Managing Diversity · Diversity Management als Querschnittsaufgabe 11.06.2015 Leitbild & Leitlinien...
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Managing Diversity
Hochschule Ludwigshafen am Rhein
Zwischen Chancengleichheit und
ökonomischen Nutzen
Teil A: Diversity Management (DiM)
• Was ist Diversity? Diversity Management?
• Entwicklung in den USA und Deutschland
• Organisationale Verständnisansätze
• Gründe für Diversity Management
• Ziele für Diversity Management
• DiM als Querschnittsaufgabe
Teil B: DiM an der Hochschule Ludwigshafen (HS Lu)
Inhalt
11.06.2015
Was ist Diversity? - Die vier Dimensionen von Diversity -
Quelle: Vgl. Gardenswartz/Rowe 1994
• Wertschätzung und Respekt für Vielfalt
• Aufbruch von Stereotypenfallen
• Intersektionelle Perspektive
Unterschiede und Gemeinsamkeiten werden thematisiert
• Diversity und Inklusion
Inklusion statt Integration
Integration = individuelle Anpassung an eine Norm
Inklusion = Gestaltung der Rahmenbedingungen, so dass alle sich zugehörig fühlen können
Was ist Diversity?
11.06.2015
• Strategischer Managementansatz
• Schafft strukturelle und soziale Bedingungen unter denen alle Mitarbeitenden Wertschätzung erfahren und ihr volles Potential entfalten können
• Nutzt die Vielfalt, um Organisationsziele zu erreichen
Was ist Diversity Management?
11.06.2015
Entwicklung Diversity Management in den USA
11.06.2015
Moralische Begründung
seit 1970er Jahren
Rechtliche Begründung
seit 1960er Jahren
seit 1990er Jahren
Ökonomische Begründung
Diversity Management Affirmative Action / Equal Opportunity
Bürgerrechts-bewegung
Entwicklung Diversity Management in Deutschland
11.06.2015
Moralische Begründung
seit 2000er Jahren
Rechtliche Begründung
seit 1968/70er Jahren
aktuell
(sozio-) ökonomische Begründung
Diversity Management Landesgleichstellungs-gesetze AGG Behindertengleichstellungs-gesetz
Frauenförderung/ soziale Ungleichheit
Organisationale Verständnisansätze von Unternehmen
11.06.2015
Diversitäts-verständnisse
Grundorientierung Fokus Ziel
Homogenitätsansatz Diversitätsresistent Homogenes Ideal als Majorität in der Organisation
Verteidigung des homogenen Status Quo
Fairness- & Antidiskriminierungs-ansatz
Moralisch-ethisch-orientiert
Benachteiligte Minorität in der Organisation
Gleichbehandlung von Majorität und Minorität
Marktzutritts- & Legitimitätsansatz
Ökonomisch-ergebnisorientiert
Organisation und Markt im Wettbewerb
Zugang zu neuen Kunden/innen und Märkten
Lern- & Effektivitätsansatz
Ressourcenorientiert Personelle Ressourcen in der Organisation
Organisationales Wissen und Lernen, Nutzen von Diversitätspotenzialen
Verantwortungs- & Sensibilitätsansatz
Strategisch-gesellschafts-orientiert
Organisation als Bürger der Gesellschaft
Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung
Quelle: Vgl. Schulz 2009
Paradigmenwechsel Diversity - Zusammenfassung -
11.06.2015
Ressourcen Defizite
Vielfalt sind wir alle Maßnahmen für Minderheiten
Vielfalt und Inklusion Integration
Ganzheitlicher Ansatz Eindimensionale Strategien
Vielfalt als Alltagnormalität Vielfalt als Besonderheit
Quelle: Charta der Vielfalt, Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion, S. 15
Deutschland schrumpft und wird älter
Gründe für Diversity Management - Der Demographische Wandel -
11.06.2015
Arbeitsmarkt Entwicklung in den nächsten 20 Jahren
Quellen: Statistisches Bundesamt, Bevölkerungsstatistik 2012; Bundesagentur für Arbeit 2011
2025 werden mehr als 6,5 Mio. Arbeitskräfte fehlen
Max. 15 Mio. Arbeitskräfte
(Jg. 1992 – 2012)
24 Mio. Arbeitskräfte
(Jg. 1947 – 1967)
Gründe für Diversity Management - Der Wertewandel -
11.06.2015
Globalisierung / Mehr kulturelle
Vielfalt durch Internationalisierung
Individuelle Entfaltung / Vielfalt an
Lebensweisen
Auseinandersetzung mit der
Balance zwischen
Beruf und Privatleben
Erweiterung von Familienbildern
Gründe für Diversity Management - Technisch-ökonomische Entwicklungen -
11.06.2015
Globalisierung
- Beschleunigung von technologischen Entwicklung
- Beschleunigung von Abläufen
- Verdichtung von Arbeit
- Steigende Komplexität
Zielperspektiven
• Kostenreduktion
• Zugriff zu mehr Talenten
• Verringerung von Streuverlusten
in Marketing und Werbung
• Höhere Flexibilität der Individuen
und der Organisation
• Gesteigerte
Problemlösungskompetenz
• Innovation und Kreativität
• Permanent lernende Organisation
Ziele von Diversity Management
11.06.2015
Diversity Management als Querschnittsaufgabe
11.06.2015
Leitbild & Leitlinien
Div
ersi
ty M
anag
emen
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Quelle: Charta der Vielfalt, Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion, S. 18
Personalgewinnung
Organisationsentwicklung
Personalentwicklung
Personalerhaltung & -bindung
Arbeitsorganisation und -gestaltung
Kunden/innen, Dienstleistungen, Produkte
Führung und Organisationskultur
Zusammenarbeit mit externen Partnern
Kommunikation, Information, Marketing
Teil A: Diversity Management (DiM)
Teil B: DiM an der Hochschule Ludwigshafen (HS Lu)
• Rahmenbedingungen von Hochschulen in Deutschland
• Diversität an der HS Lu
• Diversitätsfaktoren bei Studierenden
• Handlungsfelder an der HS Lu
Inhalt
11.06.2015
• Bologna-Prozess
• Lebenslanges Lernen, veränderte Erwerbsbiografien
• Wunsch nach Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie
• Wachsende Mobilität
• Verschärfter Wettbewerb und das wachsende Innovationstempo in Wissenschaft und Hochschullandschaft
• Fachkräftemangel in einigen Brachen
• Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern
Rahmenbedingungen Hochschulspezifische Gründe für DiM
11.06.2015
Veränderte Zusammensetzung der Studierendenschaft, des wissenschaftlichen und administrativen Personals
• ca. 25% der Erstsemesterstudierenden haben einen Migrationshintergrund
• ca. 75% kommen aus Elternhäusern ohne akademische Tradition
• ca. 8% geben an über Berufliche Qualifikation ihre Hochschulzugangsberechtigung erworben zu haben
• Regionale Verankerung
• Hohe Bedeutung von Erwerbstätigkeit für die Finanzierung
Diversität an der HS Ludwigshafen - Erstsemesterbefragung der Bachelorstudierenden WS 2012/13 -
11.06.2015
Bildungshintergrund
Kultureller Hintergrund
Bildungserfahrung
Vorwissen und Kompetenzen
Lernstrategien und Lernstile
Interesse und Neigungen sowie Einstellungen zum Studium
Soziale Umwelt und finanzielle Hintergründe der Studierenden
Diversitätsfaktoren bei den Studierenden
11.06.2015
Diversity Management an der HS LU -Handlungsfelder-
11.06.2015
Strategie und Struktur
Div
ersi
ty M
anag
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t
Studium & Lehre
Personalmanagement
Service & Beratung
Interne Kommunikation und Partizipation
Externe Kommunikation
IT und Liegenschaften
Forschung und Internationales
Diversity Management an der HS LU -Handlungsfelder-
11.06.2015
Strategie und Struktur
Div
ersi
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Studium & Lehre
Personalmanagement
Service & Beratung
Interne Kommunikation und Partizipation
Externe Kommunikation
IT und Liegenschaften
Forschung und Internationales
• 2002 Zertifizierung als familiengerechte Hochschule
• 2010 Unterzeichnung der Charta der Vielfalt
• 2014 Verankerung im neu entwickelten Leitbild
• 2015 Verankerung im Personalentwicklungskonzept
Strategie und Struktur - Strukturelle Verankerung -
11.06.2015
Strategie und Struktur - Organisationale Verankerung -
11.06.2015
l
Strategie und Struktur - Das Diversity Verständnis der Hochschule -
11.06.2015
Quelle: Vgl. Schulz 2009 Grundorientierung Fokus Ziel Quelle: Vgl. Schulz 2009 Diversitätsresistent Homogenes Ideal als
Majorität in der Organisation
Verteidigung des homogenen Status Quo
Quelle: Vgl. Schulz 2009 Moralisch-ethisch-orientiert
Benachteiligte Minorität in der Organisation
Gleichbehandlung von Majorität und Minorität
Quelle: Vgl. Schulz 2009 Ökonomisch-ergebnisorientiert
Organisation und Markt im Wettbewerb
Zugang zu neuen Kunden/innen und Märkten
Quelle: Vgl. Schulz 2009 Ressourcenorientiert Personelle Ressourcen in der Organisation
Organisationales Wissen und Lernen, Nutzen von Diversitätspotenzialen
Quelle: Vgl. Schulz 2009 Strategisch-gesellschafts-orientiert
Organisation als Bürger der Gesellschaft
Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung
Quelle: Vgl. Schulz 2009
Studium & Lehre - freiwillig Zusatzangebote zur Unterstützung des Studienerfolgs -
11.06.2015
Mathevorkurs
Wissenschaftliches Arbeiten
Sprachkurse
Tutorien (Mathematik, Statistik)
11.06.2015
EDV-Kurse (Excel, Word, Power-Point…)
Motivation (Aufschieberitis, Prüfungsangst)
Kooperation mit der Uni Mannheim (Studium Generale)
Interkulturelle Kurse
Studium & Lehre - freiwillig Zusatzangebote zur Unterstützung des Studienerfolgs -
Service & Beratung - Unterstützung des Studienerfolgs -
11.06.2015
Bereich Internationales
- Im Ausland studieren - Betreuung der
International Studierenden
Career Center & Career Portal
- Bewerbungsmappen-check
- Workshops - Stellenanzeigen - Individuelle Beratung
Beratung
- Barrierefreies Studium
- Finanzierung - Studieren mit Kind
Studium & Lehre - Vorhaben mit Diversity-Bezug: Offene Hochschule -
11.06.2015
• 2014 wurde dem Projektantrag „Offenes Studienmodell Ludwigshafen“ vom BMBF stattgegeben
• Offene Bildungswege für eine diverse Studierendenschaft
• Flexibilisierung von bestehenden Studiengängen
unterschiedliche Studienwege,
Studiengeschwindigkeiten und
Präsenzzeiten
Organisationsentwicklungsprozess
Interne Kommunikation und Partizipation - Förderung einer diversity-sensiblen Campuskultur -
11.06.2015
Aktionen - Woche des Sehens - Diversity Tage - …
AStA und Vereine
Schulungen und Workshops - AGG - Interkulturelle Kompetenz - ...
Informationsplattformen - Barrierefreies Studium
(im Aufbau) - Warum studieren? –
Voraussetzungen und Studienangebot
- Newsletter „Gleichstellung“
- …
• Entspannte Arbeitssituation für Beschäftigte mit familiären Aufgaben
• Telearbeit
• Vertrauensarbeitszeit (Zeitkorridor)
• Gleichstellungsplan
• Betriebliches Gesundheitsmanagement
• Pilotprojekt „Anonymisierte Bewerbungsverfahren“ (Start: Februar 2015)
Personalmanagement
11.06.2015
Managing Diversity Hochschule Ludwigshafen am Rhein
Zwischen Chancengleichheit und
ökonomischen Nutzen
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
11.06.2015
Studium & Lehre - Mentoringprogramm zur Unterstützung des Studienerfolgs -
11.06.2015
Mentee: • möchte unterstützt werden • Bezugsperson erhalten • Tipps bekommen • Eigene Erfahrungen sammeln
Mentor/in: • Ideengeber/in • Vertraute/r • „Insider“ – wissen • motiviert