Maxxis 5 · Achtziger Jahre den jährlich erschei-nenden LABOR-Einkaufsführer ins Le-ben, der sich...

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Offizielles Organ des Vereines österreichischer Chemie-Ingenieure und Chemotechniker – VÖCHICHT Das Fachmagazin für die gesamte Chemiewirtschaft Jg.116 – 3/2015 Chemie Zeitschrift Österreichische ISSN 0379--5214 P.b.b. welkin.media, Krottenbachstraße 31/10 1190 Wien 15Z040411M Maxxis 5 – die neue Controller-Generation Maxxis 5 – die neue Controller-Generation Offizielles Organ des Vereins Österreichischer Chemie-Ingenieure und Chemotechniker – VÖCHICHT MesseGuide mit

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Offizielles Organ des Vereines österreichischer Chemie-Ingenieure und Chemotechniker – VÖCHICHT

Das Fachmagazin für die gesamte Chemiewirtschaft Jg.116 – 3/2015ChemieZeitschrift

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Maxxis 5 – die neue Controller-GenerationMaxxis 5 – die neue Controller-Generation

Offizielles Organ des Vereins Österreichischer Chemie-Ingenieure und Chemotechniker – VÖCHICHT

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Geschätzte Leserinnen und Leser, sehr geehrte Geschäftspartner!

Wir geben die schmerzliche Nachricht, dass mein lieber Vater

Dipl.-Ing. Dr. techn.

Sepp Karl Fischer

am Mittwoch, den 1. April 2015unerwartet plötzlich, aber dennoch friedlich

im 71. Lebensjahr verschieden ist.

Wir nahmen Abschiedam 17. April 2015 um 13.00

in der Feuerhalle Simmering, 1110 Wien.

FlorianSohn

BirgitSchwiegertochter

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4 Österreichische Chemie Zeitschrift 3|2015 Österreichische Chemie Zeitschrift 3|2015 5

NACHRUFWerdegang und berufliches Werk

Nach seinem Studium und Dokto-rat der technischen Chemie nahm Sepp Fischer seine Forschungs- und Unter-richtstätigkeit an der technischen Hoch-schule in Wien als Assistent und stell-vertretender Institutsleiter auf. Danach wechselte er in die HTL Rosensteingas-se, deren fester Bestandteil des Lehrkör-pers er über zwanzig Jahre lang bleiben sollte. Am Ende seiner unterrichtenden Tätigkeit wurde er für seine Leistungen und Bemühungen mit dem Ehrenzeichen der Republik Österreich gewürdigt.

In die Zeit dieses Beginns seiner Lehrtätigkeit fällt auch die Übernahme der Schriftleitung der „Österreichischen Chemie-Zeitschrift“ und die Gründung bzw. Leitung der „Lebensmittel- & Bi-otechnologie“, beides Pflichtperiodika der Industrie. Weiter rief er Ende der Achtziger Jahre den jährlich erschei-nenden LABOR-Einkaufsführer ins Le-ben, der sich ebenfalls innerhalb weniger Jahre zum Standard-Nachschlagewerk für Geräte und Produkte der chemischen Industrie entwickeln sollte. Sepp Fischer war bis zuletzt aktiv an allen Zeitschriften beteiligt, welche ohne Unterbrechungen bis heute erscheinen.

Private AspekteMit viel Lebensfreude und Offenheit

strebte Sepp Fischer an, jedem Tag ei-nen Sinn zu geben. Auch in schweren Stunden war er „wie ein Fels in der Bran-dung“ oder Leuchtturm für seine Um-gebung. Als überaus kommunikativem, sehr warmherzigem Menschen lag ihm sehr daran, die Begeisterung für das Le-ben zu teilen, andere mit einzubeziehen. So auch bei seinen zahlreichen Reisen, die sich überwiegend um das Thema Golf drehten. Als Mitglied im GC Schön-feld (NÖ) und beim ÖGS bis zuletzt im

„Sepp Fischer, zuerst nächster An-sprechpartner, dann Chef für mich knapp 10 Jahre lang. Die traurige Nachricht traf mich wie ein

Blitz, einen Tag zuvor telefonierten wir noch und besprachen, dass wir Gas geben müssen mit der Ausgabe, da wir auf der Messe aufliegen. Er war ein außergewöhnlicher Chef, so et-was gibt es nicht sehr oft. Bei unseren Treffen, die im Restaurant stattfan-den, war unsere Diät Gesprächsthe-ma, trotzdem schmeckte uns das Es-sen, er hatte stets ein Lächeln auf den Lippen. Lieber Chef, Danke für Deine Einzigartigkeit, machs gut, Dein Lieb-lingswort ‚GAG‘ behalte ich in ewiger Erinnerung!“

Marion Rimser

„Als ich vor fast zehn Jahren Herrn Professor Fischer auf der Rückreise von ei-ner Messe am Flug-hafen kennenlernte, war er bestens ge-launt und wir kamen

sofort ins Gespräch über alle mög-lichen wissenschaftlichen Themen. Dies zog sich durch unseren ganzen gemeinsamen Weg und manifestierte sich auch in der langjährigen Zusam-menarbeit. Für mich wird er immer zu den besten Vorbildern zählen.“

Helmut Mitteregger

„Sepp Fischer lernte ich im Jahre 1989 als Kollegen an der HTL Rosenstein-gasse kennen, sehr bald war er nicht nur Kollege sondern

auch ein sehr guter Freund. Er ver-stand es seine Lebensfreude und Be-geisterung auf sein Umfeld zu übertra-gen, nicht nur auf seine Schülerinnen und Schüler. So brachte er mich dazu für seine Zeitschriften zu schreiben, 25 Jahre lang. Ich verdanke ihm sehr viel!“

Eleonore Lickl

Vorstand ehrenamtlich für Öffentlich-keitsarbeit tätig gab er viele Inputs und engagierte sich auch hier vorbildlich. Mit 48 erst hat Sepp Fischer das Golfspiel begonnen, trotzdem leidenschaftlicher Golfer mit Handicap – 21,5 (Bestes -16,0). In einem Interview gab Sepp Fischer vor rund zwei Jahren auf die Frage: „Zwickt´s beim Golfspielen mit zunehmendem Al-ter stärker?“ die konstruktive Antwort:

„Als Beispiel möchte ich die Tennisspie-ler heranziehen: Wenn die körperlichen Möglichkeiten nachlassen und die Ge-lenke ,zwicken’, bietet sich gerade Golf als Fortsetzung für körperliche Aktivität an. Die Gelenke zwicken zwar nicht we-niger, aber ein entsprechender Golf-schwung, von guten Pros eingestellt, ermöglicht die Ausübung bis ins hohe Alter mit relativ geringen Belastungen.“

Trotz des plötzlichen Todes und den damit schmerzlich erlittenen Verlust stand es für mich stets außer Frage, den Verlag und das Lebenswerk meines Vaters weiterzuführen. Mit dem eingespielten Mitarbeiter-Team wird dies umso leichter gelingen, wie die ersten Ausgaben bereits bewiesen haben.

Selbstverständlich werde ich neben der Chemie-Zeit-schrift auch alle anderen Fachzeitschriften und natürlich auch das Sonderheft „LABOR“, den Einkaufsführer für das Labo-

ratorium weiter produzieren und herausgeben. Gerade beim Laborführer werden wir nächstes Jahr einen wichtigen Schritt in neue Richtungen gehen.

Ich bedanke mich im Namen meines Vaters für Ihre bisherige, jahrelange Treue und hoffe auch in Zukunft auf eine gute, erfolgreiche Zusammenarbeit.

Meinem Vater danke ich, dass er mich jederzeit unterstützt, meinen Weg immer gefördert und für Neues unentwegt Interesse gezeigt hat. Ich bin glücklich, dass er mir mehr als Vater sein konnte und ich ihm mehr als nur Sohn sein durfte.

Du wirst fraglos stets vermisst sein.Florian Fischer

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4 Österreichische Chemie Zeitschrift 3|2015 Österreichische Chemie Zeitschrift 3|2015 5

INHALT

3 Trauerbekundung

4 Nachruf auf vorm. Herausgeber

Dipl.-Ing. Dr. techn. Sepp K. Fischer

6 Zum Titelbild

8 Firmen+Fakten

16 Forschung

25 VÖCHICHT-Report

29 ACHEMA-Schwerpunkt

46 Labor+Betrieb

48 Prozessautomation

116. Jahrgang 3/2015 · Mai/Juni

Das Fachmagazin für die gesamte Chemiewirtschaft Jg.116 – 3/2015ChemieZeitschrift

Ö s t e r r e i c h i s c h eI M P R E S S U M

Eigentümer, Verleger und Herausgeber:

welkin.media Fachverlag

1190 Wien

A-1190 Wien, Krottenbachstraße 31/10

Verantwortlicher Schriftleiter:

Mag. Florian Fischer

Druck:

Alwa & Deil Druckerei Ges.m.b.H.

1140 Wien, Sturzgasse 1a

Für mit Namen oder Kurzzeichen gekenn-

zeichnete Artikel trägt der Autor die volle

Verantwortung. Alle Rechte, insbesondere

die der Übersetzung in andere Sprachen,

vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf

ohne schriftliche Genehmigung des Verlages

in irgendeiner Form – Durch Fotokopie,

Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren

– reproduziert, übertragen oder übersetzt

werden. Unverlangt eingesandte Manuskripte

sowie nicht angeforderte Rezensionsexemp-

lare werden nicht zurückgeschickt.

Abonnements: 2015 erscheinen 6 Hefte.

Preis: € 65,– (Inland), € 85,– (Ausland)

inkl. MWSt. und Versand

Ein Abonnement verlängert sich automatisch

um ein Jahr, wenn nicht bis 3 Monate vor Jah-

resablauf eine schriftliche Kündigung erfolgt.

© welkin.media Fachverlag

UID-Nr. ATU 66962888

ISSN 0379-5214

Leitender Redakteur:

Ing. Helmut Mitteregger

Redaktion:

Dr. Eleonore Lickl, Birgit Waneck,

Marion Rimser

A-1190 Wien, Krottenbachstraße 31/10

[email protected]

www.chemie-zeitschrift.at

Bankverbindung:

easybank AG

IBAN AT71 1420 0200 1093 7060

SWIFT/BIC EASYAWT1

Anzeigenleitung:

Marion Rimser, Tel. +43 (0)680 219 64 55

[email protected]

Abonnementverwaltung:

Birgit Waneck, [email protected]

Titelfoto: Sartorius

Nachfolger gesuchtVertretung und Handel mit Analysengeräten

für Labor und Life Science.Bei Interesse Mail mit VIA an [email protected]

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ZUM TITELBILD

Neue Controller-Generation von Sartorius automatisiert Wägeprozesse in der chemischen Industrie sehr effektiv.

Schwer intelligentMaxxis 5 – die neue Controller-Generation von Sartorius zur Automatisierung von

Wägeprozessen in der chemischen Industrie bietet umfangreiche Features für mehr Effizienz im Praxiseinsatz.

Controller bilden in vielen Prozessen der Schüttgutwelt in praktisch allen An-wendungsgebieten der chemischen In-dustrie das Herzstück der Steuerung. So sind sie unter anderem in Abfüllstationen für Big-Bags sowie bei Schüttgutsilos oder Mischbehältern zu finden. Dabei handelt es sich von der Anwendung her in den meisten Fällen um Mischprozesse von Schüttgütern oder Trockenmateri-alien, wie z.B. Granulaten, Pulver oder Pellets.

Die Aufgabe von normalen Elektro-niken, wie Transmittern oder den mei-sten derzeit im Einsatz befindlichen Controllern, besteht im Erfassen von Da-ten, deren Sendung und dem anschlie-ßenden Reagieren nach einer Rückmel-dung durch ein übergeordnetes System. Der Vorteil bei Einsatz eines Controllers zeigt sich besonders in der prozess-nahen Steuerung von Abläufen. Durch die Positionierung in direkter Nähe zur Anwendung, ermöglicht dieser eine di-rekte, parallele Steuerung der Applikati-on. Am Beispiel einer Big-Bag-Befüllung steuert er etwa das vorherige Aufblasen des Sackes, bevor dieser automatisch befüllt wird. Bei staubintensiven Abfüll-prozessen kann auch die Steuerung ei-ner parallelen Absaugprozedur vor der Befüllung übernommen werden oder aber der Stopp für eine Probenentnah-me innerhalb des Befüllprozesses her-beigeführt werden.

Maxxis 5 – der AllrounderController kommen in der Regel bei

Anlagen zum Einsatz, die in einen Ge-samtprozess integriert sind. Somit sind

die Punkte Schnittstellen und Zugriffe von essentieller Bedeutung. Der Maxxis 5 von Sartorius ist der Allrounder: Er kann sowohl in einem eigenen, vordefinierten Aufgabenbereich die Steuerung über-nehmen, als auch Teilprozesse eines Ge-samtwerkes ausführen. Somit übernimmt er die Funktion eines „Projektleiters“ für den Prozess. Er kann sich sowohl unter-ordnen als auch Befehle und Aufgaben verteilen.

Der Maxxis 5 besticht besonders durch seine Konnektivität. Seine Aus-stattung mit Feldbus ermöglicht ihm das Unterordnen unter andere Systeme und unterstreicht somit seine vielfältigen An-bindungsmöglichkeiten. Er ist ideal für den Einsatz in skalierbaren Prozessen. Das bedeutet, dass der Maxxis 5 unab-hängig vom Umfang und der Größe des Prozesses agieren kann. Angefangen von einer einfachen Abfüllstation bis hin zu mehrstufigen Batching-Behältern – der Maxxis 5 ist für alle Anwendungen gewappnet.

ProzessvielfaltGerade die Vielseitigkeit sollte bei

der Verwendung eines Controllers im Vordergrund stehen. Das macht ihn uni-versell einsetzbar und ermöglicht eine einheitliche Steuerung. Der Maxxis 5 ist mit einer Vielzahl von Anwendungen vor-programmiert. Das ermöglicht die Steu-erung und das Setzen von Prozessschrit-ten durch Konfiguration. Als Beispiel kann der Controller einen Mischvorgang steuern, einen Erhitzungsvorgang des bereits gemischten Materials starten und bei Erreichen der richtigen Tempera-

tur den Prozess fortsetzen. Dabei über-nimmt er nicht nur die Kontrolle über die Ventile der Mischbehälter, sondern auch über die Heizung, den Temperaturfühler und das Rührwerk. Eine Steuerung für den gesamten Prozess.

Der Maxxis 5 verfügt über standar-disierte Dosierabläufe innerhalb von Mischprozessen. Somit sind die einzel-nen Schritte und die Abfolge hierfür bereits vordefiniert. Dies können Befüll- oder Entnahmeabläufe sowie eine Kom-plettentleerung des Behälters sein. Viele solcher Abläufe können natürlich auch selbst programmiert und erstellt werden. Jedoch bietet die langjährige Erfahrung von Sartorius in diesem Bereich Anwen-dern eine besonders hohe Sicherheit, eine schnelle Inbetriebnahme und einen fehlerfreien Ablauf der Prozesse. Zudem spart es dem Kunden eigenen Program-mier- und Testaufwand.

Ein besonderes Augenmerk liegt beim Maxxis 5 in der Integration in be-reits vorhandene Abläufe. So können bei Bedarf auch eigene sowie bereits vorhandene Abläufe im Maxxis 5 kom-biniert werden, wie z.B. die Kombination von Mischprozess und Endkontrolle über den Controller.

ServicierbarkeitEine schnelle und einfache Inbe-

triebnahme ist heutzutage unverzichtbar. Mit dem Sartorius eigenen Programm „Smart Calibration“ ist die Kalibrierung von großen Plattform-Waagen und Silo-Behältern innerhalb von nur einer Mi-nute abgeschlossen. Damit sparen sich Anwender das zeit- und kosteninten-

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ZUM TITELBILDsive Anbringen von Gewichten oder das Befüllen des Behälters mit Wasser. Die Kombination von AD-Wandlern und Wä-gezellen von Sartorius garantiert Kunden ein langfristig stabiles Signal; Nachka-librierungen sind nach Inbetriebnahme nicht mehr notwendig.

Zur Programmierung des Control-lers können bereits vorhandene Daten-banken, z. B. mit Produktspezifikationen direkt übernommen werden. Beson-deres Augenmerk wurde unter ande-rem auf eine einfache und intuitive Be-dienerführung gelegt, was den Aufwand für umfangreiche Schulungen erheblich reduziert. Dabei wird der Anwender mit Hilfe von klaren Informationen durch den gesamten Wägeprozess geführt. Ein übergeordnetes Benutzermanagement schützt die Einstellungen zuverlässig vor unbefugtem Zugriff und ermöglicht die Nachverfolgbarkeit der User-Aktivitäten.

Sicherheit der ProzesseNach der Inbetriebnahme des Con-

trollers wird zum Schutz vor einem mög-lichen Datenverlust ein Backup auf die integrierte SD-Karte vorgenommen. Ne-ben dem Schutz der Daten ergibt sich hieraus auch ein weiterer Vorteil: Wer-den mehrere Maxxis 5 Controller in der gleichen Funktion eingesetzt, können die Einstellungen des Controllers, inklu-sive Software, einfach geklont werden. Dies sichert eine identische Ausführung der Prozesse. Über den vorhandenen USB-Port ist des Weiteren ein Export der Daten zu PC-Anwendungen gegeben. Dieser ermöglicht aber auch den Trans-port von Datenbanken von Controller zu Controller sowie die Abholung eines Service-Reports, der die Historie von Än-derungen und Ereignissen in Form eines Event-Loggings beinhaltet. Weiterhin kann dieser Anschluss für die verein-fachte Eingabe von Prozessen und Re-

Besonderes Augenmerk wurde auch auf eine einfache und intuitive Bedienerführung gelegt, was den Aufwand für umfangreiche Schulungen erheblich reduziert. Fotos: Sartorius

Der Maxxis 5 kann als Allrounder sowohl in einem eigenen, vordefinierten Aufgabenbereich die Steuerung übernehmen, als auch Teilprozesse eines Gesamtwerkes ausführen. Seine Konnektivität und Ausstattung eröffnet vielfältige Anbin-dungsmöglichkeiten.

zepturen per USB-Tastatur genutzt wer-den.

Über Ethernet ist ebenso die Fern-steuerung des Gerätes per VNC-Tech-nologie möglich. Hierfür benötigt man nur einen Standardbrowser, wodurch die Installation einer Extra-Software entfällt.

FeaturesDer Maxxis 5 kann flexibel an USB-

oder Netzwerkdrucker angeschlossen werden, direkt zugreifen und selbständig drucken. Dabei ist die Anzahl der Dru-cker nicht auf ein Minimum beschränkt. Es können im Bedarfsfall gleich mehrere Drucker, wie Labeldrucker und Report-drucker für Prozessdokumentation ver-bunden werden.

Via internem Alibispeicher können zudem Dokumentationen erstellt wer-den, die die Richtlinien innerhalb ge-eichter Anlagen erfüllen.

Ein flexibles Gehäusekonzept zeich-net den Maxxis 5 besonders aus. Es passt sich jeder Anwendung an. Ob als Einbaulösung für den Schaltschrank, auf Stativ oder mittels flexibler Montage via Bügelgehäuse – es gibt keinen Ort, an dem der Controller nicht aufgebaut werden kann. Sollten Sie ihn im Schalt-schrank verstecken wollen, gibt es auch eine kompakte, displaylose Black-Box-Variante mit Hutschiene. Sein hoher IP-Schutz sowie die Konstruktion mittels Edelstahl ermöglicht eine einfache Reini-gung vor allem bei schmutz- und staub-intensiven Anwendungen.

Auch für den explosionsgefährdeten Bereich ist der Maxxis 5 ausgelegt. Er er-füllt die Vorgaben nach IEC/ATEX 2/22 und FM Class I Div 2. Für höhere Anfor-derungen, wie IEC/ATEX 1/21 und FM Class I Div 1 steht ein Bedien-/Remote-Teminal und ein direkter Waagenan-schluss ohne Barriere zur Verfügung.

Autor: Matthias Hasselmann – Marketing

Communication Industrial Weighing

Mehr Informationen:Sartorius Mechatronics T&H GmbHMeiendorfer Str. 205; D-22145 HamburgTel.: +49 (0) 40 - 67960-0

Infos im Web:www.sartorius.comwww.sartorius-austria.at

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FIRMEN+FAKTENFachtagung zum Thema Industrie 4.0

industry.tech15: Die Zukunft beginnt jetzt

Eine spannende neue Fachtagung im Herbst wird aufzeigen, wie man sich auf die Herausforderungen der „4. industri-ellen Revolution“ vorbereitet und legt vor allem auch dar, was technisch schon heute möglich. Die Firmen Festo, Pho-enix Contact, SAP Österreich und Sick Österreich sowie Partnerunternehmen laden zur Anmeldung und Teilnahme bei der Fachtagung „industry.tech15“ von 22. bis 23. September im Ferry Porsche Con-gress Center in Zell am See ein.

Die 4. industrielle Revolution (Indus-trie 4.0) lässt die gesamte Industriewelt in eine verheißungsvolle Zukunft blicken. Die reale und die virtuelle Welt wachsen immer weiter zusammen – Informations- und Kommunikationstechnologien ver-schmelzen mit klassischen industriellen Prozessen zu cyber-physischen Systemen und ermöglichen so eine höchst flexible, adaptive Produktion.

Schon bald werden die intelligenten Fabriken (Smart Factory) der neuen Ge-neration nicht nur die Fertigung, sondern die gesamte Industrie verändern. Neue Denk- und Verfahrensweisen werden Platz greifen, neue Kooperationen und Geschäftsmodelle entstehen.

Aber was bedeutet das, wie berei-tet man sich darauf vor und – vor allem – was ist technisch schon heute möglich? Es herrscht viel Unsicherheit rund um den Begriff „Industrie 4.0“ – viele Fragen ste-hen im Raum. Antworten erhält man auf der Fachtagung „industry.tech15“ von 22. bis 23. September im Ferry Porsche Con-gress Center in Zell am See (Salzburg).

Kooperation in mehreren Dimensionen

Ganz im Sinne der neuen Zusam-menarbeit, die bei Industrie 4.0 erfolgs-entscheidend sein wird, haben sich mit Festo, Phoenix Contact, SAP Österreich und Sick Österreich vier Branchenlea-der entschlossen, die „industry.tech15“ ins Leben zu rufen – eine Veranstaltung mit hochkarätigen internationalen Vor-tragenden und vielen Beispielen aus der Praxis. Von der Industrie für die Industrie: „industry.tech15“ wird zudem unterstützt von den Partnern Rittal und Eplan.

Neue Technologien – was setzt sich durch?

Eine der zentralen Fragen rund um In-dustrie 4.0 ist, welche Technologien sich durchsetzen werden? Und damit verbun-den: Wo und warum sollte man schon heute investieren?

Auf der Fachtagung nehmen Experten aus verschiedenen Bereichen zukunfts-weisende technologische Entwicklungen und ihre praktische Anwendung unter die Lupe. Für die Industrie 4.0 gilt: Flexibili-tät ist Trumpf. Aber wer braucht was und wie viel Flexibilität bieten Fertigungssy-steme schon heute, was wird mittelfristig möglich sein und wohin geht die Ferti-gung in zehn oder 20 Jahren? Vordenker wie der bekannte deutsche Univ. Prof. Dr. Dr. Franz-Josef Radermacher (Universität Ulm) oder Univ. Prof. DI Dr. Friedrich Blei-cher von der TU Wien spannen auf der „industry.tech15“ den Bogen von der Ge-genwart in die Zukunft.

Kleine Fische im großen Netz?Schon heute ist sicher, dass die Ver-

netzung rasant zunehmen wird – „Big Data goes Industry“. Das Thema Secu-rity in der Fertigung wird damit immer wichtiger. Schätzungen zufolge werden bis 2020 215 Mrd. Devices an dieser Ver-netzung teilnehmen. Doch wie ist vorzu-gehen, damit uns die Welt der Daten, Computer und Automatisierung nicht aus dem Ruder läuft? Auf der Fachtagung „industry.tech15“ erfährt man mehr über dieses spannende Thema und man kann live erleben, wie schnell eine Maschinen-steuerung über Hintertürchen „gehackt“ werden kann.

Neue Arbeitswelt – was erwartet uns?

Die Arbeitswelt verändert sich mit ra-sant beschleunigendem Tempo – Verän-derungen, die die ganze Gesellschaft er-fassen. Aber welche Rahmbedingungen müssen geschaffen werden, um den künf-tigen Arbeitsanforderungen gerecht zu werden und was bedeutet das für uns als Mitarbeiter? Der bekannte Zukunftsfor-scher Lars Thomsen, der Bildungsexperte Dr. Andreas Salcher und andere Visionäre werfen bei der „industry.tech15“ einen Blick auf die Arbeitswelt der Zukunft und zeigen auf, was uns in den nächsten Jah-ren erwartet.

Mehr Informationen zur Fachtagung und ein ausführliches Programm gibt es unterwww.industry-tech.at

Längste Zuckerrübenverarbeitung aller Zeiten Wie AGRANA bekanntgab, dauerte

die Kampagne 2014/15 insgesamt 177 Tage und wurde somit als längste Zu-ckerrübenverarbeitung erfolgreich abge-schlossen. Die Zuckerproduktionsmenge lag bei rund 1 Mio. Tonnen (davon 0,5 Mio. Tonnen in Österreich).

Trotz der heuer besonders großen Rübenmengen, die für die Zuckerkam-pagne 2014/15 hinsichtlich Lagerung, Logistik und Technik eine neue Erfah-rung brachte, konnten die Herausfor-derungen während der aktuellsten Zu-ckerrübenverarbeitung gut bewältigt werden. In den Zuckerfabriken Leopolds-dorf und Tulln schloss AGRANA die Rü-benverarbeitung der Ernte 2014/15 mit Anfang März erfolgreich ab. Mit einer AGRANA schließt längste Zuckerrübenverarbeitung aller Zeiten erfolgreich ab.

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Über das UnternehmenAGRANA veredelt landwirtschaftliche Rohstoffe zu

hochwertigen Lebensmitteln und einer Vielzahl von indus-triellen Vorprodukten. Rund 8.800 Mitarbeiter an weltweit über 50 Produktionsstandorten erwirtschaften einen Kon-zernumsatz von ca. drei Milliarden Euro. Das Unternehmen wurde 1988 gegründet und ist heute das führende Zucker-unternehmen in Zentral- und Osteuropa sowie im Segment Stärke ein bedeutender Produzent von Spezialprodukten in Europa. AGRANA ist außerdem Weltmarktführer bei Frucht-zubereitungen und der größte europäische Produzent von Fruchtsaftkonzentraten.

Verarbeitungszeit von 176 Tagen in Tulln und 177 Tagen in Leopoldsdorf handelt es sich in Österreich um die bisher läng-ste Kampagne der AGRANA-Geschichte.

Insgesamt wurden in AGRANAs sieben Rübenzucker-fabriken in Österreich, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Rumänien aus 7,7 Mio. (Vorjahr: 6,2 Mio.) Tonnen Rüben und einer durchschnittlichen Verarbeitungsdauer von 164 Tagen (Vorjahr: 125 Tage) rund 1 Mio. Tonnen Zucker hergestellt, da-von ca. 500.000 Tonnen in Österreich. Allein in AGRANAs hei-mischen Zuckerfabriken lagen die Rübenverarbeitungsmen-gen bei 2,1 Mio. Tonnen Rüben in Tulln und 1,8 Mio. Tonnen Rüben in Leopoldsdorf, was eine beachtliche Steigerung ge-genüber dem Vorjahr (ca. 3,3 Mio. Tonnen Rüben) bedeutet.

Insgesamt wurden in sieben Rübenzuckerfabriken rund 1 Mio. Tonnen Zucker hergestellt.Fotos: AGRANA

Die Hektarerträge in allen Produktionsländern lagen bei ei-ner Erntefläche von rund 98.000 Hektar bei durchschnittlich 79 Tonnen. Der durchschnittliche Zuckergehalt belief sich auf 15,2 % (Vorjahr: 17,1 %). Die Witterungsbedingungen während der gesamten Vegetationsperiode wirkten sich zwar für das Rü-benwachstum sehr positiv aus, beim Zuckergehalt hingegen kam es zu einem umgekehrten Effekt. Darüber hinaus führten die zur Erntezeit einsetzenden Niederschläge zu teilweise er-schwerten Rodebedingungen. Auch die außerordentlich lange Lagerdauer der Rüben hatte auf die Rübenqualität und damit auf die Höhe des Zuckergehalts negative Auswirkungen.

Ein umweltfreundlicher Transport der Zuckerrüben stellte auch in dieser Saison wieder einen Schwerpunkt in der Kampa-gnenorganisation dar. Über alle Produktionsländer betrachtet wurden rund 40% der Rüben per Bahn an die Zuckerfabriken geliefert, wobei der Anteil der Bahntransporte in Österreich mit rund 55% am höchsten lag.www.agrana.com

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FIRMEN+FAKTEN

30 Jahre Aucotec und wieder RekordumsatzDie Aucotec AG (Hannover/D), unabhängiger Engineering-Software-Entwickler seit 1985, feiert in diesem Jahr neben dem 30. Geburtstag einen erneuten Rekordumsatz – den fünften in Folge.

„Erfolg durch Wandel – Wan-del durch Erfolg“ – so könnte man zusammenfas-sen, was die Au-cotec AG jüngst bekanntgab. Gut 20 Mio. € Umsatz der AG übertref-fen erneut den höchsten je er-reichten Betrag

der Unternehmensgeschichte (Abschluss des Geschäftsjahres mit Ende März). Ins-gesamt hat Aucotec in den letzten fünf Jahren ein beeindruckendes Wachstum erzielt: Um mehr als 70 % stieg der Um-satz in diesem Zeitraum, der Auftragsein-gang hat sich sogar verdoppelt. Damit deutet sich bereits eine solide Basis für das nächste erfolgreiche Geschäftsjahr

an. Markus Bochynek, Vorstand für den Vertriebsbereich bei Aucotec, blickt da-her zuversichtlich in die Zukunft. „Wir sehen uns bestens aufgestellt“, sagte er bei der Bekanntgabe des vorläufigen Geschäftsergebnisses. Auch der welt-weite Marktumsatz, der die Ergebnisse der Tochterunternehmen und Partner einrechnet, kletterte auf ein neues Hoch: Er beträgt rund 36 Mio. € und liegt da-mit etwa 10 % über dem Vorjahr. „Das Fundament für diesen Erfolg liegt in den stark gewachsenen technologischen Ansprüchen unserer Kunden und in un-serer Software-Plattform Engineering Base (EB), die diese Herausforderungen hervorragend adressiert. Rund 70 % des Gesamtumsatzes gehen auf das Konto dieses hochmodernen Systems“, so der Vertriebs-Vorstand.

Die Familie wächst mitDie Zahl der Mitarbeiter legte inner-

halb der letzten fünf Jahre in Deutsch-land um knapp 34 % zu. Seit dem 1.1.2015 gibt es eine neue Tochtergesell-schaft in Polen und zum 4.5.2015 nahm Aucotec Schweden die Arbeit auf. „In beiden Ländern konnten wir in den letz-

Horst Beran, Vorstandsvorsitzender

Aucotec-Vorstände Uwe Vogt (li.) und Markus Bochynek.

ten Jahren über unsere dortigen Partner wichtige Erfolge erzielen. Wir denken, dass wir mit der verbesserten Präsenz noch deutlich mehr bewegen können“, sagte Markus Bochynek.

Insgesamt hat Aucotec in den ver-gangenen fünf Jahren erheblich in Kun-dennähe investiert: Mit einer neuen Nie-derlassung in München, einer Tochter in Frankreich, mit dem Ausbau der US-

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Tochter sowie mit einer kräftig erhöhten Mehrheitsbeteiligung in China. Auch das Partner-Netzwerk wuchs.

Mit neuem Logo und völlig verän-dertem Web-Auftritt führte das Unter-nehmen zudem den Wandel auch äu-ßerlich fort, den die Modernisierung des Portfolios bereits vor Jahren vollzogen hat.

Ideal für komplexe ProzesseEine auch den Großaufträgen zu ver-

dankende Steigerung konnte der Be-reich Professional Services verzeichnen. Er erreichte ein Plus von fast 20 % im Vergleich zum Vorjahr. „Auch hier liegt der Grund für das Wachstum vornehm-lich bei EB, dessen technologische Fä-higkeiten ideal sind für besonders kom-plexe Prozesse und Projekte“, erklärte Bochynek. Die ungebremst wachsende Daten- und Prozess-Komplexität bei den Kunden aller von Aucotec adressierten Bereiche bedingt auch einen größeren Bedarf an Service-Unterstützung. Das gilt vor allem für prozesstechnische An-lagen und Bordnetze in mobilen Syste-men, aber auch im Bereich der dezentra-len, erneuerbaren Energien und - gerade im Hinblick auf Industrie 4.0 – nicht zu-letzt für den Maschinenbau.

Uwe Vogt, Vorstand für den Bereich Technik, gab einen Ausblick auf die wei-tere Entwicklung von EB: „Die Plattform macht gerade einen elementaren Evoluti-onsschritt zu Webservices und webbasier-te Anwendungen für mobile Clients.“ Die Apps werden auf die bestehende Archi-tektur aufsetzen und kurz- bis mittelfristig den bisherigen „Rich-Client“ ergänzen. Sie werden jeweils auf spezielle Anforde-

rungen zugeschnitten und einfach zu be-dienen sein, wie die Maintenance-App, die bereits seit 2012 verfügbar ist. „Mit dieser erweiterten Technologie, analog entwickelt zu etablierten PLM- und ERP-Systemen, ist EB weiterhin absolut zu-kunftsorientiert und bietet langfristige In-vestitionssicherheit“, erklärte Vogt auf der Geburtstags-Pressekonferenz.www.aucotec.at

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FIRMEN+FAKTEN

Der Industriegasespezialist Mes-ser hat von seinem Partner, dem Tank-Hersteller Chart Ferox a.s. in Decin, Tschechien, den 2.000sten Standtank für flüssige Gase erworben. Seit 2006 kooperieren beide Unternehmen und haben in dieser Zeit gemeinsam einen europäischen Tank-Standard entwickelt.

Bis zu 14 Meter hohe Tanks mit dem Schriftzug „Gases for Life“ stehen zumeist auf dem Gelände der Industriekun-den des Familienunternehmens Messer.

Messer: 2.000 Gasetanks in zehn JahrenDreistoff-Gasgemische

Die Wahl des richtigen Schweiß-schutzgases, des idealen Volumen-stroms und der optimalen Parameter-kombinationen stehen im Mittelpunkt, um Nachbearbeitung, Schweißzeit und damit Kosten zu sparen. Mit ei-ner bedarfsgerechten Gasauswahl und Versorgungsart sowie einer opti-malen Schutzgaszufuhr können Ferti-gungsgesamtkosten effektiv gesenkt werden.

Mit Vorführungen durch Spezi-alisten zeigt Messer die vielfältigen Anwendungsbereiche seiner Pro-dukte und informiert über das Ein-sparpotenzial durch den Einsatz von Dreistoffgemischen. Darüber hinaus bietet der Industriegase-Spezialist erstmalig eine Berechnung zur Wirt-schaftlichkeit von Schweißprozessen an.

Auf der Website von Messer findet sich zudem ein „3fach Sparbuch“ zum Download.

weißen und bis zu 14 Meter hohen Tanks mit dem Schriftzug „Gases for Life“ ste-hen zumeist auf dem Gelände der Indus-triekunden des Familienunternehmens Messer, wo sie von den Messer-Gase-tankwagen befüllt werden können. Die Tanks dienen als Produktspeicher für flüssigen Sauerstoff, Stickstoff, Argon oder Kohlendioxid und verbleiben in der Regel Messer’s Eigentum. „Manchmal findet man sie auch in Städten wie Ber-lin oder Düsseldorf, wenn zum Beispiel Stickstoff beim U-Bahn-Bau eingesetzt wird, um das Erdreich zu gefrieren und stabil zu halten,“ erklärt Christoph Lau-ner.

Schwere Verpackung für Industriegase

Messer erzeugt und liefert Industrie-gase in Europa und Asien. Sie werden unter anderem in der Medizin, Pharma-zie, Schweißtechnik, Lebensmittelindu-strie, aber auch bei der Herstellung von Glas und Stahl benötigt. Die Belieferung von mittleren Mengen erfolgt in Tankwa-gen, aus denen die Tanks direkt befüllt werden. Geringerer Bedarf wird mit Ga-sen in Gasflaschen gedeckt. Da die „Ver-packung“ von Gasen, wie Tanks oder Gasflaschen, aus stark isoliertem Stahl besteht, ist sie schwer, was einen Trans-port über 150 Kilometer in der Regel un-wirtschaftlich macht. Daher werden Gase

meistens dort erzeugt, wo sie gebraucht werden: in industriellen Gebieten, in de-nen viele Produktionsfirmen angesiedelt sind. Gase sind in der Herstellung vieler alltäglicher Produkte so wichtig wie Was-ser und Strom. www.messer.at

„Die Standardisierung war seinerzeit ein Quantensprung für uns,“ so Christoph Launer, verantwortlich für den Bereich Logistik, Gasebeschaffung und Abfül-lung bei Messer. „Kundenprojekte in allen europäischen Ländern können wir so kurzfristig realisieren.“ Die markanten

Endress+Hauser will Analytik Jena vollständig übernehmenMehrheitsaktionär kauft weiter An-

teile auf. Endress+Hauser hält inzwischen direkt rund 92 % der Anteile und Stimm-rechte an Analytik Jena.

Die Endress+Hauser Gruppe strebt die vollständige Übernahme der Analy-tik Jena AG an. Dazu ist das Unterneh-men am Kauf von Aktien interessiert. „Wir sind weiterhin bereit, Aktien zu einem angemessenen Preis zu erwerben“, er-klärte Dr. Heiner Zehntner, Legal Coun-sel und Mitglied des Executive Board der Endress+Hauser Gruppe und Aufsichtsrat der Analytik Jena AG. Dabei orientiere sich das Unternehmen derzeit am Pflicht-angebot von 14 Euro je Inhaberaktie, das

Endress+Hauser im Jahr 2013 abgege-ben hatte. „Das ist eine faire Bewertung angesichts der wirtschaftlichen Situati-on des Unternehmens“, betonte Heiner Zehntner.

Analytik Jena hat Ende März 2015 den regulierten Markt an der Frankfurter Wert-papierbörse verlassen. Endress+Hauser empfiehlt Analytik-Jena-Aktionären, die Anteile an Endress+Hauser veräußern wollen, damit ihren Bankberater zu be-auftragen. Dieser könne sich zur Abwick-lung an die Equinet Bank AG wenden. Ansprechpartner dort ist Kai Winkelmann (Telefon +49 69 58997 125; E-Mail [email protected]). Informationen zum Vorgehen finden sich auch auf den

Webseiten von Endress+Hauser sowie Analytik Jena.

Endress+Hauser hält inzwischen (Stand Mitte Mai) direkt rund 92 Prozent der An-teile und Stimmrechte an Analytik Jena. Die Firmengruppe strebt als nächsten Schritt an, die verbliebenen Kleinaktionäre auszukaufen (Squeeze-out). „Wir haben von Anfang an deutlich gemacht, dass un-ser Ziel die vollständige Übernahme von Analytik Jena ist. Wir haben den geplanten Rückzug von der Börse früh angekündigt, und wir wollen die übrigen Aktionäre nun auch über unsere weiteren Pläne rechtzei-tig orientieren“, sagte Heiner Zehntner. www.de.endress.comwww.analytik-jena.de

Witt-Gasetechnik setzt internationale Expansion fortErstmals hat der deutsche Gasetech-

nik-Hersteller Witt (D-58454 Witten) eine Niederlassung auf dem asiatischen Kon-tinent gegründet. Das neue Tochterun-ternehmen firmiert als WITT GAS INDIA Pvt. Ltd. und soll die internationale Ex-pansion des Traditionsunternehmens wei-ter vorantreiben. Vertrieb und Service für Indien und Bangladesch werden fortan in Kalkutta, im Osten Indiens, gesteuert.

Geführt wird die neue Niederlassung von Tamal Chakraborty, der bereits seit län-gerem für Witt arbeitet. Er setzt auf einen wichtigen Wettbewerbsvorteil: „Produkte ‚Made in Germany‘ stehen auch in Indien für Qualität und Verlässlichkeit. Leistungs-starke Präzisionstechnik von Witt ist sehr gefragt.“

Bereits seit Jahren ist Witt in Indien über Vertriebspartner vertreten und

konnte sein Gasetechnik-Portfolio er-folgreich positionieren. „Mit unserer neu-en Präsenz vor Ort möchten wir den er-folgreichen Trend noch beschleunigen“, teilte Witt-Chef Dr. Richard Benning mit. Auch in Indien bietet Witt das gesamte Produktprogramm an: Gasmischer und Gasanalysatoren, Gassicherheitstechnik, Druckregler sowie Dichtheitsprüfsysteme.www.wittgas.com

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<Kolumne>

Leonardino-Contest 2015Der Kinder-Technik-Preis „Leonardino“ wurde zum 4. Mal

im Zuge eines Contests im Technischen Museum Wien verge-ben. Initiatoren des Projektes: das Automatisierungsunterneh-men Festo, die Industriellenvereinigung Wien, die Wirtschafts-kammer Wien und die Fachhochschule Technikum Wien. Durch den Contest leitete der beliebte Kindermoderator Ro-bert Steiner.

Alle rund 260 städtischen Wiener Volksschulen wurden von den Initiatoren aufgerufen, sich um einen der 50 Team-Startplätze beim Leonardino-Contest 2015 zu bewerben. Pro Schule konnten bis zu zwei Teams – bestehend aus je einem Mädchen und einem Buben der 3. Schulstufe – nominiert wer-den. Am 20. Mai 2015 gingen nun ingesamt 47 Teams aus 29 Schulen ins Rennen. Insgesamt 94 Schülerinnen und Schüler stellten somit ihr technisches Wissen und Können beim Leo-nardino-Contest 2015 unter Beweis.

Die Gewinner sind:1. Selina Le und Quentin Scheiber, Volksschule Rothenburg-

gasse 1, 1120 Wien2. Sophie Kroiss und Kajetan Phan Quoc, VS St. Franziskus/

Apostelgasse 5, 1030 Wien3. Stefanie Jakobs und Moritz Stefan, VS St. Franziskus/Apo-

stelgasse 5, 1030 WienSie freuten sich über die begehrten Leonardino-Statuet-

ten in Gold, Silber bzw. Bronze. Weiters wurden an die Sie-ger Sachpreise für die ganze Klasse vergeben. Platz 1: Robo-CupJunior-Workshop-Roboter – spielerisch programmieren lernen – zur Verfügung gestellt von der FH Technikum Wien; Platz 2: Ein 2-stündiger Workshop im Technischen Museum – zur Verfügung gestellt vom Technischen Museum Wien; Platz 3: Malen mit Schokolade im Schokomuseum – zur Verfügung gestellt von der Confiserie Heindl. Eine Teilnahmeurkunde und kleine Geschenke gab es aber für alle TeilnehmerInnen.

Leonardino Contest 2015: Luft stand im Mittelpunkt. Im Bild: Vertreter der Initiatoren und Partner - Festo, IV Wien, WK Wien, FH Technikum Wien, Stadtschulrat für Wien und Technisches Museum Wien mit zwei der 47 teilnehmenden Teams.

Leonardino-Contest: Der AblaufIn Zweier-Teams, bestehend aus je einem Mädchen und

einem Burschen, mussten die Contest-TeilnehmerInnen zwei Durchgänge durchlaufen, um den Einzug ins Finale zu schaf-fen. Der erste Durchgang: Die Leonardino-Rallye. Für diesen waren 7 Stationen im Team zu bewältigen. Geschicklichkeit, Wissen, Können und Schnelligkeit standen dabei im Vorder-grund. Die besten sechs Teams schafften es in den 2. Durch-gang: Dem Wissensquiz 3x3. Bei diesem wurde Wissen zu Luft und Luftdruck sowie rund um die Technik abgefragt. Im groß-en Finale standen sich die besten drei Teams gegenüber. Dort

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FIRMEN+FAKTEN

Errichtung von Getreideverarbeitungsanlagen in Russland Zum Unternehmen

Die VOGELBUSCH Biocommodi-ties GmbH plant und realisiert welt-weit Produktionsanlagen für biotech-nologische Verfahren. Kunden sind Stärke und Zucker verarbeitende Un-ternehmen („weiße Biotechnologie“). Das Unternehmen mit Hauptsitz in A-1050 Wien ist Teil der VOGEL-BUSCH Gruppe, die 1921 gegründet wurde und sich in Privatbesitz befin-det. Insgesamt beschäftigt die Grup-pe rund 130 MitarbeiterInnen und hat Niederlassungen in Katy, Texas (USA) sowie in Hong Kong (VR China).

Russland ist seit einigen Jahren be-strebt, die lokale Getreideverarbeitungs- und Biotechnologie-Industrie zu fördern, um das eigene Potential an nachwach-senden Rohstoffen für die industrielle Weiterentwicklung zu nutzen. Technolo-gie und Ingenieurdienstleistungen aus Österreich helfen bei dieser Intention.

Zu den Investitionen zählen Getrei-deverarbeitungsanlagen, die Zwischen-produkte für die Lebensmittelindustrie sowie für die chemische und die kosme-tische Industrie aus Weizen erzeugen. Für eine Reihe von derartigen Projekten, die derzeit umgesetzt werden, ist das österreichische Unternehmen VOGEL-BUSCH Biocommodities GmbH mit In-genieurdienstleistungen und Zuliefe-rungen beauftragt.

Diese biotechnologischen Verarbei-tungskomplexe sind in der Regel kun-denspezifisch angepasst und für optima-le Wirtschaftlichkeit mit einer flexiblen Produktpalette ausgelegt. Die durch-schnittliche Verarbeitungskapazität der in den getreideerzeugenden Regionen (Rostov, Tyumen) verstreuten Produk-tionsstandorte liegt bei 100.000 bis 250.000 Tonnen Getreide pro Jahr.

In den Verarbeitungsanlagen werden Stärke und Stärkezucker (Glucose, Fruc-

tose, etc.) isoliert, die entweder direkt vermarktet werden oder innerhalb der Anlage als Substrate für spezielle Fer-mentationsprodukte (Aminosäuren, or-ganische Säuren) und Sorbitol dienen. Hinzu kommen wertvolle Nebenpro-dukte wie Gluten und Tierfutter.

Die dafür erforderlichen Prozess-pakete werden von einer Reihe von Technologiegebern beigesteuert. Die Leistungen von VOGELBUSCH betreffen die Lieferung von Stärkezuckeranlagen mit hauseigener und teils zugekaufter Technologie sowie Ingenieurleistungen für die Systemintegration der verschie-denen Prozesspakete. Dazu zählen die Trockenvermahlung, die Anlage zur Stär-keerzeugung sowie die Trocknung der Nebenprodukte.

Aktuelle Projekte (auszugsweise):l ZAO Plemzavod „Yubileinii“: Gluco-

seanlage als Teil einer Getreideverar-beitungsanlageIn Ishim in der Region Tyumen er-

richtet das russische Unternehmen ZAO Plemzavod „Yubileinii“ eine Weizenver-arbeitungsanlage. Vom tschechischen Generalunternehmer für das Projekt, Tal-max Engineering s.r.o., wurde VOGEL-BUSCH mit der Lieferung einer Glukose-anlage beauftragt.

Der Auftrag umfasst die Grundpla-nung für den Prozess und die Lieferung von Schlüsselequipment sowie der kom-pletten Automatisierungs- und Steue-rungstechnik für die Anlage. Die Glucose soll als Substrat für Fermentationspro-dukte dienen. Die Inbetriebnahme ist für 2015 geplant.l DonBioTech: Glucose als Fermentati-

onssubstratDie russische Varshavsky-Gruppe und

der deutsche Industriekonzern Evonik er-richten im Rahmen ihres Joint Ventures OOO „DonBioTech“ eine Produktions-

wartete ein abschließendes, besonders spannendes Experi-ment auf die TeilnehmerInnen. Sie mussten aus Knetmasse ein schwimmfähiges Segelboot bauen, und es mit einer von drei möglichen Windquellen antreiben und als erstes ins Ziel bringen. Ein Segel wurde vor-gegeben, für den Mast stan-den unterschiedliche Materi-alien zur Auswahl. Moderiert wurde der Leonardino-Contest vom bekannten Kinder-Mode-rator Robert Steiner.

Der Leonardino-Contest – Highlight des Bildungs-projekts Leonardino

Die teilnahmeberechtigten rund 260 städtischen Wiener Volksschulen wurden im Vorfeld des Contests von den Projekt-initiatoren mit pädagogisch hochwer-tigen Experimentierboxen zum Thema „Luft und Luftdruck“ ausgestattet. Die Boxen sind die Basis für die Teilnahme am Contest. Sie enthalten umfangreiches Zubehör wie Unterrichtsmaterialien, Ar-beitsblätter und fachliche Hintergrund-informationen. Der Inhalt macht die Box quer durch alle Unterrichtsgegenstände und Schulstufen einsetzbar. Zusätzlich er-halten die Schulen auch Experimentier-

Die beliebte Zaubermallow-Station. Das beste daran: das Marshmallow im Anschluss an das Experiment zu vernaschen. Credit: Leonardino/Martina Draper

boxen zum Thema Strom. Die ersten 123 Schulen wurden bereits mit den Boxen ausgestattet. Die restlichen Wiener städ-tischen Volksschulen erhalten die Boxen im Wert von je € 650,- im Jahr 2016.

Workshops für LehrerInnenIn eigenen Workshops werden die

LehrerInnen in die Handhabung der Ex-perimentierboxen eingeführt. Weiters erhalten sie über das gesamte Schuljahr regelmäßig Anregungen für den Ein-satz der Boxen im Unterricht, wie z.B. die Experimentier-Video-Reihe „Unter

die Lupe genommen – Experi-ment in 90 Sekunden“ (http://leonardino.at/lehrer/galerien-videos). Denn das Ziel des Bil-dungsprojekts Leonardino, das 2007 ins Leben gerufen wurde, ist es, VolksschullehrerInnen und Volksschulkinder – allen voran auch verstärkt Mädchen – für Technik zu begeistern. Das Forschen im Unterricht soll gefördert und das Interesse für Naturwissenschaften geweckt werden.

Die Comic-Figuren Leonar-dino, der Cyber-Enkel von Le-onardo da Vinci, und Galilea, die Cyber-Enkelin von Galileo Galilei, spielen im Projekt eine zentrale Rolle: Sie sollen ein-

mal mehr aufzeigen, wie cool und lustig es ist, sich mit Technik zu beschäftigen.

Infos im Webwww.leonardino.at Facebook: https://www.facebook.com/Leonardino.Galilea YouTube: www.youtube.com/ leonardino09

Bilder vom Contest auf http://tinyurl.com/leonardino-contest-2015

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Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna: Ergebnisse und Investitionen

Das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna (RCV) konnte seine Betriebsleistung (Umsatzer-löse, sonstige betriebliche Erträge und Bestandsveränderung) im Geschäftsjahr 2014 um 2,1% auf EUR 1.115,0 Mio. (2013 1.092,7 Mio.) steigern. Diese Zahl beinhaltet die Umsätze ge-genüber verbundenen Unternehmen, unter anderem die Erlö-se aus dem biopharmazeutischen Geschäft.

Trotz eines anhaltend schwierigen Marktumfeldes wuchsen auch die Drittumsätze in der Region um 3,2%. Das gute opera-tive Ergebnis wurde aber durch Wechselkursverluste belastet. So verringerten sich die Erlöse in Mittel- und Osteuropa, Zen-tralasien sowie Israel und der Schweiz auf Eurobasis um 3,4 % auf EUR 771,3 Mio. (2013: EUR 798,1 Mio.). Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich um 2,3 % auf 3349 (2013: 3273), davon arbeiteten 1439 Beschäftigte in Österreich. Während sich der Bereich verschreibungspflichtige Medikamente relativ stabil zeigte (-1,4 %), mussten die rezeptfreien Produkte aufgrund einer schwachen Erkältungssaison Einbußen von 12,5 % hinnehmen. Sehr gut entwickelte sich das Geschäft mit Tierarzneimitteln (+6,5 %). Die Investitionen erreichten mit EUR 46,7 Mio. (2013: 40,9 Mio.) den höchsten Wert in den letzten Jahren.

„Es ist uns auch 2014 gelungen, in einem anhaltend schwierigen Umfeld zu wachsen. In unserem Kerngeschäft der verschreibungspflichtigen Medikamente sogar deutlich höher als der Markt. Leider haben Wechselkursverluste und die Kri-se in der Ukraine das gute Ergebnis getrübt“, sagte Philipp von Lattorff, Generaldirektor Boehringer Ingelheim RCV. „Für die kommenden Jahre bin ich angesichts der gut gefüllten Produktpipeline optimistisch. Ein großer Unsicherheitsfaktor bleibt allerdings die weitere Entwicklung in der Ostukraine und die wirtschaftliche Entwicklung in Russland.“

Starker Anstieg bei biopharma-zeutischer Produktion

Am Standort Wien entwickelt und produziert Boehringer Ingelheim biopharmazeutische Arzneimittel sowohl aus eige-ner Forschung als auch für Auftragskunden. Die Wiener Nie-derlassung konnte 2014 ein deutliches Umsatzwachstum erzie-len. Für 2015 rechnet das Unternehmen mit einem weiteren Anstieg der Produktion. Im Bereich Biopharmazie verfolgt Bo-ehringer Ingelheim eine nachhaltige Wachstumsstrategie. Ne-ben dem Kundenauftrags- und dem Biosimilars-Geschäft wird

anlage für L-Lysin. Als Standort wurde Volgodonsk in der süd-russischen Region Rostov ausgewählt, wo örtlich verfügbarer Weizen verarbeitet werden soll.

Das Joint Venture wird ein Fermentationsverfahren für L-Lysin von Evonik nutzen. Dem Lysinverfahren vorgeschaltet ist eine Anlage zur Produktion einer Glucoselösung aus Weizen, welche als Fermentationsrohstoff dient.

Basierend auf einem Basic Engineering von VOGELBUSCH wurde im Vorjahr die sogenannte Phase P für das Genehmi-gungsverfahren abgeschlossen. VOGELBUSCH ist mit der De-tailplanung und mit der Lieferung der Ausrüstung für die Anla-ge zur Produktion von Glukose aus einer Stärkelösung betraut worden. Darüber hinaus agiert VOGELBUSCH als Systeminte-grator für die aus mehreren Produktionsabschnitten bestehen-de Getreideverarbeitungsanlage.

Aminosäuren wie L-Lysin sind ein wichtiger Bestandteil von Tiernahrung. Das Produkt ist für den steigenden Bedarf am russischen Markt vorgesehen.www.vogelbusch-biocommodities.com

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FORSCHUNG

Über den „Atem“ der Wälder

Krone eines Laubbaums.

Typisches Jahrringmuster von Juniperus excelsa mit stark variierenden und teilweise sehr schmalen Jahrringbreiten. (Fotos: Ingo Heinrich, GFZ)

Den Einfluss der zunehmenden at-mosphärischen CO2 -Konzentration auf Bäume und dazu auch die Wasserdampf-Bilanz der Wälder haben Forscher des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ unter die Lupe genommen.

Der Anstieg des atmosphärischen Kohlenstoffdioxids hat zu weitreichenden pflanzenphysiologischen Veränderungen europäischer Wälder geführt. Vor allem der Wirkungsgrad der Wassernutzung, welche durch die Photosynthese mit der Aufnahme von CO2 gekoppelt ist, hat sich messbar verändert. Die Effizienz der Wassernutzung europäischer Laub- und Nadelbäume hat nach Studien eines großen, interdisziplinären Forscher-teams seit Beginn des 20. Jahrhunderts um 14 % bzw. 22 % zugenommen.

Transpiration steigtPflanzen nehmen Kohlenstoffdioxid

(CO2) aus der Luft auf und geben im Pro-zess der Photosynthese dafür Wasser-dampf (H2O) ab. Verantwortlich für die-sen Gasaustausch zwischen Atmosphäre und Pflanzen sind die Spaltöffnungen (Stomata) der Blätter und Nadeln. Die Öffnungsweite dieser Poren kann durch

die Pflanze geregelt werden, um die Aufnahme von CO2 aus der Atmosphä-re und gleichzeitige Abgabe von Was-ser bzw. Wasserdampf in die Atmosphä-re zu steuern. Über die Photosynthese sind deshalb Wasser- und Kohlenstoff-kreislauf der Erde eng verknüpft. Wei-

ter geöffnete Spaltöffnungen erlauben die Aufnahme einer größeren Menge von CO2-Molekülen, zugleich aber auch eine stärkere Abgabe von Wasserdampf (Transpiration) in die Atmosphäre und umgekehrt.

Widerspruch gelöst„Eigentlich sollte erhöhter CO2-Ge-

halt der Atmosphäre, bei gleichem CO2 -Bedarf der Bäume, die Spaltöffnungen der Blätter und Nadeln eher verengen und so die Abgabe von Wasserdampf vermindern, also ihren Wasserverlust mi-nimieren“, erläutert Mitautor Gerhard Helle vom Deutschen GeoForschungs-Zentrum GFZ das Studienergebnis. „Dennoch ist die Transpiration im Schnitt über das letzte Jahrhundert um fünf Pro-zent angestiegen. Das liegt nach unserer

auch der Ausbau von unternehmens-eigenen Produkten angestrebt. 2014 wurde das zweite, bei Boehringer Ingel-heim in Wien entdeckte und entwickelte, Krebsmedikament u.a. von der Europä-ischen und der US-amerikanischen Ge-sundheitsbehörde für die Behandlung von Lungenkrebs zugelassen. Weitere Krebswirkstoffe befinden sich in der kli-nischen Entwicklung. Das Boehringer Ingelheim RCV zählt zu den forschungs-intensivsten Unternehmen im österrei-chischen Life-Science-Bereich.

Boehringer Ingelheim investiert wei-ter in den Standort Wien und die Regi-on Mittel- und Osteuropa. 2014 wurden EUR 46,7 Mio. investiert. Ein neues For-

Neue StipendienBoehringer Ingelheim Animal Health fördert mit drei Stipendien von je EUR

25.000,- Forschungsprojekte, die neue und praxisnahe Ansätze zum besseren Verständnis der Schweinekrankheit PRRS (Porcines Reproduktives und Respirato-risches Syndrom) liefern. Mit dem Europäischen PRRS-Forschungspreis engagiert sich das Unternehmen für die verbesserte Kontrolle von PRRS in Europa. Innova-tive Forschungsprojekte für den Europäischen PRRS-Forschungspreis können bis einschließlich 31. Juli 2015 eingereicht werden. Nähere Informationen dazu unter www.prrs.com

schungsgebäude am Standort Wien wird im Herbst 2015 eröffnet. Im März 2015 erfolgte der Spatenstich für den Neubau eines Institutsgebäudes für das Forschungsinstitut für Molekulare Pa-

thologie (IMP) im Vienna Biocenter im 3. Wiener Gemeindebezirk. Boehringer Ingelheim wird dafür rund EUR 50 Mio. investieren.www.boehringer-ingelheim.at

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FORSCHUNG

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Auffassung an den sich stetig verlän-gernden jährlichen Wachstumsperioden, verstärkter Verdunstung in einer wärmer werdenden Umgebung und an größer gewordenen Blattoberflächen.“

Wichtig sind diese Ergebnisse für die Abschätzung der Klimawirksamkeit von Wäldern, bei der Modellierung der zukünftigen Klimaentwicklung und des globalen Wasserkreislaufs. Sie dürften auch ökologische Konsequenzen haben, da zwischen Laub- und Nadelbäumen

signifikant unterschiedliche Reaktionen auf erhöhte CO2-Gehalte festgestellt wurden.

Die Daten stammen aus einem auf Baumjahrringen basierten, europäischen Netzwerk (ISONET) zur Messung der Koh-lenstoffisotopenverhältnisse (13C/12C), welches von der EU gefördert wurde. ISONET wurde von den GFZ-Wissen-schaftlern Gerhard H. Schleser (z. Z. auch FZ-Jülich) und Gerhard Helle initiiert und koordiniert.

Literatur:D. C. Frank et al.,: „Water-use effci-

ency and transpiration across European forests during the Anthropocene”, NA-TURE CLIMATE CHANGE, VOL. 5, MAY 2015, DOI: 10.1038/NCLIMATE2614

Infos im Web:www.gfz-potsdam.de

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FORSCHUNG

Der Dynamik von Ionenkanälen auf der Spur

Die schematische Abbildung ganz rechts zeigt die in der Studie gefundenen Änderungen in Stärke und Richtung der Schwingungskopplung innerhalb des Filters, die abhängig von der Ionenart sind. (Copyright: David S. Goodsell & RCSB Protein Data Bank)

Wissenschaftler um Alipasha Vaziri am Vienna Biocenter haben gemeinsam mit Kollegen am Institute for Biophysical Dynamics der University of Chicago eine neue Methode entwickelt, die es ihnen ermöglicht, die enorme Selektivität und die Transporteigenschaften von Ionen-kanälen noch besser zu verstehen. Sie kombinierten dabei Infrarotspektrosko-pie mit Computersimulationen auf ato-marer Ebene. Ihre Ergebnisse wurden kürzlich im Fachjournal „The Journal of Physical Chemistry B“ publiziert.

Ionenkanäle sind unverzichtbare Strukturen des Lebens. Ionenkanäle sind spezifische „Poren“ in der Zellmembran, die geladene Teilchen wie Kalium- und Natriumionen in die Zelle und wieder hinaus transportieren. Dadurch kontrol-lieren sie eine Vielzahl von biologischen Prozessen, wie die Gehirnfunktion und den Herzschlag. Ionenkanäle sind üb-licherweise nur für einzelne Ionenarten durchlässig und werden dementspre-chend bezeichnet, z.B. als Kaliumkanäle und Natriumkanäle. Durch dieses spezi-elle Auswahlverfahren (Selektivität) kann eine Ionenart mit sehr hoher Geschwin-digkeit durchströmen, während andere Ionenarten daran gehindert werden.

Kaliumkanäle sind der meistverbreitete Typ von Ionenkanälen in Zellen. Wie wich-tig dieser Ionenkanaltyp ist, wurde 2003 untermauert, als Roderick MacKinnon mit dem Nobelpreis für Chemie für die Kristall-strukturaufklärung des bakteriellen KscA Kaliumkanals ausgezeichnet wurde.

Trotz intensiver Forschung auf die-sem Gebiet sind die exakten moleku-

laren Mechanismen, die hinter der ho-hen Ionenselektivität und dem -transport der Kanäle stecken, noch nicht vollstän-dig aufgeklärt. „Konventionelle Metho-den, wie die Röntgenkristallographie, erfassen nur die starren Strukturen. Es ist daher unmöglich zu untersuchen, wie dynamisch einzelne Atome eines Proteins bei Raumtemperatur sind, also wie stark sie sich hin- und her bewegen. Doch genau die Dynamik eines Proteins ist oft der Schlüssel, um dessen präzisen Funktionsmechanismus zu verstehen“, erklärt der Physiker Alipasha Vaziri, Grup-penleiter an den Max F. Perutz Labora-tories (MFPL) und am Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) und Lei-ter der Forschungsplattform „Quantum Phenomena & Nanoscale Biological Sy-stems“ (QuNaBioS) der Universität Wien.

Neue Methode, um Rätsel der Selektivität von Ionenkanälen zu lösen

Vaziris Team konnte nun gemeinsam mit Forschern am Institute for Biophysi-cal Dynamics der University of Chicago mittels Infrarotspektroskopie in Kom-bination mit Computersimulationen der gewonnenen Spektren auch die kleinsten Formveränderungen des KscA Kaliumkanals untersuchen, die sich durch das Binden von Kalium oder des nur 0.04 Nanometer kleineren Natriumions erge-ben. Sie entwirrten dabei die ineinan-der verschachtelten Infrarotspektren des Gesamtproteins, indem sie bestimmte Teile des Infrarotspektrums den entspre-chenden Bausteinen des Proteins (Ami-nosäuren) zuordneten.

„Durch diesen neuen Ansatz können wir die Mechanismen ohne zeit- und ko-stenaufwändige Verfahren wie die soge-nannte Isotopenmarkierung erforschen. Zudem ebnet dieser Zugang den Weg für die zukünftige Kombination mit zwei-dimensionaler Infrarotspektroskopie, was die Struktur und Dynamik von Ionen-kanälen in biologisch relevanten Zeitska-len erfassen lässt“, sagt Christoph Götz, PhD-Student in der Gruppe von Alipasha Vaziri und Koautor der Studie.

Die Studie zeigt zum ersten Mal, dass die Kombination der beiden Metho-den verwendet werden kann, um auch kleinste Konformationsänderungen in großen Membranproteinen, wie dem KscA Kaliumkanal, zu bestimmen. Zu-dem schaffen die Forscher damit die Vo-raussetzung, um die Dynamik von Protei-nen in Echtzeit in atomarer Auflösung zu erfassen, was mit den bisher gängigen Techniken nicht möglich war.

Publikation in „The Journal of Physical Chemistry B”:

Paul Stevenson, Christoph Götz, Car-los R. Baiz, Jasper Akerboom, Andrei Tok-makoff and Alipasha Vaziri: Visualizing KcsA Conformational Changes upon Ion Binding by Infrared Spectroscopy and Atomistic Modeling. In: The Journal of Physical Chemistry B (April 2015).

DOI: http://dx.doi.org/10.1021/acs.jpcb.5b02223

Infos im Webwww.mfpl.ac.at

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Nachfragehoch bei Agrarchemie hält anDer Markt für Pflanzenschutzmittel

und Mineraldünger in Deutschland ist im vergangenen Jahr gewachsen. Im Pflanzenschutzbereich steigerten die An-bieter ihre Umsätze im Jahr 2014 um 6,2 Prozent auf 1,600 Milliarden Euro (2013: 1,506 Mrd. Euro); bei den Mineraldün-gern stieg der Gesamtumsatz im selben Zeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent auf jetzt 3,096 Milliarden Euro (2013: 3,001 Mrd. Euro). Diese Zahlen meldete der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) kürzlich anlässlich seiner Jahres-pressekonferenz in Frankfurt.

Im Pflanzenschutzbereich ist der Um-satzanstieg auf eine ganze Reihe von Faktoren in der vergangenen Saison zurückzuführen. Eine deutliche Umsatz-steigerung um 10,8 Prozent war im Fun-gizid-Segment zu verzeichnen, wo sich Preiseffekte und ein erhöhter Krankheits-druck bei den Kulturpflanzen auswirkten. Auch kleinere Einzeleffekte trugen zum Wachstum des Gesamtmarkts bei: So waren im Insektizid-Bereich in Folge des EU-weiten Verbots neonikotinoider Bei-zen im Herbst verstärkt Mittel für Spritz-anwendungen gefragt; das stärkere Auf-

treten von Nacktschnecken zur Aussaat 2014/15 führte zu einem Nachfragean-stieg bei Molluskiziden (Schneckenmit-tel).

InteressensverbandDer Industrieverband Agrar e. V.

(IVA) vertritt die Interessen der agroche-mischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der 50 Mitglieds-unternehmen gehören Pflanzenschutz, Pflanzenernährung, Schädlingsbekämp-fung und Biotechnologie. www.iva.de

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FORSCHUNG

15. Internationale Konferenz der Kolloid- und GrenzflächenforscherVom 24. bis 29. Mai fand die 15. Kon-

ferenz der International Association of Colloid and Interface Scientists (IACIS) zusammen mit der 47. Hauptversamm-lung der Kolloid-Gesellschaft in Mainz statt. Prof. Dr. Thomas Deufel, Staatsse-kretär im Ministerium für Bildung, Wis-senschaft, Weiterbildung und Kultur, eröffnete die Konferenz und begrüßte dabei 600 internationale Wissenschaftler.

Die Kolloid- und Grenzflächenfor-schung beschäftigt sich mit sehr klei-nen Strukturen im Nano- und Mikrome-terbereich. Damit betritt man die Welt der „verborgenen“ Dimensionen, denn es ist oft schwierig, Strukturen und Pro-zesse sichtbar zu machen. Andererseits bestimmt die komplexe Architektur und Dynamik dieser Strukturen das Verhalten von sehr viel größeren Systemen.

Aufgrund ihrer Komplexität gibt es in der Kolloid- und Grenzflächenfor-schung nicht nur enorme Herausfor-

Aggregierte kolloidale Partikel (grün) an der Ober-fläche eines Öltröpfchens (blau) aufgenommen mit einem konfokalen Mikroskop. (Bild: MPI-P)

derungen, sondern es bieten sich auch neue Möglichkeiten. „Funktionelle Na-nopartikel werden immer mehr Teil un-seres täglichen Lebens, z.B. als Zusatz in Autoreifen, um eine bessere Haftung, weniger Abrieb und geringeren Ener-

gieverbrauch zu erreichen“ erklärte Prof. Dr. Hans-Jürgen Butt, Direktor am Max-Planck-Institut für Polymerforschung und Vorsitzender der IACIS 2015. Ein anderes Beispiel sind nanodimensionale poly-mere Therapeutika, die u.a. in Mainz im Rahmen eines Sonderforschungsbe-reichs entwickelt werden.

Ein tieferes Verständnis von Kollo-iden und Grenzflächen ist unverzichtbar bei der Erfüllung der globalen Heraus-forderungen, wie Gesundheit, Energie-, Lebensmittel- und Frischwasserversor-gung, Verhinderung des Klimawandels und Erhaltung der Umwelt. Ziel der Kon-ferenz war es, aktuelle Ergebnisse der Kolloid- und Grenzflächenforschung zu präsentieren und Perspektiven zu disku-tieren. MPI für Polymerforschung, Natacha Bouvier (idw)www.iacis2015.orgwww.mpip-mainz.mpg.de/ – Max-Planck-Institut für Polymerforschung

An dem photoaktiven Material Zinkoxid untersuchten die Wissenschaftler die Bildung und Bewegung von sogenannten Polaronen. (Abbildung: Patrick Rinke/Aalto University)

Pseudoteilchen wandern durch photoaktives MaterialEinen wichtigen Schritt der Umwand-

lung von Licht in speicherbare Energie haben Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) aufgeklärt: Gemein-sam mit Wissenschaftlern des Fritz-Ha-ber-Instituts Berlin und der Aalto Univer-sity in Helsinki/Finnland untersuchten sie die Bildung von sogenannten Polaronen in Zinkoxid. Die Pseudoteilchen wandern durch das photoaktive Material, bis sie an einer Grenzschicht in elektrische oder chemische Energie umgewandelt wer-den. Ihre unter anderem für die Photo-voltaik wichtigen Erkenntnisse veröffent-

lichen die Forscher in der renommierten Zeitschrift Nature Communications.

Prozesse, die Licht in speicherbare Energie umwandeln, können wesentlich zu einer nachhaltigen Energieversor-gung beitragen. Die Natur nutzt solche Prozesse schon seit Milliarden von Jah-ren bei der Photosynthese, um mithilfe von Licht Kohlenhydrate aufzubauen. In der Forschung gewinnt die Photokata-lyse, die Licht nutzt, um chemische Pro-zesse zu beschleunigen, immer mehr an Bedeutung. Auch bei der Photovoltaik, die einfallendes Sonnenlicht direkt in

elektrische Energie umwandelt, haben Forscher in den vergangenen Jahren beachtliche Fortschritte erzielt. Der Wir-kungsgrad hat sich stetig verbessert.

Allerdings sind die der Photovoltaik zugrunde liegenden Prozesse bis jetzt nur in groben Zügen erforscht. „Die Umwandlung der Photonen, das heißt Lichtteilchen, in elektrische Energie ge-schieht über mehrere Schritte“, erklärt Professor Christof Wöll, Leiter des Insti-tuts für Funktionelle Grenzflächen (IFG) des KIT. Zunächst wird in einem photo-aktiven Material Licht absorbiert. Einzel-ne Elektronen werden von ihrem Platz gelöst und lassen an diesem ein Loch zurück. Die Elektronen-Loch-Paare sind nur für kurze Zeit stabil. Danach zerfal-len sie entweder unter Lichtabstrahlung oder werden in ein Elektron und ein Loch aufgespalten, die sich dann unabhängig voneinander im Material bewegen. Was mit diesen geladenen Teilchen weiter geschieht, hängt vom Material ab.

In den meisten Materialien sind freie Löcher nicht stabil, sondern werden un-ter Energieverlust in sogenannte Pola-ronen umgewandelt. Ein Polaron ist ein spezielles Pseudoteilchen, das sich aus einem Teilchen und dessen Wechselwir-kung mit seiner Umgebung zusammen-setzt. Die gebildeten Polaronen sind für längere Zeit stabil und wandern durch das photoaktive Material, bis sie an ei-ner Grenzschicht in elektrische oder che-mische Energie umgewandelt werden.

Forscher des KIT um Professor Chri-stof Wöll haben nun Experimente an dem photoaktiven Material Zinkoxid durchge-

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führt, um Bildung und Bewegung der Po-laronen zu untersuchen. Dabei setzten sie eine am KIT entwickelte, weltweit einzigartige Apparatur zur Infrarot-Re-flexions-Absorptions-Spektroskopie (IR-RAS) mit einer zeitlichen Auflösung von 100 Millisekunden ein. Sie maßen In-frarotspektren an Zinkoxid-Einkristallen und beobachteten intensive Absorpti-onsbanden, sozusagen Fingerabdrücke, eines bislang unbekannten Pseudoteil-chens. Die Interpretation der Daten und die Identifikation dieses neuen Teilchens

stellte die Karlsruher Forscher zunächst vor große Herausforderungen. Erst in Zu-sammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe, die am Fritz-Haber-Institut und im Exzel-lenzzentrum für Rechnergestützte Nano-physik (COMP) der Aalto University tätig ist, gelang es, die Absorptionsbanden eindeutig sogenannten Loch-Polaronen zuzuordnen. „Ein wichtiges Ergebnis, das im Jahr 2015 als internationales Jahr des Lichts und der lichtbasierten Technolo-gien besonders erfreulich ist“, sagt Pro-fessor Wöll.

Publikation:Hikmet Sezen, Honghui Shang, Fa-

bian Bebensee, Chengwu Yang, Maria Buchholz, Alexei Nefedov, Stefan Heiss-ler, Christian Carbogno, Matthias Scheff-ler, Patrick Rinke, and Christof Wöll: Evi-dence for photogenerated intermediate hole polarons in ZnO. Nature Communi-cations, 22nd April 2015. DOI 10.1038/ncomms7901www.kit.edu

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FORSCHUNG

Ein kleiner Schritt für eine Ameise

REACH Info 6: Broschüre zu Erzeugnissen ins Englische übersetztWie unterscheidet das europäische

Chemikalienrecht REACH zwischen Stoffen, Gemischen und Erzeugnissen? Diese und weitere Fragen beantwortet der REACH-CLP-Biozid Helpdesk bei der deutschen Bundesanstalt für Arbeits-schutz und Arbeitsmedizin (BAuA) mit der REACH Info 6 „Erzeugnisse – Anfor-derungen an Produzenten, Importeure und Händler“. Aufgrund des internati-onalen Interesses wurde die Broschüre jetzt ins Englische unter dem Titel „Ar-ticles – Requirements for Producers, Im-porters and Distributors“ übersetzt.

Die Broschüre behandelt grundle-gende Fragen zur Abgrenzung zwischen Stoff beziehungsweise Gemisch und Er-zeugnissen. Dabei erläutert sie die we-sentlichen Informations- und Mitteilungs-pflichten der betroffenen Unternehmen. Außerdem befasst sich die Broschüre mit dem viel diskutierten Thema „Ein-mal ein Erzeugnis – immer ein Erzeug-nis“. Hier wird die Frage beleuchtet, ob ein Erzeugnis, das mit anderen Erzeug-

nissen zu einem komplexeren Erzeugnis verbaut wird, seinen ursprünglichen Er-zeugnischarakter behält. Das hat dann Bedeutung, wenn ein Erzeugnis mehr als 0,1 Prozent eines besonders besorgnis-erregenden Stoffes (SVHC, substance of very high concern) enthält.

Unterschiedliche AuffassungenEuropaweit gibt es unterschiedliche

Auffassungen darüber, worauf sich die 0,1 % beziehen, am Beispiel eines Com-puters auf den gesamten Computer oder die einzelnen darin verbauten Er-zeugnisse, wie den Prozessor, die Kabel oder das Gehäuse. In Deutschland, Ös-terreich, Schweden, Dänemark, Frank-reich und Belgien sowie Norwegen geht man davon aus, dass immer die einzel-nen Erzeugnisse, also die einzelnen Bau-teile des Computers, die Grundlage bil-den. Diese Staaten folgen damit dem Prinzip „Einmal ein Erzeugnis – immer ein Erzeugnis“. Die anderen Mitglied-staaten sowie die Europäische Chemi-

kalienagentur vertreten demgegenüber die Auffassung, dass das zusammenge-setzte Erzeugnis, also der gesamte Com-puter, als Bezugsgröße gelten soll.

Eine Entscheidung wird in dieser Frage vom Europäischen Gerichtshof erwartet. In der Rechtssache C-106/14 folgt die Generalstaatsanwältin in ih-ren Schlussanträgen grundsätzlich dem oben genannten Prinzip „Einmal ein Er-zeugnis – immer ein Erzeugnis“. Dem-nach bildet ein Teilerzeugnis, das auch nach Einbau in ein Gesamterzeugnis seine Form, Oberfläche oder Gestalt be-hält, die Grundlage für die Auslösung von Informationspflichten, wenn ein be-sonders besorgniserregender Stoff zu mehr als 0,1 % in dem Teilerzeugnis ent-halten ist.

Die Broschüre REACH Info 6 „Articles – Requirements for Producers, Importers and Distributors“ gibt es ebenso wie die deutsche Fassung im PDF-Format zum Herunterladen unter www.baua.de/publikationen

Die Körper und Beine der BionicANTs von Festo wurden im 3D-Druck hergestellt. Durch den LPKF ProtoPaint LDS-Lack lassen sich elektronische Komponenten und Leiterbahnen direkt auf der Außenhaut unterbringen. (© Festo AG & Co. KG)

Kürzlich vorgestellte bionische Amei-sen BionicANTs werden unter anderem mit 3D-Druck hergestellt. Wenn es klein und kompakt werden soll, bieten sich MIDs an: Sie vereinen mechanische und elektronische Funktionen.

Die Festo AG & Co. KG aus Esslingen hat schon in den vergangenen Jahren mit technischen Konstruktionen über-zeugt, die sich an Vorbildern aus der Natur orientierten. Auf der diesjährigen Hannover Messe ist die Wahl auf kolla-borative Ameisen gefallen – BionicANTs arbeiten gemeinsam an Aufgaben, die ein einzelnes Exemplar nicht bewältigen könnte. Den kompakten Aufbau und ihr prägnantes Äußeres verdanken die Bio-nicANTs einer LPKF-Technologie: Durch das LDS-Verfahren tragen sie elektro-nische Bauteile und die zugehörigen Lei-terzüge auf dem Körper.

Wenn es klein und kompakt werden soll, bieten sich MIDs (Mechatronic Inte-grated Devices) an: Sie vereinen mecha-nische und elektronische Funktionen. In der MID-Technologie dominiert die La-ser-Direktstrukturierung (LDS): Ein Laser-strahl schreibt die gewünschten Struk-turen auf einen Kunststoffkörper, der im Spritzguss aus einem additivierten Kunststoff hergestellt wird. In einem stromlosen Metallisierungsbad bauen sich anschließend Leiterbahnen auf, so entstehen 3D-Schaltungsträger.

LDS bereits oft zu findenDreidimensionale Schaltungsträger

verringern den Platzbedarf und das Ge-wicht einer Baugruppe. Sie dienen als

Bauteilträger, Antennen und als Verbin-dungselement. Dank Lasertechnologie lassen sich Änderungen am Leitungslay-out ohne weitere Werkzeuge nur durch Anpassung der Strukturierungslayouts vornehmen. LDS-Schaltungsträger sind bislang in großem Umfang als Antennen in Smartphones und Tablet-Computern zu finden, aber auch in der Automobil-industrie, der Medizintechnik und der Consumer-Elektronik.

Festo setzte bei den BionicANTs ein besonderes Verfahren ein. Körper und Beine wurden im 3D-Druck erstellt und mit LPKF ProtoPaint LDS Lack be-schichtet. Dieser enthält die LDS-Addi-tive - danach kann das Bauteil wie ein

LDS-Kunststoff weiterverarbeitet wer-den. Prozessentwicklung und Produkti-on lagen bei der LaserMicronics GmbH, die sich als Technologiescout und Ferti-gungsdienstleister auf das LDS-Verfah-ren spezialisiert hat.

Auf dem nur 13,5 cm langen Produkt konnten dank der 3D-MIDTechnologie alle mechanischen und elektronischen Funktionen untergebracht werden. Der bionische Technologieträger zeigt, wie autonome Einzelkomponenten als ver-netztes Gesamtsystem verschiedene Regeln einhalten können und gemein-sam eine komplexe Aufgabe lösen – hier spielen High-Tech bei der Konstruktion und bei der Herstellung Hand in Hand.

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FORSCHUNG

Die Rasterelektronenmikroskopie (links) zeigt den Quer-schnitt durch die Komposit-Photokathode. Eine TEM-Analyse (rechts) macht die Platin-Partikel im TiO2 sichtbar. (Bild: HZB)

Künstliche Photosynthese: Neue Photokathode mit viel PotentialEin Team des HZB-Instituts für Solare

Brennstoffe hat eine neue Komposit-Photokathode entwickelt, um mit Son-nenlicht effizient Wasserstoff zu erzeu-gen. Damit kann Solarenergie chemisch gespeichert werden. Die Photokathode besteht aus einer Chalkopyrit-Dünn-schicht vom PVComB, die mit einem neu entwickelten dünnen Film aus Ti-tandioxid beschichtet ist, in den Platin-Nanoteilchen eingebettet sind. Diese Schicht schützt die Chalkopyrit-Dünn-schicht nicht nur vor Korrosion, sondern beschleunigt außerdem als Katalysator die Wasserstoffbildung und weist selbst hohe Photostromdichte und Photospan-nung auf.

Manche kennen die elektrolytische Aufspaltung von Wasser vielleicht noch aus der Schule: Hält man zwei Elektroden ins Wasser und legt eine ausreichende Spannung an, dann bilden sich Gasbläs-chen aus Wasserstoff und Sauerstoff. Wird diese Spannung nun durch Son-nenlicht in einer Solarzelle erzeugt, dann könnte man die flüchtige Solarenergie speichern, und zwar durch die Erzeugung von Wasserstoffgas. Denn Wasserstoff ist ein „chemischer Energiespeicher“ und vielseitig verwendbar. Weltweit arbeiten Forschungsgruppen daher mit Hoch-druck daran, kompakte, robuste und preiswerte Systeme zu entwickeln, die dieses Kunststück beherrschen. Doch das ist nicht einfach: Denn die Wasser-stofferzeugung funktioniert am besten in saurer Umgebung, in der Solarzellen rasch korrodieren. Und Elektroden, die die Reaktion beschleunigen, bestehen bislang aus extrem teuren Elementen wie Platin oder Platin-Iridium-Verbindungen.

Neue Photokathode löst mehrere Probleme

Nun hat ein Team aus dem HZB-Insti-tut für Solare Brennstoffe im Rahmen des BMBF-Cluster Projektes „Light2Hydro-gen“ sowie im laufenden DFG-Schwer-punktprogramm „Solar H2“ eine neu-artige Photoelektrode entwickelt, die diese Probleme löst: Sie besteht aus dem Solarzell-Material Chalkopyrit, das mit einem dünnen, transparenten und leitfähigen Film aus Titandioxid (TiO2) beschichtet ist. Die Besonderheit: der TiO2-Film ist polykristallin und enthält einen kleinen Anteil an Nanopartikeln aus Platin. Dadurch entfaltet dieses neue Komposit besondere Talente: Es erzeugt erstens bei Lichteinfall eine erhebliche

sogenannte Photospannung von fast 0,5 Volt, zweitens hohe Photostromdichten von bis zu 38 mAcm-2, beschleunigt drit-tens als Katalysator die Wasserstoffbil-dung und ist viertens vor Korrosion ge-schützt. Da TiO2 transparent ist, erreicht ein großes Teil des Lichtes das photo-aktive Chalkopyrit, was zu den hohen Photostromdichten und damit auch Pho-tospannungen, vergleichbar mit einer konventionellen Dünnschicht-Solarzelle, führt.

Raffinierte Beschichtung ausgetüftelt

Das Rezept für diese raffinierte Be-schichtung hat Anahita Azarpira während ihrer laufenden Promotion im Team um Privatdozent Dr. Thomas Schedel-Nied-rig ausgetüftelt. Sie nutzt ein chemisches Verdampfungsdeposition-Verfahren (Spray-ILGAR), das am HZB-Institut für Heterogene Materialsysteme entwickelt und patentiert wurde. Dabei werden chemische Vorprodukte von Titandioxid und Platin in Ethanol gelöst und mit Ul-traschall vernebelt. Das so entstehende Aerosol, wird mit Hilfe eines Stickstoff-gasstroms über das geheizte Substrat geleitet, so dass mit der Zeit eine feste, polykristalline Schicht auf dem Chalko-pyrit wächst, in die winzige Platinpartikel eingebaut sind.

Mehr als 80 % des Sonnen-lichts werden genutzt

Azarpira und ihre Kollegen variierten dabei den Platinanteil und untersuchten die Eigenschaften der so entstandenen Komposit-Schicht. Bei einem Volumen-anteil von etwa 5% Platin (H2PtCl6) in der Precursorlösung erwiesen sich die Eigen-schaften als optimal: „Mehr als 80 % des

einfallenden Sonnenlichts im sichtbaren Spektrum werden in diesem Komposit-System in Photostrom umgewandelt und steht damit zur Wasserstofferzeugung zur Verfügung“, sagt Schedel-Niedrig. Das bedeutet, dass kaum Licht verloren geht und die Lichtausbeute sehr groß ist. Hinzu kommt die in der Veröffentlichung beschriebene, hohe Langzeitstabili-tät von über 25 Stunden und die große photoelektrokatalytische Aktivität von ca. 690 erzeugten Wasserstoffmolekülen pro Sekunde und pro aktivem Zentrum auf der Katalysatoroberfläche unter Be-leuchtung.

Demonstrator-Gerät angefertigtDennoch gibt es noch viel zu tun.

Denn zurzeit kommt ein Großteil der be-nötigten Spannung von insgesamt ca. 1.8 Volt zwischen der Komposit-Photokatho-de und der Platin-Gegenelektrode noch aus einer Batterie, der Wirkungsgrad muss also noch verbessert werden. „Wir konnten jedoch mit dieser Arbeit bereits zeigen, dass solche robusten Systeme das Potenzial haben, in Zukunft autark Solarenergie chemisch zu speichern und haben bereits ein Demonstrator-Gerät zur solaren Wasserstoffentwicklung zu-sammen mit einer Schweriner Firma im Rahmen des „Light2Hydrogen“-Pro-jektes realisieren können“, so Schedel-Niedrig.

Helmholtz-Zentrum Berlin für Materi-alien und Energie GmbH, Dr. Ina Helms (idw)

Publikation: Azarpira, A., Lublow, M., Steigert, A.,

Bogdanoff, P., Greiner, D., Kaufmann, C. A., Krüger, M., Gernert, U., van de Krol, R., Fischer, A. and Schedel-Niedrig, T. (2015), Efficient and Stable TiO2:Pt–Cu(In,Ga)Se2 Composite Photoelec-trodes for Visible Light Driven Hydro-gen Evolution. Adv. Energy Mater.. doi: 10.1002/aenm.201402148

PS: In einem kurzen Filmclip wird die Herstellung der Komposit-Photokathode anschaulich demonstriert. Zu sehen im HZB-Youtube-Kanal: https://www.youtu-be.com/watch?v=ma-ZXS4XUp4

Infos im Web:www.helmholtz-berlin.de http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/aenm.201402148/ abstract

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FORSCHUNG

Nanogefäß mit einer Perle aus Gold

Neues Zielprotein für Insektizide

Forscher des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme an der Universität Stuttgart zeigen, dass Metall-keramische Janusteilchen für neuartige funktionale, dynamische Einschlusskörper in Nano-kolloidsystemen sorgen.

Medizinische Anwendungen erfor-dern es oft, Nanopartikel in eine be-stimmte Zielumgebung zu bringen. Ein-schlusskörper oder Wirt-Gast-Systeme sind dafür häufig das Mittel der Wahl: Ihr gezieltes Design ist jedoch schwierig, und anorganische Kolloide aus Nanoein-schlusskörpern sind noch kaum bekannt.

Gerade solche Systeme sind jedoch leicht zu modifizieren und vielseitig. Nun beschreiben Stuttgarter Wissenschaftler in der Zeitschrift Angewandte Chemie einen neuartigen Ansatz für ein funktio-nalisierbares, nanokolloidales Wirt-Gast-System aus rein anorganischen Kompo-nenten.

Ihr System besteht aus einem oxi-dischen Nanokorb mit eingeschlos-senem Gold-Nanopartikel, das aus seinem Behältnis durch Änderung der Umgebungsbedingungen einfach frei-gesetzt wird.

HerstellungLösungen mit Nanopartikeln enthal-

ten meist Tenside oder Polymere zur Lös-lichkeitsvermittlung, die aber die Ober-fläche des Metalls verändern. Dies ließe sich durch einen rein anorganischen An-satz mit Einschlusskörpern vermeiden. Peer Fischer, Professor am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme und der

Universität Stuttgart argumentiert: „Das oxidische Gefäß ummantelt die Teilchen, verändert sie aber nicht. Dadurch kön-nen sie auch ohne Tenside und Polymere in sehr unterschiedlichen Lösungsmitteln und unter extremen Umgebungsbedin-gungen stabilisiert werden. ... Außerdem kann man den Einschlusskomplex als programmierbaren Nanoreaktor verwen-den.“ Sein Team und er stellten daher durch physikalische Dampfabscheidung und nasschemische Verfahren Einschluss-körper her, die aus einem Nanoteilchen aus Gold in einem Nanokorb aus Sili-cium- oder Titandioxid bestanden. So wie man eine Tasche ausleert, ließ sich das Gold-Nanopartikel aus dem Nano-korb einfach durch Änderung der Umge-bungsbedingungen wieder entfernen.

Ausgangsmaterial für den Nanokorb waren Gold-Silber-Januspartikel, die die Forscher auf einem Siliziumwafer auf-wachsen ließen. Über das Silber kam eine weitere Schicht Siliciumdioxid, so-dass doppelte Janusteilchen, also Teil-chen mit verschiedenen Eigenschaften auf den gegenüberliegenden Seiten, entstanden. Nach spezifischer Heraus-

lösung des Silbers blieb die Goldperle am Boden der Mulde des Nanokorbs übrig, zuverlässig gebunden an Sauerst-offionen der umgebenen Wand. Ansäue-rung löste diese Bindung, das Gold-Na-nopartikel fiel heraus und ließ den leeren Nanokorb zurück.

EinsatzUm solche kolloidalen Wirt-Gast-

Systeme auch in einer stark salzhaltigen Umgebung oder zur Herstellung und Stabilisierung von Emulsionen und Kol-loiden verwenden zu können, kann man, so beschreibt Fischer, das oxidische Körbchen auch noch weiter funktionali-sieren. Auch andere Materialien für den Einschlusskörper sind möglich. „Man kann ein Metall wie Silber auch chemisch zu einem Halbleiter umfunktionalisieren und somit das Spektrum möglicher Ma-terialien vergrößern“, fügt er hinzu. Der neue Ansatz von Fischer und Koautoren Alarcón und Lee gibt einen ganz neuen Blickwinkel auf die Herstellung von funk-tionalen anorganischen Kolloiden. (Ge-sellschaft Deutscher Chemiker e.V., Dr. Renate Hoer / idw)

Autor: Peer Fischer, Max-Planck-Institut für

intelligente Systeme, D-Stuttgart

Infos im Webwww.is.mpg.de/fischerhttp://pf.is.mpg.deSchön und praktisch zugleich: Nanogefäß, hier mit einer

Perle aus Gold. © Wiley-VCH

Wissenschaftler von BASF Crop Pro-tection und der Universität Göttingen haben ein neues Zielprotein für Pymetro-zine und Pyrifluquinanzon entdeckt. Es könnte helfen, auf Insektizid-Resistenzen besser zu reagieren und sich positiv auf die weitere Forschung und Insektizidnut-zung auswirken.

Die Entdeckung stellt die erste Iden-tifikation von Vanilloid-Rezeptoren, den TRPV-Ionenkanälen, als Insektizid-ziele dar. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Neuron veröffentlicht. Sie könnten helfen, auf Insektizid-Re-sistenzen besser zu reagieren und sich positiv auf die weitere Forschung und Insektizidnutzung auswirken. Die Stu-die konzentrierte sich auf die Wirkungs-weise der Insektizide Pymetrozine und Pyrifluquinanzon. Die Wissenschaftler identifizierten einen neuen TRPV-Ionen-kanalkomplex als Zielprotein der beiden Wirkstoffe.

Insekten verfügen über zwei TRPV-Kanäle, die zusammen in bestimmten Dehnungsrezeptoren in Gelenken vor-

kommen, zum Beispiel in der Antenne und den Beinen. Durch mechanische Reize sorgen diese Dehnungsrezeptoren für Gleichgewicht, Gehör und Koordina-tion. Die beiden Insektizide wirken selek-tiv nur auf diese Dehnungsrezeptoren, indem sie einen Ionenkanalkomplex ak-tivieren, der von den beiden TRPV-Kanä-len gebildet wird. Die Insektizide führen durch die Aktivierung dieses TRPV-Ka-nalkomplexes zu einer Überstimulierung der Dehnungsrezeptoren und stören damit die Fortbewegung und die Nah-rungsaufnahme der Insekten. Wirkstoffe dieser Art können gegen saugende Pflanzenschädlinge eingesetzt werden, insbesondere gegen Mottenschildläuse und Blattläuse.

Landwirtschaft erhält neue Methodik

Da mit dem Studienergebnis nun der genaue Zielpunkt von Pymetrozine und Pyrifluquinanzon bekannt ist, kann die Pflanzenschutzindustrie Landwirte bei der Schädlingsbekämpfung noch besser

beraten. „Beispielsweise sollten wir Feld-er nicht nacheinander mit diesen beiden Substanzen behandeln. Je mehr diese Wirkstoffe an einem Ort versprüht wer-den, umso schneller entwickeln die Insek-ten eine Resistenz. Die Ergebnisse helfen uns dabei, die Insektizide zielgerichteter und nachhaltigerer einzusetzen“, stellt Dr. Vincent Salgado, Biologe BASF Crop Protection, fest. „Die Tatsache, dass die beiden Insektizide auf einen TRPV-Ionen-kanal-Komplex wirken, ist für uns beson-ders interessant“, so der Neurowissen-schaftler Prof. Dr. Martin Göpfert von der Universität Göttingen. „Wir hatten lange vermutet, dass die beiden TRPVs in die-sen Dehnungsrezeptoren gemeinsam ei-nen Ionenkanalkomplex bilden, aber erst mittels der Insektizid-Wirkstoffe konnten wir dies auch aufzeigen.“

Originalveröffentlichung: Alexandre Nesterov et al. TRP Channels in Insect Stretch Receptors as Insecticide Tar-gets. Neuron 2015. Doi: 10.1016/j.neu-ron.2015.04.001.www.cellneuro.uni-goettingen.de

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VÖCHICHTReport derRosensteingasse

Sparkling Science Projekt - Sehnenverletzungen: ein brisantes Thema der modernen Sportmedizin

Im Rahmen eines neuen Sparkling Sci-ence Projektes, das die Schüler/innen der HBLVA Rosensteingasse in Kooperation mit der Veterinärmedizinischen Universi-tät Wien (Department/Universitätsklinik für Kleintiere und Pferde/Regenerative Medizin unter der Leitung von Univ.-Prof.in Drin. Jenner Florien) durchführen, wird an einem topaktuellen Thema der Sportmedizin geforscht.

Das Projekt hatte den Start 2014. Ins-gesamt werden mindestens 11 Schüler/innen des Ausbildungsschwerpunktes für Biochemie, Bio-und Gentechnologie an dem über 3 Jahre veranschlagtem Projekt in Form von Pflichtpraktika und Diplom-arbeiten beteiligt sein.

Gemeinsam wird an einem brisanten Thema der modernen Sportmedizin gear-beitet: Die Behandlung und Heilung von Sehnenverletzungen.Sehnenverletzungen gehören zu den häufigsten Verletzungen des Bewegungsapparates von Menschen und Pferden. Besonders häufig sind Ath-leten betroffen. Die derzeit verfügbaren Therapieansätze führen leider nicht zu einer vollständigen Regeneration von verletztem Sehnengewebe sondern nur zu einer Reparatur durch biomechanisch minderwertiges Narbengewebe. Dieses Narbengewebe reduziert die Elastizi-tät von Sehnen und hat somit eine hohe Wiederverletzungsrate zur Folge (Smith, 2008).Die Behandlung von Sehnenverlet-zungen stellt daher ein erhebliches sport-medizinisches Problem sowohl für Pferde

als auch menschliche Patienten dar. Viele Patienten sind nach einer Sehnenverlet-zung gezwungen ihre sportliche Karriere zu beenden.

Besonders häufig treten Sehnenverlet-zungen bei Rennpferden auf, aber auch eine große Anzahl an Dressur-, oder Springpferden erleiden Sehnenverlet-zungen. Die oberflächliche Beugesehne ist beim Pferd besonders gefährdet. Die Ver-letzungsrate dieser Struktur liegt je nach sportlicher Beanspruchung zwischen 8 und 43%. Durch die Bildung von Nar-bengewebe als Folge von Verletzungen

liegt die Wiederverletzungsrate bei bis zu 80% (Dowling et al., 2000).

Bei Menschen sind 30-50% aller Sport-verletzungen Sehnenverletzungen (Spaas et al. 2012). Die Achillessehne, die in

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ihrer Funktion der oberflächlichen Beu-gesehne des Pferdes ähnelt, ist besonders bei Eliteläufern gefährdet, wobei die le-benslange Verletzungswahrscheinlichkeit bei 52% und das jährliche Verletzungsri-siko bei 7–10,9% liegen (de Jonge et al. 2011, Lopes et al. 2012). Das Auftreten von Achillessehnenverletzungen hat sich in den letzten Jahren deutlich gehäuft. Schuld daran sind anspruchsvollere Hob-bies und zunehmend höhere Belastungen im Wettkampfsport. Es scheint auch ei-nen Zusammenhang mit modernen Zi-vilisationskrankheiten wie Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck, sowie der Einnahme von Östrogen und lokal verab-reichten Steroiden zu bestehen (Holmes et al. 2006).

Dies alles führte dazu, dass Sehnenver-letzungen ins Zentrum des Interesses der sogenannten „Regenerativen Medizin“ ge-rückt sind. In diesem Rahmen konnte he-rausgefunden werden, dass fetale Sehnen ganz im Gegensatz zu adulten vollständig und ohne Bildung von Narbengewebe re-generieren (Beredjiklian 2003; Favata et al. 2006). Die regenerativen Fähigkeiten des fetalen Gewebes sind daher ein viel-versprechendes Modell, um narbenfreie Sehnenheilung zu studieren.

In Zusammenarbeit mit den Schüler/innen soll nun diesem Heilungsunter-schied auf den Grund gegangen werden. Gemeinsam mit wissenschaftlichen Ex-perten werden sie die Vorgänge der adul-ten und fetalen Sehnenheilung verglei-chen. Es sollen dabei Schlüsselfaktoren identifiziert werden, die die Heilung von fetalen und adulten Sehnen unterscheidet. Weiters wird untersucht, ob sich die ge-wonnenen Erkenntnisse zukünftig thera-peutisch umsetzen lassen. Als Modelltier für das Pferd und den Menschen wird da-bei das Schaf eingesetzt.

Die Schüler/innen bringen aufgrund ihrer berufsorientierten Ausbildung mo-lekularbiologische, biotechnologische und genetische Vorkenntnisse mit. Im Rah-men des vorgestellten Projektes haben sie die Möglichkeit erlerntes Wissen aus der

Schule vor allem in der Probenauf-bereitung und den in vitro Versuchen praktisch anzuwen-den.Das Projekt fin-det in den Labors der Projektpartner/innen statt, wo-durch die Schüler/innen die Möglich-keit bekommen, eingebunden in ein interdisziplinäres Projektteam und begleitet von den jeweiligen Spezia-

listen/innen die Fragestellungen mit modernsten Techniken der Sekretom-, Genexpressions-, zellbiologischen und histologischen Analyse zu bearbeiten und die dafür notwendigen Metho-den zu erlernen. Wichtig ist, dass die „Jungforscher/innen“ so nicht nur Wissen empfangen sondern aktiv und selbstständig wissenschaftliche Ergeb-nisse produzieren können. Sie sollen die Chance bekommen - anhand ak-tueller wissenschaftlicher Fragestel-lungen - die in der Schule erlernten Techniken praktisch anzuwenden und neue Methoden kennen zu lernen. Die Schüler/innen werden in den drei letzten Schuljahren in das Projekt in-tegriert. Im ersten Jahr ist ein Pflicht-praktikum vorgesehen, im zweiten eine „Freie Projektarbeit“ und im dritten die „Diplomarbeit“ im Rah-men der Reife-und Diplomprüfung. Bei den Projektarbeiten bzw. Praktika handelt es sich um Pflichtteile ihrer schulischen Ausbildung. Die Schü-ler/innen werden so langfristig in das Projekt integriert und sammeln kon-tinuierlich Informationen, Daten und Wissen für ihre Abschlussarbeit.

Ein erster Erfolg wurde bei dem zweitägigen Symposium (13. und 14.

April 2015) mit dem Titel „The Fountain of Youth“ an der Veterinärmedizinischen Universität in Wien präsentiert. Die Steuergruppe der Platform for Advanced CellularTherapies (PACT) hat interna-tionalen Jungforschern die Möglichkeit gegeben, ihre Arbeit auf dem Gebiet der regenerativen Medizin und Therapie vor-zustellen. Auch Schüler der Rosenstein-gasse, Florian Sefcik und Daniel Zodl, konnten die Erkenntnisse ihrer Diplom-arbeit präsentieren. Die Schüler befassten sich mit der Differenzierung und Prolife-ration von adulten und fetalen mesenchy-malen Stammzellen, die in Zukunft bei Sehnenverletzungen als Therapie einge-setzt werden könnten.

Text © by Dr. Iris Ribitsch (VetMed Wien) und Dr. Andrea Pichler-Wallace (Rosensteingasse)

Beredjiklian P.K., Favata M., Cartmell J.S., Fla-nagan C.L., Crombleholme T.M., Soslowsky L.J. (2003); Regenerative Versus Reparative Healing in Tendon: A Study of Biomechanical and Histological Properties in Fetal Sheep; Annals of Biomedical En-gineering, Vol. 31, pp. 1143–1152

de JongeS.,van den Berg C., de Vos R. J., van der Heide H. J. L., Weir A., Verhaar J. A. N., Bierma-Zeinstra S. M. A., Tol J. L. (2011); Incidence of mid-portion Achilles tendinopathy in the general popula-tion; Br J Sports Med;45:1026–1028.

Dowling,B.A., Dart,A.J., Hodgson,D.R., And Smith,R.K. (2000); Superficial Digital Flexor Ten-donitis In The Horse; Equine Vet. J. 32, 369-378.

Favata M., Beredjiklian P.K., Zgonis M.H., Bea-son D.P., Crombleholme T.M., Jawad A.F., Soslows-ky L.J. (2006); Regenerative properties of fetal sheep tendon are not adversely affected by transplantation into an adult environment; Journal of Orthopaedic Research, November; 2124-2132

Holmes G.B., Lin J. (2006); Etiologic factors associated with symptomatic achillestendinopathy; Foot Ankle Int. Nov; 27(11):952-9.

Lopes A.D., Hespanhol Junior L.C., Yeung S.S., Costa L.O.P. (2012); What are the Main Running-Related Musculoskeletal Injuries? Sports Med 2012; 42 (10) 891-905

Smith,R.K. (2008); Mesenchymal Stem Cell Therapy For Equine Tendinopathy; Disabil. Rehabil. 30, 1752-1758.

Spaas J.H., Guest D.J., van de Walle G.R. (2012); Tendon Regeneration in Human and Equine Athletes; Sports Med 2012; 42, 871-890

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sTellenangeboTe MaI-JUnI 2015Die ausführlichen Stellenangebote finden Sie unter www.rosensteingasse.at – immer tagesaktuell! Beachten Sie, dass hier nur Kurzfassungen der Stellenangebote abgedruckt werden, im Internet finden Sie die ausführlichen Texte der Ausschreibungen sowie alle Informationen zur Bewerbung.

Biomin ist eine führende, weltweit in mehr als 100 Ländern tätige Unter-nehmensgruppe im Bereich der Tierer-nährung. Aufbauend auf unsere Wachs-tumsstrategie besetzen wir in unserer Forschungszentrale in Tulln, Nieder-österreich folgende Position: Labortech-niker Qualitätskontrolle m/w. Ihr Ver-antwortungsbereich: Durchführung von mikrobiologischen und physikalisch/che-mischen Analysen im Rahmen der Qua-litätskontrolle, Auswertung von Analysen und Versuchen, Arbeiten und Dokumen-tation nach ISO 9001, Wartung und In-standhaltung von Laborgeräten; Unserer Anforderungen: abgeschlossene Lehre (ChemielabortechnikerIn), aberschlossene Schulausbildung mit naturwissenschaft-lichem Schwerpunkt, mikrobiologische Grundkenntnisse, gute Englischkennt-nisse, exaktes und sauberes Arbeiten, Einsatzbereitschaft sowie Teamgeist; Wir bieten Ihnen eine herausfordernde und vielseitige Aufgabe in einem internationa-len und dynamischen Umfeld mit markt-konformer Entlohnung. Bewerben Sie sich online unter: www.biomin.net BIO-MIN Holding GmbH, Industriestr. 21, 3130 Herzogenburg, +43 2782 803 0

Zur Verstärkung unseres Teams am Standort Schwechat besetzen wir die Po-sition: Chemielabortechniker/in. Die IMU ZT-GesmbH ist ein Consulting-büro im Bereich Mineralölprodukte und Umwelttechnik. Ihre Aufgaben: Vorbe-reitung sowie Durchführung von che-mischen Analysen/Prüfungen, Quali-tätssicherungsmaßnahmen (Validierung, Kalibrationen,…), Diverse Weiterbil-dungsmöglichkeiten (freiwillig); Ihr Pro-fil: abgeschlossene technische Ausbildung (Lehre/HTL/FH/TU zB Chemielabo-rant), lösungsorientierte Arbeitsweise; Für diese Position bieten wir Ihnen je nach Qualifikation und Berufserfahrung ein KV-Mindestbruttogehalt ab 1700€/Mo-nat. Wenn Sie diese berufliche Heraus-forderung mit attraktiven Rahmenbedin-gungen und den Karrieremöglichkeiten in einem erfolgreichen Unternehmen an-nehmen möchten, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung an: IMU ZT-GesmbH, Insti-tut für Mineralölprodukte und Umwelt-analytik ZT-GesmbH, Mannswörther - straße 28, 2320 Schwechat oder per E-Mail an: [email protected] (1 PDF-Datei mit max. 4 MB)

Bussetti & Co GmbH ist ein mittel-ständisches Chemieunternehmen in pri-vater Hand mit Zentrale in Wien und

Produktion in Oberösterreich. Wir su-chen am Standort Wien für die Spar-te Biotechnologie (Fermentation, Hefe, Alkohol, Zucker, Stärke,…): Interna-tionaler Key Account Manager für den technischen Vertrieb; Aufgaben: Kunden-betreuung, Ausbau, Pflege von langfri-stigen Beziehungen und Neukundenak-quise, Budgetverantwortung, Führen von Händlern und Distributoren in Ihrem Verkaufsgebiet, Datenmanagement in un-serem CRM-System; Anforderungsprofil: fundiertes technisches und Prozessver-ständniss, optimalerweise abgeschlossene Chemie-, Verfahrenstechnik- oder Bio-technologieausbildung (HTL bzw. Studi-um), mind. 3 Jahre Praxis im technischen Vertrieb, gute MS Office- und Englisch-kenntnisse, starke Kundenorientierung, Mobilität und Flexibilität, Bereitschaft für ca. 50% Reisetätigkeit, Teamplayer. Wir bieten marktgerechte Entlohnung von mindestens 35000 Euro pro Jahr. Ein Firmen PKW steht Ihnen auch zur Privat-nutzung zur Verfügung; Senden Sie bitte Ihre aussagekräftige Bewerbung per E-Mail an: Busetti & Co. GmbH, [email protected], zH Hr. Dr. Kunz

Wir sind ein weltweit tätiges Unter-nehmen auf dem Gebiet der Erzeugung hochwertiger Arzneimittel aus Plasma und suchen zur Verstärkung des Teams einen engagierten Project Manager Engineering (m/w); Ihre Aufgaben: Eigenverantwort-liche Abwicklung von verfahrenstech-nischen Projekten, laufende Optimierung und Weiterentwicklung der Prozesse und Anlagen im Produktionsbereich, Abklä-rung technischer Sachverhalte, Schnitt-stellen- und Koordinationsfunktion zu internen Fachabteilungen und externen Partnern, Angebotseinholung, -vergleich, Lieferantenauswahl und Bestellung, Bau-stellenkoordination und –überwachung, Kostenkontrolle, Ihre Qualifikationen: ab-geschlossene technische oder naturwissen-schaftliche Ausbildung (HTL, FH, Studi-um) mit Schwerpunkt Verfahrenstechnik, Chemie, Maschinenbau, Elektrotechnik o.Ä., mehrjährige Berufserfahrung in ver-gleichbarer Position, Kenntnisse im Be-reich Aseptische Produktion sowie Erfah-rung im GMP-Umfeld, Grundkenntnisse in Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, gutes technisches Verständnis, Koordi-nations- und Kommunikationsfähigkeit, zeitliche Flexibilität. Für diese Position gilt ein vertragliches Mindestgehalt von EUR 2.900,-- brutto pro Monat. Senden Sie bitte Ihre aussagekräftigen Bewerbungs-unterlagen inkl. Foto an: octapharma

Pharmazeutika Produktionsges.m.b.H., Oberlaaer Straße 235, 1100 Wien, Tel.: 01/610 32 – 1311, Mag. (FH) Romana Bogner, [email protected], www.octa pharma.com

Wir sind ein österreichisches Unter-nehmen mit Produktionsstandorten in Wien und Lannach. Für unseren Stand-ort in Wien suchen wir eine Mitarbeite-rIn im Qualitätskontrolllabor. Die An-forderungen sind: HTL oder Fachschule (Chemie, Biochemie), Chemielabortech-nikerIn oder vergleichbare Ausbildung mit Erfahrung in einem Prüflabor, Er-fahrung im GMP-Umfeld ist erwünscht, hohes Maß an Genauigkeit, selbststän-diger Arbeit und Teamfähigkeit, gute Englischkenntnisse, sicherer Umgang mit EDV-Systemen und MS-Office-Standard-software, Vollzeitbeschäftigung. Das Brut-tomonatsentgelt beträgt € 1.950,--. Eine Überzahlung abhängig von Vorpraxis und tatsächlicher Ausbildung ist vorgesehen. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsutnerlagen. Bitten geben Sie auch Gehaltsvorstellungen und den mög-lichen Eintrittstermin an. Ihre Unterla-gen senden Sie bitte per e-mail an G.L. Pharma – Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Arzneimitteln, Frau Dr. Ger-linde Muster, e-mail Adresse: [email protected]

Haslinger Seifen & Kosmetik GmbH ist ein 1949 gegründetes, österreichisches Familienunternehmen. Wir suchen einen Assistent der Produktionsleitung (m/w); Aufgabengebiet: fachliche Unterstützung des Produktionsleiters in allen relevanten Bereichen, wie Durchführung von Qua-litätsprüfungen, Miterstellen und Führen von Prüfplänen, Protokollen und Doku-mentationen, Ermittlung des Produkti-onsbedarfs im gesamten Produktionspro-zess, Übernahme von Lieferungen samt Prüfung und Freigabe, Einstellen von Maschinen, Aushelfen in der Produktion bei Bedarf; Anforderungen: abgeschlos-sene Lehre (ChemielabortechnierIn) oder abgeschlossene Schulausbildung mit na-turwissenschaftlichem Schwerpunkt, technische und analytische Fähigkeiten, gute EDV-Kenntnisse, Teamfähigkeit, Qualitätsbewusstsein, Freude am selbst-ständigen Arbeiten, hohe Eigenverant-wortung; Wir bieten: umfangreiche Ein-schulung, abwechslungsreiche Tätigkeit, gutes Betriebsklima; Für die ausgeschrie-bene Stelle gilt ein Mindestgehalt von mo-natlich EUR 1530,-- brutto für 34 Std./Woche (entspricht EUR 1800,-- brut-

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VÖCHICHT-REPORT Nr. 132Der VÖCHICHT-Report ist die Zeitung des Vereins Österreichischer Chemie-Ingenieure und Chemotechniker VÖCHICHT – Die Zeitung des Absolventenvereins der Rosensteingasse. 6 mal pro Jahr in der Österreichischen Chemie-Zeitschrift. www.rosensteingasse.atTel.: *43 664/54 86 419. Per Adresse HBLVA für chemische Industrie, Rosensteingasse 79, 1170 Wien.Vereinskonto: UniCredit Bank Austria AG (BLZ 12000) 00 641 152 707Redaktion: DI Dr. Martin TURNER, DI Roman HEFELE, [email protected]: Alwa & Deil Druckerei GmbH, 1140 WienMitgliedsgebühren 2015:Schüler/StudentIn M 14, PensionistIn M 22, ordentlich M 36, Firmenmitglied M 270.

IMPRessUM

to für 40 Std./Woche) Senden Sie bitte Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Le-benslauf inkl. Foto und Gehaltsvorstel-lungen an: Haslinger Seifen & Kosmetik GmbH, Rotenhofgasse 43, 1100 Wien, Ansprechperson: Mag. Andreas Haslinger [email protected], www.has-lingerseifen.at

Wir sind ein weltweit tätiges Unter-nehmen auf dem Gebiet der Erzeugun hochwertiger Arzneimittel aus Plasma und suchen ab sofort bis voraussichtlich April 2017 zur Verstärkung des Teams ei-nen Mitarbeiter Sterility Assurance (m/w) Quality in Operations; Ihre Aufgaben: Auswertung des physiaklischen Moni-torings und der Partikeldaten, Trending Environmental Monitoring, Erstellung von Berichten und Risikoanalysen, Be-arbeitung von Deviations, Mitarbeit im Rahmen von CAPA Projekten, Durch-führung von Sonderuntersuchungen; Ihre Qualifikationen: abgeschlossene naturwis-senschaftliche bzw. technische Ausbildung (zB Fachschule Rosensteingasse) oder vergleichbare Qualifikation, Berufseraf-hrung in der pharmazeutischen Indus-trie, Erfahrung in einem GMP-Umfeld wünschenswert, sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse, sehr gute MS-Office Kenntnisse, genaue und selbstständige Arbeitsweise, Verantwortungsbewusstsein und Teamgeist. Für diese Position gilt ein Mindestgehalt ab EUR 2.360 brutto pro Monat. Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, richten Sie bitte Ihre schriftliche Bewerbung an: octapharma Pharmazeu-tika Produktionsges.m.b.H. Oberlaaer Straße 235, 1100 Wien, Tel.: 01/610 32-1518 DW, z.H. Fr. Mag. Sabine Pairer, [email protected], www.octaphar-ma.com

Zur Verstärkung unseres Büros in Wien sucht Greenpeace ab sofort eine/n Campaigner/in (40h). Sie sind eine dyna-mische Persönlichkeit und: konzipieren hochprofessionelle Strategien für Um-weltkampagnen und –projekten und lei-ten diese eigenverantwortlich, analysieren politische und ökonomische Zusammen-hänge und Stakeholder, entwickeln Kam-pagnenziele un dlegen Forderungen fest, arbeiten gerne in einem hochmotivierten, internationalen Umfeld,… Wir erwarten von Ihnen: Abgeschlossenes naturwissen-schaftliches, (umwelt-) technisches oder mdizinische Studium, sehr gute Kennt-nisse der österreichischen/europäischen/internationalen Politik un der Zusam-menhänge zwischen Wirtschaft, Gesell-schaft und Politik, Interesse an den Be-reichen Umweltschutz, Landwirtschaft, Konsum, europäische und internationale Handelspolitik, Klima & Energie, idea-lerweise Erfarhung mit politischer Arbeit

und in der Mobilisierung von Menschen, Fähigkeit zu eigenverantwortlichem und selbstständigem Gestalten und Handeln, ausgezeichnete kommunikative Fähig-keiten, Deutsch und Englisch in Wort und Schrift, hohe Flexiblität und Belast-barkeit, Teamfähigkeit; Gehaltsrahmen: je nach Vorerfahrung und Kompetenz € 2.350-€2.700,-- Monatsbruttoverdienst. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen an Greenpeace in Zentral und Osteuropa [email protected], z.H. Frau Mag. Elisabeth Schuh (Bewerbungen von Menschen mit Behid-nerung/Einschränkung sind ausdrücklich erwünscht. Bitte im Anschreiben um of-fene Kommunikation, ob eine Behinde-rung/Einschränkung vorhanden ist)

Metrohm Inula GmbH in Wien ist ein Tochterunternehmen der Metrohm AG, Schweiz, einem der weltweit bedeu-tendsten Entwickler und Hersteller von Analysensystemen für die Ionananly-tik. Für die Nachfolge eines langährigen Mitarbeiters suchen wir per sofort eine oder einen Support-Chemiker/In Ionen-chromatographie; Ihr Aufgabengebiet: Applikationsentwicklung & After-Sales Support, Sie betreuen mit viel Fach- und Sozialkompetenz selbstständig den be-stehenden Kundenstamm mit den von Metrohm Inula angebotenen Dienstlei-stungen, Sie arbeiten aktiv an Kunden-schulungen, Seminaren, Veranstaltungen in Österreich und Ostereuropa; Was Sie mitbringen: abgeschlossene Ausbildung an der HBLVA Rosensteingasse o.ä. bzw. eines einschlägigen Studienzweiges, tech-nisch-analytische Fähgikeiten sowie Pro-blemlösungskompetenz, fundierte PC und EDV-Kenntnisse, gute Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeiten in Deutsch und Englisch, strukturierte Arbeitsweise, Führerschein Klasse B und Reisefreudig-keit. Es erwartet Sie ein hoch motiviertes Team und eine spannende, abwechslungs-reiche Aufgabe in einer modernen und innovativen Verkaufsorganisation im In- und Ausland. Wir bieten ein kollektiv-vertragliches Bruttomonatsgehalt ab EUR

2.000,00 je nach konkreter Qualifikation und Erfahrung. Senden Sie uns Ihre kom-pletten Bewerbungsutnerlagen (mit Foto) per Mail an: Metrohm Inula GmbH, Shuttleworthstr. 25, 1210 Wien, E-Mail: [email protected], www.inula.at

Valneva Austria GmbH, a subsidia-ry of Valneva SE, focuses on pre-clinical and clinical vaccine development and QC testing. We want to advertise a post for a Technical Assistant (m/f ) in our QC Ana-lytics department. Your Role: As member of the highly motivates QC Analytics De-partment you will support the department in QC routine testing, assay validation and assay transfers. Your responsibilities: method/process transfer, execute lab acti-vities for development/set up and validati-on of assays required for the release of raw materials, intermediate products and final products, including preparation/comple-tion of protocols and reports, execution of analytical procedures, conduc on-time reporting according to the defined and trained document management standards including review and verification of ana-lytical data, qualification of equipment, deviation and change management,…; Your requirements: laboratory technician or Bachelor/Master Degree in Life Sci-ences, Technical Lab Skills, Willingness to work in a GMP-regulated environment, team work, ecellent organizational skills, computer software and analysis (MS Ex-cel, Word, Powerpoint, SPSS), fluent in English (oral and written), 1-2 years expe-rience in required field. We are legally re-quired to publish the minimum monthly gross salary for this position according to the Collective Agreement of € 1.700 (full time). If you (m/f ) are interested in this challenging position in an international surrounding, please send your application (Ref.Nr. 01-320-15) to the Human Re-sources Department: [email protected];

Valneva Austria GmbH, Mag. Gerald Strohmaier, Campus Vienna Biocenter 3, 1030 Vienna, Tel: +43 1 206 20 1348, www.valneva.com

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ACHEMA

Prozesstechnik auf dem richtigen Weg für Industrie 4.0Der VDMA (Verband Deut-scher Maschinen- und Anla-genbau) vertritt über 3100 vorrangig mittelständische Unternehmen der Investi-tionsgüterindustrie und ist damit größter Industriever-band in Europa. Der Ver-band und seine Mitglieder sehen die ACHEMA als wichtige Drehscheibe.

„Vier von fünf Maschinen gehen in der Prozesstechnik ins Ausland“ sagt Dr. York Fusch, Vorsitzender der VDMA Ver-fahrenstechnik und Vorstandvorsitzender der Körting Hannover AG, im Rahmen der VDMA-Pressekonferenz im Vorfeld der ACHEMA. Er ist einer von vielen, die den Mega-Event als „Termin-Muss“ an-sehen. Auch werden seitens des VDMA Aktivitäten gesetzt, doch dazu später. Zunächst wurde Bilanz gezogen: Im Jahr 2014 stieg die Produktion von Maschi-nen in Deutschland um 1,6 Prozent auf 198 Milliarden Euro. Die Hersteller von Prozesstechnik haben mit einer Produkti-on von knapp 25 Mrd. Euro (+4 %) daran einen Anteil von 12,5 %.

Märkte unterschiedlichDie europäischen Länder der EU-28

sind traditionell die Hauptabnehmer von Prozesstechnik. Mit einem Exportvolu-men von 8,4 Mrd. Euro liegt ihr Anteil bei 42 %. Die Ausfuhr in diese Region ist ge-genüber dem Jahr 2013 um 7,3 % auf 8,4 Mrd. Euro gestiegen.

Ostasien mit China als größtem Markt für Prozesstechnik liegt an zweiter Stelle. 16,5 % der Exporte gingen nach Asien. Etwas mehr als zwei Drittel davon gehen nach China. Mit einem Wachstum von knapp elf % auf 2,4 Mrd. Euro behauptet China seine Position als größter Einzel-markt für Prozesstechnik. An dritter Stel-le liegt das sogenannte „Sonstige Euro-pa“. Die Ausfuhren in die Länder dieser Region gingen insgesamt um 11 % auf ein Volumen von 2,3 Mrd. Euro zurück. Größter Einzelmarkt in dieser Länder-gruppe ist Russland. Die Russen haben im Jahr 2014 deutsche Prozesstechnik im Wert von 919 Mio. Euro gekauft – knapp 20 % weniger als im Jahr zuvor. Die ein-zelnen Prozesstechnikbranchen sind von der Russland-Krise sehr unterschiedlich betroffen. In der Verfahrenstechnik ging die Ausfuhr nach Russland im Jahr 2014

um 5,6 % zurück, bei Pumpen um 19,3 %, bei Industriearmaturen um 24,6 % und für Kompressoren, Druckluft- und Vaku-umtechnik sogar um 31,2 %.

Fusch erklärt, „dass die technisch bedingten Durchlaufzeiten bei den einzelnen Produktgruppen sehr unter-schiedlich sind und der Rückgang in der Verfahrenstechnik letztendlich nur deshalb nicht so hoch ausfällt, weil die Hersteller im letzten Jahr noch von be-stehenden Aufträgen zehren konnten.“ Dies bestätigt Jürgen Nowicki, Sprecher der Geschäftsleitung der Linde AG, Divi-sion Engineering in Pullach und Stellver-tretender Sprecher der VDMA Arbeits-gemeinschaft Großanlagenbau: „Die einzige Wachstumsregion für den Groß-anlagenbau war Osteuropa. Russland er-wies sich infolge mehrerer Großprojekte in der Petrochemie sogar als wichtigster Absatzmarkt weltweit.“

Industrie 4.0Mit einer zunehmenden Prozess-

automation und Vernetzung sind die Her-steller bereits seit langem auf dem rich-tigen Weg, jedoch wird betont: Industrie 4.0 wird es nicht mit einem Paukenschlag geben! Intelligente Plattformen für das Condition und Operation Monitoring, sich selbst initialisierende Steuerungen oder eine Kombination aus Steuerung, Maschinenschutz und Zustandsüberwa-chung reduzieren Betriebskosten, spa-ren Platz und erhöhen die Sicherheit der Anlagen.

„Pumpen sind mittlerweile hydro-mechatronische Systeme, bestehend aus Hydraulik, Antriebstechnik, Sensorik, Elektronik und Software. Sie lassen sich vom Pumpenanwender beispielswei-se mit Hilfe von Feldbus-Schnittstellen in die zentrale Leittechnik einbinden. Vor Ort kann die Pumpe auch dezentral die Regelung von Fluidförderaufgaben übernehmen“, erläutert Dr. Sönke Bro-dersen, Vorsitzender des VDMA Pumpen + Systeme und Global Executive Officer Technology der KSB AG in Frankenthal.

Mehr Sicherheit und Kosteneffizi-enz verspricht sich Dr. Achim Trasser, Vorsitzender des VDMA Armaturen und Geschäftsführer der Sempell GmbH in Korschenbroich: „Der Anspruch ist, dass Armaturen sich zukünftig in Automatisie-rungskonzepte flexibel einbinden lassen und kommunikativer werden. Hersteller bieten vermehrt Systemlösungen an, die mehr leisten als das reine Produkt „Re-gelventil“ oder „Sicherheitsarmatur“. Der Markt bietet intelligente Stellventile, die durch elektronische Zusatzmodule

nicht nur die Regelungsaufgabe erfüllen, sondern auch den Wartungs- oder mög-lichen Reparaturbedarf selbsttätig und vor Auftritt eines Schadens erkennen. Ein beidseitiger Datenaustausch zwischen den Komponenten, also von der Arma-tur zur Pumpe oder vom Kompressor zur Armatur, wird bald Standard sein.“

Energie- und RessourceneffizienzEnergie einsparen und ein verant-

wortungsvoller Umgang mit Ressourcen bleibt Thema in der Prozesstechnik. Bro-dersen beschreibt am Beispiel „Industri-elles Wassermanagement“ – ein Fokus-thema der ACHEMA – ein Einsatzgebiet energieeffizienter Pumpentechnologie: „Meehrwasserentsalzung kann in zahl-reichen Regionen die nachhaltige Ver-sorgung mit sauberem Wasser gewähr-leisten. Traditionelle Technologien, die auf Verdampfung und Destillation beru-hen, werden durch energieeffizientere Technologien abgelöst werden“.

Alexander Peters, Geschäftsführen-der Gesellschafter der Neuman & Esser Group in Übach-Palenberg und Vorsit-zender des VDMA Kompressoren, Druck-

Deutsche Verfahrenstechnik Im Jahr 2014 erreichte die deut-

sche Produktion verfahrenstech-nischer Maschinen und Apparate ei-nen Wert von 7,8 Mrd. Euro. Sie lag damit 2,3 % über dem Vorjahreswert.„Wir freuen uns über das gute Ab-schneiden der Verfahrenstechnik im letzten Jahr. Das ändert aber nichts daran, dass es an Investitionen fehlt und dass das wirtschaftliche Umfeld immer unberechenbarer wird“, sagt Richard Clemens, Geschäftsführer des VDMA Verfahrenstechnische Ma-schinen und Apparate. Fast alle Pro-duktgruppen legten 2014 deutlich zu: Die Produktion von Apparaten und Maschinen für die Wasser- und Ab-wassertechnik ist um 5,6 % gestiegen, die von Maschinen und Apparaten für die chemische Industrie um gut zwei Prozent. Zu letzteren zählen u. a. De-stillierapparate, Mischer, Mühlen und Zentrifugen. Die Produktion von Wär-meaustauschern ging um knapp fünf Prozent zurück.

Gut sei man ins Jahr 2015 gestar-tet: Der vom Statistischen Bundesamt herausgegebene Produktionsindex weist für die ersten beiden Monate ein Plus von 9,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus.

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ACHEMA

ProgrammDienstag, 16.06.2015 10:15 Uhr Schüttguttechnik: Grenzebach BSH, Kreisel, Gebr. Lödige, Alexander-

werk13:15 Uhr Ressourceneffizienz: GEA Wiegand, heat 11, Thaletec, IBU-tec, Netzsch

Trockenmahltechnik

Mittwoch, 17.06.201510:15 Uhr Ressourceneffizienz: Allweiler, KSB, bar, IGEA13:15 Uhr Wasser: Pharmatec, EnviroFalk, sera ProDos, EnviroChemie

Donnerstag, 18.06.201510:15 Uhr Prozessautomation: Bohle, Bosch, Stahl, Alexanderwerk13:15 Uhr Öl / Gas: Netzsch Pumpen, Allweiler, KSB, ProMinent, Linde

Freitag, 19.06.201510:15 Uhr Steriltechnik: KSB, Pumpenfabrik Wangen, Viscotec, Bürkert

Treffpunkt ist der VDMA-Stand in Halle 4.1, Stand A43. Dauer eines Rundgangs ca. 90 Minuten. Fragen zu den Rundgängen beantwortet Monika Mages, VDMA Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate, E-Mail: [email protected]. Details und Teleonnummer unter vtma.vdma.org/achema

Rundgänge auf der MesseDer VDMA bietet während der

ACHEMA von Dienstag, 16. Juni bis Freitag, den 19. Juni, Rundgänge zu den Themen Prozessautomation, Energie- und Ressourceneffizienz, Schüttguttechnik, Wasser, Öl und Gas sowie Steriltechnik an. Nach einer Einführung ins Thema stehen dabei Firmenbesuche mit kurzen Präsenta-tionen auf dem Programm. Eine An-meldung ist erwünscht.

luft- und Vakuumtechnik, schlägt die Brü-cke zu einem weiteren Fokusthema der ACHEMA, zur BioBased World: „Bio-basierte Prozesse und Verfahren gibt es heute in allen Lebensbereichen, oft ohne direktes Wissen des Verbrauchers.“ Bei Bioraffinerien zum Einsatz kommen bei-spielsweise Kompressoren zum einen bei der Waschung und Trocknung des Methangases, das aus dem vergorenen Substrat (z.B. Mais, Rüben usw.) gewon-nen wird, zum anderen bei der Aufberei-tung des Gases und bei der Einspeisung in das öffentliche Erdgasversorgungs-netz. Leckagefreie und hochverfügbare

Kompressoren, die die entscheidende Schnittstelle zur Anbindung an das Netz bilden, sind hierfür Voraussetzung.

Trotz der zunehmenden Konkurrenz stehen deutsche Hersteller von Prozess-technik an der Spitze, wenn es darum geht, anspruchsvolle und innovative Lö-sungen zu bieten, speziell wenn es um effiziente und umweltschonende Tech-

nologien geht. Nowicki sagt: „Diesen Trumpf können wir vor allem gegenüber den Herausforderern aus Asien spielen, die sich auf strenger werdende umwelt-rechtliche Vorgaben und kundenseitige Anforderungen an die Ressourcen- und Energieeffizienz von Anlagen noch ein-stellen müssen.“www.vdma.org

Neuartiges Spinning Drop Tensiometer

Spinning Drop Tensiometer – SDT erstmalig auf der ACHEMA 2015. Das Instrument misst die Grenz- und Oberflächenspannung mit hoher Präzision und einem besonders weiten Messbereich. (Foto: KRÜSS)

Präzise Messung der Grenzflächen-spannung in einem extrem breiten Mess-bereichl Neues Spinning Drop Tensiometer

– SDT für Grenzflächenanalysen zur Entstehung und zum Verhalten von Emulsionen und Mikroemulsionen

l High-tech-Lösungen für hohe Mess-präzision, einfache Probenvorberei-tung und schnelle, exakte Temperie-rung

l Neue Software mit innovativem Be-dienkonzept für vollständig software-gesteuerte MessungenDie KRÜSS GmbH präsentiert das

neuartige Spinning Drop Tensiometer – SDT erstmalig auf der ACHEMA 2015. Das Instrument misst die Grenz- und Oberflächenspannung mit hoher Präzisi-on und einem besonders weiten Mess-bereich von 10-6 bis 80 mN/m. Aufgrund dieser enormen Bandbreite, geringer Probenmengen und einfachster Handha-bung bei der Vorbereitung ist das SDT ideal für die Qualitätssicherung und Ent-wicklung von Emulsionen und Tensiden. Die exakte Erfassung extrem geringer Grenzflächenspannungen macht das SDT außerdem zum Spezialinstrument für das Grenzflächenverhalten bei Milli- und Mikroemulsionen, etwa für die ter-tiäre Erdölförderung oder die Pharmazie.

Exakte Rotation und Bildauswertung

Bei einer Spinning-Drop-Messung er-folgt die Messung der Grenz- oder Ober-flächenspannung durch die Videobild-analyse eines Tropfens bzw. einer Blase, die sich in einer umgebenden Flüssigkeit in einer rotierenden Kapillare befindet.

Maßgeblich für die Präzision sind bei der Spinning-Drop-Methode die Genauig-keit der Videoanalyse und der Drehge-schwindigkeit. Beim SDT gehören daher eine hochauflösende USB3-Kamera und ein exakt angesteuerter Präzisionsmotor mit exzellenter Geschwindigkeitskon-stanz zu den wichtigsten Komponen-ten, kombiniert mit intelligenten und robusten Bildauswertealgorithmen der Software ADVANCE.

Neben der bewährten Standardme-thode nach Vonnegut umfasst das Me-thodenspektrum von ADVANCE auch eine präzise Auswertung der Tropfen-kontur nach Young-Laplace. Mit dieser Methode reduziert sich die für hohe Grenz- und Oberflächenspannungen erforderliche Drehzahl. So misst das In-strument nicht nur geringste Grenzflä-chenspannungen, sondern – bei einer Drehzahl von bis zu 15.000 U/min – auch die Oberflächenspannung wässriger Lö-sungen mühelos.

Ergonomisches, für Sicherheit sorgendes Gehäuse

Neuartig für die Spinning-Drop-Messtechnik ist die Unterbringung sämt-licher Komponenten einschließlich der

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30 Österreichische Chemie Zeitschrift 3|2015 Österreichische Chemie Zeitschrift 3|2015 31

ACHEMArotierenden Kapillare in einem robusten, geschlossenen Gehäuse. Verletzungen sind dadurch praktisch ausgeschlossen und die Arbeit wird durch die im De-sign klar hervorgehobenen Bedienele-mente erleichtert. Kameraposition und Neigung werden motorisch gesteuert, wobei zum Schutz der Kamera eine spe-zielle Aussparung für deren Parkposition eingerichtet ist.

Innovationen für schnelle Probenvorbereitung

Eine der hervorstechenden Eigen-schaften des SDT ist die besonders einfache Handhabung bei der Proben-vorbereitung. Das mit zwei Patentanmel-dungen verbundene Konzept zum Füllen der Kapillare verkürzt die sonst häufig umständliche Präparation einer Spin-ning-Drop-Messung erheblich. Auch das übliche regelmäßige Austauschen eines Septums entfällt. Die Kapillare wird da-bei zunächst im ausgebauten Zustand mit der umgebenden Flüssigkeit befüllt. Die speziell geformte Verschlusskappe dient zugleich als Träger für die Tropfen-

flüssigkeit, die so im Zuge des Verschlie-ßens in die Kapillare gelangt. Mit einem Handgriff wird dann die Kapillare in de-ren Halterung eingeklickt.

Leistungsfähige, flexible Temperierung

Ermöglicht wird der zügige Kapillar-wechsel nicht zuletzt durch den Verzicht auf Flüssigtemperierung, was außerdem einen zusätzlichen Thermostat einspart. Die integrierte elektrische Heizung re-gelt die Zieltemperatur schnell und ge-nau ein und zeichnet sich durch hohe Temperaturkonstanz aus. Für Analysen unterhalb der Raumtemperatur kann da-rüber hinaus ein Kryostat angeschlossen werden. Ein präziser Infrarotsensor misst die Temperatur kontaktlos und gibt die thermischen Verhältnisse direkt am Ort der Messung wieder.

Software mit neuartigem, am Workflow ausgerichtetem Bedienkonzept

Die Software ADVANCE für das SDT setzt den Fokus auf einfach umgesetzte

Automatisierung und intuitive Bedien-barkeit. Die für den jeweiligen Arbeits-schritt relevanten Funktionen sind in Kacheln angeordnet und zeigen alle im Kontext notwendigen Elemente auf der Oberfläche. ADVANCE verzichtet auf Menüs oder Pop-up-Fenster und spart unnötige Klicks sowie die zeitraubende Suche nach versteckten Elementen.

Die Messung mit dem Spinning Drop Tensiometer – SDT erfolgt vollständig softwaregesteuert mit Hilfe vorberei-teten, einfach variierbaren Messproze-duren. ADVANCE ordnet automatisch jedem Messwert das dazugehörige Trop-fenbild zu und präsentiert es im Video-fenster. Aufwändiges Speichern, Laden und Verwalten von Bilddateien entfällt.

Auf der ACHEMA 2015 am Messe-stand F77 in Halle 4.1 führt KRÜSS inte-ressierten Besuchern das Spinning Drop Tensiometer – SDT mit der Software AD-VANCE vor.

Halle 4.1 / Stand F77 www.kruss.de

Gewinner des ACHEMA-Gründerpreises stehen festFür einige geht es bei der ACHEMA

praktisch ums Ganze: Neun Start-Ups und Gründer aus den Sparten Industri-elle Biotechnologie, Energie und Mess-technik/Analytik haben die Jury des ACHEMA-Gründerpreises 2015 mit ihren Konzepten überzeugt.

Wer als Gesamtsieger seiner Sparte zusätzlich ein Preisgeld von 10.000 Euro mit nach Hause nehmen kann, wird auf der Eröffnungssitzung der ACHEMA am 15. Juni 2015 bekannt gegeben. Auf dem Gründerpreisstand in Halle 9.2. werden die Gewinner vom 15.-19. Juni 2015 ihre Technologien vorstellen.

Im Vorfeld konnten über drei Phasen von der Idee bis zum Businessplan Jung-unternehmer und Gründer ihre Konzepte einreichen. Fachkundige Mentoren stan-den den Teams mit Rat und Tat zur Seite und unterstützten bei der Ausarbeitung der Businesspläne. Anschließend bewer-tete eine Expertenjury aus Wissenschaft und Industrie sowie Trägern und Un-terstützern des Wettbewerbs die Busi-nesspläne. Insgesamt 14 bekamen dann die Möglichkeit, ihre Technologien und Pläne der hochrangig besetzten Jury persönlich vorzustellen, die dann drei Preisträger je Sparte ermittelte.

Die Gewinner der jeweiligen Sparten sind:

Sparte Energiel Hydrogenious Technologies entwi-

ckelt Schlüsselkomponenten für die sichere und effiziente Energiespei-cherung.

l Die Technologie von SUMTEQ er-möglicht die Herstellung von Hoch-leistungs-Dämmstoffen auf Polysty-rolbasis.

l Volterion produziert und vertreibt kleinformatige Vanadium-Redox-Flow-Batterien (2 kW - 10 kWh) für die dezentrale Speicherung von erneuer-barer Energie (Solar) in Eigenheimen.

Industrielle Biotechnologiel 4GENE entwickelt, produziert und

vermarktet natürliche, biotechnisch hergestellte, aktivierbare Aroma-Gly-koside als FLAVOR-ON-DEMAND.

l Bionicure entwickelt Depotformulie-rungen beispielsweise für Impfstoffe oder andere Wirkstoffe, die sonst in-jiziert werden müssen. Die Wirkstoff-freisetzung wird durch Einnahme ei-ner Tablette ausgelöst.

l GLYCONIC entwickelt auf Basis von natürlichen Polyphenolen neue Kosmetikrohstoffe speziell im Anti-Aging-Bereich sowie biotechnische Produktionsprozesse im Industrie-maßstab für diese Stoffe.

Messtechnik/Analytikl Die bentekk GmbH entwickelt trag-

bare Gasmessgeräte (GC-PID) für die Vor-Ort-Analytik von leichtflüchtigen organischen Verbindungen.

l Die Ionera Technologies GmbH ent-wickelt, produziert und vertreibt eine chipbasierte Plattformtechnologie (MECA-Technologie) für die che-mische und biologische Analytik mit Nanoporen.

l Die Technologieplattform von Scio-mics beschleunigt die Entwicklung von Protein-Biomarkern für Compa-nion Diagnostics und Personalisierte Medizin. Träger des ACHEMA-Gründerpreises

sind die DECHEMA Gesellschaft für Che-mische Technik und Biotechnologie e.V., die DECHEMA Ausstellungs-GmbH, der Business Angels FrankfurtRheinMain e.V. und der High-Tech Gründerfonds. Der Verband der chemischen Industrie e.V., der Verein deutscher Ingenieure e.V., die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen und die Ge-sellschaft Deutscher Chemiker unterstüt-zen den Wettbewerb. Zu den Sponsoren zählen ALTANA und Air Liquide.

Der ACHEMA-Gründerpreis ist die Auszeichnung für hervorragende Ideen und junge Unternehmen aus den Be-reichen Chemie, Verfahrenstechnik und Biotechnologie. Ziel ist es, diese beim Erschließen eines neuen Geschäfts-feldes zu unterstützen, um drängende Zukunftsfragen zu beantworten. Voraus-setzung für die Teilnahme ist, dass na-türliche Personen als potenzielle Grün-der benannt werden und die Ansiedlung der zu gründenden Unternehmen in Deutschland erfolgt. Dr. Michael Brand-kamp, Geschäftsführer des High-Tech Gründerfonds sagt:„Mit dem ACHEMA Gründerpreis möchten wir das Unter-nehmertum in der Chemie und angren-zenden Disziplinen stärken.“www.dechema.de

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ACHEMA

Kostenvorteile für kühle Rechner Eine biologisch leicht abbaubare

Wärmeträgerflüssigkeit auf Basis von Monoethylenglykol präsentiert FRA-GOL (D-45481 Mülheim) auf der ACHE-MA 2015 mit Zitrec M. Das Produkt ist in die – für Wärmeträgerflüssigkeiten best-mögliche – Wassergefährdungsklasse 1 (schwach wassergefährdend) eingestuft und erfüllt damit die Forderung nach möglichst umweltfreundlichen Betriebs-mitteln.

Für maximale Energieeffizienz sorgt die bewährte Organic Additive Tech-nology (OAT), bei der die Inhibitoren in Lösung bleiben. Der Korrosionsschutz wirkt lokal. Ein Verschlammen der Anla-ge wird durch die eingesetzten Additive verhindert. Der Wärmeübergang verbes-sert sich dauerhaft bis zu 20% gegenüber Produkten mit herkömmlichen Inhibi-toren. Mit OAT ist es möglich, die Kon-zentration und damit den Frostschutz beliebig ohne Einbußen bei der Korro-sionsschutzleistung einzustellen. Durch das selektive Arbeiten der Inhibitoren ist der Verbrauch gering, was eine lange Le-bensdauer des Wärmeträgers bedeutet.

Biologisch leicht abbaubare Wärmeträgerflüssigkeit auf Basis von Monoethylenglykol: Zitrec M für Prozessanlagen.

Haupteinsatzgebiete von Zitrec M als Wärmeträger-Flüssigkeit oder Indus-triefrostschutz sind sekundäre Kreisläufe in Kälteanlagen zur Prozess- und Reak-torkühlung. Anwendung findet das Pro-dukt zudem in innovativen Anlagen zur

Energiegewinnung wie Erdwärme-, Bio-gas- und Wärmepumpenanlagen sowie für Klimakammern und Windtunnel in der Automobilindustrie.

Halle 6.1 / Stand B7www.fragol.de

Pick-up für Vakuumförderung Dinnissen Process Technology hat

einen neuen Pick-up für die Eingabe von Pulvern, Pellets und Granulaten in Vakuumförderern entwickelt. Er funkti-oniert vollständig automatisch auf Ba-sis des eingestellten Förderdrucks. Me-chanische Dosierer wie Schleusen oder Schnecken sind damit überflüssig. Der neue Pick-up von Dinnissen ist extrem wichtig für das weiterentwickelte Slow Flow Conveying Fördersystem, mit wel-chem selbst brüchige, klebrige und schleißende Produkte problemlos pneu-

Innovativer Pick-up von Dinnissen für die Eingabe von Pulvern, Pellets und Granulaten in Vakuumförderer.

matisch gefördert werden können. Slow Flow Conveying arbeitet nach dem Prin-zip der Saug- oder Blasförderung. Pulver, Pellets und Granulate werden mit einem kontrollierten Luft-/ Gasstrom gefördert. Produkte können dabei aus einem oder mehreren Einlässen zu einer kompakten Receiver- oder Empfangseinheit geför-dert werden. Besonders, um brüchige, klebrige und schleißende Produkte so gut wie möglich zu fördern, ist das Slow Flow Conveying so konzipiert, dass zwi-schen den Rohstoffteilen möglichst we-

nig Reibung ent-steht. Aus diesem Grund werden die För-dergeschwindig-keit gering und das Verhältnis zwischen Bela-dung und För-derluft bzw. -gas relativ hoch ge-halten. Beson-ders wichtig für die behutsame Förderung von empfindlichen Produkten ist darüber hinaus eine konstan-te Zufuhr von Produkten in das Fördersy-

stem. Genau diese konstante Zufuhr er-möglicht die richtige Beladung, einen fließenden Verlauf des Produktionspro-zessen und damit verbunden die höchst-mögliche Qualität des Endproduktes.

Produktbeschädigung und Instandhaltung minimiert

Der Pick-up ist am Produkteinlass mit einer automatisch einstellbaren Luft-zufuhr ausgestattet. Über das automa-tische Absperrventil kann durch Einstel-lung des Förderdrucks genau die richtige Kapazität von einem oder mehreren Pro-dukten in der Zufuhr geregelt werden. So kann für Produkte mit unterschied-lichen Eigenschaften immer das richtige Verhältnis zwischen Fördergeschwindig-keit und Beladung eingestellt werden. Mechanische Dosierer wie Schleusen oder Schneckenförderer sind überflüs-sig. Durch den neuen Pick-up werden Produktbeschädigungen, aber auch In-standhaltungsmaßnahmen auf ein Mi-nimum reduziert. Auf dem Gebiet der Schüttgutförderung ist Dinnissen übri-gens ebenfalls spezialisiert auf Druckför-derung und traditionell Flugförderung. Dinnissen bietet über die Fördersysteme hinaus auch Techniken für Produktein-nahme, Wiegen, Mischen, Mahlen, Sie-ben und Verpacken von Schüttgütern.

Halle 5.0 / Stand D17 www.dinnissen.nl

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ACHEMA

Vollautomatische FassbefüllungAn Steigerungen von Abfülllei-

stungen interessierte Besucher können sich zur ACHEMA bei Feige FILLING über aktuelle Innovationen informie-ren: Eines der Highlights ist der Advan-ced Line-Fassfüllautomat Typ 84 für die vollautomatische und geeichte Befül-lung von Spundfässern. Daneben zeigt HAVER & BOECKER die neue Genera-tion von INTEGRA-Abfüllsystemen für Schlauchfolie und die Technologietoch-ter SOMMER Maschinen- und Anlagen-bau einen Koaxial-Mischer.

Feige FILLING (D-23843 Bad Oldesloe), Spezialist auf dem Gebiet der Abfülltechnik, bietet Kunden mit dem Typ 84 eine Anlage, mit der die Abfüll-leistung pro Stunde deutlich gestei-gert werden kann. Vier Arbeitsstationen befüllen dazu während des Prozesses Stahl- oder Kunststofffässer zwischen 50 und 230 l vollautomatisch und eichge-nau. FEIGE präsentiert damit eine Mo-dernisierung, die mit vielen technischen Neuerungen und Raffinessen aufwartet: Ein Kettenförderer sorgt dafür, dass die Fässer im Einzeltakt durch die Maschi-ne transportiert und den einzelnen Sta-tionen zugeführt werden. Das Positio-nieren und Aufschrauben, Befüllen und Verschließen der Fässer geschieht au-

Vier Arbeitsstationen befüllen Fässer bis 230 l vollautomatisch und eichgenau.

tomatisch. Die Integration einer Vorfüll-station zur zusätzlichen Leistungssteige-rung ist optional möglich.

Die neue Ausführung ist ausgerüstet mit der Siemens-Steuerung SPS-7 und der neuen FEIGE-Wägetechnik FS-T10e. Damit bietet der Automat Typ 84 für den Kunden alle erdenklichen Report- und Statistikmöglichkeiten. Die Anlage wird auf Wunsch auch in Edelstahl- und Säu-reschutzausführung geliefert und ist in explosionsgefährdeten Bereichen Zone 1, ATEX Ausführung II 2 G c IIB T3, ein-setzbar.

Produktions- und Ver-packungslinien

Komplettiert wird die Fülleinheit durch den 300 l fassenden Koaxial-mischer der Firma SOMMER. Er eignet sich besonders zur Herstellung von hoch-viskosen Produkten bis 200.000 mPas. Durch den variablen Einsatz von Hoch-leistungsmischwerkzeugen lässt er sich effizient an unterschiedlichste Produkti-onsbedingungen anpassen. Ein weiterer Vorteil des Koaxialmischers: Er kann schon bei geringen Minimalvorlagen dis-pergieren und auch kleine Mengen – ca. 20 % vom Nutzinhalt – herstellen.

Auf der ACHEMA präsentiert der Oelder Systemanbieter HAVER & BOE-CKER für komplette Verpackungs- und Bag Handling-Linien erstmalig eine An-

lage aus der nächsten INTEGRA FFS-Generation. INTEGRA® steht für sta-tionäre eingehauste und komplette Verpackungssysteme zur Abfüllung von Zement, Baustoffen, Mineralien, che-mischen Produkten, Nahrungs- und Fut-termitteln. Die gesamte Palette der neu-en Form Fill Seal-Ausführungen wird bis zum Ende dieses Jahres marktreif entwi-ckelt sein. Dabei ist das Konzept für die großen Anlagen mit einer Leistung von 3.200 S/h ausgelegt.

Zum Hersteller: Gegründet 1972 in Hamburg, hat sich die Feige GmbH als Hersteller von Abfüllmaschinen und Abfüllanlagen für flüssige und pastöse Produkte, Transportsysteme und Lager-technik zum Marktführer entwickelt. Zur Verstärkung und Sicherung der Markt-position wurden auf den internationalen Wachstumsmärkten verbundene Unter-nehmen gegründet, die in der Feige Fil-ling Gruppe zusammengeführt sind. Seit 2003 ist Feige Filling ein Teil des global agierenden Maschinenbauers HAVER & BOECKER. Anlagen verschiedenster Größe – vom Slim-Liner bis zu schlüssel-fertigen Gesamtanlagen, von der kleinen halbautomatischen Abfüllstation bis zur vollautomatischen Abfüllanlage, für Ge-binde von 1 bis 3.000 kg – das Portfolio von FEIGE ist umfassend.

Halle 3.0 / Stand F38www.feige.com

Koaxialmischer zur Herstellung hochviskoser Produkte bis 200.000 mPas.

Labor- und Analysesysteme. Wie neu. Mit Garantie. +49 (0)7475 - 95140

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ACHEMA

Temperierlösungen für Labore und die ProzessindustrieAuf der ACHEMA 2015 zeigt Huber

Kältemaschinenbau (D-77656 Offenburg) neue und weiterentwickelte Temperier-lösungen von -125 bis +425 °C für das Forschungslabor und die Prozessindu-strie. Auf einer Standfläche von 208 m² erwartet Besucher ein interessanter Querschnitt aus dem Huber-Produktsor-timent, darunter Unistate, Unichiller und klassische Badthermostate sowie Spe-zialgeräte und ATEX-Lösungen. Einen Schwerpunkt der Präsentation bilden die dynamischen Temperiersysteme der Unistat-Reihe.

Unistate sind prädestiniert für An-wendungen in der Prozess- sowie Ver-fahrenstechnik und erlauben weltweit als einziges System ein durchgängiges Sca-le-Up in Forschung, Kilolabor, Miniplant, Technikum und Produktion. Dazu stehen über 60 Modelle mit über 200 Varianten mit Kälteleistungen bis 130 kW zur Aus-wahl. Unistate können zudem mit Dampf oder Kühlsole kombiniert werden und sind somit auch für Produktionsmengen jenseits der 10 m³-Klasse einsetzbar.

Neben den Unistaten gibt es weitere Innovationen zu sehen, darunter neue

Unichiller mit Pilot ONE-Regler, verbes-serte MPC-Thermostate sowie spezielle Unistate mit verstärkter Druckpumpe. Auch das beliebte „Hubear“-Maskott-chen wird in Form von knuffigen Plüsch-bären vertreten sein – „allerdings nur

Temperierlösungen von -125 bis +425 °C für das Forschungslabor und die Prozessindustrie auf der ACHEMA 2015.

solange der Vorrat reicht“, so das Unter-nehmen Peter Huber Kältemaschinen-bau GmbH im Vorfeld.

Halle 4.2 / Stand B49www.huber-online.com

Wärme- und KältethermostateDie Gerätelinie ECO Silver bietet der

Temperierspezialist LAUDA mit erhöhter Heizleistung und erweitertem Tempe-raturbereich (nun von –50 bis +200 °C) an. Die Heizleistung ist darüber hinaus in den Spannungsvarianten mit 230 V; 50/60 Hz, von 1,3 auf 2 kW gesteigert worden, wodurch die Aufheizung der einzelnen Thermostate noch schneller erfolgt. Sieben Wärmethermostate und 14 Kältethermostate arbeiten nun mit einer erhöhten Maximaltemperatur und einer stärkeren Heizleistung bei gleich-zeitig geringerem Preisniveau. Die zu-verlässigen und bedienungsfreundlichen Wärme- und Kältethermostate tragen durch diese Weiterentwicklung noch mehr zur Effizienzsteigerung im Labor bei und erfüllen damit die steigenden Anforderungen des Marktes. Die Geräte finden bevorzugt Einsatz in der Qua-litätssicherung, Analytik, Chemie und Pharmazie und stehen mit einem Badvo-lumen von 3 bis 43 Liter zur Auswahl. Eine leistungsstarke Umwälzpumpe mit sechs Stufen passt die Pumpenleistung an die Applikation an und ein Programmgeber erlaubt das Abspeichern eines Tempe-ratur-Zeit-Programms, welches aus 20 frei programmierbaren Temperatur-Zeit-Segmenten besteht.

Die benutzerfreundliche Bedienung der ECO Silver Thermostate von LAUDA

Wärme- und Kältethermostate des Typs LAUDA ECO Silver: Erhöhung der Heizleistung und der Maximaltemperatur von 150 auf 200  °C. Hier der Wärmethermostat LAUDA ECO E 4 S ...und hier der Kältethermostat LAUDA ECO RE 1050 S

Dr. R. Wobser GmbH & Co. KG (D-97922 Lauda-Königshofen) erfolgt über Cursor- und Softkeytasten und die Menüführung über das intuitive LCD-Display. Die lei-stungsstärksten Kältethermostate sind mit dem digitalen Kältemanagement SmartCool System ausgestattet, welches zusätzliche Energie und Kosten einspart.

Alle Kältethermostate sind als luft- und wassergekühlte Varianten erhältlich und der Einsatz natürlicher Kältemittel ist ebenfalls möglich.

Halle 5.1 / Stand B76 sowie Halle 4.2 / Stand E7

– LAUDA Scientific www.lauda.de/eco

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ACHEMA

Verteilen, Mischen, SammelnIm Anlagenbau sind moderne und

kompakte Ventillösungen gefragt, um diese in einem weiten Anwendungsspek-trum einsetzen zu können. Neben hohen Druck- und Temperaturanforderungen sind zunehmend modular aufgebaute und erweiterbare Ventillösungen beliebt. Durch die individuelle Anpassung kann mit dem modularen Verteilventil GEMÜ 553 ein hohes Maß an Flexibilität für un-terschiedliche Anwendungen geschaffen werden.

Die Baureihe GEMÜ 553 besteht aus hochwertigen Edelstahl-Feinguss-körpern, die über ein bewährtes Dicht-system sehr einfach aneinander reihbar sind. Als Antriebseinheit stehen pneu-matisch gesteuerte Antriebe aus Edel-stahl oder Kunststoff aus dem GEMÜ Baukastensystem zur Verfügung. Diese können je nach Bedarf mit einem vielfäl-tigen Zubehörprogramm, wie Stellungs-rückmelder, Ventilanschaltungen und/oder Vorsteuerventilen kombiniert wer-den.

Vielseitige EinsatzmöglichkeitenDurch die vielfältigen Kombinations-

möglichkeiten sowie die technischen Ei-genschaften kann das Ventil für eine Viel-zahl von Prozessen eingesetzt werden. Hier findet es überall dort Anwendung, wo unterschiedlichste Medien verteilt, gemischt oder gesammelt werden. Vor allem für die Verteilung von Kühl- und Schmierflüssigkeiten bei Werkzeugma-schinen ist GEMÜ 553 optimal geeig-net. In der Mischfunktion können Medi-en mit unterschiedlichen Eigenschaften miteinander vermischt werden, wie bei-

spielsweise Heiß- und Kaltwasser. Bei der Sammelanwendung wird ein gleiches Medium im Rücklauf auf einen gemein-samen Auslass gesteuert. Bei der Verteil-funktion wird ein Medium auf verschie-dene Verbraucher gesteuert. Mithilfe eines Universalmoduls besteht die Mög-lichkeit Temperatur- und Druckmessung direkt in den Prozess zu integrieren. Des Weiteren kann eine Medientrennung des

Verteilventil GEMÜ 553 mit modularem Körperkonzept.

Vielfältige Kombinationsmöglichkeiten für diverse Prozesse.

Strangs vorgenommen werden. Hier-durch ist es möglich, zwei Medien bzw. Medienarten (z. B. flüssig und gasförmig) unabhängig voneinander über die glei-che Ventilkonfiguration zu steuern. Durch die Möglichkeit die einzelnen Anschlüs-se in 90°-Schritten zu arretieren, kann die Ventilanordnung optimal auf die unter-schiedlichsten Prozess- und Montagebe-dingungen angepasst werden. Als An-schlüsse stehen Innengewinde in G1/2 und G3/4 zur Verfügung. Durch seperate Anschluss- und Blindflansche kann das Modul an einer gewünschten Stelle ab-geschlossen werden. Die Ventilkörper sind in Druckstufe PN 25 ausgeführt und werden über eine Schraubverbindung schnell und umkompliziert miteinander verbunden. Die Abdichtung untereinan-der erfolgt dabei mittels O-Ringen.

GEMÜ ist ein weltweit führender Hersteller von Ventil-, Mess- und Regel-systemen. Ein breit angelegtes Bauka-stensystem und abgestimmte Automa-tisierungskomponenten ermöglichen es GEMÜ, individualisierte Standardpro-dukte und kundenspezifische Lösungen in mehr als 400.000 Produktvariationen zu kombinieren. Die Unternehmensgrup-pe beschäftigt heute in Deutschland 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welt-weit sind es mehr als 1.400. Bei sterilen Anwendungen für Pharmazie und Bio-technologie ist GEMÜ Weltmarktführer.

Der Anbieter GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau (D-74653 Ingelfingen) stellt auf der ACHEMA in Halle 8 am Stand F4 aus.www.gemu-group.com

Interaktionsfähiges Pumpensystem Unter dem Dach der ‚Industrie 4.0‘

wachsen Elektrotechnik, IT sowie der Maschinen- und Anlagenbau zusammen. Der Pumpenhersteller Grundfos ist mit seinem iSolutions-Konzept schon heute Teil der Lösung: Pumpenhydraulik, An-triebstechnik, Sensoren, MSR-Technik sowie spezifische Software sind aufei-nander abgestimmt. Funktechnik bzw. Ethernet-Bus machen die Pumpensy-steme Industrie 4.0-ready.

Vor vier Jahren etwa tauchte der Be-griff ‚Industrie 4.0‘ zum ersten Mal auf – und das dahinterstehende Konzept ge-winnt an Bedeutung. Heute wird nahezu alles und jedes mit diesem Schlagwort versehen, ob es passt oder nicht. Nun diskutieren auch die Pumpenhersteller über die Einbindung ihrer Produkte ins ‚Internet der Dinge‘. Anhand praktischer Beispiele kann Grundfos (40699 Erkrath) aufzeigen, dass die Pumpe 4.0 durchaus keine leere Worthülse ist.

Industrie 4.0: Die Intelligenz wandert ins Feld, wo smarte Feldgeräte wie Pumpen spezifische Funktionalitäten ausführen.

Die praktische Umsetzung von Indus-trie 4.0 bedeutet u.a., dass eine Anlage nicht mehr allein vom zentralen Prozess-leitsystem gesteuert wird. Die Intelligenz wandert ins Feld, wo smarte Feldgeräte wie Pumpen spezifische Funktionalitäten ausführen.

Konkretes Beispiel: Als leistungsstarke Alternative zu her-

kömmlichen Trennverfahren in der Pro-

zessindustrie bietet sich die Membran-technik an. Sie trennt organische Stoffe, Salze und feinste Partikel vom Wasser ab. Dabei wird das zu filtrierende Medi-um unter Druck längs einer halbdurch-lässigen (‚semi-permeablen’) Membran geführt. Drehzahlgeregelte Pumpen hal-ten nicht nur die Filtrationsgeschwindig-keit konstant, sondern erfassen auch die Druckdifferenz bei zunehmendem, durch Blockung verursachtem Filterwiderstand und sorgen damit für einen gleichblei-benden Volumenstrom. Besteht die For-derung nach gleich bleibender Mengen-leistung, liefert ein Durchflussmesser den aktuellen Istwert und die Pumpe regelt den ansteigenden Gegendruck durch zunehmende Drehzahl aus. Zudem können Zustandsänderungen auf der Saugseite der Pumpe ausgeglichen wer-den, beispielsweise beim Umstellen auf Tanks mit unterschiedlicher Zulaufhöhe.Interaktionsfähige Pumpen können auch

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ACHEMA

Datenlogger mit Anzeige

Der AFRISO Datenlogger mit Anzeige DL 10 zur Anzeige und Speicherung von bis zu vier unabhängigen analogen Messwerten. Sämtliche Konfigurationsdaten lassen sich über einen Laptop oder PC auslesen, modifizieren und archivieren. (Foto: AFRISO)

Der neue Datenlogger mit Anzeige DL 10 von AFRISO wurde zur Anzeige und Speicherung von bis zu vier unab-hängigen analogen Messwerten entwi-ckelt. DL 10 ist ein frei programmierbares digitales Anzeigegerät mit einer um-fangreichen Datenlogger-Funktion und integrierter Speisespannung für 2- und 3-Leiter-Transmitter. Als Eingangssignale sind je Kanal sowohl Spannungen bis 10 V als auch Analogströme bis 20 mA mög-lich. Jeder Kanal kann völlig separat pa-rametriert und jedes Messsignal in einer frei definierbaren Skalierung angezeigt werden. Zudem können von jedem Ka-nal über einstellbare Zeitfunktionen die Messwerte auf einer SD-Speicherkarte formatiert abgelegt werden. Die Spei-cherfunktionen sind auch über Analogsi-gnalschwellen triggerbar.

Die menügeführte und im Klartext dargestellte Parametrierebene über-zeugt durch einfachen und bediener-freundlichen Aufbau. Die Eingabe aller Kenngrößen erfolgt ohne Hilfsmittel di-rekt am Gerät. Ein aktivierbares nume-risches Kennwort schützt das Gerät vor

unerwünschten Parameteränderungen. Durch die integrierten Funktionsbau-steine wie frei einstellbare Skalierung und Schleppzeigerfunktion, Linearisie-

rung, Tendenzanzeige, wählbare Quasi-Analoganzeige über Schrägbalken, eine Autoscroll-Funktion und den betriebsor-tunabhängigen Versorgungsspannungs-bereich von AC 50-253 V bzw. DC 20-253 V, erfüllt der Datenlogger mit Anzeige alle Aufgaben einer universellen, mehr-kanaligen Prozessanzeige und erweitert gleichzeitig die Funktionen um die Mög-lichkeiten eines Datenloggers. Sämtliche Konfigurationsdaten lassen sich über ei-nen Laptop oder PC auslesen, modifizie-ren und archivieren. Eine einfache und verständliche, textorientierte Bediener-führung mit umschaltbaren Bedien- und Anzeigesprachen (Deutsch, Englisch, Französisch) gewährleistet eine schnel-le und einfache Inbetriebnahme. DL 10 verfügt über ein Norm-Einschubgehäu-se (96 x 48 mm) für den Schalttafelein-bau und eine hintergrundbeleuchtete fünfstellige Graphik-LCD-Anzeige mit Abschaltautomatik, die auch bei ungün-stigen Lichtverhältnissen für eine gute Ablesbarkeit sorgt.

Halle 11.1 / Stand E3www.afriso.de

Mehrpumpensteuerung CU 352 ist für das korrekte Zu- und Abschalten der Pumpen zuständig. (Fotos: Grundfos)

anderes technische Equipment steuern und überwachen.

Konkretes Beispiel: Druckerhöhungsanlagen sind in der

Regel mit mehreren Pumpen bestückt. Die Mehrpumpensteuerung CU 352 ist für das korrekte Zu- und Abschalten der Pumpen und für die Drehzahlregelung der einzelnen Pumpen zuständig. Das Steuergerät passt so die Leistung der Druckerhöhungsanlage dem Bedarf an und minimiert auf diese Weise die Ener-giekosten. Durch ständige Anpassung/Überprüfung von Pumpendrehzahl und -anzahl erreicht die Druckerhöhungsan-lage ein Höchstmaß an Konstantdruck, unabhängig von schwankenden Ent-nahmemengen und Vordruckschwan-kungen. Bei einem Pumpenwechsel ar-beitet das System mit unterschiedlichen Drehzahlen, um Druckschwankungen zu unterbinden.

Vor allem macht die digitale Vernet-zung Anlagen transparent – das bedeu-tet Arbeits- und Prozesssicherheit.

Konkretes Beispiel: Das Grundfos Remote Management

(GRM) dient als internet-basiertes Tele-metriesystem sozusagen als Auge und Ohr zur Überwachung entfernt instal-lierter Pumpensysteme. Dazu sind die Pumpen und Steuerungen mit einem GPRS/GSM-Modul verbunden, der die Daten per Mobilfunk drahtlos zu einem zentralen Grundfos-Server sendet. Der Zugriff auf den Server und die Daten er-

folgt mit Hilfe eines internetfähigen End-gerätes (z.B. Tablet, etc). Vorteile bietet das ‚Remote Management’ allen Betrei-bern, die auf eine kostengünstige Fern-überwachung und einen zuverlässigen Fernzugriff Wert legen, dafür aber keine komplette Leitwarte einrichten möchten.

Sind Grundfos-Pumpen unter diesen Gesichtspunkten Industrie-4.0-ready? Eindeutig ja: Mit dem MGE-Motor der 3. Generation ausgerüstet, kann das Pum-pensystem zum Einen bidirektional kom-munizieren. Und es kann zum Anderen per Mikroprozessor und hinterlegten Al-gorithmen in eigener Regie bestimmte Funktionalitäten ausführen. Nicht zuletzt können sich mehrere installierte Pumpen untereinander abstimmen.

Um seine Pumpensysteme in ein Feldbus-System integrieren zu können,

nutzt Grundfos seit Jahren bereits pum-penspezifische Feldbuskarten. Diese sind in zwei Ausführungen verfügbar: Als CIM (Communication Interface Mo-dule) - diese Steckkarten werden direkt im Antrieb der Pumpe eingesteckt – und als CIU (Communication Interface Unit) in einer externen Box mit integriertem 24-240 Volt AC/DC-Netzteil. Speziell für Smart Digital Dosierpumpen wurde eine zwischen Pumpe und Fußplatte einklick-bare E-Box entwickelt.

Existierende Feldbusse der ersten Generation werden mittlerweile häu-fig durch ein echtzeitfähiges Industrial Ethernet ersetzt oder ergänzt. Neben den klassischen Feldbus-Protokollen hat Grundfos deshalb das CIM/CIU 500 im Programm, das Industrial Ethernet-Bus-protokolle unterstützt. Um die Varian-tenvielfalt zu reduzieren, unterstützt eine einzige CIM 500-Feldbuskarte durch Drehen eines Schalters unterschiedliche Ethernet-Busprotokolle wie Profinet IO, Modbus TCP und BacNet IP.

Fazit & AusblickDas alles ist durchaus bereits die

notwendige Basis auf dem Weg zum cyber-physischen Pumpensystem. Die nächsten Schritte sind in Vorbereitung: Weitere Sensoren, noch mehr per Soft-ware hinterlegte Intelligenz im lokalen Mikroprozessor, leistungsfähigere Dia-gnosesysteme.

Grundfos auf der ACHEMA: Halle 8.0 / Stand C94

www.grundfos.at

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ACHEMA

Plate & Shell-Wärmeübertrager

Wärmeübertrager DuroShell von Alfa Laval für harte Anforderungen.

Auf der ACHEMA 2015 in Frankfurt am Main stellt Alfa Laval eine breite Pa-lette an bewährten Lösungen für die Optimierung von Chemie-, Biotechnolo-gie- und Pharmaprozessen sowie für die industrielle Abwasserbehandlung vor. Unter den auf dem Stand D4 in Halle 4.0 ausgestellten Produkten befindet sich auch der Alfa Laval DuroShell, ein einzig-artig entwickelter Plate & Shell-Wärme-übertrager, der ideal für anspruchsvolle Aufgaben ist. Der Alfa Laval DuroShell ist ein Wärmeübertrager für harte Anfor-derungen. Speziell für längere Betriebs-zeiten und eine längere Lebensdauer bei kritischen Einsatzbedingungen entwi-ckelt, hebt er die Bauform Plate & Shell auf ein ganz neues Niveau. Dank seiner zahlreichen innovativen Merkmale sorgt er bei den Kunden für eine echte Opti-mierung der Prozessleistung. Aufgrund seiner Kompaktheit eignet sich DuroS-hell perfekt für Neuinstallationen und für Nachrüstungen, um die Kapazität auf en-gem Raum zu erhöhen. Mit seiner außer-gewöhnlichen Ermüdungsresistenz und

thermischen Leistung eröffnet DuroShell eine ganz neue Welt an Möglichkeiten.

Am Messestand wird ein DuroShell in ganzer Größe gezeigt, zudem wird noch eine breite Palette von anderen interes-santen Produkten ausgestellt. Dazu zäh-len: Plattenwärmeübertrager-Innovati-onen bei biobasierten Chemikalien (T35 und WideGap 100); Plattenwärmeüber-trager für schwierige korrosive Medien; Angebote zur Reduzierung von Indus-trieabfällen bei Prozess- und Chemie-anwendungen - auf dem Weg zum Zero Discharge.

In diesem Jahr umfasst der Stand von Alfa Laval auch einen Speakers Cor-ner, der den Besuchern die Gelegenheit bietet, interessante Vorträge zu verschie-denen Themen zu hören. Dieses Format wurde bewusst gewählt, da es deutlich mehr Interaktion zwischen dem Vortra-genden und den Zuschauern und Zuhö-rern ermöglicht.

Halle 4.0 / Stand D4www.alfalaval.com/achemawww.alfalaval.at

Die eltherm GmbH plant, produziert, liefert und installiert elektrische Begleitheizungen für industrielle Anwendungen.

Lösungen mit elektrischen Begleitheizungs-SystemenAm Messestand der eltherm GmbH

gibt es auch auf der diesjährigen ACHE-MA wieder Neuigkeiten, wobei neben der bewährten, umfangreichen Produkt-palette die Spezialisten für elektrische Be-gleitheizungen in Halle 6.1 am Stand C 69 innovative Entwicklungen, wie etwa den Temperaturregler ELTC-15 mit integrierter Rampenfunktion präsentieren. Hier, im Bereich der thermischen Verfahren, kön-nen sich Kunden und Interessenten wie gewohnt über alles Wissenswerte rund um elektrische Begleitheizung, Tempera-turhaltung und Frostschutz informieren.

Am zweiten eltherm-Stand, E 40 in Halle 9.1, liegt der Schwerpunkt auf dem Engineering von kompletten, schlüssel-fertigen Begleitheizungs-Lösungen im Bereich des weltweiten Anlagenbaus. Auch auf dem Gebiet der Abwicklung von Großprojekten im Auftrag von EPCs oder direkt vom Endkunden verfügt das Unternehmen über jahrelange Erfahrung und zeigt moderne Turn-Key-Ansätze für die industriellen Anlagen der Zukunft.

Auf Wachstumskurs Die eltherm GmbH (D-57299 Bur-

bach) ist ein international operierendes, mittelständisches Unternehmen im Be-reich der elektrischen Begleitheizung und eine Beteiligung der starken INDUS Holding AG. Über 40 Jahre Know-How, höchster Qualitätsanspruch und Flexibi-lität zeichnen das Unternehmen aus.

Das klare Bekenntnis von eltherm zum Produktionsstandort Deutschland unter-streicht die Philosophie, Begleitheizungs-Lösungen auf höchstem Niveau, indivi-duell auf die Anforderungen des Kunden zugeschnitten, zu liefern. Somit zählt el-therm, als Engineering-Gesellschaft auf Wachstumskurs mit eigener Entwicklung und Produktion von Heizkabeln, Heiz-schläuchen, Heizmatten und Heizjacken, Mess- und Regeltechnik und Zubehör, zu den führenden Herstellern für elektrische Begleitheizungen weltweit.

Neben Frostschutz und Tempera-turhaltung bis 1.000 °C ist eltherm der kompetente Partner für komplette Sy-stemlösungen bis hin zur Beheizung ganzer Chemie- und sonstiger Indus-trieanlagen. Das Unternehmen hat sei-ne Leistungsfähigkeit und Kompetenz in unterschiedlichsten Anwendungsbe-reichen, wie z.B. der Öl- und Gasindu-strie, im Kraftwerksbau sowie der Auto-mobil- oder Lebensmittelindustrie unter Beweis gestellt.www.eltherm.com

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ACHEMA

Kostenloser SchaltschrankkonfiguratorDer VLT Plus Panel Configurator stellt

als kostenfreies, webbasiertes Softwa-retool einen Schaltschrankbaukasten für normgerechte Lösungen bereit. Mit seiner Hilfe lassen sich Schaltschrank-lösungen mit Danfoss VLT-Frequenz-umrichtern sehr schnell planen und mit den automatisch generierten Plänen im Handumdrehen beauftragen.

Um in Produktionsbetrieben ener-gieeffiziente Antriebslösungen umzuset-zen, benötigen Anwender häufig statt nur des reinen Antriebs eine Gesamtlö-sung in Form eines mit allen Baugruppen ausgestatteten Schaltschranks. Gerade im mittleren Leistungsbereich von 90 bis 630 kW, wo das Gros der Anwendungen liegt, sind Komplettlösungen aus einer Hand gefragt. Um dafür eine solide, pas-sende und zuverlässige Schaltschrank-lösung umzusetzen, war bislang viel Fachwissen sowie ein hoher Planungs-aufwand nötig.

Für die Auslegung und Design einer kompletten Antriebslösung steht dem Anwender nun rund um die Uhr kosten-frei der VLT® Plus Panel Schaltschrank-konfigurator zur Seite. Mit diesem Tool wird die Zusammenstellung und Bestel-lung eines kompletten Schaltschranks deutlich schneller und einfacher. Es stellt für den Anwender ein komplettes, fer-tig konfiguriertes Paket inklusive um-fangreicher Dokumentation zusammen

Der VLT® Plus Panel Configurator erleichtert die Umsetzung von Schaltschranklösungen mit Frequenzumrichtern des Herstellers Danfoss VLT Antriebs-technik sehr: Die Planung verkürzt sich auf wenige Minuten, zudem ist die Qualität der Unterlagen für den Schaltschrankbauer weit besser.

Bilder: Danfoss VLT Antriebstechnik

– ohne dass der Nutzer tiefgreifende Fachkenntnisse über Schaltschrankbau oder die entsprechenden Normen er-werben muss.

Softwaretool unterstützt PlanerKonventionell benötigt ein Mitarbei-

ter mit Routine und fachlichem Know-how bei „Handarbeit“ für alle Schritte einer Konfiguration samt Plausibilitäts-prüfung gut einen Tag. Dann hat er al-lerdings erst die Unterlagen zusam-mengestellt, mit denen er bei einem Schaltschrankbauer ein Angebot anfra-gen kann.

Mit dem VLT® Plus Panel Schalt-schrankkonfigurator steht für diesen Design-Prozess ein funktionsbasierender Baukasten zur Verfügung, der alle Kom-ponenten für einen Antrieb mit typischer Erweiterung enthält und diese Schritte auf wenige Minuten verkürzt. Der Schalt-schrankkonfigurator von Danfoss wird derzeit stetig erweitert und soll im End-ausbau eine große Bandbreite an Anfor-derungen sofort erfüllen. Nur bei ganz speziellen Vorgaben seitens des Kun-den benötigt die endgültige Ausführung noch manuelle Anpassungen, was aber durch die sofort automatisch generierte Single-Line-Darstellung schnell und ef-fektiv erledigt werden kann.

Ist die Konfiguration abgeschlossen, erhält der Kunde ein umfangreiches In-formationspaket als PDF. Dieses enthält

die technische Beschreibung sowie ei-nen Preis für die gesamte Einheit. Das kann sowohl einen, als auch mehrere Schränke umfassen. Im Informationspa-ket enthalten sind unter anderem Ein-gangsströme, Betriebsspannung, Ver-lustleistung, die technischen Abmaße und Gewichte, aber natürlich auch Dinge wie Aufstellrichtlinien oder Umgebungs-temperaturen. So kann der Kunde die Anschlussleistung und Kurzschlussver-mögen der Einspeisung prüfen, was mi-nimal/maximal gefordert bzw. erlaubt ist. Zusätzlich erstellt das Programm Zeich-nungen wie ein Single-Line Diagramm, mit dessen Hilfe er auf einen Blick sieht, ob alle benötigten Funktionen vorhan-den sind.

Nach dem Auftrag übermittelt Dan-foss dann die kompletten Daten an ko-operierende Schaltschrankbauer. In diesem Paket sind auch die komplette E-Planung mit Stückliste, Datenbank, Ausschnitte und Schrankaufbau inkl. 3D-Darstellung, Bohrpläne und die Daten für eine CNC-Bearbeitung der Blechteile enthalten.

Danfoss auf der ACHEMA Halle D 11.1 / Stand E25

zu finden.

Tipp: Zusätzliches Informations-Video unter: http://bit.ly/1yKrPRIwww.danfoss.de/vltwww.danfoss.at

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38 Österreichische Chemie Zeitschrift 3|2015 Österreichische Chemie Zeitschrift 3|2015 39

ACHEMA

B&R bändigt Big Data: APROL vereinfacht ProzessoptimierungMit „Big Data“ einfach Produkti-

onsprozesse optimieren – wie das geht, zeigt B&R auf der ACHEMA von 15. bis 19. Juni in Frankfurt.

Am Stand A63 in Halle 11.1 präsen-tiert das Unternehmen Advanced Pro-cess Control und weitere neue Funkti-onen seines Prozessleitsystems APROL sowie gebrauchsfertige Lösungen für Prozessdatenerfassung, Energy Monito-ring und Condition Monitoring. Damit können auch kleine und mittlere Unter-nehmen einfach ihre Produktivität stei-gern und Wartungskosten minimieren.

Funktionen wie Line Monitoring oder Track-and-Trace lassen sich mit Pro-dukten aus der APROL-Familie leicht umsetzen. Eine neue Funktion für Con-trol Performance Monitoring in APROL stellt dem Anlagenbetreiber zum Bei-spiel 29 verschiedene Kennzahlen zur Verfügung, die eine perfekte Übersicht

über den Zustand einzelner Maschinen, Linien oder auch kompletter Anlagen er-möglichen.

Einfache Anbindung mit PackMLMit dem Machine Data Interface von

PackML können Maschinen für Monito-ring- oder Managementaufgaben noch leichter in APROL integriert werden. Die Standardbibliothek enthält Control-Mo-dule für Maschinen und Linien, die rele-vante Detailinformationen komfortabel zur Verfügung stellen.

Business Intelligence integriertEbenso der Übersicht dient die Inte-

gration einer umfangreichen Business-In-telligence-Suite in APROL, die sämtliche Daten einer vernetzten Fabrik sammeln, aufbereiten und analysieren kann. Die Daten werden wahlweise in interaktiv anpassbaren Dashboards, Grafiken und Reports angezeigt, die auch auf mobilen

Sämtliche Daten einer vernetzten Fabrik sammeln, aufbe-reiten und analysieren: Mit APROL kein Mirakel.

Geräten ausgegeben werden können. Die steigenden Datenmengen in der Produktion können somit optimal und ohne großen Aufwand genutzt werden.www.br-automation.at

Assistent zur Rohrklassendefinition in Engineering Base von Aucotec erspart langes Suchen und Nachrechnen.

TÜV-geprüfte Rohrklassen für schnelleres und abgesichertes EngineeringDer Software-System-Anbieter Au-

cotec gibt auf der ACHEMA erstmals einen Einblick in die nächste Ausbau-stufe der „schlauen“ Rohrleitungen in seiner Plattform Engineering Base (EB). Damit wird neben der durchgängigen Strukturierung und Segmentierung der Leitungen ein Rohrklassen-basierter Workflow möglich. Er beinhaltet nicht nur die schnelle Auswahl der garantiert zur Rohrklasse passenden Materialien, sondern außerdem vom TÜV Rheinland nach gängigen nationalen und interna-tionalen Standards zertifizierte Rohrklas-sen inklusive Dokumentation.

Die Rohrklassen definieren, welchen Medien die Rohre unter welchen Bedin-gungen standhalten müssen. Mit der neuen Funktion bietet EB bei der Wahl einer Klasse für eine bestimmte Leitung automatisch nur noch passende, qua-litätsgeprüfte Materialien an: von der Pumpe bis zu den richtigen Schrauben der Flansche. Damit sind Ingenieure auf der sicheren Seite; Fehler, zeitauf-wändige Korrekturen und unnötige Still-standszeiten werden verhindert.

Geprüft und zertifiziertMaterial-Zuordnungen werden heute

in den Unternehmen oft noch selbst er-arbeitet. Das bedeutet einen sehr hohen Zeitaufwand für Recherche und Berech-nungen, aus denen hervorgeht, welches Material den Anforderungen der jewei-ligen Rohrklasse gerecht wird. Je Klasse können Tausende Komponenten zu prü-fen sein. Bei der Komponenten-Auswahl im Engineering-Prozess ist es dann aber

nicht sicher, dass die vorangegangenen Berechnungen korrekt sind. Im Zweifels-fall oder z. B. nach Modifikationen des Mediums muss der Planer noch einmal rechnen.

Die Aucotec-Lösung wird diesen Aufwand erheblich reduzieren. Alle Rohrklassen können mit TÜV-Zertifikat erworben werden. Zusätzlich sind die Rohrklassen komplett dokumentiert. Da-bei können Hunderte von Seiten zusam-menkommen, denn so eine Dokumen-tation enthält neben mehreren Tausend Teilen z. B. auch Tabellen mit allen ver-wendbaren Bögen oder Abknickvarian-ten. Die Dokumentation ist gegebenen-falls ebenfalls zertifiziert.

Neuer WorkflowMit dem Rohrklassen-basierten

Workflow beginnt der Ingenieur in EB

bei der Spezifizierung der richtigen Rohr-klasse für die bereits festgelegten Lei-tungen. Ein Assistent unterstützt ihn bei der Auswahl aller benötigten Parameter wie Medium, Druck und Temperatur. Da-raus ermittelt EB die passende, TÜV-ge-prüfte Klasse und markiert die Prozess-verbindung im R&I entsprechend. Damit „wissen“ die Rohre automatisch, von wo bis wo diese Klassen-Definition gültig ist, inklusive Topologie sämtlicher Unterseg-mente und normgerechter Verbindungs-Darstellung. Beim Einbauen von Geräten in die Leitung bietet EB nun nur solche Komponenten an, die für diese Rohrklas-se zugelassen sind, inklusive ihrer Do-kumentation. Ohne lange Suche, ohne Nachrechnen.

Aucotec auf der ACHEMA: Halle 9.2 / Stand B12

www.aucotec.at

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40 Österreichische Chemie Zeitschrift 3|2015 Österreichische Chemie Zeitschrift 3|2015 41

ACHEMA

Projektsicherheit durch integrierten Daten-Workflow

Handgerät für alle Messgrößen im Ex-Bereich

Benutzerfreundliches Handgerät mit einer Vielfalt anschließbarer Sensoren von Höntzsch.

Das flowtherm Ex ist ein multifunkti-onales Handgerät mit Datenlogger zum Messen von Durchfluss, Strömungsge-schwindigkeit, Temperatur, Druck und vielen weiteren Messgrößen für den Einsatz in explosionsgefährdeten Be-reichen. Die Neuentwicklung wird von Höntzsch (D-71334 Waiblingen) erstmals auf der ACHEMA vorgestellt.

Das benutzerfreundliche Handgerät, welches unter Berücksichtigung aktueller Sicherheitsnormen entwickelt wurde, zeichnet sich durch die Vielfalt anschließ-barer Sensoren (Flügelrad-, Vortex-, ther-mischer Durchflussmesser, Pt100 und jeglichen anderen physikalischen Mess-wertaufnehmern mit Analogausgang) aus und bietet so ein breites Einsatz-spektrum. Messungen können mit bis zu

drei Sensoren gleichzeitig durchgeführt und angezeigt werden. Der Datenlogger ermöglicht die Speicherung von 40.000 Messwerten mit Datum und Uhrzeit, ebenso können bis zu 100 verschiedene

Planer in der Prozessindustrie gewinnen beim Einsatz des CAD/CAE-Tools Tricad MS Produktivitätsvorteile und können damit Projekte schneller realisieren. Deshalb gewinnt das Tool auch international immer größere Bedeutung.

VenturisIT zeigt auf der ACHEMA 2015 das Gewerke-übergreifende CAD/CAE-Tool Tricad MS für‚Integriertes En-gineering‘ und Zusatzsoftware etwa für die ‚Walk-Through-Technik‘.

Wie ist es möglich, das Engineering von Anlagen in den Prozessindustrien vor dem Hintergrund immer kürzerer Projektzeiten effizienter und kosten-günstiger zu gestalten? Dieses Thema durchzieht wie ein roter Faden die Prä-sentationen der VenturisIT (Anbieter des Planungswerkzeugs Tricad MS) auf der ACHEMA. Als Antwort steht u.a. das Thema ‚Vernetztes Arbeiten im Projekt‘ im Mittelpunkt – dabei geht es wesent-lich um diese Fragen: Wie arbeiten alle Projektbeteiligten unterschiedlicher Ge-werke zusammen? Und wie bleiben alle stets up to date? Neben der Standardi-sierung von Planungsabläufen und der Wiederverwendung von Standard-Bau-gruppen verspricht das ‚Integrierte Engi-neering‘ die besten Lösungsansätze. Klar ist: Je weniger Schnittstellen für die in-tegrierte Planung notwendig sind, desto weniger Nacharbeiten sind erforderlich.

Anlagenplaner sollten deshalb ei-nen Blick auf Tricad MS werfen: Ein we-sentliches Merkmal dieses Planungs-werkzeugs ist die Möglichkeit der integrierten, gewerkeübergreifenden Planung. Für alle relevanten Gewerke stehen spezielle Module zur Verfügung. Als durchgängig konzipierte CAD/CAE-Branchenapplikation für die Technische Gebäudeausrüstung, die Fabrikplanung sowie den Anlagenbau bietet Tricad MS durch seinen integrierten Daten-Work-flow hohe Projektsicherheit: Auslegungs- und Dimensionierungsprogramme für

die jeweiligen Fachgewerke sowie um-fangreiche Bibliotheken und Hersteller-kataloge sind im Standardpaket enthal-ten. Mit Hilfe von Zusatz-Software zur Visualisierung und Kollisionskontrolle beherrscht Tricad MS auch die ‚Walk-Through-Technik‘.

Alle erstellten Objekte stehen im 3D-Format und zum Großteil parametrisch zur Verfügung – so kann der Planer in unterschiedlichen Projekten Standard-Baugruppen zeitsparend wiederverwen-den. Tricad MS ist offen für die Kommu-nikation mit anderen Tools, es stehen 15 Schnittstellen zur Verfügung. Während bei vielen Anbietern beispielsweise ein DGN oder DGW nur Geometriedaten übermitteln kann, bietet VenturisIT sol-che Schnittstellen mit intelligenten Fea-

tures an (u.a. auch die international sehr wichtige Industries Foundation Classes IFC-Schnittstelle). Dipl.-Ing. Holga Schwipp, Geschäftsführer der VenturisIT (D-65812 Bad Soden), zeigt sich über-zeugt davon, dass jeder Planer mit Tricad MS sofort produktiver wird: „Neue User starten mit minimaler Einführungszeit und minimalem Administrationsaufwand ins Projekt!“

Präsentiert werden auf der ACHEMA zudem neue Tricad MS-Entwicklungen für die Anlagenplanung und den Anla-genbau. Beispielsweise machen clevere Schnittstellen das Erstellen neuer Rohr-klassen mit dem Rohrklassenmanager noch effektiver.

Halle 9.1 / Stand D66www.VenturisIT.de

Profile für Benutzer oder Messstellen hinterlegt werden. Anwender haben die Wahl zwischen Momentanwertmessung und diversen Langzeitmessmodi. Durch die USB-Schnittstelle lässt sich das Gerät bequem konfigurieren und auf gleichem Weg können die gespeicherten Mess-daten auf einen PC übertragen werden.

Das flowtherm Ex verfügt über fol-gende Eingänge: Höntzsch-Strömungs-sensoren (FA, TA, VA), Pt100 (2-,3-,4-Lei-tertechnik), 4-20 mA und 0-10 V. Für den Anschluss von Pt100-Sensoren steht eine Spannungsversorgung zur Verfügung, ebenso für externe Sensoren mit 4-20 mA bzw. 0-10 V Ausgang. Die Energie-versorgung des Geräts erfolgt im Ex-Be-reich durch handelsübliche Batterien des Typs AA. Zur Verwendung außerhalb des Ex-Bereichs ist die Spannungsversor-

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40 Österreichische Chemie Zeitschrift 3|2015 Österreichische Chemie Zeitschrift 3|2015 41

ACHEMA

Über die Höntzsch GmbHAls international ausgerichtetes Unternehmen entwickelt, fertigt und vertreibt die

Höntzsch GmbH seit 1976 innovative Produkte aus dem Bereich der Durchfluss- und Strömungsmesstechnik auf höchstem Qualitätsniveau. Zu den Kunden zählen nam-hafte Unternehmen unter anderem aus der Pharmaindustrie, dem Flugzeug- und Au-tomobilbau oder der regenerativen Energieerzeugung. Die Experten kalibrieren im eigenen Kalibrierlabor Strömungs- und Durchflusssensoren auf zahlreichen, mit mo-dernster Messtechnik ausgestatteten Prüfständen. Die DAkkS-Akkreditierung des Ka-librierlabors für den Bereich Strömungsgeschwindigkeit von Gasen nach DIN EN ISO/IEC 17025 ist eine Bestätigung durch die deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS), über die Rückführbarkeit und Genauigkeit der verwendeten Referenzen auf nationale Nor-male der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB). Die Höntzsch GmbH ist ein Un-ternehmen der DMT GmbH & Co. KG in Essen.

gung auch über den integrierten USB-Anschluss möglich.

Einsatzgebiete des flowtherm Ex sind Messungen im Ex-Bereich der Zone 1 (u.a.) zur Bestimmung des Gasmassen-stroms und der Durchflussmessung in Luft, Abluft, Prozessgasen, Partikel und Kondensat beladenen Abgasen, Fahr-zeugabgasen sowie in aggressiven Me-dien mit hohen Betriebstemperaturen (zugelassen für den Betrieb in explosi-onsgefährdeten Bereichen nach ATEX: II 2G Ex ib IIC T4).

Das neue Handmessgerät flowtherm Ex eignet sich daher in besonderem Maße für Messungen an Gasausbläsern und zur Begasung von Erdgasleitungen bei Versorgungsunternehmen, sowie auch in Ex-Bereichen aller Industrie-zweige, bei der kommunalen Wirtschaft und bei Behörden sowie in der For-schung und Entwicklung.

Optimal eignet sich das flowtherm Ex auch für Messungen in zement-, kohle-, staub-, oder tonerhaltiger Transportluft sowie an Filtern und Ventilatoren. Wei-tere Einsatzfelder sind Netzmessungen, die Bestimmung des Volumenstroms

bzw. der mittleren Strömungsgeschwin-digkeit aus Einzelmessungen und Mes-sung der Fließgeschwindigkeit in Ge-wässern.

Halle 11.1 / Stand: C76 www.hoentzsch.com

Das vernetzte Unternehmen: Mit Prozessleitsystem PlantPAx

Allen-Bradley PanelView 800 Grafikterminals verkürzen die Installationszeit und beschleunigen den Boot-Vorgang.

Auf der diesjährigen ACHEMA, der Weltleitmesse für die Prozessindustrie, zeigt Rockwell Automation wie mit der DCS-Plattform (distributed control sy-stem) PlantPAx alle Automatisierungs-abläufe in eine Anlage integriert und so ein anlagenweites System für Prozesse, Steuerung, Sicherheit und andere pro-zessunabhängige Kontrollsysteme rea-lisiert werden kann. Das System erlaubt auch die Integration von beispielsweise Lieferkette, Versorgungsunternehmen und Kundenbestellungen. Auf diese Weise ermöglicht Rockwell Automation The Connected Enterprise – die Umset-zung der Prinzipien von Industrie 4.0, mit denen sich die Produktivität steigern, die Effizienz verbessern und die Gesamtko-sten senken lassen.

Mit dem jüngsten PlantPAx-Update hat der Automatisierungsanbieter sei-ne DCS-Plattform um neue Virtualisie-rungs-, Batch-Management- und inte-grierte Motorsteuerfunktionen ergänzt. Dies vereinfacht Design, Entwicklung, Betrieb und Wartung des Systems. Plant-PAx kombiniert auf einer einzigen inte-grierten Plattform sowohl Prozessleit-systeme, als auch hybride und diskrete Anwendungen, Sicherheitssysteme und Motorsteuerung.

Mehrere Demostationen am Stand E27 in Halle 11.1 bieten Einblicke in die praktische Nutzung von PlantPAx in einer anlagenweiten und werksübergreifen-den Produktionsumgebung. Dazu zählt ein fiktiver Leitstand, der Echtzeitdaten bereitstellt. Ein effektives, vernetztes Un-ternehmen erfasst Daten von IoT (Inter-net of Things)-Geräten verbunden über EtherNet/IP in der gesamten Anlage, um leistungskritische Informationen zu lie-

fern. Diese können dann für wichtige Un-ternehmensentscheidungen in Echtzeit herangezogen werden.

Des Weiteren demonstriert Rockwell Automation seine Lösungen zur Rückver-folgung. Die Serialisierung setzt ein um-fassendes System voraus, mit dem sich Produkte von der Produktion durch die gesamte Lieferkette hinweg nachverfol-gen lassen. Besucher erfahren, auf wel-che Weise führende Unternehmen die neuen Serialisierungs-Lösungen einset-zen, um die Einführungsrisiken mit Hilfe standardmäßig verfügbarer Technologie zu senken und die Kapitalrendite zu op-timieren.

Die Softwareplattform Pavilion8 für industrie-spezifische Lösungen, die in hochwertigen Anwendungen integriert sind, erlaubt es Herstellern, die Produk-tion schnell auf sich ändernde Unterneh-mensprioritäten oder Kundenansprüche anzupassen, ohne dass die Kosten stei-gen. Als modulare Softwareplattform ermöglicht Pavilion8 modellprädikative Regelung, Umweltmanagement und Production Performance Management.

Die Prozesslösungen von Rockwell Automation sind auf den Ständen ver-

schiedener Maschinen- und Anlagen-bauer auf der ACHEMA zu sehen. Dazu wird am Stand von Rockwell Automa-tion eine Übersicht erhältlich sein. Für individuelle Fragen und spezifische Pro-blemstellungen der Besucher stehen die Spezialisten von Rockwell Automation an allen Messetagen beratend zur Ver-fügung.

Hintergrundinfo: Das Unternehmen mit Hauptsitz in Milwaukee, Wisconsin, U.S.A., beschäftigt etwa 22.500 Mitarbei-ter in mehr als 80 Ländern. ( Halle 11.1 / Stand E2)www.rockwellautomation.at

Neue Grafikterminals verkürzen die Boot-Zeit

Die platzsparenden Allen-Bradley PanelView 800 Grafikterminals von Rock-well Automation wurden jüngst vorge-stelt, verkürzen die Boot-Zeit und erhö-hen die Flexibilität bei der Installation. Die Terminals sind in Bildschirmgrößen von 4, 7 und 10 Zoll verfügbar und be-sitzen eine 800-MHz-CPU, bis zu 256 MB Flash-Speicher sowie dynamische Spei-cher, die die Zeit für das Hochfahren des Bildschirms reduzieren.

Damit sind sie doppelt so schnell wie das bisherige PanelView Component Terminal. Sie verfügen zudem über ei-nen reaktionsschnelleren Touchscreen und sind flexibler bei der Installation, da sie wahlweise im Hoch- oder Querformat verbaut werden können. Gestützt auf die Connected Components Workbench Software Version 8.0 von Rockwell Au-tomation vereinfacht die PanelView 800 Terminalreihe das Engineering und die Konfiguration, verkürzt die Installation und bietet kürzere Boot-Zeit für Maschi-

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ACHEMA

i.safe MOBILE

i.safe MOBILE und das i.safe MOBILE Logo sind eingetragene Marken der i.safe MOBILE GmbH. Android und Google sind eingetragene Marken der Google Inc. Der Android Roboter wird anhand von Werken reproduziert bzw. verändert, die von GoogleTM erstellt oder geteilt wurden. Seine Verwendung erfolgt gemäß den Bestimmungen der Creative Commons 3.0 Lizenz (Namensnennung). Bluetooth® ist eine weltweit eingetragene Marke der Bluetooth SIG, Inc. Wi-Fi® ist eine eingetragene Marke der Wi-Fi Alliance. Alle weitere Marken und Copyrights sind Eigentum ihrer jeweiligen Besitzer. Technische Änderungen vorbehalten.

Smartphone und Tablet-Pc für ATEX Zone 1/21

T.Ex 1.xUNIVERSE 1.x

5" Touchscreen mit einer Auflösung von 1280 x 720

AndroidTM 5.0

II 2G Ex ib IIC T4 GbII 2D Ex ib IIIC T135°C Db IP6X

Ex ib IIC T4 GbEx ib IIIC T135°C Db IP6X

Wasser- und Staubdicht nach IP67

Wasser- und Staubdicht nach IP67

7" multi capacitive Touch-screen mit einer Auflösung von 800 x 1280 IPS

AndroidTM 5.0

II 2G Ex ib IIC T4 GbII 2D Ex ib IIIC T135°C Db IP6X

Ex ib IIC T4 GbEx ib IIIC T135°C Db IP6X

Besuchen Sie uns in Halle 11.1, Stand A25

KONTAKT:i.safe MOBILE GmbH

i_Park Tauberfranken 1097922 Lauda-Königshofen

[email protected]

LTE

Partnerschaft von IT-Hardware und Software ermöglicht neue Wege

Industrie 4.0, die ein Viel-faches an Komplexität im Bereich der IT – Infrastruktur mit sich bringt, bietet gleich-zeitig eine große Chance, am technologischen Fort-schritt teilzuhaben. In diesem Zusammenhang haben sich zwei Unternehmen zusammen getan, um hier eine optimale Betreuung bieten zu können.

Zusammenlegung der Kompetenzen

Die i.safe MOBILE GmbH ist Spezi-alist, wenn es um die Entwicklung, Zer-tifizierung und Produktion von ex-ge-schützter Kommunikationstechnik geht. Vom Mobiltelefon bis zum Tablet-PC fin-det sich im Produktprogramm alles wie-der. Auch Softwarekompetenz in Bezug auf z.B. das Betriebssystem ist hier unter einem Dach vereint. Bei i.safe MOBILE setzt man im Moment auf Android, da es eine Vielzahl an Möglichkeiten bietet und zugleich in vielen Industriebetrieben eingebunden ist.

ABAX Informationstechnik GmbH ist professioneller Partner bei der Vor-auswahl, Beschaffung und Installation aller benötigten Hardwarekomponenten namhafter Hersteller.

Die Kernkompetenz liegt in der Pla-nung, Implementierung und Betreuung von IT-Umgebungen sowie im First und Second Level Support. Consulting für den Bereich Informationssysteme rundet das Dienstleistungsangebot ab.

Die beiden Unternehmen ergänzen sich im Bereich von Hardware und Soft-ware Know How und transportieren die kundenspezifische Lösung ohne Um-wege direkt zum Kunden.

nenbauer. Diese Grafikterminals sind für die Bedien- und Visualisierungs-Anfor-derungen einer breiten Palette einfacher Stand-alone-Anwendungen, wie etwa von Pumpstationen, Verpackungsma-schinen, Etikettierern und Stretchfolien-Maschinen, geeignet.

Die PanelView 800 Grafikterminals sind speziell für den Einsatz mit den Allen-Bradley Micro800- und MicroLogix-Steue-rungen ausgelegt. Ihre hochauflösenden Displays mit LED-Backlight können bis zu 65.536 Farben für unterschiedlichste Anwendungen scharf darstellen. Die ein-gebauten Ports für Ethernet und serielle Kommunikation (RS232, RS422 und RS485) erleichtern den Anschluss an die Steue-rung, während der USB- und der microSD-Port den Dateitransfer vereinfacht. Zudem sind die Terminals für gefährliche Umge-bungen gemäß Klasse 1, Division 2 zerti-fiziert.

Unterstützung für die PanelView 800 Grafikterminals bietet die Connected

Components Workbench Software Ver-sion 8.0. Maschinenbauer erhalten damit eine einheitliche Umgebung zum Pro-grammieren der Micro800-Steuerungen sowie zum Konfigurieren der Allen-Brad-ley PowerFlex-Antriebe und der Allen-Bradley Guardmaster Sicherheitsrelais.

Die Standard-Edition der Software ist kostenlos. Version 8.0 enthält Support für das Ethernet Plug-in zum Guardmaster 440C-CR30 Sicherheitsrelais für die Kom-munikation mit Micro800- und Allen-Bradley CompactLogix-Steuerungen, für das Micro800 High-Speed Counter Plug-in zur einfacheren Programmie-rung von Bewegungsbahnen sowie das Micro800 DeviceNet Scanner Plug-in zur einfacheren Störungsbeseitigung an Ge-räten, die per DeviceNet vernetzt sind.

Zusätzlich können Anwender die De-veloper Edition erwerben. Diese bein-haltet einen Archivierungs-Manager zum Verfolgen des Projekts mit Zeitstempel und Beschreibung. Dadurch vereinfacht

sich das Gerätemanagement. Die Deve-loper Edition erleichtert zudem die Pro-grammierung der Micro800-Steuerung. Neben dem Schutz des geistigen Eigen-tums werden anwenderdefinierte Da-tentypen, eine Spy List zur einfacheren Überwachung von Variablen sowie die Fähigkeit zum Ändern der Programmlo-gik im Run-Modus geboten.www.rockwellautomation.at

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ACHEMA

i.safe MOBILE

i.safe MOBILE und das i.safe MOBILE Logo sind eingetragene Marken der i.safe MOBILE GmbH. Android und Google sind eingetragene Marken der Google Inc. Der Android Roboter wird anhand von Werken reproduziert bzw. verändert, die von GoogleTM erstellt oder geteilt wurden. Seine Verwendung erfolgt gemäß den Bestimmungen der Creative Commons 3.0 Lizenz (Namensnennung). Bluetooth® ist eine weltweit eingetragene Marke der Bluetooth SIG, Inc. Wi-Fi® ist eine eingetragene Marke der Wi-Fi Alliance. Alle weitere Marken und Copyrights sind Eigentum ihrer jeweiligen Besitzer. Technische Änderungen vorbehalten.

Smartphone und Tablet-Pc für ATEX Zone 1/21

T.Ex 1.xUNIVERSE 1.x

5" Touchscreen mit einer Auflösung von 1280 x 720

AndroidTM 5.0

II 2G Ex ib IIC T4 GbII 2D Ex ib IIIC T135°C Db IP6X

Ex ib IIC T4 GbEx ib IIIC T135°C Db IP6X

Wasser- und Staubdicht nach IP67

Wasser- und Staubdicht nach IP67

7" multi capacitive Touch-screen mit einer Auflösung von 800 x 1280 IPS

AndroidTM 5.0

II 2G Ex ib IIC T4 GbII 2D Ex ib IIIC T135°C Db IP6X

Ex ib IIC T4 GbEx ib IIIC T135°C Db IP6X

Besuchen Sie uns in Halle 11.1, Stand A25

KONTAKT:i.safe MOBILE GmbH

i_Park Tauberfranken 1097922 Lauda-Königshofen

[email protected]

LTE

speziell auf den Arbeitsbereich der be-treffenden Person eingestellt. Im Alarm-fall reagiert das Gerät auf Lage, Bewe-gungslosigkeit oder durch den aktiven Druck des Mitarbeiters auf die Notrufta-ste. Im Anschluß erfolgt ein Anruf über die Freisprechfunktion zur Leitstelle. Par-allel können auch Nachrichten und GPS-Daten übertragen werden. Für komple-xere Lösungen sind Partner im Bereich der professionellen Portallösungen zur Stelle. Über deren Software können Alarme, Werkspläne, Notrufpläne sowie GPS-Positionen angezeigt und abgear-beitet werden.

VideokonferenzMit steigender Unternehmensgröße

und komplexeren Strukturen erhöhen sich die Anforderungen an eine effizi-ente Unternehmenskommunikation mit geringem technischem Aufwand. i.safe MOBILE hat diesen Umstand erkannt und mit einem Lösungspartner eine browsergestützte Anwendung für mobile Zusammenarbeit, einen weiteren Schritt in die mobile Zukunft, gewagt. Die Lö-sung nytSyn garantiert einen schnellen Wissens- und Datenaustausch zwischen Experten und Laien, ganz unabhängig vom Aufenthaltsort. Dank Audio- und Videoübertragung, sowie integriertem Instant Messaging lassen sich Probleme ohne Missverständnisse gezielt lösen. In Sekundenschnelle können Anwender mit Kunden oder Lieferanten kommunizie-ren. Hierzu benötigen sie lediglich einen modernen Webbrowser wie Chrome, Opera oder Firefox, den sie über ein mo-biles Endgerät oder einen Desktop-PC ansteuern. Durch wirksame Verschlüsse-lungstechnik erfolgt die Kommunikati-on direkt und vertraulich. nytSyn ist ein innovatives und kostengünstiges Video-konferenzsystem, bei dem die Teilneh-mer in einem virtuellen Raum flexibel

Im weiteren folgen zwei aktuelle Lö-sungsbeschreibungen, die unmittelbar jedem Unternehmen sofort Kosten ein-sparen und Prozesse beschleunigen.

Personen-Notruf-Absicherung von alleinarbeitenden Personal

Aktueller denn je ist die Situation in fast allen Betrieben, dass alleinarbei-tendes Personal immer länger auf sich gestellt ist. Dabei ist es sowohl für den Betreiber als auch für das Personal not-wendig, im Notfall automatisch Hilfe an-fordern zu können. Dafür hat i.safe MO-BILE GmbH eine eigene Software für das Modell Innovation 2.0 und Executive 2.0 entwickelt. Auf beiden Ex-Smartphones wird eine Notruf-Software installiert und

miteinander interagieren und nach dem Vier-Augen-Prinzip erfolgreich kooperie-ren können.

Diese und weitere Lösungen mit mo-bilen Endgeräten werden auf der ACHE-MA 2015 präsentiert.

Besuchen Sie uns in Halle 11.1 Stand A 25

Autor:i.safe MOBILE GmbHMarkus ThomasVertriebsleiter Europa i_Park Tauberfranken 10D-97922 Lauda-Königshofen Tel.: +499343 601 48 55www.isafe-mobile.com

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44 Österreichische Chemie Zeitschrift 3|2015 Österreichische Chemie Zeitschrift 3|2015 45

ACHEMA

Neuer Biogasanalysator für die Laboranwendung

Der Analysator BenchOne Biogas eignet sich auch beson-ders für Prozesse mit einer geringen Gasproduktion.

(Bild: Schmachtl GmbH)

Um Biogas möglichst einfach im Labormaßstab zu messen, bietet BlueSens ein neues Tischgerät an.

Der BenchOne Biogas ist ein anwen-dungsfreundliches Laborgerät zur Analy-se von Biogas im laufenden Prozess. Das Gerät misst dafür parallel CO2 und CH4 in Echtzeit. Auf den beiden Displays kann somit vor Ort immer der aktuelle Mess-wert abgelesen werden. Der BenchOne Biogas kann sehr einfach an eine Gärfla-sche oder einen Fermenter angeschlos-sen werden. Laborversuche rund um die Produktion von Biogas können mit dem BenchOne Biogas unkompliziert und zu-verlässig überwacht, analysiert und do-kumentiert werden.

In dem Analysator befinden sich zwei Infrarotsensoren, von denen einer den Kohlendioxidgehalt im Bereich 0-50 Vol.% und der andere die Methankon-zentration im Bereich 0-100 Vol.% misst. Die beiden Sensoren weisen keinerlei Querempfindlichkeit zu Feuchte oder Schwefelwasserstoff (H2S) auf. Zusätz-lich ist ein Drucksensor verbaut, der die Druckschwankungen im Prozess automa-tisch korrigiert und somit immer ein un-verfälschtes Messergebnis garantiert.

Während der Messung fließt das Gas im Inneren des BenchOne durch eine beheizte Edelstahlleitung. Dieser Auf-bau verhindert Korrosion im Inneren des Gerätes. Über analoge 4-20mA Ausgän-ge und auch über serielle RS232/RS485-Schnittstellen können alle Messdaten fortlaufend, z.B. an ein Prozessleitsystem oder etwa an einen Computer übermit-telt werden. Optional kann die neue Bioprocessing-Software BlueVis in Ver-bindung mit einem PC genutzt werden, um alle Messungen vom BenchOne zu

überwachen, aufzuzeichnen und zu ana-lysieren.

BlueSens präsentiert den BenchOne unter anderem auch auf der diesjährigen ACHEMA auf dem Stand C2 in der Halle 11.0.

Der BenchOne Biogas bietet viele praktische Vorteile, die den Arbeitsalltag im Labor erleichtern. Eine Entnahme von Proben mit einer entsprechenden Gas-aufbereitung ist aufgrund der cleveren Konstruktion nicht notwendig. Ebenso konnte auf die Verwendung von Pumpen verzichtet werden, da kein Mindestgas-fluss benötigt wird. Der Analysator eig-net sich deswegen auch besonders für Prozesse mit einer geringen Gasproduk-tion. Langfristige Versuche können ohne ständige Überwachung und ohne eine manuelle Nachjustierung durchgeführt werden. Der BenchOne Biogas ist eine überzeugende Lösung, um Biogaspro-zesse im Labor anwenderfreundlich und effektiv zu überwachen. Nähere Informationen:Schmachtl GmbHA-4020 LinzHerr Günter [email protected]

Gesamt-Phosphat bestimmen

Ein neues, schnelles und einfaches Verfahren zur Bestimmung von Gesamt Phosphat (Gesamt P) in der Mikrowelle Mars 6 mit speziell kalibrierten Glasein-sätzen wird von CEM vorgestellt.

Phosphorverbindungen – vor allem ortho-Phosphat gelten in der Mehrzahl der stehenden und fließenden Gewässer als der limitierende Nährstoff. Eine Kon-zentrationszunahme durch erhöhten Ein-trag (Abwasser, Bodenabschwemmung etc.) bedeutet unmittelbar eine höhere Nährstoffbelastung = „Eutrophierung“ des Gewässers mit den bekannten Aus-wirkungen wie verstärktes Algenwachs-tum, Sauerstoffzehrung bis hin zur An-oxie in der Tiefenzone, etc. Deshalb ist

eine kontinuierliche Messung des Phos-phatgehaltes in der Umweltanalytik un-erlässlich.

Phosphor tritt in natürlichen Wässern in 3 Fraktionen auf:l anorganisches, gelöstes Orthophos-

phat, • gelöste organische Phos-phorverbindungen und • partikulärer Phosphor (in Biomasse gebunden oder an Partikeln anlagernd), deren Summe den für die Überwachung des Kläranlagenablaufs wichtigen Gesamt-Phosphorgehalt (Gesamt P) ergibt. Für die Bestimmung der Phosphat- bzw. Phosphor-Konzen-trationen stehen zwei Verfahren zur Wahl:

l Molybdänblau-Verfahren und • Va-nadat-Molybdat-Verfahren (Gelbme-thode). Beide Verfahren basieren auf der Messung von Orthophosphat. Für die Bestimmung des Gesamt-P-Gehalts ist daher ein Aufschluss der gelösten organischen sowie partiku-

Schnelles und einfaches Verfahren zur Bestimmung von Gesamt Phosphat (Gesamt P).

lären Phosphor-Fraktionen zwingend erforderlich. Auch muss die Erfassung der Probe ohne vorherige Filtration erfolgen, um sämtliche Feststoffe in den Aufschluss miteinzubeziehen.Der Aufschluss geschieht in der Re-

gel durch Erhitzen mit Peroxodisulfat. Das klassische Verfahren bei Siedetem-peratur ist sehr zeitaufwändig und ar-beitsintensiv. Als schnelle Alternative hat CEM (D-47475 Kamp-Lintfort) mit der Mars 6 Mikrowelle ein Verfahren ausge-arbeitet, um die Aufschlusszeiten zu ver-ringern. Die Proben werden in speziell kalibrierten Glas-Einsätzen in nur 30 min. im Mars 6 aufgeschlossen. Es können 24 Proben gleichzeitig aufgeschlossen wer-den. Danach wird in den Glaseinsätzen bis zur Füllmarke aufgefüllt (ein Überfüh-ren mit möglichen Fehlern entfällt) und am Spektrometer wird der Gesamt P Ge-halt bestimmt.

Halle 4.2 / Stand J2www.cem.de

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ACHEMA

Unified Chromatography

Das Unified-Chromatography-System Nexera UC stellt eine universelle Lösung für eine große Bandbreite von Anwen-dungen dar.

ZusammenfassungDas neue vollautomatisierte Uni-

fied-Chromatography-System Nexe-ra UC von Shimadzu ist das weltweit erste, das überkritische Flüssigex-traktion (SFE) mit überkritischer Flüs-sigchromatographie (SFC) verknüpft. Die SFE/SFC/MS-Plattform verbindet eine schnelle und einfache online-Probenvorbereitung mit modernster chromatographischer Analytik und höchst empfindlicher Detektion.

Die Nexera UC ist äußerst vielsei-tig in der Anwendung, z.B. in Lebens-mittelkontrolle, biopharmazeutischer Forschung oder Umweltanalytik. Das System ermöglicht höchst reprodu-zierbare Extraktion und stabile Analy-sen selbst bei instabilen Proben, die leicht oxidieren oder sich unter Luft- bzw. Lichteinwirkung zersetzen.

Das Allzweck-Tool der Analytik Nexe-ra UC von Shmidazu läutet eine neue Ära für überkritische Flüssigextraktion und Chromatographie ein. Das System ver-bindet die SFC- und LC-Trenntechniken mit dem MS/MS-Nachweis und stellt zudem eine SFE/SFC/MS-Plattform für schnelle und einfache Online-Proben-aufbereitung dar.

Shimadzu, weltweit eines der füh-renden Unternehmen in der Instrumen-tellen Analytik, hat die neue SFE/SFC/MS-Plattform Nexera UC vorgestellt. Sie führt die schnelle und einfache online-Probenextraktion mit modernster chro-matographischer Trennung und hoch-empfindlicher Detektion zusammen. Die Nexera UC ist weltweit das erste System, das vollautomatisierte SFE-Probenauf-bereitung und anschließende Analyse durch Flüssig- oder überkritische Flüs-sigchromatographie verknüpft.

Die Nexera UC erfüllt die messtech-nischen Anforderungen einer Vielzahl von Anwendungen. Hierzu gehören u.a. die Überwachung von Pestiziden in Lebensmitteln, Erforschung von Bio-markern, Additive in Polymeren, phar-mazeutische und biopharmazeutische Forschung, Umweltanalytik oder Reini-gungsvalidierung.

Schneller und effizient; weni-ger Anwenderfehler

Dank des online-SFE-SFC-Ansatzes der Nexera UC gehört eine langwierige manuelle Probenvorbereitung der Ver-gangenheit an. Alle Proben werden licht-geschützt unter anaeroben Bedingungen extrahiert, was höchst reproduzierbare Analysen selbst dann ermöglicht, wenn instabile Komponenten vorhanden sind, die bei gängiger Flüssigkeitsextraktion leicht oxidieren oder abgebaut werden. Ins besondere die Analyse von Pestiziden in Lebensmitteln erfordert mit der Nexe-ra UC und der Probenvorbereitung in der SFE-Einheit nur einen Bruchteil der Zeit, die bei Einsatz der traditionellen QuE-ChERS-Methode („Quick, Easy, Cheap, Effective, Rugged, and Safe“) benötigt würde. Darüber hinaus liefert das voll-automatisierte Nexera UC-System er-

heblich höhere Wiederfindungsraten der Zielanalyte, während gleichzeitig das Ri-siko menschlicher Fehler im Rahmen der Probenvorbereitung sinkt.

Die Besonderheiten der Nexera UCl Weltweit erstes Unified-Chroma-

tography- und vollautomatisiertes System, das überkritische Flüssig-extraktion (SFE) mit überkritischer Flüssigchromatographie (SFC) ver-knüpft.

l Industrieweit führender Proben-durchsatz bei der Hochdruckextrak-tion erlaubt die kontinuierliche auto-matisierte Verarbeitung von bis zu 48 Proben.

l Höchste Empfindlichkeitswerte durch splitlose Injektion des gesamten Elu-entenvolumens in das Massenspek-trometer.

Technologischer HintergrundDas neuartige Nexera UC-System

bietet zusätzlich zur herkömmlichen LC- und GC-Analytik eine chromatogra-phische Technik, die eine Trennung einer noch größeren Bandbreite von nichtpo-laren bis zu sehr polaren Analyten er-möglicht. Automatisierte Extraktion und Chromatographie wird durch die mo-bile Phase von flüssigem Kohlendioxid erreicht, das die Lösungseigenschaften einer Flüssigkeit mit den Diffusionsei-genschaften eines Gases verbindet. Die Stärke des Lösungsmittels lässt sich durch Hinzufügen eines polaren Co-Lö-sungsmittels steigern. SFE und SFC sind

daher schneller, effizienter, preiswerter und umweltfreundlicher als andere Me-thoden, die große Mengen toxischer Lö-sungsmittel verbrauchen.

Die Nexera UC wurde in Zusammen-arbeit von Shimadzu, den Universitäten von Osaka und Kobe sowie dem Miyazaki Institut für landwirtschaftliche Forschung entwickelt, das von der japanischen Wis-senschafts- und Technologieagentur (Ja-pan Science and Technology Agency - JST) gefördert wird.www.shimadzu.atwww.shimadzu.de/nexera-u

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LABOR+BETRIEB

Qualitäts-Dokumenten-Managementsystem Hellma Analytics – Weltmarkt-führer für Küvetten aus Glas und Quarzglas – arbeitet mit ConSense schnell, (fast) papierlos und vollelektronisch.

Licht ist ein faszinierendes Phäno-men, das sich der Mensch auf vielfäl-tige Weise nutzbar gemacht hat. Eben diese Nutzbarmachung prägt seit 1922 die Geschichte der Firma Hellma. Das in Müllheim bei Freiburg ansässige Un-ternehmen verfügt über präzises Wissen um die Eigenschaften und Fähigkeiten des Lichts und produziert einzigartige optische Komponenten und Baugrup-pen, die für die Analytik in Industrie und Forschung eingesetzt werden. Die Ent-wicklung dieser hochpräzisen Produkte erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten, Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen.

Weltweit präsent – und darüber hinaus

Mit seinen Produkten „Made in Ger-many“, z.B. Standard-Küvetten und Kü-vetten für spezielle Analysegeräte, Op-tische Tauchsonden, Messzellen für die Zytometrie, Referenzmaterialien fürs Kalibrierlabor, aber auch Spezialanfer-tigungen für bestimmte Forschungs-aufgaben, hat es das Unternehmen aus Baden-Württemberg mit seinen elf Toch-tergesellschaften und über 50 Vertre-tungen rund um den Globus zum Welt-marktführer gebracht. Produkte aus dem Hause Hellma Analytics für die Bran-chen Chemie, Pharma, Biotechnologie, Lebensmittel, Gesundheit und Umwelt werden inzwischen nicht nur weltweit eingesetzt, sondern sogar darüber hi-naus: In die Schlagzeilen geriet das Un-ternehmen unter anderem durch seine Spezialanfertigungen für die Internatio-nale Raumstation ISS.

Um stets seiner Zeit voraus zu sein, verfügt das Unternehmen über die ei-gens eingerichtete Unit Technologie-Management, in der Techniker und Ingenieure an den optischen Glaskom-ponenten von morgen arbeiten. In enger Zusammenarbeit mit Hochschulen und Instituten werden hier Fertigungsverfah-ren, neue Technologien und Materialien analysiert und kontinuierlich weiterentwi-ckelt.

Hellma Analytics muss mit seinen Produkten jederzeit höchste Qualität bis ins letzte Detail garantieren. Dafür ori-entiert sich das Unternehmen an einer

Weltmarktführer für Küvetten mit hochmodernen Produktionslinien.

Vielzahl offizieller Vorgaben und Nor-men. Deren Einhaltung wird durch ein systematisches Qualitätsmanagement gewährleistet. Dabei ist unter anderem eine lückenlose Dokumentation und Rückverfolgbarkeit aller Abläufe und Prozesse von größter Bedeutung. Aus diesem Grund entschied sich das Unter-nehmen am Standort Müllheim für die Einführung eines neuen Qualitäts-Doku-mentenmanagements. Denn sich immer schneller ändernde Prozesse erforderten eine hohe Flexibilität beim Erstellen, Än-dern und Abbilden von Geschäftspro-zessen und in der Dokumentation.

Wichtigste Anforderung: Wenig Beschäftigung mit dem System

Udo Merz, Leitung Qualitätsmanage-ment bei Hellma Analytics, stellte die Anforderungen an ein neues Integriertes Managementsystem, bei dem die Ein-führung eines modernen Dokumenten-managements nur der erste Schritt sein sollte, für die speziellen Bedürfnisse des

Zytometer-Küvette für Forschung und Wissenschaft.

Unternehmens zusammen. Er erläutert: „Unsere zentrale Anforderung lautete: Alle zukünftigen Benutzer sollen deut-lich weniger Zeit in administrative Tätig-keiten investieren und sich nicht mit der Bedienung der Software und dem Aus-drucken oder Austausch von Papierdo-kumenten beschäftigen.“ Das neue Sy-stem sollte darüber hinaus die optimale Einbindung sämtlicher bei Hellma Analy-tics berücksichtigten Normen gewährlei-sten. Dazu zählen neben der DIN EN ISO 9001 Qualitätsmanagement und der DIN EN ISO 14001 Umweltmanagement auch spezielle Normen, z.B. zur Erstellung von Zeichnungen für optische Elemente und Systeme oder für den Bereich Geome-trische Tolerierung. Darüber hinaus war eine schnelle und einfache Aufnahme und Verwaltung externer Dokumente wie technische Dokumentationen – z.B. für die TrayCell Mikro-Messzellen für DNA-Messungen, sowie von externen Dokumenten wie Anlagenprüfberichte, Materialzertifikate oder Sicherheitsda-tenblätter – gefordert.

Schrittweise Einführung zahlt sich aus

Hellma Analytics fand schließlich in der Software für Qualitäts- und Inte-griertes Management der ConSense GmbH die bestmögliche Erfüllung der zahlreichen Anforderungen. Das Aa-chener Unternehmen bietet mit Con-Sense IMS|QMS|PMS skalierbare Lö-sungen, die mit den Bedürfnissen ihrer Anwender mitwachsen und durch eine Vielzahl von Modulen erweitert werden

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LABOR+BETRIEBkönnen. Das überzeugte die Verantwort-lichen bei Hellma Analytics: Im Septem-ber 2011 erfolgte die Installation von ConSenses IMS Professional. Im Novem-ber des Jahres war die Prozessmodellie-rung fertiggestellt. Alle Unterlagen aus dem alten System, die in Papierform im Original unterschrieben vorlagen, wur-den gescannt und archiviert. Die jeweils letzte Dokumentenrevision konnte in we-nigen Schritten in ConSense überführt und die Zugriffsrechte individuell ange-legt werden.

Ganze 2000 Dokumente waren von der Umstellung betroffen. „Das hört sich erst einmal enorm an. Das Ergebnis macht sich jedoch bereits optisch be-merkbar durch mehrere Meter Schrank-fläche, die nicht mehr benötigt werden“, lacht der Qualitätsmanager. Im August 2012 fiel der Startschuss für ConSense IMS Professional. Seitdem erfolgt das Bereitstellen, Lenken und Archivieren von Dokumenten bei Hellma Analytics elektronisch. „Das ist jedoch nur ein klei-ner Baustein des großen Ganzen. Wir bauen unser neues Managementsystem schrittweise auf. Auf den ersten Blick dauert das etwas länger, denn wir nutzen die Umstellung auch für Optimierungen der Prozesse und der Dokumente. Lang-fristig zahlt sich das aus“, erklärt Merz.

Sorgfältige Prozessmo-dellierung unerlässlich

Der Qualitätsmanager ist überzeugt: Der Einsatz des Integrierten Manage-mentsystems ConSense IMS hat die im Unternehmen ablaufenden Prozesse noch transparenter und effizienter ge-macht. Dies ist vor allem auf die sorg-fältige Modellierung und Abbildung der Prozesse, die in Vorbereitung auf die Einführung erfolgte, zurückzufüh-ren. Udo Merz erläutert: „Wir haben frü-her seitenweise Prozessbeschreibungen verfasst. Doch je komplizierter der ein-zelne Prozess, desto unübersichtlicher wird irgendwann die Beschreibung.“ Mit moderner Abbildungssoftware, wie ConSense sie bietet, lassen sich Pro-zesse einfach und transparent darstellen. Das legt Schlüsselprozesse des Unter-nehmens und Schnittstellen zu anderen

Unternehmen für hoch-präzise optische Lösungen

Mit seinen Präzisionslösungen aus Glas, Quarzglas und Kalziumfluorid schafft Hellma Analytics die Vorausset-zungen für sichere Messergebnisse in der optischen Analytik. Das Unterneh-men (D-79379 Müllheim/Baden) ist Hersteller von: Küvetten, UHV Küvet-ten; Zertifizierten Referenzmaterialien für UV/Vis Spektrometer; Faserop-tischen Sonden und Durchflussmess-zellen für PAT; Faseroptischen Sonden für Online Messungen für die UV/Vis & NIR Spektroskopie; Sonderanferti-gungen aus Glas, Quarzglas & Kalzi-umfluorid.

Auf der ACHEMA stellt Hellma Analytics in Halle 4.2 am Stand D35 aus.

Hellma Analytics nutzt die skalierbaren Lösungen der Software ConSense IMS|QMS|PMS.

Systematisches Qualitätsmanagement in allen Abtei-lungen. Fotos: Hellma Analytics

Abteilungen offen, verdeutlicht jedem Mitarbeiter, an welchem Punkt eines Prozesses seine Tätigkeit angesiedelt und an welchen Kennzahlen des Unter-nehmens er beteiligt ist. Damit werden auch Details sichtbar, die zuvor in der umfangreichen Dokumentation unter-gegangen sind. Dazu erleichtert der modulare Aufbau Änderungen oder Er-gänzungen. „Man kann den bisherigen Prozessen ganz einfach neue Bausteine hinzufügen, wenn sich etwas verändert“, freut sich Merz.

Müssen heute z.B. Mitarbeiter, die bei Hellma Analytics mit der Herstellung hochpräziser optischer Komponenten beschäftigt sind, über Veränderungen in ihren Prozessen informiert werden, kön-nen alle Neuerungen in den automatisch von ConSense versendeten Dokumenten farbig hervorgehoben werden und las-sen sich auf den ersten Blick erfassen. Bei umfangreicheren Änderungen ist es möglich, sich die verschiedenen Revisi-onen anzeigen zu lassen. Eine Lesebestä-tigung gewährleistet, dass die Informati-on ihre Empfänger erreicht hat. Damit ist jederzeit nachvollziehbar, wer wann wel-che Änderungen zur Kenntnis genom-men hat. Völlig papierlos arbeitet Hell-ma Analytics allerdings dennoch nicht. „In der Produktion haben noch nicht alle Mitarbeiter Zugang zu einem Computer. Sie erhalten zurzeit Papierausdrucke von ihren Abteilungsleitern“, erklärt Merz.

Aber hier schwebt ihm bereits eine Lösung vor: „Da ConSense auch die mo-bile Nutzung anbietet, könnte man den Mitarbeitern über ausliegende Tablet-Computer alle Informationen sowie die notwendigen Arbeitsanweisungen zu-kommen lassen. Wir haben bereits Vor-bereitungen für die mobile Nutzung getroffen, sodass wir in der Zukunft fast papierlos arbeiten können. Es gibt aller-dings einige Ausnahmen, z.B. Betriebs-anweisungen an kritischen Arbeitsplät-zen.“

Remote-Unterstützung im AlltagDie Mitarbeiter von Hellma Analytics

haben das neue Dokumentenmanage-ment positiv aufgenommen und sind besonders begeistert von der Suchfunk-tion, die ihr Tagesgeschäft erleichtert. Dabei empfindet Merz die Möglichkeit, einzelnen Elementen aus den verschie-denen Prozessen Schlagworte zuweisen, als besonders wertvoll. Dies ermöglicht ein schnelles und gezieltes Auffinden und Zusammenstellen von Informati-onen, z.B. für neue Mitarbeiter.

Udo Merz ist froh, dass sich die Ein-führung von ConSense IMS nach guter Vorbereitung als unkompliziert erwie-sen hat. Wenn er zwischendurch Un-terstützung benötigt, nutzt er die vom Softwarehersteller angebotene Remo-te-Dienstleistung. „Mein direkter An-

sprechpartner bei ConSense schaltete sich online zu, konnte genau beobach-ten, welche Schritte von mir vollzogen wurden und direkt Hilfestellung leisten. So ließen sich vor allem Unsicherheiten in der Anfangszeit schnell beheben“, be-schreibt Merz begeistert. Und so zieht er ein positives Fazit der Zusammenarbeit mit ConSense, obwohl Hellma Analytics erst einen kleinen Teil der Möglichkeiten nutzt, die das neue System bietet: „Mit der Einführung eines neuen Integrierten Managementsystems wollten wir die Vo-raussetzung dafür schaffen, uns den sich laufend ändernden Prozessen im Unter-nehmen zukünftig noch schneller anpas-sen zu können. Das haben wir erreicht und wir sind gut vorbereitet auf die ex-ternen Audits, die in naher Zukunft an-stehen.“

Infos im Webwww.hellma-analytics.comwww.consense-gmbh.de

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PROZESSAUTOMATION

Anlagen nach dem Lego-PrinzipModulare Automation als Antwort auf volatile Märkte

in ProzessindustrienKleinere Chargen und unter-schiedliche Produktarten auf einer Anlage – auf diese Markterfordernisse müs-sen sich jetzt immer mehr Hersteller in den Prozessin-dustrien einstellen. Anlagen nach dem „Lego-Prinzip“ sind darauf die richtige Ant-wort. Je nach Bedarf fügen Anwender Module hinzu oder klemmen sie ab. Das funktioniert aber nur mit modularer Automation. Die Automatisierungsplattform CPX von Festo ist dafür der zentrale Baustein – ganz nach dem Motto „Numbe-ring-up statt Scale-up“.

Flexible und modulare Produktions-anlagen erfordern autarke intelligente Einheiten. Hier führt der Weg von Pro-zess- und Fertigungsindustrie zusammen – und damit auch die Ansätze der Indus-trie 4.0, der vierten industriellen Revolu-tion. Die Digitalisierung und Vernetzung ermöglicht es, automatisierte Module auf der Feldebene einfach und zuver-lässig mit einem übergeordneten Leit-system zu verbinden und gleichermaßen die Kommunikation untereinander her-zustellen – genauso wie Lego-Steine ein-fach ineinander geklickt ein festes, aber dennoch flexibles Gefüge ergeben.

Industrie 4.0 als LösungUm die Wettbewerbsfähigkeit der

Prozessindustrien in immer volatileren Märkten zu erhalten, werden flexible Produktionsprozesse benötigt, wie sie die Vision von „Industrie 4.0“ vorsieht. Voraussetzung dafür sind adaptive, sich selbst konfigurierende und selbstorgani-sierende flexible Produktionsanlagen mit einem hohen Vernetzungsgrad. Ein not-wendiger Schritt dafür ist – zumindest bei Mehrprodukt- und Batchanlagen – die verfahrenstechnische und funktio-nale Modularisierung von Teilanlagen.

Bestehende Leitsysteme sind für die Automatisierung modularer Anlagen

Zentraler Baustein für die modulare Automation: Die Automatisierungsplattform CPX von Festo.

Hoch flexible Skids: Voll transportable Filtersysteme für geringen Wasserbedarf, bei denen täglich bis zu 1.000 m³ Wasser aufbereitet werden müssen.

nicht vorbereitet. Die Kommunikation zwischen Bedien- und Beobachtungssy-stemen sowie Controllern erfolgt meist über herstellerspezifische Protokolle.

Modular und intelligentZukünftige Anlagen werden in Modu-

len aufgebaut sein. Jedes Modul trägt in sich die vollständige Automation, die es für die Abarbeitung seines eigenen Pro-zesses benötigt. Die Automation könnte auch ein zentrales Leitsystem überneh-

men. Ein Leitsystem ist jedoch für mo-dulare Anlagen mit der Forderung des einfachen Austausches einzelner Modu-le nicht ausgelegt. Verfahrenstechnische Module benötigen aber eine kleine, an-passbare und autarke Automatisierung.

Durch die Umsetzung dezentraler, intelligenter Lösungen in den einzelnen Modulen entfällt die Neuprogrammie-rung und -konfiguration der Applika-tionssoftware. Die Module können mit niedrigstem Aufwand in die automati-

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PROZESSAUTOMATIONsierungstechnische Gesamtlösung der Produktion integriert werden. Damit kann man eine Vielzahl automatisierter Module der Anlage beifügen, ohne die Automatisierungstechnik der Gesamt-anlage ausbauen zu müssen. „Es geht darum, Anlagen einfach erweitern oder modifizieren zu können, um nicht sofort in großtechnische Anlagen gehen zu müssen, eben Numbering-up statt Sca-le-up“, erklärt Jürgen Holzapfel-Epstein, Prozesstechnik-Spezialist bei Festo Ös-terreich.

Automatisierungsplattform CPXAls zentraler Baustein einer modu-

laren Automation erweist sich einmal mehr die Automatisierungsplattform CPX von Festo. Sie kann neben dem pneumatischen Teil mit ihren Ausfüh-rungen in IP65/67 auch unterschiedliche Controller sowie Remote-IOs für viele Sensoren wie etwa Drucküberwachung oder Temperaturmessung modular auf ihrer Plattform aufnehmen.

Damit lassen sich beispielsweise in der Wasseraufbereitung Skids in unter-schiedlichen Ausprägungen – je nach gewünschtem Anwendungsfall – auf-bauen. Diese voll transportablen Fil-tersysteme sind besonders interessant für geringen Wasserbedarf, bei denen täglich bis zu 1.000 m³ Wasser aufberei-tet werden müssen. Die transportablen Filtersysteme ermöglichen es, die Was-serproduktion sehr schnell in Betrieb zu nehmen.

Varianten von SkidsKommen beispielsweise Pumpen-

Skids aufgrund ihrer geringen Komplexi-tät mit wenigen Ventilscheiben im pneu-matischen Teil der CPX/MPA aus, so benötigen etwa Filtermodule-Skids ana-loge Ein- und Ausgänge für die Druck-überwachung. Komplexere Module wie ein CIP-Skid, das Anlagenteile und Be-hälter für Reinigungsmedien und zum Anmischen der Reinigungslösungen um-fasst, erfordern auf der CPX/MPA noch zusätzliche Automatisierungsmodule wie analoge Eingänge zur Temperaturmes-sung oder Controller für die Proportio-naltechnik.

Numbering-up statt Scale-up: Je nach individueller Anforderung werden Anlagen mit modularer Automation erweitert oder modifiziert – hier verschiedene Ausprägungen von Skids, vom Pumpenskid über ein Filtermodul-Skid bis hin zum CIP-Skid.

Die Skids müssen autonom funktio-nieren und extrem zuverlässig sein. Sie kommunizieren kontinuierlich mit einer Master-Steuerung, die das Management des Gesamtsystems organisiert. Vorteil-haft an den Skids ist auch, dass die Ko-sten für Verkabelung und Verdrahtung vergleichsweise niedrig sind.

Vorteile fürs EngineeringDas sind aber nicht die einzigen Vor-

teile der modularen Automation. Für eine komplette prozesstechnische Anla-ge ermöglicht der Einsatz von Modulen, das Engineering zu beschleunigen und kostengünstiger zu gestalten, da man nicht das gesamte Automatisierungs-konzept bei Erweiterungen der Gesamt-anlage anpassen muss, sondern nur die automatisierten Module an das Manage-mentsystem anschließt. Damit ist eine reibungslose Kommunikation zwischen den verschiedenen Ebenen der Automa-tisierungspyramide gewährleistet.

Für OEMs bedeutet das modulare Konzept aber auch, Kleinserien von ein-heitlichen Modulen oder Skids schon auf

Lager fertigen zu können. Damit erzielen sie Skalenerträge in Produktion sowie Montage und senken ihre Kosten. Zu-sätzlich erhöhen sie ihre Lieferfähigkeit und ermöglichen den Endkunden, mit den richtigen Produktionsmengen neu-er Produkte früher am Markt auftreten zu können. Der Automatisierungsexperte Holzapfel-Epstein unterstreicht: „Gelingt dann noch die Bedienung der prozess-technischen Anlagen über mobile End-geräte, ist das ein weiterer Brücken-schlag zu Industrie 4.0, also ein Schritt in Richtung Automation der Zukunft“.www.festo.at

Jürgen Holzapfel-Epstein, Prozesstechnik-Spezialist bei Festo Österreich.

Abbildungen: Festo

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LABOR+BETRIEB

Flexibilität³: Neue Highlights zur sicheren Gefahrstofflagerung

The Power of Thermodynamics – neue Prozessthermostaten

Auf der ACHEMA bietet asecos neben neuen und bewährten Produkten auch Live-Experimentalvortäge.

Pünktlich zur Messe ACHEMA, die vom 15. - 19. Juni 2015 in Frankfurt am Main stattfindet, präsentiert asecos, Eu-ropas führender EN-Sicherheitsschrank-Hersteller, neue Produkte für Gefahr-stofflagerung und -handling.

Im Mittelpunkt des asecos-Auftrittes auf der ACHEMA steht eine neu entwi-ckelte Produktfamilie, die das Thema Flexibilität im Labor auf die nächste Ebe-ne hebt. Wie das Konzept „Flexibilität3“ aussieht, lüftet der hessische Experte für sichere Lagerung von Gefahrstoffen zur Eröffnung der Achema direkt am Messe-stand in Halle 4.1 Stand A77.

Des Weiteren können Messebesu-cher natürlich das bewährte asecos Pro-gramm rund um Gefahrstofflagerung und -handling live testen. Zu den Attrak-tionen zählen dabei zwei richtungswei-sende Schrankmodelle von asecos:l Der Typ-90 Kühlunterbauschrank: Die

komfortable und sichere Möglichkeit entzündbare Flüssigkeiten mit nied-rigem Flammpunkt gekühlt zu lagern.

l G90 Druckgasflaschenschränke: Für die sichere Lagerung von bis zu zwei Druckgasflaschen in einem nur 60 cm breiten Schrank.

Experimental-Vorträge am 17. und 18. Juni

Auch die Experimental-Vorträge von asecos bieten beim Branchentreff in Frankfurt wieder Zusatznutzen für die Besucher. Am 17. 6 und 18. 6. können alle Interessierten die Live-Experimente der Gefahrstoffexperten verfolgen. Ei-genschaften und deren Zusammenspiel, Gefährdungspotenzial und vor allem Möglichkeiten zur Prävention sind The-ma dieser Vorträge, die speziell für die Gefahr durch Routine sensibilisieren.

Termine: Am 17.06 2015 findet der erste Vortrag um 12:10 Uhr im ACHEMA Praxis Forum mit dem Titel „Storage of hazardous materials in 21st century labo-ratories“ statt. Am 18.06.2015 folgt dann um 12:30 Uhr der nächste Vortrag zum Thema „Safe storage concepts for flam-mables in modern laboratories“.

www.asecos.com

ACHEMA Halle 4.1 / Stand A77

Hochdynamische Temperiersysteme von JULABO.

Die PRESTO® Familie wächst weiter. JULABO stellt mit den Pro-zessthermostaten PRESTO® A45 und A45t zwei weitere hochdyna-mische Temperiersysteme vor.

Mit den PRESTO A45 und A45t bietet JULABO zwei wei-tere Geräte der gänzlich neu entwickelten PRESTO Familie an. Dank hocheffizienter Tech-nik und leistungsstarker Kompo-nenten eignen sich diese Pro-zessthermostate für besonders anspruchsvolle Temperieraufga-ben in Labors und Industrieanla-gen, so zum Beispiel für Reaktor-temperierung, Materialstresstests oder Temperatursimulationen. Die Geräte decken einen Arbeits-temperaturbereich von -45 °C bis +250 °C ab und bieten bis zu 3,4 kW Kälteleistung. Sie sind robust und zuverlässig, auch dann noch, wenn die Umgebungstempera-tur bis +40 °C ansteigt. Die Heizleistung vom A45 beträgt 6 kW und ist beim A45t mit 12 kW doppelt so stark. Damit kompensieren diese beiden hochdyna-mischen Temperiersysteme exo- und endotherme Reaktionen extrem schnell. In den Geräten liefern leistungsstarke, wartungsfreie Pumpen bis zu 3,2 bar und fördern bis zu 80 l/min. Das garantiert dem Anwender hohe Durchflussraten bei gleichbleibendem Druck, wobei Viskosi-tätsänderungen des Temperiermediums

dynamisch durch die Pumpe ausgleichen werden.

Die Pumpenleistung lässt sich entwe-der über vier Stufen oder über einen vor-gegebenen Druckwert regeln. Typisch für die neuen PRESTO werden auch A45 und A45t über einen integrierten 5,7’’ Farb-Industrie-Touchscreen bequem und interaktiv bedient. Für den Anwen-der heißt das: Werte und Diagramme klar und übersichtlich, Informationen auf einen Blick, Warn- und Hilfetexte ausführlich und leicht verständlich. Wie

alle Geräte der PRESTO Familie sind auch A45 und A45t beson-ders platzsparend konstruiert, so dass die Seitenwände frei von störenden Lüftungsschlitzen oder Anschlüsse sind. Damit wird die benötigte Stellfläche auf ein Mi-nimum reduziert. So können die PRESTO eng neben anderen Geräten aufgestellt oder in Pro-zessanlagen integriert werden. Umfangreiche Schnittstellen er-lauben einen flexiblen Einsatz, wie zum Beispiel Steuerung und Regelung über USB-Schnittstel-le, Datalogging über USB oder SD-Card, Integration in Buslö-sungen (z. B. Profibus), Fernsteu-erung über Ethernet-Netzwerke oder die kabellose Steuerung mit WirelessTEMP Lösungen von JU-LABO.

Kompetente Beratung, ge-meinsame Suche mit dem Kun-den nach passenden Lösungen

und viele weitere Serviceleistungen si-chern dem Nutzer von JULABO Gerä-ten die optimale Temperierlösung. Mit Installation und Kalibrierung, Bereitstel-lung von Unterlagen zur Gerätequali-fizierung und Anwendungsschulungen unterstützt JULABO seine Kunden, damit die Anwender ihr JULABO Gerät schnell und sicher beherrschen und langfristig nutzen können.

Die neuen PRESTO im Internet:www.julabo.com/de/presto

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<Kolumne>

Das Allzweck-Tool der Analytik

Unified Chromatography – die neue Plattform Nexera UCverbindet die Vorteile der SFC- und LC-Trenntechniken mit dem MS/MS-Nachweis. Als SFE/SFC/MS-System vereinigt sie schnelle und einfache Online-Probenextraktion mit modern-ster chromatographischer Trennung und hochempfindlicherDetektion.

• Weltweit die erste vollautomatisierte Plattformdie überkritische Flüssigextraktion (SFE) und Flüssig chromatographie (SFC) verknüpft

• Führendes Universalsystemfür zahlreiche Anwendungen, etwa Lebensmittelkontrolle, biopharmazeutische Forschung oder Umweltanalytik

• Wahloption „Method Scouting“ermöglicht schnelles Testen von bis zu 12 Säulen

• Störungsfreie, effiziente Extraktionvon bis zu 48 Proben mit einem einfachen Transfer zur chromatographischen Trennung und MS/MS-Detektion

www.shimadzu.at

Unified Chromatography

Nexera UC: Universalsystem für überkritische Flüssigextraktion und Chromatographie

Shimadzu_Österreich_01:Layout 1 17.04.15 12:47 Seite 1

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Österreichische Chemie Zeitschrift 3|2015 53

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