Marienheim Rundschau · 2019. 10. 22. · vember 2019 wird Frau Dragica Nikolic ihre Pension...
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Marienheim
Rundschau
Nr.: 87 Oktober 2019 22. Jahrgang
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P. Paul Gnat im Kreis der Konzelebranten.
Die Schwestern vereint in der Kapelle.
Am 15. September, dem Ge-
denktag der Schmerzen Mari-
ens, feiert unsere Ordensge-
meinschaft das Patrozinium. Mit
uns Schwestern feierten auch
Heimbewohner, Angehörige
und Mitarbeiter. Die musikali-
sche Gestaltung der Festmesse
wird schon seit vielen Jahren
vom Mozart Knabenchor Wien
übernommen. Heuer wurde die
Deutsche Messe „Alles liegt in
deiner Hand“ anlässlich des 85.
Geburtstages des Komponisten
Gerhard Track aufgeführt.
Nachdem aber die Kinder und
Jugendlichen des Chores die
Wochenenden bei ihren Eltern
verbringen, wurde die Festmes-
se schon am Freitag, dem 13.
September gefeiert.
An der Orgel werkte Max
Schamschula, die musikalische
Leitung hatte wie immer Herr
Mag. Peter Lang. Zur Auffüh-
rung bei der Festmesse kamen
folgende Lieder als Ordinarium:
Zum Einzug: „Alles liegt in
deiner Hand“, Gloria: „Hell,
wie die Sonnen scheinen“, Zwi-
schengesang: „Du gabst uns
Herr, mit deiner Güte“, Gaben-
bereitung: „Der du diese Welt
erdacht“, Sanctus: „Heilig sei
uns Licht und Leben“, Agnus
Dei: „Lamm Gottes“, Zur
Kommunion: „Ave Maria“ (G.
Cacchini) und zum Auszug:
„Großer Gott wir loben dich“.
Zelebrant der Festmesse war
Herr Dechant P. Mag. Paul Gnat
MSF, die Festpredigt hielt P.
Mag. Waldemar Murach MSF.
Konzelebranten waren die Mit-
brüder P. Mag. Erich Wac-
lawski, P. Mag. Dariusz Mo-
gielnicki MSF und P. Mag.
Boguslaw Kudla.
Anschließend gab es für die
Schwestern, Priester, geladenen
Gäste und Sängerknaben beleg-
te Brötchen, Kuchen und Ge-
tränke, wie immer liebevoll
hergerichtet von unserer Kü-
chenfirma Sodexo.
Schwestern feierten Festgottesdienst zum Patrozinium
Sr. Magdalena Gaismeier
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Inhaltsverzeichnis
Seite
Schwestern feierten
Festgottesdienst
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Editorial 3
„Herzlich willkommen“ und „Bis
bald“!
4
Bereits traditionell: Unsere
Marienheimtrophy
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Symbolische Schlüsselübergabe
an den neuen Träger
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Unser neues Haus sollte…!? 7
Neue Heimbewohner und
Mitarbeiter im Marienheim
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„Mein Leben“ – erzählt von
Frau Anna Hille
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Und es dreht sich doch 14
Es wird gekocht! 15
Musik, Wein und Bierbrezel 16
Impressum: Herausgeber: Marienheim Betriebsgesellschaft
m.b.H., 2460 Bruck/Leitha
www.marienheim-bruckleitha.at
Erscheinungsfolge: 4 Ausgaben im Jahr (Jänner,
April, Juli, Oktober)
Redaktion: Josef Berghofer, Mag. Peter Walder,
Florian Pennauer
EDITORIAL
Liebe Leserinnen und Leser!
Ich durfte bereits von Beginn an
im Auftrag des Instituts der ös-
terreichischen Orden an einer
Strategieentwicklung für das
Haus mitarbeiten. Ich freue mich,
dass ich nun an der Weiterent-
wicklung des Marienheimes in
der Funktion des Geschäftsfüh-
rers Verantwortung übernehmen
darf. Mir ist bewusst, dass in die-
sem Haus über Jahrzehnte hin-
weg von allen Beteiligten großar-
tige Arbeit geleistet wurde. Ich
möchte mich bei allen Mitarbei-
terinnen und Mitarbeitern, im
Besonderen bei den Verantwort-
lichen mit Führungsaufgaben, für
die bislang geleistete Arbeit be-
danken. Ich weiß auch, dass die
lange Phase der Ungewissheit
vor einer definitiven Entschei-
dung für alle Beteiligten und Be-
troffenen eine schwere Zeit war.
Ich bedanke mich herzlich für die
Treue in dieser Periode. Wenn
wir nun neue Wege beschreiten
wollen, können wir auf ein gutes,
tragfähiges Fundament aufbauen.
Ich freue mich auf die neue Auf-
gabe mit Dir/Ihnen und lade
herzlich zur Zusammenarbeit ein.
„Und jedem Anfang wohnt ein
Zauber inne, der uns beschützt
und der uns hilft, zu leben“
(Hermann Hesse).
Josef Berghofer
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Heimleiter P. Walder mit Hildegard Höfler.
Über gleich zwei personelle Veränderungen im Marienheim gilt es zu berichten: Am 1. August 2019 übernahm Frau DGKP und Diplompfle-gewirtin Hildegard Höfler die Leitung des Pflegedienstes im Marienheim und am 01. No-vember 2019 wird Frau Dragica Nikolic ihre Pension antreten. Die neue Leiterin des Pflege-dienstes absolvierte ihre Aus-bildung in Deutschland und ist bereits seit 01. März des Jahres im Rahmen eines Management-vertrages mit ihrem früheren Arbeitgeber, der Haus St. Vin-zenz Betriebsges.m.b.H. in Pin-kafeld, im Marienheim beschäf-tigt. Da Frau Höfler keine volle Stundenverpflichtung ausüben wird, steht ihr unterstützend Frau Margareta Plank, Pflege-dienstleiterin im Haus St. Vin-zenz, unterstützend zur Seite. Wir wünschen Frau Höfler und Frau Plank für die neuen Auf-gaben und Her-ausforderungen alles Gute! Im Rahmen ei-ner kleinen Fei-er verabschiede-te sich Frau Niko-
lic am 03.Oktober von den Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern des Marienheimes, in dem sie 20 Jahre lang vorbildliche Ar-beit im Bereich der Hauswirt-schaft leistete. Seit 2000 bei der Fa. Sodexo und ab dem Jahre 2010 bei der Marienheim Be-triebsges.m.b.H. Bei Brötchen, Mehlspeisen und Sekt erinnerte man sich an gemeinsam erlebtes und besprach künftige Aufga-benbereiche .Wir bedanken uns bei Frau Nikolic herzlichst für die geleisteten Dienste und wünschen für den neuen Le-bensabschnitt alles Gute!
„Herzlich willkommen“ und „Bis bald“!
Mag. Peter Walder
Im Rahmen einer kleinen Feier wurde Dragica Nikolic (erste Reihe, 4.
v. re.) in den Ruhestand verabschiedet.
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Die Übergabe des Wanderpokals an das Siegerteam „Bereich A“
Krista Muhr und Fr. Prager werden beim Staffellauf begleitet
Am 14. August fand im Garten
des Hauses die mittlerweile zur
Tradition gewordene "Marien-
heimtrophy" statt. Ein Wett-
bewerb, bei dem Heimbewohner
und Mitarbeiter der drei
Wohnbereiche unseres Hauses
in verschiedenen Disziplinen
gegeneinander antreten. Beim
ersten Bewerb waren unsere
Bewohner aufgefordert, mit
Bohnen gefüllte Stoffsäckchen
in Reifen zu werfen. Die
nächste Disziplin forderte
Mitarbeiter heraus, mit Hilfe
eines Strohhalmes Kichererbsen
zu transportieren. Bewerb
Nummer drei lud die Bewohner
dazu ein, beim "Russischen
Kegeln" alle Neune zu treffen!
Bei der folgenden "mixed"
Disziplin wurden Mitarbeiter
mit verbunden Augen von
Bewohnern durch Zurufen zu
verteilten Kochtöpfen geleitet,
um diese mit einem
überdimensionalen Kochlöffel
zu treffen. Hier mussten so
einige Zehen rasch eingezogen
werden, wollten sie nicht von
kräftigen Kochlöffel-Schlägen
getroffen werden! Beim Bewerb
Nummer vier stellten
Mitarbeiter ein Puzzle
zusammen. Die Puzzle-Teile
waren sehr klein, diese Aufgabe
somit gar nicht so einfach!
Beim letzten Bewerb hieß es
noch einmal eine ruhige Hand
zu beweisen:
Zwei mit Wasser gefüllte
Gläser wurden von Mitarbeitern
und Heimbewohnern über
berstimmte Strecken
transportiert (gehend, mit dem
Rollator und im Rollstuhl).
Spannende Bewerbe,
haarscharfe Punkteverteilungen
und schließlich ein Gewinner:
Die begehrte Marienheimtrophy
ging heuer erstmals an den
Wohnbereich A!
Bereits traditionell: Unsere Marienheimtrophy
Vera Kamper
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Der Vorstand des Institutes mit Schwestern, Priestern, GF Josef Berg-
hofer, HL Peter Walder und Bürgermeister Gerhard Weil.
In einem festlichen Akt in der Marienheimkapelle wurden am 28. August 2019 die Schlüssel des Marienheimes symbolisch an den neuen Träger, das Insti-tut Österreichischer Orden, übergeben. Die Schwestern von der schmerzhaften Mutter haben das Marienheim seit der Gründung im Jahre 1980 als Trägerin und Eigentümerin geführt und gelei-tet. Es war ihnen stets ein An-liegen, die pflegeabhängigen Menschen im christlichen Grundverständnis würdevoll und kompetent zu pflegen und zu betreuen. Alle Bemühungen haben sich an dieser christlichen Wertehaltung orientiert. Infolge des fehlenden Nachwuchses in der Ordensgemeinschaft hat sich die Kongregation ent-schließen müssen, das Marien-heim in andere Hände zu legen. Bei der Suche nach einem neu-en Träger und Eigentümer war es den Schwestern ein besonde-res Anliegen, die christliche Wertehaltung weiterzutragen. Nach einer langen Phase der Recherche und Analyse
hat sich das Institut Österreichi-scher Orden entschlossen, das Marienheim zu übernehmen und in die Zukunft zu führen. Herr Josef Berghofer wurde zum neuen Geschäftsführer des Marienheimes berufen. In dieser verantwortungsvollen Funktion wurden ihm die symbolischen Schlüssel des Marienheimes überreicht. Dabei steht der eine Schlüssel für das Pflegeheim selbst und soll den weltlichen Herrn des Hauses symbolisie-ren. Der zweite Schlüssel gehört zum Tabernakel der hauseige-nen Kapelle, was symbolisch dafür stehen soll, dass der wahre Herr des Marienheimes Jesus Christus ist und und es auch weiterhin bleiben möge, indem dieses Haus in seinem Sinne weitergeführt werden soll. Hin-sichtlich einer künftigen Aus-richtung betonte Josef Berghof-er, dass Veränderungen unum-gänglich sind, wenn man etwas Gutes bewahren will.
Symbolische Schlüsselübergabe an den neuen Träger
Hildegard Höfler
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Christof Zamberger (re.) empfing die Delegati-
on aus dem Marienheim in Lassing .
Die Projektgruppe „Marienheim Neu“ machte sich gemeinsam mit zwei Architekten quer durch Österreich auf den Weg, um sich hinsichtlich aktueller bauli-cher Gestaltungen von Alten- und Pflegeheimen ein Bild zu machen. Das Marienheim ist in die Jahre gekommen und hat bislang sehr gute Dienste geleis-tet. Es ist jedoch an der Zeit, unser Haus auch in baulichen Belangen auf die neuen Heraus-forderungen zu adaptieren. Ein Zu- und Umbau des Hauses ist daher unausweichlich. Die Pro-jektgruppe des Marienheims kehrte von diesen zwei Tagen (18. – 19. September) mit vielen Eindrücken und Erfahrungen zurück. Der Weg führte uns am ersten Tag nach Lassing (Obersteiermark) in das Haus des SHVs Liezen (Seniorenho-amat) und danach nach Salzburg in das Seniorenwohnhaus Itz-ling der Stadt Salzburg. Am
zweiten Tag durften wir das Haus für Senioren in Bad Zell (Diakonie) in Oberösterreich besuchen. Zum Abschluss des zweiten Tages besichtigten wir noch das SeneCura Sozialzent-rum in Traiskirchen. Bevor die Planungsarbeiten für unser Bauprojekt in eine kon-krete Phase eintreten können, müssen Grundsatzentscheidun-gen betreffend des künftigen Pflege- und Betreuungskonzep-tes getroffen werden. Wir wer-den in unserer Projektgruppe in den nächsten Wochen und Mo-naten intensiv an dieser Frage-stellung arbeiten. Die Organisa-tion neuer Alten- und Pflege-heime in Hausgemeinschaften ist vielfach bereits umgesetzt. Die Vor- und Nachteile gegen-über der Ausgestaltung in Wohnbereichen müssen nun gut analysiert und gegenüber ge-stellt werden. Wir hoffen letzt-lich, auf einen guten Weg zu kommen. Wir freuen uns jeden-falls auf die spannende Heraus-forderung.
Unser neues Haus sollte…!?
Josef Berghofer
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Neue Bewohner im Marienheim
Theresia Pimpel (100a)
aus Göttlesbrunn
Hilda Zenk (90a)
aus Mannersdorf
Albin Lamers (92a)
aus Pachfurth
Margarethe Wrzal (83a)
aus Arbesthal
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Neue Bewohner im Marienheim
Anna Platzer (89a)
aus Prellenkirchen
Margita Prokop (87a)
aus Hainburg/Donau
Wilhelm Meissel (78a)
aus Bruck/Leitha
Hermann Hruschka (85a)
aus Bad Deutsch Altenburg
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Neue Bewohner im Marienheim
Obstmeier Manfred (86a) Prinner Franz (76a)
aus Kleinneusiedl aus Bruck/Leitha
Neue Mitarbeiter im Marienheim
Andras Kerekes Daniel Milojkovic Pflegeassistent Heimhelfer
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Neue Mitarbeiter im Marienheim
Silvester Horvath Birgit Fetty DGKP Pflegeassistentin
Sandor Majsa Tobias Zorn
DGKP Zivildiener
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„Mein Leben“ – erzählt von Frau Anna Hille
Frau Hille im Alter von
3 Jahren mit Papa Leopold
Sightseeing auf der Akropolis
Ich bin in der Zwischenkriegs-
zeit in Wienerherberg geboren
und habe dort auch die Volks-
schule besucht. Die Hauptschule
war in Schwadorf. Das
war auch schon der
Beginn meines Pend-
lerdaseins. Mein Vater
war gelernter Dreher
und als leidenschaftli-
cher Musiker spielte er
die Ziehharmonika in
einem Schrammelquar-
tett. Bei Festen wie
Hochzeiten, Kirtagen
usw. wurde häufig aufgespielt.
Die Liebe zur Musik habe ich
sicherlich von meinen Eltern
geerbt. Mama sang beim Ko-
chen und auch bei allen anderen
Tätigkeiten fast den ganzen
Tag. Wenn dann Vater, meine
Schwestern und ich einstimm-
ten, war das Familienglück per-
fekt. An die frühe Kinderzeit
habe ich nicht so gute Erinne-
rungen. Es war ja Krieg und
dann Besatzungszeit. Oft muss-
ten wir uns im Wein-
keller verstecken.
Teilweise lebten wir
dann auch bei den
Großeltern in Eber-
gassing. Mein Traum-
beruf wäre ja Schnei-
derin gewesen, da ich
aber keine Lehrstelle
gefunden habe, hat
mir meine Schwester
in Wien auf der Wieden eine
Stelle als Friseurlehrling vermit-
telt. Meinen späteren Mann Ru-
dolf kannte ich schon aus der
Schule. Er arbeitete zu der Zeit
damals als Weber in der
Schwadorfer Weberei. Geheira-
tet haben wir 1957 und mit der
Geburt unserer Tochter Gerti
war das Glück vollkommen. Da
Rudi ja Deutscher war und seine
Eltern in der Zwischenzeit wie-
der in Ihre Heimat zurückge-
kehrt waren, übersiedelten wir
auf Ihren Wunsch hin ebenfalls
nach Nimburg in der Nähe von
Hannover. Oft hab` ich mit Ger-
ti dort „Muss i denn, muss i
denn zum Städtele hinaus“ ge-
sungen. Nach drei Jahren beka-
men wir aber einen Bauplatz in
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Mit Therapiebegleithund Percy versteht
sich Frau Hille ganz besonders gut.
Die junge Anna erst-
mals ohne Zöpfe!
Wienerherberg und so konnten
wir wieder zurück an unsere
Wurzeln. Rudi hatte in der Zwi-
schenzeit zum Installa-
teur umgesattelt, was
uns beim Hausbau sehr
zugute kam. Mit 50 ha-
be ich beschlossen, den
Führerschein zu ma-
chen. Unsere Urlaubs-
reisen führten uns nach
Italien, Gran Canaria,
Teneriffa, Mallorca. In
meiner Freizeit hab ich
gerne im Garten gearbeitet, ge-
kocht, gebacken und auch ge-
sungen wurde immer gerne.
„Aber dich gibt´s nur einmal für
mich“ war das Lied von Rudi
und mir. Papas Lieblingslied
war: „Ana hat immer des Bum-
merl“. Peter Alexander und An-
drea Berg sind meine Lieb-
lingsinterpreten und mein Lieb-
lingsfilm ist „Die oberen Zehn-
tausend“.
Meine glücklichsten Momente
waren: Als mir meine neugebo-
rene Tochter Gerti zum ersten
Mal in die Hand gegeben wur-
de, meine Hochzeit, der Mo-
ment, als mein Vater aus der
Kriegsgefangenschaft am Bahn-
hof in Götzendorf aus dem Zug
stieg, die Hochzeit unserer Gerti
mit ihrem Peperl, die Geburt der
Enkeltochter Denise und des
Urenkerls Julian und natürlich
wenn ich mit Rudi Englisch
Walzer tanzte. Durch den Auf-
enthalt unserer Tante Anni lern-
ten wir das Marienheim
in Bruck kennen und
lieben. Von 2003 bis
2014 lebte dann meine
Schwester Valerie hier,
welche wir - meine
zweite Schwester Poldi
und ich - täglich be-
suchten. Seit damals
war es für uns fix, soll-
ten wir einmal Pflege
brauchen, dann nur im Marien-
heim. Seit Dezember 2017 teile
ich mir mit Resi Deutsch ein
Zimmer auf der Station B und
fühle mich den Umständen ent-
sprechend hier sehr wohl.
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Jedes Jahr im September dreht
sich bei uns im Marienheim ein
Ferkel um die eigene Achse.
Dies kann, vor allem in Kombi-
nation mit dem Geruch, hypno-
tische Wirkung haben. Denn im
Regelfall dauert es nicht allzu
lange bis sich eine Traube vor
dem Griller bildet die dem
Schwein beim drehen zusieht.
Haustechniker Dragan Ljubez
überwacht dabei jede Umdre-
hung mit geschultem Auge. Be-
reits am Vortag wurde das Fer-
kel in der Küche mariniert, da
schon in den Frühen Morgen-
stunden der Griller angeworfen
wurde. Schließlich fängt a: der
frühe Vogel den Wurm und b:
soll das Schweinderl zu Mittag
durch sein. Ursprünglich woll-
ten wir die Feier im Garten ab-
halten, das Wetter war aber lei-
der etwas unberechenbar. Somit
haben wir das Fest vor das Haus
verlegt, um im Falle des Falles
in den Speisesaal flüchten zu
können oder sich dort windge-
schützt dem Spanferkel zu
widmen. Die Sonne hat sich
dann doch entschlossen, uns ei-
nen Besuch abzustatten. Und
noch bevor der Spieß vom Grill
gehoben wurde, waren alle Ti-
sche besetzt. Das fertige Span-
ferkel wurde dann pünktlich
gar, die Köche zückten ihre
Messer, Besteck, Salate und
Semmeln standen schon bereit.
Als dann jeder Anwesende mit
einer Portion versorgt war,
konnten auch wir Platz nehmen
und in geselliger Runde zu Mit-
tag essen. Nachspeise darf na-
türlich nicht fehlen und nach
einer kurzen Ruhepause flitzten
wir mit Eis von Tisch zu Tisch.
So konnten wir den Sommer mit
gutem Essen und guter Stim-
mung ausklingen lassen.
Und es dreht sich doch
Florian Pennauer
Valdimir Fabian und Viktor Szentesi
präsentieren das Spanferkel
Der Duft des Spanferkels lockte schnell
erste Schaulustige an
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Fr. Krakhofer, Fr. Bokor, Fr. Felber und
Fr. Pap beim gemeinsamen Essen
Letzten Monat verwandelte sich eine kleine Stationsküche im ersten Stock wieder in die Arbeitsküche von fünf eifrigen Köchinnen! Auf dem Speiseplan stand dieses Mal Kartoffelgulyas (auch Erdäpfelgulyas genannt). Viel mühsame Schneid-Arbeit war dafür erforderlich, bei der unsere Heimbewohnerinnen große Geduld und Ausdauer bewiesen. Ganz deutlich konnte man dabei ihre Übung und Routine durch viele Jahre "hausfrauliche" Tätigkeit erkennen! Die Stationsküche wurde zu klein für alle eifrigen Helferinnen und so stellte eine kleine runde Sitzecke im Foyer einen bestens geeigneten zusätzlichen Arbeitsplatz dar. Beim Schneiden von Zwiebeln, Kartoffeln und Wurst konnte somit auch wunderbar geplaudert werden! Auf dem
Herd wurde in einem großen Topf schließlich das Gulyas zugestellt. Die Zeit des Fertigkochens verwendeten wir um einen netten Essplatz für alle helfenden Heim-bewohnerinnen zu decken. In fröhlicher Runde ließen sich unsere tüchtigen Köchinnen Kartoffelgulyas, Salzstangerln und Brot wohlverdient schmecken! Die Reste wurden am Tag darauf auf den Stationen und im Ordens-Schwesternzimmer aufgeteilt, als Kostproben für alle! "Unser" Kartoffelgulyas: Zutaten:
Zwiebeln, Kartoffeln, Öl, Paprikapulver, Essig, Lorbeerblatt, glattes Mehl, Salz, Pfeffer, Knoblauch, dürre Wurst Wasser – und natürlich viel Liebe und Freude beim Kochen! F. Stojkoff und Fr. Krakhofer beim Zwiebel-
schneiden
Es wird gekocht!
Vera Kamper
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Musiker Harry sorgte für tolle Stimmung.
Strahlender Sonnenschein herrschte beim
Sommerheurigen im Garten
Frau Sailer wagte mit
Tochter ein Tänzchen.
Nachdem sich der Sommer für
heuer verabschiedet hat und die
Blätter schön langsam beginnen,
sich in die für den Herbst cha-
rakteristischen Gelb-, Rot- und
Brauntöne zu verwandeln, nut-
zen wir dies für einen kurzen
Rückblick auf die Veranstaltun-
gen der letzten drei Monate.
Die Bewohner des Marienhei-
mes kamen dabei in den Genuss
einiger hochkarätiger Vergnü-
gungen.
Den Beginn machte
der traditionelle
Sommerheurige am
17. Juli im Garten des
Marienheimes. Für
Alleinunterhalter
„Harry“ war es der
erste Auftritt im Ma-
rienheim und er
machte seine Sache
außerordentlich gut.
Mit älteren aber auch
jüngeren Musik-Hadern erspiel-
te er sich die Sympathien der
Heimbewohner und trug so zu
einer gelungenen Veranstaltung
bei.
Nach Marienheimtrophy
und Spanferkel (nachzu-
lesen auf den Seiten 5
und 14) stand am 18.
Oktober unser beliebtes
Oktoberfest auf dem
Programm. Unsere Se-
niorenbetreuerin Vera
Kamper hatte mit einer
zünftigen Dekoration –
ganz in blau und weiß wie
am Münchener Oktober-
fest – für eine adäquate Atmo-
sphäre gesorgt. Dazu gab´s na-
türlich Weißwürste, Fassbier
und Brezel sowie Musik von
Roland Spöttling.
Den Abschluss der Veranstal-
tungen macht auch heuer wieder
der Kathreintanz am 27. No-
vember, zu dem ich Sie recht
herzlich einlade!
Musik, Wein und Bierbrezel
Mag. Peter Walder