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NEVER ENDING STORIESDer Loop in Kunst, Film, Architektur, Musik, Literatur und Kulturgeschichte

29.10.17 bis 18.2.18

Der Loop ist allgegenwärtig – ob in der Musik, der Videokunst oder in Hotellobbys und Wohnzimmern, wo auf Monitoren Kaminfeuer endlos flackern oder Fische im Aquarium umherflirren. Zugleich ist der geschlossene Kreislauf, die Endlosschleife, spätestens seit der Antike ein wesentlicher Topos der

Kulturgeschichte, Alchemie und Philosophie. Mit „Never Ending Stories“ präsentiert das Kunstmuseum Wolfsburg weltweit erstmals eine formal und inhaltlich sowie räumlich und zeitlich weit ausgreifende, interdisziplinäre Recherche zum Phänomen der Endlosschleife in Kunst, Film, Architektur, Musik, Literatur und Kulturgeschichte. Das Kreisen in geschlossenen Systemen spannt sich vom altägyptischen Ouroboros – der Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beißt – bis zu zeitgenössischen Multimedia-Installationen und kennzeichnet, das macht seine besondere Bedeutung aus, in der menschlichen Psyche zugleich Trance, Traum und Trauma.Der eigens für die Ausstellung entwickelte Architekturparcours ermöglicht in 14 Kapiteln neben zahlreichen mentalen Rotationen auch räumlich-körperliche Erfahrungen des Loops. Der Bogen der Schau spannt sich vom „Ouroboros“-Oktogon – einer Schatzkammer der Kulturgeschichte – über den „Zen“-Saal bis hin zur quadratisch verspiegelten „Music Hall“. Anthropologisch orientierte Ausstellungskapitel wie „Eros in der Endlosschleife“, „Die Verdauung der Welt“, „Politik: Zwischen Themenkarussell und Teufelskreis“ oder „Architektur ohne Ende“ weiten sich immer aufs Neue zu Kino-, Installations- und Selbsterfahrungsräumen: Großzügige Black Boxes mit Videoloops von Salla Tykkä, Rodney Graham oder Omer Fast treffen auf immersive Rauminstallationen von Douglas Gordon, Ragnar Kjartansson oder Bruce Nauman. Geradezu kontrapunktisch können wir Yayoi Kusamas trancehafte Lichtunendlichkeit auf vier mal vier Metern und Gregor Schneiders ultimativen Raumloop „Bad“ auf mehr als 500 Quadratmetern erleben.Die selten fokussierte Endlosschleife des Glücks im archetypischen Märchen – „… and they lived happily ever after“ (Nedko Solakov) – trifft im „Loopodrom“ des Kunstmuseums auf die „Zirkelschlüsse und Lesemaschinen“ der Literatur, für die James Joyce, Raymond Roussel und Gertrude Stein, aber auch Johann Wolfgang von Goethe, Georg Büchner und Julio Cortázar Pate stehen. Das Kapitel „Wundermaschine Film“ thematisiert den multimedialen Einsatz des Loops vom ersten Kuss der Filmgeschichte 1896 über Marcel Duchamps hypnotisches „Anémic Cinéma“, entstanden 1925, bis hin zu Thomas Bayrles Film „Loop“ von 2008. „Mensch und Maschine im Kreisverkehr“ vereint Frank B. Gilbreths frühe Arbeitseffizienz-Untersuchungen mit der Samuel Beckett nahen Ineffizienz-Absurdität von Juan Muñoz’ „Living in a Shoe Box“. „Der Künstler im Loop“ bündelt in sich kreisende Selbstreflexionen von Akteuren der Moderne wie Gegenwart. Während Markus Raetz sein von Endlosschleifen durchzogenes Lebenswerk konzentriert verräumlicht, ist dank Max Grau ein fulminanter filmmusikalischer Metaloop zu erleben: Die audiovisuelle Endlosschleife kommentiert sich selbst. Am Ende der Schau schließt sich ein letztes Mal ein Kreis im Kreis im Kreis … Sandra Filics Sound- und Plattenspielerinstallation „Loop“ lässt immerfort das Knistern, Rauschen und Knacken der Auslaufrille einer Schallplatte hören – medienhistorische Nostalgie und zugleich Leerlauf in Permanenz und Reinkultur: Die Endlosigkeit der letzten Schallplattenrille ist nur ein kleines Signal und doch zugleich das große Finale, wo Form und Inhalt in eins fallen.

Der Videoloop, die Endlosschleife, der Kreis, die Unendlichkeit: Wir treffen sie überall an.

Die Ausstellung definiert den Loop grundsätzlich als Endlosschleife und damit als geschlossenesSystem permanenter Wiederholung. Diese Endlosschleife ist von Beginn an nicht nur formal, sondern stets auch inhaltlich gefüllt: deshalb der Titel „Never Ending Stories“ für die Untersuchung jenseits herkömmlicher Chronologie und Zeitlinearität, die als Kontinuum Ursache und Wirkung aufhebt.

In welchen Bereichen gibt es Loops, Endlosschleifen oder geschlossene Systeme?Gibt es solche Loops in Deinem Leben?

Beschreibe, was ein Loop alles sein kann und wo Du ihn antriffst:

Sind Loops negativ oder positiv? Suche Beispiele:

negativ

Filmtipps:SOURCE CODE - UND TÄGLICH GRÜSST DAS

MUR

MEL

TIER - MOON

positiv

Sonnenlauf

Eine der ältesten Erscheinungsweisen der Endlosschleife ist der sich schließende Kreis. Spätestens seit der Antike erscheint er häufig als Ouroboros – griechisch für „Schlange, die sich in den Schwanz beißt“. Im vorchristlichen Ägypten verkörpert der Ouroboros den Mythos des Sonnenlaufs und ist damit die älteste Never Ending Story der Kulturgeschichte. Dieser Mythos mit seinem unaufhörlichen vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Geschehen bringt die Zeit zuallererst hervor.Das älteste Objekt in unserem „Ouroboros-Oktogon“ – einer veritablen Schatzkammer der Kulturgeschichte – stammt aus dem 2. bis 5. Jahrhundert nach Christus: Eine flache Tonschale aus dem alten Ägypten, deren wellenförmiger Dekor eine Schlange zeigt, die sich in ihren eigenen Schwanz beißt. Die Schale beweist, wie weit das mythische Gedankengut in den Lebensalltag eingegangen ist. Wie der Ouroboros als Symbol der in sich kreisenden Unendlichkeit und Ewigkeit durch die Jahrhunderte und Weltkulturen wandert, können wir mit erlesenen Beispielen vor Augen führen: Hier begegnen sich die Alchemie des Mittelalters, die Buchgelehrsamkeit der Renaissance, der Buddhismus, die germanische Mythologie, das abendländische Christentum und die atheistische Philosophie.

Analysiere beide Abbildungen auf der nächsten Seite und vergleiche:

Womit verbindest Du die Schlange? Benenne Beispiele:

Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros Ouroboros

Schale mit flachem Fuß, bemalt mit Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt, Meroitische Zeit, 2.- 5. Jh. n. Chr.

Unbekannt, Aurora consurgens, 15. Jh.

„„Du musst Dein Leben ändern!“ ruft das buddhistische Rollbild dem Betrachter zu.

Solche Darstellungen des Lebensrades finden sich nicht nur auf tibetischen Rollbildern, sondern auch auf Außenmauern von Klöstern in Tibet und im Himalaya. Sie fordern den Menschen auf, sein Leben gemäß den buddhistischen Lehren zu leben. Kurz vor seiner Erleuchtung soll Buddha den ewigen Kreislauf des Lebens gesehen und den Weg der Befreiung daraus erkannt haben.

Im Zentrum des Rades erkennst Du drei kreisförmig miteinander verbundene Tierdarstellungen. Sie symbolisieren die negativen Gefühle, welche die Menschen immer aufs Neue in Wiedergeburten zwingen: der Hahn steht für die Gier, die Schlange für den Hass, das Schwein für die Unwissenheit.Sechs große Segmente umgeben diesen inneren Kreis und zeigen die Bereiche einer möglichen Wiedergeburt. In der oberen Hälfte sind dies von links nach rechts: die Sphäre der Götter, das Reich der Halbgötter und die Welt der Menschen. Die unteren Segmente zeigen ebenfalls von links nach rechts: das Reich der Hungergeister, den Bereich der heißen und kalten Höllen sowie die Welt der Tiere. Im äußeren, schmalen Kreis sind in 12 Bildern die Faktoren dargestellt, die das Leben des Menschen bestimmen und die Erlösung aus dem Kreislauf der Wiedergeburten verhindern: Es sind die Fehler, die wir in unserem Leben begehen, Ignoranz und Unwissenheit, unsere Wünsche und Begierden. Gehalten wird das Rad von einem Dämon. Er symbolisiert die Vergänglichkeit allen Seins und erinnert daran, den spirituellen Weg zur Befreiung aus dem Wiedergeburtenkreislauf nicht aus dem Blick zu verlieren.

Entwerfe Dein eigenes Lebens rad:

Thangka mit der Darstellung des Bhavacakra, des Rades der Existenzen, Tibet, 19. Jh.

Thangka mit der Darstellung des Bhavacakra, des Rades der Existenzen, Tibet, 19. Jh.

Als Symbolbild für die Lehre der Zen-Meditation steht das Ensō – japanisch für Kreis. Wie sehr sich Künstler aus Ost und West von der dieser Lehre inspirieren ließen, wird sichtbar in u.a. Günther Ueckers „Sandspirale“ mit ihren Endlosschleifen.1970 schuf der damals 40-jährige Bildhauer dieses kinetische Kunstwerk, das, wie der Künstler selbst erklärt, „die schleifende Zeit, das Drama der vergehenden Zeit“ spürbar werden lässt.

Seikô Hirata, Ensō (Kreis), 1993

Günther Uecker, Sandspirale, 1970

Zen und Fluxus Zen und Fluxus Zen und Fluxus Zen und Fluxus Zen und Fluxus Zen und Fluxus Zen und Fluxus Zen und Fluxus Zen und Fluxus Zen und Fluxus Zen und Fluxus Zen und Fluxus Zen und Fluxus Zen und Fluxus Zen und

Der aus Korea stammende, US-amerikanische Videokünstler Nam June Paik überführt eine klassische Buddhafigur ins Medienzeitalter. In Meditation versunken, wird die Skulptur als Live-Stream gefilmt und ihrem TV-Abbild gegenübergestellt. Dieser 1997 entstandene „TV-Buddha“ ist eine Variation der 1970 erstmals ausgestellten Closed-Circuit-Installation, einer Ikone der Videokunst.

Mit dem Bild des vor seinem eigenen Abbild meditierenden Buddha entsteht der Eindruck eines ständigen medialen Kreislaufs. Aber auch ein ironischer Gegensatz zwischen der buddhistischen Gottheit, die östliches Denken sowie Transzendenz repräsentiert, und dem Fernsehgerät als Symbol moderner westlicher Medien und Technik.

Die kleine Fluxus-Arbeit „Zen for Film“ schuf Paik bereits 1964: ein Streifen Blankfilm in einer Plastikschachtel. Es ist ein ebenso unscheinbares wie philosophisch tiefgründiges Werk.

Was macht einen Fi lm aus? Die Schauspieler? Die Kamera? Der Schnitt? Nichts davon ist notwendig, um einen einzigartigen Film herzustellen – das zeigt uns der Künstler. Der Blankfilm, zum Loop geklebt und in den Projektor gespannt, lässt das Projektionslicht zum eigentlichen Filmbild werden. Hinzu kommen Staub und Fusseln, die sich auf die Zelluloidschicht legen, sowie Kratzer, die bei häufiger Vorführung als Abnutzungsspuren deutlich und immer sichtbarer werden.

Nam June Paik, TV-Buddha, 1997

Nam June Paik, Zen for Film, 1964

Zwei der mächtigsten Konzerne der Welt (Facebook und Apple) haben in Kalifornien zwei der größten und teuersten Gebäude der Gegenwart errichtet, und beide sind, auf sehr unterschiedliche Weise, Endlosschleifen. In Menlo Park und Cupertino werden die neuen Goldstandards eines Kapitalismus gesetzt, der nicht mehr mit Waren-, sondern mit Wissensproduktion Geld verdient - und deswegen ist es nicht verwunderlich, dass die alten Headquarters nicht mehr groß genug sind. 2013 bekam Frank Gehry von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg den Auftrag, die Steuerzentrale des von 1,6 Milliarden Usern besiedelten Kontinents Facebook zu bauen. Und 25 Kilometer von Facebook entfernt entstehen die neuen Apple Headquarters, wo Sir Norman Foster in Cupertino einen Donut aus Glas für 13 000 Angestellte, allein der Innengarten wird einen Durchmesser von einem halben Kilometer haben, baut.Die mächtigsten Konzerne der Welt produzieren keine Türme mehr, sondern Arbeitslandschaftsloops - wobei der »Loop« nicht nur eine formale Kategorie ist. Man mag im Apple-Donut auch formal eine Endlosschleife sehen, aber auch Facebook schickt die Nutzer seines Baus - ebenso wie die User seines Produkts - in eine Endlosschleife, die immer schwerer erkennen lässt, was eigentlich das Außen sein soll.

Stelle die Besonderheiten dieser Gebäude im Vergleich zu klassischen Hochhäusern heraus:

Wie würdest Du für die neusten und modernsten Unternehmen bauen? Welche Formen würdest Du aufgreifen? Skizziere einen Entwurf:

Quelle: Ausstellungskatalog „Never Ending Stories“ 2017. Text von Niklas Maak.

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Foster + Partners, Apple Campus 2, Visualisierung, 2011

Frank Gehry, Facebook Headquarters im Menlo Park, Luftaufnahme, 2017

Der filmische Loop ist so alt wie die Filmgeschichte selbst. Ab 1893/94 entstanden kurze Endlosschleifen, die in einer Seh-Apparatur, dem Kinetoskop, von einzelnen Personen betrachtet werden konnten. Die große Illusion, eine fortlaufende Bewegung wahrzunehmen, basiert auf der schnellen Aufeinanderfolge einzelner Bilder. Bei einer bestimmten Geschwindigkeit blenden sie ineinander und rufen einen Bewegungseindruck hervor. Und das geht auch ganz ohne Filmstreifen und Kinotechnik.

Schon im frühen 19. Jahrhundert gab es „Wundermaschinen“ wie Lebensrad, Zauberscheibe oder Wundertrommel. Sie galten als „Augentäuscher“, deren zyklische Wiederholungen eine geradezu hypnotische Wirkung erzielen konnten. Die erste Kussszene in einem Film, der „May Irwin Kiss“, entstand 1896. Sie bedeutete den Übergang von der zyklischen zur linearen Erzählung. So zeigt der nur 20 Sekunden lange Filmstreifen die verschämt - komische Annäherung zweier Bühnenschauspieler, die in einem Kuss endet oder auch nicht: denn der Film wurde als Loop vorgeführt. Die Filmgeschichte hatte ihren ersten Skandal – und das Publikum eine „Never Ending Story“, mit der es sich an die Geschwindigkeit der laufenden Bilder und ihren sensationellen Inhalt gewöhnen konnte. Auch die Protagonisten des avantgardistischen Kinos der 1920er-Jahre arbeiteten mit der zyklischen Projektion.

WUNDERMASCHINE FILM WUNDERMASCHINE FILM WUNDERMASCHINE FILM WUNDERMASCHINE FILM WUNDERMASCHINE FILM WUNDERMASCHINE FILM WUNDERMASCHINE FILM WUNDERMASCHINE FILM WUNDERMASCHINE FILM WUNDERMASCHINE FILM WUNDERMASCHINE

Henry Norton Marvin und Herman Casler entwickelten 1894 zusammen das Mutoskop - eine mechanisierte Form des Daumenkinos. Das Prinzip basierte auf einer Reihe von Phasenbildern, die auf einer zentralen Spindel angebracht waren und mechanisch dazu veranlasst werden konnten, nacheinander in einer solchen Geschwindigkeit umzuklappen, so dass ein Bewegungseindruck entstand. Der Zuschauer konnte nach Münzeinwurf in einen geschlossenen Kasten hinein schauen und ähnlich wie bei Edisons Kinetoskop die Bildfolge ansehen.

Da jeweils nur ein Zuschauer hineinsehen konnte, waren die Lieblingsthemen erotischer bzw. exotischer Natur.

Herman Casler (Hersteller), Mutoskop in Muschelform, New York, 1894

Beim Zoetrop blickt man durch die Schlitze auf die gegenüberliegende, mit gezeichneten Bilderstreifenbesetzte Innenseite der Trommel, die sich auf einer vertikalen Achse dreht.

Zoetrope — Wundertrommeln mit Bildstreifen, England und Frankreich, um 1860

Zeichne einen eigenen Loop-Streifen: