Mitteilungsblatt des Automobil-Club München von 1903 e.V.—Ältester Ortsclub des ADAC

51. Jahrgang Nr. 11 November 1989

Manfred Anspann

Der letztjährige Clubmeister auf seiner

„Hausstrecke",den Nürburgring im BMW

TERMIN-VORSCHAU — SEITE 2

ACHTUNG WICHTIGER TERMIN

Redaktionsschluß fürACM-ECHO Nr. Ol - Januar 1990ist am 06.Januar 1990

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Zu Beginn des neuen Jahres feiern 2 Clubfreunde ihren70igstenGeburtstag :Am 09. Max Stecher in der Münchner Str.42 in

8035 Buchendorf, undam 12. Karl-Friedrich Schmid am Kufsteiner Platz 3/II

in 8000 München 80

Viel Glück und Gesundheit wünscht der gesamte ACM.**********************************************

Falls Sie glauben, ich hätte im Bericht über die Jahresschlußfeier, den Sie in diesem Heft lesen die Damenspendevergessen, so liegen Sie nicht richtig. Nur ging es ebengerade so mit der Seite auf, daß ich diesen wichtigenPunkt gerne hier aufführe. Gerhard Amtmann, unser Clubkamerad aus dem Hause Mercedes-Benz hat sich wieder füruns verwendet und wie jedes Jahr eine großzügige Spendezur Verfügung gestellt. Für die schönen Schirme, die wirden anwesenden Damen übergeben konnten möchte ich mich imNamen des Clubs an dieser Stelle ganz herzlich bedanken.*********************************************************

Kaum hat es begonnen, schon neigt sich das Jahr wiederdem Ende zu. Grund für mich, allen, die für das ECHO geschrieben, die inseriert, oder die sonst in irgendeinerWeise zur Gestaltung unserer Zeitschrift beigetragenhaben ganz herzlich zu danken.Ihnen, liebe Clubfreund und Ihren Lieben wünsche ich eingeruhsames und besinnliches Weihnachtsfest und für dasNeue Jahr 1990 alles erdenklich Gute.

Ihr Ferdinand Bauer

Wi cht i g-er Termin

Am Clubabend des

13.Dezember

hält He lmut DÄHNE ei inenVortrag über Reifen. Vondiesem Metze 1er— IProf iwrerden -wir sicher nichtnu:r eine Meng-e Wissens—wertes über den neuestenStand der R.e i f e nte chn i 3-cer f ahre n , sondern habenauch die Mög- 1 i chl<e i t ,Fragen z:u stellen. Werwäre daran wohl nicht

interessiert ? Also,nicht x^erg-e s s e n : DerClubabend am 13.Dezember

ist auch für die einen

Besuch -wert , die nichtan jedem Mittwoch das i nd ! F - B .

Sind Sie Unternehmer ??

Dann habe ich etwas für Ihr schwarzes Brett.

Und falls Sie Arbeitnehmer sind, dann halten Sie sichgefälligst an folgende Anordnungen :

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Kenntnis

Betreff: Krankheits- bzw. Todesfall

1. Krankheit ist keine Entschuldigung. Auch ein AttestIhres Arztes ist für uns kein Beweis; denn wir sindder Meinung, daß Sie - wenn Sie in der Lage waren,Ihren Arzt aufzusuchen - auch zur Arbeit hätten

kommen können.

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2. Todesfall in der Familie

ist keine Entschuldigung. Für den Verblichenenkönnen Sie sowieso nichts mehr tun. Wenn Sie dieBeerdigung auf den Spätnachmittag verlegen, gebenwir Ihnen gerne eine Stunde früher frei, vorausgesetzt, Sie sind mit Ihrer Arbeit auf demLaufenden.

3. Eigener Todesfall

Dabei dürfen Sie mit unserem Verständnis

rechnen, wenn Siea) zwei Wochen vorher Bescheid geben, damit

wir eine Kraft anlernen,b) wenn solcher Bescheid vorher nicht

möglich ist, rufen Sie vor 8 Uhr morgensan, damit wir eine Aushilfskraft anfordernkönnen.

c) Wenn Sie keinen Bescheid geben, wirdIhnen dies als Fehlzeit vom Jahresurlaub

abgezogen.4. Urlaubsbewilliqung zur Operation;

Diese Unsitte wird nicht länger geduldet. Wir sindder Meinung, daß Sie - solange Sie bei uns angestellt sind - alles benötigen und nichts davonentfernen lassen dürfen. Wir haben Sie so eingestellt, wie Sie sind.

Das Abtrennen eines Teiles von Ihnen verstieße gegenden zwischen Ihnen und uns abgeschlossenen Arbeitsvertrag bzw. gegen die beamtenrechtlichen Bestimmungen.

KLANKERMEIER - ABEND

Rjr den 15.November hatte sich unser Clubkamerad Max

Klankermeier angeboten, aus seinem reichen Erfahrungsschatz von 50 Jahren im Hause BMW zu berichten.

Bestens vorbereitet kam er an diesem Abend mit mehreren

Kartons Bildmaterial an. Sogar ein Epidiaskop hatte ervorsorglich organisiert, sodaß seinem Vortrag auch von

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technischer Seite nichts im Wege stand. Und es war wirklich faszinierend, was wir zu hören und zu sehen bekamen.Von Bildern, wie das Werk damals aussah über herrlichealte Motorräder bis zu Aufnahmen aus früheren Rennveran

staltungen war alles dabei. Imponierend, wie der Max -auch wenn die Reihenfolge sich verschob, sofort dierichtige Erklärung zu allen Bildern hatte, sich sofort andie Namen der Gezeigten erinnerte. Ein derart gutes Gedächtnis im doch gesetzten Alter von 80 Jahren - allenRespekt ! So ganz nenbenbei erfuhren wir auch, daß derMax 2 H Millionen Kilometer (ohne seine vielen Rennen !)auf dem Motorrad zurückgelegt hat. Ich hatte den Eindruck, daß alle Anwesenden begeistert waren von dem kurzweiligen und interessanten Vortrag. Dem Max Klankermeierdeshalb herzlichen Dank für seine viele Arbeit und Mühe.

Nicht vergessen darf ich dabei auch unsere Charly undihren Mann HDW, die als "Bildtechniker" einen nichtgerade einfachen Job hatten. Darüberhinaus hatten sieebenfalls ihre "Vorführmaschine" mitgebracht, um zu einemschonen Clubabend beizutragen.Auch ihnen herzlichen Dank. F.B.

Ein neues Inserat...

finden Sie in dieser Ausgabe. Auch wenn die Ruth sich innetter Form selbst vorstellt, darf ich doch noch eine Bemerkung dazu anbringen. Wie bei Allen, die Geld für Werbung ausgeben, wird auch die Ruth darauf achten, was anRückläufern darauf kommt. Deshalb sollten wir auch hier

nicht vergessen, bei Gelegenheit darauf zurückzugreifen.Ich hoffe, daß sie mir und uns in den nächsten Monaten

noch viele Inserat-Aufträge gibt, wo reichlich Möglichkeiten bestehen, sich etwas Passendes auszusuchen.

Und Echo's auf Werbung animiert einfach am besten, diesefortzusetzen. Sie bitte ich um Unterstützung beim Erfolggegenüber unseren gemeinsamen Inserenten, bei der Ruthbedanke ich mich, daß sie unserer Clubzeitung ihr Vertrauen entgegenbringt. F.B.

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JAHRESSCHLÜSSFEIER

Unsere Nikolausfeier ist der familiäre, die Jahresschlußr-

feier der gesellschaftliche Höhepunkt unseres Clubs.Und letztere ist gerade vorbei, und ich kann meine nochfrischen Eindrücke in die Maschine schreiben. Nach dem

doch nicht ganz passenden Rahmen im letzten Jahr hattenwir diesmal das Hilton-Hotel im Tucherpark gewählt.Nach Beschluß des Vorstandes mit Entscheidung zu einemBuffett kümmerte sich die Familie Miller um die Einzel

heiten (Menübestellung, -Sitzordnung, Pokale usw.). Leiderhatten lediglich 130 Personen gemeldet, sodaß für dieFinanzierung der Kapelle wieder der Club kräftig zuschießen muß. Aber es hatte auch den Vorteil, daß dieohnehin nicht zu große, aber aufgrund der wunderbarenMusik der "Tropical Rains" sehr gefragte Tanzflächeeinigermaßen ausreichend war. Aber ich will nicht dasPferd vom Schwanz aufzäumen. Der erste Eindruck beim

Verlassen des Lifts (wobei ja auch die Räumlichkeitenvorher schon das nötige Flair gaben) war schon imponierend. Mit dem Blick über München konnten wir den Be

grüßungssekt genießen. Der Saal selbst mit den dem An-lass entsprechend gedeckten Tischen trug sicherlich bei,den passenden Rahmen zu geben. Wenn auch das Buffett etwas später als geplant durch unseren Präsidenten freigegeben werden konnte, so traf das dafür mit dem Start derMusik zusammen, sodaß wir das wirklich gute und bunteEssen bereits mit Musikuntermalung genießen konnten.Die Ehrungen hatten wir diesmal so geplant, daß wir mehrdie ohnehin notwendigen Pausen der Kapelle nutzenwollten, um nicht zuviel Gerede und Leerlauf entstehen zu

lassen. Der Kurt hat es auch wirklich verstanden, sehrkurzweilig und "kurzwortig" durch den Abend zu führen.Der Humor kam trotzdem nicht zu kurz, und die Geehrten,ob für Leistung für den Club oder in sportlicher Hinsichthatten sicherlich alle Grund zur Freude.

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So bekam der diesjährige Clubmeister Willy KÖNIG eineFerrari-Bettwäsche (weil er bestimmt noch nie in einemTestarossa geschlafen hat !), die Millers einen schönen(und gesunden) Obstkorb mit tropischer Füllung.

Ich selbst durfte mich nicht nur an einer Ehrenurkundedes ADAC, verbunden mit der "Silbernen Ehrennadel" sehrerfreuen, sondern auch einen neuen "Dienstwagen" in Formeines Modells des Ferrari F 40 von Bugaro entgegennehmen,den mir der Kurt noch mit einem Original-Autogramm vonGerhard Berger signieren ließ. Ich möchte die Gelegenheit nicht versäumen, mich auch an dieser Stelle nocheinmal ganz herzlich zu bedanken. Man freut sich halteinfach, wenn die viele Arbeit gesehen, anerkannt unddurch ein sehr einfallsreiches und persönliches Geschenkhonoriert wird. Unser "Ex-Quasimodo" Bernd Botschenerhielt ebenfalls eine Urkunde mit Nadel vom ADAC.

Neben den Pokalen stand eine wichtige "Nachholaufgabe"auf dem Programm. Wie Sie wissen, hatte Claus von Rückervor 5 Jahren versprochen, seinen vor 30 Jahren gewonnen"Schapfen" (wie er ihn nennt) dem Clubmeister 1988 zuübergeben. Im letzten Jahr lag aber Manfred Anspannleider im Krankenhaus, und zudem war der Pokal nicht auffindbar. Heuer konnte dies nachgeholt werden und Herr vonRücker überreichte dem Manfred den wertvollen Pokal.Bei dieser Gelegenheit darf ich erwähnen, daß auch unserEhrensenator Karl Steinberger wieder den Weg zu unsererFeier gefunden hatte. Einige sehr namhafte Clubkameradenhabe ich zwar vermisst, aber anscheinend sind die Verpflichtungen und Angebote unserer Zeit so reichlich, daßman sich halt nicht teilen kann. Aber vielleicht denktmancher derer, die ich hier meine, wieder einmal daran,daß auch er einmal klein angefangen hat, und vielleichtgerade die ehemals siegreichen und dadurch bekanntenMotorsportler unserer Feier den letzten Touch des erfolgreichen Motorsportclubs geben.

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Ja, und nach viel Tanz und guter Stimmung kam die angekündigte Mitternachts-überraschung (allerdings bereits umetwa 23 Uhr): Jedes anwesende ACM-Mitglied (oder Ehefrau)hatte bei Eintritt ein Los bekommen.

Frau Wisnewski, die es sich nicht hatte nehmen lassen,ihre Verbundenheit zum ACM durch ihre Anwesenheit zu

bekunden, spielte Glücksfee. Und wenn ich an die Reaktiondanach denke, dann glaube ich, hat sie den Richtigen erwischt. Jürgen BODENSCHATZ, unser junger Clubfreund derEnduro-Spezies gewann die Flugreise nach Imola zumnächstjährigen Forme1-1-Lauf. Vom Kurt nach Art von RudiCarell gestaltet (indem er von drei Kuverts den möglichenGewinn ziehen ließ, und zuerst die nicht gewonnenen, sehrbescheidenen Preise verlas) war die Überraschung und dieFreude groß. Immerhin ist ja auch vom Flug über Hotel,Transfer zur Rennstrecke und natürlich Eintritt alles

drin. Ich habe den Jürgen anschließend sofort zu einemBericht für Sie in unserem ECHO "verpflichtet", was erauch gerne annahm.Die Jteik hatte kurz nach Eins ihre Verpflichtung erfüllt, und ein relativ rascher Aufbruch zumindest dermeisten Gäste war die Folge (da bedarf es keiner großenÜberlegung, was zum guten Gelingen eines solchen Abendsbeiträgt !). Mit Sicherheit wird auch diese schöne Feiernicht von allen Anwesenden ohne Kritik abgeschlossenwerden. Aber ich bitte dabei zu bedenken, daß niemandperfekt ist, und sich der Vorstand und die Verantwortlichen alle Mühe gegeben haben, für einen guten Ablauf zusorgen. Desgleichen kann man dem Hilton bescheinigen, daßes vom Buffett bis zum Service sehr gute Noten verdienthat. Ich kann mir deshalb auch sehr wohl vorstellen, daß

auch die nächstjährige Jahresschlußfeier wieder in diesemRahmen stattfindet und hoffe, daß sie dann auch die Resonanz findet, die sie verdient hat. Jeder, der nicht dawar, sollte dann vielleicht nicht nur an sich alleinedenken (obwohl das Verlangen nach Vergnügen reichlichgestillt wird), sondern auch ein bißchen an den Club unddie moralische Verpflichtung gegenüber den Verantwortlichen, die Mühe durch Erscheinen zu honorieren. F.B.

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Der Berg ruft...

diese Überschrift trägt einer der Berichte, die mir unserClubkamerad Christoph del Bondio übersandt hat.Mit seinem "Team Aventura" veranstaltet Christoph Motorradfahrten von der Gegend des Gardasees bis nach Peru.In Heft 26 der Zeitschrift "Motorrad" wird groß über diePeru-Fahrt berichtet, die ich aber bereits vorab erhaltenhabe, um sie für Sie abzudrucken. Wie sicher einige vonIhnen wissen, hat der Christoph viele Ergebnisse aufzu-eisen. So konnte er sich 1980/81 die erste Motorrad-Durchquerung der Wüste Sinai in 5-tägiger Alleinfahrt andie Fahnen heften. 1982/83 18 Monate Südamerika mit einerGesamtfahrstrecke von 62000 km, dabei 3.Platz bei derMotocross-Meisterschaft Boliviens. 1985 3.Platz OMK-Pokal

ab 500 ccm, 5.Platz bei der Baja-Spanien 750 ccm sowieden 2.Platz bei der Djerba-Rallye Tunesien. Außerdem"kraxelt" er gerne auf den Bergen herum (bis zum 7.Grad).Abschließend möchte ich meine (unvollständige !) Aufzählung damit beenden, daß er in den Jahren 88 und 89Fahrer im KTM Rallye-Team war. Wer Interesse an einer dervielen Veranstaltungen des Teams hat, sollte sich entweder direkt Unterlagen anfordern, oder mich anrufen, ichkann aus den mir vorliegenden Berichten einiges erzählen.Die Adresse : Team Aventura

Karlsebene 2

8924 SteingadenTel.: 08862-6161

Eine zwar nicht so sichere, aber immerhin einfachere Artgibt es, um zu einer Teilnahme zu kommen :Da del Bondio sich inzwischen wieder in der Sahara rum

treibt und deshalb nicht an der Nikolausfeier teilnehmen

kann, hat er als Tombolapreis eine Alpenschottertour imWert von 1350,— DM gestiftet ! Also hingehen und Losekaufen, damit kann die Reise gebucht sein. Ich darf michan dieser Stelle ganz herzlich bei Christoph für seinegroßzügige Spende bedanken. Ihnen wünsche ich viel Spaßbeim Lesen des Berichtes über die Peru-Fahrt mit ihren

Bildern. F.B.

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Motorradreise Peru 1989

"Wer heutzutage, bei diesen Zuständen eine Motorradreisedurch Peru organisiert, der spinnt entweder ein bißchenoder ist lebensmüde ".

So oder ähnlich lauteten die Kommentare besorgter Freunde, als sie in unserem TEAM AVENTURA Programm 89 die Ausschreibung der Südamerika-Fahrt entdeckten.

Natürlich hatte ich diese Tour nicht ins Blaue hinein organisiert, sondern aufgrund intimer und langjähriger Verbindungen nach Peru war ich mir sicher, daß es auch heutenoch möglich ist, eine abwechslungsreiche, abenteuerliche, aber dennoch weitgehend gefahrlose Reise durchdieses außergewöhnliche Land zu planen.

Die extrem negative Berichterstattung vor allem in dendeutschen Medien über die bürgerkriegsähnliche Situationim Land hat zu einem mehr als 30prozentigen Rückgang derBesucherzahlen geführt. Angesichts der Tatsache, daß derTourismus den wichtigsten Devisenbringer in dem überschuldeten Land darstellt, scheint es sich hier um einesehr spezielle Form der "Entwicklungshilfe" zu handeln.

Ich persönlich fühle mich auf jeden Fall in Lima oderCuzko immer noch weit sicherer als in Rom, Neapel odergar in Chikago oder New York. Und der Ablauf der Reisehat dieser Einschätzung Recht gegeben. Abgesehen voneinem Kameradiebstahl in Arequipa, wie er überall auf derWelt vorkommt, gab es keinerlei negative Überraschungen.Ganz im Gegenteil; alle Teilnehmer waren begeistert überdie unvoreingenommene Gastfreundschaft uns Gringos gegenüber. Eine Haltung, die aufgrund der historischen Verstrickung der Europäer in die Probleme Südamerikaskeineswegs selbstverständlich ist.

Aber nun endlich zur Reise selber :

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Das Abenteuer begann für einen der Teilnehmer, den 21-jährigen Andres schon auf europäischem Boden. UnsereAbflugstadt Mailand verfügt nämlich über zwei Flughäfen,die diametral außerhalb der Stadt liegen. Während derPersonen-Transport von einem Airport zum anderen durchAlitalia-Busse gut geregelt ist, wirft die schnelleWeiterbeförderung von Gepäck anscheinend einige Problemeauf. Andreas war auf jeden Fall nicht der einzigeReisende, der in Lima vergeblich auf seine aufgegebenenTaschen wartete. Da sein Gepäck neben den persönlichenDingen auch noch Zelte und Motorradersatzteile enthielt,war schon zu Beginn der Tour klar, daß die Kunst desImprovisierens sehr wichtig sein würde.

Lima selbst ist sicherlich zu den häßlichsten Städten

Südamerikas zu zählen. Darum verließen wir die 6-7

Millionenstadt so schnell wie möglich in Richtung Süden.Allerdings nicht auf der Panamerikana, die als eine derwenigen asphaltierten Straßen Perus der Küste entlang bisnach Chile führt, sondern quer durch die Wüste, diezwischen Pazifik und Cordillera Negra das Landschaftsbildbestimmt.

Unterbrochen wird dieser 3000 Kilometer lange Sandkastennur an wenigen Stellen, an denen die aus den Anden kommenden Flüsse Möglichkeiten zur Bewässerung bieten.Unser peruanischer Freund und Führer Eduardo, der dasGebiet von vielen Trainingsfahrten für die Inkarallye wieseine Westentasche kennt, bringt die staunende Gruppesicher durch diese Wunderwelt aus Sand und Steinen.

Während die Motorradfahrer sich am Fahrspaß an den teilweise hohen und schwierigen Dünen begeistern, kämpfe ichals Chaffeur des vollgeladenen Begleitautos mit ernsthaften Problemen: Der von AVIS geliehene Toyota Hiluxerweist sich trotz Allrad und Reduziergetriebe als überraschend geländeuntauglich und bezwingt die Strecke nurmit stark verringertem Luftdruck und fleißiger Schiebearbeit.

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Der Flug über die weltberühmten Nazka Linien in dreisitzigen Cessnas und der Besuch bei einem in der Wüsteverborgenen Dinosaurierskelett sind weitere Höhepunkte,bevor wir die auf 2400 m Höhe gelegene, wunderschöneStadt Arequipa, "la Ciuad blanca" am F\iß der VulkaneMisti und Chanchani erreichen.

Die zwei Tage Aufenthalt reichen kaum aus, um alleSehenswürdigkeiten der weißen Stadt auch nur von Außen zubesichtigen. Das erst 1970 der öffentlichkeit zugänglichgemachte Katalinenkloster, in dem vier Jahrhunderte langdie "höheren Töchter" der arequipenischen Prominenz völlig abgeschirmt von der Außenwelt erzogen wurden, beeindruckt uns einerseits durch die architektonische Ge

schlossenheit, die überall zu spürende Strenge undfreudlose Weltabgeschiedenheit läßt uns andererseitserschauern.

Von Arequipa steigt die "Straße" innerhalb von nur 50 kmauf über 4000 m an. Es ist wirklich kaum zu glauben, daßdiese ausgewaschene, schlaglochübersäte Wellblechpistedie Hauptverbindungsstrecke nach Puno und Cuzko seinsoll. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die riesigenLastwagen, die auf dieser Strecke unterwegs sind, öftersals fünfmal ohne Achsbruch hier durchkommen. Auch unserem

Toyota scheint die Piste nicht zu behagen; denn er stelltvöllig unvermittelt seinen Dienst ein. Erst nach mehrerenStunden Suchen finde ich die Ursache: ein versteckter

Kabelbruch am Verteiler.

Laut Reiseplan wäre heute eigentlich eine Zeltübernachtung vorgesehen. Angesichts der Höhe, der Kälte unddes einsetzenden Schneefalls flüchtet sich die halbe

Mannschaft in das einzige, allerdings sehr einfacheRstaurant, das an der 400 km langen Strecke liegt. Allerdings müßen sie nicht nur das Zimmer, sondern sogar dieBetten mit einer vielköpfigen Indio-Familie teilen. Nurgut, daß es in dem Schlafräum kein Licht gibt

Am nächsten Morgen werden wir von dem blendenden Weiß umuns herum überrascht. 10-15 cm Neuschnee liegen auf denMotorrädern und auf der Piste. Für alle und besonders für

unseren Peruaner Eduardo, der Schnee bislang nur vonBildern her kennt, beginnt nun ein rutschiges Abenteuer.Die Fortsetzung und Auszüge aus den weiteren Möglichkeiten des "Teams Aventura" lesen Sie im nächsten ECHO.

Den Schneewalzer

....wollen Sie sicher nicht tanzen.

Da es aber vielleicht heuer wieder richtig Winter wird(die ersten Vorboten haben sich ja bereits gemeldet),bleiben uns die negativen Seiten - die rutschigenStraßen - nicht erspart. Für Anfänger gibt das vollkommenneue und fremde Probleme. Aber auch dem Könner schadet es

nicht, sein Wissen durch Übung und Training neu aufzufrischen.

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haben, dann schreiben Sie an ihn oder rufen Sie einfachan. Herr Zülke wird Sie dann, den Meldungen und demWetter entsprechend einteilen und über den genauen Termininformieren.

übrigens: Das Ganze findet in jedem Fall im Raum Münchenstatt, sodaß niemand eine weite Anfahrt be

fürchten muß.

F.B.

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Max Jung, Bau- und Fahrzeugschmiede«Individuelle Metallgestaltung »

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Lieben Sie alte Autos ?

Dann habe ich wieder einen Tip für Sie.Sie erinnern sich vielleicht, daß ich vor etwa zweiJahren über Fahrzeug-Museen berichtet habe. Inzwischenhabe ich wieder einige Hinweise in dieser Richtunggelesen.Demnach steht das älteste Automuseum der Republik inTremsbüttel bei Hamburg. In diesem 1966 eröffneten Haussehen Sie ausschließlich fahrtüchtige Stücke, das ältesteaus dem Jahre 1900 1

Wenn Ihnen dies zu weit ist, dann sollten Sie Aschaffenburg in Ihre Planung einbeziehen. Dort finden Sie eineAnsammlung von mehr als 200 Rennwagen.Bei dieser Gelegenheit darf ich auch wieder auf das BMW-Museum in München hinweisen, in dem Sie die Geschichte

des hundertjährigen Automobils wiederfinden.Sehenswert ist auch die Ausstellung der Daimler-Benz-Werke sein, die Sie in Stuttgart finden.Ich hoffe, Ihnen mit diesen Adressen zu einem interessanten Tag verhelfen zu können und wünsche viel Spaß.

F.B.

Zum Thema Auto habe ich noch etwas fast Unglaublichesgelesen: Einen neuen Weltrekord bei den Oldtimer-Preisenhat ein Ferrari 250 GTO mit 30 Millionen DM erzielt !

Einem japanischen Millionär, der bereits eine Sammlungvon Ferraris im Wert von 120 Millionen DM besitzt, war

dieses nur in 36 Exemplaren gebaute Modell den Rekordpreis wert.Sein bisheriger Weg: 1971 von einem englischen Geschäftsmann für 15000 DM gekauft kostete er bereits zehn Jahrespäter 120.000 DM. 1988 wechselte der Besitz für 1,2 Mio.DM, und bereits ein Jahr später erbrachte er 23 Mio., eheer jetzt den neuen Rekord erzielte. Somit hat dieser Wagen bis heute bereits mehr als 54 Millionen DM "bewegt".Wenn man dies liest, könnte man fast in Versuchungkommen, sein Haus zu verkaufen und dieses Geld in"Ferrari-Währung" anzulegen. F.B.

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An alle aktiven und passiven Motorsportler

Jeder Schüler, der in Bayern das Abitur oder in meinemFall das Fachabitur bekommen will, muß eine Facharbeitschreiben. Mein Thema handelt von der negativen Berichterstattung über den Motorsport in den Medien.Aus diesem Grund möchte ich alle Clubmitglieder, die imBesitz derartiger Zeitungsartikel sind, oder die mirsonst irgendwie weiterhelfen können, bitten, sich mit mirin Verbindung zu setzen. Tel.: 08170 - 502

Tobias Hild

Der Tobis hat sich ein Thema gewählt, das uns allen amHerzen liegt. Wir sollten deshalb wirklich alle unsere"Archive" durchsuchen, ob sich darin etwas Passendesfindet und dies dem Tobias zukommen lassen. Wir alle

wissen, was sein Vater, Kurt Hild, durch jahrzehntelangegute Leistungen für den Motorsport getan hat. Und wennnun der Junior auf diesem Weg in die Rißstapfen seinesverdienten und berühmten Vaters steigt, sollten wir ihnnach Kräften unterstützen. F.B.

Restaurateure an die Front...

könnte man sagen angesichts des Angebots unseres Clubfreundes Georg Münch: Er besitzt zwei JAWA 500er Nach-kiregsmodelle mit Königswellenmotor sowie zwei PUCH 350SV, Bauj. ca. 1938 (die mit der Kupplung im Hinterrad !).Da ihm selbst die Zeit fehlt, diese Maschinen auf Vordermann zu bringen, bietet er einem interessierten Bastleran, gegen die Restauration einer Maschine die jeweilszweite geschenkt zu bekommen. Wer Können und Liebe hierzuhat, aber das Geld für eine solche Maschine nicht ausgeben kann oder will, für den ist dies doch eine guteGelegenheit, an einen "Oldtimer" zu kommen. Der Schorschfreut sich bestimmt über Ihren Anruf unter der Nummer

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Die Saison ist zwar seit einigen Wochen gelaufen, aberimmer noch habe oder bekomme ich Ergebnisse.Der Bogen von Juliane Hummelt, die zu den fleißigen undzuverlässigen Meldern gehört, ging leider auf dem Postwegverloren. Aber da sie sich rückversicherte, bekam ichschnell noch eine Kopie, sodaß ich Ihnen die Saisonbilanzsozusagen "kopierfrisch" servieren kann :

18./19.03. Int.Porsche Club Euro-Trophyin Hockenheim

18./19.03. Int.Porsche Club Langstreckenpokal in Hockenheim

15./16.04. Euro-Trophy in Zolder15./16.04. Langstreckenpokal Zolder

29./30.04. Euro-Trophy in Zeltweg29./30.04. Langstreckenpokal Zeltweg30.06. Euro-Trophy am Salzburgring09.09. Euro-Trophy Hungaroring13./15.10. Euro-Trophy in Hockenheim13./15.10. Porsche Langstrecke, Int.Preis

der Stadt Esslingen Hockenheim29.10. Langstreckenpokal Nürburgring

Hans Huber II: 9.Castrol Spitzbua-Rallye in Altenstadt am04.11.1989 unter 12 Startern in der Klasse 2.Platz, vonden 108 Gesamtteilnehmern 12.Platz !

Hans Pesl auf Golf GTI 16 V :

08./09.09. österreichring (MSC Bavaria) 1.Platz02./03.10. Rijeka (MSC Bavaria) ausgefallen wegen

Getriebeschaden.

22.10. Salzburgring (Caro-Club,Schweiz) 3.PlatzHerzlichen Glückwunsch zu den guten Ergebnissen ! F.B.

Ges. 17.Platz

Ges. 5.Platz

Kl. 1.Platz

Kl. 8. Platz

Ges. 4.Platz

Kl. 2.Platz

Kl. 11.Platz

Kl. 2.Platz

Kl. 7.Platz

Kl. 5.Platz

Kl. 2.Platz

Ges. 5.Platz

Kl. 2.Platz

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