Manon Thiering (Klarinette) und Ester Schnepel (Viola) spiltenein … · 2019. 10. 6. · Thiering,...

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Von Reinhard Bamming IBBENBÜREN. Musiker haben wegen ihrer gemeinsamen Liebe ortsübergreifend Kon- takt und finden in immer neuen Konstellationen zu Konzerten zusammen. Das Sinfonieorchester des Mu- sikvereins unter Leitung von Christopher Wasmuth bot am Donnerstag die stabile Basis für ein großes Musik- ereignis, zu dem man gleich zwei Chöre aus Osnabrück, sowie ein Duo mit Violine und Klarinette und drei Ge- sangssolistinnen eingeladen hatte. Die Klassiker von Mendelssohn über Händel, Bruch, Bach und Vivaldi standen auf dem Programm. Der Großchor aus dem Miteinander des Chores der Bonnusgemeinde (Leitung Maria Goldbeck) und des Chores vom Carolinum Can- tat, beide aus Osnabrück, be- gann unter der Leitung von Jutta Albrecht-Laaff mit dem Jubelruf „Jauchzet dem Herrn, alle Welt“ von Felix Mendelssohn. Aus über 80 Kehlen erklang ein beste- chend schönes Chorerlebnis, das das hohe Niveau des Konzertes eindeutig festleg- te. Natalie Helgert überzeug- te wie schon im Vorjahr die Konzertliebhaber mit ihrer klaren Sopranstimme und dem „Rejoice“ aus dem „Messias“ von Georg Fried- rich Händel. Singen ist auch immer ein Gemeinschaftserlebnis. Des- halb stimmten Chor und Or- chester „Macht hoch die Tür“ an und forderten zum Mit- singen auf, was auch bereit- willig, aber nicht sehr stimmgewaltig von der Ge- meinde aufgenommen wur- de. Es folgte die Komposition für Klarinette und Viola von Max Bruch, die von Manon Thiering, Klarinette, und Es- ter Schnepel, Viola, zusam- men mit dem Orchester prä- sentiert wurde. Es war ein überaus gutes Zusammen- spiel, wobei die sehr for- dernde Klarinette sich klar absetzte zu der Viola, aber ihr trotzdem Raum zu einem schönen gemeinsamen Klang ließ. Beide Solistinnen schaffen sich zur Zeit durch eine intensive Konzertphase die Basis für eine gute musi- kalische Zukunft. Aus dem Weihnachtsora- torium von Johann Sebasti- an Bach begeisterten Chor und Orchester mit „Wie soll ich dich empfangen“. In der Melodie lässt es uns denken an das „Oh Haupt voll Blut und Wunden“, ebenfalls von Bach. Wieder eher weih- nachtlich gestimmt der fol- gende Gesang: „Ich steh an deiner Krippe hier“. Den nächsten strahlenden Höhe- punkt fand das Konzert in Vivaldis Gloria D-Dur. Hier präsentierten sich Orchester und Chor ebenso exzellent wie die Solistinnen: die Gymnasiastin und Sopranis- tin Natalie Helgert sowie Mirjam Schell, die im sieb- ten Semester Gesang in Os- nabrück studiert und eine herrliche sichere Sopran- stimme erklingen ließ, und schließlich die Studentin aus Osnabrück, Anna-Maria Koßbau, Mezzosopran, die ihren Kolleginnen stimmlich ebenbürtig war. Mit „Hark! The herald an- gels sing“ von Felix Mendels- sohn boten alle Akteure ei- nen starken Schlusspunkt, der wie alle Stücke in der voll besetzten Mauritiuskir- che mit kräftigem Applaus bedacht wurde. Großes Vorweihnachtskonzert des Musikvereins „Glückauf“ Viel Applaus für ein hochwertiges Programm Manon Thiering (Klarinette) und Ester Schnepel (Viola) spilten ein Stück von Max Bruch. Foto: Reinhard Bamming Lokalvideo auf

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Von Reinhard Bamming

IBBENBÜREN. Musiker habenwegen ihrer gemeinsamenLiebe ortsübergreifend Kon-takt und finden in immerneuen Konstellationen zuKonzerten zusammen. DasSinfonieorchester des Mu-sikvereins unter Leitung vonChristopher Wasmuth botam Donnerstag die stabileBasis für ein großes Musik-ereignis, zu dem man gleichzwei Chöre aus Osnabrück,sowie ein Duo mit Violineund Klarinette und drei Ge-sangssolistinnen eingeladenhatte. Die Klassiker vonMendelssohn über Händel,Bruch, Bach und Vivaldistanden auf dem Programm.

Der Großchor aus demMiteinander des Chores derBonnusgemeinde (LeitungMaria Goldbeck) und desChores vom Carolinum Can-tat, beide aus Osnabrück, be-gann unter der Leitung vonJutta Albrecht-Laaff mit dem

Jubelruf „Jauchzet demHerrn, alle Welt“ von FelixMendelssohn. Aus über 80Kehlen erklang ein beste-chend schönes Chorerlebnis,das das hohe Niveau desKonzertes eindeutig festleg-te. Natalie Helgert überzeug-te wie schon im Vorjahr dieKonzertliebhaber mit ihrerklaren Sopranstimme unddem „Rejoice“ aus dem„Messias“ von Georg Fried-rich Händel.

Singen ist auch immer einGemeinschaftserlebnis. Des-halb stimmten Chor und Or-chester „Macht hoch die Tür“an und forderten zum Mit-singen auf, was auch bereit-willig, aber nicht sehrstimmgewaltig von der Ge-meinde aufgenommen wur-de. Es folgte die Kompositionfür Klarinette und Viola vonMax Bruch, die von ManonThiering, Klarinette, und Es-ter Schnepel, Viola, zusam-men mit dem Orchester prä-sentiert wurde. Es war ein

überaus gutes Zusammen-spiel, wobei die sehr for-dernde Klarinette sich klarabsetzte zu der Viola, aberihr trotzdem Raum zu einemschönen gemeinsamenKlang ließ. Beide Solistinnenschaffen sich zur Zeit durcheine intensive Konzertphasedie Basis für eine gute musi-kalische Zukunft.

Aus dem Weihnachtsora-torium von Johann Sebasti-an Bach begeisterten Chorund Orchester mit „Wie sollich dich empfangen“. In derMelodie lässt es uns denkenan das „Oh Haupt voll Blutund Wunden“, ebenfalls vonBach. Wieder eher weih-nachtlich gestimmt der fol-gende Gesang: „Ich steh andeiner Krippe hier“. Dennächsten strahlenden Höhe-punkt fand das Konzert inVivaldis Gloria D-Dur. Hierpräsentierten sich Orchesterund Chor ebenso exzellentwie die Solistinnen: dieGymnasiastin und Sopranis-

tin Natalie Helgert sowieMirjam Schell, die im sieb-ten Semester Gesang in Os-nabrück studiert und eineherrliche sichere Sopran-stimme erklingen ließ, undschließlich die Studentin ausOsnabrück, Anna-MariaKoßbau, Mezzosopran, dieihren Kolleginnen stimmlichebenbürtig war.

Mit „Hark! The herald an-gels sing“ von Felix Mendels-sohn boten alle Akteure ei-nen starken Schlusspunkt,der wie alle Stücke in dervoll besetzten Mauritiuskir-che mit kräftigem Applausbedacht wurde.

Großes Vorweihnachtskonzert des Musikvereins „Glückauf“

Viel Applaus für einhochwertiges Programm

Manon Thiering (Klarinette) und Ester Schnepel (Viola) spilten ein Stück von Max Bruch. Foto: Reinhard Bamming

Lokalvideo auf