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Maria Büntgen 1 Betriebliche Gesundheitsförderung > für Männer und Frauen > am Beispiel „Stress“ Ein Forschungsprojekt der Hans-Böckler- Stiftung in Kooperation mit der IG BCE Wissenschaftliche Projektbearbeitung: Maria Büntgen Tagung “Gesundheit bei der Arbeit – Ressourcen von Männern und Frauen” Bremen, 29. Mai 2008 Betriebliche Gesundheitsförderung > für Männer und Frauen > am Beispiel „Stress“

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Betriebliche Gesundheitsförderung > für Männer und Frauen > am Beispiel „Stress“

Ein Forschungsprojekt der Hans-Böckler-Stiftung in Kooperation mit der IG BCE

Wissenschaftliche Projektbearbeitung: Maria Büntgen

Tagung “Gesundheit bei der Arbeit – Ressourcen von

Männern und Frauen”

Bremen, 29. Mai 2008

Betriebliche Gesundheitsförderung > für Männer und Frauen > am Beispiel „Stress“

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Betriebliche Gesundheitsförderung > für Männer und Frauen > am Beispiel „Stress“

Projektziele

Arbeitswelt gesundheitsförderlich gestalten: Gesunde Arbeit -> Gesunder Mensch -> Gesundes Unternehmen

Persönliches Gesundheitsmanagement und gesundheitsförderndes Verhalten im Betrieb

Gesundheit: Umfassender Begriff nach WHO

Gesundheitsprävention am Beispiel Stress

Gesundheitsförderung unter dem Blickwinkel “Frau” und “Mann”

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Betriebliche Gesundheitsförderung > für Männer und Frauen > am Beispiel „Stress“

Projektziel – Gesundheit

Gesundheit bedeutet: physisches, psychisches und soziales Wohlbefinden, also mehr als die Abwesenheit von Krankheit (Definition der WHO)

Gesundheitsförderung bedeutet: - Suche nach Ursachen von Gesundheit - Erhaltung, Stärkung von Gesundheitsressourcen (z. B. Qualifikation, soziale Beziehungen, Freisein von Angst)

PräventionVermeidung von Gesundheitsrisiken, z. B. Abbau von Belastungen

Ressourcen fördern die Gesundheit und puffern Belastungen ab.

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Projektziel – Gesunde Arbeit

Gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen schaffen, erhalten

Abbau von Arbeitsbelastungen, besonders von psychischen Belastungen und Stress, z.B. durch Zeitdruck, schlechte Zusammenarbeit oder Führung

Klassischer Arbeitsschutz wird zu Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement erweitert

Vereinbarkeit von Beruf und Familie als Bestandteil von betrieblicher Gesundheitsförderung

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Betriebliche Gesundheitsförderung > für Männer und Frauen > am Beispiel „Stress“

Bei Fragen von Belastungen, Gesundheitsressourcen und Prävention

- geschlechtstypische Unterschiede und

- unterschiedliche Auswirkungen auf Frauen und Männer berücksichtigen

Bisher werden beim Arbeits- und Gesundheitsschutz keine Unterschiede der Geschlechter berücksichtigt.

Projektziel – Gender Mainstreaming

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Betriebliche Gesundheitsförderung > für Männer und Frauen > am Beispiel „Stress“

Was wird falsch beurteilt?

Nicht sensibel für Unterschiede, z.B. bei Belastungen

Am Mann als Maßstab ausgerichtet

Bewertungsmaßstab unterschiedlich für Männer und Frauen

Überverallgemeinerung- alle Männer sind …- alle Frauen sind …

Das Ziel ist, Frauen und Männern gerecht zu werden.

Projektziel – Gender Mainstreaming

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Betriebliche Gesundheitsförderung > für Männer und Frauen > am Beispiel „Stress“

Projektziel – Gender Mainstreaming

Maßnahmen zur Gesundheitsförderung geschlechtersensibel entwickeln

Das bedeutet - Beteiligung von Frauen und Männern - Arbeitsbelastungen von Männern und Frauen objektiv

untersuchen - Vorgefasste Meinungen zur Belastung von Frauen und

Männern vermeiden

Dadurch sind zu erwarten

Vorteile für die Gesundheit von Frauen und Männern.

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Betriebliche Gesundheitsförderung > für Männer und Frauen > am Beispiel „Stress“

Warum Stress-Prävention?

Zunahme von psychischen Erkrankungen in der Arbeitswelt

Aber:

Bisher keine angemessene Berücksichtigung in Programmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung

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Betriebliche Gesundheitsförderung > für Männer und Frauen > am Beispiel „Stress“

Maßnahmen zur Stress-Prävention

Individuelles Stressmanagement An der Person ansetzend Verhaltensorientiert

Hier liegt der Schwerpunkt im Gesundheitsmanagment

Strukturelles Stressmanagement An den (Arbeits-) Bedingungen ansetzend Verhältnisorientiert

Hier liegt der Schwerpunkt im Projekt

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Ablauf des Projektes und erste Ergebnisse

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Betriebliche Gesundheitsförderung > für Männer und Frauen > am Beispiel „Stress“

Projektstruktur

Anwendungsorientiertes Umsetzungsvorhaben in drei Pilotbetrieben Evonik Degussa GmbH Vattenfall Europe Mining AG Bayer AG

Zur modellhaften Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen in jedem Betrieb Auswahl eines Arbeitsbereiches mit geschlechtergemischter Belegschaft ca. 50 bis 100 Beschäftigten

Zeitrahmen

Beginn: April 2006 Dauer: Drei Jahre

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Betriebliche Gesundheitsförderung > für Männer und Frauen > am Beispiel „Stress“

Projektstruktur

Arbeitsbereich 1: Kläranlagen (80 Beschäftigte)

- Arbeiten im Leitstand und im Betriebslabor- Männerdominierter Arbeitsbereich (10 % Frauenanteil)

Arbeitsbereich 2: Forschungslabor (100 Beschäftigte)

- Arbeiten in Labor, Büro und im Gewächhaus- Geschlechtergemischter Bereich

Arbeitsbereich 3: Markscheiderei (60 Beschäftigte)

- Bildschirmarbeit im technischen Büro, Arbeiten in der Tagebauvermessung - Frauenarbeitsbereich (25 % Männeranteil)

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Projektablauf: Gesundheitsmanagement als Prozess

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Betriebliche Gesundheitsförderung > für Männer und Frauen > am Beispiel „Stress“

Bestandsaufnahme zu psychischen Belastungen und Stress

Inhaltliche Schwerpunkte sind arbeitsbedingte Probleme durch …

Führungsverhalten und -strukturen

Soziale Beziehungen, Zusammenarbeit

Fehlende Anerkennung

Geringe Handlungs- und Entscheidungsspielräume

Information und Mitsprachemöglichkeiten

Fehlen von vielseitigen Arbeitsinhalten, Lernförderlichkeit

Leistungsanforderungen, Arbeitsorganisation

Diese Aspekte stellen gleichzeitig Ressourcen dar.

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Geschlechtstypische Belastungskonstellationen

Mögliche Belastungskonstellationen von Männern und Frauenmüssen durch die abgefragten Probleme abgedeckt sein.

Stellung von Männern und Frauen in der betrieblichen Hierarchie beeinflusst + Handlungsspielräume + Anerkennung + diskriminierendes Verhalten, Belästigung

Qualifikation und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten, Unterforderung

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Geschlechtstypische Belastungskonstellationen

Männlich bestimmtes Bild der „Normalarbeit“+ Hohe Verfügbarkeit, lange Arbeitszeiten+ Vollzeitarbeit ist „normal“, Teilzeitarbeit nicht gleichwertig

Vereinbarkeit Beruf und Familie+ Arbeitszeiten und enge Arbeitszeitvorgaben+ Zerrissenheit zwischen beruflichen und familiären Anforderungen+ Angewiesensein auf soziale Unterstützung + Fehlende Zeit zur Regeneration

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Ergebnisse der Befragungen zu arbeitsbedingtem Stress

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Fragebogen zu arbeitsbedingtem Stress

Der Fragebogen wird in der betrieblichen Steuerungsgruppe abgestimmt.

(Nicht nur) Betriebsräte haben Bedenken zu Datenschutz und Anonymität; Angaben zur Person wie Geschlecht, Alter, Arbeitsplatz sind problematisch.

Der Fragebogen liefert sowohl Anhaltspunkte für die Stressbelastung als auch für Ressourcen.

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Ergebnisse zu geschlechtstypischen Belastungs-konstellationen

Zu vielen abgefragten Problemen ergeben sich keine unterschiedlichen Bewertungen von Männern und Frauen.

Größere Unterschiede bei den Stress-Auslösern gibt es zwischen den Pilotbetrieben.

In Fällen, wo Männer und Frauen unterschiedlich antworten, weist dies oft auf arbeitsplatzspezifische Unterschiede.

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Ergebnisse zu geschlechtstypischen Belastungs-konstellationen

Vereinbarkeitsprobleme Beruf – Familie

„Neben meinen beruflichen und familiären Pflichten kommen meine eigenen Interessen häufig zu kurz.“ Sagen 47 % der befragten Frauen 35 % der befragten Männer

„Meine beruflichen und familiären Verpflichtungen kann ich nicht gleichzeitig so erfüllen, wie ich es gern möchte.“ Sagen 44 % der Frauen mit Betreuungspflichten 26 % der Männer mit Betreuungspflichten

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Ergebnisse zu geschlechtstypischen Belastungs-konstellationen

Vereinbarkeitsprobleme Beruf – Familie

„Durch meine Arbeitsbedingungen fühle ich mich in der Verwirklichung meiner Wünsche von Familie und Partnerschaft eingeschränkt.“ Sagen 24 % der befragten Frauen 16 % der befragten Männer

Auf soziale Unterstützung greifen zurück 71 % der Frauen mit Betreuungspflichten 49 % der Männer mit Betreuungspflichten

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Ergebnisse zu geschlechtstypischen Belastungs-konstellationen

Stellung in der betrieblichen Hierarchie

Frauen und Männer haben unterschiedliche Chancen für berufliches Fortkommen. An Belastungen ergeben sich daraus Frauen … …fühlen sich häufiger bei Entscheidungen übergangen als Männer

Frauen: 68 % Männer: 55 %

…denken eher, dass sie nicht ihren Fähigkeiten entsprechend arbeiten Frauen: 42 % Männer: 32 %

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Betriebliche Gesundheitsförderung > für Männer und Frauen > am Beispiel „Stress“

Ergebnisse zu geschlechtstypischen Belastungs-konstellationen

Stellung in der betrieblichen Hierarchie

Männer …

… vermissen häufiger Anerkennung durch die Vorgesetzten

.... bemängeln häufiger fehlende Mitsprachemöglichkeiten

als Frauen

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Geschlechtstypische Belastungskonstellationen

Arbeitszeitaspekte

Bedeutung flexibler Arbeitszeiten: „Sehr oder ziemlich wichtig“ für

70% 75% 80% 85% 90%

Männer

Frauen

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Betriebliche Gesundheitsförderung > für Männer und Frauen > am Beispiel „Stress“

Geschlechtstypische Belastungskonstellationen

Teilzeitaspekte

Bedeutung flexibler Arbeitszeiten: „Sehr wichtig“ für

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

Vollzeitkräfte

Teilzeitkräfte

„Die Arbeitszeitregelung hat für mich mehr Vorteile als Nachteile.“ Sagen

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

Vollzeitkräfte

Teilzeitkräfte

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Betriebliche Gesundheitsförderung > für Männer und Frauen > am Beispiel „Stress“

Arbeitszeitaspekte

Das Arbeitszeitmodell bietet keine ausreichend freie Zeit zur Erholung. Sagen

0% 5% 10% 15% 20%

Männer

Frauen

Vollzeitarbeit ist „normal“, In Teilzeit arbeiten

0% 5% 10% 15% 20%

Männer

Frauen

Geschlechtstypische Belastungskonstellationen

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Betriebliche Gesundheitsförderung > für Männer und Frauen > am Beispiel „Stress“

Teilzeit als Ressource zur Vereinbarkeit?

Probleme werden genannt

Teilzeitarbeit nicht gleichwertig, negative Einschätzung des beruflichen Engagementes

Uninteressantere Tätigkeiten zugewiesen

Zeitliche Flexibilität im verkürzten Arbeitstag geringer, Zeitdruck

Geschlechtstypische Belastungskonstellationen

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Betriebliche Gesundheitsförderung > für Männer und Frauen > am Beispiel „Stress“

Belastungen und Ressourcen

Die eigene Gesundheit und Erholungsmöglichkeiten werden von Frauen schlechter beurteilt als von Männern

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Betriebliche Gesundheitsförderung > für Männer und Frauen > am Beispiel „Stress“

Ergebnisse zu arbeitsbedingten Stressfaktoren ausden Pilotbetrieben

Von Befragten genannt

N = 170

Informationsdefizite 46 %Geringe Mitsprachemöglichkeiten 49 %Kritik an

Weiterbildungsmöglichkeiten51 %

Kritik an Personalentscheidungen 66 %Kritik an Aufstiegsmöglichkeiten 85 %Probleme mit der Führung

(Anerkennung und Fairness)32 %

Gereiztes Betriebsklima, fehlender Gemeinschaftssinn

32 %

Häufige Störungen bei der Arbeit 43 %Zeit- und Termindruck 41 %

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Betriebliche Gesundheitsförderung > für Männer und Frauen > am Beispiel „Stress“

Positiv beurteilte Aspekte der Arbeitssituation waren

die Arbeitsinhalte

die eigene Qualifikation

die flexiblen Arbeitszeitregelungen

die Möglichkeit, Kinderbetreuung gut neben dem Beruf organisieren zu können (nur Beschäftigte mit Kindern)

(von Männern und Frauen)

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Ansatzpunkte für die Projektarbeit nach derBestandsaufnahme psychischer Belastung

Installieren von Beteiligungsgruppen, Gesundheitszirkeln,- Ursachenanalyse von Stressfaktoren- Vorschläge zur Verhaltens- und Verhältnisprävention entwickeln

Thematisch ausgerichtete Workshops z. B. zu Stress, zu Gender, zum Thema Führung