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Projektleitung

Name Regionalmanagement Stadt und Landkreis Bayreuth GbR

Anschrift Markgrafenallee 5, 95448 Bayreuth Rechtsform GbR Ansprechpartner Bernd Rothammel Telefon 0921-728-340 Telefax 0921-728-88-340 E-Mail [email protected]

„Energy in art passt zu Bayreuth“

Energy in art – mit Kunst auf dem Weg

zur Energiewende – ist ein Projekt, das

ausgezeichnet zur Kulturstadt Bayreuth

passt. Das Konzept ist stimmig und

maßgeschneidert für unsere

besonderen regionalen Gegebenheiten.

Eingebunden sind Partner, aus jenen

Bereichen, die uns stark machen:

Forschung und Entwicklung sowie

Kunst und Kultur, aber auch die Land-

und Forstwirtschaft als Erzeuger der

erneuerbaren Energien. Ein Konzept,

das so konsequent auf unsere Stärken

setzt und mit viel Elan umgesetzt wird,

wird erfolgreich sein.

Brigitte Merk-Erbe,

Oberbürgermeisterin der Stadt Bayreuth

„Kunst beflügelt“

Die Bioenergieregion Bayreuth hat

über das Kunstprojekt energy-in-art

eine kritische, konstruktive und

inspirierende künstlerische

Auseinandersetzung zum Thema

Energiewende angeregt.

Dies beflügelt die konkreten

Fachvorhaben zum umweltverträglichen

Ausbau der Bioenergie in der Region.

Hand in Hand mit der Stadt Bayreuth ist

unser Ziel, die öffentliche

Aufmerksamkeit für die Energiewende

wachzuhalten, die als größte

gesamtgesellschaftliche Aufgabe seit

Bestehen der Bundesrepublik gilt.

Hermann Hübner,

Landrat des Landkreises Bayreuth

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Inhalt

1. Beschreibung der Ergebnisse- wesentliche Maßnahmen im Berichtszeitraum ......... 5

1.1 Ziele und Maßnahmen im Regionalen Entwicklungskonzept und Abgleich mit

Ergebnissen ........................................................................................................ 5

Energy-in-art ............................................................................................................... 7

Fachvorhaben zum 1. Ziel: Bioenergie-Angebot ausbauen und optimieren ......... 13

Fachvorhaben 1: Stoffstrommanagementsystem zur energetischen Verwertung organischer Abfall- und Reststoffe ............................................................................ 13

Fachvorhaben 2: Effizienz-Optimierung von Bioenergieanlagen und Generierung regionaler Wertschöpfung ........................................................................................ 14

Fachvorhaben 3: Kulissenplan Bioenergie – Energie I Nahrung I Natur .................. 17

Fachvorhaben zum 2. Ziel: Nachfrage steigern ................................................... 21

Fachvorhaben 4: „Aus Alt mach‘ Neu – Umbauleitfaden für Altbauten zur Nutzung

erneuerbarer Energien“ ............................................................................................ 21

Fachvorhaben zum 3. Ziel: Information verbessern – Bewusstsein fördern ......... 23

Fachvorhaben 5: Kommunales Informationssystem „Erneuerbare Energien“ ........ 23

Fachvorhaben 6: Infonetz Umweltbildung – Bioenergie-Edutainment-Programm . 25

Fachvorhaben 7: Ökologisch verträgliche Energiepflanzen ..................................... 29

Angaben zum Budgets ...................................................................................... 32

Evaluation ........................................................................................................ 36

1.2 Schwerpunktthemen ........................................................................................ 37

1.3 Partnerstruktur ................................................................................................ 44

1.4 Management ................................................................................................... 44

1.5 Verstetigung .................................................................................................... 45

1.6 Öffentlichkeitsarbeit ........................................................................................ 46

2. Abgleich mit dem ursprünglichen Zeit- und Arbeitsplan........................................ 58

3. Aussichten auf Zielerreichung .............................................................................. 58

4. Änderungen der Zielsetzung ................................................................................ 59

5. Materialien, die der Förderstelle mit dem Abchlussbericht vorgelegt wurden ....... 60

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Beschreibung der Ergebnisse – wesentliche Maßnahmen im Berichtszeitraum

1.1 Ziele und Maßnahmen im Regionalen Entwicklungskonzept

und Abgleich mit Ergebnissen

Leitbild der Bioenergieregion Bayreuth:

Das Bioenergiepotenzial der Region soll möglichst umfassend erschlossen und genutzt werden, jedoch

nur soweit, wie es die Belange des Umweltschutzes, der Nachhaltigkeit und der Sozialverträglichkeit

ermöglichen.

Die drei übergeordneten Ziele der Bioenergieregion Bayreuth sind

1. Bioenergieangebot ausbauen und optimieren

2. Bioenergienachfrage fördern

3. Information verbessern und Bewusstsein fördern

Abbildung 1: Ziele der Bioenergieregion Bayreuth

Diese Ziele sollten mittels sieben Fachvorhaben erreicht werden, die durch das Kunstprojekt energy-in-

art vernetzt sind.

Strategien zur Zielerreichung:

Übergeordnete Strategien

1. Netzwerk, Organisation und Kommunikation

2. energy-in-art: Das künstlerische Dachprojekt und verbindende Element der Gesamtkonzeption

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Zielereichung durch sieben Fachprojekte

3. Stoffstrommanagementsystem zur energetischen Verwertung organischer Abfall- und Reststoffe

4. Effizienzoptimierung von Bioenergieanlagen und Generierung regionaler Wertschöpfung

5. Kulissenplan Bioenergie – Energie I Nahrung I Natur

6. „Aus Alt mach‘ Neu – Umbauleitfaden für Altbauten zur Nutzung erneuerbarer Energien“

7. Kommunales Informationssystem „Erneuerbare Energien“

8. Infonetz Umweltbildung – Bioenergie-Edutainment-Programm

9. Forschungen zu ökologisch verträglichen Gärsubstraten

Abbildung 2: Strategie zur Zielerreichung

Die Zielerreichung wurde in regelmäßigen Abständen überprüft, damit gegebenenfalls geeignete

Korrekturmaßnahmen eingeleitet werden konnten. Hierzu wurden die Partner fortlaufend informiert

und eingebunden.

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Die Einzelprojekte im Detail

Energy-in-art

In der Bioenergie Region Bayreuth werden sieben Bioenergie-Fachvorhaben vernetzt und über das

Kunstprojekt „energy-in-art – Bioenergie | Info | Netzwerk | Kunst“ symbolisch verbunden. Dieser

ungewöhnliche Brückenschlag zwischen Bioenergieprojekten und dem Themenkreis Kunst und Kultur

präsentiert das Thema Bioenergie auf spektakuläre und informative Weise in der Öffentlichkeit.

energy-in-art bildet den Mittelpunkt einer Gesamtkonzeption zur umweltverträglichen Nutzung des

regionalen Bioenergiepotenzials.

Abbildung 3: Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe (links), Landrat Hermann Hübner (2.v.r.) und Regionalmanager Bernd Rothammel (rechts) mit den Hauptpreisträgern des energy-in-art Wettbewerbes

Insgesamt waren im Jahr 2009 25 Kunstwerke dezentral in der Region Bayreuth in unmittelbarer

Nähe von Bioenergieeinrichtungen und -projekten geplant. Hierfür sollten international renommierte

Künstler, Newcomer sowie regionale Kunstschaffende, Initiativen und Bildungseinrichtungen

gewonnen werden.

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Meilensteine laut REK:

Auswahl geeigneter Standorte

Auswahl der Künstler für Installationen

Errichtung der letzten von 25 Kunstinstallationen mit Begleitinformation und Einbindung in

das Umweltbildungsprojekt

Gewinnung von Paten für einzelne Kunstwerke

Touristische Gesamtvermarktung

Abbildung 4: Übersicht über die energy-in-art Projekte

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Stand:

2010 wurde das Konzept für das Dachprojekt energy-in-art gegenüber der ursprünglichen Idee

modifiziert, mit dem Ziel, eine stärkere Partizipation schon während der künstlerischen

Schaffensphase sowie eine realistischere Zahl von Kunstwerken zu erreichen. Die neue Konzeption

sieht die Errichtung von drei anspruchsvollen Energiekunstwerken vor, die von jeweils drei „Kunst-

Satelliten“ begleitet werden. Während die Energiekunstwerke von Einzelkünstlern speziell für einen

exponierten Standort in der Landschaft, anknüpfend an regionale Erneuerbare-Energie-Projekte

geschaffen werden, sollen bei den Kunst-Satelliten lokale Akteure aus unterschiedlichen Zielgruppen

einbezogen werden. Dabei wird der künstlerische Akt jeweils von einer intensiven inhaltlichen

Beschäftigung der Akteure mit dem Thema nachhaltige regenerative Energieversorgung begleitet.

Die Fachvorhaben der Bioenergie-Modellregion Bayreuth liefern hierfür den erforderlichen Input.

Abbildung 5: Fotomontage der Skulptur "Holzmantel"

Die Finanzierung des Projektes ist seit Februar 2012 gesichert und die Standorte für die drei

Hauptkunstwerke stehen bereits fest. Im Rahmen eines Kunstwettbewerbes wurden die Künstler für

die Energiekunstwerke und die Satellitenprojekte ausgewählt. Die Kunstwerke („Landmarken“)

werden in Speichersdorf, Bayreuth und Mehlmeisel errichtet. Satellitenprojekte werden in Bayreuth,

Mehlmeisel, Speichersdorf, Bad Berneck, Weidenberg und in Gefrees durchgeführt. Informationen zu

den Standorten befinden sich im Anhang. Das erste Kunstwerk wird am 13.11.2012 in Bayreuth

enthüllt. Mit den Satellitenworkshops wurde im Juli 2012 begonnen. Eine touristische

Gesamtvermarktung von energy-in-art ist geplant.

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Abbildung 6: Assoziationswolke zu energy-in-art

Abbildung 7: Fotomontage der Skulptur "Photosymbiose"

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Abbildung 8: Fotomontage der Skulptur "Indikator"

Abbildung 9: Als Kunstsatellit zum INDIKATOR wird an der Albert-Schweitzer-Mittelschule in Bayreuth die Skulptur Energiekreislauf errichtet.

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Abbildung 10: Kunstsatelliten (hier ein Projekt der Künstler Guido und Johannes Häfner) beziehen in Workshops auch die Menschen der Region in den Schaffensprozess ein.

Abbildung 11: Beispiel für einen Kunstsatelliten - Dokufilm über die Energiewende der Gemeinde Speichersdorf

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Fachvorhaben zum 1. Ziel: Bioenergie-Angebot ausbauen und optimieren

Fachvorhaben 1:

Stoffstrommanagementsystem zur energetischen

Verwertung organischer Abfall- und Reststoffe

Projektbeschreibung nach REK (2009)

Die Nutzung der organischen Abfälle aus Haushalten, Gärten und von Landschaftspflegemaßnahmen

erfolgt derzeit ausschließlich über Kompostierung. Eine energetische Nutzung erfolgt nicht. Auch Gülle

und Speisereste aus der Gastronomie werden nur zu einem geringen Anteil genutzt.

Um dieses enorme Potenzial bioenergetisch nutzen zu können, soll ein Gesamtkonzept entwickelt

werden. Das Stoffstrommanagementsystem hat zum Ziel, dass das Transportaufkommen minimiert

wird, bestehende Anlagen genutzt und ggf. neue Anlagen errichtet werden und ein ökologisch und

ökonomisch optimaler Verwertungsmix aus Kompostierung, Vergärung und Verwertung in

Biomasseheizwerken erreicht wird. Zu berücksichtigen ist, dass bei allen Verfahren anerkannte

Gütesicherungsverfahren angewendet werden, die eine kontrollierte Qualität des Verfahrens und der

Produkte gewährleisten.

Maßnahmen laut REK:

Machbarkeitsstudie über technische Fragestellungen

Machbarkeitsstudie zu Realisierbarkeit

Erstellung eines Stoffstrommanagementsystems

Konkrete Anlagenplanung

Stand:

Im Rahmen einer Kooperation mit dem Zweckverband Müllverwertung Schwandorf wurden auf der

Basis der bereits vorliegenden Daten aus einer Potenzialanalyse zu den Möglichkeiten der energetischen

Nutzung von organischen Abfällen weiterführende detaillierte Untersuchungen zur praktischen

Umsetzung des Vorhabens unter technischen, logistischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten

eingeleitet.

Die Detailuntersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass eine gemeinsame Biomüllentsorgungsanlage

der oberfränkischen Verbandsmitglieder des ZMS sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll ist.

Die Realisierung einer gemeinsamen Vergärungsanlage zum Ausbau der regionalen Bioenergie wird von

den politischen Entscheidungsträgern befürwortet. Geplant ist eine Anlage mit einer Investitionshöhe

von rund 10 Millionen Euro, durch die sieben neue Arbeitsplätze geschaffen werden sollen.

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Abbildung 12: Rahmendaten der geplanten Bioabfallvergärungsanlage mit Gasaufbereitung

Fachvorhaben 2:

Effizienz-Optimierung von Bioenergieanlagen und Generierung

regionaler Wertschöpfung

Projektbeschreibung nach REK (2009)

Eine Erhebung ergab, dass 2008 23.000 MWh (37%) Abwärme von regionalen Biogasanlagen nicht

genutzt wurden. Dieses Fachprojekt dient dazu die Abwärmenutzung von Bioenergieanlagen zu

verbessern und durch eine regionale Nutzung der Energie die Wertsteigerung in der Region zu erhöhen.

Maßnahmen laut REK:

Studie Eignungsprüfung für mögliche Nutzungskonzepte

o Abwärmenutzung zur Produktion von Fisch und Fischfutter

o Abwärmenutzung für Holztrocknungscontainer

o Einspeisung von Biomethan in das öffentliche Gasnetz

o Abwärmenutzung für lokale Nahwärmenetze

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Übertragbarkeitsstudie

Qualifizierungsmaßnahmen

Öffentlichkeitsarbeit

Stand:

Die ursprüngliche vorgesehene Studie zur Untersuchung der vier Ansätze wurde nicht in Auftrag

gegeben, da sich herausstellte, dass sich verschiedene regionale Akteure den betreffenden

Fragestellungen bereits gewidmet haben und sich einige der vorgeschlagenen

Effizienzsteigerungsmaßnahmen als nicht praktikabel erwiesen.

Der Aspekt der Abwärmenutzung zur Produktion von Fisch und Fischfutter wurde nicht verfolgt, da die

vorhandenen Aquakultur-Projekte aufgrund mangelnder Marktakzeptanz des Zuchtfisches aus

Aquakultur eingestellt wurden. Hierdurch wurde auch die Idee der Forschung in diesem Bereich

verworfen.

Hinsichtlich der Abwärmenutzung für Holztrocknung wurden vom Maschinenring Bayreuth-Pegnitz e.V.

insgesamt sechs Holztrocknungscontainer angeschafft. Sie werden zur Trocknung von Scheitholz und

Hackschnitzeln eingesetzt. Als Wärmequellen dienen sechs Biogasanlagen aus dem Landkreis und das

Biomasseheizwerk in Bayreuth.

Die Einspeisung von Biomethan in das öffentliche Gasnetz wurde im Rahmen des Fachvorhabens 1

Stoffstrommanagementsystems geprüft. Für die Bioabfall-Vergärungsanlage, die im Fachvorhaben 1

geplant ist, ist die Einspeisung in das Gasnetz vorgesehen. Weitere Gaseinspeisemöglichkeiten wurden

von den Bayreuther Stadtwerken geprüft. Die Details dieser Studie sind vertraulich, aber die

Abbildung 13: Die Biogasanlage der BEH Hollfeld GmbH ist eines von vier Projekten deren Machbarkeit mit finanzieller Unterstützung der Bioenergieregion Bayreuth geprüft wurde. Die Abwärme der Biogasanlage wird über ein Fernwärmenetz in das Nahwärmenetz des Biomasseheizwerks Hollfeld ingespeist. Hierdurch werden mindestens 70.000 Liter Heizöl eingespart und zusätzlich 3.300 MWh Strom umweltfreundlich produziert.

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Quintessenz der Studie, dass für die bestehenden Biogasanlagen keine wirtschaftlich vertretbare

Möglichkeit besteht, aufbereitetes Biogas in das Erdgasnetz einzuspeisen, wurde der Bioenergieregion

mitgeteilt. Entweder ist die Gasleitung zu weit vom Gasproduktionsstandort entfernt oder die

Anlagengröße ist für eine Einspeisung zu gering. Eine theoretisch denkbare Verbundlösung aus

mehreren Biogasanlagen mit einem gemeinsamen Einspeisepunkt musste aus verschiedenen Gründen

verworfen werden.

Ein von der Bioenergieregion einberufenes Expertengremium arbeitete im Juli 2010 einen

Maßnahmenkatalog aus, mit dem Ziel, Anreize für eine effizientere Abwärmenutzung von neuen oder

bestehenden Bioenergieanlagen zu schaffen. Der Maßnahmenkatalog umfasste Zuschüsse zu

Qualifizierungsmaßnahmen für Anlagenbetreiber aus der Bioenergieregion Bayreuth und Zuschüsse zu

Studien, die der Effizienzsteigerung von neuen oder bestehenden Bioenergieanlagen dienen wie z.B.

Nahwärmenetze.

Für die Maßnahmen standen insgesamt 15.000 Euro zur Verfügung, 10.000 für Zuschüsse zu Studien,

5.000 Euro für Zuschüsse zu Qualifizierungsmaßnahmen. Es konnten vier Machbarkeitsstudien mit

insgesamt 9083,50 Euro und Qualifizierungsmaßnahmen mit 300 Euro bezuschusst werden.

Abbildung 14: Nicht umsonst interessieren sich viele Besuchergruppen für die Biogasanlage der MR Bioenergie Bayreuth auf dem Gelände der Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Bayreuth. Ihre Abwärme wird optimal für ein Nahwärmenetz genutzt.

Am Lehrstuhl für technische Thermodynamik und Transportprozesse der Universität Bayreuth, einem

Projektpartner der Bioenergieregion, wurde ein „Pilotprojekt zum Ausbau der Nutzung industrieller

Abwärme mittels mobiler thermischer Speichersysteme“ durchgeführt. Generell ergab das

Forschungsprojekt, dass diese Lösung der Abwärmenutzung möglich und unter bestimmten

Rahmenbedingungen wirtschaftlich ist. Entscheidend ist, dass ein großer Wärmeproduzent und ein

großer Wärmeabnehmer nicht weiter als 25 km auseinanderliegen. Je Wärmespeicher können bis zu 2,5

MWh Wärme bei einer Temperatur von 40-100° C transportiert werden. In der Region konnten einige

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Wärmequellen (insbesondere auch Biogas-BHKWs) identifiziert werden. Mit den verfügbaren Speichern

kann allerdings nur Niedrigtemperatur-Wärme zur Verfügung gestellt werden. Da diese zur Beheizung

und zur Warmwasser-Bereitstellung nicht ausreichend ist, konnten keine geeigneten Abnehmer in der

Region gefunden werden.

Fachvorhaben 3:

Kulissenplan Bioenergie – Energie I Nahrung I Natur

Projektbeschreibung nach REK (2009)

Auf Basis von Gesprächen mit kommunalen Akteuren aus Verwaltung, Landwirtschaft und Naturschutz

wird im Rahmen dieses Fachvorhabens ein „Leitbild Flächennutzung“ erstellt. Ziel ist es, für den Anbau

von Energie- und Nahrungsmittelpflanzen sowie für extensiv genutzte Flächen und Biotope ein

kommunales Flächenmanagement aufzubauen. Das Leitbild und die Kulissenpläne für einzelne

Gemeinden führen zum Konfliktabbau beim Anbau von Bioenergiepflanzen und steigern die Akzeptanz

für den Einsatz der Bioenergie in der Region.

Maßnahmen laut REK:

Erstellung von Kulissenplänen (kommunales Flächenmanagement) für die beteiligten

Gemeinden

Modellprojekt Biotopverbund und Energiepflanzen

Modellprojekt Nutzungsaustausch und Wegenetz

Abbildung 15: Die Bürgermeister der Modellkommunen mit Vertretern der unterstützenden Organisationen und Regionalmanagements bei einer Pressekonferenz zu Vorstellung der Projektergebnisse

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Stand: Durch den Abstimmungsprozess mit den Kommunen hat sich eine veränderte Ausrichtung der

Modellprojekte ergeben. Das Modellprojekt „Biotopverbund und Energiepflanzen“ wurde in ein Projekt

umgewandelt, das den Aufbau eines Netzes von Versuchsflächen für den Energiepflanzenanbau in

natur- und umweltschonender Art und Weise zum Ziel hat. Das Modellprojekt „Nutzungstausch und

Wegenetz“ und somit die Planung von Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur wurden ersetzt

durch das Modellprojekt „Energetische Nutzung von Landschaftspflegematerial“ (z.B. aus der

Heckenpflege).

Abbildung 16: Die Modellkommunen des Projektes Kulissenplan

Die zwei Module „Potenzialanalyse Bioenergie“ und „Erstellung von kommunalen Kulissenplänen in 6

Modellgemeinden“ sind abgeschlossen.

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Abbildung 17: Auszug aus einem Kulissenplan

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Abbildung 18: Durch gemeindeübergreifende Heckenpflege kann Schnittgut mit einem Energiegehalt von 319 MWh erschlossen werden.

Ergebnisse:

Die naturräumlichen, natur- und umweltschutzfachlichen sowie die nutzungsbedingten Rahmenbedingungen für die Erzeugung und Nutzung von Bioenergie wurden für die beteiligten Gemeinden flächenbezogen dargestellt.

In allen untersuchten Kommunen ist ein Potenzial zur Verknüpfung von umwelt- und naturschutzfachlichen Zielen mit dem Anbau von Energiepflanzen vorhanden

Ebenso ist in allen untersuchten Kommunen ein Potenzial zur energetischen Verwertung von kommunalen Reststoffen vorhanden.

In einigen der untersuchten Kommunen ist ein Potenzial zur Nutzung der Abwärme von bestehenden Bioenergieanlagen vorhanden.

In Abstimmung mit den kommunalen Akteuren wurden Handlungsempfehlungen für die Gemeinden in Bezug auf die Erzeugung und Nutzung von Bioenergie entwickelt.

In Abstimmung mit den kommunalen Akteuren wurden 2 Modellprojekte entwickelt:

o Der Aufbau eines Netzes aus Versuchsflächen für den Energiepflanzenanbau in natur- und umweltschonender Art und Weise

o Aufbau eines Projektes „Landschaftspflege und Bioenergie“

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Fachvorhaben zum 2. Ziel: Bioenergienachfrage fördern

Fachvorhaben 4:

„Aus Alt mach‘ Neu – Umbauleitfaden für Altbauten zur Nutzung

erneuerbarer Energien“

Projektbeschreibung nach REK (2009)

Ziel ist, beginnend mit den beanstandeten Heizanlagen, möglichst viele der mit fossilen Energieträgern

betriebenen Heizungen durch Biomasseheizungen zu ersetzen. Hierdurch und durch die begleitende

energetische Gebäudesanierung sollen enorme Wertschöpfungen erschlossen werden. Zugleich wird der

Absatzmarkt für regionales Holz erweitert.

Ziel ist die Konzeption eines praxisgerechten Umbauleitfadens, der mit einer überschaubaren Anzahl

von Modifikationen auf eine Vielzahl von Gebäuden angewendet werden kann.

Maßnahmen laut REK:

Erstellung eines praxisgerechten Umbauleitfadens zur Umrüstung von Altbauten auf

Biomasseheizungen

Verbesserung der Qualifizierung von Handwerkern, Planern und Beratern

Durchführung eines Musterumbaus

Ausführung eines Musternahwärmenetzes

Stand:

Auf der Website der Region Bayreuth wurde ein Online Ratgeber zum Umsteigen auf Heizen mit Holz

eingerichtet. Dort sind Informationen über Holzheizungssysteme, Bezugsquellen für Brennholz und

Informationen über Brennholz, aber auch Fördermöglichkeiten, rechtliche Vorschriften und

Beratungsangebote übersichtlich aufgeführt. Der Ratgeber wurde im Juli 2012 umfangreich aktualisiert.

Laut einer Einschätzung der Handwerkskammer Oberfranken seien die Handwerker, Planer und Berater

in der Region ausreichend qualifiziert. Es bestand kein Interesse an Qualifizierungsmaßnahmen. Dieser

Aspekt wurde deshalb nicht weiter verfolgt.

In der Bioenergieregion Bayreuth wurden zwei Einfamilienhäuser als Musterumbauten und zwei

Mehrfamilienhäuser beim Umstieg auf Heizen mit Holz journalistisch begleitet. Die Artikel befinden sich

auf der Homepage im Online-Ratgeber „Heizen mit Holz“.

Im Rahmen des Fachvorhabens 2 wurden verschiedene Nahwärmenetze finanziell und organisatorisch

unterstützt (Hollfeld, Gefrees, Waischenfeld, Speichersdorf, Bindlach/Benk). Die Ausführung eines

Musternahwärmenetzes erfolgte demnach indirekt über die Begleitung vorbildlicher Nahwärmenetze in

der Region.

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Abbildung 19: Der Online Ratgeber der Bioenergieregion informiert herstellerneutral zu allen Themen rund um Holzheizsysteme

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Fachvorhaben zum 3. Ziel: Information verbessern – Bewusstsein fördern

Fachvorhaben 5:

Kommunales Informationssystem „Erneuerbare Energien“

Projektbeschreibung nach REK (2009)

In der Region Bayreuth ist ein großer Erfahrungsschatz im Bereich Bioenergie vorhanden. Da das Wissen

allerdings nicht öffentlich abrufbar ist, werden in den Kommunen immer wieder dieselben Ideen neu

erfunden, beziehungsweise Projekte aufgrund fehlenden Know-Hows abgebrochen. Dabei sind in vielen

Kommunen Experten zu finden, die spezifische Probleme kreativ und wirtschaftlich vor Ort gelöst haben.

Der Aufbau eines kommunalen Informationssystems „Erneuerbare Energien“ soll einen Erfahrungs- und

Wissensaustausch unter den Kommunen anregen, fördern und ermöglichen.

Abbildung 20: Das Kommunale Infosystem bietet schnellen Zugriff auf beispielhafte Projekte zum Ausbau der erneuerbaren Energien

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Maßnahme laut REK:

Einrichtung einer Internetplattform und Beteiligung von sechs Kommunen mit Einbindung

anderer kommunaler Partner und anderer Bioenergieregionen

Stand:

Das Kommunale Informationssystem wurde am 21. Juli 2011 im Rahmen eines Presseevents von

Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner offiziell gestartet und der Öffentlichkeit zugänglich

gemacht.

Abbildung 21: Bundesministerin Ilse Aigner bei der Online-Schaltung des Kommunalen Informationssystems in Bayreuth mit dem damaligen Bayreuther Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl, Landrat Hermann Hübner und Parlamentarischem Staatssekretär Hartmut Koschyk

Am 13. Juli 2011 wurde in einem Termin mit dem Abteilungsleiter (Abteilung B, Land- und

Dorfentwicklung) des Amtes für ländliche Entwicklung Oberfranken, die Frage der zukünftigen

Trägerschaft erörtert. Sowohl des Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und

Forsten, als auch das Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit kommen dafür in

Frage. Am 7. Oktober 2011 fand diesbezüglich ein Termin im Bay. StMELF in München statt. In einem

großen Gremium wurde dort das KIS vorgestellt. Die Verantwortlichen wollen eine künftige Trägerschaft

des KIS unter dem Dach des Bay. StMELF prüfen.

Im März 2012 wurde das KIS im Bay. StMUG in München präsentiert wird und mit Vertretern des

Ministeriums beraten, ob und inwieweit das KIS in eine Trägerschaft durch das StMUG eingebunden

werden kann. Das Ministerium stellte eine Unterstützung des KIS mit Fördergeldern in Aussicht, sofern

dieses auf der Ebene der Metropolregion Nürnberg zu einer Bürgerdialogplattform weiterentwickelt

wird. Dieses Projekt steht auf dem Maßnahmenplan der zweiten Förderperiode.

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Fachvorhaben 6:

Infonetz Umweltbildung – Bioenergie-Edutainment-

Programm

Projektbeschreibung nach REK (2009)

In der Region sind mit der Initiative Umwelterziehung, einer Internetdatenbank für Umwelt-Lernorte

und drei Umweltbildungsstätten gute Ansätze für das anschauliche Umweltlernen vor Ort vorhanden.

Allerdings sind Informationen zur Umweltbildung im Bereich erneuerbare Energien, speziell zur

Bioenergie unterrepräsentiert. Der allgemeine Informationsgrad der Bevölkerung zum Thema ist nicht

ausreichend, es fehlt an solidem Basiswissen, was für private Bioenergie-Investitionsvorhaben und für

eine ausgewogene Meinungsbildung bei regionalen Bioenergieprojekten unerlässlich ist.

Maßnahmen laut REK:

Dokumentation von Umweltbildungsmaterialien und Best Practice Beispielen im Internet

Fertigstellung der Edutainment Elemente

Multiplikatorenschulungen

Bioenergieanlagen besucherfreundlich gestalten

Stand:

Die Dokumentation von Umweltbildungsmaterialen ist auf der Homepage der Region Bayreuth zu

finden. Die Edutainment-Stationen können von Bildungseinrichtungen ausgeliehen werden und werden

zudem einmal jährlich stationär aufgebaut können von Schulklassen unter fachlicher Anleitung

absolvierte werden.

Abbildung 22: Teilnehmerinnen eines energy-in-art Kunstworkshops mit Leiter Wolfgang Pietschmann

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Abbildung 23: Die sieben Stationen des Bioenergie-Edutainment-Lernzirkels

Abbildung 24: Die sieben Stationen des Lernzirkels "Entflammt für Energie"

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Abbildung 25: Beispiele aus dem Lernzirkel "Bioenergie-Edutainment"

Abbildung 26: Beispiele von Kunstobjekten, die im Rahmen des Lernzirkels "Entflammt für Energie" entstanden sind.

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Die Lernzirkel „Bioenergie-Edutainment“ und „Entflammt für Energie“ mit je sieben Lernstationen

wurden fertiggestellt. Im Februar 2011 wurde das Bioenergie-Edutainment-Programm als UNESCO-

Projekt der UN Dekade für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet. In der Testphase wurden bereits

rund 1000 Schüler erreicht. Der Lernzirkel „Entflammt für Energie“, bei dem es um eine künstlerische

Auseinandersetzung von Schülern mit erneuerbaren Energien geht wurde in der Testphase an zwei

Schulen und insgesamt 14 Klassen erprobt. Außerdem fand ein Wochenendworkshop für Schülerinnen

statt. Der Lernzirkel „Bioenergie Edutainment“ wurde an 12 Schulen und mit mehr als 30 Schulklassen

durchgeführt. Von einer Schule wurde der Lernzirkel „Bioenergie-Edutainment“ bereits ausgeliehen und

im Rahmen einer Projektwoche eingesetzt. Allerdings ist der personelle Aufwand für den Auf- und

Abbau und die Betreuung der Stationen vergleichsweise hoch, sodass derzeit an einer Lösung für eine

dauerhafte Unterbringung an einem Ort gesucht wird.

Abbildung 27: Yelva Larsen (links) und Dr. Verena Metze-Mangold, Vizepräsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, bei der Auszeichnung in Stuttgart

Als Zwischenlösung werden die Stationen jeweils für 4 bis 6 Wochen am Ende des Schuljahres an einer

Schule aufgebaut und von geschultem Personal betreut. So konnten im Juli 2012, als die Stationen an

der Sebastian-Kneipp-Schule in Bad Berneck aufgebaut waren, 29 weitere Schulklassen die Lernzirkel

absolvieren.

Das Umwelt-Edutainmant-Programm wurde im Rahmen der Promotion von Yelva Larsen am Lehrstuhl

für Biologie-Didaktik entwickelt. Darüber hinaus entstanden zwei Zulassungsarbeiten an der Universität

Bayreuth. Ein Arbeit von Anna-Lena Waldmann zum Thema „Ralley: Wasser weltweit. Ein Lernen an

Stationen mit Wettbewerbscharakter“ und eine Arbeit von Romana Tamm zum Thema „Entwicklung der

Lernmaterialien für die Stationen zum Thema Nachwachsende Rohstoffe“.

Bisher wurden sechs Schulungen für Multiplikatoren angeboten. Zwei dieser Schulungen wurden für

Lehramtsstudierende der Universität Bayreuth angeboten und vier für Lehrkräfte von Schulen in

Bayreuth. Darüber hinaus wurden die Stationen im Rahmen von vier Veranstaltungen in der Region

präsentiert.

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29

Außerschulischer Lernort: Auf dem Gelände der Landwirtschaftlichen Lehranstalten des Bezirkes

Oberfranken in Bayreuth stehen eine Biogasanlage, ein Hackschnitzelheizkraftwerk und eine

Photovoltaikdemonstrationsanlage. Die Anlagen werden jährlich von zahlreichen Gruppen besucht und

sind in eine Aus- und Weiterbildungsstätte für Landwirte integriert. Sie bereichern das

Umweltbildungsprojekt durch die Möglichkeit der unmittelbaren Veranschaulichung vor Ort.

Fachvorhaben 7:

Ökologisch verträgliche Energiepflanzen

Projektbeschreibung nach REK (2009)

Seit der Erhöhung der gesetzlich garantierten Entgelte für die Erzeugung und Einspeisung von

elektrischer Energie im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes hat die Errichtung von

Biogasanlagen und die Anbaufläche von Mais in Deutschland sprunghaft zugenommen. In der Region

werden ca. 8% der gesamten landwirtschaftlich nutzbaren Fläche mit Mais (und anderen Getreiden) als

Gärsubstrat für Biogasanlagen bebaut. Am Lehrstuhl für Pflanzenökologie der Universität Bayreuth

sollen Versuche mit anderen rasch wachsenden Pflanzenarten aufgenommen werden, die im Gegensatz

zum Mais in Dauerkultur angebaut und 10-20 Jahre lang genutzt werden können.

Abbildung 28: S. perfoliatum kann mit herkömmlicher Technik geerntet werden ausgeliehen werden (Foto: Dr. Pedro Gerstberger).

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30

Maßnahmen laut REK:

Erprobung von alternativen Pflanzenarten im agrartechnischen Maßstab

Begleitausstellung und Fachworkshops

Einarbeitung der Erkenntnisse in das Kommunale Informationssystem und das Umweltnetz

Umweltbildung

Stand:

Am Lehrstuhl für Pflanzenökologie der Universität Bayreuth werden seit Anfang 2009 mehrere

verschiedene starkwüchsige Wildstauden auf ihre Hektarerträge und ihre Methan-Produktivität

untersucht. Es handelt sich bei ihnen um wenig verholzende Wildstauden aus Mitteleuropa,

Nordamerika, Mittel- und Ostasien, die keine besonderen Ansprüche an Boden oder Klima stellen und

alle ab dem 2. bzw. 3. Jahr 1,80-2,50 m Höhe erreichen.

Im ersten Standjahr sind die Aufwuchserträge noch sehr gering. Ab dem 2. Standjahr werden keine

Herbizide mehr benötigt, da die Stauden mit ihrem üppigen Blattwerk den Boden bereits Mitte Mai

ausreichend beschatten. Ab dem 2.-3. Standjahr erzielen sie Erträge bis zu 20 t Trockenmasse pro ha.

Idealerweise werden die Kulturen alljährlich im März mit einer Gärrestgabe aus einer Biogasanlage

gedüngt. Damit ergibt sich ein kurzer, geschlossener, klimaverträglicher Kreislaufprozess.

Sieben verschiedene Pflanzen werden auf Versuchsflächen angebaut. Am vielversprechendsten war der

Anbau der Becherpflanze (Silphium perfoliatum). Die Biomasseerträge fielen bei denbeernteten

Becherpflanzen-Versuchsfeldern (2010; im 2. Jahr) mit rund 15-18 t/Trockenmasse pro Hektar um rund

40 % höher aus als beim Mais. Im ausgesprochenen Maisjahr 2011 war der Hektarertrag der

Becherpflanze etwas geringer.

Der Anbau der Becherpflanze wurde ausgedehnt auf 2 ha im Stadtgebiet von Bayreuth (2012) in

mehreren Teilflächen und unterschiedlichen Böden (unter anderem in einem Wasserschutzgebiet).

Im Herbst 2011 wurde vom Projekt eine 4-reihige Pflanzmaschine angeschafft. Sie wird 2012 erstmalig

eingesetzt werden. Landwirte aus der Bioenergieregion Bayreuth können sie kostenlos ausleihen,

wodurch ein Anreiz geschaffen wurde, diese Dauerkulturarten anzubauen.

Abbildung 29: Die Pflanzmaschine für S. perfoliatum kann von Landwirten kostenlos ausgeliehen werden (Foto: Dr. Pedro Gerstberger).

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31

Abbildung 30: Vor- und Nachteile von S. perfoliatum (nach Dr. Pedro Gerstberger, 2012)

Es wurden zahlreiche Vorträge gehalten über die ökologischen und ökonomischen Vorteile der

ausdauernden Pflanzenkultur im Vergleich zum einjährig angebauten Mais. Neben Vorträgen wurden

vom Projektleiter mehrere Führungen zu den Versuchsfeldern am Bezirkslehrgut und an einer

Testanbaufläche in Speichersdorf (LKr Bayreuth) durchgeführt. Im Masterstudium „Biodiversität und

Ökologie“ an der Universität Bayreuth wurde im Wintersemester 2011/12 ein Modul mit dem Titel

„Produktionsökologie“ erstmalig durchgeführt, in dem auch die in Bayreuth kultivierten

Bioenergiepflanzen zur Methanproduktion ausführlich behandelt wurden.

Außerdem wurden die Informationen aus dem Forschungsvorhaben bei den im zweijährigen Turnus

stattfindenden Tagen der offenen Tür der Landwirtschaftlichen Lehranstalten des Bezirks Oberfranken

präsentiert und drei Führungen im Ökologisch Botanischen Garten der Universität Bayreuth mit dem

Thema „Sprit vom Acker“ veranstaltet.

Abbildung 31: Dr. Pedro Gerstberger (2.v.l) und Bernd Rothammel (rechts) im Gespräch mit interessierten Landwirten

Es zeigte sich, dass das Interesse am Anbau

von Dauerkulturen sehr hoch ist. Viele

Kontakte zu Redakteuren regionaler

Zeitschriften konnten hergestellt werden und

es erschienen Artikel in der regionalen und

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32

überregionalen Presse über das Fachvorhaben. In den Fernseh-Reportagen „Unser Land“ und „Quer“

(Bayerischer Rundfunk) sowie im „Umweltmagazin“ des ZDF wurde über das Fachvorhaben berichtet.

Abbildung 32: Die im Vergleich zu Mais höheren Anfangsinvestitionen macht S. perfoliatum langfristig wett.

Die Erkenntnisse aus dem Forschungsvorhaben wurden bei der Entwicklung der

Umweltbildungsstationen berücksichtigt. In der zweiten Förderperiode wird mit der Anlage von

landwirtschaftlichen Modellanbauflächen der Schritt in die praktische Umsetzung getan. Bei einer

Informationsveranstaltung für Landwirte, die im Februar 2012 vom Projektpartner Wirtschaftsband A9

Fränkische Schweiz organisiert wurde, konnten die ersten Interessenten gewonnen werden.

Angaben zum Budgets

Die kalkulierten Gesamtkosten des Projektes von 717.000 Euro wurden um 5,6% unterschritten. Im

Wesentlichen wurden dabei Kosten in der Position 835 (Vergabe von Aufträgen) eingespart.

Neben den eingebrachten Eigenmitteln konnten während der Projektlaufzeit weitere Projektmittel in Höhe von rund 295.000 Euro akquiriert werden. Ohne die Anerkennung der Region Bayreuth als Bioenergie-Modellregion wäre es nicht möglich gewesen, diese Projektmittel zu erhalten.

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Übersicht über Ziele, Meilensteine und Zielerreichung

Abbildung 33: Ziele, Meilensteine und Wirkungsindikatoren

Ziele im Sinne des Leitbildes

Ziele Fachvorhaben

Meilensteine Wirkungsindikatoren Kommentar

Bioenergie- Angebot

ausbauen und

optimieren

Vernetzung von Bioenergie-Fachvorhaben über das Kunstprojekt „energy-in-art – Bioenergie | Info | Netzwerk | Kunst“

Gewinnung eines kompetenten Energiemanagers

Arbeitsvertrag Erreicht

Auftaktsymposium Teilnehmerzahl Medienberichte

Symposium auch im Rahmen des Fachvorhabens „Ökologisch verträgliche Gärsubstrate“, Mehr als 100 Teilnehmer, Medienresonanz: 10 Artikel

Konzeption einer Marketingkampagne

Vorstellung der Kampagne, Medienberichte

Ideenwettbewerb von Agenturen und Beauftragung einer Medienagentur, Entwicklung einer Kommunikations-strategie, die crossmedial umgesetzt wurde

Bioenergie- Nachfrage

fördern

Entwicklung eines Kunstobjektes als Symbol für energy-in-art

Vorstellung des Objektes auf Pressekonferenz, Medienresonanz

Aufgrund geänderter Konzeption nicht verwirklicht

Auswahl geeigneter Standorte Verbindliche Entscheidung über Standorte

Erreicht

Auswahl der Künstler für Installationen

Pressekonferenz zur Vorstellung der Künstler, Medienresonanz

Preisverleihung am 21.5.2012, Vorstellung der Satellitenprojekte am 17.7.2012, 12 Presseberichte

Information verbessern ,

Bewusst-sein

erhöhen

Errichtung der letzten von 25 Kunstinstallationen mit Begleitinformationen und Einbindung in das Umweltbildungsprojekt

Gesicherte Finanzierung, öffentlichkeitswirksame Events bei den Einweihungen, Medienpräsenz

Änderung des Vorgehens (siehe Bericht), Finanzierung gesichert, Kunstobjekte werden ab Juli 2012 errichtet

Gewinnung weiterer Paten für einzelne Kunstwerke

Finanzierungszusagen

Finanzierungszusagen für Gesamtprojekt erreicht, Patenlösung nicht realisiert

Touristische Gesamtvermarktung

Besucherzahlen Noch nicht begonnen, aber vorgesehen

Bioenergie- Angebot ausbauen und optimieren

Modell-vorhaben zur Steigerung der Effizienz von Biogasanlagen und Biomasse-

Studie zur Überprüfung der bestehenden Bioenergieanlagen auf Eignung für die Modellvorhaben zur Effizienzsteigerung

Fertigstellung der Studie und Vorstellung im Netzwerk, Einbindung der Ergebnisse in das kommunale Informationssystem

Änderung des Vorgehens (siehe Bericht)

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34

Ziele im Sinne des Leitbildes

Ziele Fachvorhaben

Meilensteine Wirkungsindikatoren Kommentar

heizwerken Öffentlichkeitsarbeit zur Unterstützung der Modellprojekte

Medienresonanz, Zahl der Veranstaltungen

Drei Veranstaltungen, Medienresonanz: 9 Artikel

Qualifizierungen der Akteure in den Modellprojekten

Anzahl der Teilnehmer an Qualifizierungs-maßnahmen, Zahl der Qualifizierungs-maßnahmen

Änderung des Vorgehens (siehe Bericht)

Studie zur Übertragbarkeit der Erfahrungen aus den Modellprojekten auf neu zu errichtende Bioenergieanlagen

Fertigstellung der Studie und Vorstellung im Netzwerk, Einbindung der Ergebnisse in das kommunale Informationssystem

Änderung des Vorgehens (siehe Bericht)

Gewinnung eines Forschungspartners für Entwicklung eines Fischfutters unter Nutzung der Abwärme und des Gärsubstrates von Biogasanlagen für eine Wurmfarm)

Höhe der zugesicherten Forschungsmittel

Änderung des Vorgehens (siehe Bericht)

Stoffstrom-management-system zur energetischen Verwertung organischer Abfall- und Reststoffe

Machbarkeitsstudie auf Basis der bestehenden Mengenströme

Vorstellung der Studie im Netzwerk

Erreicht

Akquise von Projektpartnern und Ermittlung möglicher Betreibermodelle

Zahl der Projektpartner

8 Projektpartner: AWB, BKE, ZMS, Stadt und Landkreis Bayreuth, AZV Hof, Landkreis Kulmbach, BASE Technologies

Gesamtkonzept Stoffstrommanagement-system

Vorstellung des Konzeptes, Modellrechnung „Eingesparte fossile Brennstoffe“

Erreicht

Beginn der Umsetzung: Festlegung der Art und Anzahl benötigter Anlagen, Standortwahl, Betreibermodellfestlegung

Zahl der zu schaffenden Arbeitsplätze, Entscheidung über Standort, Investitionssumme

Ist aktuell in der Umsetzung (siehe Bericht)

Bioenergie- Nachfrage fördern

Aus Alt mach’ Neu – Umbauleitfaden für Altbauten zur Nutzung erneuerbarer Energien

Entwicklung eines dynamischen Umbauleitfadens und Gewährleistung dessen künftiger Aktualisierung

Darstellung im Internet, Anzahl der Aktualisierungen pro Jahr, Zugriffszahlen

Erledigt, regelmäßige Aktualisierung erfolgt, aus Datenschutzgründen durften keine Zugriffszahlen erhoben werden

Verbesserung der Qualifikation von Handwerkern, Planern und Beratern

Anzahl der Fortbildungsveranstaltungen, der Beteiligten und der Fachinformationen

Änderung des Vorgehens (siehe Bericht)

Ausführung eines Musterumbaus

Zahl der Besucher Änderung des Vorgehens (siehe Bericht)

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Ziele im Sinne des Leitbildes

Ziele Fachvorhaben

Meilensteine Wirkungsindikatoren Kommentar

Ausführung eines Musternahwärmenetzes

Zahl der angeschlossenen Haushalte

Änderung des Vorgehens (siehe Bericht)

Information verbessern , Bewusst-sein erhöhen

Erstellung eines Kulissenplans Bioenergie – Energie | Nahrung | Natur

Abgestimmte kommunale Leitbilder zur Flächennutzung

Zahl der Leitbilder Erreicht

Modellprojekt „Biotopverbund und Energiepflanzen“

Durchführung des Modellprojektes im Projektgebiet

Änderung des Vorgehens (siehe Bericht)

Modellprojekt „Nutzungstausch und Wegenetz“

Durchführung des Modellprojektes im Projektgebiet

Änderung des Vorgehens (siehe Bericht)

Fertigstellung des Kulissenplans

Zustimmung zum Kulissenplan in den Gemeinderäten

Erreicht

Errichtung eines kommunalen Informations-systems „Erneuerbare Energien“

Einrichtung einer Internetplattform und Beteiligung von sechs Kommunen

Funktionalitätsprüfung Erreicht

Einbindung der Kommunen aus der Region zu 80%

Beteiligungsgrad Erreicht

Einbindung weiterer 20 Partner aus anderen Bioenergieregionen

Beteiligungsgrad

9 Weitere Partner konnten gewonnen werden, darunter eine Bioenergieregion.

Infonetz Umweltbildung mit dem Schwerpunkt Bioenergie-Edutainment

Dokumentation von Umweltbildungsmaterialien und Best Practice Beispielen

Veröffentlichung im Internet

Erreicht

Fertigstellung der Edutainment Elemente

Anzahl der fertig gestellten Elemente

Erreicht, 14 mobile Infostationen

Multiplikatorenschulungen Teilnehmerzahl 6 Veranstaltungen mit Lehrkräften und Lehramtsstudenten

Einbindung in die Marketingkampagne der Bioenergieregion

Nutzungshäufigkeit Elemente, Zahl der Veranstaltungen, Medienresonanz

Durchführung der Lernzirkel mit 63 Schulklassen, ein Wochenendworkshop, Präsentation der Stationen auf 6 Veranstaltungen, Medienresonanz: 30 Artikel

Bioenergieanlagen besucherfreundlich gestalten

Besucherfrequenz Änderung des Vorgehens (siehe Bericht)

Forschungsvorhaben zu ökologisch verträglichen Gärsubstraten

Ermittlung eines ökologisch verträglichen Gärsubstrats und Evaluierung der Energieerträge

Praxistest Praxistest auf Versuchsparzellen

Durchführung eines wissenschaftlichen Symposiums

Teilnehmerzahl, Medienresonanz

Mehr als 100 Teilnehmer, Medienresonanz: 10 Artikel

Landwirtschaftliche Betriebe für den Anbau gewinnen

Anbaufläche, Ertragszahlen

Für die nächste Förderphase vorgesehen

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36

Evaluation

Beruhend auf den gesetzten Zielen im REK (2009) und dem aktuellen Stand der Projekte zeigt die

Abbildung eine Einschätzung des jeweiligen Zielerreichungsgrades.

Abbildung 34: Selbstevaluation der durchgeführten Maßnahmen

1

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37

1.2 Schwerpunktthemen

Netzwerk

- Laut Netzwerkanalyse zählte „das Bayreuther Netzwerk [..] innerhalb Deutschlands

bereits [2009] zu den größten“. Darüber hinaus wurde es in der Studie als ein Netzwerk

mit hohem „brückenbildendem Sozialkapital“ beschrieben.

- Die Aktivität des Netzwerks wird gesteuert durch das Regionalmanagement von Stadt

und Landkreis Bayreuth. Dieses vergibt externe Aufträge bzw. geht

Kooperationsvereinbarungen mit anderen Akteuren und Unternehmen ein.

- In Arbeitskreisen zu den Fachprojekten und zum Dachprojekt energy-in-art arbeiten

Partnerorganisationen mit (z.B. Handwerkskammer, Energieagentur Oberfranken,

Kaminkehrerinnung, Umweltstation Lindenhof, Kunstkontakte, Landratsamt Bayreuth,

Stadt Bayreuth)

- Insgesamt konnten vom Regionalmanagement bei 230 Terminen neue Kontakte

hergestellt werden

- Die Ausarbeitung und Umsetzung einer Kommunikationsstrategie und die Erstellung von

Kommunikationsmaterialien wurden an eine Agentur vergeben.

- Der Bioenergie-Newsletter wurde regelmäßig an ca. 350 Personen zugestellt. Wichtige

Meilensteine wurden darüber hinaus über den Verteiler des Regionalmanagements

Stadt und Landkreis Bayreuth und den Verteiler des Wirtschaftsbands A9-Fränkische

Schweiz verschickt.

- Letters of Intent liegen von folgenden Partnern vor:

Amt für ländliche Entwicklung Oberfranken, Atelier im Biotop, Bayerische Staatsforsten-Forstbetrieb Fichtelberg, Bayerische Staatsforsten-Forstbetrieb Nordhalben, Bayerische Staatsforsten-Forstbetrieb Pegnitz, Bayerischer Bauernverband-Bezirksverband Oberfranken, BEW Bayreuther Energie- und Wasserversorgungs GmbH Bayreuth, Bezirk Oberfranken, Bezirk Oberfranken-Landwirtschaftliche Lehranstalten Bayreuth, Bezirk Oberfranken-Servicestelle für Theater und Literatur, Bio-Kompost und Entsorgung GmbH und Co. Bayreuth-Pegnitz KG (BKE), C.A.R.M.E.N.e.V., Energieagentur Oberfranken, Forstbetriebsgemeinschaft Pegnitz e.V., Gemeinde Bindlach, Gemeinde Bischofsgrün, Gemeinde Eckersdorf, Gemeinde Fichtelberg, Gemeinde Gesees, Gemeinde Glashütten, Gemeinde Haag, Gemeinde Heinersreuth, Gemeinde Hummeltal, Gemeinde Kirchenpingarten, Gemeinde Mehlmeisel, Gemeinde Mistelbach, Gemeinde Mistelgau, Gemeinde Obertrubach, Gemeinde Plankenfels, Gemeinde Seybothenreuth, Gemeinde Speichersdorf, Gemeinde Warmensteinach, Geoteam GmbH, hadlich-art / Galerie Bahnhof Weidenberg, Handwerkskammer Oberfranken, Horizonte e.V., IHK Oberfranken, INKAS Initiative, Nahwärmekraftwerk Altspeichersdorf + Neue Dorfmitte, KunstKontakte, Kunstverein Bayreuth e.V., Landesbund für Vogelschutz LBV – Bezirksgeschäftsstelle, Landimpuls Gesellschaft für regionale Entwicklung mbH, Landratsamt Bayreuth, Landratsamt Bayreuth-Fachbereich Umwelt, Markt Egloffstein, Markt Gößweinstein, Markt Hiltpoltstein, Markt Igensdorf, Markt Plech, Markt Weidenberg, Maschinen- und Betriebshilfsring Bayreuth-Pegnitz-BHB Biomasseheizwerk Bayreuth, Naturpark Fichtelgebirge e.V, Organisation Campus Galerie, Lukas & Reichert Kultur Partner, Marketing und Management für die Kultur, Raiffeisen-Trocknungsgenossenschaft Prebitz eG, Regierung von Oberfranken, Regierung von Oberfranken – AK Umweltbildung, Sparkasse Bayreuth, Stadt Bayreuth-Amt für Umweltschutz, Stadt Creußen, Stadt Gefrees, Stadt Goldkronach,

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38

Stadt Hollfeld, Stadt Pegnitz, Stadt Pottenstein, Stadt Waischenfeld, Tourismuszentrale Fränkische Schweiz, Universität Bayreuth-Lehrstuhl für Pflanzenökologie, Universität Bayreuth-BayCEER, Universität Bayreuth-Lehrstuhl Biogeografie, Verwaltungsgemeinschaft Betzenstein, Waldbauernvereinigung Bayreuth e.V., Waldbesitzervereinigung Hollfeld e.V., ZMS Zweckverband Müllverwertung Schwandorf

- Neue Partner, die während der Förderperiode hinzukamen: Abfallzweckverband Hof,

Abfallwirtschaft Kulmbach, Albert-Schweitzer-Mittelschule, Bayerischer Kulturfonds -

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Bayerische Sparkassenstiftung,

Biogasanlagenbetreiber, Bioenergie-Region Straubing-Bogen, Biomassehof Achental,

Forschung und Kunst, Bayerisches Landesamt für Umwelt - Dienststelle Hof, Birke

und Partner, Bürgerstiftung Energiewende Oberland, E.ON Bayern-Kulturstiftung

Bayreuth, Energieagentur Nordbayern, Initiative „Holz von hier“, Kaminkehrerinnung

Oberfranken, LAG Wohlfühlregion Fichtelgebirge e.V., Landesbund für Vogelschutz.

LEADER, LBV – Lindenhof, Maschinen- und Betriebshilfsring Fränkische Schweiz,

Metropolregion Nürnberg, Nahwärmegenossenschaft Benk, Oberfrankenstiftung,

REHAU AG+Co, Schulamt Bayreuth, Stadtwerke Bayreuth Holding GmbH, ttz

Bremerhaven, TU Berlin-Bodenkunde, Umweltfonds Bayern, Umweltreferat Stadt

Nürnberg, Universität Bayreuth-FAN, Universität Bayreuth-Lehrstuhl für Didaktik der

Biologie, Universität Bayreuth-Medienwissenschaften, Viessmann Deutschland

GmbH, Wohlfühlregion Fichtelgebirge

Abbildung 35: Partner der Bioenergieregion Bayreuth

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39

Wertschöpfung

Eine Quantifizierung der Wertschöpfungseffekte war mit den zur Verfügung stehenden

Ressourcen nicht möglich. Dennoch können punktuell einige positive

Wertschöpfungseffekte aufgezeigt werden:

- Im Jahr 2008 wurden in Deutschland für 71 Mrd. kWh EEG Strom 8,8 Milliarden Euro an

Vergütung nach dem EEG gezahlt2, was einer durchschnittlichen Vergütung von 12,4

Cent/kWh entspricht. Legt man diesen Wert zugrunde, wird in der Bioenergieregion

Bayreuth jährlich eine Wertschöpfung von 21,5 Millionen Euro (Heizölpreis am

14.3.2012: 93,70 Cent incl. Mwst.) durch Einspeiseerlöse erzielt.

- Die Rahmen des Fachvorhabens 1 geplante Bioabfallvergärungsanlage wird

voraussichtlich ein Investitionsvolumen von ca. 10 Mio. Euro aufweisen und 7

Arbeitsplätze schaffen.

- In Summe wurden im Rahmen des Förderprojektes von der Bioenergieregion Bayreuth

Aufträge in Höhe von 345.000 Euro vergeben. Dabei wurde, sofern dies

vergaberechtlich möglich war, besonderer Wert auf die Vergabe an regionale Firmen

geachtet.

Abbildung 36: Am Beispiel der Ausgaben für externe Aufträge wird deutlich, dass fast 50 % der Ausgaben direkt Unternehmen in der Region zu Gute kommen. Der Rest geht überwiegend nach Nordbayern

- Seit Beginn der Förderung wurden in der Bioenergieregion Bayreuth 8 neue

Biogasanlagen und 8 neue Nahwärmenetze in Betrieb genommen. Weitere 7

Nahwärmenetze sind in Planung. Fünf neue Bioenergieanlagen wurden bei der

Öffentlichkeitsarbeit und/oder der Planung von der Bioenergieregion Bayreuth

unterstützt.

- Investitionsfördernde Maßnahmen die im Rahmen der Bioenergieregion Bayreuth

umgesetzt wurden, die aber nicht quantifizierbar sind:

2 www.energieverbraucher.de

- €

20.000 €

40.000 €

60.000 €

80.000 €

100.000 €

120.000 €

140.000 €

160.000 €

180.000 €

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Wertschöpfung durch den Online-Ratgeber Heizen mit Holz“, der die

Entscheidung für eine Holzheizung erleichtert und die Kontaktdaten regionaler

Innungsbetriebe bereitstellt.

Die erstellten Kulissenpläne (Fachvorhaben 3) erleichtern die Umsetzung von

Maßnahmen und Investitionen

Das Vorhaben von sechs Gemeinden des Wirtschaftsbandes A9-Fränkische

Schweiz, eine Heckenpflegeverbund zu installieren (Fachvorhaben 3), erschließt

Wertschöpfungspotenziale und liefert Hackschnitzel, die vor Ort weiter genutzt

werden können.

Das Kommunale Informationssystem erleichtert den Zugang zu Informationen

für die lokalen Akteure und fördert damit die Umsetzung von investiven

Maßnahmen.

Das Regionalmanagements förderte durch weiche Faktoren wie Öffentlichkeits-

und Netzwerkarbeit die Wertschöpfung in der Region.

Wissenstransfer

Abbildung 37: Über 100 Teilnehmer informierten sich beim ersten Bayreuther Bioenergiesymposium über die Projekte der Region. Den Leitvortrag hielt Prof. Martin Faulstich, Vorsitzender des Sachverständigenrates für Umweltfragen.

- Veranstaltung eines Bioenergie-Symposiums

- Insgesamt wurden zwei Bachelorarbeiten, zwei Schülerfacharbeiten und eine

Dissertation mit thematischem Bezug zur Bioenergieregion Bayreuth begleitet.

- Drei Studien wurden in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse den Akteuren vor Ort

präsentiert wurden

- Unterstützung des Forschungsprojektes „Ökologische Energiepflanzen-Dauerkulturen“

am Lehrstuhl für Pflanzenökologie, Uni Bayreuth.

- Einrichtung und Pflege einer Website, eines Blog und einer Infoseite auf Facebook

- Vermittlung von Experten (vor allem für Nahwärmenetze)

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- Entwicklung des Kommunalen Informationssystems „Erneuerbare Energien“

- 18 mal war das Team der Bioenergieregion mit Infostände auf Messen und

Veranstaltungen vertreten

- Vorträge des Netzwerkmanagements (insgesamt über 30 Vorträge z.B. TU Berlin, Open

Days Brüssel, Umwelttag der Regierung von Oberfranken), teilweise verbunden mit

Führungen jeweils vor Ort (z.B. an den Landwirtschaftlichen Lehranstalten Bayreuth und

der Universität Bayreuth)

Abbildung 38: Bei den Open Days 2009 in Brüssel war die Bioenergieregion Bayreuth aktiv vertreten

- 25 Fachveranstaltungen wurden besucht.

- Aufbau eines Infonetzwerkes Umweltbildung mit Bioenergie-Edutainment-Programm,

eingebunden in eine Promotion am Lehrstuhl für Didaktik der Biologie, Uni Bayreuth

- Einrichten eines Online Ratgebers zum „Heizen mit Holz“, journalistische Begleitung von

vier Modellumbauten privater Hausbesitzer

- Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen für Bioenergie-Anlagenbetreiber

- Intensive Öffentlichkeitsarbeit (52 Pressemeldungen, 19 Presseveranstaltungen)

- Internationale Kontakte zu koreanischen Bioenergie-Experten

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Abbildung 39: Mit einer Kombination von Aktion und Information erreichte das Team der Bioenergieregion bei Messen und Veranstaltungen die Besucher

Abbildung 40: Präsidenten Koreanischer Waldbesitzervereinigungen in der Bioenergieregion Bayreuth

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Konflikte und Konfliktvermeidung

- Der Frage, wie Landnutzungskonflikte vermindert oder vermieden werden können,

widmete sich das Fachprojekt „Kulissenplan Bioenergie“. Die zentralen Fragestellungen

des Projektes sind: Welche Bioenergiepotenziale sind in den Gemeinden vorhanden?

Wie kann ein gutes Nebeneinander von Nahrungsmittel-, Energiepflanzenanbau und

Naturschutz aussehen? Durch die detaillierte Potenzialerhebung und runde Tische

sollten potenzielle Konflikte in den Kommunen vermieden werden.

- Die Potenzialanalyse berücksichtigte den forstwirtschaftlichen und den

landwirtschaftlichen Anbau von Energiepflanzen, aber auch verwertbare kommunale

Reststoffe. Die Potenziale wurden ebenso wie die natur- und umweltschutzfachlichen

Grundlagen für jede Kommune in Karten im Maßstab 1:40.000 dargestellt. Diese wurden

anschließend mit den Landwirtschaftsbehörden und den Naturschutzbehörden

abgesprochen. in den sechs beteiligten Projektgemeinden wurden Runde Tische mit

Vertretern aus der Land- und Forstwirtschaft, aus dem Naturschutz und aus den

Kommunalverwaltungen veranstaltet. Diskutiert wurden Möglichkeiten, die Potenziale

vor Ort zu nutzen.

- Die Ergebnisse führen dann zu einem „ Leitbild Flächennutzung“ mit dem Ziel, für den

Anbau von Energie- und Nahrungsmittelpflanzen sowie für extensiv genutzte Flächen

und Biotopflächen ein konsensfähiges kommunales Flächenmanagement aufzubauen.

Evaluation

Abbildung 41: Selbstevaluation der Arbeit in den Schwerpunktthemen

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1.3 Partnerstruktur

Abbildung 42: Selbstevaluation der Einbindung verschiedener Akteure

Einbindung der Partner über

o Runde Tische o Arbeitskreise o Informationsveranstaltungen o Besprechungen o Vor-Ort-Termine o Pressetermine o Newsletter o Aufträge

Vergabe von 32 Aufträgen an insgesamt 25 verschiedene Auftragnehmer

Weitere Details befinden sich unter 1.2 Netzwerk und 1.4 Management

Abbildung 37 stellt eine Einschätzung dar, wie viele Akteure aus den einzelnen Akteursgruppen

(gemessen an der Gesamtzahl) erreicht wurden

1.4 Management

Für die Umsetzung der Bioenergieregion war von Mai 2009 bis Juli 2011 ein Regionalmanager

eingestellt. Dieser wurde ab Juni 2011 von einer Halbtagskraft und ab November 2011 mit einer

zusätzlichen Halbtagskraft unterstützt.

Zusätzlich wurden insgesamt 8 Praktikanten und ein halbes Jahr eine zusätzliche Arbeitskraft mit

monatlich 16 Stunden beschäftigt.

3 von 7 Fachprojekten (Projekt Nr.2, Nr.4, Nr.6) setzte das Regionalmanagement als

Projektleiter um.

3 von 7 Fachprojekten (Projekte Nr.1, Nr. 3, Nr. 5) wurden als Aufträge an Netzwerkpartner

vergeben, die hierfür (in Abstimmung mit dem Regionalmanagement) auch das

Projektmanagement übernehmen. Im Fachprojekt Nr. 5 werden wesentliche Inhalte über eine

Promotion am Lehrstuhl Didaktik für Biologie abgedeckt.

1

1,5

2

2,5

3

3,5

4

4,5

5

Künstler

Vertreter von erneuerbare Energien-Projekten

Überregionale Partner

Regionale Verwaltungen

Presse

Vertreter von Schulen

Regionale Schlüsselakteure aus der Wissenschaft

Bioenergie-Beratungsstellen der Region

Anlagenbetreiber

Regionale Bürgermeister

Einbindung verschiedener Akteure

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Für das Fachprojekt Nr. 7 wurde eine Kooperationsvereinbarung mit der Universität Bayreuth

abgeschlossen. Diese übernimmt das Projektmanagement.

Administrative Abwicklung:

o Alle Zwischenberichte und geforderten Informationen auch für die Begleitforschung

wurden fristgerecht abgegeben

o Auch die Entsperrungsanträge (insgesamt 28 Anträge) bzw. Änderungsanträge

(insgesamt 3 Anträge) wurden fristgerecht und formgerecht eingereicht

Zusammenarbeit mit Förderstelle:

o Das Regionalmanagement der Region beteiligte sich an überregionalen Veranstaltungen

mit eigenen Beiträgen (z.B. Bioenergie-Ländertour).

o Mitwirkung in Fokusgruppen, Zuarbeit zur Projektdatenbank, Beteiligung an

Newslettern

Evaluierung der Projekte

o Im Rahmen der Zwischenberichte wurden Ziele und tatsächlich Erreichtes abgeglichen

und gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen eingeleitet. Diese sind den

Zwischenberichten und den Bestandsaufnahmen der einzelnen Fachvorhaben zu

entnehmen.

1.5 Verstetigung

Eine Verstetigung des Regionalmanagements ist durch die Kofinanzierung von Stadt und

Landkreis Bayreuth für weitere drei Jahre gegeben. Im Zuge der geplanten Energiewende sollen

darüber hinaus in Stadt und Landkreis Strukturen geschaffen werden, in die das

Netzwerkmanagement der Bioenergieregion Bayreuth übernommen werden soll.

Stand der Verstetigung der einzelnen Fachprojekte:

- Fachprojekt Nr. 1 (Stoffstrommanagement): Die Standortfindung, sowie die Begleitung der

Umsetzung der Biogasvergärungsanlage erfolgt unter der Federführung des

Projektmanager ZMS Zentrale Müllverwertung Schwandorf. Für den Bau und den Betrieb

der Anlage wird eine entsprechende Gesellschaft gegründet. Die Verstetigung ist somit

erreicht.

- Fachprojekt Nr. 2 (Effizienzsteigerung): An der Universität Bayreuth gibt es ein

Forschungsvorhaben mit Mini-ORC-Anlagen. Hierfür liefert die Bioenergieregion Bayreuth

Daten. Auf dieser Datengrundlage werden 2-3 geeignete Biogasanlagen aus der Region

ausgewählt, deren Effizienz durch den zusätzlichen Betrieb einer Mini-ORC-Anlage

gesteigert werden soll. Verantwortlich für das Projekt ist die Universität Bayreuth.

- Fachprojekt Nr. 3 (Kulissenplan): Die Pläne wurden für die Gemeinden erstellt. Die

Weiterführung des Projektes erfolgt nun unter Regie der Gemeinden. Gleiches ist für die

neu hinzukommenden Gemeinden der nächsten Förderphase geplant.

- Fachprojekt Nr. 4 (Online-Ratgeber): Der Online-Ratgeber wird gepflegt und regelmäßig

aktualisiert.

- Fachvorhaben Nr. 5 (KIS): Eine dauerhafte Trägerschaft wird gesucht. Ziel ist die

Kombination mit dem Bayerischen Energieatlas.

- Fachprojekt Nr. 6 (Infonetz Umweltbildung): Die Lernzirkel zur Bioenergie-Umweltbildung

können Schulen ausgeliehen werden. Der Wissenstransfer ist somit in diesem Bereich

mittelfristig sichergestellt. Problem ist der hohe organisatorische und personelle Aufwand,

mit dem die Stationen betreut werden müssen. In der nächsten Förderphase soll ein

dauerhafter Standort zur Unterbringung der Stationen gefunden werden.

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- Fachvorhaben Nr.7 (Energiepflanzen): In der nächsten Förderphase soll der Anbau

landwirtschaftlicher Musterflächen begleitet und dokumentiert werden. Das Projekt wird

mit Mitteln der Oberfrankenstiftung unterstützt.

Abbildung 43: Selbstevaluation des Regionalmanagements

1.6 Öffentlichkeitsarbeit

Pressespiegel: 196 Artikel in der regionalen Presse, überregionale Berichterstattung: 57 Artikel

(Stand 7/2012)

Pressemitteilungen (Anzahl: 52)

Presseveranstaltungen (19)

Bioenergiebriefe und Newsletter (10)

Info-Emails (20) (seit Juli 2011)

Vorträge, Podiumsdiskussionen

o Open Days 2009, Brüssel, 5.-8.10.2009

o Koreanische Waldbesitzerdelegation, Bayreuth, 13.4.10

o Geoökologiestudenten der Uni Bayreuth, Bayreuth, 5.5.10

o Fortbildung Umweltpädagogen Bayreuth, Bayreuth, 22.7.10

o Vortrag vor Sparkassenvertretern aus Main-Spessart-Kreis, Bayreuth, 7.10.10

o Bioenergiekongress Berlin, Berlin, 28.10.10

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47

Abbildung 44: Die Projekte der Bioenergieregion fanden überregionale Medieninteresse (hier ein Team von ZDF Umwelt bei Dreharbeiten in Bayreuth)

o Fachworkshop, Landwirtschaftliches Bildungszentrum Triesdorf, Triesdorf, 18.11.10

o Landesbund für Vogelschutz (LBV): Regionalversammlung Nordbayern, Bayreuth,

26.11.2010

o 2 Vorträge beim Treffen Koreanischer Promotions-Studenten (TERRECO-Programm),

Bayreuth, 9.12.2010

o SPD-Ortsverein Pressath/Oberpfalz, Pressath, 28.3.2011

o BUND Naturschutz Bayern Ortsgruppe Bad Berneck, Bad Berneck, 31.3.2011

o Vortrag im Rahmen eines deutsch/tschechischen Workshops bei Regierung von

Oberfranken zum Thema Bioenergieregion, Bayreuth, 8.6.2011

o Besuch der Delegation der Partnerregion GOSEONG (Korea), Bayreuth, 21. bis 23.6.11

o Podiumsdiskussion Atomausstieg, Auswirkungen in unserer Region, Bayreuth, 29.6.11

o Vortrag zur Bioenergieregion vor Bayreuther Studenten, Bayreuth, 17.7.11

o Vortrag über KIS vor dem bayerischen Gemeindetag, Thurnau, 6.10.11

o Vortrag vor dem Kreisausschuss, Bayreuth, 9.11.11

o Präsentation von KIS vor dem Lenkungskreis Klimaschutz der Europäischen

Metropolregion Nürnberg (EMN), Weiden,16.11.11

o Informationsveranstaltung zur Weiterförderung der Bioenergieregion Bayreuth,

Bayreuth, 1.12.11

o Vortrag vor dem Kreistag Bayreuth, Bayreuth, 21.12.11

o Vortrag zur Bioenergieregion in der KHG, Bayreuth 10.1.12

o Vortrag im Rahmen des 7. Workshop Regionale Bioenergieberatung, Berlin, 25.1.12

o Vortrag bei energiepolitischem Fachgespräch mit Staatsminister Marcel Huber,

Himmelkron, 13.2.12

o Vortrag bei Infoveranstaltung für Biogasanlagenbetreiber, Bayreuth, 27.2.2012

o Vortrag bei Bioenergie-Ländertour, Hollfeld, 1.3.2012

o Interview im Rahmen der OECD Studie RURBAN, Nürnberg, 1.3.12

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o Vortrag beim Erfahrungsaustausch Bayerischer Landkreise, Bayreuth, 6.3.2012

o Vortrag bei der energy-in-art Jurysitzung, Bayreuth, 21.3.12

o Vortrag bei der Steuerungsgruppe des Wirtschaftsbandes A9 Fränkische Schweiz,

Pegnitz, 30.3.12

o Teilnahme an Podiumsdiskussion bei 1.Klimaschutzkonferenz der EMN „Energie Zukunft

Heute“, Nürnberg ,, 19.4.12

o Vortrag bei der Steuerungsgruppe der ILE Frankenpfalz im Fichtelgebirge, Weidenberg,

29.4.12

o Vortrag bei Abstimmungsgespräch mit Naturstrom AG, 24.5.12

o Vortrag bei der FNR Veranstaltung „Nawaro Kommunal“, Tirschenreuth, 3.7.2012

o Vortrag bei Workshop Energiepflanzen, Bayreuth, 24.7.2012

Abbildung 45: Mehr als 30 Vorträge zu unterschiedlichen Themen wurden vom Netzwerkmanagement während der Förderperiode gehalten.

Info-/Messestände

o 25.Bayreuther Umwelt- und Dritte Welt-Tag, Bayreuth, 19.7.2009

o „Tag der offenen Tür“ im Müllkraftwerk Schwandorf, Schwandorf, 24.10.2009

o Biochar-Symposium der Uni Bayreuth, 8.7.10

o Bayreuther Umwelttag, 18.7.10

o Pegnitzer Umwelttag, 18.8.10

o Oberfränkischer Waldbesitzertag Bayreuth, 19.9.10

o Tag der offenen Tür, Landwirtschaftliche Lehranstalten Bayreuth, 2.10.10

o OTTI-Biogas-Symposium Bad Staffelstein, 25.11.10

o Oberfrankenausstellung, Bayreuth, 11./12.6.11

o Umwelttag in Bayreuth, 9.7.11

o „Umweltschulen“, Kulmbach, 10.11.11

o 1.Klimaschutzkonferenz der EMN „Energie Zukunft Heute“, Nürnberg ,20.4.12

o Präsentation der Bayerischen Bioenergieregionen im Bayerischen Landtag, München,

26.4.12

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Ausstellungen

o Unser Haus spart Energie, 12.1. bis 1.2.2011

o Entflammt für Energie: Bioenergie-Edutainment, 18.3. bis 15.4 2011

o „Umweltschulen - Schüler gestalten Zukunft mit“ in Kulmbach, 10.11.11

Abbildung 47: Auch besondere Events wie das 1. Bayreuther Kuhlotto gehören zur Kampagnenstrategie.

Abbildung 46: Der Messestand der Bioenergieregion ist ein Schmuckstück. Bild rechts bei der Ausstellung im Bayerischen Landtag mit Landrat Hermann Hübner, Ministerpräsident a.D. Günter Beckstein, Regionalmanager Bernd Rothammel und MdL Gudrun Brendel-Fischer

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Events

o 1. Bayreuther Kuh-Lotto, Bayreuth, 3.10.10

o Kunstperformance beim Bioenergiesymposium 2010, Bayreuth, 4.3.2010

o Fotowand

Abbildung 48: Ein "Renner" bei Veranstaltungen ist die Fotowand

Fachveranstaltungen:

o FNR Workshop Bioenergieregionen, Fulda, 8.-9.Sept. 2009

o FNR Workshop Bioenergieregionen, Salzwedel, 7.-9.Dez. 2009

o 1. B ayreuther Bioenergiesymposium, Bayreuth, 4.3.2010

o FNR Workshop Bioenergieregionen, Mosbach, 8.-10.März 2010

o FNR Workshop Bioenergieregionen, Lüchow, 7.-9. Juni 2010

o Auftaktsitzung des Lenkungskreises Klimaschutz der EMN, Ansbach, 27.7.2010

o Beteiligung an der FNR-Fokusgruppe „Wissen“ und „Konflikte“, Fulda, 9./10. Sept. 2010

o Kongress Bioenergieregionen, Berlin, 8.11.2010

o Bioenergieworkshop für Hauptschüler, Bayreuth, 4./5.12.2010

o FNR Workshop Bioenergieregionen, Jena-Saale-Holzland, 14-16. März 2011

o Ausstellung der Umweltbildungsstationen im Landratsamt Bayreuth, 28.3.2011

o 4. Sitzung des Lenkungskreis Klimaschutz der EMN, Weiden, 16.11.11

o Denkfabrik zum Thema „Zukunft der Bioenergieregion“, Pottenstein, 22.12.11

o Teilnahme an Otti Biogastagung, Regensburg, 23.11.11

o Teilnahme am FNR Workshop Bioenergie-Regionen, Berlin, 14./15.12.11

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Abbildung 49: Ausstellung der Umweltbildungsstationen und der im Rahmen des Projektes erstellten Schülerkunstwerke

o Workshop Energiegenossenschaften (Bayer. Gemeindetag), Bayreuth, 16.12.11

o Informationsabend Alternative Energiepflanzen, Pegnitz, 8.2.12

o 5. Sitzung des Lenkungskreis Klimaschutz der EMN, Bamberg,, 9.2.12

o Feierliche Preisverleihung, Wettbewerb Energy-in-art, Bayreuth, 21.5.12

o Workshop „Best-Practice-Kriterien“ für Erneuerbare Energien Anlagen, Bayreuth,

25.5.12

o Fachgespräch mit TOP AGRAR Journalisten, Bayreuth, 21.6.12

o Infofahrt für Stadt- und Kreisräte zu Bioabfallvergärungsanlagen, Straubing/Passau,

12.7.12

o Infoworkshop energy-in-art Kunstsatelliten, Gefrees, 17.7.12

o 7. Sitzung des Lenkungskreis Klimaschutz, Hassfurt, 30.7.12

o Bioenergie-Edutainment-Stationen für Schüler, Bad Berneck, Juni-Juli 2012

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Jahresgewinnspiele 2010, 2011, 2012

Abbildung 50: Gewinner und Sponsoren des Jahresgewinnspiels

Ausbau der Internetseite www.bioenergieregion-bayreuth.de

o Online-Ratgeber Heizen mit Holz

o Fachinformationen zu energy-in-art und den Fachvorhaben

o Veranstaltungen

o Aktuelles

Einrichten des „Kommunales Informationssystem für Erneuerbare Energien“ einem Fachportal

im Internet

Eintragung der Projekte in die Projektdatenbank der FNR

Stoff- bzw. Planenbanner (2)

o Logo Banner „Bioenergie-Region Bayreuth“

o Banner der Bayerischen Bioenergieregionen (produziert von FNR)

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Abbildung 51: Hintergrund-Infos, Online Ratgeber, Gewinnspiele und aktuelle

Meldungen: Die Homepage der Bioenergieregion ist das zentrale Informationsmodul

und wird ergänzt durch eine Facebook-Seite und einen energy-in-art Blog

Einrichten eines Bioenergie-Blogs und einer Facebook-Seite

Kurzfilm zu Bioenergie-Edutainment-Programm

Abbildung 52: Kurzfilm über die Bioenergie-Lernzirkel

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Imagefilm zum Regionalmanagement

Zeitungsinserate (5)

Abbildung 53: Wie bei allen Kommunikationsmedien wird auch bei Zeitungsinseraten das Corporate Design eingehalten.

Infoflyer und -Broschüren(15)

o Bioenergieregion Bayreuth (Z-Card Format)

o Dauerkulturen Flyer (Format A5)

o Bioenergie-Edutainment Folder 6 S. (Format DIN lang)

o Entflammt für Energie Folder 6 S. (Format DIN lang)

o Energy in Art Broschüre Broschüre 12 S.( (Format DIN lang)

o Fachprojekt 1 Flyer, 2.S. (Format DIN lang)

o Fachprojekt 2 Flyer, 2.S. (Format DIN lang)

o Fachprojekt 3 Flyer, 2.S. (Format DIN lang)

o Fachprojekt 4 Flyer, 2.S. (Format DIN lang)

o Fachprojekt 5 Flyer, 2.S. (Format DIN lang)

o Fachprojekt 6 Flyer, 2.S. (Format DIN lang)

o Fachprojekt 7 Flyer, 2.S. (Format DIN lang)

o Jahresgewinnspiel 2010, Folder 4 S. (Format DIN lang)

o Jahresgewinnspiel 2011, Folder 4 S. (Format DIN lang)

o Jahresgewinnspiel 2012, Folder 4 S. (Format DIN lang)

o Info Leaflet für Samentöpfchen

o Bioenergieregion Bayreuth Flyer (Format 10x30cm)

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Abbildung 54: Zwei Beispiele für Infomaterial - 12 seitige Broschüre zu energy-in-art (links) und ein Z-Card-Infofolder im „Hosentaschenformat“

Presenterteams auf Veranstaltungen

Abbildung 55: Das Presenterteam war in wechselnder Zusammenstellung auf Veranstaltungen für die Bioenergieregion unterwegs

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Plakate (5)

o 3 Motive „Feuer und Flamme für Energie aus der Region“

o Kunst trifft Bioenergie

o Energy in art Veranstaltungen

o Abbildung 56: Plakatmotive der Bioenergieregion Bayreuth

Abbildung 57: Info-Rollups zu den Fachprojekten

Info-Rollups (10),

o Entflammt für Bioenergie

o Kunst trifft Bioenergie

o Bioenergy-Region (englisch)

o Fachprojekte (7x)

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Give-aways bei Veranstaltungen:

o Pflanztöpfe mit Samen der Becherpflanze

o Popcorntüten

o Strohsterne mit Bioenergieweihnachtskarte

o Kugelschreiber, Blöcke (A4 und A5)

o Das „kuhle“ Umweltspiel für Kinder

o Luftballons

o Energy-in-Art-Mappe

Abbildung 59: Das "kuhle" Umweltspiel kommt bei Grundschülern sehr gut an.

Lernzirkel „Entflammt für Energie“ mit 7 Stationen

Lernzirkel „Bioenergie-Edutainment-Programm“ mit 7 Stationen

Abbildung 58: Mini-Pflanztöpfchen mit Samen der Becherpflanze und einem kleinen Infoblatt als besonderes Give-Away

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Statistik Netzwerkarbeit

Auswertung für den gesamten Zeitraum:

AG Sitzungen gesamt 110

Vorträge und Veranstaltungen mit aktiver Beteiligung 85

Besuch von Infoveranstaltungen 40

Besprechungen gesamt 235

Pressetermine gesamt 19

Termine, an denen neue Kontakte hergestellt wurden 216

2. Abgleich mit dem ursprünglichen Zeit- und Arbeitsplan

Der Stand des Gesamtvorhabens entspricht in folgenden Fachprojekten der ursprünglichen Planung:

Nr. 1: Stoffstrommanagementsystem für die Nutzung biogener Abfall- und Reststoffe

Nr. 3: Kulissenplan Bioenergie – Energie|Nahrung|Natur

Nr. 4: Umbauleitfaden für Altbauten zur Nutzung erneuerbarer Energien

Nr. 5: Kommunales Informationssystem Erneuerbare Energien

Nr. 6: Infonetz Umweltbildung: Bionergie-Edutainment-Programm

Nr. 7: Forschung zu ökologisch verträglichen Gärsubstraten

Beim Projekt „Nr. 2: Effizienzsteigerung von Bioenergieanlagen“ gab eine Änderung der Strategie. Die

neue Strategie wurde gemäß Aufgabenplan umgesetzt.

Energy-in-art: Die geplante Realisierung bis 12/2011 wurde nicht erreicht, da bis zu diesem Termin die

Akquise zusätzlicher Mittel nicht abgeschlossen war. Um neue Finanzierungspartner einbeziehen zu

können, wurde die ursprüngliche Konzeption verändert und inhaltlich aufgewertet. Durch die

Gewinnung von LEADER Mitteln konnte die Finanzierung noch in der laufenden Förderperiode gesichert

und mit der Umsetzung begonnen werden.

3. Aussichten auf Zielerreichung

Die im REK festgelegten Ziele wurden über die gesamte Laufzeit beibehalten.

Ziel 1: Bioenergieangebot ausbauen und optimieren

Ziel 2: Bioenergienachfrage fördern

Ziel 3: Information verbessern und Bewusstsein fördern

Eine Selbsteinschätzung der Zielerreichung befindet sich in der nachstehenden Balanced Score Card.

Der Schwerpunkt in der Arbeit lag auf dem Ziel „Information verbessern und Bewusstsein fördern“.

Die beiden anderen Ziele wurden indirekter umgesetzt und verstärkt in Kooperation mit Partnern aus

der Region verwirklicht.

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Abbildung 60: Selbstevaluation des Grades der Zielerreichung

Diese Einschätzung bezieht sich auf unseren Beitrag zur Erreichung der Ziele und ist keine

Einschätzung der generellen Zielerreichung.

Die gute Einschätzung des Ziels „Information verbessern und Bewusstsein fördern“ beruht auf dem

hohen Stellenwert und der fachlichen Qualität der Projekte energy-in-art, Bioenergie-Edutainment,

Kommunales Informationssystem Erneuerbare Energien und Kulissenplan und auf der Intensität

unserer Öffentlichkeitsarbeit.

Der Beitrag des Regionalmanagements der Bioenergieregion Bayreuth zum Ziel „Bioenergienachfrage

fördern“ ist der Online-Ratgeber Heizen mit Holz. Nach Einschätzung regionaler Experten ist die

Förderung zusätzlicher Nachfrage nach Bioenergie nicht nötig. Die Nachfrage ist aufgrund des hohen

Energiepreises und energiepolitischer Rahmenbedingungen hoch und es bedurfte deshalb keiner

weiteren Projekte zur Zielerreichung.

Die gute Einstufung der Zielerreichung im Bereich „Bioenergieangebot ausbauen und optimieren“

erklärt sich dadurch, dass einerseits mit Unterstützung der Bioenergieregion neue

Bioenergieprojekte initiiert wurden und andererseits durch das Projekt Kulissenplan gute

Rahmenbedingungen für den konfliktfreien Anbau von Energiepflanzen geschaffen wurden. Zudem

ist es gelungen, in der ersten Förderperiode die Weichen für die Errichtung einer kommunalen

Bioabfallvergärungsanlage mit einer Jahreskapazität von 35.000 Tonnen Bioabfällen zu stellen.

4. Änderungen der Zielsetzung

Die im REK festgelegten Ziele wurden nicht geändert. Wie im Bericht beschrieben wurden

Maßnahmen zur Zielerreichung angepasst und ergänzt, die Zielsetzung blieb jedoch bestehen.

0

1

2

3

4

5

Bioenergieangebotausbauen und

optimieren

Nachfrage nachBioenergie fördern

Informationverbessern,

Bewusstsein schaffen

Selbstevaluation

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Materialien, die der Förderstelle mit dem Abchlussbericht vorgelegt wurden

1. Berichte

Wettbewerbsausschreibung – Wettbewerb Bioenergie-Regionen

Bewerbung zum Bioenergie-Wettbewerb (2008)

Regionales Entwicklungskonzept (REK) (2009)

Zwischenbericht 2009 – Juni-Oktober

Zwischenbericht 2010

Zwischenbericht 2011 2. Bestandsaufnahme der einzelnen Projekte

energy-in-art

Fachvorhaben 1: Bioenergie aus Abfällen

Fachvorhaben 2: Effizienzsteigerung von Bioenergieanlagen

Fachvorhaben 3: Kulissenplan Bioenergie – Energie I Nahrung I Natur

Fachvorhaben 4: „Aus Alt mach‘ Neu – Umbauleitfaden für Altbauten zur Nutzung erneuerbarer Energien“

Fachvorhaben 5: Kommunales Informationssystem „Erneuerbare Energien“

Fachvorhaben 6: Infonetz Umweltbildung – Bioenergie-Edutainment-Programm

Fachvorhaben 7: Energiepflanzen 3. Öffentlichkeitsarbeit:

Jahresbericht 2010

Jahresbericht 2011

Bioenergiebriefe/ Bioenergie-Newsletter

Region Bayreuth – Newsletter

Wirtschaftsband A9-Fränkische Schweiz - Newsletter

Pressemitteilungen bzw. Onlinemitteilungen

Bioenergieblog

Facebook

Homepagemeldungen

Flyer

Plakate

Give-Aways 4. Medienresonanz/Pressespiegel 2008 bis 2012 5. Studien

Technologies GmbH (2009): Organische Abfallverwertung- Oberfränkisches Zweckverbandsgebiet; Untersuchungen zu konkreten Möglichkeiten der energetischen Nutzung organischer Abfälle

BASE Technologies GmbH (2010): Ermittlung des biogenen Abfallpotentials in der Bioenergieregion Bayreuth; Präsentation

BASE Technologies GmbH (2011): Ermittlung des biogenen Reststoff-Potenzials in der Bioenergie-Region Bayreuth; Präsentation

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BASE Technologies GmbH (2011): Weiterführende, detaillierte Untersuchung zu Möglichkeiten der energetischen Nutzung von organischen Abfällen im oberfränkischen Gebiet des Zweckverbandes Müllverwertung Schwandorf, Abschlusspräsentation

6. Wissenschaftliche Arbeiten

Irina Deffner: Erfolgsfaktoren bei der Umsetzung von Nahwärmenetzen, Bachelorarbeit, Universität Bayreuth, 2010

Christoph Fröhlich: Ein Energiepark für Oberfranken – Potenziale, Notwendigkeit und Probleme, Diplomarbeit, Universität Bayreuth, 20009

Hans-Ulrich Warber: Biogasanlagen – Chancen und Konflikte für Kommunen im ländlichen Raum, Diplomarbeit, Universität Bayreuth, 2011

7. Begleitforschung Bayreuth

Sprint/Nova: Wissenschaftliche Begleitforschung zum Wettbewerb „Bioenergie-Regionen“, Teilbereich „Politisch-gesellschaftliche Prozesse“, Netzwerkanalanalyse, Auswertungsergebnisse der Bioenergieregion Bayreuth, 2009

Sprint/Nova: Wissenschaftliche Begleitforschung zum Wettbewerb „Bioenergie-Regionen“, Teilbereich „Politisch-gesellschaftliche Prozesse“, Regionsspezifische Ergebnisse der Erfolgsfaktorenanalyse, 2010

Deutsches BiomasseForschungsZentrum: Regionale Biomasse-Stoffströme in den Bioenergie-Regionen, 2010

8. Exemplarische Vorträge

„Weiterförderung der Bioenergieregion Bayreuth“

„Effiziente Öffentlichkeitsarbeit“

„Bioenergieregion Bayreuth – Partnerschaften nutzen“ (Ländertour 2012)

„Blühende Kulturlandschaften“ 9. Materialen zum Fachvorhaben Infonetz-Umweltbildung

Sachbericht Bioenergie-Edutainment

Begleitende Dokumente zum Sachbericht

Waldmann, A. (2010): Ralley: Wasser Weltweit. Ein Lernen an Stationen mit Wettbewerbscharakter. Zulassungsarbeit.

Tamm, R. (2010): Entwicklung der Lernmaterialien für die Stationen zum Thema Nachwachsende Rohstoffe. Zulassungsarbeit.

Handbuch Bioenergie-Edutainment

Sachbericht Entflammt für Energie

Handbuch Entflammt für Energie (Teil 1) und Medienliste (Teil 2) 10. Materialen zu energy-in-art

Kunst als Katalysator einer nachhaltigen Regionalentwicklung

Kunst ist Energie – Mit Energiekunst und Know How ins Zeitalter der Erneuerbaren Energien – Standortbeschreibung

Mit Energiekunst und Know How ins Zeitalter der Erneuerbaren Energien – Konzept energy-in-art

11. Sonstiges

Programm des Bioenergie Symposiums 2010

Studie „ Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in der Bioenergieregion Bayreuth“ (2011)

Letters of Intent

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Eine Broschüre des Regionalmanagements Stadt und Landkreis Bayreuth Oktober 2012

Das Regionalmanagement von Stadt und Landkreis Bayreuth wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie.