Marine AGT-DC 4000 12V-72V · Der Generator ist so aufgebaut, dass alle Baugruppen den...

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Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 2.4.09 Marine Generator Panda AGT-DC 4000 PMS Super silent technology 12V ; 24V ; 36V ; 48V ; 72V 4 kW Fischer Panda GmbH Betriebsanleitung Beschreibung des Generators und Betriebsanleitung

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2.4.

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Marine GeneratorPanda AGT-DC 4000 PMS

Super silent technology

12V ; 24V ; 36V ; 48V ; 72V

4 kW

Fischer Panda GmbH

BetriebsanleitungBeschreibung des Generators und Betriebsanleitung

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Aktueller Revisionsstand

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Aktuell: Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02_2.4.09

Ersetzt: Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02_

Revision Seite

Installationszeichnungen Wassersammler getauscht

Copyright

Vervielfältigung und Änderung des Handbuches ist nu r der Erlaubnis und Absprache des Herstellerserlaubt!

Alle Rechte an Text und Bild der vorliegenden Schri ft liegen bei Fischer Panda GmbH, 33104 Paderborn. DieAngaben wurden nach bestem Wissen und Gewissen gema cht. Für die Richtigkeit wird jedoch keine Gewährübernommen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen , dass technische Änderungen zur Verbesserungdes Produktes ohne vorherige Ankündigung vorgenomme n werden können. Es muss deshalb vor der Instal-lation sichergestellt werden, dass die Abbildungen, Beziehungen und Zeichnungen zu dem gelieferten Ger ätpassen. Im Zweifelsfall muss bei der Lieferung nach gefragt werden

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2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Inhaltsverzeichnis Seite 3

InhaltsverzeichnisAktueller Revisionsstand........................... ............................................................................ 2

Sicherheit ist oberstes Gebot...................... .......................................................................... 8

Werkzeug........................................... ...................................................................................... 9

Sicherheitshinweise................................ ............................................................................. 12

Erste Hilfe bei Unfällen durch Stromschläge........ ............................................................. 17

Atmungsstillstand bei Erwachsenen.................. ................................................................ 18

A Der Panda Generator ............................... .................................................................... 19

A.1 Lage des Typenschildes ......................... ....................................................................... 19

A.2 Beschreibung des Generators .................... .................................................................. 20

A.2.1 Seitenansicht Rechts ......................................................................................................... 20A.2.2 Seitenansicht Links ........................................................................................................... 21A.2.3 Frontansicht ....................................................................................................................... 22A.2.4 Rückansicht ....................................................................................................................... 23A.2.5 Draufsicht .......................................................................................................................... 24

A.3 Detailansichten der Baugruppen am Generator .... ...................................................... 25

A.3.1 Komponenten des Seewasserkreislaufes ......................................................................... 25A.3.2 Komponenten des Kühlsystems (Frischwasser) ............................................................... 27A.3.3 Komponenten des Kraftstoffsystems ................................................................................. 30A.3.4 Komponenten der Verbrennungsluft ................................................................................. 32A.3.5 Komponenten des elektrischen Systems .......................................................................... 34A.3.6 Sensoren und Schalter zur Betriebsüberwachung ............................................................ 37A.3.7 Komponenten des Ölkreislaufs ......................................................................................... 39A.3.8 Sonstige Komponenten ..................................................................................................... 40

A.4 Betriebsanleitung .............................. ............................................................................. 41

A.4.2 Start des Generators - Siehe entsprechendes Datenblatt Bedienpanel ............................ 41A.4.3 Abschalten des Generators - Siehe entsprechendes Datenblatt Bedienpanel ................. 41

B Modifikation Abgasstutzen für EA300 Motoren ....... ................................................. 43

B.1 Safety instructions / Sicherheitshinweise ...... ............................................................. 44

B.2 Grund der Modifikation ......................... ......................................................................... 44

B.2.1 Betroffene Generatoren ..................................................................................................... 45B.2.2 Änderung ........................................................................................................................... 45B.2.3 Modifizierter Abgasstutzen (Beispielbild LPE 5000) .......................................................... 46

C Installationsanleitung ............................ ...................................................................... 47

C.1 Aufstellungsort ................................ ............................................................................... 47

C.1.1 Einbauort und Fundament ................................................................................................. 47C.1.2 Hinweis zur optimalen Schalldämmung ............................................................................ 47

C.2 Anschlüsse am Generator - Übersichtsschema ..... ..................................................... 48

C.2.1 Anschlüsse Panda AGT-DC 4000 PMS ............................................................................ 48

C.3 Anschluss des Kühlwassersystems - Seewasser .... ................................................... 49

C.3.1 Allgemeine Hinweise ......................................................................................................... 49C.3.2 Anordnung der Borddurchführung bei Yachten ................................................................. 49C.3.3 Qualität der Seewasseransaugleitung ............................................................................... 49C.3.4 Einbau des Generators über der Wasserlinie ................................................................... 50

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Seite 4 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Inhaltsverzeichnis 2.4.09

InhaltsverzeichnisC.3.5 Einbau des Generator unter der Wasserlinie ..................................................................... 51

C.4 Der Frischwasser - Kühlwasserkreis ............. ............................................................... 52

C.4.1 Kontrolle des Kühlkreises .................................................................................................. 52C.4.2 Schema für Frischwasserkreislauf beim Zweikreiskühlsystem .......................................... 52

C.5 Wassergekühltes Abgassystem .................... ................................................................ 53

C.5.1 Installation des Standardabgassystems ............................................................................ 53C.5.2 Abgas-Wasser-Trenneinheit .............................................................................................. 54C.5.3 Installation Abgas-Wasser-Trenneinheit ............................................................................ 55

C.6 Anschluss an das Kraftstoffsystem .............. ................................................................ 57

C.6.1 Allgemeine Hinweise ......................................................................................................... 57C.6.2 Die elektrische Kraftstoffpumpe ......................................................................................... 58C.6.3 Anschluss der Leitungen am Tank .................................................................................... 58C.6.4 Position des Vorfilters mit Wasserabscheider ................................................................... 59

C.7 Generator DC System-Installation ............... ................................................................. 59

C.7.1 Anschluss der 12 V Starterbatterie (nur bei 24 V Version) ................................................ 59C.7.2 Klemmleiste AGT-DC 4000 PMS ....................................................................................... 60

C.8 Generator DC System-Installation ............... ................................................................. 61

C.8.1 Installation Panda AGT 12 V Bordnetz .............................................................................. 61C.8.2 Installation Panda AGT 24 V Bordnetz .............................................................................. 62C.8.3 Installation Panda AGT 36V-72V Bordnetz ...................................................................... 63

C.9 Elektronische Spannungsregelung ................ .............................................................. 65

C.9.1 Überprüfung der VCS Spannungsregelung, ohne den Generator laufen zu lassen .......... 66C.9.2 Funktion der VCS .............................................................................................................. 67C.9.3 Überprüfung der Spannungsregelung ............................................................................... 67C.9.4 Überprüfung der Strombegrenzung ................................................................................... 68

C.10 Der Batteriewächter ........................... ............................................................................. 69

D Wartungshinweise.................................. ......................................................................71

D.1 Allgemeine Wartungsanweisungen ................. ............................................................. 71

D.1.1 Kontrolle vor jedem Start ................................................................................................... 71D.1.2 Schlauchelemente und Gummiformteile in der Schalldämmkapsel ................................... 71

D.2 Intervalle für den Ölwechsel ................... ....................................................................... 71

D.2.1 Durchführung eines Ölwechsels ........................................................................................ 72

D.3 Entlüften des Kraftstoffsystems ................ ................................................................... 74

D.3.1 Überprüfen des Wasserabscheiders in der Kraftstoffzufuhr .............................................. 75

D.4 Austausch des Luftfiltereinsatzes .............. .................................................................. 75

D.5 Schmierung der Schneckengewindespindel ......... ...................................................... 76

D.6 Entlüften des Kühlwasserkreises / Frischwasser . ...................................................... 76

D.7 Austausch des Zahnriemens für die Seewasserpumpe ............................................. 77

D.8 Der Seewasserkreislauf ......................... ........................................................................ 79

D.8.1 Seewasserfilter reinigen .................................................................................................... 79D.8.2 Ursachen bei häufigem Impellerverschleiss ...................................................................... 79D.8.3 Austausch des Impellers .................................................................................................... 80

D.9 Zusätzliche Watungsarbeiten .................... .................................................................... 82

D.10 Konservierung bei längeren Betriebsunterbrechun gen ............................................. 84

D.10.1 Maßnahmen zur Vorbereitung des Winterlagers ............................................................... 84D.10.2 Inbetriebnahme im Frühjahr ............................................................................................... 85

E Störungen am Generator ............................ .................................................................87

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2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Inhaltsverzeichnis Seite 5

InhaltsverzeichnisE.1 Überlastung des Generators ..................... .................................................................... 87

E.2 Motor Startprobleme ............................ .......................................................................... 87

E.2.1 VCS arbeitet nicht ............................................................................................................. 87E.2.2 Elektrisches Kraftstoffmagnetventil ................................................................................... 88

E.3 Tabelle zur Fehlerbeseitigung .................. ..................................................................... 89

F Anhang............................................ .............................................................................. 91

F.1 Technische Daten ............................... ............................................................................ 91

F.2 Fehlersuche .................................... ................................................................................ 93

F.3 Wicklungstypen ................................. ............................................................................. 97

F.4 Checkliste für Wartungsintervalle .............. .................................................................. 98

F.5 Motoröl ........................................ .................................................................................... 99

F.6 Kühlwasser ..................................... .............................................................................. 100

F.7 Kapsel Abmessungen ............................. ..................................................................... 101

F.8 Sonderausstattung: MPL-Kapsel .................. .............................................................. 102

F.8.1 Kapsel Abmessungen - MPL Kapsel ............................................................................... 103

G Fernbedienpanel AGT 2500/4000 V6 .................. ...................................................... 105

G.1 Sicherheitshinweise ............................ ......................................................................... 106

G.2 Anschluss des Fernbedienpanels ................. ............................................................. 106

G.3 Fernbedienpanel für AGT-Generator Für Batteriesy steme 12/24/36/48V ................ 107

G.4 Motorüberwachung ............................... ....................................................................... 110

G.5 Betriebsanleitung .............................. ........................................................................... 110

G.5.1 Kontrolltätigkeiten vor dem Start (täglich) ....................................................................... 110G.5.2 Vorbemerkungen ............................................................................................................. 111G.5.3 Belastung des Motors im Dauerbetrieb ........................................................................... 111G.5.4 Start des Generators ....................................................................................................... 112G.5.5 Abschalten des Generators ............................................................................................. 112

G.6 Anschlussplan .................................. ............................................................................ 113

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Icemaster GmbH (Namensänderung 2007:

Fischer Panda GmbH

Fischer MarineGenerators

Conclusion Fischer - Icemaster GmbH

100 % water cooled Pan-da generators

Panda Vehicle Genera-tors

Fischer Panda

FISCHER GENERATOREN sind seit 1978 bekannt als Markenfabrikat für erstklassige Dieselstromerzeuger miteiner besonders effektiven Schalldämmung. Im Bereich der Marine zählt Fischer seit dieser Zeit zu den führendenFabrikaten. FISCHER hat mit der Sailor-Silent Baureihe als weltweit erster Hersteller für modernste Marine-Diesel-stromerzeuger schon 1979 eine GFK-Schalldämmkapsel entwickelt und damit den Grundstein für eine neue Technikim schallgedämmten Generatorenbau gelegt. 1988 haben sich die Firmen Fischer und Icemaster(Namensänderung 2007: Fischer Panda) unter der Führung von Icemaster (Fischer Panda) zusammengeschlossen,um sich gemeinsam auf die Entwicklung neuer Produkte zu konzentrieren. Die Produktion wurde nach Paderbornverlegt.

Durch das Zusammenführen der Erfahrungen der zwei qualifizierten Partner konnte in sehr kurzer Zeit mit den was-sergekühlten Panda Aggregaten ein neues Programm entwickelt werden. Die Aggregat haben damals in nahezuallen technischen Aspekten neue Maßstäbe setzt.

Durch die wesentlich verbesserte Kühlung sind die Aggregate effizienter und leistungsfähiger als andere Aggregateim gleichen Nennleistungsbereich. Bei mehreren Tests von international renommierten Instituten und Zeitschriften inden letzten Jahren konnte der Panda Generator immer wieder seine Überlegenheit demonstrieren. Durch die paten-tierte Spannungsregelung VCS, bei der auch die Motordrehzahl mit einbezogen wird, und durch die Anlaufstromver-stärkung ASB bieten die Fischer Panda Generatoren auch hinsichtlich Spannungsfestigkeit und AnlaufleistungWerte, die hohe Anforderungen erfüllen.

Ein wassergekühlter Panda Generator liefert mit dem gleichen Antriebsmotor bis zu 15 % mehr effektive Ausgangs-leistung als die meisten konventionellen Generatoren. Diese Überlegenheit in der Effizienz bewirkt auch im gleichenVerhältnis eine Kraftstoffersparnis.

Die Fischer Panda Generatoren werden zur Zeit im Leistungsbereich von 2 bis 200 kW in verschiedenen Ausführun-gen gebaut. Dabei werden in der Leistung bis ca. 30 kW vorzugsweise schnell laufende Motoren verwendet (Nenn-drehzahl 3000 bzw. 3.600 UpM). Für den höheren Leistungsbereich werden vorzugsweise die schwererenLangsamläufer verwendet. Insbesondere die schnell laufenden Aggregate haben in vielen tausend Anwendungenbewiesen, dass sie den Qualitätsanforderungen im Yacht- und Fahrzeugbereich gut entsprechen können, dabei aberbis zu 50 % Gewichts- und Raumersparnis gegenüber langsam laufenden Generatoren mit sich bringen.

Neben der Panda Baureihe liefert Fischer Panda auch die kompakten AGT-Batterieladeaggregate, die in der DC-AC-Powertechnik eine Alternative zur konventionellen Stromerzeugung im mobilen Bereich darstellen.

Die neue HTG-Lichtmaschine liefert mit 280 A eine Laderate, wie sie bisher in dieser kompakten Bauform kaum rea-lisierbar war. Diese Lichtmaschine ersetzt in Verbindung mit einem Panda HD-Wechselrichter einen separaten Bord-stromgenerator (230 V Wechselstrom bis zu 3.500 W von der Hauptmaschine im Dauerbetrieb).

Alle Rechte an Text und Bild der vorliegenden Schrift liegen bei Fischer Panda GmbH, 33104 Paderborn. Die Angaben wurden nach bestem Wissen und Gewissen gemacht. Für die Richtigkeitwird jedoch keine Gewähr übernommen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass technische Änderungen zur Verbesserung des Produktes ohne vorherige Ankündigung vorgenommenwerden können. Es muss deshalb vor der Installation sichergestellt werden, dass die Abbildungen, Beziehungen und Zeichnungen zu dem gelieferten Aggregat passen. Im Zweifelsfall muss beider Lieferung nachgefragt werden

since 1977

since 1978

since 1988

since 1988

since 1988

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Sicherheit ist oberstes Gebot

Diese Warnzeichen werden in diesem Handbuch verwendet, wenn bei Ausführung bestimmter Wartungsarbeitenbzw. Bedienungsvorgängen Verletzungs- oder Lebensgefahr besteht. Die so gekennzeichneten Hinweise auf jedenFall genau durchlesen und befolgen.

Kann in sehr geringen Mengen beim Einatmen, Schlucken oder Hautberührungakute oder chronische Gesundheitsschäden verursachen oder zum Tod führen.

Dieses Gefahrensymbol bezieht sich auf elektrische Gefahr und weist auf spezielleWarnungen, Anweisungen oder Verfahren hin, die - wenn sie nicht beachtetwerden - einen elektrischen Schlag ergeben können, der Personenschäden oderden Verlust des Lebens zur Folge haben kann.

Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung

Warnung vor einer Gefahrenstelle

Dieses Warnsymbol weist auf spezielle Warnungen, Anweisungen oder Verfahrenhin, die, wenn sie nicht ausschließlich beachtet werden, Beschädigungen oder Zer-störungen der Ausrüstung zur Folge haben.

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Werkzeug

Diese Symbole werden in diesem Handbuch verwendet, um zu zeigen, welche Werkzeuge bei Wartungen oderInstallation benutzt werden.

Schraubenschlüssel

Sechskantsteckschlüsselsatz

Schraubendreher, Schlitz und Kreuz

Steckschlüsselsatz

Multimeter

Strommesszange (DC für Synchron-Generatoren; AC für Asynhcron-Generatoren)

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Temperaturmessgerät

Infrarotpistole

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CALIFORNIA

Proposition 65 Warning

Diesel engine exhaust and some of its constituents are known to the State of California to cause cance r,

birth defects, and other reproductive harm.

Die elektrischen Installationen dürfen nur durch dafür ausgebildetes und geprüftes Personal vorgenommen werden!

Herstellererklärung im Sinne der Maschinenrichtlini e 98/37/EG

Der Generator ist so aufgebaut, dass alle Baugruppen den CE-Richtlinien entsprechen. Falls die Maschinenrichtli-nie 98/37/EG anwendbar ist, ist die Inbetriebnahme des Generators so lange untersagt, bis festgestellt wurde, dassdie Anlage, in die der Generator eingebaut werden soll, den Bestimmungen der Maschinenrichtlinie 98/37/EG ent-spricht. Dieses betrifft unter anderem das Abgas- und Kühlsystem sowie die elektrische Installation.

Die Beurteilung des Berührungsschutzes muss in eingebautem Zustand in Verbindung mit der jeweiligen Anlagedurchgeführt werden. Ebenso sind unter anderem der korrekte elektrische Anschluss, eine sichere Erdleiterverbin-dung, der Fremdkörper- und Feuchtigkeitsschutz, der Schutz gegen Feuchtigkeit infolge übermäßiger Kondensationsowie die Erwärmung im sachgemäßen und unsachgemäßen Gebrauch im eingebauten Zustand in der jeweiligenMaschine zu beurteilen. Die Durchführung dieser Maßnahmen liegt im Verantwortungsbereich desjenigen, der denEinbau des Generators in ein(e) Endgerät / -anlage vornimmt.

Nutzen Sie die Vorteile der Kundenregistrierung:

• Dadurch erhalten Sie erweiterte Produktinformationen, die unter Umständen sicherheitsrelevant sind

• Sie erhalten - wenn nötig - kostenlose Upgrades

Weitere Vorteile:

Durch Ihre vollständigen Angaben können Ihnen die Fischer Panda Techniker schneller Hilfestellung geben, da 90 %der Störungen durch Fehler in der Peripherie entstehen.

Probleme durch Fehler in der Installation können im Vorfeld erkannt werden.

Technical Support per Internet: [email protected]

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Achtung, wichtiger Hinweis zur Inbetriebnahme!

1. Sofort nach der ersten Inbetriebnahme ist das Inbetriebnahmeprotokoll auszufüllen und durch Unterschrift zubestätigen.

2. Das Inbetriebnahmeprotokoll muss innerhalb von 4 Wochen nach der ersten Inbetriebnahme bei FischerPanda GmbH in Paderborn eingegangen sein.

3. Nach Erhalt des Inbetriebnahmeprotokolls wird von Fischer Panda die offizielle Garantiebestätigung ausgefertigtund den Kunden übersandt.

4. Bei anstehenden Garatieansprüchen muss das Dokument mit der Garantiebestätigung vorgelegt werden.

Werden die vorstehenden Auflagen nicht oder nur teilweise durchgeführt, so erlischt der Garantieanspruch.

Sicherheitshinweise

Die elektrischen Installationen dürfen nur durch dafür ausgebildetes und geprüftes Personal vorgenommen werden!

Der Generator darf nicht mit abgenommener Abdeckhau be in Betrieb genommen werden.

Sofern der Generator ohne Schalldämmgehäuse montiert werden soll, müssen die rotierenden Teile (Riemen-scheibe, Keilriemen etc.) so abgedeckt und geschützt werden, dass eine Verletzunggefahr ausgeschlossen wird.

Falls vor Ort ein Schalldämmumbau angefertigt wird, muss durch gut sichtbar angebrachte Schilder darauf hingewie-sen werden, dass der Generator nur mit geschlossenem Schalldämmgehäuse eingeschaltet werden darf.

Alle Service-, Wartungs- oder Reparaturarbeiten dürfen nur bei stehendem Motor vorgenommen werden.

Die elektrischen Spannungen ab 48 V sind immer lebe nsgefährlich. Die Anschlüsse der Batterien dürfennicht unter Spannung stehen. Alle elektrischen Ansc hlüsse müssen so abgedeckt sein, dass sie nicht ver se-hentlich berührt werden können. Bei der Installatio n sind deshalb unbedingt die Vorschriften der jewei lsregional zuständigen Behörde zu beachten. Die Insta llation der elektrischen Anschlüsse des Generatorsdarf aus Sicherheitsgründen nur durch einen Elektro fachmann durchgeführt werden.

Allgemeine Sicherheitshinweise für den Betrieb eine s AGT-Generators

Bei allen stromführenden Systemen, bei denen der Strom mehr als 50 Ampère beträgt, müssen besondere Sicher-heitsmaßnahmen vorgenommen werden, um die Umgebung der Komponenten vor Brand zu schützen.

Es ist unbedingt dafür zu sorgen, dass an der Batterie ein Hauptschalter an gut zugänglicher Stelle untergebracht ist,so dass bei Gefahr der Hauptschalter sofort getrennt werden kann. Der Hauptschalter muss allerdings auch unmittel-bar an der Batterie montiert sein. Wenn diese Stelle nicht gut zugänglich ist, muss statt des manuell zu bedienendenHauptschalters ein Leistungsrelais eingesetzt werden, welches dann gegebenenfalls auch von verschiedenen Stel-len aus bedient werden kann. Die Schalter für das Leistungsrelais sind entsprechend zu beschriften als Hauptschal-ter DC-Batterie „Bei Gefahr abschalten!“.

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Kühlung des Diodenblocks bei der Marine Version

Der Diodenblock wird mit Frischwasser gekühlt. Eine ordnungsgemäße Kühlung des Diodenblocks ist deshalb nurmöglich, solange die Kühlwasserversorgung des Generators ordnungsgemäß funktioniert. Die Kühlwasserzufuhrdes Generators muss deshalb so eingerichtet sein, dass durch einen großflächigen Schmutzabweiser sichergestelltwird, dass von draußen kein Dreck in das Leitungssystem angesaugt werden kann. Wenn dies nicht erreichbar ist,muss die Zufuhr durch einen Strömungswächter oder Unterdruckschalter gesichert sein. Der Generator muss abge-schaltet werden, wenn die Kühlwasserzufuhr beeinträchtigt ist.

Die Temperatursicherung auf dem Diodenblock kann nur als zusätzliche Sicherung angesehen werden. Der Tempe-raturanstieg an den Dioden ist so schnell, dass die Dioden schon bei einer einmaligen Unterbrechung der Kühlwas-serzufuhr beschädigt werden können. Ein sicherer Schutz vor Beschädigung der Dioden ist durch dieTemperaturüberwachung auf dem Dioden-Kühlkörper nicht möglich. Also kann dies nur durch eine entsprechendeexterne Überwachung des Kühlsystems geschehen.

ACHTUNG!

Der Minuspol der Starterbatterie darf bei der Insta llation aus galvanischen Gründen nicht mit der Mass e desFahrzeugs verbunden werden!

ACHTUNG!

Der Generator darf nicht betrieben werden, wenn die Batterie abgeklemmt ist, die Dioden werden dabei z er-stört !

ACHTUNG!

Das Berühren der elektrischen Kontakte kann LEBENSG EFÄHRLICH sein!

ACHTUNG!

Der AGT-Generator darf nicht (ohne Batterien) direk t an einen Inverter angeschlossen werden!

Der Inverter erzeugt Spannungsspitzen, die die Glei chrichterdioden des Generators zerstören können!

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Es muss immer eine Batterie als Kapazität gemeinsam mit dem Inverter angeschlossen werden!

Empfohlene Kapazität bei 12 V ≥ 240 Ah, bei 24 V ≥ 120 Ah

Die Schrauben am Gleichrichter dürfen nur mit einem Drehmomentschlüssel nachgezogen werden. Anzugs-moment 6 Nm.

Das Batteriekabel muss am Generator und an den Batt erien mit entsprechenden Sicherungen abgesichertwerden.

Der Generator ist mit in das CO 2 - Feuerlöschsystem einzubeziehen.

Maßnahmen zum Brandschutz

Alle Bauteile in der Umgebung von stromführenden Teilen, die mehr als 50 Amp. tragen, müssen brandschutzmäßiggesichert sein.

Alle Verbindungsstellen an den stromführenden Teilen müssen regelmäßig auf Erwärmung hin untersucht werden(Infrarot-Thermometer).

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Sicherheitshinweise für den Umgang mit Batterien

Diese Hinweise sind zusätzlich zu den Hinweisen des Batterieherstellers zu beachten:

• Wenn Sie an den Batterien arbeiten, sollte jemand in Hörweite sein, um Ihnen notfalls helfen zu können.

• Halten Sie Wasser und Seife bereit für den Fall, dass Batteriesäure Ihre Haut verätzt.

• Tragen Sie Augenschutz und Schutzkleidung. Berühren Sie nicht die Augen, während Sie an den Batterien han-tieren.

• Wenn Sie einen Säurespritzer auf die Haut oder Kleidung erhalten haben, waschen Sie diesen mit viel Wasser und Seife aus.

• Wenn Sie Säure in die Augen bekommen haben, sollten Sie dieses sofort mit sauberen Wasser spülen, bis kein Brennen mehr spürbar ist. Suchen Sie sofort einen Arzt auf.

• Rauchen Sie niemals im Bereich der Batterien. Vermeiden Sie offenes Feuer. Im Bereich von Batterien besteht Explosionsgefahr.

• Achten Sie darauf, dass keine Werkzeuge auf die Batteriepole fallen, decken Sie diese nötigenfalls ab.

• Tragen Sie bei der Installation keinen Armschmuck oder eine Armbanduhr, womit unter Umständen ein Batterie-kurzschluss erzeugt werden kann. Verbrennungen der Haut würden die Folge sein.

• Schützen Sie sämtliche Batteriekontakte gegen unbeabsichtigte Berührung.

• Verwenden Sie nur zyklenfeste tiefentladefähige Batterien. Starterbatterien sind ungeeignet. Es werden Blei-Gel Batterien empfohlen. Sie sind wartungsfrei, tiefenladefähig und gasen nicht.

• Laden Sie niemals eine gefrorene Batterie.

• Vermeiden Sie Batteriekurzschlüsse.

• Sorgen Sie für gute Ventilation der Batterie, um entstehende Gase abzuleiten.

• Batterieverbindungsklemmen müssen vor jedem Betrieb auf festen Sitz geprüft werden.

• Batterieverbindungskabel müssen sorgfältigst verlegt und auf unzulässige Erwärmung unter Belastung geprüft werden. Prüfen Sie die Batterie im Bereich vibrierender Bauteile regelmäßig auf Scheuerstellen und Fehler in der Isolierung.

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Erste Hilfe bei Unfällen durch Stromschläge

Falls jemand einen elektrischen Schlag erlitten hat , sollten diese 5 Schritte eingehalten werden.

Versuchen Sie nicht, das Opfer zu berühren, solange der Generator läuft

Schalten Sie den Generator sofort ab.

Wenn Sie den Generator nicht ausschalten können, be nutzen Sie einen Holzstab,ein Seil oder einen anderen nicht leitenden Gegenst and, um die Person in Sicher-heit zu bringen.

Schicken Sie so schnell wie möglich nach Hilfe. (No tarzt rufen)

Beginnen Sie sofort mit erforderlichen Erste-Hilfe Maßnahmen.

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Atmungsstillstand bei Erwachsenen

WARNUNG

Versuchen Sie nicht, die hier dargestellten Beatmun gstechniken anzuwenden, wenn Sienicht dazu ausgebildet sind. Die Anwendung dieser T echniken durch ungeschultes Personalkann zu weiteren Verletzungen oder zum Tod des Opfe rs führen.

1 Reagiert die Person?

• Person berühren oder vorsichtig schütteln.

• Ansprechen "Wie geht es Ihnen?"

2 "Hilfe!" rufen

• Andere dazu auffordern, telefo-nisch Hilfe herbei zurufen.

3 Person auf den Rücken drehen

• Drehen Sie das Opfer in Ihre Rich-tung, indem sie es langsam zu sich ziehen.

4 Mund des Opfers öffnen

• Den Kopf zurück neigen und das Kinn anheben.

• Ansprechen: "Sind Sie in Ordnung?"

5 Achten sie auf die Atmung

• Für 3 bis 5 Sekunden auf die At-mung achten; durch Horchen und Fühlen.

6 Beatmen Sie 2 x mit vollem Atemzug

• Kopf des Opfers im Nacken halten. • Die Nase des Opfers zuhalten.

• Pressen sie ihren Mund fest auf den Mund des Opfers

• Machen Sie zwei 1 - 1,5 Sekunden dauernde volle Atemzüge.

7 Puls an der Halsschlagader prüfen

• Tasten sie 5 bis 10 Sekunden nach dem Puls.

8 Rufen Sie 112 zu Hilfe

• Beauftragen Sie jemanden, einen Krankenwagen anzurufen.

9 Mit der Wiederbeatmung beginnen

• Kopf des Opfers im Nacken halten.

• Kinn des Opfers anheben.

• Die Nase des Opfers zuhalten.

• Alle 5 Sekunden beatmen.

• Zwischen den Zügen auf die Atmung achten; durch Horchen und Fühlen.

10 Minütlich den Puls prüfen

• Kopf des Opfers dabei zurückge-beugt halten

• 5 bis 10 Sekunden nach dem Puls fühlen.

• Wenn sie einen Puls, aber keine Atmung spüren, die Wiederbeat-mung fortsetzen. Ist kein Puls zu spüren, mit Herzmassage begin-nen.

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Der Panda Generator

2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel A: Der Panda Generator Seite 19

A. Der Panda Generator

A.1 Lage des Typenschildes

Fig. A.1-1: Typenschild

Fig. A.1-2: Beschreibung des Typenschildes

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A.2 Beschreibung des Generators

A.2.1 Seitenansicht Rechts

Fig. A.2.1-1: Seitenansicht Rechts

01

03

05

07

11

06

12

02

10

13

08 09

04

01) Klemmleiste für Fernbedienpanel, Sicherungen und Relais02) Wassergekühlter Diodenblock03) Riemenscheibe für Antrieb04) Zahnriemen05) Seewasserpumpe06) Ölablassschlauch07) Schalldämmkapsel-Unterteil

08) Anschluss Starterbatterie Minus (-) (nur bei 24V-Version)09) Anschluss Starterbatterie Plus (+) (nur bei 24V-Version)10) Seewasser Eintritt11) Motor Kubota EA30012) Generatorgehäuse mit Wicklung13) Kühlwasserleitung

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A.2.2 Seitenansicht Links

Fig. A.2.2-1: Seitenansicht Links

01

12

06

04

11

13

02

03

08 0905 07 10

01) Generatorgehäuse mit Wichlung02) Wassergekühlter Abgaskrümmer03) Seewasser Einspritzstutzen04) Anschluss für externes Befüftungsventil05) Abgas Austritt06) Schalldämmkapsel-Unterteil07) Kühlwasserleitung, Kühlwasserkasten - Wärmetauscher

08) Motor Kubota EA30009) Kühlwasserleitung, Wasserpumpe - Diodenblock10) Kühlwasserpumpe11) Ansaugstutzen am Luftansauggehäuse12) Kühlwasserkasten13) Kühlwasser Einfüllstutzen

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A.2.3 Frontansicht

Fig. A.2.3-1: Frontansicht

1719

01

13 12 11 10 091516

02 03 04 05 06 07 08

1418

01) Magnetschalter für Anlasser02) Anlasser03) Öldruckschalter 04) Elektrische Sicherungen (siehe Schaltplan)05) K1 Anlasser-Relais06) K2 Vorglüh-Relais07) K3 Kraftstoffpumpen-Relais08) K4 Freigabe-Relais (nur bei 24 V Version)09) Seewasserpumpe10) Riemenscheibe

11) Stellmotor12) Ölpeilstab13) Motoröl Einfüllstutzen14) Kühlwasserleitung Seewasser, Seewasserpumpe - Wärmetau-

scher15) Kraftstoff Magnetventil16) Ölablassschlauch17) Luftansauggehäuse mit Luftfiltereinsatz18) Ansaugstutzen19) Kühlwasserpumpe

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A.2.4 Rückansicht

Fig. A.2.4-1: Rückansicht

22 20 19 18 17 16 1114 13

0807060504030201

12 10

21

0915

01) Kühlwasserleitung02) Generator Stirndeckel03) Generatorgehäuse mit Wicklung04) Anlasser05) Entlüftungsleitung06) Kühlwasser Einfüllstutzen07) Kühlwasserkasten08) Kühlwasserleitung, Wasserpumpe - Diodenblock09) Anschluss externes Belüftungsventil10) Seewasser Einspritzstutzen11) Abgas Austritt

12) Wassergekühlter Abgaskrümmer13) Anschluss Kraftstoff Rücklauf14) Anschluss Kraftstoff Vorlauf15) Kabel für DC/DC-Wandler (nur bei 24 V Version)16) Kabel für Batteriemessspannung17) Kabel für Strommessshunt18) Kabel für Kraftstoffpumpe19) Kabel für VCS20) Kabel für Fernbedienpanel21) Kapseldurchführungen für Kabel der Batteriebank22) Seewasser Eintritt

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A.2.5 Draufsicht

Fig. A.2.5-1: Draufsicht

01

14 09 08

04 0602 05

13 11 1012

03 07

01) Kühlwasser Einfüllstutzen02) Anschluss externes Belüftungsventil03) Kühlwasserkasten04) Wassergekühlter Abgaskrümmer05) Entlüftungsleitung06) Generatorgehäuse mit Wicklung07) Kühlwasserleitung

08) Diodenblock unter Schautzabdeckung09) Klemmleiste für Fernbedienpanel, Sicherungen und Relais10) Anlasser11) Kraftstoff Magnetventil12) Magnetschalter für Anlasser13) Luftansauggehäuse mit Luftfilter14) Ansaugstutzen

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A.3 Detailansichten der Baugruppen am Generator

A.3.1 Komponenten des Seewasserkreislaufes

Seewassereinlass

Die Abbildung zeigt die Versorgungslei-tungen für den Generator. Auf der linkenSeite ist der Anschlussstutzen für die See-wasserzuleitung markiert. Der Querschnittder zuführenden Leitung sollte eine Nenn-weite größer sein als der Anschluss amGenerator.

Fig. A.3.1-1: Seewassereinlass

Seewasserimpellerpumpe

Die Seewasserpumpe ist mit einemGummi-Impeller ausgestattet. Dadurch istdiese Pumpe selbstansaugend. Wennvergessen wurde, das Seeventil zu öff-nen, muss damit gerechnet werden, dassder Impeller schon nach sehr kurzer Zeitzerstört ist. Es ist zu empfehlen, mehrereImpeller als Ersatzteile an Bord zu haben.

Fig. A.3.1-2: Seewasserimpellerpumpe

Wärmetauscher

Durch den Wärmetauscher wird derinterne Frischwasserkühlkreis von demSeewasserkühlkreis getrennt. Dadurchwird erreicht, dass der Seewasserkreisnicht mit den Bauteilen des Generators inBerührung kommt. Das Seewasser wirdam Auslauf des Wärmetauschers direkt inden Abgasanschlussstutzen geleitet.

Fig. A.3.1-3: Wärmetauscher

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Belüftungsventil

Wenn die Gefahr besteht, dass der Gene-rator auch nur kurzzeitig durch Bewegun-gen des Schiffes unterhalb derWasserlinie stehen kann, muss eine ent-sprechende Belüftungsleitung installiertwerden. Hierfür ist am Generatorgehäuseim allgemeinen eine Schlauchleitung fertigvorbereitet. Die beiden Anschlussstutzensind durch ein Rohrformstück überbrückt,welches entfernt werden kann.

Fig. A.3.1-4: Anschluss externes Belüftungsventil

Kühlwassereinspritzstutzen

Der Einleitungspunkt (Einspritzpunkt) fürdas wassergekühlte Auspuffsystem desMarine Generators liegt am Abgasan-schlussstutzen. Der Abgasanschlussstut-zen muss regelmäßig sorgfältig aufSpuren von Korrosion kontrolliert werden.

Fig. A.3.1-5: Einspritzstutzen für Kühlwasser

Seewasser Austritt

Das Seewasser tritt zusammen mit demAbgas hier aus.

Fig. A.3.1-6: Seewasser Austritt

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A.3.2 Komponenten des Kühlsystems (Frischwasser)

Kühlwassereinfüllstutzen

Der Kühlwassereinfüllstutzen am Vorrats-behälter dient zum befüllen des Frisch-wassersystems. Er ist gleichzeitig dasAusdehnungsgefäß.

Fig. A.3.2-1: Kühlwasser Einfülldeckel

Frischwasser-Vorratsleitung

Wenn der Generator mit einem Zweikreis-Kühlsystem ausgestattet ist, wird derFrischwasserkreis als geschlossenerKreis geführt. Von diesem Punkt aus wirddie Kühlwasserleitung zum Wärmetau-scher geführt.

Fig. A.3.2-2: Frischwasser Vorratsleitung

Wärmetauscher

Durch den Wärmetauscher wird derinterne Frischwasserkühlkreis von demSeewasserkühlkreis getrennt. Dadurchwird erreicht, dass der Seewasserkreisnicht mit den Bauteilen des Generators inBerührung kommt. Das Seewasser wirdam Auslauf des Wärmetauschers direkt inden Abgasanschlussstutzen geleitet.

Fig. A.3.2-3: Wärmetauscher

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Interne Kühlwasserpumpe

Die Kühlwasserpumpe am Dieselmotor(siehe Pfeil) dient zur Zirkulation des inter-nen Frischwasserkreises.

Fig. A.3.2-4: Interne Kühlwasserpumpe

Frischwasser Eintritt in den Dioden-block

Hier wird das Frischwasser in den Dioden-block geleitet.

Fig. A.3.2-5: Frischwasser Eintritt Diodenblock

Kühlwasserleitung, Diodenblock - Motorblock

Fig. A.3.2-6: Kühlwasserleitung

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Kühlwasseraustritt

Das Kühlwasser tritt unten am Motorblockwieder aus und wird in den Wärmetau-scher geleitet.

Fig. A.3.2-7: Kühlwasseraustritt

Entlüftungsleitung

Fig. A.3.2-8: Entlüftungsleitung

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A.3.3 Komponenten des Kraftstoffsystems

Elektrische Kraftstoffpumpe

Der Panda Generator wird mit einer exter-nen, elektrischen (12 Volt DC) Kraftstoff-pumpe geliefert. Die Kraftstoffpumpe mussimmer in der Nähe des Tanks montiert wer-den. Die elektrischen Anschlüsse mit demdafür vorgesehenen Anschlusskabel sindam Generator vorinstalliert. Da dieAnsaughöhe und der Förderdruck begrenztsind, kann es unter Umständen möglichsein, dass zur Verstärkung eine zweitePumpe installiert werden muss.

Fig. A.3.3-1: Externe Kraftstoffpumpe

Anschlussstutzen für die Kraftstofflei-tung

1. Kraftstoffvorlauf

2. Kraftstoffrücklauf

Fig. A.3.3-2: Kraftstoffanschlüsse

Kraftstoffmagnetventil

Das Kraftstoffmagnetventil öffnet automa-tisch, wenn bei dem Fernbedienpanel dieTaste „START“ gedrückt wird. Wenn derGenerator auf „OFF“ geschaltet wird,schließt das Magnetventil. Es dauert dannnoch einige Sekunden, bevor der Genera-tor stoppt.

Wenn der Generator nicht anspringt odernicht einwandfrei läuft (z.B. unruhig läuft),die Enddrehzahl nicht erreicht oder nichteinwandfrei stoppt, kommt in erster Liniedas Kraftstoffmagnetventil als Ursache inFrage.

Fig. A.3.3-3: Kraftstoff-Magnetventil

1 2

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Einspritzdüse

Wenn der Motor nach dem Entlüften nichtanspringen will, muss unter Umständendie Kraftstoffeinspritzleitung entlüftet wer-den.

Fig. A.3.3-4: Einspritzdüse

Glühkerze

Die Glühkerze dient zur Erhitzung der Vor-kammer bei Kaltstart. Die Glühvorrichtungwird automatisch beim Startvorgang ein-geleitet. Dies ist bei jedem Start der Fall.

Fig. A.3.3-5: Glühkerze

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A.3.4 Komponenten der Verbrennungsluft

Ansaugluftzufuhr am Gehäuse (Bei-spielbild von 24 V Version)

Das Schalldämmkapsel-Oberteil ist mitBohrungen versehen, durch die die Ver-brennungsluft einströmen kann.

Es muss deshalb sehr konsequent daraufgeachtet werden, dass der Generator soinstalliert wird, dass kein Wasser in dieNähe dieser Luftansaugöffnungen gelan-gen kann.

Die Öffnung dient gleichzeitig auch alsFrischluftzufuhr für die Wicklungskühlung.

Fig. A.3.4-1: Verbrennungsluft Eintritt

Luftansauggehäuse

Wenn der Deckel abgenommen wird, wirddas Innere des Ansaugluftgehäuses sicht-bar. In diesen Ansaugluftgehäuse ist einFilterelement. Er sollte aber von Zeit zuZeit überprüft werden.

Fig. A.3.4-2: Luftansauggehäuse

Luftansauggehäuse mit Luftfilterein-satz

Die Abbildung zeigt den Luftfiltereinsatzim Luftansauggehäuse. Eine regelmä-ßige Überprüfung des Luftfiltereinsatzesist unbedingt erforderlich.

Fig. A.3.4-3: Luftfilter

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Abgaskrümmer

Nachdem die Verbrennungsluft durch denMotor geleitet wurde, tritt sie in den was-sergekühlten Abgaskrümmer ein. Auf derOberseite ist der Anschlussstutzen fürden internen Seewasserkreis zu sehen.

Fig. A.3.4-4: Abgaskrümmer

Abgas-Austritt

Hier muss die Abgasleitung mit Wasser-sammler angeschlossen werden.

Fig. A.3.4-5: Abgas-Austritt

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A.3.5 Komponenten des elektrischen Systems

Anschlüsse für Starterbatteriekabel (nur bei 24 V Version)

Hier müssen die Kabel für die Starterbat-terie angeschlossen werden.

1. Kabel Starterbatterie Minus (-)

2. Kabel Starterbatterie Plus (+)

Fig. A.3.5-1: Anschlüsse Starterbatterie

Kapseldurchführungen für Batterieka-bel

Durch diese Kapseldurchführengen müs-sen die Batteriekabel der Batteriebankdurchgeführt werden und zu den Klem-men an dem Diodenbock verlegt werden.

Fig. A.3.5-2: Kapseldurchführungen

Anschlussklemmen für Batteriekabel

1. Klemme (-) für Batteriekabel (-)

2. Klemme (+) für Batteriekabel (+)

Fig. A.3.5-3: Anschlussklemmen Batteriekabel

1 2

1 2

1 2

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Elektrische Anschlüsse zur Steuerung

An der Stirnseite des Generators befindensich je nach Ausführung auch alle übrigenKabel für die elektrischen Anschlüsse.

1. Fernbedienpanel

2. VCS

3. Kraftstoffpumpe

4. Messspannung 24 V (Klemme 7 + 8 anVCS)

5. Messshunt (Klemme 9 + 10 an VCS)

6. DC/DC Wandler (nur bei 24 V Version)

Fig. A.3.5-4: Elektrische Anschlüsse

Anlasser mit Magnetschalter

1. Anlasser und

2. Magnetschalter

Der Dieselmotor wird elektrisch gestartet.Auf der Rückseite des Motors befindetsich dementsprechend der elektrischeAnlasser mit dem Magnetschalter.

Fig. A.3.5-5: Anlasser

Stellmotor für Drehzahlregelung

Die Spannung des Generators wird durchdie „VCS“ in Verbindung mit dem Dreh-zahl-Stellmotor durch eine progressiveDrehzahlregelung beeinflusst. Das heißt,mit steigender Belastung wird die Dreh-zahl erhöht.

Fig. A.3.5-6: Stellmotor

431 2 5 6

12

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Diodenblock

Fig. A.3.5-7: Diodenblock

Klemmleiste für Fernbedienpanel, Sicherungen und Relais

Siehe Schaltplan der verschiedenen Ver-sionen!

Fig. A.3.5-8: Klemmleiste

DC/DC-Wandler (nur bei 24 V Version)

Der DC/DC Wandler befindet sich aufeiner Kühlplatte im Luftansaugkanal.

Fig. A.3.5-9: DC/DC-Wandler

F1 F2

K1 K2 K3

F3

K4

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A.3.6 Sensoren und Schalter zur Betriebsüberwachung

Thermoschalter am Motor

Der Thermoschalter am Motor dient zurÜberwachung der Motortemperatur.

Fig. A.3.6-1: Thermoschalter am Motor

Thermoschalter Abgasanschlusstut-zen

Sollte die Impellerpumpe ausfallen, reißtder hier eingespeiste Seewasserstrom abund der Abgasstutzen erhitzt sich sofortextrem schnell, da die Wasserkühlungfehlt. Der Thermoschalter überwacht alsoeinen funktionierenden Seewasserkreis-lauf.

Fig. A.3.6-2: Thermoschalter am Abgasanschluss

Wicklungs-Thermoschalter

1. Thermoschalter Wicklung 2 x 125°C

2. Generator Gehäuse

3. Thermosensor NTC 981S (für Mes-szwecke)

Fig. A.3.6-3: Thermoschalter Wicklung

1

2

3

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Öldruckschalter am Dieselmotor

Um das Schmierölsystem überwachen zukönnen, ist ein Öldruckschalter in dasSystem eingebaut.

Fig. A.3.6-4: Öldruckschalter

Thermoschalter Diodenblock

1. auf der (+)-Schiene

2. auf der (-)-Schiene

Ein weiterer befindet sich am Kühlblock.

Fig. A.3.6-5: Thermoalter Diodenblock

1

2

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A.3.7 Komponenten des Ölkreislaufs

Motoröl Einfüllstutzen mit Verschluss

Normalerweise befindet sich der Einfüll-stutzen für das Motoröl auf der Oberseitedes Ventildeckels. Bei zahlreichen Gene-ratortypen wird aber auch zusätzlich ander Bedienungsseite ein zweiter Einfüll-stutzen angebracht. Bitte unbedingt dar-auf achten, dass die Einfüllstutzen nachdem Einfüllen von Motoröl immer gut ver-schlossen werden.

Fig. A.3.7-1: Motoröl Einfülldeckel

Motoröl Peilstab

Am Peilstab wird der zulässige Füllstanddurch die Markierungen „Maximum“ und„Minimum“ angezeigt. Das Motoröl sollteniemals über den Maximum-Stand hinausaufgefüllt werden.

Fischer Panda empfiehlt 2/3 Ölstand.

Fig. A.3.7-2: Motoröl Peilstab

Motorölsieb

Das Ölsieb sollte alle 500 Betriebsstun-den gereinigt werden.

Fig. A.3.7-3: Motorölsieb

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Motoröl Ablassschlauch

Der Panda Generator ist so eingerichtet,dass das Motoröl über einenAblassschlauch abgelassen werden kann.Der Generator sollte deshalb immer somontiert sein, dass auch noch ein Auf-fanggefäß entsprechend tief genug aufge-stellt werden kann. Wenn dies nichtmöglich ist, muss eine elektrische Ölab-saugpumpe montiert werden.

Achtung: Schmieröl sollte im warmenZustand abgelassen werden!

Fig. A.3.7-4: Motoröl Ablaßschlauch

A.3.8 Sonstige Komponenten

Spannungsregelung VCS entsprechen der Spannung des Generators (12V, 24V, 36V)

Die Abbildung zeigt die 24 V VCS-Span-nungsregelung. Über diese VCS-Box wer-den die Steuersignale für den Stellmotorfür die Drehzahlregelung gegeben. Aufder VCS-Platine befinden sich auch Ein-stellmöglichkeiten für die Regelparameter.

Fig. A.3.8-1: VCS

Batteriewächter

Fig. A.3.8-2: Batteriewächter

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A.4 Betriebsanleitung

A.4.1 Kontrolltätigkeiten vor dem Start (täglich)

1. Ölstandskontrolle (Sollwert 2/3 Max.).

ACHTUNG! ÖLDRUCKÜBERWACHUNG! Der Dieselmotor schaltet sich zwar bei Öldruckmangel automatisch ab,es ist aber für den Motor sehr schädlich, wenn der Ölstand die untere Grenze erreicht. Bei Bewegungen des Boo-tes im Seegang kann, wenn der Ölstand bei Minimum steht, immer wieder kurzfristig Luft mit angesaugt werden.Dadurch reißt der Schmierfilm in den Lagerstellen ab. Es ist deshalb erforderlich, dass der Ölstand täglich vor derersten Inbetriebnahme des Generators kontrolliert wird. Der Füllstand muss bei kaltem Motor etwa 2/3 des Maxi-mums betragen.

2. Prüfen, ob Seeventil geöffnet ist.

Nach dem Abschalten des Generators muss aus Sicherheitsgründen das Seeventil geschlossen werden. Es istvor dem Start des Generators wieder zu öffnen.

3. Seewasserfilter prüfen.

Der Seewasserfilter muss regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden. Wenn durch abgesetzte Rückstände dieSeewasserzufuhr beeinträchtigt wird, erhöht dies den Impellerverschlei.

4. Alle Schlauchverbindungen und Schlauchschellen auf Dichtigkeit prüfen.

Undichtigkeiten an den Schlauchverbindungen sind sofort zu beheben. Dabei muss auch besonders die Seewas-serpumpe kontrolliert werden. Es ist durchaus möglich, dass die Seewasserpumpe abhängig von der Betriebssi-tuation an der Wellenabdichtung undicht wird (dies kann durch Sandkörner im Seewasser, Salz etc. verursachtwerden). In diesem Falle sollte die Pumpe sofort gewechselt werden, weil das heruntertropfende Seewasserdurch den Zahnriemen im Schalldämmgehäuse versprüht wird und sehr schnell enorme Korrosionsschäden ver-ursachen kann.

5. Alle Klemmkontakte der elektrischen Leitungen kontrollieren. (Fester Sitz)

Dies betrifft insbesondere die Kontakte der Temperaturschalter, welche im Störungsfalle den Generator automa-tisch abschalten. Nur bei regelmäßiger Überprüfung der Anlage besteht die Sicherheit, dass sie im Störungsfalleauch den Generator schützen kann.

6. Alle Befestigungsschrauben an Motor und Generator auf festen Sitz prüfen.

Es gehört zur Sicherheit des Generators, dass die Befestigungsschrauben regelmäßig kontrolliert werden. Jedes-mal, wenn der Ölstand kontrolliert wird, muss man einen Blick auf diese Schrauben werfen.

7. Die Funktion der automatischen Überwachung und Öldruck kontrollieren.

Ziehen Sie das Kabelende von einem der Überwachungsschalter ab. Dann muss der Generator automatischabschalten. Bitte beachten Sie auch die vorgeschriebenen Wartungsintervalle (siehe Checkliste im Anhang!).

A.4.2 Start des Generators - Siehe entsprechendes Da tenblatt Bedienpanel

A.4.3 Abschalten des Generators - Siehe entsprechend es Datenblatt Bedienpanel

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Der Panda Generator

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Modifikation Abgasstutzen für EA300 Motoren

EA300_Abgas_mod.fm Kapitel B: Modifikation Abgasstutzen für EA300 Motoren - Seite 43

Fischer Panda Datenblatt B. Modifikation Abgasstutzen für EA300 Motoren

kBeispielbild Abgasstutzen P5000 LPE

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Duplication and change of the Datasheet is permitte d only with consultation of the manufacturer!

Fischer Panda GmbH, 33104 Paderborn, reserves all rights regarding text and graphics. Details are given to the best of our knowledge. No liability is accepted forcorrectness. Technical modifications for improving the product without previous notice may be undertaken without notice. Before installation, it must be ensuredthat the pictures, diagrams and related material are applicable to the genset supplied. Enquiries must be made in case o doubt.

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Modifikation Abgasstutzen für EA300 Motoren

Seite 44 - Kapitel B: Modifikation Abgasstutzen für EA300 Motoren EA300_Abgas_mod.fm

Fischer Panda Datenblatt

B.1 Safety instructions / Sicherheitshinweise

The battery must always be disconnected, if work on the generator or electrical system isto be carried out, so that the generator cannot be unintentionally started.

Note the safety instruction in the generator manual .

The raw water valve must be shut (marine version).

Bei Arbeiten am Generator oder am elektrischen Syst em immer die Starterbatterie abklemmen, um einunbeabsichtigtes Starten des Generators zu vermeide n.

Beachten Sie die Sicherheitshinweise im Generator H andbuch.

Das Seeventil muss geschlossen werden. (nur PMS Ver sion)

Attention!!! Parts of the generator and the cooling water/oil may be hot after operation!!!DANGER!!!

Achtung!!! Teile des Generators und das Kühlwasser/ Öl können nach dem Betrieb heißsein. „!!!Verbrennungsgefahr!!!

See also the safety instruction of the other compon ents of your system.

Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise der ander en Komponenten Ihres Systems.

B.2 Grund der Modifikation

Die Fischer Panda Generatoren sind dafür ausgelegt, bei einer Kränkung des Schiffes von 20/25°, wie si e oft beiSegelschiffen vorkommt, zu arbeiten.

Eine Stopp des Generators unter einem gewissen Winkel kann eventuell zu einer Sammlung von Wasser imAbgaskrümmer führen, da nicht die komplette Wassermenge in den Wassersammler einfließt. Dieses ist vorallem der Fall, wenn der Wassersammler nicht direkt unter dem Generator installiert wurde.

Dieser Wasserrest und eventuelles Kondensat im Abgassystem des Motors ist gefährlich für den Motor / Genera-tor, wobei dieses für jedes Generatorfabrikat gilt (nicht nur Fischer Panda!).

Einige Generatoren sind jedoch empfindlicher gegenüber solchen Wasserrückständen, vor allem wenn sie einenhorizontalen Motor besitzen ( z.B.: AGT 4000, Panda 5000 LPE , Panda 4000i ). Daher gelten die oben genann-ten Installations- und Betriebsverfahren speziell für diese Generatoren. Um nun die Installation und den Betriebzu vereinfachen, werden die Motoren mit einem geänderten Abgaskrümmer ausgestattet, um den Abfluß desWassers in den Wassersammler zu erleichtern und sicherzustellen.

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Modifikation Abgasstutzen für EA300 Motoren

EA300_Abgas_mod.fm Kapitel B: Modifikation Abgasstutzen für EA300 Motoren - Seite 45

Fischer Panda Datenblatt

B.2.1 Betroffene Generatoren

Marine Generatoren:

Panda 5000 LPE PMS

AGT 4000 PMS

Panda 4000i PMS

B.2.2 Änderung

Panda Marine Generatoren mit Kubota EA 300 Motor erhalten ihren Abgasausgang nach unten durch die Kapsel.(anstatt zur Seite).

Durch diese Änderung wird sichergestellt, daß der Wassersammler in der vorgeschriebenen Art und Weise unterdem Generator montiert werden muß.

Fischer Panda folgt mit dieser Optimierung vielen Kundenanfragen, die zum einen eine leichtere Installation undzum anderen eine Minimierung des Risikos von Korrosion und Wasser im Motor bei gewisser Kränkung des Boo-tes wünschten.

Sollte die Durchführung durch den Generatorboden od er die Einbausituation nicht mög-lich sein, ist ein spezieller Abgasstutzen zur Seit e im Zubehör erhältlich. Fragen Sie ihrenFischer Panda Händler für weiterführende Informatio nen.

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Modifikation Abgasstutzen für EA300 Motoren

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Fischer Panda Datenblatt

B.2.3 Modifizierter Abgasstutzen (Beispielbild LPE 5 000)

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Installationsanleitung

2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel C: Installationsanleitung Seite 47

C. Installationsanleitung

C.1 Aufstellungsort

C.1.1 Einbauort und Fundament

Da die Panda Generatoren wegen ihrer besonders geringen Außenabmessungen den Einbauauch in sehr beengten Raumverhältnissen ermöglichen, werden sie manchmal an schwerzugänglichen Stellen installiert. Es ist zu berücksichtigen, dass auch ein wartungsarmer Genera-tor zumindest von der Stirnseite (Keilriemen, Impellerpumpe) und der Serviceseite (Stellmotor,Ölpeilstab) gut zugänglich sein muss, da z.B. trotz der automatischen Öldruckkontrolle eineregelmäßige Überprüfung des Motorölstandes erforderlich ist.

Der Generator sollte nicht in der Nähe von leichten Wänden montiert werden, die durch Luftschallin Resonanzschwingungen geraten können. Ist dies nicht anders möglich, sollte man diese Flä-chen mit 1 mm Bleifolie auskleiden, da so die Masse und damit das Schwingverhalten verändertwird.

Man sollte vermeiden, den Generator auf einer glatten Fläche mit geringer Masse (z.B. Sperr-holzplatte) zu montieren. Dies wirkt im ungünstigen Fall wie ein Verstärker auf die Luft-Schallwel-len. Eine Verbesserung erreicht man dadurch, dass man diese Flächen durch Rippen verstärkt.Ausserdem sollten auch Durchbrüche gesägt werden, die die Fläche unterbrechen. Das Verklei-den der umgebenden Wände mit einer Schwerschicht (z.B. Blei) plus Schaumstoff verbessert dieBedingungen zusätzlich.

Da der Motor seine Verbrennungsluft über mehrere Bohrungen im Kapselboden ansaugt, mussder Kaspelboden mit ausreichendem Freiraum zum Fundament montiert werden, um die Luftzu-fuhr zu gewährleisten (mindestens 12 mm (½“)).

Der Generator saugt seine Luft aus dem umgebenden Maschinenraum. Daher muss dafürgesorgt werden, dass ausreichende Belüftungsöffnungen vorhanden sind, so dass das Aggregatnicht überhitzen kann.

Hohe Temperatur der Ansaugluft verschlechtert die Leistung des Aggregates und erhöht dieKühlwassertemperatur. Lufttemperaturen von mehr als 40 ° C verringern die Leistung um 2 % proTemperaturanstieg von 5 ° C. Um diese Effekte mögli chst gering zu halten, sollte die Temperaturim Maschinenraum nicht höher als 15 ° C gegenüber d er Außentemperatur sein.

C.1.2 Hinweis zur optimalen Schalldämmung

Das geeignete Fundament besteht aus einemstabilen Rahmen, auf den der Generator mit-tels Schwingungsdämpfern befestigt wird. Dadas Aggregat so nach unten „frei“ ist, kann dieVerbrennungsluft ungehindert angesaugt wer-den. Ausserdem entfallen die Vibrationen, diebei einem geschlossenen Boden auftretenwürden.

Fig. C.1.2-1: Fundament

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Installationsanleitung

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C.2 Anschlüsse am Generator - Übersichtsschema

Innerhalb der Kapsel sind alle elektrischen Zuleitungen fest am Motor und am Generator ange-schlossen. Dies gilt auch für die Kraftstoffleitungen und die Kühlwasserzuleitungen.

Die elektrischen Anschlüsse müssen unbedingt nach d en jeweils gültigen Vorschriftenverlegt und ausgeführt werden. Dies gilt auch für d ie verwendeten Kabelmaterialien. Diemitgelieferten Kabel sind nur für eine „geschützte“ Verlegung (z.B. im Rohr) bei einer Tem-peratur bis max. 70 ° C (160 ° F) zugelassen. Das B ordnetz muss ebenfalls mit allen erfor-derlichen Sicherungen ausgestattet werden.

C.2.1 Anschlüsse Panda AGT-DC 4000 PMS

ACHTUNG! Vor der Installation bzw. Bearbeitung unbe dingt das Kapitel “Sicherheitshin-weise” auf Seite 12 lesen.

Fig. C.2.1-1: Anschlüsse AGT-DC 4000 PMS

Fig. C.2.1-2: Anschlüsse Starterbatterie (nur bei 24 V Versin)

1

3 4 5 6 7 8 9 10 12

2

1311

1. Kapseldurchführungen für Batteriekabel2. Kapseldurchführungen für Batteriekabel3. Seewasser Eintritt4. Kabel für Fernbedienpanel5. Kabel für VCS6. Kabel für Kraftstoffpumpe7. Kabel für Messspannung (Klemme 7+8 an VCS)

8. Kabel für Messshunt (Klemme 9+10 an VCS)9. Kabel für DC/DC-Wandler (nur bei 24 V Version)10. Anschluss Kraftstoff-Vorlauf11. Anschluss Kraftstoff-Rücklauf12. Abgas Austritt13. Anschluss externes Belüftungsventil

1 2

1. Anschluss Starterbatterie Minuskabel (-) 2. Anschluss Starterbatterie Pluskabel (+)

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Installationsanleitung

2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel C: Installationsanleitung Seite 49

C.3 Anschluss des Kühlwassersystems - Seewasser

C.3.1 Allgemeine Hinweise

Alle Panda Diesel-Aggregate sind mit einer Zweikreiskühlung ausgestattet. Der Generator mussmit einer separaten Zuleitung versorgt werden und nicht an das Kühlwassersystem andererMotoren angeschlossen werden. Die folgenden Installationsvorschriften müssen unbedingtbeachtet werden:

Zur Vermeidung von galvanischer Korrosion ist das K apitel „Wartungsanweisung fürMarine-Aggregate (Korrosionsschutz)“ zu beachten.

C.3.2 Anordnung der Borddurchführung bei Yachten

Es ist auf Yachten üblich, für die Kühlwasseran-saugung einen Borddurchlass mit „Saugkorb“ zuverwenden. Um den Wasserzulauf zu verstär-ken, wird der Saugkorb oft gegen die Fahrtrich-tung montiert.

Dieser Saugkorb darf beim Generator auf keinenFall in die Fahrtrichtung zeigen, da sich beischneller Fahrt ein derartiger Gegendruck bildenkann, dass Seewasser durch den Impellergedrückt wird und den Generator unter Wassersetzt.

Fig. C.3.2-1: Borddurchführung

C.3.3 Qualität der Seewasseransaugleitung

Um den Ansaugwiderstand in der Leitung zur Pumpe so niedrig wie möglich zu halten, muss derSeewasserzulaufschlauch einen Querschnitt von mindestens 1“ (25 mm) Innendurchmesser auf-weisen. Das gilt auch für die Installationskomponenten wie Borddurchlass, Seeventil, Seewas-serfilter etc.

Die Ansaugleitung muss so kurz wie möglich ausgelegt werden. Der Borddurchlass (Seewasser-zulauf) sollte dementsprechend in der Nähe des Generatorstandortes liegen.

Nach der Inbetriebnahme muss die Kühlwassermenge ge messen werden (z.B. durch Auf-fangen am Auspuff). Die Durchflussmenge, sowie den notwendigen Querschnitt der Kühl-wasserleitung entnehmen Sie dem Kapitel F.1, “Techni sche Daten,” auf Seite 91.

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Installationsanleitung

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C.3.4 Einbau des Generators über der Wasserlinie

Beim Einbau des Generators muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Impellerpumpegut zugänglich ist. Sollte dies nicht möglich sein, kann statt der fest in der Kapsel eingebautenPumpe eine externe Pumpe mit Elektroantrieb verwendet werden, die dann an einer gut zugäng-lichen Stelle montiert werden sollte.

Wenn der Generator über der Wasserlinie installiert wird, ist mit einem stärkeren Impellerver-schleiss zu rechnen, da die Pumpe nach dem Start einige Sekunden trocken läuft. Damit diePumpe nur kurz Luft ansaugt, sollte der Seewasserschlauch so nah wie möglich am Seewasser-eingang des Generators eine Schleife beschreiben (siehe Bild). Durch das Seewasser wird derImpeller geschmiert und die Lebensdauer erhöht sich. Durch die Installation eines Rückschlag-ventils in der Seewasser-Zulaufleitung, die sich unter der Wasserlinie befindet, kann dieses Pro-blem ein wenig eingeschränkt werden.

Beim Starten des Generators sollte immer darauf geachtet werden, wann Seewasser aus demAbgasstutzen austritt. Wenn dies länger als 5 Sekunden dauert, sollte der Impeller ausgetauschtwerden, da er zu lange Luft ansaugt, bevor Seewasser gefördert wird. Der Impeller hat seine Wir-kung verloren und kann kein Seewasser mehr ansaugen, was zu einer Überhitzung des Motorsführt. Wenn der Impeller nicht früh genug ausgetauscht wird, können die Impellerflügel in Stückebrechen und den Kühlkreislauf verstopfen. Es ist sehr wichtig, dass der Impeller alle paar Monateausgetauscht wird.

HINWEIS:

Man darf auf keinen Fall jahrelang den Impeller wechseln, ohne die alte Pumpe ebenfalls auszu-tauschen. Wenn der Dichtring innerhalb der Pumpe defekt ist, läuft Seewasser in die Kapsel desAggregates. Eine Reparatur ist dann sehr kostspielig.

Es sollten sich immer Ersatzimpeller und auch eine Ersatzpumpe an Bord befinden. Die altePumpe kann an Fischer Panda zurückgeschickt werden, wo sie dann kostengünstig generalüber-holt wird.

Fig. C.3.4-1: Einbaubeispiel

1) Borddurchlass2) Schlauchtülle3) Seewasserventil4) Seewasserfilter5) Seewasserpumpe

6) Wärmetauscher7) Frischwasserpumpe8) Abgaskrümmer, wassergekühlt9) Diodenblock, wassergekühlt10) Kühlwasserkasten

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Installationsanleitung

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C.3.5 Einbau des Generator unter der Wasserlinie

Wenn der Generator nicht mindestens 600 mm über derWasserlinie angebracht werden kann, muss unbedingt einBelüftungsventil in die Seewasserleitung montiert werden.Bei Aufstellung neben der „Mittschiffslinie“ muss auch einemögliche Krängung berücksichtigt werden! Der Wasser-schlauch für das externe Belüftungsventil an der Rückseiteder Kapsel wird durchtrennt und an beiden Enden jeweils miteinem Verbindungsnippel durch ein Schlauchende verlän-gert. Beide Schlauchenden müssen außerhalb der Kapselzu einem Punkt, möglichst 600 mm über der Wasserlinie inder Mittschiffslinie, herausgeführt werden. Das Ventil wird ander höchstens Stelle mit den beiden Schlauchenden verbun-den. Wenn das Ventil verklemmt ist, kann die Kühlwasserleitung nach dem Stopp des Generatorsnicht belüftet werden, die Wassersäule wird nicht unterbrochen und das Wasser kann in denBrennraum des Motors eindringen. Dieses führt kurzfristig zur Zerstörung des Motors!

Fig. C.3.5-1: Belüftungsventil

Der Rohrbogen muss entfernt werden.Nun werden die beiden Enden jeweils miteinem Schlauch verlängert und in einerHöhe von ca. 600 mm über der Wasserli-nie ein Belüftungsventil angebracht.

Fig. C.3.5-2: Rohrbogen für Belüftungsventil

Fig. C.3.5-3: Einbaubeispiel

1. Borddurchlass2. Schlauchtülle3. Seewasserventil4. Seewasserfilter5. Seewasser-Impellerpumpe6. Wärmetauscher

7. Frischwasserpumpe8. Abgaskrümmer, wassergekühlt9. Belüftungsventil10. Diodenblock, wassergekühlt11. Ausgleichsgefäß

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Installationsanleitung

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C.4 Der Frischwasser - Kühlwasserkreis

Frostschutz

Im Interesse der Sicherheit muss die Konzentration der Frostschutzlösung regelmäßig kontrolliertwerden. Werksseitig ist die Frostschutzlösung auf -15°C vorgesehen. Wenn beim Transport oderbei der Lagerung niedrigere Temperaturen in Betracht kommen, muss die Kühlwasserfüllungunbedingt abgelassen werden. Das Kühlsystem des Generators ist aus bautechnischen Gründenjedoch so angeordnet, dass im eingebauten Zustand ein Ablassen des Kühlwassers nur möglichist, wenn Druckluft in das System geblasen wird. Der dazu benötigte Luftdruck liegt bei ca. 0,5bar.

C.4.1 Kontrolle des Kühlkreises

Man kann mit der Hand prüfen, ob zwischen Kühlwasservorlauf und Kühlwasserrücklauf ein Tem-peraturunterschied besteht.

Die Kühlwasservorlaufleitung kann man am besten direkt vor der internen Kühlwasserpumpebetasten.

Die Kühlwasserrücklaufleitung kann man entweder am Austritt des wassergekühlten Abgaskrüm-mers betasten oder an der Seite, wo diese Leitung am Wärmetauscher eintritt.

Die Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf soll zirka 10 Grad betragen.

C.4.2 Schema für Frischwasserkreislauf beim Zweikrei skühlsystem

Fig. C.4.2-1: Einbaubeispiel

1) Borddurchlass2) Schlauchtülle3) Seewasserventil4) Seewasserfilter5) Seewasserpumpe

6) Wärmetauscher7) Frischwasserpumpe8) Abgaskrümmer, wassergekühlt9) Diodenblock, wassergekühlt10) Kühlwasserkasten

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Installationsanleitung

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C.5 Wassergekühltes Abgassystem

Durch die Einspritzung des Seewassers in das Auspuffsystem wird eine gute Schalldämpfungund eine Abkühlung der Abgase erreicht.

C.5.1 Installation des Standardabgassystems

Die Auspuffanlage des Generators muss getrennt von der Auspuffanlage der Hauptmaschineoder eines anderen Aggregates durch die Bordwand ins Freie geführt werden. Die Abgasleitunghat einen Innendurchmesser von 40 - 50 mm (je nach Größe des Aggregates). In der PandaZubehörliste wird ein Spezial-Wassersammler angeboten, der gleichzeitig auch eine besondersgute Geräuschdämmung bewirkt. Der Wassersammler sollte so nah wie möglich am Generatorund an der tiefsten Stelle des Auspuffsystems installiert werden. Er muss so groß bemessensein, dass darin das Kühlwasser vom höchsten Punkt (normalerweise Schwanenhals) bis zumtiefsten Punkt aufgefangen wird und nicht in die Maschine steigen kann. Die Abgasleitung ist ausder Kapsel fallend zum Wassersammler zu führen. Danach führt die Leitung steigend über denSchwanenhals zum Schalldämpfer (siehe Zeichnung). Der Schwanenhals muss auf der Mittel-achse des Schiffes liegen. Das Auspuffsystem muss so verlegt werden, dass der Abgasgegen-druck 0,4 bar nicht übersteigt. Deshalb sollte die Gesamtlänge der Auspuffleitung 6 m möglichstnicht überschreiten.

Abgasrohrdurchmesser siehe Kapitel F.1, “Technische Daten,” auf Seite 91.

Fig. C.5.1-1: Einbaubeispiel

1. Generator2. Wassersammler3. Schwanenhals

4. Borddurchlass Abgas5. Schalldämpfer (optional)X. Abstand so gering wie möglich, max. 6 m

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C.5.2 Abgas-Wasser-Trenneinheit

Die Abgas-Wasser-Trenneinheit

Um das Abgasgeräusch möglichst optimal zu reduzieren, wird die Verwendung eines zusätzli-chen Schalldämpfers dicht vor dem Borddurchlass empfohlen. Dazu gibt es bei Fischer Pandaein Bauteil, welches sowohl die Funktion eines „Abgas-Schwanenhalses“ ausübt, als auch dieder Wassertrennung. Mit dieser „Abgas-Wasser-Trenneinheit“ wird das Kühlwasser über eineseparate Leitung abgeleitet. Hierdurch werden die Abgasgeräusche an der Außenseite der Yachtsehr stark vermindert. Insbesondere das „Wasserplätschern“ entfällt.

Der Wasserablauf an der Abgas-Wasser-Trenn-einheit hat einen Durchmesser von 30 mm. Invielen Fällen (bei kurzen Wegen) genügt es aber,wenn der Schlauch auf 1“ (25mm) Innendurch-messer reduziert wird.

Fig. C.5.2-1: Abgas-Wasser-Trenneinheit

1. Anschlussstutzen für Wasserablauf ø 30 mm

2. Schlauchzwischenstück ø 30 mm

3. Reduzierstück 30 / 20 mm evtl. zu verwenden

4. Schlauchstück für Borddurchlass Wasserablauf

5. Schlauchtülle

6. Seeventil

7. Borddurchlass

8. Schlauchschellen

Fig. C.5.2-2: Abgas-Wasser-Trenneinheit

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C.5.3 Installation Abgas-Wasser-Trenneinheit

Wurde die Abgas-Wasser-Trenneinheit ausreichend hoch montiert, ist ein Schwanenhals nichtmehr erforderlich. Die Abgas-Wasser-Trenneinheit erfüllt die gleiche Funktion. Wenn das „Super-silent“-Abgassystem richtig installiert wurde, wird der Generator Ihren Bootsnachbarn nicht mehrstören. Das Abgasgeräusch sollte fast unhörbar sein. Das beste Ergebnis wird erreicht, wenn dieSchlauchleitung, durch die das Kühlwasser abgeleitet wird, auf möglichst kurzem Wege „fallend“direkt zum Auslass verlegt wird und dieser Auslass unter Wasser liegt.

Fig. C.5.3-1: Einbaubeispiel

Wenn aus bautechnischen Gründen der Borddurchlass für den Abgas-Anschluss relativ weit ent-fernt vom Generator montiert werden muss, sollte auf jeden Fall die Abgas-Wasser-Trenneinheitinstalliert werden. Der Wasserauslass muss dann aber auf kürzestem Wege nach außen geführtwerden. Bei einer längeren Wegstrecke kann der Durchmesser des Abgasschlauches von NW 40 mm auf NW 50 mm erweitert werden, um den Gegendruck gering zu halten. Wenn derSchlauchdurchmesser erweitert wird, kann die Abgasleitung auch über 10 m lang sein. Ein "End-schalldämpfer" kurz vor dem Borddurchlass (optional) kann aber die nach außen dringendenGeräusche noch einmal reduzieren.

1. Generator2. Wassersammler3. Abgas-Wasser-Trenneinheit4. Borddurchlass Abgas5. Borddurchlass Wasser6. Bordventil7. Reduzierstück

8. Schalldämpfer (optional)9. Abgasrohr10. Abgasrohr11. Wasserlinie12. Wasserschlauch13. Abgasschlauch

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Installationsanleitung

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Fig. C.5.3-2: Beispiel für ungünstige Installation

Beispiel für eine ungünstige Installation:

- Wassersammler nicht tief genug unter dem Höhenniveau des Generators

- Abstand Wassersammler zu Abgas-Wasser-Trenneinheit zu groß

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Installationsanleitung

2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel C: Installationsanleitung Seite 57

C.6 Anschluss an das Kraftstoffsystem

C.6.1 Allgemeine Hinweise

Zusätzliche Filter (mit Wasserabscheider) müssen außerhalb der Kapsel an gut zugänglicherStelle in die Druckleitung zwischen der Motor-Dieselpumpe und dem Tank installiert werden.

Generell müssen Kraftstoff-Vorlauf und Kraftstoff-Rücklauf mit einem eigenen Kraftstoffansaug-stutzen am Dieseltank angeschlossen werden.

Die folgenden Komponenten müssen installiert werden:

- Kraftstoffförderpumpe (12 V DC)

- Vorfilter mit Wasserabscheider (nicht Bestandteil der Lieferung)

- Rücklaufleitung zum Tank (drucklos)

Die elektrische Kraftstoffförderpumpe sollte in der Nähe des Tanks montiert werden. Die elektri-sche Anschlussleitung für die Kraftstoffförderpumpe ist am Generator bereits vorinstalliert undwird mitgeliefert (Länge 5,0m).

Fig. C.6.1-1: Beispiel Kraftstoffinstallation

5

1

3

4

2

1. Generator2. Rückschlagventil (optional)3. Elektrische Kraftstoffpumpe (12 V DC)

4. Kraftstofftank5. Kraftstoffilter mit Wasserabscheider

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C.6.2 Die elektrische Kraftstoffpumpe

Elektrische Kraftstoffpumpe

Mit dem Panda Generator wird in derRegel eine externe, elektrische Kraftstoff-pumpe (12 Volt DC) geliefert. Die Kraft-stoffpumpe muss nahe am Kraftstofftankmontiert werden. Die elektrischenAnschlüsse mit dem dafür vorgesehenenAnschlusskabel sind am Generator vorin-stalliert.

Fig. C.6.2-1: Elektrische Kraftstoffpumpe

• Ansaughöhe der Pumpe: max. 1,2 m bei 0,2 bar

• Durchmesser der Kraftstoffleitung: Kapitel F.1, “Technische Daten,” auf Seite 91.

C.6.3 Anschluss der Leitungen am Tank

Anschluss der Rücklaufleitung am Tagestank bis auf den Boden führen

Wenn der Generator höher als der Tank montiert wird, sollte unbedingt die Rücklaufleitung zumTank bis auf die gleiche Eintauchtiefe in den Tank hinein geführt werden wie auch die Ansauglei-tung, um zu vermeiden, dass nach dem Abschalten des Generators der Kraftstoff in den Tankzurücklaufen kann, was zu erheblichen Startschwierigkeiten nach längerem Abschalten desGenerators führt.

Rückschlagventil in die Ansaugleitung

Falls die Rücklaufleitung nicht ebenfalls als Tauchrohr in den Tank hineingesetzt werden kann,sollte unbedingt durch ein Rückschlagventil in der Ansaugleitung gewährleistet werden, dass derKraftstoff nach dem Abschalten des Generators nicht zurückfließen kann.

Der Panda Generator ist selbstentlüftend. Nach der ersten Inbetriebnahme oder nach längererStillstandzeit sollten aber die Hinweise „Entlüftung des Kraftstoffsystems“ beachtet werden.

Achtung! Rückschlagventil für die Kraftstoffrücklau fleitung

Sollte der Kraftstofftank über dem Niveau des Gener ators montiert sein (z.B. Tagestank),so muss ein Rückschlagventil in die Kraftstoffrückl aufleitung installiert werden um sicher-zustellen, dass durch die Rücklaufleitung kein Kraf tstoff in die Einspritzpumpe geführtwird.

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Installationsanleitung

2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel C: Installationsanleitung Seite 59

C.6.4 Position des Vorfilters mit Wasserabscheider

Zusätzlich zu dem serienmäßigen Feinfiltermuss außerhalb der Schalldämmkapsel inder Kraftstoffversorgungsleitung ein Vorfil-ter mit Wasserabscheider installiert werden(nicht im Lieferumfang enthalten).

Fig. C.6.4-1: Externer Kraftstofffilter

C.7 Generator DC System-Installation

C.7.1 Anschluss der 12 V Starterbatterie (nur bei 24 V Version)

Das Pluskabel (+) der Batterie wird direktan dem Magnetschalter des Anlassersangeschlossen.

Fig. C.7.1-1: Anschluss Starterbatterie

Das Minuskabel (-) der Batterie ist amMotor unter dem Stellmotor angeschlos-sen.

Fig. C.7.1-2: Anschluss Starterbatterie

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Installationsanleitung

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C.7.2 Klemmleiste AGT-DC 4000 PMS

Die Panda Generatoren sind mit drei ver-schiedenen DC-Relais ausgestattet, wel-che sich unter der DC-Klemmleiste amGenerator befinden. Die verschiedenenRelais haben die folgenden Aufgaben(siehe auch Schaltplan):

F1: Sicherung 25 A für Freigabe-Relais(nur bei 24 V Version)

F2: Sicherung 15 A für DC-System

F3: Sicherung 10 A für AC-System

K1: Anlasser Start-Relais

K2: Vorglüh-Relais (Glühkerzen)

K3: Kraftstoffpumpen Start-Relais

K4: Freigabe-Relais (nur bei 24 V Version)

Fig. C.7.2-1: Klemmleiste AGT-DC 4000 PMS

F1 F2

K1 K2 K3 K4

F3

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Installationsanleitung

2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel C: Installationsanleitung Seite 61

C.8 Generator DC System-Installation

ACHTUNG! Bevor das elektrische System installiert w ird, beachten Sie die “Sicherheits-hinweise” auf Seite 12 im entsprechenden Kapitel. Be i der Installation des elektrischenSystems muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die örtlichen Vorschriften derjeweiligen Elektroversorgungsunternehmen eingehalte n werden. Hierzu gehört insbeson-dere die Einhaltung der Vorschriften für Schutzleit er, Personenschutzschalter etc.

C.8.1 Installation Panda AGT 12 V Bordnetz

Fig. C.8.1-1: Beispiel Installation AGT 12 V Bordnetz

Alle Absicherungen und elektrischen Schutzmaßnahmen müssen bordseitig gestellt wer-den.

1

2

3

5

76 9

8

4

1. Generator2. Inverter (optional)3. Batterie-Trennschalter4. Kraftstoffpumpe5. Sicherungen

6. Batteriebank 12 V7. Fernbedienpanel8. Spannungsregelung VCS9. Batteriewächter

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Installationsanleitung

Seite 62 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel C: Installationsanleitung 2.4.09

C.8.2 Installation Panda AGT 24 V Bordnetz

Fig. C.8.2-1: Beispiel Installation AGT 24 V Bordnetz

Alle Absicherungen und elektrischen Schutzmaßnahmen müssen bordseitig gestellt wer-den.

1

2

5

3 4

4

3

6

7 8

9

10

1. Generator2. Starterbatterie 12 V3. Sicherungen4. Batterietrennschalter5. Inverter (optional)

6. Kraftstoffpumpe7. Batteriebank 24 V8. Fernbedienpanel9. Spannungsregelung VCS10. Batteriewächter

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Installationsanleitung

2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel C: Installationsanleitung Seite 63

C.8.3 Installation Panda AGT 36V-72V Bordnetz

Fig. C.8.3-1: Beispiel Installation AGT 36V Bordnetz und höher

Alle Absicherungen und elektrischen Schutzmaßnahmen müssen bordseitig gestellt wer-den.

1

2

5

3 4

4

3

6

7 8

9

10

1. Generator2. Starterbatterie 12 V3. Sicherungen4. Batterietrennschalter5. Inverter (optional)

6. Kraftstoffpumpe7. Batteriebank entsprechend der Generatorspannung8. Fernbedienpanel9. Spannungsregelung VCS (ausgelegt auf die Generator-

spannung)

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Installationsanleitung

Seite 64 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel C: Installationsanleitung 2.4.09

Elektrische Sicherung

Es ist unbedingt erforderlich, in der elektrischen Bordverteilung die einzelnen Installationskreisefachgerecht abzusichern. Für den Generator selbst sollte jedoch zusätzlich eine eigene Ein-gangssicherung vorgesehen werden. Diese Sicherung soll so ausgelegt sein, dass der Nenn-strom des Generators auf den einzelnen Phasen nicht mehr als 25 % überschritten werden kann.

Die Daten für Generatoren mit mehr als 30 kW Leistung sind beim Hersteller anzufragen.

Die Sicherungen müssen träge ausgelegt werden. Zum Schutz von Elektromotoren muss fürjeden Motor ein 3-Phasen Motorschutzschalter installiert werden.

Erforderliche Kabelquerschnitte

Folgende Kabelquerschnitte der Verbindungsleitungen sind für eine fachgerechte Installationmindestens erforderlich. (siehe Kapitel F.1, “Technische Daten,” auf Seite 91.)

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Installationsanleitung

2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel C: Installationsanleitung Seite 65

C.9 Elektronische Spannungsregelung

Die VCS-Steuerung dient zur Regulierung der Drehzahl des Motors und damit der Spannung desGenerators. Sie gehört zum Zubehör und wird extern angeschlossen.

VCS

Fig. C.9-1: VCS

S1 : HINWEIS:

Die VCS ist entsprechend der Ausgangsspannung des G enerators voreingestellt. DerNominale Spannungswert der VCS ist auf der oberseit e aufgedruckt (S1). Überprüfen Sieob diese Spannung mit der nominalen Ausgangsspannun g übereinstimmt.

Anweisungen

Bei der Installation und beim Service ist es absolu t notwendig, dass die Funktion desSpannungs-Regelungssystems richtig überprüft wird.

Stecker 1

T1 Klemme 1 + Stellmotor Stellmotor +

T2 Klemme 2 - Stellmotor Stellmotor –

T3 Klemme 3 + Batterie Batterie + 12V

T4 Klemme 4 - Batterie Batterie 0V

T5 Klemme 5 L-Con Ladekontrolle

T6 Klemme 6 VCS-ON DP+ Kraftstoffpumper

T4

T1

T2

T7

T3

T6

T9

T8

T10T5 S1

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Installationsanleitung

Seite 66 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel C: Installationsanleitung 2.4.09

Stecker 2

T7 Klemme 7 + UM + Batteriemessspannung + 12V/24V/36V/48V/72V

T8 Klemme 8 - UM - Batteriemessspannung 0V

Stecker 3

T9 Klemme 9 + U(Im) Strommesseingang + Max. + 48mV

T10 Klemme 10 - U(Im) Strommesseingang - 0V

C.9.1 Überprüfung der VCS Spannungsregelung, ohne de n Generator lau-fen zu lassen

Vorraussetzungen:

1. VCS-Kabel angeschlossen?

2. Kabel für Messspannung an VCS angeschlossen?

3. Kabel für Strommesseingang an VCS angeschlossen?

4. Stellmotorspindel mit AntiSeize eingefettet?

1. Klemme 50 am Anlasser (weißesKabel) abklemmen.

2. Fernbedienpanel einschalten, Start-Taste drücken.

Solange das Anlasser-Relais angesteuertwird, regelt die VCS den Gashebel überden Stellmotor in die maximale Position.Wenn das Start-Relais nicht mehr aktiviertwird, fährt der Gashebel über den Stell-motor in die Nullposition.

Überprüfen, ob der Stellmotor richtigarbeitet.

Fig. C.9.1-1: Klemme 50

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Installationsanleitung

2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel C: Installationsanleitung Seite 67

C.9.2 Funktion der VCS

Der Ausgangsstrom des Generators wird über einen Shunt mit einer Ausgangsspannung von60mV bei Nennstrom erfasst.

Sicherheitshinweise zur Stromerfassung:

• Ein Kabelbruch in der Messleitung vom Shunt zur VCS wird erkannt und der Generator herun-tergeregelt.

• Ein Kurzschluss in der Messleitung oder eine Verpolung des Messsignals wird nicht erkannt und bewertet, als ob kein Strom fließen würde. Somit ist die Strombegrenzung außer Funktion. Deshalb muss bei der Inbetriebnahme des Generators die Funktion der Strombegrenzung un-bedingt geprüft und eine zweite Schutzmaßnahme gegen Überstrom installiert werden.

• Als Messleitung für die Strommessung muss ein verdrilltes oder abgeschirmtes Kabel verwen-det werden. Bei Verwendung eines abgeschirmten Kabels muss der Schirm an einer Seite auf Masse gelegt weren. Außerdem darf die Messleitung nicht länger als 3 Meter sein.

Die Stromregelschwelle kann über ein Potentiometer, welches auf der Rückseite der VCSzugänglich ist, fein eingestellt werden (+ 5 % / - 24 %).

C.9.3 Überprüfung der Spannungsregelung

Klemme 50 am Anlasser wieder anklemmen und den Generator starten. Die Batteriespannungüberwachen und überprüfen, ob der Generator die Spannung zum Einstellbereich regelt. DurchEin- und Ausschalten der Last überprüfen, ob der Generator die Spannung exakt einstellt.

1. Potentiometer zum Einstellen der Lade-spannung

Drehen im Uhrzeigersinn bewirkt eineLadespannungserhöhung.

Fig. C.9.3-1: Potentiometer Ladespannung

1

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Installationsanleitung

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C.9.4 Überprüfung der Strombegrenzung

Für diesen Test benötigt man eine Amperezange, um den Generatorausgangsstrom zu überwa-chen und ein Multimeter mit einem DC Millivolt Bereich. Die Batterien müssen entladen werden,um sicherzustellen, dass der Generator in der Lage ist, die maximale Ausgangsleistung zu lie-fern. Den Generator laufen lassen, den DC Ausgangsstrom des Generators überwachen, mitdem Multimeter im Millivolt Bereich das Spannungssignal an den Klemmen 9 und 10 des VCSGehäuses messen. Die Polarität dieses Signals bitte überprüfen. Bei Generatoren älter als 2003liegt die maximale DC Spannung bei 60 Millivolt Nennladestrom. Bei Generatoren ab 2003 liegtdie DC Spannung bei 48 Millivolt des maximalen Dauerstroms. Wenn dieses Signal überstiegenwird, muss der korrekter Anschluss des Shuntsignalkabels und die Polarität des Shuntsignalszum VCS Gehäuse überprüft werden.

Zum Einstellen von Ladestrom bzw. Spannung sollten Verbraucher in Höhe der Nennleistung desGenerators eingeschaltet werden. Nun muss der Ladestrom gemessen werden und mit demPotentiometer auf 110 A eingestellt werden, um den Motor in seinem Leistungsnennbereich zubetreiben.

1. Potentiometer zum Einstellen desLadestroms.

Drehen im Uhrzeigersinn bewirkt eineLadestromerhöhung.

Fig. C.9.4-1: Potentiometer Ladestrom

1

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Installationsanleitung

2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel C: Installationsanleitung Seite 69

C.10 Der Batteriewächter

Zweck:

Automatische Überwachung einer Batteriespannung. Wird die eingestellte Schwelle für Batterie-unterspannung unterschritten, so wird (z.B. über das Fernbedienpanel oder AGT-Panel ) ein Bat-terieladegenerator gestartet. Wird die eingestellte Schwelle für Ladeschlussspannungüberschritten, so wird der Generator - nach Ablauf einer einstellbaren Verzögerungszeit -gestoppt.

Beschreibung/Funktion:

Batterieunterspannung, Ladeschlussspannung und Verzögerungszeit können über Potentiometereingestellt werden. Wurde Batterieunterspannung erkannt, wird dies über eine LED angezeigt.Schwellenüberschreitungen und -unterschreitungen müssen mindestens 40s lang anstehen,damit ein Schaltvorgang ausgelöst werden kann. Der Batteriewächter versorgt sich aus der zuüberwachenden Batterie. Der Ausgang wird durch einen Optokoppler von diesem Stromkreis gal-vanisch getrennt. Als Ausgangsschaltelement wird der Ausgangstransistor des Optokopplers ver-wendet. Dadurch ist das Ausgangssignal gepolt und der Ausgang muss unbedingt richtigangeschlossen werden (Klemme 7 pos. Klemme 8 neg.). Eine falsche Polung des Ausgangskann zur Zerstörung des Batteriewächters sowie angeschlossener Geräte führen.

Der eingestellte Wert für Ladeschlussspannung kann an der Klemme 3 gegen Klemme 2 (Minus)gemessen werden.

Der eingestellte Wert für Batterieunterspannung kann an der Klemme 4 gegen Klemme 2 (Minus)gemessen werden. Gemessen wird jeweils die Schaltspannung pro Zelle. Die absolute Schalt-spannung kann bestimmt werden, indem man die gemessene Spannung mit der Zellenanzahlmultipliziert. Für die Messung darf nur ein Multimeter mit einer Impedanz >= 10 MOhm verwendetwerden, da sonst erhebliche Messfehler auftreten.

Drehrichtung der Trimmer: Drehen im Uhrzeigersinn = größerer Wert.

Durch eine Bohrung unterhalb von Klemme 1 ist mit einem kleinen Schraubendreher ein Tasterzugänglich, der es ermöglicht, für Testzwecke zwischen den beiden Schaltzuständen hin und herzu schalten. Dies funktioniert aber nur, wenn sich die Batteriespannung innerhalb der eingestell-ten Grenzen befindet. Außerhalb der Grenzwerte kann der Batteriewächter durch den Tasternicht beeinflusst werden.

Das Verbindungskabel zwischen Batteriewächter und B edienpanel muss als verdrilltesoder abgeschirmtes Kabel ausgeführt werden.

Klemme Funktion Klemme Funktion

1 Pluspol (+) der Batterie 5 nicht belegt

2 Minuspol (-) der Batterie 6 nicht belegt

3 Messanschluss Abschaltspan-nung

7 positiver Ausgang Sensor

4 Messanschluss Einschaltspan-nung

8 negativer Ausgang Sensor

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Installationsanleitung

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Fig. C.10-1: Batteriewächter

1

3

5

2 4

1. Anschlussklemmen 1-82. Testschalter 3. Trimmer Abschaltspannung

4. Trimmer Einschaltspannung 5. Trimmer Verzögerungszeit

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Wartungshinweise

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D. Wartungshinweise

D.1 Allgemeine Wartungsanweisungen

D.1.1 Kontrolle vor jedem Start

• Ölstand

• Undichtigkeiten im Kühlsystem

• Sichtkontrolle auf Veränderungen, Undichtigkeiten Ölwechselschlauch, Keilriemen, Kabelan-schlüsse, Schlauchschellen, Luftfilter, Kraftstoffleitungen

Einmal monatlich

• Fetten/Ölen der Stellmotor-Trapezgewinde-Spindel

Wartungsintervalle siehe Kapitel F.4, “Checkliste fü r Wartungsintervalle,” auf Seite 98.

D.1.2 Schlauchelemente und Gummiformteile in der Sch alldämmkapsel

Alle Schläuche und Schlauchverbindungen auf guten Zustand hin überprüfen. Die Gummischläu-che sind sehr empfindlich gegen Umgebungseinflüsse. Sie können bei trockener Luft, in derUmgebung von leichten Öl- und Kraftstoffdämpfen und erhöhter Temperatur schnell altern. DieSchläuche müssen regelmäßig auf Elastizität geprüft werden. Es gibt Betriebssituationen, beidenen die Schläuche einmal im Jahr erneuert werden müssen.

D.2 Intervalle für den Ölwechsel

Der erste Ölwechsel ist nach einer Betriebszeit von 35 bis 50 Stunden durchzuführen. Danachsoll nach jeweils 100 Stunden das Öl gewechselt werden. Wir empfehlen ein Mehrbereichsöl fürden Ganzjahresbetrieb, z.B. 10W40 oder 20W50.

Zu Füllmengen siehe Kapitel F.1, “Technische Daten,” auf Seite 91.

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Wartungshinweise

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D.2.1 Durchführung eines Ölwechsels

Ölablassschlauch

Zum Ölwechsel ist ein Ölablassschlauchaus der Schalldämmkapsel nach außengeführt.

Fig. D.2.1-1: Ölablassschlauch

Ölablassschraube

Durch Öffnen der Ölablassschraube kanndas Öl abgelassen werden. Zum Konternverwenden sie einen zweiten Maulschlüs-sel.

Fig. D.2.1-2: Ölablassschraube

Ölablasspumpe

Ist ein Ablassen des Öls nicht möglich,empfehlen wir den Einsatz einer Hand-pumpe, die an den Ölablassschlauchangeschlossen werden kann.

Danach wird die Ölablassschraube wiedergeschlossen.

Fig. D.2.1-3: Ölablasspumpe

13

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Wartungshinweise

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Ölsieb

Das Ölsieb sollte alle 500 Betriebsstun-den gereinigt werden:

Fig. D.2.1-4: Ölsieb

Öffnen des Öleinfülldeckels.

Nach Öffnen des Verschlusses der Ölein-füllöffnung wird das neue Öl nachgefüllt.

Bitte warten Sie einen Augenblick, bevorder Ölstand gemessen wird, da sich dasÖl erst in der Ölwanne absetzen muss.

Fig. D.2.1-5: Öleinfülldeckel

Motorölpeilstab

Mit Hilfe des Ölpeilstabes ist der Ölstandzu überprüfen. Die vorgeschriebene Füll-höhe darf die "Max"-Markierung nichtüberschreiten.

Fischer Panda empfiehlt 2/3 Ölstand.

Fig. D.2.1-6: Ölpeilstab

Öl Max.

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Wartungshinweise

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D.3 Entlüften des Kraftstoffsystems

Grundsätzlich ist das Kraftstoffsystem selbstentlüftend. D.h. es muss nur der elektrische Starterbedient werden, und durch die Förderung der Kraftstoffpumpe wird sich nach einiger Zeit dasKraftstoffsystem automatisch entlüften. Es ist aber dennoch notwendig, bei der ersten Inbetrieb-nahme, wenn die Leitungen leer sind, das folgende Verfahren durchzuführen.

1. Unter der Kraftstoff Rücklaufleitungmuss ein Behälter gestellt werden, umauslaufenden Kraftstoff aufzufangen.

Fig. D.3-1: Kraftstoff Rücklaufleitung

2. Den Stecker am Magnetschalter desAnlassers abziehen.

Fig. D.3-2: Stecker am Anlasser

3. Panel einschalten.

4. START“-Taste drücken. Die Kraftstoffpumpe läuft hörbar.

5. Panel wieder ausschalten.

6. Panel wieder einschalten.

7. Erneut die „START“-Taste drücken.

Dieser Vorgang muss mehrmals wiederholt werden, bis an der Kraftstoff RücklaufleitungKraftstoff einwandfrei (blasenfrei) austritt.

8. Panel ausschalten.

9. Stecker am Magnetschalter des Anlassers wieder aufstecken.

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Wartungshinweise

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D.3.1 Überprüfen des Wasserabscheiders in der Krafts toffzufuhr

An der Unterseite des Vorfilters mit Was-serabscheider befindet sich ein Hahn, derdazu dient, das nach unten gesunkeneWasser abzulassen.

Aufgrund der unterschiedlichen Dichtevon Wasser und Kraftstoff (Wasser istschwerer als Diesel) ist dies problemlosmöglich.

Fig. D.3.1-1: Externer Kraftstofffilter

D.4 Austausch des Luftfiltereinsatzes

Öffnen des Luftansauggehäuses durchLösen der sechs Sechskantschrauben aufdem Gehäusedeckel.

Fig. D.4-1: Luftansauggehäuse

Luftfiltermatte austauschen und den Dek-kel wieder schließen.

Fig. D.4-2: Luftfiltereinsatz

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Wartungshinweise

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D.5 Schmierung der Schneckengewindespindel

Die Schneckengewindespindel muss regelmäßig sorgfältig gefettet werden. Dazu darf nur eintemperaturbeständiges Schmiermittel (bis 100°C) ver wendet werden. Es muss auch Schmiermit-tel an die Enden der Muttern aufgetragen werden.

Wenn die Spindel nicht genügend geschmiert wird, kann diese eventuell klemmen. Der Genera-tor schaltet sich dann gegebenenfalls durch Über- oder Unterspannung ab.

Alle Schrauben am Drehzahl-Stellmotor und an der Spindel sollen mit einem Schraubensiche-rungsmittel "lösbar" gesichert werden.

1. Drehzahl-Stellmotor

2. Schneckengewindespindel

Fig. D.5-1: Stellnotor

D.6 Entlüften des Kühlwasserkreises / Frischwasser

Wenn das Kühlwasser abgelassen worden ist oder wenn aus anderen Gründen Luft in das Kühl-system gelangt sein sollte, ist eine sorgfältige Entlüftung des Kühlsystems erforderlich. DieserEntlüftungsvorgang muss mehrmals wiederholt werden:

1. Schließen Sie die Kühlwasserpumpe an eine externe schaltbare Stromquelle an.

2. Befüllen Sie den Kühlwasserkasten bis zur max. Markierung.

3. Schalten Sie die Kühlwasserpumpe ein.

4. Das Kühlwasser wird nun durch den Kühlkreis gefördert. Achten Sie während des Vorgangsauf den Külwasserstand im Kühlwasserkasten, gegebenenfalls nachfüllen.

5. Lassen Sie die Kühlwasserpumpe für ca. 5 Min. laufen.

6. Wiederholen Sie die Schritte 1-5 drei- bis viermal, um sicherzustellen, dass die gesamte freieLuft aus dem System entfernt ist.

7. Schließen Sie die Kühlwasserpumpe wieder an den Generatorstromkreis an.

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Wartungshinweise

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1. Stecker für Kühlwasserpumpe

Fig. D.6-1: Stecker für Kühlwasserpumpe

1. Kühlwasser Einfüllstutzen

Fig. D.6-2: Kühlwasser Einfüllstutzen

D.7 Austausch des Zahnriemens für die Seewasserpumpe

Aufgrund der relativ hohen Umgebungstemperatur in der geschlossenen Schalldämmkapsel (ca.85°C), unterliegt der Zahnriemen einem erhöhten Ver schleiß. Da die Luft im Schalldämmge-häuse nicht nur relativ warm, sondern auch relativ trocken ist, muss man damit rechnen, dass die"Weichmacher" in den Gummimischungen zum Teil auch schon nach relativ kurzer Betriebsdauerihre Wirkung verlieren.

Der Zahnriemen muss deshalb in sehr kurzen Zeitabständen kontrolliert werden. Es kann vor-kommen, dass der Zahnriemen unter ungünstigen Bedingungen schon nach einigen Wochenausgewechselt werden muss. Eine Überprüfung ist deshalb im Abstand von 100 Betriebsstundenunbedingt erforderlich. Der Zahnriemen muss als Verschleißteil gesehen werden. Es sollten des-halb in ausreichender Anzahl Ersatz-Zahnriemen an Bord sein. Wir empfehlen, dazu das ent-sprechende Servicepaket zur Verfügung zu halten.

1

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Wartungshinweise

Seite 78 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel D: Wartungshinweise 2.4.09

Die Befestigungsschrauben an der See-wasserpumpe lösen.

Fig. D.7-1: Seewasserpumpe

Den Zahnriemen herunterziehen undeinen neuen aufsetzen.

Zahnriementyp: Gates Power Grip GT MR(HTD-410-6-692-M5)

Fig. D.7-2: Zahnriemen

Seewasserpumpe wieder anschrauben.Die Befestigungsschrauben an der See-wasserpumpe wieder befestigen.

Fig. D.7-3: Seewasserpumpe

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Wartungshinweise

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D.8 Der Seewasserkreislauf

D.8.1 Seewasserfilter reinigen

Der Seewasserfilter sollte regelmäßig vonRückständen befreit werden. Dazu mussin jedem Fall vorher das Seeventilgeschlossen werden. Meistens reicht esaus, das Filterkörbchen auszuklopfen.

Sollte durch den Deckel des Seewasserfil-ters Wasser sickern, darf dieser auf kei-nen Fall mit Kleber oder Dichtungsmasseabgedichtet werden. Vielmehr muss nachder Ursache für die Leckage gesucht wer-den. Im einfachsten Fall muss lediglichder Dichtring zwischen Verschlussdeckelund Filterhalter ausgetauscht werden.

Fig. D.8.1-1: Seewasserfilter

D.8.2 Ursachen bei häufigem Impellerverschleiss

Der Impeller der Kühlwasserpumpe muss als Verschleißteil angesehen werden. Die Lebens-dauer des Impellers kann extrem unterschiedlich sein und hängt ausschließlich von den Betriebs-bedingungen ab. Die Kühlwasserpumpen der Panda Generatoren sind so ausgelegt, dass dieDrehzahl der Pumpe im Vergleich zu anderen Aggregaten relativ niedrig liegt. Dies ist für dieLebensdauer der Pumpe ein positiver Effekt.

Sehr ungünstig wirkt sich auf die Lebensdauer des Impellers aber aus, wenn der Kühlwasseran-saugweg relativ lang ist oder der Zufluss behindert ist, so dass im Kühlwasseransaugbereich einUnterdruck entsteht. Dies kann erstens die Leistung der Kühlwasserpumpe extrem mindern unddazu führen, dass die Flügel des Impellers sehr starken Belastungen ausgesetzt sind. Dies kanndie Lebensdauer extrem verkürzen.

Weiterhin ist der Betrieb der Impellerpumpe in Gewässern mit einem hohen Anteil an Schweb-stoffen sehr belastend. Besonders kritisch ist der Gebrauch der Impellerpumpe auch in Korallen-gewässern. Uns sind Fälle bekannt, in denen eine Impellerpumpe nach 100 Stunden bereits sostark eingelaufen war, dass die Lippendichtung auf der Welle eingeschliffen war. In diesen Fällensetzen sich scharfe Kristallteile des Korallensands in der Gummidichtung fest und wirken wie einSchleifmittel auf den Edelstahlschaft der Impellerpumpe.

Weiterhin ist für die Impellerpumpe besonders nachteilig, wenn der Generator über dem Wasser-spiegel angeordnet wurde. Dadurch werden zwangsläufig nach dem ersten Start einige Sekun-den vergehen, bis der Impeller Kühlwasser ansaugen kann. Diese kurze Trockenlaufzeitbeschädigt den Impeller. Der erhöhte Verschleiß kann ebenfalls nach kurzer Zeit zum Ausfall füh-ren. (Siehe besondere Hinweise: „Einwirkungen auf die Impellerpumpe, wenn der Generator überder Wasserlinie angeordnet ist“)

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Wartungshinweise

Seite 80 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel D: Wartungshinweise 2.4.09

D.8.3 Austausch des Impellers

Schließen Sie den Seewasser-Absperr-hahn

Fig. D.8.3-1: Absperrhahn

Seewasserpumpe des Aggregates

Fig. D.8.3-2: Seewasserpumpe

Entfernen Sie den Deckel der Seewasser-Pumpe, indem sie die Flügelschraubenauf dem Gehäuse lösen.

Fig. D.8.3-3: Flügelmutter

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Wartungshinweise

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Markieren Sie den Impeller, um sicherzu-stellen, dass dieser bei einem evtl. Wie-dereinbau in der richtigen Positioneingesetzt wird.

Ziehen Sie den Impeller mit einer Wasser-pumpenzange oder zweier Schraubendre-her von der Welle.

Fig. D.8.3-4: Impeller

Kontrollieren Sie den Impeller auf Schä-den und ersetzen Sie diesen, falls not-wendig.

Vor dem Wiedereinsetzen in das Gehäusesollte der Impeller mit Glyzerin oder einemnicht Mineralöl basierendem Gleitmittelgeschmiert werden, z.B. Silikonsprayoder Spüli.

Fig. D.8.3-5: Impeller

Der Impeller wird an der Pumpenwelleangebracht. (Wenn der alte Impeller wei-ter eingesetzt wird, muss man auf die vor-her angebrachte Markierung achten)

Befestigen Sie den Deckel und benutzenSie eine neue Dichtung.

Fig. D.8.3-6: Dichtung

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Wartungshinweise

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D.9 Zusätzliche Watungsarbeiten

Zusätzlich zu den Standard-Überprüfungen müssen folgenden Punkte des Generators überprüftwerden:

• Automatisches Abschaltung des Generators, im Fall e von hohen Temperaturen

Thermoschalter auf der Kontaktschiene trennen. Nahe bei dem Gleichrichter finden Sie einen 2-poligen Stecker. Wenn Sie diesen Stecker auseinander ziehen, stoppt der Generator oder - wenn der Generator nicht läuft - erhalten Sie ein Signal auf dem Bedienpanel.

Fig. D.9-1: Stecker Thermoschalter

• Temperaturen des Gleichrichters und des Kühlblock s

Mit Hilfe eines Temperaturmessgerätes die maximalen Temperaturen des Gleichrichters an den Kupferschienen und des Gleichrichters am Kühlblockes überwachen.

Fig. D.9-2: Messung der Temperatur

• Mit Hilfe eines Infrarot-Thermometers können Sie alle Temperaturen auf dem Gleichrich-ter überprüfen.

Überprüfen Sie alle Kabelverbindungen der DC-Verdrahtung.Die Temperatur des Kühlblocks darf nicht höher als 95 ° C sein.Die Temperatur der Kupferschienen darf nicht höher als 120 ° C sein.

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Wartungshinweise

2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel D: Wartungshinweise Seite 83

Fig. D.9-3: Messung der Temperatur

Das Batteriekabel muss am an den Batterien mit einer entsprechenden Sicherung abgesichertwerden.

Stellen Sie sicher, dass ein Batterieschalter mit angemessener Leistung in der Batterieleitunginstalliert wird. Hinterlassen Sie nie den Generator ohne die Abdeckung des Diodenblocks undder Kapsel.

Fig. D.9-4: Anschlussbeispiel

Erinnern Sie den Kunden,

• den Generator nur mit geschlossener Kapsel laufen zu lassen,

• den Generator nicht unbeaufsichtigt laufen lassen,

• um regelmäßigen Service zu bitten.

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Wartungshinweise

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D.10 Konservierung bei längeren Betriebsunterbrechun gen

D.10.1Maßnahmen zur Vorbereitung des Winterlagers

Maßnahmen zur Vorbereitung des Winterlagers:

1. Seewasserkreis mit einer Frostschutzlösung spülen, wenn diese auch ein Korrosionsschutz-mittel enthält. Der Seewasserzulauf muss am Seeventil abgenommen werden. Über einenSchlauchanschluss soll dann das Frostschutzgemisch aus einem Behälter angesaugt werden.Das mit dem Abgas austretende Kühlwasser soll in den Ansaugbehälter zurückgeführt wer-den. Der Kreislauf muss einige Minuten aufrechterhalten werden um sicherzustellen, dass dasFrostschutzgemisch in alle Bereiche des Kühlsystems gelangt.

2. Die Konzentration des Frostschutzmittels im internen Kühlkreis muss mit einem geeignetenMessmittel überprüft werden. Die Konzentration muss entsprechend der zu erwartenden tief-sten Temperaturen eingerichtet sein.

3. Seewasserfilter reinigen und Dichtung überprüfen.

4. Seeventil auf Gangbarkeit kontrollieren. Und mit einem Korrosionsschutzöl von innen einsprü-hen oder mit säurefreiem Fett schmieren.

5. Alle Schläuche und Schlauchverbindungen auf guten Zustand hin überprüfen. Die Gummi-schläuche sind sehr empfindlich gegen Umgebungseinflüsse. Sie können bei trockener Luft,in der Umgebung von leichten Öl- und Kraftstoffdämpfen und erhöhter Temperatur schnellaltern. Die Schläuche müssen regelmäßig auf Elastizität geprüft werden. Es gibt Betriebssi-tuationen, bei denen die Schläuche einmal im Jahr erneuert werden müssen.

6. Schlauchverbindungen an allen Seewasserventilen doppelt prüfen und möglichst mit doppel-ten Schlauchschellen sichern.

7. Impeller der Kühlwasserpumpe ausbauen und auf Verschleiß kontrollieren. Der Impeller darfnicht in der Pumpe verbleiben. Er muss mit Vaseline eingefettet werden und an einem dunklenPlatz aufbewahrt werden. Er kann, wenn er sich in gutem Zustand befindet, im Frühjahr wie-der in die Pumpe eingebaut werden. Da der Impeller aber ein Verschleißteil ist, wird empfoh-len diesen im Frühjahr immer zu erneuern, unabhängig davon, wie viele Betriebstunden dasAggregat gelaufen hat.

8. Kontrolle des Belüftungsventils an der Seewasserzuleitung. Wenn der Generator unterhalbder Wasserlinie montiert ist, ist immer ein Belüftungsventil erforderlich. Das Belüftungsventilmuss auch während der Saison regelmäßig überprüft werden. Im Winterlager sollte deshalbdas Belüftungsventil immer zerlegt, geprüft und neu eingefettet werden. Verhärtete oder ver-schmutzte Teile sind auszuwechseln.

9. Abgaswassersammler überprüfen: Wenn der Generator mit einem Frostschutzmittel gespültwar, kann man das Frostschutzmittel in dem Wassersammelbehälter belassen. Wenn derGenerator aber mit Süßwasser gespült worden ist, muss das Wasser sowohl aus dem Gene-rator, als auch aus dem Wassersammler abgelassen werden. Anderenfalls besteht die Gefahr,dass der Sammelbehälter, oder gar Teile des Generators, durch Eis aufgebläht und zerstörtwird.

10.Die Abgas-Wasser-Trenneinheit auf Dichtigkeit überprüfen und ebenso, ob die Schlauchan-schlussstutzen an der Unterseite der Trenneinheit in ordnungsgemäßem Zustand sind. (Beiextrem schwefelhaltigen Kraftstoffen besteht die Möglichkeit, dass auch Edelstahl-Rohrstut-zen angegriffen werden).

11.Am Generator im Inneren der Schalldämmkapsel alle Bauteile auf Undichtigkeiten prüfen.Falls es Spuren von Feuchtigkeit im Generatorgehäuse gibt, muss die Kapsel getrocknet wer-den. Weiterhin muss die Ursache für die Nässe gesucht und beseitigt werden.

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Wartungshinweise

2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel D: Wartungshinweise Seite 85

12.Wenn in der Schalldämm-Innenauskleidung durch Undichtigkeiten im Seewasserkreis auchnur Spuren von Feuchtigkeit verbleiben, muss während des Winterlagers das Oberteil desSchalldämmgehäuses abgedeckt sein, um Schwitzwasserbildung zu vermeiden.

13.Das Generatorgehäuse und das Gehäuse des Motors sollte vor dem Winterlager mit einemKorrosionsschutzöl eingesprüht werden. Diese Prozedur ist auch in der Saison sehr zu emp-fehlen. Dadurch kann vermieden werden, dass auftretende und evtl. zu spät bemerkte Feuch-tigkeit hässliche Flecken auf der Oberfläche der Aluminiumbauteile erzeugt.

14.Starterbatterie abklemmen (Pluspol und Minuspol).

15.Spindel für die Drehzahlverstelleinrichtung mit einem Spezialschmiermittel (Antiseizefett)schmieren.

16.Einsatz eines Luftentfeuchters. Der beste Weg, um eine Yacht im Winterlager vor Schädendurch Feuchtigkeit zu schützen ist, wenn man einen Luftentfeuchter in das Innere des Schiffesstellt und alle Luken verschließt. Die Geräte verfügen über einen Hygrometer, der das Gerätabschaltet, wenn die Feuchtigkeit unter dem eingestellten Wert liegt. Es gibt keine bessereMethode, um Polster, Kabel, Elektronik, Holz, Motoren usw. optimal vor jeglicher Verrottungdurch Feuchtigkeit zu schützen.

D.10.2Inbetriebnahme im Frühjahr

• Motor vor dem ersten Start einmal mit der Hand durchdrehen, um gegebenenfalls vorhandene Korrosionsansätze in der Laufbuchse zu beseitigen. Falls erforderlich, normale Motorinspekti-on durchführen.

• Motoröl wechseln und gegebenenfalls Motorölsieb reinigen.

• Impeller der Kühlwasserpumpe wieder einbauen und Pumpe auf Dichtigkeit prüfen.

• Starterbatterie des Generators laden, Kabel anschließen und Batteriespannung prüfen.

• Generator starten und die Grundeinstellungen des Generators wie Spannung, Drehzahlrege-lung usw. überprüfen.

• Nach Betriebsvorschrift alle Abschaltvorrichtungen kontrollieren und auf Funktion überprüfen.

Fischer Panda übernimmt für eventuelle Folgeschäden keine Haftung!

D.10.1Maßnahmen zur Vorbereitung des Winterlagers ( Forts.)

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Störungen am Generator

2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel E: Störungen am Generator Seite 87

E. Störungen am Generator

E.1 Überlastung des Generators

Bitte achten Sie darauf, dass der Motor nicht überlastet wird. Eine Überbelastung auf Dauer kanndem Motor schaden. Außerdem sind die Abgase rußgeschwärzt (Umwelt).

Die volle Nennleistung des Generators ist in erster Linie für kurzzeitigen Gebrauch vorgesehen.

Als Dauerlast sollte im Interesse einer langen Lebe nsdauer des Motors 80 % der Nennlastkalkuliert werden.

E.2 Motor Startprobleme

E.2.1 VCS arbeitet nicht

Bei Startproblemen ist eine der Hauptursachen, dass die VCS nicht arbeitet. Überprüfen Sie:

Ist die Meßspannung richtig angeschlos-sen? Polatität beachten!

Fig. E.2.1-1: Klemmen 7+8 an VCS

Ist die Shunt-Spannungsabfallmessungrichtig angeschlossen? Polarität beach-ten!

Fig. E.2.1-2: Klemmen 9+10 an VCS

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Störungen am Generator

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Ist die Versorgungsspannung richtig ange-schlossen? Polatiät beachten!

Liegt DP+ (VCS-ON) auf Klemme 6 des 6-poligen Steckers?

Fig. E.2.1-3: Klemmen 1-6 an VCS

Überprüfung der Sicherung aus der VCS-Platine.

Fig. E.2.1-4: Sicherung auf VCS Platine

E.2.2 Elektrisches Kraftstoffmagnetventil

Bei Startproblemen besteht die Möglichkeit eines Fehlers beim Kraftstoffmagnetventil, das auf dieKraftstoffversorgung einwirken.

Das Kraftstoffmagnetventil befindet sich vor der Einspritzpumpe. Es öffnet automatisch, wenn beidem Fernbedienpanel die Taste "START" gedrückt wird. Wenn der Generator auf "OFF" geschal-tet wird, schließt das Magnetventil. Es dauert dann noch einige Sekunden, bevor der Generatorstoppt (ca. 20 Sekunden).

Wenn der Generator nicht anspringt oder nicht einwandfrei läuft (z.B. unruhig läuft), die Enddreh-zahl nicht erreicht oder nicht einwandfrei stoppt, kommt in erster Linie das Kraftstoffmagnetventilals Ursache in Frage.

Eine Überprüfung des Kraftstoffmagnetventils erfolgt, indem man während des Betriebes denStecker auf dem Kraftstoffmagnetventil kurzzeitig abzieht (vorher die Sicherungsschraube entfer-nen) und sofort wieder ansteckt. Der Motor muss auf das Wiederanstecken "scharf" reagieren,d.h. sofort hochdrehen. Wenn der Motor dabei zögernd oder "stotternd" hochdreht, ist ein Fehleram Magnetventil zu vermuten.

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Störungen am Generator

2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel E: Störungen am Generator Seite 89

Kraftstoffmagnetventil

Fig. E.2.2-1: Kraftstoffmagnetventil

E.3 Tabelle zur Fehlerbeseitigung

Zur Fehlerbeseitigung siehe Kapitel F.2, “Fehlersuche,” auf Seite 93.

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Störungen am Generator

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Anhang

2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel F: Anhang Seite 91

F. Anhang

F.1 Technische Daten

Panda AGT-DC 4000 PMS

Typ EA 300

Drehzahlregelung VCS

Zylinder 1

Bohrung 75 mm

Hub 70 mm

Hubraum 309 cm3

max. Leistung (DIN 6270-NB) bei 3000 UpM 5,1 kW

Nenndrehzahl 50 Hz 3000 rpm

Effektive Drehzahl ohne Last a

a. progressive Drehzahl durch VCS

2900 rpm

Ventilspiel (kalter Motor) 0,16 - 0,20 mm

Anzug für Zylinderkopfschraube geölt 58,8 - 63,7Nm

Schmierölfüllung 1,3l

Kraftstoffverbrauch b

b. 0,35l/kW elektrische Leistung, hier die umgerechneten Werte von 30% bis 80% der Nennleistung

ca. 0,42 - 1,12 l

Tabelle 1: Technische Daten Motor

Generatortyp

Ø Kühlwasserleitung Ø Abgas-schlauch

[mm]

Ø Kraftstoffleitung

Frischwasser

[mm]

Seewasser

[mm]

Vorlauf

[mm]

Rücklauf

[mm]

Panda PMS AGT 4000 20 20 30 8 8

Tabelle 2: Leitungsdurchmesser

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Anhang

Seite 92 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel F: Anhang 2.4.09

Falls nicht anders angegeben gilt: Dauerladestrom(A)=Dauerleistung(W)/(Nennspannung(VDC)x1,2)

TypNennleistung

[kW]Dauerleistung

[kW]Nennspannung

[VDC]Dauer-Ladestrom [A]

AGT 4000-12 4 3,2 12 220

AGT 4000-24 4 3,2 24 110

AGT 4000-36 4 3,2 36 74

AGT 4000-48 4 3,2 48 56

AGT 4000-72 4 3,2 72 37

Tabelle 3: Technische DatenGenerator

Elektrische Kupferleitungen.

Einadrig, unverzinnt, PVC-isoliert.

Nennleiterquerschnitt[mm²]

Zulässiger Dauerstrom (Richtwert) a

a. Nach DIN VDE 0298, Teil4.

bei +30°C [A] bei +50°C [A]

1 19 13,5

1,5 24 17,0

2,5 32 22,7

4 42 29,8

6 54 38,3

10 73 51,8

16 98 69,6

25 129 91,6

35 158 112

50 198 140

70 245 174

95 292 207

120 344 244

Tabelle 4: Kabelquerschnitte

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Anhang

2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel F: Anhang Seite 93

F.2 Fehlersuche

GENERATORSPANNUNG IST ZU NIEDRIG

Wenn der Generator weniger als 12 V (12 Volt Version) bzw. 24 V (24 Volt Version) Spannung abgibt (wir spre-chen hierbei von "Unterspannung"), so kann das verschiedene Ursachen haben:

Ursache Abhilfe

Der Generator ist überlastet. Verbraucher teilweise abschalten.

Der Motor läuft nicht mit seiner vollen Nenndrehzahl. Siehe Motofehler (folgende Seiten).

Stellmotor nicht in Maximalstellung. Stellmotor überprüfen bzw. ersetzen.

VCS-Spannungsregler defekt oder falsch eingestellt. Überprüfen bzw. ersetzen.

GENERATOR GIBT "ÜBERSPANNUNG" AB (mehr als 12 bzw. 24 V)

Wenn der Generator mehr 12 V (12 Volt Version) bzw. 24 V (24 Volt Version) abgibt (wir sprechen hierbei von"Überspannung"), so kann das folgende Ursachen haben:

Ursache Abhilfe

Der Motor läuft mit falscher Drehzahl.. Motordrehzahl mit Drehzahlmesser oder Frequenz-messer prüfen, richtige Drehzahl einstellen.

VCS-Spannungsregler defekt oder falsch eingestellt. Überprüfen bzw. ersetzen.

Stellmotor defekt. Überprüfen bzw. ersetzen.

GENERATOR GIBT UNTERSCHIEDLICH WECHSELNDE SPANNUNG AB

Ursache Abhilfe

Eine Störung bzw. ein Defekt auf der Verbraucherseite.

Eine Störung am Motor.

Prüfen, ob der Strombedarf der Verbraucher schwankt.

Siehe unter "Motor läuft unregelmäßig".

MOTOR DREHT BEIM ANLASSVORGANG NICHT

Ursache Abhilfe

Batteriehauptschalter ist abgeschaltet. Stellung des Batteriehauptschalters prüfen, gegebe-nenfalls einschalten (wenn vorhanden).

Batteriespannung nicht ausreichend. Kabelanschluss auf festen Sitz und auf Korrosion prü-fen.

Störung im Anlassstrom. Bei normalem Startvorgang fällt bei vollen Batterien dieSpannung auf max. 11 V (22 V) ab. Fällt diese nicht ab,ist die Leitung unterbrochen. Fällt sie weiter ab, ist dieBatterie sehr entladen.

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Anhang

Seite 94 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel F: Anhang 2.4.09

MOTOR DREHT MIT ANLASSDREHZAHL UND STARTET NICHT

Ursache Abhilfe

Abstellhubmagnet öffnet nicht. Elektrische Ansteuerung bzw. Kabelverbindung prüfen(siehe DC Schaltplan: Relais K2, Sicherung).

Kraftstoff-Förderpumpe arbeitet nicht. Kraftstoff-Filteranlage und Kraftstoff-Förderpumpe prü-fen, ggfls. reinigen.

Kraftstoffmangel. Kraftstoffvorrat prüfen.

Kein Vorglühen der Glühkerzen. Vorglühen der Glühkerzen vor dem Start. Überprüfender Glühkerzen.

Luft in der Einspritzanlage. Kraftstoffleitungen auf Dichtheit prüfen. Kraftstoffsy-stem entlüften, bis an der Rücklaufleitung blasenfreierKraftstoff austritt (siehe Kapitel D.3, “Entlüften desKraftstoffsystems,” auf Seite 74).

Kraftstoffilter verstopft. Filter erneuern.

Geringe Kompression. Siehe Kubota-Handbuch.

MOTOR DREHT BEIM ANLASSVORGANG NICHT MIT DER NORMALEN DREHZAHL

Ursache Abhilfe

Batteriespannung nicht ausreichend. Batterie prüfen.

Motor hat Lagerschaden oder Kolbenfresser. Reparatur durch Kubota-Service.

Kühlwasseransammlung im Brennraum. 1. Generator am Fernbedienpanel ausschalten.

2. Glühkerzen aus dem Motor herausschrauben(siehe Kubota-Handbuch)

3. Vorsichtiges Durchdrehen des Motors von Hand.

4. Anschließend ist das Motoröl auf Beimischungenvon Wasser zu prüfen und ggfls. einschl. Motorölfil-ter zu ersetzen.

5. Weiterhin ist auf jeden Fall die Ursache für denKühlwassereintritt in den Brennraum festzustellen.Hier liegt es meistens an einem fehlerhaften Belüf-tungsventil im Kühlwasserkreislauf, welches zu rei-nigen, ggfls. zu ersetzen ist.

MOTOR LÄUFT UNREGELMÄSSIG

Ursache Abhilfe

Störung im Bereich des Fliehkraftreglers der Einspritz-anlage.

Reparatur bzw. Überprüfung des Fliehkraftreglersdurch den Kubota-Service.

Luft in dem Kraftstoffsystem. Entlüften des Kraftstoffsystems.

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Anhang

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MOTOR FÄLLT IN DER DREHZAHL AB

Ursache Abhilfe

Ölüberfüllung. Ablassen des Öls.

Kraftstoffmangel. Kraftstoffzufuhrsystem prüfen:

- Kraftstofff-Filter prüfen, ggfls. erneuern

- Kraftstoff-Förderpumpe prüfen

- Kraftstoffzuleitungen prüfen ggfls. entlüften

Luftmangel. Luftzufuhr prüfen, Luftfilter-Ansaugbereich prüfen, ggf.reinigen.

Generator überlastet durch Verbraucher. Verbraucher reduzieren.

Generator überlastet durch Übererregung. Richtige Zusammenstellung und Zuschaltung der Kon-densatoren prüfen.

Generator defekt (Wicklung, Lager oder sonstigesBeschädigung).

Generator zum Hersteller einschicken und dort Lager-schaden bzw. Wicklungsschaden beseitigen lassen.

Motorschaden. Lagerschaden etc. durch Kubota-Service beseitigenlassen.

MOTOR LÄUFT IN "AUS"-STELLUNG WEITER

Ursache Abhilfe

Magnetventil stellt nicht ab. Zuleitung zum Magnetventil prüfen. Abstellhubmagnetprüfen, ggf. erneuern. Siehe Abschnitt "ElektrischesKraftstoff-Magnetventil".

MOTOR STELLT SICH VON SELBST AB

Ursache Abhilfe

Kraftstoffmangel. Kraftstoffzufuhr prüfen.

Überhitzung im Kühlsystem durch Übertemperatur/Kühlwassermangel.

Kühlsystem prüfen, Wasserpumpe und Wasserzuflussprüfen.

Ölmangel. Ölstand prüfen, ggf. nachfüllen, Öldruck am Motor prü-fen, ggf.

Reparatur durch Kubota-Service.

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RUSSGESCHWÄRZTE ABGASWOLKEN

Ursache Abhilfe

Überlastung. Eingeschaltete Verbraucher prüfen, ggf. reduzieren.

Unzureichende Luftzufuhr. Luftfilter prüfen, ggf. reinigen.

Einspritzdüse defekt.. Einspritzdüse ersetzen.

Ventilspiel nicht richtig. Ventilspiel einstellen (siehe Kubota-Handbuch).

Schlechte Kraftstoffqualität. Gute Kraftstoffqualität (Dieselkraftstoff 2-D) verwen-den.

Unvollkommene Verbrennung. Hier ist eine unzureichende Vergasung oder ein unzu-reichender Einspritzzeitpunkt durch den Kubota-Ser-vice zu beheben.

Geringe Kompression Siehe Kubota-Handbuch.

DAS AGGREGAT MUSS SOFORT ABGESTELLT WERDEN, WENN:

Ursache Abhilfe

- die Drehzahl des Motors plötzlich steigt oder fällt,

- ein unerklärliches Geräusch plötzlich hörbar wird,

- die Auspuffgasfarbe plötzlich dunkel wird,

- die Motorlager überhitzt sind,

- die Ölkontrolleuchte während des Betriebs aufleuch-tet.

Entweder wie zuvor unter "Störungen" beschriebenoder durch einen Kubota-Service oder Panda Vertre-tung.

FEHLERSUCHE FÜR DIE VCS-SPANNUNGSREGELUNG

Ursache Abhilfe

Keine Bewegung des Stellmotors. Spannungsversorgung zur Elektronik vorhanden?

Motor angeschlossen?

Meßspannung angeschlossen und auf korrekten Wertgeprüft ?

Stellmotor regelt in Leerlauf oder Vollgas. Polung des Motors korrigieren evtl. tauschen.

Messspannung angeschlossen?

Sollte die Elektronik einmal ausfallen oder irgend ein anderer Fehler auftreten, so kann der Generator trotzdemweiter betrieben werden, wenn die Elektronik außer Kraft gesetzt wird.

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Anhang

2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel F: Anhang Seite 97

F.3 Wicklungstypen

HP3 Dreieck-Schaltung

Fig. F.3-1: HP3 Dreieck-Schaltung

HP3 Stern-Schaltung

Fig. F.3-2: HP3 Stern-Schaltung

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Anhang

Seite 98 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel F: Anhang 2.4.09

F.4 Checkliste für Wartungsintervalle

InspektionDurchzuführendeInspektionsarbeiten

A B C D E F G

01. 5) 5) 5) 5) 5) 5) 4) Kühlwasserschläuche

02. 1) 1) 1) 1) 1) 4) 4) Seewasserpumpe (impeller)

03. 1) 1) 3) 3) 3) 3) 3) Wasserabscheider / Vorfilter

04. 1) 1) 4) 4) 4) 4) 4) Motoröl

05. 3) 3) Ölsieb

06. 1) 1) 1) 4) 4) 4) 4) Luftzufuhr

07. 1) 1) 1) 1) 1) 1) 1) Kraftstoffleitung (Dichtigkeit)

08. 1) 1) 1) 4) 4) 4) 4) Kraftstoffeinfilter

09. 1) 1) 1) 1) 1) Ventilspiel

10. 1) 1) 4) 5) 4) 4) 4) Ventildeckeldichtung

11. 1) 1) 1) 1) Thermoschalter Kühlwasser

12. 1) 1) 1) 1) Thermoschalter Abgassystem

13. 1) 1) 1) 1) Öldruckschalter

14. 1) 1) 1) 1) 1) 1) Keilriemenspannung

15. 1) 1) 1) 1) 4) 4) 4) Keilriemen

16. 1) 1) Thermostat

17. 1) 1) 1) 1) 1) 1) 1) Schrauben am Motor / Generator

18. 1) 1) 1) 1) 1) 1) 1) Motorfundament

19. 6) 6) 6) 6) 6) 6) 6) elektrische Kabel

20. 1) 1) 1) 1) 1) 1) 1) Gummi-Metall-Motorlager

21. 1) 1) 1) 1) 1) 1) 1) Stellmotorbefestigung

22. 1) 1) 1) 1) 1) 1) 1) Anlasser-Befestigung

23. 1) 1) 1) 1) 1) 1) 1) Generator-Motoranbauflansch

24. 2) 2) 2) 2) 2) 2) Kühlwassertemperatur-Eintritt (mit Last)

25. 2) 2) 2) 2) 2) 2) Kühlwassertemperatur-Austritt (mit Last)

26. 4) 4) Generator-Kugellager

27. 1) 1) 1) 1) 1) 1) Aggregat auf Korrosion überprüfen

28. 1) 1) 1) 1) 1) 1) Funktion VCS

29. 2) 2) 2) 2) 2) 2) Spannung ohne Last in Volt

30. 2) 2) 2) 2) 2) 2) Spannung mit Last

31. 2) 2) 2) 2) 2) 2) Strom unter Last

32. 2) 2) 2) 2) 2) 2) Motordrehzahl (U/min)

33. 1) 4) Kraftstoffeinspritzdüse

34. 1) 1) Kompression

35. 1) 1) 1) 1) 1) 1) 1) Schlauchschellen

36. 1) 1) 1) 1) 1) 1) 1) Gleichrichter/Diodenblock

37. 1) 1) 1) 1) 1) 1) 1) Kabel mit Temperaturtest prüfen

Durchzuführende Inspektionsarbeiten

1) prüfen 4) erneuern

2) messen 5) Dichtheit

3) reinigen 6) Isolation prüfen

Inspektion

A Einbauprüfung D 100 h

E 500 h

B täglich F 1000 h

C 35 - 50 h G 5000 h

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Anhang

2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel F: Anhang Seite 99

F.5 Motoröl

Motorenöl Klassifizierung

Verwendungsbereich:

Der Verwendungsbereich eines Motorenöls wird durch die sog. SAE-Klasse festgelegt. "SAE" steht für die Verei-nigung amerikanischer Autoingenieure (Society of Automotive Engineers).

Die SAE-Klasse eines Motoröls gibt lediglich Auskunft über die Viskosität des Öles (größere Zahl = zähflüssiger,kleinere Zahl = dünnflüssiger) z. B. 0W, 10W, 15W, 20, 30, 40. Die erste Zahl zeigt, wie flüssig das Öl bei Kälteist, die zweite Zahl bezieht sich auf die Fließfähigkeit bei Hitze. Ganzjahresöle haben in der Regel SAE-Klassenvon SAE 10W-40, SAE 15W-40 usw.

Qualität des Öls:

Die Qualität eines Motoröls wird durch den API Standard (American Petroleum Institute") spezifiziert.

Die API Bezeichnung ist auf jedem Motorenölgebinde zu finden. Der erste Buchstabe ist immer ein C.

API C für Dieselmotoren

Der zweite Buchstabe steht für die Qualität des Öles. Je höher der Buchstabe im Alphabet, je besser die Qualität.

Beispiele für Dieselmotorenöle:

API CCMotorenöle für geringe Beanspruchungen

API CGMotorenöle für höchste Beanspruchungen, turbogetestet

Fischer Panda schreibt die API-Klasse CF vor!

Motorenölsorte

über 25°C SAE30 oder SAE10W-30

SAE10W-40

0°C bis 25°C SAE20 oder SAE10W-30

SAE10W-40

unter 0°C SAE10W oder SAE10W-30

SAE10W-40

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Anhang

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F.6 Kühlwasser

Als Kühlmittel muss eine Mischung aus Wasser und Frostschutz benutzt werden. Das Frostschutzmittel muss fürAluminium geeignet sein. Im Interesse der Sicherheit muss die Konzentration der Frostschutzlösung regelmäßigkontrolliert werden.

Fischer Panda empfiehlt das Produkt: GLYSANTIN PROTECT PLUS/G 48.

Kühlerschutz Kfz Industrie Produktbeschreibung

Produktname GLYSANTIN ® PROTECT PLUS / G48

Chemie Monoethylenglykol mit Inhibitoren

Lieferform Flüssigkeit

Chemische und Physikalische Eigenschaften

Alkalireserve von10ml ASTM D 1121 13 – 15 ml HCl 01 mol/l

Dichte, 20°C DIN 51 757 Verfahren 4 1,121 – 1,123 g/cm3

Wassergehalt DIN 51 777 Teil 1 max. 3,5 %

pH-Wert original AST M D 1287 7,1 – 7,3

Verhältnis Kühlwasser/Frostschutz

Wasser/Frostschutz Temperatur

70:30 -20°C

65:35 -25°C

60:40 -30°C

55:45 -35°C

50:50 -40°C

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Anhang

2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel F: Anhang Seite 101

F.7 Kapsel Abmessungen

Fig. F.7-1: Abmessungen

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Anhang

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\

F.8 Sonderausstattung: MPL-Kapsel

Fig. F.8-1: MPL-Kapsel

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Anhang

2.4.09 Marine_AGT-DC_4000_12V-72V.R02 - Kapitel F: Anhang Seite 103

F.8.1 Kapsel Abmessungen - MPL Kapsel

Fig. F.8.1-1: Abmessungen MPL-Kapsel

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Anhang

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Fernbedienpanel AGT 2500/4000 V6

F1RORE9513R41_Anleitung_AGT PanelRE9513.fm Kapitel G: Fernbedienpanel AGT 2500/4000 V6 - Seite 105

Fischer Panda Datenblatt G. Fernbedienpanel AGT 2500/4000 V6

Ausführung:

Art Nr. . F1RORE9513R5

Bez. Fernbedienpanel AGT 2500/4000

Typ RE9513 Rev.6

Dokument Hardware Software

Aktuell: R06 Rev.6 --------------------------

Ersetzt: R05 Rev5 --------------------------

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Fernbedienpanel AGT 2500/4000 V6

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Fischer Panda Datenblatt

G.1 Sicherheitshinweise

Der Generator darf nicht mit abgenommener Abdeckhau be in Betrieb genommen werden.

Sofern der Generator ohne Schalldämmgehäuse montiert werden soll, müssen die rotierenden Teile (Riemen-scheibe, Keilriemen etc.) so abgedeckt und geschützt werden, dass eine Verletzunggefahr ausgeschlossen wird.

Falls vor Ort ein Schalldämmumbau angefertigt wird, muss durch gut sichtbar angebrachte Schilder darauf hinge-wiesen werden, dass der Generator nur mit geschlossenem Schalldämmgehäuse eingeschaltet werden darf.

Alle Service-, Wartungs- oder Reparaturarbeiten am Aggregat dürfen nur bei stehendem Motor vorgenommenwerden.

Elektrische Spannung LEBENSGEFAHR !

Die elektrischen Spannungen von über 48 V sind immer lebensgefährlich. Bei der Instal-lation sind deshalb unbedingt die Vorschriften der jeweils regional zuständigen Behördezu beachten. Die Installation der elektrischen Ansc hlüsse des Generators darf ausSicherheitsgründen nur durch einen Elektrofachmann durchgeführt werden.

Es muss immer die Batterie abgeklemmt werden (zuerst Minus- dann Pluspol), wenn Arbeitenam Generator oder am elektrischen System des Generators vorgenommen werden, damit derGenerator nicht unbeabsichtigt gestartet werden kann.

Trennen Sie die Last (Sicherung) und setzen Sie vorhandene Automatikstarteinrichtungenaußer Kraft.

G.2 Anschluss des Fernbedienpanels

Bei der Installation des Fernbedienpanels muss unbedingtdarauf geachtet werden, dass es an einem geschütztenund leicht zugänglichem trockenen Platz montiert wird.

Abschluss gemäß Schaltplan!

Fig. G.2-1: Fernbedienpanel Rückseite

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Fernbedienpanel AGT 2500/4000 V6

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Fischer Panda Datenblatt

G.3 Fernbedienpanel für AGT-Generator Für Batteriesy steme 12/24/36/48V

Fig. G.3-1: Fernbedienpanel Frontseite

Fig. G.3-2: Fernbedienpanel Rückseite

1

2

6

7

3 4 5

8

9

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12

13

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Fernbedienpanel AGT 2500/4000 V6

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Fischer Panda Datenblatt 1. Betriebsstundenzähler

2. Kontrollleuchte - Temperatur

3. Kontrollleuchte - Öldruck

4. Kontrollleuchte - Ladekontrolle

5. Kontrollleuchte - Betriebszustand

rot leuchtend Generator im „Stand-by“-Modus

rot blinkend Generator wird manuell gestartet

rot blinkend für mehr als 20 Sekunden Generator ist bei manuellem Start nicht angesprungen

grün blinkend Generator läuft im Manuellmodus

grün leuchtend Generator läuft im Automatikmodus

6. Taster für manuellen Start:

• Tastendruck im Wartemodus: Generator wird gestartet und das Panel geht in den Manuellmodus, d.h. auto-matische Stoppanforderungen werden nicht durchgeführt.

• Tastendruck im Manuellmodus: Liegt eine automatische Startanforderung vor, läuft der Generator weiter unddas Panel geht in den Automatikmodus, d.h. wenn die letzte automatische Startanforderung wegfällt, wird derGenerator gestoppt und das Panel geht in den Wartemodus; liegt keine automatische Startanforderung vor,wird der Generator gestoppt und das Panel geht in den Wartemodus.

• Tastendruck im Automatikmodus: Der Generator läuft weiter und das Panel geht in den Manuellmodus.

7. Hauptschalter:

Liegt während des Einschaltens schon eine automatische Startanforderung vor, wird der Generator gestartetund das Panel geht in den Automatikmodus. Liegt keine automatische Startanforderung vor, geht das Panel inden Wartemodus. Wird das Panel ausgeschaltet, dann wird der Generator auf jeden Fall gestoppt.

Achtung! Bei Wartungs-/Servicearbeiten am Generator Batterie anklemmen!

8. Hauptanschlussklemme - Belegung:

1: Batterie Plus (+)2: Batterie Minus (-)3: Eingang Temperaturfehler4: Eingang Ladekontrolle5: Eingang Öldruckfehler6: Eingang Generatorspannung 1 (AC L1)7: Eingang Generatorspannung 2 (AC L2)8: Ausgang Vorglühen9: Ausgang Kraftstoffpumpe10: Ausgang Starter11: Ausgang VCS-ON (Steuerspannung für VCS)12: Ausgang geschaltete Betriebsspannung maximale Belastbarkeit: 0,2 A

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Fernbedienpanel AGT 2500/4000 V6

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Fischer Panda Datenblatt

9. Anschlussklemme für Batteriewächter - Belegung:

13: Batterie Minus (-)14: Eingang für BatteriewächterAn diese beiden Klemmen kann der potentialfreie Kontakt eines Batteriewächters angeschlossen werden;wird der Kontakt geschlossen, dann liegt eine automatische Startanforderung vor.

10.Anschlussklemme für externen Automatikstart - Belegung:

15: Batterie Minus (-)16: Eingang für externe StartanforderungAn diese beiden Klemmen kann ein potentialfreier Kontakt angeschlossen werden; wird der Kontakt geschlos-sen, dann liegt eine automatische Startanforderung vor.

11.Sicherung 1,6 A träge

12.Schalter zur Wahl der Anlasserabschaltung

Schalter 1: 12 V - GeneratorSchalter 2: 24 V - GeneratorSchalter 3: 36 V - GeneratorSchalter 4: 48 V - GeneratorAchtung! Es darf jeweils nur ein Schalter auf „ON“ stehen, alle anderen müssen auf „OFF“ stehen, sonst kannein Defekt des gesamten Generators die Folge sein! Für Batteriespannungen über 48 V (Sonderspannungen)wird eine externe Spannungsbegrenzerschaltung benötigt.

13.Lötbrücke zur Wahl der Vorglühzeit

• Lötbrücke offen - Vorglühzeit 8 sek.

• Lötbrücke geschlossen - Vorglühzeit 4 sek.

Achtung! Bei Batteriespannungen über 60 V liegt auf der Panelplatine eine lebensgefährli-che Spannung an. Das Panel ist so zu montieren, das s eine Berührung der spannungsfüh-renden Punkte auf der Platine nicht möglich ist. Di es gilt auch für den Testbetrieb.

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Fernbedienpanel AGT 2500/4000 V6

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Fischer Panda Datenblatt

G.4 Motorüberwachung

1. Mit dem Bedienpanel lässt sich der Generator in Betrieb nehmen und starten. Dieses Inbetriebnehmen erfolgtüber den Hauptschalter (7). Der Generator befindet sich durch Schalten des Hauptschalters in die 'On' Posi-tion lediglich in Betriebsbereitschaft. Erst durch Drücken des Tastschalters 'Start' (6) wird der Generator durchVorglühen des Motors gestartet. Zu beachten ist, dass der Tastschalter (6) nur einmal kurz gedrückt wird, umden Startvorgang einzuleiten. Der Startvorgang kann auch durch eine entsprechende „Automatikstart“-Einrich-tung ausgelöst werden, sobald das Panel „ON“ ist.

2. Mit dem Panel lässt sich der Betriebszustand des Generators überwachen. Hierzu sind vier Leuchtdioden(LED) eingebaut, welche durch ein Doppelfenster miteinander verbunden die Möglichkeit haben, rot oder grünzu leuchten. Folgende Leuchtdioden sind eingebaut:

(2) Kontrollanzeige Abgas-, Kühlwasser-, Temperaturanzeige(3) Kontrollanzeige Öldruck(4) Kontrollanzeige Ladekontrolle(5) Kontrollanzeige BetriebszustandLeuchtet (2), (3) oder (4) während des Betriebes rot auf, zeigen diese Anzeigen eine Fehlfunktion an. Leuch-ten Sie konstant grün, ist der Generator betriebsbereit oder läuft. Beim Start leuchtet (2) grün, (3,4,5) rot, liegtkein Fehler vor, wechseln alle Leuchtdioden beim Laufen des Generators auf grün bzw. grün blinkend (sieheauch “Kontrollleuchte - Betriebszustand” auf Seite 108).

Wenn der externe Batteriewächter zur Überwachung einer Batteriegruppe angeschlossen wurde, sollte dieserBatteriewächter auch durch einen zusätzlichen Schalter (ON/OFF) abgeschaltet werden können. Wenn der Bat-teriewächter durch Unterschreiten der eingestellten Batteriespannung aktiviert wurde, bleibt er so lange aktiv, bisdie obere Grenzspannung erreicht wird (dabei ist auch noch eine Zeitspanne einstellbar, ab der der Generatormind. bis Erreichen der oberen Spannung anläuft). Weitere Hinweise siehe Batteriewächter.

G.5 Betriebsanleitung

G.5.1 Kontrolltätigkeiten vor dem Start (täglich)

1. Ölstandkontrollebeim Generator (Sollwert:2/3 Max.).

ACHTUNG! ÖLDRUCKÜBERWACHUNG!Der Dieselmotor schaltet sich bei Öldruckmangel ab. Es ist aber sehr nachteilig für den Motor, wenn er in der unteren Grenze desÖlstandes betrieben wird. (Das Öl verunreinigt sich wegen der geringen Ölmenge und es besteht die Möglichkeit, dass bei dem nied-rigen Ölstand kleinste Luftblasen mit angesaugt werden.)Deshalb muss täglich eine Ölkontrolle durchgeführt werden. Dabei soll das Öl jeweils bis zum 2/3-Stand aufgefüllt werden. Überprü-fen Sie den Motorölstand, bevor Sie den Motor anlassen oder frühestens 5 Minuten, nachdem der Motor abgestellt wurde.

2. Kontrolle Kühlwasserstand.(Alle Schlauchverbindungen und Schlauchschellen auf Dichtigkeit prüfen)

3. Alle Klemmkontakte der elektrischen Leitungen kontrollieren (fester Kontakt).

a.Thermoschalter Schalldämpfer

b.Thermoschalter Motor

c.Thermoschalter Kühlwasser

d.Öldruckschalter

4. Alle Befestigungsschrauben an Motor und Generator auf festen Sitz prüfen.

5. Öffnen des Kraftstoffventils (falls vorhanden).

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Fernbedienpanel AGT 2500/4000 V6

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Fischer Panda Datenblatt

G.5.2 Vorbemerkungen

Betrieb bei niedrigen Temperaturen

Der Motor kann bis zu einer Temperatur von bis zu minus 20°C gestartet werden, solange die übrigen Bet riebsbe-dingungen geeignet sind. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Kraftstoff für die Temperatur geeignet sein muss.Konventioneller Dieselkraftstoff kann schon bei einer Temperatur von niedriger als minus 8 °C Paraffinf locken bil-den, wodurch alle Filter und Leitungen verstopft werden. Es ist in Europa allerdings üblich, dass der Dieselkraft-stoff im Winter an den Tankstellen mit einem Zusatz versehen wird, durch den der Betrieb bis minus 15°Cnormalerweise sicher möglich sein soll. Wenn ein Stromaggregat im Winter bei Temperaturen unter minus 8°Cbetrieben werden soll, muss deshalb zunächst sichergestellt werden, ob der eingefüllte Kraftstoff auch winter-tauglich ist.

Der Kraftstoff kann durch weitere Zusätze auch für tiefere Temperaturen tauglich gemacht werden. Hierzu müs-sen die entsprechenden Vorschriften beim Kraftstofflieferanten eingeholt werden. Im Mineralölhandel werdenauch Kraftstoffqualitäten angeboten, die von vornherein für den Betrieb bei einer Temperatur von unter minus20°C ausgewiesen sind.

Hinweise zur Starterbatterie

Bei den Empfehlungen für die Auslegung der Starterbatterie orientiert sich Fischer Panda an dem Normalbetrieb.Wenn ein Aggregat für extremen Winterbetrieb benötigt wird, soll die Kapazität der Starterbatterie verdoppelt wer-den. Es ist in diesem Falle auch zu empfehlen, die Starterbatterie regelmäßig (d. h. mindestens alle 2 Monate)durch ein geeignetes Batterieladegerät zu laden. Für den Start bei niedrigen Temperaturen ist eine optimal gela-dene Starterbatterie eine notwendige Voraussetzung.

Motorölqualität im extremen Winterbetrieb

Für den Betrieb bei extrem niedrigen Temperaturen ist auch geeignetes Motoröl zu empfehlen. Hier sollte man dieEmpfehlung des Mineralölfachhandels einholen. Normalerweise sind für diesen Kaltstartbetrieb synthetische Ölemit der entsprechenden Viskosität besonders geeignet.

Die Verbesserung von zusätzlichen Kaltstarthilfen wie Sprays usw. ist nicht zu empfehlen.

G.5.3 Belastung des Motors im Dauerbetrieb

Bitte achten Sie darauf, dass der Motor nicht überlastet wird. In diesem Falle kann die aufgelegte Last einschließ-lich der elektrischen Leistung erheblich höher sein als die Antriebsleistung des Motors. Das wird auf Dauer demMotor Schaden zufügen. Außerdem sind die Abgase zu stark belastet (Umwelt).

Im Interesse einer langen Lebensdauer des Motors sollte als Dauerlast 80% der Nennlast kalkuliert werden. Diessollten Sie beim Einschalten der Geräte berücksichtigen. Unter Dauerleistung verstehen wir den ununterbroche-nen Dauerbetrieb des Generators über viele Stunden. Es ist für den Motor unbedenklich, über 2-3 Stunden dievolle Nennleistung zu liefern.

Die Gesamtkonzeption des Panda-Generators stellt sicher, dass der Dauerlastbetrieb auch bei extremen Bedin-gungen keine überhöhten Temperaturen des Motors auslöst. Es ist aber zu bedenken, dass die Abgaswerte imVolllastbetrieb ungünstiger werden (Rußbildung).

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Fischer Panda Datenblatt

G.5.4 Start des Generators

1. Gegebenenfalls Kraftstoffventil öffnen.

2. Gegebenenfalls Batteriehauptschalter schließen.

Vor dem Abschalten des Generators werden die Verbraucher abgeschaltet. Der Generator soll nicht mit aufgeschalteten Verbrau-chern gestartet werden. Deshalb gegebenenfalls Hauptschalter oder Hauptsicherung abschalten oder die Verbraucher einzelnabschalten.

3. Taste "ON" drücken (einschalten).

Kontrollleuchte für "ON“ muss leuchten.

4. "START" - Knopf drücken.

Der Motor wird automatisch für ca. 4-8 Sekunden (je nach Jumper Einstellung) vorgeglüht. Der elektrische Starter darf nur für maxi-mal 20 Sekunden zusammenhängend eingeschaltet sein. Danach muss eine Pause von mindestens 60 Sekunden eingehalten wer-den. Wenn das Aggregat nicht sofort anspringt, sollte grundsätzlich immer zunächst geprüft werden, ob die Kraftstoffversorgungeinwandfrei arbeitet (bei Temperaturen unter - 8°C prüfen, ob Winterkraftstoff eingefüllt ist).

5. Am Voltmeter prüfen, ob Spannung anliegt und ordnungsgemäß im Toleranzbereich liegt.

6. Verbraucher einschalten.

ACHTUNG: Seeventil zudrehen im Falle von Startschwi erigkeiten. (Nur Panda MarineGeneratoren)

Wenn der Generator-Motor nach dem betätigen der „Start“ Taste nicht sofort anspringt, und wei-tere Startversuche erforderlich sind (z.B. zum Entlüften der Kraftstoffleitungen usw.) muß wäh-rend der Startversuche unbedingt das Seeventil geschlossen werden. Während desStartvorganges dreht sich die Kühlwasser-Impellerpumpe mit und fördert Kühlwasser. Solange

der Motor nicht angesprungen ist, reicht der Abgasdruck nicht aus, um das eingebrachte Kühlwasser wegzube-fördern. Durch diesen länger andauernden Startvorgang würde sich Abgassystem mit Kühlwasser füllen. Dieseskann den Generator/Motor schädigen/zerstören.

Öffnen Sie das Seeventil wieder, sobald der Generat or gestartet hat.

G.5.5 Abschalten des Generators

1. Wenn die Belastung höher als 70% der Nennleistung war, mindestens 5 Minuten mit abgeschalteter LastGeneratortemperatur stabilisieren.

2. Bei einer höheren Umgebungstemperatur (mehr als 25°C) sollte der Generator immer ohne Belastung für min-destens 5 Minuten laufen, bevor er abschaltet wird, unabhängig davon, welche Belastung aufgeschaltet war.

3. Die Taste "ON/OFF" drücken und Generator dadurch ausschalten.

4. Gegebenenfalls zusätzliche Schalter (Batterieschalter, Kraftstoffabsperrventil oder sonstige) betätigen.

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G.6 Anschlussplan

Fig. G.6-1: Anschlussplan

01

23

45

67

89

Datum

Bearb.

Gepr.

Norm

Urspr.

Ers.d

Ers.f

Blatt 1

Bl.

= +

von 1

Zust.

Änderung

Datum

Name

Zeichnungsnummer:

D-33104 Paderborn

Otto-Hahn-Str. 32-34

www.fischerpanda.de

+49(0)5254/9202-0

Projektnummer:

Fischer Panda

Generatoren

Fischer Panda GmbH

Bröckling

GND

+

+ -

DC power supply

12V or 24V

-G

Temperature fail

open-fail/closed-OK (input -> GND)

21

22

-B

P

oil pressure fail

open-fail/closed-OK (input -> GND)

21

22

-B

GND/0V

Gen-AC-1

Gen-AC-2

GND

Heat (+ -->)

FP (+ -->

Vbat

Fail-oil press

not used

Start (+ -->)

not used

not used

AGT Panel

Fail-t-engine

batterycontrol

externalautostart

12

34

56

78

910

11

12

13

14

15

16

-A

autostart

battery control (closed for running)

13

14

only by U<48VDC

multiplier (input)

measurement voltage L1

measurement voltage L2

heat

(output -> +)

A1

A2

-K1.1

fuel

(output -> +)

A1

A2

-K1.1

start

(output -> +)

A1

A2

-K1.1

external autostart

closed for running

13

14

070113_00_00

---

---

070113_00_00

---

12.06.2008

connectionplan - Panel AGT 2500/4000 (RE9513)

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Fernbedienpanel AGT 2500/4000 V6

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