Mobile Usability · 2014-12-12 · Lothar Mühlbach: Mobile Usability / Statements zum Panel...

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Mobile Usability Statements für Panel „Gelingt der Brückenschlag zwischen Mensch und Technik?“ (Schwerpunkt Mobilkommunikation) Dr. Lothar Mühlbach Münchner Kreis 24.11. 04

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Mobile Usability

Statements für Panel

„Gelingt der Brückenschlag zwischen Mensch und Technik?“

(Schwerpunkt Mobilkommunikation)

Dr. Lothar Mühlbach

Münchner Kreis24.11. 04

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Lothar Mühlbach: Mobile Usability / Statements zum Panel „Gelingt Brückenschlag?“

Faktoren für die Akzeptanz von Technik

Nutzung und Akzeptanz von

(mobilen)

Anwendungenund Endgeräten

Bedarf / Nutzen / Utility

Kosten

Verfügbarkeit

Mode / was ist „in“?

Usability / Bedienbarkeit

Statement 1: Usability ist ein wichtiger Akzeptanzfaktor

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Was ist Usability?

Usability: Extent to which a product can be used

• by specified users

• to achieve specified goals with effectiveness, efficiency and satisfaction

• in a specified context of use.

(ISO 9241-11)

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Statement 2: Es gibt nicht Usability „an sich“

• In einem bestimmten Nutzungskontext kann ein sonst benutzerfreundliches Endgerät unkomfortabel sein (Beispiel: Handys in Restaurants)

• Ein für eine bestimmte Nutzergruppe benutzerfreundliches Gerät kann für eine andere Nutzergruppe schwer zu benutzen sein (Beispiel: Handys mit kleinen Bedienelementen)

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Wie kann man hohe Usability erreichen?

• Anwendung von Usability-Standards, Style-Guides, Empfehlungen, etc. (z.B. ISO 9241, Nielsen, u.a.)

• Experten-Evaluierungen, kognitive Walkthroughs, etc.

• Usability-Test mit Mitgliedern der Zielgruppe als Testpersonen

Statement 3: Usability-Verfahren sollten angewandt werden

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Unterschiedliche Anforderungen und Randbedingungen

• Viele Kompromisse unterschiedlicher Anforderungen (bei mobilen Endgeräten z.B. klein/leicht vs. gut lesbar, etc.)

• Unterschiedliche Umgebungsbedingungen (Licht, Akustik, Bedienung bei Bewegung, Privatsphäre, etc.)

• Unterschiedliche Nutzergruppen hinsichtlich Alter, Nutzungs-Erfahrung, modische Vorlieben, etc.

• Unterschiedliche Nutzungs-Intentionen und –Ziele

Statement 4: Kompromiss häufig nur mit Nutzertest möglich

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Warum Beschäftigung mit „mobile“ Usability(und Usability für Ambient Intelligence)?

• Es gibt einige etablierte Usability-Standards für Office-Anwendungen (u.a. ISO 9241) aber kaum Usability-Standards für innovative Anwendungen

• Es gibt Unterschiede zwischen „stationary“ / „Office“ einerseits und „mobile“ Usability anderseits (gilt für Ambient Intelligence noch stärker)

Statement 5: Standards für innovative Anwendungen fehlen

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Unterschiede „stationary“ und „mobile“ Usability?

• Viele unterschiedliche Endgeräte-Typen (Handys, PDAs, Smartphones, mobile Notebooks, etc.)

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Unterschiede „stationary“ und „mobile“ Usability?

• Viele unterschiedliche Bedienkonzepte (Tasten, Stifteingabe, Spracheingabe, etc. – WIMP-Konzept oft nicht sinnvoll/möglich)

WIMP = Windows, Icons, Menus, Pointing Devices

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Unterschiede „stationary“ und „mobile“ Usability?

• Neue / ungewohnte Bedienkonzepte

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Muss Technik „menschlich“ sein?

Beispiele für Erfolge/Misserfolge:

• Bildfernsprechen / Videokonferenz

Statement 6: Symbiose Mensch-Technik ist zu untersuchen

• SMS

• Virtuelle Umgebungen / Avatare

• Assistent in Word

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Technik weckt oft falsche Erwartungen, verhält sich dann aber nicht ausreichend „intelligent“

Beispiele:

• Intelligente Auskunftssysteme

Statement 7: Manchmal ist „dumme“ Technik besser

• Sprach-Dialogsysteme

• Automatismen bei der Textverarbeitung

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Anwendungen / Software zu oft „aufgebläht“

• Funktionen, die niemand braucht / nutzt

Statement 8: KISS (keep it simple, stupid) ist selten falsch!

• Graphische Elemente / Animationen die ablenken

• „eierlegende Wollmilchsau“

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„Datenschutz? Was ist das?“

• Erhebung von sensiblen personenbezogenen Daten (Verhalten, Stimmung, evtl. physiologische Daten)

Statement 9: Ohne Datenschutz keine Akzeptanz

• Daten werden oft über ungeschützte Netze übertragen

• Wer die Daten wozu wie auswertet ist oft nicht klar / nicht nochvollziehbar

Insbesondere bei „smarten“ / adaptiven Systemen:

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!