wurde den Lübecker Pastorenangeboten, sich öffentlich vor ihreGemeinde zu stellen und über ihrendamaligen „Irrglauben“ von vor1945 zu sprechen. Dann hätten sieim Dienst bleiben dürfen. Nur zweiPastoren haben das gemacht. DerGroßteil der Kirchenmänner ließsich lieber entlassen, als den eige-nen Fehler zuzugeben.

Aufarbeitung in MVDie Ausstellung beschäftigt sich inerster Linie mit dem Blick auf dasdamalige Westdeutschland. Für dieAusstellungsreise durch Mecklen-burg-Vorpommern wurde das Ma-terial um erste Erkenntnisse aus MVergänzt. Bisher, so der Historiker,fand dort noch keine tiefergehendeAufarbeitung des Themas statt.

Kataloge und begleitende Bü-cher können gegen Schutzgebüh-ren in der Kirche erworben werden.Auf den Gesangbuchablagen deshistorischen Kirchengestühls liegenBiografien von Menschen, die sichgegen die Nazis vor und nach 1945gestellt haben. Im Internet unterwww.nordkirche-nach45.de gibt esweitere Informationen, auch füreine pädagogische Aufarbeitungdes Themas. Bis zum 10. Juli ist dieAusstellung in der Wismarer Kirchezu sehen.

Dr. Stephan Linck führte die Besucher in die Ausstellung ein. FOTOS: NICOLE HOLLATZ

Er hat sich als Historiker speziali-siert auf die zwölf Jahre der deut-schen Geschichte zwischen 1933und 1945, auf den „Gauland’schenFliegenschiss“, so der Fachmann.1998 fing er an, sich mit der Rolle derevangelischen Kirche in dieser Zeitauseinanderzusetzen.

Unchristliche NS-ZeitDie einfache Frage, wie die Kirchemit Christen jüdischer Herkunft zurNS-Zeit umgegangen ist, konntedamals nicht beantwortet werden.„Man hat sich geschämt und wolltean das Thema nicht ran“, mutmaßtder Historiker über die ersten Jahreund Jahrzehnte nach dem Kriegs-ende.

Inzwischen kann er die Frage be-antworten. „Christen jüdischer Her-kunft wurden vor ihrer Deportationvon der Kirche ausgeschlossen. Einklarer Verstoß gegen das Sakramentder Taufe.“ Und nur ein Beispiel für

Wismar. Ungläubiges Kopfschüt-teln bei den jüngeren Gästen zurAusstellungseröffnung, zaghaftesNicken bei den älteren. „Neue An-fänge nach 1945 – Wie die Landes-kirchen Nordelbiens mit ihrer NS-Vergangenheit umgingen“ ist dieAusstellung in der Wismarer Sankt-Nikolai-Kirche überschrieben. EineWanderausstellung, die mit neuenInformationen zum Thema ausunserem Bundesland nun auch inWismar Station macht.

Die Augen verschließenDr. Stephan Linck, Historiker undStudienleiter der EvangelischenAkademie der Nordkirche, führte indie Ausstellung ein. „Kriegsverbre-cher wurden unterstützt, weil mannicht wissen wollte, was sie getanhatten“, fasst er den kritischen Te-nor der Ausstellung zusammen.

Von Nicole Hollatz

Die Ausstellung braucht Zeit und den Willen, sich mit dem intensiven Thema auseinanderzusetzen.

die Rolle der Kirche und ihrer Mit-glieder während der NS-Diktatur.

Kein NeuanfangDie Frage nach dem kirchlichenNeuanfang in Ost- und West-deutschland nach 1945 ist Kern-punkt der Exposition. Die Beispieleaus der Ausstellung machen sprach-los, sind aber im Umgang West-deutschlands mit dem Nazierbe kei-ne Ausnahme, sondern eher die Re-gel. Linck berichtete vom Fall HansJoachim Beyer – damals Mitarbeiterdes Sicherheitsdienstes der SS und„Volksforscher“. Er sollte die „Ger-manisierung“ von Teilen der tsche-chischen Bevölkerung vorbereiten.

1947 wurde er zum Leiter derLandeskirchlichen Pressestelle,blieb aber als ein von den Alliiertengesuchter Kriegsverbrecher im Hin-tergrund. Aufarbeitung sieht andersaus – 1948 wurde Beyer sogar entna-zifiziert.

Dr. Stephan Linck berichtete vonbischöflichen Gnadengesuchen fürdeutsche Kriegsgefangene und ver-urteilte Kriegsverbrecher ohneBlick auf ihre Taten, für die sie ver-urteilt worden waren. Auch dass

Die Lübecker Kirche war

stark nazifiziert.Dr. Stephan Linck

Historiker und Studienleiter der Evangelischen

Akademie der Nordkirche

„Man wollte nicht wissen, was sie getan haben“

Ausstellung zum „Neubeginn“ nach 1945 in St. Nikolai

folgen unter anderem orthodoxeLieder von Ioan Kukusel(1280–1360) und ein kunstvoller Ka-non „Cantate Domino“ von Hein-rich Schütz (1585–1672). Das zeitge-mäße moderne „Pie Jesu“ aus demRequiem von Andrew Lloyd Web-ber (1984) gewann 1986 den Gram-my Award für die beste klassischezeitgenössische Komposition.

In der zweiten Hälfte demonst-rieren die acht Künstler, wie eng-lischsprachige Popsongs in einergregorianischen Adaption klingen.

Es werden unter anderem LeonhardCohens „Hallelujah“, „Sound ofSilence“ von Simon & Garfunkel so-wie Bob Dylans „Knocking on Hea-ven‘s Door“ und Rod Stewards „I’mSailing“ dargeboten.

Los geht die Veranstaltung um19.30 Uhr. Karten kosten im Vorver-kauf 22,90 Euro und an der Abend-kasse 25 Euro.

Sie sind im Servicecenter derOSTSEE-ZEITUNG, Mecklenbur-ger Straße 28, Tel. 03841 / 415 50 er-hältlich.

„The Gregorian Voices“ singen in WismarKarten gibt es im OZ-Servicecenter

Wismar. „The Gregorian Voices“gastieren am Donnerstag, dem27. Juni, in der Heiligen-Geist-Kir-che in Wismar. Die erste Hälfte die-ses Programms besteht aus klas-sisch gregorianischen Chorälen, or-thodoxen Kirchengesängen undLiedern der Renaissance und desBarock, die in lateinischer Sprachevorgetragen werden.

Neben dem „Ave Maria“ unddem „Ave Maris Stella“ wird demPublikum das andachtsvolle Kyrie„Missa Orbis Factor“ geboten. Es

„The Gregorian Voices“ singen in Wismar. FOTO: VERANSTALTER

LESERSERVICE / WISMAR UND UMGEBUNG16 OSTSEE−ZEITUNG Montag, 17. Juni 2019