Martin Petsch Die moderne Architekturentwicklung in der ... · Neben den Grundsätzen der modernen...

15
1 Martin Petsch Die moderne Architekturentwicklung in der DDR und ihr Einfluss auf Frankfurt (Oder) Die Rezeption der internationalen Moderne um 1960 In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre kam es zu einem Wandel in der Architektur der DDR, weg von der historisierenden Architektur der „Nationalen Traditionen“ zurück zum modernen Bauen. Auch wenn die Veränderungen von offizieller Seite vor allem unter dem Vorzeichen der Typisierung und Industrialisierung des Bauwesens vollzogen wurden, erfolgte jedoch schnell eine Rezeption der internationalen, vor allem bundesdeutschen Nachkriegsmoderne. Ermöglicht wurde dies durch eine kurzfristige Lockerung im kulturpolitischen Bereich 1956/57 unter dem Eindruck der Entstalinisierung. 1 Auch nachdem die Kontrolle der SED im Bauwesen wieder verstärkt und zur ideologischen Abgrenzung von der westdeutschen Architektur die Industrialisierung als Merkmal sozialistischen Bauens postuliert wurde, konnten westlich Vorbilder rezipiert werden, solange die Quelle nicht öffentlich kundgetan wurde. So dominierte eine international geprägte Moderne die Architektur der DDR bis weit in die 1960er Jahre und zeigte teilweise eine erstaunliche Nähe zur bundesdeutschen Architektur. Die Rezeption erfolgte auf rein formaler Ebene und aufgrund der beschränkten Mittel in vereinfachter Form. Neben den Grundsätzen der modernen Architektur griffen sie das typische Vokabular der Architektur der 1950er Jahre auf, wie Dynamik und Asymmetrie, leichte Formen, Transparenz oder die Rasterbauweise. So wurden beispielsweise dünne, weit auskragende Betondächer, zurückgesetzte, verglaste Dachgeschosse oder großflächige Verglasungen zu bevorzugten Gestaltungsmitteln. Trotz ihrer bewusst modernen Erscheinung entstanden diese Bauten vor allem in traditioneller Bauweise. Abb. 1: Frankfurt (Oder), Karl-Marx-Straße, Haus der Technik (Foto: Petsch) Auch in Frankfurt (Oder) entstanden eine Reihe von Bauten, vor allem Verkaufseinrichtungen und Wohnhochhäuser, im Sinne der internationalen Moderne. Die zweigeschossigen Branchenkaufhäuser in der Karl-Marx-Straße, wie das Haus der Technik (Karl- Marx-Straße 13; 1963-64, Entwurf Ehrhard Peters, Rudi Zarn), basieren auf einer monolithischen Stahlbeton-Skelettbauweise, die im Obergeschoss als Gestaltungsmittel sichtbar blieb. Die voll verglaste Erdgeschoss-Front ist vor die Stützen gestellt und mit einer umlaufenden Kragplatte abgeschirmt. 2 Um 1960 wurde auch in der DDR der Bau von Wohnhochhäusern als städtebauliche Dominanten eingeführt. Das Wohnhochhaus Große Oderstraße 50 markiert den Brückenkopf an der Oder. Es wurde als erstes Wohnhochhaus der Stadt errichtet (1959-62, Entwurf Ehrhard Peters, Walter Schwiegk, Rudi Zarn; verändert). 3 Das gleichmäßige Raster der einzelnen Wohnungen mit ihren

Transcript of Martin Petsch Die moderne Architekturentwicklung in der ... · Neben den Grundsätzen der modernen...

1

Martin Petsch Die moderne Architekturentwicklung in der DDR und i hr Einfluss auf Frankfurt (Oder) Die Rezeption der internationalen Moderne um 1960 In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre kam es zu einem Wandel in der Architektur der DDR, weg von der historisierenden Architektur der „Nationalen Traditionen“ zurück zum modernen Bauen. Auch wenn die Veränderungen von offizieller Seite vor allem unter dem Vorzeichen der Typisierung und Industrialisierung des Bauwesens vollzogen wurden, erfolgte jedoch schnell eine Rezeption der internationalen, vor allem bundesdeutschen Nachkriegsmoderne. Ermöglicht wurde dies durch eine kurzfristige Lockerung im kulturpolitischen Bereich 1956/57 unter dem Eindruck der Entstalinisierung.1 Auch nachdem die Kontrolle der SED im Bauwesen wieder verstärkt und zur ideologischen Abgrenzung von der westdeutschen Architektur die Industrialisierung als Merkmal sozialistischen Bauens postuliert wurde, konnten westlich Vorbilder rezipiert werden, solange die Quelle nicht öffentlich kundgetan wurde. So dominierte eine international geprägte Moderne die Architektur der DDR bis weit in die 1960er Jahre und zeigte teilweise eine erstaunliche Nähe zur bundesdeutschen Architektur. Die Rezeption erfolgte auf rein formaler Ebene und aufgrund der beschränkten Mittel in vereinfachter Form. Neben den Grundsätzen der modernen Architektur griffen sie das typische Vokabular der Architektur der 1950er Jahre auf, wie Dynamik und Asymmetrie, leichte Formen, Transparenz oder die Rasterbauweise. So wurden beispielsweise dünne, weit auskragende Betondächer, zurückgesetzte, verglaste Dachgeschosse oder großflächige Verglasungen zu bevorzugten Gestaltungsmitteln. Trotz ihrer bewusst modernen Erscheinung entstanden diese Bauten vor allem in traditioneller Bauweise.

Abb. 1: Frankfurt (Oder), Karl-Marx-Straße, Haus der Technik (Foto: Petsch) Auch in Frankfurt (Oder) entstanden eine Reihe von Bauten, vor allem Verkaufseinrichtungen und Wohnhochhäuser, im Sinne der internationalen Moderne. Die zweigeschossigen Branchenkaufhäuser in der Karl-Marx-Straße, wie das Haus der Technik (Karl-Marx-Straße 13; 1963-64, Entwurf Ehrhard Peters, Rudi Zarn), basieren auf einer monolithischen Stahlbeton-Skelettbauweise, die im Obergeschoss als Gestaltungsmittel sichtbar blieb. Die voll verglaste Erdgeschoss-Front ist vor die Stützen gestellt und mit einer umlaufenden Kragplatte abgeschirmt.2 Um 1960 wurde auch in der DDR der Bau von Wohnhochhäusern als städtebauliche Dominanten eingeführt. Das Wohnhochhaus Große Oderstraße 50 markiert den Brückenkopf an der Oder. Es wurde als erstes Wohnhochhaus der Stadt errichtet (1959-62, Entwurf Ehrhard Peters, Walter Schwiegk, Rudi Zarn; verändert).3 Das gleichmäßige Raster der einzelnen Wohnungen mit ihren

2

Balkonen wird relativiert durch den kräftigen, seitlichen Treppenhaus-Anbau sowie das vorkragende Betondach.

Abb. 2: Frankfurt (Oder), Halbe Stadt 17/18, Wohnhochhaus (Foto: Petsch) Als städtebauliches Pendant und westlicher Abschluss der Innenstadt wurde das Wohnhochhaus Halbe Stadt 17/18 errichtet (1964-66, Entwurf Jochen Beige, Werner Hensel, Hubert Wegener; teilweise verändert). Das achtgeschossige Wohngebäude in Ziegelbauweise ist ein Wiederverwendungsprojekt aus Eisenhüttenstadt. Das weit ausladende, teilweise auf filigranen Stützen aufliegende und durchbrochene Stahlbetondach wird hier zum bestimmenden Motiv. Es schirmt das zurückgesetzte Dachgeschoss mit einem Gemeinschafts-Mehrzweckraum und Ateliers ab.4 Auch das Wiederverwendungsprojekt eines H-förmigen Punkthochhauses in traditioneller Bauweise spielt in reduzierter Form mit dem Detail eines Dachaufbaus mit vorkragender Betonplatte. Es wurde zur Hervorhebung städtebaulich wichtiger Bereiche, besonders der Wohngebietszentren, in den Wohngebieten Winzerring (1960-62) und Kopernikusstraße (1969-72) errichtet.5

Abb. 3: Frankfurt (Oder), Wohnkomplex Kopernikusstraße, Wohnhochhäuser (Foto: Petsch)

3

Der Beginn der Industrialisierung des Bauwesens: di e Großblockbauweise Die Wohnhochhäuser setzten Akzente innerhalb der typisierten und industrialiserten Wohnblocks, die zur gleichen Zeit entstanden. 1955 wurden auf der ersten Baukonferenz der DDR unter der Losung „Besser, schneller und billiger Bauen“ sowie mit den Beschlüssen für den zweiten Fünfjahresplan die Industrialisierung der Bauprozesse sowie die Errichtung von typisierten Bauten in Großblock- und Plattenbauweise auf den Weg gebracht.6 Für die kompromisslose Durchsetzung des industriellen Bauens in der DDR waren vor allem ökonomische Belange ausschlaggebend. Die schlechte wirtschaftliche Ausgangslage und der erhebliche Wohnungsbedarf führten zu einer uneingeschränkten Standardisierung im Wohnungsbau, um schnell und günstig umfangreichen Wohnraum zu schaffen.7 Für die Gestaltung der öffentlichen Bauten behielt sich Ulbricht dagegen einen eigenen Weg vor.8 Die Industrialisierung des Bauwesens war durch die Standardisierung der Bauelemente und damit die serienmäßige Produktion montagefertiger Bauelemente, die Anwendung von Typenprojekten sowie die Einführung der Takt- und Fließfertigung auf der Baustelle geprägt. Zur Einführung der Großblockbauweise wurde 1955 in jedem Bezirk eine Musterbaustelle zur Erprobung eingerichtet. Aufgrund fehlender zentraler Typenprojekte entstanden zahlreiche bezirkseigene Entwürfe. Zur Vereinheitlichung der Elementesortimente wurde 1956 das „Institut für Typung“ in Berlin gebildet,9 das 1958 die Typenserie „L 4“ in der damals üblichen Längswandkonstruktion entwarf. 1959 folgte die Typenserie „Q 6“, mit der sich die Querwandbauweise durchsetzte, mit dem Effekt der Materialeinsparung im Bereich der nicht tragenden Außenwände.10 Die Anwendung typisierter Wohnblöcke hatte weitreichende Folgen für den Städtebau. Die starren Typenentwürfe in Großblockbauweise sowie die technischen Voraussetzungen ihrer Errichtung, wie die eingeschränkte Mobilität des Turmdrehkrans „Baumeister“, forderten eine stark aufgelockerte Zeilenbauweise sowie eine strikte Trennung der Funktionen. In den durchgrünten Wohnkomplexen entstanden separate Flachbauten für die Gesellschaftseinrichtungen.11 Das Prinzip der aufgelockerten, nach Funktionen gegliederten Stadt mit fließenden Grünräumen entsprach mit dem Prinzip einer hierarchisierten Verkehrserschließung den Ideen des internationalen modernen Städtebaus, der sich über die Zwänge des industrialisierten Wohnungsbaus hinaus als städtebauliches Grundprinzip in der DDR durchsetzte.

Abb. 4: Frankfurt (Oder), Promenadengasse (Foto: Petsch) Aufgrund der Erfordernisse der Typenbauweise entstanden auch in Frankfurt (Oder) die neuen Wohnsiedlungen in Großblockbauweise auf großflächig zerstörten Gebieten der Innenstadt oder am Stadtrand auf bisher unbebauten Arealen.

4

Den Auftakt bildete 1956-59 die Promenadengasse (Entwurf Johannes Müller, Kurt Wengorz, Günter Müller) im Stadtzentrum, die mit dreigeschossigen Wohnblöcken in 0,8-Mp-Großblockbauweise bebaut wurde.12 1958-63 kam es um die Karl-Marx-Straße erstmals zum Bau der Großblockbauweise (0,8 Mp) in größerem Umfang (Entwurf Ehrhard Peters, Rudi Zarn, Karl-Heinz Lorenz; teilweise verändert).13 Im Südwesten der Stadt entstanden 1960-62 das Wohngebiet Winzerring (Entwurf Hans Tulke) sowie 1960-63 das Wohngebiet Baumschulenweg (Entwurf Dieter Anders, Jochen Koch, Walter Schwiegk), beide mit viergeschossigen, typisierten Wohngebäuden in 0,8-Mp-Großblockbauweise in einer stark aufgelockerten, städtebaulichen Struktur.14

Abb. 5: Frankfurt (Oder), Karl-Marx-Straße, Wohnbebauung (Foto: Petsch) Kompakter Wohnungsbau mit dem Typ „P 2“ Um 1960 wurde die Plattenbauweise in verschiedenen Bezirken gleichzeitig eingeführt, wobei unabhängig voneinander bezirkseigene Systeme entwickelt wurden. Frankfurt (Oder) war von dieser Entwicklung ausgeklammert, engagierte sich aber besonders bei der Einführung des Wohnungsbaustyps „P 2“ in 5-Mp-Plattenbauwese, des ersten DDR-weit eingesetzten, von zentraler Stelle forcierten Typs in Plattenbauweise. So wurde die Plattenbauweise in Frankfurt (Oder) erst gegen Mitte der 1960er Jahre in der Stadt präsent. Die ersten Wohnungsbautypen waren mit einem besonders großen Baulandbedarf verbunden, daher gab es bereits in den frühen 1960er Jahren Bemühungen um kompaktere Wohnbautypen. Durch die Erhöhung der Haustiefe und damit die Verkürzung der Frontlänge je Wohneinheit sollte insgesamt eine höhere Einwohnerdichte der Bebauung erzielt werden.15 Bereits 1960 wurde von der Bauakademie die Grundkonzeption für den neuen Plattenbau-Wohnungsbautyp „P 2“ aufgestellt.16 Ein erster Muster- und Experimentalbau wurde 1961/62 im Wohngebiet Fennpfuhl in Berlin-Lichtenberg errichtet (Entwurf Wilfried Stallknecht, Joachim Felz, Herbert Kuschy).17 1964/65 entstanden fünf- und zehngeschossige bzw. siebengeschossige Muster- und Experimentalbauten in Berlin und Frankfurt (Oder).18 „P 2“ ging schließlich erst 1965 nach wiederholter Überarbeitung der Grundrisse in Serie. Dann wurde er aber in Varianten in fast allen Bezirken errichtet19 und entwickelte sich in den folgenden Jahren zur meistgebauten Wohnungsbauserie in der DDR.20 Gegenüber den vorangegangen Typen ergab sich eine grundlegende Veränderung: nur die Wohnräume waren nach außen gerichtet, Treppe, Küche und Bad wurden im Gebäudeinneren zusammengefasst. Damit konnte die gewünschte Verkürzung der Frontlänge erreicht werden.21

5

Abb. 6: Berlin, Muster- und Experimentalbau „P 2“ im Wohngebiet Fennpfuhl (Quelle: Projektiert, gebaut, bewohnt 1968, S.147.) Der Frankfurter Muster- und Experimentalbau wurde 1964-66 nach Entwurf von Hans Tulke und Kollektiv vom VEB Hochbauprojektierung Frankfurt (Oder) im Zentrum der Stadt (Karl-Marx-Straße 7/8; abgebrochen/stark verändert) errichtet. Der siebengeschossige Baukörper in 2-Mp-Streifenbauweise nahm mit einer Länge von 108 m die gesamte Nordseite des zentralen Platzes ein. Die Fassade zum Platz war über die gesamte Länge mit Loggien ausgestattet, da es sich hier um die südgewandte Wohnseite handelte. Zusammen mit den Betonlamellen und den Haupteingängen mit Betonfaltendächern erhielt die Hauptfront eine plastische Gestaltung.22

Abb. 7: Frankfurt (Oder), Karl-Marx-Straße 7/8, Muster- und Experimentalbau „P 2“ (Quelle: Städte und Stadtzentren in der DDR 1969, S.167.) Abgesehen von diesem Experimentalbau sollte der Typ „P 2“ die großen Neubaukomplexe am Stadtrand prägen, die ab Ende der 1960er Jahre allgemein in wesentlich größeren Dimensionen errichtet wurden. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Wohnsiedlungen in Großblockbauweise

6

waren etwa der Wohnkomplex Kopernikusstraße (1969-72 nach Entwurf von Dietrich Koch, Gunther Richter, Gudrun Grselka, Manfred Vogler, Hans Albeshausen und Hans Tulke) oder der Wohnkomplex „Hansaviertel“ (1969-76 nach Entwurf von Manfred Vogler, Hans Albeshausen, Günter Hartzsch, Dietrich Koch, Gunther Richter und Horst Adler), die vorrangig mit fünf- oder siebengeschossigen Wohnhäusern des Typs „P 2“ bebaut wurden, durch längere Blöcke geprägt, die große, rechteckige Hofstrukturen umschlossen.23

Abb. 8: Frankfurt (Oder), Wohngebiet Seelower Kehre (1974-75; Foto: Petsch) Parallel zur Einführung der P 2-Bauweise wurde vom VEB Wohnungs- und Gesellschaftsbaukombinat Frankfurt (Oder) das Wiederverwendungprojekt eines 16-geschossigen Punkthochhauses in 5-Mp-Querwandbauweise entworfen, um einerseits in den locker bebauten Innenstadtflächen Nachverdichtungen vorzunehmen und Dominanten zu errichten sowie andererseits städtebauliche Akzente in den neuen Wohngebieten zu setzen. Städtebaulich äußerst wirksam wurden 1972-74 am Poetensteig fünf Wohnhochhäuser dieses Typs errichtet (Entwurf Manfred Vogler, Bernd Beringschmidt [Städtebau], Jochen Beige, Manfred Kasch, Gerhard Wollner),24 aber auch zusammengefasst als Pablo-Neruda-Block im Wohnkomplex „Halbe Stadt“.

Abb.en 9 und 10: Frankfurt (Oder), Wohnhochhäuser am Poetensteig und Pablo-Neruda-Block im Wohnkomplex „Halbe Stadt“ (Fotos: Petsch) Der zentrumsnahe Wohnkomplex „Halbe Stadt“ von 1973-7825 zeichnete sich im Gegensatz zu den anderen Neubausiedlungen durch eine überwiegend vielgeschossige Bebauung mit elfgeschossigen Wohngebäuden vom Typ „P 2“ aus, unter Beibehaltung der großräumigen Hofstrukturen.26

7

Abb.en 11 und 12: Frankfurt (Oder), Wohnkomplex „Halbe Stadt“ und Wohngebiet Neuberesinchen (Fotos: Petsch) Bei der Errichtung des größten neuen Wohngebietes Neuberesinchen 1976-8727 konnte man von den streng orthogonalen Hofstrukturen abweichen und mit den sechsgeschossigen P 2-Wohnhäusern Schlangen bilden, die sich entlang der natürlichen Hangkanten bzw. der Verkehrswege erstreckten. Möglich wurde dies, indem in das Elementesortiment nun nicht nur rechtwinklige Eck- und Längsverbinder, sondern auch ein konischer 45°-Verb inder aufgenommen wurden.28 Zur Auflockerung des Sektionswohnungsbaus wurden sechsgeschossige Würfelhäuser und Punkthochhäuser errichtet. Typisierung und Industrialisierung des Gesellschaft sbaus Während sich im Wohnungsbau bereits in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre die industrielle Bauweise durchgesetzt hatte, vollzog sich im Gesellschaftsbau der Wandel zur Montagebauweise erst gegen Mitte der 1960er Jahre. Seit 1963 wurden in den Bezirken unabhängig voneinander industrielle Bauweisen für gesellschaftliche Bauten und folglich auch eigene Typenreihen entwickelt.29 Die Typisierung der Gesellschaftsbauten beschränkte sich anfangs auf die sogenannten Nachfolgeeinrichtungen der neuen Wohngebiete, wie Schulen, Kindertagesstätten, Sporthallen, Kaufhallen und Gaststätten. Der Schulbau durchlief verschiedene Phasen. Er war seit Ende der 1950er Jahre grundsätzlich durch die Typisierung der Baukörper und ab Anfang der 1960er Jahre auch durch die Verwendung industriell vorgefertigter Bauteile geprägt. In Frankfurt (Oder) wurde an der Richtstraße 13 1961/62 eine Polytechnische Oberschule gebaut. Dabei wurde ein Schweriner Wiederverwendungsprojekt angewandt (Entwurf Günther Gärtner, VEB Hochbauprojektierung Schwerin). Den Kern der dreizügigen Schulanlage bildet ein langgestrecktes dreigeschossiges Hauptgebäude. Zusammen mit pavillonartigen Nebengebäuden für weitere Klassenräume, Turnhalle, Lehrschwimmbecken und Aula umfasst es einen großen Hofraum.30 Der Schulbau verbindet damit den Geschossschulbau mit der Pavillonbauweise. Die Fassaden werden von der Stahlbeton-Stützenbauweise geprägt. Die Lucie-Hein-Oberschule (Bischofstraße 10) wurde 1965/66 errichtet.31 Es handelt sich um ein Beispiel des ersten Wiederverwendungsprojektes des Bezirks Cottbus, das in den Jahren 1962 bis 1971 gebaut wurde. Das kompakte dreigeschossige Unterrichtsgebäude ist durch einen symmetrischen Aufbau in Auf- und Grundriss geprägt, wobei auf der Rückseite ein breiter Mittelrisalit vorkragt. Die Schule entstand in der leichten Geschossbauweise Cottbus, einer Stahlbeton-Skelettmontage-

8

bauweise der Laststufe 2 Mp, die auf einem tragenden Außenskelett und tragenden Querwänden basierte.32 Es ist ein grundsätzliches Phänomen zu beobachten: Während die benachbarten Bezirke Potsdam und Cottbus eigene Typenreihen für Schulbauten entwickelten, übernahm der Bezirk Frankfurt Entwürfe von anderen Bezirken der DDR.

Abb. 13 und 14: Frankfurt (Oder), Schulen in der Richtstraße 13 und der Bischofstraße 10 (Fotos: Petsch) Mit der „Typenserie 66“, auch Typ „Erfurt“ genannt, wurde ein grundlegender Wandel im Schulbau der DDR eingeleitet. Sie wurde vom VEB Hochbauprojektierung Erfurt im Wesentlichen 1965 ausgearbeitet.33 Die „Typenserie 66“ sollte die bis dahin gültige zentrale Schulbaureihe „SVB“ in Mauerwerksbauweise sowie die bezirklichen Entwicklungen ablösen und eine Schulbaureihe bieten, die mit dem geringsten ökonomischen Aufwand den pädagogischen Anforderungen der DDR-Regierung voll entsprach. Es begann damit eine neue Phase des Schulbaus in der DDR, indem der zentrale Einfluss erheblich zunahm. Die „Typenserie 66“ dominierte wie keine zuvor den Schulbau in großen Teilen der DDR.

Abb. 15: Frankfurt (Oder), Beckmannstraße 6, Schule (Foto: Petsch) Die neue Typenserie sollte durch eine kompaktere Form und eine Erhöhung der Geschosszahl eine Kosteneinsparung gegenüber den bisherigen bezirklichen Wiederverwendungsprojekten erzielen. Sie wurde in 2-Mp-Montagebauweise in der Querwandbauweise errichtet.34

9

Bei der zweizügigen Oberschule bestand der Baukörper aus einem langgestreckten, viergeschossigen Normalklassentrakt, an den sich senkrecht der kompakte Flügel mit den Fachunterrichtsräumen anschloss. Die einzügige Schule bestand aus zwei viergeschossigen Klassenflügeln und einem dreigeschossigen Verbindungsflügel, die zusammen einen H-förmigen Baukörper bildeten. Dabei war ein Flügel für die Normal-, der andere für die Fachklassen gedacht.35 Die „Typenserie 66“ wurde ab 1968 im Bezirk Frankfurt/Oder angewandt.36 Als Beispiele in der Stadt Frankfurt (Oder) sollen die zweizügigen Schulen in der Beckmannstraße 6 und in der Kleinen Müllroser Straße sowie die einzügige Schule in der Puschkinstraße genannt werden.

Abb.en 16 und 17: Frankfurt (Oder), Schulen in der Kleinen Müllroser Straße und in der Puschkinstraße (Fotos: Petsch) Mitte der 1960er Jahre erfolgte auch bei den Kinderkrippen und Kindergärten der Übergang zur Typisierung und die Entführung industrieller Bauweisen.37 In den neuen Wohngebieten entstanden bevorzugt Kinderkrippen-Kindergarten-Kombinationen, die gegenüber den Einzeleinrichtungen ökonomischer waren und denen zudem bessere Voraussetzungen für den Umweltwechsel der Kinder vom Krippen- zum Kindergartenalter zugesprochen wurden.38 1968 hatte der VE Wohnungsbaukombinat Erfurt im Rahmen der Typenserie 66 das Wiederwendungsprojekt für eine Kinderkombination Kinderkrippe/Kindergarten für 80/180 Plätze in 2-Mp-Montagebauweise entwickelt.39 Er bestand aus einem zweigeschossigen Flügel sowie einem parallelen eingeschossigen Flügel, die durch zwei Gänge miteinander verbunden wurden. Kinderkrippe und Kindergarten waren funktional voneinander getrennt. Die gemeinsamen Wirtschafts- und Personalräume lagen zwischen beiden Einrichtungen. Die Gruppenräume waren jeweils zur Gartenseite gerichtet, die optimalerweise nach Süden ausgerichtet war.40 In Anlehnung an das Erfurter Wiederverwendungsprojekt entwickelte der VE Wohnungsbaukombinat Frankfurt (Oder) bis 1971 eine eigene Kinderkombination.41

10

Abb. 18: Frankfurt (Oder), Konstantin-Ziolkowski-Straße, Kindertagesstätte (Foto: Petsch) In Frankfurt (Oder) haben sich noch eine Reihe von Kinderkombinationen im bauzeitlichen Zustand erhalten. Als Beispiel soll die Kindertagesstätte in der Konstantin-Ziolkowski-Straße im Wohnkomplex Kopernikusstraße (1969-72) genannt werden. In den 1970er Jahren wurden die bestehenden Typen in der Plattenbauweise weiterentwickelt. Leichtbau Die begrenzten Rohstoff-Ressourcen und finanziellen Mittel der DDR zwangen zu immer rationelleren und damit Rohstoff und Kosten sparenden Baustoffen und Bauweisen. In den 1960er Jahren wurde daher der Übergang zum leichten und ökonomischen Bauen forciert.42 Für die ökonomische Überspannung großer Räume wurden neue Konstruktionen wie das räumliche Stabnetzwerk, die Schale oder das Faltwerk entwickelt. Leichte Vorhangfassaden gewährleisteten die ökonomische Verkleidung von herkömmlichen Stahlbetonskelettbauten. Mit dem Metallleichtbau oder der Sandwichbauweise wurde der Schritt zum umfassenden Leichtbau gemacht. Im Allgemeinen kam es zu einer zunehmenden Anwendung von Plastwerkstoffen. Bei Metallleichtbauten handelte es sich um meist typisierte Gebäude mit der Primärkonstruktion aus Metall und mit leichtbaugerechten Außenwandelementen.43

Abb.en 19 und 20: Frankfurt (Oder), Messegelände und Großhandelslager (Fotos: Petsch) In Frankfurt (Oder) entstanden 1967-72 für das heutige Messegelände vier Hallen als Wiederverwendungsprojekt in Stahlkonstruktion mit leichten Vorhangfassaden aus Aluminium und Profilglas „Copilit“ (städtebaulicher Entwurf Rudolf König und Rainer Zeletzki).44

11

Auch das Großhandelslager an der Grubenstraße von 1974-77 (Entwurf Heinrich Bucher) basiert auf einer Stahlkonstruktion. Die Fassade ist als vorgehängte Lamellen-Bekleidung ausgebildet.45

Abb. 21: ESK 1400/1700, Modell (Quelle: AdDDR 1974/12, S.736.) Neben dem Industriebau bildeten die Kaufhallen ein weiteres großes Anwendungsfeld für den Metallleichtbau. Die Struktur des Einzelhandelsnetzes wurde im Laufe der 1960er Jahre schrittweise verändert. Dabei wurden die Einrichtungen in immer größeren Gebäuden zusammengefasst.46 1974 ging die neue Typenserie für Kaufhallen, die „Einheitsserie Kaufhallen“ (ESK) in Metallleichtbauweise, in Serie, die in der gesamten DDR gebaut werden sollte.47 Eine Kaufhalle der ESK-Serie steht in Frankfurt (Oder) beispielsweise in Neu Beresinchen, an der Konrad-Wachsmann-Straße.

Abb. 22: Frankfurt (Oder), Konrad-Wachsmann-Straße, Kaufhalle (Foto: Petsch) Verschiedene Typenangebote für Turnhallen wurden als Metallleichtbauten entwickelt, wobei die Hallen mit Stabnetzwerken überspannt wurden und die Fassaden eine Aluminiumhaut erhielten. Die kleine Turnhalle „KT 60 L Typ Ruhland“ wurde zum Beispiel in der Alexej-Leonow-Straße im Wohnkomplex Kopernikusstraße errichtet. Dabei handelt es sich um ein Angebotsprojekt des VE Metallleichtbaukombinat, Werk Ruhland, nach einem Entwurf vom VE Baukombinat Leipzig aus dem Jahre 1972.48 Die große Turnhalle „GT 60 L“ wurde für die ehem. Berufsschule „Ernst Thälmann“ (Potsdamer Straße) errichtet.

12

Abb.en 23 und 24: Frankfurt (Oder), Turnhallen in der Alexej-Leonow-Straße und in der Potsdamer Straße (Fotos: Petsch) Individualität im industrialisierten Bauwesen Der Schwerpunkt des typisierten Bauens waren der Massenwohnungsbau und Gesellschaftsbauten der Grundversorgung. Darüber hinaus gab es ein weites Spektrum an ganz unterschiedlichen Baugattungen, die aufgrund ihrer besonderen Funktionen und geringen Verbreitung nicht typisiert werden konnten. Zugleich hatten sie oft auch repräsentative und herausragende städtebauliche Aufgaben zu erfüllen, womit eine besondere gestalterische Qualität gefordert war. Bei diesen Bauten nach einem individuellen Entwurf wurde aber ebenso auf ökonomisches Bauen wert gelegt. Sie sind durch eine sachliche Architektursprache geprägt, die auf das Wesentliche reduziert ist. Auch sie wurden in der Regel aus industriell vorgefertigten Bauteilen montiert. Beispielhaft dafür sollen drei Frankfurter Bauten stehen:

Abb. 25: Frankfurt (Oder), Oderturm (Foto: Petsch) Der Oderturm (Brunnenplatz; 1968-76, Entwurf Hans Tulke, Paul Teichmann und Kollektiv; teilweise verändert.) prägt wie kein anderer Bau das Stadtbild Frankfurts. Er war deutlich in das 24-geschossige Hochhaus und die zweigeschossige kompakte Umbauung gegliedert. Das Hochhaus mit einem Kern in Gleitbauweise und Geschossen in Stahlbeton-Skelettmontagebauweise ist durch die gleichmäßige Schichtung der vorgehängten Fenster- und Brüstungsbänder geprägt.49

13

Denselben Prinzipien – Stahlbeton-Skelettmontagebauweise und horizontale Schichtung der Vorhangfassade - folgte das Verwaltungsgebäude in der Robert-Havemann-Straße.

Abb. 26: Frankfurt (Oder), Robert-Havemann-Straße, Verwaltungsgebäude (Foto: Petsch) Als letztes Beispiel soll die Klubgaststätte „Witebsk“ (Karl-Marx-Straße 169) genannt werden, die 1969-72 nach einem Entwurf von Max Rauh und Kollektiv vom VEB WBK Frankfurt (Oder) im Norden der Karl-Marx-Straße errichtet wurde (teilweise verändert). Die Wirkung des Gebäudes basiert auf dem weit vorkragenden, verputzten Obergeschoss mit großzügiger Verglasung, das sich über einem Erdgeschoss mit rotem Klinkermauerwerk erhob. Aufgrund der beengten städtebaulichen Situation zwischen zwei Wohnblöcken war hier die Motagebauweise nicht möglich. Der Bau wurde vorrangig in traditioneller Bauweise errichtet.50

Abb. 27: Frankfurt (Oder), Karl-Marx-Straße 169, Klubgaststätte „Witebsk“ (Quelle: DA 1973/9, S.544.) 1 Vgl. Palutzki, Joachim, Architektur in der DDR, Berlin 2000, S. 128. 2 Vgl. Architekturführer DDR, Bezirk Frankfurt/Oder, bearb. von Ingrid Halbach, Matthias Rambow, Horst Büttner, Peter Rätzel (hrsg. von der Bauakademie der DDR, Institut für Städtebau und Architektur, dem Bund der Architekten der DDR und dem Institut für Denkmalpflege in der DDR), Berlin 1987, S. 27. 3 Vgl. Architekturführer Frankfurt/Oder (wie Anm. 2), S. 24. 4 Vgl. Architekturführer Frankfurt/Oder (wie Anm. 2), S. 32. 5 Vgl. Architekturführer Frankfurt/Oder (wie Anm. 2), S. 62, 64. 6 Vgl. Palutzki 2000 (wie Anm.1), S. 114f.

14

7 Vgl. Hannemann, Christine, Die Platte- Industrialisierter Wohnungsbau in der DDR, Braunschweig, Wiesbaden 1996, S. 59f. 8 Vgl. Palutzki 2000 (wie Anm. 1), S. 117. 9 Vgl. Hoscislawski, Thomas, Bauen zwischen Macht und Ohnmacht. Architektur und Städtebau in der DDR, Berlin 1991, S. 161-68. 10 Vgl. Hoscislawski 1991 (wie Anm. 10), S. 161-68. 11 Vgl. Palutzki 2000 (wie Anm. 1), S. 121f. 12 Vgl. Architekturführer Frankfurt/Oder (wie Anm. 2), S. 28. 13 Vgl. Architekturführer Frankfurt/Oder (wie Anm. 2), S. 25. 14 Vgl. Architekturführer Frankfurt/Oder (wie Anm. 2), S. 62f. 15 Vgl. Hoscislawski 1991 (wie Anm. 1), S. 254-257. 16 Vgl. Oswald, R., R. Lamers, Wohnbauten in Fertigteilbauweise in den neuen Bundesländern – Bauformen und Konstruktionsmerkmale, Bonn 1992, S. 112. 17 Vgl. Redaktion der Deutschen Architektur, Ausstellung „neues leben – neues wohnen“ im Muster- und Experimentalbau P 2, Berlin Fennpfuhl, in: Deutsche Architektur 1962/6, S. 290. 18 Projektanten waren der VEB Hochbauprojektierung Cottbus (Muster- und Experimentalbau fünfgeschossig), der VEB Berlin-Projekt (Muster- und Experimentalbau zehngeschossig) und der VEB Hochbauprojektierung Frankfurt/Oder (Muster- und Experimentalbau siebengeschossig; vgl. Oswald/Lamers 1992 (wie Anm. 17), S. 112. 19 Vgl. Palutzki 2000 (wie Anm. 1), S. 196. 20 Vgl. Reuther, Iris, Monika Schulte, Städtebau in Magdeburg 1945-1990 (Dokumentation der Gutachten des Stadtplanungsamtes, hrsg. von der Landeshauptstadt Magdeburg, Heft 34/II/98), Teil 2: Baustandorte und Wohngebiete, Magdeburg 1998, S. 141. 21 Vgl. Deutsche Bauakademie, Hrsg., Projektiert, bebaut, bewohnt. Zusammenstellung von Projekten industrieller Wohnbauten in der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968, S. 146. 22 Vgl. Architekturführer Frankfurt/Oder (wie Anm. 2), S. 27; Deutsche Bauakademie, Hrsg., Projektiert, gebaut, bewohnt. 1968 (wie Anm. 22), S. 164. 23 Vgl. Architekturführer Frankfurt/Oder (wie Anm. 2), S. 48, 64. 24 Vgl. Architekturführer Frankfurt/Oder (wie Anm. 2), S. 33; Architekturwettbewerb 1976, in: Architektur der DDR 1977/4, S. 210-216, hier S. 212. 25 Städtebau: Manfred Vogler, Bernd Beringschmidt, Gudrun Grselka, Günter Hartzsch vom Büro für Stadtplanung, Hochbau: Jochen Beige, Franz Clement, Rudolf Krebs, Gerhard Wollmer vom VEB Wohnungs- und Gesellschaftsbaukombinat Frankfurt/Oder. 26 Vgl. Architekturführer Frankfurt/Oder (wie Anm. 2), S. 38; Vogler, Manfred, Wohngebiet „Halbe Stadt“ in Frankfurt (Oder), in: Architektur der DDR 1978/5, S. 265-270, hier S. 267, 270. 27 I.-III. Wohnkomplex im Norden und Osten 1976-82 nach Entwurf von D. Koch, Günter Hartzsch, Lutz Patitz, Gunter Richter, Jochen Beige, G. Wollner und H. Kuntzagk, IV. Wohnkomplex im Südwesten 1982-86 nach Entwurf von Manfred Vogler, M. Anmuß und H. Adler (Freiflächen). 28 Vgl. Architekturführer Frankfurt/Oder (wie Anm. 2), S. 70f.; Hartzsch, Günter, Frankfurt (Oder)-Neuberesinchen. Leitplanung für einen neuen Stadtteil, in: Architektur der DDR 1976/4, S. 212-215, hier S. 215. 29 Vgl. Werner Prendel, Gesellschaftliche Bauten. Einrichtungen der Bildung, Kultur, Versorgung, Gesundheit und Erholung (hrsg. von der Bauakademie der DDR, Institut für Städtebau und Architektur), Berlin 1974, S. 158. 30 Vgl. Architekturführer Frankfurt/Oder (wie Anm. 2), S. 46; Bauakademie der DDR, Verband Bildender Künstler der DDR, Hrsg., Bildende Kunst und Architektur, Katalog Teil 5 (Dresden, Cottbus, Frankfurt), bearb. von Ruth Pape, u.a., Berlin/Ost 1973, S. 175. 31 Vgl. Architekturführer Frankfurt/Oder (wie Anm. 2), S. 21. 32 Vgl. Typenschulbauten in den neuen Ländern. Modernisierungsleitfaden, hrsg. vom Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kulturminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin 1999, S. 69. 33 Vgl. Hopf, Siegfried, Manfred Stephan, Die Typenserie 66 - Schulbauten, in: Deutsche Architektur 1967/7, S. 419-421, hier S. 419. 34 Vgl. Grundmann, Jürgen, u.a., Schulbau in der DDR, Berlin 1968, S. 10, 14; Hopf/Stephan 1967 (wie Anm. 34), S. 421. 35 Vgl. Grundmann u.a. 1968 (wie Anm. 35), S. 12. 36 Vgl. Grundmann u.a. 1968 (wie Anm. 35), S. 16. 37 Vgl. Hemmer, Frank D., Tagesstätten für Kinder, München 1967, S. 101. 38 Vgl. Städtebau und Architektur in der DDR, 1989, Bd. 1, S. 62. 39 Vgl. Prendel, Werner, Gesellschaftliche Bauten. Einrichtungen der Bildung, Kultur, Versorgung, Gesundheit und Erholung (hrsg. von der Bauakademie der DDR, Institut für Städtebau und Architektur), Berlin 1974, S. 168. 40 Vgl. Kombination KK/KG 80/180 Plätze Wandbauweise 2 Mp Erfurt Typenserie 66 3-3-01, in: Wohnungsbaukombinat Erfurt, Sekretariat der Erzeugnisgruppe Gesellschaftliche Bauten, Vorschuleinrichtungen, 1970ff. 41 Vgl. Prendel 1974 (wie Anm. 40), S. 168. 42 Vgl. Institut für Leichtbau und ökonomische Verwendung von Werkstoffen, Hrsg., Institut für Leichtbau und ökonomische Verwendung von Werkstoffen Dresden 1961-1966. Informationen über Aufgaben und Einrichtungen, Dresden 1966, S. 3. 43 Vgl. Büttner, Oskar, Horst Stenker, Metalleichtbauten, Bd.1. Ebene Raumstabwerke, Berlin 1970, S. 16. 44 Vgl. Architekturführer Frankfurt/Oder (wie Anm. 2), S. 53.

15

45 Vgl. Architekturführer Frankfurt/Oder (wie Anm. 2), S. 54. 46 Vgl. Prendel 1974 (wie Anm. 40), S. 67f. 47 Vgl. Erzeugnisgruppenverband Wohnungs- und Gesellschaftsbau, Hrsg., Handelsbauten, Berlin 1972ff. [Erzeugniskatalog] 48 Vgl. Prendel 1974 (wie Anm. 40), S. 223/226; Schneider, Turnhallen in Stahlleichtbauweise, in: Deutsche Architektur 1968/5, S. 304f.; Matthes, Dieter, Kindereinrichtungen und Schulen [im Bezirk Leipzig], in: Deutsche Architektur 1972/2, S. 86-91, hier S. 90. 49 Vgl. Architekturführer Frankfurt (Oder) (wie Anm. 2), S. 26. 50 Vgl. Architekturführer Frankfurt/Oder (wie Anm. 2), S. 29; Architektur der DDR 1973/9, S. 544ff.