Marcel Vaid mit dem Budapester Scoring Orchestra … · Gods), Burnt Friedman, Jojo Mayer (Nerve)...

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Marcel Vaid mit dem Budapester Scoring Orchestra 2016 für den Soundtrack zum Film STAATENLOS von Erich Schmid

music staatenlos (musik komponiert und produziert zusammen mit andré bellmont)http://www.marcelvaid.com/wp-content/uploads/2017/02/Listen_ROSZA_Franz.mp3

Für seine Arbeiten erhielt Marcel Vaid u.a. dreimal den Schweizer Filmpreis Quartz 2009, 2011 und 2016 (2016 mit einer Doppelnomination), den Preis der Suisa-Stiftung für Musik am Filmfestival in Locarno (2009), den Preis für Beste Filmmusik an den internationalen Festivals von Angers (2003) und Valencia 2009).

Einladungen unter anderem als Jurymitglied und für MasterClasses an mehrere Festivals (u.a. Solothurn, Biarritz, Locarno, Kalkutta oder Tiflis). Zudem verschiedene Vorlesungen an der Universität Zürich und der Zürcher Hochschule der Künste ZHDK, wobei er hier auch als Experte an den Diplomprüfungen angehender Filmkomponisten tätig ist.

MONTREAL FILMFESTIVAL 2011 / JURY MEMBER HELEN FARADJI / ‘GOODNIGHT NOBODY’“Zünd schafft eine fast greifbare Verkörperung des isolierten, quälenden, tranceartigen Zustands der Schlaflosigkeit. Eine Serie von grossartigen Sequenzen im Morgengrauen und Zwielicht, kombiniert mit einer überaus treffenden, hypnotischen Filmmusik, stürzt die Zuschauer in die irdische Hölle der Schlaflosigkeit.”

music GOODNIGHT NOBODY http://www.marcelvaid.com/wp-content/uploads/2010/10/listen-shanghai-bus.mp3

Zusammenarbeiten u.a. mit Nils Petter Molvaer, Toshinori Kondo, Mauro Pawlowski (dEUS), Rodrigo Gonzales (Die Ärzte), Norbert Möslang (Voice Crack), Marianne Schroeder (John Cage), Lauren Newton (Vienna Art Orchestra), Al Comet (The Young Gods), Burnt Friedman, Jojo Mayer (Nerve) oder Günter Baby Sommer.

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MARCEL VAID UND DIE FILMMUSIKWichtigstes Ziel ist es für den Film eine eigene musikalische Sprache, einen eigenen, stets diskreten Klangraum zu entwickeln. Dabei steht das Motto WENIGER IST MEHR im Vordergrund. Dementsprechend nennt Marcel Vaid als wichtigste Inspirationsquellen – neben der unmittelbaren Zusammenarbeit mit anderen Musikern – die Musik von Komponisten wie etwa John McIntire, Gustavo Santaolalla, John Cage, Philip Glass, Helge Sten und John Zorn. Ein besonders sound-ästhetisches Anliegen ist ihm die Auseinandersetzung mit akustischen Instrumenten und deren räumliche Verarbeitung am Computer.

Marcel Vaid sieht sich vorallem als Klangforscher, der mit Hilfe von real aufgenommenen Sounds über die editive Verarbeitung in der Postproduktion seine musikalischen Kompositionen entwickelt.

Eine Auswahl an Filmmusiken:

'Joshua' und 'Zara'

Mit seiner Arbeit zum Film JOSHUA (2001) von Andreas Müller, welche nur auf einzelnen Gitarren-Klängen und deren Verarbeitung und Dekonstruktion basiert, verschaffte sich Marcel Vaid zum erstenmal einem grösseren Publikum Gehör (PREIS BESTE FILMMUSIK in ANGERS, Frankreich, Jurypräsidentin: Jeanne Moreau).

Weitere Engagements folgten, die musikalische Sprache konnte verdichtet werden. Marcel Vaid sammelte 2006 in den Bergen des Bergell, während eines einwöchigen Auftritts mit seiner Band SUPERTERZ, im Klangarten 'Giardino del Suono' zusammen mit dem Tonmeister Jürg Jecklin Naturgeräusche aus Fels, Stein, Wasser und Luft und sampelte diese für sein Soundarchiv. Dieses Archiv ist bis heute noch eine der wesentlichesten Inspirationsquellen für seine Kompostionen.

NZZ / BETTINA SPOERRI / ‘ZARA’ ”Die einzelnen Szenen nehmen durch langsame Kamerabewe-gungen und tableauartige Kompositionen den Charakter eines allegorischen Traums an, durchwirkt von der bemerkenswert sensiblen, vielschichtigen und atmosphärisch dichten Klang-Musik von Marcel Vaid, der dafür als Komponist mit dem Schweizer Filmpreis 2009 ausgezeichnet worden ist.”

music ZARA Hauptmotivhttp://www.marcelvaid.com/wp-content/uploads/2010/10/listen-ZARA-vorspann.mp3

Aus Bruchteilen solcher 'Naturfragmente' welcher er mit einfachsten Gitarrenmelodien zusammenführte, schaffte Marcel Vaid die sound-ästhetische Basis für die Arbeit zum Soundtrack zum österreichisch-irakischen Spielfilm 'ZARA': Der Gewinn des erstmals ausgeführten Schweizer Filmpreises 'Quartz' in der Kategorie Beste Filmmusik 2009 war das Resultat dieser Arbeit. Die Zusammenarbeit mit Eric Spitzer, dem Sounddesigner und Settonmeister von Werner Herzog, kam ihm da sehr entgegen. Eric Spitzer (u.a. Toningenieur für Giorgio Moroder, Brian Eno, Roedelius) arbeitet im Moment an der Fertigstellung (Mastermix) der neuen Superterz CD 'The Green Serpent'.

music ZARA Maschinensoundshttp://www.marcelvaid.com/wp-content/uploads/2010/10/listen-ZARA-hangmen.mp3

Laudatio der Jury Filmpreis Quartz 2009 (Jurymitglieder u.a. Pierre Favre): “Der Schweizer Film-preis Quartz 2009 wird Marcel Vaid für seinen wichtigen und sensiblen Beitrag verliehen, der wie eine Trauermusik die hermetische Athmosphäre eines Films trägt, der zwischen Traum und Realität, zwi-schen Vergangenheit und Gegenwart osziliert“

Michael Sennhauser, Kulturplatz, Radio SRF2: “Dies ist anspruchsvollere Kost: Der Soundtrack von Marcel Vaid ergänzt Bilder von Verlorenheit, Schmerz und Sehnsucht: ein starkes Stück unkon-ventionelle Kunstarbeit”

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'Tandoori Love' und 'Goodnight Nobody'

Die Filmmusiken zu GOODNIGHT NOBODY von Jacqueline Zünd und TANDOORI LOVE von Oliver Paulus offenbarten eine weitere Facette in Marcel Vaid's Arbeiten. Die beiden Filme und Musiken konnten gegensätzlicher nicht sein: In TANDOORI LOVE konnte er seine überaus kitschige Ader, sowie seine Vorliebe für grosse Melodien voll zum Ausdruck bringen, sei es mit Gitarre oder Orchester: er verarbeitete indische und schweizerische Musikstile in einer stilisten Weise ohne dem Exotismus zu verfallen. Hierfür arbeitete Vaid mit dem 'Weshalb-Forellen-Quartett' von Ruedi Häuserman zusammen. Für diese Komposition konnte Marcel Vaid am Filmfestival in Locarno 2009 den Preis der Suisa Stiftung für Musik entgegen nehmen.

Laudatio der Jury Fondation-Suisa: “Marcel Vaid hat es verstanden, die indischen und die schwei-zerischen Facetten dieser Konstellation in Musik zu fassen, ohne dabei in Klischees oder Kitsch zu verfallen.”

Eric Facon schrieb für SRF2: “Marcel Vaid hat eine Musik geschrieben, die in seiner ganzen Weh-mut die Magie und das Fernweh vermittelt die das Kino mit sich bringt”.

music GOODNIGHT NOBODYhttp://www.marcelvaid.com/wp-content/uploads/2010/10/listen-videodrive.mp3

music TANDOORI LOVEhttp://www.marcelvaid.com/wp-content/uploads/2010/09/listen-TANDOORI-LOVE-main-theme.mp3

Den Soundtrack für den experimentellen Dokumentarfilm 'Goodnight Nobody' schuff Marcel Vaid 2010 in engster Zusamenarbeit mit der Regisseurin Jacqueline Zünd. Es wurde seine aussergewöhnlichste Arbeit, welche schliesslich mit dem zweiten Schweizer Filmpreis Quartz 2011 belohnt wurde. Ausserdem war der Score auch am internationalen Filmfestival in Aubagne (F) nominiert und löste in den Medien ein grosses Echo aus.

JURY, FILMFESTIVAL CANNES: “Von der Inszenierung bis zur Musik trägt alles dazu bei, dass wir loslassen können und mindestens so stark eintauchen in den Film, wie andere gegen den Schlaf an-kämpfen. Der Soundtrack von Marcel Vaid, vergänglich wie eine ätherische Wolke, lässt uns nach und nach versinken in einen hypnotischen Zustand und bietet uns – und das ist ein Höhepunkt – einen möglichen Ruheszustand.”

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG: “Der physische Zustand der Schlaflosigkeit – dieser quälende und zu-gleich lustvolle Rausch, das Gefühl die Nervenstränge lägen außerhalb der Haut – werden durch die Bilder ebenso spürbar wie durch die surrenden, pochenden Klänge von Marcel Vaid's Filmmusik.”

In der 'Schweizer Filmmusik Anthologie 1923-2012' (2015) schrieb Herausgeber Martin Spohr über 'Goodnight Nobody': „Die Musik besteht aus zwei asynchronen Schichten: einerseits einer Sammlung von Maschinenklängen im unbewussten Hintergrund (Kühlschrank, Fernseher, Stromkabel), andererseits den musikalischen Klangereignissen im Vordergrund, wie einzelnen Gong – und Gitarren-Klängen oder Cello-Pizzicatis. In einem zweiten Schritt wurde der gesamte Soundtrack neu geremixed und elektroakustisch überarbeitet“

music GOODNIGHT NOBODY http://www.marcelvaid.com/wp-content/uploads/2010/10/listen-shanghai-bus.mp3

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Weitere Filmmusiken

Für den Dokumentarfilm 'THULETUVALU' 2014 von Matthias von Gunten konnte Marcel Vaid auf das Trompetenspiel von Nils Petter Molvaer zurückgreifen, mit welchem er zusammen mit Superterz am Taktlos Festival 2013 spielte.Mit Rodrigo Gonzales von der deutschen Band 'Die Ärzte' komponierte Marcel Vaid 2015 gemeinsam die Filmmusik zu VIELEN DANK FÜR NICHTS von Oliver Paulus. Und für den türkisch-schweizerischen Film KÖPEK von Esen Isik lernte er das Spielen auf der arabischen Laute, dem Oud.

music THULETUVALUhttp://www.marcelvaid.com/wp-content/uploads/2010/09/THULETUVALU_matthias-von-gunten_fly.mp3

music VIELEN DANK FÜR NICHTShttp://www.marcelvaid.com/wp-content/uploads/2010/09/listen-VIELEN-DANK_abspann.mp3

music KÖPEKhttp://www.marcelvaid.com/wp-content/uploads/2010/09/KOPEK_esen-isik_kopek.mp3

Für den Dokumentarfilm 'ALS DIE SONNE VOM HIMMEL FIEL' 2016 von Aya Domenig arbeitete Marcel Vaid mit der japanischen Koto-Meisterin Chizuko Hayashi zusammen. Für beide Arbeiten - KÖPEK und ALS DIE SONNE VOM HIMMEL FIEL - erhielt Marcel Vaid 2016 eine Doppelnomination für den Schweizer Filmpreis Quartz in der Sparte Beste Filmmusik. Schliesslich konnte er für seinen Soundtrack 'ALS DIE SONNE VOM HIMMEL FIEL' seinen dritten Filmpreis in Empfang nehmen.

music ALS DIE SONNE VOM HIMMEL FIELhttp://www.marcelvaid.com/wp-content/uploads/2010/09/ALS-DIE-SONNE-VOM-HIMMEL-FIEL_aya-domenig_abspann.mp3

Eine grosse Herausforderung und Ehre waren schliesslich die darauffolgenden Zusammenarbeiten mit zwei international anerkannten Schweizer Autorenfilmer: Für den vorerst letzten Spielfilm von Fredi Murer LIEBE UND ZUFALL 2014 wagte sich Marcel Vaid an die Minimal-Music, inspiriert von Steve Reich und der amerikanischen Band 'Tortoise'. So schuf er einen transparent-wogenden, minimalistisch-lakonischen inspirierten Soundtrack welcher der Lebensabschnittsphase der beiden, über 80-jährigen Hauptdarsteller ein würdiges Äquivalent gab.

music LIEBE UND ZUFALLhttp://www.marcelvaid.com/wp-content/uploads/2010/09/LIEBE-UND-ZUFALL_fredi-murer_garage.mp3

Im neuen Film DOUBLE PEINE 2016 der kanadisch-schweizerischen Regisseurin Léa Pool kreierte Marcel Vaid einen Soundtrack der von der zeitgenössischen Musik eines John Zorn inspiriert war.

music DOUBLE PEINEhttp://www.marcelvaid.com/wp-content/uploads/2017/02/Listen_MOMMY_Main-Theme.mp3

Im Dokumentarfilm "The Substance - Albert Hoffmans LSD" von Martin Witz konnte Marcel Vaid auf den Perkussionisten Markus Maggiori zurückgreifen. Ein Grossteil des Soundtracks wurden mit Balinesischen Gongs eingespielt, begleitet von Streichorchester

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v.l.n.r. Marcel Vaid I Simon Berz I Koho Mori-Newton I Ravi Vaid

MUSIK ANHÖREN SUPERTERZ:

Auszüge Superterz Live Insomnia Sessions, Photobastei 2017http://www.marcelvaid.com/wp-content/uploads/2010/09/SUPERTERZ_LIVE-1_feat-NILS-PETTER-MOLVAER-2013.mp3http://www.marcelvaid.com/wp-content/uploads/2010/09/SUPERTERZ_LIVE-4-feat-BUDAPEST-STRING-ORCHESTRA+LAUREN-NEWTON+TOSHINORI-KONDO.mp3http://www.marcelvaid.com/wp-content/uploads/2010/09/SUPERTERZ_LIVE-6-feat-JOJO-MAYER+AL-COMET.mp3

Auszüge Superterz new CD THE GREEN SERPENT (at) http://www.marcelvaid.com/wp-content/uploads/2010/09/SUPERTERZ_THE-GREEN-SERPENT_1_Piano+Koho.mp3http://www.marcelvaid.com/wp-content/uploads/2010/09/SUPERTERZ_THE-GREEN-SERPENT_2_The-Elf-feat-NILS-PETTER-MOLVAER.mp3http://www.marcelvaid.com/wp-content/uploads/2010/09/SUPERTERZ_THE-GREEN-SERPENT_3_Silent-Song.mp3

Superterz Live im Kaufleuten, anlässlich der Übergabe des 'Werkjahres' 2012https://vimeo.com/56442025

Auszug Superterz Insomnia 2CD, 2010 (unit records)http://www.marcelvaid.com/wp-content/uploads/2010/09/SUPERTERZ_2CD_Insomnia-2010_0800PM.mp3

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>preise, nominationen, werkbeiträge, stipendienPREIS FÜR BESTE FILMMUSIK, SCHWEIZER FILMPREIS QUARTZ 2016für die Musik im Dokumentarfilm ALS DIE SONNE VOM HIMMEL FIEL

DOPPEL-NOMINATION FÜR BESTE FILMMUSIK, SCHWEIZER FILMPREIS QUARTZ 2016für die Musik in den Filmen KÖPEK und ALS DIE SONNE VOM HIMMEL FIEL

WERKJAHR DER STADT ZÜRICH 2012 FÜR SUPERTERZ‘Werkjahr der Stadt Zürich’ in der Sparte Jazz/Rock/Pop

PREIS FÜR BESTE FILMMUSIK, SCHWEIZER FILMPREIS QUARTZ 2011für die Musik im Spielfilm GOODNIGHT NOBODY

PREIS FÜR BESTE FILMMUSIK, SCHWEIZER FILMPREIS QUARTZ 2009für die Musik im Spielfilm ZARA

NOMINATION BESTE FILMMUSIK, INTERNATIONALES FILMFESTIVAL AUBAGNE, FRANKREICH 2011 für die Musik im Spielfilm GOODNIGHT NOBODY

PREIS DER SUISA-STIFTUNG FÜR MUSIK 2009für die Musik im Spielfilm TANDOORI LOVE

PREIS FÜR BESTE FILMMUSIK, INTERNATIONALES FILMFESTIVAL LA CABINA, VALENCIA 2009für die Musik im Spielfilm WO IST MAX?

PRIX DE LA MEILLEURE CRÉATION MUSICALE 15. European First Filmfestival 'Premiers Plans' in Angersfür die Musik in JOSHUA, 2003. Jury präsidiert von Jeanne Moreau.

STIPENDIUM STADT ZÜRICH Atelieraufenthalt in Paris, 2014STIPENDIUM AARGAUER KURATORIUM Atelieraufenthalt in Berlin, 2013KONZERBEITRAG SUPERTERZ Pro Helvetia, 2010/2011WERKBEITRAG SUPERTERZ Suisa-Stiftung für Musik, 2010WERKBEITRAG SUPERTERZ der Stadt Zürich, 2010 PRODUKTIONSBEITRAG SUPERTERZ des Aargauer Kuratoriums, 2009/2010 KOMPOSITIONSBEITRAG Goodnight Nobody‘ 2008 PRODUKTIONS BEITRAG SUPERTERZ des Kuratoriums Schaffhausen, 2008 KOMPOSITIONSBEITRAG der Suisa Stiftung für Filmmusik für ‚Zara‘ 2008 STADTSOMMER POPKREDIT der Stadt Zürich, 2008 PRODUKTIONSBEITRAG SUPERTERZ des Aargauer Kuratoriums, 2008 WERKBEITRAG SUPERTERZ des Präsidialdepartementes der Stadt Zürich 2006 WERKBEITRAG SUPERTERZ des Präsidialdepartementes der Stadt Zürich 2003 STIPENDIUM DES AARGAUER KURATORIUMS Atelieraufenthalt in London, 2003 PRODUKTIONSBEITRAG SUPERTERZ des Aargauer Kuratoriums, 2001 WERKBEITRAG PALAIS BESENVAL des Kantons Solothurn, 2001 für Superterz WERKBEITRAG des Präsidialdepartementes der Stadt Zürich 2000

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*annex:superterz insomnia-sessions 2017photobastei, zürich

v.l.n.r. Ravi Vaid I Marcel Vaid

DIE BEIDEN BRÜDERDie 'Masterminds' hinter Superterz sind die beiden Brüder Marcel und Ravi Vaid. Marcel Vaid ist freischaffender Musiker und Komponist für Film und Theater. Für seine Arbeiten gewann er mehrere Auszeichnungen nationaler und internationaler Jurys. Letztes Jahr wurde Marcel Vaid zweimal für den Schweizer Filmpreis Quartz in der Kategorie »Beste Filmmusik« für seine Arbeiten in »Köpek« und »Als die Sonne vom Himmel fiel« nominiert. Für letzteren erhielt er schliesslich seinen dritten Quartz. Ravi Vaid ist Produzent und Experimentalmusiker. Seit Beginn seiner Karriere realisiert er Arbeiten sowohl in den Welten der Kunst- und Musikszene als auch für Theater und Film. Seine Tätigkeit reflektiert Ravi

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Vaid auch gerne theoretisch, etwa mit seinem international beachteten Kino-Dokumentarfilm »Dachkantine« über den Niedergang der Techno-Subkultur. Der Künstlerische Hauptfokus der Brüder liegt jedoch seit mehr als 18 Jahren auf dem aussergewöhnlichen post-music-project Superterz, stets begleitet vom japanischen Performance-Künstler Koho Mori-Newton und dem Schweizer Elektroperkussionisten Simon Berz. Doch dieser vierköpfige Nukleus ist kein starres Gebilde. Erweitert und herausgefordert durch immer wieder wechselnde Gastmusiker aus aller Welt und den verschiedensten Genres, entsteht ein irisierendes Gebilde von Dialogen, Inspirationen und spontanen Neukreationen.

« Die Band ist ein Ganzes in einem ausgezeichneten Sinn. »von Christian Schorno 8.1.2017, musikzimmer.ch

« Dann kommt auf einmalder Glückssturm »von Christoph Merki 10.1.2017, Tages-Anzeiger

DIE GÄSTESeit mehr als 15 Jahren verfolgt SUPERTERZ den Weg von der Band zur musikalischen Plattform mit eiserner Konsequenz. Von Produktion zu Produktion laden Superterz immer wieder nationale wie auch internationale MusikerInnen und KünstlerInnen ein. U.a. arbeitet Superterz mit folgenden KünslterInnen zusammen: Mauro Pawlowski (dEUS)I Nils Petter Molvaer I Toshinori Kondo I Koichi Makigami I Norbert Möslang I Jojo Mayer I Al Comet (the young gods) I Burnt Friedman I Lauren Newton I Günter Baby Sommer I Toktek I Fell I Sophie Hunger I Koch-Schütz-Studer I Merzbow I Bit-Tuner I Oliver Schmid I Flo Stoffner I Jereon Visser u.v.m.

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CURRENT LINE-UP:

KOHO MORI-NEWTON, performance & diy-instruments (jp)An artist, a dancer, a musician, an assembleur, a silk painter and radical objector any representation. The object is always the protocol of its formation. His traces are found inter alia in the State Gallery in Stuttgart, in the National Graphics Collection in Munich, in the Staatliche Kunsthalle Karlsruhe or at Morat Institute of Art and Art History in Freiburg. Various art Projects in collaboration with the architect Peter Zumthor (Therme Vals, Kolumba Museum, etc.). Since the 80s sound performances with his experimental project 'Just Music' and with the singer Lauren Newton.

SIMON BERZ, drums & diy-instruments

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Initiator of the artist platform Badabum. Improvisations- and multimedia-platform for resarch for possible interactions between music and visual art. As a drummer/diy-musician Berz touring solo and also with various musicians with his own projects IGE*TIMER, FELL and LIQUID LAND trough Japan, China, the U.S. and Europe. For several years, Berz maintains close and continuous collaboration with the project Superterz. A special relationship developed Berz since 2009 to New Orleans, as you can see on his latest release 'Liquid Land'.

« Man könnte, was hierpassiert, auch mit John Cage umschreiben:'If you celebrate it, it’s art, if you don’t, it isn’t.' »von Christoph Merki 10.1.2017, Tages-Anzeiger

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v.l.n.r. Marcel Vaid I Alain Monod (aL comet / the young gods) I Jojo Mayer während den Insomnia Sessions, Photobastei 2017

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« Kunst gegen Chaos »von Ueli Bernays 13.1.2017, 05:30 Uhr

HINTERGRUND SUPERTERZtext by Martin Fritsche, zürich 2016

DIE BAND

Eine Band! Das ist wichtig, denn Superterz ist ein eingeschworenes Team. Man kennt sich bis in die Eingeweide, kann sich einschätzen auf der Bühne, Im Studio, aber auch in endlosen Diskussionen darüber, was Musik eigentlich ist, sein könnte oder müsste. Ravi und Marcel Vaid sind Brüder, bluts- und seelenverwandt, polyglott und sehr verschieden. Der Vater kommt aus Delhi, die Mutter aus der DDR, gelebt wird in der einzigen Schweizer Stadt, die wenigstens einen Hauch von Metropole ausstrahlt: Zürich, dem Techno-Dorf mit Weltformat. Die Brüder Vaid sind weder richtige Schweizer, noch richtige Inder und auch nicht Deutsche. Sie sprechen in drei Sprachen gleichzeitig und sehen in allem und jedem immer sofort auch das Andere, die Kehrseite, das Auch-noch-Mögliche. Sie sind auch nicht einfach Musiker, sondern auch. Sie sind Reisende, vorüberziehende Hitch Hiker am Schnittpunkt der Galaxien. Delhi, Humus ihrer väterlichen Gene, ist ein Kosmos, der Ravi und Marcel Vaids Ästhetik gefährlich nahe kommt: Chaos, das Neben-, ja Ineinander verschiedenster

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Welten, Kasten, Gerüchen, Klängen, Formen und Vorstellungen, die Strenge traditioneller Weltbilder neben der Offenheit für alles, was auch noch möglich ist, die Verwebungen vermeintlich unvereinbarer Strukturen, überraschende Ordnungen, irritierende Verwirrungen, die Schamlosigkeit gegenüber dem Kitsch in Bollywood neben der Scham gegenüber jahrhunderte alter Ragas, versunkener Traditionen und nonstop pulsierenden Lebens in einem Gewirr von Sprachen, Farben und Kulturen. Das einzig Beständige ist der Moment. Superterz ist immer hellwach. Auch im Schlaf, denn dann ist Traum. Und ob zwischen Traum und Wirklichkeit tatsächlich ein Unterschied besteht, bezweifeln die Brüder zutiefst.

DIE SPRACHE

Geprobt wird deshalb nicht. Jeder Auftritt ist ein Event. Es geht nicht darum, Stücke einzuüben, sondern gemeinsam in neue Sphären vorzustossen. Es ist eine musikalische écriture automatique, sozusagen. Mit Betonung auf écriture. Denn Superterz pflegt seine musikalische Sprache minutiös. Da sind eigens produzierter Sounds und Klänge, da ist ein sehr spezifischer Qualitätsanspruch an die Klangdichte, die akustische Verwebung, den Groove, die Irritation und gleichsam das Gefühl von Sattheit und Befriedigung. Eine Sprache bildet sich heraus, der typische Superterz-Sound, der vielleicht auf einige Pattern, einige wenige Tonspuren zurückzuführen ist, auf ein musikalisches Grundvokabular, das immer wieder neu synthetisiert zu immer neuen Geschichten führt. Superterz ist Ausdruck und Eindruck zugleich. Einladung und Zurückweisung, Witz und Ernst, solide und filigran, dezidiert und doch wieder offen und ungreifbar.

DER URSPRUNGDas Feeling kommt aus dem Underground, aus dem Techno, aus der Zeit der illegalen Partys, wo keiner wusste, wo die Reise hinführen würde, auch der DJ nicht. Wo sich erst im gemeinsamen Erleben und gleichzeitigen Erzeugen dieses Erlebnisses der Rave offenbart. Eine Selbstorganisation der Herzen, ein Konglomerat von Bauchgefühlen, Fantasien, Assoziationen und Inspirationen zu einem einzigen, riesigen Gefühl, gemeinsam eine mentale Reise zu tun an einen Ort, wo vorher noch niemand war. Dieses urige Techno-Feeling bildet die emotionale Ursuppe von Superterz.

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DIE MUSIK

Und wie der Techno auf das Sampling aller möglichen, jemals gehörten Sounds zurückgreift und diese so kombiniert, dass etwas absolut Neues daraus erwachsen kann, so verneigt sich auch Superterz vor allen musikalischen, aber auch anderen künstlerischen, ja gesellschaftlichen Mustern, die sich in ihrer Musik kumulieren. Mit dem entscheidenden Anspruch aber, nichts zu reproduzieren, was es bisher gab. Ein Widerspruch? Ja, wie immer bei Superterz. Denn Sampling, Looping, Dubbing und Quoting geht nicht ohne Referenzen. Doch gerade die bewusste Distanzierung von vor gedachten Wegen, das Erzeugen von musikalischer Antimaterie ist der Grundanspruch von Superterz. Wir fliegen in schwarze Löcher hinein, die sich als Farbenmeere, mehrdimensionale Räume und zeitlose Synchronizität von Vergangenheiten, Zukünften - und unendlich vielfältigen Gegenwarten entpuppen. Dieser Anspruch ist nur durch eine Musik zu erreichen, welche sich immerfort selber erfindet, ein autopoietisches Wabern, das sich nicht in Kompositionen, vorgefassten Songs und Mustern ausdrückt, sondern jeweils im unmittelbaren Vollzug seiner selbst. Superterz eröffnet Räume, Kosmoi, Höhlensysteme ohne Begrenzungen, Trompe-l’oreille-Effekte, Gelächter und Elend in einem, Gewebe ohne Anfang und Ende, Kristallisationen ohne erkennbare Muster.

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DAS KONZERT

Superterz hören ist kein Konzert, sondern ein Happening. Die Einladung zu einem Trip in bisher unerforschte Galaxien. Die CDs von Superterz sind demzufolge auch keine Kompilationen von Songs, die man auf ihren Konzerten wiederhören kann. Es sind Protokolle, Momentaufnahmen im kosmischen Rauschen, die nie mehr zurück kommen werden, an die aber angeschlossen werden kann. Jedes Konzert ist ein Neubeginn auf der Basis des Verklungenen. Die Arbeit von Superterz entspricht einem evolutionären Vorwärtstasten, ohne dass eine Richtung vorgegeben wäre. Einzige Referenzen sind ein paar Tracks, dieser Groove, den man aus den Kellern oder Dachkantinen der Technobewegung kennt und dieser Anspruch, nie zweimal das Gleiche zu tun, sondern sich vorwärts zu bewegen, ohne sich auf eine Richtung festzulegen wie die Ausbreitung der kosmischen Energie nach dem Urknall.

DAS UNBESCHREIBLICHE

Bei Superterz gibt es niemals ein Zurück. Nach jedem Auftritt reiben sich nicht nur die Hörerinnen und Hörer, sondern auch die Mitglieder der Band selbst Augen und Ohren. Superterz kann man nicht hören, man muss sie erleben, ihren musikalischen Einladungen folgen, um sich immer wieder neu über seinen eigenen und den Standort der Musik zu vergewissern. Superterz startet einen Prozess, der seinen Anfang im Techno der 90er Jahre findet und der weder eine Richtung, geschweige denn ein Ende kennt. Superterz ist der Aufbruch in musikalische Sphären, die sich erst erschliessen, wenn man hinhört und vor allem hingeht. Was genau es ist, lässt sich schwer beschreiben.

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WICHTIGE KONZERTE SUPERTERZ:2017 Insomnia Sesssions, Zürich, Dampfzentrale, Bern, 2012-2015 Konzerte in Porto, Portugal, Ostende, Belgium, Paris, Frankreich, Japan-Tour mit neun Konzerten u.a. Sengawa-Festival in Tokio, Osaka und Kobe. Jazzfestivals in Ghent. May 2011 Ghent (Belgium)- feat. Luc Gobin & Luke Aaron Clark, may 2011, Paris - EAF-Festival Cité internatinals des arts, Paris, avril 2011 Paris - feat. Koho Mori-Newton & Mario Forte, march 2011 Paris- feat. Huques Vincent, february 2011 Moods (Zuerich/Switzerland) - Finale INSOMNIA-Sessions, dec/jan 2010/11live at Starkart - INSOMNIA-Sessions (Zuerich/Switzerland) - 6 concerts in a week - 9 guests, may 2010 -Open Broadcast (Basel/Switzerland), avril 2010 Satisfactory (Basel/Switzerland) avril 2010 Walcheturm (Zuerich/Switzerland), may 2010 Grabenhalle (St. Gallen /Switzerland), avril 2010 EXIL, Zuerich /Switzerland) - Release INSOMNIA ELITA Music-Festival, Milano, April 2009, Jazzfestival Diagonal, Moods, Zürich Januar 2009 Stadtsommer August am Platzspitzpark 08 Taktlos Festival, Rote Fabrik, Zürich, 1. Juni 07 Galerie am Turm, Berlin-Friedrichshain (D), 22.12.06 Subversiv, Berlin-Mitte (D), 29.12.06 ECC Gelände, Berlin-Weissensee (D), 31.12.06 Volksbühne, Roter Salon, Berlin (D), 21.11.06 Theater Neumarkt, Zürich, 13.09.06 Giardino del Suono, Castelmaur Bergell, 15.-19.08.06 und offene Klangwerkstatt Sphere-Bar, Zürich, 08.09.06 Dynamo, Zürich, 28.06.06 Franz Hochhaus, Zürich, 15.06.06 Jazzclub Uster, 11.05.06 Helsinki, Zürich, 06.04.06 Moods, Zürich 05, 29.04.06 Dachkantine, Fusion Lounge, Zürich 04 Kaufleuten, Zürich 04, zusammen mit Bruno Ganz Theater Winkelwiese, Zürich 04 Toni Molkerei, Zürich 03 Interference Festival, Rielansingen (D) 03 Sihlpapierfabrik Dadafestwochen, Zürich 03 Subton, Baden 02 Club Douala, Ravensburg 02 Café Kairo, Bern 02 Dialog Festival, Winterthur 02 Expo02, Mirage - Arteplage, Yverdon 02 Reithalle Bern, CCC Elektronik Festival, 00 Theaterhaus Gessnerallee, Zürich 98 3. Literaturfestival Leukerbad Ab 1995 erste Konzerte

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WERKVERZEICHNISFILMMUSIKENTONTRÄGER CD/DVDWICHITGE KONZERTE

>filmmusikkompositionen_werkverzeichniswichtigste auszüge aus über 70 Kompositionen)

> Sämtliche Kompositionen wurden von Marcel Vaid komponiert, produziert und performed.

DOUBLE SENTENCE / DOUBLE PEINE (90′) (CANADA/CH), A feature documentary by Léa Pool, Catpics/Cinémaginaire, Kanada UA 2017.

LA FUGA (81′) (ITALY/CH) A feature fiction by Sandra Vannucchi, Perché No Films, Italy / ZAS Film, UA 2016.

TOPSHOTS 2017 (4×25′), A documentary-serie by Beat Häner, SFDRS, UA 2016. Original Score written, performed and produced by Marcel Vaid.

STAATENLOS – Klaus Rózsa, Fotograf (90′) > in cooperation with André Bellmont, A feature documentary by Erich Schmid, Ariadne Film. UA 2016. Original Score performed by the Budapest Symphony Orchestra.

ALS DIE SONNE VOM HIMMEL FIEL von Aya Domenig, JAP/CH. 2015, Doc 90'GEWINNER SCHWEIZER FILMPREIS QUARTZ, BESTE FILMMUSIK 2016

USFAHRT OERLIKE Regie: Paul Riniker, CH

KÖPEK von Esen Isik, TUR, UA 2015NOMINIERT SCHWEIZER FILMPREIS QUARTZ, BESTE FILMMUSIK 2016

ODYSSEE RELOADED (6×50′), A documentary-serie by Roger Brunner, 3Sat Schweiz

LIEBE UND ZUFALL von Fredi Murer, CH

TOPSHOTS (4×25′) A documentary-serie by Beat Häner, SFDRS, UA 2015.

ODYSSEE RELOADED (6×50′) A documentary-serie by Roger Brunner, 3Sat Schweiz, UA 2015.

CHINA CHALLENGE (6×25′ CH) A documentary-serie by Jan Poldervaart, SRF, Zurich, UA 2015.

DER TRAUM VOM FLIEGEN (6×24′ CH) A documentary-serie by Jan Poldervaart und Bernard Weber, SRF, Zurich, UA 2015.

URBAN GARDENING (7×25′ CH) A documentary-serie by Jan Poldervaart, SRF Zurich, UA 2015.

FACE YOUR FEARS (crossmedia) A crossmedia-plattform by Sandra Bühler, Lucky Film, Zurich, UA 2014.

DER SCHWULE, DER NEGER UND DER HEILIGE BERG (60′ DE) A documentary by Dave Leins, Deutschland, UA 2014.

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LEAVING AFRICA von Iiris Härmä, FIN, UA 2015, Doc 90',

AU COEURS DES ROBOTS von Bruno Victor-Pujubet, FRA 2014, Doc 90',

MY NAME IS SALT A documentary by Farida Pacha, Leafbird FIlm. UA 2013, Doc 90'

THULETUVALU A documentary by Matthias von Gunten. HesseGreutert Film, UA 2013, Doc90'

EL TIEMPO NUBLADO A documentary by Arami Ullon, Cineworks Productions (CH/PARAGUAY). UA 2014, Doc 90'

THE GREEN SERPENT A short movie by Benny Jaberg. UA 2013

CHERRY PIE A feature by Lorenz Merz, Peacock Film. Mit Lolita Chammah. UA 2013, Fiction 90'

VIELEN DANK FÜER NICHTS A feature by Oliver Paulus and Stefan Hillebrand. With Isolde Fischer, Joel Basmann and Tom Jahn. Motorfilm, UA 2013. In colaboration with the german Punkrock-Band `Die Ärzte`. Fiction 90'

SITTING NEXT TO ZOE A feature by Ivana Lalovic, Lang Film, Zürich, UA 2013 Fiction 90'

THE WOMEN IN BLUE BERETS (48') A documentary by the inadian director Farida Pacha (2012/IND).

BERGLEBEN A documentary by Bernard Weber, Zeitraum Film/SF DRS (2012).

LE VIEIL HOMME À LA CAMÉRA A feature documentary by Nasser Bakhti, Troubadour Films, Geneva. UA 2012

THE NINTH CLOUD A feature by Jane Spencer, Ward 9 Films/Spice Factory (USA/GB). Witt Michael Madsen, Jean-Hugues Anglades, Megan Maczko and David Birkin. UA 2012, Fiction.

DER LAUF DER DINGE Nine Sequels by Sarah Derendinger, Beat Häner and Jan Poldervaart, SF DRS UA 2012, Docu-Serie

FORBIDDEN VOICES A feature documentary by Barbara Müller. With Farnaz Seifi (Iran), Yoani Sanchez(Kuba) und Zeng Jinyan(China), Das Kollektiv für audiovisuelle Werke GmbH, UA 2012

POUPÉE A short movie by Timo von Gunten, BMC Films. Mit Viola von Scarpatetti, (2012). TRAUMFRAU A documentary by Oliver Schwarz, HSLU Hochschule Luzern (2012).

SASSO SAN GOTTARDO A visual soundinstallation in the Gotthard-mountain massif by Benny Jaberg and Fabian Wegmüller. UA 2012

GOAL, LA FAUTE À ROUSSEAU A short movie by Fulvio Bernasconi, Rita Productions, Lausanne. (2012).

DU UND ICH A feature by Esen Isik. With Lucy Betulius, Nalin Akman, Ersoy Yildirim, Nina Hesse, Eric Rohner. Max Image Productions, Zürich (CH 2012). Schweizer Filmpreis Quartz Best Shortfilm

AN MEINER SEITE A short movie by Jan Poldervaart. With: Emanuel Hesse, Rebecca Indermaur and Urs Jucker. UA 2012. , Hesse Greutert Film (CH 2012), UA 2012

MARC RISTORI - D‘UNE SECONDE À L‘AUTRE A feature documentary by Benjamin Tobler. Avec Marc Ristori. Troubadour Film, Geneva / CH 2011.

THE SUBSTANCE - ALBERT HOFFMANS LSD A feature documentary by Martin Witz, Ventura Film. With Stanislav Grof, Nick Sand, Carolyn Garcia, James Ketchum, Franz Vollenweider, Martin Lee a.o. UA Herbst 2011). Nomination Swiss Filmprize Quartz `Best Documentary`.

DAS GEHEIMNIS UNSERER WÄLDER A documentary by Heikko Böhm, told by Bruno Ganz. Docmine Productions AG. UA 2011.

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MAX FRISCH: ZÜRICH - TRANSIT A documentary by Matthias von Gunten, Odyssey Film Zürich, SF1 `Sternstunden Kunst`, 2011

VATER, UNSER WILLE GESCHEHE A feature by Robert Ralston, Hugofilm Zürich. With Martin Rappold, Marie Leuenberger, Rebekka Burkhardt and Tibor Palfy, UA 2011.

THE SUBSTANCE - ALBERT HOFFMANS LSD A feature documentary by Martin Witz, Ventura Film. With Stanislav Grof, Nick Sand, Carolyn Garcia, James Ketchum, Franz Vollenweider, Martin Lee a.o. UA Herbst 2011.

GOODNIGHT NOBODY A feature documentary by Jacqueline Zünd, Docmine Zürich. Winner Zurich Filmprize 2010. Winner `Best Newcomer` Vision du Réel. GEWINNER SCHWEIZER FILMPREIS QUARTZ, BESTE FILMMUSIK 2011

SOMMERVÖGEL A feature by Paul Riniker, Hugo Film Zürich. Mit Sabine Timoteo, Roeland Wisnegger, UA Filmfestival Locarno Piazza 2010.

ZARA A feature by Ayten Mutlu Saray (A/CH/NL 2007) Gabriele Kranzelbinder Produktion, Wien, Jos van der Pal, Pantheon Film (NL). GEWINNER SCHWEIZER FILMPREIS QUARTZ, BESTE FILMMUSIK 2009

GURU - BHAGWAN, HIS SECRETARY AND HIS BODYGUARD A documentary by Sabine Gisiger and Beat Häner, DasKollektiv (CH). UA Vision du Reel, 2010.

BON APPÉTIT A feature by David Pinillos, Morena Films (E), Egoli Tossel (D), Zodiac Pictures (CH). With Unax Ugalde, Nora Tschirner, Herbert Knaupp. UA Zurich Filmfestival 2010.

HÜLLEN A documentary by Maria Müller, HGKZ+3Sat. UA 2010.

DIE STANDESBEAMTIN in cooperation with Markus Schönholzer. A feature by Micha Lewinsky, (Bernard Lang Film AG/SF DRS 2009). Mit Dominique Jann, Michael Langenberger, Beat Schlatter and Hans-Jörg Schneider.

DIE DACHKANTINE A feature documentary by Nicole Biermeier and Ravi Vaid, CH 2009, Ascott Elite

SCHONZEIT A short movie by Irene Ledermann, ZHDK, 2009. Max Öphuls-Preis 2010 `Bester Kurzfilm`.

TANDOORI LOVE A feature by Oliver Paulus, Cobra Film AG, Pandora Köln. With Vijay Raaz, Lavinia Wilson, Martin Schick, Shweta Agarwal Gilles Tschudi, Stephanie Glaser, Max Rüdlinger. WINNER `BEST MUSIC` FILMFESTIVAL LOCARNO, SUISA-FOUNDATION 2009

UN DIA Y NADA A short movie by Lorenz Merz, ZHDK, 2008. 2nd Prix Argento Filmfestival in Locarno 08, BEST SHORT MOVIE, QUARTZ 2009

SCIENCE SUISSE-SUSAN GASSER A documentary by Fabiene Boesch, SF DRS, 2008.

WO IST MAX A feature by Juri Steinhart, HGKZ, 2008. Mit Christoph Gaugler, Regula Imboden, Pascal Ulli, Sebastian Krähenbühl und Doro Müggler. Solothurner Filmtage 08.WINNER `BEST FILMMUSIC` FILMFESTIVAL LA CABINA IN VALENCIA 2009, SPAIN

SEPPEL`S VERMÄCHTNIS A feature documentary by Paul Riniker, Riniker Communications GmbH, SF DRS, Sternstunden Kunst, 2008. UA 43. Solothurner Filmtage 08

DER FREUND in cooperation with Sophie Hunger. A feature by Micha Lewinsky, Bernard Lang Film, 2008. With Philippe Graber and Johanna Bantzer. Swiss Filmprize Quartz 2008: QUARTZ `Best Movie`

FLANKE INS ALL A TV-feature by Marie-Louise Bless, Cobra Film/SF DRS 2006. With Joris Gratwohl, Sabine Timoteo and Beat Schlatter.

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DER ILLETRIST A short movie by Oliver Paulus, Motorfilm 2006/UNO Genf. With Klaus Brömmelmeier and Isolde Fischer.

DAS PAAR IM KAHN A feature by Marie-Louise Bless, PS Films, 2004. With Mathias Gnädinger, Gilles Tschudi and Urs Bihler

JOSHUA A feature by Andreas Müller, HGKZ (CH 2003). With Florian Karlheim, Willibald Meierhofer and Stefan Rutz. WINNER `BEST FILMMUSIC` FILMFESTIVAL PREMIERS PLANS 2003 IN ANGERS, FRANCE (F)

DER STEIN IM MUND A feature documentary by Ayten Mutlu, 2005.

FIRST LOVE, LAST RITES A short movie by Susanne Kaelin after a novel by Ian McEwan, 2004. With Dagna Litzenberger and Alasdair MacMillan

DESIGN SUISSE-TRAN HIN PHU A documentary by Yaël Parish, SF DRS, 2005.

> Und viele Kurz- ANimations- und Diplomfilme

> cd - verzeichnis

SUPERTERZ 'Live am 3. Literaturfestival in Leukerbad', LIFTRecordings 1998SUPERTERZ 'Elektrisch Elektronisch' Compilation, Poetenpop Records 2000SUPERTERZ 'Material für den Rand' CD, Poetenpop/Musikvertrieb 2001.SUPERTERZ "Weite Strecken hinter Glas", Poetenpop/Musikvertrieb 2004, CD SUPERTERZ - Standards - 23 Songs und Fragmente CD, Alpinechic/RecRec, I-Tunes, 2006 CLICKTRACK - Compilation CD, Alpinechic/RecRec, I-TunesSUPERTERZ - Bergellklang 1 CD, Alpinechic/ Lift, 2007,DER FREUND - Motion Picture Soundtrack CD, Gentlemen Records/Irascible, 2007DIE STANDESBEAMTIN - Motion Picture Soundtrack CD, Tudor Recordings, 2009KILL ALPINECHIC - Compilation CD, Alpinechic/RecRec, I-Tunes, 2008SUPERTERZ 'Insomnia', Doppel-CD Unit Records, 2010 SUPERTERZ 'The Green Serpent', Triple-CD, Hartmann Entertainment Hamburg, 2017

> filmmusiken auf dvdSTAATENLOS von Erich SchmidALS DIE SONNE VOM HIMMEL FIEL von Aya DomeniUSFAHRT OERLIKE von Paul RinikerKÖPEK von Esen IsikLIEBE UND ZUFALL von Fredi MurerLEAVING AFRICA von Iiris HärmäMY NAME IS SALT von Farida PachaTHULETUVALU von Matthias von GuntenEL TIEMPO NUBLADO von Arami UllonTHE GREEN SERPENT von Benny JabergVIELEN DANK FÜER NICHTS von Oliver Paulus

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SITTING NEXT TO ZOE von Ivana LalovicLE VIEIL HOMME À LA CAMÉRA vony Nasser BakhtiFORBIDDEN VOICES von Barbara MüllerPOUPÉE von Timo von GuntenGOAL, LA FAUTE À ROUSSEAU von Fulvio BernasconiAN MEINER SEITE von Jan Poldervaart.THE SUBSTANCE - ALBERT HOFFMANS LSD von Martin WitzDAS GEHEIMNIS UNSERER WÄLDER von Heikko BöhmGOODNIGHT NOBODY von Jacqueline ZündSOMMERVÖGEL von Paul RinikerGURU - BHAGWAN, HIS SECRETARY AND HIS BODYGUARD vonSabine Gisiger and Beat HänerBON APPÉTIT von David PinillosDIE STANDESBEAMTIN von Micha LewinskDIE DACHKANTINE von Nicole Biermeier and Ravi VaidTANDOORI LOVE von Oliver PaulusSCIENCE SUISSE-SUSAN GASSER von Fabiene BoeschDER FREUND von Micha Lewinsky, mit Sophie Hunger. FLANKE INS ALL von Marie-Louise BlessDAS PAAR IM KAHN von Marie-Louise Bless

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PRESSEMAPPE MARCEL VAID/SUPERTERZ

> presseshorts filmmusik HOLLYWOOD REPORTER / LESLIE FELPERIN / ON ‘MY NAME IS SALT’“With fine-tuned assistance from [...] composer Marcel Vaid (whose light, tinkling score is a delight), the filmmakers evoke the insistent rhythms of the family’s labor. The sound of the pump sets a bass drum beat that’s repeated in the sound of Devuben slapping chapatis flat for the grill, while shuffling of their feets across the salt to break it up adds a faster high-hat tempo.”

THE GUARDIAN/ MARK KERMODE / ON ‘MY NAME IS SALT’“Here are moonscapes of mud, made all the more eerie by Marcel Vaid’s alien score, accompanied by the strange chugging of oil-driven engines, dug out of the earth and then reburied, born and reborn, year upon year.”

MONTREAL FILMFESTIVAL 2011 / JURY MEMBER HELEN FARADJI / ‘GOODNIGHT NOBODY’“Zünd creates an almost physical embodiment of the solitary, haunting, trance-like state of insomnia. A series of magnificent dawn and twilight sequences, combined with a particularly apt, hypnotic score by Marcel Vaid, plunge viewers into the living hell of sleeplessness”

FESTIVAL BADEN-BADEN / LAUDATIO DER JURY / ‘VATER, UNSER WILLE GESCHEHE’“Der Regisseur Robert Ralston, dessen erster Fernsehfilm das ist, führt das wunderbare Ensemble über die Klippen menschli-cher Abgründe, als hätte es Flügel. Kamera und Musik schaffen magische Momente.”

FESTIVAL DE CANNES – JURY ACID / FABIANNY DESCHAMPS, CINÉASTE / ‘GOODNIGHT NOBODY’”De la mise à en scène à la musique, tout ici travaille à nous faire lâcher prise, à sombrer dans le film au moins aussi fortement que d’autres résistent au sommeil. La bande son, volatile comme une nuée d’éther, nous plonge peu à peu dans un état hyp-notique, nous offrant, et c’est un comble, un possible repos.”

FLICKERINGMYTH.COM / KAT KOURBETI LONDON / ON ‘THE NINTH CLOUD’“Featuring a fantastic soundtrack and an assortment of characters running from the pains of life, The Ninth Cloud is just the right film to screen at Raindance: indie, with a spark of its own, picturing London as a destitute refuge full of life and the promise of hope. It’s really the excellent performances by the entire cast, the natural flow of Spencer’s direction and the amazingly on-point music (featuring dreamy 1970s tunes by Sibylle Baier, Vashti Bunyan and Jimmie Spheeris, Raz Olsher and original score by Marcel Vaid) that make you think about this film for hours afterward, discovering more layers to the story in the symbolic se-quences that may have seemed random at first. It definitely sets a dreamy, ethereal tone, where musing about whether death feels like falling backwards comes as natural as breathing.

NZZ / BETTINA SPOERRI / ‘GOODNIGHT NOBODY’”Der schillernden Grauzone zwischen Wachzustand und Schlaf entspricht Marcel Vaids Musikkomposition, für die er prompt den Schweizer Filmpreis erhalten hat”

RADIO DRS 2 / MICHAEL SENNHAUSER / ‘ZARA’”Dies ist anspruchsvollere Kost: Der Soundtrack von Marcel Vaid ergänzt Bilder von Verlorenheit, Schmerz und Sehnsucht: ein starkes Stück unkonventionelle Kunstarbeit”

NZZ / BETTINA SPOERRI / ‘BON APPÉTIT’„Der Film des Spaniers David Pinillos wartet mit originellen Dialogen und Wendungen in der Handlung auf. ‚Bon Appétit‘ ist ein lustvoll der Küchen-Alchemie huldigender Spielfilm, stimmungsvoll gewürzt mit der Musik von Filmpreisträger Marcel Vaid„

NZZ / UELI BERNAYS / ‘DIE DACHKANTINE’”Bemerkenswert ist dabei, wie die Filmmusik von Marcel Vaid die Muster der Klubmusik aufnimmt und aufgehen lässt in wärme-ren Tönungen und in einem Klangpanorama, das die Techno-Sounds aus der räumlichen und zeitlichen Verortung des Klubs hinausträgt.”

TAGES-ANZEIGER / RETO BAUMANN / DER FREUND”Bewegung und Einkehr halten sich in den Kompositionen des Soundtrack zumeist die Waage, während der Hörer die Zeit ver-gisst. Es ist ein sanftes Schweben, dass sich durch alle Lieder zieht, ein Zustand, der es sich im Unentschiedenen gut einge-richtet hat. Entscheidend sind dabei Sorgfalt und Ernst mit dem hier zur Sache gegangen wird: Musikalische Figuren sind lau-fend wieder aufgenommen und variiert, ebenso Zeilenfragmente, Worte, Motive. Da stehen verschiedenste Stimmen und Instru-mente miteinander im Dialog und sind miteinander verbunden. Das macht den Score bisweilen zu einem fast synästhetischen Erlebnis – und damit zu einem richtig guten Soundtrack”

KULTURPLATZ DRS2 / ERIC FACON / ‘TANDOORI LOVE’”Marcel Vaid hat eine Musik geschrieben, die in seiner ganzen Wehmut die Magie und das Fernweh vermittelt die das Kino mit sich bringt”.

NZZ / BETTINA SPOERRI / ‘ZARA’”Die einzelnen Szenen nehmen durch langsame Kamerabewegungen und tableauartige Kompositionen den Charakter eines al-legorischen Traums an (Kamera: Felix von Muralt), durchwirkt von der bemerkenswert sensiblen, vielschichtigen und atmo-

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sphärisch dichten Klang-Musik von Marcel Vaid, der dafür als Komponist mit dem Schweizer Filmpreis 2009 ausgezeichnet worden ist.”

WOZ / MARCEL ELSENER / ‘GOODNIGHT NOBODY’”Der Film kreist um den Rhythmus der Nacht und den einzigartigen Sog im Zustand des permanenten Übergangs von Wachträumen und Nachtfantasien [...] Marcel Vaids Soundskizzen verstärken den Sog bestens oder lassen ihn erst gerade ent-stehen”

LAUDATIO DER JURY ZUM SCHWEIZER FILMPREIS QUARTZ 2009 BESTE FILMMUSIK / ‘ZARA’”Der Schweizer Filmpreis Quartz 2009 wird Marcel Vaid für seinen wichtigen und sensiblen Beitrag verliehen, der wie eine Trauermusik die hermetische Athmosphäre eines Films trägt, der zwischen Traum und Realität, zwischen Vergangenheit und Gegenwart osziliert“

LAUDATIO DER JURY ZUM ‘PREIS DER SUISA STIFTUNG FÜR MUSIK’ 2009 / ‘TANDOORI LOVE’”Marcel Vaid hat es verstanden, die indischen und die schweizerischen Facetten dieser Konstellation in Musik zu fassen, ohne dabei in Klischees oder Kitsch zu verfallen.”

INTERVIEW MIT MARCEL VAID, 2010C I N E - B U L L E T I N 1 / 2 0 1 1 33

musique de film filmmusikMarcel Vaid«Ein ständiger, rauschhafter Tanz»Mit fünf abendfüllenden Filmen, dieer in einem einzigen Jahr – 2010 –vertont hat, gehört Marcel Vaid zweifelloszu den «Schwergewichten» inder kleinen Welt der Schweizer Filmmusik-Komposition. Sein bekanntesterSoundtrack, für den er zusammenmit Sophie Hunger verantwortlichzeichnet, ist die Musik zu«Der Freund» von Micha Lewinsky.Welche Ausbildung haben Sie durchlaufen,um Komponist von Filmmusikzu werden?Als Filmmusiker bin ich Autodidakt.Obwohl ich eine Ausbildung als Gitarristgenossen habe, lernte ich ammeisten über das Musikmachenund Komponieren mit meiner BandSuperterz, oder auch über die musikalischeZusammenarbeit mit Schauspielernim Theater und über dieKonfrontation meiner Musik mitLiteratur: Dabei stand die Suchenach einer eigenen Sprache immerim Vordergrund, das ständige Hinterfragender eigenen Musik undderen Einklang mit der Dramaturgie.So gesehen ist die Zusammenarbeitmit anderen Künstlern unddas Fokussieren auf ein gemeinsamesEtwas wohl die inspirierendstealler Ausbildungen.Wodurch zeichnet sich ein guter Komponistvon Originalmusik aus?Die Fähigkeit zur Selbstreferenzund den Überblick zu bewahren,also die grossen Bögen im Auge zubehalten. Räumliches Denken inder Klanggestaltung und die Fähigkeitjedes Mal bei null zu beginnen.Kann man in der Schweiz von diesemBeruf leben?

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Ich habe das Glück, davon leben zukönnen, muss aber an mehreren Projektengleichzeitig arbeiten, um aufein angemessenes Auskommen zukommen. Das ist zwar ein ständiger,rauschhafter Tanz, kann aberauch in Routine oder Redundanzmünden.Zu welchem Zeitpunkt werden Sie inden Produktionsvorgang einbezogen?Heute kann ich schon während derArbeit am Drehbuch Ideen einbringenund musikalische Koordinatensetzen. So kann man den Film mitweniger Musik, aber dennoch musikalischdichter gestalten.Wie gestaltet sich die Zusammenarbeitzwischen Komponist und Regisseur?Zu Beginn versuche ich, mit derRegie eine gemeinsame Sprache,ein Vokabular, zu entwickeln. Wirhören viel Musik, sehen gemeinsamFilme, schliessen aus oder ein.Im weiteren Prozess bleiben wirständig in Kontakt, parallel dazuentwickelt sich die Musik weiter. ■Originaltext: Deutsch

> presseshorts superterzRADIO SRF 2 / SARAH HERWIG / INSOMNIA SESSIONS 2017, PHOTOBASTEI"Superterz sprengen musikalische Grenzen mit der Methode der freien Improvisation."

NZZ / UELI BERNAYS / INSOMNIA SESSIONS 2017, PHOTOBASTEI"Die Musik [...] nimmt sich bald wie ein Strom aus – reissend in seiner Kraft, aber erstaunlich ruhig in der majestätischen Anmu-tung."

TAGES-ANZEIGER / CHRISTOPH MERKI / INSOMNIA SESSIONS 2017, PHOTOBASTEI"Da ist die unerhörte Dichte dieses technoiden, stark rhythmisierten Malstroms von Superterz, der sich mal leise, mal knochen-brechend lautstark durch die Photobastei ergiesst."

MUSIKZIMMER.CH / CHRISTIAN SCHORNO / INSOMNIA SESSIONS 2017, PHOTOBASTEI"Es entstehen überwältigende Momente als Manifestationen von etwas Umfassendem und Unfassbarem [...] Superterz machen auf neue Weise erlebbar, was es heisst, eine Band zu sein."

TAGES-ANZEIGER / CHRISTOPH MERKI / SUPERTERZ INSOMNIA-FINALE MOODS”Tatsächlich wirken die Klangbänder von Superterz wie ein grosses surreales Traumgebilde, wo stets neue Klangfragmente aus den Tiefen des klanglichen Unbewussten an die Oberfläche gespült werden. Ambient, Minimal, Industrial, freie Improvisation und Postrock gehen hier ineinander auf. Eine Musik ist zu hören, die auch die Extreme sucht: Mal klingts wie aus tiefsten Schrunden herauf, wenn Basstöne brutal rumoren und grollen; mal zirpts in ätherischen Höhen. Einmal ist die Musik ein Rinnsal nur, dann wieder verdichtet sie sich zum bedrohlichen Mahlstrom. Superterz musizieren mit dem kommunikativen Gestus von Volksmusikern, mit der schnellen Reaktionsfähigkeit von Freejazzern – und fern ist alle Vereinzelung des Musikers. Ein faszi-nierender Klangkosmos”

NZZ / UELI BERNAYS / SUPERTERZ ‘INSOMNIA’”Später auf INSOMNIA scheint es dann, als raunte in der Schlaflosigkeit das Verdrängte aus dem musikalischen Imperfekt. Jene avantgardistischen Konzepte zwischen Post-Rock, freier Improvisation, Ambient, Minimal, Industrial, Clicks und Cuts, Glit-ches und Drones, die kaum mehr Platz finden in den poppigen Träumereien der Gegenwart, verschmelzen hier nun zu eigenar-tigen stilistischen Hybriden. Und so bietet dieser nervöse nächtliche Sound-Trip auch Momente bezaubernder Schönheit. Aber die CD sind auch Präsentierteller musikalischer Möglichkeiten: Üppig beladen, bieten sie Inspirationen ebenso wie Methoden”.

TAGESANZEIGER ZÜRI-TIPP / (sib) / SUPERTERZ ‘INSOMNIA’”It is manic music, music that crosses the line, a merging of various worlds. Fading in and out: electronics, percussion and acoustic instruments in a discourse between Jazz, Electronic and Post-Rock; music as field than as sealed composition. SU-PERTERZ, the project of the two brothers Marcel and Ravi Vaid (the former a multiple awardee of film music, the latter the maker of the Dachkantine-film) is dedicated wide awake to improvisation on the upcoming album INSOMNIA. A double-CD with

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journals of live encounters like with the Neue-Musik-pianist Marianne Schroeder and the trombonist Bernhard Bamert. The Jazz guitarist Harald Haerter and the drummer Simon Berz will accompany Superterz on the occasion of their CD-release.”

WoZ / FREDDI BOSSHARD / SUPERTERZ”Die Gebrüder Marcel und Ravi Vaid gehören zu den profiliertesten Elektroniktüftlern in Zürich”

JAZZ AND MORE / PIRMIN BOSSHARD / SUPERTERZ ‘INSOMNIA’”Das Soundarchiv von Superterz öffnet sich, und für die Dauer von zwei prall gefüllten CDs findet man sich in einem sonischen Universum wieder, wie man es nicht für möglich gehalten hätte. Jazz findet hier nur in Randbezirken statt, als Austausch von in-strumentalen Einwürfen (Gitarre, Piano, Posaune) mit einem wabernden oder sphärisch fliessenden Grundsubstrat aus Electro-nica, Post-Rock, Trip Hop, Drones und Minimal Music. Es ist ein kleines Monster von einem Album, mit vielen ellenlangen Tracks, faszinierenden Klangpfaden, technoiden Rhythmen, dumpf zitternden Bassflächen, Ruheflächen und Störzonen. Der Hörer begibt sich in ein mal opulentes, mal flüsterndes Klanglaboratorium, das primär elektronisch durchwirkt ist, aber mit kon-zise eingesetzten Instrumentallinien eine zusätzliche Dimension bekommt. Stets ist eine deutlich dramaturgisch gestaltende Handschrift spürbar. Ein nahrhaft mäanderndes Hybrid-Werk, das den Begriff Fusion weit ausser Kraft setzt und auch von sei-nem konzeptionellen Charakter her eher avantgardistisch anmutet.”

ST. GALLER TAGBLATT / AS / SUPERTERZ”Der Zürcher Klangkünstler Simon Berz und der international renommierte Jazzgitarrist Harald Haerter bilden sozusagen den analogen Widerpart zum digitalen, improvisierten Avantgarde-Sound der Brüder Marcel und Ravi Vaid. Deren stilistischer Hy-brid kennt keine Genre-Grenzen und lebt von der Freiheit und Sensibilität, mit der sie ihre klanglichen und rhythmischen Ausflü-ge entwickeln. Superterz macht eine geniale Musik mit absolut ungehörten Kombinationen von Stilrichtungen, so dass sie zu den führenden Post-Techno-Jazz-Groove-Musik Innovatoren gehören”

FRANCOIS COUTURE / DÉLIRE RADIOSHOW CANADA / SUPERTERZ”I’m thinking of Supersilent’s rockiest moments …Rather unpredictable yet comfortable.”

NZZ / UELI BERNAYS / SUPERTERZ ‘STANDARDS’”Wer die Musik der Zürcher Superterz hört, die zwischen Improvisation und bündigem Pop changiert, denkt an irgendein Mons-ter-Intervall vom tiefsten Rock-Bass hinauf in die höchsten technoiden Sinus-Töne. Oder an einen gewagten Rösselsprung auf dem Spielfeld musikalischer Gegenwart: von der improvisierenden Avantgarde vorwärts in den deutschen Techno und dann zwei Felder zurück in die Vergangenheit von Bristol.”

TAGES-ANZEIGER / PHILIPPE AMREINAbstrakte Musikwelten rotieren vor verpixeltem Hintergrund, während Emilie Welti, die man auch als Sophie Hunger kennt, vor-ne am Hauptmikrofon dem Publikum den Atem raubt. Souverän singt sie sich durch die pointiert pulsierenden Klanginstallatio-nen, die sich vom Triphop der mittleren Neunzigerjahre bis in die postrockig-vertrackten Muster der Chicagoer Schule erstre-cken. Superterz rücken ausgefranste, verfremdete, entstellte und umgedeutete Soundfragmente fortwährend in neue Zusam-menhänge und lassen so eine dunkel schimmernde Klangwelt entstehen. Es sind beseelte Geräuschinstallationen, in denen auch dekonstruierte Discofragmente einen gut ausgeleuchteten Platz finden, bevor die Band in ein furioses Finale mit anstei-gender Intensität gleitet, allmählich die Wucht steigert und schliesslich mit einem abrupten Schlussakkord den Auftritt beendet.”

WOZ / FREDY BOSSHARD”Es sind federnde Beats, schwirrende Klänge, Geräusche von elektronischen Kröten, sanfte Pausenzeichen, eine Snaredrum im Hintergrund, Gong- und Glockenklänge, die digital verfremdet werden und in wehmütige Girarren-Klanglandschaften überge-hen – und so weite Landschaften imaginieren. Superterz beschäftigt sich mit akustisch-elektronischen Experimenten. Sie schaf-fen locker den Spagat zwischen Trip-Hop und Postrock, wie man ihn von Tortoise (siehe WOZ 35/06) kennt. Mit den Gastsän-gerinnen Heidi Happy und Sophie Hunger werden einige Titel von ‘Standards’ zu verträumten Balladen aus einer entrückten Welt.”

FRANK VON NIEDERHÄUSERN / ZÜRITIPP”Als Paradebeispiel für die aktuelle Vielfalt der Zürcher Experimentalszene gilt SUPERTERZ. Das Projekt der Brüder Marcel und Ravi Vaid ist im Mischbereich zwischen digitalen Geräuschen und analogen Sounds, zwischen elaboriertem Ambient und Impro-Jazz zu Hause. Oftmals verstärkt sich das Duo durch Gäste und arbeitet mit Modulen. Am Taktlos wird neues Material erklingen, für das die klassische Pianistin Marianne Schroeder und die Videokünstlerin Nic (Nicole Biermaier) beigezogen wur-den.”

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MUSIKZIMMER.CHSuperterz Insomnia Sessionsvon Christian Schorno 8.1.2017, 14:14 Uhr

Die zürcher Futurejazz-Formation Superterz spielt diesen Monat an 31 Abenden nacheinander in der Bar der Photobastei 2.0 – in der Wohnzimmer-Atmosphäre dieses wunderbarsten Ortes in Zürich seit der Schliessung der Dachkantine.

An jedem Abend ist ein anderer Gast mit von der Partie. Unter anderen spielen Burnt Friedman (am 25.1.), Nils Petter Molvaer (am 27.1.) oder Mauro Pawlowski (26.1.) mit ihnen, letzterer Ex-Gitarrist von Deus aus Belgien. Superterz sind im Kern die Brüder Marcel und Ravi Vaid plus Schlagzeuger Simon Berz und Performance-Künstler Koho Mori-Newton. Das Konzept, einen Monat lang jeden Abend mit verschiedenen Gästen in einer offenen Bandstruktur zu spielen, ist bemerkenswert. Es verlangt nach einem Publikum, das gewillt ist, mindestens zwei Mal hinzugehen, um wirklich zu erleben, was es mit dem Projekt Insomnia-Sessions 2017 auf sich hat. Die Erfahrung lohnt sich aus mindestens zwei Gründen:

Erstens: Superterz machen auf neue Weise erlebbar, was es heisst, eine Band zu sein.

Eine Band funktional betrachtet: Die einzelnen Musiker/-innen nehmen in der Regel im sonischenRaum sehr unterschiedliche Dimensionen ein. Das Schlagzeug sorgt für den Rhythmus, die Gitarre oder Tasteninstrumente für die melodische Dimension, die Rhythmusgitarre für die harmonische und rhythmische Dichte, ein Bass-Instrument gibt dem Stück Tiefe, einen Körper, der Gesang ergänzt den verbalen Ausdruck. Jedes Instrument (oder jede Section bei grösseren Formationen) hat ihre Funktion im Gefüge der Band. Die genannten Dimensionen machen zusammen das magische Ganze aus. Bei Powertrios wie Green Day oder Jimi Hendrix Experience und bei Powerpopbands (The Who, The Knack) als den funktional reduziertesten musikalischen Formationen wird dieser Sachverhalt offensichtlich: Beim analytischen Hören kann man, was man hört, klar einem der Instrumente bzw. einem der Spieler zuordnen. Das ist bei Superterz nicht so einfach. Hier kann jeder Musiker im funktionalen Gehege des anderen spielen. Beats müssen nicht vom Schlagzeug kommen, Stimmen nicht vom Sänger/Performer. Das hat eine spezifische Wirkung auf die Hörer/-innen. Wir wissen nicht woher die Sounds kommen und lernen im Hören, dass es keine Rolle spielt. Die Band ist ein Ganzes in einem ausgezeichneten Sinn. Es kommt auch nicht darauf an, welches Instrument eine Mitmusikerin oder ein Mitmusiker spielt. Er, sie, es geht immer in den Bandsound ein, wird inkorporiert.

Zweitens: Superterz machen live eine Grunderfahrung mit Archiven wie Spotify erfahrbar.Insomnia ist der Name des letzten Studio-Albums der Gruppe. Es erschien vor etwas mehr als sechs Jahren. Schon bei der Produktion des Albums ist so viel Material zusammen gekommen, dass es die Bandmitglieder geschmerzt hat, es auf ein Doppelalbum-Länge einzudampfen. Mit dem Insomnia-Projekt ist die Gruppe offenbar bei etwas angekommen, das grösser, sublimer ist als sie und mit dem sie nicht fertig werden können. (Sie machen Sessions für ein Album, das bereits erschienen ist!!!) Hier

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passt der Begriff der Muchness, die vor etwas mehr als einem Jahr vom damaligen New York Times Journalist Ben Ratliff verwendet worden ist, um musikalische Werke zu bezeichnen, die umfangreicher, länger sind als es bisherige Tonträgerformate zugelassen haben. Werke der «Muchness» erscheinen digital und behelfsmässig als Mehrfach-CDs. Exemplarische Beispiele sind The Epic, das Dreifachalbum von Kamasi Washington, das ebenfalls aus viel, viel mehr Material zusammengeschnitten worden ist, oder die letztjährige 5-fach-CD von Autechre: Elseq 1-5. Wohlgemerkt, als Muchness zählt nur ausgezeichnetes Material, nicht Füllmaterial, das jede und jeder zuhauf produzieren kann.

Das faszinierte Publikum erfährt, dass Insomnia zeitlich so ausgedehnt ist, dass es immer nur einen kleinen Ausschnitt daraus miterleben kann. Verfahren der «Muchness» lösen einmal mehr den klassischen Werkbegriff auf, dieses Mal in Richtung Archiv. Das Publikum versteht dies, weil es bei Spotify- oder Youtube täglich der Grunderfahrung ausgesetzt wird, dass das Hören nicht mehr zu einem Ende kommt. Superterz bringen diese Erfahrung an den Konzertort. Die Musik von Superterz ist ein Spiel mit der Intensität von Klang-Texturen. Die Klänge, die von der Band in den Raum gesetzt werden, plätschern anfangs dahin und verdichten sich dann unversehens zu schierer Energie, die durch den Raum fliesst. Es entstehen überwältigende Momente als Manifestationen von etwas Umfassendem und Unfassbarem.

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NZZSuperterz

Kunst gegen Chaos

von Ueli Bernays 13.1.2017, 05:30 Uhr

Die Musiker der Zürcher Formation Superterz treffen sich im Januar täglich zueiner sogenannten Insomnia Session. Im improvisierten Zusammenspiel mitGästen erkunden sie Zonen zwischen Form und Chaos.

Was nicht alles herumsteht! Das Instrumentarium aus Trommeln, Keyboards, Bildschirmen, Mischpulten und Mikrofonen bildet eine Bühne; mehr noch: ein auratisches Kraftfeld. Am Mittwoch – es ist nicht mehr weit bis zu nachtschlafender Stunde – treffen deshalb mehr und mehr Zürcher und Zürcherinnen in der Photobastei ein, die sich gleich als rituelles Zentrum und klangliches Laboratorium erweisen wird. Die Zürcher Formation Superterz mit den Brüdern Marcel (Gitarre, Electronics) und Ravi Vaid (Electronics), dem Perkussionisten Simon Berz und dem singenden Künstler Koho Mori-Newton macht sich breit im Januarloch und beschert Zürich täglich musikalische Sternstunden. Den ganzen Monat hindurch, Abend für Abend, kommen die Musiker für eine stündige «Insomnia Session» zusammen.

Dabei laden sie auch illustre Gäste aus der lokalen oder internationalen Musikszene ein, von denen sie sich Inspirationen und klangliche Inputs erhoffen. Es ist ja kein Schleck, im festen Tagesrhythmus energetisch

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und künstlerisch in Form zu bleiben. Vor der elften Insomnia Session sind tatsächlich einige Klagen zu vernehmen: Musiker und Veranstalter verspüren bereits eine gewisse Müdigkeit. Aber dann machen sie sich, zusammen mit dem niederländischen, in Zürich domizilierten Keyboarder und Saxofonisten Jeroen Visser, engagiert an ihre Gerätschaft. Die ersten Handgriffe werden mit geradezu priesterlicher Konzentration ausgeübt. Die Insomnia Sessions haben durchaus rituellen Charakter; das gilt speziell für den Beginn: Durch Lautsprecher scheppert anfangs stets die Stimme des Happening-Gurus Alen Kaprow, der die Aufhebung von Genregrenzen und Kunstsparten reklamiert. Dazu werden Gongs geschlagen; Koho Mori-Newton zündet Räucherstäbchen an. Dumpfe Beats, Cluster-Klänge und schabende Geräusche bilden eine immer dichtere Textur, in der Kaprows Predigt bald untergeht.

Die Musik, ein Geschiebe und Gemenge aus schabenden Geräuschen, klirrenden Klängen und blubbernden Beats, nimmt sich bald wie ein Strom aus – reissend in seiner Kraft, aber erstaunlich ruhig in der majestätischen Anmutung. Als Zuhörer lässt man sich manchmal in die Weiten eigener Assoziationen forttragen. Sooft der Fluss aber ein Delta bildet, sich zum Ambient weitet oder gar zu Lärm anschwillt, stellt sich die Frage nach künstlerischer Souveränität. Herrscht die Musik? Oder wird sie beherrscht? Kunst ist hier offenbar im Widerstreit mit Entropie und Chaos. Und etwas verängstigt fragt man sich, ob die Musiker als Zauberlehrlinge erdrückt werden von der Wucht dieser Sound-Masse, deren Ingredienzien man längst nicht mehr einzelnen Instrumentalisten zuzuteilen vermag. Aber dann lehren die Musiker der entfesselten Frau Musica mit traditionellen Instrumenten nochmals Anstand: Mit Gitarrenklängen schafft Marcel Vaid ein lyrisches Fluidum; mit Free-Jazz-Kaskaden des Baritonsaxofons lässt Visser Improvisationals expressives Geschehen erleben. Simon Berz trommelt in rhythmischer Disziplin.

Schliesslich punktieren subsonische Bässe das nahende Ende. So erwacht man wie aus einem Traum, wie aus einem Film. Und kann plötzlich nachvollziehen, dass das Insomnia-Set einen erstaunlich stringenten Spannungsbogen bildete. Irgendwie ist das typisch für Superterz: Die Band präsentiert ihre künstlerischen Prätentionen eben gerne in Session-artiger Lockerheit.

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TAGES-ANZEIGERKultur & Gesellschaft

Dann kommt auf einmal der Glückssturmvon Christoph Merki 10.1.2017

Die Photobastei lädt jeden Abend zur Musikmeditation - ein Happeningzwischen Repetition und Spontanität

Selten hat Ravi Vaid in seinem Leben so viele Räucherstäbchen angezündet wie in diesen Tagen. «Superterz Insomnia Sessions: Day Seven» steht auf einem kleinen erleuchteten Display. Samstagnacht, zweiundzwanzig Uhr. Der grosse Barraum der Zürcher Photobastei am Sihlquai ist erfüllt von sanften Ambient-Klanggebilden aus dem elektronischen Zauberkästlein von Ravi Vaid und dem Laptop von Marcel Vaid; die beiden Zürcher Brüder bilden gemeinsam mit Drummer Simon Berz und dem japanischen Stimmkünstler Koho Mori-Newton die Gruppe Superterz.

Ravi Vaid zündet also Räucherstäbchen an, faltet dann die Hände zum stummen Gebet. Man könnte, was hier passiert, auch mit John Cage umschreiben: «If you celebrate it, it’s art, if you don’t, it isn’t.» Ins Simple übersetzt: Die Zürcher Superterz unternehmen einen Marathon in diesem Monat Januar, jede Nacht spielen sie ab halb zehn ein «One-Hour-Ritual», und die Räucherstäbchen sind ein Mittel, die Dinge interessant zu machen und sie quasi sakral aufzuladen, um aus der Falle auszubrechen, dass sich etwas, das auf 31 Folgen angelegt ist, erschöpft: Mach aus der Wiederholung ein Ritual, und die Wiederholung wird tiefsinnig.Vom Publikum umringt

Es ist dies eines von vielen Mitteln, die Superterz einsetzen, um aus ihrem Konzertmarathon ein Happening zu machen. «Wir müssen schauen, wie wir uns über Wasser halten bei den vielen Konzerten», sagt einem Ravi im Gespräch, und an diesem siebten Abend lässt sich bereits vieles erkunden von den Mitteln, mit denen Superterz dies angehen. Da ist etwa schlicht auch das Setting in der Photobastei: Die Musiker sitzen mitten im Raum. Rings um sie das Publikum. Dass man sich als Besucher fast als Teil des künstlerischen Prozesses wahrnimmt, ist attraktiv. Dann die Musik selber: Da ist die unerhörte Dichte dieses technoiden, stark rhythmisierten Malstroms von Superterz, der sich mal leise, mal knochenbrechend lautstark durch die Photobastei ergiesst. Ein extrem vielfältiger Soundteppich.

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Besonders reizvoll schliesslich die improvisatorische Offenheit der Musik. Diese ist aber zugleich auch ein Risiko – nach etwa einer halben Stunde scheint der Motor von Superterz an diesem Abend etwas leer zu drehen. Minutenlang zuckelt, ruckelt die Musik relativ unspektakulär vor sich hin. Doch plötzlich! Die Rhythmen werden aggressiver, Knack- und Zischlaute im Groove, aus der Flaute wird nach und nach ein beglückender Sturm. Es sind solche unplanbaren Prozesse, die der Musik von Superterz die Würze geben. Die Offenheit treiben Superterz nun auf die Spitze, indem sie für die 31 Konzertrituale Musikgäste einladen. Das Spektrum reicht von der Impro-Stimmkünstlerin Lauren Newton über den Jazzdrummer Günter Baby Sommer bis hin zum Elektroniker Norbert Möslang. Über ein Dutzend Gastmusiker erwarten Superterz in den nächsten Tagen.

An diesem Samstagabend aber spielen Superterz noch in der Urformation, man ist unter sich. Doch kann man sich als Hörer gut vorstellen, wie mannigfaltige und unterschiedliche Klangbilder sich ergeben werden durch die Gastmusiker bei den folgenden Sessions. Denkbar, dass die Musik, wenn der norwegische Trompeter Nils Petter Molvaer dazustösst, sich hin zum Harmonisch-Melodischen verschiebt. Derweil es vielleicht beim Elektroniker Norbert Möslang noch noisiger, noch kompromissloser wird. Kurz, die vielen einstündigen Musikrituale von Superterz versprechen Abwechslung, weil sie so offen angelegt sind und weil sie das Unberechenbare geradezu suchen. Nur eins dürfte an den Abenden immer gleich bleiben: die Räucherstäbchen. Und auch morgen Abend wird Ravi Vaid die Hände wieder zum stummen Gebet falten.

*Im Banne des VerdrängtenDas neue Album «Insomnia» der Schweizer Electronica-Formation SuperterzUeli Bernays – NZZ, 2010

Die Retro-Welle des zeitgenössischen Pop hat die tausend Plateaus avancierter Techno-Kultur überschwemmt. Während in den neunziger Jahren elektronische Musik jeweils da überzeugte, wo sie sich über Dispositive musikalischer Traditionen und Maschinen hinwegsetzte, macht sie es sich heute im Party-Nachtleben gemütlich und ruht sich gewissermassen im Geiste der achtziger Jahre aus: Damals vergnügte man sich zumeist spielerisch naiv an den Synthesizern, indem man die gefälligen vorgegebenen Sounds in bewährte Formen fliessen liess.

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Ein DoppelalbumAuf den zwei Platten ihres Doppelalbums «Insomnia» kommt die Zürcher Electronica-Formation Superterz nun hingegen wieder auf ältere ästhetische Forderungen und Konzepte zurück. Ein Doppelalbum? Wird so die Compact Disc quasi im Moment ihres Verschwindens nochmals abgefeiert? Wer heute gleich zwei CD auf einen Schlag herausbringt, dem geht es gewiss um eine Geste, der wehrt sich in der Kultur der Hits und Tracks, in der Wirklichkeit von Download und beliebiger Random-Fugen für die Konsequenz künstlerischer Grossformen. Man könnte die Silberlinge von Superterz als historisierende Spiegel verstehen, die der Musikszene vorgesetzt werden, um zu sagen: Hört hin, welche klanglichen und konzeptuellen Reichtümer die musikalische Vergangenheit birgt! Aber die CD sind auch Präsentierteller musikalischer Möglichkeiten: Üppig beladen, bieten sie Inspirationen ebenso wie Methoden.

Ein Problem technoider Klangkunst war seit je die Aufführungspraxis: In der Hochblüte der Techno-Bewegung mochte sich in den Nebenräumen der Klubs noch Platz gefunden haben für akustische Grenzerfahrungen. Heute indes ist es schwierig, jenseits von Party und Konzert ein Publikum zu finden. Superterz jedoch hat schon immer versucht, diesen Graben zu überbrücken. Der Gitarrist und Filmmusiker Marcel Vaid (2010 mit dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnet) und sein Bruder, der Klangbastler und Produzent Ravi Vaid, hatten jahrelang zusammen in einem eigenen Studio experimentiert, bevor sie sich mit dem Schlagzeuger Oliver Schmid zusammen zu Superterz formierten. In dieser Besetzung operierten sie dann im Wechsel zwischen Studio, Konzert, Live-Session und Postproduktion. So sind in ihrer Musik Sound-Design und performative Dynamik zusammengewachsen. Zur Lebendigkeit der eigenen Musik trug überdies die Offenheit gegenüber diversen Szenen bei. Durch die Zusammenarbeit mit zahlreichen Musikern und Musikerinnen aus verschiedensten Stilrichtungen hat die Band ein Netzwerk geknüpft, das auf dem Album «Standards» (2006) Underground-Talente wie Emilie Welti und Priska Zemp an den Tag brachte (noch bevor diese dann als Sophie Hunger bzw. Heidi Happy zu Stars avancierten).

«Insomnia» wurde nun wiederum aus verschiedenen Aufnahmen von Konzerten bzw. Sessions produziert. Es klingt im Vergleich zu «Standards» weniger poppig. Die Gastmusiker kommen aus der Jazz- oder Klassik-Szene; die elektronische Musik treibt quasi Wurzeln im Humus von neuer Musik, Improvisation, Post-Rock. Die zwölf unterschiedlich langen Tracks des Doppelalbums erstrecken sich konzeptuell über eine Nacht: von neun Uhr abends bis morgens um acht. Die ersten Nummern nehmen sich noch freundlich-flockig aus, es gibt Anklänge an Funk und Dance. Später scheint es dann, als raunte in der Schlaflosigkeit das Verdrängte aus dem musikalischen Imperfekt. Jene avantgardistischen Konzepte zwischen Post-Rock, freier Improvisation, Ambient, Minimal, Industrial, Clicks und Cuts, Glitches

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und Drones, die kaum mehr Platz finden in den poppigen Träumereien der Gegenwart, verschmelzen hier nun zu eigenartigen stilistischen Hybriden.

Ambient-TableausAm besten lässt sich die Musik als Abfolge von Ambient-Tableaus beschreiben; dabei fügen die filmisch beflissenen Brüder Vaid die Klänge doch immer wieder unter einen dynamisch-dramatischen Bogen. Nicht alle Tracks überzeugen, mitunter wirken sie auch etwas holprig oder diffus. Oft aber ist man fasziniert von der rhythmischen Intensität – oft überlagern sich Impulse und Akzente zu einer Art Vibrations-Feld. Immer wieder gelingt es überdies, Instrumentalklänge – Piano-Akkorde, Posaunen-Loops, Gitarren- Arpeggi, Cello-Pizzicati – so mit elektronischen Sounds zu verbinden, dass sich dichte Texturen bilden. Und so bietet dieser nervöse nächtliche Sound-Trip auch Momente bezaubernder Schönheit.

*TAGES-ANZEIGER / CHRISTOPH MERKI / SUPERTERZ

INSOMNIA-FINALE MOODS

”Tatsächlich wirken die Klangbänder von Superterz wie ein grosses surreales Traumgebilde, wo stets neue Klangfragmente aus den Tiefen des klanglichen Unbewussten an die Oberfläche gespült werden. Ambient, Minimal, Industrial, freie Improvisation und Postrock gehen hier ineinander auf. Eine Musik ist zu hören, die auch die Extreme sucht: Mal klingts wie aus tiefsten Schrunden herauf, wenn Basstöne brutal rumoren und grollen; mal zirpts in ätherischen Höhen. Einmal ist die Musik ein Rinnsal nur, dann wieder verdichtet sie sich zum bedrohlichen Mahlstrom. Superterz musizieren mit dem kommunikativen Gestus von Volksmusikern, mit der schnellen Reaktionsfähigkeit von Freejazzern – und fern ist alle Vereinzelung des Musikers. Ein faszinierender Klangkosmos”

TAGESANZEIGER ZÜRI-TIPP / (sib) / SUPERTERZ ‘INSOMNIA’

”It is manic music, music that crosses the line, a merging of various worlds. Fading in and out: electronics, percussion and acoustic instruments in a discourse between Jazz, Electronic and Post-Rock; music as field than as sealed composition. SUPERTERZ, the project of the two brothers Marcel and Ravi Vaid (the former a multiple awardee of film music, the latter the maker of the Dachkantine-film) is dedicated wide awake to improvisation on the upcoming album INSOMNIA. A double-CD with journals of live encounters like with the Neue-Musik-pianist Marianne Schroeder and the trombonist Bernhard Bamert. The Jazz guitarist Harald Haerter and the drummer Simon Berz will accompany Superterz on the occasion of their CD-release.”

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JAZZ AND MORE / PIRMIN BOSSHARD / SUPERTERZ ‘INSOMNIA’

”Das Soundarchiv von Superterz öffnet sich, und für die Dauer von zwei prall gefüllten CDs findet man sich in einem sonischen Universum wieder, wie man es nicht für möglich gehalten hätte. Jazz findet hier nur in Randbezirken statt, als Austausch von instrumentalen Einwürfen (Gitarre, Piano, Posaune) mit einem wabernden oder sphärisch fliessenden Grundsubstrat aus Electronica, Post-Rock, Trip Hop, Drones und Minimal Music. Es ist ein kleines Monster von einem Album, mit vielen ellenlangen Tracks, faszinierenden Klangpfaden, technoiden Rhythmen, dumpf zitternden Bassflächen, Ruheflächen und Störzonen. Der Hörer begibt sich in ein mal opulentes, mal flüsterndes Klanglaboratorium, das primär elektronisch durchwirkt ist, aber mit konzise eingesetzten Instrumentallinien eine zusätzliche Dimension bekommt. Stets ist eine deutlich dramaturgisch gestaltende Handschrift spürbar. Ein nahrhaft mäanderndes Hybrid-Werk, das den Begriff Fusion weit ausser Kraft setzt und auch von seinem konzeptionellen Charakter her eher avantgardistisch anmutet.”

ST. GALLER TAGBLATT / AS / SUPERTERZ

”Der Zürcher Klangkünstler Simon Berz und der international renommierte Jazzgitarrist Harald Haerter bilden sozusagen den analogen Widerpart zum digitalen, improvisierten Avantgarde-Sound der Brüder Marcel und Ravi Vaid. Deren stilistischer Hybrid kennt keine Genre-Grenzen und lebt von der Freiheit und Sensibilität, mit der sie ihre klanglichen und rhythmischen Ausflüge entwickeln. Superterz macht eine geniale Musik mit absolut ungehörten Kombinationen von Stilrichtungen, so dass sie zu den führenden Post-Techno-Jazz-Groove-Musik Innovatoren gehören”

FRANCOIS COUTURE / DÉLIRE RADIOSHOW CANADA /

SUPERTERZ

”I’m thinking of Supersilent’s rockiest moments …Rather unpredictable yet comfortable.”

TAGES-ANZEIGER / PHILIPPE AMREIN

Abstrakte Musikwelten rotieren vor verpixeltem Hintergrund, während Emilie Welti, die man auch als Sophie Hunger kennt, vorne am Hauptmikrofon dem Publikum den Atem raubt. Souverän singt sie sich durch die pointiert pulsierenden Klanginstallationen, die sich vom Triphop der mittleren Neunzigerjahre bis in die postrockig-vertrackten Muster der Chicagoer Schule erstrecken. Superterz rücken ausgefranste, verfremdete, entstellte und umgedeutete Soundfragmente fortwährend

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in neue Zusammenhänge und lassen so eine dunkel schimmernde Klangwelt entstehen. Es sind beseelte Geräuschinstallationen, in denen auch dekonstruierte Discofragmente einen gut ausgeleuchteten Platz finden, bevor die Band in ein furioses Finale mit ansteigender Intensität gleitet, allmählich die Wucht steigert und schliesslich mit einem abrupten Schlussakkord den Auftritt beendet.”

WOZ / FREDY BOSSHARD

”Es sind federnde Beats, schwirrende Klänge, Geräusche von elektronischen Kröten, sanfte Pausenzeichen, eine Snaredrum im Hintergrund, Gong- und Glockenklänge, die digital verfremdet werden und in wehmütige Girarren-Klanglandschaften übergehen – und so weite Landschaften imaginieren. Superterz beschäftigt sich mit akustisch-elektronischen Experimenten. Sie schaffen locker den Spagat zwischen Trip-Hop und Postrock, wie man ihn von Tortoise (siehe WOZ 35/06) kennt. Mit den Gastsängerinnen Heidi Happy und Sophie Hunger werden einige Titel von ‘Standards’ zu verträumten Balladen aus einer entrückten Welt.”FRANK VON NIEDERHÄUSERN / ZÜRITIPP

”Als Paradebeispiel für die aktuelle Vielfalt der Zürcher Experimentalszene gilt SUPERTERZ. Das Projekt der Brüder Marcel und Ravi Vaid ist im Mischbereich zwischen digitalen Geräuschen und analogen Sounds, zwischen elaboriertem Ambient und Impro-Jazz zu Hause. Oftmals verstärkt sich das Duo durch Gäste und arbeitet mit Modulen. Am Taktlos wird neues Material erklingen, für das die klassische Pianistin Marianne Schroeder und die Videokünstlerin Nic (Nicole Biermaier) beigezogen wurden.”

Harald Haerters Statement zu seiner Zusammenarbeit mit

Superterz:

"Nicht oft kriege ich als musikalischer Leiter von Unit Records eine

Aufnahme zu hören, wo ich enormes kreatives Potential in fantastischer

Weise umgesetzt entdecke. Superterz macht eine geniale Musik mit

absolut ungehörten Kombinationen von Stilrichtungen, so dass sie für

mich zu den führenden Post-Techno-Jazz-Groove-Musik-Innovatoren

gehören. Deshalb habe ich mich entschlossen, aktiv als Musiker eine

Zusammenarbeit mit ihnen zu beginnen."