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Caritas-Senioren-und Pflegeheim Stift St. Martin Ausgabe 2 / 2015 Mart nshorn Pillenreuth und die Klöster Der Kindergarten von St. Martin Sommerfest 2015

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Caritas-Senioren-und Pflegeheim Stift St. Martin Ausgabe 2 / 2015

Mart nshorn

Pillenreuth und die KlösterDer Kindergarten von St. MartinSommerfest 2015

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Die heißen, tropischen Som-

mertage haben wir gut über-

standen und freuen uns jetzt auf

einen schönen, sonnigen Herbst.

An dieser Stelle bedanke ich mich

bei all unseren tüchtigen Pflege-,

Betreuungs- und Küchenkräften, die alles unternommen

haben, damit wir die Wochen mit den extremen Tempera-

turen angenehm verbringen konnten. Und dabei mussten

sie selbst enorme Belastungen verkraften!

Mit unseren Veranstaltungen hatten wir immer das Wet-

ter-Glück auf unserer Seite, unser großes Sommerfest im

Juli war ein voller Erfolg, die beiden Chor-Konzerte am

Abend stießen auf einhellige Zustimmung und der erstma-

lig stattgefundene „Feuerzauber“ im August wurde begeis-

tert aufgenommen. Eine Fortsetzung wird im Herbst sicher

folgen.

Nachdem viele neue Bewohner in unserem Heim angekom-

men sind, werden wir die Begrüßungsrunde wieder durch-

führen und alle Betroffenen persönlich dazu einladen.

Auch ein Informationsabend für Angehörige ist im Herbst

geplant, das Thema und der Termin werden rechtzeitig be-

kannt gegeben.

Die Sprechstunden für Bewohner und Angehörige finden

einmal im Monat montags statt (genauer Termin erscheint

im Monatsprogramm). Bitte zögern Sie nicht und tragen

Sie uns Ihre Anliegen vor. Wir kümmern uns!

Wir wünschen Ihnen, dass Sie sich in unserem Heim weiter

wohl fühlen und frohe Stunden verbringen.

Mit den besten Grüßen

Ihre Bewohnervertretung

Wolf-Dieter Presuhn (Vorsitzender)

Am Freitag, 3.Juli, hatte das Senioren-Netzwerk

Nordstadt zu einem Ausflug eingeladen. Ziel

war der Botanische Garten in Erlangen. Aus dem Stift

St. Martin“ waren wir nur drei Teilnehmer - vielleicht

auch wegen der Hitze.

Um 13 Uhr holte uns ein Bus der VAG - mit Roll-

stuhleinstieg - direkt am Heim ab. Begleitet wurden

wir von Frau Ittner, Leiterin des Netzwerks, sowie fünf

freiwilligen Helfern der Universa-Versicherung. Weil es

so warm war, hat Frau Ittner noch Wasser besorgt, damit

wir nicht verdursten!

Nach einer Fahrzeit von 45 Min. waren wir in Erlangen

am Busbahnhof Hugenottenplatz. Weiter durfte der Bus

nicht fahren. Nach einem kurzen Weg durch die Fuß-

gängerzone - Achtung Radfahrer! - waren wir am Ein-

gang. Hier erwartete uns eine Führerin.

Nach einer kurzen interessanten Einführung über die

Entstehung des Gartens und einem ca. einstündigen

Rundgang durch die verschiedenen Anbauflächen -

diese dienen auch der Uni zu Studienzwecken - kamen

wir wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Ein Gang durch den angrenzenden Schlosspark war we-

gen eines Gartenfestes leider nicht möglich. Nach dieser

lehrreichen Führung hatten wir zum Schluss Gelegen-

heit, uns im Cafe Mengin bei Kaffee und Kuchen oder

Eis zu stärken.

Danach gingen wir zum Bus zurück, der uns wieder

sicher zum Heim zurückbrachte. Ein wunderschöner

Nachmittag war zu Ende.

Edeltraud Deuse (Bewohnerin); Foto: Seniorennetzwerk Nordstadt

Ausflug zum Botanischen Garten Die Bewohnervertretung

informiert

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Angehörige!

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Inhalt2 Die Bewohnervertretung informiert / Ausflug zum Botanischen Garten

3 Editorial / Inhalt

4 Tanznachmittag und Feuerzauber

5 Neues von der Caritas

6 Schmeckt‘s? Umfrage zum Essen

7 Ein Nachmittag auf der Terrasse

8 Neu im Heim: Das Ehepaar Huber

9 Konzert Franconia Vocalis 10/11 Fotos vom Sommerfest 12/13 Der Kindergarten St. Martin

14/15 Ausflug in den Tiergarten

16/17 Das Kloster in Pillenreuth

18 Religöse Angebote / Wir gratulieren 19 Unsere Verstorbenen / Sommernachklang

Liebe Leserinnenund Leser!

Eine feste Rubrik in diesem Magazin ist die Seite

„Neu im Heim“. Da stellen wir immer wieder Men-

schen vor, die vor kurzem erst eingezogen sind. Als

verantwort licher Redakteur machen mir diese Porträts von

Menschen mit viel Lebens erfahrung besonders Spaß. Denn

da stoße ich im Interview auf Vertrautes wie auch auf Dinge

in Nürnberg und anderswo, die ich noch nicht kannte. Und

vor allem auf schöne Erfahrungen und Erinnerungen aus

dem letzten Jahrhundert, die oft schon vergessen sind.

Und immer wieder taucht bei den Menschen, die hier in

St. Martin ihren Lebensabend verbringen, das Thema Krieg auf.

Der Zweite Weltkrieg war für alle, die ihn erleben mussten –

ob zuhause oder an der Front – eine so einschneidende Zeit.

Menschen verloren ihre Liebsten, verließen ihre Heimat, muss-

ten mit buchstäblich nichts eine ganz neue Existenz aufbauen.

Als 1953er Jahrgang habe ich das Glück, ein Leben lang in

einem friedlichen Land und einem friedlichen Europa zu

leben. Ich bewundere alle Älteren, die die Kriegs- und Nach-

kriegszeit in Deutschland für sich und ihre Angehörigen

gemeistert haben.

Heute können wir solche Schicksale erneut hautnah erleben:

Im Moment kommen sehr viele Flüchtlinge nach Deutsch-

land, darunter auch viele Christen, die in ihrer Heimat verfolgt

werden. Wir können uns abwenden und sagen: Was geht uns

das Elend in Afrika (und anderswo) an? Aber wir können uns

den Menschen, die zu uns kommen, auch zuwenden und ihnen

helfen, für sich eine Lebensperspektive zu entwickeln. Viele

von ihnen werden zurückkehren, wenn in ihrer Heimat kein

Krieg und keine Verfolgung mehr herrschen. Etliche werden

bleiben und mit ihrer Arbeitskraft unseren Wohlstand sichern.

Wir sollten uns jedenfalls erinnern, ob es in unserem Leben

auch Situationen gab, wo wir um Hilfe bitten mussten und froh

waren, wenn uns andere Gastfreundschaft und Unterstützung

anboten. Und dann sollten wir uns entsprechend verhalten.

Herzlichst, Ihr Walter Grzesiek

Impressum

Jahrgang 9 / Heft 2 / September 2015Herausgeber: Caritas- Senioren- und Pflegeheim Stift St. MartinGrolandstraße 67, 90408 NürnbergTel: 0911/93 57 4-0 Fax: 0911/93 57 4-44mail: stift-st.martin@caritas-nuernberg.dewww.caritas-nuernberg.deRedaktion: Edeltraud Deuse, Alfred Edenharter, Walter Grzesiek (verantwortlich), Irma Huber, Peter Meusch, Wolf-Dieter Presuhn, Pfarrer Ferdinand Rieger, Monika Riemer, Anni Senft Fotos: Alfred Edenharter, Peter Meusch, Wolf-Dieter PresuhnMartinsgans: Toni Burghart + Gestaltung: Monika RiemerDruck: Frey Druck, Nürnberg Auflage: 300 StückAnzeigenannahme: Tel. 0911 / 93 57 40Wir danken allen die uns durch ihre Werbung unterstützenDas Martinshorn ist kostenlos, Spenden sind willkommenSpendenkonto: LIGA Bank eG IBAN: DE20 7509 0300 0005 1399 88Verwendungszweck: Stift St. MartinTitelbild: Sommerfest 2015, Alfred Edenharter

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gefördert vom Amt für Senioren und Generationenfragen

Seniorenamt

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Ein fröhlicher Tanznachmittag

Am Freitag, 19. Juni, war es mal wieder soweit.

Unser lieber Freund und Sänger Richard Müller

kam zum Musik-, Unterhaltungs- und Tanznachmittag

ins St.-Martins-Stift zu uns. Der Saal war wie immer

sehr gut besucht, mit rüstigen Bewohnern und tanzfreu-

digen Gästen.

Wir hatten Glück, dass wir gerade noch unser schönes

Stammplätzchen ergattert hatten. Ohne große Pausen

spielte und sang unser Richard viele bekannt Melodien

aus „unserer Zeit“. Richards Motto: „Wer sein Tanzbein

schwingen kann, soll tan-

zen. Alle anderen können

nach Herzenslust schunkeln

und kräftig mitsingen.“

Es wurde Samba, Rum-

ba, Cha-cha-cha, Foxtrott,

Wiener Walzer, English

Waltz, also lateinamerika-

nisch und Standard getanzt,

bis die Schuhsohlen glühten.

Richards Gedichte und Sketche trugen außerdem zur

guten Laune und bester Stimmung bei. Für das leibliche

Wohl war auch bestens gesorgt. Es gab köstlichen Kaf-

fee, Kuchen & Torten und Getränke aller Art.

Mit dem Lied, das ich mir immer wünsche, beendete

Richard den gelungenen Nachmittag: „Patrona Bava-

riae, breite deinen Mantel aus, weit über unser Land.“

Wir werden bis zum nächsten Mal davon träumen.

Der Herr liebt frohe Christen!

Irma Huber (Bewohnerin). Foto: A. Edenharter

Viel Freude gab es wieder beim Tanznachmittag mit Richard Müller.

Viele Bewohner freuten sich über gemütliches Beisammensein am Feuer.

Feuerzauber in St. MartinEs war ein August-Abend, an

dem man eigentlich nicht so

das Bedürfnis hatte, sich am Feuer zu

wärmen. Das Thermometer kletterte

auf 38 °C, als Herr Meusch am 12.8.

zu Grill und offenem Feuer einlud.

Dennoch fand die Einladung großen

Anklang. 32 Bewohner/-innen fanden

sich im Innenhof von St. Martin ein,

genossen Bratwürste und Bier und

freuten sich über nette Gespräche am

Feuer. Anschließend gab es noch ein

Eis zur Abkühlung.

Monika Riemer (Betr.Ass.), Foto: Stift St. Martin

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Im Bild die langjährige Altenpflegehelferin Anneliese Taschner und der Wohnbereichsleiter Patrick Seidel vom Stift St. Martin

Es ist zwar nicht der Lauf um den Kölner Dom und Wun-

der gab es auch keine. Sondern Erfolge als Ergebnis wo-

chenlangen Trainings: Auch dieses Jahr beteiligten sich Mit-

arbeiter der Caritas beim Nürnberger Firmenlauf B2RUN.

Gewundert wurde sich trotzdem, in erster Linie über die

indischen Schwestern, die auch in diesem Jahr wieder

bei rund 30 Grad im Schatten in ihrer weißen Ordens-

tracht zusätzlich dem Caritas-Shirt den Lauf meisterten.

Etwas leichter bekleidet liefen die Staffel des Kinder-

und Jugendhauses Stapf, des Caritas-Pirckheimer-Hau-

ses und der anderen Einrichtungen in das Ziel ein.

Auch Frau Taschner vom Stift St. Martin, inzwischen

im Ruhestand, war als Älteste wieder mit von der Partie.

Besonders stolz war der Teamleiter Gesundheit René

Malz auf die Mitglieder seines Lauftreffs, die alle den

Lauf unter 47 Minuten absolvierten.

Mit isotonischen Getränken und vitaminreichem Obst

ließen die Läuferinnen und Läufer den Sommerabend

ausklingen.

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Da simmer dabei, das ist wunderbarAnneliese Taschner und Patrick Seidel beim Caritas-Firmenlauf

Gute Pflege hat viele GesichterCaritas und Stadtmission informierten vor der Lorenzkirche

Ein „Pflegetruck“ vor der Lorenzkirche informierte

im Juni über die Leistungen der katholischen und

evangelischen Kirche und ihrer beiden Wohlfahrtsver-

bände Diakonie und Caritas in Nürnberg. Spielerisch

konnte man erfahren, wie viele Pflege man mit begrenz-

ten Mittel erhalten kann, den Zeitdruck symbolisierte

eine große Sanduhr. Weihbischof Herwig Gössl und

Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyern eröff-

neten mit Caritasdirektor Michael Schwarz und Stadt-

missionsvorstand Wolfgang Tereick den Nürnberger

Teil der ökumenischen Kampagne. Auch die Berufsan-

fänger in der Pflege engagierten sich: Unter dem Titel

„Rollen rund um den Rollator“ zeigten sie eine Kunst-

performance, die das tägliche Zusammenspiel der vie-

len Beteiligten in der Pflege auf eine humorvolle Weise

verdeutlichte. Denn „Pflege hat viele Gesichter“.

Aktuell

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Und wie schmeckt’s?Überwiegend gute Noten fürs Essen, aber auch Verbesserungsvorschläge

Die Bewohnervertretung führte im Mai 2015 während des

Mittagessens im Speisesaal eine Umfrage durch.

Wir wollten wissen, wie das Essen schmeckt, und ob es

Änderungsvorschläge gibt. 32 Bewohnerinnen und

Bewohnern machten mit.

1. Wie beurteilen Sie das Mittagessen? Bewertung BegründungQualität der Suppen 4 x sehr gut keine Beanstandungen 28 x gut öfter unterschiedliche Qualität

Qualität der Beilagen 20 x gut zu oft grüne Bohnen 12 x befriedigend zu wenig Gemüse

Qualität der Hauptspeisen 30 x gut keine Beanstandungen 2 x befriedigend nicht genügend Abwechslung

Qualität der Nachspeisen 30 x gut 2 x befriedigend zu wenig Obst und wenn, dann zu kalt und zu hart

2. Welche Gerichte vermissen Sie? Hier die am häufigsten genannten Gerichte, die in den Speisenplan aufgenommen werden sollten:

Saure Zipfel, Tiroler Gröstl, Schinkennudeln, Omelett mit Käse und Schinken, Krautwickerl, Salzknöchle,

Tafelspitz, Kartoffeln mit Quark

3. Welche Speisen sollten vom Speisenplan gestrichen werden?Einstimmig: Fischrouladen und Fischragout

Ein besonderes Lob verdient unser Küchenpersonal, das die Gerichte immer liebevoll und frisch zubereitet.

Das Ergebnis dieser Umfrage beweist, dass die Qualität des Mittagessens von unseren Bewohnerinnen und

Bewohnern als „gut“ beurteilt wird.

Die Bewohnervertretung bedankt sich für die offenen Antworten. Gemeinsam mit der Heim- und Küchenleitung

werden wir diese Umfrage ausführlich diskutieren. Welche Änderungen im Speisenplan dann vorgenommen

werden können, teilen wir Ihnen mit.

Wolf-Dieter Presuhn (Bewohnervertretung), Foto: Stift St. Martin

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Ein Nachmittag auf der Caféteria-TerrasseWie man bei uns auch afrikanische Temperaturen gut aushält

Dieses Jahr bot heuer schon viele schöne Nachmit-

tage auf der Terrasse unseres Heimes. Umgeben

vom großen, mächtigen Ahorn, von alten Eichen und

duftenden Sommerlinden konnten wir mit den Mitbe-

wohnern auch die wärmste Sommer-Herrlichkeit genie-

ßen. Ein Stimmungsbericht:

Es herrschen wieder afrikanische Temperaturen: 38

Grad im Schatten. Doch ein sanfter Südwind streichelt

unsere von der Sonne gebräunten Gesichter. Er kühlt

wie der Fächer einer schönen Frau. Unsere charmante

Marilena sowie David servieren uns ganz nach Wunsch

aus der Caféteria kalte und warme Getränke: Eisbecher,

Sekt, Kuchen, Torte, Eiskaffee.

Heute wird weniger geplaudert. Wir genießen die Stille

und Wärme. Leib und Seele sind im besten Einklang.

Rudi genießt seine „Blondine“ und zieht genießerisch

an seinem Glimmstengel. Jeder wie er will und mag. So

ab und zu zwitschert eine Amsel ihr Liedchen. Natur

und Mensch im Frieden.

Der kleine angelegte Teich bietet einen herrlichen An-

blick. Er ist mit weißen Seerosen überwachsen. Lustig

plätschert das kleine Brünnlein. Albert spielt mit seiner

Mundharmonika. Seit seiner Demenz ist sie sein bester

Freund. „So ein Tag, so wunderschön wie heute, so ein

Tag, der dürfte nie vergehen...“ Wir singen kräftig mit.

Irma Huber, Foto: Stift St. Martin

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„Hier ist jeden Tag was los“Das Ehepaar Huber genießt die Caféteria und die vielen Angebote im Heim

Vor 90 Jahren wurde in der Notkirche St. Martin,

dem Vorläufer des heutigen Gotteshauses neben

unserm Heim, die kleine Irma Huber getauft. Sie konnte

nicht ahnen, dass sie im hohen Alter einmal hier direkt

zurückkehren würde. Irma Huber und ihr Mann Albert

(85) sind seit Ende April neue Bewohner.

Irma Huber ist der Nordstadt ein Leben lang treu ge-

blieben. Sie wuchs in Herrnhütte auf, eröffnete in den

60er Jahren mit ihrem Mann in der Pirckheimer Straße

ein Pelzgeschäft und wohnte mit ihm bis vor kurzem am

Kaulbachplatz. 26 Jahre lang führten sie den Laden, wo

Albert als Kürschnermeister die Pelze fertigte und Irma

die Buchhaltung führte. Wo es für die Dame schicke Pel-

ze mit allen modischen Accessoires gab, für den Herren

Hut, Schal, Krawatte, Mantel und Handschuhe in pas-

sendem Ensemble. Gemeinsam fuhr das Paar jedes Jahr

zu Fachmessen, um modisch immer auf dem neuesten

Stand zu sein. Es war eine kleine, feine Boutique für den

Mittelstand mit drei, vier Angestellten.

Die Arbeit war aber

nicht alles. Familie,

schöne Urlaube und

vor allem das Tanzen hatten Bedeutung im Leben

der Hubers. Wenn man in diesem Martinshorn auf

S. 4 Irma Hubers Bericht vom Tanznachmittag im Heim

liest, spürt man, wie sehr sie den Rhythmus der Tänze

mag, auch wenn sie derzeit leider noch im Rollstuhl sitzt.

„Das wird aber wieder“, ist die 90-Jährige überzeugt.

Schließlich hat sie in so kurzer Zeit heuer ihr Leben kom-

plett umstellen müssen und kann es doch schon wieder

genießen (wie ein weiterer Huber-Bericht auf S. 7 über

die Sommerterrasse auf der Caféteria verrät).

Ausgerechnet bei der Rückkehr von einem Tanznachmit-

tag im „Max“ am Stadtpark stolperte Irma Huber beim

Ausstieg aus der U-Bahn am Kaulbachplatz, brach sich

Schulter und Schenkelhals. Zehn Tage und drei Opera-

tionen später war klar: Sie kann künftig zusammen mit

ihrem dementen Mann nicht mehr den Alltag zu Hause

stemmen. Die Hubers wechselten in ein Apartment im

Stift St. Martin.

„Jeden Tag ist hier was los!“, sagt Huber. „Da heißt es:

Sie tanzen gut, Frau Huber, also kommen Sie mit zum

Sitztanz.“ Dann wieder: „Sie singen gut.“ Dann noch

Gymnastik. Die Aufzählung soll wie ein Jammern klin-

gen. Aber in Wirklichkeit genießt Irma Huber die neue

Umgebung mit ihren Angeboten: „Es ist wunderbar!“

sagt sie. Zugleich vernachlässigt sie alte Freundschaf-

ten nicht – wie mit einer alten Schulfreundin, die nach

Amerika auswanderte. Und zum 90. Geburtstag im

Heim kamen 28 Verwandte und Freunde – dabei hätte

sie eigentlich noch mehr einladen wollen.

Walter Grzesiek, Foto: Stift St. MartinIrma Huber und Ehemann Albert genießen ihren Nachmittagskaffee.

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Sommerabend-Konzert im Stift St. MartinDer Kammerchor Frankonia Vocalis erfreute die Heimbewohner

Der Kammerchor Frankonia Vocalis erfreute am

25. Juni am frühen Abend interessierte Heimbe-

wohner mit ihrem Sommerabend-Konzert im Garten

unseres Stifts.

22 Sängerinnen und Sänger unter Leitung von John

Lidfors begannen mit etwas „schwerer Kost“ ihren Lie-

derabend, der dann aber zunehmend in viele bekannte

Volkslieder überging und so schließlich einige Zuschau-

er sogar zum Mitsingen animierte.

Der bis zu 50 Mitglieder zählende Kammerchor Fran-

conia Vocalis e.V. wurde in den Jahren 2000/ 2001 von

dem regional bekannten Wolfgang Riedelbauch (z.B.

Dehnberger Hoftheater) gegründet. Der Chor musiziert

hauptsächlich Alte Musik und Werke, die zu Franken

in Beziehung stehen. Eine Besonderheit im Repertoire

stellt Chorliteratur zur jüdischen Liturgie des 19. Jahr-

hunderts dar.

Der auch wettermäßig herrliche Sommerabend wurde

ermöglicht vom Seniorenamt der Stadt Nürnberg, vom

Seniorennetzwerk Nordstadt und natürlich vom Caritas-

verband Nürnberg e.V.

Vielen Heimbewohnern sind die Klänge des Chors schon

„aus der Ferne“ bekannt, da er immer wieder im Spei-

sesaal des Stifts probt. Jetzt durften die Heimbewohner

und Gäste die ehrenamtlichen Sänger aus nächster Nähe

bewundern.

Vielen Dank an alle Beteiligten für den aufmunternden

und anregenden Abend in gewohnter Umgebung!

Text und Fotos: Alfred Edenharter

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Eindrücke vom Sommerfest

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Die vier Gruppen im Martinskindergarten beher-

bergen Kinder zwischen drei und sechs Jahren aus

den unterschiedlichsten Herkunftsländern (ca. 40 % mit

Migrationshintergrund). Sie können sich austoben in der

Turnhalle, im gesicherten Pfarrhof mit Kletterburg, am

Barfußpfad, auf Schaukeln, am Erlebnisspielplatz, am

großen Fuhrpark sowie in den individuell eingerichteten

Gruppenräumen. Die Gruppen heißen lustiger Weise:

Rote Käfer-, Grüne Frosch-, Gelbe Giraffen- und Blaue

Delfingruppe!

Diese festen Gruppen mit zugeordneten Erzieherinnen

sind für die Kinder sehr wichtig, damit sie dauerhafte

Bezugspersonen haben, die ihnen Sicherheit und Gebor-

Ein Paradies für KinderDer Kindergarten St. Martin

Auch beim diesjährigen Sommerfest hat uns der Kindergarten St. Martin mit seinen Darbietungen be-

zaubert. Deshalb wollen wir „unseren“ Kindergarten einmal näher vorstellen:

Das Gemeinde-Ensemble von St. Martin umfasst

neben der Pfarrkirche auch den Pfarr- bzw. Kin-

dergartenhof, Pfarrhaus, Gemeindezentrum, Stift

St. Martin, der Kindergarten mit Pfarrbücherei

(Untergeschoß) und den Konvent/ das Wohnheim

unserer indischen Schwestern im Obergeschoß sowie

ein weiteres Mehrfamilienhaus. Die Fläche wird im

Süden begrenzt durch die Groland-, im Osten durch

die Rollner- und im Norden durch die Wilderstraße.

Und genau an der Ecke Rollner-/Wilderstraße befin-

det sich der Anfang der 1960er Jahre gebaute Kinder-

garten St. Martin, in dem derzeit 96 Kinder in vier

festen Gruppen von elf pädagogischen Fachkräften

und drei Hilfskräften (Küche) betreut werden.Kirche St. Martin, Turnhalle (li.) und Kindergartenbebäude (re.)

Kindergartenhof mit Röhren-Rutsche und „Fahrzeugausgabe“ Erlebnisspielplatz mit viel Sand im Kindergartenhof

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genheit geben. Außer-

dem lernen die Kinder

sich in Gemeinschaf-

ten einzufügen und

aufeinander Rück-

sicht zu nehmen.

Und die Eltern haben

außerdem immer die

gleichen Ansprech-

partner!

Dieses Lernen fürs

Leben ist wichtiger

denn je: Deshalb be-

suchen uns die Kinder des katholischen Kindergartens

immer wieder in unserem Alten- und Pflegeheim, um

Kontakte zur fortgeschritteneren Generation zu erfah-

ren und natürlich auch, um den Senioren eine Freude zu

bereiten. Nicht nur zu den Sommerfesten führen sie all-

jährlich Tänze auf oder singen Eingeübtes vor. Sie kom-

men auch zu Veranstaltungen ins Stift, wie z.B. das zum

aufgeführte Puppentheater. Die Kinder lösen mit ihren

Besuchen jedenfalls immer große Begeisterung aus!

Wir im Stift St. Martin haben schon ein großes Glück,

im Gemeindeverbund der Pfarrei St. Martin so viel ge-

boten zu bekommen, insbesondere der Martinskinder-

garten belebt und bereichert unseren Alltag immer wie-

der! Ein herzliches Vergelt’s Gott an die Kinder und die

Erzieherinnen für ihr Engagement bei uns!

Bilder und Text: Alfred Edenharter

„Vom Ich zum Wir“: Collage von Selbstbildnissen der Kindergartenkinder

Einzug in den Speisesaal beim Sommerfest 2014 Immer wieder neuartige Darbietungen: Sommerfest 2015

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Am Samstag, den 8. August, besuchten uns – wie

bereits im letzten Jahr – Mitarbeiter der Firma

Siemens aus allen Herren Länder. Sie wollten mit-

helfen, unseren Bewohnern einen besonderen Ausflug

zu ermög lichen.

Und so starteten wir gegen 9 Uhr, nachdem den

„Siemensianern“ unser Heim gezeigt und erklärt wurde,

mit 16 unserer Bewohner und mit drei Bussen in Rich-

tung Tiergarten. Dort wurden unsere Bewohner in Roll-

stühle gesetzt, mit Kopfbedeckungen versorgt und mit

Sonnencreme geschützt.

Jeder Bewohner bekam einen Siemens-Mitarbeiter als

Betreuer zugewiesen, der den Rollstuhl schieben und

sich um ihn kümmern sollte. Dazu hatte er einen Ruck-

sack mit Getränken und Trinkbechern erhalten.

Für das leibliche Wohl hatte unsere Küche, wie immer

vorbildlich, gesorgt und unser Hausmeister alles bestens

transportiert. In geliehenen Bollerwagen wurden die

Speisen und Getränke durch den Tierpark gezogen.

Der Höhepunkt unseres Tiergarten-Besuches war die Be-

sichtigung des Manati-Hauses sowie die eindrucksvolle

Vorführung der Delfine um 11 Uhr in der neuen Lagu-

ne. Danach hatten wir uns eine Ruhepause verdient. In

einer lauschigen Ecke unter Schatten spendenden Bäu-

men legten wir eine Rast ein und ließen uns die liebevoll

zubereiteten „Schmankerln“ unserer Küche schmecken.

Ausflug in den Tiergarten Nürnberg

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Nachdem wir uns gestärkt und abgekühlt hatten, wan-

derten wir geruhsam durch den schönen Tiergarten und

beobachteten die exotischen Tiere. Gegen 14.30 Uhr er-

reichten wir den Ausgang, wo unsere Busse zur Heim-

fahrt bereit standen.

Nach der Rückkehr ins Stift St. Martin bedankten wir

uns herzlich bei den hilfsbereiten und sympathischen

Siemens-Mitarbeitern. Wir wünschten ihnen eine gute

Heimreise und für ihren weiteren Berufsweg viel Er-

folg. Der Ausflug in den Nürnberger Tiergarten war für

unsere Bewohner ein besonders schönes Erlebnis.

Wolf-Dieter Presuhn (Bewohnervertretung)

Fotos: Siemens

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2014 Die Zeitreise begann am 14. April 2014, wo der

spektakuläre Prozess um die ehemalige Ausflugsgaststätte

„Zum Klösterle“ endete. Der Bundesgerichtshof verhängte

ein relativ mildes Urteil. Die Wirtin musste 4 Jahren und

6 Monaten hinter Gitter, der Hilfskoch kam mit einer Be-

währungsstrafe davon. Am 3. Januar 2012 erschüttere das

ehemalige Klosterareal von Pillenreuth eine Gasexplosion.

Die Reitschule neben der Gaststätte musste vorübergehend

geschlossen werden. An mehreren Häusern gingen Ziegel

und Fensterscheiben zu Bruch. Die Brandermittler gingen

sehr schnell davon aus, dass die Wirtin und ihr Gehilfe die

Gasheizung manipuliert hatten, um die Brandversicherung

kassieren zu können. Die Gaststätte „Zum Klösterle“ ist

jetzt zerstört.

1992 Von dem Klosterareal ist sich nur wenig erhalten.

Der Abbruch des „Alten Herrensitzes“ – das ehemalige

Pröpstinnenhaus - konnte 1978 von der Familie Boesch ver-

hindert werden, die 1992 für ihr Engagement und für die

vorbildliche Sanierung des Gebäudes von den Nürnberger

Altstadtfreunden ausgezeichnet wurde.

1972 Durch die Gebietsreform wurde Worzeldorf samt

Pillenreuth nach Nürnberg eingemeindet.

1846 Beim Bau des Ludwig-Donau-Main-Kanals bei

Pillenreuth wurden die massiven Klostermauern als Schleu-

senkammern verbaut.

1803 Die Freie Reichsstadt Nürnberg wurde in das König-

reich Bayern eingegliedert. Die könig-bayerische Adminis-

tration hat die Reste des ehemaligen Augustinerinnenkloster

als „unnützes und kostspieliges Gebäude“ verschleudert.

1552 Nach schwerer Beschädigung des Klosters im

2. Markgrafenkrieg blieb das Kloster mehrere Jahrzehnte

ungenutzt und war Wind und Wetter ausgesetzt. Die Non-

nen fanden Zuflucht im Katharinen- bzw. Klarakloster. Ein

Jahr nach dem Tod der letzten Nonne verkaufte der Rat 1591

einen Teil des Klosterbesitzes.

Reise in die Vergangenheit am Beispiel des Klosters Pillenreuth

Gaststätte „ Zum Klösterle“ in Pillenreuth nach der Gasexplosion

Foto aus 1894: Westtor und dem ehemaligen Pröpstinnenhaus

Das Osttor des ehemaligen Klosters von Pillenreuth

Ehemaliges Pröpstinnenhaus Ludwig-Donau-Main-Kanal

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1525 Als im Jahr 1525 in Nürnberg die Reformation ein-

geführt wurde, weigerten sich die Augustinerinnen von

Pillenreuth, der neuen Lehre beizutreten, ebenso die Kla-

rissen und Dominikanerinnen im Katharinenkloster. Auf

Drängen evangelischer Prediger, besonders Osianders, ver-

fügte der Rat, dass die Nonnen innerhalb von 4 Wochen ihre

Klosterkutten ablegen und weltliche Kleider tragen sollten.

Auf Fürsprache des Ratsherrn Christoph Kress durften die

Nonnen ihre Tracht beibehalten.

1461 Die Pröpstin Anna Eybinn, gest. 1476, entwickelte

im Kloster eine rege literarische Tätigkeit, die weit über die

Grenzen des Klosters hinaus Beachtung fand. Eine lebhafte

Übersetzungs-,Schreib- und Lehrtätigkeit entfaltete sich.

1450 Die Schlacht zwischen den Truppen des Markgrafen

Albrecht Achilles von Brandenburg und den Nürnbergern

bei den Weihern von Pillenreuth endete mit einem glänzen-

den Sieg der Reichsstädtischen. Die Nonnen kehrten als-

bald zu ihrem Kloster zurück.

1418 Die 2. Pröpstin, Barbara Hassloch, ließ eine neue

Kirche, ein Refektorium und ein Dormitorium (Speise- und

Schlafsaal) erbauen. Das ganze Areal war durch eine vier

Meter hohe Umfassungsmauer geschützt.

1345 Der Nürnberger Reichsschultheiß Konrad Groß stif-

tete im Jahr 1345 Ländereien für eine Klause in Pillenreuth.

Kaiser Ludwig der Bayer hatte das Reichsdorf Herpers-

dorf mit etlichen Grundstücken im südlichen Reichswald

an Konrad Groß verpfändet. Dieses Pfand war der Grund-

stock für die offiziell vom Kaiser gestiftete Klause für zwölf

Frauen, die unter einer Meisterin als Einsiedlerinnen ein

religiöses, beschauliches Leben führen wollten. Auch das

Kirchlein, in dem die Klausnerinnen die täglichen Gebe-

te verrichteten, war aus Holz. Geweiht war die Kirche der

„Schiedung“ (Mariä-Himmelfahrt). 1356 wurde die Holz-

kirche der Klause durch einen Steinbau ersetzt.1378 kamen

die Klausnerinnen überein, die Ordensregel des Heiligen

Augustinus anzunehmen. Aus der Klause wurde dann ein

reguläres Kloster mit einer Pröpstin. Die Zahl der Nonnen

wurde auf 13 festgelegt. Hinzu kam eine entsprechende Zahl

von Laienschwestern.Pfarrer i.R. Ferdinand Rieger

Fotos: Horst Linke, F. Rieger

Reformator Andreas Osiander Wappen des Christoph Kress

Schlacht zwischen Markgraf Albrecht Achilles und den Nürnbergern

Ansicht des ehemaligen Augustinerinnenklosters von Pillenreuth

Der Stifter des Heilig-Geist-Spitals verstarb 1356. Beigesetz wurde der Reichsschultheiß Konrad Groß im Kreuzigungshof des Spitals mit einem „Tischgrab“. Die Nonnen von Pillenreuth und viele Menschen trauerten um den großherzigen Stifter.

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Unsere „Geburtstagskinder“ ab dem 90. Lebensjahr

Es gratuliert das Stift St. Martin nachträglich ganz herzlich:

Zum 102. Geburtstag Frau Marianne Presuhn am 20.07.

Zum 97. Geburtstag Frau Margarete Meierhofer Zum 95. Geburtstag Frau Anna Maria Holthaus am 16.06. Frau Adolfine Zarske am 08.09.

Zum 93. Geburtstag Frau Frieda Parusel am 08.06.

Zum 92. Geburtstag Frau Maria Bayer am 11.06. Frau Charlotte Laengenfelder am 09.09. Frau Lina Payer am 11.09.

Zum 91. Geburtstag Frau Ludmilla Kracmar am 05.06. Frau Johanna Eichele am 19.07.

Zum 90. Geburtstag Frau Irma Huber am 04.06. Frau Regina Hutzler am 30.06. Herr Fritz Kuhn am 23.08.

Religiöse Angebote im Haus

Katholische Gottesdienste

Dienstag: 10.00 Uhr mit Pfarrer Rieger

Donnerstag: 16.00 Uhr Pfarrei St. Martin

Samstag: 15.45 Uhr Pater Majszük Tadeus CSsR

Evangelische Gottesdienste

Bitte beachten Sie den Aushang!

Rosenkranz

Freitag: 15.00 Uhr mit den St. Josef Schwestern

Gottesdienste in St. Martin

Samstag: 17.30 Uhr Vorabendmesse Amt

Sonntag: 8.30 Uhr Hl. Messe

10.30 Uhr Hl. Messe

Gottesdienste in St. Matthäus

Sonntag: 9.30 Uhr Gottesdienst

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Unsere Verstorbenen

Frau Marianne Zebisch

* 26.12.37 + 25.05.15

Herr Axel Druba

* 24.06.30 + 28.05.15

Herr Willi Eichhorn

* 16.09.27 + 06.06.15

Frau Betty Prüfrock

* 07.07.13 + 28.06.15

Frau Ingrid Kummer

* 30.01.32 + 01.07.15

Frau Babette Schröter

* 30.10.23 + 13.07.15

Frau Marianne Hilmer

* 15.07.33 + 20.07.15

Frau Edith Bolz-Maxreiter

* 15.12.25 + 13.08.15

Herr Kurt Lechner

* 01.03.25 + 15.08.15

Herr Horst Rupp

* 05.09.34 + 03.09.15

SommerIch bin der Juli - Grüß Gott!

Erlaubt mir, dass ich sitze.

Ich bin der Juli, spürt ihr die Hitze?

Kaum weiß ich, was ich noch schaffen soll,

die Ähren sind zum Bersten voll.

Reif sind die Beeren, die blauen und roten,

saftig die Rüben und Bohnen und Schoten.

So habe ich ziemlich wenig zu tun,

darf nun ein bisschen im Schatten ruhn.

Duftender Lindenbaum

rausche den Sommertraum!

Seht ihr die Wolke? Fühlt ihr die Schwüle?

Bald bringt Gewitter Regen und Kühle.

Gedicht v. Paula Dehmel

(gefunden von Irma Huber)

Nachklang auf den Sommer

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Hier sind Sie herzlich willkommen

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