„Martinsfest und Wandertag“Wochenrückblick vom 09.11. bis 13.11.15

Die Woche startet mit Proben für unser Martinspiel. Die Kinder suchten sich ihreRollen selbst aus und da wir mehrfach durchwechselten konnten alle Kinder ver-schiedene Aufgaben übernehmen.

Auf diese Weise erhalten die Kinder die Möglichkeit den spielerischen Umgang mit Elementen des Theaters kennenzulernen und in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Dabei können die Kinder die Fähig-keit entwickeln sich in andere Personen hineinzuversetzen, sich ein Bild von ihren Motiven und Gefühlen zu machen und ihr Handeln zu verstehen. So werden soziale Kompetenzen, wie Empathie und Per-spektIvenübernahme weiter ausgebildet.

Schnell merkten die Riesen, dass es nicht so ganz einfach ist eine Rolle so zu spielen, dass die Zuschauer alles gut verstehen. Sich in eine anderePerson hinzuversetzen, sich in sie hinein zu fühlen, um dann mit lauter Stimme der Rolle Ausdruck zu verleihen fiel einigen Kinder nicht leicht.Zur Entwicklung der Sprachkompetenz gehört auch die Fähigkeit zur mündlichen Kommunikation. Freude am Sprechen und die Fähígkeit Gefühle, Erlebnisse und Gedanken sprachlich laut mitzuteilen werden dabei geübt.

Da die Riesen am Martinsfest gebackeneFledermäuse anbieten wollten, stand wieder Backen auf dem Programm. Da alle Kinder fleißig mithalfen, konnten wir recht schnell eine große Menge Gebäckfertigstellen.Dabei zeigte sich, wie gut die Riesen in der Lage waren ihre bereits erworbenes (Back-)Wissen kompetent anzuwenden und zu übertragen. Sie konnten Gelerntes abrufen, eínsetzen und anwenden und zeigt somit eindeutig lernmethodische Kompetenzen.

Nach den Anstrengungender letzten Tage entspannten sich die Riesen dann beimMalen. Wir gestalteten Bildervon der Martinsgeschichte. auf dunklem Papier mit hellenFarbstiften. Als Besonderheitzeichnete jedes Kind ein Tier in seine Darstellung mit hinein,um den Bezug zu unserem Projekt darzustellen.

Kinder erzählen viel mit ihren Zeichnungen und Bildern. Dieses bildhafte Sich-Äußern ist die Basis für die Weiterentwicklung kommunikativer, gestalterischer und handwerklicher Fähigkeiten und somit einganz wesentliches Aspekt für die Ausbildung vielfacher Kompetenzen.

Zum Ende der Woche konnten wir dann endlich wieder eine Ausflug zu unserem Projekt starten. Wir fuhren mit dem BusIn die Stadt und liefen in die Fasanerie. Dort sind Informations-tafeln aufgestellt, die vielfältiges Wissen über das Leben und den Lebensraum der Fledermäuse vermitteln, die auch bei uns zu finden sind. Dieser Ausflug ermöglicht den Kindern eine direkte Naturerfahrung in ihrem unmittelbaren Lebensbereich. Sie lernen ihre Stadt – ihr Umfeld mit allen Sinnen kennen und können Werthaltungen gegenüber der Natur, wie Fürsorge und Achtsamkeit entwickeln.

Dieser Ausflug stellte eine echte Herausforderung für unsere Riesen dar, warder zurückgelegt Weg doch recht lang. Auf dem Rückweg bekamen wir schonBedenken, ob wir es überhaupt rechtzeitig zu unsererHaltestelle zurück nach Gailbach schaffen. So musstensich alle nach dieser Anstrengung im Bus erst einmal ausruhen und neue Kräfte sammeln, um dann das letzte Stück bis zum Kindergarten auch noch zu bewältigen. Solche Ausflüge stellen echte Herausforderungen an Bewegungs- und Leitungsfähigkeit dar. Sie helfenkonditionelle Fähigkeiten (z.B. Ausdauer) auszubildenund Körpergefühl und –bewusstsein zu entwickeln.