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Große Ketten, kleine Teiler Die Schützen aus dem Harz glänzten nicht nur beim Königsball 23. Jahrgang Nr. 2 Mai 2014 online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt Schützen des Jahres geehrt Jana Beckmann gewinnt den Titel bereits das zehnte Mal 24. Landesschützentag Großer Vertrauensvorschuss für Eduard Korzenek und sein Team Höchste Auszeichnung Wolfgang Suchland erhielt die Verbands-Ehrenmitgliedschaft RANGLISTE VORDERLADER: ERSTE RUNDE IN NIENBURG

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Große Ketten, kleine TeilerDie Schützen aus dem Harzglänzten nicht nur beim Königsball

23. Jahrgang

Nr. 2Mai 2014

online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt

Schützen des Jahres geehrt

Jana Beckmann gewinnt denTitel bereits das zehnte Mal

24. LandesschützentagGroßer Vertrauensvorschuss fürEduard Korzenek und sein Team

Höchste AuszeichnungWolfgang Suchland erhielt dieVerbands-Ehrenmitgliedschaft

RANGLISTE VORDERLADER:ERSTE RUNDE IN NIENBURG

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Liebe Leserinnen,liebe Leser,

weitgehend gestoppt sei der Mit-gliederschwund im Deutschen Schüt-zenbund (DSB), so Gerd Hamm, Vizepräsident Finanzen des DSB, zuletzt in Magdeburg. Wie die Worte des DSB-Offiziellen aus Mecklenburg-Vorpom-mern in dessen Grußwort zum hiesigen Landesschützentag zu deuten sind, kann man derzeit nur bedingt nachvollziehen. Die detaillierte Mitgliederstatistik des Dachverbandes, stets im Frühjahr ein-sehbar, war Ende April nicht auf dem aktuellsten Stand, wies immer noch als letzten Stein der Weisen die Abschluss-zahlen des Jahres 2012 auf.

Fakt ist, dass der Mitgliederschwund im Schützenbund, der nun schon seit 1999 anhält, in den Jahren 2010 bis 2012 total und auch prozentual weitaus deut-licher als in den Jahren zuvor ausfiel. In den drei Jahren verlor der DSB allein fast 67.000 Mitglieder. Ein Vergleich: Addiert man die Mitgliederzahlen der Landesverbände in den neuen Ländern plus Berlin kam man zuletzt, sprich vor zwei Jahren, auf etwas über 73.000. Man braucht wahrscheinlich kein Prophet zu sein, um vorauszusagen, dass die Ziel-stellung der Aktion „Ziel im Visier“, das Erreichen von 1,5 Mitgliedern bis zum Jahr 2018, sehr optimistisch ist.

Dass vor diesem Hintergrund auch das Geld knapper wird, ist kein Geheimnis.

Dazu kommen der Rückgang der För-derung und die Forderung der öffent-lichen Hand nach mehr Eigenanteilen durch die Verbände, so Hamm. In unse-rem Verband steigt nach dem Beschluss des Schützentages der Verbandsbeitrag ab 2015 um zwei Euro pro Jahr und Mit-glied, der Thüringer Schützenbund wird auf seinem Schützentag demnächst vor derselben Frage stehen und auch im Deutschen Schützenbund wird man beim nächsten Verbandstag in Hamburg über einen entsprechenden Vorschlag des Präsidiums befinden müssen.

In unserem Landesverband hat sich die Mitgliederzahl in den letzten Jahren auf etwas über 18.000 eingepegelt. Nach dem leichten Zuwachs vor zwei Jahren

gab es zuletzt wieder einen leichten Rückgang. Rein statistisch ist der Rück-gang der Mitgliederzahlen damit auch weitgehend gestoppt und unser Lan-desverband bleibt weiter der zumindest mitgliederstärkste Schützenverband in den neuen Ländern. Davon allein kann man sich aber nicht viel leisten, das hat die große Mehrzahl der Delegierten beim Schützentag verstanden.

In diesem Sinne grüße ich Sie auch diesmal herzlich aus Magdeburg und wünsche Ihnen wie immer viel Spaß mit der Lektüre.

IhrMichael Eisert

Weitgehend gestoppt

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Vor-Schuss

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Verbandsbeitrag steigt: Der Verbandsbeitrag im Landesverband steigt ab dem kom-menden Jahr um zwei Euro pro Jahr und Mitglied, das hat der Delegiertentag des Lan-desverbandes auf dem Landesschützentag im April in Magdeburg mit großer Mehrheit beschlossen. Seite 10

Beifall für die Batterie: Mehrfachen Applaus auf offener Szene hat die Böllerbatte-rie des Landesverbandes für ihren Auftritt beim Landesschützentag erhalten. Mehre-re Hundert Zuschauer hatten das Spektakel auf dem Domplatz der Landeshauptstadt verfolgt. Seite 13

„Vater“ des Biathlongewehrs zu Gast beim SchützentagElfi und Dieter Anschütz verewigten sich im Ehrenbuch des Verbandes 6

SchützenwesenSpannung bis zum letzten SchussAusleben: Ehepaare bestritten Finals beim Sponsorenschießen 9

Günter Tafelski erzielt den bislang besten TeilerSchützenkönig und Maximilian Freitag vertreten Verband beim Bundesschießen 14

Vereinsmeister beim Osterfeuer geehrtRSV Magdeburg: Kurzwaffen-Beste und Frühlings-Pokalsieger ausgezeichnet 18

Acht Kreisverbände mit MitgliederzuwachsHallescher Schützenbund mit dem meisten prozentualen Mehr 19

Landessportbund fühlt sich fit für die ZukunftDie Mitgliederzahl stieg auf 336.323 in 3.142 Sportvereinen an 22

Drei Schützenkönige aus dem Harz auf einen Blick: Katrin Winter und Wolfgang Luks vom SV Reddeber fie-len beim Einmarsch der Majestäten zum Landeskönigsball in Magdeburg mit ihren imposanten Königsket-ten auf. Rechts daneben der spätere neue Landessschützenkönig Günter Tafelski vom SV Hasselfelde.

Foto: Michael Eisert

Titelfoto

Die Sportleitung des Landesschützenverbandes plant die Einführung von Verbandsligen Luftge-wehr und Luftpistole aufgelegt. Grund sei auch die „gestiegene Nachfrage“, so Verbands-Sportleiter Dirk Lunau. Nach den Vorstellungen des Sportlei-ters sollen die Wettbewerbe in Vorrunden und eine Finalrunde unterteilt werden und könnten schon im November beginnen. Seite 31

Auflage-Ligen sollen kommen

Mosaik

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Steinbock (22. Dezember - 20. Januar)Für kleine und größere Vorhaben stehen die Chancen bald günstig. Vergeuden Sie des-halb die Zeit nicht für Belangloses und üben Sie sich etwas mehr in Geduld.

Wassermann (21. Januar - 19. Februar)Probleme lassen sich leichter im Team lösen, Soloritte sind fehl am Platz. Ihre Freunde sind mehr denn je bereit, Sie allseits und tatkräftig zu unterstützen.

Fische (20. Februar - 20. März)Schrauben Sie die Ansprüche ruhig etwas höher, nicht nur Anerkennung ist der Lohn. Vergessen Sie aber nicht, eher spontane Ide-en mit anderen abzustimmen.

Widder (21. März - 20. April)Gerade eröffnen sich völlig neue Blickwinkel. Gehen Sie zuversichtlich in den Tag. Nehmen Sie nicht alles zu ernst, gönnen Sie sich auch mal eine Ruhepause.

Stier (21. April - 20. Mai)Es fällt zunehmend leichter, die Tatkraft am rechten Ort einzusetzen. Soll das keine Ein-tagsfliege bleiben, grübeln Sie nicht allzu lange über ungeklärte Dinge.

Zwilling (21. Mai - 21. Juni)Einige Widerstände geben Anlass zum Nach-denken. Gerade jetzt fällt es Ihnen leicht, sich zu engagieren und damit die Früchte der flei-ßigen Arbeit zu ernten.

Krebs (22. Juni - 22. Juli)Setzen Sie auf den Verstand und weniger auf das Bauchgefühl, damit es vorangeht. Schon bald werden sich dabei auch Ansichten als überholt herausstellen.

Löwe (23. Juli - 23. August)Erledigen Sie wichtige Angelegenheiten bes-ser im Alleingang, viele Köche könnten den Brei verderben. Wenn Sie es wollen, sind Sie einfach nicht mehr zu bremsen.

Jungfrau (24. August - 23. September)Reagieren Sie auf Kritik nicht immer mit Ge-genargumenten. Entscheiden Sie aber für sich allein, wofür Sie sich jetzt voll und ganz einsetzen möchten.

Waage (24. September - 23. Oktober)Manches gelingt etwas leichter, wenn Sie die Dinge selbst in die Hand nehmen. Trotzdem ist es noch nicht so, dass Ihnen die Erfolge quasi im Schlaf zufallen.

Skorpion (24. Oktober - 22. November)Seien Sie nicht misstrauisch, wenn man Ihnen bald unerwartet entgegenkommt. Auf diese Chance haben Sie vielleicht schon lange ge-nug gewartet

Schütze (23. November - 21. Dezember)Bei der Ausführung Ihrer Pläne geht es jetzt einen Schritt vorwärts. Setzen Sie Ihren Ehr-geiz im richtigen Moment frei, das garantiert auf lange Sicht den Erfolg.

Horoskop

Damenleiterinnen tagten: Zur Tagung der Kreisdamenleiterinnen hatte Verbands-Damenleiterin Silvia Suchland Ende April nach Welbsleben eingeladen. Beim Schießen auf die Wanderscheibe siegte diesmal Anja Koch vom Dessau-Roßlauer Stadtschützen-bund. Seite 20

Mosaik 6

Schützenwesen 9

Sport 24

Zum Schluss 40

Sport

Rubriken

Aktive von 24 Vereinen am Start14. Aland-Pokal der Schützengilde Seehausen/Altmark 24

Wenn das nötige Glück fehltAuflageschützen des KSSV Börde haderten mit Meisterschaftsplatzierungen 27

Jetzt auch auf FallscheibenNeue Schießmöglichkeit beim SV Hubertus Schönebeck 30

Sportschützen mit Behinderung: 50 Nationen. Ein Ziel.Die IPC Weltmeisterschaften Sportschießen finden im Juli in Suhl statt 33

Sieben Kreisrekorde in VogelsdorfKreismeisterschaft Großkaliberpistole/-revolver des KSV Halberstadt 35

Heiko Kriese wird der Favoritenrolle gerechtVereinsmeisterschaft Trap des Schützenvereins Hamersleben 1819 e.V. 37

Vorderlader-Titelkämpfe in AnnaburgAktive von sieben Vereinen des KSV Wittenberg waren am Start 38

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fremd gelesen

Die Popularität des Biathlons beruht auch auf dem Schießen mit Kleinkalibergewehren, deren Einzug in die Wintersportart in den 1970er-Jahren begann.

Dieter Anschütz trug sich in das Ehrenbuch des Landesverbandes ein.

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Mosaik

Die Bühne nutzen

Zur Gesamtvorstandssitzung des Thüringer Schützenbundes im März war in der Thüringer Schützenzeitung zu lesen:

Ines Engelmann in ihrer Funktion als Leiterin des hiesigen Organisationsbüros machte sehr eindrucksvoll deutlich, was für Potenzial die IPC-Weltmeisterschaft für Schützen mit Behinderungen, die vom 17. – 26. Juli im Schießsportzentrum Suhl stattfindet, für die öffentliche Wahrneh-mung auch für (…) Thüringer Schützen in sich birgt. Unter dem Motto „Anfeu-ern! Mitfiebern! Daumendrücken!“ rief sie sehr engagiert dazu auf, das Event zu besuchen und diese Bühne zu nutzen (…)

Der Wert der Marke

Zur IWA OutdoorClassics in Nürn-berg schrieb Heiko Schwartz in Waf-fenmarkt Intern:

Viel schwieriger haben es einige Mar-kenartikler. Hier sieht so mancher düste-re Wolken am Himmel aufziehen, wenn die als reine Hersteller gesehenen Part-ner aus dem Reich der Mitte plötzlich, aber nicht ganz unerwartet, als Händler firmieren. Jetzt offenbaren sich der Wert einer gut gepflegten Marke und die In-vestitionen in einen funktionierenden Vertrieb. Doch ich bin sicher, unsere chi-nesischen Mitbewerber lernen schneller, als wir es für möglich halten – und darauf sollten wir alle vorbereitet sein.

Annett Ebert ist beim Landesschützen-tag in Magdeburg zur neuen stell-vertretenden Schatzmeisterin des Landesverbandes gewählt worden. Die bekannte Gewehrschützin und Steuerbe-raterin aus Halle steht damit als Gesamt-vorstandsmitglied künftig dem ebenfalls

neu gewählten Schatzmeister Guido Lenz zur Seite. Der neue Kassenwart übernahm beim Schützentag das Ehrenamt vom bis dato Schatzmeister Wolfgang Suchland, der Elbingeröder war seit 2006 Herr der Fi-nanzen im Landesschützenverband.

Fotos (3): Michael Eisert

Fachfrau neu im Vorstand

Biathlon ist die wohl po-pulärste Wintersportart. Der Siegeszug des heu-te gängigen Kleinkaliber-gewehrs begann in der 1970er-Jahren. Dieter An-schütz vom gleichnami-gen Unternehmen aus Ulm sorgte mit einer In-novation einst dafür, dass die Sportart näher an den Zuschauer kam und popu-lärer wurde.

Magdeburg (rt) - Ehrengast des 24. Lan-desschützentages Anfang April in der Landeshauptstadt war mit Dieter An-schütz der ehemalige Seniorchef des gleichnamigen weltweit bekannten Jagd- und Sportwaffenherstellers aus Ulm. Der mittlerweile 84-Jährige gilt als „Erfinder“ des modernen Biathlon-gewehrs, mit dem heute über 90 Pro-zent der Biathleten schießen. Bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck hatte er quasi inoffiziell den Prototyp des heute gängigen Kleinkali-bergewehrs den Athleten in den Unter-künften vorgestellt und damit mit dem später folgenden Aus der großkalibrigen Gewehre, ein Rudiment der einstigen militärischen Sportart, das Biathlon re-volutioniert.

Der gebürtige Zella-Mehliser und heutige Ruheständler, Urenkel des Fir-

mengründers Julius Gottfried Anschütz, der 1856 in Mehlis eine Waffenfabrik gegründet hatte, ist den Schützen in Sachsen-Anhalt seit weit über 20 Jah-ren besonders verbunden. So freute er sich unter anderem über das Wiederse-hen mit den beiden Magdeburgern Hans Keller und Michael Eisert, mit denen er ebenso lange gut befreundet ist.

Die langjährige Verbundenheit der Eheleute Anschütz hatte der Landesver-band mit einem Eintrag in das Ehrenbuch des Verbandes gewürdigt, noch vor dem Signum von Dieter Anschütz hatte sich auch dessen Ehefrau Elfi mit ihrer Unter-schrift im Ehrenbuch verewigt.

„Vater“ des Biathlongewehrszu Gast beim SchützentagElfi und Dieter Anschütz verewigten sich im Ehrenbuch des Verbandes

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Zum nun 18. Mal wurden die Sportschützen des Jahres im Landesschützenverband geehrt. Zu den Gratulanten zählten auch Innenminister Holger Stahlknecht (Mitte) und Jörg Melcher (re.) von der Nammo Schönebeck GmbH. Foto: Lunau

Trap-Auswahlschützin Jana Beckmann aus Magdeburg wurde bereits das zehnte Mal zur Sportschützin des Jahres in Sachsen-Anhalt gewählt. Foto: ISSF

Trapschützin Jana Beck-mann und Gewehrschüt-ze André Böhme sind Sachsen-Anhalts Sport-schützen des Jahres 2013. Die beiden Sportschüt-zen lagen bei der nun 18. Sportlerumfrage am Ende deutlich vorn.

Magdeburg (rt) – Die Magdeburger Aus-wahlschützin, die im Sportjahr 2013 vor al-lem als Zweite beim Weltcup-Finale der Flintenschützen geglänzt hatte, gewann die Umfrage damit das zehnte Mal. Hin-ter der aktuellen Deutsche Vizemeisterin im Trap der Frauen, auf die über ein Drittel der vergebenen Punkte entfielen, platzier-te sich mit Natalie Pfeiffer vom SV Gölzau die Deutsche Vizemeisterin im Kleinkali-ber-Liegendschießen der Jugendklasse weiblich. Mit Sybille Loose vom SV Estedt komplettierte eine weitere Gewehrschüt-zin das Siegerpodest. Bei den nationalen Ti-telkämpfen der Aktiven mit Handicap hatte sich Sybille Loose zuletzt Gold im Kleinkali-ber-Dreistellungskampf gesichert.

Einen klaren Umfragesieger gab es auch bei den Sportschützen, hier ging der Titel an André Böhme vom SV Schwanebeck. Böhme hatte im letzten Jahr bei den Deut-schen Meisterschaften gleich sieben Starts, davon sechs mit dem Gewehr, absolviert und sich dabei einmal unter den besten Zehn platziert. Mit Mario Meißner ging Platz zwei ebenfalls an einen Aktiven, der den Verband national vertreten hatte. Das Mitglied der Priv. SGi Lützen war als Neun-ter in der Konkurrenz Perkussionspistole bestplatzierter Sachsen-Anhalter bei den nationalen Titelkämpfen der Vorderlader-schützen. Rang drei belegte der Köthener Tobias Schröder, der sich bei der Deutschen Meisterschaft im Sommerbiathlon gleich zweimal Gold erkämpft hatte.Sportschützin des Jahres1. Jana Beckmann (Priv. SGi Nienburg) 35.3 % der Punkte, 2. Natalie Pfeiffer (SV Gölzau) 20.2 %, 3. Sybille Loose (SV Es-tedt) 16.8 %, 4. Sabine Helbing (SV Lütt-genrode) 11.1 %, 5. Grit Otto (SGi Köthen) 8.6 %, 6. Petra Westing (SGi Salzwedel) 4.5 %, 7. Isa Yasu Weinberg (SV Gölzau) 3.3 %Sportschütze des Jahres1. André Böhme (SV Schwanebeck) 28.4 %, 2. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 16.5 %, 3. Tobias Schröder (SC Köthen) 14.8 %, 4. Christoph Tolonitz (Giebichen-steiner SGi Halle) 13.6 %, 5. Johannes Pick (SC Köthen) 11.1 %, 6. Mario Gensicke (SV Hubertus Schönebeck) 9.5 %, 7. Thomas Hasenfuß (BC Bellingen) 6.2 %

Beckmann und Böhme Sportschützen des JahresSportlerumfrage: Trap-Auswahlschützin gewinnt den Titel bereits das zehnte Mal

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§§§ Waffen & Recht §§§

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Mosaik

Liebe Schützenschwestern und Schützenkameraden,

ich möchte zuerst die Gelegenheit nutzen, mich bei allen für ihr Vertrauen hinsichtlich meiner Wiederwahl zum 1. Vizepräsidenten unseres Landesschüt-zenverbandes recht herzlich zu bedan-ken. Es war nun das letzte Mal, dass ich mich um ein hohes Amt im Landes-schützenverband beworben habe und ich habe die Wahl gern angenommen; auch verbunden mit der Hoffnung, trotz Erkrankung noch eine geraume Zeit meine ganze Kraft in den Dienst meines geliebten Sportschießens und der Pflege des deutschen Schützen-brauchtums stellen zu können.

Damit erst gar keine Langeweile auf-kommt, habe ich gemeinsam mit un-

serem Geschäftsführer Heiko Weidner schon am 16. April dem neuen Leiter der Mittleren Waffenbehörde, Herrn Haak, ansässig im Landesverwaltungs-amt, einen Arbeitsbesuch abgestattet. Er war zuvor im Landesverwaltungs-amt, Referat Wirtschaft, tätig. Vorab bat er mich, ihm schriftlich einige Pro-bleme hinsichtlich der Umsetzung des WaffG mitzuteilen. Ich habe in meinem Schreiben auf die Problematik § 16, Brauchtumsschießen und das Chaos bei der Ausstellung der Sportschützen WBK (Gelbe WBK), besonders § 14 4, seit 1. April 2003 bis zum Erlass der Ver-waltungsverfahrensvorschrift hinge-wiesen. An dem erwähnten Gespräch nahm auch Frau Steinecke teil, die schon bei dem Vorgänger des Herrn Haak, Herrn Kaase, als Mitarbeiterin tä-tig war. In der Beratung zeigte sich an

den gegebenen und noch besser, nicht gegebenen Antworten, dass Herr Haak sich noch tief in die Materie Waffen-recht einarbeiten muss. Das soll kein Vorwurf sein, denn in der Stellenaus-schreibung seines Dienstpostens wur-den keine Kenntnisse u.a. des WaffR verlangt. Ich soll jetzt Beweismaterial für meine Behauptungen zusammen-tragen und an ihn senden, was ich dann auch in den nächsten Wochen tun werde. Es war also ein Tippelschritt, wobei weder der Geschäftsführer noch ich vom ersten Treffen Wunder erwar-tet hatten.

Während man mühevoll den Licht-streif am Horizont sucht, braut sich hinter einem schon wieder ein Unwet-ter zusammen.

Weitere Verschärfung

des Waffenrechts geplant!

Den meisten von Euch sind die Morde des Nationalsozialistischen Untergrun-des (NSU) bekannt. Bei fast allen Taten nutzten die Täter die Spezialanfertigung einer Pistole aus Tschechien. Diese wur-de dann illegal über die Schweiz von den Mördern erworben. Auch alle anderen erlaubnispflichtigen Schusswaffen der Mörder gelangten illegal in deren Be-sitz. Tja, was hat denn das alles mit uns Sportschützen zu tun? Dann haltet euch mal fest. Am 11. April bekam ich eine Mail über „[email protected]“. Ich zitiere aus dem Inhalt:

„In Zukunft sollen die Genehmigungs-behörden bei der regelmäßigen Zuver-lässigkeitsprüfung auch Auskunft von

Verfassungsschutzbehörden abfragen.“ Und jetzt kommts janz dicke!

„Dies sei insbesondere dann sinnvoll, wenn der (legale) Waffenbesitzer bisher polizeilich noch nicht in Erscheinung ge-treten ist, aber die Verfassungsschützer eventuell schon Erkenntnisse haben, die gegen seine Zuverlässigkeit sprechen,“ begründen die Länder ihren Entwurf. Die Länder? Doch nicht etwa auch Sach-sen-Anhalt?

Seid so nett, liebe Legalwaffenbesit-zer und fragt bei euren Landtagsabge-ordneten nach, was da läuft. Macht sich besonders gut vor den Europawahlen! Weiter geht’s mit dem Wahnsinn: „Ins-besondere die Ermittlungen gegen die NSU-Terrorzelle hätten gezeigt, dass der legale Waffenbesitz von Extremisten ein erhebliches sicherheitspolitisches Pro-blem darstelle.“ Nun soll mir mal einer dieser erkenntnisresistenten Spinner sagen, wann und wo in der BRD ein Ext-remist mit einer über WaffG legal erwor-benen Schusswaffe Terror veranstaltet hat. Konkret hat dieser sportfreundliche und das Ehrenamt würdigende und un-terstützende Staat ernsthaft die Absicht, neben der Prüfung über das Bundes-zentralregister, des zentralen staatsan-waltschaftliche Verfahrensregister und die Einholung von Auskünften über die örtlichen Polizeidienststellen eine Re-gelüberprüfung durch den Verfassungs-schutz durchzusetzen. Erich Mielke hätte seine wahre Freude daran. Trotz alledem!

Euer Kurt Flohr

Nachbrenner: „Wer kämpft, kann ver-lieren. Wer nicht kämpft, hat schon ver-loren.“ (Bertolt Brecht 1898-1956)

Für den Start des nächsten Frei-willigendienstzyklus im Sport am 1. September 2014 sind noch Plät-ze für junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahre frei. Einsatzstellen für den Freiwilligendienst können Sport-vereine, Landesfachverbände sowie Kreis- und Stadtsportbünde im Lan-dessportbund Sachsen-Anhalt sein. Bewerbungsschluss für den neuen Zyklus ist der 31. Mai 2014, das teilte der Landessportbund mit.

Die Freiwilligen sind in den Einsatz-stellen unterstützend tätig bei der sportlichen Betreuung von Kindern und Jugendlichen, bei Veranstal-tungen oder Projekten. Begleitend

zu diesen Tätigkeitsfeldern erfolgt eine Qualif izierung und Weiterbil-

dung der Freiwilligen. Die Sport-jugend Sachsen-Anhalt als Träger

der Freiwilligendienste im Sport in Sachsen-Anhalt übernimmt die kom-pletten Verwaltungsaufgaben, die Sozialversicherungsbeiträge sowie die pädagogische Begleitung. Die Freiwilligen erhalten ein monatliches Taschengeld. Die Einsatzstellen be-teiligen sich an den Gesamtkosten pro Freiwilligem mit einem monatli-chen Eigenbeitrag von 225 Euro. Der Freiwilligendienst ist auf eine Lauf-zeit von 12 Monaten festgelegt.

Weitere Informationen und die An-meldeformulare für den Freiwilli-gendienst im Sport f inden Sie unter w w w.freiwil l igendienste - im -spor t .com. (lsb)

Freie Plätze im Freiwilligendienst im SportBewerbungsschluss für den neuen Zyklus ist der 31. Mai

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Ortrun und Klaus Akolk sowie Andreas und Janett Wedt (von li.) hatten die Finals bestritten. Foto: Burkhard Smikowski

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Schützenwesen

Ausleben (bs) - Die Mitglieder des SV Ausleben 1993 e.V. haben es in den letz-ten Jahren zur Tradition werden lassen, nach ihrer Wanderung in den Frühling mit Einwohnern, Gästen und Förderern des Vereins einen Wettbewerb um die Würde der Sponsorenkönigin und des Sponsorenkönigs auszutragen.

In diesem Jahr wollte es der Zufall, dass zwei Ehepaare im Finale standen, welche nicht nur um die Titel und Po-kale wetteiferten, sondern auch noch ganz nebenbei ein internes Familiendu-ell bestritten. Auf dem Druckluftschieß-stand des SV Ausleben legte nach einer intensiven Einweisung und Belehrung durch den Schießsportleiter Burkhard Smikowski Ortrun Akolk als erste Fina-listin respektable 42 Zähler vor. Ihre Konkurrentin Janett Wendt ließ sich da-von allerdings nicht beeindrucken und konterte mit ausgezeichneten 46 von 50 möglichen Ringen.

Das Duell der Herren schien vorab schon entschieden zu sein, denn mit Andreas Wendt ging ein passionier-ter Jäger an den Start. Die von seiner besseren Hälfte vorgelegten 46 Zähler setzten ihn aber anscheinend so sehr unter Druck, dass am Ende nur 41 Rin-ge zu Buche standen. Damit zog er nicht

nur den Kürzeren im Familienduell, son-dern musste auch dem Sieger und neu-en Sponsorenkönig, Klaus Akolk, den Vortritt lassen. Dieser sicherte sich mit

seinen erstaunlichen 47 Ringen den Ti-tel und Pokal, welchen er freudestrah-lend aus den Händen des Vorsitzenden Dieter Heinemann entgegennahm. Da

letztendlich in jeder Familie eine Kö-nigswürde verblieb, gab es auch keinen Streit über den Ausgang der internen Familienduelle.

Spannung bis zum letzten SchussAusleben: Ehepaare bestritten Finals beim Sponsorenschießen

Siptenfelde (tp) – Am 8. März führte der Kreisschützenbund Quedlinburg sein diesjähriges Frauentags-Pokal-schießen in Siptenfelde durch. Bei besten schießsportlichen Bedin-gungen und frühlingshaftem Wetter konnte das, wie immer behauptet, „schwache Geschlecht“ bestens sei-nen Ehrentag begehen. Der SV Sip-

tenfelde als Gastgeber hatte die Veranstaltung auf sehr hohem Niveau vorbereitet, leider hinkte die Teilnah-me dem etwas hinterher. Lediglich von sechs der 37 im Kreisverband or-ganisierten Schützenvereine nahmen Frauen am Pokalschießen teil. Gerade die etwas mitgliederstarken Vereine aus Quedlinburg, Neinstedt, Thale,

Friedrichsbrunn oder Rieder glänzten leider durch Abwesenheit.

Nichtsdestotrotz wurden gute bis sehr gute schießsportliche Leistun-gen mit dem Luftgewehr erzielt. Den ersten Platz in der Einzelwer-tung sicherte sich wieder einmal Cor-nelia Schmidt vom KKS Freischütz Ballenstedt mit 96 von 100 mögli-

chen Ringen, den zweiten und den dritten Platz belegten Nancy Bauer (91) und Sabine Reuer (88) vom gast-gebenden Schützenverein. Platz eins in der Mannschaftswertung ging wie im Vorjahr an den SV Siptenfelde, auf den Plätzen zwei und drei folgten die Teams vom SV Badeborn und von der SG Hoym.

Cornelia Schmidt und Siptenfelde vornFrauentags-Pokalschießen des KSB Quedlinburg mit dem Luftgewehr

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Donner nur auf dem DomplatzHarmonischer 24. Landesschützentag:Vertrauensvorschuss für das Präsidium, große Mehrheit für Anhebung des Verbandsbeitrages

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Das Präsidium nach der Wahl (von li.): Sportleiter Dirk Lunau, Damenleiterin Silvia Suchland, Vizepräsident Kurt Flohr, Präsident Eduard Kor-zenek, Vizepräsident Wolfgang Luks, Jugendleiterin Sylvia Heim, Schatzmeister Guido Lenz und Ehrenpräsident Hans Keller. Auf dem Bild fehlt Schriftführer Eckart Schlaf. Fotos: Eisert

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SchützenwesenEduard Korzenek ist

auf dem 24. Landes-schützentag am 5. Ap-ril für weitere vier Jahre an die Spitze des Lan-desschützenverban-des gewählt worden. Auch die Vorstands-kollegen des Präsiden-ten, der dem Verband seit 2006 vorsteht, er-hielten das Vertrau-en der Delegierten. Neu besetzt wurden die Ehrenämter des Schatzmeisters und der Jugendleiterin. Daneben stimmte die Delegiertenversamm-lung auch für die Anhebung des Ver-bandsbeitrages ab 2015.

Von Michael Eisert

Magdeburg – Auf einem harmonischen Schützentag gab es lautere Töne erst nach dem parlamentarischen Teil, als die Böllerbatterie am Nachmittag mit einer Vorführung auf dem Domplatz der Lan-deshauptstadt geglänzt hatte.

Viel Beifall gab es bereits zum Auftakt der Versammlung, als Innenminister

Holger Stahlknecht die Grüße der Lan-desregierung überbrachte. Man brau-che Menschen, so der CDU-Politiker, „die der Tradition verbunden sind und sich der guten Vergangenheit erinnern“. Die Landesregierung stehe zu den Schützen, so Stahlknecht weiter, „wenn Parteien versuchen, diese in die militaristische Ecke zu drängen oder zu kriminalisie-ren“. Für das klare Bekenntnis zur Schüt-zensache hatte sich auch Gerd Hamm, Vizepräsident Finanzen des Deutschen

Schützenbundes (DSB), bedankt. Der DSB-Offizielle hatte in seinem Gruß-wort indirekt auch auf die Probleme des Dachverbandes hingewiesen. Zwar sei der Mitgliederschwund im DSB „weitge-hend gestoppt“, doch verlange die öf-fentliche Hand immer mehr Eigenanteile von den Verbänden. Beim Deutschen Schützentag 2015 in Hamburg „müsse man darüber reden“, blickte der Kassen-wart des Schützenbundes schon einmal voraus.

Die Mitgliederbewegung stand noch einmal im Mittelpunkt, als Vizepräsident Kurt Flohr die Aktion „Ziel im Visier“ im Landesverband auswertete. Trotz eines insgesamt leichten Rückganges der Mit-gliederzahl im Landesverband, gab es in acht Kreisverbänden einen Zuwachs. Der Hallesche Schützenbund, der Mansfel-der Gebirgsschützenbund und der KSV Schönebeck lagen hier vorn und durften sich über die ausgelobten Geldprämien freuen.

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Sichtlich bewegt nahm der scheidende Kassenwart Wolfgang Suchland die Urkunde über die Ernennung zum Ehrenmitglied entgegen. Ne-ben dem Elbingeröder Präsident Eduard Korzenek und Innenminister Holger Stahlknecht.

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SchützenwesenVerband hart erwischt

Vor 166 Delegierten hatte Eduard Kor-zenek anschließend die Bilanz über die letzten vier Jahre mit einem Ausblick auf die Zukunft verbunden. Man sei große Schritte vorangekommen, „das soll auch in Zukunft so ein“. Mit der Beitragsfra-ge stehe der Verband an einem Schei-deweg, man sei in der Verantwortung, den erfolgreichen Weg fortzusetzen. Sein Dank galt insbesondere der Arbeit an der Basis, in den Kreisverbänden wer-de aktive Traditionspflege betrieben. „Überall werde mit Herzblut und Enga-gement zur Sache gegangen“, betonte der 59-Jährige. Im Hauptamt habe sich der Wechsel auf der Geschäftsführerposi-tion positiv ausgewirkt, Ende des Jahres stehe mit dem Ausscheiden des bisheri-gen Landestrainers ein weiterer Wechsel an. Was der Verband diesbezüglich ma-che, sei noch offen, so der Präsident. Bis zur Gesamtvorstandssitzung im Herbst soll hier eine Entscheidung gefallen sein. „Hart erwischt“ habe es den Verband zu-letzt, was die Finanzen betrifft. Mit der Fi-nanzmittelkürzung durch das Land in den Jahren 2013 und 2014 war die Förderung gegenüber 2012 um 60 Prozent zurück-gegangen. Auch das Haushaltsvolumen sank insgesamt nicht nur aufgrund des Mitgliederrückganges, erläuterte Kor-zenek die Lage. Als ein ebenfalls „harte Thema“ bezeichnete der Präsident die Situation um die Verbandszeitschrift, die vor dem Schützentag erstmals als Online-Ausgabe erschienen war. Versuche, das Magazin als Printausgabe weiterzufüh-ren, waren gescheitert, vordergründig sei es darum gegangen, mds als Marke zu er-halten. Mit anfangs 400 bis 500 Aufrufen täglich sei das gelungen, die Zahlen seien „der Hammer“.

In fünf Jahren wolle man Sach-sen-Anhalts Schützenwesen würdig präsentieren, wenn der Antrag des Lan-desverbandes auf Ausrichtung des Deutschen Schützentages 2019 in Wer-nigerode angenommen wird. Die Ent-scheidung, so Eduard Korzenek, werde im August fallen.

Viel Freude gehabt

Ihm habe „die Arbeit viel Freude ge-macht“, sagte der scheidende Schatz-meister und zuvor zum Ehrenmitglied ernannte Wolfgang Suchland in Ergän-zung seines letzten Berichtes als Kas-senwart. Er unterstützte die Worte des Präsidenten zur finanziellen Situation. Im Vorjahr habe man „die Einnahmeseite nur dank Lotto halten können. Die positive Bilanz zum Jahresende beruhe teils auch auf der zeitweise nicht besetzte Position des Geschäftsführers.“ Zum Finanzbe-

richt gab es ebenso keine Anfragen wie zu dem ebenfalls schriftlich vorliegenden Bericht des Sportleiters. Horst Römer hat-te anschließend für die Kassenprüfer die Entlastung des Präsidiums vorgeschla-gen, die einstimmig ausfiel.

Zügig wie die vorherigen Tagesord-nungspunkte wurden auch die folgenden Wahlgänge absolviert. Bei einer Enthal-tung wurde Eduard Korzenek erneut zum Präsidenten gewählt, auch seine Stellver-treter Kurt Flohr (eine Enthaltung) und Wolfgang Luks (zwei Enthaltungen) nah-men nach einstimmigen Voten wieder am Präsidiumstisch Platz. Bei zwei Gegen-stimmen und zwei Enthaltungen wurde Guido Lenz zum neuen Schatzmeister ge-wählt. Eine Enthaltung gab es bei der Wie-derwahl von Schriftführer Eckart Schlaf, der krankheitsbedingt beim Schützentag gefehlt hatte. Einstimmig fielen auch die folgenden Abstimmungen aus, Sportlei-ter Dirk Lunau und Damenleiterin Silvia Suchland wurden in ihren Ämtern bestä-tigt, Sylvia Heim trat als neue Jugendlei-terin die Nachfolge von Günter Salm an. Der bisherige Jugendleiter wird dem Ver-band als Stellvertreter in seinem bisheri-gen Ressort treu bleiben, hier gab es drei Enthaltungen, Annett Ebert war zuvor einstimmig zur neuen stellvertretenden Schatzmeisterin bestimmt worden. Die Wahl der Kassenprüfer Siegfried Gold-schmidt, Klaus Hiltrop, Christoph Peterke und Horst Römer schloss die personellen Abstimmungen ab.

Übergroße Mehrheit

Bei 30 Gegenstimmen waren die De-legierten anschließend mit übergroßer Mehrheit der Empfehlung des Präsi-diums gefolgt, den Verbandsbeitrag ab 2015 um zwei Jahre pro Jahr und Mitglied anzuheben. Zuvor hatte der wiedergewählte Präsident noch ein-mal für den Vorschlag geworben. Der Verband könne die Mindereinnahmen durch den Rückgang von Fördermit-teln „nur noch dieses Jahr kompensie-ren“. Auch heutige Garantiezusagen

durch die Lotto-Partnerschaft böten keine Planungssicherheit, hatte er be-tont. Zuletzt war der Beitrag im Jahr 2003 angehoben worden, auch eine zwischenzeitliche Beitragserhöhung des Deutschen Schützenbundes habe der Landesverband nicht an die Mit-glieder weitergeben.

Mit dem Dank für den großen Ver-trauensvorschuss schloss Eduard Korzenek die harmonische Delegier-tenversammlung, im nächsten Jahr wird der dann „kleine Schützentag“ in Thale stattfinden.

Herbert Stattnik (re.), Ehrenpräsident des Oberpfälzer Schützenbundes, zählte zu den zahl-reichen Gratulanten. Der Gast hatte für Eduard Korzenek und dessen Ehefrau Regina ein persönliches Geschenk mitgebracht.

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Die zwölf Kanonen hatten auf der Westseite des Domplatzes Auf-stellung genommen.

Der scheidende Landesschützenkönig David Spuhler bei der Vorbe-reitung seines Standböllers.

Ein General auf Zeit: Heinz Nehrig von den Süd- und Nordstaatlern. Fotos: Eisert

Auch Verbandskassenwart Guido Lenz (re.), hier bei den Zeitzern, zeigte reges Interesse.

Lothar Czech bewies sein Talent als Kom-mandeur und Moderator des Spektakels.

Mit einer geschlossenen Salve wurde der Auftritt der Böllerbatterie eingeleitet. Zwölf Kanonen sowie acht Stand- und ein Schaftböller boten eine gelungene Choreografie.

Applaus auf offener Szene für ihren Auftritt beim Landes-schützentag in Magdeburg hat die Böllerbatterie des Landes-verbandes geerntet. Mehrere Hundert Zuschauer hatten die gelungene Vorführung nach dem Delegiertentag auf dem Domplatz der Landeshaupt-stadt verfolgt.

Magdeburg (rt) – Rund 40 Minuten hat-te das beeindruckende Spektakel von zwölf Kanonen, acht Standböllern und einem Schaftböller am Nachmittag nach der Dele-giertenversammlung in der Magdeburger Innenstadt angedauert. Unter der bewähr-ten Leitung von Kommandeur Lothar Czech, der die Einsatzbereitschaft der Batterie zu-vor an Verbandspräsident Eduard Korzenek gemeldet hatte, zogen die Akteure dabei alle Register ihres Könnens. Nach einer ge-schlossenen Salve zum Auftakt spendeten die zahlreichen Zuschauer immer wieder sichtlich gern Applaus für die folgenden lautstarken Aktionen.

„Das war doch was, oder?“, und „Ach-ten Sie auf den Mann in Weiß“, hatte Lothar Czech dabei die Vorführungen am Mikrofon in launiger Art und Weise kommentiert und damit nicht nur sein Talent für exakte Kom-mandos unter Beweis gestellt. Die böllern-den Schützen hatten die Instruktionen ihres „Kommandierenden“ ebenso akkurat um-gesetzt, boten im Takt von rund fünf Minu-ten eine ebenso beeindruckende akustische wie optische Choreografie vor der Kulisse des Doms. Von links oder rechts bzw. in der Mitte beginnend, hallte der Donner nahezu exakt über das zuletzt neugestaltete Areal.

Nicht nur einmal hatten die Zuschauer da-bei auch den direkten Kontakt zu den Schüt-zen gesucht, erkundigten sich in den Pausen zwischen den Vorführungen nach Details und Funktion der Böllergeräte. Eine Episo-de am Rande: „Sie sehen so aus, als hätten Sie etwas zu sagen“, hatte eine Frau Heinz Nehrig von den Süd- und Nordstaatlern aus dem Vorharz angesprochen und gefragt, was denn der Dienstrang auf der Uniform bedeute. Der Halberstädter klärte die Frage-stellerin, die in dem Mann in der schmucken Tracht auch einen Kapitän vermutet hätte, auf. „General“, so der Militär auf Zeit, natür-lich in Englisch.

Für die Böllerbatterie, vor einigen Jahren ins Leben gerufen, war es bereits der drit-te Auftritt anlässlich eines Schützentages in der Landeshauptstadt, davon das zweite Mal auf dem Domplatz. Daneben hatte die Batterie mit ihren Auftritten bei den Landes-schützentagen in Naumburg und in Salzwe-del die Schützen und Zuschauer begeistert.

„Das war doch was, oder?“Szenenapplaus für den Auftritt der Böllerbatterie beim Landesschützentag

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Schützenwesen

Kathrin Neumann von der Hasseröder SG und Günter Tafelski wurden als neue Landes-schützenkönige ausgerufen.

Justine Dietrich bleibt für ein weiteres Jahr Jugendkönigin, neben der Schützin vom SV Pöls-feld die Kembergerin Melina Bassin.

Mit einem 1.7 Teiler hat der neue Landesschützen-könig Günter Tafelski den bislang besten Treffer in der Geschichte des Landes-königsschießens erzielt. Der Schütze vom SV Has-selfelde hat sich damit wie Jugendkönig Maximilian Freitag für das Bundeskö-nigsschießen qualifiziert.

Magdeburg (rt) – Mit Kathrin Neumann von der Hasseröder SG und Günter Ta-felski vom SV Hasselfelde gewannen beim nun 23. Landeskönigsschießen zwei Schützen aus dem Harz die Titel und Ketten. Günter Tafelski erzielte dabei mit 1.7 den bislang besten Tei-ler seit dem ersten Königsschießen im Jahr 1992 und wird den Verband am 9. August beim Bundeskönigsschießen in Wiefelstede vertreten. Begleiten wird ihn der neue Jugendkönig Maximilian Freitag vom SV Steinitz, der mit einem

Teiler von 14.7 den besten Schuss in den Jugendklassen gesetzt hatte. Mit einem Teiler von 34.3 hatte daneben die amtierende Jugendkönigin Justin Dietrich vom SV Pölsfeld ihre Regent-schaft um ein Jahr verlängert. Den bes-ten Teiler hatte hier Sophie Hampe von der SG Hoym geschossen, die Jungs-chützin fehlte allerdings bei der Pro-klamation und wurde deshalb in der Wertung zurückgesetzt. Es war bereits das zweite Mal, dass eine Jungschützin mit dem besten Teiler nicht als Königin ausgerufen wurde. Insgesamt hatten sich am diesjährigen Königsschießen 84 Königinnen und Könige beteiligt, davon 18 in den beiden Jugendwer-tungen.

Kathrin Brünnecke vom SV Krottorf und Hans-Joachim Preiß von der SG Dingelstedt sicherten sich daneben die Königspokale des Landesverban-des. Bei dem traditionellen Wettstreit hatten auf dem Stand in Wolmirstedt 107 Schützinnen und Schützen ange-

legt. Die Spitzenteiler und –platzierun-gen in der Übersicht:

Landesschützenkönigin1. Kathrin Neumann (Hasseröder SG) Teiler 18.9, 2. Angelika Simon (SV Wol-mirstedt) 21.5, 3. Katrin Pareigis (SV As-toria Wittenberg) 23.8, 4. Kornelia Graf (PSV Korgau/Pretzsch) 35.1, 5. Bärbel Rahmel (SV Kroppenstedt) 35.6, 6. Fran-ziska Ballin (SV Stiege) 38.7, 7. Lisel Volber (SV Estedt) 41.5, 8. Daniela Nowak (SV Schwanebeck) 46.6, 9. Jutta Preiß (SG Dingelstedt) 47.5, 10. Kathrin Brünnecke (SV Krottorf) 58.4(30 Königinnen am Start)

Landesschützenkönig1. Günter Tafelski (SV Hasselfelde) Teiler 1.7, 2. Steffen Cherubim (SG Emersleben) 27.5, 3. Rene Blume (KKSV Goldbeck) 32.6, 4. Mathias Hampe (SG Hoym) 36.6, 5. Gero Kölle (SV Steinitz) 36.9, 6. Heinz-Hermann Wille (SGi Groß Apenburg) 50.6, 7. Michael Kippe (SV Schwanebeck)

59.6, 8. Bruno Alsleben (SV Estedt) 64.9, 9. David Spuhler (SV Sargstedt) 75.2, 10. Torsten Dattko (Gröninger SV) 77.1(36 Könige am Start)

Jugendkönigin1. Justine Dietrich (SV Pölsfeld) Teiler 34.3, 2. Melina Bassin (SGi Kemberg) 44.7, 3. Jennifer Jurga (SGi Eichstedt) 45.2, 4. Sophie Hampe (SG Hoym) 34.3 (*), 5. Lau-ra Praschel (SGi Groß Apenburg) 63.9, 6. Jenny Plauschenat (KSV Ochtmersle-ben) 125.3, 7. Victoria Jagnow (Nöschen-röder SG) 204.3, 8. Gina-Marie Dietrich (SV Pölsfeld) 218.2, 9. Désiree Enders (SG Pansfelde) 218.3

(*) Sophie Hampe, die den besten Teiler in dieser Klasse erzielt hatte, war bei der Proklamation nicht anwesend und wur-de auf den vierten Platz zurückgestuft.

Jugendkönig1. Maximilian Freitag (SV Steinitz) Tei-ler 14.7, 2. Florian Schmidt (SV Halber-

Günter Tafelski erzielt den bislang besten TeilerKönigspaar kommt aus dem Harz, Schützenkönig und Maximilian Freitag vertreten Sachsen-Anhalt beim Bundesschießen

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Als Jugendkönig wurde Maximilian Freitag (Mitte) vom SV Steinitz ausgerufen, rechts und links die Platzierten Florian Schmidt und Sebastian Schmoll. Fotos: Michael Eisert

Hansjörg Rösler gehörte zu den Ausge-zeichneten.

EhrenmitgliedschaftWolfgang Suchland (SG Elbingerode)

Goldene Medaille am Grünen BandKlaus Hiltrop (SGi Dessau)

Ehrenkreuz des Deutschen SchützenbundesSilber: Günther Hahn (Genthiner SV), Günter Salm (SV Borne),Bronze: Hansjörg Rösler (SGi zu Osterburg).

Verdienstkreuz des LandesschützenverbandesI. Klasse: Christine Schmidt (Magdeburger SGi), Andreas Guhl (SV Holdenstedt), Klaus-Dieter Klose (SV Bad Dürrenberg), Mat-thias Kuprat (SV Holdenstedt), Horst Römer (SV Wehrstedt),

Herbert Stattnik (Oberpfälzer Schützenbund),II. Klasse: Harry Gebhardt (SV Augsdorf), Dieter Lübbers (SV Astoria Wittenberg).

Ehrennadel des LandesschützenverbandesGold: Anja Krüger (SV Kroppenstedt), Wolfgang Rolle (SV Ritter Atzo Atzendorf),Silber: Jörg Melcher (Nammo Schönebeck GmbH).

Eintrag in das EhrenbuchRolf Thorwächter (SV Hubertus Schönebeck), Dieter Jahn (SV Langendorf), Helge-Hartmut Mehlhose (Wernigeröder SG), Elfi und Dieter Anschütz (Ulm).

EhrentafelAuszeichnungen beim Landesschützentag

Den Königspokal bei den Frauen sicherte sich Kathrin Brünnecke, die Daniela Hünniger und Regina Schwerin auf die Ehrenplätze verwies.

Einen tollen 6.7-Teiler erzielte Königs-Pokalsieger Hans-Joachim Preiß von der SG Dingels-tedt. Er gewann vor André Böhme und Rainer Schuhl.

stadt) 21.8, 3. Sebastian Schmoll (SV Alsleben) 104.7, 4. Robin Neubauer (SV Möser) 131.6, 5. Niclas Schulze (SGi Groß Apenburg) 138.7, 6. Adrian Bischoff (SGi Eichstedt) 155.0, 7. Viencent Plauschenat (KKSV Ochtmersleben) 168.1, 8. Thorsten Lucke (SV Möser) 189.8, 9. Marcel Pascal

Enders (SG Pansfelde) 405.9

Königspokal Damen1. Kathrin Brünnecke (SV Krottorf) Teiler 15.3, 2. Daniela Hünniger (Priv. SGi Zeitz) 15.5, 3. Regina Schwerin (SGi Eichstedt) 37.6, 4. Annerose Schwieger (SV Becken-

dorf/Neindorf) 43.8, 5. Marlene Schuhl (SV Steinitz) 51.0, 6. Maren Söchting (Nö-schenröder SG) 51.5(45 Damen am Start)

Königspokal Herren1. Hans-Joachim Preiß (SG Dingels-

tedt) Teiler 6.7, 2. André Böhme (SV Schwanebeck) 16.0, 3. Rainer Schuhl 25.0, 4. Ernst-Otto Schuhl (beide SV Steinitz) 27.8, 5. Bruno Alsleben (SV Es-tedt) 30.9, 6. Siegfried Bartschte (Grö-ninger SV) 42.4(62 Herren am Start)

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Bilder vom 24. Landesschützentag in Magdeburg

Das gewohnt feierliche Bild bot sich nach dem Einmarsch der Königshäuser vor der Proklamation.

Mit Auszeichnungen des Deutschen Schützenbundes wurden Hansjörg Rößler, Günther Hahn, Günter Salm und Klaus Hiltrop geehrt.

Die Reihe der Schützinnen und Schützen, die mit Verdienstkreuzen des Landesschützenver-bandes ausgezeichnet wurden.

Rolf Thorwächter, scheidender Referent Wurfscheibe, ver-ewigte sich im Ehrenbuch des Verbandes.

Die ehemalige stellvertretende Jugendleiterin Anja Krüger wurde mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet.

Auch Helge-Harmut Mehlhose aus dem KSV Wernigerode wurde mit dem Eintrag ins Ehrenbuch gewürdigt.

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Schützenwesen

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Abschied vom Königsamt: Das Königspaar des Vorjahres, Kornelia Graf und David Spuhler, vor der Proklamation der neuen Landesmajestäten.

Elfi und Dieter Anschütz aus Ulm, hier zusammen mit Präsident Eduard Korzenek, trugen sich beim Festakt in das Ehrenbuch des Landesschützenverbandes ein. Fotos (9): Michael Eisert

Die Nammo Schönebeck GmbH unterstützte erneut die Sport-lerumfrage, Kathrin Sondershausen übergab zwei Gutscheine.

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Die Abordnung des Reservisten-Schützenvereins Magdeburg-Buckau beim Auftritt der Böllerbatterie auf dem Magdeburger Domplatz. Vorsitzender Klaus-Dieter Gabriel (Zweiter von li.) hält die Vereinsfahne. Fotos (6): Michael Eisert

Kerstin Lohß, Birgit Neum und Erika Unze (von li.) waren die besten Frauen mit der Kurzwaffe.

Heiko Dallmann (re.) wurde Frühlings-Pokalsieger mit dem Ge-wehr vor Volker Freigang.

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Schützenwesen

Magdeburg (rt) – Bei seinem traditi-onellen Osterfeuer auf dem Vereins-gelände am Schanzenweg hat der Reservisten-Schützenverein Mag-deburg-Buckau auch seine Kurzwaf-fen-Meister und die Besten beim Frühlings-Pokalschießen mit dem Kleinkalibergewehr ausgezeichnet.

Bei der diesjährigen Kurzwaffen-meisterschaft Kleinkaliber gingen die Titel diesmal an Stefan Wolff und Bir-git Neum. Wolff setzte sich bei den Männern mit 43 Zählern knapp vor den ringgleichen Heiko Dallmann und Klaus-Dieter Gabriel durch, die beide einen Zähler weniger erzielt hatten. Auch bei den Frauen lag das Siegerre-sultat bei 43 Ringen, hinter Birgit Neum folgten Erika Unze und Kerstin Lohß mit 40 bzw. 39 Zählern auf den Rängen zwei und drei.

Beim Frühlings-Pokalschießen hie-ßen die Sieger Sabine Unze und Hei-ko Dallmann. Sabine Unze hatte mit 48 Ringen bei den Frauen am besten ge-troffen und sicherte sich damit den ers-ten Platz deutlich vor Kerstin Lohß (45) und Birgit Neum (44). Als bester Mann

mit dem Gewehr hatte Schützenmeis-ter Heiko Dallmann 49 Ringe getroffen, mit einem bzw. zwei Zählern weniger folgten hier Volker Freigang und Mat-thias Röhl auf den Plätzen hinter dem Pokalsieger.

Das Osterfeuer am Gründonners-tag inklusive des Ostereier-Schie-ßens gehört zu den festen Terminen im Kalender des aktuell 30 Mitglieder zählenden Vereins um seinen Vorsit-zenden Klaus-Dieter Gabriel. Derzeit

arbeitet der Verein an einem Luftge-wehrstand. Der RSV hatte sich auch beim Auftritt der Böllerbatterie beim Landesschützentag mit einer Abord-nung auf dem Domplatz der Landes-hauptstadt präsentiert.

Vereinsmeister beim Osterfeuer geehrtRSV Magdeburg: Kurzwaffen-Beste und Frühlings-Pokalsieger ausgezeichnet

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Präsident wiedergewählt

Frank Kupfer ist auf dem 18. Lan-desschützentag des Sächsischen Schützenbundes in Burkhardtsdorf als Verbands-Präsident wiederge-wählt worden. Dem Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft des Freistaates stehen als Vizepräsiden-ten in den kommenden vier Jahren Roland Ermer, Karl Heinz sowie Rüdi-ger Hill an der Spitze des Verbandes zur Seite.

Beitragsfrage in Hamburg

Das Präsidium des Deutschen Schüt-zenbundes (DSB) hat beschlossen, der Delegierten-v e r s a m m l u n g beim Deutschen Schützentag in Hamburg 2015 eine Beitragserhöhung von einem Euro pro Mitglied ab dem Jahr 2016 vor-zuschlagen. Gerd Hamm, Vizepräsi-dent Finanzen des DSB, hatte dazu auf der letzten Sitzung des Gesamt-vorstandes des Dachverbandes ein Papier zum „Finanzierungsbedarf zur Zukunftssicherung des Deutschen Schützenbundes“ vorgestellt, der Vorschlag soll nun auf der Ebene der Landesverbände diskutiert werden.

Minister im Register

Aus Sachsen-An-halt sind rund 32.000 Personen mit 118.500 Waf-fen im Nationalen Waffenregister ge-speichert, das sag-te Innenminister Holger Stahlknecht in seinem Grußwort auf dem Lan-desschützentag. Etwa 95 Prozent der Legalwaffen zwischen Arendsee und Zeitz entfielen dabei auf Sportschüt-zen und Jäger, darunter ist auch der Innenminister als Waidmann selbst.

Kurz berichtet

Gerd Hamm

Holger Stahlknecht

Acht Kreisverbände hatten im Vorjahr einen Mitgliederzuwachs erreicht, die drei besten von ihnen wurden beim Schützentag mit einer Geldprämie ausgezeichnet.

Magdeburg (rt ) – Trotz des leichten Mit-gliederrückganges im Landesverband ins-gesamt konnten im vergangenen Jahr acht Kreisschützenverbände einen Zuwachs an Mitgliedern verzeichnen. Drei von ihnen, der Hallesche Schützenbund, der Mans-felder Gebirgsschützenbund und der KSV Schönebeck wurden für den prozentual höchsten Zuwachs im Jahr 2013 auf dem Landesschützentag mit den ausgelobten Geldprämien von 500, 300 bzw. 100 Euro

ausgezeichnet. Den im Verhältnis größ-ten Zuwachs hatte der Schützenbund der Saalestadt mit einem Plus von 14,9 Prozent erreicht. Einen Mitgliederzuwachs gab es daneben im KSV Ohre-Kreis, im KSV Anhalt und Umgebung, im KSV Wernigerode, in der Kreisschützengilde Bitterfeld und im KSV Wittenberg. Man habe „gut gearbei-tet“, so Vizepräsident Kurt Flohr bei der Auswertung der „Aktion Ziel im Visier“ im Landesverband.

Das nächste Wochenende der Schüt-zenvereine ist für den 4. und 5. Ok-tober angesetzt, Informationen und Anregungen zu der Aktion des Deut-schen Schützenbundes und seiner Landesverbände f indet man auch auf der eigens für die Aktion eingerichte-ten Internetseite www.ziel-im-visier.de. Unter anderem kann man dort auch den Newsletter für die Aktion bestellen.

Acht Kreisverbände mit MitgliederzuwachsHallescher Schützenbund mit dem meisten prozentualen Mehr

Magdeburg (rt) – Mit über 11.000 Auf-rufen bis Ende April hat die erste On-line-Ausgabe von mitteldeutscher schütze (mds) bei ihrem Start eine gute Reso-nanz erfahren. Bereits in den ersten 24 Stunden nach der Bereitstellung im Netz am 27. März gab es rund 500 Aufrufe, in der ersten Woche waren es trotz eines kurzzei-tigen technischen Mal-heurs schon gut 3.000 „Klicks“ gewesen.

„Ich bin etwas über-rascht, wie gut das E-Magazin angenommen wurde“, so Michael Eisert dazu. Man dürfe die Zahlen noch nicht überbewerten, aber auch nicht außer Acht lassen, dass für

das Bekanntmachen der Online-Aus-gabe die vielen Aufrufe durchaus hilf-reich waren und sind. Vor dem Start

des E-Magazins habe es durchaus auch Vorbehalte gegeben. Letztlich habe man damit, unter denkbar schlechten Vorzeichen in kürzester Zeit und auch

noch insgesamt passabel, Neuland be-treten. Wichtig war, das sagte auch Ver-bandspräsident Eduard Korzenek beim

Landesschützentag, „die Marke mds zu erhalten“.

Ob und wie das An-gebot ausgebaut wird, ist noch offen. Es sei „verständlich“, ergänz-te Eisert, dass man nun in dem einen oder an-deren Schützenhaus die Zeitschrift vermis-se. Allerdings sei die Ausgangssituation im Februar so verfahren gewesen, dass es qua-

si keine andere Alterative gegeben habe. Man freue sich über jeden Hin-weis, allerdings hapere es nicht an ei-ner fehlenden Druckerei.

Guter Start für Online-AusgabeE-Magazin hatte bis Ende April schon über 11.000 Aufrufe

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Silvia Suchland, ganz rechts im Bild, und die Teilnehmerinnen am Treffen der Damenleiterinnen in Welbsleben. Fotos (2): Privat

Der Damen-Pokal stößt auf dem Stand in Wolmirstedt an die Grenze der Möglichkeiten. Foto: Eisert

Verbands-Sportleiter Dirk Lunau informierte zu Änderungen in der Sportordnung des Deut-schen Schützenbundes.

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Schützenwesen

Das diesjährige Treffen der Kreisdamenleiterinnen Ende April in Welbsleben hat Verbands-Damenleite-rin Silvia Suchland auch zu einer Bilanz der Damenar-beit im Landessschützen-verband genutzt.

Welbsleben (rt/su) – Für den Damen-Pokal Luftgewehr und Luftpistole, auch in diesem Jahr der Auftakt ins Schützenjahr, kündigte die alte und neue Damenleiterin „kleine Verände-rungen“ an. Die Ausschreibung werde noch einmal zusammen mit Sportlei-ter Dirk Lunau „unter die Lupe genom-men“, informierte sie ihre Kolleginnen aus den Kreis- und Stadtverbänden. Die zuletzt steigenden Teilnehmer-zahlen seien auch ein logistisches Pro-blem, man sei in Wolmirstedt „an die Grenze der Möglichkeiten gegangen“. Trotz des Verständnisses dafür, dass es für viele Schützinnen ein langer Tag sei, könne man nicht weitere später liegende Starttermine anbieten. Sonst könnte man den Wettkampf nicht mit der Siegerehrung vor 18 Uhr beenden, erklärte die Damenleiterin.

Das Treffen der Damenleiterinnen an unterschiedlichen Orten habe nun dreimal „gut geklappt“, lobte sie die bisherigen Ausrichter der Veranstal-tungen. Im kommenden Jahr soll am 25. April der Schönebecker Kreisver-band der Gastgeber sein. Als attrak-tive Veranstaltung bezeichnete Silvia Suchland auch den Rosen-Pokal. „Wir

haben uns jetzt auf rund 850 verkauf-te Scheiben eingependelt“, zog sie eine Zwischenbilanz zum laufenden Fernwettkampf und forderte dazu auf, den Wettbewerb des Landesverban-des auch in die Kalender der Kreisver-bände aufzunehmen und somit weiter zu popularisieren. Positiv sei für sie auch, dass für die Damen im Landes-verband nun eine eigene Seite auf der Verbands-Homepage vorhanden ist.

„Endlich wurde dieses Problem gelöst“, freute sie sich. Einen Dank richtete die Elbingeröderin an die Mitglieder des Damenausschusses, die alle durchge-führten Veranstaltungen mit begleitet und dafür gesorgt hatten, dass auch mit der Verpflegung und der Organisa-tion alles gut geklappt hatte.

Bei der Zusammenkunft am 26. April hatte Verbands-Sportleiter Dirk Lunau die Frauen auch über die Änderungen in

der Sportordnung des Deutschen Schüt-zenbundes informiert. Beim Schießen auf die Wanderscheibe der Kreisdamen-leiterinnen war mit 46 Ringen diesmal Anja Koch vom Dessau-Roßlauer Stadt-schützenbund erfolgreich. Zweite wur-de Steffi Hampe vom KSB Quedlinburg, Platz drei ging an Dagmar Hunold vom KSV Wernigerode. Die Veranstaltung wurde mit einem Besuch im Mansfeld-Museums in Hettstedt abgerundet.

Hohe Teilnehmerzahlen auch ein logistisches ProblemTagung der Damenleiterinnen der Kreisschützenverbände in Welbsleben

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Leute im Landesschützenverband

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Allrounder André Böhme ist jeden Sonntag auf dem ParkettMit André Böhme hat vor kur-

zem einer der besten Gewehr-schützen des Landesverbandes auch das Ehrenamt des Gewehrrre-ferenten übernommen. Der 42-Jäh-rige vom SV Schwanebeck zählt zu den Allroundern hierzulande. Bei der Landesmeisterschaft in Halber-stadt wurde er zuletzt Dritter mit dem Luftgewehr, neben der wohl eher „normalen“ Platzierung stand auch Platz sieben mit der Luftpis-tole zu Buche. Und das mit immer-hin noch respektablen 360 Ringen. Dass der Gröninger auch als Aufla-geschütze beim Harz-Pokalschie-ßen eine gute Figur macht, sei nur am Rande erwähnt.

Trotz aller Universalität, die auch das Armbustschießen einschließt, sind Luftgewehr und das Liegend-schießen Kleinkaliber seine Lieb-lingsdisziplinen, so Böhme, der seit 2007 bei der Nammo Schönebeck GmbH in der Qualitätssicherung als Leiter des Produktionsschieß-standes arbeitet. Bereits 1986 war er über die damalige Grundorga-nisation der GST zum Schießsport gekommen, auch, weil sein Bru-der dort schon Mitglied war. Er-folge stellten sich aber erst viele Jahre später ein. Rang vier bei der Deutschen Meisterschaft 2006 im KK Liegendkampf war seine bis-lang beste nationale Platzierung.

Damals ging er als Achter in das Finale, am Ende war der Abstand auf den Drittplatzierten auf acht Zehntel geschmolzen. Edelmetall sammelte er später mit dem Team, 2008 wurde er im Liegendschie-ßen mit Letzlingen und ein Jahr darauf im Hallenser Trio im Klein-kaliberschießen über 100 Meter jeweils Mannschaftsdritter. Gern erinnert er sich auch in die Bun-

desligasaison mit dem Hallenser Team. Bei dem einjährigen Inter-mezzo in der Luftgewehr-Eliteli-ga stand er in allen Partien seinen Mann, gewann dabei fünf seiner sieben Duelle.

Sieben Starts bestritt der frisch-gekürte Sportschütze des Jah-res im Vorjahr bei der Deutschen Meisterschaft, ein spezielles Ziel für die laufende Saison habe er aber

trotzdem nicht. Das liegt derzeit eher auf dem Parkett… Im Vor-jahr schloss er mit seine Caroline, ebenfalls Mitglied im Schwanebe-cker Verein und Sportschützin, den Bund fürs Leben. Jeden Sonntag, so verriet der dreifache Vereins- und zweifache Kreiskönig, geht er mit seiner Frau, die im Vorjahr als Kreiskaiserin im KSV Halberstadt ausgerufen wurde, zur Tanzschule.

André Böhme, seit März auch Referent im Landesschützenverband, zählt zu den besten Gewehrschützen in Sachsen-Anhalt. Fotos: Michael Eisert

Zur Erinnerung: Notfalls soll das Häschen helfenSeit dem Landesschützentag ist Sylvia

Heim neue Jugendleiterin des Landes-verbandes. Kurz nach der Wahl überreich-te sie ihrem Vorgänger Günter Salm noch ein Stoffhäschen. Das stehe symbolisch dafür, dass, wenn denn Not am Mann, besser an der Frau im neuen Ehrenamt sein sollte, ein Helfer in der Furche schon bereit steht, erläuterte sie den Hinter-grund. Sie solle sich keine Sorgen ma-chen, hatte ihr ihr jetziger Stellvertreter gesagt, wenn Hilfe gebraucht werde, sei schon jemand da.

Die Idee mit dem kleinen Langohr sei ihr zusammen mit Tochter Nicole eher spon-tan gekommen. „Wir wollten dem Gün-

ter noch etwas Gutes tun“, erklärte die Leiterin einer Kindertagesstätte. Kurzent-schlossen hatte sie dann das Maskottchen an einem Stand im Foyer des Maritim-Ho-tels gekauft.

Seit dem Jahr 2000 gehört Sylvia Heim der Abteilung Sportschießen des PSV Dessau an, auch Ehemann Heinz und Tochter Nicole, Jugendpressesprecherin im Landesverband, sind dort Mitglied. 2004 übernahm sie den Vorsitz der Ab-teilung, und nicht genug der Ehrenäm-ter ist die ehemalige Jugendleiterin des Dessau-Roßlauer Stadtschützenbundes seit kurzem dort auch Stellvertreterin von Stadtschützenmeister Klaus Hiltrop.

Ein Stoffhäschen gab Jugendleiterin Sylvia Heim ihrem Vorgänger Gün-ter Salm nach der Wahl mit auf den Weg.

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Die Schützen gehören seit 1991 dem Landessportbund an. Fotos: Michael EisertLSB-Präsident Andreas Silbersack.

mitteldeutscher schütze 2/201422

Schützenwesen

Der Ehrenpräsident des Deutschen Schützenbun-des (DSB), Alfred Michae-lis, ist am 27.April im Alter von 98 Jahren in seiner Heimatstadt Straubing verstorben. Das gab der Verband bekannt.

Michaelis wurde am 11. August 1915 in Rehmsdorf in Sachsen-Anhalt als Sohn eines Zimmermanns geboren. Er stu-dierte Maschinenbau in Berlin, schloss

als Diplomingenieur ab und ließ sich im niederbayerischen Straubing nieder. Das Sportschießen betrieb er seit 1934. Er war maßgeblich an der Wiedergründung der Königlich Privilegierten Schützengilde Straubing beteiligt, zwischen 1951 und 1979 war er zwölfmal Schützenkönig sei-nes Vereins und nahm an Bayerischen und Deutschen Meisterschaften teil. Im Jahr 1961 wurde er zunächst zweiter, zwei Jahre später erster Bezirksschützenmeis-ter in Niederbayern, 1966 machte er sich einen Namen als Schatzmeister bei den

39. Schießsportweltmeisterschaften in Wiesbaden.

Die Delegierten des 16. Deutschen Schützentages 1967 in Siegen wählten ihn zum 2. Vizepräsidenten des DSB. Als Mitte 1971 sowohl Präsident Georg von Opel als auch Vizepräsident Fritz Rad-datz plötzlich verstarben, übernahm Michaelis das Amt des Geschäftsfüh-renden Präsidenten. Beim 22. Deut-schen Schützentag 1973 in Herford stellte er sich als Präsident zur Verfü-gung und führte den Verband bis 1982.

Präsident Heinz-Helmut Fischer wür-digte Alfred Michaelis als „eine gro-ße Persönlichkeit, die den Deutschen Schützenbund mit Weitblick, einem hohen Maß an Kreativität, mit Mut und Entschlusskraft bei liebenswürdi-ger persönlicher Bescheidenheit“ ge-führt habe. Der Deutsche Schützentag wählte Michaelis 1982 zum Ehrenmit-glied und zum Ehrenpräsidenten – eine ein-malige Entscheidung in der Ver-bandsgeschichte der Nachkriegszeit. (DOSB-PRESSE)

Der Deutsche Schützenbund trauert um Alfred MichaelisDer Ehrenpräsident des DSB verstarb im Alter von 98 Jahren

Neue Mitglieder, stabi-le Finanzen, inhaltliche Neuausrichtung – der Lan-dessportbund Sachsen-Anhalt (LSB) sieht sich fit für die Aufgaben der Zu-kunft. LSB-Präsident An-dreas Silbersack nutzte den Hauptausschuss der mitgliederstärksten ge-meinnützigen Personen-vereinigung des Landes am 5. April, um auch die Präsidenten der 48 Lan-desfachverbände und der 14 Kreis- und Stadtsport-bünde optimistisch auf diesen Weg einzustim-men. Das geht aus einer Pressemeldung des LSB hervor.

Staßfurt - Rückendeckung erhielt Sil-bersack von Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbun-des (DOSB), der als Ehrengast in Staß-furt weilte. Er bestärkte den LSB, weiter konsequent den Weg der Neuausrich-tung zu gehen, den man nach den fi-nanziellen Querelen im Mai 2008 mit einem neuen Präsidium unter Leitung von Silbersack eingeschlagen habe. „Der LSB Sachsen-Anhalt hat sich in den letzten sechs Jahren positiv entwickelt, ist inzwischen in einigen Bereichen sogar federführend in der deutschen Sportlandschaft“, sagte Hörmann. Bei-spielhaft nannte er die Erfassung der Mitglieder online und nach Altersklas-sen, was exakt den Vorstellungen des DOSB entspreche, sowie den konse-quenten Einsatz dieser Zahlen für die Förderung der Sportarbeit in den Ver-

einen, Verbänden und Kreis- und Stadt-sportbünden.

„Mit dem Landesprojekt ,Menschlich-keit und Toleranz im Sport‘ ist der LSB Sachsen-Anhalt auch bei dem wichtigen gesellschaftspolitischen Thema Gewalt-prävention im Sport sowie bei der Be-kämpfung von Extremismus, Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung von Minderheiten federführend“, sagte der DOSB-Präsident weiter.

Andreas Silbersack konnte in Staßfurt im zweiten Jahr in Folge steigende Mit-gliederzahlen verkünden. Die 16 neu-en Sportvereine und 3.112 zusätzlichen Mitglieder lassen die Mitgliederzahl auf 336.623 in 3.142 Sportvereinen anwach-sen. Der Organisationsgrad - der Anteil Wohnbevölkerung zur LSB-Mitglieder-zahl - stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,25 Prozent auf 14,66 Prozent. Beispiel-

haft für die inhaltliche Neuausrichtung nannte der LSB-Präsident den Start des Landesprojektes zur Talentfindung- und Förderung. Dreh- und Angelpunkt des Projektes, das beginnend mit dem Schul-jahr 2014/2015 stufenweise eingeführt wird, sei ein sportmotorischer Test, den Drittklässler im Sportunterricht absol-vieren und dessen Auswertung den El-tern der Grundschüler mit dem nächsten Zeugnis eine sportliche Eignungsemp-fehlung und entsprechende Vereinsan-gebote aus ihrem Wohnumfeld beschert. Dabei arbeitet der LSB eng mit dem In-nen- und dem Kultusministerium sowie dem Sportlehrerverband zusammen.

Petra Tzschoppe wurde als Vizepräsi-dentin Breitensport und Soziales vorerst bis zum Landessporttag im September ins LSB-Präsidium kooptiert. Die Funktion war seit 2013 unbesetzt. (DOSB-PRESSE)

Landessportbund fühlt sich fit für die ZukunftDie Mitgliederzahl stieg auf 336.323 in 3.142 Sportvereinen an

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Da aus dem Merkblatt für gemeinnüt-zige Vereinigungen nicht zweifelsfrei hervorgeht, ob die Zahlungspflicht auch für Schießstände, Schützen-hallen und Vereinshäuser gegeben ist, wurde an die Ab-teilung Beitragsservice von ARD und ZDF eine entspre-chende Anfrage gerichtet.

Hier die erfreuliche Ant-wort für eingetragene, ge-meinnützige Vereine:

„Betriebsstätten, in denen kein Arbeitsplatz eingerich-tet ist, sind beitragsfrei. Dabei ist die For-mulierung „eingerichteter Arbeitsplatz“ nicht gegenständlich zu verstehen. Es ist nicht Voraussetzung, dass bestimmte Einrichtungsgegenstände, wie zum Bei-spiel ein Schreibtisch, vorhanden sind.

Es handelt sich auch dann um einen ein-gerichteten Arbeitsplatz, wenn in der Betriebsstätte mit einer gewissen Dauer

und Regelmäßigkeit gear-beitet wird. Werden in der Betriebsstätte nur gelegent-lich Tätigkeiten ausgeführt, besteht keine Beitrags-pflicht. Sind ausschließlich ehrenamtliche Mitglieder beschäftigt, besteht keine Beitragspflicht.“

Auch geringfügig Beschäf-tigte gelten demnach nicht

als Mitarbeiter. Vereine, die seit letztem Jahr den Rundfunkbeitrag zahlen, soll-ten sich mit dem Beitragsservice ARD und ZDF in Verbindung setzen, teilte der Deutsche Schützenbund mit. (www.dsb.de/www.rundfunkbeitrag.de)

Keine Rundfunkbeiträge für Schützenvereine

Am 1. Januar 2013 wur-den die GEZ-Gebühren ab-geschafft und durch den Rundfunkbeitrag ersetzt. Zur Zahlung des Rund-funkbeitrages sind danach

alle Privathaushalte und Unternehmen verpflichtet. Für Unternehmen wird der Beitrag je Betriebsstätte nach Beschäftigtenzahl er-mittelt.

StellenausschreibungSportkoordinator/-in

Der Landesschützenverband Sachsen-Anhalt e.V. (SV ST) gehört mit über 18.000 Mitgliedern und 460 Vereinen zu den größten Sportfachverbänden in Sachsen-An-halt und beabsichtigt zum 01. 01. 2015 die Position eines Sportkoordinators (m/w) in Vollzeit neu zu besetzen.

Kernaufgaben Sportkoordination

- Inhaltliche und organisatorische Leitung des Bereichs Sport- und Ver-bandsentwicklung

- Sportfachliche Beratung und Weitentwicklung der Angebote im Bereich Brei-ten- und Leistungssport

Aufgaben im Einzelnen

- Allgemeine administrative Aufgaben im Geschäftsstellenbetrieb- Mitwirkung bei der Erarbeitung und Realisierung von Vereinsberatungen und

Talentfindungen- Planung und Durchführen von Trainingsmaßnahmen- Organisation und Leitung bei der Schul-, Trainings- und Wettkampfplanung- Vorbereiten von Förderanträgen und Erstellen von Verwendungsnachweisen- Öffentlichkeitsarbeit und Erstellen von Newslettern- Verfassen von Dokumentationen, Berichten und Datenbankpflege- Enge Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Sachsen-Anhalt e.V. und

dem Deutschen Schützenbund e.V.- Unterstützung bei der Organisation und Durchführung von Bildungsmaßnah-

men und Ferienfreizeiten

Qualifikationsanforderungen

- Mindestens 1. Lizenzstufe DOSB (Qualifikation Trainer/-in – C) mit Schwer-punkt Sportschießen

- Sportfachliche Erfahrungen und strukturelle Kenntnisse im Breiten- und Leis-tungssport

- Erfahrung in der Vereins- und Verbandsarbeit und ehrenamtlichen Gremien

Allgemeine Anforderungen

- Soziale Kompetenz und hohe Bereitschaft zur Teamarbeit- Betreuung von Sportlern bei der Trainings- und Wettkampfarbeit- Hohe Motivation, Eigeninitiative, Belastbarkeit und zeitliche Flexibilität- Beherrschung moderner Bürokommunikationstechnik und gute EDV Kennt-

nisse- Fähigkeit zur analytischen und konzeptionellen Arbeit- PKW-Führerschein- Bereitschaft zu Feiertags- und Wochenendeinsätzen mit Reisetätigkeit

Wir bieten

- Eine sehr interessante, vielseitige und herausfordernde Aufgabe mit sport-fachlicher Ausrichtung.

- Eine der Position und Qualifikation angemessene Vergütung- Ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis- Dienstort Geschäftsstelle Barleben- Die Stelle ist fachlich dem Landessportleiter unterstellt.

Der Landesschützenverband Sachsen-Anhalt e.V. begrüßt ausdrücklich auch die Bewerbung von Frauen. Bewerbungen Schwerbehinderter werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe des frühestmöglichen Eintrittstermins und Ihren Gehaltsvorstellungen senden Sie bitte als PDF-Datei bis spätestens 31. Juli 2014 an folgende E-Mail Adresse: [email protected].

Reddeber (tp) – Am 3. Mai führte der Schützenbund Harz sein diesjähriges Treffen der drei Vorstände der Kreis-verbände Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode im Schützenhaus in Reddeber durch. Dort fand die Zusam-menkunft bereits das sechste Mal statt. Nach der kurzen Begrüßung durch Wolfgang Luks, Präsident des Schüt-zenbundes, ging man bei Kaffee und Kuchen zu einem Erfahrungsaustausch über.

Im Rahmen der Vorstandsrunde fand traditionell ein kleiner schießsportli-cher Wettbewerb statt. Diesmal nahm

der Kreisschützenverband Wernigero-de den Wanderpokal mit nach Hause. Fünf Schützen pro Vorstand kamen in die Wertung, geschossen wurden fünf Schuss mit dem Kleinkaliber-Gewehr. Wernigerode siegte mit 211 Ringen vor dem Kreisschützenbund Quedlinburg mit 176 und dem Kreisschützenverband Halberstadt mit 174 Ringen.

Der Schützenbund Harz bedankt sich bei den Mitgliedern des SV Redde-ber für die sehr gute Vorbereitung der Veranstaltung. Im nächsten Jahr findet das Treffen bei einem Verein des Kreis-schützenbundes Quedlinburg statt.

Wernigeröder am treffsicherstenKSV-Vorstände des Schützenbundes Harz trafen sich in Reddeber

Wolfgang Luks mit dem Siegerpokal für den Vergleich. Foto: Privat

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Ausgewählte Resultate vom 14. Aland-Pokal der Schützengilde See-hausen/Altmark vom 25. bis 27. April, an den dreitägigen Wettkämpfen hat-ten sich Aktive von 24 Vereinen betei-ligt.

LuftgewehrSchüler m./w.: 1. Jennifer Jurga (SGi Eichstedt) 338.Jugend/Junioren m./w.: 1. Florian Schmidt (SV Halberstadt) 374, 2. Adrian Bischoff (SGi Eichstedt) 352, 3. Justin Hei-denreich (SGi Seehausen/A.) 341.Damen: 1. Antje Müller (SGi Dessau) 333.Herren: 1. Heiko Weidner (SGi Hubertus Eggersdorf) 378, 2. Rene Blume (KKSV Goldbeck) 329, 3. Mirko Reese (SGi Seehausen/A.) 272.

LuftpistoleSchüler m./w.. 1. Dennis Wiebeck 164, 2. Lisa Marie Wege (Priv. SGi Stendal) 128.Jugend/Junioren m./w.: 1. Florian Schmidt (SV Halberstadt) 357.Damen: 1. Isabel Kausch (SP Brackstedt) 370, 2. Vanessa Celino (SC Herrhausen) 369, 3. Petra Bendisch (SGi Seehausen/A.) 360.Herren: 1. Nils Bosenius 381, 2. Sven Freier (beide SP Brackstedt) 377, 3. Sebastian Ro-loff (SGi Seehausen/A.) 368.Herren-Altersklasse: 1. Volker Bühne-mann (SV Jersleben) 364, 2. Axel Störz-ner (SV Diana Bitterfeld) 356, 3. Martin Baumbach (Gröninger SV) 353.

Luftgewehr AuflageAltersklasse m./w.: 1. Petra Bendisch (SGi Seehausen/A.) 297, 2. Ulf Koch (SGi Dessau) 291, 3. Simona Lambrecht (SV Heide Letzlingen) 290.Senioren A/B m./w.: 1. Bernd Cramer (SG Emersleben) 293, 2. Bernd Lambrecht (SV Heide Letzlingen) 293, 3. Gudrun Hü-bener (SG Emersleben) 291.Senioren C m./w.: 1. Bernd Tuchel (SGi Dessau) 291, 2. Gerhard Peters (SG

Emersleben) 285, 3. Erwin Griebel (SGi Seehausen/A.) 280.

Luftpistole AuflageAltersklasse m./w.: 1. Ulf Koch (SGi Des-sau) 275.Senioren A/B m./w.: Armin Neels 292, 2. Günther Freitag (beide SV Heide Letzlin-gen) 290, 3. Hans-Peter Reitzig (SGi Wit-tenberge) 288.Senioren C m./w.: 1. Axel Störzner (SV Di-ana Bitterfeld) 292, 2. Erwin Griebel (SGi Seehausen/A.) 263, 3. Bernd Tuchel (SGi Dessau) 253.

KK LiegendkampfJugend/Junioren m./w.: 1. Florian Schmidt (SV Halberstadt) 551, 2. Justin Heidenreich (SGI Seehausen/A.) 542, 3. Patrick Blume (KKSV Goldbeck) 463.Damen: 1. Antje Müller (SGi Dessau) 567.Herren: 1. Rene Blume (KKSV Goldbeck) 521.Herren-Altersklasse: 1. Henry Kiche-rer (SV Möringen) 520, 2. Dirk John (SGi Seehausen/A.) 398.Senioren m./w.: 1. Fred Dieckmann (SV

Heide Burgstall) 547, 2. Arno Fehse (SV Liesten) 543.

KK SportpistoleJugend/Junioren m./w.: 1. Florian Schmidt (SV Halberstadt) 511.Damen: 1. Vanessa Celino (SC Herrhau-sen) 545, 2. Petra Bendisch (SGi Seehausen/A.) 516.Herren: 1. Manuel Krüger (SV Krop-penstedt) 525, 2. Stephan Schubert (SGi Dessau) 517, 3. Olaf Hübert (SGi Seehausen/A.) 509.Herren-Altersklasse: 1. Lothar Schulen-burg (Priv. SGi Stendal) 525, 2. Jürgen Heitepriem (SGi Preußen Klietz) 475.Senioren m./w.: 1. Dieter Jaekel (SGi Dessau) 551, 2. Ralph Boeck 536, 3. Axel Störzner (beide SV Diana Bitterfeld) 510.

Freie PistoleSchützen: 1. Axel Störzner (SV Diana Bitterfeld) 461, 2. Martin Baumbauch (Gröninger SV) 458, 3. Olaf Hübert (SGi Seehausen/A.) 404.

KK Sportgewehr AuflageAltersklasse m./w.: 1. Jürgen Heite-priem (SGi Preußen Klietz) 276, 2. Dirk Musculus 264, 3. Holger Friedrich (bei-de SGi Seehausen/A.) 260.Senioren A/B m./w.: 1. Frank-Lutz Kol-termann (SGi Seehausen/A.) 275, 2. Monika Meusel (KKSV Goldbeck) 274, 3. Regina Schwerin (SGi Eichstedt) 271.Senioren C m./w.: 1. Bernd Tuchel (SGi Dessau) 275, 2. Erwin Griebel (SGi Seehausen/A.) 268.

OrdonnanzgewehrSchützen: 1. Andreas Brauer (SGi Seehausen/A.) 118, 2. Robert Schulz (SLG Kläden-Schinne) 76.Altersklasse m./w.: 1. Thomas Schrö-der (BSV Tangerhütte) 156, 2. Thorsten Busse (SV Möringen) 146, 3. Michael Schmidt (SV Halberstadt) 50.Senioren m./w.: 1. Lothar Arndt (SGi Seehausen/A.) 173, 2. Detlef Heine (SGi Bismark) 157, 3. Lutz Jaster (SLG Kläden-Schinne) 152.

Aktive von 24 Vereinen am Start14. Aland-Pokal der Schützengilde Seehausen/Altmark

Petra Bendisch von der ausrichtenden Gilde startete beim Aland-Pokal mit dem Gewehr und der Pistole. Fotos: Eisert

Viermal erfolgreich war Florian Schmidt vom SV Halberstadt.

Gernrode (tp) - Am 3. Mai fanden auf dem landschaftlich sehr schön gelege-nen Schießstand im Hagental in Gernro-de die diesjährigen Kreismeisterschaften und Kreisbestenermittlungen des KSB Quedlinburg in zwei Schwarzpulverdis-ziplinen statt. Die Teilnehmer fanden bei etwas kühlen Witterung sehr gute Wett-

kampfbedingungen vor.Erfreulich einige gute und sehr gute

schießsportlichen Leistungen, so beson-ders durch den noch sehr jungen Schüt-zen Henning Voß vom Hausneindorfer SV, der sehr gute 113 Ringe in der Disziplin Vorderladerpistole stehend frei erreichte. Aber auch der nicht mehr ganz so junge

Reinhard Miosga von der SG Rieder, mit einem sehr guten Ergebnis von 145 Rin-gen im Wettbewerb Vorderladergewehr 50 Meter stehend aufgelegt, wird sicher-lich mehr als zufrieden gewesen sein.

Erster und damit Kreismeister mit der Vorderladerpistole wurde Henning Voß vom Hausneindorfer SV mit 113 Ringen.

Auf Rang zwei folgte Reinhard Miosga (92) von der SG Rieder vor Sigmar Hill-mann (83) vom HSB Gernrode. Bei den Gewehrschützen siegte Reinhard Mios-ga von der SG Rieder mit 145 Ringen vor Wolfgang Seidel (141) von der SG Tha-le und Sigmar Hillmann (139) vom HSB Gernrode.

Titel für Henning Voß und Reinhard MiosgaSchwarzpulver-Meisterschaften des KSB Quedlinburg in Gernrode

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Sport

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Gleich viermal war Mario Meißner, hier mit der Muskete, erfolgreich.

Aktive von 17 Vereinen haben am 12. April in Ni-enburg den Auftakt zur 18. Rangliste Vorderlader des Landesverbandes vollzo-

gen. Überragender Mann war Mario Meißner von der Priv. SGi Lützen, der gleich vier Wertungen für sich entschied.

Nienburg (em/red) - Bei herrlichem Frühlingswetter waren 38 Teilnehmer, darunter vier Schützinnen, von 17 Ver-einen angereist. Mit insgesamt 74 Starts es waren mehr als in den Vorjahren. „Ob-wohl einige gemeldete Aktive kurzfris-tig abgesagt hatten, war es wieder ein hochwertiger Wettbewerb mit guten Ergebnissen“, schätzte Vorderladerre-ferent Eberhard Marek ein. Geschossen wurde in allen zwölf ausgeschriebenen Disziplinen. „Erfreulich, dass einige jün-

gere Schützen, die sich für diese Sportart interessieren, zum ersten Mal teilnah-men“, ergänzte Eberhard Marek.

Wie immer war das größte Starter-feld mit 23 Teilnehmern der Wettkampf mit dem Perkussionsgewehr. Der Nien-burger Roland Winterfeld gewann mit sehr guten 142 Ringen den Pokal und übernahm damit die Führung in der Ranglistenwertung. In der Disziplin Per-kussionsgewehr Auflage belegte Detlef Freund vom Schützenverein Borne den

Mario Meißner viermal ganz vornErster Wettkampf zur 18. Vorderlader-Rangliste in Nienburg

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Henry Herper, Maik Kirste und Markus Ganß (von i.) beim Wettkampf. Im April wurde auf dem Stand in Nienburg der Auftakt zur Rangliste Vorderlader vollzogen. Fotos: Fischer/Marek

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Platz eins mit 143 Ringen vor den bei-den Nienburgern Hellmuth Elliger und Eberhard Marek. Den Pokal in der Kon-kurrenz Perkussionspistole erkämpfte sich Mario Meißner von der Priv. SGi Lützen mit sehr guten 141 Ringen vor dem Nienburger Henry Hohmann und Elmar Franke aus Holdenstedt. Mario Meißner gewann auch die Disziplinen Perkussionsrevolver und Steinschloss-pistole beide mit jeweils 128 Ringen

sowie die Wertung mit der Muskete mit 124 Ringen und war damit der überra-gende Akteur beim Saisonauftakt.

Dr. Henry Herper vom Schützenver-ein Klötze dominierte wie erwartet die Flintenwettbewerbe. Mit der Per-kussionsflinte traf er 19 Wurfscheiben, mit der Steinschlossflinte gelangen ihm hier als „Solisten“ 17 Treffer. Platz eins mit dem Perkussionsfreigewehr und dem Steinschlossgewehr über 100

Meter ging an Klaus-Dieter Schnei-der mit 136 bzw. 116 Zählern. Dessen Vereinskamerad Franz Gora vom SV Neidschütz/Boblas gewann den Wett-bewerb Perkussionsdienstgewehr mit 122 Ringen. Mit dem Steinschlossge-wehr über 50 Meter war Maik Kirste vom Priv. BSC Naumburg mit 137 Rin-gen erfolgreich.

Die neue Sportordnung des DSB er-möglicht erstmals in dieser Diszip-

lin mit einem Diopter und Perlkorn zu schießen. Es ist zu erwarten, dass sich mit dem Steinschlossgewehr und Diop-ter die Ergebnisse steigen werden.

Nach dem ersten Ranglistenschießen führen natürlich alle Erstplatzierten die Vorderlader-Rangliste erst einmal an. Die nächsten Wettbewerbe sind die Landesmeisterschaft am 31. Mai und 1. Juni sowie der Ranglistenwettkampf am 23. August in Nienburg.

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Hoym (tp) – Im April führte der Kreis-schützenbund Quedlinburg seine diesjährigen Kreismeisterschaften Großkaliberpistole/-revolver auf dem Schießstand in Hoym durch. Mit den äu-ßeren Bedingungen, den schießsport-lichen Leistungen und der Teilnahme waren der Vorstand und die Sportschüt-zen mehr als zufrieden. Die schon gute

Teilnahme aus dem Vorjahr konnte sogar noch verbessert werden, insgesamt gab es in den vier ausgetragenen Disziplinen 53 Einzelstarts. Die Teilnehmer kamen von fünf Vereinen des Kreisschützen-bundes. Aktive vom Hausneindorfer SV, der SG Thale, dem SV Etgersleben, dem SV Badeborn und natürlich der SG Hoym trugen sich in die Starterlisten ein. Resul-

tate von der Einzelwertung:Pistole 9mm1. Denis Blattner (SG Thale) 374, 2. Frank Liebegott (Hausneindorfer SV) 361, 3. Kai Bauer (SG Hoym) 329 Revolver 357 Mag.1. Jörg Mußmann 361, 2. Kai Bauer (beide SG Hoym) 357, 3. Frank Liebegott (Haus-neindorfer SV) 353

Revolver 44 Mag.1. Frank Liebegott 353, 2. Hagen Borr-mann (beide Hausneindorfer SV) 180, 3. Frank Bau (SG Hoym) 176

Pistole 45 ACP1. Denis Blattner (SG Thale) 382, 2. Frank Liebegott (Hausneindorfer SV) 37, 3. Axel Knauer (SG Thale) 342

Titelkämpfe auf dem Stand in HoymKreismeisterschaften Großkaliberpistole/-revolver des KSB Quedlinburg

Roland Winterfeld (Mitte) war mit dem Perkussionsgewehr vor Jens Fischer (re.) und Maik Kirste erfolgreich.

Jens Fischer vom Traditionsverein aus Weißenfels maß sich in vier Disziplinen.

Henry Herper vom SV Klötze dominierte erwartungsgemäß mit der Flinte. In der Konkurrenz Steinschlossgewehr siegte Klaus-Dieter Schneider (Mitte) mit 116 Ringen klar vor Mario Meißner und Stefan Opitz.

Sport

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Lothar Julius (vorn) vom SV Eilsleben haderte am Ende wie weitere Aktive vom KSSV Börde mit seiner Platzierung bei der Landesmeister-schaft.

Gute Stimmung vor dem Wettkampf: Schützen von den Vereinen aus Eilsleben und Wanzleben vor ihrem Start in Letzlingen. Fotos: Burkhard Smikowski

Wenn das nötige Glück fehltAuflageschützen des KSSV Börde haderten mit Meisterschaftsplatzierungen

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Die diesjährigen Lan-desmeisterschaften der Druckluftspezialisten in den Auflagedisziplinen mit dem Luftgewehr und der Luftpistole Mitte März in Letzlingen werden wohl einigen Seniorinnen und Senioren aus dem KSSV Börde sicherlich noch eine Weile in schlechter Erinne-rung bleiben.

Von Burkhard Smikowski

Letzlingen - Nach den Ergebnissen der zuvor durchgeführten Kreismeis-terschaften waren mehrere Teilnehmer zumindest guter Dinge, auch in diesem Jahr ein Wörtchen mitreden zu können. Dass allerdings eine gute Vorbereitung und gute Resultate im Training keine Garantie auf ein gutes Abschneiden bei einem großen Wettkampf sind, ist ja all-gemein bekannt. Wenn dann aber auch noch das benötigte Quäntchen Glück fehlt, was jeder gute Schütze nun einmal auch benötigt, bleiben die großen Erfol-ge leider manchmal auch aus.

Unter anderem betraf das den Eilsle-ber A-Senioren Lothar Julius, dem mit der Luftpistole nur ein Ring an einem Platz auf dem Podest fehlte. Ebenso ver-ärgert verließ sein Vereinskamerad Eber-hard Reinsdorf den Schießstand, denn zwei sogenannte Ausreißer verhinder-ten auch bei ihm nur ganz knapp einen Platz auf dem begehrten Treppchen. Der Frust steigerte sich bei den zwei Pisto-lenschützen am Ende sogar noch etwas, da nur zwei Zähler für den dritten Rang in der Mannschaftswertung fehlten.

Als nächste Schützin erwischte es An-nerose Schwieger vom SV Beckendorf/Neindorf mit dem Luftgewehr bei den Seniorinnen A. Nur ein einziger Ring fehlten auch ihr für einen Medaillen-platz. Auch Thomas Seidel von der SGi Wanzleben blieb in der Herren-Alters-klasse mit der Luftpistole trotz Ring-gleichheit wegen einer schlechteren Serie Edelmetall versagt. Den Reigen der unglücklichen Viertplatzierten schloss am Ende Helga Tell von der SG Harb-ke mit dem Luftgewehr bei den Seni-orinnen B ab. Für etwas Freude in den Gesichtern einiger Teilnehmer sorgten dann allerdings die Mannschaftswertun-gen in der Herren-Altersklasse mit dem Luftgewehr. Bis kurz vor Abschluss der

Wettkämpfe sah es sogar nach einer klei-nen Überraschung aus, denn mit dem SV Schermcke (Wajroch, Schrader und Pul-ver) mit 871 Ringen und der SGi Wanz-leben (Seidel, Becker und Jung) mit 870 Zählern lagen gleich zwei Mannschaften aus dem KSSV Börde an der Spitze. Doch auch hier erzielte die Mannschaft der SG Schlanstedt im Endspurt ein besseres Resultat und verwies die beiden Verei-

ne auf die Ränge zwei und drei, worüber sich die Schützen trotzdem freuten und mit Recht auch stolz sein können.

Für einen versöhnlichen Abschluss sorgte am letzten Tag dann aber wieder die in den letzten Jahren erfolgreichs-te Luftpistolenschützin in der Auflage-disziplin, Viola Pieper vom SV Hordorf. In der Damen-Altersklasse deklassier-te sie die gesamte Konkurrenz und hol-

te sich mit einem neuen Landesrekord von 295 Ringen souverän den Titel der Landesmeisterin. Obwohl das Gesamt-abschneiden der Aktiven vom KSSV Bör-de diesmal nicht wie im Vorfeld ausfiel, lassen sich die Sportschützinnen und Schützen nicht entmutigen und versu-chen, im kommenden Jahr mit dem nö-tigen Quäntchen Glück an der Seite ein besseres Ergebnis zu erreichen.

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Sport

Neben dem Erfolg von Kristin Groß-hennig vom SV Lüttgenrode beim In-ternationalen Wettkampf in Berlin gab es in der Bundeshauptstadt wei-tere vordere Platzierungen für die Aktiven aus Sachsen-Anhalt. Junio-rin Elisa Herold (Foto) platzierte sich

gleich zweimal unter den besten Zehn. Mit 612,6 Ringen wurde sie im Liegend-schießen Sechste der Konkurrenz, im Kleinkaliber-Dreistellungskampf be-deuteten 569 Zähler Rang sieben im Endklassement.

Fotos: Michael Eisert

Vordere Platzierungen in Berlin

IWK Berlin

Ausgewählte Ergebnisse vom Inter-nationalen Wettkampf Gewehr und Pistole im April in Berlin, bei dem Kristin Großhennig vom SV Lüttgen-rode den KK Liegendwettbewerb der Damen für sich entschieden hatte:

Luftgewehr Juniorinnen1. Sonia Wojtal (Polen) 205.4 (Vor-kampf 408.3), 2. Nikola Foisto-va (Tschechien) 204.5 (415.0), 3. Patricia Piepjohn (Niedersachsen) 184.1 (415.2), … 11. Natalie Pfeiffer (Sachsen-Anhalt) 407.1

KK Freie Waffe Männer1. Steffen Olsen (Dänemark) 1175, 2. Tomasz Bartnik (Polen) 1173, 3. Vaclav Haman (Tschechien) 1168, … 10. Chris-toph Tolonitz (Sachsen-Anhalt) 1155

KK Gewehr 3x20 Frauen1. Julia Simon (Oberpfalz) 587, 2. Syl-wia Bogacka 586, 3. Zaneta Iwaszuk (beide Polen) 581, … 8. Annett Ebert (Sachsen-Anhalt) 575

KK Gewehr 3x20 Juniorinnen1. Patricia Piepjohn (Niedersachsen) 581, 2. Anna-Lena Kinateder (Bayern) 576, 3. Maria Kausler (Oberpfalz) 573, … 7. Elisa Herold (Sachsen-Anhalt) 569

KK Liegendschießen Damen1. Kristin Großhennig (Sachsen-An-halt) 617.9, 2. Annika Welsch (Bayern) 617.8, 3. Rikke Jensen (Dänemark) 617.7, 4. Annett Ebert (Sachsen-An-halt) 616.8

KK Liegendschießen Juniorinnen1. Sonia Wojtal (Polen) 623.5, 2. Ra-mona Schleich (Bayern) 621.4, 3. Mi-chaela Sirlova (Tschechien) 617.8, …

6. Elisa Herold 612.6, … 10. Isa Yasu Weinberg) 609.8, … 13. Siena Heger (alle Sachsen-Anhalt) 609.2

Harz-Pokal

Die Zwischenstände in den Einzel-konkurrenzen und der Mannschafts-wertung des Harz-Pokalschießens mit dem Kleinkalibergewehr über 30 Schuss nach der 3. Runde Ende März in Schlanstedt:

Damen freihändig1. Kristin Großhennig (SV Lüttgen-rode I) 874 Gesamtringe, 2. Johanna Kippe (SV Schwanebeck I) 873, 3. Pe-

tra Gerlach (SB Osterwieck I) 856, 4. Daniela Nowak (SV Schwanebeck II) 847, 5. Kathleen Nabert (SV Stiege I) 845, 6. Christel Diener (SB Harsleben II) 853(18 Damen in der Wertung)

Herren freihändig1. Norman Maier (SG Schlanstedt I) 859, 2. Karsten Großhennig (SB Oster-wieck I) 853, 3. Dieter Thiele (SV Lütt-genrode II) 851, 4. Lars Hübener (SG Emersleben I) 850, 5. Ulf Jerosch (SB Harsleben I) 850, 6. Tobias Sallie (SV Deersheim I) 850(73 Herren in der Wertung)

Damen aufgelegt1. Caroline Böhme (SV Schwanebeck I) 862, 2. Sabine Helbing (SV Lüttgen-rode I) 853, 3. Cornelia Schmidt (KKS Freischütz Ballenstedt I) 829, 4. Ma-rie-Luise Henkel (SG Schauen I) 825, 5. Franziska Ballin (SV Stiege I) 825, 6. Ingelore Bobsien (SB Harsleben II) 825(35 Damen in der Wertung)

Herren aufgelegt1. André Böhme (SV Schwanebeck I) 862, 2. Marcel Elsner (SB Osterwieck I) 858, 3. Michael Kippe (SV Schwane-beck II) 843, 4. Horst Barner (SV Lütt-genrode II) 841, 5. Frank Großhennig (SV Lüttgenrode I) 830, 6. Jürgen Bohmeier (SV Hasselfelde) 830(86 Herren in der Wertung)

Mannschaftswertung1. SV Schwanebeck I 3.443 Gesam-tringe, 2. SV Lüttgenrode I 3.398, 3. SB Osterwieck I 3.348, 4. SB Harsle-ben I 3.337, 5. SG Schauen I 3.325, 6. SV Schwanebeck I 3.324(44 Teams in der Wertung)

Weltcup Wurfscheibe

Ergebnisse vom Weltcup der Flin-tenschützen vom 8. bis 15. April in Tucson. Deutsche Wurfscheiben-schützen waren in den USA nicht am Start.

Trap MännerUm Gold: Manavjit Singh Sandhu (In-dien) – Michael Diamond (Australien) 13:9, um Bronze: Alexey Alipov (Russ-land) – Aaron Heading (Großbritanni-en) 12:10

Doppeltrap MännerUm Gold: Jeffrey Holguin – Joshua Richmond (beide USA) 27:27 Shoot-off 4:3, um Bronze: Vitaly Fokeev (Russland) – Antonio Barilla (Italien) 25:23

Skeet MännerUm Gold: Luigi Lodde (Italien) – Ste-fan Nilsson (Schweden) 15:15 Shoot-off10:9, um Bronze: Dustin David Perry (USA) – Paul Adams (Australi-en) 15:13

Trap FrauenUm Gold: Leatisha Scanlan (Austra-lien) – Sarah Wixey (Großbritanni-en) 12:12 Shoot-off 1:0, um Bronze: Catherine Skinner (Australien) – De-borah Gelisio (Italien) 12:10

Skeet FrauenUm Gold: Danka Bartekova (Slowa-kei) – Meng Wie (China) 14:13, um Bronze: Kimberly Rhode – Brandy Drozd (beide USA) 14:14 Shoot-off 4:3

Weltcup Gewehr/Pistole

Ausgewählte Resultate vom Weltcup Gewehr und Pistole vom 26. März bis 3. April in Fort Benning (USA):

KK Gewehr 3x20 Frauen1. Petra Zublasing (Italien) 462.0, 2. Jing Chang (China) 458.2, 3. Sarah Scherer (USA) 447.2

KK Freie Waffe Männer1. Niccolo Campriani (Italien) 453.4, 2. Hongwei Kang (China) 453.0, 3. Nazar Louginets (Russland) 443.1

Namen & Ringe

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mitteldeutscher schütze 2/2014 29

Markus Ganß, hier beim Wettbewerb mit der Perkussionsflinte, zählte zu den Aktiven beim Ranglisten-Auftakt Vorderlader in Nienburg. Der Roßlaer traf 16 Scheiben. Foto: Jens Fischer

KK Liegendschießen Männer1. Henri Junghänel (Deutschland) 208.9, 2. Gang Liu (China) 208.0, 3. Ni-ckolaus Mowrer (USA) 186.8

Luftgewehr Frauen1. Jing Chang (China) 209.1, 2. Iva-na Maksimovic (Serbien) 207.6, 3. Anna Zhukova (Russland) 186.0, … 8. Sonja Pfeilschifter (Deutsch-land) 80.1

Luftgewehr Männer1. Nazar Louginets (Russland) 209.4, 2. Milutin Stefanovic (Serbien) 209.3, 3. Sergey Richter (Israel) 186.9

KK Sportpistole FrauenUm Gold: Heidi Gerber Diethelm (Schweiz) – Nino Salukvadze (Geor-gien) 8:4, um Bronze: Jingjing Zhang (China) – Antoaneta Boneva (Bulgari-en) 7:1

Luftpistole Frauen1. Antoaneta Boneva (Bulgarien) 203.6, 2. Heena Sidhu (Indien) 200.8, 3. Zorana Arunovic (Serbien) 180.9

Luftpistole Männer1. Xuan Vinh Hoang (Vietnam) 202.8 (Finalweltrekord), 2. Sergey Chervy-akovskiy 202.3, 3. Vladimir Gontcha-rov (beide Russland) 181.3

Schnellfeuerpistole Männer1. Keith Sanderson (USA) 33, 2. Chris-tian Reitz (Deutschland) 26, 3. Kehan Chen (China) 23

Rangliste Vorderlader

Ausgewählte Resultate vom 1. Rang-listen-Wettkampf Vorderlader des Landesschützenverbandes am 12. April in Nienburg, alle zwölf Wettbe-werbe wurden in der offenen Klasse ausgetragen.

Perkussionsgewehr1. Roland Winterfeld (Priv. SGi Nien-burg) 142, 2. Jens Fischer (TV IR Sach-sen-Weißenfels) 141, 3. Maik Kirste (Priv. BSC Naumburg) 140, 4. Detlef Freund (SB Borne) 138, 5. Volker Gehr-mann (Priv. SGi Nienburg) 135, 6. Do-reen Schug (Priv. SGi Lützen) 135(23 Aktive am Start)

Perkussionsfreigewehr1. Klaus-Dieter Schneider (SV Neidschütz/Boblas) 136, 2. Horst Buschardt (Priv. SGi Zeitz) 132, 3. An-gelika Schneider (SV Neidschütz/Boblas) 129, 4. Winfried Stier (Priv. SGi Lützen) 127, 5. Franz Gora (SV Neidschütz/Boblas) 127, 6. Christian Schmidt (SV Bleckendorf/Egeln) 124(8 Aktive am Start)

Perkussionsdienstgehr1. Franz Gora 122, 2. Klaus-Dieter Schneider (beide SV Neidschütz/Bo-blas) 119

Steinschlossgewehr1. Maik Kirste (Priv. BSC Naumburg) 137, 2. Axel Hera (Priv. SGi Cöthen)

132, 3. Jens Fischer (TV IR Sachsen-Weißenfels) 129, 4. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 124, 5. Stefan Opitz (Priv. SGi Zeitz) 117, 6. Volker Gehr-mann (Priv. SGi Nienburg) 116(7 Aktive am Start)

Steinschlossgewehr 100 m1. Klaus-Dieter Schneider (SV Neid-schütz/Boblas) 116, 2. Mario Meiß-ner (Priv. SGi Lützen) 107, 3. Stefan Opitz (Priv. SGi Zeitz) 103, 4. Jens Fi-scher (TV IR Sachsen-Weißenfels) 93, 5. Markus Ganß (SK Roßla) 85, 6. Franz Gora (SV Neidschütz/Boblas) 78

Muskete1. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 124, 2. Jens Fischer (TV IR Sachsen-Weißenfels) 109

Perkussionsrevolver1. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 128, 2. Henry Hohmann 127, 3. Paul Winterfeld (beide Priv. SGi Nienburg) 114

Perkussionspistole1. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 141, 2. Henry Hohmann (Priv. SGi

Nienburg) 135, 3. Elmar Franke (SV Holdenstedt) 133, 4. Doreen Schug (Priv. SGi Lützen) 131, 5. Klaus-Dieter Schneider (SV Neidschütz/Boblas) 129, 6. Harald Schindovski (SV Hol-denstedt) 120(11 Aktive am Start)

Steinschlosspistole1. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen) 128, 2. Klaus-Dieter Schneider (SV Neidschütz/Boblas) 126

Perkussionsgewehr Auflage1. Detlef Freund (SV Borne) 143, 2. Hellmuth Elliger 134, 3. Eberhard Marek (beide Priv. SGi Nienburg) 133, 4. Michael Bartel (SV Etgersle-ben) 129, 5. Siegfried Kohn 128, 6. Peter Sauer (beide Priv. SGi Nien-burg) 127

Perkussionsflinte1. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 19 Treffer, 2. Markus Ganß (SK Roßla) 16, 3. Siegfried Kohn (Priv. SGi Nienburg) 12

Steinschlossflinte1. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 17

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Reinhard Bockisch im Anschlag auf dem Kleinkaliberstand, vorn Jörg Oppermann bei der Vorbereitung.

Jörg Oppermann legte auf dem Bogenstand der Gilde auch mit der Armbrust an. Fotos: Smikowski

Die neue Fallscheibenanlage des SV Hubertus. Foto: Verein

mitteldeutscher schütze 2/201430

Burg (bs) - Der diesjährige Ausf lug zu den befreundeten Mitgliedern der Schützengilde Burg anno 1810 e.V. wurde in der zweiten Aprilwoche für zwei Schützen des SV Ausleben und einen Senior des SV Eilsleben zu einer sprichwörtlichen Wetterlotterie mit ungewissem Ausgang. Ein ständig wechselnder böiger Wind und unter-schiedliche Lichtverhältnisse bei den Freihanddisziplinen verursachten den drei Sportschützen einige Prob-leme, welche eigentlich keine guten Ergebnisse zulassen sollten.

Reinhard Bockisch und Burkhard Smikowski vom SV Ausleben sowie Jörg Oppermann vom SV Eilsleben versuchten ihr Glück zuerst auf dem Druckluftstand der Schützengilde mit dem Luftgewehr oder der Luftpistole im aufgelegten Anschlag und waren mit ihren dort erreichten Resultaten und Platzierungen auch halbwegs zu-frieden. Anschließend begaben sie sich auf den Kleinkaliberstand, um dort ihre jeweils 30 Wertungsschüsse im aufgelegten Anschlag zu absolvie-ren. Etwas von den Wetterverhältnis-

sen verunsichert, versuchten sie, das Beste aus der Situation zu machen, und die Plätze elf von Jörg Opper-mann, acht von Reinhard Bockisch und sogar der nicht für möglich gehal-tene erreichte zweite Rang von Burk-hard Smikowski überraschte die drei Schützen dann doch ein wenig.

Da sich das Wetter etwas zu beru-higen schien, wollten es Reinhard Bockisch und Jörg Oppermann zum Abschluss des Tages auch noch spa-ßeshalber auf dem Bogenstand mit der Armbrust probieren. Bei der Ein-

weisung und den Probeschüssen war die Welt noch in Ordnung, so dass die von Reinhard Bockisch erzielten 77 Ringe am Ende sogar für den Sieg in seiner Altersklasse reichten. Beim Versuch von Jörg Oppermann zog al-lerdings ein kleines Unwetter auf, das den verantwortlichen Schießleiter leider zum Abbruch des Wettkamp-fes veranlasste. Trotzdem war es insgesamt betrachtet erneut ein un-terhaltsamer und auch erfolgreicher Ausf lug nach Burg, den sie im kom-menden Jahr garantiert wiederholen.

Flämingpokal bei schwierigen BedingungenErfolgreicher Ausflug für Aktive vom SV Ausleben und vom SV Eilsleben

Schönebeck (ab) - Der SV Hubertus Schönebeck stellt ab sofort auf der 25 Meter-Schießbahn eine neue Schießmög-lichkeit zur Verfügung. Es handelt sich um eine Fallscheibenanlage mit fünf Fall-scheiben in einem Durchmesser von 20 Zentimetern. Die Anlage entspricht der Sportordnung des BDS zur 25 Meter-Fall-scheibe. Geschossen wird auf 25 Meter, erlaubt sind alle Kurzwaffen-Kaliber bis 1.500 Joule. Zulässig sind alle Voll-, Teil-mantel- und Bleigeschosse, jedoch keine Solidgeschosse; außerdem Bleischrot bis max. 3 mm bei max. 32 Gramm Ladung. Achtung: Das Tragen einer Schießbrille

ist Voraussetzung für die Nutzung! Brillen können am Stand entliehen werden. Der Preis für das Schießen für Gäste wurde auf 5 Euro je eine halbe Stunde festgelegt.

Wer also die Abwechslung vom her-kömmlichen Scheibenschießen sucht, ist auf der neuen Anlage goldrichtig. Eine erste „Schlangenbildung“ an der betref-fenden Schießbahn zeigt die sofortige Beliebtheit dieser neuen Schießmöglich-keit beim SV Hubertus. Probieren Sie es einfach aus! Interessenten sind beim SV Hubertus herzlich willkommen.

Nähere Informationen zum SV Huber-tus gibt es unter www.hubertus-1990.de.

Jetzt auch auf FallscheibenNeue Schießmöglichkeit beim SV Hubertus Schönebeck

Sport

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mitteldeutscher schütze 2/2014 31

Interessierte Mannschaften und Vereine sollten sich bis

zum 30. Juni melden.

Das Auflageschießen boomt. Künftig soll es im Landesverband auch hier Verbandsligen Luftgewehr und Luftpistole geben. Verbands-Sportleiter Dirk Lunau hatte unlängst die Ideen und Pläne der Sport-leitung vorgestellt.

Magdeburg (rt/dl) - Aufgrund der gestiegenen Nachfrage plant die Sportleitung des Landesschützenver-

bandes für das Auflageschießen mit dem Luftgewehr und der Luftpistole eine Verbandsliga einzuführen. Die Ausgestaltung der Liga wird grund-sätzlich abhängig von der Anzahl und Herkunft der Teilnehmer sein. „Die Grundzüge des Systems sind aber be-reits erarbeitet“, so Verbandssportlei-ter Dirk Lunau im April. So sollen sie aussehen…

Geplant ist die Aufteilung der Liga in – zumindest - eine Nord- und eine Südstaf-fel. Bei genügend Teilnehmern aus dem Bereich Harz bzw. dem Harzvorland kann sich der Sportleiter auch eine dritte Staf-fel vorstellen. Die Mannschaften sollen aus drei Schützen bestehen. Die Zusam-mensetzung der Mannschaft ist offen, gemischte Mannschaften sind also er-laubt. Teilnehmen können Aktive ab der Herren- bzw. Damen-Altersklasse. In der Saison kann ein Schütze in einer Disziplin nur für eine Mannschaft schießen. Nimmt

ein Schütze in beiden Disziplinen am Li-gaschießen teil, kann er hierbei auch für unterschiedliche Vereine starten.

Dirk Lunau weiter: „Wir stellen uns vor, dass in den Staffeln mindestens zwei Wettkampftage stattfinden, wobei sich die Rangfolge nach der geschossenen Gesamtringzahl richtet.“ Die jeweils bes-ten Mannschaften der Staffeln werden zu einem Ligafinale eingeladen. Hier soll

Auflage-Ligen Luftgewehr und Luftpistole sollen kommen

Auch für gestandene Freihandschützen ist das aufgelegte Schießen zunehmend eine Alternative. Nun soll es auch hier Ligen auf Verbandsebene geben. Foto: Michael Eisert

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mitteldeutscher schütze 2/201432

Sportder jeweilige Ligasieger über Viertel- und Halbfinales sowie in einem Fina-le ermittelt werden. Es werden jeweils zwei Mannschaften direkt gegeneinan-der um den Einzug in die nächste Run-de bzw. um den Ligasieg kämpfen. So könnte beispielsweise der Vierte der Nordstaffel im Viertelfinale auf den Ers-ten der Südstaffel treffen. Die Wertung wird dann aber nicht auf Gesamtring-zahl vorgenommen, sondern es wird im direkten Schützenduell geschos-sen. Der bessere Schütze erhält einen Punkt für die Mannschaft. Die einzelnen Schützenduelle werden vor dem Wett-kampf ausgelost.

Sechs bis zehn Stände

Mögliche Austragungsorte für die Vorkämpfe könnten im Norden Wol-mirstedt und Letzlingen sein, im Süden böten sich die Stände in Wittenberg, Merseburg oder Halle an. Für eine even-tuell dritte Staffel würde man noch Aus-tragungsorte suchen. Die Schießstände sollten über mindestens sechs Einzel-stände verfügen. „Besser wären zehn“, betonte Dirk Lunau, der die Vorkämp-

fe terminlich zwischen November 2014 und Januar 2015 sehen würde. Das Fi-nale sollte nach den Vorstellungen des Sportleiters „gerne zwei bis drei Wo-

chen vor den Auflage-Landesmeister-schaften“ stattfinden.

Alle an der Teilnahme sowie auch an der Ausrichtung von Wettkämpfen in-

teressierten Vereine bzw. Mannschaften sollen sich bis zum 30. Juni bei Lan-dessportleiter Dirk Lunau melden bzw. anmelden ([email protected]).

Am Marathonschießen des BSV Tangerhütte hatten sich im Vorjahr Aktive von 14 Vereinen beteiligt. Foto: Kurth

AusrichterBSV Tangerhütte e.V. 1900Ort/TerminTangerhütte, Schießstätte Birkholzerch-aussee,12. bis 24. August 2014Donnerstag und Freitag: 14.00 – 17.30 Uhr, Samstag: 08.30 – 17.00 Uhr, Sonntag: 08.30 – 12.00 UhrStartberechtigtSchützen der Sportvereine und Gilden; Jäger und Bürger, die Freude am Sport-schießen haben (Waffen und Munition kann bereitgestellt werden).DisziplinKK Standardgewehr (Dioptergewehr) lie-gend, 120 Schuss Wertung in 90 Minu-ten. Werden weniger als 120 Schuss in dieser Zeit abgegeben, gehen nur diese in die Wertung. 5 Probeschüsse inner-halb der 90 Minuten sind erlaubt.Ferngläser und Spektive sind nicht er-laubt, nach 5 Schuss auf eine Scheibe wird diese durch die Standaufsicht ge-wechselt und die Treffer können begut-achtet werdenWertungsklassenSchützenklasse14-16 Jahre, mit schriftlichem Einver-ständnis der Sorgeberechtigten,17-45 Jahre männlich,Damenklasse21-45 Jahre, schießen liegend aufgelegt,

Damen-Altersklasse46-55 Jahre, schießen aufgelegt auf BSV-Sandsack,Senioren I, II, III männlich/weiblichschießen liegend aufgelegt bzw. sitzend aufgelegt.Schützen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht liegend schießen können, dürfen sitzend aufgelegt schießen, der Schütze darf sich nicht am oder auf dem Schießtisch abstützen (bitte bei Anmel-dung mit angeben).

StartgeldMitglieder der Schützenvereine mit gül-tiger Versicherung, 10,--Euro. Sonstige 10,-- Euro + 2,50 Euro VersicherungMunition kann für den Wettkampf für 10,-- Euro erworben werden.Protestzeit/-gebührBis 20. August 2014, 12.00 Uhr. Protestge-bühr: 20,-- Euro.AuszeichnungAlle Teilnehmer erhalten eine Urkunde.Bei mehr als 10 Startern der jeweiligen Wertungsklasse erhalten die 5 Erstplat-zierten Sachpreise. Bei 5 bis 9 Startern der jeweiligen Wertungsklasse erhalten die 3 Erstplatzierten Sachpreise. Unter 5

Starter in der jeweiligen Wertungsklasse erhält der Erstplatzierte einen Sachpreis. Der Termin der Auszeichnung wird am Wettkampftag bekannt gegeben.MeldungBis 10. August 2014 mit Name, Vorna-me, Alter, Anschrift, Tel., Verein und Ter-minwunsch an: Karl-Heinz Vinzelberg, [email protected], Tel.: 03935/211317, Fax: 03935/959380Änderungen bleiben dem BSV vorbehalten.

Hans-Georg SchnellVorsitzenderAndreas FelkeSportleiter

11. Marathonschießendes BSV Tangerhütte

Petra Bendisch(li.) und Katrin Pareigis beim Damen-Pokal im Januar in Wolmirstedt. Der dortige Stand käme für Ligawettkämpfe in Frage. Foto: Eisert

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Unter dem Motto „50 Nationen. Ein Ziel.“ bewerben die Organisatoren die diesjährige IPC Welt-meisterschaft im Sportschießen, die im Juli in Suhl statt-findet. Das Internati-onale Paralympische Komitee (IPC) ist der Dachverband der internationalen Paralympischen Be-wegung.

Suhl - 47 der geplanten 50 Nationen hatten bereits im März ihre zahlenmä-ßige Startzusage erteilt. 285 der erwar-teten 300 Athleten wurden bis dato registriert. Das weltweit bedeutungs-vollste Wettkampfereignis der Sport-schützen mit Behinderung zwischen den Paralympics vor zwei Jahren in London und vor den Paralympics in Rio de Janeiro findet vom 17. bis 26. Juli im thüringischen Schießsportzentrum in Suhl statt. Der Standort wird Barriere-

freiheit bieten, was zur nachhaltigen Standortsicherung für den inklusiven Schießsport beitragen wird.

Mitten in Suhls Innenstadt auf dem „Platz der Deutschen Einheit“ wer-den die Weltmeisterschaften eröff-net. Nach dem feierlichen offiziellen Teil ab 19 Uhr mit dem Einmarsch der

teilnehmenden Nationen, werden die WM-Teilnehmer und Zuschauer ab 20 Uhr zu einem Rockkonzert mit der AC/DC Coverband „Hells Balls“ eingela-den. Mit dabei sein wird dann natürlich auch das Maskottchen dieser WM, ein Fuchs. Er repräsentiert seine Heimat, den Thüringer Wald und die Region rund um Suhl. Der Name für das WM-Maskottchen wird bis zur WM aus vie-len Vorschlägen ausgewählt.

Besonders erfreulich ist die Tatsache,

dass die international erforderliche Wettkampfelektronik nach den Welt-meisterschaften am Trainingsstandort dauerhaft verbleiben kann und diesen für Trainings- und Wettkampfmaßnah-men noch attraktiver werden lässt. Ge-plant war aus Kostengründen zunächst nur ein temporärer Einsatz.

Ein stolzes Ziel haben die Organisa-toren sich mit der Mobilisation der Zu-schauer gestellt, die täglich den Weg an die Wettkampfstätten finden sol-len. Möglich ist es, denn täglich wer-den ab dem 19. Juli Finals ausgetragen, Qualifikationen geschossen, Sieger-ehrungen durchgeführt und Athleten präsentiert. Darüber hinaus wird es ein attraktives Rahmenprogramm, so Mit-mach-Angebote sowie eine Sportwaf-fenmesse und Präsentationen geben.

Am 20. Juli findet ein musikalisch um-rahmter Brunch statt. Die Siegerehrun-gen mit Medaillenübergabe werden an jedem Abend im offiziellen Athleten-hotel „Ringberg Haus“ durchgeführt, wozu ebenfalls viele Zuschauer erwar-tet werden. IPC-Wettbewerbe werden als Demonstration in folgenden Kate-gorien ausgetragen: Schießen für Blin-de am 25. Juli und Para-Schießen Trap am 22. Juli.

Die Übersicht über die Finalwett-kämpfe in den einzelnen Disziplinen:

19. Juli11.30 Uhr: 10 Meter Luftgewehr stehend Herren14.30 Uhr: 10 Meter Luftgewehr stehend Damen

20. Juli11.30 Uhr: 10 Meter Luftpistole Herren14.30 Uhr: 10 Meter Luftpistole Damen

21. Juli12.30 Uhr: 10 Meter Luftgewehr liegend Mixed SH118.45 Uhr: 10 Meter Luftgewehr stehend Mixed SH2

22. Juli11.00 Uhr: 50 Meter KK Gewehr liegend

50 Nationen.Ein Ziel.

Die IPC Weltmeisterschaften Sportschießen finden im Juli in Suhl statt

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Sport

50 Nationen, ein Ziel – unter diesem Motto finden die IPC Weltmeisterschaften im Juli im Suhler Schießsportzentrum statt. Fotos: WM-Organisationskomitee

Mixed15.30 Uhr: 25 Meter Sportpistole

23. Juli12.45 Uhr: 10 Meter Luftgewehr liegend Mixed SH2

24. Juli12.00 Uhr: 50 Meter Sportgewehr 3x20 Damen SH116.00 Uhr: Luftpistole Mixed

25. Juli13.00 Uhr: 50 Meter Sportgewehr 3x40 Herren SH1

Am 26. Juli wird das Klappscheibenschie-ßen mit der Pistole und dem Luftgewehr ab 9 Uhr jeweils im K.o.-System ausge-tragen.(www.suhl-2014.com)

Wittenberg/Kemberg (jb) - Am 12. Ap-ril fanden aus organisatorischen Grün-den gleich an zwei Wettkampforten die Kreismeisterschaften mit Kleinkaliber-waffen statt. Auf den Schießstand des SV Wittenberg im Volkspark Piesteritz wur-de mit dem KK-Gewehr auf 100 Meter 30 Schuss abgegeben, mit der Sportpistole 30+30, mit der Standardpistole und der Sportpistole Präzision 30 Schuss wurden die Wettkämpfe auf dem Schießstand der Schützengilde Kemberg in Oppin durchgeführt. Von zehn Vereinen gingen Schützen an beiden Wettkampforten insgesamt 44 Mal an den Start. Mit dem Kleinkalibergewehr über 100 Meter wur-de durch den Wittenberger Astorianer Frank Richter der bisherige Rekord in der Seniorenklasse von 2012 um 34 Ringe auf

256 Zähler verbessert. Insgesamt hätten sich die Organisatoren vom Kreisschüt-zenverband in allen Disziplinen eine bes-sere Beteiligung gewünscht. Ergebnisse:

Gewehr 100 MeterHerren: 1. Marcel Matthias 249, 2. Frank-Peter Matthias 206, 3. Maret Henschel (alle BSV Annaburg) 203.Senioren: 1. Frank Richter 256, 2. Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg) 249, 3. Manfred Kroll (SGi Kemberg) 214.

Sportpistole 30+30Herren: 1. Martin Graf (SGi Kemberg) 506, 2. Michael Hilprecht (HSV Söllichau) 504.Damen-Altersklasse: 1. Kornelia Graf (PSV Korgau/Pretzsch) 475.Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre (Priv.

SGi Gräfenhainichen) 531, 2.Kay Eckel-mann (HSV Söllichau) 525.Senioren A: 1. Ronald Schlüter 526, 2. Heinz Mientus (beide SV Astoria Wit-tenberg) 514, 3. Hans-Ulrich Lindner (SV Elbaue Pratau) 510.Senioren B: 1. Frank-Lutz Koltermann (SGi Elster) 462.Senioren C: 1. Werner Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen) 465, 2. Michail Michailow (HSV Söllichau) 390.

Sportpistole PräzisionHerren: 1. Martin Graf (SGi Kemberg) 268, 2. Michael Hilprecht (HSV Söllichau) 249.Damen-Altersklasse: 1. Kornelia Graf (PSV Korgau/Pretzsch) 241.Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre ( Priv. SGi Gräfenhainichen) 282, 2. Kay Eckel-

mann (HSV Söllichau) 262.Senioren A: 1. Ronald Schlüter (SV As-toria Wittenberg) 284, 2. Hans-Ulrich Lindner (SV Elbaue Pratau) 269, 3. Heinz Mientus (SV Astoria Wittenberg) 257.Senioren B: 1. Frank-Lutz Koltermann (SGi Elster) 234.Senioren C: 1. Werner Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen) 226, 2. Michail Michailow (HSV Söllichau )218.

StandardpistoleHerren: 1. Kay Eckelmann (HSV Söllichau) 492, 2. Thilo Eckloff (SV Astoria Witten-berg) 488, 3. Michael Hilprecht (HSV Söl-lichau) 454.Senioren: 1.Michail Michailow (HSV Söl-lichau) 399, 2. Frank-Lutz Koltermann (SGi Elster) 314.

Titel auf zwei Ständen vergebenKSV Wittenberg: 24. Meisterschaften mit KK-Waffen in Kemberg und Wittenberg

Hannover (eb) – Beim Internationalen Wettkampf ISCH Anfang Mai in Hanno-ver hat Juniorin Natalie Pfeif fer vom SV Gölzau Platz vier mit dem Luftge-wehr belegt. Mit 413,9 Ringen hatte sich die 15-Jährige als Fünfte unter 110 Aktiven für den Finaldurchgang der besten acht Juniorinnen qualif iziert und dort mit 163,7 Zählern den Einzug in die Runde der besten drei Schützin-nen nur um 1,9 Punkte verpasst. Zuvor hatte Pfeif fer noch die deutsche Aus-wahlschützin Jolyn Beer, die nach 14 Wertungsschüssen wie die Gölzauerin 143,0 Ringe erzielt hatte, im Stechen

Natalie Pfeiffer verpasst das Podest nur knappJuniorin belegt beim ISCH in Hannover Platz vier mit dem Luftgewehr

aus dem Rennen geworfen. Den Sieg sicherte sich die DSB-Kaderschützin Selina Gschwandtner, die bereits im Vorkampf mit 419,7 Ringen das beste Resultat erzielt hatte, mit 208,3 Zäh-lern.

Für ansprechende Platzierungen und Resultate hatten daneben auch Christoph Tolonitz, der mit der Freien Waffe (1.158 Ringe) 15. und dem Luft-gewehr (618,0) 26. bei den Männern wurde, sowie die Juniorinnen Siena Heger (614,9) und Isa Yasu Weinberg (614,8) als 20. bzw. 22. im KK Liegend-schießen gesorgt.

Juniorin Natalie Pfeiffer schoss sich in Hannover ins Finale der Luftgewehrkonkurrenz. Foto: Dirk Lunau

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In einer Verordnung über die Auf-sicht über Schülerinnen und Schüler vom 11. Dezember 2013 hat das Hessi-sche Kultusministerium ein Verbot des Sportschießens im Schulsport ausge-sprochen. Hierbei berücksichtigt das Ministerium nicht, dass das Sportschie-

ßen ebenso wie der Bogensport mit vielen olympischen Disziplinen interna-tional vertreten ist. Mit dieser Regelung wird es künftig in Hessen noch schwerer sein, Jugendliche an den Spitzensport heranzuführen.

Lediglich im Bereich des außerun-

terrichtlichen Sports soll das Sport-schießen künftig noch möglich sein, jedoch ausschließlich beschränkt auf das Bogenschießen. Die Benutzung von Schusswaffen im Schulsport soll sogar generell ausdrücklich ausgeschlossen werden. Damit schließt Hessen einen

immerhin von rund 1,4 Millionen Sport-lern betriebenen Sport grundsätzlich für Schülerinnen und Schüler aus. Da-bei hat das Ministerium nicht einmal Kontakt zum DSB gesucht, der immer-hin seinen Sitz im Bundesland Hessen hat. (dsb)

Hessisches Kultusministerium verbietet Schießen im Schulsport

Vogelsdorf (mn) - Die Kreismeis-terschaft des KSV Halberstadt Großkaliberpistole/-revolver wurde in Vogelsdorf ausgetragen. Es nahmen 75 Schützen von 13 Vereinen teil, die Kreis-meister kamen aus neun Vereinen. Die meisten der 29 Meistertitel gewannen die gastgebenden Sportschützen der Schützengilde Vogelsdorf.

Kreisschießsportleiter Heinz Nehrig war mit dem Verlauf der Meisterschaft und den Ergebnissen sehr zufrieden. Es wurden sieben neue Kreisrekorde aufge-stellt. Ausgewählte Ergebnisse der Titel-kämpfe:

Revolver .357 MagnumHerren: 1. Andreas Schlüricke (SGi Vo-gelsdorf) 357, 2. Tino Ziem (SV Ba-dersleben) 344, 3. Dennis Saatze (SB Osterwieck) 271Herren-Altersklasse: 1. Wolfgang Scha-

peit (SG Dardesheim) 335, 2. Bernd Lam-brecht 314, 3. Reiner Steinemann (beide SGi Vogelsdorf) 284Damen: 1. Katrin Bock (SV Badersleben) 324Damen-Altersklasse: 1. Siegrid Buchold 300, 2. Kerstin Wenzel (beide SG Dar-desheim) 228Senioren A: 1. Klaus-Jürgen Rappe 365, 2. Dieter Neumann (beide SV Wegeleben) 351, 3. Klaus Kolodzeizik (SB Harsleben) 348Senioren B: 1. Heiko Gallun (SB Harsle-ben) 328, 2. Jörg Koch (SB Osterwieck) 323, 3. Dieter Seiwert (SV Zilly) 242Senioren C: 1. Martin Kabbe (SV Wege-leben) 359/Kreisrekord, 2. Tassilo-Aute Loof (SV Halberstadt) 159Seniorinnen A: 1. Sabine Helbing (SV Lüttgenrode) 314/Kreisrekord

Pistole 9mm LugerHerren: 1. Andreas Schlüricke (SGi Vogels-dorf) 332, 2. Tino Ziem (SV Badersleben)

300, 3. René Pape (SG Schlanstedt) 277Herren-Altersklasse: 1. Reiner Steine-mann 280, 2. Bernd Lambrecht 278, 3. Georg Lehmann (alle SGi Vogelsdorf) 112Damen: Katrin Bock (SV Badersleben) 278Senioren A: 1. Martin Schlör (SV Halber-stadt) 359, 2. Klaus-Jürgen Rappe 342, 3. Dieter Neumann (beide SV Wegeleben) 338Senioren B: 1. Heinz Meyer (SGi Vogels-dorf) 254Senioren C: 1. Martin Kabbe (SV Wegele-ben) 360/KreisrekordSeniorinnen A: 1. Sabine Helbing (SV Lüttgenrode) 270/Grundrekord

Revolver .44 MagnumHerren: 1. André Schütze (SGi Vogels-dorf) 282Herren-Altersklasse: 1. Rainer Eberhardt (SG Berßel) 331, 2. Jürgen Kühne (SG Dar-desheim) 263Senioren A: 1. Klaus-Jürgen Rappe (SV

Wegeleben) 357, 2. Roland Hinkelthein (SGi Vogelsdorf) 282, 3. Detlef Hause (SG Berßel) 269Senioren B: 1. Heinz Meyer (SGi Vogels-dorf) 240/Kreisrekord

Pistole .45 ACPHerren-Altersklasse: 1. Rainer Eberhardt (SG Berßel) 344, 2. Wolfgang Schapeit (SG Dardesheim)331Senioren A: 1. Klaus-Jürgen Rappe (SV We-geleben) 353, 2. Rulf Bobsien 332, 3. Klaus Kolodzeizik (beide SB Harsleben) 320Senioren B: 1. Heiko Gallun (SB Harsle-ben) 334, 2. Heinz Meyer (SGi Vogels-dorf) 315

Zwei weitere Kreisrekorde wurden in den Mannschaftskonkurrenzen .357 Ma-gnum der A-Senioren und 9mm Luger, ebenfalls Senioren A, jeweils durch die Teams vom SV Wegeleben aufgestellt.

Sieben Kreisrekorde in VogelsdorfKreismeisterschaft Großkaliberpistole/-revolver des KSV Halberstadt

Aktive von 13 Vereinen beteiligten sich an den Titelkämp-fen, im Anschlag hier Detlef Hause.

Reiner Eberhardt von der SG Berßel sicherte sich auf dem Stand in Vogelsdorf zwei Meistertitel in den Einzelkonkurrenzen. Fotos: Heinz Nehrig

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Kreissportleiter René Dotschko bei der Vor-bereitung der Scheiben.

Thilo Eckloff wurde im Ordonnanzgewehrschießen Kreismeister bei den Herren. Fotos: Joachim Bresack

mitteldeutscher schütze 2/201436

Sport

Die Kleinkaliber-Gewehr-schützen des KSSV Börde von 1990 e.V. eröffneten die diesjährigen Kreisrun-denwettbewerbe Anfang April auf dem Schießstand des SV Hordorf mit ihrem ersten Durchgang und er-zielten dabei recht ordent-liche Ergebnisse.

Hordorf (bs) - Die vorab vom Kreis-rundenleiter Burkhard Schmidt vorge-gebenen Startzeiten für die einzelnen

Teilnehmer und die sehr gute Organisation der Verantwortlichen des SV Hordorf sorg-ten dafür, dass die gemeldeten 66 Starter von 16 Vereinen beste Bedingungen für einen gelungenen Auftakt der Kleinkali-bersaison vorfanden. Schießleiter Gisbert Schulze und seine erfahrenen Helfer auf dem Schießstand hatten erfreulicherwei-se keinerlei Probleme mit dem Verhalten der Schützinnen und Schützen vor, wäh-rend und nach dem Wettkampf. Der für die umgehende Ergebnisermittlung nach jedem einzelnen Durchgang verantwort-liche Ralf Breutigam war beim Auswerten

der einzelnen Scheiben erstaunt darüber, wie oft einige Teilnehmer ein sogenanntes volles Haus oder 49 Ringe erzielten.

Von den bis zur Altersklasse im freien Anschlag startenden Schützen erreich-ten zum Beispiel Kerstin Melchert vom SV Eilsleben mit 288 Ringen, Mike Dube vom SV Krottorf mit 287 Zählern und Olaf Pie-per vom SV Hordorf mit ebenfalls 287 Rin-gen sehr ansehnliche Ergebnisse. Bei den ab der Damen- und Herren-Altersklasse im aufgelegtem Anschlag gestarteten Teilnehmern legten Annerose Schwieger vom SV Beckendorf mit 285 Zählern und

Gisbert Schulze vom SV Hordorf mit 280 Ringen im stehenden Anschlag sehr gute Resultate vor, an denen die Konkurrenz zu knabbern hat.

Für das höchste Ergebnis des Tages sorg-te im liegend aufgelegtem Anschlag Seni-or Burkhard Smikowski vom SV Eilsleben mit seinen 295 Ringen. Auf diesen Resul-taten großartig ausruhen können sich die genannten Teilnehmer allerdings nicht, denn ihre Verfolger haben im zweiten und dritten Durchgang noch die Möglichkeit, einiges in der jetzigen Reihenfolge zu än-dern.

Erster Durchgang mit passablen ErgebnissenAuftakt zur Börde-Kreisrunde Kleinkaliber-Gewehr in Hordorf

Gisbert Schulze (re.) und der Hordorfer Ralf Breutigam bei der Auswertung. Fotos: Smikowski

Aktive vom SV Ausleben und vom SV Langenweddingen bei der Vorbereitung auf ihren Wettkampf.

Jessen (jb) – Am 3. Mai fanden die Kreis-meisterschaften des KSV Wittenberg mit dem Ordonnanzgewehr und mit dem Un-terhebelrepetierer Zentralfeuer auf dem Schießstand der Schützengilde Jessen in Lindwerder statt. Die Scheiben waren in einer Entfernung von 100 Meter ange-bracht.

Von neun Vereinen des Kreisschützen-verbandes absolvierten die Schützen 35 Starts. In der Damenklasse verbesserte Maret Hentschel vom BSV Annaburg mit dem Ordonnanzgewehr den bisherigen Rekord aus dem Jahre 2013 um 30 Ringe auf nun 195 Zähler. Kreismeister in der Her-renklasse wurde Thilo Eckloff vom SV As-toria mit 312 Ringen, bester Senior war der Annaburger Dietmar Hinz mit 304 Ringen. Mannschaftsgold mit dem Ordonnanzge-wehr ging an das Trio des SV Trebitz mit 571 Ringen.

Mit dem Unterhebelrepetierer Zentral-feuer über 100 Meter siegte in der Herren-klasse Dirk Homolka von der SGi Jessen mit 256 Zählern, bei den Senioren war Lutz Kaufmann vom PSV Korgau/Pretzsch mit

232 Ringen erfolgreich. Insgesamt schätz-ten die Teilnehmer ein, dass die Treffer-quote auf 100 Meter entschieden anders ausfiel, auf 50 Meter Entfernung sind bes-sere Ergebnisse leichter zu erreichen. Seni-or Klaus Jauer vom PSV Korgau/Pretzsch absolvierte das erste Mal mit dem Unter-hebelrepetierer die 100 Meter-Disziplin und freute sich darüber, dass seine Schüs-se zumindest auf der Scheibe angekom-men waren. Ergebnisse:

Ordonnanzgewehr 20+20Damen: 1.Maret Hentschel (BSV Anna-burg) 195 / Kreisrekord.Herren: 1. Thilo Eckloff (SV Astoria Witten-berg) 312, 2. Dirk Homolka (SGi Jessen) 282, 3. Marcel Matthias (BSV Annaburg) 274.Senioren: 1. Dietmar Hinz (BSV Annaburg) 304, 2. Ronald Schlüter (SV Astoria Wit-tenberg) 289, 3. Werner Wildgrube (SV Trebitz) 197.

ZF UnterhebelrepetiererHerren: 1. Dirk Homolka (SGi Jessen) 256 / Kreisrekord, 2. Marcel Kaufmann (PSV Korgau/Pretzsch) 239, 3. Uwe Klatte (SGi Elster) 209.

Senioren: 1. Lutz Kaufmann (PSV Kor-gau/Pretzsch) 232 / Kreisrekord, 2. Klaus Scholler (SGi Elster) 202, 3. Klaus Jauer (PSV Korgau/Pretzsch) 145.

Drei Bestmerken in LindwerderMeister mit dem Ordonnanzgewehr und dem Unterhebelrepetierer ausgeschossen

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SUHL-FRIEDBERGSCHIESSSPORTZENTRUM17.-26. JULI

1. WM der Sportschützen mit Behinderung in Deutschland

www.suhl-2014.com

Eintritt frei

Die Teilnehmer an der Vereinsmeisterschaft (von li.): Heiko Kriese, Ralph Kasseckert, Martin Kasseckert, Thomas Kasseckert, Helmut Michael jun. Und Tobias Pasemann. Foto: Verein

mitteldeutscher schütze 2/2014 37

Sechs Aktive haben die Vereinsmeisterschaft im Wu r f s c h e i b e n s c h i e ß e n Trap des SV Hamersleben bestritten, den Titel sicher-te sich unangefochten Fa-vorit Heiko Kriese.

Oschersleben (tk) - Bei schönstem Wet-ter war die Vereinsmeisterschaft ein wahres Vergnügen. Die Trapschützen des Schützenvereins Hamersleben tra-fen sich in Oschersleben auf dem Stand beim dortigen Schützen-Club Oschers-leben zum Wettkampf, da der SV Ha-mersleben keinen Trapstand auf seinem Gelände hat. Dafür nochmals recht herz-lichen Dank an den SC Oschersleben und den BSV Oschersleben.

Sechs Schützen waren frohen Mutes vor dem Wettkampf, obwohl jeder wuss-te, dass Heiko Kriese als absoluter Favorit ins Rennen ging. Dies bestätigte er dann auch, er traf von 25 Wurfscheiben 25. Da-mit war Heiko Kriese nicht zu schlagen.

Der Schützenverein Hamersleben gra-

tuliert Heiko Kriese zum Vereinsmeister und wünscht ihm bei den nächsten Wett-kämpfen, wie die Kreismeisterschaft und

der Landesmeisterschaft, alles Gute. Die weiteren Platzierungen: 2. Thomas Kass-eckert, 16 Treffer, 3. Tobias Pasemann 10

Treffer, 4. Ralph Kasseckert 10 Treffer, 5. Martin Kasseckert 6 Treffer, 6. Helmut Mi-chael jun. 5 Treffer.

Heiko Kriese wird der Favoritenrolle gerechtVereinsmeisterschaft Trap des Schützenvereins Hamersleben 1819 e.V.

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Titel und Landesrekord mit der Luftpistole aufgelegt: Viola Pieper. Foto: Smikowski

mitteldeutscher schütze 2/201438

Sport

Letzlingen (bs) - Bei den letzten Lan-desmeisterschaften der Sportschützen des Landesverbandes Sachsen-Anhalt in den Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole Auflage haderten die Teil-nehmer aus dem KSSV Börde 1990 e.V. etwas mit dem fehlenden Quäntchen Glück, das man als Sportschütze nun einmal auch benötigt, um ganz oben ein Wörtchen mitreden zu können. Als am letzten Wettkampftag für die Hor-dorfer Pistolenschützin Viola Pieper in der Damen-Altersklasse die Stunde ihres Starts nahte, stieg auch bei ihr merklich die Anspannung, denn ein im Vorfeld bei einem anderen Wettkampf

erzieltes Traumresultat lastete ganz schön auf ihren Schultern. Da keiner im Umfeld der Schützin genau wusste, wie sie mit dieser Favoritenrolle umge-hen kann, war selbst ihr Ehemann und Betreuer Olaf Pieper hochgradig an-gespannt und nervös. Alle Zweifel und Ängste waren letztendlich aber unbe-gründet, denn in ihrer gewohnt ruhigen und konzentrierten Art und Weise, mit der Viola in einen Wettkampf geht und diesen bestreitet, waren auch an die-sem Tag alle Weichen auf Sieg gestellt. Nach einer anfänglichen 99er-Serie ließ sie eine ebenso überragende 97er-Serie folgen und beendete ihren Durchgang

dann sogar nochmals mit einer Serie von 99 Ringen.

Obwohl sie das offizielle Endergeb-nis noch nicht kannte, verließ sie mit einem strahlenden Gesicht den Schieß-stand und zeigte ihrem Mann die Hand mit nach oben ausgestrecktem Daumen. Die Freude steigerte sich noch weiter, als feststand, dass die 295 erzielten Ringe nicht nur den Titelgewinn bedeuteten, sondern auch einen neuen Landesre-kord darstellen. Zu solch einer Leistung und großem Erfolg kann man nur gratu-lieren und hoffen, dass Viola Pieper auch weiterhin mit derartigen Erfolgen auf-trumpfen kann oder wird.

Auf Viola war wieder VerlassHordorfer Pistolenschützin erzielte Landesrekord

Annaburg (jb) – Am 26. April fanden auf dem Schießstand des BSV Annaburg die Wittenberger Kreismeisterschaften in den Vorderladerdisziplinen statt. Geschossen wurde mit der Perkussionspistole, dem Perkussionsrevolver, dem Perkussions-gewehr, der Steinschlosspistole und dem Steinschlossgewehr jeweils 15 Schuss. Von sieben Vereinen gingen 54 Schützen an den Start. In der inoffiziellen Vereinswer-tung waren wie im Vorjahr die Schützen von der Privilegierten Schützengilde Grä-fenhainichen mit sieben ersten, vier zwei-ten und zwei dritten Plätzen im Einzel und in der Mannschaft vor der Schützengilde Kemberg (3/3/2) und dem PSV Korgau/Pretzsch (1/3/-) erfolgreich. Resultate:

PerkussionsgewehrHerren: 1. Jens Fischer (PSV Korgau/Pretzsch)132, 2. Ingo Tornack (Priv. SGi

Gräfenhainichen) 129, 3. Jörg Gresse (SGi Elster) 120.Damen: 1. Doreen Thiemicke (Priv. SGi Gräfenhainichen)106, 2. Kornelia Graf (PSV Korgau/Pretzsch) 88.Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen) 123, 2. Uwe Müller (PSV Korgau/Pretzsch) 113, 3. Jonny Graf (SGi Kemberg) 100.Senioren A: 1. Peter Thiemicke (Priv. SGi Gräfenhainichen) 126, 2. Kurt Peisker (SGi Kemberg) 123, 3. Dietmar Hinz (BSV An-naburg) 122.Senioren B: 1. Jürgen Rothe (Priv. SGi Grä-fenhainichen) 123, 2. Günter Böhme (SGi Kemberg) 100, 3. Werner Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen) 72.

SteinschlossgewehrOffene Klasse: 1. Sylvio Reinel 122, 2. Dietmar Hinz (beide BSV Annaburg) 112.

PerkussionspistoleHerrenklasse: 1. Kay Eckelmann (HSV Söl-lichau) 117, 2. Jens Mehre (Priv. SGi Grä-fenhainichen) 115, 3. Sylvio Reinel (BSV Annaburg) 111.Senioren A: 1. Kurt Peisker (SGi Kemberg) 116, 2. Peter Thiemicke (Priv. SGi Gräfen-hainichen) 92, 3. Rainer Bernhardt (Sey-daer SGi) 87.Senioren B: 1. Günter Böhme (SGi Kem-berg) 116, 2. Werner Müller 97, 3. Jürgen Rothe (beide Priv. SGi Gräfenhainichen) 91.

PerkussionsrevolverHerren: 1. Wilfried Schulze (Seydaer SGi) 83, 2. Jörg Gresse (SGi Elster) 70, 3. Frank Weihe (HSV Söllichau) 62.

SteinschlosspistoleHerrenklasse: 1. Kornelia Graf 70, 2. Jon-ny Graf (beide SGi Kemberg) 8.

Vorderlader-Titelkämpfe in AnnaburgAktive von sieben Vereinen des KSV Wittenberg waren am Start

Jens Fischer zählte zu den Aktiven bei der Meisterschaft in Annaburg.

Archivfoto: Bresack

Der DOSB stellt sein Erscheinungs-bild um und startet mit einem neu-en Logo. Seit Neuestem präsentiert sich der Deutsche Olympische Sport-bund (DOSB) mit einem frischen Wort-Bild-Zeichen, das sich aus den vier Buchstaben DOSB bildet. „D“ und „O“ sind charakteristisch ineinan-der verschlungen, das „O“ ist zudem in Schwarz-Rot-Gold eingefärbt. Ge-meinsam mit dem Balken in der Lan-deskennung und den Olympischen

Ringen ergibt es ein einzigartiges Markenzeichen.

„Mit diesem starken Logo wollen wir die Dachmarke DOSB stär-ken und den Wiedererken-nungswert erhöhen“, sagt der für den Markenprozess verantwortliche DOSB-Vizepräsident Hans-Peter Krämer. Der Steigerung des Wiederer-kennungswertes dient insbesondere das schwarz-rot-goldene „O“ als „Ring des

Sports“ und damit als verbindendes Bild-zeichen. Der „Ring des Sports“ wird sich in der Gestaltung aller Aktionen, Institu-

tionen und Aktivitäten des DOSB wiederfinden und damit eine enge Verbun-denheit schaffen.

„Der DOSB kann da-mit künftig besser als das

wahrgenommen werden, was er ist: als das Dach des deutschen Sports“, erklärt Hans-Peter Krämer, der das neue Logo

auf der Mitgliederversammlung 2013 den 98 Mitgliedsorganisationen prä-sentiert hatte. Das neue Erscheinungs-bild und die Logoentwicklung sind Teil eines mehrstufigen Prozesses, den der DOSB beschreitet. Ausgehend von einer Marktforschung, welche die Facetten des Sporttreibens und die Faktoren für ein Engagement im Verein aufgezeigt haben, folgte eine umfassende Analyse der Aktivitäten des DOSB, um eine opti-mierte Markenführung zu erreichen.

Ringe sollen verbindenNeues Erscheinungsbild des Deutschen Olympischen Sportbundes

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mitteldeutscher schütze 2/2014 39

Impressum

Schützenzeitschrift für Sachsen-Anhalt „mitteldeutscher schütze“ (mds)Offizielles Organ des Landesschützenverbandes Sachsen-Anhalt e. V. seit 1992

HerausgeberLandesschützenverband Sachsen-Anhalt e.V.

PostanschriftAm Springbrunnen 2539179 Barleben

Telefon: 039203 939-10 bis -14Fax: 09203 93915E-Mail: [email protected]: www.sv-st.de

RedaktionMichael EisertCuriestraße 36 c39124 Magdeburg

Telefon: 0391 601077Fax: 03222 6429210E-Mail: [email protected]

Gestaltung, SatzMichael EisertKlaus-Peter Röder

AnzeigenLandesschützenverband Sachsen-Anhalt e. V.E-Mail: [email protected]

Alle Rechte des Nachdrucks behält sich der Herausgeber vor. Bei Ein-sendungen an die Redaktion wird das Recht zur Veröffentlichung vorausgesetzt. Für unverlangt ein-gesendete Manuskripte oder Fotos wird keine Haftung übernommen.

Sie finden mds im Internet un-ter www.yumpu.com.

Die nächste Ausgabe von mitteldeutscher schütze erscheint am 20. Juni.

Von Burkhard Smikowski

Eilsleben - Auf dem Schießstand des SV Eilsleben 1909 e.V. trafen sich am zweiten April-Wochenende die besten Sportschützen des Kreissportschützen-verbandes Börde, um die Kreismeister in den großkalibrigen Kurzwaffendiszi-plinen des Jahres zu ermitteln. In den vier ausgeschriebenen Disziplinen mit der Pistole und dem Revolver wetteifer-ten 37 Schützinnen und Schützen von elf Vereinen bei 78 Starts um die be-gehrten Titel.

Da man sich im Vorfeld darauf geei-nigt hatte, jede Disziplin nur im Halb-programm zu absolvieren, stellten sich die vorgegebenen 30 Minuten Wett-

kampfzeit pro Durchgang für die zehn Schuss Präzision und zehn Schuss Du-ell als ausreichend für jeden Starter heraus. Die für die Organisation und Durchführung verantwortlichen Mit-glieder des SV Eilsleben, Schießleiter Ingo Abel und der Vorsitzende Hartmut Zucker, behielten trotz der Fülle an Auf-gaben zu jeder Zeit einen kühlen Kopf und sorgten mit Hilfe ihrer erfahrenen Standaufsichten für einen sicheren und ordnungsgemäßen Verlauf an beiden Wettkampftagen. Und die angereis-ten Sportschützen bedankten sich mit teilweise guten und sehr guten Ergeb-nissen dafür. In einer durchweg über-ragenden Form präsentierten sich die Vertreter des Schützen-Clubs Oschers-leben an diesem Wochenende und

verbuchten am Ende zehn Einzel- und sechs Mannschaftstitel auf ihrem Konto. Drei Siege gingen an den SV Börde Lan-genweddingen und drei Titel verblie-ben beim ausrichtenden SV Eilsleben. Auch die Teilnehmer des SV Hötens-leben waren mit zwei Einzel- und ei-nem Mannschaftstitel gut dabei. Ein Einzeltitel ging an den SV Hordorf und die Schützen der SGi Wefensleben si-cherten sich durch ihre Gesamtleistung ebenfalls noch einen Mannschaftssieg. Alle neuen Kreismeister an dieser Stel-le namentlich und mit ihren Resultaten aufzuführen, würde den Rahmen spren-gen. Auf der Homepage des KSSV Börde kann aber jeder das offizielle Ergebnis-protokoll dieser gutklassigen Meister-schaft einsehen.

Schützen-Club Oschersleben dominiert MeisterschaftKSSV Börde: Titelkämpfe mit großkalibrigen Kurzwaffen auf dem Stand in Eilsleben

Wilfried Fuß, Hans-Otto Kellner und Felix von Dommelen (von li. im Anschlag) zählten zu den Aktiven bei den Titelkämpfen des KSSV Börde in Eilsleben. Foto: Privat

Die Vorbereitungen zum Wochenende der Schützenvereine am 4. und 5. Okto-ber laufen, so sind wieder der überar-beitete Radio-Jingle und Internetbanner auf der Seite des Deutschen Schützen-bundes downloadbar. Vereine können weiterhin den Newsletter beziehen, da-neben werden auch Plakate im Online-Printshop und zum Download auf der Seite www.ziel-im-visier.de angeboten.

Die Anmeldung ist mittlerweile frei-geschaltet und interessierte Verei-

ne können sich zum Wochenende der Schützenvereine anmelden. Erstmals können sich auch die Vereine in der Übersichtskarte eintragen, die sich nicht an der Aktion beteiligen wollen. So sind auch sie als Verein im DSB auf-findbar.

Bestellt werden können nun die Mit-Mach-Pakete. Angeboten werden Trimmy-Medaillen (25 Stück) 13,50 Eu-ro, Trimmy-Aufkleber (50 Stück, 110 x 85 mm) 11,-- Euro, Trimmy-Luftballons

(50 Stück, 80 - 90 cm Umfang) 12,-- Eu-ro, Gummibärchen (50 Beutel zu ca. 10 Gramm) 8,50 Euro (alle Preise inkl. MwSt). Über einem Bestellwert von 30 Euro übernimmt der DSB die Porto- und Handlingskosten. Liegt der Bestellwert darunter, werden 10 Euro in Rechnung gestellt. Dieses Jahr wird der Versand mit einem neuen Logistikpartner, der Behindertenhilfe Wiesbaden, gestartet, damit ist eine zeitnahe Versendung der Bestellung gewährleistet.

Vorbereitung zum Wochenende der Schützenvereine angelaufen

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mitteldeutscher schütze 2/201440

Zum Schluss

Natalie Pfeiffer (li.) und Siena Heger zählen zu den über 600 Juniorinnen und Junioren, die Ende Mai beim ISSF-Junior-Cup im Schießsportzentrum auf dem Friedberg an den Start gehen werden. Fotos: Michael Eisert

Nachwuchsschützen von fünf Kontinenten mes-sen sich Ende des Monats beim ISSF-Junior-Cup in Suhl. Für den bisherigen IWK, nun mit dem Status eines offiziellen Cup-Wett-bewerbs des Welt-Schieß-sportverbandes, haben 618 Aktive von 39 Natio-nen gemeldet. Am Start sind auch drei Juniorinnen aus Sachsen-Anhalt.

Magdeburg/Suhl (rt) – Insgesamt wer-den die über 600 Juniorinnen und Ju-nioren, so viel wie noch nie in der nun 20-jährigen Geschichte des Wettkamp-fes, fast 1.100 Starts, ebenfalls eine neue Höchstmarke, bestreiten. Vom 26. bis 31. Mai stehen neben den 15 olympischen Konkurrenzen unter anderem interes-sante Rahmenwettkämpfe im randvol-len Programm des Junioren-Events. So der Mixed-Junior-Cup Luftgewehr und Luftpistole zum Auftakt am 26. Mai, der ISSF Target-Sprint am letzten Tag sowie ebenfalls am 31. Mai die Mixed-Team-wettbewerbe mit dem Luftgewehr und der Luftpistole, die bei den II. Olym-pischen Jugendspielen im August in Nanjing (China) erstmals im Wettkampf-programm der jungen Sportschützen stehen.

Rekordbeteiligung beim ISSF-Junior-CupSuhl: Über 600 Aktive haben für den Cup-Wettbewerb des Weltverbandes gemeldet

Mit den Nachwuchsschützinnen Siena Heger (16), Natalie Pfeiffer, die 15-Jäh-rige hatte zuletzt beim internationalen Wettkampf ISCH in Hannover im Luftge-wehr-Finale gestanden, sowie Isa Yasu Weinberg (16) stellen sich auch drei Ta-lente aus dem Landesschützenverband Sachsen-Anhalt auf dem Friedberg der internationalen Konkurrenz. Die drei Ju-niorinnen gehen jeweils dreimal mit dem Gewehr an den Start.

Die Stände im Suhler Schießsportzen-trum wurden mittlerweile vollelektro-nisch umgerüstet, in der Luftdruckhalle wurden auf 50 Bahnen, auf dem 50 Meter-Stand auf 70 Bahnen Sius-Anlagen instal-liert.

Die Übersicht über die geplanten Final-zeiten in den olympischen Disziplinen:

27. Mai: Wurfscheibe Doppeltrap Juni-oren (16.15 Uhr), 28. Mai: KK Sportgewehr Juniorinnen (11.00 Uhr), Luftpistole Juni-oren (13.00 Uhr), Luftpistole Juniorinnen (14.30 Uhr), KK Liegendkampf Junioren (16.00 Uhr), 29. Mai: Freie Pistole Junio-ren (10.45 Uhr), Luftgewehr Juniorinnen (13.00 Uhr), Olympisch Schnellfeuer Ju-nioren (14.15 Uhr), Luftgewehr Junioren 15.30 Uhr), 30. Mai: KK Freie Waffe Juni-oren (12.00 Uhr), Wurfscheibe Skeet Ju-niorinnen (13.30 Uhr), Wurfscheibe Trap Juniorinnen (14.30 Uhr), KK Sportpistole Juniorinnen (16.00 Uhr), 31. Mai: Wurf-scheibe Trap und Skeet Junioren (17.15 Uhr)beim Junioren-Event in Suhl ebenso dazu wie der gute Draht in die Heimat.

Konzentration und… Emotionen gehören…