MAROKKO - chamaeleon-reisen.de · Fahrzeuge in den Lachfalten hängen geblieben sein, den spült...
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Erlebnisberater/in
Sonja Krause
+49 30 347996-238
MAROKKOMARRAKESCH
16 TAGE WUNDERWELTEN-REISE
MAGIC MOMENTSDer ganz normale Wahnsinn: Marrakesch by night.
Das Wüstencamp im Stil der Berberfürsten.
Zutritt ohne Schuhe, aber Sonnenbrille kann nicht schaden: die prunkvollste Moschee Marokkos.
Volubilis, was vom Reichtum blieb.
Meknès hat die schönsten Souks, aber das behauptet jede Königsstadt.
Fès, schon wieder ein Weltkulturerbe.
Ait Benhaddou: Alles schon mal gesehen und trotzdem überwältigend neu.
Das Karawanenzentrum Taroudant, seit 500 Jahren in voller Blüte.
Rosengärten auf der Straße der Kasbahs.
Chefchaouen: Die blaueste Stadt der Welt.
Weiß bleibt Weiß: zauberhaftes Essaouira.
REISEVERLAUFWir haben Ihren Flug ab Frankfurt so gelegt, dass es Ihnen in Casablanca 1 einen vollen Tag
lang die Sprache verschlagen kann. Ihre Odyssee der Gefühle beginnt in der Hassan-II.
-Moschee, dem größten und wertvollsten Gotteshaus Marokkos für 25.000 Gläubige. Ein
Geschenk des Königs an seine Untertanen, die es allerdings selbst bezahlen mussten. Rabat
ist von den vier Königsstädten die jüngste und dennoch bereits Weltkulturerbe. Eine Tour
durch die Altstadt zum Hassan-Turm, dem prunkvollen Mausoleum von Mohammed V. und
der Kasbah des Oudaias mit ihrem traumhaften Andalusischen Garten ist nichts weiter als ein
Vorgeschmack auf die Pracht, die Ihnen noch bevorsteht. Nächstes Abenteuer: Tanger. Am
Abend laufen wir ein.
Sie hatte bessere Zeiten gesehen, als sie noch Steuerparadies war. Danach ging's bergab und
heute blüht sie wieder, die Nahtstelle zwischen Europa und Afrika. Viele Jahrhunderte lang
haben sich Römer, Araber, Portugiesen, Spanier, Briten und Franzosen die Klinke in die Hand
gegeben. Und alle haben in Tanger 2 ihre Duftmarken gesetzt. Dennoch: Durch die engen
Gassen der Medina bis hinauf zum Kasbah-Hügel weht der unsterbliche Mythos aus 1.001
Nacht. Erst im Rif-Gebirge, dem afrikanischen Teil der Straße von Gibraltar, wird das Herz
wieder weit und die Häuser blau, um vor dem Schadenzauber des bösen Blicks zu schützen.
Wir sind in Chefchaouen.
Bevor sie zur blauesten Stadt der Welt wurde, galt sie viele Jahrhunderte als heilig, und
Ausländern war es bei Androhung der Todesstrafe verboten, einen Fuß auf den geweihten
Boden von Chefchaouen 3 4 zu setzen. Aus heutiger Sicht ein Segen, denn so konnte die
Stadt in der geschützten Senke zweier Berge ihren mittelalterlichen Charakter bewahren und
zu einem der schönsten Orte Marokkos werden. Zauberhafte blaue Gassen und der Place
Outa el Hammam beflügeln Ihr Glücksgefühl, zu dem auch ein weltweit einmaliger Vorgang
beitragen wird: Die traditionsreiche Küche von Chefchaouen gehört zum Immateriellen
Kulturerbe der Menschheit. Na denn guten Appetit.
Die Ehre, ein Weltkulturerbe zu sein, sagt noch nichts über den Erhaltungszustand, und die
Ruinen von Volubilis sind ein Paradebeispiel dafür. Zumindest der Caracalla-Bogen, das
Kapitol, die Basilika, der Tempel des Jupiter, die herrlichen Mosaiken zeugen von einem
hohen Kulturstand, bevor Volubilis geschleift und ein Großteil ihres Marmors nach Meknès
5, unserer Königsstadt Nummer zwei, entführt wurde. Dort war es im wahrsten Sinne des
Wortes gut angelegt, denn Meknès gilt als das Versailles Marokkos, seine Souks als die
schönsten, das Grabmal Moulay Ismails als unübertroffen prachtvoll, und vom Stadttor Bab
Mansour bis zum Königspalast ist der gesamte Rest eine einzige Augenweide.
Fès 6 ist die älteste der Königsstädte. Von der Festungsanlage Borj Sud geht der Blick über
die ganze Stadt, hinter deren Altstadtmauern sich traditionell die Kasbah befindet. Gewürze,
von denen Sie noch nie gehört haben, sind zu dekorativen Kegeln aufgehäuft, und
getrocknete Duftblüten in schreienden Farben werben um Ihre Gunst. In den Soukgassen wird
gewebt, gegerbt, gefärbt, gedrechselt, geschmiedet und gestichelt, was das Zeug hält. Die
Koranschule Bou Inania, das Mausoleum von Idris II. und der Kairaouine-Komplex geben ein
Bild von der Bedeutung dieser Orte für Muslime.
Haben Sie eigentlich schon die Alpen bemerkt, die auch im Sommer mit schneeweißer
Zipfelmütze das ferne Panorama der Königsstädte bilden? Sie heißen nur anders, nämlich
Kleiner Atlas, Mittlerer Atlas und Hoher Atlas. Zuerst sind es noch ausgedehnte
Zedernwälder, wo sich Makaken von Ast zu Ast schwingen, dann wird die Luft spürbar dünner
und die Landschaft rauer. Der Hohe Atlas wirft seine Schatten voraus, was durchaus wörtlich
gemeint ist, denn sie malen die wunderbar fließenden Bilder in die vom Wind geformten
Dünen im Erg Chebbi 7. Ob in leuchtend Orange, Rostbraun oder Safrangelb, das wird sich
erst bei Ihrem Spaziergang in den Sonnenuntergang zeigen.
Durch Berberdörfer wie Jorf, Touroug und Tinejdad erreichen wir die Straße der Kasbahs 8,
ein Abenteuerland zwischen Geisterbahn und Rosengärten. 300 Meter senkrecht hoch sind
die Felswände der Todra-Schlucht, aber da müssen Sie durch, um ins gelobte Land zu
kommen. Entschleunigte Minidörfer unter Palmen – und dann die Rosen. Die Oase El-Kelaa
des M'Gouna ist voll davon, was ihr den Namen Rosenstadt und mit Rosenöl und
Rosenwasser eine im Wortsinn florierende Existenz beschert hat.
Die Burg der Burgen trägt den Namen Ait Benhaddou 9, und die haben Sie bestimmt schon
mal gesehen. »Sodom und Gomorrha«, »Lawrence von Arabien« oder »Gladiator« heißen
Hollywoods Sandalenfilme, die in dem UNESCO-Weltkulturerbe gedreht wurden. Die
Wettkampfarenen vor dem Eingangsportal der rostroten Lehmbauten wurden sorgsam
umgebaut, damit es nicht so auffiel, aber der Rest war kostensparend in allen Filmen gleich.
Requisiten, die nicht so recht in die Berberszenerie passten, wurden etwas abseits aufgebaut
und stehen zum Teil heute noch verloren in der Landschaft. Schon 1575 begannen die
islamischen Glaubenskämpfer der Marabout, im Dorf Tamegroute zu missionieren. Aus ihrer
Arbeit ist die berühmte Koranschule des einflussreichen Nassirya-Ordens hervorgegangen. Es
gilt als sicher, dass Sie hier etwas lernen können.
Groß ist relativ. Aber eine Wüste im Format der Vereinigten Staaten von Amerika muss schon
sehr groß sein. Sie ahnen es: Von der Sahara ist die Rede, die bis an den Rand des
Atlas-Gebirges reicht, wo sie vor allem als Stein-und-Fels-Wüste, die sogenannte Hamada,
ausläuft. Es führt kein anderer Weg nach Erg Chegaga 0, wo zwischen riesigen
Wanderdünen unser Wüstencamp Le Sand liegt. Vergessen Sie Ihre Vorstellung von Zelten,
wenn die Berberfürsten hier zu ruhen pflegten, dann hatte das nichts mit Camping zu tun,
das waren Gelage von ausgeprägter Lebenslust. Sie kamen allerdings nicht mit
Geländewagen, sondern auf schwankenden Wüstenschiffen. So wie Sie heute bei Ihrem Ritt in
das klassische Lichtspieltheater der untergehenden Saharasonne. Zugabe am Lagerfeuer
unter einem glanzvollen Sternenhimmel, der es eigentlich auch verdient hätte, Weltnaturerbe
zu sein.
Ein Stück der früheren Rallye Paris–Dakar führte durch die atemberaubende
Wüstenlandschaft des Erg Chegaga. Ein bisschen Offroad-Feeling à la Jutta Kleinschmidt
muss also sein, dann tauchen wir ab. Im Tal der Ammeln, einem versprengten Berberstamm,
haben Regen und Wind ganze Arbeit geleistet. Hat bestimmt ein paar Millionen Jahre
gedauert, aber das Ergebnis ist künstlerisch wertvoll. Selbst einen Napoleonhut hat die
gnadenlose Witterung aus den monumentalen Granitblöcken der Landschaft geschliffen. Sie
gehören zu Tafraoute q wie die Haine voller Palmen, Mandelbäume und Granatäpfel.
Wenn die Bäume voller Ziegen hängen, geht ein Leuchten über das Gesicht unserer
weiblichen Gäste. Nicht der Ziegen wegen, sondern der Bäume, durch deren Geäst die Tiere
turnen, um an die Beeren des Arganbaumes zu kommen. Arganöl – Elixier der Schönheit –
wird exklusiv im Antiatlas gewonnen und in Gold aufgewogen. Männer trinken es. Taroudant
w ist seit tausend Jahren das Handels- und Karawanenzentrum der schiitischen
Berberfürsten. Seine Souks sind vollgestopft mit Silber, Leder, Bommelpantoffeln, ziselierten
Teegläsern und was alles unter den Begriff Kunst fällt. Greifen Sie zu, aber vergessen Sie das
Feilschen nicht. Ungeduld ist teuer. Ein bisschen Sand wird Ihnen trotz unserer komfortablen
Fahrzeuge in den Lachfalten hängen geblieben sein, den spült der herrliche Pool im Garten
des Dar Zitoune mühelos wieder weg.
Am nächsten Morgen entfernen Sie sich dann immer weiter vom Antiatlas, und über
ausgedehnte Höhenzüge geht es hinunter bis an die Atlantikküste. Essaouira e r, die
»weiße Perle« am Atlantik, versinkt in malerischer Ruhe. In den Händlergassen hinter den
dicken Stadtmauern leuchtet ein Farbenmeer aus Tüchern und Keramik. Tausende kreisender
Möwen warten auf die Ankunft der Fischerboote, um einen Fisch zu stibitzen. In den
Altstadtgassen wird Metall zu wundervollen Ornamenten gehämmert, und mehr Künstler als
Schreiner schnitzen traumhafte Perlmuttintarsien in ihre Möbelstücke. Sie können versuchen,
sich sattzusehen, oder Allah einen guten Mann sein lassen, wozu er extra die endlosen
Strände von Essaouira geschaffen hat.
Bereit für das Märchen Marrakesch t? Dann kommen Sie mit in den kobaltblauen Jardin
Majorelle von Yves Saint Laurent, die überwältigende Koranschule Medersa Ben Youssef, den
Bahia-Palast, die Koutoubia-Moschee aus dem 12. Jahrhundert. Wunderwelten und kein
Ende, aber die erstaunlichste liegt hinter den meterdicken Altstadtmauern des Souks. 250
Handwerksbetriebe, zehnmal so viel Trubel. Da steht der Färber barfuß in einem Kessel voll
Indigo. Da flattert ein todgeweihtes, aber schlecht getroffenes Federvieh kopflos durch die
Gassen. Da drechselt der Schreiner mit dem dicken Zeh ein Kunstwerk von Schachfigur. Da
hämmert der Ziseleur ein mikrometerfeines Dekor in die Kupferplatte. Und wo dichter Qualm
eine Feuersbrunst befürchten lässt, steht Abbudin und brät Spieße aus Hammelhack. Wenn
die Trommeln ertönen, wird es Zeit für Aladins Rummelplatz: Djemaa-el-Fna, für Ihre Nacht
der Nächte.
Wir können nichts dafür, dass der Flieger von Marrakesch z nach Frankfurt schon am
frühen Mittag geht. Aber vielleicht reicht es noch für ein Gläschen ritualisierten Minztee, den
Geschmack eines Märchens, das Sie nie mehr vergessen werden.
LEISTUNGEN BEI CHAMÄLEON= Wunderwelten-Reise bis höchstens 12 Teilnehmer= Garantierte Durchführung aller Termine= Linienflug mit Lufthansa von Frankfurt nach Casablanca und zurück von Marrakesch= Rail&Fly der Deutschen Bahn zum Flughafen und zurück
= Reisebus mit Klimaanlage sowie Wüstenfahrten per Geländewagen an den Tagen 10
und 11= 15 Übernachtungen in Hotels und Gästehäusern (Riads) sowie in einem komfortablen
Zeltcamp in der Sahara= Täglich Frühstück, 5 x Mittagessen, 11 x Abendessen= Kamelritt in der Sahara= Zuversicht erleben bei den Frauen der Arganöl-Kooperative Toudarte= Eintrittsgelder= Reiseliteratur= 100 m² Regenwald auf Ihren Namen= Deutsch sprechende einheimische Reiseleitung
HINWEISE ZUM VERLAUF IHRER REISE
= Falls einzelne der genannten Unterkünfte nicht verfügbar sind, wird eine möglichst
gleichwertige Alternative gebucht.= Bei den angegebenen Fahrzeiten handelt es sich um die reine Fahrtdauer. Pausen und
Fotostopps bleiben unberücksichtigt.
ANSCHLUSSPROGRAMME
= 3 Tage Nachträumen Marrakesch= 3 Tage Nachträumen Essaouira
ABREISEDATUM / PREIS
12.02.20 / 2.799 € 04.03.20 / 2.899 € 30.09.20 / 2.899 € 21.10.20 / 2.899 €
04.11.20 / 2.899 € 11.11.20 / 2.899 € 25.11.20 / 2.899 € 16.12.20 / 2.999 €
10.02.21 / 2.899 € 17.02.21 / 2.899 € 03.03.21 / 2.899 € 10.03.21 / 2.899 €
24.03.21 / 2.999 € 07.04.21 / 2.899 €
WUNSCHLEISTUNGEN
= Einzelzimmerzuschlag: 1.099 €= Anschlussflug: DE 99 € / AT 99 € / CH 99 €= Aufpreis für Rail&Fly in der 1. Klasse: 99 €
IHR TAG-FÜR-TAG-PROGRAMM1. Los geht's!
Per Bahn oder Flugzeug reisen Sie zum Flughafen Frankfurt, von wo aus Sie am späten Abend
nach Casablanca fliegen. Nach der Landung werden Sie von Ihrer Reiseleitung mit einem
Lächeln erwartet und in Ihre Unterkunft gebracht.
Das Park Suites Hotel & Spa heißt Sie im geschäftigen Zentrum von Casablanca
willkommen. In diesem modernen Hotel mit nur 20 Suiten wohnen Sie in einem geräumigen
Zimmer mit einer kleinen Küchenzeile. Die gemütliche Atmosphäre und die weichen Betten
laden nach der Anreise zur Erholung ein.
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Die Fahrstrecke umfasst ca. 30 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 45 Minuten.
Ihre Reiseleitung empfängt Sie vor der Tür, außerhalb der Ankunftshalle.
2. Über Rabat in Richtung Norden
Nach dem Frühstück starten Sie Ihr marokkanisches Abenteuer. Los geht's in Casablanca,
denn Sie statten der berühmten, 1993 eingeweihten, Hassan-II.-Moschee einen Besuch ab.
Die moderne Moschee mit ihrem 210 Meter hohen Minarett ist nicht nur das größte
Gotteshaus des Landes, sondern auch die zweitgrößte Moschee der Welt. Etwa 100 Kilometer
weiter nördlich liegt Rabat. Nicht nur Hauptstadt Marokkos (seit 1912), sondern auch die
erste Königsstadt auf Ihrer Reise. Bei einer Erkundungstour durch die seit 2012 zum UNESCO
Weltkulturerbe zählende Stadt, besichtigen Sie unter anderem den Hassan-Turm, der das
bekannteste Wahrzeichen der Stadt darstellt, sowie das prunkvolle Mausoleum Mohammed
V. Nicht weit entfernt, an der Mündung des Bou Regreg in den Atlantik, liegt die Kasbah des
Oudaias und der prachtvolle Andalusische Garten. Entlang der Atlantikküste geht es weiter
bis zum kleinen Fischerdorf Asilah. Die gut erhaltene Medina stammt aus der Zeit der
portugiesischen Eroberung und war einst wichtiger Handelsstützpunkt. Unternehmen Sie
einen Spaziergang über die alte Stadtmauer, besichtigten Sie die Medina oder testen Sie die
Temperatur des Atlantiks. Am späten Nachmittag setzen Sie die Reise fort bis in die
Millionenmetropole Tanger. Die Stadt an der Nahtstelle zwischen europäischem und
afrikanischem Kontinent hat in den letzten Jahren eine Renaissance erlebt. Morgen erfahren
Sie mehr darüber.
Das Mandarin Palace liegt am Stadtrand von Tanger in direkter Nähe zum Strand. Die
Wohlfühlatmosphäre der modern eingerichteten Zimmer lädt zum Entspannen ein. Ein Blick
aus den Panoramafenstern des Restaurants im Obergeschoss lohnt sich, denn von hier haben
sie eine grandiose Aussicht auf das Mittelmeer und die Bucht von Tanger.
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Das Frühstück und das Abendessen sind im Preis eingeschlossen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 350 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 5 Stunden.
3. Mythos Tanger und das Rif-Gebirge
Während der Protektoratszeit in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Tanger eine
internationale Freihandelszone und unterlag einigen Steuerprivilegien - ein Eldorado für
Exzentriker aller Art. Spekulanten, Schmuggler, Drogenkuriere, Waffenschieber aber auch
Glücksritter und Kreative strandeten hier. Nach der Unabhängigkeit im Jahre 1956 stagnierte
die Stadtentwicklung weitestgehend. Inzwischen hat die Regierung neue Pläne für die Stadt,
um ihr zu altem Glanz zu verhelfen. Sie erkunden zunächst die Medina, die auf einem Hügel
liegt und den alten Hafen überblickt. Besonders sehenswert ist der spanisch geprägte »Petit
Socco« - der kleine Platz - im Herzen der Altstadt. Unmittelbar daneben liegt die Große
Moschee und etwas weiter nördlich die Kasbah, die auf dem höchsten Punkt der Medina
erbaut wurde. Weiter geht's zum Kap Spartel, dem nordöstlichsten Punkt des afrikanischen
Kontinents. In der Nähe befinden sich auch die Herkulesgrotten. Erinnert Sie die meerseitige
Öffnung vielleicht an etwas? Sie fahren weiter auf der reizvollen Küstenstraße N 16, immer
zwischen Mittelmeer und Rif-Gebirge und können ein paar schöne Blicke auf das Meer
werfen. Bei der Kleinstadt Tetouan verlassen Sie die Küste und fahren bis zum Talassemtane
Nationalpark, um sich die Beine zu vertreten. Eine Wanderung durch das traumhafte
Rif-Gebirge führt Sie zu den »Petit Cascades« der Akchour Wasserfälle. Am frühen Abend
erreichen Sie schließlich die kleine Stadt Chefchaouen.
Sie übernachten entweder im Riad Cherifa oder im Dar Ba Sidi.
In einer ruhigen Seitengasse am Rande der Medina von Chefchaouen liegt das Riad Cherifa.
Das detailverliebte Ambiente der zusammengelegten, ehemaligen Wohnhäuser wird Sie zum
Staunen bringen. Alle Zimmer sind individuell und gemütlich gestaltet und laden zum
Wohlfühlen ein. Entspannen Sie sich nachmittags im hauseigenen Hamam oder erfrischen Sie
sich im Pool.
Das Dar Ba Sidi ist idyllisch am Rande von Chaefchaouen gelegen. Die gemütlichen und
klassisch-modern interpretierten Zimmer sind in kleinen Bungalows über das Gelände der
Anlage verteilt. Lassen Sie sich im Hamam Spa verwöhnen oder entspannen Sie am großen
Pool mitten im Garten. Im hauseigenen Restaurant werden marokkanische Speisen mit
traditionellen Rezepten aus der Region kreiert.
Das Frühstück und das Abendessen sind im Preis eingeschlossen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 230 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 4 Stunden.
Für die leichte Wanderung zu den Akchour-Wasserfällen (etwa 3 Stunden) empfehlen wir
festes Schuhwerk.
4. Die blauste Stadt der Welt
Die blaue Medina der Kleinstadt Chefchaouen nistet sich zwischen zwei Berge und zählt zu
den schönsten in ganz Marokko. 1470 als Bollwerk gegen die ausländischen Eroberer
errichtet, zeigt sich die Stadt heute friedlich mit weiß-blau getünchten Häusern. Werfen Sie
auch einen Blick auf die ungewöhnlichen blauen Haustüren. Sie werden feststellen, dass
kaum eine der anderen gleicht. Am Vormittag unternehmen Sie eine Erkundungstour durch
die Medina. Durch die engen Gassen, die von den Bewohnern liebevoll bepflanzt werden,
steigen Sie die vielen Windungen empor bis zum zentralen Place Outa el Hammam. Hier gibt
es viele kleine Geschäfte und Cafés, von denen aus Sie das Treiben auf dem Platz beobachten
können. Probieren Sie doch mal den hausgemachten Ziegenkäse. Eine lokale Spezialität, die
auf die traditionelle Ziegenzucht in der Region zurückzuführen ist. Die Ziegen ernähren sich
von einheimischen Pflanzen, die sehr aromagebend sind. Typischerweise genießt man den
Käse mit etwas Olivenöl und Brot. Wer ein wenig Ruhe vom Trubel der Stadt braucht, ist im
üppigen Garten im Innenhof der Kasbah gut aufgehoben. Übrigens: Die Mauern der Kasbah
sind begehbar und eröffnen einen wunderbaren Ausblick über die Stadt. Nach so vielen
Eindrücken steht Ihnen der Nachmittag zur freien Verfügung. Entspannen Sie sich in Ihrer
Unterkunft oder erkunden Sie auch die letzten Winkel von Chefchaouen.
Das Riad Cherifa bzw. das Dar Ba Sidi ist auch heute Ihre Unterkunft.
Das Frühstück und das Abendessen sind heute inkludiert.
5. Eintauchen in die Geschichte Marokkos
Heute steigen Sie wieder in den Tourbus und fahren in Richtung Süden. Ihr erster Stopp ist die
antike Römerstadt Volubilis. Die Ruinenstätte steht seit 1997 unter dem Status des UNESCO
Weltkulturerbes und ist inzwischen zu einem interessanten Freilichtmuseum geworden. Das
Ensemble vermittelt einen guten Eindruck von der Lebensweise vor etwa 2000 Jahren.
Besonders beeindruckend sind die gut erhaltenen und detailreichen Fußbodenmosaike. In
direkter Nachbarschaft liegt die heilige Stadt Moulay Idriss, die im Jahre 877 gegründet
wurde. Der Gründer der Stadt, Moulay Idris I., war ein direkter Nachkomme des Propheten
Mohammed und brachte den Islam nach Nordmarokko. Noch heute ist die Stadt,
insbesondere der Zaouia-Komplex, ein wichtiger Pilgerort. Nichtmuslime dürfen seine heilige
Grabstätte nicht betreten, es ist aber möglich die Anlage zu Umrunden und dabei einige
Blicke in das Innere zu werfen. Weiter geht es in die Königsstadt Meknès, die auch das
Versailles Marokkos genannt wird. Die Lage an verschiedenen Karawanenstraßen brachte der
Handelsstadt schon frühzeitig einen großen Aufschwung, sodass sie im 17. Jahrhundert von
Sultan Moulay Ismail zur Residenzstadt gemacht wurde. Auf einem Rundgang durch die
Altstadt (UNESCO-Weltkulturerbe) und das jüdische Viertel sehen Sie unter anderem das mit
Marmorsäulen verzierte Stadttor Bab Mansour, das prachtvolle Mausoleum Moulay Ismails
sowie den Königspalast. Am frühen Abend erreichen Sie den letzten Stopp des Tages und die
dritte Königsstadt auf dieser Reise: Fès.
Das Riad Salam befindet sich im Herzen der Medina von Fès. Es erwarten Sie im
traditionellen Stil eingerichtete Zimmer, die um einen mit Mosaiken ausgelegten Patio
angeordnet sind. Das gemütliche Gästehaus überzeugt durch seine authentische Atmosphäre
und verfügt über einen Hamam sowie einen kleinen Pool. Von der Dachterrasse haben Sie
einen schönen Blick auf die Altstadt von Fès.
www.riadsalamfes.com
Die eingeschlossenen Mahlzeiten sind Frühstück und Abendessen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 270 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 5 Stunden.
6. Die Königsstadt Fès
Fès ist die älteste der vier Königstädte und bis heute spirituelles, sowie Kunst- und
Handwerkszentrum des Landes. Von der Festungsanlage Borj Sud aus verschaffen Sie sich
zunächst einen Überblick über die gesamte Stadt. Im Anschluss gehen Sie auf Erkundungstour
durch die von den Meriniden gegründete mittelalterliche Neustadt Fès El Djedid. Hier
befinden sich der Königspalast und das jüdische Viertel. Die meisten Bewohner sind in den
1960er Jahren nach Israel ausgewandert, doch die Häuser können noch heute betrachtet
werden. Weiter geht es in die alte Medina Fès El Bali, die im Jahr 1980 von der UNESCO in die
Liste des kulturellen Welterbes aufgenommen wurde. Während Sie einen Blick in die
Koranschule Bou lnania werfen und am Mausoleum von Idris II. sowie dem
Kairaouine-Komplex vorbeispazieren, erklärt Ihre Reiseleitung Ihnen die Bedeutung dieser
Orte für gläubige Muslime. Nicht unweit dieser alten Bildungsstätte befindet sich das
berühmte Gerberviertel. Hier werden Tierfelle in riesige Bottiche mit Naturfarben getaucht
und zum Trocknen aufgehangen. Streifen Sie noch etwas durch die Gassen der Souks, wo
noch heute gewebt, gezimmert, geschmiedet und um die Wette gefeilscht wird. Eine gute
Gelegenheit um Ihr Verhandlungsgeschick mit den Fassis, wie die Bewohner von Fès genannt
werden, zu testen. Am Nachmittag fahren Sie in die Neustadt und erleben eine ganz andere
Seite von Fès. In einem gemütlichen Café an der Allee Hassan II. lassen Sie das Treiben auf
sich wirken. Anschließend kehren Sie zurück in die Altstadt und haben Zeit, sich in Ihrer
Unterkunft zu entspannen oder die Souks auf eigene Faust zu erkunden.
Das Riad Salam ist auch heute Ihre Unterkunft.
Das Frühstück ist heute eingeschlossen.
7. Über den Hohen Atlas in den Süden Marokkos
Heute nehmen Sie Abschied von Fès und fahren zunächst durch große Zedernwälder des
Mittleren Atlas in Richtung Süden. Nahe dem Ort Azrou, was so viel bedeutet wie »Felsen«,
machen Sie einen kleinen Zwischenstopp, um sich die Beine zu vertreten. Mit etwas Glück
können Sie auch die hier beheimateten Makaken beobachten. Insgesamt gibt es 23
Makakenarten, die vorwiegend in Asien beheimatet sind. Lediglich die Berberaffen leben im
nördlichen Afrika, davon 70 Prozent in Marokko. Im Anschluss geht es weiter gen Süden. Sie
werden bemerken, dass die grünen Wälder und Berge des Nordens allmählich weichen und
mehr und mehr schroffe Felsformationen des Hohen Atlas die Landschaft prägen. Nach einer
Mittagspause im kleinen Ort Midelt passieren Sie das Ziz-Tal und kommen am frühen Abend
in Merzouga an. Genießen Sie zum Abschluss des Tages einen Spaziergang zum
Sonnenuntergang in den Dünen von Erg Chebbi oder entspannen Sie sich im Hotel.
Das Riad Madu liegt friedlich am Fuße der Sanddünen von Erg Chebbi und eignet sich
hervorragend als Ausgangspunkt zur Erkundung der marokkanischen Wüste. Für den Bau der
im traditionellen Berberstil errichteten Unterkunft wurden vorwiegend natürliche Materialien
verwendet. Tadelakt und Fliesen in warmen Farben sorgen für authentischen Wüstencharme.
Ein gemütlicher Innenhof und eine Terrasse mit Pool laden zum Entspannen ein, und das
hauseigene Restaurant bietet köstliche marokkanische Spezialitäten an.
www.riadmadu.com/de/riad-madu
Die eingeschlossene Verpflegung besteht aus Frühstück, Mittag- und Abendessen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 460 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 8 Stunden.
Wir empfehlen für die Fahrt durch die Berge eine Jacke mitzunehmen, da es aufgrund der
Höhenlage recht kühl werden kann.
8. Entlang der Straße der Kasbahs
Erg Chebbi ist nicht nur das größte zusammenhängende Sandwüstengebiet Marokkos, auch
die Dünen hier sind die höchsten, die Sie im Land finden werden. Wer möchte, kann heute
früh aufstehen, um dem Sonnenaufgang auf einem Kamel entgegenzureiten und das
besondere Licht- und Schattenspiel in den Dünen zu beobachten. Nach dem Frühstück geht
es weiter über kleine Berberdörfer wie Jorf, Touroug und Tinejdad bis Sie die Straße der
Kasbahs erreichen. Eine Kasbah ist eine typische Festungsanlage der Berber, die als
Wohnanlage und Gemeinschaftsspeicher genutzt wird. Das Bauwerk aus Stampflehm besteht
aus einem mehrstöckigen Zentralbau, der von einer hohen Mauer mit Ecktürmen umrundet
ist. Wie auf einer Perlenkette reiht sich auf den nächsten Kilometern eine malerische
Lehmburg an die nächste. Später am Vormittag erreichen Sie die markante Todra-Schlucht
mit ihren senkrecht aufragenden und überhängenden fast 300 Meter hohen Felswänden.
Lassen Sie die imposante Natur auf sich wirken, bevor Sie die Fahrt auf der Straße der
Kasbahs und durch viele grüne Oasensiedlungen fortsetzen. Besonders schön ist die Oase
El-Kelaa des M'Gouna, denn hier gibt es ausgedehnte Obst- und Rosenplantagen. Aus den
Rosen wird Öl gewonnen, das zur Parfümherstellung genutzt wird. Am späten Nachmittag
treffen Sie in Skoura ein. Die Stadt ist bekannt für die Palmenoase, die dank guter
Bewässerungskanäle auf fruchtbarem Land gedeihen kann. Auch Dattel-, Granatapfel-,
Oliven- und Mandelbäume gedeihen hier vortrefflich.
Die Ksar El Kabbaba liegt in der kleinen Oase Skoura an der Straße der Kasbahs. Das
familiengeführte Gästehaus ist den für die Gegend typischen Burgen nachempfunden und
ermöglicht Ihnen einen erholsamen Aufenthalt in traditioneller Atmosphäre. Der
Swimmingpool und der Wellnessbereich laden zu entspannten Stunden ein, während das
Restaurant für Ihr leibliches Wohl sorgt. Die Zimmer der Unterkunft sind mit weichen Farben
und traditionellen Elementen gestaltet und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet.
ksar-elkabbaba.com/en
Frühstück, Mittag- und Abendessen sind inkludiert.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 300 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 5 Stunden.
Aktivitäten mit Tieren sind immer mit einem gewissen Risiko verbunden, da diese sich
unvorhersehbar verhalten können. Für den Kamelritt ist zudem ein gutes Maß an Kraft und
Ausdauer erforderlich, um sich vor allem beim Aufsteigen, aber auch während des Ritts am
Sattel festhalten zu können. Bitte sprechen Sie mit Ihrer Reiseleitung, falls Sie sich nicht
sicher sind, ob diese Aktivität für Sie geeignet ist.
9. Hollywoodfilme und das Draatal
Am Morgen brechen Sie in Skoura auf und fahren nach Ait Benhaddou, ein befestigtes Dorf
am Fuße des Hohen Atlas. Der Ortskern zählt seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe, und die
markanten, ineinander verschachtelten Lehmbauten kommen Ihnen vielleicht sogar bekannt
vor. Denn sie dienten als Filmkulisse für diverse Hollywoodfilme wie »Sodom und Gomorrha«,
»Lawrence von Arabien« oder »Gladiator«. Auf dem weiteren Weg in Richtung Süden passieren
Sie ein ausgetrocknetes Flusstal, das Wadi Draa, das bei seltenen, aber intensiven
Regenfällen zum längsten Fluss des Landes anschwillt. Im kleinen Ort Tamegroute machen sie
am Nachmittag halt. Hier wurde im 17. Jahrhundert der Nassiriya-Orden gegründet, der
schnell zu einem der einflussreichsten Orden des Islam aufstieg. Die Bruderschaft hat im
Laufe der Zeit eine Bibliothek gegründet, die wahre Schätze beherbergt: An die 4000
mittelalterliche Handschriften, mitunter Hadithe und Korane, Texte über Fès und das alte
Alexandria sowie Lehrbücher der Medizin, Astronomie und Mathematik. Am späten
Nachmittag erreichen Sie den Ort Mhamid, wo Sie heute übernachten werden.
Das Hotel Dar Azawad befindet sich etwas außerhalb von Mhamid. Zwischen Palmenhainen
und den Dünen der Sahara erwartet Sie dieses charmante Hotel. Bei der orientalisch
geprägten Einrichtung wurden vorwiegend traditionelle Naturelemente genutzt. Entstanden
sind gemütliche Räumlichkeiten, die ein authentisches Übernachtungserlebnis garantieren.
Zur Abkühlung und Entspannung steht Ihnen ein Swimmingpool und ein Hamam zur
Verfügung.
www.darazawad.com
Das Frühstück ist inkludiert, ebenso das Abendessen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 360 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 6 Stunden.
10. Sand so weit das Auge reicht
Nach dem Frühstück brechen Sie auf in Ihr Wüstenabenteuer. Mit einer Fläche von neun
Millionen Quadratkilometern – das entspricht in etwa der Fläche der Vereinigten Staaten von
Amerika – ist die Sahara die größte Trockenwüste der Erde. Einen sehr kleinen, aber
nichtsdestotrotz beeindruckenden Teil davon werden Sie heute per Geländewagen erkunden.
Verabschieden Sie sich für die kommenden Stunden von der Zivilisation, denn Sie lassen die
letzten menschlichen Siedlungen hinter sich und begeben sich in ein Meer aus Sand. Auf Ihrer
Fahrt durch die weite Wüstenlandschaft durchqueren Sie zunächst die Hamada, die typische
Stein und Fels Wüste, die ein Großteil der Sahara ausmacht, und erreichen gegen Mittag Ihr
komfortables Zeltcamp zwischen den Sanddünen von Erg Chegaga. Hier wechseln Sie das
Fortbewegungsmittel erneut und steigen um auf den Rücken eines Kamels, um die
beeindruckende Wüstenlandschaft zu erkunden und den Sonnenuntergang zu erleben.
Genießen Sie im Anschluss den Abend in gemütlicher Lagerfeuer-Atmosphäre in Ihrem
Zeltcamp. Bei guter Wetterlage werden Sie heute Nacht einen einzigartigen Blick auf den
Sternenhimmel werfen können.
Das Wüstencamp Le Sand liegt inmitten der Dünen des Erg Chegaga, fernab jeglicher
Zivilisation. Sie übernachten in einem geräumigen und komfortablen Zelt mit eigenem
Badezimmer. Bunte Berberteppiche und viele Laternen sorgen für die notwendige
Gemütlichkeit und eine außergewöhnliche Atmosphäre. Abends am Lagerfeuer können Sie die
absolute Stille und Marokkos schönsten Sternenhimmel genießen.
Die eingeschlossene Verpflegung besteht aus Frühstück, Mittag- und Abendessen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 160 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 4 Stunden.
Da im Geländewagen nur wenig Platz für Gepäck ist, bitten wir Sie für die Übernachtung im
Wüstencamp eine kleine separate Tasche mit den wichtigsten Dingen zu packen. Ihr Reisebus
wird Sie mir Ihrem restlichen Gepäck am folgenden Tag wieder in Empfang nehmen.
Wir empfehlen wir Ihnen, für die Übernachtung in der Wüste eine warme Jacke oder einen
Pullover einzupacken, da es nach Sonnenuntergang mitunter recht kühl wird.
11. Auf der Rallye-Paris-Dakar-Strecke ins Tal der Ammeln
Durch die atemberaubende Wüstenlandschaft der Sahara fahren Sie heute im Geländewagen
auf einem Teilstück der ehemaligen Rallye-Paris-Dakar-Strecke in Richtung Westen. Bis zur
Verlegung auf den südamerikanischen Kontinent im Jahr 2009 führte die bekannteste
Wüstenrallye der Welt zuletzt regelmäßig über die abgeschiedenen Pisten im Süden
Marokkos. Gegen Mittag erreichen Sie die kleine Berberoase Foum Zguid und steigen wieder
in den Tourbus um. Durch die Berglandschaft des Antiatlas geht die Fahrt über Tata weiter
nach Tafraoute. Die im Tal der Ammeln gelegene Kleinstadt ist von bizarren
Granitformationen umgeben, die das Sonnenlicht je nach Tageszeiten golden oder rosa in den
Talkessel reflektieren. Über der Stadt thront der Chapeau de Napoléon, ein Felsen, der nach
dem Dreispitz des französischen Kaisers benannt ist. Die erdfarbenen Häuser im Tal fügen
sich hervorragend in die Landschaft ein und es gibt zahlreiche Mandelbäume sowie Palmen-
und Olivenhaine.
Das Chez Amaliya liegt etwas außerhalb von Tafraoute auf ca. 1000 Metern Höhe und ist
von Felsenketten umgeben. Die Unterkunft zwischen Argan- und Mandelbäumen wurde im
traditionellen Kasbah-Stil errichtet und verfügt über insgesamt 14 Zimmer sowie einen
erfrischenden Swimmingpool. Abends können Sie von der Terrasse des Hotels aus den
prächtigen Sonnenuntergang genießen.
www.chezamaliya.com
Das Frühstück, Mittag- und Abendessen sind im Preis eingeschlossen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 300 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 8 Stunden.
12. Von Tafraoute nach Taroudannt
Am Morgen schlendern sie über den örtlichen Markt von Tafraoute und machen sich dann auf
den Weg nach Norden durch die Berge des Antiatlas. Diese Region von Marokko ist bekannt
für seine Arganbäume, die nur hier gedeihen. Aus den Früchten der Bäume wird Arganöl
gewonnen, das auch das »weiße Gold Marokkos« genannt wird. Der aufwendige
Herstellungsprozess, also das Ernten, Schälen, Sortieren, Rösten, Mahlen und Pressen der
Samenkerne, ist seit jeher Frauensache. Für einen einzigen Liter Arganöl werden etwa 100
Kilogramm Arganfrüchte benötigt. Kein Wunder, dass die Preise für das international gefragte
Produkt durch die Decke gehen. Arganöl wird nicht nur in der Kosmetikbranche verwendet,
sondern findet auch in der Küche sowie der Alternativmedizin Anwendung. Mit etwas Glück
können Sie auf der Fahrt auch die baumkletternden Ziegen beobachten, die ebenfalls auf den
Geschmack der Früchte gekommen sind. Schon bald erreichen Sie das heutige Etappenziel
Taroudant. Die Stadt zwischen Oliven- und Orangenplantagen ist nahezu vollständig von einer
acht Kilometer langen und bis zu acht Meter hohen Mauer umgeben. Der ehemalige
Berberfürstensitz wird auch als die kleine Schwester von Marrakesch bezeichnet. Noch heute
zeugen die quirligen Souks, in denen Silberwaren, Leder- und Kunsthandwerk hergestellt und
feilgeboten werden, von der einst wichtigen Rolle der Stadt als Handels- und
Karawanenzentrum.
Das Dar Zitoune erwartet seine Gäste mit in warmen Farben gehaltenen Bungalows mit
Klimaanlage und schönen Tadelakt-Badezimmern. Außerdem verfügt das »Haus der Oliven«
über einen schön angelegten Swimmingpool sowie eine gepflegte Gartenanlage, in der Oliven,
Papayas, Zitronen, Orangen, Rosen und Palmen wachsen. Im Restaurant wird authentische
marokkanische sowie europäische Küche serviert, und viele der verwendeten Zutaten
kommen aus dem eigenen Garten.
www.darzitoune.ma
Das Frühstück und das Abendessen sind im Preis eingeschlossen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 160 km. Die Fahrzeit beträgt ca. 3 Stunden.
13. Entlang der Atlantikküste bis nach Essaouira
Genießen Sie einen entspannten Morgen in Ihrer Unterkunft, dann heißt es Abschied nehmen
vom Antiatlas und weiter geht es entlang der Küstenstraße N1 in Richtung Essaouira. Bei
einem Zwischenstopp am Strand von Taghazout lernen Sie eine weitere Facette Marokkos
kennen. Das kleine Fischerdorf hat sich seit den 1990ern zu einem Surf- und Badeort
entwickelt und bietet einen herrlichen Blick auf den Atlantik. Im Anschluss beschäftigen Sie
sich nochmals mit dem Thema Arganöl und besuchen eine Frauenkooperative, die Ihnen bei
einem Rundgang die Gewinnung des wertvollen Öls zeigen wird. Sie wollen diese Kooperative
unterstützen? Kein Problem, denn zum Abschluss des Besuches pflanzen Sie einen
Arganbaum. Weiter geht's gen Norden bis Sie am späten Nachmittag Essaouira, auch die
»weiße Perle« genannt, erreichen.
Das Riad Mimouna in Essaouira ist in dem Gebäude einer ehemaligen Windmühle
untergebracht und das einzige Riad, das direkt an der imposanten Stadtmauer liegt und mit
einem freien Blick auf die Brandung überzeugt. Das charmante Gästehaus bietet komfortable
Zimmer, die mit Originalholzdecken, traditionellen Zedernmöbeln sowie Stoffen und Polstern
aus der Region eingerichtet sind. Von der Dachterrasse aus haben Sie einen fantastischen
Panoramablick auf die Stadt und den Atlantik.
https://www.hotelriad-mimouna.com/us/gallery
Das Frühstück ist im Preis eingeschlossen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 260 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 5 Stunden.
14. Essaouira, die »weiße Perle«
Essaouira, die zwischen Halbinsel und Meeresbucht gelegene weiße Stadt, zählt zu den
sehenswertesten Orten Marokkos. Die rechtwinklig angelegte Medina ist von einer hohen
Mauer umgeben und steht seit 2001 auf der Welterbeliste der UNESCO. Erkunden Sie die
Festungsanlage Scala de la Kasbah mit ihren mächtigen Mauern und die unterhalb liegenden
Holzkunstwerkstätten, die bekannt sind für ihre detailreichen und hochwertigen
Intarsienarbeiten. Im Fischereihafen können Sie sehen, wie Schiffe noch in traditioneller
Handarbeit aus Holz gefertigt, Netze geflickt und Angelschnüre mit Ködern bestückt werden.
Am Nachmittag werden Sie in die Geheimnisse der marokkanischen Küche eingeweiht. Bei
einem Kochkurs bereiten Sie gemeinsam ein Menü zu und lassen sich dieses im Anschluss
schmecken. Danach fahren Sie weiter nach Marrakesch, wo Sie den Tag entspannt ausklingen
lassen können.
Das Riad Tamarrakecht liegt im östlichen Teil der Medina von Marrakesch. Das äußerst
komfortable, im marokkanischen Stil errichtete Gästehaus verfügt über mehrere
Dachterrassen sowie einen gemütlichen Innenhof mit einem kleinen Swimmingpool. Sie
übernachten in einem der 10 authentisch eingerichteten und individuell gestalteten Zimmer
mit zauberhaftem Ambiente.
www.riadtamarrakecht.com
Das Frühstück und das Mittagessen sind inkludiert. Das Mittagessen bereiten Sie im
Rahmen eines Kochkurses selbst zu.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 180 km. Die Fahrzeit beträgt ca. 2 ½ Stunden.
15. 1001 Nacht in Marrakesch
Seien Sie bereit für einen Tag voller Eindrücke, denn kaum irgendwo anders fühlt man sich so
in Tausendundeine Nacht zurückversetzt wie in der Königsstadt Marrakesch. Beginnen Sie die
Erkundungstour mit dem kunstvoll angelegten botanischen Garten Jardin Majorelle. Danach
geht es in die Medina (UNESCO-Weltkulturerbe) zur Medersa Ben Youssef, der ehemals
größten Koranschule des gesamten Maghreb. Ihr Weg für Sie weiter zum Bahia-Palast mit
seinem mosaikverzierten Innenhof und zu den prachtvollen Saadier-Gräbern. Die etwa 500
Jahre alte Nekropole wird ebenfalls von Mosaiken, Stuck und Zedernholz geziert. Sieben
Sultane und ihre Angehörigen finden hier ihre letzte Ruhe. Architektonisches Wahrzeichen der
Stadt ist das 70 Meter hohe Minarett der Koutoubia-Moschee, die wiederum in unmittelbare
Nähe zum berühmten Djemaa-el-Fna-Platz liegt. Von hier aus starten Sie einen Rundgang
durch die ausgedehnten Souks, die auch heute noch als wichtige Zentren des lokalen
Kunsthandwerks gelten. Metallwaren, Leder, Gewürze, Textilien und Teppiche – alles, was das
Herz begehrt, wird hier feilgeboten. Die Erkundungstour endet am Djemaa-el-Fna-Platz.
Lassen Sie sich von der eigenen Dynamik des Platzes treiben.
Das Riad Tamarrakecht ist auch heute Ihre Unterkunft.
Das Frühstück und das Abendessen sind inkludiert. Das Abschiedsessen am Abend wird
Ihnen im Restaurant L'ibzar serviert. Küchenchefin Assia Kabous kombiniert von
marokkanischen Hausfrauen inspirierte traditionelle Rezepte mit moderner Küche.
Wir weisen Sie darauf hin, dass die Koranschule Medersa Ben Youssef aufgrund von
Restaurierungsarbeiten geschlossen ist und nur von außen betrachtet werden kann. Ein
genauer Eröffnungstermin ist bisher noch nicht bekannt.
16. Abflug und Ankunft zu Hause
Nutzen Sie den Vormittag, um ein paar letzte Souvenirs zu kaufen oder zum Entspannen in
Ihrer Unterkunft. Dann werden Sie zum Flughafen von Marrakesch gebracht und fliegen am
Nachmittag zurück nach Frankfurt. Anschließend erfolgt die Weiterreise per Bahn oder
Flugzeug in Ihren Heimatort.
Das Frühstück ist heute eingeschlossen.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 20 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 20 Minuten.
ZUR REISEhttps://www.chamaeleon-reisen.de/Afrika/Marokko/Marrakesch
Änderungen und Irrtümer vorbehalten / Stand: 17.01.2020
Reiseveranstalter: Chamäleon Reisen GmbH, Pannwitzstraße 5, 13403 Berlin