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MAUS ~ 0 ~ Messdienerausbildung in St. Marien Friesoythe Der Ministrantendienst in der Eucharistiefeier Ausgabe St. Marien Friesoythe

Transcript of MAUSMAUS ~ 0 ~ Messdienerausbildung in St. Marien Friesoythe Der Ministrantendienst in der...

MAUS

~ 0 ~

Messdienerausbildung in St. Marien Friesoythe

Der Ministrantendienst

in der Eucharistiefeier

Ausgabe

St. Marien

Friesoythe

1

Hallo!

Ich freue mich, dass Du Dich entschlossen hast Ministrant, oder wie wir

sonst sagen: Messdiener zu werden. Du bereitest Dich auf einen Dienst in

unserer Gemeinde vor, der für unsere Gottesdienste ganz wichtig ist. Das

finden wir super! Aber nicht nur ich finde das super, sondern die ganze

Gemeinde!

Die Messdiener tragen seit vielen Jahrzehnten hier in der Gemeinde dazu

bei, die Gottesdienste schöner, feierlicher und lebendiger zu gestalten. Sie

helfen in der Liturgie (d.h. bei den Gottesdiensten) nicht nur, damit alle

nötigen Dinge zur rechten Zeit am rechten Ort sind, sondern auch, damit

Menschen in dieser Feier ungestört Gott nahe sein können bzw. Gott uns im

Gottesdienst nahe sein kann.

Nun lernst Du, was man als Ministrantin oder Ministrant so alles wissen

und können muss. Du machst wie viele tausend Menschen vor Dir eine

Ausbildung und reihst Dich in die Messdienergemeinschaft St. Marien ein.

Dieses Heft soll Dir helfen den Dienst zu erlernen. Es soll Dir aber auch als

Nachschlagewerk dienen, wenn Du vor einem Gottesdienst nicht mehr ganz

sicher bist, ob Du noch alles richtig weist. Irgendwann merkst Du, dass Du

dieses Heft gar nicht mehr brauchst, weil aus Dir ein erfahrener Profi

geworden ist, der sich im Gottesdienst top auskennt.

Aber keine Sorge – keiner kann sofort alles. Fehler sind nicht schlimm,

sondern eine gute Gelegenheit zu lernen und sich zu verbessern. Wichtig ist,

dass Du Deinen Dienst zuversichtlich, zuverlässig und vor allem mit Freude

tust.

Eine gute Ausbildung und eine gute Zeit in der Messdienergemeinschaft

St. Marien wünscht Dir im Namen des Pastoralteams und des Vorstandes

Euer Maus-Team

Anne Behrens & Amelie Bley

Schön, dass Du Mini werden willst!

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Pfarrer und

Dechant

Michael Borth

Wen Du in der Sakristei als erstes antriffst…

Küster

Rainer Schweigatz

Tel.: 0170-7068730

Pastoralreferent

Martin Kröger

Pfarrer coop.

Ulrich

Bahlmann

Diakon und

Pastoralreferent

Eckehard Drees

Patoralreferentin

Hedwig Sänger

Diakon

Heinz

Wübben

3

WICHTIG!

Grundregeln

1. Achte auf den Dienstplan!

Es gibt jeden zweiten Monat einen neuen Dienstplan. Dieser Plan

liegt im Schriftenstand unserer Pfarrkirche aus oder kann über das

Internet unter:

www.stmarienfriesoythe.de

Menü: Dienstpläne heruntergeladen werden. Jeder Messdiener ist

dafür verantwortlich, dass er weiß, wann er zum Dienst eingeteilt ist.

2. Sei bitte 15 Minuten vor Gottesdienstbeginn in der Sakristei!

Wenn du rechtzeitig in der Sakristei bist, kannst du dich in Ruhe

umziehen und alle wissen, dass sie mit dir rechnen können. Denke

bitte auch daran ein Oberteil ohne Kapuze anzuziehen!

3. Besorge eine zuverlässige Vertretung, wenn du verhindert bist!

Selbst der zuverlässigste Messdiener kann einmal verhindert sein!

Vielleicht hast du einen wichtigen Termin oder bist krank.

Das ist gar kein Problem, aber BITTE denke daran, dir ein/-e

andere/-n Messdiener/-in als Ersatz zu besorgen.

Du vertrittst sicherlich auch mal jemanden anderen, indem du

beispielsweise auch einfach tauschst.

WICHTIG!

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Der Dienst beginnt in der Sakristei

Die Sakristei betreten

Wenn du die Sakristei betrittst,

findest du rechts an der Wand ein

Weihwasserbecken. Nach

katholischem Brauch tauchen wir

unsere Finger in dieses Becken und

machen beim Betreten der Sakristei

ein Kreuzzeichen.

Wir bezeugen damit unseren Glauben

und erinnern uns an unsere eigene

Taufe. – Der Weg in die Kirche beginnt

mit der Taufe und an den Eingängen

mit einer Erinnerung daran.

Bitte recht freundlich...

Das ist nicht nur für Fotos wichtig,

sondern auch für das Miteinander

und für die Liturgie. Wir wollen miteinander

Gottesdienst feiern und so fangen wir gleich

in der Sakristei mit einem freundlichen Gruß

an.

Farbenfroh:

rot, grün, violett oder schwarz

In den Schränken an der Rückwand der

Sakristei hängen die Gewänder für die

Messdiener in den verschiedenen

Farben. Der

Küster oder der Zeremoniar geben

dir gerne Auskunft, welche Farbe für

den Gottesdienst die richtige ist.

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Das Messdienergewand:

Rock - Talar - Rochette – Kragen

Die Kleidung der Messdiener besteht

zunächst aus einem Rock (hier rechts im

Bild) oder einem Talar (ein bodenlanger

Mantel ohne Ärmel).

Darüber trägt man ein Rochette (sprich:

Rooschätt), ein weißes, weites

Obergewand mit Ärmeln.

Dann folgt noch der Kragen in derselben

Farbe, wieder Rock bzw. der Talar.

Aufstellung zum Einzug:

Die Messdiener stellen sich in

zwei Reihen (drei Pärchen) mit

Blick zum Chorraum auf.

Priester: »Unsere Hilfe ist im

Namen des Herrn.«

Messdiener: »Der Himmel und

Erde erschaffen hat. «

(alle machen das Kreuzzeichen)

Der Dienst beginnt in der Sakristei

6

Eröffnung: Einzug

Läuten zum Einzug

Beim Betreten des Chorraumes

wird geläutet. Die Glocke ist

rechts neben der Sakristeitür

angebracht und muss einmal

kräftig gezogen werden.

Dies ist die Aufgabe der ersten

Messdienerin/ des ersten

Messdieners in der rechten

Reihe.

Einzug

Die Messdiener ziehen ein. Dabei folgen sie den

Markierungen auf dem Boden. Die rechte Reihe

stoppt zuerst, die linke Reihe folgt den Markierungen

weiter.

Die Messdiener stellen sich in V-Form vor dem

Hochaltar auf.

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Eröffnung (Vom Einzug bis zum Tagesgebet)

Kniebeuge

Einzug: Einnehmen der Plätze

Nach der Verneigung gehen alle auf ihre

Plätze: Die beiden EV-Messdiener (EV für

Evangeliums Leuchter) stellen ihre

Leuchter auf dem Tisch neben der

Sakristei ab und gehen in die Bank auf

der rechten Seite.

Die vier Messdiener des Altardienstes

gehen in die Bank auf der linken Seite.

Einzug

Nach der Kniebeuge drehen

sich die Messdiener nach innen

in Richtung Zelebrationsaltar

um und verneigen sich, wenn

der Priester den Altar küsst.

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Wortgottesdienst (Von der Lesung bis zu den Fürbitten)

Halleluja

Zum Halleluja stehen alle auf. Die

EV-Messdiener holen ihre

Leuchter vom Tisch neben der

Sakristeitür und gehen zum

Ambo. Die Messdiener vom

Altardienst stellen sich hin!

Der EV-Dienst stellt sich mit den

Leuchtern links und rechts vom

Ambo auf. Der Priester (oder

einer unserer Diakone) trägt nun

das Evangelium vor.

Kreuzzeichen

Begrüßung/Einführung

Kyrie (Herr, erbarme Dich)

Gloria

Tagesgebet

Bis zum Ende des

Tagesgebetes stehen die

Messdiener!

Lesung

Der Vorleser (Fachwort:

Lektor) trägt vom Lesepult

(Ambo) aus die Lesung vor.

Die Messdiener setzen

sich hin!

Nach der Lesung folgt der

Zwischengesang,

bei dem die Messdiener

sitzen bleiben!

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Apostolisches Glaubensbekenntnis Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige, katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das Ewige Leben. Amen.

Nach dem Evangelium spricht der Priester (oder Diakon): „Evangelium unseres Herrn, Jesus Christus.“ Die Gemeinde antwortet: „Lob sei Dir, Christus.“

Danach bringt der EV-Dienst die Leuchter zurück auf den Tisch neben der Sakristei und setzt sich auf seine Plätze.

Wortgottesdienst (Von der Lesung bis zu den Fürbitten)

Predigt

Der Priester (oder einer der

Diakone) hält nach dem

Evangelium die Predigt

(Homilie). Das kann vom

Lesepult (Ambo) aus geschehen,

oder aber von der Kanzel. Der

Prediger hat die Aufgabe, der

Gemeinde die Schrifttexte

auszulegen und die Botschaft der

Texte für unser Leben als

Christen im „Hier und Heute“

fruchtbar zu machen.

Die Messdiener sitzen während

der Predigt.

Nach dem Ende der Predigt folgt

eine kurze Pause, damit man die

Worte der Predigt nachklingen

lassen kann. Dann erhebt sich der

Priester und mit ihm auch die

Gemeinde und spricht das

Glaubensbekenntnis, das

manchmal auch als Lied

gesungen wird.

Die Messdiener stehen beim

Glaubensbekenntnis und bei

den Fürbitten.

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Wortgottesdienst (Von der Lesung bis zu den Fürbitten)

Eucharistiefeier

(Von der Gabenbereitung bis zum Schlussgebet)

Zur Gabenbereitung

Nach den Fürbitten geht der Priester

an den Altar. Die Messdiener vom

Altardienst gehen zum Gabentisch

(Kredenz).

Die EV-Messdiener setzen sich.

Fürbitten

Der Priester spricht eine

kurze Einleitung zu den

Fürbitten. Der Vorleser

(Lektor) trägt die

einzelnen Bitten vor und

die Gemeinde antwortet

mit einem Fürbittenruf

(z.B. „Wir bitten Dich

erhöre uns“).

Die Messdiener stehen

bei den Fürbitten!

Gabenbereitung 1

Zwei Messdiener des

Altardienstes bringen zunächst

die Hostienschale und den

Kelch zum Altar.

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Eucharistiefeier (Von der Gabenbereitung bis zum Schlussgebet)

Gabenbereitung 1

Der Priester nimmt

zunächst die

Hostienschale…

Gabenbereitung

1

… danach den

Kelch.

Danach

verneigen sich

die Messdiener

und Priester

zueinander.

Gabenbereitung 2

In der Zwischenzeit haben sich

die anderen beiden

Messdiener des Altardienstes

vorbereitet und von den

Wein- und Wasserkännchen

vorsichtig die

Verschlussstopfen

abgenommen und auf den

Tisch gelegt.

Sie stellen sich so auf, dass die

anderen Messdiener vom

Altardienst, zurückkommen

und passieren können.

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Gabenbereitung 2

Der Priester nimmt

zunächst den Wein,

dann das Wasser.

Abschluss mit

Verneigung.

Eucharistiefeier (Von der Gabenbereitung bis zum Schlussgebet)

Gabenbereitung 3

In der Zwischenzeit haben sich die

anderen beiden Messdiener des

Altardienstes auf die

Händewaschung

vorbereitet. Sie bringen Wasser,

Schale und Handtuch.

Sie stellen sich so auf, dass die

anderen Messdiener vom Altardienst

ungehindert zurückkommen und

passieren können.

Gabenbereitung 3

Nachdem die Hände

mit Wasser

übergossen und

wieder

abgetrocknet sind,

folgt wieder eine

Verneigung.

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Nach der

Verneigung geht

es rechts bzw.

links am Altar

vorbei zu den

Kniekissen auf

den Stufen.

Die Messdiener

stehen!

…ziehen dann in

die Mitte des

Chores (auf Höhe

der angedeuteten

Säulen neben den

Sakristeitüren)

und verneigen

sich zum

Zelebrationsaltar.

Nachdem Krug,

Schale und

Handtuch

abgelegt sind,

stellen sich die

Messdiener vom

Altardienst wie

im Bild auf…

Eucharistiefeier (Von der Gabenbereitung bis zum Schlussgebet)

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Hochgebet P.: „Der Herr sei mit Euch.“ G.: „Und mit deinem Geiste.“ P.: „Erhebet die Herzen.“ G.: „Wir haben sie beim Herrn.“ P.: „Lasset uns danken dem Herrn, unserem Gott.“ G.: „Das ist würdig und recht.“ Präfation* P.: „In Wahrheit ist es würdig und Recht, dir, Herr, heiliger Vater, immer und überall zu danken (...) Darum preisen wir dich mit allen Engeln und Heiligen und singen vereint mit ihnen das Lob deiner Herrlichkeit.“ Sanctus (Heilig, heilig) Das Sanctus wird in aller Regel gesungen, kann aber auch gesprochen werden. Die Messdiener des Altardienstes knien sich nach dem Sanctus auf die Kniekissen, die Ev-Messdiener knien an ihrem Platz. Wandlungsepiklese P.: „Ja, du bist heilig, großer Gott, du bist der Quell aller Heiligkeit. Darum bitten wir dich: Sende deinen Geist auf diese Gaben herab und heilige sie, damit sie uns werden Leib + Blut deines Sohnes unseres Herrn Jesus Christus...“ * bei Gottesdiensten in denen mehrere Priester konzelebrieren werden an dieser die kleinen Ausgaben des Messbuches verteilt.

Eucharistiefeier (Von der Gabenbereitung bis zum Schlussgebet)

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Eucharistiefeier (Von der Gabenbereitung bis zum Schlussgebet)

Hochgebet Einsetzungsbericht P.: „Denn in der Nacht, da er verraten wurde, nahm er das Brot und sagte Dank, brach es, reichte es seinen Jüngern und sprach: Nehmet und esset alle davon – das ist mein Leib der für Euch hingegeben wird.“ Der Priester hebt die Hostie. Die »äußeren« Messdiener des Altardienstes klingeln bis der Priester die Hostienschale absetzt. P.: „Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch, dankte wiederum, reichte ihn seinen Jüngern und sprach: Das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ Der Priester hebt den Kelch. Die »inneren« Messdiener des Altardienstes klingeln bis der Priester den Kelch absetzt. Akklamation Priester (oder Diakon): „Geheimnis des Glaubens“ G.: „Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit.“

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Eucharistiefeier (Von der Gabenbereitung bis zum Schlussgebet)

Hochgebet Anamnese Kommunionepiklese Interzession Schlussdoxologie P.: „Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, allmächtiger Vater, in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit.“ G.: „Amen“ Alle Messdiener stehen auf. Vater Unser Nach dem Vater Unser geht der Altardienst, zieht rechts bzw. links am Altar vorbei, bis in den Chorraum hinter den Altar. Der Ev-Dienst kommt dazu. Alle stellen sich an der Kommunionlinie mit Blick zum Zelebrationsaltar auf. * Friedensgruß P.: „Der Friede des Herrn sei alle Zeit mit euch.“ G.: „Und mit deinem Geiste.“ * Bei Gottesdiensten mit Konzelebration werden an dieser Stelle die kleinen Ausgaben des Messbuchs eingesammelt und in die Sakristei gebracht

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Eucharistiefeier (Von der Gabenbereitung bis zum Schlussgebet)

Brotbrechung Der Priester bricht die große Hostie. Agnus Dei (Lamm Gottes) Das Agnus Dei (Lamm Gottes) kann gesungen oder aber gesprochen werden. Die Messdiener bleiben an der Kommunionlinie stehen. Einladung zur Kommunion P.: »Seht das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt.« G.: »Herr ich bin nicht würdig, dass Du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.« Kommunionspendung Der Priester kommuniziert und teilt dann die Kommunion an die Messdiener aus, oder aber er teilt zunächst die Kommunion aus und kommuniziert gemeinsam mit den Messdienern. Die Messdiener gehen auf ihre Plätze im Chorgestühl und setzen sich nach einer angemessenen Zeit des persönlichen Dankgebets. Auch wenn die Kommunionspendung an die Gottesdienstbesucher meist etwas länger dauert als das persönliche Dankgebet, bewahren die Messdiener Ruhe und verhalten sich angemessen, d.h. keine angeregte Unterhaltung und keine »Musterung« der Gottesdienstbesucher.

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Nach der Kommunion Der Priester und die Kommunionhelfer kommen zurück. Die übriggeblieben Hostien werden in einen großen Kelch (Fachwort: Ziborium) gefüllt und nach einer Kniebeuge in den Tabernakel (Fachwort für den Aufbewahrungsschrank) gebracht. Zwei Messdiener des Altardienstes gehen zum Gabentisch (Fachwort: Kredenz) Purifikation (Reinigung der Gefäße) Die Messdiener nehmen die Verschlussstopfen von Wasser- und Weingefäß ab und bringen dann Wasser und Wein zum Altar. Es kann sein, dass nur Wasser benötigt wird – bitte aber beide Gefäße mitbringen. Die Messdiener verneigen sich, bringen die Gefäße zurück zum Gabentisch und verschließen sie mit den Stopfen. Anschließend holen die Messdiener in einem zweiten Gang die gereinigten Kelche und Hostienschalen vom Altar. Wenn die Gefäße vom Priester übergeben wurden folgt die übliche Verneigung. Die Gefäße werden auf die Kredenz, den Gabentisch gestellt. Anschließend setzt sich der Altardienst wieder auf seinen Platz im Chorgestühl.

Eucharistiefeier (Von der Gabenbereitung bis zum Schlussgebet)

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Schlussgebet

Der Priester geht zum Altar und

eröffnet das Schlussgebet:

P.: „Lasset uns beten…“

Alle Messdiener stehen auf.

Eucharistiefeier (Von der Gabenbereitung bis zum Schlussgebet)

Entlassung (Segen, Entlassung, Schlusslied und Auszug)

Segen P.: „Der Herr sei mit euch.“ G.: „Und mit deinem Geiste.“ P.: „Es segne euch der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.“ G.: „Amen.“ Entlassung P.: „Gehet hin in Frieden.“ G.: „Dank sei Gott dem Herrn.“ Alle Messdiener gehen von ihren Plätzen in den Chorraum und stellen sich in der V-Form vor den Hochaltar (wie beim Einzug). Der EV-Dienst bringt die EV-Leuchter vom Tisch neben der Sakristeitür mit. (Bodenmarkierung beachten!) Schlusslied

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Schlusslied Der Priester geht (ggf. mit dem Lektor und den Kommunionhelfern) vor die erste Stufe des Hochaltares. Kniebeuge Alle Messdiener machen mit dem Priester zusammen die Kniebeuge. Auszug Die Messdiener auf der linken Seite ziehen zuerst entlang der Markierungen aus. Wenn der erste Messdiener der linken Reihe auf Höhe des ersten Messdieners der rechten Reihe ist, zieht auch die rechte Reihe mit aus.

Entlassung (Segen, Entlassung, Schlusslied und Auszug)

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Sakristei

Die Messdiener ziehen in

der Sakristei bis vor den

Ankleideschrank und

bilden ein Spalier. In den

Ankleidetisch ist ein Kreuz

eingelassen-der

Gottesdienst endet mit

einer Verneigung vor dem

Kreuz und den Worten

P.: „Gelobt sei Jesus

Christus...“

G.: „…in Ewigkeit. Amen.“

Der Dienst endet in der Sakristei

Sakristei

Alle Messdiener ziehen

ihre Gewänder vorsichtig

aus und hängen sie

ordentlich in die dafür

vorgesehenen Schränke.

Wenn etwas kaputt

gegangen ist oder ein

Knopf fehlt, sagt es bitte

dem Küster.

Dann sind da noch die…

Kontrolllisten

Nach dem Gottesdienst

tragen sich bitte alle

Messdiener, die gedient

haben, in die

Kontrolllisten ein.

Wer für jemanden anderes

einen Dienst übernommen

hat, trägt es bitte an der

passenden Stelle ein.

Tschüss & Weihwasser

nicht vergessen!

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Was ist was?

Aspergill

Das Aspergill wird für

das Besprengen der

Gläubigen mit

Weihwasser

verwendet, aber auch

bei Segnungen.

Kelch

Konzelebrationsheft Dieses Heft wird

verwendet, wenn mehrere

Priester „in

Konzelebration“ den

Gottesdienst feiern. Es ist

eine kleine Ausgabe des

Messbuches, dass den

Priestern erlaubt, das

Hochgebet gemeinsam zu

beten.

Schiffchen Das Schiffchen ist ein

Vorratsbehälter für die

Weihrauchkörner. Zum

Schiffchen gehört ein

kleiner Löffel, mit dem

der Weihrauch in das Fass

auf die glühende Kohle

gelegt wird.

Weihrauchfass Das Weihrauchfass

(„turibulum“) dient zum

Verbrennen von

Weihrauch. Im Fass liegt

ein Kohlestück, auf dem die

Weihrauchkörner

verbrennen.

Weihwassergefäß

Das Aspergill und

Weihwassergefäß ge-

hören zusammen. Das

Aspergill wird in das

Weihwassergefäß ein-

getaucht.

Tabernakel

Der Tabernakel ist ein

abschließbarer

Schrank im Hochaltar,

in dem die geweihten

Hostien aufbewahrt

werden.

Ziborium

Das Ziborium ist ein

großer Kelch zur

Aufbewahrung der

geweihten Hostien, die

im Gottesdienst

übriggeblieben sind.

Hostienschale

Messbuch & Lektionar

Im Messbuch stehen die

offiziellen Texte für den

Gottesdienst. Im

Lektionar stehen die

Schriftlesungen zu den

Gottesdiensten, d.h. die

biblischen Texte, die in

den Gottesdiensten als

Lesungen und

Evangelien vorgelesen

werden.