Maßnahme der Technischen Universität Dresden · Da sie den Zweck der Bedarfsdeckung erfüllen,...

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Maßnahme der Technischen Universität Dresden und des Studentenwerks Dresden: „Fundraising für familienunterstützende Angebote und Dienstleistungen“ Übersicht möglicher Finanzierungsquellen für familienunterstützende Maßnahmen

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Maßnahme der Technischen Universität Dresden

und des Studentenwerks Dresden:

„Fundraising für familienunterstützende

Angebote und Dienstleistungen“

Übersicht möglicher Finanzierungsquellen für

familienunterstützende Maßnahmen

"Familie in der Hochschule" ist ein Programm des Beauftragten der

Bundesregierung für die Neuen Bundesländer und der Robert Bosch

Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Centrum für

Hochschulentwicklung CHE.

Das Programm „Familie in der Hochschule“ hat es sich zum Ziel

gesetzt, deutsche Hochschulen familienfreundlicher zu gestalten. Zu

diesem Zweck arbeiten zwölf Hochschulen gemeinsam an der

Umsetzung von Konzepten und Strukturen, die Studierende und

Beschäftigte darin unterstützen, Familie und Studium bzw. Beruf besser

zu vereinbaren.

MAßNAHME: FUNDRAISING FÜR FAMILIENUNTERSTÜTZENDE ANGEBOTE UND DIENSTLEISTUNGEN

INHALTSVERZEICHNIS

I FUNDRAISING AN DEUTSCHEN HOCHSCHULEN................................................................................ 1

II ÖFFENTLICHKEITSARBEIT.................................................................................................................

1. Website…….……........……………………………………………………………………………………………………………..……………..

2. Flyer…………………………………………………………………………………………………………………………………….……………..

3. Newsletter………………………………………………………………………………………………………………………………………….

4. Sponsoring-Mappen………………………………………………………………………………………………………………………….

5. Langfristige Bindung von Nutzern………………………………………………………………………………...........................

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III FUNDRAISING…………...................................................................................................................

1. Spenden und Sponsoring.………………………………………………………………………………………………..……………..

2. Institutionelle Voraussetzungen für Fundraising …………………………………………………………….……………..

3. Zielsetzung ……………………………………………………………………………………………………………………………………….

4. Planungsschritte………………………………..……………………………………………………………………………………………….

5. Kooperationspartner und Spendergruppen …………………………………………………….…………...........................

6. Motive potentieller Förderer und Unterstützer………………………………………………………………………………

7. Fundraisinginstrumente……………………………………………………………………………………………………………………

8. Kosten des Fundraising……………………………………………………………………………………………………………………

9. Optionen für die Institutionalisierung von Fundraising…………………………………………………………………

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IV DRITTMITTELFINANZIERUNG..........................................................................................................

1. Zweckgebundene Mittel für Gleichstellungsmaßnahmen …………………...……........……..……………………….

2. Overhead / Programmpauschale………………………………………………………….…………………………………………..

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V PROJEKTE UND FÖRDERPROGRAMME.............................................................................................

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VI KOOPERATION………………………................................................................................................. 14

VII VEREINSGRÜNDUNG………………….............................................................................................. 16

VII FAZIT…………………………………................................................................................................ 17

ANHANG

MAßNAHME: FUNDRAISING FÜR FAMILIENUNTERSTÜTZENDE ANGEBOTE UND DIENSTLEISTUNGEN

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Da sie den Zweck der Bedarfsdeckung erfüllen, sind familienfreundliche Hochschulen mit Non-Profit-

Organisationen (NPO) vergleichbar. Ein zentraler Unterschied ist, dass Hochschulen, abgesehen von

Studiengebühren in einigen Bundesländern, über keine direkten Einnahmen zur Umsetzung von

sozialen Angeboten verfügen. Häufig fehlen an Hochschulen Ressourcen zur dauerhaften Umsetzung

von familienunterstützenden Angeboten und Dienstleistungen und es mangelt an Planungs- und

Handlungssicherheit für die beteiligten Akteure.

Im folgenden Dokument werden mögliche Finanzierungsoptionen vorgestellt. Die Palette möglicher

Finanzierungsquellen ist hierbei bewusst breit gewählt und beschränkt sich nicht nur auf die Akquise

von Geld-, Sach- und Dienstleistungen im Sinne von Fundraising.

I. Fundraising an deutschen Hochschulen

Eine Analyse der aktuellen universitären Fundraising-Aktivitäten der Club-Hochschulen und

ausgewählter weiterer deutscher Hochschulen bildete die Grundlage für die Entwicklung eines

Konzeptes, welches geeignete Kommunikationsinstrumente und Finanzierungsmöglichkeiten vorstellt.

Die befragten Hochschulen wurden um die Beantwortung folgender Leitfragen gebeten:

Gibt es bestehende Ansätze und Methoden zum Fundraising?

Was sind bereits erfolgreiche Kommunikationsinstrumente?

Wer ist für Fundraising zuständig (zentrales oder dezentrales Fundraising)?

Gibt es Spenderdatenbanken und Spenderrecherchen?

In welchem Rahmen wird Fundraising durchgeführt?

Die Umfrageergebnisse und die Literaturrecherchen machen deutlich, dass gezieltes Fundraising ein

bisher kaum genutztes Finanzierungsmodell für bestehende Familienprojekte ist. Mit nur wenigen

Ausnahmen (z.B. Universität Tübingen, Universität Hannover) gibt es fast ausschließlich dezentrales und

unsystematisches Fundraising, d. h. notwendige Finanzen werden von den Fachbereichen, den

Professoren und im Bereich Familienfreundlichkeit selbstständig und projektbezogen eingeworben.

Die erfolgreichsten Kommunikationsformen im Bereich des Fundraising basieren auf persönlichen

Kontakten. Aktive Netzwerkarbeit und Beziehungspflege stehen bei fast allen Hochschulen im

Vordergrund. Fördervereine bzw. Förderkreise (z. B. TU Dresden: Gesellschaft von Freunden und

Förderern der TU Dresden e.V.) sind weit verbreitet, dennoch finden sich professionell genutzte

Spenderdatenbanken an den Hochschulen noch selten.

Erfolgreiche Beispiele für zentrales Fundraising sind an der TU München sowie an den Universitäten

Mannheim, Heidelberg und Frankfurt zu finden, welche jeweils über eine eigene Stabsstelle für

Fundraising mit einer entsprechenden Mitarbeiterzahl verfügen. Die Universität Heidelberg betreibt

darüber hinaus aktiv projektbezogenes Fundraising für die Finanzierung einer Kinderkrippe und eines

KidsClubs.

MAßNAHME: FUNDRAISING FÜR FAMILIENUNTERSTÜTZENDE ANGEBOTE UND DIENSTLEISTUNGEN

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II. Öffentlichkeitsarbeit

Fundament für ein erfolgreiches Fundraising sind Konzepte, deren Inhalte überzeugen und eine

Öffentlichkeitsarbeit, mit der Profil und Angebote sowie Unterstützungsmöglichkeiten kommuniziert

werden. Hierbei ist es wichtig, dass das Informations- und Werbematerial des Campusbüros Uni mit

Kind kontinuierlich gepflegt und aktualisiert wird. Gleichzeitig wird mit einer kontinuierlichen

Öffentlichkeitsarbeit auch das Ziel verfolgt, die Arbeit des Campusbüros gegenüber allen

Interessengruppen transparent zu gestalten.

Folgende Werbemittel des Campusbüros wurden mit spezifischen Informationen für potentielle

Unterstützer erstellt bzw. ausgestattet:

1. Website

Auf der Website des Campusbüros werden neben nutzerorientierten Informationen auch aktuelle

Projekte und das Netzwerk des Campusbüros vorgestellt. Hierdurch bekommen zukünftige

Unterstützer einen Eindruck vom Nutzerkreis (potentieller Werbekreis) des Campusbüros sowie

dessen Aktivitäten, um damit Anknüpfungspunkte für eine weitere Zusammenarbeit zu schaffen.

Des Weiteren wurde auf der Website des Campusbüros Uni mit Kind die neue Rubrik „Unser Netzwerk“

mit folgenden Unterrubriken angelegt:

So können Sie uns unterstützen

Darstellung der Unterstützungsmöglichkeiten, Kontaktdaten und Kontoverbindung für Spenden

Partner des Campusbüros

Darstellung der Logos und Namen der Partner, die das Campusbüro kontinuierlich unterstützen

Wir danken!

Möglichkeit, auch einmalige Unterstützer öffentlichkeitswirksam zu präsentieren

MAßNAHME: FUNDRAISING FÜR FAMILIENUNTERSTÜTZENDE ANGEBOTE UND DIENSTLEISTUNGEN

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2. Flyer

Ein Fundraising-Flyer soll die Zielgruppe der potentiellen Unterstützer

ansprechen. Er soll insbesondere die Vorteile einer möglichen Zusammen-

arbeit sowie finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten und aktuelle Projekte

aufzeigen.

Der Flyer soll optisch ansprechend und professionell gestaltet sein, um als

Aushängeschild und Türöffner für potentielle Spender zu fungieren

(emotionale Komponente). In allen Kommunikationsmedien ist im Sinne des

Wiedererkennungswertes auf eine stringente Einhaltung des Corporate

Design zu achten.

3. Newsletter

Ein Newsletter ist im Marketingbereich ein sinnvolles und geeignetes

Kommunikationsinstrument, um die Newsletter-Abonnenten regelmäßig über

Neuigkeiten zu informieren. Dieses Marketinginstrument hat eine große

Reichweite und kann kostengünstig produziert und versendet werden.

Newsletter variieren in der Informationsfülle. Grundsätzlich ist es ratsam, den

Newsletter als kurzseitigen Info-Brief zu gestalten, um den Leser nicht zu

überfordern. Zum Versand des Newsletters ist eine E-Mail-Adressdatenbank

notwendig, in der alle Abonnenten aufgeführt sind. Gleichzeitig ist beim

Versand darauf zu achten, die Abonnenten auf das unkomplizierte

„Kündigungsrecht“ zu verweisen.

Durch die Möglichkeit des Einbindens von Bildern ermöglicht der Newsletter eine emotionalere

Ansprache des Lesers. Eingefügte Hyperlinks ermöglichen per Mausklick den Verweis auf weitere

Informationen im Internet, wodurch der Textfluss nicht beeinträchtigt oder unnötig verlängert wird.

4. Sponsoring-Mappen

Als Dankeschön für Unterstützer sowie für das Anwerben neuer Unterstützer und Spender erfüllt eine

Sponsoring-Mappe gleich mehrere Zwecke. In der Sponsoring-Mappe sollten die wesentlichen

Informationen über die Einrichtung sowie das Ziel und die Möglichkeiten der Förderung enthalten sein.

Dieses Informationspaket sollte hochwertig zusammengestellt sein und neben den Kontakt-

informationen, dem Spendenkonto und weiteren Informationsbroschüren ebenso ein Incentive (kleines

Geschenk) als Dankeschön enthalten. Um die besonderen Aktivitäten im Bereich Familienfreundlichkeit

zu bewerben, können den Sponsoring-Mappen aktuelle Veranstaltungsinfos und Informationen zu

neuen Entwicklungen im Bereich Familienfreundlichkeit beigefügt werden.

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5. Freundeskreis

Um (ehemalige) Nutzer, Spender und Interessenten langfristig zu binden und perspektivisch aus dieser

Gruppe Unterstützer zu rekrutieren, gründete das Campusbüro Uni mit Kind in Kooperation mit dem

Absolventennetzwerk der TU Dresden einen Freundeskreis. Über das Absolventennetzwerk der TU

Dresden können Studierende, Mitarbeiter, Absolventen der TU Dresden und weitere Interessierte

kostenlos Mitglied in diesem Freundeskreis werden. Eine kontinuierliche Beziehungspflege und

Informationspolitik können langfristige Kooperationen und eine (finanzielle) Zusammenarbeit

unterstützen. So werden im Idealfall aus „Freunden“ Förderer.

III Fundraising

Mit Fundraising (auch: Spendenmarketing oder Strategisches Beziehungsmanagement) werden im

Folgenden Maßnahmen und Instrumente bezeichnet, mit denen zusätzliche finanzielle

Unterstützungsleistungen von zumeist privaten Personen und Organisationen gewonnen werden

können. Dies können finanzielle Zuwendungen in Form von Spenden oder Stiftungen, Sach-, Leistungs-

oder Zeitspenden sein.

1. Spenden und Sponsoring

Im weiteren Sinne kann auch Sponsoring als ein Element des Fundraising gesehen werden. Dabei ist

zu beachten, ob und in welchem Umfang Gegenleistungen vereinbart werden, die ggf. eine

grundlegend andere steuerrechtliche Behandlung verlangen.

Unter Sponsoring ist die finanzielle Förderung zu verstehen, bei der sich der Empfänger zu einer

bestimmten Gegenleistung verpflichtet, bspw. die Verwendung des Firmennamens und des

Firmenlogos für Werbezwecke in Publikationen und bei Veranstaltungen. Sponsoringleistungen können

MAßNAHME: FUNDRAISING FÜR FAMILIENUNTERSTÜTZENDE ANGEBOTE UND DIENSTLEISTUNGEN

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von Sponsoren als Betriebsausgaben geltend gemacht werden und unter bestimmten Voraussetzungen

bei dem Gesponserten zur Steuerpflicht führen. Sponsoringgeschäfte sollten daher vertraglich geregelt

werden.

Im Gegensatz dazu umfasst der Begriff der Spende im Steuerrecht nur Zuwendungen (Geld- oder

Sachleistungen), die ohne Gegenleistung vergeben werden. Der Spendenempfänger quittiert den Erhalt

mit einer Zuwendungsbestätigung. Spenden an als gemeinnützig anerkannte Organisationen sind für

den Spendengeber dann als Sonderausgaben steuerlich absetzbar1.

2. Institutionelle Voraussetzungen für Fundraising

Sofern noch kein zentrales und professionelles Fundraising an der Hochschule etabliert ist, gilt es

einige Schritte auf dem Weg zum Fundraising zu bedenken. Für ein erfolgreiches Fundraising ist es

notwendig, die um Unterstützung werbende Organisation zunächst „fit“ zu machen.

An Hochschulen, die hauptamtliche Mitarbeiter für Fundraising beschäftigen, sind diese in der Regel

geeignete Ansprechpartner für die Planung und Durchführung von Spendenprojekten. Sie pflegen im

Auftrag der Hochschulleitung relevante Netzwerke und Kontakte, kennen potentielle Spender und

Kooperationspartner sowie deren Spendenbereitschaft und können bei Prioritätensetzung und

Projektkonzeption behilflich sein. Ihnen liegt daran, unkoordinierte Mehrfachansprachen eines

potentiellen Unterstützers durch verschiedene Akteure einer Hochschule zu verhindern.

Grundsätzlich sollten sowohl für die Hochschule insgesamt als auch für das einzelne Spendenprojekt

oder den betreffenden Teilbereich der Hochschule zu Beginn folgende Fragen beantwortet werden:

1. Leitbild

Welche Mission wird verfolgt? Welche Werte und Ziele liegen dem Engagement zugrunde?

2. Verbindlichkeit

Wer trägt die Verantwortung für Kommunikation, Fundraising und Projektmanagement?

3. Kommunikationskonzept

Welche Ziele sollen verfolgt und welche Gruppen sollen mit welchen Botschaften erreicht werden?

4. Arbeitsteilung

Welche anderen Bereiche sind beim Fundraising involviert?

Innerhalb und im nahen Umfeld von Hochschulen kann die Akquise von Spenden und weiteren

Förderleistungen eine Vielzahl von Akteuren betreffen, die in das Fundraisingprojekt bedarfsgerecht zu

involvieren sind.

--- 1 Einkommensteuergesetz, § 10b Steuerbegünstigte Zwecke, vgl. http://www.gesetze-im-internet.de/estg/__10b.html

MAßNAHME: FUNDRAISING FÜR FAMILIENUNTERSTÜTZENDE ANGEBOTE UND DIENSTLEISTUNGEN

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Folgende Akteure sind dabei zu nennen:

Hochschulverwaltung, z.B.:

- Haushaltsabteilung

- Kooperationsmanagement

- Fundraisingbeauftragte der Hochschul- und Fakultätsleitungen

- Öffentlichkeitsarbeit, Pressestelle, Universitätsmarketing

- Gremienbetreuung

Studentenwerk

Fördervereine

Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte, Dual Career Service, Anbieter familienorientierter

Dienstleistungen

Ehrenamtliche: Absolventen, Emeriti und sonstige Ratgeber.

Fallbeispiel Campusbüro Uni mit Kind

Mit der Gründung des Campusbüros reagierten die TU Dresden und das Studentenwerk Dresden

2006 auf die wachsende Nachfrage nach Beratung und finanzieller Unterstützung werdender Eltern in

der Studierendenschaft. Über ein im Jahr 2007 extern eingeworbenes Forschungsprojekt des

Universitätsmarketings wurde am Beispiel des Campusbüros Uni mit Kind demonstriert, wie ein

Fundraising mit Industriepartnern aufgebaut werden kann. Für die Ersteinrichtung der Räume des

Campusbüros gelang es, ca. 20.000 € aus Unternehmensspenden einzuwerben. Der Auf- und

Ausbau der Infrastruktur des Campusbüros, der Beratungsangebote und die Etablierung des

begleitenden Auditierungsprozesses traten danach in den Vordergrund. Über die Spendenakquise

der Startphase hinaus wurde durch die Universitätsleitung bei verschiedenen Veranstaltungen und

Ehrungen zu Spenden für das Campusbüro aufgerufen. Die Verstetigung erfolgte dann durch die

Übernahme der laufenden Kosten durch die beiden Träger des Projekts – TU Dresden und

Studentenwerk Dresden - im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung.

3. Zielsetzung

Die Festlegung und Reflexion realistischer Ziele und Bedarfe im Bereich Fundraising bilden die

Grundlage für die Akzeptanz von Kommunikationsmaßnahmen bei potentiellen Spendern sowie den

hochschulintern beteiligten Akteuren.

Potentielle Fundraisingziele können sein:

Gewinnung von Ressourcen für Co-Finanzierungen, um Eigenanteile in öffentlichen

Förderprogrammen decken zu können,

Ressourcengewinnung für strategische Ziele: Start neuer Tätigkeitsfelder, Investitionen in

Infrastruktur, Aufbau von Förderprogrammen (z.B. Stipendien, Erstausstattungen),

Realisierung besonderer Projekte, die nicht aus den laufenden Etats gedeckt werden können,

MAßNAHME: FUNDRAISING FÜR FAMILIENUNTERSTÜTZENDE ANGEBOTE UND DIENSTLEISTUNGEN

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Bindung aktueller und ehemaliger Mitstreiter, Nutzer und Unterstützer durch regelmäßige

Förderbeiträge

Mit folgenden Fragen sollten Fundraisingziele kritisch geprüft werden:

Hat das Ziel eine Relevanz für die Gesellschaft/ die Hochschule/ bestimmte Gruppen?

Kann das Ziel realistisch erreicht werden?

Warum sind „wir“ und keine andere Institution der geeignete Träger für die Realisierung der

Zielstellung?

Gibt es alternative Finanzierungsquellen?

Besteht innerhalb der Organisation Konsens über die definierten Ziele?

Besteht bereits Kontakt zu geeigneten Spendergruppen?

Auch nonfinanzielle Fundraisingziele sind nicht zu unterschätzen. Ehrenamtliche Mitarbeit

(Zeitspenden), Sachspenden, neue Kontakte oder wirksame Lobbyarbeit können mitunter mehr

bewirken als Spendensammlungen.

Fallbeispiel Campusbüro Uni mit Kind

Mit dem Start der Initiative „Uni mit Kind“ entschieden sich die TU Dresden und das Studentenwerk

Dresden dafür, insbesondere die Infrastruktur für studierende Eltern auszubauen und das zentral

gelegene Campusbüro als Anlaufstelle und Informationsknotenpunkt zu etablieren. Die individuelle

Unterstützung einzelner Studierender mit zusätzlichen Zuschüssen wurde demgegenüber nicht

ausgebaut, da mit infrastruktur- und beratungsorientierten Maßnahmen eine breitere Wirkung zu

erwarten war. Durch die Kooperation zwischen TU Dresden und Studentenwerk Dresden erfolgte eine

Bündelung der begrenzten Ressourcen. Die Relevanz für das Spendenprojekt war durch die

steigende Zahl der Familiengründungen bei Studierenden, politische Diskussionen, Lobbyarbeit

studentischer Vereinigungen und das Interesse der fördernden Unternehmen gegeben. Da eine

dauerhafte und vollständige Finanzierung des Campusbüros aus Spendenmitteln als nicht realistisch

angesehen wird, konzentrieren sich die Bemühungen inzwischen darauf, regelmäßig hochschulintern

Fördermittel für familienorientierte Aufgaben zu erschließen.

4. Planungsschritte

Folgende Schritte gehören zur Planung eines Fundraisingprojektes und werden in der Fachliteratur

detaillierter dargestellt.

Zieldefinition, Mission Statement

Klärung der nachfolgenden Fragen und Zusammenstellung in einer Konzeption, bevor das Projekt anläuft:

- Warum gibt es unsere Einrichtung und was sind unsere Kompetenzen?

- Auf welchen Überzeugungen beruht unser Handeln und welchen Mehrwert bieten wir bzw. was

können wir unseren Unterstützern bieten?

- Was wollen wir mit unserem Fundraisingprojekt erreichen, welche Aktivitäten werden unterstützt?

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Ethische Grundsätze der Organisation

Auseinandersetzung mit den eigenen ethischen Grundsätzen

Ausschluss bestimmter Spendergruppen

Orientierung an den ethischen Grundregeln des Deutschen Fundraising Verbandes (2008)

Bedarfsplanung

Zusammenstellung der Bedarfe anhand einer Bedarfsanalyse

Unterstützerkreis analysieren und gewichten (Passt der Unterstützer zum Fundraisingprojekt?)

eine Strategieplanung zur Deckung der Bedarfe mittels der verschiedenen Fundraising-Arten (Sach-

Leistungs- und Zeitspenden) entwickeln

Umfeldanalyse sowie Stärken- und Schwächen-Analyse der eigenen Organisation

Analyse mittels SWOT: Stärken (Strengths), Schwächen (Weaknesses), Chancen (Opportunities) und Risiken

(Threats),

Die Stärken und Schwächen beziehen sich immer auf die gegenwärtige „interne“ Situation.

Bei den Chancen und Risiken betrachtet man den „Markt“ in der Zukunft (Umfeldanalyse).

Auf der Basis der SWOT-Analyse werden Verbesserungsmaßnahmen geplant und in einem Handlungsplan

dokumentiert.

Kommunikationskonzept

Kernbotschaften entwickeln

Strategien des „Bittens und Dankens“ entwerfen

Bei der Maßnahmenplanung werden Ziele, Erfolgsfaktoren, Verantwortlichkeiten und Zeitraum festgelegt.

Für jede Einzelmaßnahme wird ein Umsetzungsplan erstellt.

Identifikation potentieller Spendergruppen

Hat es in der Vergangenheit bereits Unterstützer gegeben, ist es u.U. einfach diese zu reaktivieren und als

neue Förderer zu gewinnen?

Auf Basis der ethischen Grundregeln können Unternehmen recherchiert werden, die als potentielle

Unterstützer in Frage kommen, insbesondere (regionale) Unternehmen, die im Unternehmensprofil

Schnittstellen zur eigenen Arbeit aufweisen (z.B. Babynahrung-Hersteller) und sich öffentlich zu dem Thema

bekennen bzw. dieses fördern (z.B. IKEA – Kinderfreundlichkeit).

Personal-, Ressourcen- und Zeitplanung

Eine Strategie der Personalstruktur sowie Ressourcen- und Zeitplanung sollte bereits am Anfang eines

Fundraisingprojektes entwickelt werden.

Daran orientiert sich der Personaleinsatz, welcher anhand der nachfolgenden Punkte auszurichten ist:

- Wer soll künftig welche Aufgabe erfüllen?

- Wie kann man die vorhandenen Kompetenzen bündeln und gezielt zur Umsetzung des Projektes

nutzen?

- Welche Aufgaben sollten ggf. nach außen abgegeben werden?

- Welcher Qualifizierungsbedarf ist vorhanden und wie kann der Bedarf abgedeckt werden?

MAßNAHME: FUNDRAISING FÜR FAMILIENUNTERSTÜTZENDE ANGEBOTE UND DIENSTLEISTUNGEN

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- Welche Weiterbildungsmaßnahmen zur vertiefenden Expertise sind möglich und notwendig?

Zusammenstellung/Archivierung der entwickelten Expertise

Die Ressourcen- und Zeitplanung sollte realistisch sein und mit Zeitpuffer geplant werden, sie wird durch

das Projektmanagement überwacht.

Projektmanagement

Ein erfolgreiches Projektmanagement besteht aus zwei Hauptphasen, welche verschiedene Schritte der

Umsetzung beinhalten, die aufeinanderfolgend bearbeitet werden müssen: (1) Strategisches Management:

Situationsanalyse und Umweltanalyse; (2) Operatives Management mit der Planungsphase (Projektauswahl

mit Finanzierungs- und Unterstützungsbedarf) und Projektbeschreibung (Auswahl der Fundraisingquellen,

Durchführung und Nachbereitung)

Der regelmäßige Abgleich von Ist- und Soll-Zustand gehört zu einem erfolgreichen Projektmanagement,

darunter zählen die Kontrolle der Zielerreichung und Maßnahmen sowie die Überwachung des Zeitplans

und der eingesetzten/geplanten Ressourcen.

Nachbereitung

Ergebnisse kontrollieren und ggf. Konzeption anpassen

gewonnene Kontakte regelmäßig, aber unaufdringlich mit Informationen versorgen, um den Kontakt zu

pflegen und ggf. auf neue Projekte, für die eine Finanzierung gesucht wird, aufmerksam zu machen

die eigenen Fundraising-Tätigkeiten nachvollziehbar dokumentieren, so dass Folgeaktionen möglich sind

und keine doppelten Anschreiben o. ä. rausgeschickt werden

5. Kooperationspartner und Spendergruppen

Bei der Recherche nach potentiellen Förderern empfiehlt sich die Berücksichtigung hochschulexterner

und interner Zielgruppen:

Extern Intern

Unternehmen

- Kooperationspartner der Hochschule

- Ausgründungen

- Einzelhandel

- Verlage

- familienorientierte Unternehmen

- Lieferanten

Hochschulangehörige

- Professoren

- Universitätsleitung

- Emeriti

- Studierende

- Mitarbeiter

- Gastwissenschaftler

Angehörige: Eltern, Großeltern Campusbüro-Alumni

Politiker

Absolventen

Hochschulangehörige kommen als Multiplikatoren innerhalb und außerhalb der Hochschule, sowohl als

„Türöffner“ als auch als potentielle Spender in Frage.

MAßNAHME: FUNDRAISING FÜR FAMILIENUNTERSTÜTZENDE ANGEBOTE UND DIENSTLEISTUNGEN

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Fallbeispiel Campusbüro Uni mit Kind

Insbesondere (ehemalige) Nutzer des Campusbüros, die von Angeboten des Campusbüros

profitierten und die Existenz familienorientierter Unterstützungs- und Beratungsangebote schätzen,

sind für Fundraising wichtige Multiplikatoren. Ob sie in Zukunft als Spender gewonnen werden

können, ist derzeit noch nicht erkennbar. Das Campusbüro hat bisher vor allem in die Kontaktpflege

mit ehemaligen Nutzern und Mitarbeitern investiert, um langfristig einen – vorerst informellen –

Freundeskreis zu etablieren.

6. Motive potentieller Förderer und Unterstützer

Die Motive zur Unterstützung eines Spendenprojektes sind vielfältig. Dabei wollen und sollen

Spender nicht als „Lückenfüller“ dienen. Erfolgsversprechender ist es, potentiellen Spendern zu zeigen,

welche zusätzliche Wirkung ihr Engagement haben kann.

Andererseits bieten Hochschulen eine Vielfalt potentiell relevanter Themenfelder und Projekte, die für

den Ausbau von Kooperationen in Frage kommen. Vielversprechend ist es daher, ggf. langjährige

Kooperationspartner, die bereits Forschungsprojekte und wissenschaftlichen Nachwuchs begleiten und

finanzieren, auf eine Ausweitung ihres Engagements anzusprechen.

Das Themenfeld „Familiengerechte Hochschule“ kann beispielsweise mit den Themen „Fachkräfte-

gewinnung“, „Demografischer Wandel“ und „Pflege der Arbeitgebermarke“ verknüpft werden.

Folgende Beweggründe auf Sach- und emotionaler Ebene können für die Bewerbung potentieller

Unterstützer für Maßnahmen im Themenfeld „Familiengerechte Hochschule“ relevant sein:

Erfahrungsaustausch: fundierte Informationen zum Thema Vereinbarkeit von Studium, Beruf

und Familie,

Imagegewinn und Pflege beruflicher und geschäftlicher Netzwerke im Umfeld der Hochschule,

Teilnahme an Aktionen und Veranstaltungen der Hochschule,

konkrete Unterstützung Studierender und Wissenschaftler mit Familie,

Beitrag zu einem familienfreundlichen Hochschul- und Wissenschaftsstandort

Beteiligung an prestigeträchtigen Projekterfolgen,

Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung (Corporate und Civic Responsibility),

Gefühl, etwas „Gutes“ zu tun und Dankbarkeit gegenüber der „Alma mater“.

7. Fundraisinginstrumente

Potentiell relevante Fundraisinginstrumente sind z.B. die persönliche Ansprache möglicher Spender, der

Versand von Spendenbriefen, Anlassspenden, Bußgeldmarketing, das Aufstellen einer Spendenbox,

Spendensammlungen bei relevanten Veranstaltungen der Hochschule, Mitgliedsbeiträge in

Fördervereinen, Sachspendenaktionen und Spendenaufrufe auf den eigenen Webseiten bzw. auf

Spendenplattformen für gemeinnützige Projekte.

MAßNAHME: FUNDRAISING FÜR FAMILIENUNTERSTÜTZENDE ANGEBOTE UND DIENSTLEISTUNGEN

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Fallbeispiel Campusbüro Uni mit Kind

Da der Aufwand für gezielte und regelmäßige Kontaktpflege und Spendenakquise bei Unternehmen

die personellen Möglichkeiten des Campusbüros bisher übersteigt, bedient sich das Team derzeit

einer Spendenbox, die bei eigenen Veranstaltungen und in den Räumen des Campusbüros zum

Einsatz kommt. Zukünftig sollen Anlassspenden als Instrument des hochschulinternen Fundraising

weiter etabliert werden. Anlässe, bei denen Hochschulangehörige um Spenden für das Campusbüro

bitten können, sind beispielsweise Preisverleihungen, Ehrungen, Jubiläen, Feste, Trauerfeiern und

Empfänge. Gastgeber können dabei anstelle von Blumen oder Präsenten um eine Spende für das

Campusbüro bitten.

8. Kosten des Fundraising

Die Akquise von Spenden und anderen Formen der Unterstützung bündelt zeitliche, personelle und

finanzielle Ressourcen. Gemessen am Gesamtbetrag, der mittels Fundraising eingeworben werden soll,

ist ein entsprechender Prozentsatz des Zielbetrages für Kommunikation, Fundraising und

Projektmanagement zu kalkulieren. Im Idealfall sollte der Kostenaufwand für das Fundraising natürlich

niedriger sein als die Summe der eingeworbenen Spenden.

9. Optionen für die Institutionalisierung von Fundraising

Um das Fundraising für familienorientierte Projekte an Hochschulen professionell zu institutionalisieren,

empfiehlt sich im ersten Schritt ein Rückgriff auf bereits etablierte Strukturen. Ziel ist die Prüfung, ob

Zuwendungen über die Hochschulverwaltung oder hochschulnahe Fördervereine gesammelt und

weitergeleitet werden können.

Die Gründung eines eigenständigen Fördervereins oder einer Stiftung bzw. Treuhandstiftung ist eine

weitere Option, die im Einzelfall geprüft werden kann.

IV Drittmittelfinanzierung

1. Zweckgebundene Mittel für Gleichstellungsmaßnahmen

Für Graduiertenkollegs (GK), Schwerpunktprogramme und Forschergruppen können zweckgebundene

Mittel für Gleichstellungsmaßnahmen in Höhe von 15.000€/Jahr bzw. 67.500€/Förderperiode und für

Sonderforschungsbereiche (SFB) sogar bis zu 30.000 €/Jahr bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft

(DFG) beantragt werden. Die DFG fordert Antragstellende explizit dazu auf, die zweckgebundenen

Mittel für Gleichstellungsmaßnahmen zu beantragen, da sie ein wichtiges Kriterium bei der

Begutachtung des Antrages sind. Durch die Finanzierung folgender Maßnahmen unterstützt die DFG

die Förderung der Chancengleichheit:

zweckgebundene zusätzliche Mittel für Gleichstellungsmaßnahmen

Ausgleich von Ausfall oder Teilzeittätigkeit der Teilprojektleitung aus familiären Gründen

Ausgleich von Ausfall oder Teilzeittätigkeit des im Teilprojekt beschäftigten Personals aufgrund

von Mutterschutz oder Elternzeit

MAßNAHME: FUNDRAISING FÜR FAMILIENUNTERSTÜTZENDE ANGEBOTE UND DIENSTLEISTUNGEN

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Damit wird das Ziel verfolgt, die Anzahl der Wissenschaftler auf der Ebene der Projektleitung zu

erhöhen, deren wissenschaftliche Karriere zu unterstützen und den Arbeitsplatz "Wissenschaft"

familienfreundlicher zu gestalten.

Für die Verwendung dieser Gelder haben Hochschulen unterschiedliche Verfahren gewählt, die im

Rahmen einer selektiven telefonischen Befragung erhoben wurden.

Eine erste Möglichkeit für die Verwendung der Gelder ist die dezentrale Verwaltung der

zweckgebundenen DFG-Mittel für Gleichstellungsmaßnahmen in den jeweiligen SFB und GK. In

Zusammenarbeit mit dem hochschulinternen Gleichstellungsbüro entwickeln die SFB bei der

Antragstellung konkrete Gleichstellungsmaßnahmen, für die sie Gelder bei der DFG beantragen. Die

Abrechnung der zweckgebundenen DFG-Mittel erfolgt entweder über die SFB (Koordinator) selbst oder

das Gleichstellungsbüro. Dabei ist ein sogenannter Verwendungsnachweis auszustellen und bei der

DFG einzureichen. Die befragten Hochschulen setzen die zweckgebundenen Mittel für Gleich-

stellungsmaßnahmen u. a. für Kita-Belegplätze, flexible Kinderbetreuung, Weiterbildungen/Training für

Frauen oder Ferienspiele für Kinder (für SFB-Mitarbeiter kostenfrei) ein.

Eine zweite Möglichkeit besteht in der zentralen Verwaltung der zweckgebundenen Mittel. Das

bedeutet, dass die SFB und GK Mittel für Gleichstellungsmaßnahmen beantragen, die nicht von jedem

SFB und GK einzeln, sondern übergreifend und zentral von der Hochschule umgesetzt werden. Bei

diesem Modell (z.B. RWTH Aachen oder TU Berlin) wird ein Fonds eingerichtet, in den ein vereinbarter

Prozentsatz der eingeworbenen Mittel für Gleichstellungsmaßnahmen eingezahlt und der zur

Verausgabung in übergreifenden Projekten oder Maßnahmen genutzt wird. Eine Vergabekommission

entscheidet anhand des Bedarfs der Mitglieder der SFB/GK und des Mittelbedarfs der Projekte über die

Vergabe der Mittel aus diesem Fonds. Die Kosten für die Gleichstellungsmaßnahmen werden nach

Projektende zusammen mit den anderen Projektkosten abgerechnet und finden Eingang im Endbericht.

Zusammenfassend bewerteten die befragten Hochschulen die Koordination und Abrechnung der DFG-

Mittel als unkompliziert. Sie begrüßten den vergleichsweise geringen Aufwand, der mit dem

vorhandenen Personal zu leisten ist. Es sollte jedoch eine direkte Ansprechperson zuständig sein. Zu

beachten ist außerdem, dass die finanzierten Maßnahmen von den Mitgliedern des jeweiligen SFB/GK

in Anspruch genommen werden müssen (z.B. Kinderbetreuung für Kind eines Mitarbeiters des SFB).

Allerdings gibt es die Möglichkeit, diese Mittel SFB- bzw. GK-übergreifend auszugeben und

anteilsmäßig für die einzelnen Programme abzurechnen. So könnte z. B. für ein gemeinsames

Mentoringprogramm ein Teil der Mittel für die Organisation unter allen SFB/GK gleich verteilt werden

und ein Teil der Mittel je nach Anzahl der Teilnehmer aus den einzelnen Programmen anteilsmäßig

abgerechnet werden. Erleichternd kommt hinzu, dass die abzurechnenden Maßnahmen nicht mit den

Maßnahmen in der Antragstellung übereinstimmen müssen, solange die Zielsetzung der

Gleichstellungsmaßnahmen erfüllt bleibt.

Die Beratung der SFB und GK für die Entwicklung geeigneter Gleichstellungsmaßnahmen wird

demnach bereits bei der Antragstellung notwendig und erfordert Zeit. Organisatorisch ist folglich eine

engere Zusammenarbeit zwischen dem Sachgebiet Forschungsförderung und dem

Gleichstellungsmanagement wichtig und notwendig.

MAßNAHME: FUNDRAISING FÜR FAMILIENUNTERSTÜTZENDE ANGEBOTE UND DIENSTLEISTUNGEN

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Voraussetzung für eine erfolgreiche Finanzierung über die zweckgebundenen DFG-Mittel ist, dass

1) Die Antragsteller für SFB und GK eine intensivere Beratung in der Antragstellung

gleichstellungsbezogener Mittel erhalten.

2) Eine Struktur geschaffen wird bzw. vorliegt, die eine Koordination der Beantragung, Umsetzung

und Abrechnung der Mittel über die einzelnen SFB/GK hinaus erlaubt.

3) Eine Reihe von Maßnahmen und Projekten hochschulübergreifend initiiert bzw. umgestaltet

werden, so dass diese konform mit den Förderrichtlinien der DFG als Maßnahmen in den SFB

und GK beantragt und abgerechnet werden können.

2. Overhead/Programmpauschale

Seit 2008 werden den Universitäten seitens der DFG für bestimmte Forschungsprojekte

Overheadkosten (auch Programmpauschale genannt) bereitgestellt. Diese Overheadmittel sind ein

Ausgleich für die bei der Projektdurchführung entstehenden Kosten durch Inanspruchnahme von

Infrastruktur der Universität (Raumnutzung, Energiekosten, Nutzung von Netzwerktechnik) sowie von

Personalkosten (zentrale Verwaltung). Sie gelten als indirekte Kosten, die nicht direkt über das Projekt

nachgewiesen werden. Für diese aus dem Haushalt der Universität finanzierten Aufwendungen bewilligt

die DFG eine Pauschalsumme, die nicht direkt für das laufende Projekt verwendet wird. Über die

Verwendung der Overheadmittel dürfen die Hochschulen entsprechend der Zielvorgaben des

Hochschulpaktes 2020 von Bund und Ländern selbst entscheiden. Hier besteht die Möglichkeit, eine

einmalige oder stetige Finanzierung sicher zu stellen, da die Programmpauschalen an keine Projekte

oder Maßnahmen gebunden sind.

V Projekte und Förderprogramme

Das Einwerben von Drittmitteln ist für Universitäten und Forschungseinrichtungen unerlässlich, um für

die Bearbeitung bestimmter Themen und Forschungsprojekte (zusätzliche) Finanzmittel zu erhalten.

Insbesondere zählen die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), das Bundesministerium für Bildung

und Forschung (BMBF) und sachsenweit das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

(SMWK) zu den wichtigsten Anlaufstellen der Forschungsförderung – vor allem in Bezug auf das

Thema Chancengleichheit, Gleichstellung und Familienfreundlichkeit. Die Ministerien stellen Mittel zur

Forschungsförderung im Rahmen von Förderprogrammen bereit, wobei diese teilweise von

Projektträgern administrativ betreut werden. Darüber hinaus hat auch die Forschungsförderung der

Europäischen Kommission im Kontext ihrer Forschungsrahmenprogramme (zurzeit 7.

Rahmenprogramm) sowie der Europäische Sozialfonds (ESF) in den letzten Jahren an Bedeutung

gewonnen. Während für die direkte Förderung von Familienfreundlichkeit (z. B. Ausbau einer

familienfreundlichen Infrastruktur) vor allem regionale und deutschlandweite Förderinstitutionen

relevant sind, können wissenschaftliche Forschungsprojekte zur Gleichstellung oder

Familienfreundlichkeit (z. B. Erfassung von Hindernissen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf

erschweren) auch für die europäische Förderung in Betracht gezogen werden. Diese strebt eine

länderübergreifende Themenbearbeitung an und unterstützt damit Konsortien aus verschiedenen

Ländern. Die Antragstellung ist im EU-Projektbereich komplizierter und umfassender (teilweise

MAßNAHME: FUNDRAISING FÜR FAMILIENUNTERSTÜTZENDE ANGEBOTE UND DIENSTLEISTUNGEN

14

zweistufige Evaluierungsverfahren), allerdings spiegelt sich der Aufwand in dem größeren Förderbudget

wider. Für EU-Projekte gibt es feste Ausschreibungstermine, die z. T. im Voraus angekündigt werden.

Den Ausschreibungen vom ESF, BMBF oder der DFG liegen Schwerpunkte zugrunde, für die es oftmals

eine zeitlich begrenzte Förderperiode gibt. Des Weiteren veröffentlicht das BMBF kurzfristige

Ausschreibungen, für die eine feste und oftmals kurze Bewerbungsfrist angesetzt ist. Die

Bewerbungsanforderungen sind im Ausschreibungstext ausführlich dargestellt und können sich je nach

Themengebiet unterscheiden.

Neben diesen Fördermöglichkeiten bieten sich Stiftungen (z.B. Robert-Bosch-Stiftung, Alexander von

Humboldt Stiftung) an, um beispielsweise ein sozialwissenschaftliches Projekt zu finanzieren. Zumeist

haben Stiftungen einen offenen Bewerbungszeitraum für ihr allgemeines Förderprogramm oder sie

verfügen über Bewerbungsstichtage für spezifische Themen im Jahr. Vor der Bewerbung bei einer

Stiftung ist deren Förderinteresse sowie unter Umständen auch deren politische/religiöse Philosophie

zu beachten.

Die Suche nach einem geeigneten Förderprogramm gelingt über das Internet. Auf den Websites der

folgenden Institutionen finden sich stets die aktuellen Ausschreibungen und Förderschwerpunkte:

SMWK: Ausschreibungen

BMBF: Ausschreibungen

DFG: Ausschreibungen, Förderprogramme auf einen Blick

ESF: Programmschwerpunkte/Ausschreibungen

Europäische Kommission: 7. Rahmenprogramm

Auch hochschulinterne Beratungsangebote von zuständigen Dezernaten oder Einrichtungen

unterstützen bei der Suche nach einem adäquaten Förderprogramm.

VI Kooperation

Auch der Aufbau und die Pflege von Partnerschaften und Kooperationen dienen der gemeinsamen

Umsetzung von Maßnahmen im Bereich Familienfreundlichkeit. Nahe liegender Partner für

Hochschulen sind die ansässigen Studentenwerke, die sich ebenfalls zum Ziel gesetzt haben, die

Gruppe Studierender mit Familienpflichten nachhaltig zu unterstützen.

Der Kooperation zwischen TU Dresden und Studentenwerk Dresden liegt im Themenfeld Familien-

freundlichkeit an der Hochschule eine Kooperationsvereinbarung zugrunde, deren Inhalt Gegenstand

und Organisation der Zusammenarbeit regelt.

Präambel der Kooperationsvereinbarung:

„Kinder sind die Zukunft unseres Landes [...] Gemeinsam mit Bündnispartnern aus Wirtschaft, Politik

und Bürgergesellschaft gilt es, günstige Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Studium und

Wissenschaftslandschaft in Dresden zu Recht als familiengerecht und kinderfreundlich wahrgenommen

werden.“

MAßNAHME: FUNDRAISING FÜR FAMILIENUNTERSTÜTZENDE ANGEBOTE UND DIENSTLEISTUNGEN

15

Neben der Zusammenarbeit im Maßnahmenkatalog des audit familiengerechte hochschule® ist auch

die Einrichtung eines Servicebüros für Hochschulangehörige mit Kind(ern) in der

Kooperationsvereinbarung festgeschrieben. Ziel war die Schaffung einer zentralen Anlauf- und

Koordinationsstelle für Studierende und Hochschulangehörige mit Kind(ern) auf dem Campus der TU

Dresden. Die Kooperationseinrichtung Campusbüro Uni mit Kind wurde 2007 von beiden Trägern

gegründet und wird seitdem in gemeinsamer Verantwortung geführt. Die Leistungen des Campusbüros

können von Studierenden aller Dresdner Hochschulen und den Beschäftigten der TU Dresden in

Anspruch genommen werden.

Strukturelle Anbindung des Campusbüro Uni mit Kind:

Finanzierung:

MAßNAHME: FUNDRAISING FÜR FAMILIENUNTERSTÜTZENDE ANGEBOTE UND DIENSTLEISTUNGEN

16

Aufgabenspektrum:

VII Vereinsgründung

Die Gründung eines eigenständigen Fördervereins oder einer Stiftung bzw. Treuhandstiftung ist eine

weitere Option, die im Einzelfall geprüft werden kann.

Im Folgenden werden Argumente für und gegen die Gründung eines Vereins als institutionelles

Förderinstrument aufgeführt. Diese Zusammenstellung kann als grober Leitfaden dienen. Sollte eine

Vereinsgründung in Betracht gezogen werden, informiert die Fachliteratur über die notwendigen

Details2.

Eine Alternative zur Gründung eines Vereines ist die gemeinnützige GmbH (gGmbH). Als Beispiel

hierfür kann das Kinderbüro der Universität Wien dienen3.

Argumente für die Vereinsgründung:

Ein als gemeinnützig anerkannter Förderverein ist potentiell ein geeignetes Mittel, um einen

wachsenden Freundeskreis sowie Fördermitglieder und deren regelmäßige Förderbeiträge

institutionell zu binden.

Potentiell kurze Wege, wenn Vereinsvorstand und Leitung des Campusbüros bzw. Fundraising

eng zusammenarbeiten

Ein gemeinnütziger Verein kann Spendenbescheinigungen ausstellen, insbesondere für Zwecke,

die nicht im engen Sinne Lehre und Wissenschaft betreffen.

Vereine eignen sich zugleich als Trägerstruktur für Hochschulprojekte mit mehreren beteiligten

Kooperationspartnern.

--- 2 vgl. http://www.buergergesellschaft.de/index.php?id=104122

3 vgl. Kinderbüro Universität Wien gGmbH, http://kinder.univie.ac.at/

MAßNAHME: FUNDRAISING FÜR FAMILIENUNTERSTÜTZENDE ANGEBOTE UND DIENSTLEISTUNGEN

17

Argumente gegen die Vereinsgründung:

Spendenquittungen können von Hochschulen für Zwecke der Lehre und Wissenschaft

ausgestellt werden.

Jeder neue Förderverein erzeugt Organisationsaufwand und -kosten für Verwaltung,

Gremienbetreuung (Vorstand, Mitgliederversammlung) und Ämter.

Spenderzielgruppen sind immer seltener bereit, sich dauerhaft an einen Verein zu binden und

sich ggf. auch aktiv zu engagieren.

Interessenkonflikte zwischen Trägerorganisation(en) und Förderverein können entstehen.

Eine weitere Alternative sind Stiftungen bzw. Treuhandstiftungen, wenn das Ziel eine dauerhafte Co-

Finanzierung von familienorientierten Angeboten aus den Erträgen eines Stiftungskapitals ist.

An der TU Dresden kommt die Gründung eines neuen Vereins als Förderinstrument des Campusbüros

derzeit nicht in Frage. Aktuell erscheint es unrealistisch, hinreichend viele Mitglieder zu gewinnen, die

den zusätzlichen Organisationsaufwand rechtfertigen würden. Denkbar ist es, innerhalb eines bereits

bestehenden universitätsnahen Fördervereins einen Freundeskreis des Campusbüros als Sektion bzw.

dauerhaftes Förderprojekt mit eigenen Fundraisingaktivitäten zu etablieren.

VIII Fazit

Fundraising im Hochschulbereich ist ein nützliches, wenn auch zeitlich und organisatorisch

aufwendiges Instrument zur Ergänzung einer vorhandenen Grundfinanzierung. Ein professionelles

Vorgehen ist für ein erfolgreiches Fundraising unbedingt erforderlich, wenngleich es nicht den sicheren

Erfolg bedeutet. Ein erfolgsversprechendes Fundraising-Konzept muss langfristig angelegt sein, wobei

potentielle Unterstützer sowie regelmäßige Nutzer nicht nur als Geldeinnahmequelle angesehen

werden sollten. Es gilt, über eine aktive Öffentlichkeitsarbeit kontinuierlich seinen Nutzer- und

Empfängerkreis zu informieren, um eine emotionale Bindung aufzubauen, die auf lange Sicht nicht nur

einen deutlichen Imagegewinn mit sich bringt, sondern ggf. zu einer direkten (finanziellen)

Unterstützung führt.

Größere Spendensummen von Großunternehmen können über projektbezogenes Fundraising nur

selten eingeworben werden, so dass sich auch während der Projektlaufzeit eher kleinere, regionale

Unternehmen als aussichtsreichster Unterstützerkreis gezeigt haben. Das Fehlen persönlicher

Unternehmenskontakte und damit der Mangel an emotionaler Verbindung zum Thema

Familienfreundlichkeit oder dem Campusbüro erschwert das Einwerben von Spendengeldern. Während

des Projektzeitraumes konnten dennoch kleinere Erfolge im Bereich der Sach- und Geldspenden erzielt

werden.

Die Etablierung eines nachhaltigen Fundraising-Konzeptes ist innerhalb einer zweijährigen

Projektlaufzeit nicht zu leisten. Auch die strukturelle Anbindung des Fundraising auf der Arbeitsebene

hat sich als schwierig herausgestellt. Hochschul-Fundraising, das von einer zentralen Stelle der

universitären Entscheidungsebene ausgeht, erscheint im Hinblick auf Außenwirkung und interne

Projektarbeit am erfolgreichsten. Durch den Einsatz einer zentralen Anlaufstelle werden

MAßNAHME: FUNDRAISING FÜR FAMILIENUNTERSTÜTZENDE ANGEBOTE UND DIENSTLEISTUNGEN

18

Rückkopplungsschleifen möglich, die zu einer optimierten Arbeit im Bereich Fundraising führen und

neben einer vertiefenden Expertise auch langfristig starke Bindungen zu den Unterstützern möglich

machen.

ANHANG

Ethische Grundsätze für Fundraising

In unseren Fundraising-Aktivitäten berücksichtigen wir die ethischen Grundregeln des Deutschen

Fundraising Verbandes (2008).

1) Gegenüber allen Stakeholdern

Ehrlichkeit: wahrheitsgetreue Darstellung unserer Arbeit und Erfolge ohne Verzerrung oder

Übertreibung

Vertraulichkeit: Alle Informationen, persönlichen Angaben und Kontaktdaten werden vertraulich

behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

Vertrauen: Unser Verhältnis zu Partnern, Nutzern und Förderern ist von Vertrauen

gekennzeichnet.

2) Gegenüber unseren Nutzern

Unabhängigkeit: Förderung, die unsere Unabhängigkeit gefährdet, wird abgelehnt; beispielsweise,

wenn sie an bestimmte Bedingungen geknüpft sind oder inhaltlichen Einfluss auf

unsere Arbeit nimmt (Ausschlusskriterium: Einfluss).

Vertretbarkeit: Moralisch nicht vertretbare Förderung wird abgelehnt; beispielsweise von der

Rüstungsindustrie (Ausschlusskriterium: Krieg) sowie Unternehmen, die Kinder

ausbeuten (Ausschlusskriterium: Kinderarbeit), Lebensraum zerstören

(Ausschlusskriterium: Umwelt) oder Gesundheit gefährden (Ausschlusskriterium:

Gesundheit) sowie von Förderern, deren Leitbild und Interessen unserem

widersprechen (Ausschlusskriterium: Ideologie).

3) Gegenüber unseren Spendern

Transparenz: detaillierte Aufführung der entstandenen Kosten und Ausgaben sowie des Einsatzes

von Sach- und Geldspenden im Jahresbericht

Offenheit: Dialog mit Unterstützern und Akzeptanz von deren Einstellungen

Freiwilligkeit: Förderer entscheiden freiwillig, ob sie Kontakt mit uns wünschen oder uns mit Sach-

und Geldspenden oder Dienstleistungen unterstützen möchten.

Effizienz: Projektgebundene Spenden werden ausschließlich für die angegebenen Projekte,

nicht für Verwaltung oder Werbung, eingesetzt.

Partnerschaft: Förderer sind Partner und werden regelmäßig informiert und haben

Ansprechpartner. Für ihre Spenden wird Dank ausgesprochen und Spenden-

quittungen werden schnellstmöglich ausgestellt.

Postadresse (Briefe)

Technische Universität Dresden

01062 Dresden

Spendenkonto:

Empfänger: Deutsche Bundesbank,

Hauptstelle Dresden

Kontonummer: 850 015 22

BLZ: 850 000 00

Zweck: Kostenstelle 810300 / 51

IKEA Deutschland GmbH & Co. KG

Marketingabteilung

Ein EXPEDIT-Regal lässt sich schnell und einfach aufbauen – ein paar Einzelteile, eine

Anleitung, fertig. Und wenn doch einmal eine Beratung notwendig wird, kann man sich an

den IKEA-Service wenden.

Im Gegensatz zum EXPEDIT-Regal ist es mit den Entscheidungen im Leben nicht so einfach

– es gibt keine Anleitung und viel mehr Puzzleteile als in der IKEA-Box. Studierende mit Kind

müssen jedoch nicht auf die kompetente Beratung verzichten: Auf dem Campus mit Kind –

Campusbüro Uni mit Kind!

Sehr geehrte Damen und Herren,

Vor vier Jahren wurde das Campusbüro Uni mit Kind als zentrale Anlaufstelle auf dem

Campus der TU Dresden für Studierende aller Dresdner Hochschulen mit Kind(ern) eröffnet.

Wir sind eine Kooperationseinrichtung von Technischer Universität Dresden und

Studentenwerk Dresden und bieten als Familienzentrum Beratungen zur Vereinbarkeit und

Finanzierung von Studium, Beruf und Familie sowie eine bunte Palette an

Informationsveranstaltungen, Elternseminaren, Kursen und offenen Treffs an. Dadurch

können sich Studierende mit Kind(ern) vernetzen und bleiben auch während der Elternzeit in

Kontakt mit der Hochschule. Gleichermaßen erleichtern wir durch eine familienfreundliche

Infrastruktur (Spielzimmer, Still- und Ruheraum sowie Wickelmöglichkeiten) auch den

Mitarbeiter/innen auf dem Campus, den Spagat zwischen Familie und Beruf erfolgreich zu

meistern.

Unsere Visionen – Wir brauchen Unterstützung bei der Umsetzung

Langfristig möchten wir unsere Angebote weiter ausbauen und unser Engagement

ausweiten. Um dieses Vorhaben zu verwirklichen, möchten wir IKEA gern als Partner

gewinnen. IKEA steht heute im Mittelpunkt von Kinder- und Familienfreundlichkeit und ist bei

Eltern und Kindern gleichermaßen beliebt. So haben auch wir unsere Kursräume bereits mit

einigem IKEA-Mobiliar ausgestattet.

Frau Mustermann Position

Bearbeiter/in: Herr Mustermann

Telefon:

Fax:

E-Mail:

Dresden, 6. Mai 2011

Adressat sollte

thematisch

passen + richtige

Abteilung wählen

auffallen und

Interesse wecken

Alleinstellungsmerkmal

hervorheben

gezielter Appell an Firmenpolitik und damit Brücke zu

eigener Anfrage schlagen (Passgenauigkeit aufzeigen)

Nutzer- und Empfängerkreis

(„Einzugsgebiet“) darstellen

Postadresse (Briefe)

Technische Universität Dresden

01062 Dresden

Spendenkonto:

Empfänger: Deutsche Bundesbank,

Hauptstelle Dresden

Kontonummer: 850 015 22

BLZ: 850 000 00

Zweck: Kostenstelle 810300 / 51

Wir freuen uns sehr über Geld- oder Sachspenden wie beispielsweise zwei EXPEDIT-

Regale mit KASSETT-Aufbewahrungsboxen, damit unsere Kursmaterialien kindersicher

aufbewahrt werden können und unser Kursraum für große und kleine Nutzer noch attraktiver

wird. Im Gegenzug erhalten Sie als Freund des Campusbüros regelmäßig Informationen

über unsere Aktivitäten und unsere Arbeit zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und

Bildung mit Familie.

Wir würden uns freuen, wenn wir Sie als Freund des Campusbüros begrüßen könnten, damit

die Vereinbarkeit von Bildung, Beruf und Familie genauso einfach wie der Aufbau eines

EXPEDIT-Regals wird. Ein kleiner Schritt, um uns zu unterstützen – bitte schreiben Sie uns

eine E-Mail (campusbü[email protected]) oder rufen Sie uns an (Tel.: 0351 463-32666).

Mit freundlichen Grüßen

Frau Mustermann

Position

P.S.: Das Campusbüro Uni mit Kind sendet Ihnen als neuer Freund ein kleines

Informationspaket zu. Dort finden Sie weitere Informationen über uns und unsere

Arbeit.

Außerdem: nachfassen sowie Kontakt halten und pflegen (z.B. Jahresgrüße oder Newsletter)

Aufhänger nutzen und Notwendigkeit der

Spendenbitte sowie Spendenwunsch aufzeigen

mit gezielten und regelmäßigen Informationen

überzeugen und sich so im Bewusstsein halten

original und in blau

unterschreiben

Postadresse (Briefe)

Technische Universität Dresden

01062 Dresden

Spendenkonto:

Empfänger: Deutsche Bundesbank,

Hauptstelle Dresden

Kontonummer: 850 015 22

BLZ: 850 000 00

Zweck: Kostenstelle 810300 / 51

Globetrotter Ausrüstung

Ein Baum, ein Pony, ein Einrad – hochklettern und einmal oben sitzen… Für Kinder ist das

ein Abenteuer. Doch auch Eltern werden mit ihrem Nachwuchs oftmals noch einmal Kind.

Zum Erleben von kleinen und großen Abenteuern lädt das Campusbüro Uni mit Kind zum

alljährlichen Familien-Sommerfest ein.

Sehr geehrter Herr Maier,

am 6. Juni 2011 richtet das Campusbüro Uni mit Kind sein alljährliches Familien-Sommerfest

aus, welches in diesem Jahr im Rahmen des bundesweiten Festival contre le racisme

stattfinden wird. Unser Sommerfest ist seit Jahren sehr gut besucht und beliebt bei vielen

Besuchern.

Durch den Anschluss an die Festivalwoche wird unser Sommerfest in diesem Jahr noch

umfangreicher ausfallen. Wir möchten, dass unsere kleinen und großen Besucher/innen ihrer

Abenteuerlust nachgehen können und bitten daher um Ihre Unterstützung. Wir würden uns

freuen, wenn Sie die Kosten für eine Einrad-Gruppe (ca. 50 Euro) übernehmen würden. Sie

könnten damit nicht nur unser Familienfest, sondern ebenso den größeren Kreis der

internationalen Festivalteilnehmer/innen und deren Familien unterstützen. Gleichzeitig bietet

unser Sommerfest Ihnen viele Möglichkeiten sich als Spender öffentlichkeitswirksam

gegenüber unseren Besuchern zu zeigen – denn Globetrotter steht für Abenteuerlust und

deren Erfüllung. Helfen Sie uns dabei, Abenteuer für jedes Alter zu bieten!

Wir würden uns über Ihre Unterstützung freuen. Bitte schreiben Sie uns eine

E-Mail (campusbü[email protected]) oder rufen Sie uns an (Tel.: 0351 463-32666). Vielen

Dank im Voraus für Ihre Mitwirkung!

Mit freundlichen Grüßen

Frau Mustermann Position

Bearbeiter/in: Herr Mustermann

Telefon:

Fax:

E-Mail:

Dresden, 6. Mai 2011

Adressat sollte

thematisch passen

auffallen und

Interesse wecken

persönliche

Ansprache

Aufhänger nutzen bzw.

konkrete Aktivität aufzeigen

spezifischer

Spendenwunsch

original und in blau

unterschreiben

Außerdem: nachfassen sowie Kontakt halten und pflegen (z.B. Jahresgrüße oder Newsletter)

Postadresse (Briefe)

Technische Universität Dresden

01062 Dresden

Ostsächsische Sparkasse Dresden Herr Musterkontakt

Bei unserem alljährlichen Sommerfest auf dem TU-Campus erleben Eltern mit ihren Kindern

kleine und große Abenteuer, die unbezahlbar sind und zusammen mit unseren regionalen

Unterstützern realisiert werden können.

Sehr geehrter Herr Musterkontakt,

zum Start ins neue Jahr wünscht Ihnen das Campusbüro Uni mit Kind alles Gute und wir

bedanken uns über die bisherige gute Zusammenarbeit mit Ihnen.

Gern kommen wir noch einmal auf Ihr Angebot zurück, unser alljährliches Familien-

Sommerfest zu unterstützen. Wir erwarten auch in diesem Jahr wieder mehr als 100 kleine

und große Gäste. Neben Bastel- und Spielmöglichkeiten werden Kleinkünstler dafür sorgen,

dass man viele staunende und fröhliche Kindergesichter auf dem Universitätsgelände sieht.

Unser Sommerfest bietet Ihnen viele Möglichkeiten, sich als Spender öffentlichkeitswirksam

gegenüber unseren jungen Familien zu zeigen. Wir würden uns sehr über eine finanzielle

Unterstützung unseres Sommerfestes am 9. Mai 2012 durch die Ostsächsische Sparkasse

Dresden freuen.

Spendenkonto: Empfänger: Deutsche Bundesbank, Hauptstelle Dresden Kontonummer: 850 015 22 BLZ: 850 000 00 Zweck: Kostenstelle 810300 / 51

Vielen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung!

Mit freundlichen Grüßen

Frau Mustermann

Position

Frau Mustermann Position

Bearbeiter/in: Herr Mustermann

Telefon:

Fax:

E-Mail:

Dresden, 8. Januar 2012

aktiven persönlichen

Kontakt nutzen

Angebot darstellen

und daran anknüpfen

Spenden so

unkompliziert wie

möglich gestalten,

(besser: Online-

Spendenmöglichkeit)

Empfängerkreis und

Werbemöglichkeiten darstellen

original und in blau

unterschreiben

spezifischer

Spendenwunsch

Möglichkeiten Ihr Engagement zu zeigen

Wir bieten vielfältige Möglichkeiten Ihr Engagementgegenüber unseren Zielgruppen zu zeigen:

Anzeigen auf unserer Webseite und in unserem universitätsweiten Newsletter

Veranstaltungssponsoring

Plakate und Aushänge in unseren Räumen

Sponsoring von Begrüßungsgeschenken für den Campus-Nachwuchs

Bitte sprechen Sie uns an, wie Sie aktiv an unserer Arbeit teilhaben oder diese unterstützen können.

Katja Backhaus-Nousch, [email protected]

Campusbüro Uni mit KindEine Kooperationseinrichtung des Studenten- werks und der TU DresdenVerwaltungsgebäude 1George-Bähr-Str. 1b, 01069 Dresden

Tel.: +49 (351) 463-32666Fax: +49 (351) 463-32667campusbuero@tu-dresden.dewww.kinder.studentenwerk-dresden.de

Vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten

Werden Sie Freund/in des Campusbüros und wirinformieren Sie regelmäßig und umfassend überunsere Aktivitäten. www.kinder.studentenwerk-dresden.de/unser-netz-werk.html

Übernehmen Sie eine Kurspatenschaft undfinanzieren Sie (teilweise) ein Elternseminar, einenInformationsabend oder einen Kurs Ihrer Wahl.

Sponsern Sie den Preis für Familienfreundlichkeitder TU Dresden und profitieren Sie von dessenWerbewirksamkeit.

Übernehmen Sie eine Studierendenpatenschaftund unterstützen Sie direkt und persönlich einzelneStudierende mit Kindern in Notlagen.

Bereichern Sie unsere Angebote durch eine Sach- oder Geldspende und tragen Sie dazu bei diefamilienfreundliche Infrastruktur auf dem Campusauszubauen.

Empfänger: Deutsche Bundesbank Hauptstelle DresdenKontonummer: 850 015 22Bankleitzahl: 850 000 00Verwendungszweck: Kostenstelle 810300 / 51 (Uni mit Kind)

Uni mit Kind fördern - Zukunft für Dresden gestalten

Auf dem Campus mit Kind – Campusbüro Uni mit Kind!

Das Campusbüro Uni mit Kind ist eine Kooperations-einrichtung von Studentenwerk und Technischer Universität Dresden.

Seit 2007 steht den Studierenden aller Dresdner Hochschulen sowie den Beschäftigten der TU Dres-den das Campusbüro als Anlaufstelle zur Verfügung.

Wir bieten neben Beratungen zur individuellenund institutionellen Vereinbarkeit von Familie undBeruf zahlreiche Kurse und offene Treffs an.

Wir unterstützen die Dresdner Hochschulen bei der Schaffung familiengerechter Studien- und Arbeits-bedingungen.

Gute Gründe uns zu unterstützen

Auf dem Campus mit Kind: 2.900 DresdnerStudierende bringen täglich ihre Ausbildung undFamilie in Einklang. Helfen Sie dabei, denCampusalltag mit Familie zu erleichtern.

Kluge Köpfe mit Kindern: Eine abgeschlosseneFamilienplanung begünstigt den Einstieg ins Berufs-leben. Unterstützen Sie unseren Nachwuchs – Sieunterstützen damit unser Dresden und Sachsen vonmorgen, denn 38% der Absolventen/innen leben 2‐4Jahre nach dem Studienabschluss immer noch inDresden.

Vielfalt in Dresden: Eine interkulturelle Vernetzung macht den Standort Dresden bzw. Sachsen für quali-fizierte ausländische Studierende oder Wissenschaft-ler/innen attraktiver.

Qualität: Ausbau unserer derzeitigen Vorreiterrolleim Bereich familienfreundlicher Maßnahmenund Angebote.

Expertise: Mit dem Grundzertifikat des AuditFamiliengerechte Hochschule verfolgt die TUDresden seit 2007 das Ziel, unsere familienfreund-lichen Studien‐ und Arbeitsbedingungenweiter auszubauen.

Partnerschaften: Seit 2010 sind wir Mitglied imbest practice‐Club „Familie in der Hochschule“ und seit 2011 Teil des Alleinerziehenden Netzwerk Dres-den. Wir streben weitere Partnerschaften mitForschungseinrichtungen, Hochschulen undanderen Einrichtungen an, um unseren Servicezu etablieren.

Visionen: Durch gemeinsames kommunalesund hochschulpolitisches Engagement fürStudierende und Beschäftige mit Kindernmöchten wir Familienfreundlichkeit in unsererGesellschaft fest verankern.

Campusbüro Uni mit Kind Familienfreundliche

Infrastruktur

Vernetzung für Studierende und

Beschäftigte mit Kind

Die Zukunft für Dresden fängt auch auf dem Campus an!

Beratung und Informationen

für Campusfamilien

familiengerechte Studien- und Arbeits-

bedingungen

Unser Anspruch

MAßNAHME: FUNDRAISING FÜR FAMILIENUNTERSTÜTZENDE ANGEBOTE UND DIENSTLEISTUNGEN

ANSPRECHPARTNER:

Campusbüro Uni mit Kind

George-Bähr-Straße 1b

01069 Dresden

Tel.: 0351 463 32666

E-Mail: [email protected]

www.kinder.studentenwerk-dresden.de

Redaktion: Katja Backhaus-Nousch, Manuela Lang, Jens Bemme

Campusbüro Uni mit Kind, August 2012

Auf eine ausdrückliche Verwendung von männlichen und weiblichen Bezeichnungen wurde im Sinne

des Leseflusses verzichtet. Die Redaktion geht davon aus, dass sich Frauen und Männer gleichermaßen

angesprochen fühlen.