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Arbeitsgemeinschaft Innerschweiz Ausbildung Januar 2015 1508-00-1-06-d Material und Geräte des Pionierzuges Teil 6: Transportieren von Schmutz- und Sau- berwasser

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Arbeitsgemeinschaft Innerschweiz Ausbildung

Januar 2015 1508-00-1-06-d

Material und Geräte des Pionierzuges

Teil 6: Transportieren von Schmutz- und Sau-berwasser

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Material und Geräte des Pionierzuges Teil 6: Transportieren von Schmutz- und Sauber-wasser

AGI-A 2015 1508-00-1-06-d 6.3

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis ................................................................................. 3 

Teil 6: Transportieren von Schmutz- und Sauberwasser .................. 5 

1  Allgemeines ............................................................................ 5 

1.1  Generelle Sicherheitsvorschriften ............................................ 5 

2  Wasserpumpen pneumatisch ............................................... 7 

2.1  Tauchpumpe ZS P 2-1 und P 237-A3 ....................................... 7 

2.1.1  Zweck ....................................................................................... 7 

2.1.2  Beschreibung ........................................................................... 7 

2.1.3  Technische Daten ..................................................................... 7 

2.1.4  Betrieb ...................................................................................... 8 

2.1.5  Störungen ................................................................................. 8 

2.1.6  Wartung .................................................................................... 9 

3  Wasserpumpen elektrisch ................................................... 11 

3.1  Tauchpumpen MAST T 12, T 16, ATP 20 ............................... 11 

3.1.1  Zusätzliche Sicherheitsvorschriften ........................................ 11 

3.1.2  Zweck ..................................................................................... 11 

3.1.3  Beschreibung ......................................................................... 12 

3.1.4  Technische Daten ................................................................... 12 

3.1.5  Betrieb .................................................................................... 13 

3.1.6  Störungen ............................................................................... 14 

3.1.7  Wartung .................................................................................. 15 

4  Wasserpumpen mit Verbrennungsmotoren ....................... 16 

4.1  Motorspritze Typ 1 .................................................................. 16 

4.1.1  Zweck ..................................................................................... 16 

4.1.2  Beschreibung ......................................................................... 16 

4.1.3  Technische Daten ................................................................... 17 

4.1.4  Betrieb .................................................................................... 17 

4.1.5  Nachfüllen von Treibstoff ........................................................ 18 

4.1.6  Wartung .................................................................................. 18 

4.2  Motorspritze Typ 2 .................................................................. 19 

4.2.1  Zweck ..................................................................................... 19 

4.2.2  Beschreibung ......................................................................... 19 

4.2.3  Technische Daten ................................................................... 20 

4.2.4  Betrieb .................................................................................... 20 

4.2.5  Nachfüllen von Treibstoff ........................................................ 22 

4.2.6  Wartung .................................................................................. 22 

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6.4 1508-00-1-06-d

4.3  Schmutzwasserpumpe RIVERSIDE TP4V ............................. 23 

4.3.1  Zusätzliche Sicherheitsvorschriften ........................................ 23 

4.3.2  Zweck ..................................................................................... 23 

4.3.3  Beschreibung ......................................................................... 23 

4.3.4  Technische Daten ................................................................... 27 

4.3.5  Betrieb .................................................................................... 27 

4.3.6  Nachfüllen von Treibstoff ........................................................ 28 

4.3.7  Wartung .................................................................................. 29 

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Material und Geräte des Pionierzuges Teil 6: Transportieren von Schmutz- und Sauber-wasser

AGI-A 2015 1508-00-1-06-d 6.5

Teil 6: Transportieren von Schmutz- und Sau-berwasser

1 Allgemeines

1.1 Generelle Sicherheitsvorschriften

Bei allen Arbeiten müssen grundsätzlich getragen werden: Helm (je nach Arbeit mit Gehörschutz und/oder Schutzbrille) Arbeitshandschuhe einsatztaugliches Schuhwerk

Bei Arbeiten am, im und über dem Wasser, bei denen Ertrinkungsgefahr besteht, sowie bei Übersetzfahrten müssen Schwimmwesten getragen werden.

Ertrinkungsgefahr besteht, wenn die Wassertiefe mehr als 1 Meter beträgt; die Fliessgeschwindigkeit über 1 Meter pro Sekunde liegt und die

Wassertiefe mehr als 50 cm beträgt.

Auf Zivilschutzanhängern (einachsige Materialanhänger, Kompressoren oder Aggregate) dürfen keine Personen mitgeführt werden.

Das Rückwärtsfahren mit Motorfahrzeug und Anhänger (Anhängerzug) muss durch eine Hilfsperson überwacht werden.

Anhänger dürfen nicht im Laufschritt verschoben werden.

Es ist verboten Kompressoren oder Aggregate mit Verbrennungsmotoren in geschlossenen Räumen zu betreiben; den Abgasaustritt gegen Luftfassungen, Gebäudeöffnungen oder auf

brennbares Material zu richten.

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Material und Geräte des Pionierzuges Teil 6: Transportieren von Schmutz- und Sauber-wasser

AGI-A 2015 1508-00-1-06-d 6.7

2 Wasserpumpen pneumatisch

2.1 Tauchpumpe ZS P 2-1 und P 237-A3

2.1.1 Zweck

Mit der Tauchpumpe werden überschwemmte Räume, Schächte und Ka-nalisationen entleert.

2.1.2 Beschreibung

1 Tragsack mit Tauchpumpe

2 Saugkorb flach (Flachseiher)

3 Transportschlauch ø 75 mm x 20 m

4 Halteleine 15 m

5 Halteleine 6 m

6 Hakenschlüssel

7 Schlauchkupplungsschlüssel 2x)

8 Auspuffschlauch 3 m

9 Sechskantstiftschlüssel

Tauchpumpe P 2-1 und P 237-A3

2.1.3 Technische Daten

P 2-1 P 237-A3 Gewicht 25 kg 21,8 kg Betriebsdruck 4 - 7 bar 2 - 7 bar Luftverbrauch (bei 6 bar) 2 m3/min 2,5 m3/min Leistung bei 10 m Förderhöhe 600 l/min 700 l/min

8 7 6 4 5

1 2 9 3

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6.8 1508-00-1-06-d

2.1.4 Betrieb

Erstellen der Betriebsbereitschaft

1. Gewindeschutzkappen entfernen (wenn vorhanden).

2. Auspuffschlauch anschrauben.

3. Transportschlauch auslegen und ankuppeln.

4. Halteleinen befestigen.

5. 2-3 Pumpenstösse Öl in den Lufteinlass geben.

6. Anschlussschlauch am Leitungsöler anschrauben und Überwurfmutter mit Hakenschlüssel festziehen.

Inbetriebsetzung

1. Hahn am Leitungsöler öffnen.

2. Gerät auf volle Tourenzahl anlaufen lassen und sofort eintauchen.

Kontrollen während des Betriebes

Überwurfmutter am Anschlussschlauch periodisch auf festen Sitz prü-fen.

Trockenlauf vermeiden.

Ausserbetriebsetzung

1. Tauchpumpe aus dem Wasser nehmen, 10-20 Sekunden lang laufen lassen.

2. Hahn am Leitungsöler schliessen.

2.1.5 Störungen

Störungen: Ursache: Behebung:

Tauchpumpe springt nicht an oder kommt nicht auf volle Leistung oder läuft unregelmäs-sig.

Betriebsdruck des Kompressors zu niedrig; Leitungsöler leer o-der falsch eingekup-pelt; Pressluftleitung schlecht verlegt.

Verharzung durch Ölrückstände.

Betriebsdruck, Füllstand und Einbaurichtung des Leitungsölers sowie Ver-legung der Pressluftlei-tung kontrollieren.

Einige cm3 Putzöl in den Lufteinlass geben, Tauch-pumpe kurze Zeit trocken

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AGI-A 2015 1508-00-1-06-d 6.9

Störungen: Ursache: Behebung:

Vereisung der Auspuff-öffnung

Tiefe Lufttemperatur

laufen lassen und an-schliessend schmieren. Kann die Störung damit nicht behoben werden:

Pressluftschläuche ab-kuppeln.

Saugkorb und Zwi-schenring entfernen.

Einige cm³ Putzöl in den Lufteinlass geben und Pumpenrad von Hand bewegen. Vor-gang solange wieder-holen, bis sich das Pumpenrad leicht dre-hen lässt.

Saugkorb und Zwi-schenring montieren.

Tauchpumpe schmie-ren.

Auspuffschlauch entfer-nen und reinigen. 2-3 dl Petrol in den Anschluss-schlauch geben, Auspuff-schlauch anschliessen und Gerät wieder in Be-trieb nehmen.

Hier nicht aufgeführte Störungen dürfen nur von einem Fachmann beho-ben werden.

2.1.6 Wartung

Nach jedem Einsatz: Pumpe mit klarem Wasser durchspülen. Gerät und Zubehör reinigen. Gerät mit Druckluft ausblasen, speziell bei der Wasseraustrittsöff-

nung. Saugkorb entfernen, reinigen und einfetten. Saugkorb montieren.

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6.10 1508-00-1-06-d

3-4 Pumpenstösse Öl in den Lufteinlass geben und Gerät ca. 10 Se-kunden laufen lassen.

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Material und Geräte des Pionierzuges Teil 6: Transportieren von Schmutz- und Sauber-wasser

AGI-A 2015 1508-00-1-06-d 6.11

3 Wasserpumpen elektrisch

3.1 Tauchpumpen MAST T 12, T 16, ATP 20

3.1.1 Zusätzliche Sicherheitsvorschriften

Wenn sich Personen im Wasser befinden ist der Betrieb nur in Verbin-dung mit einem Fehlerstromschutzschalter Nenndifferenzstrom ≤ 30 mA zulässig.

Pumpe nur an elektrisch einwandfreier, unbeschädigter Steckdose an-schliessen.

Pumpe nur an Halteleine oder Kette, niemals am Kabel absenken oder anheben.

Bei Überschwemmungsgefahr den Stecker im überflutungssicheren Be-reich anbringen und vor Nässe schützen.

Eventuell vorhandene Wendeschalter (Stromerzeuger, etc.) nie bei lau-fender Pumpe umschalten.

Bei allen Arbeiten an der Pumpe ist aus Sicherheitsgründen der Stecker grundsätzlich aus der Steckdose zu nehmen.

Die Pumpe darf nicht in explosionsgefährdeten Bereichen oder zum Um-pumpen brennbarer Flüssigkeiten verwendet werden.

Werden Geräte an der öffentlichen Stromversorgung angeschlossen, ist an der Steckdose ein FI-Sicherheitsschalter zwischenzuschalten.

3.1.2 Zweck

Diese tragbare Tauchpumpe ist zur Förderung von Wasser mit Feststoff-anteil bis zur zulässigen Korngrösse bestimmt.

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6.12 1508-00-1-06-d

3.1.3 Beschreibung

1 Tragegriff

2 Schlauchkupplung

3 Schutzsieb

4 Anschlusskabel

Tauchpumpe ATP 20 Tauchpumpe T12

3.1.4 Technische Daten

T12 T16 ATP 20

Förderleistung

l/min m l/min m l/min m 1300 0 1600 0 2500 0 1150 5 1400 5 1920 5 870 10 1060 10 700 10 440 15 600 15 0 15

0 20 0 21 --- --- Spannung V 400 Leistung P1 kW 3 3,7 2,9 Nennstrom A 5,5 6,5 --- Korndurchlass mm 15 15 80 Anschluss-grösse Storzkupplung

G 2,5" B

G 4" A

G 4" A

Eintauchtiefe max. 20 m Gewicht kg 39 42 47

2

4

1

3

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AGI-A 2015 1508-00-1-06-d 6.13

3.1.5 Betrieb

Erstellen der Betriebsbereitschaft

1. Stromart und Netzspannung auf Übereinstimmung mit den Angaben auf dem Typenschild kontrollieren.

2. Halteleine befestigen.

3. Transportschlauch auslegen (Knicke vermeiden) und anschliessen.

4. Pumpe in die abzusaugende Flüssigkeit ein- oder untertauchen (Sofern im äussersten Notfall keine Halteleine vorhanden ist, Pumpe am Schlauch senken und heben). Pumpe nie auf schlammigen Untergrund stellen. Eventuell für festen Untergrund – Steine, Holz – sorgen oder am Tragegriff über dem Un-tergrund hängend betreiben. Beim Einsatz in Gewässer mit langfaserigen Stoffen (z.B. Gräsern, Schilf etc.) ist die Pumpe in einen Korb zu stellen.

Inbetriebsetzung

5. Stecker in die Steckdose einführen und Schalter einschalten. (Durch die eingebaute Drehrichtungsautomatik läuft der Motor immer in richtiger Drehrichtung).

Kontrollen während des Betriebes

Kabel darf nicht unter Zug stehen (Bruchgefahr). Deshalb das Kabel lose verlegen, nicht über scharfe Kanten ziehen und nicht in Türen o-der Fenster einklemmen.

Abgangschläuche nicht stark knicken.

Bei dauerndem Auslösen des Motorschutzes kann sich das Laufrad festgesetzt oder verklemmt haben. Vorgehen: Schutzkorb entfernen und mit einem Schraubenzieher das Laufrad durchdrehen, bis es wieder frei ist. Schutzsieb vor der Lauf-probe unbedingt wieder einsetzen. Bei allen Arbeiten an der Pumpe ist aus Sicherheitsgründen die Stromversorgung zu unterbrechen.

Die Pumpe ist trockenlauf sicher. Längerer Trockenlauf sollte jedoch wegen erhöhtem Verschleiss vermieden werden. Schlürfbetrieb ist auch über längere Zeit möglich.

Ausserbetriebsetzung

1. Pumpe aus dem Wasser nehmen, 10-20 Sekunden lang laufen las-sen.

2. Stecker von der Stromzufuhr ausziehen.

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6.14 1508-00-1-06-d

3.1.6 Störungen

Störungen: Ursache: Behebung:

Pumpe läuft nicht an o-der bleibt stehen

Stromausfall (zu schwache Absiche-rung)

An entsprechend abgesi-cherter Stromquelle an-schliessen.

Motorschutz schaltet ab wegen Überhit-zung

Pumpe abschalten, prü-fen ob Laufrad verklemmt ist.

Phasenausfall Absicherungen kontrollie-ren.

falsche Frequenz Drehzahl am Generator richtig stellen.

Beschädigtes An-schlusskabel

Kabel erneuern.

Laufrad sitzt fest Laufrad durch Bewegen an den Schaufeln lösen (nicht gewaltsam an Sechskantmutter drehen).

FI-Sicherheits-vertei-ler hat angesprochen

- falsch gepolte Steckdose

- Stecker, An-schlusskabel oder Pumpe defekt

- andere Steckdose be-nützen.

- Instandsetzung durch Elektrofachmann.

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Material und Geräte des Pionierzuges Teil 6: Transportieren von Schmutz- und Sauber-wasser

AGI-A 2015 1508-00-1-06-d 6.15

Störungen: Ursache: Behebung:

Pumpe bringt nicht die gewünschte Leistung

Pumpe zu tief im Schlamm eingesun-ken

Pumpe anheben und ggf. auf feste Unterlage stellen oder hängend betreiben.

Einlaufsieb verstopft Sieb freimachen ggf. Pumpe in Korb stellen.

Knick in der Schlauchleitung

Schlauchleitung knickfrei verlegen.

Laufrad oder Teilap-parat ist verschlissen

Teile erneuern (Nur Fach-mann).

3.1.7 Wartung

Nach jedem Einsatz: Pumpe mit klarem Wasser durchspülen. 1 Minute trockenlaufen lassen. Pumpe aussen reinigen. Saugkorb entfernen und reinigen. Saugkorb montieren. Anschlusskabel auf Beschädigung überführen. Bei Frostgefahr: Nach dem Entfernen aus dem Wasser, kurze Zeit weiterlaufen lassen.

Dadurch wird ein Festfrieren des Laufrades vermieden. Sollte die Pumpe bei Frost trotzdem festsitzen, löst sich das Laufrad

nach dem Eintauchen in warmes Wasser wieder. Niemals mit offe-ner Flamme auftauen.

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6.16 1508-00-1-06-d

4 Wasserpumpen mit Verbrennungsmotoren

4.1 Motorspritze Typ 1

4.1.1 Zweck

Mit der Motorspritze Typ 1 können überschwemmte Räume entleert wer-den. Das Wasser sollte jedoch nicht mit Sand oder anderen Schmutzbe-standteilen durchmischt sein. Die Motorspritze kann auch für Wasser-transporte eingesetzt werden.

4.1.2 Beschreibung

1 Treibstoffhahn

2 Kurzschlussknopf

3 Anwerfseil

4 Ölablasshahn

5 Druckstutzen

6 Saugleitung (2 x 1,5 m) mit Seiher

7 Ansaugstutzen

8 Vergaser mit Tupfer

9 Gashebel

10 Ejektorhebel

10 9 8 7 6 5

1 2 3 4

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Material und Geräte des Pionierzuges Teil 6: Transportieren von Schmutz- und Sauber-wasser

AGI-A 2015 1508-00-1-06-d 6.17

4.1.3 Technische Daten

Motor Benzinmotor Zweitakt luftgekühlt 270 cm3 Leistung 8.5 PS bei 3800 U/min Treibstoff Typ 1-61 Oel-Benzin-Gemisch 1:20 Typ 1-70 / Typ 1-86 Oel-Benzin-Gemisch 1:40 Treibstoffverbrauch 4 - 5 l/h Tankinhalt 11 l

Pumpe Ansaugvorrichtung Ejektor Förderleistung (bei 4 bar) 400 l/min

Gewicht Aggregat komplett ca. 65 kg

4.1.4 Betrieb

Erstellen der Betriebsbereitschaft

1. Saugleitung erstellen und Ansaugstutzen anschliessen.

2. Treibstoffhahn öffnen (bis zum Anschlag).

3. Ölablasshahn am Kurbelgehäuse schliessen.

4. Druckstutzen schliessen.

5. Ejektorhebel auf "ausschalten" stellen.

Inbetriebsetzung

Bei kaltem Motor:

1. Gashebel auf 1/4 stellen.

2. Tupfer am Vergaser drücken, bis Treibstoff überläuft.

3. Anwerfseil/Starterhebel durchziehen, bis Motor anspringt.

Bei warmem Motor:

1. Gashebel auf 1/4 stellen.

2. Anwerfseil/Starterhebel durchziehen, bis Motor anspringt.

3. Wenn Motor nicht anspringt, vorgehen wie bei "kaltem Motor".

Ansaugen und Pumpen

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6.18 1508-00-1-06-d

1. Seiherlage kontrollieren.

2. Ejektorhebel auf "einschalten" stellen.

3. Sobald Wasser aus dem Ejektor spritzt, Druckstutzen 2 Umgänge öff-nen.

4. Wenn die Wasserförderung einsetzt, Ejektorhebel auf "ausschalten" stellen.

5. Gashebel auf Vollgas stellen.

Kontrolle während des Betriebes

Damit die Pumpe nicht übermässig erhitzt, muss immer eine geringe Menge Wasser gefördert werden.

Seiher periodisch auf Sauberkeit und richtige Lage überprüfen.

Betriebsunterbruch

1. Gashebel auf Leerlauf stellen.

2. Druckstutzen schliessen.

3. Kurzschlussknopf drücken, bis Motor stillsteht.

Ausserbetriebsetzung

1. Gashebel auf Leerlauf stellen.

2. Druckstutzen schliessen.

3. Treibstoffhahn schliessen.

4. Motor auslaufen lassen.

5. Druckstutzen 1 Umgang öffnen.

6. Ölablasshahn am Kurbelgehäuse öffnen.

7. Saugleitung entleeren.

8. Nach dem Abkuppeln der Saugleitung Deckel auf Ansaugstutzen schrauben.

4.1.5 Nachfüllen von Treibstoff

Das Nachfüllen von Treibstoff (Benzin-Öl-Gemisch) bei laufendem Motor ist unter Verwendung des Kanisterausgussschlauches erlaubt.

4.1.6 Wartung

Nach jedem Einsatz:

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Material und Geräte des Pionierzuges Teil 6: Transportieren von Schmutz- und Sauber-wasser

AGI-A 2015 1508-00-1-06-d 6.19

Pumpe durch Seitwärtsneigen der Motorspritze über Druckstutzen entleeren.

Motorspritze reinigen (nicht abspritzen!).

Treibstoff auffüllen (nicht randvoll, ca. 95 %).

Zubehör reinigen und auf Zustand und Vollständigkeit überprüfen.

Kontrollheft nachführen.

Nach Einsätzen mit Schmutzwasser ist die Pumpe mit sauberem Wasser durchzuspülen.

Bei Frostgefahr Pumpe mit 3 dl Frostschutz durchspülen.

4.2 Motorspritze Typ 2

4.2.1 Zweck

Mit der Motorspritze Typ 2 können überschwemmte Räume entleert wer-den. Das Wasser sollte jedoch nicht mit Sand oder anderen Schmutzbe-standteilen durchmischt sein. Die Motorspritze kann auch für Wasser-transporte eingesetzt werden.

4.2.2 Beschreibung

1 Treibstoffhahn 2 Gashebel 3 Drehzahlmesser 4 Choke 5 Kurzschlussknopf 6 Öldruckkontrolllampe 7 Ablasshahn

8 Druckstutzen 9 Ansaugstutzen 10 Manovakuummeter 11 Manometer 12 Schalthebel 13 Starterhebel

13 12 11 10 9 8 7

1 2 3 4 5 6

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6.20 1508-00-1-06-d

Motorspritze Typ 2 auf Anhänger verladen

4.2.3 Technische Daten

Motor VW-Industriemotor Viertakt luftgekühlt 1600 cm3 Dauerleistung 44 PS bei 3600 U/min Treibstoffverbrauch 12 - 14 l/h Tankinhalt 19 l

Pumpe Hochdruckzentrifugalpumpe 2-stufig Förderleistung bei Saughöhe bis 4 m und 500 m ü. M.

1400 l/min bei 8 bar GMF

Aufbau und Gewicht Aggregat komplett 720 kg Motor, Pumpe und Traggestell 230 kg Transportwagen inkl. Zubehör 490 kg

4.2.4 Betrieb

Erstellen der Betriebsbereitschaft

1. Kontrolle, ob Spritze horizontal steht (sofern nötig, sichern).

2. Kontrolle, ob Treibstoff im Tank ist.

3. Kontrolle, ob Treibstoffhahn offen ist.

4. Deckel am Ansaugstutzen entfernen.

5. Entleerungshahn am Pumpengehäuse schliessen.

6. Druckstutzen schliessen.

7. Schalthebel auf "Betrieb" stellen.

8. Saugleitung erstellen und ankuppeln.

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Material und Geräte des Pionierzuges Teil 6: Transportieren von Schmutz- und Sauber-wasser

AGI-A 2015 1508-00-1-06-d 6.21

Inbetriebsetzung

Bei kaltem Motor:

1. Gashebel dreimal von "Leerlauf" auf "Vollgas" bewegen.

2. Gashebel auf "Leerlauf" stellen.

3. Choke ganz herausziehen.

4. Starterhebel dreimal langsam durchziehen.

5. Starterhebel durchziehen, bis der Motor anspringt.

6. Choke bis zur Hälfte zurückstossen; Motor warm laufen lassen; Choke ganz zurückstossen.

Bei warmem Motor:

1. Gashebel auf ca. 1/4 stellen und Choke ganz zurückstossen.

2. Starterhebel durchziehen, bis Motor anspringt. (Wenn der Motor nicht anspringt, Gashebel auf "Vollgas" stellen und das Starten wiederho-len.)

Ansaugen

1. Kontrolle der Seiherlage.

2. Gashebel auf 1/4 stellen.

3. Schalthebel auf "Ansaugen" stellen und Motor langsam (in 3-4 Sekun-den) auf 3000 - 3600 U/min beschleunigen.

4. Sobald aus dem Ejektor Wasser spritzt, Gas reduzieren.

5. Schalthebel auf "Betrieb" stellen.

6. Druck auf 20 - 30 m Wassersäule einstellen.

7. Druckstutzen öffnen.

8. Warten, bis Wasserförderung einsetzt (Tourenzahl nicht verändern).

9. Druckstutzen schliessen.

Kontrolle während des Betriebes

1. Bei Wasserabgabe entsprechende Druckstutzen ganz öffnen.

2. Konstanthalten des befohlenen Ausgangsdruckes (keine ruckartigen Drehzahländerungen).

3. Bei Betrieb der Motorspritze ohne Wasserabgabe ist durch eine ge-ringe Wasserzirkulation für eine genügende Kühlung der Pumpe zu sorgen.

4. Periodisch Seiher auf Sauberkeit und richtige Lage überprüfen.

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6.22 1508-00-1-06-d

5. Periodisch Treibstoffkontrolle.

6. Öldruck überwachen.

7. Nach ca. 5 Betriebsstunden Ölstand kontrollieren.

Betriebsunterbruch

1. Gashebel auf Leerlauf stellen.

2. Druckstutzen schliessen.

3. Motor 5 Min. im Leerlauf drehen lassen (Abkühlung).

4. Kurzschlussknopf drücken.

Ausserbetriebsetzung

1. Gashebel auf Leerlauf stellen.

2. Druckstutzen schliessen.

3. Motor 5 Min. im Leerlauf drehen lassen (Abkühlung).

4. Kurzschlussknopf drücken.

5. Ablasshahn am Pumpengehäuse öffnen.

6. Druckstutzen 1 Umgang öffnen, Pumpe ganz entleeren.

7. Saugleitung entleeren.

8. Nach dem Abkuppeln der Saugleitung Deckel auf Ansaugstutzen schrauben.

4.2.5 Nachfüllen von Treibstoff

Das Nachfüllen von Treibstoff bei laufendem Motor ist unter Verwendung des Kanisterausgussschlauches erlaubt.

4.2.6 Wartung

Nach jedem Einsatz:

Motorspritze reinigen (nicht abspritzen!).

Trockensaugprobe ausführen (Zulässiger Rückgang des Vakuums = 2 m Wassersäule in 3 Min.).

Druckstutzen öffnen.

Treibstoff auffüllen (nicht randvoll, ca. 95 %).

Ölstand kontrollieren.

Keilriemen auf Zustand und Spannung hin überprüfen.

Zubehör reinigen, Zustand und Vollständigkeit kontrollieren.

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Material und Geräte des Pionierzuges Teil 6: Transportieren von Schmutz- und Sauber-wasser

AGI-A 2015 1508-00-1-06-d 6.23

Kontrollheft nachführen.

Nach Einsätzen mit Schmutzwasser ist die Pumpe mit sauberem Wasser durchzuspülen.

Bei Frostgefahr Pumpe mit 5 dl Frostschutz durchspülen.

4.3 Schmutzwasserpumpe RIVERSIDE TP4V

4.3.1 Zusätzliche Sicherheitsvorschriften

Es ist verboten, die Pumpe für das Fördern von brennbaren oder giftigen Stoffen einzusetzen; als Anhänger an Fahrzeugen auf öffentlichen Strassen zu verschie-

ben.

4.3.2 Zweck

Hauptsächlich dient die Schmutzwasserpumpe bei Naturkatastrophen o-der technischen Ereignissen zum Entleeren von überschwemmten Kel-lern, Tiefgaragen, mit Wasser aufgefüllten Unterführungen usw. Die Pumpe ist in der Lage, Festkörper bis zu einem Korndurchmesser von 50 mm zu fördern.

4.3.3 Beschreibung

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6.24 1508-00-1-06-d

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Material und Geräte des Pionierzuges Teil 6: Transportieren von Schmutz- und Sauber-wasser

AGI-A 2015 1508-00-1-06-d 6.25

1 Pumpengehäuse 2 Ansaugstutzen 3 Druckstutzen 4 Verschlusszapfen 5 Treibstofftank 6 Chokehebel

7 Motoröleinfüllstutzen 8 Rücklaufstarter-Handgriff 9 Gashebel 10 Motorölmessstab 11 Treibstoffhahn 12 Stoppschalter

5 11 10

4 2 1

5 6 7 8 9

3 1

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6.26 1508-00-1-06-d

Ansaugschlauch mit Saugkorb

12 11

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Material und Geräte des Pionierzuges Teil 6: Transportieren von Schmutz- und Sauber-wasser

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4.3.4 Technische Daten

Motor Benzinmotor Viertakt luftgekühlt 270 cm3 Leistung 12 kW Treibstoff (kein methanolhaltiges Benzin verwenden)

Benzin bleifrei

Treibstoffverbrauch 1,5 - 2,5 l/h Tankinhalt 8,9 l

Pumpe Zentrifugalpumpe Impeller 2-flügelig Förderleistung 2500 l/min oder 150 m3/h bei max.

7,5 m Ansaughöhe Förderhöhe 35 m max. Durchlass an Festkörper ø 50 mm

Gewicht Aggregat komplett 175 kg

4.3.5 Betrieb

Erstellen der Betriebsbereitschaft

1. Gerät horizontal positionieren (sofern nötig, sichern).

2. Kontrolle, ob der Saugkorb an der Saugleitung montiert ist.

3. Die Kreiselpumpe über den oberen Verschlusszapfen oder über die Druckschlauchkupplung mit sauberem Wasser füllen.

4. Kontrolle, ob Treibstoff im Tank ist.

5. Ölstand im Motor kontrollieren.

6. Treibstoffhahn öffnen.

7. Stoppschalter in Stellung "I" bringen.

Inbetriebsetzung

Bei kaltem Motor:

1. Choke herausziehen.

2. Gashebel in die Stellung "RUN" oder "FAST" schieben.

3. Am Rücklaufstarter-Handgriff langsam bis zum Kompressionswider-stand ziehen, dann kräftig weiterziehen, um die Kompression zu über-winden und dadurch den Motor zu starten.

4. Bei Bedarf den Vorgang mit leicht geöffnetem Choke wiederholen.

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6.28 1508-00-1-06-d

5. Wenn der Motor anspringt, den Chokehebel allmählich Richtung "RUN" schieben.

Bei warmem Motor:

Motorstart wie bei kaltem Motor, aber ohne Choke-Betätigung (Choke of-fen).

Kontrolle während des Betriebes

Pumpe nicht länger als 10 Min. mit geschlossenem Abgangsstutzen laufen lassen.

Nach 8 Betriebsstunden oder mindestens einmal täglich Motoröl-Stand überprüfen (nur bei abgestelltem Motor).

Treibstoff auffüllen (nicht randvoll, ca. 95 %).

Ausserbetriebsetzung

Motor:

1. Gashebel langsam in Position "Slow" schieben.

2. Motor ca. 1 Min. im Leerlauf abkühlen lassen.

3. Gashebel in Position "Stop" schieben.

4. Stopschalter auf "0" stellen.

5. Treibstoffhahn schliessen.

Kreiselpumpe:

1. Druckschlauch entleeren, danach abkuppeln.

2. Saugschlauch abkuppeln.

3. Entleerungszapfen unten entfernen, damit Restwasser aus der Pumpe fliesst.

4.3.6 Nachfüllen von Treibstoff

Das Nachfüllen von Treibstoff bei laufendem Motor ist unter Verwendung des Kanisterausgussschlauches erlaubt.

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4.3.7 Wartung

Nach jedem Einsatz:

Bei Arbeiten mit verschmutztem Wasser Pumpengehäuseschrauben lösen und Gehäuse abbauen, mit klarem Wasser reinigen und Ge-häuse wieder anbauen.

Pumpe reinigen (nicht abspritzen!).

Treibstoff auffüllen (nicht randvoll, ca. 95 %).

Zubehör reinigen und Zustand und Vollständigkeit kontrollieren.

Kontrollheft nachführen.

Bei Frostgefahr Pumpengehäuse öffnen und mit ca. 3 dl Frostschutz durchspülen.