Medianet1701

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prime news > British American Tobacco: Kritik an neuen Richtlinien 3 > Feature: Die Tücken in Sachen Mobile Marketing 4/5 marketing & media > IP Österreich-Chef Walter Zinggl über die Trends 10 > Gewista Rolling Board Creative Trophy 2013 11 retail > Pfeiffer: Pläne bei C+C, Zielpunkt und Unimarkt 16 > Kelly verlängert Kooperation mit Schneckerl Prohaska 18 business weekend > Mobilität der Zukunft: Benzin statt Batterie 22 > Lasst doch die Kunden auch wirklich mitreden 42 > ELGA: „Angst vor Miss- brauch ist Angstmache“ 48 > Werkzeuge zum Bau alternativer Realitäten 54 inside your business. today. 14. JG. no. 1744 ¤ 4,– freitaG/samstaG/sonntaG, 17.–19. Jänner 2014 Rück- und Vorschau: medianet bat den Gewista-Ceo zum resümee über 2013 und ausblick auf 2014 Wäre Stronach nur beim Plakat geblieben … Treffsicher „für frank stronach wäre es besser gewesen, den Wahlkampf ausschließlich am medium Plakat zu führen, ein zweistelliges ergebnis wäre ihm sicher gewesen“, so Gewista-Ceo Karl Javurek im Gespräch über die Vorzüge der Gewista-Produkte – und im rückblick auf das Jahr 2013. Seite 2 © medianet/szene1/Christian mikes TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at Linz. Steigende Arbeitslosigkeit bei unverändert hoher Steuerlast dürfte heuer wieder für Hochkon- junktur beim Pfusch sorgen. Die Schattenwirtschaft werde wieder zulegen, erwartet Experte Friedrich Schneider, ein Linzer Universitäts- professor. Der Anteil der Schat- tenwirtschaft am BIP werde von 7,52% 2013 auf 7,84% zulegen. In absoluten Beträgen entspricht das einem Plus von 1,1 Mrd. € auf 20,43 Mrd. € (+5,75%). Schneider fordert Anreize, Arbeit offiziell zu leisten. Pläne, die hohe Steuerbelastung in Österreich zu senken, sind in den derzeitige Regierungsplänen aller- dings nicht enthalten. (APA/red) Milliardenplus Gründe: weniger Jobs, hohe steuern Schattenwirtschaft legt wieder zu Universitätsprofessor Friedrich Schnei- der: „Anreize, Arbeit offiziell zu leisten.“ © tÜV trustit tÜV austria/aPa-fotoservice/Hinterramskogler P .b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: [email protected] INHALT © british american tobacco © film&Co Classics © foto Wilke MY LIFE DESIGN STORIES INNENARCHITEKTUR | EINRICHTUNGSKONZEPTE | EIGENE TISCHLEREI | MONTAGE [email protected] | +43 (0)2252 – 909009 Neue Adresse der medianet Verlag AG: Brehmstraße 10/4. OG, A-1110 Wien

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prime news

> British American Tobacco: Kritik an neuen Richtlinien 3

> Feature: Die Tücken in Sachen Mobile Marketing 4/5

marketing & media> IP Österreich-Chef Walter

Zinggl über die Trends 10> Gewista Rolling Board

Creative Trophy 2013 11

retail> Pfeiffer: Pläne bei C+C,

Zielpunkt und Unimarkt 16

> Kelly verlängert Kooperation mit Schneckerl Prohaska 18

business weekend> Mobilität der Zukunft:

Benzin statt Batterie 22> Lasst doch die Kunden

auch wirklich mitreden 42

> ELGA: „Angst vor Miss-brauch ist Angstmache“ 48

> Werkzeuge zum Bau alternativer Realitäten 54

inside your business. today.  14. JG.  no. 1744  ¤ 4,–  freitaG/samstaG/sonntaG, 17. –19. Jänner 2014

Rück- und Vorschau: medianet bat den Gewista-Ceo zum resümee über 2013 und ausblick auf 2014

Wäre Stronach nur beim Plakat geblieben …

Treffsicher „für frank stronach wäre es besser gewesen, den Wahlkampf ausschließlich am medium Plakat zu führen, ein zweistelliges ergebnis wäre ihm sicher gewesen“, so Gewista-Ceo Karl Javurek im Gespräch über die Vorzüge der Gewista-Produkte – und im rückblick auf das Jahr 2013.    Seite 2

© medianet/szene1/Christian mikes

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Linz. Steigende Arbeitslosigkeit bei unverändert hoher Steuerlast dürfte heuer wieder für Hochkon-junktur beim Pfusch sorgen. Die Schattenwirtschaft werde wieder zulegen, erwartet Experte Friedrich Schneider, ein Linzer Universitäts-professor. Der Anteil der Schat-tenwirtschaft am BIP werde von 7,52% 2013 auf 7,84% zulegen. In absoluten Beträgen entspricht das einem Plus von 1,1 Mrd. € auf 20,43 Mrd. € (+5,75%). Schneider fordert Anreize, Arbeit offiziell zu leisten. Pläne, die hohe Steuerbelastung in Österreich zu senken, sind in den derzeitige Regierungsplänen aller-dings nicht enthalten. (APA/red)

Milliardenplus Gründe: weniger Jobs, hohe steuern

Schattenwirtschaft legt wieder zu

Universitätsprofessor Friedrich Schnei-der: „Anreize, Arbeit offiziell zu leisten.“

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P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: [email protected]

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2 – medianet cover Freitag, 17. Jänner 2014

Neue Produkte als Wachstumstreiber Innovative Außenwerbung machte 2013 zu einem erfolgreichen Jahr für die Gewista

Javurek: „Wir werden hier eine neue Mediengattung kreieren“

Wien. Die Gewista blickt auf ein bewegtes und erfolgreiches 2013 zurück. Im Gespräch mit medianet schildert CEO Karl Javurek die ak-tuelle Lage der Außenwerbebran-che und kündigt – ohne Details zu verraten – fürs Frühjahr 2014 einen „Paukenschlag“ an.

„Für die Gewista war 2013 ein sehr gutes Jahr. Trotz der verhal-tenen Grundstimmung in der Me-dienlandschaft gelang es, außerge-wöhnliche Umsatzzuwächse zu er-zielen“, mein Javurek. Wobei sich die Nationalratswahlen 2013 nur mit einem Umsatzzuwachs von ein bis zwei Prozent bemerkbar mach-

ten. Jedoch brachte die Wahl einen starken medialen Hype für das Me-dium Plakat, denn sämtliche poli-tische Parteien setzten voll auf das Medium Außenwerbung.

„Wir sind heute wieder weit weg von der vor Jahren einmal ge-führten Diskussion, dass man in einer Wahl auch ohne das Medium Plakat auskommen könnte. Heute benutzen wieder alle politischen Parteien erfolgreich das Medium Außenwerbung, weil nur Plakate in der Lage sind, die Idee eines ganzen Wahlkampfs auf ein Bild oder ein Wort zu verdichten.“

Auffällig beim Nationalratswahl-kampf 2013 war, dass erstmals auch die Grünen professionelle Plakatwerbung betrieben haben, und ebenso das Team Stronach. „Für Frank Stronach wäre es aller-dings besser gewesen, den Wahl-kampf ausschließlich am Medium Plakat zu führen, ein zweistelliges Ergebnis wäre ihm sicher gewe-sen“, so Javurek.

Echte Wachstumstreiber

Ein echter „Wachstumstrei-ber“ 2013 waren innovative und Ambient Media-Lösungen: „Inno-vationen, Formatsprengungen, Ambient Media-Lösungen, Mobi-le Marketing-Aktivitäten haben der Außenwerbung einen Push gebracht. In der Gewista haben wir ein eigenes Department, das selbst Ideen entwickelt. Wir wer-den als fachkundige Partner von Agenturen und Kunden angesehen, wenn es um Dinge wie etwa Son-dergenehmigungen, Sonderproduk-tionen, etc. geht. Dieser Bereich ist

äußerst komplex, aber die Resul-tate sind fantastisch.“ Als Beispiel für gelungene Ambient- und Inno-vate-Kampagnen nennt Javurek etwa den T-Mobile Flashmob, wo es Rosenblätter am Stephansplatz regnete und gleichzeitig in Hunder-

ten Citylight-Vitrinen Wiens Ro-senblätter durch ein Gebläse sehr effektvoll herumgewirbelt wurden.

Was die generelle Frage der Standorte betrifft, haben die Qua-litätsverbesserungen und Updates zu mehr Impact und Werbewirkung geführt. In den letzten zehn Jahren wurde die Anzahl der Plakate auf die Hälfte reduziert. Trotzdem hat niemand das Gefühl, dass es in Österreich keine Plakatflächen mehr gibt. Gleichzeitig wurde je-doch die Qualität der Standorte angehoben, sodass die gleichen Reichweiten mit weniger Stück Pla-katen und daher auch immer güns-

tiger erreicht werden können.Am 1. Jänner kam es bei einem

Großteil des österreichischen Au-ßenwerbemarkts zu einer Umstel-lung des Plakat-Anschlagrhythmus vom Halbmonats- auf einen 14-Ta-gerythmus: Nun wird fix an jedem zweiten Montag umgeschlagen. Dadurch wollte man gewährleis-ten, dass die Kundenplakate tat-sächlich exakt 14 Tage und nicht einmal 13 oder einmal 15 Tage im Aushang sind.

Genaue Synchronisation

„Mit dem neuen Rhythmus kön-nen wir das Medium Papierplakat genau mit den anderen Medien wie Rolling Board oder City Light synchronisieren. Dies erhöht die Schlagkraft von Kampagnen ohne zusätzliche Kostenbelastung.

Darüber hinaus können wir jetzt mithilfe der OSA (Outdoor Server Austria) ganz genau im Vorhinein definieren, welche Reichweiten der Kunde mit seiner Kampagne erreichen wird. Für unsere Kunden bringt dies absolute Transparenz und Planungssicherheit“, so Javu-rek. Der OSA selbst stellt Javurek ein gutes Zeugnis aus: „Es gibt kein moderneres Außenwerbebewer-tungs- und Optimierungsmodell als die OSA. Unser System ist in-ternationaler Höchststandard und Benchmark für die Länder, die auf unser Bewertungssystem umstel-len. Mit der OSA können wir unser Medium erstmals mit anderen Me-dien vergleichen, und ich bin sehr froh darüber, weil wir damit zeigen können, dass mit keinem anderen Medium so kostengünstig Reich-

weiten aufgebaut werden können.“Mit dem Launch der ersten Info-

screens vor genau 15 Jahren, von denen es inzwischen rund 1.500 gibt, wurde laut Javurek ein neues Medium geschaffen: Der Mix aus Information, Unterhaltung und Werbung hat sich absolut bewährt und durchgesetzt, 17% Reichweite

in Österreich und als 50% in Wien machen Infoscreen zu einem der reichweitenstärksten Medien des Landes.

Die Gewista wird den Prozess der Digitalisierung weiter fortset-zen: Im März wird die U-Bahn-Sta-tion Stephansplatz voll digitalisiert sein und der Öffentlichkeit präsen-tiert werden. „Wir bringen digitale Werbeflächen an die Plätze, wo sie die höchste Effizienz haben. Zum Beispiel gehen in der U-Bahn-Sta-tion Stephansplatz täglich 250.000 Passagiere durch – ganz Graz an einem Tag in einer Station!“ Ent-stehen soll so im Herzen Wiens

eine digitale Landschaft, die den Passanten vom Eingang bis zum Bahnsteig begleitet.

„Wir werden damit eine neue Mediengattungen kreieren. Sta-tische Elemente werden mit dyna-mischen kombiniert. Die Werbung im Internet hat nunmehr die Mög-lichkeiten, sich in den öffentlichen Raum auszubreiten und ihn in Anspruch zu nehmen.“

„Im nächsten Jahr werden sie-ben U-Bahn-Stationen ausgebaut, die nächsten Schritte werden dann an der Oberfläche im öffentlichen Raum stattfinden“, so Javurek über die weiteren Pläne.

Digitalisierung fortsetzen

Bei der Entwicklung der digi-talen Werbeformen geht es laut Ja-vurek aber auch darum, in beson-derem Ausmaß Rücksicht auf den öffentlichen Raum zu nehmen und das richtige Maß zu finden. Auf-grund der Technologiesprünge der letzten Jahre ist es jetzt auch vom Kommerziellen her gesehen der richtige Zeitpunkt, mit der Digi-talisierung in größerem Maßstab zu beginnen.

Für das Papierplakat sieht Ja-vurek jedoch keineswegs schwarz: „Das Papierplakat wird es immer geben. Es bringt fantastische Leis-tungen für die Werbewirtschaft und hat daher auch in Zukunft eine absolute Berechtigung. Das Medi-um wird sich nur wandeln und zu-nehmend an die Peripherie gehen, während der Zentralraum der Städ-te durch neue urbane Medien wie City Light, Rolling Board und di-gitale Werbeflächen ersetzt wird.“

Im März wird die Gewista neue digitalisierte Werbeflächen in der U-Bahn-Station Stephansplatz der Öffentlichkeit präsentieren.

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Karl Javurek, Geschäftsführer der Gewista, über die Präsenz der Außenwerbung im Public Space: „Das Raubrittertum des öffentlichen Raums ist absolut passé.“

„Für die Gewista war

2013 ein sehr gutes

Jahr. Trotz der verhal-

tenen Grundstimmung

in der Medienland-

schaft gelang es,

außergewöhnliche

Umsatzzuwächse

zu erzielen.“

karl javurek, ceo gewista

„Die U-Bahn-Station

Stephansplatz hat

täglich 250.000 Passa-

giere – ganz Graz oder

Linz marschieren an

einem Tag durch.“

… über „sein“ medium

„Mit dem neuen Rhyth-

mus können wir das

Medium Papierplakat

genau mit den anderen

Medien wie Rolling

Board oder City Light

synchronisieren.“

karl javurek …

dinko fejzuli

Page 3: Medianet1701

medianet – 3prime newsFreitag, 17. Jänner 2014

Tabakrichtlinie Die EU-Kommission ist dabei, die Vorschriften für Tabakwaren noch einmal gravierend zu verschärfen

warnung statt informationWien. Die Tabakbranche kämpft aktuell gegen eine weitere Ein-flussnahme des Gesetzgebers: Die EU ist dabei, die Vorschriften für Tabakwaren zu verschärfen – in bisher nie dagewesener regula-tiver Härte. Anfang Oktober hat das Europäische Parlament über den Vorschlag der Kommission zur neuen Tabakproduktrichtlinie ab-gestimmt. Nach langen und zähen Beratungen einigten sich Mitte De-zember Brüsseler Kommission, Eu-ropaparlament und die EU-Staaten auf die Neuregelung; die Richtlinie muss noch von Rat und Parlament formell verabschiedet werden.

Wirkung „nicht erwiesen“

„Fest steht, dass nach Inkraft-treten der neuen Richtlinie Zigaret-tenpackungen eher an Horrorfilme erinnern werden als an ein Ge-nussmittel“, sagt Karin Holdhaus, Mitglied der Geschäftsführung und Head of Communications von British American Tobacco Aus-tria. Zu erwarten ist, dass 65% der Vorder- und Rückseite von einer Kombination aus Text- und Bild-warnhinweis bedeckt sein werden. Holdhaus: „Das kannte man bis dato primär aus den meist autori-tär geführten asiatischen Ländern oder zuletzt Australien. Während etwa in den USA, bekannt für ih-re extrem strengen Raucherregu-lierungen, bis heute nicht einmal die hierzulande seit fast 20 Jahren

gängigen textlichen Warnhinweise, geschweige denn Bildwarnhinwei-se vorgeschrieben sind. Weil ihre Wirksamkeit nicht erwiesen ist.“

Neben großflächigen Schockbil-dern inklusive textlicher Warnung vor den gesundheitlichen Folgen des Rauchens bleibt wenig Platz für die Zigarettenmarke (siehe Abb. ob.). „Dadurch wird eine Differen-zierung vom Mitbewerb erheblich

erschwert“, so Holdhaus, „und das ist wettbewerbsrechtlich höchst be-denklich. Einst gefeierte Ikonen der Markengeschichte wie Lucky Strike und Co. werden buchstäblich an den Rand gedrängt.“ Übrigens an den unteren – wenn es nach den Akteuren in Brüssel geht. Auch die heimischen Trafikanten bringt die-se geplante Änderung in Bedräng-nis, müssten sie doch ihre Trafiken umbauen, um zukünftig die Ziga-rettenmarken im Regal noch unter-scheidbar präsentieren zu können.

Holdhaus: „Das ist nur eines der zahlreichen Details, die ohne er-kennbaren gesundheitspolitischen Nutzen enormen Mehraufwand für die Branche darstellen. Hinzu kommt, dass sich die EU-Kommis-sion einen Blankoscheck für noch schärfere Regeln wünscht. Die nächsten Ge- und Verbote für Ta-bak würden dann per ‚delegiertem Rechtsakt‘ erfolgen. Das Europä-ische Parlament und die Gesund-heitsministerien würden nicht länger aktiv einbezogen; das ist

demokratiepolitisch bedenklich.“ Ein Indiz für Überregulierung und Überbürokratisierung – so lautet die Kritik der Tabakbranche. Was die Einschränkung der Marken-präsenz auf der Packung betrifft, wird überdies eine „unzulässige Beschneidung der Markenrechte“ angeprangert.

„Schwer nachvollziehbar“

Ein weiteres Brüsseler Gebot ist, dass der Weg jeder einzelnen Packung bis zur letzten Verkaufs-stelle rückverfolgt werden soll. Das Argument: Schmuggelbe-kämpfung. „Auf den ersten Blick durchaus begrüßenswert“, rela-tiviert Holdhaus; „die Krux dabei ist aber, dass Schmuggelzigaretten nicht in Trafiken verkauft wer-den. Hinzu kommt, dass Experten gerade durch die Tabakproduk-trichtlinie einen weiteren Anstieg des Schmuggels sowie der Pro-duktfälschungen erwarten – auch weil Produktkategorien wie Men-tholzigaretten komplett verboten werden sollen.“ Ebenfalls schwer nachvollziehbar sei die Tatsache, dass die gelernte Verbraucherin-formation (Teer, Nikotin, Kohlen-monoxid) künftig nicht mehr auf der Packung ersichtlich sein wird. „Konsumenteninformation weicht somit der reinen Konsumentenwar-nung“, stellt Holdhaus fest – eine Entwicklung, die auch Konsumen-tenschützer kritisch sehen. (red)

Karin Holdhaus, BAT Austria: „Auch die Differenzierung vom Mitbewerb wird erheblich erschwert.“ ©

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Holdhaus: „Mehraufwand ohne erkenn-baren gesundheitspolitischen Nutzen.“

Neben großflächigen Schockbildern bleibt wenig Platz für die Marke.

Neue Wirtschaftskanzlei: Vavrovsky Heine MarthWien/Salzburg. Karl Ludwig, Ni-kolaus Vavrovsky, Dieter Heine, Christian Marth und Stefanie Werinos gaben am Donnerstag die Gründung der Sozietät Va-vrovsky Heine Marth Rechtsan-wälte mit Standorten in Wien und Salzburg bekannt. Schwer-punkte des Beratungsspektrums liegen auf Gesellschaftsrecht, Immobilien, Krisenmanage-ment, öffentlichem Wirtschafts-recht, Prozessführung und Kon-fliktlösung. www.vhm-law.at

„Telekom V“: Drei Angeklagte gehen frei

Wien. Am Donnerstag wurden im „Telekom V-Prozess“ drei Angeklagte im Hauptverfahren freigesprochen, darunter die nunmehrige ÖBB-Personen-verkehrs-Vorständin Birgit Wagner. Auf der Anklagebank im Landesgericht Wien bleiben Ex-TA-Chef Sundt, Ex-TA-CFO Colombo, Ex-ÖBB-Chef Huber und dessen Ehefrau Barbara Huber-Lipp. (APA)

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Anklage gegen Ex-ÖBB-Chef Huber ausgeweitet – auf „schweren Betrug“.

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Mobile Werbung

4 – medianet feature Freitag, 17. Jänner 2014

Mobile Marketing ist für die meisten bereits ein alter Hut. Viele mobile Marketing

Tools sind seit Jahren verfügbar und die Grundsystematiken gibt es zum Teil schon seit Jahrzehnten. Es ist jedoch immer wieder er-schreckend, zu beobachten, wie wenige Unternehmen die bereits vorhandenen Technologien effektiv nutzen und wenn, dann oft auch nicht wirklich intelligent.

Obwohl laut einer IDC-Studie mittlerweile über 1 Milliarde Mo-biltelefone weltweit im Umlauf sind und der Anteil an Smart-phones kontinuierlich steigt, nut-zen die Kunden die neuen Techno-logien zum Teil sehr rudimentär. Dies liegt oft daran, dass viele Kunden nicht wissen, was und wie sie die Tools verwenden können.

Die aktuelle Studie von Indus-trystock besagt, dass Smartphone-Nutzer durchschnittlich 33 Apps auf ihren Telefon haben, von de-nen sie nur 18 regelmäßig nutzen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass 75% aller Handybesitzer das Haus nicht ohne ihr Lieblingsgadget verlassen würden. Das heißt, mit relevanten Apps und Diensten für Smartphones ist auch der moder-ne Konsument immer besser mobil ansprechbar.

Deshalb ist es wichtig, die Mobi-le Marketing-Tools zu nutzen, die Ihre Zielgruppe idealerweise schon

kennt und diese so einfach wie möglich zu gestalten. Der mobile Konsument möchte bereits heute Produkte und Services überall und auf allen Geräten vergleichen und kaufen können. Die Botschaften müssen für die Zielgruppe rele-vant, konsistent personalisiert und nutzenorientiert sein. Und letztlich müssen sie jederzeit einfach ab-rufbar und genauso leicht wieder abbestellbar sein.

Web-App als Allheilmittel?

Häufig wird die Web-App als Allheilmittel aus dem Geräte-Dschungel gepriesen und die Idee dahinter ist wirklich verlockend. Statt für jedes Smartphone-Be-triebssystem eine eigene App zu entwickeln, ist hier lediglich eine Smartphone-optimierte Webseite zu erstellen, die in der Theorie auf allen Smartphones für Ihre Kunden nutzbar ist. Das Ganze hat nur lei-der mehrere Haken. Die Browser zur Anzeige von Internetseiten auf Smartphones sind noch weniger standardisiert als auf dem PC, das heißt, die mobile Webseite wird doch wieder auf jedem Endgerät etwas anders dargestellt.

Der größte Nachteil ist jedoch, dass die Web-App immer eine In-ternetverbindung voraussetzt. Das Handynetz ist heute noch immer nicht flächendeckend breitbandig verfügbar, und selbst in Gebieten mit Mobilfunkversorgung ist ein

Smartphone in abgeschirmten Ge-bäuden und Kellern nicht immer online. Kunden sind erfahrungs-gemäß sehr ungeduldig und nut-zen solche Web-Apps eher selten auf Smartphones.

Im Tablet-Bereich ist der Ein-satz von Web-Apps aber durchaus sinnvoll, da Tablets sehr häufig in Gebäuden mit WLAN-Verbindung, insbesondere im Büro oder zuhau-se, genutzt werden.

Quick Responsive-Codes

Dagegen ist die Nutzung von QR-Codes mit einem Smartphone einfach und komfortabel. Ein QR-Code ist nichts anderes als verschlüsselte Online-Adressen (URLs), hinter denen sich Websei-ten, aber auch Daten wie Texte und Visitenkarten verbergen können. Der QR-Code stellt sie grafisch so dar, dass sie mithilfe einer Smart-phone-App abfotografiert und ent-schlüsselt werden können.

Leider ist der QR-Code in den meisten Fällen jedoch sinnlos und überflüssig. Viele Unternehmen wollen mit einem QR-Code modern wirken, bieten aber keinen echten Kundennutzen damit an. Häufiger als man denkt, führen QR-Codes immer noch zu Landingpages, die nicht für Smartphones optimiert sind; im schlimmsten Fall noch mit Flash-Inhalten, die nicht auf allen Smartphones abspielbar sind. Häufig sind sie zu klein oder auf

beweglichen Werbemitteln oder Fahrzeugen aufgebracht und damit schwer zu scannen.

Eine Ausnahme sei an dieser Stelle genannt. Zur Einführung des neuen Volkswagen „up!“-Viertürers hat VW QR-Codes auf Fahrzeugen sehr intelligent eingesetzt. Vier Tage vor der offiziellen Präsentati-on des Autos fuhren einige Exem-plare durch deutsche Großstädte. Diese Fahrzeuge waren weiß und großflächig mit einem QR-Code bedruckt. Dieser konnte auch von fahrenden Fahrzeugen abgescannt werden. Smartphone-Nutzer, die den QR-Code eingelesen hatten, wurden auf eine Homepage mit weiteren Informationen und Videos zum neuen Volkswagen geleitet.

QR-Codes können durchaus zu intelligenten Landingpages ver-weisen, wenn diese relevante Zu-satzinformationen und damit einen Mehrwert für Kunden enthalten. Hofer hat dafür den „Fleisch Scout“ ins Leben gerufen. Auf den Paketen ausgewählter Frischfleischpro-dukte befindet sich jetzt ein QR-Code; wer sein Smartphone zückt und den Code damit „knackt“, findet umfassende Informationen zu Her-stellung und Herkunft sowie eine detaillierte Regionsbeschreibung, Rezepte und Tipps zur Zubereitung.

Auch Bezahlen mit QR-Codes ist indirekt möglich. Starbucks in den USA hat über QR-Codes eine Bezahlfunkton in deren App mit eingebaut. Die Kunden benötigen

thorsten jekelMobile Marketing Die meisten kennen

es, die wenigsten nutzen es effektiv

– Mobile Marketing-kampagnen werden

immer wichtiger, doch oft scheitert

es an der effek-tiven Umsetzung.

medianet-Gast-autor Thorsten Jekel

über die Gefahren und Tücken bei der

mobilen Kunden-ansprache.

[email protected]

Page 5: Medianet1701

Mobile Werbung

feature medianet – 5Freitag, 17. Jänner 2014

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lediglich die Starbucks-App auf ihrem Smartphone. Diese erzeugt beim Bestellen einen QR-Code, welcher für das persönliche Kun-denkonto steht. Ein Scanner an der Kasse erfasst den Code und bucht den Betrag direkt von der Kredit-karte oder dem Paypal-Konto ab. An diesem Beispiel sieht man, dass QR-Codes auch andersherum funk-tionieren können, man lässt den Kunden einen QR-Code generieren und kann diesen dann mit den ei-genen Systemen einlesen und wei-terbearbeiten.

Vorbild Amazon

Immer mehr Smartphone-Nutzer wollen sich nicht nur mobil über Produkte informieren, sondern diese auch gleich bestellen. Mobi-le Commerce steht kurz vor dem Durchbruch, obwohl es viele Un-ternehmen ihren Kunden schwer machen, bei ihnen zu bestellen. Das fängt an bei Shopseiten, die nicht für Mobilgeräte optimiert sind, und hört auf bei unverständ-lichen Checkout-Prozessen, bei denen es regelmäßig zu hohen Abbruchraten kommt.

Amazon macht vor, wie es rich-tig geht. Der Kunde hat bei Amazon ein Kundenkonto, auf das er so-wohl über seinen PC, sein Tablet, als auch über sein Smartphone zu-greifen kann. Egal welches Device der Kunde gerade bedient, er hat immer Zugriff auf seine komplette

Bestellhistorie, seinen Merkzettel und die sehr intelligent gemachten Empfehlungen von Artikeln mit einfachstem Checkout.

Amazon pflegt diese Informa-tionen nur an einer Stelle in einer

zentralen Datenbank; ein wichtiges Grundprinzip, das Sie von Amazon lernen können, ist datenbankge-stützer Mobile Commerce mit end-geräteoptimierter Darstellung.

Ein kleiner Hinweis am Rand: Circa 80% aller Kunden im Inter-net scrollen nicht. Daher sollten Sie auch bei einer normalen Web-seite darauf achten, dass die wich-tigsten Informationen bereits ohne Scrollen für Ihre Kunden erkennbar sind.

Mobile Commerce-Apps können auch mit QR-Codes kombiniert werden. So kann durch das Scan-nen eines QR-Codes direkt in den Online-Shop Ihres Unternehmens verwiesen werden und zwar di-rekt auf das gewünschte Produkt. Das macht es Ihrem Kunden leicht, die für ihn in diesem Moment re-levanten Produkte und Dienstleis-tungen zu finden. Auch innerhalb einer Mobile Commerce-Seite oder App ist die Qualität der Suchfunk-tion entscheidend für den ersten Eindruck Ihres Kunden. Wenn er nicht schnell und einfach findet, wonach er sucht, verlieren Sie ihn genauso schnell, wie Sie ihn ge-wonnen haben.

Schnäppchenjagd

Die Grundidee von Mobile Cou-poning ist einfach, aber wirkungs-voll. Kunden wollen Schnäppchen machen und diese finden, wenn sie diese brauchen. Unternehmen wol-

len Neukunden gewinnen, die spä-ter wiederkommen und dann auch Umsätze zu normalen Konditionen tätigen. Studien aus den USA zei-gen, dass ca. ein Fünftel der Kun-den später zu regulären Preisen Umsätze bei den angeschlossenen Unternehmen tätigt.

Diese Quote kann jedoch gestei-gert werden, wenn die über die Gutscheine generierten Adress-daten im Nachgang wirklich ef-fektiv für Direktmarketing genutzt werden. Die größte technische Hürde besteht auf Unternehmens-seite darin, das Mobile Couponing in das bestehende Kassensystem einzugliedern; leider nutzen heute nicht alle Unternehmen diese Mög-lichkeit konsequent genug.

Der größte Vorteil der elektro-nischen Rabattmarke für den Kun-den ist, dass er sein Rabattmarken-heft bzw. seine Kundenkarte immer dabei hat. Mit der Passbook-App geht Apple sogar noch einen Schritt weiter: Statt für jeden Anbieter eine eigene Coupon-App zu benötigen, kann der Kunde seine Coupons in einer App ablegen. Immer mehr Anbieter stellen ihre Systeme auf Passbook um. Somit muss der Kun-de keine Kundenkarten mehr mit sich herumschleppen und benötigt auch nicht mehr 20 Apps für seine Coupons, sondern hat diese in ei-ner App im Überblick. Für Sie als Unternehmen hat das den Vorteil, dass Sie elektronische Coupons anbieten können, ohne dafür eine

eigene App programmieren zu müssen. Das gilt natürlich auch, wenn Sie Ihre Coupons bei einem der Schnäppchenanbieter wie Groupon oder Coupies einstellen.

Besonders attraktiv werden elektronische Coupons, wenn sie zeitlich und örtlich fokussiert ein-gesetzt werden. So können Sie als Unternehmen morgens einen Früh-stückscoupon und abends einen Abendessencoupon anbieten und das genau den Kunden, die auf dem Smartphone gerade in der Nähe etwas zu essen suchen. Kentucky Fried Chicken und McDonald’s sind hier Vorreiter; beide Unternehmen bieten ihre Coupons auf mehreren Kanälen parallel an. Wie beim Mo-bile Commerce gilt auch hier: Der Kunde möchte mobile Coupons auf all seinen Systeme bei Bedarf im Zugriff haben. McDonald’s bietet die Coupons beispielsweise in Pa-pierform als Tablettunterlage oder Flyer an, auf der Internetseite des Unternehmens können sie herun-tergeladen werden und last but not least gibts die Schnäppchen auch per Smartphone-App.

Es braucht im Durchschnitt un-gefähr sieben Impulse, bis ein Kun-de bei Ihnen kauft. Daher macht es Sinn, Ihre Werbebotschaften auf verschiedene Kanäle zu verteilen, die Ihre Zielgruppe nutzt. Wichtig dabei ist jedoch ein komplett indi-vidualisierter und personalisierter Dialog entlang des gesamten Kun-denlebenszyklus.

Viele Unter-nehmen wollen mit einem QR-Code modern wirken, bieten aber keinen ech-ten Kundennut-zen damit an.“

thorsten jekelSpeaker und Buchautor www.jekelpartner.de

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6 – medianet prime news Freitag, 17. Jänner 2014

Wissen, Begeisterung und Komplettservice sind für uns die Basis herausragender B2B-Kommunikation. Um alles über Ihre Marke zu erfahren, gehen wir tief rein: in Ihre Produktion, in Ihre Reinräume und Labore oder auf Ihre Teststrecke und in Ihren Windkanal. So wird Komplexes einfach. So wird ein Versprechen für die Zielgruppe relevant. So wird B2B-Kommunikation überraschend und aufmerksamkeitsstark. Das alles macht uns zu dem, was wir für unsere Kunden sind: Die treibende Kra� der B2B-Kommunikation.

ERFOLGREICHE B2B�KOMMUNIKATION IST MANCHMAL EIN SCHMUTZIGES GESCHÄFT

SPS MARKETING GmbH | B 2 Businessclass | Linz, Stuttgart | [email protected] | www.sps-marketing.com | www.e3network.com

Gerhard Preslmayer Geschäftsführender Gesellschafter

Telekom-regulator Ende Jänner läuft die Funktionsperiode von RTR-Chef Georg Serentschy nach 12 Jahren aus – Johannes Gungl übernimmt

serentschy wird jetzt ConsulterWien. Georg Serentschy, Chef der Rundfunk-und Telekomregulie-rungsbehörde RTR, wird nach Ab-lauf seiner Funktionsperiode Ende Jänner im Feld der Unternehmens-beratung tätig. „Ich werde Unter-nehmen im Ausland beraten, der Telekommunikationsbereich wird ein Teil davon sein, aber nicht nur“, sagte Serentschy bei einer Pressekonferenz am Donnerstag.

Um über konkrete Pläne seiner beruflichen Zukunft zu sprechen, sei es noch zu früh. Serentschy hat am vergangenen Dienstag die „Serentschy Advisory Services GmbH“ ins Wiener Firmenbuch eintragen lassen. In Österreich

darf Serentschy innerhalb der nächsten sechs Monate keine Tä-tigkeit in der von ihm zuvor kon-trollierten Branche übernehmen.

„Nicht zum Freunde machen“

Mit dem Job bei der RTR könne man sich keine Freunde machen. „Jedoch Respekt und Anerken-nung erlangen, wenn man ihn gut macht“, resümierte Serentschy. Ob ihm das gelungen sei, müssten andere beurteilen. Als eine der wesentlichsten Entwicklungen der letzten Jahre sieht Serentschy die Verschiebung der Regulierung von einem nationalen Thema hin

zu einem europäischen. In diesem Zusammenhang müsste es gelin-gen, in den nächsten Jahren einen EU-Binnenmarkt für elektronische Kommunikationsdienste zu schaf-fen.

Serentschy war zwölf Jahre lang bei der RTR tätig, sein Nachfol-ger mit 1. Februar wird Johannes Gungl, studierter Jurist und zu-letzt selbstständiger Unterneh-mensberater. Davor leitete er fünf Jahre die Rechts- und Personalab-teilung von Orange Österreich.

Wünsche an den neuen RTR-Chef kommen bereits von der „Internetoffensive Österreich“. Die Interessensvertretung, zu der

unter anderem Telekom Austria, T-Mobile und IT-Unternehmen wie HP oder Microsoft gehören, stellte am Donnerstag in einer Aussendung „vier Erfolgkriterien“ vor: Kürzere Verfahren vor der Telekom-Control- Kommission, ge-meinsamer Regulator für Energie, Medien, Telekomkommunikation und Bahn, Gewaltentrennung in der Regulierung und eine Stimulie-rung für Investitionen.

Serentschy hatte zuletzt das Megaprojekt LTE-Frequenzauktion („Digitale Dividende“) betreut, die wegen immens hoher Kosten von den Mobilfunkanbietern kritisiert worden war. Er hatte eine Nach-verhandlung der Auktion ausge-schlossen. Wenn sich Unterneh-men einen Rabatt heraushandeln wollten, sollten sie sich an die Republik, die Regierung, wenden, aber nicht an die Telekom-Regulie-rungsbehörde RTR, wurde Serent-schy zitiert. (APA/red)

„Serentschy Advisory Services GmbH“ seit Dienstag im Firmenbuch für Wien eingetragen.

eurostat Teuerung

Inflation sinktBrüssel/Luxemburg. Österreich hat im Dezember gemeinsam mit Estland und Großbritannien die höchste Teuerung in der EU ver-zeichnet. In allen drei Ländern lag die jährliche Teuerung bei 2,0%, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag mitteilte. In der Euro-zone sank die Inflation im Dezem-ber auf 0,8% gegenüber 0,9% im November. In der EU blieb die Rate unverändert bei 1,0%.

Aus Österreich lagen nur vor-läufige Daten vor. Einen Preis-rückgang verzeichneten im De-zember Griechenland (-1,8%), Zy-pern (-1,3%), Bulgarien (-0,9%) und Lettland (-0,4%). Die niedrigsten Durchschnittswerte über zwölf Monate verzeichneten 2013 Grie-chenland (-0,9%), Lettland (0,0%) sowie Bulgarien, Zypern, Portugal und Schweden (jeweils 0,4%), die höchsten Durchschnittswerte hat-ten Estland und Rumänien (je 3,2%) sowie die Niederlande und Groß-britannien (je 2,6%).

Die Inflationsrate nach österrei-chischer Berechnung (VPI) lag 2013 mit 2,0% unter den Werten von 2012 (2,4%) und 2011 (3,3%) und genau im Schnitt der zehn Jahre davor (2001 bis 2010). Wichtigster Preistreiber waren die Ausgaben für Wohnung, Wasser und Energie, die um 2,3% zulegten; Nahrungs-mittel verteuerten sich sogar um 3,9% und Auswärts essen wurde um 3,6% teurer. Preisdämpfend wirkten vor allem die Treibstoffe, die – bei starken Schwankungen – im Schnitt um 3,8% billiger wurden. (APA/red)

Statistik-Austria-General Konrad Pesen-dorfer beim gestrigen Pressegespräch.

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Der langjährige RTR-Chef ist demnächst selbstständiger Unternehmensberater.

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„JEDER JUGENDLICHE HAT TALENTE, FÄHIGKEITEN UND STÄRKEN.“

Der Talente Check an der Schule umfasst sprachliche, rechnerische, räumliche,

kreative, praktische und sozialemotionale Begabung.

Die Potenzialanalyse am WIFI-BIZ umfasst Tests der Reaktion und Konzentration,

des handwerklichen Geschicks, des technischen Verständnisses sowie Interessens-

und Neigungstests.

Individuelle Beratung der Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Eltern

durch erfahrene Psychologinnen bzw. Psychologen an der Schule

oder im WIFI-Berufsinformationszentrum.

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8 – medianet the opinion Freitag, 17. Jänner 2014makerS network

„The best ideas come as jokes. Make

your thinking as funny

as possible.“

zitat deS tageSDavid Ogilvy

britischer Werbetexter

gastkommentar Inhalt oder Name? Produkt oder Marke?

der ruf des kuckucks und der ruf der markeIm April des Vorjahres erschien in England das Buch ‚The Cuckoo‘s Calling‘ (Der Ruf des Kuckucks) des Autors Robert Galbraith. Das Buch bekam durchwegs gute Kritiken und verkaufte in den ersten drei Monaten 1.500 gedruckte und 7.000 elektronische Exem-plare. Gar nicht schlecht für ein Erstlingswerk.

Produkt versus Marke

Als aber am 14. Juli 2013 durchsickerte, dass sich hinter dem Autornamen Robert Galbraith Joanne K. Rowling – die mit ihren Harry Potter-Büchern reich und berühmt wurde – verberge, stieg das Buch bei Amazon bei den Romanen von Platz 4.709 direkt auf Platz 1 auf. In wenigen Monaten wurden dann über eine Million Exemplare ver-kauft. Allein die Erstauflage der deutschen Übersetzung soll 200.000 Stück betragen. Was ist also wichtiger? Der Inhalt des Buchs oder der Name des Autors? Das Produkt oder die Marke? Während viele Unternehmen immer noch hauptsächlich damit beschäftigt sind, bessere Produkte als der Mitbewerb herzustellen, konzentrieren sich die wirklich erfolgreichen Unternehmen auf den Aufbau starker Marken. Aber wie? Dabei kann man jede Menge von Reinhold Messner lernen.

Hillary versus Messner

Sir Edmund Hillary war der erste Mensch, der 1953 den Mount Everest bezwang. Seitdem haben viele Men-schen den Gipfel dieses Berges erklommen. Die meisten davon waren sicher besser ausgerüstet als Hillary und wahrscheinlich auch schneller am Gipfel. Nur besser und schneller hilft wenig, wenn man einen bleibenden Ein-druck hinterlassen will.

Dies erkannte auch Reinhold Messner ganz klar. So war er auch kein weiterer Bergsteiger, der schneller und

besser den Mount Everest bezwang. Er war der Erste ohne künst-lichen Sauerstoff. So schuf er sich eine eigene Original-Position

in den Köpfen der Kunden und baute eine starke Bergsteiger-Marke.

Die Macht der Marke nie vergessen

Es ist sicher wichtig und richtig, ein gutes Produkt zu haben. Nur: Es reicht heute nicht mehr. Wenn Sie wirklich erfolgreich werden wollen, sollten Sie vor allem

zuerst an das Thema Marke denken. Speziell sollten Sie sich fragen, mit welcher ersten Idee sie welchen Markt erobern und dominieren wollen. Erst dann sollten Sie das

dazu passende Produkt entwickeln. Also zuerst Marken-, erst dann Produktdenken.

www.zitate.at

„2014 steht in Europa, aber auch global gese­hen, ganz im

Zeichen der Konjunktur­erholung.“

peter BrezinSchek, Lt. raiffeiSen reSearch, rBi, S. 30

„Rund zwei Drittel der Unterneh­men haben derzeit nur

eine begrenzte oder über­haupt noch keine digitale Strategie.“

andreaS greiLhuBer, Lt. gLoBaL BuSineSS ServiceS, iBm ÖSterreich. S. 42

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heute im business weekend

Markenstratege Michael Brandtner ist Spezialist für strategische Marken- und Unternehmens-positionierung, Associate of Ries & Ries und Autor des Buchs „Brandtner on Branding“; www.brandtneronbranding.com

Die abgedruckten Gastkommen­tare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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„Nur besser und

schneller hilft we-

nig, wenn man einen

bleibenden Eindruck

hinterlassen will. Dies

erkannte auch Reinhold

Messner ganz klar.“

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imPressum

medieninhaber:„medianet“ Verlag AG

1110 wien, Brehmstraße 10/4. oghttp://www.medianet.at

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Trostlos 2013 brachte uns die zweithöchs- te Arbeitslosigkeit seit 1945: Das Ar-beitsmarktservice geht davon aus, dass die Arbeitslosigkeit erst frühestens En-de 2015 aufhört zu steigen – und rechnet Ende Jänner mit 450.000 Arbeitslosen. Auch Österreichs Wirtschaft wächst: Wifo und IHS prognostizieren für 2014 immerhin 1,7 Prozent BIP-Plus, für 2015 hält das IHS eine Beschleunigung auf 2,0 Prozent für möglich. Unter einem Wachstum von etwa 2,5 bis drei Pro-zent jedoch – da sind sich die Experten weitgehend einig – wird sich an den Ar-beitslosenzahlen trostloserweise nicht viel ändern. Und drei Prozent, ließ Wifo-Chef Karl Aiginger kürzlich in der Pres­se ausrichten, würden hochentwickelte Volkswirtschaften wie Österreich unter Umständen gar nicht mehr erreichen.

Was tun? Eine Zeitlang versuchte man – siehe Deutschland in den 1970er-Jahren –, Arbeitslosigkeit dadurch zu bekämpfen, dass man das Potenzial an Arbeitskräften durch eine Verlängerung der Schulzeit verringerte ... Diesbezüg-lich könnte man die noch etwas unaus-gegorene Ausbildungsgarantie für jun-

ge Menschen bis 18 auch so verstehen, dass damit deren Eintritt auf den ohne-hin überlasteten Arbeitsmarkt hinaus-gezögert wird. Die geplante Anhebung der Familienbeihilfe wird demzufolge den Eltern das weitere Verbleiben der derzeitigen Nesthockergeneration in den eigenen vier Wänden versüßen.

„Industrielle Reservearmee“ nannten die Marxisten die Arbeitslosen, eine dem Kapitalismus innewohnende, sys- temimmanente „Überschussbevölke-rung“, die jederzeit in den Einsatz be-ordert werden könne – wobei diese Ide-ologie wohl in der Ursachenforschung brillierte, in Sachen Problemlösung-

kompetenz allerdings, dies ist bekannt, nichts Handfestes – und auch nichts Sinnstiftendes – anzubieten hatte.

Einen Tipp haben wir nichtsdesto-trotz noch im Angebot: Die Stadt Ha-meln, dies wurde gestern bekannt, sucht Rattenfänger. Von fünf Darstel-lern der Sagenfigur, die zusammen pro Jahr auf mehr als 600 Einsätze kom-men, hätten zwei ihren Federhut an den Nagel gehängt, zitiert die APA Hamelns Tourismus-Chef Harald Wanger. Die Rattenfänger sollen Gäste begrüßen, Stadtführungen leiten oder bei Veran-staltungen „eine gute Figur machen“. Erfahrung in der Ungeziefervernich-tung steht nicht im Anforderungspro-fil, vielmehr brauche man „schauspie-lerisches Talent“ und Kenntnisse im Flötenspielen. Interesse? Zuschriften an [email protected]

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ihr rattenfänger, kommet

Die Wirtschaft wächst wieder, das Heer der Arbeitslosen auch … Mangelt es der „industriellen Reservearmee“ an Flexibilität? Manche Nischen bieten noch Perspektiven.

sabine bretschneider

mail to s.bretschneider @medianet.at

Page 9: Medianet1701

marketing & mediamedianet inside your business. today. freitag, 17. jänner 2014 – 9

„2014 wird Wendepunkt im nonlinearen TV sein“

Bewegtbild einen anstieg der bu-chungen im zwei-stelligen Prozent-bereich erwartet iP Österreich-gf Walter Zinggl für 2014 im nonlinearen tV. Zu-dem spricht er nach seinem ersten jahr Privat-tV über erle-digte Hausauf gaben, erfüllte budgets und kritisiert die hei-mische Medienpolitik scharf. Seite 10

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DDB Tribal Wien mit Spot für T-Mobile Austria nun auch beim Mobius Award erfolgreich.

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Jörg Fessler trennte sich von seinem langjährigen Partner Thomas Schmidbauer und startet nun mit Fessler Wer-beagentur durch. medianet erzählt er seine Visionen zu einem sich verändernden Markt und fordert mehr Ver-netzung von Markenführern und Onlinern. Seite 12

Daniela Süssenbacher leitet künf-tig den Bachelor-Studiengang „Journalismus & Medienma-nagement“ an der FH Wien. Die Bildungseinrichtung erhält auch an anderer Stelle eine neue Führung: Peter Dietrich leitet den Masterstudiengang „Kommunikationsmanage-ment“. Seite 12

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Oliver Voigt, Österreich-Geschäftsführer, nimmt die erstinstanzliche Niederlage gegen den Presserat gelassen hin. Man werde die Entschei-dung des Gerichts überdenken und gegebenenfalls weitere Schritte setzen. Seine Kritik am Presserat bekräftigte der Ver-lagsmanager erneut. Seite 13

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PKP BBDO bei der Rolling Board Creative Trophy siegreich Seite 11

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Agentur ovos entwickelte App für das Lebensministerium Seite 13

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SERVICE!Die Quelle für nachhaltiges Wachstum!

Starke Unternehmen zeigen Service!Wien. Woman-Gründerin Uschi

Fellner wird Herausgeberin der Frauenmagazine von Moser Hol-ding und Styria. Die als „Bundes-länderinnen“ zusammengefasste Magazinflotte wird künftig neben Titeln wie Oberösterreicherin oder Tirolerin auch Wien live sowie die ab Februar neu erscheinenden Ma-gazine Die Niederösterreicherin und Die Burgenländerin umfassen.

Moser Holding-Vorstandsvorsit-zender Hermann Petz ortet bei den Frauenmagazinen „großes Poten-zial“, weshalb man sich nun „das Know-how einer österreichischen Magazinpionierin und Insiderin“ gesichert habe. (APA)

Personalia soll gemeinsame frauentitel vorantreiben

Moser & Styria holen Uschi Fellner

Uschi Fellner ist künftig neue Heraus­geberin der „Bundesländerinnen“.

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10 – medianet coverstory Freitag, 17. Jänner 2014

Im Interview IP Österreich-GF Walter Zinggl über Trends, Quoteneinbrüche, Hausaufgaben und die ORF-TVthek

„Die Welt ist nicht schöner, aber bewegter geworden“

Jürgen Hofer

Wien. Seit Jänner 2013 führt Walter Zinggl, ehem. Maxus-GF und ORF Enterprise CEO, die IP Österreich – wo wie heute bekannt wurde Simo-ne Ratasich, zuletzt ATV-Verkauf, Kundenberatung und Disposition, die Verkaufsleitung als Nachfolge von Florian Skala übernimmt. Mit medianet sprach er über sein er-stes Jahr im Privat-TV.

medianet: Wie gestaltete sich Ihr erstes Jahr in der Vermarktung der RTL-Gruppe in Österreich und mit welcher Prognose gehen Sie in das Jahr 2014?Walter Zinggl: Was wir am Markt erkennen: Es existiert kein Crash-szenario. Die meisten unserer Kun-den sprechen von gleichbleibenden bis tendenziell steigenden Budgets. Und: Wir sehen eine bedeutende Anzahl von Kunden, die die Unter-scheidung von linearem und non-linearem TV aufhebt. Hierbei mer-ken wir eine Veränderung, nämlich dahingehend, dass im nonlinearen Bereich bewusst und bevorzugt im Umfeld von originärem Fernseh-content gebucht wird. Das ist für uns angenehm, weil wir genau das bieten. Den Anstieg der Buchungen im nonlinearen Umfeld wollen wir 2014 auch weiter beleben. Die Welt der Vermarkter ist also insgesamt nicht wesentlich schöner, aber sie ist ein wenig bewegter geworden.

medianet: Wie hoch ist der Anteil nonlinearer Buchungen am Ge-samtumsatz der IP Österreich?Zinggl: Derzeit liegen wir noch bei unter 10% am Gesamtumsatz. Rückwirkend betrachtet, werden wir in fünf Jahren aber sagen, dass 2014 ein Wendepunkt für nonline-ares TV gewesen sein wird. Ich gehe davon aus, dass dieses Ge-schäftsfeld in diesem Jahr eine si-gnifikante Steigerung mit zweistel-ligen Prozentsatz erfahren wird.

medianet: Woher kommen die Budgets für diesen Zuwachs – wer-den diese zusätzlich freigegeben oder von anderen Kanälen abge-zogen?Zinggl: Bewegtbild an sich ist der Motor der Steigerungsraten im Onlinebereich. Nicht nur, weil Be-wegtbild in der Rezeption der Kon-sumenten besser ankommt, son-dern auch, weil der Preisverfall im Displaybereich um sich greift und die Kunden zum Bewegtbild drän-gen.

medianet: In den letzten Jahren war immer zu hören, dass Gelder

von Print zu TV und Bewegtbild abwandern. Wie bewerten Sie die-se Einschätzung? Zinggl: Ich verhandle ja nicht das komplette österreichische TV und schon gar nicht Print; aber aus der Gesamtbetrachtung mit einem Werbemarkt, der im internationa-len Vergleich zu viel in Print und zu wenig in TV steckt, kann das ja künftig nur weniger werden. Und: Kunden schalten ja nicht weniger in Print, weil Print zu viel am Wer-bekuchen nascht, sondern weil sie den Konsumenten und sein Verhal-ten studieren und diesem folgen. Fakt ist: Die Nutzung von Print-medien steigt nicht, daher steigt auch das Werbevolumen nicht.

medianet: In Deutschland erlebte die RTL-Gruppe quotentechnisch kein einfaches Jahr 2013 – inwie-fern hat sich das auf Österreich ausgewirkt? Zinggl: Für die ersten vier bis fünf Monate stimmt das – speziell bei den großen Sendern RTL und VOX – so, aber dann passierte, was auch zu erwarten war: Die Hausauf-gaben wurden gemacht, und seit den neuen großen Showformaten geht es ungebrochen aufwärts. In Summe sind wir bei den Zuse-hermarktanteilen natürlich nicht bei den Werten von 2012, aber die Tendenz ist die richtige und das verfolgt und goutiert die Werbe- branche...

medianet: ...und mit welchen Aus-wirkungen auf Österreich?Zinggl: Wir haben natürlich letztes Jahr auf die Performancesituation reagiert und die Preise angepasst. Für 2014 starten wir sehr moderat im Preis, aber mit Prognosen, dass die Performance in Wahrheit etwas höher liegen wird als das, was wir eingepreist haben. Wenn die Stei-gerungen kommen, werden wir ab April die Werbesekunde – eventuell sogar TKP-neutral – anheben, so-dass wir ein wenig mehr Geld ver-dienen, und es für die Agenturen auf TKP-Basis ein competitives Pricing gibt. Nichtsdestotrotz: Wir haben 2013 schlussendlich mehr Umsatz gemacht als 2012 und da-mit die internen Benchmarks über-erfüllt.

medianet: Sie sprachen vom Trend nonlinearer Bewegtbildver-marktung; seit Herbst darf auch der ORF seine TVthek vermark-ten – welche Auswirkungen hat ein neuer Mitbewerber auf das Geschäft der IP?Zinggl: Grundsätzlich ist die Zeit seit dem Start zu kurz, um das vernünftig einschätzen zu können – erstens; und zweitens ruinieren die Videos, die der ORF auf seiner Videothek aktuell vermarkten darf, unser Geschäft sicherlich nicht. Medienpolitisch ist die Situati-on natürlich anders: Als gelernter Österreicher mit einer gewissen Erfahrung und Innensicht dieses Mitbewerbers ist es problematisch, denn es ist ein weiterer Schritt in einer ‚bisschen Schwanger‘- Lösung. Das ist so nicht befriedi-gend, denn so wird das duale Sys-tem niemals funktionieren. De fac-to wird uns die derzeitige Regelung keinen Euro Umsatz kosten, aber die Frage ist, wie viel an Mehrum-sätzen wir hätten, gäbe es diese Möglichkeit der Vermarktung für den öffentlich-rechtlichen nicht. Und die noch wesentlichere Frage lautet: Wann wird auch diese Re-gelung aufgeweicht werden?

medianet: Sehen Sie hier die Medi-enpolitik in der Pflicht? Zinggl: Würden wir in einem Land leben, in dem Medienpolitik tat-sächlich existiert, würde ich eine kleine Träne runterdrücken und hätte keine weiteren Schmerzen. Aber funktionierende Medienpo-litik sehe ich – wie schon die letz-

ten 32 Jahre, die ich in diesem Geschäft bin – nicht.

medianet: Bei Ihrem damaligen Antrittsinterview in medianet ha-ben Sie von neuen Werbefenstern in der IP gesprochen – was tut sich in diesem Bereich? Zinggl: (lacht) Grundsätzlich tut sich bei uns immer etwas. Es ist kein Geheimnis, dass wir versu-chen, mehr Zuseher in unsere Ver-marktungsleistung hineinzuneh-men. Das Thema ist aber, dass, wenn wir in Österreich einen Sen-der in die Vermarktung nehmen, wir nicht mit überschaubaren Kosten ein Werbefenster über die Kabelbetreiber einführen können, sondern dass jeder Satellitenplatz extra zu kaufen ist. Damit ist die Eintrittshürde finanziell sehr groß, und man braucht einen Sender mit Minimum 1,5% Marktanteil, so- dass solch ein Unterfangen auch finanziell Hoffnung gibt.

medianet: Der TV-Markt an sich unterliegt ständiger Fragmen-tierung, diese Herausforderung nennt auch RTL-Chefin Anke Schäferkordt immer wieder. Was bedeutet das in der Vermarktung? Zinggl: Die Auswahl an Sendern ist größer als vor 15 Jahren, dennoch vertrauen TV-Seher auf ein Rele-vance Set von knapp acht Sendern – und die von uns vermarkteten Sender sind hier zum Großteil ver-treten. Insofern sehe ich dieser Entwicklung gelassen entgegen.

medianet: Ein Plus an Sendern bedeutet aber auch eine gerin-gere Eintrittsschwelle für kleine Kunden und damit mehr werbe-treibende Kunden gesamt im TV – also eigentlich ein Vorteil in der Vermarktung? Zinggl: Ja, das ist sicher richtig. TV-Werbung ist leistbarer gewor-den. Was man aber additiv erwäh-nen muss, ist die fortschreitende Sophistizierung in der TV- und Marketing-Planung. Zielgruppen sind in der Planung kleinteiliger, die Spezialisierung der Angebots-welt schreitet voran und so kann Fernsehen eben unterschiedliche Zielgruppen mit geringeren abso-luten Budgets bedienen.

Reger Zuspruch in der Vermarktung bewegter Bilder; hohe Zuwächse im nonlinearen TV erwartet.

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IP Österreich-Geschäftsführer Walter Zinggl blickt auf das Jahr 2014, in dem er sich starke Zuwächse im nonlinearen TV erwartet.

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2014 ein Wendepunkt

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Marken- „Journalisten“

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So, so: Adidas vertraut den klassischen Kommu-nikationskanälen nicht

mehr und scheint lieber auf ganz sicher gehen zu wollen, denn: „Bei Adidas wird es künftig Marken-Journalisten geben. Wir richten an verschie-denen Standorten in der Welt regelrechte Newsrooms ein“, so Noch-Markenvorstand Erich Stamminger in der aktuellen Wirtschaftswoche.

Die Idee dahinter: Diese „Marken-Journalisten“ sollen Konsumenten mit aktuellen „Botschaften“ der eigenen Marke versorgen; News zu den eigenen Werbestars, Events oder Produkten inklusive.

Jetzt gibt es zwei Möglich-keiten: Entweder Adidas baut über die bisherige Kommuni-kationspräsenz neue Kanäle (Medien?) auf, in der Hoff-nung, Konsumenten dorthin locken zu können, oder sie versuchen, ihre „Botschaften“ in diversen Medien unterzu-bringen.

Ersteres sei ihnen unbenom-men; das Zweitere gäbe es eigentlich schon, nur heißt es „Werbung“ und sollte als sol-che auch sichtbar sein, denn es gibt nichts Aufdringlicheres und Kundenunfreundlicheres, als PR-Geschwafel, am besten geschrieben von eigenen „Mar-ken-Journalisten“, getarnt als Produktinformation. Diese wird schnell enttarnt und von den Kunden hoffentlich als solche erkannt und auch nicht angenommen.

tiPP des tages

Dr. Oetker und der NationalismusEines der erfolgreichsten deutschen Un-ternehmen gewährte einer Gruppe von Forschern Zutritt zu den Archiven der NS-Zeit, um seine Geschichte aufzuar-beiten. Die Ergebnisse der Recherche zeigen auf, dass Dr. Oetker eine enge Beziehung zur NS-Bewegung wahrte und das Familienunternehmen zu einem der ersten „nationalsozialistischen Be-triebe“ wurde. Das Unternehmen spielte eine tragende Rolle bei der Versorgung der Bevölkerung und konnte sein Über-leben, dank Arisierung jüdischen Be-sitzes und Rüstungsboom, sichern. 29,95 €, C.H.Beck Verlag, ISBN-13: 978-3406645457.

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Page 11: Medianet1701

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Gewista Mit der Idee „Fieberthermometer“ für Bayer gab es den dritten Sieg in Folge

Sieger: PKP BBDOWien. Im Zuge der Gewista Rolling Board Creative Trophy 2013 wur-den zum 8. Mal die besten Rolling Board-Ideen gekürt. Es gab 78 Ein-reichungen, und der Sieger darf sich über ein Preisgeld im Wert von 70.000 € freuen, der Gewinn dient dabei der Realisierung und Montage des Sujets.

Sieger-Fieberthermometer

Zum 3. Mal konnte sich die Agen-tur PKP BBDO mit der Idee „Fie-berthermometer“ für Bayer durch-setzen. „Die Rolling Board Creative Trophy“, so Gewista-CEO Karl Javurek, „ist als beliebter Kreativ-wettbewerb fixer Bestandteil der österreichischen Werbelandschaft und bietet eine ausgezeichnete Möglichkeit für Agenturen, ihr Kre-ativpotenzial voll auszuschöpfen.Dies ist PKP BBDO für seinen Kun-den Bayer Austria auf eindrucks-volle Art und Weise gelungen! Wir

gratulieren herzlich und freuen uns über dieses außerordentlich kreative Sujet.“

Birgit Heindl von Bayer Aus-tria ist begeistert von der krea-tiven Leistung: „Die Wirkung von Aspirin+C wird am Rolling Board perfekt inszeniert und das Medi-um bestens genutzt.“ Am Rolling Board ist ein Wasserglas mit zwei Aspirin+C Tabletten zu sehen, der Trägerbalken stellt das Thermo-meter dar. Durch den Roll-Effekt sinkt der Inhalt des Wasserglases, die Tabletten lösen sich auf, und der Fieberstand am Thermome-ter sinkt. Jana David-Wiedemann von PKP BBDO freut sich über den

Preis: „Bereits zum dritten Mal konnten wir die Rolling Board Cre-ative Trophy für uns entscheiden – mit einer Idee, die nicht nur durch Kreativität, sondern auch durch Relevanz besticht.“ Das Su-jet ist ab dem 20. Jänner an ausge-wählten Standorten zu sehen.

www.pkp-bbdo.at

PKP BBDO gewinnt zum dritten Mal die Rolling Board Creative Trophy.

Nespresso Am City Light

Überschäumend

Wien. „All U need is Milk“, um vor Glück „überzuschäumen“. Nespres-so weiß das und auch, wie man sei-ne formschönen Produkte wie die neue Kaffeemaschine UMilk mit dem Milchschäumer Aeroccino für feinsten Milch- und Kaffeegenuss, im Zuge der aktuellen Kampagne mit einer von der Werbeagentur Lowe GGK kreierten City Light- Sonderwerbeform liniengetreu und im wahrsten Sinne des Wortes geschmackvoll in Szene setzt.

Denn außergewöhnlich wie das Produkt selbst ist die von Lowe GGK für Nespresso kreierte Out of Home-Sonderwerbeform an freistehenden City Lights in ganz Österreich. Das City Light ist zur Gänze mit einer Elon-Folie ver-sehen, die animiert ist und selbst Licht generiert. Durch die Elektro-lumineszenz-Technik erleuchtet das Sujet von oben nach unten und lässt aus dem formatsprengenden Aeroccino-Milchschäumer Milch in ein Latte Macchiato-Glas flie-ßen, welches am unteren Ende des Sujets auch die UMilk-Kaffee- maschine hell erleuchten lässt.

„Das City Light für unseren Kun-den Nespresso ist ein perfektes kreatives Zusammenspiel von Pro-dukt, Idee und Technologie“, so Rudi Kobza, Lowe GGK.

„Nespresso“, so Andrea Groh, Director of Sales Gewista, „zeigt durch die Nutzung einer lumines-zierenden Elon-Folie, welch viel-fältige Möglichkeiten das Medium City Light bietet. Vor allem in der ‚dunklen‘ Jahreszeit kommt das Medium besonders lang und effek-tiv zur Geltung.“

Ein formatspren-gender Werbe-träger und eine zündende Idee brachten PKP

BBDO den Sieg bei der Gewista

Rolling Board Creative Trophy.

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Formatsprengend: kreative Lowe GGK- Idee, umgesetzt am Gewista City Light.

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Credits:Agentur PKP BBDO Kunde Bayer Austria GesmbH Creative Director Erich Enzenber-ger Art Director Marlene Bacher Kunden-beratung Jana David-Wiedemann, Katharina Juschitz, Noémie Wolf Copywriter Magdale-na Wiszniewska Grafik Verena Ernhard

medianet – 11aGeNtureNFreitag, 17. Jänner 2014

Page 12: Medianet1701

12 – medianet Marketing & Medien Freitag, 17. Jänner 2014

neue Wege Jörg Fessler künftig ohne alten Partner Schmidbauer, dafür mit klaren Visionen und neuem Standort

Fessler mit neuem Spirit & Freunden in die Zukunft

Wien. Seit Jahreswechsel ist die Agentur Fessler-Schmidbauer Ge-schichte: Nach sechs gemeinsamen Jahren trennten sich die Wege der gleichnamigen Agenturgeschäfts-führer Jörg Fessler und Thomas Schmidbauer.

Schmidbauer startet mit seiner neuen Agentur donnerwetterblitz durch, Fessler betreibt das Wer-begeschäft mit seiner neuen Fess-ler Werbeagentur. Mit ihm sprach medianet nicht nur über die Grün-de der separaten Wege, sondern vielmehr über Zukunftspläne der neuen Agentur, intensivierte Part-nerschaften und Herausforde-rungen, die die Branche mit sich bringt.

„Menschen entwickeln sich un-terschiedlich, haben verschiedene Perspektiven. Wir gingen lieber in Freundschaft und jeder macht künftig sein Ding, bevor es nicht mehr funktioniert“, so Fessler, der das Kapitel damit sauber erledigt weiß und mit „voller Kraft, Dyna-mik und Visionen“ in die Zukunft startet. Mit ihm eigentümergeführt an der Spitze stehen ihm 3 Berater sowie 15 Kreative auf Freelanceba-sis zur Seite, zudem greift er auf eine von ihm aufgebaute Plattform an Partnern für sämtliche Spezial-disziplinen zu: Fessler & Freunde.

„Mir war es wichtig, diesen Ver-änderungsprozess als Anlass zu nehmen, zu reflektieren, wo der Markt in diesem Umbruch der Kommunikationslandschaft steht und wie man sich als Agentur op-timal aufstellt“, erläutert Fessler. In einer Zeit, in der Berater mit bei-nahe allumfassendem Know-how den Überblick bewahren müssten, sei es aber wichtig, auch die ent-sprechenden Spezialisten für Digi- tal, Dialog, CRM und Design im

engsten Umfeld zu haben. Seit der Neugründung sind diese nun gebündelt in Fessler & Freunde, manche von ihnen auch örtlich. „Ich hatte die Vision einer Büro-gemeinschaft, um den Austausch anzuregen und sich inhaltlich ge-genseitig zu befruchten.“ Zeitgleich wählte Fessler bewusst eine neue Location, platzierte sich mit Fess-ler Werbeagentur in der Zollergas-se in Wien-Mariahilf: „Einer der pulsierendsten und anregendsten Gegenden Wiens, wo Kreativität an jeder Ecke sprießt und damit auch unserer Arbeit zuträglich ist.“

Diese fokussiert er nun auf je-

nen Kundenstamm, den er schon bei Fessler-Schmidbauer betreute und in die neue Agentur übernahm: Bäckerei Mann, Hartl Haus, Woerle, Benson&Hedges, Winston, Schär Glutenfrei, diverse Pharma-kunden, die Wiener Wies´n und viele mehr. Das Angebot an die Kunden: strategische Markenfüh-rung und daraus abgeleitet rele-vante Maßnahmen auch abseits der „klassischen“ Kommunikati-onskanäle, um Marken optimal auszustatten, deren Zielgruppen zu erreichen und Kunden somit nach-haltig erfolgreicher zu machen.

Weiters will Fessler den Bereich

strategische Markenentwicklung und Packagingdesign forcieren, da hier von der Agentur bzw. dem De-signerteam in Summe in den letz-ten 20 Jahren eine umfassende Re-ferenzliste an über 100 Top-Mar-ken aufgebaut wurde – von A wie Alpquell bis Z wie Zwettler finden sich hier unter anderem über 1.500 umgesetzte Packungsdesigns.

Dabei legt Fessler großen Wert darauf, eigentümergeführte Be-ratung anzubieten: „Ich bin bei jedem Kundenberatungstermin persönlich dabei.“ Und: Er möchte seine Kunden „in- und auswendig“ kennen; so sei Fessler zum Beispiel beim Kunden Hartl Haus, den er seit zwölf Jahren betreut, immer direkt involviert, wohnt internen Schulungen bei oder diskutiert eng mit allen Abteilungsleitern. „Nur so lebst du die Marke, nur so kannst du sie spüren – und schluss- endlich auch gewinnbringend beraten.“

Disziplinen vernetzen

Wohin sich die Beratung künftig hinentwickeln wird? Fessler sieht einen Trend im Bereich der Digita-lisierung von CRM & Dialog: „Alles wendet sich hin zu Online, aber die Vernetzung zwischen Markenführ-ern, Werbern und Onlinern pas-siert zu wenig stark.“ Maßnahmen im digitalen Bereich müssten ins-gesamt künftig noch viel stärker in ein stringentes Gesamtkommu-nikationskonzept eingebettet wer-den. „Onliner machen tolle Dinge, aber es gilt, öfters zu hinterfragen, inwiefern diese Aktivitäten rele-vant und nachhaltig in die Mar-kenpositionierung einzahlen. Das ist eine Challenge, denn am Ende des Tages geht es immer noch um ein gemeinsames, stimmiges Mar-kenbild.“

Jürgen Hofer

Klare Fokussierung auf Anforderungen des Markts; Vernetzung von Marken und Onlinern gefragt.

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Fessler-Schmidbauer ist Geschichte: Jörg Fessler nun mit gleichnamiger Agentur.

Reckitt Benckiser auch weiterhin mit InitiativeWien. Reckitt Benckiser, eines der weltweit führenden Unter-nehmen im Bereich Gesundheit, Hygiene und Haushalt, wird auch in Zukunft in Deutsch-land, Österreich und Schweiz mit der Media-Agentur „Initi-ative“ zusammenarbeiten. Im Rahmen des Ende letzten Jah-res ausgeschriebenen, weltwei-ten Media-Etats des Konsum-güter-Herstellers konnten diese Länder von dem Netzwerk er-folgreich verteidigt werden.

Journalistenpreis für Private Equity ausgelobt

Innsbruck. Erstmals wird in Ös-terreich ein Journalistenpreis für die Berichterstattung zum Thema „Private Equity“ verge-ben. Bis 28. Februar 2014 kön-nen journalistische Arbeiten eingereicht werden, die im Jahr 2013 in einem österreichischen Medium erschienen sind. Die Preisverleihung wird im Mai stattfinden. Vergeben wird der mit 5.000 € dotierte Award vom auf Private Equity spezi-aliserten Unternehmen RWB Austria. www.pe-journalistenpreis.com

DDB Tribal Wien siegt bei den Mobius Awards

Wien. Die Agentur DDB Tribal Wien wurde bei den Mobius Awards für die Arbeit „Evolu-tion“ für den Kunden T-Mobile mit Gold in der Kategorie „Te-levision – Craft“ ausgezeichnet. Der TV-Spot lief 2013 auf allen relevanten Kanälen und wur-de u.a. bereits bei den Epica Awards prämiert.

Zusätzlich konnte die be-reits in Cannes mit einem Sil-bernen Löwen ausgezeichnete McDonald’s-Kampagne „The Morning Is Hard Enough“ über-zeugen. Für die Motive „Pullo-ver“, „Tie“ und „Shoelaces“ gab es Silber in der Kategorie „Print – Food, Beverages“ und „Print – Craft“. Die Mobius Awards gelten als eine der ältesten und renommiertesten internationa-len Werbepreise. (red)

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Das Team der RWB Austria mit der Trophäe für den Journalistenpreis.

Salzburg. Die Bezirksblätter Salz-burg setzen noch stärker auf inten-sive Kundenbetreuung. Für Gerald Reisecker, Key Account Manager und Prokurist, spielt der Kunden-umgang eine wichtige Rolle: „Ich bin mit 95% meiner Kunden per Du, kenne die jeweiligen Problemstel-lungen, Besonderheiten und Son-derwünsche.“ Bei allen Kunden- belangen strategische Lösungen für beide Seiten im Auge zu be-halten, ist für den Salzburger eine Selbstverständlichkeit. Seine Devi-

se: „Respekt und Interesse am Kun-den und am Kundenerfolg“.

Michaela Stadler ist seit 2009 bei den Bezirksblättern Salzburg tätig und hat sich auf die Kunden-bedürfnisse im Bereich Human Re-cources spezialisiert. Die direkten Gespräche mit dem Kunden wür-den dabei eine entscheidende Rol-le spielen, „da wir die Herausfor-derungen unserer Kunden verste-hen wollen und somit individuelle Lösungen anbieten können“, so die gebürtige Bayerin. (dl)

Gerald Reisecker, Key Account und Pro-kurist der Bezirksblätter Salzburg.

kundenbetreuung Bezirksblätter Salzburg

Nah dran in täglicher BetreuungWien. Studierende auf eine Branche vorzubereiten, die sich permanent neu erfindet – das wird künftig ih-re Aufgabe sein: Daniela Süssen-bacher wurde zur neuen Leiterin des Bachelor-Studiengangs „Jour-nalismus & Medienmanagement“ an der FHWien ernannt, während Peter Dietrich nach langjähriger Lehrtätigkeit zum Master-Studien-gangsleiter „Kommunikationsma-nagement“ erkoren wurde.

„Ich sehe die Weiterentwicklung als eine wichtige Aufgabe einer

Hochschule. Nur so ist es in der Zeit medialer Veränderung mög-lich, Studierende in ihren Kompe-tenzen zu stärken und sie fit für das Berufsleben zu machen“, ist die 40-jährige Süssenbacher über-zeugt, die seit 2004 fester Bestand-teil am Institut für Journalismus und Medienmanagement ist.

Auch ihr Kollege Dietrich setzt auf Innovation: „Unser Studium soll Mut, Spaß, und Tatendrang im Umgang mit immer neuen Heraus-forderungen wecken.“ (dl)

Peter Dietrich, neuer Leiter des Master-Studiengangs Kommunikation.

Führung Kommunikationsstudien mit neuer Spitze

FHWien: neue Studiengangsleiter

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Michaela Stadler setzt sich für indi-viduelle Lösungen ihrer Kunden ein.

Daniela Süssenbacher freut sich über ihren neuen Posten an der FHWien.

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Überzeugte: Spot der DDB Tribal Wien für Kunden T-Mobile.

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Nützliche Apps Im Web ist das Lernspiel playDanube rund ums Wasser schon längst etabliert – nun ist es auch mobil verfügbar

ovos mit Wasser-HandygameWien. Im Web ist das Lernspiel playDanube schon seit einiger Zeit eine spannende Möglichkeit eta-bliert. Nun gibt es dieses Game zum Thema Wasser auch als kos-tenlose, mobile App für Apple und Android.

ovos, die Wiener Spezialisten für spielerische Wissensvermitt-lung, haben das „Wasser Quiz“ im Auftrag des Lebensministeriums entwickelt. Ab sofort ist die Erwei-terung von playDanube als Wasser Quiz für Smartphones verfügbar. Das Wasser Quiz ist eine Kombi-nation aus Wissensquiz und Ge-schicklichkeitsspiel.

Die Spielerinnen und Spieler sammeln Punkte in drei Levels, indem sie einerseits Fragen zum Lebens- und Kulturraum Donau bzw. zum Wasser allgemein beant-worten, andererseits Zusatzpunkte durch das Zerplatzen von Bubbles am Bildschirm sammeln. Am Spiel-

ende trägt man sich in eine High-score-Liste ein. Damit kann man sich weltweit mit Mitspielerinnen und -spielern messen und wird dazu verleitet, immer wieder zu versuchen, der bzw. die Beste zu sein. Derzeit sind etwa 300 Fragen hinterlegt, die nach dem Zufalls-prinzip angezeigt werden.

In Zukunft werden die Apps auch verstärkt für die Aktivitäten ge-nutzt, die das Lebensministerium im Rahmen der Plattform „Wasser-aktiv“ setzt. Und es gibt auch die Möglichkeit, laufend neue Was-serthemen in den Fragenkatalog aufzunehmen. (cw) www.wasseraktiv.at

Der Entwickler ovos kreierte eine nützliche App für das Lebensministerium.

Urteil Presserat-Debatte

Voigt gelassenWien. Österreich-Geschäftsführer Oliver Voigt hat die erstinstanz-liche Niederlage des Mediums mit seiner Klage gegen den Presserat gelassen hingenommen. Man wer-de sich das Urteil genau ansehen und in Absprache mit den Anwäl-ten die weitere Vorgehensweise be-stimmen. „Wir wollen nicht unnötig Gerichtswege blockieren, aber je-denfalls unsere Meinung ans Licht bringen“, erklärte er der APA.

Möglich sei demnach auch, dass man im weiteren Instanzenweg ein Rechtsgutachten des Rechts-wissenschafters Friedrich Rüffler, das für ein zweites unabhängiges Verfahren gegen den Presserat vorgesehen ist, einbringen werde. Grundsätzlich gebe es aber „keine Eile“, man werde das Urteil „in Ru-he lesen und sinnstiftend darüber schlafen“. Zwar möchte man das Verfahren „natürlich gewinnen“, aber auch die Meinung „derer, die darüber entscheiden“, nach-vollziehen.

Nichtsdestotrotz bekräftigte Voigt seine Kritik am Presserat neuerlich, sowohl was die Freiwil-ligkeit hinsichtlich der Teilnahme am Rat betrifft, als auch dessen Beurteilungen, die „ummantelt als behördliche Anordnung“ daher-kommen würden. „Wir werden, wenn wir der Meinung sind, dass wir überzeugende und gute Argu-mente haben, überlegen und abwä-gen, ob wir berufen oder nicht.“

Allein die Berichterstattung über die Causa habe jedenfalls einige Entscheidungsträger wachgerüt-telt, wie er im Laufe der vergange-nen Wochen aus persönlichen Ge-sprächen erfahren habe. „Das ist schon ein Erfolg“, so Voigt. (APA)

Oliver Voigt: „Wir werden erwägen, ob wir in Berufung gehen oder nicht.“

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Die gratis Wasser-App „Wasser Quiz“ gibt es im Apple iTunes- Store & bei Google Play.

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Die ovos GmbH entwickelt digitale Anwen-dungen für die spielerische Wissensvermitt-lung. Zu den Kunden zählen unter anderem das internationale Goethe Institut, Siemens, die Österreichische Nationalbank, die West-bahn und die Österreichische Post. Für das Physiklernspiel „Ludwig“, das es mittlerwei-le auch in einer chinesischen, japanischen und portugiesischen Version gibt, hat ovos zahlreiche Preise und Auszeichnungen be-kommen – etwa den World Summit Award, den Award für das beste Serious Game 2012, den E-Virtuoses Award für das „Best Game in Training und Education“ oder den Gaming Award der futurezone.at. http://www.ovos.at

medianet – 13AgeNtUreN & MedieNFreitag, 17. Jänner 2014

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14 – medianet Biz-talk ClaSSiC Freitag, 17. Jänner 2014

eis-arbeiten!

Aufbauarbeiten gehen in die letzte Runde

Eröffnung des Wiener EistraumsRutschfest 60 Firmen braucht es, um aus 600 m� Holz, 450 Tonnen Edelsplitt, an die 4.000 m� Holzpodest, 2 km Banden und 3,5 km Stromverkabelung den Wiener Eistraum am Rathausplatz aus dem Boden zu stampfen. Nach einer dreiwöchigen Aufbauphase wird die beliebte Eislandschaft kommende Woche, am 23. Jänner, um 19 Uhr bereits zum neunzehnten Mal eröffnet und lädt die Besucher anläss-lich der Eröffnung bis 22 Uhr zum kostenlosen Eislaufen ein. Wie in den vergangenen Jahren können Gruppen aus allen Wiener Kinder-gärten, Horten und Schulen sogar bis zum Saisonende am 9. März an Schultagen ohne Voranmeldung gratis Schlittschuh laufen.

Brücke über dem Traumpfad

Verändert hat sich hingegen der Aufbau der Eislandschaft: Die be-liebte Brücke über der Eisfläche führt heuer direkt über den Traum-pfad und bietet Gelegenheit, dem bunten Treiben der Eisläufer von oben zuzusehen, entspannte Pausen einzulegen und das Ambiente zu genießen.

„Der Eistraum verwandelt den Rathausplatz heuer in eine märchenhafte Eislandschaft von über 7.000 m�“, schildert Stadtrat Christian Oxonitsch. „Außerdem gibt es eine 450 m� große kostenlose Anfänger- fläche, sechs Eisstockbahnen und einen 750 Laufmeter lan-gen Pfad quer durch den Süd-park des Wiener Rathauses“, so Oxonitsch über das vielfäl-tige Angebot an die Eisläufer der Stadt. (dl)

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Stadtrat Christian Oxonitsch und Michael Draxler (stadt wien marketing).

Am 23. Jänner 2014 wird im Fashion TV Café in der Kärntner Straße 53 in 1010 Wien der neue Shopping Guide – inklusive Verleihung der Enjoy Awards 2014 – präsentiert.

Karriere

Sabine Auer, Mindshare

Leitung Seit 2010 Leiterin der Digi-tal Marketing-Unit „Invention“ bei Mindshare Österreich, übernimmt Sabine Auer mit dem 1. Februar 2014 die Lei-tung der Werbe-forschungs-Unit „Business Plan-ning“.

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tipp des tages

Hirn in HochformKönnen Sie sich Namen und Ge-sichter auf Anhieb merken? Wollen Sie sich Ihren einstündigen Vortrag in nur fünf Minuten einprägen? Mittels Keywords und bildhaften Vergleichen vermittelt der Gedächt-nistrainer Markus Hofmann Metho-den, die für jeden erlernbar sind. Er vermittelt Wissen in rasanter Geschwindigkeit – und lehrt Sie gleichzeitig, Wissen langfristig ab-zuspeichern. 19,95 €, Ueberreuter Verlag, ISBN: 978-3-8000-7563-8.

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Jänner

20. „Medien und Veränderung – Wege aus dem Dilemma“ mit Hansjörg Schmid 18:30 Uhr, Presseclub Concordia (Wien)

21. Ausstellungseröffnung: „Award for Creative Interior Design“ 19 Uhr, designforum Wien, quartier21/MQ

23. Präsentation „Shopping Guide 2014“ und Verleihung des „Enjoy Award 2014“ 18 Uhr, Fashion TV Café Vienna

23. „16. Radiopreis der Erwachsenenbildung“ 18:30 Uhr, RadioKulturhaus (Wien)

23. „Seien Sie nicht so negativ! Muss Journalismus konstruktiver werden?“ Diskussion u.a. mit dem dänischem Rundfunkchef Haagerup 19 Uhr, Presseclub Concordia (Wien)

27. Event#6 der Marketing Natives: Blog Marketing 18:30 Uhr, Julius-Raab-Saal, Wiedner Hauptstraße 63 (Wien); Anmeldung unter www.facebook.com/marketingnatives/events

27. Diskussionsveranstaltung „Fußball-WM, Proteste und Wahlen: Brasilien, ein Land im Fokus“ 18:30 Uhr, C3 – Centrum für Int. Entwicklung (Wien)

28. „Demokratie live 2“ – die Kultursprecher der Parteien zu den Plänen für das Urheberrecht

18 Uhr, Österreichisches Filminstitut (Wien); Anmeldung erforderlich unter [email protected]

29. Präsentation der „OMV-Studie: Monitor Wirtschaftsjournalismus“ 17:30 Uhr, Presseclub Concordia (Wien)

30. IAA Neujahrscocktail 2014 19 Uhr, Novomatic Forum (Wien); Einladung erforderlich

Februar

12. Ehrung „Journalist des Jahres“ 18:30 Uhr, Studio 44 (Wien); Einladung erforderlich

28. Konferenz „Freedom of information under pressure“ (28.2.–1.3.) Wien

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6. „BrandSpace 2014: Marke trifft Design Thinking“ 13 Uhr, Odeon (Wien); Informationen und Anmeldung unter www.brandspace.at

12. 20. qualityaustria Forum „Intelligente Unternehmen“ Congress Salzburg; Information und Anmeldung unter www.qualityaustria.com

Schicken Sie uns Ihren Branchen-Event an: [email protected] – die Veröffentlichung ist kostenlos.

ROC-Abend mit „Impulse für 2014“

Cocktail 2014Wirtschaftstalk Im Rahmen des ROC-Neujahrs Cocktails mit dem Thema „Impulse für 2014“ gab Georg Kraft-Kinz Gedanken und Erkenntnisse für das neue Jahr zum Besten. Die span-nende Diskussion startete mit einem Impulsstatement von Georg Kraft-Kinz, dem Geschäftsführer Raiffei-senbank NÖ-Wien AG, während Krafkinz-GF Birgit Kraft-Kinz durch die folgende, gemeinschaftlich inspirierte Unterhaltung und den weiteren Abend führte.

Gäste wie etwa Domenica Tscherne (CSR-Expertin, Kraftkinz), Silvia Schöpf (UPC Cus-tomer Operations), Ursula Puschmann (GF, upconsult), Silvia Rotter (Gründerin, Wiener Kindertheater), Heinz Frühauf (GF AGES), Georg Semler (Vorstandsmitglied, Rudolfiner Verein) und andere diskutierten ausgelassen über Themen, die sie beschäftigen und die kommendes Jahr in Österreichs Wirtschaft eine wichtige Rolle spielen werden. (cw)

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1. Birgit Kraft-Kinz (Kraftkinz), Georg Kraft-Kinz (Raiffeisenbank NÖ-Wien); 2. Josef Scheidl (Goodmills Group), Martin Hammerschmid (EMC² Computer Systems Austria); 3. Sylvia Rotter (Wiener Kindertheater), Josef Mayer-hofer (Mozart 100); 4. Michael Sauerzopf (Sauerzopf und Partner), Thomas Brey (Lustig & Brey GmbH).

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Unter den Gästen: Ursula

Puschmann (GL upconsult).

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retailinside your business. today. Freitag, 17. Jänner 2014 – 15

Sanieren Statt verkaufen

Michael Hürter über seine Pläne als Vorstand bei bauMax Seite 17

Wal-Bier

Die isländischen Behörden stoppen die Produktion von Wal-Bier Seite 18

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Alexander Stelzer ist neuer Geschäftsführer bei Wedl Seite 20©

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Pietro Pizzi Steinofenpizza Margherita Rusticana, Heinz Curry Gewürz-ketchup, Lattella light und Trünkel Würstel in luftigen Höhen. Seite 19

Pfeiffer: Pläne bei C+C, Zielpunkt und Unimarkt

Am Puls der Zeit die Holding-geschäftsführer der Pfeiffer Handelsgruppe, erich schönleitner (li.), Markus böhm (re.) und der aufsichtsratsvorsitzender georg Pfeiffer warten in diesem Jahr mit einigen Überraschungen auf. Seite 16

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Top-Marken Werner Beutel-meyer (Bild) vom Market-Insti-tut startete wieder seine jähr-liche Umfrage zur Verbindung der Österreicher zu ihren Le-bensmittelmarken. Ergebnis: Ohne Iglo können sich viele das Leben nicht vorstellen. Mit Felix und Kellys wandern wei-tere „heimische“ Marken auf die Plätze. Seite 17

Kastner-Bilanz Die Kastner Gruppe in Zwettl steht 2013 für 188,4 Mio. € Gesamtum-satz, 69,3 Mio. € entfielen auf den Großhandel. Für 2014 gibt es einen neuen Auftritt mit dem Motto: „Einer für Alles“. Derart wird die Multikompe-tenz des Großhändlers, der in Einzelhandel und Gastronomie erfolgreich ist, betont. Seite 18

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Wien. Der Diskonter Lidl entfernt Süßigkeiten aus den Kassenbe-reichen in knapp allen 600 Filialen in Großbritannien und Nordirland. Das Unternehmen reagiert damit auf die Wünsche von Kunden. Beim Warten an den Supermarktkassen kommen vor allem Eltern oft in Versuchung, dem Quengeln der Kinder nachzugeben. Denn: In den meisten Fällen sind es die für Kin-der unwiderstehlichen Süßigkeiten, die in den Regalen vor den Kassen angeboten werden. In Großbritan-nien und Nordirland werden diese nun durch Snacks, wie getrocknete Früchte und Haferkekse ersetzt.

Lidl Österreich ist dem Thema gegenüber sehr offen. Alexand-er Deopito, Vorsitzender der Ge-schäftsleitung von Lidl Österreich, hat sich das neue Konzept mit ei-genen Augen angesehen und gibt sich dem Thema gegenüber auf-geschlossen: „Auch in Österreich werden wir eine Testphase starten, die noch im ersten Halbjahr 2014 in ausgewählten Filialen anlaufen wird.“ Gesunde Ernährung sei ein wichtiges Thema für Lidl Österrei-ch. „Nach der Testphase werden wir uns weiter dafür einsetzen. Sollte das Modell von den Kunden angenommen werden, können wir

uns ein österreichweites Rollout der umgestalteten Kassenbereiche gut vorstellen“, so Deopito gegen-über medianet.

Lidl Österreich feiert heuer sein 15. Jubiläum. Mittlerweile führt das Unternehmen bereits 202 Fi-lialen und beschäftigt 4.000 Mit-arbeiter. Den Fokus legt der Dis-konter auf heimische Waren und Qualität. „Wir wollen das Ohr ganz nah am Kunden haben; unser Ziel ist es, die Wünsche unserer Kunden voll und ganz zu erfüllen“, führt Deopito aus. Es soll auch weiterhin in die Mitarbeiter inves-tiert werden. (dp)

LEH noch im ersten Halbjahr 2014 werden auch ausgewählte österreichische Kassenbereiche im Zuge einer geplantn testphase umgestaltet

Lidl UK verbannt Süßigkeiten aus den Kassenbereichen

Süßigkeiten werden in den Kassenbereichen der Lidl-Filialen in Großbritannien und Nordirland zukünftig durch getrocknete Früchte und Haferkekse ersetzt.

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Traun. „Wir sind zufrieden mit dem Verlauf in 2013. Es war sehr viel los.“ Mit diesen Worten kommen-tiert Erich Schönleitner, Holding-Geschäftsführer der Handelsgrup-pe Pfeiffer, das abgelaufene Jahr. Summa summarum erwirtschaf-tete das Unternehmen 798 Mio. €, um 3,7 Prozent mehr als im Jahr davor.

Für besonderen Wirbel sorg-te der schrittweise erfolgende Kauf der Handelskette Zielpunkt. Seit April hält Pfeiffer 24,9%, am 1. März dieses Jahres ist die Voll-übernahme anvisiert. Den Einkauf von Zielpunkt hat das Pfeiffer-Ma-nagement bereits integriert. Die Logistik wird im Frühjahr komplett in der Holding aufgehen; damit ge-hört das Zielpunkt-Zentrallager im 23. Wiener Gemeindebezirk zur Pfeiffer-Gruppe.

Mitten im Turnaround

Die Sanierung der Kette ist Schönleitner zufolge schon abge-schlossen, man sei bereits in der Turnaround-Phase, die Zahlen entwickelten sich planmäßig: Mit 508 Mio. € Umsatz liegt Zielpunkt flächenbereinigt um 0,3 Prozent über dem Vorjahresumsatz. Dabei vollzogen die Pfeiffer-Bosse eini-ge Umfirmierungen. Während aus 20 Zielpunkten in der Steiermark Unimärkte wurden, übernimmt

der ehemalige Softdiskonter drei Unimarkt-Standorte im östlichen Niederösterreich. Dazu sind heu-er fünf neue Zielpunkt-Märkte im Großraum Wien geplant und noch einer, der im Franchise-Modell ge-führt werden wird. Bewährt sich

Letzteres, sollen weitere folgen. Die heurigen Investitionen für Zielpunkt taxiert Schönleitner mit zehn Mio. €.

Bezüglich der Neupositionierung des orange-blauen Handelsformats ist man, wie Schönleitner sagt, „noch am Pilotieren“. Besonders beim Obst & Gemüse, ein Bereich, der einst als große Schwäche der Handelskette galt, hat man sich verbessert. „Heute führen die Ziel-punkt-Märkte 95 bis 116 Artikel im Grünen Sortiment. Damit haben

wir die Zahl der O&G-Produkte ver-doppelt.“ Sukzessive sind die Pfeif-fer-Mannen die Warengruppen durchgegangen, beim Obst & Ge-müse fings an. Dass das komplette Durchleuchten und Umkrempeln des Angebots bereits Früchte trägt,

lässt sich aus den Umsatzzahlen des Monats Dezember herauslesen: Im wichtigen Weihnachtsgeschäft stiegen die Erlöse auf vergleichba-rer Fläche um 3,4 Prozent.

C+C-Sparte blüht auf

Große Freude bereitete den Han-delskapitänen die C+C-Sparte. Die Abholmärkte stellten mit 429 Mio. € den weitaus größten Anteil am Umsatzkuchen, die Steigerung von 4,2 Prozent kann sich sehen lassen.

„Wir haben einen Marktanteil von 20,1 Prozent erreicht und sind un-seren Berechnungen zufolge jetzt Marktführer“, erklärt Schönleit-ner. Der einstige Branchenprimus Metro liege demnach „etwas da-hinter“. Die Ursache für das schöne Wachstum sieht er im konsequen-ten Fokus auf die Frische, in der überragend delikaten Premiumran-ge von Cook 2.0 und im Umstand, dass man das Hauptaugenmerk intensiv auf die Gastronomie lege. „Wir haben einen Zustellanteil von über 50%.“ Unlängst wurde das Zu-stellservice auf Tirol ausgeweitet.

Ein neuer Abholmarkt wird im Frühjahr im südburgenländischen Oberwart dazukommen. Weiters firmierte Pfeiffer die drei bestehen-den Nussbaumer-Filialen in „mein C+C“ um. Dadurch sollte die Nähe zu C+C Pfeiffer noch einmal klar unterstrichen werden.

Großer Wurf zu erwarten

Bei der Regionalkette Unimarkt gab es 2013 die größte Expansi-onswelle seit Firmengründung vor 38 Jahren. Insgesamt 14 oberös-terreichische Zielpunkt-Filialen wurden in Unimärkte umfirmiert, zwei weitere neu eröffnet. Damit steht das Vertriebsformat bei 131 Standorten und setzte mit 261 Mio. € um 7,7 Prozent mehr um als im Vorjahreszeitraum. Gekostet hat das Vorhaben, bei dem auch über 300 Mitarbeiter von Zielpunkt und

Schirnhofer umgeschult worden sind, rund 15 Mio. €.

Aufhorchen lässt das Unterneh-men mit seiner Ankündigung in Sachen E-Commerce. Gemeinsam mit dem Logistikum der Fachhoch-schule Steyr, der RISC Software GmbH aus dem Softwarepark Ha-genberg und der Post hat Pfeiffer ein Forschungsprojekt laufen, das heuer in den Echtbetrieb starten soll. Dabei soll es sich nicht um einen bloßen Webshop handeln, darin hat Pfeiffer ohnehin schon langjährige Erfahrung.

Es wird eine durch intelligen-te Verknüpfung aller durch Web-Technologien zur Verfügung stehenden Vertriebskanäle Mul-tichannel-Innovation sein, heißt es in den Presseunterlagen. Durch die Kooperation mit der Post sollen in der Zustellung neue Wege beschrit-ten werden. Genaueres war Schön-leitner nicht zu entlocken.

Nach vorn und zurückgeschaut Unimärkte und Zielpunkt-Filialen tauschen Gewand, C+C überholt Mitbewerber Metro

Umfirmieren, optimieren und Marktführer werden

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Kooperation mit der Post AG: Start mit neuartigem E-Commerce-Konzept im Frühjahr geplant.

16 – medianet retail titelstory Freitag, 17. Jänner 2014

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Der Zielpunkt-Deal bescherte der regionalen Handelskette Unimarkt den größten expansi-ven Schwung seit der Firmen-gründung vor 38 Jahren. 14 Zielpunkt-Filialen in Ober-österreich wurden umgeflaggt, zwei weitere Unimärkte neu eröffnet. Allein dieses Vorgehen hat sich Pfeiffer rund 15 Mio. € kosten lassen.

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Pfeiffer Handelsgruppe

Mitarbeiter 3.226Umsatz 2013 798 Mio. € (+3,7%)Erlöse im Detail C+C 429 Mio. € (+4,25%)Großhandel 108 Mio. € (-1,9%)Unimarkt 261 Mio. € (7,7%)Zielpunkt 508 Mio. € (+0,3% flächenberei-nigt) Pfeiffer-Anteil derzeit 24,9%Trinkwerk 65 Mio. €

„Wir sind bei Zielpunkt

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gruppen durchgegangen,

angefangen beim Obst und

Gemüse; dort haben wir

das Angebot verdoppelt.“

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Linz. Das Market-Institut hat die bindungsstärksten Marken der Österreicher erhoben. Dabei gibt es einen klaren Sieger: Iglo.

Insgesamt wurden 500 Marken aus 19 Produktbereichen im Le-bensmittel- bzw. Non-Food-Be-reich befragt. Iglo liegt mit einer expliziten Markenbindung von 48% ganz klar vorn. „Zwar verfügt die Marke über einen deutsch-ös-terreichischen Ursprung und liegt mittlerweile in britischen Händen, wird jedoch seit jeher – nicht zu-letzt auch aufgrund der erhöhten Werbe- und Sponsoringpräsenz im Wintersport (‚Iss was Gscheit‘s!‘) als typisch österreichischer Anbie-ter verstanden“, so Studienleiter Werner Beutelmeyer, der weiter ausführt: „Jeder Zweite kann sich

in der Folge einen Tiefkühlschrank ohne Produkte und Gerichte von Iglo kaum vorstellen. Darüber hi-naus fährt die Marke mit einer 95%igen-Verankerung bundesweit auch die höchsten Bekanntheits-werte ein.“

Nur die Tradition zählt

Mit Felix und Kelly‘s auf den Plätzen zwei und drei schieben sich wiederum zwei heimische Tra-ditionsmarken aufs Stockerl der be-liebtesten und wichtigsten Marken der Österreicher. „Man kann damit auf jeweils 38 beziehungsweise 37 Prozent der Bevölkerung zu-rückgreifen, für die ein Verzicht auf Felix, etwa bei Ketchup bzw. auf Kelly‘s Chips, ein klares Bedauern auslösen würde“, so Beutelmeyer.

In etwa ein weiteres Drittel vergibt hinsichtlich Felix und Kelly‘s Note 2 bei der Markenbindung.“

Vielfältige Mischung

Die Top 10 komplettieren in der Folge Anbieter aus den unter-schiedlichsten Bereichen. So klet-tert die Toilettenpapiermarke Cosy auf Platz 4, Soletti verstärkt auf Platz 5 den Zuspruch der Liebha-ber von sauren Knabbereien.

Eine der weltweit stärksten Mar-ken, Coca-Cola, erreicht immerhin in dieser Umfrage den 6. Platz. Während mit Römerquelle (Platz 7) und Vöslauer (Platz 8) auch zwei heimische Mineralwasser-Marken im Ranking vertreten sind. „Das ist unerwartet“ meint der Marktfor-scher. (red)

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Werner Beutelmeyer vom Market-Institut führt regelmäßig Markenstudien durch.

Retail & PRoduceRs medianet retail – 17Freitag, 17. Jänner 2014

Mehr Shopping-Tempel in Planung & AusbauWien. Heuer werden öster-reichweit Einkaufszentren im Umfang von rund 132.000 m� eröffnet oder ausgebaut. Das geht aus einer aktuellen Studie von Standort + Markt hervor. An Großeröffnungen stehen etwa in Wien das „Citygate“ im 21. Bezirk an, ebenso wie die Geschäfte im Hauptbahnhof.

Für die Zukunft erwarten die Experten weniger Ein-kaufsstraßen und dafür mehr Shopping-Zentren. „Der Handel verändert sich nur langsam; in drei bis fünf Jahren wird sich die Situation aber geän-dert haben“, sagte Hannes Lindner, der Geschäftsführer von Standort + Markt.

Betreffend die Wiener Maria- hilfer Straße, kann sich Lind-ner wegen der Umgestaltung Umsatzeinbußen bis zu zehn Prozent vorstellen. Für Kun-den, die mit dem Auto kamen, sei die Straße weniger attrak-tiv. Diese würden zu den EKZ mit Gratisparkplätzen abwan-dern. (red)

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Auslaufmodell Einkaufsstraße, wie etwa die Wiener Mariahilfer Straße.

meinkauf.at Aktuelle Kundenstudie bestätigt digitale Wende: Prospekt 2.0 ist im Aufwind, Käufer und Handel profitieren gleichermaßen

Die neue Generation des Prospekts: Zielsicher werben – ohne Streuverluste

Wien/Österreich . meinKauf bedient den Zeitgeist: Österreichs markt-führende Web- und Mobile-Platt-form für digitalisierte Prospekte und Angebote bietet Handel und Markenherstellern die optimale Lösung, um den altbewährten Prospekt in das digitale Zeitalter zu führen. „Rund 70% der Öster-reicherinnen und Österreicher recherchieren vor ihrem Einkauf im Internet, kaufen jedoch in weiterer Folge beim stationären Handel ein“, erzählt meinKauf-CEO Markus Pichler. Dieses Konsumentenverhalten, genannt ROPO (Research Online, Purchase Offline), prägt sowohl die natio-nale als auch die internationale Handelsszene und wurde bereits in vielen Studien bestätigt.

Auch meinKauf untersuchte Ende 2013 das Verhalten seiner Nutzer und fand heraus, dass über 50% der meinKauf-User sich aus-schließlich über das digitale Flug-blatt informieren.

Weiter zeigt die Studie auf, dass die Informationssuche der mein-Kauf-User in drei Viertel aller Fälle zum Kauf beim stationären Handel führt. meinKauf erreicht demgemäß all jene Konsumenten, die ihre Re-cherche ins Web verlagert haben. Als moderner Partner des Handels ist man so optimal positioniert.

Top-Tool für Konsumenten und den klassischen Handel

Für den User liegen die Vorteile von meinKauf klar auf der Hand,

heißt es aus der Trendschmiede. meinKauf punkte als Einkaufstool, das nicht nur die besten Ange-bote in der Nähe anzeigt, sondern auch wichtige Informationen wie Geschäftsöffnungszeiten, Banko-matstandorte, Parkgaragen-News immer und überall abrufbar macht.

Auch der Handel profitiert, beto-nen die Experten. Der digitale Pros-pekt könne demnach nicht mehr als der kleine Bruder des Printpros-pekts gesehen werden; er hat die Mängel des klassischen Prospekts behoben und steht in Zeiten sich nachhaltig verändernden Infor-mationsverhaltens nunmehr den Marketiers als innovativer, zusätz-licher Werbekanal in seiner ganzen Breite zur Verfügung .

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meinKauf erreicht jene, die bewusst auf den Printprospekt verzichten. Der Konsument surft bequem zuhause oder informiert sich unterwegs. Nach der Online-Recherche wird beim stationären Handel gekauft.

KONTAKTUND INFORMATION

meinKauf GmbH

Siebenbrunnengasse 17/71050 WienTel: 01/8907283

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Auch als mobile Version im iOS sowie im Google Play Store erhältlich.

TOP FÜR HANDEL & MARKENHERSTELLER

• Keine Streuverluste• Berücksichtigung regionaler Präferenzen

und Angebote• Es werden Werbeverweigerer sowie jene

Konsumenten erreicht, die mit dem Print-prospekt nicht adressiert werden können

• Proaktive Konsumenten suchen selbst nach Angeboten und Informationen; und das jederzeit und an jedem Ort – wann und wo sie diese gerade brauchen

• Shift von Push Marketing zu Pull Marketing• Keine Fixkosten• Kostentransparenz: Kosten hängen direkt von

der Anzahl der ausgelieferten Prospekte ab

Market-studie Die höchste Markenbindung findet zu Iglo-Tiefkühlprodukten statt

top in Rot-weiß-rotInsgesamt vor allem „österreichische“ Produkte vorn im Ranking gelistet

bauMax: Sanieren statt Verkaufen

Wien. Der designierte bauMax-Chef Michael Hürter will das Unternehmen zunächst sanie-ren. Ein Verkauf stehe „sicher nicht jetzt mitten im Umbau“ an. „Allgemein gesprochen hat man nach einer Restrukturie-rung mehr Optionen“, so der künftige Vorstandsvorsitzende gegenüber News.

Im Moment „steht das Un-ternehmen nicht gut da“, so Hürter. „Es performt nicht“, insbesondere nicht in den osteuropäischen Ländern. In Österreich, Tschechien und Slowakei sei die Situation „erfreulicher“. Kostensenkung und Strukturverbesserung funktioniere, der Umsatz steige aber nicht. „Bei 160 Standorten stehen fünf bis zehn Märkte immer am Prüfstand“, sagt Hürter, aber „wir wollen die Märkte, die Arbeitsplätze und den Umsatz halten“.

bauMax hat mit Roland Berger ein Sanierungskonzept erstellt, die Banken haben die Frist vom 30.9.2015 bis zum 30.9.2016 gestreckt.

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Michael Hürters Konzept sieht so weit wie möglich Sanierung vor.

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Berlin. Die Lebensmittel haben sich in Deutschland im vergangenen Jahr stark verteuert. Die Preise zogen um 4,4% an und verteuerten sich damit fast dreimal so stark wie die Lebenshaltungskosten. Und auch in diesem Jahr erwarten der Deutsche Bauernverband und die Einzelhändler deutlich höhere Lebensmittelpreise.

Besonders auffällig war der Preisaufschlag im vergangenen Jahr bei Kartoffeln (+28,7%), Äp-feln (+14,9%) und Butter (+16,1%). Die weltweit gestiegene Nachfrage, witterungsbedingte Ernteausfälle und der heiße Sommer waren da-für verantwortlich.

Entspannung nicht in Sicht

„Nahrungsmittel wirkten lan-ge Zeit als Inflationsbremse – die Zeiten sind erst einmal vorbei“, sagte Michael Lohse vom Bauern-verband. „Weltweit zieht die Kon-junktur an, und in Ländern wie Russland und China wächst die Mittelschicht, die sich an west-lichen Ernährungsgewohnheiten orientiert. Dadurch steigt die Nachfrage nach Milch, Käse und

Fleisch.“ Eine höhere Nachfra-ge auf den Weltmärkte treibt die Preise nach oben, erklärt Kai Falk vom Einzelhandelsverband. Dieser Trend sei nicht umkehrbar und ei-ne Entspannung deshalb nicht in Aussicht. Wegen der anziehenden Konjunktur rechnen Experten 2014 mit stärker steigenden Preisen. Dank der besseren Wirtschaftslage dürfte es den Unternehmen leich-ter fallen, steigende Kosten durch-zubringen. (APA)

18 – medianet retail Retail & PRoduceRs Freitag, 17. Jänner 2014

Zuwächse für Luxus-Label BurberryLondon. Der britische Luxus-mode-Hersteller Burberry hatte dank guter Geschäfte im Online- und im Filial-Geschäft ein unerwartet starkes Weih-nachtsquartal. Der Umsatz mit Trenchcoats, Taschen & Co legte zwischen Oktober und Dezember um 14% auf umge-rechnet 634 Mio. € zu.

Vor allem in Asien, Nord-amerika und Europa gab es Zu-wächse. Zu schaffen macht dem Unternehmen aber das starke Pfund. (APA)

Berglandmilch erhöhte den Milchpreis

Aschbach. Mit 1. Jänner 2014 erhöhte Berglandmilch den Milchpreis um brutto 1,57 ct/kg. Der Biomilchzuschlag er-höht sich um brutto 0,62 ct/kg. Außerdem präsentiert Berg-landmilch die größte Milch-packung in ganz Österreich: 20 m hoch ragt die Packung auf einem zentralen Standort, zwischen der Donau und dem Mühlviertler Granitmassiv, in den Himmel. (red)

H&M will zukünftig auch in Afrika nähen lassen Stockholm. Das schwedische Modehaus H&M will einen Teil seiner Textilien künftig in Afrika nähen lassen. Die Län-der südlich der Sahara hätten ein großes Potenzial. Auch für den Verkauf sieht H&M-Chef Karl-Johan Persson in Afrika „ein enormes Potenzial“. 2015 will H&M seine ersten Filialen in Südafrika eröffnen. Bis jetzt ließen die Schweden vor allem in Asien produzieren. (APA)

Billa startet Wiens erste Pick-up-Services

Wiener Neudorf. Im neuen Jahr erweitert Billa nicht nur sein Onlineangebot, sondern bietet seinen Kunden auch zwei Pick-up-Services an – die ersten dieser Art in ganz Wien.

Für einen Euro Servicegebühr kann der Einkauf ab sofort im Billa Onlineshop bestellt und anschließend fertig verpackt in den Billa-Filialen in der Brei-tenleerstraße und Perfektastra-ße abgeholt werden. Bezahlt werden kann vor Ort – mit Bankomat und Kreditkarte. Die Lieferzone weitet Billa auf das Wiener Umland aus. (red)

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Berglandmilch präsentiert Öster-reichs größte Milchpackung.

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Ab sofort können Kunden zwei Billa-Abholservices in Wien nutzen.

Reykjavik. Die isländischen Gesund-heitsbehörden haben beschlossen, den umstrittenen Verkauf von Bier mit Walmehl zu stoppen. Laut Helgi Helgason von der Gesund-heitsbehörde habe die Walfang-Firma „Hval hf“, die das Mehl herstellt, keine Lizenz dafür ge-habt, Mehl für den Verzehr zu produzieren. Die kleine Braue-rei „Stedji“ hatte das Bier in Zu-sammenarbeit mit der Walfang-Firma für das isländische Win-terfest gebraut. Angeboten wird das Wal-Bier nur zwischen dem 24. Jänner und dem 22. Februar.

„Für echte Wikinger“

Die Idee, Wal-Bier zu brauen, kam ihm im Herbst“, erklärt Da-bjartur Arilíusson, Besitzer von Stedji. „Ein einzigartiges Bier, das wir in Zusammenarbeit mit der Fir-ma Hval hf anbieten. Ein wichtiger Bestandteil des Biers ist Walmehl, proteinreich und kaum fetthaltig. Das und die Tatsache, dass dem Bier kein Zucker zugesetzt wird, machen es zu einem sehr gesun-den Getränk für echte Wikinger“, so Arilíusson. Laut Tierschützern

entstehe das im Bier verwendete Walmehl als Nebenprodukt beim Auskochen des Walfleischs zur Ölgewinnung. Dem Etikett zufol-ge enthält das Bier neben Wasser, Malz und Hopfen auch pasteuri-siertes Walmehl von Hval hf. Erst im letzten Jahr machte Kristján Loftsson, Besitzer von Hval hf, mit Finnwalen als Treibstoff für seine Walfangschiffe und mit Finnwal-Leckerchens für japanische Haus-hunde Schlagzeilen. (dp)

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Die isländischen Behörden haben den Verkauf von Bier mit Walmehl gestoppt.

Bier Eine isländische Brauerei produzierte Bier mit Wal-Mehl

Verkauf von Wal-Bier wird gestoppt

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Auffällig waren die Preisaufschläge v.a. bei Kartoffeln, Butter und Äpfeln.

leH In Deutschland werden die Preise 2014 steigen

Lebensmittel werden immer teurer

Großhandel Die Kastner Gruppe in Zwettl profiliert sich als Multifachgroßhändler unter dem Motto „Einer für Alles“

Kastner, der alleskönnerZwettl. Die Kastner Gruppe in Zwettl absolvierte ein einwand-freies Jahr 2013, das von einigen Übernahmen und Neueröffnungen geprägt war. Acht Neueröffnungen, acht Geschäftsübernahmen und 25 Kosmetisierungen gab es im Einzelhandel, dabei wurden bis dato auch zwei ehemalige dayli in die Waldviertler Nah&Frisch-Flotte eingegliedert; weitere dayli-Über-nahmen sollen in 2014 folgen.

In Umsätzen ausgedrückt, steht Kastner 2013 für 69,3 Mio. € Groß-handelsumsatz, hinzu kommen 13,5 Mio. € mit den Kastner-Eigen-filialen. Die Kastner C&C-Märkte schaffen 40,5 und der Gastrodienst 65,1 Mio. € Umsatz – insgesamt stemmt das Waldviertler Unter-nehmen somit 188,4 Mio. € Umsatz (+5,7%).

Ein wichtiger Schritt der Grup-pe erfolgte im Burgenland, wo Kastner die Kunden des Obst & Gemüsegroßhändlers Fassl aus

Litzelsdorf übernommen hat. So-mit wechselten 250 Gastronomie-betriebe, Hoteliers, Großverbrau-cher und Einzelhandelsgeschäfte im Raum südliches Burgenland, Oststeiermark (bis in die Region Wr. Neustadt) zu Kastner.

Neue Kompetenzen

Weiters kam es 2013 zu einer Synergieschöpfung im Gastrono-miebereich: Durch den Einstieg bei Knapp – ein Unternehmen, das seit Jahrzehnten im Tiefkühlbereich, Wildhandel und als Partner für Eskimo tätig ist –, erweiterte sich die Kompetenz des Multifachgroß-händlers Kastner einmal mehr um einen Fachgroßhandelsbereich. Um die vielen Kompetenzen nach außen hin zu transportieren, gönnt sich der Händler 2014 ein Face-lifting. Mit neuen Logos soll sich auch der Auftritt am Markt än-dern, Motto: Einer für alles. (red)

Der Großhandelsumsatz erreichte 69,3 Mio. €, insgesamt steht die Gruppe für 188,4 Mio. € Umsatz.

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Kastner-Führungstrio: Herwig Gruber, Christof Kastner, Andreas Blauensteiner.

tV-spot Herbert Prohaska zeigt, wie man sich mit Kelly auf die Fußball-WM vorbereitet

Kelly verlängert Zusammenarbeit Wien. Der österreichische Knab-bergebäck-Experte und Herbert Prohaska gehen ab sofort in die Verlängerung: Die heimische Sport-Legende präsentiert den Österrei-chern gemeinsam mit seinem jun-gen Ich – „Schneckerl“ Prohaska –, wie man heute Popcorn isst und sich idealerweise für die bevorste-hende Fußball-WM vorbereitet.

Brasilianische Lebensfreude

Im Rahmen eines 25-sekündigen Spots präsentiert Österreichs be-kanntester Fußball-Analytiker und sein Alter Ego, der junge „Schne-ckerl“ Prohaska, die neuen Kelly PopcornChips. So wird schon vor der WM reichlich brasilianische Lebensfreude versprüht. (red)

eu schützt Bezeichnung

Sangria nur noch aus SpanienBrüssel. In Zukunft dürfen Getränke nur dann unter der Bezeichnung „Sangria“ verkauft werden, wenn sie in Spanien oder Portugal her-gestellt wurden. Diese neue EU-Regelung wurde nun vom EU-Par-lament verabschiedet. In anderen EU-Ländern müssen die Hersteller künftig die Bezeichnung „aroma-tisiertes Wein-Mischgetränk“ ver-wenden. Nur als zusätzlicher Hin-weis darf die Nennung „Sangria“ verwendet werden. Auf dem Etikett muss außerdem das Herstellungs-land angegeben werden. Die Rege-lung tritt nach einer einjährigen Übergangszeit in Kraft. Mit dieser Neuregelung soll die traditionelle Branche rechtlichen Schutz erlan-gen. (APA)Herbert Prohaska und sein Alter Ego, der junge „Schneckerl“ Prohaska, im TV-Spot.

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Die Tabakbranche ist eine der am härtesten regulierten – Tatsache: Kaum ein anderes legales Genuss-mittel der Moderne steht derart unter Beobachtung. Eine breite Öffentlichkeit fordert Transpa-renz und Aufklärung, weit über die üblichen Gesundheitsfragen hinaus. Internationale wie na-tionale Gesetzgeber, Profiteure der ständig sprudelnden Tabak-steuermilliarden, drehen munter weiter an der Informations- und Verordnungsschraube: ein breites Spannungsfeld und Herausforde-rung zugleich, für die dahinterste-hende Industrie und ihre Partner.

Japan Tobacco International, seit sechs Jahren in Österreich in führender Position am Markt prä-sent, sieht sich hier als Wahrer und Vermittler österreichischer Tabaktradition und transparenter Taktgeber von morgen. Aufklä-rung und Sicherung von Arbeits-plätzen spielen für den interna-tional erfolgreichen Produzenten eine besondere Rolle. Man sei sich der Verpflichtung gegenüber dem mündigen Konsumenten und den Vertriebspartnern, allen voran den Nahversorgern in den Tausen-den Trafiken des Landes – nicht zuletzt aber auch gegenüber den eigenen Mitarbeitern bewusst, betont Ralf-Wolfgang Lothert, Head of Corporate Affairs & Com-munication bei JTI Austria. „Als Tabakhersteller sind wir stark reglementiert und eingeschränkt.

Der intensive Dialog mit Öffent-lichkeit und Politik ist deshalb ei-ne zentrale Funktion und Teil un-

serer Verantwortung.“ Dazu liefert man harte Zahlen und Soft-Facts; auch „grüne“ Fragen zur Tabakpro-

duktion bleiben nicht ausgespart. Von der eigenen Nabelschau hält auch Iris Perz, Corporate Affairs & Communications Manager, we-nig: „Wir bieten allen Stakeholdern valide Informationen als Arbeits-grundlage“, sagt sie. „Wir sind präsent und stehen Rede und Ant-wort.“

JTI will diese Unternehmens-philosophie auf sämtlichen Kanä-len weiter vorantreiben. Das aus-gegebene Ziel des Tabakkonzerns ist ambitioniert: Neben dem reinen Informationstransport soll ein breiter gesellschaftspolitischer Diskurs angestoßen werden.

ÖSTERREICH-TRADITION/INT. TABAK-MODERNE

Bis 2007 ...Der Tabakkonsum wird auf dem Boden des heutigen Österreich erstmals im 16. Jahr-hundert dokumentiert. Im 17. Jahrhundert kommt das Pfeiferauchen in weiten Teilen der Bevölkerung in Mode – in der Folgezeit mutiert die Habsburgermonarchie zu einem der größten Tabaklieferanten Europas. Das Geschäft mit den Rauchwaren, dem neuen Trendgenussmittel, boomt. 1784 wurde durch das Tabakpatent von Joseph II. die Austria Tabak als Staats- und Monopolbetrieb unter der Bezeichnung „Österreichische Tabakregie“ gegründet – und dem Staat eine sprudelnde Steuer-quelle erschlossen. Als staatlicher Mono-polbetrieb oblag der Austria Tabak die Her-stellung und der Verkauf von Tabakwaren – genau 213 Jahre lang. 1997 leitete die Regierung die Teilprivatisierung der Austria Tabak ein, die Vollprivatisierung folgte 2001. Nach einer öffentlichen Ausschreibung er-warb der britische Tabakkonzern Gallaher die Austria Tabak.

Seit 2007... Seit sechs Jahren gehört Austria Tabak zu Japan Tobacco International (JTI).

JTI ist eine Tochtergesellschaft von Japan Tobacco Inc., dem heute weltweit drittgröß-ten internationalen Hersteller von Tabak-produkten. Die Firmenzentrale befindet sich im schweizerischen Genf.

JTI wurde 1999 gegründet; zu diesem Zeitpunkt erwarb der Mutterkonzern das amerikanische Tabakunternehmen R. J. Reynolds. 2007 wurde das Tabakunterneh-men Gallaher übernommen, seit 2009 sind Rohtabakunternehmen wichtiger Teil der JT-Gruppe. Durch den direkten Kontakt zu den Tabakbauern will man die Belieferung mit qualitativ hochwertigem Rohtabak garantierten.

JTI in Zahlen:• 27.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

in 69 Ländern• 95 Niederlassungen• 25 Zigarettenfabriken• 6 Forschungs- und Entwicklungszentren• 5 Tabakverarbeitungsanlagen

Das umfassende Marken-Portfolio von JTI wird in 120 Ländern vertrieben.

In Österreich sind rund 400 Angestellte im Central Office, im Großhandel und in der eigenen F&E-Abteilung beschäftigt. www.jti.com

„Wir bieten allen

Stakeholdern valide

Informationen. Wir sind

präsent und stehen

Rede und Antwort.“

IRIS PERZ, CORPORATE AFFAIRS & COMMUNICATIONS MANAGER, JTI AUSTRIA

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JTI Austria in der Vorreiterrolle Tabakproduzent nimmt seine Verantwortung wahr

Dialog verstärken, Antworten liefern

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Wirtschaftsmotor, Steuerzahler, Partner der mündigen Bürger und Trafiken.

Transparenz statt verschlossener Türen: Der Tabakkonzern gewährt viele Einblicke.

„JTI gehört zu den

Marktführern bei

Tabakprodukten. In die-

ser Position tragen wir

große Verantwortung.“

RALF-WOLFGANG LOTHERT, HEAD OF CORPORATE AFFAIRS & COMMUNICATION, JTI AUSTRIA

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product news medianet retail – 19Freitag, 17. Jänner 2014

Trünkels Sacherwürstel gehören mittler-weile zu Wien wie das Riesenrad.

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Heinz Ketchup auf dem Kopf, sacher-würstel im riesenrad

Heinz startet das Jahr mit einem Top-Relaunch: Die Verpackung des Heinz Curry Gewürz-ketchup ist nun durchsichtig und lässt somit die appetitliche Farbe des Produkts sowie den Restinhalt der Verpackung erkennen. Der Flach-deckel ermöglicht das „Aufdenkopfstellen“, es gibt zwei Größen.

Kategorie RelaunchProdukt Heinz Curry GewürzketchupPackung 375/590 mlVertrieb WinkelbauerDistribution LEHInfo www.heinzketchup.com

Kategorie LaunchProdukt Lattella lightPackung 0,5 lVertrieb BerglandmilchDistribution LEHInfo www.schärdinger.at

Mit 50% weniger Kalorien überzeugen die Lattella light-Sorten kalorienbewusste Kunden. Den vollen

Geschmack ohne Zuckerzusatz mit neuer Rezep-tur gibt es ab Ende Jänner. Lattella enthält alle Nährstoffe der Milch sowie Vitamine, Proteine und Mineralstoffe. Es wird aus hochwertigen Früchten und reiner Molke hergestellt – ohne Konservierungs- und Farbstoffe.

trünkel In luftiger Höhe

Würstel-ChampWien. Der Wiener Traditionsflei-scher Trünkel freut sich über zwei neue prominente Gastronomie-Kunden: Ab sofort können die hochdotierten Trünkel’s Sacher-würstel mit Blick auf Wien sowohl im Wiener Riesenrad als auch im Kaffeehaus des Donauturms in 160 Metern Höhe genossen wer-den. Trünkel’s Sacherwürstel sind mehrfach ausgezeichnet – zuletzt beim 15. AMA Fleischforum mit dem „Produkt-Champion“ in der Kategorie „Klassiker“. (red)

product news Pietro Pizzi Steinofenpizza Margherita Rusticana, Heinz Curry Gewürzketchup, Lattella light und Trünkel Würstel in luftigen Höhen.

Den Vollkorn-Trend greift Dr. Oetker zu Beginn des Jahres mit einer neuen Sorte der Pietro Pizzi Stein-ofen-Range auf: Die Margherita Rustica ist die erste mit dunklem Pizzaboden. Der ist überdies knusprig-dünn und enthält einen Anteil von 44% Vollkorn im Mehl. Belegt ist das mit fruchtiger Tomatensoße und Mozzarella, abgerundet mit Oregano.

Kategorie Line ExtensionProdukt Pietro Pizzi Steinofenpizza Margherita RusticaPackung 540 g/2 StückVertrieb Dr. Oetker ÖsterreichDistribution LEHInfo www.oetker.at

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20 – medianet retail shop talk Freitag, 17. Jänner 2014

15Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

mit dem essen spielen Aus dem Wachs, das einen Babybel umgibt (ca. 1 cm�), kann man eine Kerze formen, die 15 Minuten lang brennt.

Geschenkidee Kürbis-kernöl ist eine beliebte Geschenkidee für alle Generationen

und all jene, die guten Geschmack lieben. Seit

Kurzem gibt es mit dem Kernöl-hut erstmals auch ein attraktives Accessoire. Dieser ist exakt der Form des klassischen Steirerhuts

nachempfunden und macht jede Kernölflasche zum Star im Haushalt.

Natürlich ist der Kernölhut auch praktisch und funktionell. Er erspart das lästige Auf- und Zuschrauben der Kernölflasche und vermeidet durch das hochwertige elastische Material ein Ausrinnen. Kühlschrank, Speis und auch die Hände bleiben ab sofort frei von Kernölrückständen. Und auch ungewollt hoher Verbrauch des Kernöls gehört mit dem Kern-ölhut der Vergangenheit an. Plus: Der Hut kann ohne Weiteres gemein-sam mit dem Geschirr in den Geschirrspüler gegeben werden. Preis: 12,90 € inkl. MwSt., erhältlich bei: www.oelbaron.at und in ausgewähl-ten Geschäften.

Produkt des tages

Alexander Stel-zer wurde per 1. Jänner 2014 zum neuen Ge-schäftsführer des Handels-haus Wedl ernannt.

Seine Han-delslaufbahn startete Stelzer bei der Spar Zentrale in Wörgl als Verantwortlicher der Be-reiche Einkauf & Sortiment und führte ihn weiter nach Deutschland zu Alnatura, einer der größten Bio-Marken Euro-pas. Dort leitete er die Bereiche Einkauf, Sortiment und Filial-marketing und war Mitglied des Leitungskreises.

Der Oberösterreicher, der in Tirol wohnt, sieht seine Herausforderung darin, Wedl erfolgreich in die sich im Um-bruch befindliche Handelsland-schaft zu führen.

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5.000 euro an die flutopfer gespendetGroßzügig Aus aktuellem Anlass hat sich die Standardisierungsorgani-sation GS1 Austria dazu entschlossen, statt Weihnachtsgeschenken 5.000 € an das Österreichische Rote Kreuz zugunsten der Betroffenen auf den Philippinen zu spenden.

Am 8. November 2013 ist der verheerende Wirbelsturm „Haiyan“ mit Windgeschwindigkeiten in Rekordhöhe und gewaltiger Zerstö-rungskraft über die Philippinen hereingebrochen. Nach aktuellen Schätzungen gehen die Hilfsorganisationen von 13 Millionen Betrof-fenen aus; über drei Millionen hat der Taifun obdachlos gemacht, 789.000 Kinder haben kein Zuhause mehr.

Daher schlossen sich zwei Organisationen, die beide weltweit tätig sind und sich daher mit globalen Themen unterschied-lichster Art auseinandersetzen müssen, zusammen: GS1 Aus-tria-Geschäftsführer Gregor Herzog übergab die Spende in Form eines Schecks an Werner Kerschbaum, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes. Dieser zeigte unver-hohlen seine Freude, denn „jeder Euro hilft, die Lebens-situation der Menschen in Not zu verbessern“. (red)

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Scheckübergabe: Werner Kerschbaum (Österreichisches Rotes Kreuz) erhält von Gregor Herzog (GS1 Austria) den Scheck überreicht.

Tradition, vereint mit Kulinarik und bestem Ambiente

ins Jahr gestartetPromiversammlung Der schon zur Tradition gewordenen Einladung von Casi-nodirektor Edmund Gollubits zum Neujahrsempfang in das Casino Baden folgten Bezirkshauptmann Heinz Zimper, Bürgermeister Kurt Staska, Tourismusdirektor Klaus Lorenz, Ex-Postbusgeneral Heinz Stiasny, Car-men Jeitler-Cincelli (Wirtschaftsbund Baden), Gerald Peter (HBI) sowie die aus dem Fernsehen bekannten Köche Andy & Alex und viele mehr.

Gollubits gab einen kurzen Rückblick auf das erfolgreiche Geschäftsjahr 2013 und betonte, dass mit dem Wiedererlangen der Casinokonzession der Standort Baden für die nächsten 15 Jahre seinen erfolgreichen Weg „Spiel, Event & Kulinarik unter einem Dach“ weiterführen wird. Stand-ortleiter und Gastgeber im Casinorestaurant, Harry Mittermaier, er-klärte die zukünftige Philosophie, nach der er „Regionale und saisonale Produkte in Topqualität, gepaart mit toller Serviceleistung“, anbieten wird.

Der Abend wurde begleitet mit Weinen vom Badener Weingut Ceidl und Reumann aus Deutschkreutz. (red)

Edmund Gollubits

versammelte Freunde um sich

1. Josef Reumann (Weingut Reumann), Andi Wotja, Peter Szigeti (Sektkellerei Szigeti), Alex Frankhauser, Bernhard Ceidl (Weingut Ceidl); 2. Bezirkshauptmann Heinz Zimper & Gattin; 3. Carmen Jetiler-Cincelli (Jeitler & Partner), Silvia Eitler; 4. Peter Brandl & Gattin (Denzel Wien).

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ISM – Internationale Süß­waren messe: 26. bis 29. Jänner 2014, Messe Köln. Rund 1.500 Aussteller aus dem Süßwarensortiment. www.ism-cologne.de

die fiNstere brille

Laut Studie – ich weiß net von wem, aber es war gestern im Radio – geht es in 70 Prozent unserer Kommunikation darum, Kanten, Imponderabilitäten und Gemeinheiten zu umschip-

pern oder zu entschärfen. Die verbleibenden 30 Prozent sind dann wohl die geäußerten Gemeinheiten. Die Natur hat es leider so ange-legt, dass sich bei mir das Verhältnis mitunter zu den Gemeinheiten hin verlagert. Das ist einerseits gut, weil spannend. Andererseits anstrengend in der Wiedergutmachung. Sagt man beispielsweise jemanden, dass er seine Umwelt nur wahrnimmt, wenn er sich im Spiegel betrachtet, lässt sich das im Nachhinein net leicht ver-niedlichen. Dabei ist es bloß eine Frage der Sichtweise. Es gibt halt unterschiedliche Vorstellungen von gemein und in Zeiten, wo alles der Norm unterworfen wird, sind individuell geprägte Wahrneh-mungen leider schon nahe dem No-Go. Für die Zukunft werd ich einfach behaupten, ich bin Isländer. Weil die haben ganz andere Normen. Laut Spiegel loben die ihre Kinder, indem sie ihnen nicht nur den Kopf tätscheln, sondern dabei Sachen sagen wie: „Na du kleines Arschloch!“ Derart könnte ich meinen sprachlichen Freiraum ggf. erweitern. [email protected]

Kleines, deppertes Arschloch

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zukunft wird greifbarer

BMW konkretisiert seine Pläne zur Einführung selbstfahrender Autos Seite 23

hilfe wird einfacher

Mercedes erleichtert mit QR-Codes den Zugang zu seinen Rettungskarten Seite 27

dacia logan mcv Kombi muss nicht teuer sein©

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medianet inside your business. today. FreitaG, 17. Jänner 2014 – 21

automotivebusiness

Detroit. Nach 56 Mio. € Verlust im Jahr 2012 verdient Volvo wieder Geld. Vergangenes Jahr habe der Autobauer schwarze Zahlen ge-schrieben, sagte Unternehmens-chef Hakan Samuelsson am Rande der Automesse in Detroit. Details nannte Samuelsson dabei nicht und verwies bei entsprechenden Fragen auf die Zahlenvorlage der Konzern-mutter Geely im März. Das größ-te Plus konnte Volvo mit 45% in China einfahren, 2014 dürften die dortigen Verkaufszahlen auch den bisher größten Absatzmarkt USA übertreffen, wo Volvo 2013 61.000 Autos verkaufen konnte. www.volvocars.com

Volvo der autobauer bilanziert 2013 mit einem Plus

Zurück in den schwarzen Zahlen

Hakan Samuelsson zeigt sich mit der Entwicklung von Volvo „sehr zufrieden“.

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Mobilität der Zukunft: Benzin statt Batterie

KPMG-Studie die beratungsgesellschaft hat die Zukunftspotenziale herkömmlicher und alternativer antriebe unter die Lupe genommen. das Fazit: die meisten her steller in europa, den usa und Japan setzen weiter auf diesel und benziner. Seite 22

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Stuttgart. Der deutsche Sport- und Geländewagenhersteller Porsche hat im vergangenen Jahr einen neuen Verkaufsrekord einge-fahren. Das Unternehmen steigerte die weltweiten Auslieferungen um 15% auf 162.145 Fahrzeuge und konnte damit auf seinem „ehrgei-zigen Wachstumsweg einen weite-ren, wichtigen Schritt vorankom-men“, wie Vorstandschef Matthias Müller sagte. Zugpferd war der Geländewagen Cayenne, von ihm wurden mehr als 84.000 Stück verkauft. Den stärksten Zuwachs verzeichnete Porsche in den USA, dicht gefolgt von China. www.porsche.com

Porsche auslieferungen liegen 2013 bei 162.145 autos

2013 bringt neuen Absatzrekord

Gegenüber 2012 konnte Porsche seinen Absatz 2013 um 15 Prozent steigern.

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Wien. Das vergangene Jahr lief für den europäischen Pkw-Markt mehr schlecht als recht (in Österreich kam es laut Statistik Austria zu einem Zulassungsrückgang von 5,1 Prozent), 2014 soll es aber nun wieder aufwärts gehen. Der europäische Händler-Dach-verband Cecra schätzt, dass bis Ende des Jahres europa-weit 12,57 Mio. Pkw neu zum Verkehr zugelassen werden. Gegenüber 2013 würde das ei-ne Steigerung von 1,9 Prozent bedeuten. www.cecra.eu www.statistik.at

Rüsselsheim. Opel bleibt die zweitgrößte Pkw-Marke im Ge-neral Motors-Konzern und hat seine Position als drittstärkste Pkw-Marke in Europa ge- stärkt. Nach vorläufigen Zahlen konnte der deutsche Autobauer 2013 mit 1,064 Mio. genauso viele Fahrzeuge verkaufen wie 2012, damit in einem rückläu-figen Markt aber seinen Markt-anteil von 5,59 Prozent in 2012 auf 5,61 Prozent ausbauen. Zu-gewinne gab es in elf Ländern, unter anderem in Deutschland, Großbritannien und Spanien. www.opel.de

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Münster. Die Gläubiger des in-solventen Sportwagenbauers Wiesmann haben in Münster das vorläufige Aus für den Betrieb beschlossen. Das für die Sanierung notwendige Geld sei nicht überwiesen worden, sagte Insolvenzverwalter Nor-bert Küpper der Deutschen Presse-Agentur nach der Ent-scheidung. Der Sanierungsplan sah vor, das bisher als GmbH geführte Unternehmen in eine AG umzuwandeln. Der Mehr-heitsgesellschafter der GmbH wollte sich auch an der neuen Gesellschaft beteiligen. www.wiesmann.com

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Fiat & Chrysler Pläne

Ab an die Börse

Detroit. Die Börsennotierung der nach der Fusion von Fiat und Chrysler entstandenen Gruppe soll noch bis Ende dieses Jah-res erfolgen. Dies teilte Fiat-Präsident John Elkann bei einer Pressekonferenz am Rande des Autosalons in Detroit mit. Nach der Fusion der beiden Auto-gruppen soll eine Gesellschaft mit einem neuen Namen ent-stehen. Wie sie heißen und wo sie notiert werden soll, wird der Fiat-Aufsichtsrat am 29. Jänner beschließen. Fix ist derweilen, dass Fiats Geschäftsführer Ser-gio Marchionne während der nächsten drei Jahre im Sattel bleiben wird. www.fiat.it

22 – automotivebusiness Cover Freitag, 17. Jänner 2014

Kommentar

Droht nun die große Marktbereinigung?

Jürgen Zacharias

Schon vor Jahren prognos-tizierte Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn eine

steigende Konzentration am Automobilmarkt. Um konkur-renzfähig zu bleiben, würden viele kleine Player zusammen-gehen oder von den großen aufgekauft werden – das Resultat wären eine Handvoll Hersteller mit hohen Stück-zahlen, die in Kombination mit einigen wenigen Nischenan-bietern den globalen Markt abdecken würden. Nun haben Fiat und Chrysler genau diesen Schritt gewagt und sich durch ihren Zusammenschluss von vergleichsweise kleinen Anbie-tern nicht nur zum gemeinsam sechstgrößten Autobauer der Welt gemausert, sondern auch eine Vorlage für andere Her-steller geliefert.

Nach Einschätzung von Führungskräften (die von der Beratungsfirma KPMG befragt wurden) haben von derzeit weltweit 32 Herstellern mit BMW, VW, Toyota, Hyundai (inkl. Kia), Tata und Tesla nämlich nur sechs Firmen das Potenzial, dauerhaft unab-hängig zu bleiben. Anderen wie Mazda, Isuzu oder Subaru drohe die völlige Übernah-me, bei manchen Herstellern wie Daimler oder GM sei die Wahrscheinlichkeit laut den Experten hoch, mit vermehrten Kooperationen überleben zu können. Eine Zunahme der Ko-operationen scheint also eben-so im Raum zu stehen wie eine weitere Konsolidierungswelle.

München/Rüsselsheim/Ingolstadt. Dank der Kauflust der US-Ame-rikaner und Chinesen haben die deutschen Premium-Autobauer das beste Jahr ihrer Geschichte hinter sich. Anders als bei Mas-senherstellern wie Volkswagen, die um die Kunden kämpfen müs-sen, scheint das Geschäft mit gut ausgestatteten Autos ein Selbst-läufer. Nicht einmal die Zurück-haltung im heimatlichen Europa konnte Mercedes, BMW und Audi ausbremsen, und zum Auftakt der Automesse in Detroit gaben die Oberklasse-Anbieter auch für 2014 günstige Prognosen ab.

BMW vor Audi und Daimler

Das Rennen um den Spitzenplatz der Premiumhersteller entschied im Vorjahr erneut BMW für sich. Die Münchener haben 1,96 Mio. Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce verkauft, die VW-Tochter Audi wurde 1,58 Mio. Fahr-zeuge los. Daimler landete knapp dahinter mit 1,56 Mio.Mercedes und smart. Trotz starker Konkur-renz japanischer Premiummarken

wie Lexus (Toyota) oder Infiniti (Nissan) rechnen die drei deutschen Premium-Schwergewichte auch für die nahe Zukunft mit einem guten Geschäft – vor allem in Übersee. Daimler-Chef Dieter Zetsche sprach in Detroit von guten Vorzeichen für ein weiteres starkes Autojahr in den USA. Die konjunkturelle Lage verspreche ein rundum positives Umfeld. Auch BMW-Vertriebschef Ian Robertson peilt in den Staaten dank neuer Modelle ein kräftiges Wachstum an.

Wachstum auch in China

Anders als die Premiumherstel-ler hatte die Massenmarke VW im vergangenen Jahr einen Verkaufs-rückgang in den USA hinnehmen müssen, weil neue Modelle fehl-ten. Die Wolfsburger wollen jetzt aufholen – auch, um ihr Ziel zu er-reichen, bis 2018 die Nummer eins der Welt zu werden. Doch Konzern-chef Martin Winterkorn räumte mit Blick auf den US-Markt ein: „Es wird kein Spaziergang.“

BMW, Audi, Mercedes und auch Porsche hatten in den USA stärker

als der Gesamtmarkt zugelegt, der um rund 8 Prozent auf 15,6 Mio. Wagen wuchs. Allerdings rechnet der VDA für dieses Jahr nur mit bescheidenen 3 Prozent Gesamt-wachstum, wie der Branchen-verband in Detroit mitteilte. Der Analyst William Strauss von der US-Notenbank Fed sagte, 2013 sei absehbar das letzte Jahr mit spür-barem Wachstum gewesen.

Ausgerechnet die teuren, gut ausgestatteten Autos gelten aller-

dings als positive Ausnahme – und das auch in China. Während der Gesamtmarkt dort in diesem Jahr nur noch langsamer mit 9 bis 11 Prozent wachsen soll, dürfte das Geschäft mit Oberklassewagen weiter kräftig um 15 bis 20% zule-gen, sagte der Generalsekretär der chinesischen Personenwagenver-einigung, Cui Dongshu, in Peking voraus. www.audi.de www.bmwgroup.com www.daimler.com

BMW, Daimler, Audi Die drei Premiumhersteller haben auch 2013 zugelegt und sehen weiteres Wachstumspotenzial

Kauflust bei Premiumkunden ungebrochen

KPMG-Studie Laut einer aktuellen Untersuchung der Beratungsgesellschaft haben Verbrennungsmotoren weiter Zukunft

Autobauer setzen weiter auf verbrennungsmotoren

Wien. In der öffentlichen Wahrneh-mung stehen Elektroautos, Plug-in-Hybride und Brennstoffzellen-Autos kurz vor dem endgültigen Durchbruch; betrachtet man die Entwicklungsbudgets der Herstel-ler, zeichnet sich aber ein gänzlich anderes Bild. Eines, in dem Ver-brennungsmotoren nach wie vor eine ganz tragende Rolle spielen und auch weiter spielen werden. Wie aus einer aktuellen Studie der Beratungsgesellschaft KPMG her-vorgeht, stecken die größten Auto-bauer in den kommenden Jahren nämlich weiterhin überdurch-schnittlich viel Geld in die Verbes-serung von Benzinern und Diesel statt in alternative Antriebe. Laut der Untersuchung, für die welt-weit rund 200 Top-Manager be-fragt wurden, planen drei von vier Herstellern aus Europa, den USA und Japan bis 2019 die größten Investitionen für die Entwicklung von sparsameren Verbrennungs-motoren ein.

Plug-in-Hybride favorisiert

Das Wachstum bei alternativen Antriebstechnologien ist laut KPMG in Zukunft trotzdem „einer der Schlüsselfaktoren, der die Au-tobranche weltweit beeinflussen wird“. Das gelte aktuell aber auch schon für Konzerne aus der zwei-ten Reihe, etwa aus China, Indien oder Russland, die sich vermehrt auf Antriebsalternativen fokussie-ren – nur gut jeder dritte Hersteller konzentriert sich dort noch auf die Verbesserung von Verbrennungs-motoren.

Die größten Chancen bei den alternativen Antrieben räumen die befragten Experten dabei den Plug-in-Hybridfahrzeugen ein.

Jeder dritte erwartet für derartige Modelle die größte Nachfrage in den nächsten fünf Jahren. Bei den reinen Elektroautos glaubt nur jeder siebte Top-Manager an den großen Durchbruch. Immerhin ein Viertel der Befragten sieht beim Brennstoffzellen-Antrieb die größ-ten Chancen.

Fokus-Wechsel in Zukunft

„Die anhaltende Sorge der Kun-den hinsichtlich Treibstoffeffizi-enz und Umweltverschmutzung zwingt die Hersteller also, sich in naher Zukunft auf Plug-in-Hybrid- und Brennstoffzellentechnologien zu fokussieren“, sagt Yann-Georg Hansa, KPMG Partner. „Gleichzei-tig zur Entwicklung der Techno-logien für Elektrofahrzeuge setzt die Autoindustrie auf die Verklei-nerung von Verbrennungsmotoren, um die aktuellen Marktanforde-

rungen zu erfüllen.“ Die Industrie sieht sich darüber hinaus aber auch mit einer Reihe weiterer Veränderungen konfrontiert: Eine Verlagerung von Partnerschaften und Allianzen hin zu organischen Wachstumsstrategien sowie der Fokus auf Mobilitätslösungen und Technologien. Für das Überleben eines Unternehmens könnte gerade Letzteres entscheidend sein.

„Das Interesse an autonomem Fahren zwingt Hersteller dazu, Anbieter für Mobilitätslösungen zu werden“, sagt Klaus Mittermair, Partner bei KPMG. Zudem hat sich aufgrund der wachsenden Welt-bevölkerung die Fahrzeugnutzung geändert. Mobilitätslösungen wie etwa Car Sharing erfreuen sich im-mer größerer Beliebtheit. Die Mög-lichkeit, ein Auto zu „ordern“ und zu „fahren“, wann man will, und dort hinzukommen, wohin man will, könnte es also unwichtig ma-

chen, ein Auto tatsächlich zu besit-zen. Diese Entwicklung wird laut KPMG zum Wachstum der Modelle für Mobilitätslösungen beitragen.

Wachstum im Fokus

Die Studie untersuchte unter anderem auch, welche Strategie-ansätze für Unternehmen des au-tomotiven Bereichs von Bedeutung sind. Für etwa 84% der Original-hersteller aus Japan, Europa und den USA ist organisches Wachstum zur wichtigsten Geschäftsstrategie geworden. Diese Antwort könnte ein Ergebnis der Veränderungen bei derzeitigen Partnerschaften wie der effektiven Integration und dem Finden von Synergien sein.

Im Vergleich gaben die Befragten in der Befragung ein Jahr zuvor Joint Ventures und Partnerschaf-ten noch als wichtigsten Punkt an.

www.kpmg.de

Jürgen Zacharias

Alternative Antriebe spielen in der Entwicklung in Europa, USA & Japan noch eine untergeordnete Rolle.

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Größter Premiumhersteller der Welt wurde mit 1,96 Mio. verkauften Autos 2013 BMW.

Fiat-Chef Sergio Marchionne bleibt auch nach der Fusion im Amt.

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Benzin statt Batterie: Die meisten Hersteller fokussieren ihre Entwicklungsbudgets auf klassische Verbrennungsmotoren.

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2014

BMW Der deutsche Hersteller will gemeinsam mit Continental mit autonom fahrenden Fahrzeugen ab 2015 europaweit Versuchsfahrten unternehmen

Autonom fahrende ZukunftsvisionLas Vegas. Kaum ist die Diskussion rund um die Elektrifizierung des Verkehrs etwas abgeflaut, verliert sich die Automobilbranche in neu-en Zukunftsvisionen rund um au-tonom fahrende Autos. Erste gro-be Zeitpläne für die Einführung entsprechender Modelle wurden von diversen Herstellern bereits umrissen, konkreter wurde nun BMW, das bereits in weniger als zehn Jahren autonom fahrende Au-tos auf den Markt bringen möchte.

Kooperation mit Continental

Rund um die Elektronikmes-se CES in Las Vegas kündigte der deutsche Autobauer an, bis An-fang des kommenden Jahrzehnts Fahrzeuge, „die auch in komplexen Verkehrssituationen über weite Strecken ohne Zutun des Fahrers ihren Weg finden können“, an-

bieten zu wollen. Um dieses Ziel zu erreichen, will BMW noch in diesem Jahr gemeinsam mit dem deutschen Zulieferer Continental eine Prototypen-Flotte aufbauen, die dann ab 2015 europaweit zum Einatz kommen soll. Durch die Ver-suchsfahrten erwartet man sich im Konzern nicht nur wichtige Rück-schlüsse für die weitere Entwick-lung entsprechender Fahrzeuge, sondern auch einen Schub für die Entwicklung der für die Technolo-gie benötigten Assistenzsysteme.

Dadurch soll auch eine schritt-weise Einführung selbstfahrender Technologien ermöglicht werden, indem Autofahrer schon innerhalb

der kommenden zehn Jahre tei-autonome Assistenzsysteme wie Ausweichassistenen für Notsitua-tionen oder Abstandsregeltempo-maten mit automatischer Überhol-funktion nutzen können.

Gesetzliche Voraussetzungen

Eine wichtige Voraussetzung für die Einführung selbstfahren-der Fahrzeuge sind auch entspre-chende gesetzliche Regelungen. Auch dahingehend erhofft sich BMW durch die Prototypen und deren Erprobung wichtige Ent-wicklungsschritte.

www.bmwgroup.com

Moritz Kolar

Anfang des kommenden Jahrzehnts soll die Technologie bereits serienreif sein.

AutoScout 24 Umfrage

GebrauchttrendsWien. Fast jeder zweite Gebraucht-wagenhändler geht von einem gleichbleibenden Geschäft im ers-ten Halbjahr 2014 aus. Ein knap-pes Drittel erwartet ein Anziehen des Absatzes, wie aus einer Um-frage des Onlineportals AutoScout 24 hervorgeht. Laut der Umfrage haben sich bei 35% der Händler zuletzt die Standzeiten reduziert. Gleichzeitig sei der Überbestand an Fahrzeugen seit der letzten Be-fragung vergangenes Jahr deutlich gesunken. Während Ende 2012 noch etwa jeder fünfte Händler (19 Prozent) einen Überbestand zu verzeichnen hätte, seien es mittler-weile nur noch sechs Prozent. Eine weitere Aussage der Umfrage: Jedes fünfte Fahrzeug verkaufen die Ge-brauchtwagenhändler an Wieder-verkäufer. www.autoscout24.at

China Automarkt wächst

Deutliches PlusPeking. Nach einer Verschnaufpau-se legt der weltgrößte Automarkt China wieder mehr Tempo an den Tag. 2013 wurden dort fast 22 Mio. Fahrzeuge verkauft, wie der Bran-chenverband CAAM mitteilte. Das entspricht einem Plus von 13,9 Pro-zent – doppelt so viel wie von den Autoherstellern erwartet und deut-lich mehr als in den beiden Jahren zuvor. Und der Trend könnte weiter anhalten: Innerhalb der Milliarden-bevölkerung besitzen noch weitaus weniger Menschen einen eigenen Pkw als in Europa oder in den USA. Für 2014 rechnet der Verband der chinesischen Autobauer mit einem Plus von acht bis zehn Prozent. www.caam.org.cn

2013 wurden in China knapp 22 Mio. Autos neu zum Verkehr zugelassen.

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In Zukunft sollen Autofahrer bei BMW nicht mehr selbst das Fahrzeug steuern müssen.

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automotivebusiness – 23HerSteller & ZuliefererFreitag, 17. Jänner 2014

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26 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 17. Jänner 2014

dacia logan MCV Der Logan MCV wurde von der Großraumlimousine zum ausgewachsenen Kombi

Kombifahren muss nicht wirklich teuer sein

Wien. Der Markenwandel den Da-cia in den letzten Jahren vollzieht ist durchaus beeindruckend. Das komplette Modellportfolio der Marke überzeugt ebenso wie die je-weiligen Qualitäten der Fahrzeuge. Natürlich punktet die rumänische Renault-Tochter vor allem mit unverschämt günstigen Einstiegs-preisen, doch speziell beim neuen Logan MCV zeigt sich abermals, dass günstig keineswegs billig sein muss. Denn der neu gestaltete und mehr auf Kombi getrimmte Logan leistet sich im ersten intensiven Test keinerlei Patzer.

Mehr Kombi als Van

Optisch wurde das neueste Mo-dell der Dacia-Familie mehr in Richtung Kombi getrimmt. War der erste Logan MCV noch eher eine Art Großraumlimousine à la Renault Kangoo, ist der Neue mit einer Höhe von 1.550 mm und ei-ner Länge von knapp 4,5 m ein waschechter Kombi geworden. De-signseits fügt sich der neue Logan MCV bestens in das aktuelle Dacia-Portfolio ein. Die kompakt gestal-tete Front wirkt robust und bullig, die Seitenansicht durchaus ele-gant, und der Abschluss, in Form des gut gelungenen Hecks, sehr modern. Die Heckleuchten trägt der Dacia in einteiligem Stil, die Ladeluke öffnet somit komplett, der fesche Logan MCV ist eben zu beladen. Das Gepäckabteil des Kombis fasst nach VDA-Norm 573 l, bei umgeklappter Rückbankleh-ne steigt das Ladevolumen auf 1.518 l. Wird zusätzlich die Rü-ckenlehne des Beifahrersitzes nach vorn geneigt, stehen 2,736 m Lade-länge zur Verfügung. Bei Standard-Bestuhlung ist der Sitzkomfort in

zweiter Reihe zwar nicht über-mäßig ausgeprägt, aber durchaus akzeptabel.

Einziger kleiner Kritikpunkt: Großgewachsene Fahrer mögen sich ab und zu am Verbau der Mittelkonsole in Höhe des rech-ten Knies stören. Der Testwagen in der Ausstattungsvariante Lau-réate verfügt im Cockpit über ins-gesamt 13 praktische Ablagen, die all in bis zu 16,7 l an Staumöglich-keiten bieten. Die Verarbeitung im Inneren ist auf hohem Niveau, die gewählten Materialien wirken keineswegs billig, selbst das ver-baute Hartplastik zeigt sich robust und vergleichsweise geschmeidig. Besonders auffällig ist das nied-rige Geräuschniveau im neuen Logan MCV: Selbst bei hohem Au-

tobahntempo bleibt es im Inneren angenehm ruhig.

Der Testwagen ist mit verschie-denen Extras ausgestattet. Unter anderem ist das Infotainment-System „Media Nav“ mit an Bord, das um sensationelle 212,16 € auf der „Extras“-Preisliste steht. Das Gerät lässt sich per Lenkradfern-bedienung oder sehr intuitiv per 7 Zoll (18 cm)-Touchscreen-Monitor bedienen. Neben der Audio-Funk-tion, Bluetooth-Schnittstelle sowie USB- und AUX-Anschluss ist in das Media-Nav eben auch ein Naviga-tionssystem mit hohem Bedien-komfort integriert.

Ebenfalls mit dabei im Test-wagen sind folgende Extras: Das Komfortpaket mit Tempomat, Le-derlenkrad und Schalthebel, eine

Klimaanlage, eine Einparkhilfe hinten, elektrische Fensterheber hinten und die 15 Zoll-Leichtme-tallfelgen. Der Basispreis für den Logan MCV Lauréate dCi 90 liegt bei 12.590, mit allen beschriebenen Extras kommt der Logan MCV-Testwagen auf rund 14.700 €, was angesichts der tollen Ausstattung noch immer als echtes Schnäpp-chen zu bezeichnen ist.

Mit seinem 90 PS-Diesel ist der MCV durchaus adäquat motori-siert und mit einem Durchschnitts-verbrauch von gerade mal 5,5 l vor allem sehr sparsam.

Mit dem neuen Logan MCV hat Dacia tolle Arbeit geleistet und beweist, dass man auch auf nied-rigem Preisniveau hohe Qualität bieten kann. www.renault.at

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Nicht nur preislich überzeugt der neue Dacia Logan MCV. Auch in Sachen Praktikabilität und Komfort.

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Neue Designsprache: Die Front wirkt kompakt und robust, die Seitenansicht elegant und die Heckansicht überraschend modern.

Sondermodell für die Großraumlimousine

Wien. Volkswagen Nutzfahr-zeuge erweitert seine attraktive „Generation“-Sondermodell-reihe um ein weiteres Modell. Nach dem California Gene-ration ist ab sofort auch der Multivan in der Neuauflage der Generation-Modelle erhält-lich. Der Multivan-Generation ersetzt den Multivan Life und zeichnet sich durch ein um-fangreiches Ausstattungspaket aus. Die Serienausstattung wartet mit zahlreichen High-lights auf. So sind beim Multiv-an Generation u.a. neue 17 Zoll-Leichtmetall-Räder „Timaru“, 3-Zonen-Klimaanlage „Climatronic“, Sitzheizung für Fahrer- und Beifahrersitz, „Licht & Sicht“-Paket, ParkPilot vorn und hinten, Nebelschein-werfer mit Chromeinfassung inkl. Abbiegelicht, Radio „RCD 310“ mit digitalem Radioemp-fang, Multimediabuchsen, Mul-tifunktionsanzeige „Premium“, Multifunktionslederlenkrad und Schaltknauf mit farbigen Nähten sowie das Dämmglas-paket mit verbesserter Außen-geräuschdämmung inkl. dunkel eingefärbte Scheiben im Fahr-gastraum serienmäßig mit an Bord. Der Multivan Generation ist ab 51.320 € bestellbar und bietet im Vergleich zum gleich ausgestatteten Multivan Com-fortline einen Preisvorteil von rund 3.300 €. www.volkswagen.at

Anspruchsvolles Konzept-Coupé

Schwechat. Inspiriert vom De-sign neuer Sportausrüstung, demonstriert das Volvo Concept XC Coupé, welche Möglich-keiten die neue Produktarchi-tektur SPA bietet. Das zweitü-rige und viersitzige Coupé greift das Design des Volvo Concept Coupé auf, das auf der IAA ge-zeigt wurde. Die Räder im 21 Zoll-Format, die stärker he-rausgearbeiteten Radhäuser und die höhere Dachlinie tragen allerdings zu einer robusteren Optik bei, die das Potenzial des Fahrzeugs betont. Auffällige Details wie die neue Motor-haube und die Gürtellinie, die das gesamte Fahrzeug in einem eleganten Schwung umspannt, unterstreichen diesen Eindruck. Dabei bildet auch beim neuen Konzeptfahrzeug der vergrö-ßerte Abstand zwischen der Armaturentafel und der Vorder-achse ein kraftvolles visuelles Element. www.volvocars.com

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Neuer Multivan „Generation“ mit bis zu 3.300 Euro Preisvorteil.

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Volvo zeigt ein anspruchsvolles neues Concept XC-Coupé.

Wien. Mutti wird dich rechtzeitig hören, um die Suppe warmzu-stellen, wenn du in die heimische Nachbarschaft einbiegst, so viel steht fest. Es gab nie einen lau-teren, brachialeren, auffälligeren, rüpelhafteren, so gar nicht zum restlichen Portfolio passenden Mercedes wie diesen. Wenn die sonst per AMG-Signet veredelten Baureihen auf kraftvolles Under-statement machen und die bösen

Audis, BMWs oder Jaguars wirk-lich erst wenns darauf ankommt furchtbar nassmachen, zeigt der AMG-A schon von Weitem, wel-chen Wesens er ist: Wäre er ein Ford, könnte man „Krocha“ zu ihm sagen …

Ghettostyle mit Hirn

Ganz so einfach lässt sich ein Hochleistungssportwagen mit

dem Stern am Kühlergrill – und das ist der A 45 AMG zweifellos – dann aber auch wieder nicht abkanzeln. Schließlich ist hier no-belste Technik verbaut. Alles vom Feinsten, von Motor über Auspuff und Fahrwerk bis Getriebe, selbst ein Allradantrieb des bewährten 4matic-Systems wurde dem klei-nen Schlimmen verpasst. Derlei braucht er auch, um seine Urge-walt effizient auf die Straße und um die Kurve zu werfen. Obwohl in letzterem Punkt der unvermeidlich kurze Radstand dem Wesen des benzschen Allradstrangs ein we-nig widerspricht, wie sich in engen Kurven bald zeigt.

Engagierter Auftritt

Aber rein optisch werden in Sa-chen Straßensport keine Gefange-nen gemacht. Dieses Auto scheint schon jetzt auf eine fixe Teilnahme in der nächsten Folge von „The Fast and the Furious“ hingestylt, Heckflügel aufgesetzt inklusive. Ob man derlei wirklich braucht, wenn man an der angegebenen Höchstgeschwindigkeit von 250

km/h kratzt, haben wir nicht aus-probiert, man bekommt schließ-lich schon bei 135 km/h eine Höl-lenangst. Wohlgemerkt nicht vorm Abfliegen, sondern davor, bereits viel zu teuer, weil illegal unter-wegs zu sein. Für derlei Albträu-me sorgt ein Auspuffgeboller, das man sich einst nicht mal am guten, alten Zweier-GTI-16V zu inszenie-ren getraut hätte. Weiß der Him-mel, wie es Mercedes damit durch Typisierungsstellen geschafft hat. Jedenfalls wirst du an der Kreu-zung von Mitbewerbern juveniler Natur stets dazu aufgefordert, feste Gas zu geben, auf dass sie was zu hören kriegen (geht frei-lich nicht: Auch ein Rüpel-Benz leistet sich dieser Tage ein Start- Stopp).

Fazit: Es ist eindeutig die junge Klientel, die Mercedes mit diesem Auto begeisterungsmäßig abgreift. Weil sich diese aber von einem Einstiegspreis von 55.060,61 € eher abgestoßen fühlen wird, fällt auch nicht mehr besonders ins Gewicht, dass unser schöner Testwagen, so wie er da stand, satte 88.000 € gekostet hätte. www.mercedes.at

Mercedes-Benz a 45 aMG Die böseste Dose, die Mercedes je brachte, ist eine A-Klasse mit 360 PS und 4matic

Böser Baby-Benz mit ecken und Kanten

Der Mercedes A 45 AMG leistet 360 PS und braucht auf 100 km/h bloß 4,6 Sekunden.

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Hamburg. Niedrige Temperaturen bringen Elektroautos an den Rand der Nutzbarkeit. Das ist keine überraschende Erkenntnis, weil deren Batterien im Winter mehr Verbraucher versorgen müssen, ihre Chemie wegen der Kälte aber weniger leistungsfähig ist. Über-

raschend ist allerdings der Grad der Einschränkung, der sich aus Minusgraden ergibt und den die Zeitschrift Auto Bild nun in einem Kältetest bei fünf Elektromodellen untersucht hat.

Bei winterlichen Bedingungen mussten sich der BMW i3, Tesla

Model S, Nissan Leaf, Renault Zoe und Mitsubishi i-MiEV in sieben Disziplinen beweisen: Bremsen, Traktion, Handling, Heizen, Reich-weite, Sicherheitsausstattung und Preis. Besonders beim Reichwei-ten-Test zeigten sich teils drama-tischen Einschränkungen. Bei vier

von fünf Testkandidaten sackte die Reichweite auf unter 70 Kilometer ab. Nur der Tesla brachte es auf-grund seines gewaltigen 85-kWh-Akkus auf mehr als 200 Kilometer, was aber trotzdem deutlich unter der offiziell angegebenen Reich-weite von 502 Kilometer liegt. Beim Renault Zoe reichte der Akku sogar nur für 58,9 Kilometer anstelle der 100 bis 150 Kilometer im Sommer-betrieb, und beim Nissan Leaf für 69,1 Kilometer anstatt der üblichen 199 Kilometer. Der BMW i3 brach-te es im Winter auf eine ähnlich geringe Reichweite von 61,4 Kilo-meter (normal 130 bis 160 Kilome-ter) und der Mitsubishi i-MiEV auf 61,3 Kilometer (normalerweise 150 Kilometer).

Laut den Testern der Zeitschrift kann dadurch das Pendeln zur Ar-beit an kalten Wintertagen zum riskanten Rechenexempel werden, vor allem, wenn Pendler-Staus oder Umleitungen drohen. Insge-samt brechen die Reichweiten bei Kälte, verglichen mit Angaben auf den Internetseiten der Hersteller, um rund 60 bis 70 Prozent ein.

www.autobild.de

Test Eine Untersuchung der Zeitschrift Auto Bild zeigt für Elektroautos im Winter stark eingeschränkte Reichweiten

Der Winter engt den Spielraum deutlich ein

automotivebusiness – 27InnovaTIon & UmWelTFreitag, 17. Jänner 2014

mercedes-Benz Der deutsche Hersteller erleichtert mit QR-Codes den Zugriff auf die Rettungskarten seiner Fahrzeuge

QR-Codes in autos sollen menschenleben retten

Stuttgart. Bei einem Unfall mit stark beschädigtem Auto müssen die Rettungskräfte zunächst die In-sassen aus dem Fahrzeug befreien. Die Rettung kann bei fehlenden Fahrzeuginformationen für al-le Beteiligten gefährlich werden. Deshalb ist für die Unfallhelfer ein schneller Zugriff auf die Rettungs-karte sehr wichtig. Sie enthält alle fahrzeugspezifischen Konstruk-tionsdetails, wie die Lage von Airbags, Batterie und Tanks, um beispielsweise eine Rettungssche-re risikoarm einsetzen zu können. Rettungskarten werden bereits heute von allen Herstellern für jeden ihrer Fahrzeugtypen bereit-gehalten. Daimler ist aber nun der weltweit erste Hersteller, der für seine Pkw einen Direktzugriff auf die fahrzeugspezifische Rettungs-karte mittels QR-Code anbietet.

Serienmäßig

„Mit dem elektronischen Zugriff via QR-Code bietet Mercedes-Benz eine Lösung an, die bei einer Ret-tung von Unfallopfern unterstüt-zen kann“, sagt Christian Treiber, Director Service & Teile Pkw bei Mercedes-Benz Global Service & Parts. „Die Rettungs-Sticker kön-nen für Gebrauchtfahrzeuge ein-fach nachgerüstet werden. Diesen Zugewinn an Sicherheit bieten wir damit nicht nur den Besitzern neuer Mercedes-Benz Fahrzeuge an.“ Denn der QR-Code ist seit Ende 2013 serienmäßig in jedem neuen Mercedes-Benz-Pkw inte-griert, bei smart seit Jänner die-ses Jahres. Nun kann der QR-Code auch in allen Mercedes-Benz und smart-Pkw-Gebrauchtwagen ab dem Baujahr 1990 in autorisier-ten Mercedes-Benz- und smart-

Werkstätten angebracht werden. Treiber: „In vielen Ländern bieten wir unseren Kunden den QR-Code Nachrüst-Service kostenlos an.“

Rettungskarte rasch abrufbar

Damit der Code leicht auffind-bar ist, bringt ihn Mercedes-Benz als Aufkleber in der Tankklappe und auf der gegenüberliegenden B-Säule an. Diese zwei Bereiche sind gemäß der Unfallforschung von außen leicht erreichbar und nur in seltenen Fällen beide gleich-zeitig schwer beschädigt. Das aus weißen und schwarzen Flächen be-stehende Symbol zum Einscannen ist heute nahezu überall, auf Wer-beplakaten, auf Verpackungen und sogar auf Visitenkarten zu finden. Es handelt sich um eine Zeichen-

kette, die als „Quick Response“ fungiert und den Nutzer auf hin-terlegte Adressen im Internet leitet. Durch das Scannen des Codes mit einem Smartphone oder Tablet PC kann die Rettungskarte bei beste-hender Internetverbindung schnell verfügbar sein und unterstützt mit sicherheitsrelevanten Fahrzeugin-formationen. Die Rettungskarte ist ab sofort in sieben, ab Februar in 23 Sprachversionen verfügbar und wird gemäß der Spracheinstellung des mobilen Endgeräts angezeigt. Bei fehlender Landessprache wird auf eine englische Version zurück-gegriffen. Bis voraussichtlich En-de Juni 2014 wird darüber hinaus eine speziell für Rettungskräfte entwickelte App zur Verfügung stehen, mit welcher die Rettungs-karten auch bei fehlender mobiler

Internetverbindung angezeigt wer-den können.

Additives Info-System

Mercedes-Benz hat auf eine Pa-tentanmeldung verzichtet, um das System breit verfügbar zu machen. Der QR-Code ergänzt die schon bestehende, vom VDA/VDIK ent-wickelte, herstellerübergreifende Kennzeichenabfrage. Dabei fragen die Rettungskräfte Fahrzeugdaten an, die beim Kraftfahrbundesamt (KBA) über das Kennzeichen hinter-legt sind. Eine spezielle Software ermöglicht hier die Zuordnung der KBA-Fahrzeugdaten zu den Ret-tungsdatenblättern einer jeden Baureihe und ist in der Datenbank der Rettungsleitstelle hinterlegt.

www.mercedes-benz.com

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Seit Ende 2013 erfolgt der Abdruck serienmäßig in allen neuen Autos – alte können nachgerüstet werden.

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Damit der QR-Code leicht auffindbar ist, bringt ihn Mercedes als Aufkleber in der Tankklappe und gegenüber an der B-Säule an.

Neue Möglichkeiten dank virtual cockpit

Las Vegas. Audi zeigte auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas erstmals den Innenraum des neuen TT und geizt dabei nicht mit Innovationen.

„Der neue Audi TT macht die Technik für den Fahrer noch besser erlebbar“, sagte Ulrich Hackenberg, Vorstand für Technische Entwicklung der Audi AG, bei der Präsentation. „Dazu startet mit ihm eine neue Generation von Elektronik- und connectivity-Features.“

Im Fokus steht dabei das Vir-tual Cockpit. Das volldigitale Kombiinstrument präsentiert alle Informationen direkt vor dem Fahrer, der zentrale MMI-Monitor ist somit nicht mehr notwendig.

Der Fahrer kann zwischen zwei Anzeigemodi umschalten. In der klassischen Ansicht stehen Tacho und Drehzahl-messer im Vordergrund, im „Infotainment“-Modus sind die virtuellen Instrumente kleiner. Auf der Fläche, die dadurch entsteht, erhalten Funktionen wie die Navigationskarte eine große Bühne. www.audi.de

Anlaufzeiten sollen reduziert werden

Chemnitz. Die langwierigen An-laufzeiten im Karosseriebau bereiten Autoherstellern zuneh-mend Probleme: Sie müssen die Fertigungsanlagen an die je-weils neuen Bauteile anpassen. Das ist sehr zeitaufwendig.

Um einzelne Elemente zu-sammenzubauen, spannen die Hersteller diese in typspezi-fische Spannvorrichtungen und schweißen sie zusammen. Dabei kommt es auf Genauig-keit an. Bei jedem neuen Fahr-zeugmodell kann es mehrere Monate dauern, bis die Anlage optimal eingestellt ist. Die Vorserie hilft dabei nur wenig, denn die dort verwendeten Spanner haben nichts mit den später eingesetzten gemein.

Das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Um-formtechnik IWU in Chemnitz hat nun aber eine Vorrichtung entwickelt, mit der sich bereits ermittelte Parameter direkt auf die Serienproduktion übertra-gen lassen. „Wir hoffen, die An-laufzeiten damit um bis zu 50 Prozent reduzieren zu können“, so Marco Breitfeld vom IWU. Das verwendete Verfahren heißt Try-out und wird bereits im Presswerk angewendet. www.fraunhofer.de

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Alles im Blick: die digitale Anzeige am MMI-Monitor im neuen Audi TT.

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Mit dem neuen Try-out-Verfahren sollen Autos rascher in Serie gehen.

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Die Reichweite von Teslas Elektrofahrzeug Model S verringert sich laut Auto Bild-Test im Winter von 502 auf 206 Kilometer.

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28 – automotivebusiness rund ums auto Freitag, 17. Jänner 2014

Continental Eine Studie des Zulieferers zeigt: Akzeptanz autonom fahrender Autos unter Autofahrern ist schon jetzt hoch

automatisiertes Fahren eröffnet sehr viele Vorteile

Hannover. Staus, Berufsverkehr, Baustellen, Parkplatzmangel – immer mehr Menschen empfin-den den alltäglichen Verkehr als Stress. Entsprechend aufgeschlos-sen stehen sie dem automatisier-ten Fahren gegenüber, wie eine aktuelle Umfrage des deutschen Automobilzulieferers Continental unter deutschen, amerikanischen, japanischen, chinesischen, fran-zösischen, indischen und brasili-anischen Autofahren sowie Ver-kehrspsychologen, Juristen und Automobilexperten zeigt. SMS schreiben, telefonieren, E-Mails checken oder einfach den Gedan-ken freien Lauf lassen, während das Fahrzeug sicher dem Ziel ent-gegen fährt – das klingt für viele Autofahrer verlockend.

Hohe Akzeptanz

76 Prozent der Befragten in der von Continental publizierten Mo-bilitätsstudie 2013 sprechen sich für automatisiertes Fahren bei langen Fahrten aus, 70 Prozent für die Nutzung in Staus auf der Auto-bahn, 39 Prozent bei Stadtfahrten, 36 Prozent bei Überlandfahrten und 27 Prozent für alltägliche We-ge. Nach der eigenen Nutzungsab-sicht befragt, möchten sich deut-sche Autofahrer vor allem durch Autobahnbaustellen (69 Prozent) und Staus (54 Prozent) chauffieren sowie ihr Fahrzeug automatisiert in Parkhäusern (46 Prozent) ein-parken lassen. „Diese Bedürfnisse passen bestens zu den Entwick-lungsmöglichkeiten der kommen-den Jahre. Denn teilautomatisier-te Fahrzeuge werden im ersten Schritt Fahrten durch Baustellen und Staus auf der Autobahn bewäl-tigen, gefolgt von der Möglichkeit,

sein Fahrzeug in einem Parkhaus automatisiert einparken zu lassen“, sagt Continental-Vorstandsvorsit-zender Elmar Degenhart.

Sicherer unterwegs sein

Den Trend zum teil- und voll-automatisierten Fahren bestätigt auch Andreas Rößler von der Fa-kultät Informationstechnik der Hochschule Esslingen: „Der ver-stärkte Einsatz von elektronischen Fahrerassistenzsystemen wird die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Ich bin überzeugt, dass sich der Trend zum vollautomati-sierten Fahrzeug fortsetzen wird. Bei autonom fahrenden Autos wird sich der Verkehrsdurchfluss erhöhen, und weniger Staus wer-

den die Folge sein. Außerdem wird der Verkehr in Zukunft sicherer werden, wenn der Unsicherheits-faktor Mensch wegfällt. Denn für über 90 Prozent aller Unfälle ist der Mensch verantwortlich“, be-tont Rößler, Leiter des Fraunhofer Anwendungszentrums für energe-tische und informationstechnische Schnittstellen von Mobilitätssys- temen. Laut Continental-Studie waren mehr als die Hälfte der be-fragten deutschen Autofahrer (59 Prozent) schon einmal in einen Un-fall involviert. Häufigste Unfallart sind dabei Auffahrunfälle (44 Pro-zent). „Notbremsassistenten sind für alle Fahrzeugklassen verfüg-bar. Auffahrunfälle können damit in vielen Fällen ganz vermieden werden. Durch erste Rabatte bei

Versicherern für mit Notbrems-assistenten ausgestattete Fahr-zeuge werden diese Systeme künf-tig Einzug in alle Fahrzeugklassen halten“, zeigt sich Continental-Vorstandsmitglied Frank Jourdan überzeugt.

Schrittweise Einführung

Continental geht davon aus, dass die Opferzahlen im Straßenverkehr durch das automatisierte Fahren erheblich gesenkt werden können. Ziel ist die schrittweise Automati-sierung bis 2025. Ab 2016 könnten bereits teilautomatisierte Systeme Fahrer in Stopp & Go-Situationen bis 30 Stundenkilometer auf der Autobahn entlasten.

www.conti-online.com

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Entsprechend den Wünschen der Kunden sollen erste teilautonome Systeme ab 2016 eingeführt werden.

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Bequeme Zukunftsvision: Während der Autofahrt können in Zukunft alle Passagiere lesen, E-Mails schreiben oder telefonieren.

Nissan Qashqai ist „Car of the Year 2014“

London. Der in zweiter Genera-tion komplett neu entwickelte Nissan Qashqai hat die Aus-zeichnung „Car of the Year 2014” des britischen Fachma-gazins What Car? erhalten. Der Crossover holte sich neben dem Gesamtsieg auch die Trophäe in der Kategorie „Kompakt-SUV”.

„Green Car of the Year 2014” wurde der BMW i3, der kürz-lich bereits das gemeinsame Umweltranking vom Institut Ökotrend und der Zeitschrift Auto Test gewonnen hat.

Chefredakteur Chas Hallett: „Der Qashqai bereichert das Segment um ein innovatives und hochwertiges Angebot; sein Interieur steht seinem stil-vollen Äußeren in nichts nach und prädestiniert den Nissan zum idealen Familienfahrzeug.“ www.carmagazine.co.uk

Sicherheit wird bei Volvo weiter groß geschriebenWashington. Im vergangenen Jahr haben zahlreiche Ergeb-nisse diverser Sicherheits-Organisationen aus aller Welt unterstrichen, dass Volvo beim Thema Automobilsicherheit weit vorn liegt. Jüngst erzielte der S80 in den USA die Best-wertung „Top Safety Pick+“ des Instituts für Verkehrssicherheit IIHS (Insurance Institute for Highway Safety). Bereits die Volvo-Modelle S60, XC60 und XC90 hatten im Jahr 2013 die „Top Safety Pick+“-Wertung vom IIHS erhalten, nachdem das Institut 2012 einen Small-Overlap-Crashtest in die Test-bedingungen aufgenommen hatte. www.volvocars.com

DCT-Technologie für neue Honda CTX 700 N

Wien. Honda wird die ab Fe-bruar erhältliche CTX 700 N serienmäßig mit dem Doppel-kupplungsgetriebe ausliefern. Es handelt sich um die zweite Generation der DCT-Technolo-gie (Dual Clutch Transmission) und das sechste Honda-Modell, das mit dem automatisierten Schaltgetriebe erhältlich ist. Die weiter verbesserte Steue-rungssoftware erkennt in der zweiten Entwicklungsstufe den jeweiligen Fahrstil und wählt aus hinterlegten Programm-Al-gorithmen stets den am besten passenden Gangwechsel aus. www.honda.at

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Der Nissan Qashqai wurde vom What Car?-Magazin ausgezeichnet.

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Die CTX 700 N wird von einem 35 kW/48 PS Zweizylinder angetrieben.

Wien. Die in Frankfurt börseno-tierte Wiener AutoBank steigt ins Factoring-Geschäft ein und hat wie im Juli angekündigt zum 1. Jänner die 51%-Mehrheit an der deutschen Adesion Factoring GmbH erworben. Damit werden neben der Kfz-Finanzierung ab so-fort auch Finanzdienstleistungen für andere Branchen angeboten, teilte das Unternehmen mit. Als Nächstes folgen Factoringdienst-leistungen in Österreich.

Gesamtübernahme geplant

Adesion mit Sitz in der Daim-lerstadt Schorndorf, 25 km östlich von Stuttgart gelegen, werde unter der Leitung des Gründers und Ge-schäftsführers Alexander Dreher als eigenständige Gesellschaft in der AutoBank-Gruppe geführt. Ziel sei die Gesamtübernahme in den kommenden drei Jahren, hatte es bereits im Juli geheißen. Das An-kaufsvolumen lag 2013 bei rund 150 Mio. €. „Als etablierter Pla-yer mit langjähriger Factoringer-fahrung in allen Branchen ist die Adesion Factoring GmbH für uns

der ideale Partner für den Einstieg in das Wachstumsfeld Factoring“, so AutoBank-Vorstand Markus Beuchert.

Die Adesion Factoring werde sich weiter auf kleine und mitt-lere Unternehmen konzentrieren, das Branchenspektrum ab sofort durch die bisherigen Kunden der AutoBank, die Autohäuser, ergänzt, heißt es in einer Pressemitteilung. Entwickelt worden sei zudem ein spezielles Produkt für Autohäuser mit angeschlossenen Subhändlern für die Ersatzteilversorgung.

Strategische Stoßrichtung

Die AutoBank bewege sich in Österreich und Deutschland mit dem Neuerwerb zum ersten Mal „ganz bewusst außerhalb ihres angestammten Finanzierungsob-jekts – dem Auto“. Dies werde auch in den nächsten Jahren die strate-gische Stoßrichtung sein, ohne da-bei den bisherigen Kernbereich zu verlassen. „Als Nächstes werden wir unsere Factoringleistungen in Österreich anbieten. Hier be-steht auf der Marktseite ein groß-

er Nachholbedarf, da es aufgrund der Notwendigkeit einer Vollbank-lizenz nur eine extrem niedrige Anbieterzahl gibt“, so AutoBank-Vorstand Gerhard Dangel.

In der kleinteiligen Unterneh-mensfinanzierung im Mittelstand sehe man für die nächsten Jahre

großes Wachstumspotenzial, das von vielen Großbanken vernach-lässigt worden sein, so Aufsichts-rats-Chef Eduard Unzeitig. „Die AutoBank wird sich zum breiter aufgestellten Mittelstandsfinan-zierer entwickeln.“

www.autobank.at

autoBank Der österreichische Kfz-Finanzierer bietet neuerdings auch Finanzdienstleistungen an

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AutoBank: Der Kernbereich „Autofinanzierungen“ soll weiterhin im Fokus bleiben.

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Berlin. Zum siebenten Mal in Folge wurden die „Oscars der Leasing-Branche“, die Leasing Life Euro-pean Awards, die renommierten Branchenpreise des britischen Fachmagazins Leasing Life, im Grand Hyatt-Hotel in Berlin verge-ben. Raiffeisen-Leasing wurde als einziges österreichisches Unter-nehmen ausgezeichnet. Insgesamt waren 34 internationale Teilneh-mer mit 45 Einreichungen in acht verschiedenen Kategorien ange-treten. Raiffeisen-Leasing erhielt den Leasing Life European Award in der neu eingeführten Kategorie „Green Finance Transaction of the Year“. (ots)

sepa kommt im sommer

Fristverlängerung kam auch für Jean-Yves Jacquelin (Erste) überraschend Seite 33

onlineangebot erweitert

Erich Leiß baut den Service der Wiener Städtischen deutlich aus Seite 34

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Heiter bis sonnig gute Aussichten für 2014 – Analysten wie Peter Brezinschek von raiffeisen, aber auch jene der Bank Austria erwarten Wachstum. rund läufts auch über dem Atlantik: Die Zinsen könnten in den usA schon bald wieder steigen. signale erwartet man von der neuen Fed-chefin Janet Yellen. Seite 30

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Nun kommt die große US-Konjunktur-Surprise

Wochentop WIE 9,34%Wochenflop ANDR -9,25%

Top 5 ATX PrimeWienerberger 9,34%Telekom Austria 6,60%RHI 5,44%Zumtobel 5,43%Erste Group Bank 5,39%

Flop 5 ATX PrimeAndritz -9,25%Warimpex -3,82%Century Casinos -1,57%Flughafen Wien -1,50%AT&S -1,20%

8.–15. Jänner 2014

ATX (15.1.) 2.729,07 2,24%

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Wochentop LHA 16,09%Wochenflop SAP -2,51%

Top 5 DAXDeutsche Lufthansa 16,09%Deutsche Bank 10,16%RWE 9,85%K+S 9,83%Commerzbank 7,16%

Flop 5 DAXSAP -2,51%Linde -1,07%Lanxess -0,60%Infineon -0,10%Adidas 0,03%

8.–15. Jänner 2014

DAX (15.1.) 9.733,81 2,48%

inhalt

Finance:Cover> Pensionskassen erwirt-

schaften 5,14 Prozent Plus 30

Fonds:Park> Erste Asset Management:

Geänderte Anforderungen 31> ING bringt neuen

Hartwährungsfonds 31> smart invest: Risiko-

management über alles 32

Banking/Insurance:Watch> 10-Euro-Banknote kommt 33> Slowakei begibt 15jährige

Staatsanleihe 33> Spindelegger dreht der

ÖVAG den Geldhahn zu 33> „Gläserner Autofahrer” 34

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Bregenz/Feldkirch. Geht es nach der neuen Bundesregierung, sollen insbesondere die Regionalbanken wesentlich mehr zur Stabilitäts-abgabe beitragen als bisher. Dage-gen wehrt sich Wilfried Hopfner, Obmann der Vorarlberger Banken in der Wirtschaftskammer und Vorstandsvorsitzender der Raiff-eisenlandesbank Vorarlberg: „Wir verlangen eine Zweckwidmung der Bankenabgabe, sprich eine Anrech-nung auf die Einlagensicherungs-fonds, sowie eine geringere Bela-stung für Regionalbanken.“ Das Vorhaben der Regierung führe zur Verteuerung der Finanzierung der heimischen Wirtschaft. (red)

Vorarlberger Regionalbanken Bankenabgabe höher?

Im Ländle ist man nicht erfreut

Wilfried Hopfner, Obmann der Vor­arlberger Banken: teurer für Kunden.

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Raiffeisen Leasing Leasing Life european Award 2013

Ein einziges aus Österreich gewann

Raiffeisen­Bereichsleiter Roland Maslo (li.) nahm den Preis in Berlin entgegen.

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30 – financenet finance:cover Freitag, 17. Jänner 2014

kolumne

Der lange Marsch der Optimisten

Konjunkturaussichten Börsen angesichts weiter niedriger Zinsen noch attraktiv, so Raiffeisen-Analyst Brezinschek

rückenwind für BörsenWien. Endlich stehen die Signale auf Aufwind: Die Weltbank hat dank positiver Entwicklung in den Industriestaaten die Wachs-tumsprognose für die Weltwirt-schaft 2014 von 2,4 auf 3,2 Prozent erhöht. 2015 werde das Plus 3,4 Prozent betragen, 2016 sollen es dann sogar 3,5 Prozent werden. „2014 steht in Europa, aber auch global gesehen, ganz im Zeichen der Konjunkturerholung“, glaubt auch Peter Brezinschek, Leiter von Raiffeisen Research der Raiffeisen Bank International (RBI). Für die Eurozone bringt das neue Jahr mit Basel III nicht nur eine Vielzahl von neuen Regelungen, sondern mit Lettland auch ein neues Mit-glied. Auf den globalen Märkten kommt es durch den Rückzug des amerikanischen Anleihenkaufpro-gramms zu einem Ende der Liqui-ditätsschwemme. Die Emerging Markets außerhalb Europas dürf-ten im ersten Quartal freilich ten-denziell hinter den etablierten Märkten zurückbleiben. Allerdings werde die Entwicklung differen-ziert ausfallen, denn reformori-entierte Länder werden weiterhin höhere Performancegewinne auf-weisen

Globale Dynamik

„Wir erwarten den Höhepunkt der globalen Wachstumsdynamik Anfang 2015“, so Brezinschek. Für Österreich rechnet er mit einer weiteren Belebung. „Für 2014 ge-hen wir von einer Wachstumsbe-schleunigung auf 1,5 Prozent nach 0,3 Prozent in 2013 aus, gefolgt von 2,3 Prozent im Jahr 2015.“

Auch die Bank Austria glaubt, dass die österreichische Wirt-schaft heuer zulegen wird: um 2 Prozent, so die Prognose laut jüngstem BA-Konjunkturindikator. Das Schlussquartal 2013 habe ei-nen spürbaren Anstieg des Brut-toinlandsprodukts gebracht, der Schwung werde weitergehen. 2013 ist die Wirtschaftsleistung nur mo-

derat um 0,3 Prozent gewachsen.Gegenüber den letzten Jahren

hat sich das Konjunkturbild in-ternational freilich verschoben. War seit dem letzten Aufschwung die CIS-Region mit den stärksten Wachstumszahlen unterwegs, ver-schiebt sich die Wachstumsdyna-mik seit Sommer 2013 in Richtung Zentraleuropa (CE). Hier nehmen vor allem Polen, Tschechien und die Slowakei eine führende Rolle ein. Brezinschek: „Während wir für CE von einem Wachstum von rund 2,3 Prozent in 2014 ausgehen, bleiben die Wachstumsaussichten in der CIS-Region weiter verhalten. Vor allem Russland mit nur 1,7 Prozent und die Ukraine mit einem Nullwachstum bleiben hinter den Erwartungen.“

Zentraleuropa profitiere dagegen von den wirtschaftlichen Verflech-

tungen zu Deutschland. Für Über-raschungen gut sind die USA; hier sei die Entscheidung zum Rück-zug aus dem US-Anleihenkauf-programm nun definitiv gefallen. Geplant ist eine schrittweise Ein-schränkung des Anleihenkaufpro-gramms, sodass dieses im 4. Quar-tal 2014 abgeschlossen sein sollte. Jedoch: „Wir haben erhebliche Zweifel am Fahrplan. Grund ist, dass sich die US-Konjunktur 2014 deutlich besser entwickeln wird. Der vorab festgelegte Schwellen-wert der Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent wird bereits für das vierte Quartal erwartet. Obwohl die Fed eine Zinsanhebung erst für das zweite Halbjahr 2015 signalisiert, rechnen wir mit einem ersten Zins-schritt Anfang 2015“, so Brezin-schek. Die Staatsanleihenrenditen bei den langen Laufzeiten in den

USA und der Eurozone dürften we-gen der Konjunkturbeschleunigung im Jahresverlauf weiter ansteigen.

Das Chancen/Risiko-Verhältnis für globale Aktien scheint den RBI-Analysten freilich noch aus-gewogen. Dabei beschränke die Ausreizung des Gewinnzyklus das

Kurspotenzial in den USA; eine Kaufempfehlung gibt es dagegen für die Börsen der Eurozone. Hier wirken sich die stabiler werdende Konjunktur, die Aussicht auf wie-der steigende Gewinne und Mar-gen, moderate Bewertungen wie auch der anhaltende Mangel an renditeträchtigen Veranlagungs-alternativen positiv aus, so die RBI.

Im CEE-Raum sehen die Analys-ten von Raiffeisen Research bei den Aktienindizes grundsätzlich Aufholpotenzial. Die Performance-schätzungen für 2014 sind jedoch mit 6 bis 13 Prozent sehr unter-schiedlich. Vor allem Rumänien (mit einer Performance von 26% Spitzenreiter 2013) zeige ein gutes Fundament für eine weiter über-durchschnittliche Entwicklung.

Österreichs Leitindex ATX hat 2013 rund 6% gemacht; sein KGV steht für heuer derzeit bei rund 11,4. Stefan Maxian, Chefanalyst der Raiffeisen Centrobank (RCB), erwartet ein Anstieg des ATX auf 2.800 Punkte bis zum Jahresende; das wären gegenüber dieser Wo-che immerhin noch rund 3 Prozent Zugewinn. (gst/APA/ag)

Zentraleuropa wird heuer besser abschneiden als Russland und die Ukraine, glauben Analysten.

Raiffeisen-Chefanalyst Peter Brezinschek: Zinsen könnten in USA rascher steigen.

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A ls der chinesische Füh-rer Mao Tse Tung seine Truppen zum sogenann-

ten Langen Marsch vergatterte, wusste er, wie die Geschichts-schreibung heute weiß, ei-gentlich nicht so recht, wohin dieser führen würde. Die Situation ist nicht unähnlich jener von Wirtschaftsweisen und Analysten im Gefolge der Staatsführer im „Status post crisis“: Man weiß nicht, wo und wann der Zirkus enden wird – man ist sich nur sicher, dass man ans Ziel will. Zurück zur Ruhe nämlich.

Die scheint man nun erreicht zu haben: Wie sich die Wellen in einem See, in den man ei-nen Stein geworfen hat, nach einer Weile wieder glätten, so hat sich die Situation an der Finanzfront beruhigt – vor-dergründig zumindest. Denn unter der ruhigen Oberfläche lauert nicht Nessie, sondern die Gefahr einer Deflation, die Japan mehr als zwei Jahr-zehnte lang plagte.

Eine andere Gefahr ist ebenfalls nicht gleich sicht-bar, nämlich die, dass sich die Staaten auf Kosten ihrer Bürger entschulden – in Dis-kussion sind hier eine deftige Zwangsabgabe auf alle Spar-vermögen, niedrige Zinsen für die nächsten zehn Jahre ohne Inflationsausgleich und ähn-liche Grausamkeiten. Doch zur Zeit schaut´s gut aus, und wir wollen uns die gute Stimmung durch diese Horrorszenarien nicht verderben lassen.

[email protected]

„Wir erwarten den

Wiener Leitindex ATX

bis Jahresende 2014

bei 2.800 Punkten.“

Stefan maxian, Rcb

Wien. Westeuropäische Banken ha-ben Mitte 2011 damit begonnen, ihre Finanzierung für Töchterinsti-tute in Osteuropa zurückzufahren. Im zweiten Halbjahr 2013 hat sich diese Tendenz nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Osteuropabank EBRD noch einmal beschleunigt, schreibt Der Standard.

Für Asim Husain, Vizechef der Europaabteilung beim IWF, ist es

eine „signifikante und besorgnis-erregende Entwicklung”. Maßstab für den Abzug von Kapital ist der Rückgang von grenzüberschrei-tende Bankenforderungen. In Slo-wenien und Ungarn seien diese im Ausmaß von etwa 20% der Wirt-schaftsleistung zurückgefahren worden. Aber auch in Kroatien, Rumänien und Serbien habe es einen massiven Kapitalabfluss ge-geben.

Insgesamt haben westeuropä-ische Banken seit dem Höhepunkt des Booms 165 Mrd. USD (120 Mrd. €) aus der Region abgezogen – und in dieser Zahl ist die jüngste Welle der Kapitalflucht noch nicht einge-rechnet, heißt es.

Kapital fließt ab

Seit dem dritten Quartal 2013 gleichen andere Investoren auch nicht mehr den Rückzug der Ban-ken aus. Damit gibt es einen Netto-abfluss von Kapital. Ein wichtiger Grund für die Zurückhaltung der Banken ist der anstehende Stress-test der EZB, vor dem die Finanzins- titute die Qualität ihrer Bilanzen aufpolieren.

Der Rückzug von Unternehmen liege hingegen eher in der restrik-tiveren Geldpolitik der US-No-tenbank FED. Dazu kommt, dass die Unternehmen in vielen dieser Länder überschuldet sind, und die Wirtschaft in Ländern wie Ungarn oder Rumänien stagniert.

Die Nachfrage nach neuen Kre-diten ist dadurch stark einge-schränkt. (APA)

Banken-rückzug Auch Investoren aus Realwirtschaft schauen jetzt mehr aufs Geld

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Vor allem in Ungarn (Bild: Budapest) und Slowenien flüchtete ausländisches Geld.

inflation Rückgang

Zwei Prozent in Österreich 2013Wien. Die Inflationsrate ist in Ös-terreich im Gesamtjahr 2013 auf 2,0 Prozent zurückgegangen. 2012 hatte sie noch 2,4 Prozent betra-gen. Im laufenden Jahr soll die Teuerungsrate weiter sinken. Ge-gen Jahresende 2013 zog die Infla-tion noch einmal kräftig an. Im De-zember lag sie laut Statistik Aus-tria bei 1,9 Prozent und damit um einen halben Prozentpunkt höher als im November. Für 2014 erwar-ten das Wirtschaftsforschungs-institut (WIFO) und das Institut für Höhere Studien (IHS) einen weiteren Rückgang auf 1,8 bzw. 1,7 Prozent im Gesamtjahr. Die laut Statistik Austria wichtigsten Preistreiber waren im Vorjahr die Kosten für Wohnen, Wasser und Energie. Sie stiegen jeweils um durchschnittlich 2,3 Prozent - Mie-ten etwa um 3,2, Betriebskosten um mindestens 3,9, Stromkosten um 4,5 und Fernwärme um 4,2 Prozent. Auffälliges Detail: Treib-stoffe, die noch 2012 einen wesent-lichen Anteil an der Teuerung hat-ten, wirkten im Vorjahr sogar eher als Preisdämpfer. (APA)

vorjahr Pensionskassen

Performance 5,14 ProzentWien. Die österreichischen Pen-sionskassen haben mit 31. Dezember 2013 ein Veranla-gungsergebnis für das Vorjahr von durchschnittlich plus 5,14 Prozent für ihre Kunden er-wirtschaftet. Im langjährigen Durchschnitt (seit 1991) liegt das Veranlagungsergebnis pro Jahr damit bei plus 5,63 Prozent. Im Durchschnitt der letzten 5 Jah-re sind es plus 5,2 Prozent pro Jahr. Für diesen Erfolg waren in einem nach wie vor schwierigen und Schwankungen unterwor-fenen Konjunkturumfeld eine ausgeglichene Veranlagungs-struktur und ein aktives Veran-lagungsmanagement ausschlag-gebend, heißt es. „In der betrieb-lichen Altersvorsorge genießen die Pensionskassen klar das Vertrauen ihrer Kunden”, meint Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbands. Bezieher ei-ner Firmenpension konnten bis 31.10.2013 in eine Betriebliche Kollektivversicherung (BKV) wechseln, doch nur 0,9 Prozent taten dies tatsächlich. (red)

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Beispiel gemäß Verbraucherkreditgesetz: Gesamtkreditbetrag EUR 10.000,00, Laufzeit 10 Jahre, Nominalzinssatz 3,9 % p.a., Kein Bearbeitungsentgelt, Kontoführungsentgelt EUR 4,53 p.M., Entgelte gesamt EUR 557,19, monatliche Kreditrate EUR 105,41, Effektiver Jahreszinssatz gemäß VKrG 5,0 %, Gesamtkosten gemäß VKrG EUR 2.649,09, zu zahlender Gesamtbetrag gemäß VKrG EUR 12.649,09.

* bonitätsabhängig. Zinssatz Stand per 04. 06. 2013, Änderungen vorbehalten.

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fonds:park financenet – 31Freitag, 17. Jänner 2014

Erste asset Management Die Bedürfnisse vor allem seitens institutioneller Investoren bei nachhaltigen Investments werden immer komplexer

„die anforderungen ändern sich“Wien. Für institutionelle Investoren steigt die Bedeutung von nachhal-tigen Investments, gleichzeitig verändern sich die Anforderungen, die Investoren an geeignete Anla-gelösungen stellen. Auch gibt es europaweit Unterschiede in den Anforderungskatalogen. Christian Schön, Mitglied des Vorstands der Erste Asset Management (EAM) in Wien, zeigt auf, wie sich die Kri-terien in den vergangenen zwölf Monaten verändert haben. „Eine steigende Zahl institutioneller In-vestoren, wie zum Beispiel Ver-sicherer, Pensionskassen sowie kirchliche Einrichtungen und Stiftungen, fokussieren ihre in-ternen Anlagerichtlinien auf ein nachhaltiges Anlageuniversum“, erklärt Schön. Die Institutionellen wünschten aber heute eine „größe-re Produkttiefe” als früher.

Aktienfonds allein zu wenig

Viele hätten den Wunsch, ihr Sicherheitsbedürfnis mit ihrer ei-genen Vorstellung von Nachhaltig-keit zu kombinieren. Entsprechend hoch sei die Nachfrage nach Fixed-Income-Fonds, die nach ESG- und SRI-Grundsätzen verwaltet werden gewesen. Schön: „Asset Manager, die nur entsprechende Aktien-fonds anbieten, werden es künftig schwer haben. ESG steht dabei für die Auswahl von Papieren anhand von Positiv-Kriterien, die sich an Umwelt (Environment), sozialen Maßstäben (Social) und guter Un-ternehmensführung (Governance) orientieren. SRI steht für Socially Responsible Investment, also ge-sellschaftlich verantwortliches Investieren anhand von Negativ-Kriterien, wie zum Beispiel der Herstellung geächteter Waffen.“

Mehr Engagement gefragt

Dabei legten institutionelle In-vestoren auf vielen Märkten grö-ßeren Wert auf Engagement, also den direkten Dialog des Portfolio-

managements mit der Unterneh-mensführung in Sachen Nachhal-tigkeit.

Auch bei der Zusammenstellung des Anlageuniversums habe sich eine Menge verändert: „Vielen In-vestoren reicht es nicht mehr, dass ein Asset Manager mit nur einer SRI-Research-Agentur zusammen-arbeitet und dann entsprechende Produkte entwickelt“, erklärt Schön. Häufig würden diese Pro-dukte den Bedürfnissen der Kunden nicht gerecht; besser sei es, sich auf den Multi-Researchansatz zu stüt-zen. Dies ermögliche es einem Asset Manager, den Kunden individuelle Ratings zusammenzustellen. „So

lassen sich unserer Meinung nach maßgeschneiderte Lösungen für ganz unterschiedliche Sektoren ent-wickeln“, so Schön.

Die Erfahrungen des Teams der EAM bei den ESG- und SRI-Invest-ments in Zentral- und Osteuropa würden auch genutzt, um in den globalen Schwellenländern – wie sie im jüngst aufgelegten Erste Responsible Bond Emerging Cor-porate Berücksichtigung finden – ebenfalls entsprechende Anlagen vorzunehmen, wird betont. EAM verfüge seit vielen Jahren über ein eigenes Expertenteam für dieses Anlage-Thema, das sich auf den einzelnen Märkten auskenne. (lk)

Europaweit sind Unterschiede in den Anforderungskatalogen festzustellen.

Schön: „Kunden wollen ihr Sicherheitsbedürfnis mit dem Produkt fein abstimmen.“

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HartwährungenWien. Mit dem ING Frontier Mar-kets Debt Hard Currency Fund hat ING Investment Management In-ternational (ING IM) einen Fonds aufgelegt, der sich an den soge-nannten Frontier-Märkten enga-giert – sie stehen an der Schwelle, Emerging Market zu werden). Der JP Morgan Next Generation Mar-kets (NEXGEM) Index dient als Messlatte. Der Fonds biete Kunden Renditevorteile, weil sich an weni-ger effizienten Kapitalmärkten in-teressante Anlagechancen auftun.

Marco Ruijer, Manager des auf Geld-marktinstrumente fokussierten Fonds.

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Page 32: Medianet1701

32 – financenet fonds:park Freitag, 17. Jänner 2014

Rotation von Anleihen in Aktien bleibt ausWien. Trotz Abflüssen aus ei-nigen Rentensegmenten gebe es keine große Rotation von Anleihen in Aktien, heißt es beim Fondsanbieter Franklin Templeton. Anleiheinvestoren gingen allerdings selektiver vor, als zuletzt. Solange die US-Notenbank Fed eine de-fensive Zinspolitik verfolge, sei es wahrscheinlich, dass Investoren weiter ausgewählte festverzinsliche Instrumente wählen, die sie für weniger zinssensibel und höher rentier-lich halten.

Nachhaltige Fonds waren 2013 besser

Wien. Fonds mit Nachhaltig-keitsfokus erzielten in 2013 bessere Ergebnisse als traditio-nelle Produkte, zeigt der Nach-haltigkeits-Report von Finance & Ethics Research (FER). Spit-zenreiter seien Neue-Energien-Fonds gewesen.

Die Durchschnittsper-formance der in Österrei-ch, Deutschland und in der Schweiz zum Vertrieb zuge-lassenen und als nachhaltig definierten Aktienfonds betrug 2013 18%. Traditionelle Akti-enfonds hätten im selben Zeit-raum im Schnitt 13% gemacht, heißt es. Bei Mischfonds fiel die Differenz weniger groß aus.

Die Neue-Energie-Fonds lieferten durchschnittlich 27% Plus, gefolgt von Klima- und Wasser-Fonds, während Ethik/Ökologie-Fonds bei einjähriger Betrachtung 15% mehr Perfor-mance aufwiesen. (red)

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FER: Neue Energie-Fonds brachten im Raum D-A-Ch im Schnitt 27%.

smart-invest Experten sehen Absolute Return-Fonds in der Niedrigzinsphase als Beimischung in einem Portfolio als sinnvolles Investment

„risikomanagement über alles“Stuttgart/Wien. Die auf Absolute Return-Strategien spezialisier-te smart-invest GmbH zieht ein positives Resümee für 2013: Der Fonds smart-invest Helios AR be-endete das Jahr mit einer Wert-entwicklung von 11,8% auf einem historischen Höchststand und gehörte zu den besten vermögens-verwaltenden Fonds, berichten die Fondsmanager Arne Sand und Max Schott. Dividendenaktien, gepaart mit Risikomanagement, brachten im smart-invest Dividendum AR ein Ergebnis von 12,7%, während der rentenorientierte Trendfolger smart-invest Proteus AR ein Plus von 2,9% bei einer im Vergleich zu anderen Rentenfonds niedrigen Volatilität von 1,9% erzielte.

„Nach wie vor stehen viele Pri-vatanleger als Zuschauer an der Seitenlinie“, so die Manager. Für sie stelle sich nicht die Frage nach 2013er-Renditen, sondern vielmehr nach der passenden Strategie für

2014: Für die aktienorientierte Sei-te eines Depots sehen Sand und Schott den Helios seit über zehn Jahren ein sinnvolles Basisinvest-ment: „Zum einen, weil er seither noch nie mehr als 13,5 Prozent verloren hat, zum anderen, da er seit 2003 in jedem Jahr außer 2007/2008 mit jeweils weniger als minus ein Prozent und 2011 mit minus zwölf Prozent positive Er-träge erzielen konnte.“

Bonds: Plus mit High-Beta

Gerade im derzeitigen Niedrig-zinsumfeld erfreuten sich Dividen-dentitel großer Beliebtheit. Doch habe 2008 gezeigt, dass auch sie weit über 40% verlieren können. Die Anleger seien mit dem smart-invest Dividendum AR mit dem Risikomanagement über Future-absicherung vor „Großschäden“ bewahrt. Der Fonds könnte gut mit anderen Dividendenstrategien wie

Long-Only-Ansätzen kombiniert werden. Auf der Rentenseite bie-ten echtes Realzinspotenzial nur noch die sogenannten High-Beta-Anleihen, also Renten mit systema-tischem (Markt-)Risiko wie Wan-del-, Hochzins- oder Schwellenlän-deranleihen. Auch hier appelieren Sand und Schott ans Risikoma-nagement. Denn 2007/2008 hätten die Sektorendurchschnitte dieser Kategorien über 30% nachgegeben; der smart-invest Proteus AR C aber bisher nie mehr als 6,4% verloren.

Wichtiger Hinweis von Sand und Schott: 2014 bedeutet, dass mit dem Jahr 2008 das letzte rich-tig schlechte Börsenjahr aus den 5-Jahres-Ranglisten gefallen ist. D.h. sowohl in den klassischen Ranglisten als auch bei diversen Sterne-Ratings werden Fonds nach vorn gespült, die zwar „nach oben“ eine tolle 5-Jahres-Entwicklung hatten, 2008 teilweise aber 30%, 40% oder 50% verloren haben. (lk)

Dividendenaktien erfreuen sich zwar auch jetzt wieder – oder immer noch – großer Beliebtheit, bergen aber auch ihre Risiken.

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Sand, Schott: „Nicht nur Rankings sondern auch den Maximum Draw Down ansehen.“

Top-flop-ansatz Lohnt die Strategie, bei der die besonders miesen Titel des Vorjahres ins Depot gelegt werden?

die Guten ins Töpfchen … oder umgekehrt?Hamburg. Die Anlagestrategie, bei der die schlechtesten Aktien des Vorjahres ins Portfolio ge-legt werden, zeige teilweise eine bemerkenswerte Wertentwick-lung, zitiert der Branchendienst fondsprofessionell.at die Privat-bank M.M. Warburg. Die Risiken seien aber unangemessen hoch, heißt es gleichzeitig. Befürworter der unter dem Namen Top-Flop be-kannten Strategie meinen, die be-sonders schlechte Performance der Flop-Werte sei auf Marktübertrei-bungen zurückzuführen. In einer verfeinerten Variante werden die schlechtesten Aktien des Vorjahres nur bis zur Jahreshälfte gehalten und dann gegen die Gewinner des ersten Halbjahres getauscht. Letz-tere sollen auch im zweiten Halb-

jahr gut abschneiden, weil viele In-vestoren auf den Zug aufspringen.

Für die DAX-Top-Flop-Strategie ergebe sich tatsächlich eine Wert-entwicklung von kumuliert rund 340% über die letzten zwölf Jahre. Der gleichgewichtete Index, den M.M. Warburg als Maßstab für die Strategie angesetzt, brachte es auf 225%. In anderen Punkten reihe sich die verfeinerte Top-Flop-Stra-tegie aber in die Ergebnisse ein, die die Bank bereits für die isolierte Flop- und die isolierte Top-Strate-gie vorgestellt hat: Das Plus wer-de von extremen Schwankungen und temporären Rückschlägen von mehr als 50% begleitet, die Stra-tegie schaffe es nur in sechs von zwölf Jahren, den gleichgewichte-ten DAX zu schlagen. (red)

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Die Top-Flop-Strategie kann zwar aufgehen, ist aber keine Lizenz zum Gelddrucken.

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Frankfurt/London. Pimco, eine der führenden globalen Investment-Management-Gesellschaften, und Source, ein spezialisierter Anbieter von börsengehandelten Produkten (Exchange Traded Products, ETPs), lancieren den Pimco Covered Bond Source UCITS ETF. Es handelt sich dabei um einen börsengehandelten Fonds (Exchange Traded Fund), der Anlegern Zugang zu einer phy-sischen Anlage am globalen Cove-

red-Bond-Markt (gedeckte Schuld-verschreibungen) verschafft. Er vereine die Vorteile von ETFs mit dem aktiven Management-Ansatz von Pimco, wie es heißt. Es ist dies der erste aktiv gemanagte Covered-Bond-ETF weltweit. Manager ist Kristion Mierau, er leitet Pimcos Portfoliomanagement-Team für europäische Covered Bonds.

Besicherte Anleihen waren ur-sprünglich eine auf Europa be-

grenzte Anlageklasse, die ihren Ursprung im deutschen Pfandbrief hat; inzwischen werden sie aber zu-nehmend auch außerhalb Europas emittiert.

Expandierende Assetklasse

„Dieses expandierende Invest-ment-Universum schafft neue Chancen für Anleger und trägt ih-rer wachsenden Nachfrage nach ‚sicherheitsorientierten Anlage-formen‘ Rechnung“, sagt Mierau. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld wiesen Covered Bonds attraktive, risikobereinigte Renditen auf und dienten als interessante Alterna-tive zu europäischen Staatsanlei-hen. Die Vermögensklasse habe in der Vergangenheit höhere Erträge erbracht – bei einer geringeren Vo-latilität und Anfälligkeit für Verän-derungen des allgemeinen Rendite-niveaus, wird erklärt.

Der Pimco Covered Bond Source UCITS ETF wird an der Deutschen Börse gehandelt; die jährliche Ver-waltungsgebühr beträgt 0,38% im ersten Jahr. Die Ausschüttung er-folgt monatlich. (lk)

pimco und source Besicherte Anleihen als Rendite-Alternative im Niedrigzinsumfeld

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Kristion Mierau ist der Manager der neuen Ko-Produktion von Pimco und Source.

Threadneedle Aktienfonds

Eine Milliarde Dollar VermögenWien. Der Threadneedle Global Equity Income Fonds hat Ende 2013 die magische Grenze von ei-ner Milliarde USD verwalteten Vermögens geknackt; Ende 2012 ware es noch 218 Millionen. Laut Morningstar sammelten global investierende Dividendenfonds in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres europaweit 12,5 Milliarden € ein. (red)

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Werner Kolitsch, Head of Germany and Austria von Threadneedle.

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RBI-Aktie wurde von Barclays hochgestuftWien. Die Analysten der bri-tischen Großbank Barclays stehen der „endlich“ angegan-genen Kapitalerhöhung positiv gegenüber und stuften die Ak-tie der Raiffeisen International Bank (RBI) infolge dessen von 26,60 Euro auf 28 Euro hoch – die Anlageempfehlung bleibt mit „Equal Weight“ (neutral ge-wichten, Anm.) gleich.

Beim Gewinn je Aktie erwar-ten die Barclays-Analysten 1,55 Euro für 2013 sowie 2,56 Euro für 2014 und 3,99 Euro für 2015.

Die Dividendenschätzungen belaufen sich auf 0,75 Euro für die Jahre 2013 und 2014 sowie auf einen Euro für 2015. (APA)

JPMorgan Chase zahlt Milliarden für Vergleich

New York. Um sich langwierige Gerichtsverfahren buchstäblich zu ersparen, nimmt JPMorgan Chase, die Hausbank des Milli-ardenbetrügers Bernie Madoff, fast 2,6 Milliarden Dollar (1,9 Milliarden Euro) in die Hand. Der Großteil des Geldes geht an die US-Behörden, die damit Op-fer des größten Börsenbetrugs der Geschichte entschädigen, hieß es bei der New Yorker Staatsanwaltschaft.

Außerdem verpflichtete sich JPMorgan Chase zur Ver-schärfung ihrer Regeln gegen die Geldwäsche. Die Bank war wegen Beihilfe zum Betrug angeklagt, weil sie wissentlich Alarmzeichen missachtete, die auf Madoffs illegales System hingewiesen hatten. (red)

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Die Entschädigung der Madoff-Opfer kostet JPMorgan Chase Milliarden.

Wien/Bratislava.Die Erste Group Bank AG agierte durch ihre Toch-ter Slovenská sporitelna als Joint-Lead-Manager bei der erfolg-reichen Neuemission einer slowa-kischen Staatsanleihe. Ihr Volumen beträgt 1,5 Mrd. Euro bei einer Laufzeit von 15 Jahren, begeben von der Slowakischen Republik, deren Bonität derzeit von Moody‘s mit A2, von Standard & Poor‘s mit A und von Fitch mit A+ bewertet wird – das bedeutet bei allen drei

Ratingagenturen „Outlook stabil“.Mehr als 80 Prozent der Emission

wurden außerhalb der Slowakei bei Investoren aus mehr als 20 europä-ischen Ländern platziert. Die Zutei-lung erfolgte vorwiegend an „Real Money Accounts“, wobei 44 Prozent der Orders bei Fondsmanagern, 36 Prozent bei Versicherungen und Pensionsfonds und 17 Prozent bei Banken platziert wurden. „Der eu-ropäische Anleihemarkt hat sich in den letzten drei Jahren grund-legend gewandelt. Für Investoren rangieren zentraleuropäische An-leihen heute auf gleichem Niveau wie französische oder belgische Papiere. Die Fundamentaldaten der Slowakei halten einem Vergleich mit Ländern innerhalb und außer-halb der Eurozone sehr gut stand, was sich auch im äußerst attrak-tiven Pricing dieser 15-jährigen Anleihe bei Mid-Swaps + 105 Ba-sispunkte widerspiegelt“, so Franz Hochstrasser, Stellvertretender CEO der Erste Group.

Hochstrasser erwartet, „dass angesichts ihrer positiven Fun-damentaldaten auch andere CEE-Staaten Anleihen mit langen Lauf-zeiten begeben werden“. (red)

Neuemission Slowakei begibt 15-jährige Staatsanleihe

Erste Group als Joint-Lead-Manager

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Franz Hochstrasser, Erste Group, erwartet weitere „CEE-Langläufer“.

Zahlungssystem EU-Kommission hat die Frist um sechs Monate verlängert – Umstellung auf SEPA soll am 1. August diesen Jahres fertig sein

SEPA kommt nun im SommerWien/Brüssel. Der Plan der EU-Kommission, die SEPA-Umstellung um ein halbes Jahr zu verschie-ben, stößt auf wenig Gegenliebe – Experten der Erste Bank befürch-ten, dass eine gewisse „laissez-faire“-Mentalität Platz greifen könnte.

Jean Yves Jacquelin, Spezialist für den SEPA-Zahlungsverkehr in der Erste Bank, zeigt sich zwar überrascht von der verkündeten Verlängerung der SEPA-Fristen auf den 1. August 2014, kann aber die Entscheidung der EU-Kommission nachvollziehen.

Umstellung schleppend

„Meine Befürchtung ist, dass wir in einem halben Jahr genau dort stehen, wo wir heute sind. Aktuell sind nur etwa 50 Prozent der Be-triebe innerhalb der Europäischen Union SEPA-fit. Gerade in großen Zahlungssystemen wie in Deutsch-

land und Frankreich lief die Um-stellung bisher sehr schleppend“, meint Jacquelin. In Österreich ha-ben hingegen viele Betriebe über Weihnachten an der Umstellung gearbeitet, um den (alten) Termin einhalten zu können. Der SEPA-Spezialist warnt eindringlich da-vor, die SEPA-Umstellung – von der Kundenseite – auf die lange Bank zu schieben. „Alle Unternehmen, die noch nicht mit der Umstellung begonnen haben, sollten diese schnell vorantreiben. Wir hoffen zudem, dass die EU-Kommission die Frist nicht noch einmal ver-schiebt. Glaubwürdige Fristen sind dringend notwendig, um ein so umfangreiches Projekt europaweit durchzusetzen“, so Jacquelin.

Notenbanken waren dagegen

Einem Bericht der FAZ zufolge waren die europäischen Noten-banken strikt gegen eine sechs-

monatige Verlängerung der SEPA-Umstellung – sie hätten höchstens einen um drei Monate verscho-benen Startbeginn für SEPA akzep-tieren wollen.

Bei einem Treffen der Noten-bank-Vorstände mit der EU-Kom-mission Ende Dezember 2013 soll es starken Widerstand gegen den sechs-Monate-Fristverlängerungs-vorschlag der Kommission gegeben haben.

Denn die Notenbank-Vorstände wollten den Druck auf Unterneh-men und Vereine aufrechterhalten, ihre Überweisungen und Last-schriftverfahren möglichst schnell auf die IBAN-Nummern umzustel-len. Einige Vorstände hätten ange-kündigt, bei den Regierungen ge-gen den EU-Vorschlag Widerstand zu leisten. In der Europäischen Zentralbank werde nicht ausge-schlossen, dass der Kommissi-onsvorschlag vom EU-Ministerrat noch geändert wird. (APA/hk)

Experten der Erste Bank, aber auch der Notenbanken, appellieren an Unternehmen, die Umstellung zügig voranzutreiben.

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Der Spaß mit den 20stelligen Codes kommt erst im Sommer auf uns zu.

Sicherer Wasserzeichen der mythologischen Gestalt „Europa“, tastbare Linien an den Rändern und Silberstreifen

Zehn-Euro-Banknote im modernen DesignWien. Nach dem 5er ist jetzt der 10er dran – gemeint sind Euro-Banknoten. Die Ausgabe der neuen Geldscheine wird ab 23. September 2014 erfolgen. Bis dahin informiert die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) vorab verstärkt Hersteller von Banknotenbearbeitungsgerä-ten sowie Partner aus dem Banken-sektor, der Automatenbranche und dem Handel über die notwendigen Änderungen.

Die Optik des 10ers wurde mo-derner und er bekam eine spezielle Beschichtung, um seine Lebens-dauer zu erhöhen. Die Sicherheits-merkmale sind bereits vom fünf Euro-Schein bekannt: Portrait-Hologramm, Portrait-Wasser-zeichen und Smaragd-Zahl mit Farbwechsel auf der Vorderseite

der Banknote. Damit soll er fäl-schungssicherer werden. Ebenso wie die 5-Euro-Banknote bleibt die 10-Euro-Banknote der ersten Serie bis auf Weiteres gesetzliches Zah-lungsmittel und kann bei der OeNB unbefristet umgetauscht werden.

Fälschungen gestiegen

Bundesweit wurden im Vorjahr nur 8.193 (2012: 6.327) Fälschun-gen aus dem Umlauf sichergestellt. Dies bedeute zwar eine Steigerung, bei einem Banknotenumlauf von etwa 500 Millionen Stück in Ös-terreich sei dies allerdings eine verschwindend geringe Zahl, heißt es bei der OeNB. Der durch Falsch-geld verursachte Gesamtschaden betrug 582.350 Euro. (red)

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Der neue Zehner aus der Europa-Serie kommt heuer, Ende September, in Umlauf.

BANkiNg financenet – 33Freitag, 17. Jänner 2014

Wien. In einem Interview mit dem WirtschaftsBlatt gab Finanzminis-ter Michael Spindelegger (ÖVP) der angeschlagenen ÖVAG einen Korb. Nur wird in eben diesem kein Geld sein, denn „Was gerade aufpoppt, muss die Bank selber tragen, da gibt es keinen Spielraum des öf-fentlichen Zuschusses“, sagte Spin-delegger.

Im letzten Dezember konnte von-seiten der Volksbank nicht ausge-schlossen werden, dass möglicher-

weise weitere Staatshilfen benötigt würden, um eine Kapitallücke zu schließen.

Im Zuge ihrer Sanierung bildet die ÖVAG einen Verbund mit ihrem Haupteigentümern, den 48 regio-nalen Volksbanken. Der Staat hält 43,3% an der Gruppe und musste bereits mehrmals für die kriseln-de Bank einspringen. Bisher haben die Volksbanken 1,35 Milliarden Euro an Hilfen (inklusive Garan-tien) erhalten. (red)

ÖVAg Weiteren Staatshilfen wurde Absage erteilt

Spindelegger dreht Geldhahn zu

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Finanzminister Michael Spindelegger: Kein Spielraum für öffentlichen Zuschuss.

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London. Bitcoin ist eine recht um-strittene virtuelle Währung. So hat die Europäische Bankenaufsicht EBA erst unlängst aus mehreren Gründen vor deren Verwendung gewarnt. Anders als bei normalem Geld, das in einer Bank verwahrt werden kann, werden Bitcoins lo-kal am Computer des Besitzers gespeichert und sind bei einem Hackerangriff auf immer verloren. Nun scheint aber der Traditions-versicherer Lloyd’s of London mehr Sicherheit in die virtuelle Währung einbringen zu wollen, berichtet die BBC. Demnach soll am Marktplatz London über Partner von Lloyd’s of London die erste Versicherung für die Internetwährung unter dem Namen „Elliptic Vault” an den Start gebracht worden sein.

Coins offline gespeichert

Laut BBC werden dabei die pri-vaten Schlüssel der Bitcoins auf Offline-Servern gespeichert. Damit sei Elliptic Vault das erste Ange-bot, das Bitcoin-Besitzern eine Ver-sicherung bietet. „Es war nahelie-gend, Leuten eine Versicherung für die digitale Währung anzubieten“,

sagte Tom Robinson, der Gründer von Elliptic Vault zur BBC. Eine Versicherung zu finden, die mit dem Dienst zusammenarbeiten wollte, sei jedoch schwierig gewe-sen. Schließlich konnte Robinson Lloyd’s of London als Partner ge-winnen. In Schadensfällen soll der Bitcoin-Dollar-Wechselkurs des Zeitpunkts, an dem der Anspruch gestellt wird, zur Berechnung der Schadenssumme herangezogen werden. (red)

Klagenfurt. Seit 1. Jänner 2014 ver-antwortet Herbert Printschitz (53) die Landesdirektion Kärnten der s Versicherung. Er löst damit den bisherigen Landesdirektor Josef Hammer ab, der nach insgesamt 30-jähriger Tätigkeit in den Ruhe-stand tritt.

„Unser Ziel ist es, in Kärnten und Osttirol, gemeinsam mit den Sparkassen, als kompetente Part-ner unsere Stärke als Nummer 1- Lebensversicherer in Österreich zu

zeigen und auszubauen“, erklärt Herbert Printschitz im Bezug auf seine künftigen Pläne als neuer Landesdirektor der s Versicherung in Kärnten.

15 Jahre Salesmanager

Herbert Printschitz ist seit 1989 in der Sparkassengruppe tätig und war die letzten 15 Jahre Sales-manager der s Versicherung in Kärnten. (red)

34 – financenet insurance:watch Freitag, 17. Jänner 2014

ARS-Seminar über Haftungsfragen

Wien. Im Bereich der Versi-cherungsvermittlung spielen Haftungsfragen eine immer größere Rolle. Die Umsetzung der Versicherungsvermitt-lungsrichtlinie brachte neben anderen Änderungen vor allem eine Ausweitung der Informati-onspflicht einerseits und stren-gere Haftungsbedingungen andererseits mit sich.

Das ARS-Seminar „Die Haf-tung des Versicherungsvermitt-lers“ analysiert am 26. Februar 2014 die neue Rechtslage. Themen sind u.a.: „Verfehlte Ri-sikoeinschätzung und Schaden-ersatz“, „Makler als Bundesge-nosse des Versicherungsneh-mers, als Agent, Scheinmakler und Gelegenheitsvermittler“, „Kündigung des Versicherungs-vertrages“, „Falschberatung bei fondsgebundenen Lebensversi-cherungen“ und „Prozesskos- tenersatz bei Beitritt des Mak-lers als Nebenintervenient“.

Es referiert Ekkehard Scha-lich, langjähriger Mitarbeiter des OGH und ehemaliger Vor-sitzender des versicherungs-rechtlichen Senats. (red)

Allianz: Versicherung per App abschließen

Wien. Mehr als 50.000 Men-schen verletzen sich jährlich beim Skifahren und Snow-boarden auf Österreichs Pisten so schwer, dass sie im Kran-kenhaus behandelt werden müssen.

Gleichzeitig hat mehr als die Hälfte der Österreicher aber keine private Unfallversiche-rung. Nun hat die Allianz Ver-sicherung mit der „Allianz App“ eine Versicherungslösung auf den Markt gebracht, die sich im Bereich der privaten Unfallver-sicherung an den Bedürfnissen der „Generation Smartphone“ orientieren und im Bereich Winterurlaub und ähnlichem Lücken schließen will.

Mit der neue App können Kunden via Smartphone jeder-zeit eine neue Versicherung abschließen.

Der Versicherungsschutz be-ginnt eine Stunde nach dem Ab-schluss. „Wird beispielsweise im Vorfeld des Skiurlaubs auf eine entsprechende Versiche-rung vergessen, kann diese auf dem Weg vom Hotel zur Skipis-te noch rasch abgeschlossen werden“, erklärt Xaver Wölfl, Leiter des Market Manage-ments bei der Allianz Gruppe in Österreich. (red)

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Haftung von Versicherungsmaklern: ARS-Seminar am 26.2.2014.

Xaver Wölfl, Leiter Market Management bei der Allianz.

Heiß umstritten, aber jetzt auch versicherbar: Bitcoins.

s Versicherung Herbert Printschitz neuer Landesdirektor

Neuer Landesdirektor in Kärnten

Herbert Printschitz, neuer Landesdirektor der s Versicherung in Kärnten.

wiener städtische Erweiterte Funktionen und bessere Usability bei der Online-Schadenmeldung

Onlineangebot ausgebautWien. Die Wiener Städtische baut ihren Kundenservice weiter aus: Nach einer umfassenden Optimie-rung ist ab sofort die neue Online-Schadenmeldung auf der Website abrufbar. Erstmals können nun auch VISA- und Mastercard-Scha-denmeldungen abgegeben werden. „Sicherheit und Service für unsere Kunden stehen im Zentrum unserer Bemühungen. Mit der Verbesse-rung der Usability können wir un-ser Service im Schadenfall weiter steigern”, erklärt Erich Leiß, Vor-standsdirektor der Wiener Städ-tischen Versicherung.

Sofortige Online-Meldung

Mit der Implementierung der VISA- und Mastercard-Schaden-meldungen können Reiseversiche-rungsfälle, die im Rahmen einer VISA- oder Master-Karte gedeckt sind, ab sofort online gemeldet werden. Damit wurde zu den be-

reits bestehenden Online-Scha-denmeldungen für Kfz, Haushalt, Eigenheim, Rechtsschutz, Allge-meine Haftpflicht, Business Class und Unfallversicherung ein wei-terer Kundenservice geschaffen. „Unseren Kunden steht somit eine optimierte Benutzeroberfläche zur Verfügung, die dem neuesten Stand der Technik und weiterhin allen Security-Anforderungen ent-spricht”, so Leiß.

Technische Verbesserungen

Weiters erhalten Kunden durch technische Verbesserungen so-fort ihre Schadennummer und den Namen ihres Sachbearbeiters und können zudem die abgegebene Schadenmeldung als PDF spei-chern. Unverändert können auch Leistungsmeldungen zu Lebens- und Pensionsversicherungen bzw. Krankenversicherung abgegeben werden. (red)

Service wird nun um Visa- und Mastercard-Schadenmeldungen direkt auf der Website erweitert.

Vorstandsdirektor Erich Leiß: „Sicherheit und Service stehen im Zentrum.“

hightech Neues Gerät liefert den Versicherungsunternehmen Daten über das Fahrverhalten der Kunden

Blackbox für Kfz: der gläserne autofahrerDüsseldorf. Ein neues Gerät könnte die Art, wie Versicherungen im Kfz-Bereich agieren, verändern: Die „Blackbox“ oder „Telematik-Box“ wird in Autos eingebaut und kann Versicherungen zahlreiche Daten über den Fahrstil des Auto-fahrers liefern.

Angepasste Tarife

Die von dem neuen Gerät ge-sammelten Daten umfassen di-verse Aspekte wie Bremsverhalten, Beschleunigung, etc. Diese können von den Versicherungen ausgewer-tet werden und für die Tarife der Versicherungsprodukte herangezo-gen werden.

In Deutschland hat bereits die erste Versicherung das Gerät pro-

behalber im Einsatz: Die Deutsche Sparkassen-Direktversicherung in Düsseldorf bietet in einem ersten Testlauf seit dem 1. Jänner 2014 eine Kfz-Versicherung an, bei der es bei der Prämie einen Rabatt von fünf Prozent gibt, wenn bei dem Kunden eine Blackbox ins Auto eingebaut wird und die ausgewer-teten Daten zeigen, dass der Fahrer vorsichtig fährt.

Zumindest im Probebetrieb scheinen das neue Konzept und die lockenden Rabatte bei den Versi-cherungskunden zu ziehen: Allein in den ersten Tagen des zeitlich limitierten Tests sollen Hunderte neue Verträge abgeschlossen wor-den sein, heißt es von der Deut-schen Sparkassen-Direktversiche-rung. (red)Neues Gerät macht es möglich: Jeder Fehltritt des Autofahrers wird protokolliert.

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Lloyd’s of London Traditionsversicherer setzt auf virtuell

Neue Versicherung für Bitcoins

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IMMO-AGS

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Wochentop CA Immo 4,52%Wochenflop Warimpex -3,82%CA Immobilien Anlagen AG 4,52%S Immobilien AG 3,02%conwert SE 2,52%Immofinanz 2,28%Atrium Europ. Real Estate 0,00%Warimpex -3,82%

8. –15. Jänner 2014

IATX (Schluss 15.1.) 201,64 3,05%

IMMO-FONDS

Monatstop CS EF Eur. Prop 6,50%Monatsflop DBXT CSI300 -14,99%

Top 5 ImmofondsCS EF (Lux) Eur. Property B 6,50%Henderson Pan Eur. Pr. Eq. I2 6,11%iShares UK Prop. UCITS ETF 6,09%SemperProperty Europe A 6,05%ESPA Stock Europe-Prop. T 6,04%

Flop 5 ImmofondsCBXT CSI300 R.E. 1C -14,99%FF-Asia Pac. Prop. A Acc EUR -9,00%DWS Immoflex Vermögensm. -1,22%LGT Select REITS USD I1 -0,76%AXA Aedificandi D Dis 0,04%

8. –15. Jänner 2014

CERX (Schluss 15.1.) 467,38 1,38%

1-Monats-Performance (per 15.1.)

Colliers International KC Conway, Chefökonom des Immobilien-Research- Unternehmens, sieht einen globalen Run auf Investitionsmöglichkeiten in aufstrebende Märkte. Europäer suchen in Deutschland, Polen, Spanien und Irland; Chinesen suchen solche in Europa, aber auch in Amerika. Seite 36

Sekundärmärkte im Fokus globaler Anleger

real:estate2013 IM zeIcheN Der StrAFFuNG

CA Immo nützt Verkaufserlöse zur Tilgung teurer Verbindlichkeiten, erhöht Eigenkapitalquote Seite 38

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Dem Kreditmakler Infina zufolge werden die Wohn-kredite heuer wie schon in 2013 teurer Seite 39©

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Top Büros Wohnungen Anlageimmobilien

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Wien. Spatenstich für leistbares, freifinanziertes Wohnen – unter diesem Motto nahm die Geschäfts-leitung der Erste ÖSW Wohnbau-träger GmbH (ein gemeinsames Unternehmen des Erste Bank Kon-zerns und der ÖSW-Gruppe) zu-sammen mit den Architekten des Büros Synn den Spatenstich für ihr erstes Projekt vor: Bis Herbst 2015 entstehen in der Bessemerstraße 30-34 in Wien Floridsdorf 40 frei-finanzierte Mietwohnungen. Ziel ist es, leistbaren Wohnraum mit hoher Lebensqualität zu bieten. Die Geschäftsleitung war ebenso vor Ort wie die Gesellschafter- vertreter. (red)

Erste ÖSW Wohnbauträger Spatenstich in Floridsdorf

Kostengünstige Mietwohnungen

Bessemerstraße Wien Floridsdorf: 40 freifinanzierte Mietwohnungen bis 2015.

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Immo:Capital> Chaos bei Elbphilharmonie 37

Immo:Markets> Park Hyatt Wien öffnet

im Juni die Pforten 39> Radisson Blu wird

Ultra-Luxus-Hotel 39> Schweizer stehen

auf Austro-Immobilien 39

People&Dates> Zumtobel mit neuem CFO 40> Hausbau-Messe in Tulln 40

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Wien. Das französische Elektro-auto namens mia macht Halt bei Gemeinden, Unternehmen, Mes-sen, Kongressen, B2B- und Wohl-tätigkeits-Veranstaltungen. mia informiert branchenübergreifend über Nachhaltigkeit. Initiiert ist die Tour von Lukas Lang Building Technologies (LLBT), das nach-haltige Bürogebäude und Wohn-siedlungen plant und errichtet: „Elektromobilität und nachhaltiges Bauen sind Themen, welche die Zu-kunft bewegen. Wir freuen uns auf die vielen Facetten und Stationen der mia Nachhaltigkeits-Tour“, erklärt Renate Jauk, LLBT Ge-schäftsführerin. (red)

Lukas Lang Building Technologies Bis Juni 2014

Nachhaltigkeitstour rollt mit mia

v.l. Richard Schmied, Josef Ederl (mia), Renate Jauk, Phillip Kaufmann, ÖGNI.

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Wien. Der österreichische Immobili-enmarkt wird 2014 für in- und aus-ländische Investoren attraktiver. Vor allem Green Buildings und Wohnimmobilien sind gefragt. Die deutliche Mehrheit der Befragten (94%) sieht demnach Österreich im Jahr 2014 als attraktiven bis sehr attraktiven Standort für Immobili-eninvestments. 2013 hatte die Quo-te noch bei 81% gelegen.

Auch im internationalen Kontext zeigt sich ein verbessertes Bild: Im

Vergleich zu anderen europäischen Ländern bewerten fast alle Be-fragten (97%) Österreich als attrak-tiv (Vorjahr: 86%). Dies sind Ergeb-nisse des dritten Trendbarometers Immobilien-Investmentmarkt von EY. Für die Untersuchung wurden 32 Marktteilnehmer befragt, die in den vergangenen Jahren am öster-reichischen Immobilienmarkt ak-tiv waren. „Investoren sichern sich weiterhin mit Immobilien gegen Inflation und Euro-Krise ab, be-sonders in etablierten und stabilen Märkten wie Österreich“, fasst Ale-xander Wlasto, Partner bei EY Ös-terreich, das Ergebnis zusammen.

Ein besonderer Fokus liege auf Green Buildings. „Green Building-Standards zählen weiterhin zu den wichtigsten Investmentkriterien“, so Wlasto. Nachhaltigkeit manifes- tiere sich dabei nicht nur in öko-logischer Hinsicht, auch soziale Aspekte wie ein hohes Maß an Be-haglichkeit spielten eine Rolle.

Mit Blick auf die unterschied-lichen Nutzungsarten schneidet die Wohnimmobilie am besten ab. Jeder zweite Befragte plant, 2014 einen starken Investmentfokus auf das Wohnungssegment zu legen.

36 – financenetreal:estate immo:cover Freitag, 17. Jänner 2014

colliers international Globale Anleger suchen in ausländischen Sekundärmärkten nach neuen Möglichkeiten

expansion in 2014 in den Zweitmärkten erwartetWien. Laut Colliers International wird die Weltwirtschaft im Jahr 2014 nur langsam wachsen, mit einem Anstieg des Bruttoinlands-produkts (BIP) von nicht einmal 5% in den meisten Ländern. Diese und andere weltweite Erkenntnisse sind in dem Bericht – 25 Progno-sen für 2014 – zusammengefasst, welcher auch die zu erwartende Expansion globaler Investoren in Sekundärmärkte umfasst.

„Überall auf der Welt sehen wir Investoren, die nach einer Investi-tionsmöglichkeit in aufstrebenden ausländischen Märkten suchen. Europäische Investoren konzen-trieren sich hierbei auf Deutsch-land, Polen, Spanien und Irland. Chinesische Anleger zieht es nach Europa und Amerika“, sagt KC Conway, Chefökonom bei Colliers International in Atlanta. „In den USA können steigende Zinsen die Kapitalkosten nach oben treiben und Investitionswillige dazu ver-anlassen, sich in Sekundärmärkten wie Charlotte, Tampa, Indianapo-lis oder Memphis umzusehen.“

Mittlerer Osten: Aufwärts

Mit dem Schwinden der Schul-denkrise in Europa komme es zu einer stärkeren Nachfrage in UK, Italien, Deutschland und Spani-en, was zu einer Erholung dieser Märkte beiträgt. Die Wirtschaft im Mittleren Osten dagegen werde ei-nen Aufschwung auch abseits der Ölindustrie erfahren. Die Urbani-sierung schreite voran, was Infra-strukturverbesserungen und er-hebliche Ausgaben in dem Bereich zur Folge habe.

Der Trend in Asien: Der Büro-markt wächst in den wichtigsten dortigen Finanzzentren, die Mie-ten hätten sich stabilisiert. Das Wachstum für die fünf wichtigsten

Finanzzentren (Hong Kong, Shang-hai, Singapur, Seoul und Tokio) prognostizieren die Experten von Colliers International mit rund 5%. Chinesische Investoren schielten vor allem nach Investitionsmög-lichkeiten in Metropolen wie Lon-don, New York und Sydney.

Umwälzungen in Indien

Im Megamarkt Indien bringt die neue Regierungspolitik mehr Transparenz am Immobilienmarkt, was möglicherweise drastische Änderungen mit sich führe. „Die Nachfragen am Büromarkt werden steigen und auch die Mietpreise werden um zehn bis 16 Prozent im nächsten Jahr steigen“, heißt es.

Down Under ist – anders als frü-her – derzeit fest in inländischer

Hand: Die australischen Inves-toren stellen 70% des Umsatzes. Beim kleinen Bruder Neuseeland konzentriert sich die Entwicklung vor allem auf Büroflächen und Ein-kaufszentren, um einerseits den zu geringen Platz in Kernmärkten und andererseits den Auswirkungen von Erdbeben durch alternde Bau-substanz entgegenzuwirken.

Träges US-BIP Wachstum

Investoren auf der ganzen Welt warten auf Nachricht seitens der US-Notenbank Federal Reserve be-züglich einer Änderung der Zinsen. Während die Maßnahme globale Auswirkungen habe, werde das Wirtschaftswachstum der USA nur langsam steigen, mit einem durch-schnittlich erwarteten BIP-Plus

von etwa 2%. Der Wohnungsmarkt wird sich

weiterhin erholen, hier könnte es Immobilienpreissteigerungen von bis zu 9% geben. Der Industriesek-tor wird die Immobilienbranche aber anführen, da Fabriken planen, nach der Erweiterung des Panama-Kanals im nächsten Jahr ihre Lie-ferketten anzupassen.

„Im kommenden Jahr werden vor allem die USA einigen Ände-rungen gegenüberstehen. Je näher die Fertigstellung des Panama-Ka-nals im Jahr 2015 rückt, wird sich die Versorgungskette drastisch än-dern“, sagt Conway. „Die amerika-nischen Häfen werden von dem er-höhten Verkehr profitieren, sobald der Kanal geöffnet ist und somit das Wachstum des Industriesek-tors bestimmen.“ (lk)

Weitere Erholung bei US-Immos – asiatischer Büromarkt wächst – mehr Transparenz in Indien.

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„Die Erweiterung des Panama-Kanals könnte die Versorgungskette in den USA stark verändern“, blickt Conway bereits auf 2015.

Multiversum & Darabos unter Beschuss

Wien/Schwechat. Herbe Kritik gab es seitens des Rechnungs-hofs für die Veranstaltungs-halle Multiversum: Schwechat soll sich Geschäftsrisiken bis hin zur Zahlungsunfähigkeit aufgebürdet haben, zitieren Medien aus dem Bericht. Die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Projekts sei aber „von Be-ginn an zweifelhaft“ gewesen.

Ex-Bürgermeister Hannes Fazekas (SPÖ) und weitere Per-sonen hätten Haftungen ohne Gemeinderatsbeschluss oder Genehmigung der Gemeinde-aufsicht beschlossen, um das Projekt durchzubringen.

Auch für Ex-Sportminister und heute SPÖ-Bundesge-schäftsführer Norbert Darabos könnte es Folgen geben: Die Grünen brachten eine Anzeige wegen des Verdachts der Un-treue im Bezug auf die Vergabe von Sportfördermitteln für die Halle aus dem Jahr 2010 bei der Korruptionsstaatsanwalt-schaft ein. (red)

D: weniger Häuser als Etagenwohnungen

Berlin. Heuer werden in Deutschland laut Schätzung des Ifo Instituts für Wirt-schaftsforschung voraussicht-lich mehr Etagenwohnungen als Ein- oder Zweifamilienhäu-ser gebaut. Die Bauwirtschaft wird demnach rund 115.000 Wohnungen in Mehrfamilien-gebäuden fertigstellen, etwa doppelt so viele wie im Jahr 2010. Auf Ein- und Zweifami-lienhäuser entfallen dagegen rund 110.000 fertiggestellte Wohnungen.

Das „bemerkenswerte Come-back” des Geschosswohnungs-baus wird mit den niedrigen Zinsen begründet, die Anleger ins „Betongold“ flüchten lässt.

Burgenland: Zentrale für KrankenkasseWien/Eisenstadt. Die Burgenlän-dische Gebietskrankenkasse (BGKK) bekommt wegen des Sanierungsbedarfs der alten Zentrale eine neue. Das neue Hauptgebäude soll bis Herbst 2014 im Süden von Eisenstadt entstehen. Den Zuschlag für den Neubau hat die Strabag erhalten. Die Kosten werden auf 29,3 Mio. € geschätzt. Einen Teil des Gebäudes werde auch die Sozialversicherungsanstalt der Bauern nutzen. (red)

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Finanzdebakel um die Veranstal-tungshalle Multiversum in Schwechat.

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Der Geschosswohnungsbau feiert in Deutschland fröhliche Urständ.

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Wien, Graz und Salzburg sind die be-vorzugten Regionen für Wohn-Immos.

eY Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2014

„Österreich wird attraktiver“Wien. Österreichs Hotelinvest-mentmarkt gilt nach wie vor als sicherer Hafen für viele Anleger. Das Transaktionsvolumen bei Hotels lag mit 330 Mio. € für das Gesamtjahr 2013 aufgrund feh-lender Portfoliodeals oder „Tro-phy-Verkäufen” im Luxussegment zwar unter den Vorjahreswerten, Christie+Co Austria stuft dies aber dennoch als beachtliches Ergebnis ein. „2014 könnte wegen der gro-ßen Nachfrage ein ähnliches Er-

gebnis erzielt werden“, sagt Lukas Hochedlinger, Geschäftsführer des Spezialisten für Hotelimmobilien.

Während in der ersten Jahres-hälfte 2013 Hotelimmobilien mit einem Gesamtwert von knapp über 130 Mio. € den Eigentümer wech-selten, zog der Markt wie im Vor-jahr in der zweiten Jahreshälfte und vor allem gegen Jahresende stark an.

Spitzenreiter Wien

Besonders stark wurde, wie schon in den Vorjahren, in der Donaumetropole Wien, ge- und verkauft. Bereits im Jänner wur-de dort das MGallery Hotel am Konzerthaus (211 Zimmer) an ei-nen österreichischen Developer und das Austria Trend Hotel beim Theresianum (116 Zimmer) an ei-nen russischen Investor veräußert. Weiters trennte sich die Immo- finanz vom erst kürzlich reno-vierten Hilton Danube (367 Zim-mer; größte Einzeltransaktion). Besonders viel Bewegung gab es bei Budget-Hotels. Regional gese-hen gab es außerdem Deals in Linz, Salzburg und in St. Pölten. (lk)

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Hochedlinger von Christie+Co erwartet, dass auch 2014 ein starkes Jahr wird.

christie+co Austria Transaktionsvolumen von 330 Mio.

Sicherer Hafen Hotelinvestments

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Flughafen BER Nix fliegt

Keine EröffnungBerlin. Beim Berliner Großflughafen Willy Brandt mit zwei parallelen Start- und Landebahnen zeich-net sich offenbar auch heuer kein Eröffnungsdatum ab.

Zu Mängeln wie fehlendem Brandschutz, zu kurzen Rolltrep-pen, disfunktionaler Elektrik oder falsch gepflanzten Bäume kommen nun auch noch Probleme bei der Versorgung von Kranken dazu: Die reibungslose Versorgung von Not-fallpatienten sei „nicht gewährleis- tet“, sagte Günther Jonitz, Prä-sident der Berliner Landesärzte-kammer, zum Nachrichtenmagazin Focus. Inzwischen zeigt sich im-mer deutlicher, dass Flughafen-boss (und Ex-Bahn- und Air Berlin-Chef) Hartmuth Mehdorn in einem heftigen Clinch mit dem Berliner Bürgermeister Wowereit liegt: Während Mehdorn vehement auf eine schrittweise Öffnung drängt – er will am 1. Juli den geplanten Testbetrieb des Airports am soge-nannten Nordpier starten und noch heuer in Vollbetrieb gehen –, lässt Wowereit verlauten, dass die hauptstädtische Flugverkehrs-anlage, für die ursprünglich der Juni 2012 als Eröffnungstermin vorgesehen war, auch in diesem Jahr nicht in Betrieb gehen wird. Die geplanten Kosten des Projekts stiegen von ursprünglich 1,7 Mrd. € auf nun geschätzte 5,1 Mrd. €.

Skurill: Inzwischen findet sich Mehdorn mit einer 48-Millionen-Klage gegen den Flughafen, die er noch als Air Berlin-Boß einge-bracht hatte, konfrontiert. (rk)

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Der Großflughafen Berlin-Brandenburg Willy Brandt will nicht abheben.

Wiener Eistraum

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Wien – der Duft der Stadt.Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

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immo:maRkEts financenetreal:estate – 37Freitag, 17. Jänner 2014

Elbphilharmonie Hamburg Ein neuer vertraulicher Untersuchungsbericht zeigt interessante Ergebnisse bei der Suche nach den Schuldigen

Wo noch immer keine musi spieltHamburg. Einen schier undurch-dringlichen Filz aus Freunderl-wirtschaft, Inkompetenz, gepaart mit Unfähigkeit und mangelnder Entscheidungsfreude, deckt ein neuer Untersuchungsbericht zum Desaster des Baus der Hamburger Elbphilharmonie auf.

Das vertrauliche Dokument, das das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel veröffentlichte, schont niemanden: Der Bericht nennt erst-mals sechs Personen und zwei Un-ternehmen, die Verantwortung für das Chaos am Hamburger Hafen-rand tragen sollen.

So geraten nicht nur der damals regierende Oberbürgermeister Ole von Beust (er hätte sich viel zu spät um die Details gekümmert), der Projektleiter des Baus selbst und der Chef der städtischen Realisie-rungsgesellschaft ins Kreuzfeuer; auch die generalplanenden Archi-

tekten Herzog und De Meuron be-kommen ihr Fett im Bericht weg. Zu diesem Architekturbüro merkt der Bericht an, dass die Architekten um ein paar Monate Aufschub ge-beten hätten, aber auch zwei Jah-re später noch immer kein belast-bares Bausoll liefern könnten.

Das Projekt wäre 2006 überhastet ausgeschrieben worden, obwohl die Bauplanung noch nicht fertig war. Das führte dazu, dass es mit dem Konsortium um Hochtief nur ein einziges Angebot gab, das dann logischerweise auch den Zuschlag erhielt, so der Bericht laut Spiegel.

Dem Baukonsortium um die Hochtief wirft der Bericht vor,

dass es in deren Angebot durch unfertige Baupläne ein erhebliches Kostenrisiko gegeben hätte. Der Be-richt stellt aber auch klar, dass ein Bauunternehmen nicht verpflichtet sei, darauf hinzuweisen.

Wettbewerber Strabag hatte je-doch mit einem Risikoaufschlag von 100 Mio. € kalkuliert. Ein ge-plantes Luxushotel sowie Park-haus und Gewerbeflächen, die ei-gentlich Einnahmen zum Betrieb der Elbphilharmonie beisteuern hätten sollen, wurden vom Ge-winn- zum Verlustbringer. Aktu-elle Baukostenschätzung: 800 Mio. € – das Eröffnungsdatum ist unge-wiss.

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Baukonsortium Hochtief hatte nicht auf Kostenrisiko hingewiesen, Konkurrent Strabag aber Risikoaufschlag einkalkuliert.

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In der Hamburger Elbphilharmonie ertönt bloß das Getöse der Baumaschinen.

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Wien. Die zur börsenotierten Vien-na Insurance Group (VIG) gehö-rende Wiener Städtische Versiche-rung verkauft den Großteil ihrer 6,72 Prozent-Beteiligung an Porr an den Chef des börsenotierten Baukonzerns, Karl-Heinz Strauss. Im Detail wurde mit einer Porr-Chef Strauss zuzurechnenden Ge-sellschaft ein gegenseitiger Opti-onenvertrag zum Kauf beziehungs-weise Verkauf von bis zu 4,59% abgeschlossen.

Kerngeschäft forcieren

„Wir wollen uns auf das Kern-geschäft konzentrieren, und dazu kommen aktuell auch noch die ge-planten neuen Eigenkapitalregeln für Versicherungen, Solvency II“, erklärt Robert Lasshofer, General-direktor der Wiener Städtischen.

Die verbleibenden 2,13 Prozent werde man aus heutiger Sicht be-halten, wenn es aber Opportuni-täten gebe, werde man diese über-legen. Beim Verkehrsbüro, an dem die Wiener Städtische mehr als 35% hält, gebe es aktuell keine Verkaufspläne. Derzeit besitzt die Wiener Städtische 800.000 (6,72

Prozent) der stimmberechtigten 11,9 Mio. Porr-Stammaktien. Für 4,59% dieser Aktien hat die Wie-ner Städtische mit der Strauss zuzurechnenden SuP Beteiligungs GmbH einen Optionenvertrag über eine Put-Option und eine Call-Option geschlossen. Diese Aktien können in den Jahren 2014 bis 2016 in jährlich gleichen Tranchen von 1,53 Prozent von SuP erworben oder von der Wiener Städtischen verkauft werden. (APA

38 – financenetreal:estate immo:markets Freitag, 17. Jänner 2014

starke Leistungsbilanz 2013 Profitabilität und Kursperformance gepusht; 25% des Portfolios über Buchwert verkauft

Ca immo mit geballter kraft in das neue Jahr

Wien. „CA Immo hat im Zuge ihrer Portfoliostraffung 2013 rund 25% ihres Immobilienvermögens über Buchwert verkauft. Das strate-gische Ziel der Erhöhung der Ei-genkapitalquote von 31% auf rund 40% erreicht sie damit – früher als geplant – schon Anfang 2014. Das strategische Programm bis 2015 sieht eine Fortführung der Portfo-liofokussierung, die Nutzung der noch vorhandenen Grundstücks- reserven für rentable Projektent-wicklungen beziehungsweise Ver-käufe sowie eine Senkung der Fi-nanzierungkosten vor“, erklärt Bru-no Ettenauer, CEO von CA Immo.

Versprechen gehalten

„Wir haben für 2013 eine starke Erfolgsbilanz vorzuweisen und alle unsere zu Jahresbeginn gegebenen Versprechen gehalten. Diese ope-rative Leistung wurde mit einem 23%igen Kursanstieg und viel positivem Feedback seitens des Kapitalmarkts honoriert. Die Basis für kommendes Ertragswachstum und langfristige Sicherung der Di-videndenfähigkeit ist nun gelegt, die weitere gute Performance un-seres Unternehmens als auch der Aktie ist durch starke fundamen-tale Daten gut gestützt“, bestätigt Ettenauer.

Und Florian Nowotny, Finanz-vorstand der CA Immo, ergänzt: „Die durch Verkaufserlöse frei werdenden Mittel im Ausmaß von rund 1,5 Mrd. Euro sind für die ge-zielte Rückführung von Krediten und sonstigen Finanzverbind-lichkeiten sowie den Buy-out von Minderheitseigentümern im Rah-men von CEE-Joint Ventures vor-gesehen. Durch die Rückführung teurer Kredite werden signifikante

Kosteneinsparungen erreicht und durch den Buy-out von Joint Ven-ture-Partnern in Osteuropa – wie den kürzlich fixierten Erwerb der AXA-Anteile unseres Warschauer P1-Portfolios – erhöhen wir unsere operative Effizienz und Transpa-renz.“

Portfolio-Bereinigung

Zum Verkauf stehen 2014 und in den Folgejahren vor allem Im-mobilien, die nicht den Kernmärk-ten des Unternehmens und der Kernkompetenz Büro zuzuordnen sind. Diese Fokussierung soll die Auslastung des Bestandsportfolios und dadurch die wiederkehrenden Mieterträge erhöhen. Über zyklus-optimierte Verkäufe „reifer“ Immo-

bilien sollen zusätzliche Erträge, die wieder in die Projektpipeline investiert werden können, erwirt-schaftet werden. Außerdem strebt man durch Verkäufe in CEE und deutsche Projektentwicklungen eine in den nächsten zwei Jahren ausbalancierte regionale Portfolio-verteilung und eine gleichwertige Gewichtung des Osteuropa- und Deutschland-Anteils an.

Die reduzierte Kreditvergabe war in den vergangenen Jahren ein limitierender und somit markt-regulierender Faktor. 2013 konnte das Unternehmen ein Volumen von über 800 Mio. € (re-)finanzieren. „Nach den auf Finanzierungsseite schwierigen vergangenen Jahren sehen wir in Deutschland derzeit eine sehr gute Verfügbarkeit von

Finanzierungen zu attraktiven Konditionen – ein Umstand, von dem wir stark profitieren und der unsere Entwicklungstätigkeit in Deutschland zusätzlich attrakti-viert“, ist Nowotny überzeugt.

Profitabilität im Fokus

„Nach dem positiven Ergebnis für 2013 und der Zielsetzung einer Dividende in Höhe von zwei Pro-zent des NAV richtet sich unser strategischer Fokus für das Jahr 2014 gezielt auf die Steigerung der Profitabilität sowie ein weiteres NAV-Wachstum und dadurch eine kontinuierliche Sicherung der Divi-dendenfähigkeit“, meint ein für die Zukunft positiv gestimmter CA-Chef Ettenauer.

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Verkaufserlöse werden zur Rückführung von teuren Finanzverbindlichkeiten optimal eingesetzt.

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Ettenauer: „Programm bis 2015 sieht eine Fortführung der Portfoliofokussierung und Senkung von Finanzierungskosten vor.“

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Robert Lasshofer: „Solvency II-Regel war Teil dieser Verkaufsüberlegung.“

Wiener städtische Großteil an Porr-Beteiligung verkauft

Optionen-Vertrag mit SuP GmbHWien. Laut ORF verzichtet VBM, Partner der Stadt Wien beim Wie-ner Media Quarter (MQM 3), auf die Übernahme der restlichen Anteile am MQM 3. Dazu Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschafts-agentur: „Das Unternehmen hat die bis Ende 2013 eingeräumte Option verstreichen lassen.“

„Wir wurden am 31. Dezember 2013 mündlich informiert, dass die Option nicht gezogen wurde“, so Hirczi. Dem MQM-Mehrheits- eigentümer VBM war das Vor-kaufsrecht 2010 eingeräumt wor-den und die Firma hätte jene 40%, die derzeit die städtische Techno-logieagentur ZIT, eine Tochterge-sellschaft der Wirtschaftsagentur, hält, übernehmen können. Das „Abtretungsentgelt“ war mit 5,21 Mio. € vereinbart worden, wobei der Betrag nach dem Verbraucher-preisindex wertgesichert war.

Käufer für Anteile gesucht

Wie Hirczi betont, werde nun ein Käufer für die städtischen Anteile an der Medien-Immobilie gesucht. Dazu wolle man sich zunächst mit der VBM zusammensetzen. „Wir

wollen einen Investor, bei dem wir das Gefühl haben, dass er sich zum Standort bekennt“, sagt Hirczi und verspricht, dass der Verkauf trans-parent und nachvollziehbar ablau-fen wird. Der Verwertungsprozess soll von einer großen Rechtsan-waltskanzlei begleitet werden. Über den möglichen Erlös will der Wirtschaftsagentur-Chef nicht spekulieren. Der Kaufpreis sei dabei jedoch ein wichtiger Parame-ter. (fh)

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Nach VBM-Verzicht auf restliche MQM-Anteile werden neue Käufer gesucht.

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VBM verzichtet auf 40% an MQM 3

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ImmoNomadevon Philipp Kaufmann

3P.zum.Glück

K eine Energiewende ohne Immobiliensektor

Die neue Bundesregierung ist nun genau einen Monat im Amt. Es ist noch zu früh, um ein Resümee zu ziehen, aber gerade der Start in ein neues Jahr bietet die Gelegenheit, einen Appell für neue Rahmen-bedingungen in der Bau- und Immobilienwirtschaft an das Kabinett Faymann II zu richten.

Besonders die Energiewende wird die neue Bundesregie-rung vor große Herausfor-derungen stellen. Allein im Gebäudebereich sollen bis 2050 rund 80 Prozent des Primärenergiebedarfs ein-gespart werden, womit dem Bestand eine besondere Rolle zukommt. Ohne den Immobili-ensektor ist die Energiewen-de undenkbar. Wir stehen zu unserer Verantwortung, dass das mögliche Energieeinspar-potential besser und effizien-ter genutzt werden muss. Da-mit dies aber gelingt, muss die Politik unter Berücksichtigung des Wirtschaftlichkeitsgrund-satzes handeln. Die aktuellen Rahmenbedingungen verhin-dern neue, innovative Überle-gungen und machen es der Im-mobilienwirtschaft unmöglich, neue Geschäftsmodelle bzw. neue Ansätze umzusetzen. Energieautarkie und dezent-rale Erzeugung bzw. smarte Stadtentwicklung bleiben da-mit oft auf der Strecke.

Niemand kann sich den an-stehenden gesellschaftlichen Herausforderungen verschlie-ßen. Unsere Branche spielt dabei eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung der Prob-leme. Wir brauchen einen Schulterschluss mit der Bun-desregierung, um verlässli-che Rahmenbedingungen zu schaffen, welche es Unterneh-men sowie der öffentlichen Hand ermöglichen, Immobilien nachhaltig zu bauen und zu be-wirtschaften.

Ich appelliere daher an die Bundesregierung, die Grund-lagen für den Paradigmen-wechsel hin zur Nachhaltigkeit rasch zu legen.

ÖGNI lädt ein zum

Weitere Infos und Anmeldung auf: www.bauherrenkongress.at

Bauherrenkongress 201428.Jänner | 08.30 Uhr | Linz

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Prime Office stockt seine Kapitaldecke aufFrankfurt/Main. Das deutsche Ge-werbeimmobilienunternehmen Prime Office will seine Kapi-taldecke nach der Fusion mit German Acorn um bis zu 130 Mio. € aufstocken. Der US-Fi-nanzinvestor Oaktree, dem das Acorn-Portfolio bisher gehörte, werde die Hälfte – mindestens 65 Mio. € – beisteuern, heißt es bei Prime Office. „Oaktree kommt damit dann auf rund 60 Prozent an der neuen Prime Of-fice AG“, sagte deren Interims-Vorstand Richard Berg.

Formal wird die Prime Of-fice REIT-AG am 21. Jänner auf das Investmentvehikel von Oaktree, OCM German Real Estate Holding, verschmolzen. OCM wird dann in Prime Of-fice AG umbenannt. Die „neue” Prime-Office-Aktie soll vom 22. Jänner an der Börse gehandelt werden. Das Unternehmen hält Büroimmobilien im Wert von 1,9 Mrd. €. Den steuergüns-tigen Status als Real Estate Investment Trust (REIT) gibt das Unternehmen mit der Fusi-on auf. Alexander von Cramm (Prime Office) und Jürgen Ove-rath (Acorn) sollen die neuen Vorstände der Prime Office AG werden. (APA/red)

New York-Immo-Deal: 28,5 Millionen DollarNew York. Das frühere Wohn-haus der Star-Fotografin Annie Leibovitz in New York ist für umgerechnet etwa 21 Mio. € verkauft worden. Das rund 1.000 m� große Anwesen, beste-hend aus drei separaten Häu-sern, sei mit seinen 28,5 Mio. USD der teuerste Immobilien-Deal der letzten Woche in der Metropole gewesen, so die New York Times. (ots/red)

Stadthallenbad dicht, Eröffnung nicht fix

Wien. Zwar sind die Schwimm-becken im Stadthallenbad nun endlich dicht – wann das Bad wieder aufgesperrt werden kann, ist aber noch immer nicht fixiert. Denn jetzt wird noch an der Bäderhygiene gearbei-tet. Das werde einige Wochen dauern und verzögere die Wie-dereröffnung, heißt es bei der Wien Holding. Dann folgt die Behebung der verbleibenden Mängel – etwa im Bereich der Bodenverfliesung. (red)

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Richard Berg, Interimsvorstand der Prime Office AG.

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Die Becken sind dicht, die Adaptie-rungsarbeiten laufen auf Touren.

Wien. Jetzt ist es fix – die Fünf-Sterne-Herberge „Park Hyatt Wien” wird im Juni ihre Pforten öffnen – als erstes Hyatt in Österreich.

Brand verzögerte Eröffnung

Eigentlich hätte das Hotel schon voriges Jahr eröffnet werden sol-len, doch ein Großbrand beschä-digte das Gebäude 2011 schwer. Die durch den Brand in Mitleiden-schaft gezogenen Teile wurden

laut dem Eigentümer Signa Hol-ding originalgetreu restauriert.

Derzeit laufen laut Signa Hol-ding die Arbeiten auf Hochtouren: Die Fassade ist bereits fertig, im ehemaligen Tresorraum der Bank wurde ein Pool eingebaut. Auch der Ballsaal ist nahezu fertig. Betrie-ben wird die Unterkunft, die über 143 Zimmer, darunter 35 Suiten verfügen wird, von der internati-onalen Gruppe Hyatt, die dort mit ihrer Luxusmarke einzieht. (APA)

Hotel Ehemalige Länderbankzentrale ist Hyatt geworden

5-Sterne-Herberge ab Juni offen

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Früher gingen hier Banker aus und ein – ab Juni die Hotelgäste des „Park Hyatt Wien“.

Wohnen Experten des Kreditmaklers Infina sehen für 2014 eine Teuerung bei den Konditionen für Wohnkredite

Wohnkredite jetzt teurerInnsbruck. Vor einem Jahr wurde vom österreichischen Kreditmak-ler Infina der Kreditindikator IKI entwickelt – als allgemeine Orien-tierungshilfe für die Kosten besi-cherter Wohnkredite. Aus diesem lässt sich nun ablesen, dass Wohn-kredite teurer werden.

Monatsraten steigen an

Eine Marktstichprobe signa-lisiert aktuell eine deutliche Verschlechterung der Wohnkre-dit-Konditionen gegenüber den Vorquartalen. Die durchschnitt-liche Monatsrate für einen voll besicherten, variabel verzinsten Wohnkredit in Höhe von 100.000 € (Laufzeit 25 Jahre) verteuerte sich in den vergangenen zwölf Mona-ten bis 2. Jänner 2014 um 13,25 auf 428,50 €, nachdem der durch-schnittliche Aufschlag (Marge) auf den 3-Monats-Euribor von 1,444 auf 1,594 Prozentpunkte anstieg.

Allerdings bestehen große Unter-schiede bei den Wohnkredit-Kon-ditionen der einzelnen Banken. Im 4. Quartal 2013 drehten acht In-stitute an der Zinsschraube: Sechs Margen-Anhebungen standen zwei Senkungen gegenüber und die No-minalzinsdifferenz zwischen der günstigsten und teuersten Bank weitete sich gegenüber Oktober von 1,125 auf 1,375 Prozentpunkte aus. Bei einem Pauschalraten-Kre-dit in Höhe von 100.000 € bedeutet diese Differenz bei 25 Jahren in Höhe von 20.208 €.

„Kreditnehmer sollen ein Gefühl dafür bekommen, was es aktuell monatlich kostet, wenn man sich verschuldet, um Eigentum zu be-gründen“, so Infina-Geschäftsfüh-rerKirchmair. Für das Jahr 2014 rechnen die Infina-Experten mit einer zunehmend angespannten Situation an den Kreditmärkten sowie mit weiteren Verteuerungen der Konditionen. (ag/hk)

Bei Pauschalraten-Kredit von 100.000 Euro beträgt Differenz bei 25 Jahren Laufzeit 20.208 Euro.

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Christoph Kirchmair, Geschäftsführer der Infina, wünscht sich transparenteren Markt.

Vermittler Immobilienbranche bekommt mit der schweizerischen ImmoSky einen internationalen Player ins Land

Schweizer schielen auf Österreichs ImmosDübendorf. Der Immobilienvermitt-ler ImmoSky AG mit Hauptsitz im schweizerischen Dübendorf weitet seine Dienste aus und baut einen neuen Standort in Wien auf.

Attraktive Immo-Branche

„Die Immobilienbranche wird weiterhin attraktiv bleiben, auch wenn die Zinsen steigen sollten”, so Francesco Nucera, CEO und Gründer von ImmoSky AG. Nucera schätzt die Zukunft des Immobi-lienmarkts als durchwegs positiv ein. Im Vergleich zur Schweiz sei der Anteil an Hausbesitzern in Österreich zudem höher und dem-entsprechend auch die Nachfrage größer, heißt es aus dem Unter-nehmen. So lag die Expansion nach

Österreich auf der Hand und war nur eine Frage der Zeit.

Wer oder was ist ImmoSky?

Der Immobilienvermittler hat ei-gene Zweigstellen und Franchise-partner an verschiedenen Stand-orten in der Schweiz, Deutschland und Frankreich. ImmoSky be-schäftigt mehr als 200 Mitarbei-ter und erreichte im Jahr 2013 ein Verkaufsvolumen von 750 Mio. €. Die Immo-Spezialisten arbeiten mit einem hauseigenem Vermitt-lungssystem aber auch mit regio-nalen und nationalen Immobilien-plattformen für zusätzliche Online-Präsenz – diese Arbeitsweise wird jezt auch in Österreich angestrebt. (ots/hk)

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ImmoSky-CEO Nucera expandiert – Wiener Standort soll Ende 2014 eröffnet werden.

Immo:marketS financenetreal:estate – 39Freitag, 17. Jänner 2014

Wien. Das Rätselraten um die Zu-kunft des einstigen Radisson Blu Palais Hotel am Wiener Parkring ist gelüftet: Das derzeit geschlos-sene Haus wird zu einem „absolu-ten Top-Luxushotel”, wie ein Spre-cher des Eigentümers, der WSF-Gruppe, angekündigt hat.

Betreiber noch ungewiss

Trotz des jüngsten Booms bei Nobelherbergen ist die WSF-Grup-

pe überzeugt, dass noch genug Platz für neue Anbieter ist. In der „höchsten Luxuskategorie” gebe es noch sehr viel Spielraum, heißt es aus dem Unternehmen. Konkrete Auskünfte zu den Kosten der Sa-nierung gibt es noch nicht, das neue Luxushotel soll aber schon in 18 Monaten eröffnet werden.

Das Inventar des alten Hotels, das in zwei aneinandergrenzenden Ringstraßenpalais untergebracht war, soll versteigert werden. (APA)

Hotel II Altes Hotel-Inventar soll versteigert werden

Aus Radisson Blu wird Luxushotel

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Ein „absolutes Top-Luxushotel“ soll im geschlossenem Radisson Blu entstehen.

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Bregenz/Wien. Der langjährige Vor-standsvorsitzende der Wolford AG, Holger Dahmen, nimmt seinen Hut: Er wird das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 31. Jänner 2014 verlassen und nach mehr als zehnjähriger Tätigkeit an der Spit-ze der Wolford Gruppe eine neue externe Herausforderung wahr-nehmen, heißt es seitens des Un-ternehmens.

„Holger Dahmen hat das Unter-nehmen in den vergangenen zehn Jahren mit viel Geschick geführt und durch die Unbilden der Wirt-schafts- und Währungskrisen geleitet. Wir bedauern sein Aus-scheiden sehr und wünschen ihm für seinen zukünftigen Werdegang weiterhin viel Erfolg”, so Emil Flückiger, Aufsichtsratsvorsitzen-der der Wolford AG.

Vorstände übernehmen

Die Geschäfte werden bis auf weiteres durch die Vorstände Axel Dreher und Thomas Melzer geführt, wobei Dreher als Spre-cher des Vorstands der Wolford AG fungiert. „Durch die interimis-tische Ressortverteilung auf die

Vorstände Axel Dreher und Tho-mas Melzer ist die nahtlose und effiziente Umsetzung der kürzlich beschlossenen strategischen Re-fokussierung gewährleistet. Beide Herren haben umfangreiche Er-fahrungen in ihren jeweiligen Ver-antwortungsbereichen sowie in der Umsetzung strategischer Wei-chenstellungen und werden von einem starken Team in der näch-sten Führungsebene unterstützt“, so Flückiger. (red)

Dornbirn. Karin Sonnenmoser (44) wird neuer Finanzvorstand der Zumtobel AG. Sie wurde für drei Jahre bestellt und wird ihre Tätig-keit zum 1. Mai 2014 aufnehmen.

Seit 1996 bei Volkswagen

Von 1996 bis heute bekleidete Sonnenmoser zahlreiche Positi-onen im Finanzwesen der Volks-wagen Gruppe. Von 2007 bis 2010 war sie zuerst als kaufmännische

Geschäftsführerin und dann als Vorsitzende der Geschäftsführung der AutoVision GmbH tätig. Seit 2010 zeichnet sie als Geschäftsfüh-rerin Controlling und Finanzen der Volkswagen Sachsen GmbH und als kaufmännische Geschäftsfüh-rerin der Volkswagen Bildungsins-titut GmbH verantwortlich. 2011 übernahm sie zusätzlich die Ge-schäftsführung Finanzen und Con-trolling der Gläsernen Manufaktur in Dresden. (red)

40 – financenetreal:estate people&dates Freitag, 17. Jänner 2014

S Immo verlängert Caritas-Kooperation Wien/Bukarest/Budapest. Die S Immo AG unterstützt seit 2008 Projekte der Caritas, in denen benachteiligten Kin-dern und Jugendlichen in Rumänien und Ungarn sowie älteren Menschen in Bulgarien geholfen wird. Das Unter-nehmen teilte nun mit, dass diese Kooperation auch 2014 fortgesetzt wird. Im Rahmen ihrer „Weihnachtsaktion 2013“ unterstützte die S Immo darü-ber hinaus die Caritas-Aktion „Schenken mit Sinn”. (red)

Neue Diskussionsreihe der WU Wien

Wien. Am Montag, den 13. Jän-ner, lud die Wirtschaftsuniver-sität Wien (WU Wien) gemein-sam mit der Tageszeitung Die Presse und der Erste Group zu einer neuen Veranstaltung im Rahmen der Diskussionsreihe „Wirtschaft Wissenschaft Un-plugged“ ein. Welche Besonder-heiten österreichisches Unter-nehmertum im internationalen Vergleich aufweist und wie der Gründergeist in Österreich ge-fördert werden kann, erörterte WU-Professor Nikolaus Franke, Vorstand des Instituts für En-trepreneurship und Innovation, in einer Kurzvorlesung. Das hohe Potenzial an Kreativität, Erfindungen, Entdeckungen und Entwicklungen sei zwar vorhanden, werde in Österreich aber noch nicht ausreichend genutzt, so Franke. Stefan Pie-rer, Eigentümer der KTM AG, referierte in seinem Vortrag über die Praxis und skizzierte den Unternehmer der Zukunft. Moderiert wurde die Veranstal-tung von Presse-Chefredakteur Rainer Nowak. (red)

Serbische TA-Tochter bekommt neuen CEO

Belgrad. Die serbische Tochter der Telekom Austria Group, Vip mobile, bekommt einen neuen Chef: Dejan Turk wird neuer CEO und CMO. Turk steht der-zeit als Generaldirektor der slo-wenischen Si.mobil, ebenfalls einer Tochtergesellschaft der Telekom Austria Group, vor. Turk startete seine Karriere bei der Telekom Austria Group im Jahr 2004 als Leiter des Be-reichs Marketing & Sales des slowenischen Betreibers; zwei Jahre später übernahm er die Position des Chief Commercial Officers. (red)

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WU Wien bringt Reihe „Wirtschaft Wissenschaft Unplugged“.

Dejan Turk, neuer CEO und CMO der Telekom-Tochter Vip mobile.

Geht nach mehr als 10 Jahren: Wolford-Vorstandsvorsitzender Holger Dahmen.

Neuer Finanzvorstand Von Volkswagen zu Zumtobel

Zumtobel AG bekommt neuen CFO

Karin Sonnenmoser (44), neuer Finanzvorstand der Zumtobel AG.

alles rund ums Bauen Messe Tulln veranstaltet von 24. bis 26. Jänner 2014 wieder die „HausBau + EnergieSparen“

Baumesse ende JännerTulln. Nach der Premiere 2013 veran-staltet die Messe Tulln auch dieses Jahr wieder die Fachmesse rund um Bauen und Energie, „HausBau + EnergieSparen” von 24. bis 26. Jänner 2014. 291 Fachaussteller informieren heuer auf insgesamt 16.000 m� in vier Messehallen über ihre Angebote rund um die Themen Bauen, Renovieren, Sanieren, Ener-gie und Einrichten.

Umfassende Fachberatung

Neben den Fachausstellern ste-hen auch zahlreiche unabhängige Fachberater dem Publikum für Fragen zur Verfügung: Exper-ten der IG Passivhaus Ost sowie der Passivhausparcours von ECO Plus, der Niederösterreichischen Wirtschaftsagentur und dem Pho-tovoltaik Verband Austria stehen für Gespräche zur Verfügung. Kompentenzzentren gibt es zu den Themen Bauen, Energie & Heizen,

Photovoltaik, Warmwasser und Bad, Inneneinrichtung und Küchen sowie Sicherheit. Die Halle 5 fokus-siert während der ganzen Messe das Thema Passivhäuser: Täglich stehen Architekten, Baumeister, Holzbaufachleute, Fensterherstel-ler, Bauphysiker, Energieplaner und Lüftungsspezialisten den Mes-sebesuchern von 10 bis 17 Uhr für Fragen rund um Passivhäuser zur Verfügung.

Zahlreiche Vorträge

Weiters gibt es ein umfang-reiches Rahmenprogramm mit Vorträgen unter anderem zu den Themen „Photovoltaik für jedes Haus”, „Vom Althaus zum Traum-haus” oder „Das optimale Heiz-system” und „Energiesparen im Haushalt”. „Feng Shui für Haus und Garten” oder „Frische Luft im ganzen Haus” runden das umfang-reiche Programm ab. (red)

291 Fachaussteller informieren dieses Jahr über ihre Angebote rund um Bauen und Energie.

Von 24.–26. Jänner 2014: Die „HausBau + EnergieSparen 2014” in der Messe Tulln.

Wechsel Risikovorstand Wolfgang Edelmüller verlässt nach vier „herausfordernden“ Jahren die Hypo Alpe-Adria

Hypo alpe-adria: suche nach CRo beginntKlagenfurt. In Abstimmung mit dem Aufsichtsratspräsidium und den übrigen Mitgliedern des Vor-stands der Hypo Alpe-Adria-Bank International AG hat CRO Wolf-gang Edelmüller angekündigt, am 28. Februar 2014 sein Mandat im Konzernvorstand zu beenden. Mit den Entscheidungen der letzten Wochen seien die Weichen für den nächsten Abschnitt der Umstruk-turierung und Abwicklung der Hy-po Alpe Adria nachhaltig gestellt, so Edelmüller. Nach vier „inten-siven und herausfordernden“ Jah-ren ziehe er sich „guten Gewissens“ zurück und freue sich erst einmal auf die Familie, erklärte der gebür-tige Waldviertler seine Entschei-dung nach fast 38 Berufsjahren im Bankensektor. „Für seinen großen

Einsatz und sehr wesentlichen Beitrag zu stabilen Verhältnissen gerade in der Übergangsphase ge-bührt ihm unser besonderer Dank“, so der Vorsitzende des Aufsichts-rats, Klaus Liebscher.

Ausschreibung in Kürze

Der 62-jährige Risikovorstand hatte sein Amt nach der Notver-staatlichung im April 2010 ange-treten und bekleidete bis zur Be-stellung des neuen CEO Alexander Picker zu Jahresanfang interimis-tisch auch die Funktion des Vor-standsvorsitzenden.

Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Liebscher kündigte eine Ausschrei-bung der vakant werdenden Positi-on des CRO in Kürze an. (red)Legt Vorstandsmandat bei der Hypo Alpe-Adria zurück: CRO Wolfgang Edelmüller.

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aus nach 10 Jahren Strumpfhersteller verliert den CEO

Wolford-Chef Holger Dahmen geht

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CMS expandiert 2014 mit zwei Fusionen

Glasgow/Zürich. Zwei Fusionen erweitern 2014 die Kompe-tenzen des CMS-Verbunds. Der englische Standort geht zum 1.5. mit der schottischen Kanzlei Dundas & Wilson zusammen. Peter Huber, Ma-naging Partner CMS Reich-Rohrwig Hainz: „Wir freuen uns, dass wir mit der führen-den Kanzlei Schottlands eine hervorragende Erweiterung unserer Dienstleistungen dazugewinnen.“

In der Schweiz kündigt CMS die Fusion von CMS von Er-lach Henrici Ltd, Zürich, und ZPG Avocats SA, Genf, zu CMS von Erlach Poncet an. (red)

Ein Weltrekordprojekt kommt ins Kino’Wien. Dank Rotary Club Wien Oper und Constantinfilm kann man am Mo., 20.1., ab 19:30, den Dokumentarfilm über das Weltrekordprojekt „Race across Russia 2013“ erstmals im Kino sehen: Village Cine-mas Wien 3 Center, Landstra-ßer Hauptstraße 2a. (pj)

Startschuss für den 12. Constantinus Award

Wien. Der Constantinus Award wird heuer in den fünf Haupt-kategorien „Informationstech-nologie“, „Kommunikation & Netzwerke“, „Management Consulting“, „Personal & Trai-ning“ und „Standardsoftware & Cloud Services“ vergeben.

Dazu kommen die drei Sonderpreise „Internationale Projekte“, „Open Source“ sowie – heuer neu – „Mobile Apps“.

UBIT-Obmann Alfred Harl: „Eine Einreichung ist (bis zum 24.3.) ausschließlich online möglich, denn als IT-Preis hat der Constantinus Award eine Vorreiterfunktion zu erfüllen.“

Die Preisverleihung wird am 5. Juni in der Burg Perchtolds-dorf stattfinden. (pj) www.constantinus.net

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medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAg, 17. JÄNNER 2014 – 41

CASH-TIPP: INDIREKTE STEUERN

Cashflow verbessern und Kosten senken, rät KPMG-Partnerin Barbara Polster Seite 43

STEUERTIPP: DIENSTWOHNUNG

Aus steuerlicher Sicht ist es unbeachtlich, wenn die Wohnung möbliert ist Seite 44

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Mehr Mitspracherecht Laut der aktuellen IBM-C-Suite-Studie hat niemand – außer der obersten Führungsebene selbst – mehr Einfluss auf die strategische Ausrichung ihres Unternehmens als Kunden. Ein weiterer Top-Trend ist die stetig zunehmende Bedeutung, die Führungskräfte Technologie beimessen. Seite 42

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Lasst doch die Kunden auch wirklich mitreden

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Internationale Expansion: CMS Managing Partner Peter Huber.

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Die Ein-reichphase für den UBIT-IT- und Beratungs-preis hat begonnen.

Linz/Salzburg. Die TI-AC-Vorstands-vorsitzende Eva Geiblinger ortet Nachholbedarf in Sachen Korrupti-onsprävention. „Noch vor wenigen Jahren waren Compliance-Ma-nagement-Systeme in Österreich kaum bekannt, geschweige umge-setzt.“ Sie verlangt eine Kultur der freiwilligen Befolgung von Geset-zen. „Compliance-Regeln killen den persönlichenAustausch“, warnt dagegen Karriereberaterin Magda Bleckmann. „Im vorauseilenden Gehorsam und aus Angst vor Kri-minalisierung oder gesellschaft-lichen Neiddebatten wird reguliert, was das Zeug hält – auch wenn der Preis hoch ist.“ Seite 44

Gegen Korruption Wird die Kontaktpflege behindert?

Die große Compliance-Diskussion

Geiblinger (oben) plädiert für Prävention, Magda Bleckmann für gutes Netzwerken.

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Salzburg. Der Consulting-Bedarf in Sachen Franchise wird immer grö-ßer, erklärt Waltraud Martius, ge-schäftsführende Gesellschafterin der internationalen Franchise-Be-ratung Syncon. 2013 wurden rund 50 Projekte betreut, u.a. für Mrs.Sporty, Loacker oder für Re/Max.

„2014 werden weitere Systeme neu auf den Franchisemarkt kom-men, darunter die Restaurantkette Nordsee, das medizinische Un-tersuchungsprojekt discovering hands, das Beautykonzept Luxus Lashes oder Der Energiedetektiv”, freut sich Martius, die auch ein neues Netzwerk aus Top-Franchi-seexperten initiiert hat. Seite 42

Consultingbedarf Viele neue Systeme im Markt

Franchise-Beratung im Aufwind

W. Martius berät u.a. EFM, Palmers, VBC und Sonnentor in Franchisebelangen.

Andreas Greilhuber, Leiter Global Business Services IBM Österreich: „Noch nie wurde der Einfluss der Kunden so hoch eingeschätzt.“

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42 – advisory ADVISORY:TOPTRENDS Freitag, 17. Jänner 2014

Globale Taktiken Top-Manager geben Kunden mehr Mitspracherecht, Top-Firmen müssen noch „offener“ werden

Unternehmensstrategien? Nur noch gemeinsam!Wien. Warum sind manche Unter-nehmen erfolgreicher als andere? Und wie bereiten sich Führungs-kräfte auf die Zukunft vor?

Das wichtigste Ergebnis der aktuellen C-Suite-Studie von IBM bringt es auf den Punkt: Rund 60% der CxOs – also CEOs, CFOs, CIOs, CMOs und Personalchefs –, wollen ihre Kunden mittelfristig direkt in die Gestaltung ihrer Geschäftsstra-tegie einbeziehen. Noch nie wurde der Einfluss der Kunden so hoch eingeschätzt!

Wie der Kunde König wird

55% der befragten CxOs bestäti-gen, dass ihre Kunden den größten Einfluss auf die Unternehmensstra-tegie haben. Vor allem nach Anga-ben der CEOs hat niemand – außer der obersten Führungsebene selbst – mehr Einfluss auf die strategische Ausrichtung. Oder, anders formu-liert: Geht es um die Firmenstrate-gie, haben Kunden mehr mitzure-den als z.B. der Aufsichtsrat, Mut-tergesellschaften, andere ranghohe Führungskräfte oder auch wichtige externe Geschäftspartner.

„Unsere Studien unter den Top-Führungskräften in den letzten zehn Jahren zeigen, dass sich Un-ternehmen immer stärker öffnen“, kommentiert Andreas Greilhuber, Leiter Global Business Services IBM Österreich. „CEOs beseitigen systematisch existierende Barri-eren und beteiligen Kunden aktiv an der Gestaltung ihrer Geschäfts-modelle und Strategien.“

Getrieben werde dies durch die voranschreitende Digitalisie-rung der Geschäftsprozesse an der Schnittstelle zum Kunden. Die stärkere Einbindung der Kunden zeigt sich auch darin, dass 89% aller Führungskräfte in den nächs-ten Jahren intensiver mit ihren

Kunden zusammenarbeiten wollen. Dass Vernetzung, digitale Techno-logien und Soziale Netzwerke zu dieser Entwicklung beitragen und ihr Einsatz immer beliebter wer-den, belegen die Zahlen: 56% der befragten CxOs wollen ihr Unter-nehmen stärker nach außen öffnen – im Vergleich zu 44% im letzten

Jahr ist das ein enormer Anstieg innerhalb von zwölf Monaten.

Eine Korrelation zwischen ho-hem Umsatzwachstum und hoher Rentabilität und dem Einfluss der Kunden ist offensichtlich: In zwei Dritteln der besonders er-folgreichen Unternehmen richten die Führungskräfte ihre Strategien

und Investitionen neu aus, um sich noch stärker an den Kundenbe-dürfnissen auszurichten. Sie legen außerdem vermehrt Wert auf eine eindeutig nach außen gerichtete Agenda. Dies erfordert Transpa-renz und Zusammenarbeit sowie Dialog und Interaktion mit den je-weiligen Kundenzielgruppen und den Individuen innerhalb dieser Gruppen. Einige der fortschritt-lichsten Unternehmen richten Kundengremien – sogenannte Cus-tomer Advisory Boards – ein, in denen sich Kunden direkt zu stra-tegischen Fragen äußern können.

Eine logische Konsequenz da-raus: Es wird immer wichtiger, digitale und physische Welten zu vereinen. Bereits 83% der Befragten beabsichtigen deshalb, auch ihr Front-Office moderner und effek-tiver zu gestalten, soll heißen zu digitalisieren. „Die Prioritäten ver-schieben sich von nach innen ge-richteten Effizienz- und Produkti-vitätsverbesserungen zu einer nach außen auf den Kunden gerichteten Agenda. Vor allem CMOs wollen alle Elemente einer tragfähigen Di-gitalisierungsstrategie einführen“, erklärt Greilhuber.

„Allerdings zeigt die Studie hier auch einen Widerspruch bei den Firmen auf, denn rund zwei Drit-tel der Unternehmen haben derzeit nur eine begrenzte oder überhaupt noch keine digitale Strategie.“ (pj)

Starke Kunden-Interaktion, eingespielte Teams und forcierte Digitalisierung machen erfolgreich.

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Andreas Greilhuber: „Die Digitalisierung der Backoffice-Prozesse ist weitgehend abgeschlossen, jetzt geht es an die Kundenfront, also an die Front-Office-Prozesse.“

Business Network erwirtschaftet 56 Mio.

Wien. Mehr als 44.000 Empfeh-lungen wurden 2013 innerhalb des Business Network Interna-tional (BNI) in Österreich aus-gesprochen und haben zu 55,8 Mio. € Umsatz geführt – am meisten Umsatz in Wien vor NÖ (www.bni-noe.at) und OÖ.

Business Network Interna-tional ist ein Firmennetzwerk für Geschäftsempfehlungen mit derzeit 6.500 Unternehmer-teams in 55 Ländern. „Mehr Umsatz durch neue Kontakte bringt uns zusammen“, erläu-tert Michael Mayer, Geschäfts-führer von BNI Deutschland-Österreich das Netzwerk-Prinzip. Bei BNI schließen sich Unternehmer zusammen, wobei jedes dieser Teams aus etwa 20 bis 45 Vertretern unterschied-licher Fachgebiete besteht – vom Architekten über den Rechtsanwalt, den Dachdecker und den Fotografen bis zum IT-Fachmann. (pj)

Ingenieurdienstleister in Österreich im Aufwind

Wien. Harald Kuchelbacher, der Geschäftsbereichsleiter des Ingenieurdienstleisters Brunel Austria GmbH, zieht eine po-sitive Bilanz für das Vorjahr: Die Novelle des Arbeitskräf-teüberlassungsgesetzes (AÜG) hat Österreichs Unternehmen flexibilisiert und stabilisiert außerdem die Arbeitssituation von Arbeitnehmern, die über einen Ingenieurdienstleister ins Unternehmen kommen.

„Unternehmen, die mit einem Ingenieurdienstleister arbeiten, schätzen den schnellen Zugriff auf ein großes Netz von Exper-ten und die Projektrealisierung nach zertifizierten Prozessen, Standards und Normen“, sagt Kuchelbacher. „Das Leistungs-spektrum entlang der gesamten Prozesskette reicht von Ent-wicklung über Konstruktion bis hin zu Management-Support und Beratung.“ Gleichzeitig schrumpft der Rekrutierungs-Aufwand für Firmen, weil durch den Ingenieurdienstleis-ter eine Vorselektion stattfindet – ganz zu schweigen von der Kostenersparnis einer Stel-lenausschreibung. „Vor allem klein- und mittelständische Unternehmen streben hier ver-stärkt eine Zusammenarbeit an“, sagt Kuchelbacher. (pj)

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BNI wurde 1985 vom Unternehmens-berater Ivan Misner begründet.

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Harald Kuchelbacher: „Wachstums-potenzial noch lange nicht erschöpft“.

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Salzburg. Die internationale Fran-chise-Beratung Syncon mit Sitz in der Mozartstadt und in München zieht eine positive Bilanz über das abgelaufene Jahr 2013.

Das Team um Waltraud Martius betreute mehr als 50 Franchise-Projekte und gewann mehrere Neu-kunden aus dem In- und Ausland dazu. Syncon zeigt sich auch für das laufende Jahr optimistisch, die Auftragslage ist sehr gut.

In Deutschland und Öster- reich erwirtschaften derzeit rund 1.000 Franchise-Systeme einen Jahresumsatz von knapp 70 Mrd. €. „Franchising wird immer be-kannter und ist für viele Menschen längst eine sehr gute Alternative, sich selbstständig zu machen”, erklärt Waltraud Martius, Ge-schäftsführende Gesellschafterin von Syncon. „Auch Unternehmen setzen zunehmend auf die Ex-

pansion mittels Franchising statt Filialisierung.“

Neue Systeme kommen

Der Beratungsbedarf der Unter-nehmen ist entsprechend hoch. „Im Moment sind insbesondere Themen wie Qualitätssicherung im System, Partizipation von Fran-chisenehmern, Know-how-Trans-fer und die Etablierung von Inno-vationsprozessen in den Systemen relevant”, sagt Martius.

Beratungsprojekte im letzten Jahr realisierte Syncon u.a. für den Immobilienmakler Re/Max, den Waffelhersteller Loacker oder die Frauen-Fitnesskette Mrs.Sporty.

„2014 werden weitere interes-sante Systeme neu auf den Fran-chisemarkt kommen, darunter die Restaurantkette Nordsee, das medizinische Untersuchungspro-jekt discovering hands, das Beau-tykonzept LuxusLashes oder Der Energiedetektiv“, hofft Martius.

Syncon berät außerdem u.a. EFM, eyes+more, Palmers, Sonnen-tor, Treppenmeister, VBC, Vergölst und Yves Rocher. (pj)

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W. Martius: „Beratungsbedarf gibt‘s bei Qualitätssicherung und Know-how-Transfer.“

Strategisch Synergien

Die TEC-Gruppe baut weiter ausWien. Die TEC-Gruppe erweitert ihr Firmennetzwerk und hat vor Kurzem mit schoeller network con-trol einen weiteren IT-Spezialisten in den Unternehmensverband eingegliedert.

Die österreichische TEC-Gruppe, der auch die Firmen OnTec, Core-TEC, iTEC und Bingenium angehö-ren, verfolgt damit ihre Strategie weiter, innovative Unternehmen mit Fokus auf den IT-Sektor un-ter einem Dach zu vereinen – un-abhängig und erfolgsorientiert. Damit können alle Bereiche der IT, von Beratung, Entwicklung, Serviceleistungen bis zu Personal und Sicherheit, abgedeckt und Synergien zum Vorteil der Kunden wirksam werden.

schoeller network bringt seine über Jahrzehnte aufgebaute Ex-pertise in den Kernbereichen Ana-lyse, Optimierung und Sicherheit von IT-Ressourcen in die Unter-nehmensgruppe ein und verfügt somit zusätzlich zur bisherigen bewährten Qualität über eine neue optimale Basis mit erweiterter Kompetenz. (pj)

Globale Hochzeit Wenn internationale Größe zu einer Strategie wird

Die Franchise-Beratung boomt

DIE IBM-stUDIE

Mehr als 4.000 Top-Manager der obersten Führungsebene (CxOs) in 70 Ländern und 20 Industrien wurden für die neueste IBM-Management-Studie befragt, mehr als 300 in Österreich, BRD und Schweiz. Erstmals kam auch kognitive Watson-Technologie zum Einsatz, um zusätzliche Zusammenhän-ge innerhalb der Studiendaten zu ermitteln.

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Ihr persönlicher Ratgeber zu kommunalen Projekten in Österreich

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Advisory:TAxes advisory – 43Freitag, 17. Jänner 2014

Österreich vs. Liechtenstein Per 1. Jänner ist das Steuerabkommen zwischen Alpenrepublik und dem benachbarten Fürstentum in Kraft getreten

das große PrivatstiftungsduellWien. Per Jahresbeginn wurde Rechtssicherheit bezüglich der Besteuerung liechtensteinischer Privatstiftungen mit Österreich-bezug geschaffen. Bisher hatte die heimische Finanzverwaltung liech-tensteinische Stiftungen meist als transparent und damit steuerlich nicht existent behandelt. Die Be-steuerung der Erträge der Stiftung erfolgte direkt beim Stifter.

„Das neue Abkommen enthält nun erstmals eine Richtschnur, un-ter welchen Kriterien eine Stiftung in Liechtenstein von Österreich als eigenes Steuersubjekt und damit als intransparent anerkannt wird“, sagt Wirtschafts- und Steuerbera-terin Christina Pichler, Expertin für Internationales Steuerrecht bei der Libertas Intercount/SOT – Süd-Ost-Treuhand. „Ein Belastungsver-gleich der beiden Stiftungssysteme zeigt, dass dieser Eingangsnachteil in wenigen Jahren durch die güns- tigere laufende Besteuerung in

Liechtenstein wettgemacht wer-den kann.“ Ab diesem Break-even beginnt der Thesaurierungsvorteil der Liechtensteinischen Privat-stiftung, die sich daher bei rein steuerlicher Betrachtung eher für den Vermögensaufbau als für die Bewahrung und Verwaltung beste-hender großer Vermögen anbietet.

Liechtensteiner Vorteile

Bei insgesamt geringeren Struk-turkosten (nur zwei Stiftungsräte nötig) und vielleicht auch dem ei-nen oder anderen zivilrechtlichen Vorteil kann eine mit geringem Vermögen errichtete liechtenstei-

nische Stiftung für Österreicher durchaus interessant sein. Grün-det oder erwirbt diese Stiftung beispielsweise für neue Projekte eine Kapitalgesellschaft mit ho-hem Entwicklungspotenzial, sind spätere Veräußerungserlöse in der Liechtensteinischen Stiftung bis zur Zuwendung steuerfrei. „Blei-bende Vorteile“ bietet die Besteu-erung von gewissen Einkünften aus Immaterialgüterrechten. Diese unterliegen in Österreich der (auf Zuwendungen nicht anrechen-baren) 25%igen Körperschaftsteu-er, in Liechtenstein dagegen einer (auf Zuwendungen anrechenbaren), de facto 2,5%igen laufenden Steuer.

Noch einen Vorteil bietet Liech-tenstein seit Kurzem: Wer die Stif-tungsurkunden nicht offenlegen möchte, zahlt in Österreich 25% Stiftungseingangssteuer, die Stif-tung unterliegt in diesem Fall dem normalen KöSt-Regime (d.h. keine anrechenbare Zwischensteuer) und wird zudem der Geldwäschemelde-stelle gemeldet.

In Liechtenstein fallen dank des neuen Abkommens jedoch nur 7,5 bzw. 10% (PVS) Eingangssteuer an, und es bleibt bei der günstigen und auf Zuwendungen anrechenbaren laufenden Besteuerung von 12,5%.

In diesem Fall ist Liechtenstein daher klar zu bevorzugen. (pj)

Unternehmen müssen nach einem Jahrzehnt nach dem Rotationsprinzip den Anbieter wechseln.

Finanztipp Stiefkind

Indirekte SteuernWien. So manches Unternehmen könnte den Cashflow verbes-sern und Kosten senken, wenn es die Belastungen durch indirekte Steuern professioneller managen würde. Laut einer KPMG-Studie wird in knapp zwei Drittel der Un-ternehmen niemand beschäftigt, der auf globaler, regionaler bzw. lokaler Ebene für das Thema der indirekten Steuern im jeweiligen Konzern verantwortlich ist. Indi-rekte Steuern werden normaler-weise überwälzt, sind aber vom Unternehmen zu tragen, wenn sie durch Fehler erst später hervor-kommen.

Barbara Polster, Tax-Partnerin KPMG: „Die Mehrheit denkt zu-meist immer noch an die Kör-perschaftssteuer. Die indirekten Steuern werden zum überwie-genden Teil unterschätzt. Da-bei stellen die entsprechenden Einnahmen und Ausgaben oft einen der größten Pos- ten überhaupt dar. Unternehmen, die dieses Working Capital profes-sionell handhaben, können enorme Kosten sparen und ihren Cashflow deutlich verbessern.“

In der KPMG-Umfrage geben 58% der Befragten an, dass sich indirekte Steuern negativ auf ihr Geschäft auswirken (2012: 51%). Nur in jedem fünften Unternehmen werden positive Auswirkungen verzeichnet (2012: 19 %). Zwei von drei Befragten innerhalb der EMA-Region rechnen mit einem weiteren Anstieg der Steuersätze innerhalb der nächsten drei Jahre. (pj)

Christina Pichler weist auf Vorteile der liechtensteinischen Privatstiftung hin.

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KPMG-Tax-Partnerin Barbara Polster rät zur Optimierung der indirekten Steuern.

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Graz. „Compliance-Regeln killen den persönlichen Austausch“, mahnt die Grazer Karriereberate-rin und Buchautorin Magda Bleck-mann. Schließlich seien Kontakte, Beziehungen, menschlicher Um-gang mit Kollegen und das Gewin-nen von Informationen immens wichtig für Unternehmen.

Jahrelang haben Firmen ihre Mitarbeiter in Kommunikations-trainings in die „hohe Schule des Netzwerkens“ eingeführt und sie fit gemacht, um sympathisch im Dialog mit Lieferanten, Partnern, Kunden und Dienstleistern positiv zu wirken und für sich und das Un-ternehmen zu werben. Nun könnte ihnen deswegen Ungemach drohen.

Hysterische Regelungswut

„Erst geben, dann nehmen“, lau-tet eine noch immer aktuelle Regel des strategischen Networkings, der Kunst, lose Kontakte und belast-bare Beziehungen umzuwandeln. Und gegeben wurden eben oft auch gemeinsame Abendessen oder klei-ne Aufmerksamkeiten. „Nun ste-hen Regelungen dem im Wege“, so Bleckmann. Der erfolgreiche Netz-

werker und aktive Werber befinde sich nunmehr unter Generalver-dacht, es drohe gesellschaftliche Ächtung und innerbetriebliche Be-strafung wegen eines persönlichen Dialogs oder einem kleinem Ge-schenk. Bleckmann wertet die Re-gelungswut als „Hysterie, die dem Unternehmertum schadet und Kon-taktpflege behindert“. Das Pendel schlage fast nur in eine Richtung aus. „Compliance-Regeln killen den persönlichen Austausch!“ (pj)

Wien. „Ein Unternehmen oder ei-ne Institution kann seiner gesell-schaftlichen Verantwortung nicht gerecht werden, wenn es nicht aktiv Korruptionsprävention be-treibt“, warnt Eva Geiblinger, Vor-standsvorsitzende des Austrian Chapters von Transparency Inter-national (TI-AC).

Voraussetzung für wirkungs-volle Compliance-Systeme ist die grundlegende Entscheidung und Überzeugung der Organisations-

leitung, rechtskonformes Verhal-ten im Unternehmen durchzuset-zen. Geiblinger: „Noch vor wenigen Jahren waren Compliance-Ma-nagement-Systeme in Österreich kaum bekannt, geschweige denn umgesetzt. Erst Korruptionsskan-dale in Großunternehmen führten zu steigender öffentlicher Auf-merksamkeit.“ Man brauche eine Kultur der freiwilligen Befolgung von Gesetzen.

Verpflichtender Standard

Die Anforderungen an aktives Compliance-Management haben sich in den letzten Jahren grund-legend gewandelt. „Die erfolgreiche Meisterung beginnt bei der Ge-schäftsleitung des Unternehmens“, sagt Oliver Schütz, Head of Com-pliance bei der Bank Austria.

Bettina Knötzl, Partner bei Wolf Theiss und Mitglied der TI-AC-Arbeitsgruppe Compliance: „Wenn dennoch etwas schiefgeht, sollte das betroffene Unternehmen aktiv dazu beitragen, den Sachverhalt zu klären. Dazu müssen die Behörden solche Beiträge dann auch entspre-chend würdigen.“ (pj)

44 – advisory Advisory:MArKETs Freitag, 17. Jänner 2014

3s ist im Pflegebereich europaweit tätigWien. Die 3s Unternehmens-beratung GmbH ist derzeit Partner in zwei europäischen Projekten, die Pflege-Kompe-tenzmatrizen entwickeln.

Das Carer+ Projekt soll im Pflegebereich tätige Personen innerhalb der EU mit der not-wendigen digitalen Kompetenz ausstatten, die es ihnen er-möglicht, ältere Menschen bei der Nutzung von IT- und AAL-Technologien zu unterstützen.

Beim NoBoMa-Projekt wurde u.a. eine Zukunftskompetenz-matrix für den Altenpflege-bereich realisiert. (pj) www.3s.co.at

Compliance für die Vereinten Nationen

Wien. Das United Nations Office on Drugs and Crime hat erst-mals einen Leitfaden zum The-ma „Antikorruption bei öffent-lichen Auftragsvergaben und der Verwaltung öffentlicher Finanzen“ herausgegeben.

Hauptautor des „Guidebook on anti-corruption in public procurement and the manage-ment of public finances“ ist der Wiener Johannes Schnitzer. „Die Bekämpfung von Korrup-tion bei öffentlichen Auftrags-vergaben steht gegenwärtig international im Fokus.“ (pj) www.schnitzer-law.com

Nachhaltige Wirtschaft wird ausgezeichnet

Wien. Mit einem ASRA (Austri-an Sustainability Reporting Award) wurden zuletzt zehn heimische Unternehmen aus-gezeichnet. Sie hatten im Ge-schäftsjahr 2012 die Forderung nach ausgewogener und an-gemessener Darstellung ihrer Nachhaltigkeitsleistungen vor-bildlich umgesetzt. Drei weitere Firmen erhielten den ASRA in der erstmals ausgeschrieben Kategorie „GRI-Erstbericht“.

Die meisten Auszeichnungen gab es in der Kategorie Große Unternehmen, wo die Telekom Austria Group vor der Kon-trollbank und der Zumtobel AG siegte. Zwei weitere Auszeich-nungen gingen an die RZB-Gruppe und die OMV AG.

Bei den Klein- und Mittelbe-trieben gewann wie im Vorjahr Austria Glas Recycling vor Vös-lauer Mineralwasser AG, bei den öffentlichen Unternehmen die Vereinigung der österreichi-schen Zementindustrie. (pj)

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Johannes S. Schnitzer hat im Vorjahr Schnitzer Law in Wien gegründet.

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GF Harald Hauke: Wieder ein ASRA für Austria Glas Recyling.

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Magda Bleckmann: „Das Misstrauen leitet die Compliance-Abteilungen.“

Eva Geiblinger Ein TI-AC-Plädoyer für Prävention

Pro Compliance: „Nachholbedarf“

TI-AC-Vorstandsvorsitzende Geiblinger: „Aktiv Korruptionsprävention betreiben.“

Kommunalguide Regionalentwicklung – Regionalmarketing – Regionalconsulting – Regionale Trends

Consulting für TourismusSalzburg/Goldegg. Die Suche nach einer österreichischen Identität in einer nachhaltigen, „enkeltaug-lichen“ Fremdenverkehrswirt-schaft – das sind die Ziele des neu gegründeten Vereins „Kritischer Tourismus 2030“.

Viermal im Jahr möchten Ex-Ö1-Redakteur Michael Kerbler und Ex-Neos-Politiker Sepp Schellhorn (2003–2013 Präsident der Öster-reichischen Hoteliersvereinigung) Experten verschiedener Branchen einladen, um „ein Feedback von außen zu bekommen“. „Es geht um schleichende Entwicklungen im Bereich Klima, Raumordnung und Arbeitsmarkt“, verweist Kerb-ler darauf, dass die Akademie der Wissenschaften bereits 1993 auf die Folgen des Klimawandels hin-gewiesen habe. „Ein Grad plus bedeutet ein Steigen der Schnee-fallgrenze um rund 100 Meter. Da müssen wir einen schneelosen Winter durchdenken und uns Kon-

zepte und Alternativen für die Zukunft überlegen.“

Brücke und Medizinfakultät

Themen der Denkwerkstatt sind zudem touristische Jahreszeiten-verschiebungen, der vernichten-de Preiskampf der Betriebe, die Möglichkeiten einer Renaissance der Sommerfrische und auch der Arbeitsmarkt. „Jahr für Jahr gibt es weniger Lehrlinge. Wenn es so weitergeht, werden gut funktionie-rende Leitbetriebe zusperren müs-sen, weil es zu wenig gut ausgebil-detes, motiviertes Personal gibt.“

Der neue, ausschließlich von Schellhorn selbst finanzierte Denk-Verein will auch langfristige Studien in Auftrag geben. „Die Er-gebnisse werden wir nicht nur ins Internet stellen, sondern mit läs-tiger Penetranz veröffentlichen“, so Kerbler, „und wenn es nach mir geht, auch verkaufen.“ (apa/pj)

Neue Denkwerkstatt sucht innovative Konzepte für Themen wie Raumordnung und Arbeitsmarkt.

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Die Denkwerkstatt „Kritischer Tourismus 2030“ will Ideen für die Regionen liefern.

service Gewinnermittlung für Selbstständige, Frei- und Absetzbeträge, Einkommen- und Umsatzsteuer u.v.m.

steuertipp: schön möblierte dienstwohnungWien. Im Vorjahr gab es zahlreiche Neuregelungen in der Gesetzge-bung, die alle im aktuellen „Steuer-SparBuch 2013/2014“ von Eduard Müller (Linde Verlag) nachzule-sen sind. Dazu gehören die Ände-rungen bei der Immobilienertrags-steuer, das Rechtsmittelverfahren, die geänderten Zuständigkeiten bei der Finanz und einiges mehr.

Das SteuerSparBuch informiert über den Umgang mit dem Finanz-amt, zeigt, wie man Finanz-Online für sich nutzt und enthält eine Steuerspar-Checklist. Im Buchpreis inbegriffen ist weiters eine Steuer-SparApp; zusätzlich kann man mit-hilfe eines Links das SteuerSparPro-gramm herunterladen. Es enthält zahlreiche Berechnungen, Formu-lare und Musterbriefe, die elektro-

nische Erstellung und Übermittlung der Steuererklärung mit Formular- assistenten sowie eine professio-nelle Einnahmen-Ausgaben-Rech-nung.

Der konkrete Steuertipp

„Aus steuerlicher Sicht ist es unbeachtlich, ob eine Dienstwoh-nung mit oder ohne Möbel dasteht. Selbst wenn die Wohnung erlesen möbliert ist – egal, ob Barock oder vom Designer –, ändert sich am Zu-rechnungsfaktor nichts.

Eine exzellente Lage der Firmen-wohnung oder ein inkludierter großer Garten bzw. sogar Park erhöhen den Sachbezugswert nur bei extremer Abweichung von den Richtwerten.“ (S. 198) (pj)©

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Magda Bleckmann Plädoyer gegen Generalverdacht

Contra Compliance: „Misstrauen“

Eduard Müller: SteuerSparBuch 2013/2014 ISBN 978-3-7093-0546-1, 24,90 €

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New York. Auf der Messe des US-amerikanischen Handelsverbands National Retail Federation (NRF) hat Fujitsu erstmals „Retail Soluti-on Market Place“ vorgestellt.

Die Europapremiere findet vom 16. bis 20.2. auf der EuroShop in Düsseldorf statt, ab 30.4. soll Mar-ket Place weltweit verfügbar sein.

Geringeres Investitionsrisiko

Market Place beseitigt die Bar-rieren zwischen stationärem und Online-Handel, indem Einkäufe in der Filiale sowie Bestellungen über andere Kanäle in einer Transaktion zusammengeführt werden. Ob im Geschäft, online oder über mobile Endgeräte – der Kunde erlebt von der Preisgestaltung über Werbeak-tionen bis zum Kundenservice eine einheitliche Einkaufswelt. Die neue Fujitsu-Anwendung beschleunigt die Abläufe und senkt die Fehler-quote: Das Verkaufspersonal kann kundenbezogene Prozesse über eine Anwendung abwickeln und muss nicht mehr zwischen mehre-ren Anwendungen wechseln. Für den Händler bedeutet die bessere Integration geringere Abbruch-

raten während des Kaufvorgangs und ein Plus an Profitabilität.

Durch das modulare Design ver-ringert Fujitsu Market Place das Investitionsrisiko und senkt die Gesamtbetriebskosten. Die Einzel-händler können Funktionalitäten wie die Unterstützung neuer mobi-ler Endgeräte hinzufügen und ge-wohnte Standardfunktionen wei-terhin verwenden, ohne die PoS-Geschäftslogik neu programmieren zu müssen. www.fujitsu-com

advisory – 45advisory:iNTErNaTioNaLFreitag, 17. Jänner 2014

internationales Branchenporträt Für die Automobilhersteller empfehlen die Berater eine klare Ausrichtung

Bei den autos soll bitte nicht gemischt werdenDüsseldorf. Um mit den rasanten Entwicklungen in der Automobil-industrie Schritt zu halten, müs-sen die führenden Hersteller in den kommenden zehn Jahren 1,5 bis 2 Billion € investieren. Die Ent-wicklung neuer Modelle und alter-nativer Antriebe (45 bis 50% der Investitionen) sowie zusätzliche Produktionskapazitäten in aufstre-benden Märkten (35 bis 45%) sind die beiden wesentlichen Treiber.

Der Zugang zu externer Finanzie-rung und die Einschätzung von In-vestoren haben für Autohersteller vor dem Hintergrund des enormen Kapitalbedarfs große Bedeutung. Nur Unternehmen, die entweder ihre globalen Skalenvorteile kon-sequent ausspielen oder auf Premi-umfahrzeuge setzen, erwirtschaf-teten in den vergangenen Jahren attraktive Renditen – Hersteller mit Mischstrategien oder mit einem reinen Volumenfokus brachten deutlich geringere Erträge.

In einer aktuellen Branchen-studie hat McKinsey & Company die Kapitalmarktperformance der weltweit größten Automobilher-steller anhand des TRS-Modells („Total Return to Shareholder“) untersucht. Dafür wurde die Ak-tienrendite als Summe aus Kurs-entwicklung und Dividende von 2005 bis 2013 ermittelt. Durch die Aufspaltung des TRS-Werts in vier zentrale Finanzkennzahlen analy-sierten die Berater, welcher Anteil des Ertrags für den Investor aus Wachstum, Profitabilität, Kapital-produktivität oder der Verände-rung der Kapitalmarkterwartungen stammt. „Unsere Studie zeigt, dass es insgesamt vier Gruppen von Herstellern gibt – doch nur zwei davon sind aus Kapitalmarktsicht überzeugend“, erläutert Andreas Tschiesner, Leiter der deutschen Automobilberatung von McKin-

sey, die Ergebnisse. Die Märkte honorieren demnach besonders effektive Volumenhersteller und Premiumanbieter: Diese beiden Gruppen werden sich den Großteil des erwarteten Gesamtgewinns der Branche von 79 Mrd. € im Jahr 2020 sichern können.

Die wichtigsten Trends

• Eine für Investoren attraktive Aktienrendite von 22% pro Jahr er-wirtschafteten die effektiven Volu-menhersteller. Das sind Unterneh-men, die ihre Größe in handfeste Effizienzvorteile umsetzen konn-ten – z.B. mit einheitlichen Platt-formen für verschiedene Fahrzeug- modelle; starkes Volumenwachs-tum von jährlich 8% und eine Ka-pitalproduktivität (Faktor 8) über

dem Durchschnitt zeichnen sie aus.•  Premiumhersteller  erreichten eine Aktienrendite von 12% pro Jahr. Ihre starken Marken, tech-nologischen Innovationen und ihr Service erlauben diesen Unterneh-men höhere Margen: Mit 8,5% ope-rativer Rendite liegen sie klar vor den Wettbewerbern. Der Schlüssel für ihren künftigen Erfolg ist, die Kapitalproduktivität (Faktor 5) z.B. durch Kooperation mit anderen Herstellern zu verbessern.• Mischhersteller zwischen effek-tiven Volumen- und Premiuman-bietern fallen hingegen deutlich zurück. Sowohl die durchschnitt-liche operative Marge von nur 0,2% als auch die schwächere Kapital-produktivität (Faktor 5) schlägt sich in einer negativen Kapital-

marktperformance nieder (minus 1% pro Jahr). • Auch Unternehmen, die zwar ein hohes Produktionsvolumen haben, dies aber nicht in entsprechende Skalen- und Produktivitätsvorteile umsetzen können, weisen mit ei-ner Aktienrendite von 5% pro Jahr eine unterdurchschnittliche Per-formance auf. Diese „schlafenden Giganten“ unterscheiden sich von erfolgreichen Volumenherstellern durch eine schwächere Marge (durchschnittlich 5%) und unter-durchschnittliche Kapitalproduk-tivität (Faktor 5). Tschiesner: „Der Schlüssel zum Kapitalmarkterfolg liegt darin, die Größenvorteile in entsprechende operative Skalen-effekte bei Personalproduktivität, Einkauf und Auslastung der Fa-briken umzumünzen.“ (pj)

Auch für die Automobilindustrie wird zur Finanzierung die Kapitalmarktperformance immer wichtiger.

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Laut McKinsey sollten sich Automobilproduzenten als effektive Volumenhersteller oder als Premiumanbieter positionieren.

AWA: Initiative „Silicon Valley“ wird fortgesetzt

Wien. Aufgrund des großen Erfolgs in den vergangenen Jahren wird die Technologie-initiative „Go Silicon Valley“ der Außenwirtschaft Austria auch heuer fortgesetzt. Das Programm ermöglicht KMU der IT-Branche den Einstieg in den US-Markt und den begehrten Zugang zu Risikokapital. Heuer bietet die AWA bis zu 16 aus-gewählten österreichischen Unternehmen die Chance, ein dreimonatiges Geschäftsan-bahnungsprogramm bei einem Business Accelerator im Silicon Valley (entweder Plug & Play Tech Center in Sunnyvale oder nestGSV in Redwood City) zu absolvieren. Darunter fallen etwa die Nutzung eines Klein-büros (Cubicle), die Einführung in die US-Geschäftsgepflo-genheiten, die Vernetzung mit Partnerfirmen und Mentoren, finanzielle Unterstützung bei Mentor-Programmen sowie die Präsentation des Business Plans vor Venture Capital-Fir-men und Business Angels. (pj) http://wko.at/ aussenwirtschaft/GoSV

advisory-Treffpunkt: Natural Colour Summit

München. Der von Food Ingre-dients veranstaltete Natural Colour Summit 2014 findet vom 25. bis 27. März in der baye-rischen Hauptstadt statt und betrifft die heißesten Verbrau-chervorlieben in den Bereichen Gesundheit und Wellness. Da viele Menschen „natürlich“ mit „gesund“ gleichsetzen, erfreuen sich natürliche Farbstoffe und Lebensmittelfarben zuneh-mender Beliebtheit. Laut eines neuen Berichts von Packaged Facts wird z.B. der US-Markt für Lebensmittelzusatzstoffe bis 2018 einen Wert von 5,8 Mrd. USD haben. Als Haupt-grund werden beschleunigtes Wachstum und vor allem Inno-vationen im Bereich der natür-lichen Farbzusätze genannt.

Topmanager von Branchen-führern wie PepsiCo, Wrigley, Freedrinks Ltd (ZEO) und FDA-Vertreter referieren über die größten Herausforderungen für verschiedenste Branchen wie Lebensmittel- und Getränke-, Kosmetik-, Pharma- und Textil-industrie, die ein gemeinsames Interesse an natürlichen Farb-stoffe verbindet. (red) � www.fi-colour-com

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go international ist eine Offensive von Wirtschaftskammer und -ministerium.

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Lebensmittelzusatz- und Farbstoffe sind ein globaler Wachstumsmarkt.

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Rod Vawdrey (Fujitsu): „Market Place ist ein Meilenstein für den Einzelhandel.“

omni-Channel Fujitsu präsentiert „Market Place“

Eine neue Multikanal-PlattformWien. Im öffentlichen Bewusst-sein weniger tief verankert als die Flugsicherheit, aber für die Aus-trian Airlines AG beinahe ebenso wichtig ist das Thema Rechts- sicherheit. Deren Bestätigung durch eine offizielle und akkreditierte Stelle ist bei schweren Unfällen, Betriebsstörungen und anderen ge-fährlichen Vorfällen eine wichtige rechtliche Absicherung und kann zum Überlebensfaktor werden.

Ende 2012 betraute die Austri-an Airlines AG die TÜV Austria Cert GmbH mit der §82b GewO-Überprüfung der Betriebsanlage, die vor Kurzem erfolgreich und sogar „mit Auszeichnung“ abge-schlossen wurde. Gegenstand der Kontrolle waren u.a. drei Hangars, Werkstätten-, Betriebs- und Mate-rialgebäude, Außenstation, Abwas-serreinigung, Abstellhalle und das Maintenance Practical Training.

Die mit der Überprüfung be-trauten Experten der TÜV Aus-tria Cert GmbH, Dominik Goban und Josef Rutter, waren rund 460 Stunden im Einsatz, bei denen sie mehrere Tausend Verpflichtungen, Verordnungen und behördliche Auflagen auf ihre Einhaltung hin

überprüften. „Medien sind an-griffslustiger und die Gerichte verurteilungsfreudiger geworden“, warnt TÜV-GF Stefan Wallner. „Deshalb wird es immer wichtiger, dass sich der Betriebsanlageninha-ber durch eine kompetente Über-prüfung in regelmäßigen Abstän-den Rechtssicherheit verschafft und den konsensgemäßen Zustand der Anlage durch eine anerkannte Prüfbescheinigung jederzeit nach-weisen kann.“ (red)

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Stefan Wallner, Geschäftsführer der TÜV Austria CERT GmbH.

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Verena Trenkwalder heißt die neue Vorsitzende des Fachsenats für Steuer-recht in der Kammer der Wirtschaftstreuhänder. Sie folgt Thomas Kep-pert nach, der das Amt aus gesundheitlichen Gründen zurückgelegt hat.

Trenkwalder war bisher Kepperts Stell-vertreterin. „Hauptberuflich“ ist sie

geschäftsführende Gesellschafterin und Partnerin von KPMG in Linz. Ihre Tätigkeitsschwerpunkte sind Konzernbesteuerung, Unternehmenssteuerrecht, Internationales Steuerrecht, Umgründungen, M&A, Finanz-strafrecht und Körperschaften öffentlichen Rechts.

In der Kammer der Wirt-schafts-treuhänder ist Trenk-walder seit 2005 Landespräsi-

dentin in Oberösterreich, war von 2007 bis 2010 Vizeprä-sidentin auf Bundesebene, ist Vorstandsmitglied und gehört dem Fach-senat für Steuerrecht seit dem Jahr 2000 an. Im November des Vorjahres hat der Fachsenat den „Steuerreform- plan für Öster-reich 2014 bis 2018“ publi-ziert.

Menschen, über die Man spricht

46 – advisory Advisory:tAlk Freitag, 17. Jänner 2014

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Der 52-jährige Oberöster-reicher Harald Plöckinger wurde einstimmig zum

neuen Vizepräsidenten von Austrian Standards gewählt und tritt damit die Nachfolge von Bernd Vogl an. Plöckinger ist Vorstandsmit-glied der KTM Sportmotorcycle AG sowie der KTM AG und verantwortlich u.a. für Logistik, Business Development, Produktion, Einkauf und die Kooperation mit dem indischen Fahrzeughersteller Bajaj Auto Ltd. Frühere Karrierestationen waren u. a. BMW sowie Bombardier-Rotax.

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Große Geschäfte Erste Finanzierungsrunde ermöglicht den Sprung über den Großen Teich

der rapidMiner-dealWien. Das 2007 gegründete IT-Unternehmen RapidMiner bietet Software und Services im Bereich „Predictive Analytics - Data- und Textmining“.

Die von den Gründern Ingo Mierswa und Ralf Klinkenberg entwickelten Lösungen erlauben es Unternehmen, Trends aus ih-ren Daten abzulesen und damit neue Chancen zu identifizieren; mit einem Wort, die Zukunft vor-herzusagen. Global Player wie Cisco, EADS, eBay, Intel, Lufthan-sa, PayPal, PepsiCo, Siemens und Volkswagen zählen bereits zu den Nutzern der von RapidMiner ent-wickelten Software.

In den vergangenen Jahren ist durch die Entwicklung des Inter-nets und cloudbasierter Services die Nachfrage nach Business Intel-ligence-Lösungen und Applikati-onen, die mit enormen Datenmen-gen umgehen und Zukunftsprogno-sen generieren können, schlagartig

gestiegen. Um nun auch den US-amerikanischen Markt erobern zu können, hat RapidMiner in einer ersten Finanzierungsrunde fünf Mio. USD neues Kapital von den Investoren Earlybird und Open Ocean eingesammelt.

Finanzierung und Steuern

Ein Wolf Theiss-Team unter der Leitung von Partner Clemens Phi-lipp Schindler (Corporate/M&A, Tax) hat RapidMiner bei der Transaktion begleitet. „Um wett-bewerbsfähig zu bleiben, ist es für Unternehmen unerlässlich, eigene Daten zu evaluieren und zu nüt-zen“, kommentiert Schindler den Deal. „Aufgrund immer größerer Datenmengen wird die Nachfrage nach Produkten wie RapidMiner in Zukunft steigen. Der Sprung über den Großen Teich war der logische Schritt, um vom Potenzial dieses Markts zu profitieren.“ (red)

Venture Capital: Wolf Theiss berät das IT-Unternehmen beim Einstieg von Earlybird und Open Ocean.

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Clemens Schindler: „Der Sprung in die USA ist der nächste Schritt für RapidMiner.“

Wien. Am 7.1. fand der Abschluss der Vorrunden zum bundesweiten Zivilrechts-Moot Court statt, den das Team der Kanzlei Prochaska Heine Havranek Vavrovsky (PHHV) für sich entschied.

Beim Franz Zeiller Moot Court Zivilrecht wird ein realer Fall vor einem hochkarätig besetzten Rich-tersenat, bestehend aus einem Hofrat des OGH, einem Universi-tätsprofessor und einem Rechts-anwalt, verhandelt. Prämisse ist ein (freilich fiktiver, wenn auch realistisch geführter) Zivilprozess in dritter Instanz. Die Teilnehmer arbeiten in Dreierteams und wer-den dabei von zehn der führenden österreichischen Wirtschaftskanz-leien betreut. Der behandelte Fall bestand aus einem Querschnitt aus öffentlichem und Zivilrecht im

Bereich der Autobahn- und Bun-desstraßenverwaltung. Das Team um PHHV wird Wien nun im bun-desweiten Finale vertreten. (red)

Zivilrecht Sieg bei der Vorrunde des Moot Court

Beachtlicher Erfolg für PHHVWien. Privatsphäre versus Korrup-tionsbekämpfung, Anonymität versus Transparenz sind aktuelle advisory-Grundkonflikte. „Big Da-ta, EU-Datenschutz-Verordnung und neue Technologien lauten die zentralen Themen“, sagt ARGE Daten-Obmann Hans Zeger.

Beim Privacy Day 2014 berich-ten Top-Experten über den letz-ten Stand der Entwicklungen im Datenschutz. Z.B. referiert der eu-ropaweit anerkannte Anti-Korrup-tionsexperte Wolfgang Hetzer als Keynote-Speaker zum Spannungs-feld Datenschutz und Transpa-renz.

In der Abschlussdiskussion „Big Data. Big Money. Big Crime. Quo vadis Europa“ wird die Zukunft der Informationsgesellschaft analy-siert. Unter anderem wird auch ein

Vertreter von Bitcoin Austria über die sagenumwobene Internetwäh-rung berichten. Infos dazu finden sich unter www.privacy-day.at (pj)

top-termin Privacy Day 2014 der ARGE Daten

25.2.: Jahrestagung Datenschutz

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WirtschaFtstreUhÄnder: steUerWesen

Beim Franz Zeiller Moot Court ging es diesmal um die Autobahnverwaltung.

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Heuer soll die EU-Datenschutz-Grund-verordnung tatsächlich in Kraft treten.

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Jürgen Gruber hat die Position des Managing Director bei Tech Data

Mobile Österreich übernommen und folgt damit Kurt Dojaczek nach. Der 39-jährige Nachrichtentechniker hat seit 1997 seine Management- und Führungsqualitäten bei T -Mobile Austria, Orange und in weiterer Folge bei Hutchison Drei Austria unter Beweis gestellt. So war er in seiner letzten Position bei T-Mobile als „Vice President Business Marketing“ und bei Hutchinson im Vertrieb als „Head of Business Sales“ tätig.

GoldENEs EHrENZEiCHEN

Für seine Verdienste um die Republik Österreich wurde Johannes Nejed-

lik von Minister Reinhold Mitterlehner das Goldene Ehrenzeichen zuerkannt. Mit dieser Ehrung wurde der Geschäftsführer des Kredit-schutzverband von 1870 für sein jahrelanges Engagement zur Durchsetzung der Interessen der Wirtschaftstreibenden im Allgemeinen und der Gläubigerinteressen im Speziellen gewürdigt. Seit 2001 Sprecher der Geschäfts-führung, gehört Nejedlik bereits nicht weniger als 42 Jahre dem Kreditschutzverband an.

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Neue Verwaltungsge-richtsbarkeit im Fokus

Wien. Erstmals in der hei-mischen Verfassungsgeschichte geht nicht mehr alle Gerichts-barkeit vom Bund aus. Auch die Berufung und die VwGH-Beschwerde werden durch neue Rechtsinstitute ersetzt.

Zu diesen Neuerungen findet am 30.1. ab 18 Uhr bei PHHV (1010 Wien, Franz-Josefs-Kai 1) eine Podiumsdiskussion u.a. mit den Präsidenten des Ver-fassungs- (Prof. Holzinger) und des Verwaltungsgerichtshofs (Prof. Kolonovits) statt. (red)

Ehrenschiedsgericht der Finanzdienstleister

Wien. Noch vor dem Beginn der Gültigkeit der Standes- und Ausübungsregeln für die Ge-werbliche Vermögensberatung und die Wertpapiervermittler hat der FV Finanzdienstleister in der WKO dazu mehr als 140 Ameldungen registriert.

Auf der neuen Website www.wko.at/pro-kunden fin-det man ab nun alle Infos über die neuen Regeln, das Ehren-schiedsgericht des Fachver-bands und das Gütesiegel. (pj)

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Anmeldungen für die Podiumsdis-kussion bis 23.1. an [email protected]

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Wolfgang K. Göltl, Obmann des Fach-verbands Finanzdienstleister (WKO).

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Sabine Bradac Risk Experts hat umgebaut

Wien. Die Chemikerin Sabine Bradac (46) verstärkt bei Risk Experts in der Bundeshauptstadt den Bereich Surveying als Senior Consultant.

Sie war zuletzt als Leiterin Qualität und Logistik bei der Georg Fischer Druckguss und Kokillenguss GmbH beschäftigt. Weiters kann sie auf Erfahrung als Projektingenieurin und Unternehmensberaterin sowie ein-

schlägige Zusatzausbildungen (Sicherheitsfachkraft, Qualitätsmanage-ment, etc.) verweisen.

Risk Experts hat vor Kurzem das neue Headquarter am Schotten-ring 35 in der Wiener Innenstadt bezogen. Als Risk Engineering Service Provider für integrierte Sicherheits- und Risikomanage-ment-Lösungen ist das Unternehmen auch in Polen, Slowakei, Rumänien, Bulgarien und in der Türkei präsent. (pj)©

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Wien. Trotz der Einführung des kos- tenlosen Kinderimpfprogramms, das die Dreifachimpfung MMR (Masern, Mumps und Röteln) um-fasst, werden wiederholt Masern-erkrankungen verzeichnet: 1.000 in Österreich gemeldete Fälle seit 2002 und 16 Todesfälle durch Spätfolgen. „Die Gefahr ist, dass man die Krankheit unterschätzt und als Kinderkrankheit abtut“, sagt Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ). Er startet nun die Impfkampagne „Masern sind kein Kinderspiel“, mit der sich das Ge-sundheitsministerium der Welt-gesundheitsorganisation (WHO) anschließt. Seite 49

Wien. Bis zu 650.000 Menschen sind an Diabetes erkrankt, aber viele wissen es nicht. Das Beispiel zeigt für MSD Österreich-Managerin Gabriele Grom, wie wichtig Präven-tion, aber auch Früherkennung, ist – und nicht zuletzt auch der richtige Einsatz von Arzneimitteln. „Hier braucht es Reformen, um die Dun-kelziffer zu senken, die betroffenen Patienten zu finden und sie dann auch richtig zu therapieren“, sagt Grom im Hinblick auf die Pläne der Gesundheitsreformer. Insgesamt wünscht sich die Pharmamana-gerin weniger bürokratische Hür-den und mehr Innovationsfreund- lichkeit. Seite 50

healtheconomymedianet inside your business. today. Freitag, 17. Jänner 2014 – 47

„Angst vor Missbrauch ist reine Angstmache“

Interview elga-geschäftsführerin susanne Herbek räumt im healtheconomy-gespräch mit Mythen und ängsten rund um die elektronische gesundheitsakte auf. sie sieht in elga ein system zur Verbesserung von behandlungen. Seite 48

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Healthcare> Kommenatar: Warum das

Weltwirtschaftsforum über Gesundheit diskutiert 48

> Rechnungshof kritisiert Liegenschaftsverkäufe der Sozialversicherungen 48

Pharmareport und Lifescience> Verkauf von Großhändler

Celesio ist geplatzt 49> Novartis plant angeblich

Verkauf von Sparten 50

Medizintechnik und eHealth> Computerspiele sollen

bei Rehabilitation helfen 51> Steirische Spitalsgesellschaft

investiert heuer kräftig 51

Ballsaison

Ärzte und Apotheker rüsten für die medizi-nischen Höhepunkte der Ballsaison Seite 52

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Im AKh Linz wurde Patienten der kleinste Herzschrittmacher der Welt eingesetzt Seite 51

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Vorsorge Ministerium will stärker vor Masern schützen

Neue Kampagne für Impfungen

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Weil Krankheiten verschwinden, nimmt auch die Impfbereitschaft ab.

Interview Pharmaindustrie wünscht sich klare rahmen

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MSD-Managerin Gabriele Grom pocht auf Früherkennung und Prävention.

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Intransparenz Eine Studie von Wiener Wissenschaftern be-legt neuerlich, was die gesund-heitspolitischen Diskussionen und OECD-Daten für Öster-reich seit Langem zeigen: Der Zugang der Patienten zu Allge-meinmedizinern, Fachärzten und Spitalsambulanzen bis hin zu stationären Aufnahmen erfolgt unkoordiniert; die Spi-talsrate ist hoch. Seite 48

Übernahme Die CompuGroup Medical AG, eines der füh-renden eHealth-Unternehmen weltweit, hat das Unterneh-men „vision4health Laufen-berg & Co.“ übernommen. Die Firma ist laut CompuGroup ein führender Innovator im Bereich Softwarelösungen für Labor und Diagnostik in Eu-ropa. Seite 51

Page 48: Medianet1701

Martin rüMMele

Wien. Der Start der Elektronischen Gesundheitsakte – vorerst nur mit der Möglichkeit, sich zu entschei-den, ob man teilnimmt oder nicht – hat zu Jahresbeginn einigen Staub aufgewirbelt und für Diskussionen gesorgt.

Die Hausärzte wollen nicht teil-nehmen und fürchten Kontrolle und Mehraufwand, die Ärzte-kammer hält sich zurück. Daten-schützer wiederum zweifeln an der Datensicherheit, wenn ab Jah-resmitte die ersten Daten nutzbar sind und Patientenvertreter, Pati-entenanwälte und Minister Alois Stöger (SPÖ) sprechen von einem Mehr an Qualität in der Behand-lung und Medikamentenverschrei-bung. Die Gesundheitsredaktion der medianet sprach mit der Ge-schäftsführerin der zuständigen Elga GmbH, Susanne Herbek, über Mythen und Fakten. healtheconomy: Elga hat einigen Staub aufgewirbelt. Was ist der Grund für die Debatten und die Verunsicherung? Wurde falsch informiert?Susanne Herbek: Die Debatte ent-steht aus der Verunsicherung, die von Teilen der Ärzteschaft auch geschürt wird. Das ist natürlich eine komplexe Materie, aber es gibt auch viel Informationen und es ist auch alles klar geregelt; man muss die Dinge nur lesen. Eines der Missverständnisse betrifft bestehende Daten. Um es klar zu sagen: Alte Daten werden nicht rückwirkend aufgenommen und auch nicht in System nachgela-den. Das ist gesetzlich so festge-legt. Ein Krankenhaus beginnt in dem Moment, wo es an Elga teil-nimmt, mit den ab dann erstellten Daten.

healtheconomy: Es gibt aber alte Daten von jedem von uns im Ge-sundheitswesen. Was ist damit?Herbek: Natürlich, das gab es immer und war auch so geregelt. Niedergelassene Ärzte müssen im-mer schon Daten über zehn Jahre speichern, Krankenhäuser 30 Jah-re. Das ist schon allen für die Qua-litätssicherung nötig, oder wenn nachträglich ein Problem auf-taucht. Diese Daten sind aber nur dort gespeichert, wo sie erstellt wurden, und das wird auch bei Elga so sein.

healtheconomy: Also kein Super-rechner, in dem alle Daten liegen und der Ziel von Hackern ist?Herbek: Nein. Es gibt keine zen-trale Datenerfassung. Die Daten

können bei Bedarf über ein Por-tal dort abgerufen werden, wo sie liegen. Krankenkassen, Behörden usw dürfen nicht zugreifen. Nur Gesundheitsdienste, die jeweils den Patienten betreuen, die E-Card als Schlüssel haben und auch das nur zeitlich begrenzt. Missbräuch-liches Verlangen oder Verwenden ist strafbar und sogar mit Haft-strafe bedroht.

healtheconomy: Ärzte fürchten Mehraufwand.Herbek: Es geht um Befunde von Krankenhäusern. Die müssen jetzt auch schon erstellt werden und auch von Ärzten gelesen werden. Die jetzige Zurverfügungstellung ist ein technischer Prozess, aber kein Mehraufwand. Und wenn Ärzte sich

fürchten, Befunde lesen zu müssen, dann entbehrt das eh jedes weite-ren Arguments. Zum Thema besser Nutzbarkeit wird es Lösungen ge-ben – etwa eine Suchfunktion.

healtheconomy: Ärzte sorgen sich auch um Transparenz.Herbek: Die Angst vor dem gläser-nen Arzt kann ich nachvollziehen. Da sehen ja dann auch Ärztekolle-gen, was man macht ... Patienten wiederum können jederzeit selbst das Elgaprotokoll ihrer Daten le-sen und somit nachvollziehen, wer was gemacht und vor allem wer was angeschaut hat. Man kann auch selbst Befunde über das Por-tal sperren und wieder entsperren. Die Angst vor Missbrauch ist reine Angstmache.

48 – healtheconomy cover Freitag, 17. Jänner 2014

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Wirtschaftselite und Gesundheit

Martin rüMMele

Das Weltwirtschaftsforum (WEF) hat für das Jah-restreffen 2014 Gesund-

heit und Umwelt als Schwer-punktthemen gesetzt. Das Motto des WEF von übernächs-ter Woche in Davos lautet „Neugestaltung der Welt: Kon-sequenzen für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft“. Rund 25 WEF-Veranstaltungen drehen sich um Gesundheits-fragen. Die Eliten aus Politik, Wirtschaft und Forschung sollen unter anderem über die Umgestaltung der Gesund-heitsvorsorge, gesunde Le-bensweisen und medizinische Durchbrüche diskutieren. Das diesjährige WEF findet vom 22. bis 25. Jänner statt. Erwartet werden 2.500 Teilnehmer aus über 100 Ländern – darunter Staats- und Regie- rungschefs und Konzernbosse.

Das Beispiel zeigt einmal mehr die wirtschaftliche Rele-vanz des Gesundheitswesens. Einerseits geht es natürlich um Kosten und auch solche, die von den Beschäftigten und Unternehmen über Steuern und Sozialabgaben getragen werden. Andererseits stellen die Gesundheitssysteme aber auch gigantische Absatz- märkte und damit Wirt-schaftsfaktoren dar.

Einfache Antworten, wie der Ruf nach Kostensenkungen, greifen deshalb auch zu kurz. Wichtig ist vor allem, mehr Transparenz zu schaffen und die vorhandenen Mittel mög-lichst sinnvoll einzusetzen.

Interview Susanne Herbek (Elga GmbH) ortet in der Angst vor Datenmissbrauch eine Angstmache von Kritikern

elga-chefin: „Alte Daten werden nicht vernetzt“Elektronische Gesundheitsakte soll Behandlungsqualität verbessern und Ärzten bei der Arbeit helfen.

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Susanne Herbek sieht keinen Mehraufwand für Ärzte durch Elga: „Befunde von Patienten müssen sie jetzt auch schon lesen.“

Wien. Der Rechnungshof (RH) kri-tisiert in einem Bericht Liegen-schaftsverkäufe mehrerer Sozial-versicherungsträger. So habe die Sozialversicherungsanstalt der Bauern etwa ein „unzweckmäßiges Bewertungssystem“ angewandt, das der Anstalt Mehrkosten über 30 Mio. € bringen könnte. Kritik übt der RH auch an der Anmietung der Roßauer Lände 3 durch die Universität Wien.

Zwischen 2007 und 2011 führten 14 der 22 Sozialversicherungs-träger 70 Liegenschaftsverkäufe um insgesamt rund 101,77 Mio. € durch. Erst ab einer Wertgrenze von 420.000 € war eine Genehmi-gung des Sozial- bzw. Gesundheits-ministeriums nötig. Dies hatte zur Folge, dass bei 40 der 70 Verkäufe nur eine Anzeigepflicht gegenüber den Ministerien bestand.

Kritik an Bewertungen

Der RH moniert unter anderem, dass bei 43 der 70 Liegenschafts-verkäufe (rund 61%) mit einem Gesamterlös von rund 35,12 Mio. € entweder kein Bieterverfahren stattfand oder nicht nachvollzieh-bar war, ob und in welcher Form es eines gab. Weitere 13 Verkäufe um rund 8,75 Mio. € basierten auf veralteten Gutachten.

Sowohl das Sozialministerium als auch das Gesundheitsministe-rium erklärten in ihren Stellung-nahmen, die Empfehlung des RH zur Evaluierung der Wertgrenzen aufzugreifen und einer legistischen Prüfung zu unterziehen. (red)

rechnungshof Diskussion über Immobilienverkäufe

Prüferkritik an Kassen

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Die Prüfer des Rechnungshofs sind mit den Kassen nicht zufrieden.

Wien. Eine Studie von Wiener Wis-senschaftern belegt neuerlich, was die gesundheitspolitischen Diskussionen und OECD-Daten für Österreich seit Langem zeigen: Der Zugang der Patienten zu Allge-meinmedizinern, Fachärzten und Spitalsambulanzen bis hin zu sta-tionären Aufnahmen erfolgt unko-ordiniert. Die Spitalsrate ist hoch.

Kathryn Hoffmann und die Co-Autoren vom Zentrum für Öffent-

liche Gesundheit der Medizin-Uni Wien haben Daten analysiert. In den der Befragung vorangegan-genen zwölf Monaten hatten 78,8% der Menschen einen Allgemeinme-diziner besucht, 67,4% einen Fach-arzt konsultiert, 18,6% waren in ei-ne Ambulanz gegangen und 22,8% ins Spital aufgenommen worden.

Zumindest die Daten über die Spitalsaufnahmen überraschen: Laut OECD kommen von 1.000

Österreichern 265 zumindest ein-mal jährlich ins Spital. Im OECD-Schnitt sind es nur 158 je 1.000 Einwohner. Die in der Umfrage genannten stationären Aufnahmen sind also deutlich unter jenen der OECD-Daten für Österreich.

Hausarzt-Modell fehlt

Da es in Österreich kein Haus-arztmodell gibt, bei dem Fachärzte und Krankenhäuser primär erst auf Zuweisung durch den Allgemein-mediziner aufgesucht werden, ist das kein Wunder, wie die Autoren schreiben.

Studien in Vorarlberg haben er-geben, dass 65 Prozent der Pati-enten, die ohne Zuweisung in eine Spitalsambulanz kommen, auch in der niedergelassenen Praxis betreut werden können. In der Diskussion zu ihrer Studie stellen die Wiener Experten fest, dass fast jede sech-ste Person, die in Öster-reich zum Facharzt kommt, fast jeder elfte Ambulanzpatient und jeder zwölfte Patient mit stationärer Aufnahme vorher nicht beim Allgemeinmedi-ziner war. (APA/iks)

Gesundheitsreform Zugang zu Krankenhäusern und Fachärzten erfolgt willkürlich

Studie: System ist unkoordiniert

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Krankenhäuser müssten nicht voll sein, sagt eine Studie. Das System fördert es aber.

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denschutz zu erreichen: Ab einer Durchimpfungsrate von 95% wird das Zirkulieren der Viren unter-brochen, wodurch auch Personen, welche die Impfung nicht bekom-men können – Säuglinge unter elf Monaten, Schwangere und Immunsupprimierte –, geschützt sind.

Schulimpfprogramm

Alois Stöger und Pamela Ren-di-Wagner, Sektionsleiterin für Öffentliche Gesundheit im Ministe-rium, weisen darauf hin, dass die Masern-Impfung deshalb auch ein Akt der Solidarität sei. Auch den

Human Papilloma Viren (HPV), die unter anderem Gebärmutterhals-krebs auslösen können, will das Mi-nisterium den Kampf ansagen. Die HPV-Impfung wird mit 2014 in das kostenfreie Schulimpfprogramm für Buben und Mädchen der vierten Schulklasse aufgenommen.

Laut Schätzung der Österreichi-schen Krebshilfe könnten durch die HPV-Impfung 700 Krebsfälle jährlich vermieden werden. HP-Vi-ren werden vorwiegend bei Sexu-alkontakten über die Schleimhäute übertragen. 70% aller Menschen in-fizieren sich im Laufe des Lebens mit dem Virus, meist ohne Krank-heitssymptome.

Darüber hinaus will Rendi-Wag-ner die Empfehlung für die Influ-enza-Impfung auf alle Menschen ausdehnen. Zudem wird Menschen über 50, die eine frühere Varizel-lenerkrankung hatten, die Impfung gegen Herpes Zoster nahegelegt, um der schmerzhaften Gürtelrose vorzubeugen. Auch die Keuchhus-ten-Impfung soll forciert werden.

Gepunktetes Museum

Impfskeptikern will man mit Maßnahmen wie dem Maser-rot-getupften Slogan „Wir schielen auf Dich“ auf dem Leopold Museum beikommen.

HEALTH:CARE healtheconomy – 49Freitag, 17. Jänner 2014

Vorsorge Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) sagt Masern den Kampf an und warnt vor einem Unterschätzen der Krankheit

Stöger spielt den Schafhüterulli moschen

Wien. Haben Sie sich zufällig über das rot gepunktete Titelblatt der letzten Wochenendausgabe der Zeitung Der Standard gewundert? Es war eine der zahlreichen Wer-bemaßnahmen der Impfkampagne „Masern sind kein Kinderspiel“, mit der sich das Gesundheitsminis- terium der Weltgesundheitsorgani-sation (WHO) anschließt.

Trotz der Einführung des ko-stenlosen Kinderimpfprogramms, das die Dreifachimpfung MMR (Masern, Mumps und Röteln) um-fasst, werden wiederholt Maser-nerkrankungen verzeichnet: 1.000 in Österreich gemeldete Fälle seit 2002 und 16 Todesfälle durch Spätfolgen. „Die Gefahr ist, dass man die Krankheit unterschätzt und als Kinderkrankheit abtut“, sagt Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ). Ziel des Ministeri-ums ist, den sogenannten Her-

Sogenannter Herdenschutz soll durch Durchimpfungsrate von 95 Prozent erreicht werden.

Erwachsenen empfiehlt das Ministerium eine Masern-Nachhol-Immunisierung.

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Handel Celesio-Verkauf

Deal geplatztFrankfurt. Der Verkauf des Phar-mahändlers Celesio ist geplatzt. Nach dem überraschenden Schei-tern herrscht beim erfolglosen Bie-ter McKesson Ernüchterung – aber kein Katzenjammer. Investoren set-zen darauf, dass der US-Branchen-gigant früher oder später einen zweiten Anlauf wagt. McKesson-Chef John Hammergren wollte sich auf einer Investoren-Konferenz wenige Stunden nach der geschei-terten Offerte zwar nicht in die Karten schauen lassen.

„Falls wir es nicht schaffen, dass die Transaktion wieder auf den Tisch kommt, dann gibt es Alter-nativen für uns“, sagte Hammer-gren. Eine Möglichkeit sei ein Ge-meinschaftsunternehmen und ein gemeinsamer Einkauf mit Celesio. Hammergren will auf jeden Fall verhindern, dass auch ein zweiter Anlauf scheitert. „Es ist unwahr-scheinlich, dass sich das Unter-nehmen noch einmal in die gleiche Lage begibt, wo wir abwarten, dass dies noch einmal passiert“, sagte er. Mit dem Kauf von Celesio wäre McKesson mit einem Schlag einer der führenden Pharmagroß-händler in Europa geworden.

McKesson hatte mit seinem 6,2 Mrd. € schweren Offert für Celesio nicht die geforderte Anteilsschwel-le von 75% der Aktien erreicht. Da-mit ist die größte Übernahme im deutschen Gesundheitssektor seit 2006 erst einmal geplatzt. An der Börse büßte die Celesio-Aktie zwar sechs Prozent ein. Bei einem Kurs von 22,80 € lag sie aber nicht weit entfernt vom Übernahmeangebot.

Der Verkauf des deutschen Groß-händlers Celesio ist vorerst geplatzt.

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50 – healtheconomy PharmarePort:Life-science Freitag, 17. Jänner 2014

interviwew MSD Österreich-Managerin Gabriele Grom ortet bei Diabetes Bedarf an Forschung, Therapie und Prävention

msD setzt auf Prävention und hofft auf reformen

Martin rüMMele

Wien. Bis zu 650.000 Menschen sind an Diabetes erkrankt, aber viele wissen es nicht. Das Beispiel zeigt für MSD Österreich-Managerin Ga-briele Grom, wie wichtig Präventi-on, aber auch Früherkennung, sind – und nicht zuletzt auch der rich-tige Einsatz von Arzneimitteln. „Hier braucht es Reformen, um die Dunkelziffer zu senken, die betrof-fenen Patienten zu finden und sie dann auch richtig zu therapieren“, sagt Grom im Hinblick auf die Plä-ne der Gesundheitsreformer.

Das Pharmaunternehmen enga-giert sich im Bereich Diabetes auf vielfache Weise. „Zum einen sind wir mit pharmazeutischen Inno-vationen und auch Forschung in Österreich tätig. Zum anderen en-gagieren wir uns auch in der Prä-vention.“ Etwa mit Aufklärungs-aktionen bei den Mitarbeitern im eigenen Unternehmen, aber auch mit Vorträgen in anderen Betrieben und Organisationen.

Grom: „Wir hoffen hier auch auf eine Zusammenarbeit aller Akteure. Es müssen alle an einem Strang ziehen und es braucht Ak-tivitäten, von Schulen bis hin zur Förderung der Gesundheitskompe-tenz der Menschen.“

Kooperation für Innovationen

Eine bessere Kooperation zwi-schen allen Spielern im Gesund-heitswesen wünscht die Managerin auch generell im Arzneimittelbe-reich. Nicht zuletzt bei der Förde-rung, Finanzierung und zur Ver-fügungstellung von Innovationen. Österreich liege hier im internati-onalen Vergleich zurück, sagt sie im healtheconomy-Interview. Für internationale Konzerne seien aber solche Vergleiche zentral. „Wir in-

vestieren in Österreich etwa jähr-lich rund neun Millionen Euro in klinische Studien. Wenn dann die Stukturen sehr komplex sind und der Aufwand groß, ist es schwie-rig, solche Investitionen auf Dauer innerhalb des Konzerns auch zu rechtfertigen.“

Vor allem im Hinblick auf die anstehende Gesundheitsreform und die Neuausrichtung der Me-dikamentenkommission wünscht sich Grom Bedingungen, die den enormen administrativen Aufwand für die Einführung neuer Produkte reduzieren. Es gebe schon jetzt Marktzugangsbedingungen, die für die Patienten schlecht und limitie-rend seien. „Die Frage wird sein, wie sich die Preissituation für in-novative Medikamente entwickelt.

Dazu kommen die Rahmenbedin-gungen. Gerade im Bereich der Krebsmedizin gibt es vielen Men-schen Hoffnung, wenn neue Pro-dukte rasch verfügbar sind.“ Hier gebe es etwa in anderen Ländern Modelle, um solche Produkte Pati-enten rasch zur Verfügung stellen zu können.

Hilfe für die Wirtschaft

All diese Rahmenbedingungen seien für Pharmaunternehmen auch im Hinblick auf die Planbar-keit wichtig. „Und hier ist Öster-reich noch weit entfernt von Plan-barkeit. In großen Konzernen ist es schwer zu erklären, warum und wie sich in einem so kleinen Land die Situation gestaltet“, sagt Grom

und fordert, das sich Österreich im Zuge der Reformen als stabiler Standort positioniere, um Investiti-onen im Bereich der Forschung an Land ziehen zu können. Österreich müsse sich fragen, ob man in Ge-sundheit investieren oder sparen will. Diese Entscheidung bestim-me ja auch über die wirtschaftliche Zukunft des Landes. „Wenn der Markt rückläufig ist, wird keiner mehr investieren“, betont die MSD-Managerin. Für die kommenden Jahre kündigt sie im Bereich ihres Unternehmens weitere Innovati-onen in der Onkologie an und bei Melanomen auch neue Wirkmecha-nismen. „Dazu laufen derzeit auch an gleich drei Zentren Studien in Österreich; das ist für ein kleines Land erstaunlich.“

„Innovationen im Pharmabereich müssen honoriert werden, Österreich verliert sonst den Anschluss.“

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MSD-Managerin Gabriele Grom will Geld für Innovationen: „Wenn der Markt rückläufig ist, wird keiner mehr hier investieren.“

Basel. Die Pharmakonzerne No-vartis und Merck sprechen Fi-nanzkreisen zufolge über einen milliardenschweren Tausch von Geschäftssparten. Die Schweizer erwägen, ihre Bereiche Tierarznei und Humanimpfstoffe abzugeben. Im Gegenzug würden sie das Ge-schäft mit rezeptfreien Präparaten des US-Rivalen erhalten.

Das Hauptaugenmerk von No-vartis gelte einem Spartentausch

mit Merck, sagten mehrere auf den Gesundheitssektor spezialisier-te Banker. Aber auch ein Verkauf der Tiermedizin-Sparte oder ein Tausch mit einem anderen Un-ternehmen sei für Novartis noch denkbar. Interesse wird auch dem Leverkusener Pharmakonzern Bayer nachgesagt.

Novartis Animal Health setzte 2012 rund 800 Mio. € um. Das Ge-schäft mit Präparaten für Haus- und Nutztiere ist global aufgestellt und mehr als 70% der Verkaufser-löse kommen von außerhalb Europas. Weltweit werden mit Tierarzneien und -impfstoffen deutlich mehr als 15 Mrd. € im Jahr umgesetzt. Experten gehen davon aus, dass der Weltmarkt im Schnitt um etwa 6% pro Jahr wächst.

Indes ist Novartis in den USA mit einer Klage konfrontiert. Die Behörden werfen dem Unterneh-men vor, Schmiergelder bezahlt zu haben, um den Absatz seines Me-dikaments „Exjade“ anzukurbeln. Dieses senkt den Eisengehalt im Blut. In Japan wiederum wird we-gen des Verdachts von Manipulati-onen bei Stiden ermittelt. (APA/iks)

Pharmadeal Tiermedizin und Impfstoffe stehen zum Verkauf

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Novartis prüft laut Bankenkreisen Deal mit Merck über Tausch von Sparten.

Wien. Fünf internationale Organi-sationen aus dem Gesundheits-wesen bieten mit einem neuen, gemeinsam erarbeiteten, offenen Handlungsrahmen einen Leitfa-den für ethisches Handeln. Die Partner sind die „International Al-liance of Patients Organizations“ (IAPO), das „International Council of Nurses“ (ICN), die „Internatio-nal Federation of Pharmaceutical Manufacturers and Associations“ (IFPMA), die „International Phar-maceutical Federation“ (FIP) sowie die „World Medical Association“ (WMA).

Pharmig als Vorreiter

Der Leitfaden integriert die in-dividuellen Verhaltenscodizes und Grundsätze der Organisationen und soll Vereinen, Organisationen und Gruppen, die im Gesundheits-wesen tätig sind, als Vorlage für die Erarbeitung eigener Vorgaben dienen. Die pharmazeutische In-dustrie in Österreich sieht sich dabei laut eigenen Angaben als Vorreiterin bei der freiwilligen Selbstbeschränkung und beweist

mit dem Pharmig-Verhaltenscodex ein hohes Maß an Verantwortungs-bewusstsein in ihrer Rolle als Part-nerin im Gesundheitswesen.

„Gesundheit ist ein individuelles Gut. Jeder ist zu einem guten Teil selbst dafür verantwortlich, mit seiner Gesundheit achtsam zu sein. Um diese Eigenverantwortung wahrzunehmen, müssen Patienten aber darauf vertrauen können, richtige und fundierte Informatio-

nen für ihre Entscheidungsfindung zur Verfügung zu haben“, kommen-tiert Jan Oliver Huber, Generalse-kretär der Pharmig, die internati-onalen ethischen Handlungsrah-mens. Eine verantwortungsvolle und transparente Zusammenarbeit aller Systempartner, wie pharma-zeutische Industrie, Ärzte und Pfle-gepersonal, unterstütze dabei die Patientenversorgung auf höchstem Niveau. (red)

Patienteninformation Internationale Verbände versprechen ethisches Handeln

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Pharmig-General Huber: „Patienten müssen auf Informationen vertrauen können.“

Neue Ansätze in der Krebsmedizin London. Eine Tochter des britischen Pharmakonzerns AstraZeneca Medimmune erwarb für zunächst 20 Mio. USD die Rechte der Oxforder Biotechfirma Immunocore für ein Verfahren für immunthera-peutische Krebsmedikamente. Weitere erfolgsabhängige Zah-lungen pro Programm sollen folgen. AstraZeneca ist auf der Suche nach neuen Ansätzen in der Krebsmedizin, zu denen auch die Immuntherapie zählt. Diese habe das Potenzial, das Leben der Patienten deutlich zu verlängern und Jahresum-sätze in zweistelliger Milliar-denhöhe zu generieren.

Bayer kauft Osloer Krebsspezialisten Frankfurt. Der deutsche Pharma- und Chemiekonzern Bayer will den norwegischen Krebsspe-zialisten Algeta für rund 1,9 Mrd. € übernehmen. Das deut-sche Kartellamt genehmigt die Pläne ohne Auflagen, die Börse in Oslo muss dem Pros-pekt noch zustimmen.

Bayer und Algeta kooperie-ren unter anderem seit 2009 beim Prostatakrebsmittel Xofi-go. Dieses gibt radioaktive Al-phastrahlung ab und soll so ge-zielt gegen Krebszellen in den Knochen wirken. Xofigo könnte mehr als 1 Mrd. € Umsatz im Jahr bringen. Klappt die Über-nahme, würde Bayer die volle Kontrolle über das Medikament und weitere Produkte in der Pipeline erhalten.

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Tumore sollen über das körpereige-ne Abwehrsystem bekämpft werden.

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Medizintechnik:e-health healtheconomy – 51Freitag, 17. Jänner 2014

Steirische Kliniken investieren kräftigGraz. Die steirische Kranken-anstalten Gesellschaft Kages investiert heuer 150 Mio. € und ist damit größter Bauherr im Bundesland. Außerdem sieht man sich mit Verbesserungen der Arbeitsbedingungen für die 17.000 Beschäftigten auf dem Weg zum modernsten Spitals-träger, wie Landesrätin Kristi-na Edlinger-Ploder (ÖVP) und die KAGes-Vorstände Karlheinz Tscheliessningg und Ernst Fartek sagten. In Umsetzung befinden sich derzeit Projekte mit einem Gesamtvolumen von 702 Mio. €, mit 150 Mio. € wird heuer baulich und in Medizin-technik so viel wie noch nie investiert, sagte Fartek.

Neue Möglichkeit für Strahlentherapie

Linz. Das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz setzt als Onkologisches Leitspital erstmals in Oberös-terreich eine spezielle Form der Krebstherapie ein, die Intrao-perative Radiotherapie (IORT). Diese Bestrahlungseinheit steht im Rahmen einer trägerüber-greifenden Kooperationsver-einbarung allen onkologisch tätigen Krankenhäusern in Oberösterreich zur Verfügung und kommt vorrangig bei der Behandlung von Brustkrebs zum Einsatz. Bei der IORT er-folgt die Bestrahlung während der Operation noch direkt am OP-Tisch. Die Vorteile sind eine kürzere Behandlungsdauer und eine bessere Zielgenauigkeit.

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Durch neue Methode in Linz soll die Behandlungsdauer kürzer werden.

Linz. Der nach Spitalsangaben bis-her kleinste Herzschrittmacher ist im AKh Linz weltweit erstmals transplantiert worden. Vier Pati-enten wurde das sondenlose Ge-rät „Micra“ des US-Entwicklers Medtronic, das kaum größer als eine Ein-Euro-Münze ist, einge-setzt. Primar Clemens Steinwender sprach danach von einem „ersten Schritt einer Revolution in der Schrittmachertechnologie“.

Herkömmliche Geräte seien rela-tiv groß und mit mindestens einer Sonde ausgestattet, so Steinwender. Sie müssen in einem chirurgischen Eingriff implantiert werden und können sich theoretisch entzün-den oder von Keimen befallen wer-den. Für das Einsetzen des neuen Schrittmachers benötigt man kei-nen Schnitt mehr und viel weni-ger Zeit. „Der Patient kann rasch mobilisiert werden.“ Im Ideal- fall dürfe man am Tag danach das Spital verlassen.

Im Jänner erhält das AKh drei bis vier weitere Micra-Geräte, auch in Amsterdam soll es dann erstmals eingesetzt werden. Stein-wender geht davon aus, dass in

ein bis zwei Jahren 20% aller her-kömmlichen Schrittmacher – also jene, die mit einer Sonde auskom-men – durch die Innovation ersetzt werden. „Wir haben weltweit ganz ordentlich Wellen geschlagen“, freut er sich, dass Medtronic das Linzer Spital aus mehreren Hun-dert Zentren ausgewählt hat. Jeder zweite Schrittmacher, Defibrillator und Stent stamme von dem Unter-nehmen. (iks)

innovation Kleinster Herzschrittmacher verkürzt Therapie

Mini-Schrittmacher

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Linz

Clemens Steinwender (AKh Linz) und Team sind begeistert vom Produkt.

Graz. Proteine werden immer wich-tiger in der Produktion biopharma-zeutischer Medikamente, die vor allem bei schweren Krankheiten wie Krebs oder chronischen Krank-heiten wie Diabetes, Arthritis oder Psoriasis zu den Hoffnungsträgernzählen. Schon 2018 werden rund 80% der neu zugelassenen Medi-kamente auf biotechnologisch her-gestellten großen Molekülen, den Proteinen, basieren.

Diese Proteine wiederum müssen gelagert und transportiert werden. Dabei werden die Proteine in einer Pufferlösung in speziellen „Cryo-Behältern“ bei bis zu -70 Grad Cel-sius tiefgekühlt, haltbar und trans-portabel gemacht. Das Problem dabei: Wie sich die Flüssigkeit mit den Proteinen bei jedem Einfrier- und Auftau-Prozess verhält, war bisher kaum vorauszuberechnen, und die wertvollen Proteine wur-den beim Einfrieren und Auftauen beschädigt. „Wir haben nun ska-lierbare Testanlagen zur Optimie-rung dieser Einfrier- und Auftau-prozesse entwickelt. Damit lassen sich für jede Substanz die optima-len Einfrier-, Auftau- und Lagerbe-

dingungen bestimmen“, berichtet Andreas Marchler, Geschäftsfüh-rer des Grazer Unternehmens Zeta Biopharma. Für die Medikamen-tenhersteller bedeutet das einen Zeit-, Kosten- und Qualitätsvorteil in der Produktion.

Investition von 2 Mio. €

Die wissenschaftliche Begleitung einer insgesamt drei Jahre dau-

ernden Testanlagen- und Prozess-entwicklung wurde vom Grazer K1-Forschungszentrum Research Center Pharmaceutical Enginee-ring (RCPE) geleistet. „Gemeinsam mit dem RCPE haben wir die An-lagen und Prozesse QbD-konform entwickelt“, berichtet Marchler. Insgesamt hat das steirische Un-ternehmen gemeinsam mit dem RCPE rund 2 Mio. € in diese Neu-entwicklungen investiert. (iks)

Forschung Grazer Unternehmen liefert Basis für die Entwicklung neuer Arzneien

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Zeta Biopharma will der Pharmaindustrie bei der Forschung helfen.

e-health Software-Riese übernimmt mit „vision4health“ einen Spezialisten für Labor und Diagnostik

compuGroup kauft einKoblenz/Steyr/Wien. Die CompuGroup Medical AG (CGM), eines der füh-renden eHealth-Unternehmen weltweit, hat das Unternehmen vision4health Laufenberg & Co. übernommen. Die Firma ist laut CompuGroup ein führender Inno-vator im Bereich Softwarelösungen für Labor und Diagnostik in Euro-pa. Mit dieser Akquisition stärkt CompuGroup Medical seine Markt-position im Segment Laborinfor-mationssysteme und eröffnet da-durch neue strategische Optionen in der Vernetzung der Beteilig- ten im Gesundheitswesen.

Breites Portfolio

Das Produkt-Portfolio von vision4health besteht aus dem am Markt etablierten ‚molis‘ Labor-informationssystem, welches alle relevanten Labor-Disziplinen wie Biochemie und Hämatologie sowie Mikrobiologie, Histopathologie,

Blutbankverwaltung und Transfu-sion/Transplantationsmedizin un-terstützt. Bedeutende Investitionen wurden in den vergangenen Jahren gemacht, um eine neue Produkt-generation namens ‚molis vt‘ auf Basis neuester Technologien und innovativer Arbeitsprozessmodelle zu entwickeln.

Darüber hinaus unterstützt das Diagnoseportal ‚molis vt channel‘ elektronische Order-Entry-Verfah-ren und Ergebnisberichte, papier-lose Anfragen und Befunde sowie andere Mehrwertdienste zwischen Leistungserbringern und Labor-dienstleistern. molis vt channel ist damit ein wichtiger IT-Baustein für diagnostische Netzwerke, wel-che Arztpraxen, Kliniken, medizi-nische Zentren und Labore mitein-ander verbinden.

Der Gesamtumsatz der vision-4health-Gruppe betrug 2013 rund 13 Mio. €; über den Kaufpreis wur-de Stillschweigen vereinbart.

Unternehmen setzte mit Kunden in Deutschland, der Schweiz, Belgien und Frankreich rund 13 Mio. € um.

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CompuGroup-Chef Frank Gotthardt hat auch wichtige Tochterfirmen in Österreich.

Forschung Österreichische Partner suchen mit internationalem Netzwerk nach Verbesserungen in der Nachsorge

computerspiele als RehabilitationshilfenLinz. „Serious Games“ sind Com-puterspiele mit ernstem Bildungs- oder Motivationshintergrund. Im Rahmen eines EU-Projekts loten Experten aus vier Nationen das Po-tenzial solcher Computerspiele nun in der Rehabilitation von Schlag-anfallpatienten aus.

Der Erfolg einer Rehabilitation hängt von Disziplin und Ausdauer des Patienten ab. Die besten Fort-schritte werden nach wie vor unter Aufsicht und Anleitung von quali-fizierten Fachkräften in speziali-sierten Reha-Einrichtungen erzielt. Sobald Patienten nach Hause ent-lassen werden, hängen Genesungs-fortschritte stark von der Motiva-tion für das tägliche Training ab. Viel zu oft stagniert von diesem Zeitpunkt an die Entwicklung.

Die Frage ist also nun, ob man digitale Systeme und speziell Se-rious Games erfolgreich einsetzen kann, um rekonvaleszente Schlag-anfallopfer zum konsequenten, selbstständigen Rehabilitations-Training zu motivieren. Die Idee dahinter: Wenn es gelingt, zumin-dest die Spätphase der Rehabilita-tionsbegleitung zu automatisieren, ist der volkswirtschaftliche Effekt enorm. Bessere Chancen auf er-folgreiche Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess oder zumin-dest erhöhte Selbstständigkeit und verringerter Pflegebedarf sind ein Gewinn – sowohl für Patienten als auch für die Allgemeinheit.

Deshalb hat die EU ein entspre-chendes Forschungs- und Entwick-lungsprojekt mit 3,2 Mio. € dotiert.

An „Rehab@home“, so der Projekt-titel, arbeiten acht Unternehmen und akademische Partner aus Deutschland, Israel, Italien und Österreich. Die Gesamtkoordinati-on liegt beim Technologie-Zentrum Informatik und Informationstech-nik der Universität Bremen.

Oberösterreichische Partner

Mit dem Neurologischen Thera-piezentrum Gmundnerberg bringt eine österreichische Reha-Einrich-tung ihr Know-how zu langfris-tigen körperlichen und kognitiven Rehabilitations-Prozessen ein. Ein weiterer Projektpartner ist das Entwicklungslabor der internatio-nal ausgezeichneten Linzer Digital-agentur Netural. (iks)

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Wenn Patienten nach der Rehab heim-kommen, stagniert meist das Training.

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52 – healtheconomy MENSCHEN & KARRIEREN Freitag, 17. Jänner 2014

Menschen, über die Man spricht

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Hermann Köhler, lang-jähriger Spezialist für Intensivpflege, ist neuer Pflegedirektor und somit Ansprechpartner für 270 Mitarbeiter des Evangelischen Kran-kenhauses Wien. Köhlers Berufslaufbahn führte ihn zunächst ins AKH und ins Wiener Hanusch-Krankenhaus, wo er sich als Dipl. Krankenpfleger zehn Jahre lang auf mehreren Intensiv-Pflegestationen profilierte. Daneben schloss er eine Sonderausbildung zum Fach-pfleger für Anästhesie und Intensivmedizin ab.

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Bälle Ärzteball findet am 25. Jänner und Ball der Pharmazie am 1. Februar statt, beide sind in der Wiener Hofburg

Tanzen bis zum AbwinkenWien. Gleich zwei Bälle stehen allen Tanzbegeisterten, die eine Verbin-dung mit dem Gesundheitssystem haben (und auch allen anderen), in den nächsten Tagen zur Verfügung – sowohl Ärzte- als auch Apothe-kerschaft laden ein.

Jeweils der letzte Samstag im Jänner gehört traditionell den tanzenden Ärztinnen und Ärzten sowie allen, die mit ihnen gemein-sam das Tanzbein schwingen wol-len. Diesmal ist es der 25. Jänner, an dem der 64. Wiener Ärzteball in der Wiener Hofburg stattfindet. Die Mitternachtseinlage bestreiten heuer „The Ambassador of Rock‘n Roll Andy Lee Lang & Band“, auch gibt es wieder ein Casino, wo-bei der Reinerlös dieses Jahr den „Herzkindern“, einem Verein für herzkranke Kinder, zugutekommt.

Der Ball zählt mit seinen knapp 4.000 Besuchern zum Fixstern der

Wiener Ballsaison. Er ist längst zu einem internationalen Ereignis geworden, kommen doch bereits mehr als 800 Ballgäste aus dem nahen und ferner Ausland.

Und schon am 1. Februar gibt es für Ballbegeisterte eine weitere, raffinierte Rezeptur, die grenzen-loses Tanzvergnügen garantiert: Am Ball der Pharmacie werden ebenfalls in den prunkvollen Ball-sälen der Wiener Hofburg zahl-reiche hochkarätige Orchester und Bands aufspielen. Am Parkett schwingen Gesundheitspolitiker und Studenten, Apotheker und Ärzte, Forscher und Pharmaex-perten und viele andere bis in die Morgenstunden das Tanzbein.

Als Höhepunkt im vielseitigen Programm gilt die aufwendige Mitternachtseinlage: Unter dem Titel „Magic of Queen“ wird mit ei-ner großen Show und den Welthits der britischen Kultband Queen der Festsaal zum Beben gebracht.

Zwei gesellschaftliche Höhepunkte zum Auftakt des neuen Jahres versprechen rauschende Nächte.

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In der Wiener Hofburg wird wieder getanzt – Ärzte und Apotheker laden ein.

Wien. Wien rückte am 11. Jänner anlässlich des 6. Astellas Onco-forums erneut ins Zentrum der in-ternationalen Onkologieforschung. Bei dem österreichweit einzigarti-gen Symposium unter Leitung von Stephan Madersbacher prä-sentierte der japanische Konzern Astellas Pharma die Ergebnisse der vier wichtigsten onkologischen Kongresse der Welt vor 200 Urolo-gen, Onkologen und Radiologen.

Das Oncoforum ist ein multina-tionales Programm, das auf den Review-Tätigkeiten von sogenann-ten Oncoforum-Reportern basiert. Insgesamt 17 internationale Exper-ten besuchen die weltweit wich-tigsten uro-onkologischen Kon-gresse, identifizieren die jeweils relevanten Abstracts und verfas-sen zusammen mit vor Ort anwe-

senden Medizinjournalisten einen Diasatz mit etwa 400 Dias, die in Wien präsentiert wurden. Mehr Infos unter www.oncoforum.org

Symposium Ergebnisse von Kongressen präsentiert

Oncoforum: einzigartiges MeetingWien. Merck Serono, die biophar-mazeutische Sparte von Merck, hat den Start des Merck Serono Innovation Cup 2014 bekannt ge-geben. Diese Initiative richtet sich an graduierte Studenten und Post-docs aus den Bereichen Medizin, Biotechnologie, Bioinformatik, Bio-chemie und Pharmazie, die sich für die Erforschung und Entwicklung neuer Medikamente interessieren. Auch MBA-Absolventen mit einem Life-Science-Hintergrund können teilnehmen.

Bewerben können sich Nach-wuchswissenschafter von Univer-sitäten weltweit; die Bewerbungs-phase läuft von bis 15. März unter innovationcup.merckserono.com. Das einwöchige Sommer-Trainings- camp findet vom 13. bis 18. Juli 2014 in Darmstadt statt.

Das Team, das den überzeu-gendsten Plan präsentiert, erhält den mit 10.000 € dotierten Innova-tion Cup. (fei)

Trainingslager Merck sucht Ideen für Medikamente

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Die Batterien wieder aufladen Wir schlafen etwa ein Drittel unseres Lebens. Diesem wohlverdienten Schlaf verdanken wir innere Fitness, Leistungsbereitschaft und Lebens-energie. Er hält uns gesund und munter in Zeiten der Aktivität. Doch nicht für jeden ist das Schlafen ein erholsamer Genuss. Zahlreiche Menschen leiden unter Einschlaf-problemen und Schlafmangel. Schlafstörungen sind Phänomene, die oft psychisch bedingt und auch behandelbar sind. Schlaf-coaching ist eine neue Methode, die sich aus verhaltensthera-peutischen Elementen, Hypno-setechniken und gestaltischen Gedanken zusammensetzt und zu einer nachhaltigen Verbes-serung von Schlafstörungen verhilft. In diesem Buch von Brigitte Holzinger und Gerhard Klösch erfahren Interessierte von führenden Expertinnen und Experten im Bereich Traum- und

Schlafforschung, wie sie wieder zu genussvollem Schlaf finden und Ihre Batterien für das Alltagsleben aufladen können. (fei)

Brigitte Holzinger und Gerhard Klösch: Schlafcoaching. Verlag Godegg, 330 Seiten, 19,95 €, ISBN: 3902903481

buch-tipp

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Stephan Madersbacher lud alle Urolo-gen Österreichs zum Oncoforum ein.

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Neue Ideen für die Pharmazie gesucht: der Merck Serono Innovation Cup 2014.

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Katharina Poslussny ist neue Ärztliche Direktorin im Orthopädischen Spital Speising. Poslussny war zuvor Leiterin des Qualitätsmanagements im Orthopä-dischen Spital Speising sowie Assistentin der Ärztlichen Direktion. In diesen Positionen hat sie erfolgreich Projekte geleitet, die zur stra-tegischen und organisatorischen Entwicklung des Orthopädischen Spitals Speising beige-tragen haben. Als Stellvertreter wurde Martin Dominkus ernannt.

JoHANNES gRI-SAR, oBERARzT, KH BARMHERz. SCHwESTERN

Mit Johannes Grisar als neuem Oberarzt bekommt die II. Medizinische Abteilung des Krankenhauses der Barmher-zigen Schwestern Wien, einem Unternehmen der Vinzenz Gruppe, einen international er-fahrenen Experten für chronisch entzündliche rheumatische Erkrankungen. Für ihn sind frühe Diagnose, richtige Therapie und regelmä-ßige Nachuntersuchungen in der effizienten Behandlung von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen entscheidend.

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Hofer unterstützt die Caritas mit Stiften

Wien. Hofer fördert bereits zum zweiten Mal die Caritas-Ein-richtung St. Pius in Oberöster-reich: Durch den Verkauf von Stiften in Kooperation mit St. Pius schafft Hofer zum einen eine finanzielle Stütze für die Caritas-Einrichtung, und zum anderen wird Menschen mit besonderen Bedürfnissen eine Chance auf Arbeit gegeben, welche auf deren Ansprüche abgestimmt ist. Pro verkaufter Packung Stifte spendet der Diskonter 20 ct.

Zertifikat für zwei neue Lehrkrankenhäuser

Linz/Salzburg. Der Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg sowie dem Landeskrankenhaus Steyr wurde die Bezeichnung „Lehrkrankenhaus der Paracel-sus Medizinischen Privatuni-versität (PMU)“ zuerkannt. Dies auch aufgrund der Tatsache, dass die Schulen für Gesund-heits- und Krankenpflege an den beiden Kliniken die Kran-kenpflege-Ausbildung samt Studienabschluss in Pflege-wissenschaften anbieten.

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Stifte, die Menschen helfen: Diskon-ter Hofer unterstützt die Caritas.

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Zuerkennung der Bezeichnung „Lehrkrankenhaus“ der PMU.

Charlotte Leonhardt leitet Ernährungssicherung bei AGES

Wien. Charlotte Leonhardt (55) hat die Leitung des Geschäftsfelds Ernäh-rungssicherung (LWT) der AGES, der Österreichischen Agentur für Gesund-heit und Ernährungssicherheit GmbH, übernommen. Leonhardt ist eine ausgewiesene Expertin auf dem Gebiet Saatgut, mit 30 Jahren Erfahrung

als Labor- und Projektmanagerin. Die Pflanzenbauexpertin ist Absol-ventin der Universität für Bodenkultur (BOKU) und führt seit 2006

das Institut für Saatgut in der AGES. Im Zuge einer Reorganisation wurden ab 2012 die Abteilungen für Pflanzengenetische Ressour-cen, Registerprüfung und Sortenschutz, Pflanzenschutzdienst, Saat- und Pflanzgutzertifizierung, Samenprüfung sowie Bienen-kunde und Bienenschutz in einem Institut zusammengeführt, des-sen Leitung sie jetzt übernahm.

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mobile trends

Wearables, Windows 8 und Indoor-Navi-gation: sieben Trends im Überblick Seite 56

spracherkennung

Nuance setzt auf hochwertige und treffsichere Spracherkennungen Seite 57

der hybride microsoft

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Werkzeuge zum Bau alternativer Realitäten

Das Zauberwort heißt „Augmented Reality“ um die entwicklung von apps voranzutreiben, die reale bilder mit computerdaten auffetten, haben intel und der ar-experte metaio einen pakt geschlossen und bieten neue tools an. Seite 54

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Wien. 175.261 Besucher wa-ren im vergangenen Jahr im Linzer Ars Electronica Center. „Im Vergleich zu 2012 haben wir uns nochmal um 2,4 Pro-zent gesteigert“, freuen sich die Geschäftsführer Diethard Schwarzmair und Gerfried Stocker über die erfolgreiche Bilanz des Museums der Zu-kunft, eines der insgesamt vier Geschäftsfelder der Ars Electronica Linz GmbH. Maß-geblichen Anteil daran haben das breite Führungs- und Ver-mittlungsangebot, das 4.946 mal gebucht und von 62.876 Personen in Anspruch genom-men wurde. www.aec.at

Wien. Mit der Übernahme des französischen IT-Dienstleis-ters Atheos stärkt Orange Business Services seine Posi-tion als weltweit führender Anbieter von IT-Sicherheits-lösungen und wird zum eu-ropaweit größten Anbieter im Bereich Cyberdefense. 2002 gegründet, versteht sich Atheos als ein Pionier für IT-Identitäts- und Sicherheits-management-Lösungen. Die 130 Sicherheitsexperten von Atheos unterstützen bisher insbesondere führende fran-zösische Unternehmen bei der Ausarbeitung, Implementie-rung und Überwachung ihrer Sicherheitsstrategien. www.orange-business.com

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Reading/Wien. Absolute Software, ein Anbieter von Lösungen zur Verwaltung und zum Schutz von Computern und mobilen Geräten, ist von Gartner in den Magic Qua-drant „Content-Aware DLP“ aufge-nommen worden. „Die Aufnahme zeigt, dass wir mit unserem erwei-terten Lösungsangebot den rich-tigen Weg eingeschlagen haben“, sagt Margreet Fortuné, Regional Manager D-A-CH, Benelux & Eas-tern Europe bei Absolute Software. Absolute Software ist auch in den Magic Quadrants „Client Manage-ment Tools“ sowie „Mobile Device Management Software“ vertreten. www.absolute.com/de

Absolute Software auszeichnung für „content-aware-dLp“

Zuwachs im magischen Quadranten

Margreet Fortuné, Regional Manager beim Anbieter Absolute Software.

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Wien. UPC übernimmt das Kabel-netz des Vorarlberger Traditi-onsunternehmens Josef Pircher BetriebsGmbH. Derzeit beziehen mehr als 10.000 Vorarlberger Haushalte in die Dienste von Pir-cher Media. „Nach erfolgreichen Jahren des Ausbaus unserer Diens-te bin ich sicher, mit der Übergabe unseres Kabelnetzes in die Hände des wohl kompetentesten Partners in Österreich die Grundlage für ei-ne langfristige Weiterentwicklung des Breitbandangebots gelegt zu haben“, sagt Karl Schwärzler, Ge-schäftsführer der Josef Pircher BetriebsGmbH. www.upc.at www.upcbusiness.at

UPC der anbieter übernimmt Vorarlberger Kabelbetreiber

Netzerweiterung in Vorarlberg

Karl Schwärzler, Geschäftsführer der Josef Pircher BetriebsGmbH.

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Wien. Die Interessenvertretung der IT-Dienstleister (Fach-gruppe UBIT Wien) schätzt, dass immer noch rund 30% aller österreichischen KMU die mittlerweile 13 Jahre alte Win-dows XP-Software nutzen. Mit 8. April stellt Microsoft aber den Support für Windows XP ein. Für jene Unternehmen, die nicht auf ein anderes Betriebs-system umstellen, bedeutet das ab diesem Zeitpunkt unter anderem ein erhöhtes Sicher-heitsrisiko. www.ubit.or.at

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Wien. Im Sechs-Länder-Vergleich liegt Österreich mit 65 Prozent E-Government-Nutzung im Jahr 2013 auf dem ersten Rang, ge-folgt von Schweden (53 Prozent), Schweiz (50 Prozent), Deutschland (36 Prozent), Großbritannien (34 Prozent) und USA (24 Prozent). Die Zufriedenheit mit den Services liegt in Österreich bei 59 Prozent und ist nur in der Schweiz (75 Prozent) hö-her, obwohl der allgemeine Trend negativ ist. Zu diesem Ergebnis kommt die „E-Government Moni-tor Studie 2013“ der deutschen D21 Initiative gemeinsam mit ipima.

Sicherheit und Komfort

Generell sind die „Zuverlässig-keit der Systeme“, „Datenschutz/-sicherheit“, „Einfache Bedienung“ und „Vollständige Information“ die wichtigsten persönlichen An-forderungen an die Services. Ge-rade hier ist das österreichische E-Government-Modell und -Ser-vices, wie „HELP.gv.at“ ein welt-weites Vorzeigebeispiel. Sicher-heit – vor allem bei der Daten-übertragung – hat in Österreich

mit 60 Prozent oberste Priorität. Hier setzt die Handy-Signatur und Bürgerkarte auf der e-card (www.buergerkarte.at) auf. Der elektro-nische Ausweis und die persön-liche Unterschrift im Internet wer-den durch die Bürgerkarte bzw. die Handy-Signatur mit einem hohen Grad an Sicherheit und Komfort umgesetzt. So können sichere An-wendungen wie die elektronische Zustellung (www.zustellung.gv.at), personalisiertes HELP.gv.at, Pen-sionskonto-Abfrage, Sozialversi-cherungs-Services, FinanzOnline sowie weitere 200 Services genutzt werden.

Hohe Ansprüche

Der Wunsch nach vollständig durchgängigen Prozessen (43 Pro-zent in Österreich) oder Anwen-dungen wie „Wohnsitz an/ab-/ummelden“ bzw. „KFZ an/ab-/ummelden“ sind für die regelmä-ßige Nutzung am bedeutendsten. Die Ansprüche an E-Government-Services werden immer höher, da ein vergleichbares Niveau an Nutzerfreundlichkeit, Sicherheit

und Gestaltung wie bei kommer-ziellen Produkten erwartet wird. Generell geht der Trend in Rich-tung Services auf mobilen Endge-räten, wobei deren Bedeutung mit 70 Prozent gerade in Österreich am höchsten ausgeprägt ist und die Nutzung von „Mobile Govern-ment“ bereits bei fast 50 Prozent

liegt. Hier setzen innovative Apps (www.bundeskanzleramt.at/apps) und die Open Government Initiati-ve (www.data.gv.at) des „Digitalen Österreich“ an. Eine wesentliche Komponente in der österreichi-schen eGovernment-Landschaft ist das relativ junge Unternehmens-serviceportal. help.gv.at

E-Government Monitor Die Zufriedenheit der österreichischen E-Government-Anwender liegt bei stolzen 59 Prozent

Österreich führt bei E-Government-Nutzung

54 – medianet technology CovEr Freitag, 17. Jänner 2014

30 Jahre Macintosh-PCs

Apple-JubiläumWien. Es war der 26. Jänner 1984, als ein relativ unbe-kanntes Unternehmen namens Apple Computer den „Macin-tosh“ vorstellte. Geworben wur-de für das Gerät mit einem von Regisseur Ridley Scott herge-stellten Videoclip, der zur teu-ersten US-Werbezeit des Jahres ein einziges Mal ausgestrahlt wurde, nämlich während des Superbowl. Für Apple war der Macintosh die Fahrkarte in den Massenmarkt – obwohl Firmen-gründer Steve Jobs das Unter-nehmen ein Jahr später verlas-sen musste. 1998 kehrte er mit dem iMac im Gepäck wieder zu-rück und machte die Firma mit dem iPhone zum wertvollsten Hersteller der Welt. www.apple.at

Kommentar

Technik im Orwell-Jahr 1984

Chris haderer

Man kann über Apple und seinen verstorbenen Fir-mengründer, den cha-

rismatischen Steve Jobs, durch-aus geteilter Meinung sein: schlechte Arbeitsbedingungen in den Foxcom-Fabriken, mä-ßig nachhaltig entworfene Geräte und ein extrem hohes Preisniveau stehen Produkten wie dem iPhone, dem iPad oder den Macintosh-Rechnern gegenüber. Kaum einen Zweifel gibt es allerdings an der Rolle, die Apple (damals noch Apple Computer Inc.) für die Entwick-lung der Computerindustrie gespielt hat. Als der „Macinto-sh“ im Orwell-Jahr 1984 vorge-stellt wurde, war vom Internet noch keine Spur, und wenn man von Computern redete, dann von Heimgeräten wie dem legendären „C64“ oder dem „Amiga“ von Commodo-re. Mit dem Macintosh wurde dann alles anders, und auch Konzerne wie IBM oder Atari mussten einsehen, dass sie die Geburt des PC-Markts praktisch verschlafen hatten. Es folgten wilde Jahre – und mittlerweile kennt die Öffentlichkeit Apple hauptsächlich wegen iPhone und iPad. Als Erfinder des Personal Computing ist Apple hingegen ein wenig in Verges-senheit geraten. Das ist ein bisschen schade, denn das Un-ternehmen hat die Welt mehr als einmal verändert. Es bleibt zu hoffen, dass die Cupertiner ohne Jobs ihre innovative Kraft nicht verlieren und eine Firma unter vielen werden.

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Der Macintosh aus dem Jahr 1984.

Metaio Der Augmented Reality-Hersteller will gemeinsam mit Intel umfangreiche Hilfsmittel für AR-Entwickler anbieten

Experten-Partnerschaft für Augmented reality-Tools

San Francisco/Wien. Schon seit ei-nigen Jahren geistert der Begriff „Augmented Reality“ durch die Smartphone-Szene. Im Wesent-lichen geht es dabei darum, dass mit Augmented Reality beispiels-weise echte Videoaufnahmen der Umgebung mit Zusatzinformati-onen aus dem Cyberspace angerei-chert werden. In der praktischen Umsetzung des Gedankens gibt es bereits eine Reihe von Apps, die beispielsweise Informationen über Lokale in die Smartphone-Aufnah-me der Umgebung einblenden. Das Potenzial von Augmented Reality-Anwendungen ist groß, nicht zu-letzt auch im Zusammenhang mit Wearables, wie der Google Glass-Brille. Nun ist auch der Prozessor-hersteller Intel auf den Zug auf-gesprungen, gemeinsam mit dem nordamerikanischen Augmented Reality-Experten Metaio. Auf der Consumer Electronics Show, die Anfang Jänner in Las Vegas statt-fand, haben die beiden Unterneh-men die geplante Integration der patentierten 3-D Augmented Rea-lity Tracking Software (SDK) von Metaio mit dem Intel RealSense Software Development Kit (SDK) bekannt gegeben.

Virtuelle Informationen

„Es ist unsere Vision, natür-lichere und immersivere Inter-aktionen mit unseren Geräten zu ermöglichen“, sagt Mark Yahiro, Managing Director, New Business, Perceptual Computing, Intel Cor-poration. „Mit Nutzung der Intel RealSense 3D-Kamera-Technologie in Kombination mit Metaios Aug-mented Reality-Tools freuen wir uns darauf, die virtuelle mit der re-alen Welt noch weiter verschmel-

zen zu lassen. Kinder, zum Bei-spiel, werden in der Lage sein, ihre Lieblingsspielzeuge durch digitale Interaktion so weit zu verändern, dass sie auf sie selbst abgestimmt sind und sich ihnen auf kreative Art und Weise neue Möglichkeiten ergeben.“

Die mehrfach ausgezeichnete Augmented Reality-Tracking-Tech-nologie (ISMAR Tracking Competi-tion sowie Volkswagen Tracking Challenge 2013) von Metaio er-kennt reale Bilder, Objekte und Umgebungen, um relevante digi-

tale oder virtuelle Informationen in Echtzeit integrieren zu können. Das sogenannte Tracking ist die wich-tigste Komponente jeder Augmen-ted Reality-Entwicklung. Mit der Integration der Intel RealSense 3D-Kamera in PCs, Ultrabooks, Note-books und AIO-Geräte können reale und virtuelle Objektumgebungen in praktischen Anwendungen und Unterhaltungsapplikationen mitei-nander interagieren. Damit wird es beispielsweise möglich, Aufzeich-nungen eines Raums in der eige-nen Wohnung zu erstellen und die

Platzierung einzelner Möbelstücke direkt auf dem Computer oder einem mobilen Gerät vorzunehmen.

Umfangreiche Features

Das Intel RealSense Software Development Kit (SDK) wird in der ersten Jahreshälfte 2014 erwartet und wird eine Weiterentwicklung des Intel Perceptual Computing SDK sein, das bereits 2012 auf den Markt kam und weltweit mehr als 25.000 Mal von Entwicklern herun-tergeladen wurde.

Das Intel RealSense SDK bietet dann Spracherkennung in neun Sprachen, Hintergrund-Substrak-tion (eine Möglichkeit für Ent-wickler, die Green Screen Funk-tionalität in ihren Applikationen anzuwenden), detailliertes Finger- und Hand-Tracking, mit dem die Nutzer ihre Geräte via Hand-und Finger-Gesten steuern können, sowie Gesichtsanalyse, die den Nutzer sofort erkennt und dessen Gesichtszüge direkt im Kamera-Sichtfeld verfolgt. Sobald die Inte-gration der Recognition Engine so-wie der 3D-Tracking-Technologie von Metaio komplett abgeschlos-sen ist, wird das Intel RealSense Computing SDK Entwicklern wei-tere Augmented Reality-Funkti-onen inklusive Tiefendaten der integrierten Intel RealSense 3D-Kamera in Computern bieten.

„Entwickler brauchen die besten Software-Tools“, sagt Peter Meier, CTO von Metaio. „Die Zusammenar-beit zwischen Intel und Metaio für das Intel RealSense Software Deve-lopment Kit (SDK) mit der Integrati-on der 3D-Tiefenkamera lässt Ent-wickler die Grenzen der Kreativität und Technologienutzung mit einer völlig neuen Art der Interaktion neu definieren.“ www.metaio.com www.intel.com

Chris haderer

Metaios Augmented Reality-Tracking-Technologie wird in den RealSense-Developerkit von Intel integriert.

Peter Meier, CTO beim Augmented Reality-Anbieter Metaio, bietet gemeinsam mit Intel eine Reihe neuer Tools für Augmented Reality-Entwickler an.

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Sage Der Softwarehersteller hat eine umfangreiche Studie zu den künftigen Prioriäten und Anforderungen am internationalen Arbeitsmarkt veröffentlicht

Der Kampf um die besten TalenteWien. Die richtigen Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden, hat für heimische KMU in den kommen-den Monaten Top-Priorität. Das ist das Ergebnis einer Studie, die Soft-ware-Hersteller Sage vor Kurzem in 17 Ländern der Erde unter mehr als 11.000 kleinen und mittleren Unternehmen durchführte, wobei in Österreich 240 Unternehmen an der Studie teilgenommen ha-ben. „Seitdem sich die weltweite Wirtschaft erholt und Unterneh-men wieder anfangen, Vertrauen in die eigene wirtschaftliche Leis-tungsfähigkeit zu haben, ist auch der Kampf um die besten Talente unter den Unternehmen neu ent-brannt“, sagt Benigna Prochaska, Geschäftsführerin von Sage in Österreich. „Denn wer als Unter-nehmen wachsen will, braucht be-gabte und qualifizierte Mitarbeiter – und diese sind gerade für kleine-

re und mittelständische Unterneh-men häufig nicht leicht zu finden.“

Neueste Werkzeuge

Laut der Studie werden Rekru-tierung und Mitarbeiterbindung die größten Herausforderungen für europäische Unternehmen im mittelständischen Markt darstel-len. Mehr als ein Drittel der Firmen erwartet von ihren Regierungsver-antwortlichen, dass sie mehr für Qualifizierung und Ausbildung unternehmen. Der Mangel an qua-lifizierten Arbeitskräften ist eine der größten Wachstumsbremsen. „KMU sind die heimlichen Hel-

den der europäischen Wirtschaft“, sagt Prochaska. „Und die Basis für ihren Erfolg sind die Menschen in den Unternehmen. Nur wenn Unternehmen alles tun, um ihre Attraktivität für die richtigen Ta-lente zu steigern, können sie wach-sen. Da potenzielle Bewerberinnen und Bewerber darauf achten, wel-che Tools und Prozesse ein Unter-nehmen nutzt, ist eine Differenzie-rung vom Wettbewerb von Bedeu-tung. Deshalb sollten Unternehmen sicherstellen, dass Mitarbeiter Zu-gang zur neuesten, intelligentesten und effizientesten Technologie und zu den entsprechenden Werkzeu-gen haben.“ www.sage.at

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Vor allem die Haftungsfrage bei den Einträgen ist noch weitgehend ungeklärt.

Yoshi Sasaki, General Manager Business Solutions Group bei Ricoh.

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IDee & STraTegIe medianet technology – 55Freitag, 17. Jänner 2014

ricoh Moderne Hilfsmittel

Info-WerkzeugeTokio/Wien. Veraltete Technologien sind für Kundendienstmitarbeiter besonders nachteilig. Dies zeigt eine von Ricoh in Auftrag gege-bene und von Forrester Consulting durchgeführte Studie.

89% der Mitarbeiter mit Kunden-kontakt geben an, es bestehe eine Kluft zwischen dem Service, den sie im Rahmen ihrer technischen Möglichkeiten bieten könnten, und den Erwartungen ihrer Kunden. „Probleme im Kundendienst ent-stehen häufig durch mangelhafte Informationsworkflows“, sagt Yoshi Sasaki, General Manager, Business Services Center, Business Solutions Group bei Ricoh Compa-ny, Ltd. „Mitarbeiter mit Kunden-kontakt verbringen oft zu viel Zeit damit, nach den richtigen Informa-tionen zu suchen. Die Arbeit mit veralteten Systemen hindert sie so auch daran, einen personalisierten Kontakt von Mensch zu Mensch zu bieten. Diesem Problem gehen wir nach, um Unternehmen zu helfen, ihre Kundendienststrategien zu de-finieren und zu verbessern.“

Der Studie zufolge steigt die Effizienz der Mitarbeiter mit Kun-denkontakt, wenn Unternehmen in Collaboration, Instant Messaging, mobile Lösungen und flexible Ar-beitsplätze investieren. Dadurch haben sie mehr Zeit, ihren Kunden einen personalisierten Service zu bieten. Hierbei wird angenommen, dass die Unternehmen diese Inves-titionen mit entsprechenden Do-kumentenprozessen und Systemen unterstützen, die nötig sind, um den Nutzen dieser Technologien zu maximieren. Das Geheimnis, so Sa-saki, läge in einer besseren Doku-menten- und Prozessschnittstelle.

www.ricoh.de

Arbeits-Studie: Benigna Prochaska, Geschäftsführerin von Sage in Österreich.

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56 – medianet technology Facts & Figures Freitag, 17. Jänner 2014

all about apps Die App-Agentur hat sieben Trends ausfindig gemacht, die bis Jahresende Furore machen sollen

Wearables, Windows 8 und indoor Navigation

Wien. Was erwartet die Nutzer von Smartphones und Apps im kom-menden Jahr? Eine Prognose wagt Michael Steiner, Geschäftsführer der Full-Service-App-Agentur all about apps. Er identifiziert sieben Mobile Trends, die 2014 dominie-ren werden. Ganz oben auf seiner Liste finden sich die Themen „Wea-rable Technology“, „Indoor Naviga-tion“ und „Mobile Banking“.

2013 bereits Thema in der Com-munity, werden diese Segmente laut Steiner im kommenden Jahr richtig durchstarten und Smart-phones und Tablets erobern. Bei den Apps geht der Trend weg von „Paid“ hin zu „Freemium“-Zah-lungsmodellen. Fochten heuer iOS und Android noch den Kampf um die meisten Nutzer untereinander aus, wird Windows Phone 8 in die-sem Jahr weiter wachsen. „Keine Branche ist so dynamisch wie der Markt für Apps und das Mobile Internet“, sagt Steiner. „Trends wechseln schnell und stellen Un-ternehmen und Entwickler vor im-mer neue Herausforderungen. Die ständige Weiterentwicklung der Smartphones lässt Apps zukünftig auf bessere Technologien zurück-greifen. Quantified Self, Indoor Navigation oder Wearable Techno-logy sind heiße Themen am mobi-len Sektor und werden die Branche 2014 noch mehr aufmischen.“

Tragbare Technik

„Wearable Technology“ wird 2014 zu den Top-Themen zählen. Tragbare Computertechnologien à la Google Glass oder Smartwat-ches von Herstellern wie Samsung werden den Alltag von Nutzern er-leichtern. Armbänder – am Beispiel von FitBit – tracken jeden Schritt

und setzen darüber hinaus auf den Style-Faktor.

Der zweite Trend nennt sich laut Michael Steiner „Quantified Self“: Das Aufzeichnen von personenbe-zogenen Daten ist ein Megaboom im Sport-, Health- und Fitness-Be-reich. Runtastic gilt als einer der Vorreiter des Self-Trackings. Ob man seine Laufstrecke oder sei-nen Blutdruck trackt, wichtig für die App-Entwicklung ist der Ga-mification- und Social-Faktor der Anwendung. Seit dem iPhone 5S

fließt „Motion Activity“ als Feature zudem direkt ins App Development ein und stellt eine starke Konkur-renz zur Wearable Tech dar.

Trend Nummer drei ist In-door Navigation. Umgesetzt wird dies mit WLAN Triangulation und/oder iBeacons. Die Anwendungs-bereiche umfassen das Navigieren in Gebäuden und das Erfassen von Daten in Form von Heatmaps, in denen Bewegungsströme aufge-zeichnet werden. Indoor Naviga-tion wird für Mobile Marketing

eine spannende Herausforderung; Nutzer können zum Beispiel beim Betreten eines Shops Gutscheine oder Informationen direkt aufs Smartphone erhalten.

Windows 8 wird aufholen

Mobile Banking ist Trend Num-mer vier: „Banken kämpfen stark um ihre Kunden“, sagt Steiner. Innovationen sind vor allem noch im Online- und Mobile-Sektor möglich und werden für Kunden immer mehr zu einem entschei-denden Faktor in der Auswahl der Bank. Banken sollten laut Steiner 2014 deshalb „auf ein optimiertes mobiles Angebot setzen“.

Trend Nummer fünf: Apps wer-den „Freemium“. Die Verkaufsmo-delle gehen 2014 noch stärker in Richtung Freemium. Apps werden kostenlos im App Store angeboten, für zusätzliche Inhalte muss der Nutzer aber zahlen.

„2014 wird Windows Phone 8 eine große Aufholjagd am Mobi-le Markt starten“, sagt Michael Steiner und erwartet deutliche Zuwächse. Vor allem im Business- Sektor hat Microsoft gute Karten, da in vielen Unternehmen Win-dows als Standard-Betriebssystem geführt wird. Trotzdem hat Win-dows Phone 8 aber noch großen Nachholbedarf hinter den Markt-führern, so Steiner.

Als siebenten und letzten Trend bezeichnet Steiner den Sieges-zug der „Love“-Apps. „Love-Apps werden weiter boomen; in Liebes-angelegenheiten werden immer mehr Applikationen angeboten und immer mehr User nutzen di-verse Apps. 2014 wird mehr mobil geflirtet, gedatet oder der passende Partner gefunden, als je zuvor“, ist Michael Steiner überzeugt.

www.allaboutapps.at

Alfred unegg

Tragbare Computertechnologien wie etwa die Google-Brille sollen heuer ihre Marktreife erleben.

Marketing und der Unternehmenserfolg

Wien. Geschäftsführung, Ver-trieb, IT und das Marketing sind sich zu rund 80 Prozent einig: Der Beitrag des Marketings zum Unternehmenserfolg lässt sich messen. Das ergab die Studie „Image des Marketings“, die das Marktforschungsinstitut forsa im Auftrag von Adobe Systems durchgeführt hat. Gut bewertet (77 bis 94 Prozent) werden die Kompetenzen der Marketer, deren Qualifikation in den letz-ten Jahren immer mehr zuge-nommen habe (52 Prozent der Geschäftsführer, 53 Prozent der Vertriebsmitarbeiter, 45 Prozent der Marketer und 43 Prozent der Befragten aus der IT). Lediglich 3 bis 5 Prozent der Befragten geben an, dass die Qualifikation der Marketer schlechter geworden sei. Auch ist die Marketingabteilung nach Meinung ihrer Kollegen aus anderen Abteilungen gut inte-griert, befindet sich in engem Austausch mit den anderen Ab-teilungen im Unternehmen, ver-folgt gemeinsame Ziele und ori-entiert sich an den Geschäfts-zielen und Kundenwünschen. Lediglich die Kollegen aus der IT fallen etwas von den hohen Werten ab, bleiben jedoch im positiven Bereich.

„Insgesamt ist das Image der Marketingabteilung heute schon sehr gut“, sagt Andreas Helios, Senior Group Manager Digital Marketing Solutions bei Adobe Systems „Damit Marke-ting jedoch keine Wissenschaft für sich bleibt, müssen die Ergebnisse nicht nur messbar, sondern auch so darstellbar gemacht werden, dass sie im gesamten Unternehmen ver-standen und eingeordnet wer-den können.“ www.adobe.at

Mit neuem Branding ins neue Geschäftsjahr

Wien. Matrix42, ein Anbieter von Software für das Arbeits-platzmanagement, bringt sich mit fokussierter Strategie und dazu passendem Branding in Position für das Geschäfts-jahr 2014. Der neue Slogan des Unternehmens, „Smarter Workspace – Better Life“, beschreibt die Entwicklung des Unternehmens hin zum Workspace-Aggregator. „Wir sprechen auch nicht mehr vom Arbeitsplatz, sondern von der Arbeitsumgebung – nicht mehr vom Workplace, sondern vom Workspace“, erklärt Jochen Jaser, CEO von Matrix42, die neue Strategie. www.matrix42.de

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Andreas Helios, Adobe Systems.

Wien. Aufgrund des zunehmenden Einsatzes mobiler Endgeräte, spezieller Applikationen und Lö-sungen wird es für IT-Abteilungen immer schwieriger, den Überblick über den aktuellen Software- bzw. Lizenzbestand zu behalten. So entfällt mittlerweile ein Großteil des IT-Budgets von Unternehmen auf Software und deren Wartung. Deshalb nimmt Software Asset Management (SAM) bereits seit mehreren Jahren einen wichtigen Stellenwert im Comparex-Portfolio ein. Nun hat das Unternehmen sei-ne Services hinsichtlich der Lizen-sierung von Adobe-Softwarepro-dukten erweitert.

Umfassende Beratung

„Adobe ermöglicht es Kunden, Lizenzen aus der Cloud zu erwer-ben”, sagt Franz Schildberger, Head of Competence Center for Licensing, SAM & Compliance, Comparex Austria. „Gerade hier-bei ist es notwendig, dass Kunden umfassend über die damit einher-gehenden Lizenzbestimmungen informiert sind. Denn der bloße

Besitz einer Lizenz berechtigt nicht zum uneingeschränkten Gebrauch der Software. Die meisten Soft-ware-Lizenzen lassen nämlich oft nur eine eingeschränkte Nutzung, wie z.B. die Anzahl der erlaubten Installationen, zu. Um solchen Fehllizenzierungen vorbeugen zu können, unterstützt Comparex Aus-

tria seine Kunden bei sämtlichen geschäftlichen und rechtlichen An-forderungen im Bereich SAM und trägt somit zu einem nachhaltigen Lizenzmanagement bei.“

Gegen Ende des vergangenen Jahres wurde Comparex außer-dem zum IBM Storage Specialty er-nannt. Um sich als Partner in einer

der fünf IBM Specialty-Kategorien qualifizieren zu können, müssen Unternehmen einschlägige Zertifi-zierungen, technisches Know-how, Kundenreferenzen und eine solide Vertriebsstruktur vorweisen kön-nen. Zudem muss ein bestimmter Umsatz mit den Produkten dieser Specialty erzielt werden.

Verbesserter Support

„Die Zertifizierung ermöglicht uns exklusiven Zugriff auf In-formationen zu neuen IBM-Pro-dukten und -Lösungen sowie einen priorisierten Zugang zum IBM-Support“, sagt Peter Kampf, Ge-schäftsführer Comparex Austria GmbH. „Dank dieser Auszeichnung sind wir in der Lage, bestehenden und künftigen Kunden noch um-fassendere Serviceleistungen und Unterstützung im Storage-Umfeld bieten zu können. Vor allem aber honoriert diese Qualifikation die hohe Fachkompetenz unserer Mit-arbeiter und unterstreicht unse-re langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit IBM.“

www.comparex.at

comparex austria gmbH Das Unternehmen unterstützt IT-Abteilungen auch beim Ankauf von Adobe Cloud-Lizenzen

Professionelles Management von Lizenzen

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Jochen Jaser, CEO von Matrix42.

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Michael Steiner, Geschäftsführer von all about apps, hat sieben Trends notiert, die das heurige Geschäftsjahr bestimmen sollen.

Peter Kampf, Geschäftsführer der Comparex Austria GmbH.

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medianet technology – 57Facts & FiguresFreitag, 17. Jänner 2014

Nuance Der Softwarehersteller will fünf „Mythen“ entkräften, die dem Einsatz von Spracherkennungssoftware im Weg stehen

spracherkennungen werden alltagstauglich

Wien. Sprache erobert immer mehr elektronische Geräte und ist auch bei der täglichen Arbeit mit dem PC nicht mehr wegzudenken. Gab es vor einigen Jahren noch Skep-tiker, gehört Spracherkennung mittlerweile zu unserem Alltag – wie nicht zuletzt an verschie-denen Sprachsteuersystemen zu erkennen ist, die in Smartphones eingebaut werden (beispielsweise die Siri-Steuerung in den Apple iPhones). Nuance Communications, Inc., Hersteller der Spracherken-nungspakete „Dragon Natural-lySpeaking“ (aktuell in Version 12) für den PC und „Dragon Dictate“ für Mac (Version 3.0) will nun die fünf größten „Mythen“ entkräften, die rund um Spracherkennungs-systeme existieren. Das Unterneh-men vertritt die Ansicht, dass die Produkte bereits so weit ausgereift sind, dass sie im Arbeitsalltag pro-blemlos eingesetzt werden können.

Die Mythen im Detail

Mythos 1: „Ich spreche ungern mit mir selbst.“ Die erste Reakti-on der Anwender auf die Telefon-Mailbox war meist negativ. Nach-dem sie sich jedoch länger damit beschäftigten, wurden sie mit der Technik vertraut und akzeptierten diese schließlich. Heute gehören Mobiltelefone mit einer Mailbox zum Standard. Ähnlich kann das Diktat am PC angesehen werden: Der Anwender spricht nicht mit sich selbst, sondern erstellt eine Hausarbeit, eine Rechnung oder einen Geschäftsbrief. Kurz gesagt: Er setzt auf die natürlichste Schnittstelle, die Menschen haben, nämlich die Stimme.

Mythos 2: „Spracherkennungs-software erkennt meinen Dialekt

nicht.“ Spracherkennungssoftware ist darauf ausgelegt, die unter-schiedlichen Sprachfärbungen zu erkennen. Gerade durch die Trai-nings beim Installationsvorgang stellt sich die Software auf die indi-viduelle Aussprache und den Dia- lekt des Sprechers ein und erhöht damit die Erkennungsgenauigkeit. Die Dragon-Software ist darauf ausgelegt, dass sie eine Vielzahl von Aussprachen für ein Wort zu-lässt und entsprechend erkennt.

Mythos 3: „Ich fühle mich un-wohl mit einem Headset.“ Weder im Büro noch zuhause fühlen wir uns wohl, wenn wir am durch ein Kabel am Kopfhörer eingeschränkt sind. Daher bietet Nuance Dragon NaturallySpeaking (außer Dragon NaturallySpeaking Home) auch ei-ne Version mit einem kabellosen Headset an, mit dem der Spre-

cher seinen Gedanken freien Lauf lassen und sich selbst dabei frei bewegen kann. Dadurch können Schreibarbeiten von überall be-quem erledigt werden. Zudem kann der Anwender mit der Dragon Re-mote Microphone App sein iPhone oder Android-Smartphone als Ein-gabegerät für die Dragon-Lösung verwenden.

Einfache Korrekturen

Mythos 4: „Es dauert zu lang, Korrekturen durchzuführen.“ Dra-gon hat eine Erkennungsgenauig-keit von bis zu 99%, die sich durch Trainings und die regelmäßige Anwendung ständig verbessern lässt. Anwender müssen so we-niger Fehler korrigieren als beim Tippen von Texten. Zudem sorgen Sprachbefehle wie „Lösche das“

oder „Unterstreich das“ dafür, dass ganze Passagen bearbeitet werden.

Mythos 5: „Ich habe es vor langer Zeit mal ausprobiert und glaube nicht, dass ich es heute brauche.“ Die Dragon-Spracherkennungs-software hilft Anwendern dabei, Texte in deutlich kürzerer Zeit fer-tigzustellen als durch Tippen. Da-durch gewinnt man Zeit für andere Dinge. Studenten können sich zum Beispiel intensiver dem Lesen oder der Recherche widmen. Der älteren Generation kann die Software den Zugang zu PC und Internet erleich-tern, da sie sich nicht zuerst an ei-ne Tastatur gewöhnen müssen. Vor allem das Einstiegstraining bei der Installation erleichtert ungeübten Anwendern den Start und macht sie mit den gängigsten Funktionen vertraut. www.nuance.de

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Spracherkennungssysteme sparen Zeit und können älteren Menschen den Zugang zur IT vereinfachen.

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Spracherkennungssysteme können den Alltag erleichtern, beispielsweise durch die automatische Niederschrift von Diktaten.

Individueller und mobiler Assistent für Senioren

Madrid/Paris/Wien. Der interna-tionale IT-Dienstleister Atos und Worldline, Tochterge-sellschaft für elektronische Bezahllösungen und Transak-tionsdienste, nehmen an dem EU-geförderten Projekt „Alfred“ teil. Hierbei handelt es sich um einen persönlichen, interak-tiven Assistenten, der Senioren ein eigenständiges Leben sowie aktives Altern ermöglichen soll. Ziel von „Alfred“ ist es, einen mobilen, individuellen Assis-tenten für ältere Menschen zu entwickeln, der in erster Linie ihre Unabhängigkeit fördern soll. Gleichzeitig soll der inter-aktive Butler die Angehörigen und Bezugspersonen einfacher in das Leben und den Pflege-prozess integrieren sowie eine stärkere soziale Einbindung in die Gesellschaft unterstützen.

Mit dem Forschungsprojekt „Alfred“ fördern die beteiligten Unternehmen und Institutionen eine Gesellschaft, in der ältere Menschen möglichst lang in ihrem gewohnten Umfeld le-ben, eigenständig handeln und sich aktiv am sozialen Leben beteiligen können. „Mit ‚Alfred‘ werden Senioren in der Lage sein, noch länger eigenständig zu leben“, sagt José Cavanillas, Leiter des Geschäftsbereichs Forschung und Innovation bei Atos. „Dabei können sie nicht nur altersgerechte Aktivitäten wahrnehmen; die Anwendung zeigt auch Freizeitangebote auf, die speziell auf die Interessen und die Umgebung der Seni-oren abgestimmt sind.“ www.atos.net

IP-Video-Anbieter kommt in D-A-CH-Region

Eschborn/Wien. VBrick Systems, ein Hersteller von Enterprise IP Video-Lösungen, bietet seine Streaming-Lösungen nun auch auf dem europäischen Markt an. Besonderer Fokus liegt auf der Region Deutschland, Ös-terreich und Schweiz (D-A-CH). Unterstützt wird der Marktein-tritt in den deutschsprachigen Ländern durch die neue Part-nerschaft mit dem hersteller-übergreifenden Unified Com-munications-Dienstleister GMS – Global Media Services. Mit der Erschließung neuer Märkte sollen die Markenbekanntheit und der Absatz der bisher 60.000-mal installiertenVideo-streaming-Technologien inter-national ausgeweitet werden. Die Erwartungen, die VBrick an den Markt stellt, sind relativ hoch. www.vbrick.com

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Atos arbeitet am Projekt „Alfred“.

Neuer Streaming-Lösungsanbieter.

Wien. „Österreich ist ein Land der Klein- und Mittelunternehmen“, sagt Stephan M. Muehlemann, Re-gionalmanager, Dell Österreich. „Um sich hier als internationales Unternehmen behaupten zu kön-nen, ist ein Know-how der lokalen Strukturen und Gepflogenheiten

von großem Vorteil. Dell hat dieses Potenzial erkannt und den Vertrieb durch österreichische Channel-Partner forciert und ausgeweitet.“ Wurde 2011 mit dieser Vertriebs-strategie begonnen, konnten im vergangenen Jahr bereits 38% des österreichischen Gesamtumsatzes

durch die rund 1.400 lokalen Part-ner erwirtschaftet werden. 2014 soll der Anteil weiter ausgebaut und bereits bei 50% liegen. „Dass Dell mit dieser Strategie auf das richtige Pferd gesetzt hat, belegen auch die Quartalszahlen. So konn-ten die festgelegten Ziele für 2013 nicht nur erreicht, sondern größ-tenteils sogar übertroffen werden.“

Besserer Händlerkontakt

„Die Technologien, mit denen wir uns umgeben, werden nicht nur immer mehr, sondern ändern sich auch kontinuierlich“, sagt Stephan M. Muehlemann. „Durch unsere End-to-End-Lösungen tra-gen wir dieser Entwicklung Rech-nung und können optimal auf die Bedürfnisse der User eingehen. Diese verlangen nun einmal nach unkomplizierten Lösungen, die einfach miteinander zu verbinden und leicht handzuhaben sind so-wie die komplette Bandbreite ihrer Anforderungen abdecken. Durch unser umfassendes Channel-Netz-werk können wir diese Lösungen auch optimal an den Mann bzw.

an die Frau bringen.“ Neben dem kontinuierlichen Ausbau des regi-onalen Channel-Netzwerks steht 2014 auch die Erweiterung des Portfolios im Fokus des IT-Anbie-ters. In diesem Sinne forciert Dell über seine Channel-Partner Ge-samtlösungen, um sich am öster-reichischen Markt ein qualitatives Alleinstellungsmerkmal aufbauen zu können. „Ziel ist es, die End-to-End-Lösungen des Unterneh-mens verstärkt voranzutreiben und somit auch immer mehr im Dienstleistungssektor Fuß zu fas-sen“, sagt Muehlemann. „Denn die End-to-End-Lösungen beinhalten nicht nur mehr die Hardware, son-dern sämtliche anderen Dienstleis-tungen und Software, die damit im Zusammenhang stehen. Intero-perabilität sowie Software-Hard-ware Interface können somit opti-miert und wesentlich vereinfacht werden.“

Seit dem Vorjahr führt etwa der IT-Großhändler Omega ein Vollsortiment über die gesamte Dell-Produktpalette und beliefert österreichweit mehr als 1.000 Dell-Partner. www.dell.at

Dell Das IT-Unternehmen will im heurigen Geschäftsjahr sein regionales Channel-Netzwerk weiterhin ausbauen

rückblick auf ein sehr erfolgreiches Jahr

Stephan M. Muehlemann, Regionalmanager von Dell Österreich.

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Business-Notebook mit guter Ausstattung

Wien. Der neue Toshiba Portégé R30-A-11J (1.449 €) präsen-tiert sich mit einer maximalen Höhe von nur knapp 27 mm. In dem schmalen Gehäuse be-herbergt der jüngste Vertreter der 13,3 Zoll-Notebookserie eine leistungsstarke CPU, eine Festplatte sowie ein Slim DVD-Supermulti-Laufwerk und ist konsequent auf die Ansprüche von professionellen Anwendern abgestimmt.

Angetrieben wird das neue Portégé-Modell vom Intel Core i5-4300M vPro-Prozessor der aktuellen vierten Generation. Die Chips zeichnen sich glei-chermaßen durch Leistungs-stärke und Energieeffizienz aus und bieten somit ein ausge-wogenes Verhältnis aus Power und Akkulaufzeit.

Neben dem Touchpad findet sich zwischen den Tasten noch ein Accu Point zur bequemen Kontrolle des Mauszeigers. www.toshiba.at

Canon bringt zwei neue Low-cost Camcorder Wien. Mit der LEGRIA HF R56 (369 €) und LEGRIA HF R506 (269 €) hat Canon zwei neue Camcorder für das Video- hobby vorgestellt: Sie sind ideal für alle, die gern die schö-nen Momente des Lebens in feinen Videos festhalten und mit anderen teilen möchten. Die neuen, kompakten Modelle kombinieren das Canon Full HD Video-System und einen optischen Bildstabilisator mit Funktionen für eine intuitive Audiosteuerung. www.canon.at

Dokumentenscanner mit optimierter Software

Wien. Die Fujitsu fi Series-Dokumentenscanner sind ab sofort mit der neuen Fujitsu-Software PaperStream ausge-stattet. Diese besteht aus zwei Komponenten: der Treiber- und Bildverarbeitungssoftware „Pa-perStream IP“ und der Software „PaperStream Capture“ für eine optimierte Stapelverarbeitung. PaperStream IP bereitet die di-gitalisierten Daten optimal für eine nachgelagerte Bearbeitung vor, etwa für die OCR-Texter-kennung. Die Erfassungssoft-ware PaperStream Capture optimiert den Dokumenten-Workflow auf allen Stufen weiter. www.fujitsu.com

short Test Der „Surface Pro 2“ von Microsoft kombiniert Windows 8-Touchbedienung mit klassischer Desktop-Funktionalität

Tablet/Notebook-Hybrid mit interessanten Features

Wien. Der „Surface Pro 2“ ist die zweite Ausgabe des von Microsoft vorgestellten Windows 8-Referenz-tablets. Ausgestattet ist das Gerät wie sein Vorgänger mit einem HD-Touchscreen-Display, einem Stift und zwei optionalen Keyboards für Vielschreiber. Surface Pro 2 kommt mit der vierten Version des leistungsstarken und energieeffizi-enten Intel Core i5-Prozessors, ei-ner um bis zu 60% längeren Akku-laufzeit sowie einem zweistufigen Kickstand. Anders als beim kleine-ren Surface 2 (oder dem Vorgänger Surface RT) läuft Windows 8 in einer kompletten Version, was die Verwendung konventioneller Win-dows-Programme ermöglicht (beim kleinen Bruder kann nur Software aus dem App Store von Microsoft installiert werden).

Windows vs. Windows

Der Umgang mit dem Surface Pro 2 ist komfortabel, weist aber auch auf die Probleme hin, die Windows 8 im Alltag verursacht. Auf der ei-nen Seite hat man die Kachelober-fläche, mit der man recht einfach Anwendungen aufrufen kann. Das ist aber auch schon alles, denn die

meisten Anwen-dungen, für die man ein knapp 1.000 € teures G e r ä t e i n -setzt, laufen unter der klassischen Win dows-ober flä che. Man wech-selt also permanent vom Kachel- in den Desktopmodus – zudem gibt es derzeit kaum nennenswerte Pro-duktivitäts-Anwendungen für die neue Oberfläche.

Die Eingabe mit dem zum Gerät gehörenden Stift erfordert zudem einen ruhigen Untergrund: Im fahrenden Auto oder Zug wird die Positionierung des Stifts zur Ziel-übung mit unbekanntem Ausgang. Allerdings werden viele Anwen-der ohnehin nicht lang Freude mit dem Stift haben: Er wird nämlich magnetisch an der Ladeleiste des Surface aufgesteckt und ist, da die Verbindung nicht sehr stabil ist, ein potenzieller Verlustkandidat. Da das Gerät aber ohnehin mit ei-

ner USB-Schnittstelle ausge-stattet ist, empfiehlt sich für den produktiven Einsatz der Anschluss einer kleinen Maus. Die meisten Desktop-Anwendungen können so effektiver bedient werden als mit dem Cursortasten am Keyboard, dem Stift oder den Fingern.

Kleine Fehler

Der Surface Pro 2 zeigte sich im Test ausgesprochen pflegeleicht. Als vollwertiger PC bietet er eine recht ausgeglichene Leis-tung im handlichen Format – allerdings werden konventionelle Windows-Anwendungen aufgrund des Dis-

plays recht klein darge-stellt . Wer P r o b l e m e

be im Lesen kleiner Schrift-

größen hat, wird zur Brille greifen müssen.

Im Test liefen verschiedenste Softwarepro-d u k t e v o n Microsoft und anderen Her-

stellern ein-wandfrei – lediglich

beim Photoshop von Adobe kam es immer wieder zu Fehlermeldungen hinsichtlich des Bildschirmtreibers (siehe Screen-shot). Ansonsten bietet der Surface Pro 2 tatsächlich Features, die man sich von einem Notebook erwar-tet – und kombiniert diese mit der neuen Windows-Oberfläche. Dank USB können auch externe Geräte wie Festplatten angeschlossen werden (der Surface Pro 2 ist in der 512 GB-Version mit einem Preis von 1.779 € doch ein wenig teuer). Allerdings bietet das Gerät auch noch jede Menge Potenzial für zu-künftige Weiterentwicklungen.

www.microsoft.com

Chris haderer

Der Nachfolger von Microsofts Referenz-Tablet kommt mit leichten Design-Verbesserungen auf den Markt.

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Gute Perfor-mance im tragbaren Gehäuse: Toshiba Porté-gé R30-A-11J.

Fujitsu hat vielen Scannermodellen eine neue Software spendiert.

Wien. Internet ohne Festnetz, dazu WLAN mit bis zu 16 gleichzeitigen Teilnehmern: das verspricht der „3WebCube 3“ des Providers Hut-chison Drei Austria. Dabei handelt es sich um einen handlichen Wür-fel, der nur an eine Stromsteckdose angeschlossen wird und ab diesem Moment als Hotspot fungiert. Die Brücke zum Internet schlägt der WebCube drahtlos, und zwar auf Basis von LTE/DC-HSPA+/HSPA+/HSPA und WCDMA PS. Die Daten-übertragung erfolgt über UMTS, die Verfahren GPRS und EDGE werden nicht unterstützt. Die WLAN-Verbindung, die vom Web-Cube aufgebaut wird, entspricht dem WLAN 802.11 b/g/n-Standard. Den passenden Tarif vorausgesetzt (Drei bietet vier „Hui Flat“-Tarife zwischen 15 € und 45 € an, die sich durch die Up- und Download-Geschwindigkeiten unterscheiden), kann man ohne weitere Vorberei-tungen sofort ins Web einsteigen.

Einfache Handhabung

Im Kurztest zeigte sich der 3Web-Cube 3 von seiner besten Seite.

Sowohl in Wien als auch in Kla-genfurt kamen problemlos LTE-Verbindungen zustande, mit denen via WLAN vier Testgeräte versorgt wurden (zwei Smartphones, ein Tablet und ein Notebook). Die Handhabung des WebCube gestal-tet sich extrem laienfreundlich: Das Gerät muss nur mit der Steckdose verbunden werden, und nach weni-ger als einer Minute ist die Verbin-dung zum Internet hergestellt.

Beim Test in Klagenfurt zeigte sich, dass LTE-Verbindungen in Gebäuden nicht sehr stabil wa-ren, und das Gerät bei großem Abstand von Fenstern von LTE auf 3G wechselte. Bei aufrechter LTE-Verbindung kam es zu keiner-lei Wartezeiten, auch Skype-Video- telefonate funktionierten einwand-frei. Lediglich bei längerer Inakti-vität kam es gelegentlich vor, dass der WebCube neu gestartet werden musste, um eine schnelle Verbin-dung zu erhalten.

Fazit: Der 3WebCube 3 präsen-tierte sich als schnelle und stabile Alternative zum Internet-Festnetz – und er kann auch mitgenommen werden. www.drei.at

Kurztest Der „3WebCube 3“ bietet schnelles Internet und einen WLAN-Hotspot, der bis zu 16 Geräte gleichzeitig versorgt

Schneller Webzugang mit LTE und WLAN

58 – medianet technology TooLS & SErvicES Freitag, 17. Jänner 2014

Der 3WebCube 3 im Speed-Test: per LTE kam es zu keinerlei Wartenzeiten im Web.

Die Administration des WebCube erfolgt über ein per Browser aufrufbares Menü.

Der Start von Adobe Photoshop CC führte am Surface Pro 2 zu Treiberfehlern.Die Windows 8-Kacheloberfläche am Surface Pro 2: einfache Touch-Bedienung.

Der Microsoft Surface Pro 2: kleine Design-änderungen gegen-über dem Vorgänger.

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industrialtechnologyViel frischer Wind

Mit 130 neuen Windrädern wurde im Vorjahr ein Rekord erreicht Seite 60

TurbulenTe logisTikmärkTe

Die korrekte Planung wird für Spediteure und Verlader immer schwieriger Seite 62

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medianet inside your business. today. freitag, 17. Jänner 2014 – 59

Pram. Die SGS Industrial Services hat von Siemens Energy den Mon-tageauftrag für einen neuen Tur-binentyp im Rahmen des Neubaus eines Gas- und Dampfkombikraft-werks (GuD) in Düsseldorf erhal-ten.

Der Auftrag umfasst die mecha-nische und elektrische Komplett-montage der Gas- und Dampfturbi-ne, des Generatorsystems, der Kon-densatoren sowie des Luftein- und Abluftsystems. SGS konnte sich vor allem mit seinem Know-how und der langjährigen Erfahrung (es ist bereits die fünfte Zusammenarbeit mit Siemens) gegen die Konkurrenz durchsetzen. sgs-industrial.com

Viel Energie turbinenmontage für siemens-Kraftwerk

Weiterer Großauftrag für SGS

Die SGS-Techniker beginnen bereits im Februar mit den Montagearbeiten.

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Düsseldorf. Gleich drei Produkt-innovationen präsentiert die auf die Energiebranche spezialisier-te Agentur brandseven bei der E-world energy & water vom 11. bis 13. Februar in Essen. Darunter das mit dem Zielgruppenexperten Digitalraum entwickelte, cross-mediale Kundenrückgewinnungs- system customer.comeback sowie die neue Version von energy.calc.

Highlight ist aber, laut GF Heiko Alexander Bartels, eine neue App, mit der Energieversorgern die Mög-lichkeit geboten wird, ihre Kunden besser zu binden und gleichzeitig auch die Prozesskosten zu senken. www.brandseven.com

brandseven innovation auf der e-world energy & water

Neue App für Energieversorger

Neue Version der energy.calc 3.0 bietet jetzt noch mehr Funktionen.

Energieeffizienz setzt Industrie unter Strom

Hidden Treasure die möglichkeiten zur Verbesserung der energieeffizienz reichen von der technischen optimierung der Produktionsprozesse bis zur mobilisierung der mitarbeiter und dem engeren Kundenkontakt. Seite 60

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Wien. Als wichtigen Beitrag für mehr Verkehrssicherheit begrüßt die Asfinag das vor Kurzem im Ministerrat be-schlossene Fahrverbot für Lkw über 7,5 t auf dem ganz linken Fahrstreifen von drei- oder vierspurigen Autobahnen, auf denen überproportional viele Lkws in Unfälle verwickelt sind.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil sind weniger Behinde-rungen im Winter. Situationen, in denen hängen gebliebene Lkw nebeneinander alle Spu-ren der Autobahn blockieren, gehören dann der Vergangen-heit an. www.asfinag.at

Straßburg. Nach den Pkw sind jetzt auch Reduktionen der CO2-Emissionen von Kleinlast-wagen in der EU geplant.

Die EU-Abgeordneten stimmten kürzlich in Straß-burg für einen entsprechenden Gesetzesentwurf, der vorsieht, dass ab dem Jahr 2020 der Ausstoß des Treibhausgases bei neuen leichten Nutzfahr-zeugen maximal 147 Gramm pro Kilometer (g/km) betragen darf. Derzeit liegt der Grenz-wert noch bei 203 g/km.

Vom Tisch ist (zumindest vorerst) die umstrittene elek-tronische Geschwindigkeits-begrenzung. www.europarl.europa.eu

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Attnang-Puchheim. Dank der vom Linzer TIM (Technologie und Innovationsmanagement) vermittelten Kontakte zu Forschungs- und Förderein-richtungen konnte die Inocon Technologie GmbH völlig neue Anwendungsoptionen für ihre Plasmatron-Technologie, die bisher erfolgreich in der Au-toindustrie eingesetzt wurde, finden.

Wird dem Plasmastrahl feinstes Metallpulver beige-mengt, lassen sich bisher nicht existierende Beschichtungsva-rianten sowie neue Lösungen in der Fügetechnik realisieren.

Laut Inocon-GF Fritz Pesen-dorfer ergeben sich daraus für das Unternehmen äußerst interssante Zukunftsperspekti-ven. www.inocon.at

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Wien. Energieeffizienz wird als Erfolgsfaktor für Industrieunter-nehmen eine immer größere Rol-le spielen. „Das Thema ist noch jung, die gesetzlichen Rahmenbe-dingungen dazu entstehen gerade erst und die Unternehmen lernen noch, strukturiert mit dieser He-

rausforderung umzugehen“, sagt Bain-Partner Oliver Strähle. „Aber die Vorreiter, die sich bereits auf den Weg gemacht haben, können schon sehr beeindruckende Erfolge vorweisen.“

So hat die Studie ermittelt, dass in der Bilanz eines durchschnitt-lichen Produktionsunternehmens rund fünf Prozent direkte Ener-giekosten stehen. Davon können in der Regel bis zu 30% binnen drei Jahren eingespart werden.

Hinzu kommen weitere Einspa-rungen bei den indirekten Ener-giekosten, die sich auf noch einmal 50% der direkten Kostensenkungen addieren – aufgrund reduzierter Wartung, geringeren Materialein-satzes und weniger Abfallstoffen.

Ein gutes Risikomanagement ist ein weiterer wichtiger Punkt. Denn wer den Energieverbrauch seines Unternehmens genau kennt, kann die hohe Volatilität der Energie-preise besser absichern und mit so-genannten Demand-Response-Pro-grammen sogar davon profitieren.

Höherer Profit

„Im Schnitt können produzie-rende Unternehmen durch ein Energieeffizienzprogramm bis zu zwei Prozent Profitabilitätsstei-gerung erzielen, energieintensive Unternehmen sogar noch mehr“, erläutert Kim Petrick, Co-Autor der Studie und Energieexperte bei Bain & Company. „Das ist eine so signi-fikante Größenordnung, dass En-ergieeffizienz mittelfristig über die Zukunft des Produktionsstandorts Europa mitentscheiden wird.“

Diese Einschätzung teilen auch Vorreiter wie GE, Dow oder BASF. Der Chemiekonzern Dow hat nach eigenen Angaben seit Beginn seines Effizienzprogramms 1995 insge-samt 24 Mrd. USD (rund 17,6 Mrd. €) eingespart. GE und BASF verwei-sen auf zahlreiche weitere Vorteile: Sie sind attraktiver für Investoren, Kunden und Bewerber und haben engagiertere Mitarbeiter sowie ei-ne geringere Personalfluktuation.

Darüber hinaus habe sich die Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten verbessert. Zudem ha-be die höhere Sensibilität im Un-ternehmen gegenüber dem Thema Energieeffizienz zu Produktver-besserungen und neuen Geschäfts-ideen rund um Produkte und Ser-vices geführt, die den Kunden hel-fen, ihre eigen Energieeffizienz zu steigern.

Bessere Produkte

Technische Veränderungen in der Produktion sind zwar oft die Basis aller Energieeffizienzmaß-nahmen, in Summe machen sie aber nur einen vergleichsweise Teil der gesamten Maßnahmen aus. Bain hat in den drei Bereichen Kernproduktionsprozesse, Infra-struktur und Wertschöpfungsket-te insgesamt neun Hebel für eine erfolgreiche und dauerhafte Um-setzung eines Energieeffizienzpro-gramms identifiziert, darnter etwa Neugestaltung des Arbeitsumfelds

oder die Optimierung der LIeferan-tenbeziehungen.

Ein zentraler Erfolgsfaktor für ein energieeffizientes Unterneh-men ist der Kulturwandel im ei-genen Haus – und der funktioniert nur, wenn das Thema dauerhaft und sichtbar vom Topmanagement unterstützt und getragen wird. Klar definierte und von Anfang an am-bitionierte Energiesparziele sind ebenso wichtig wie ein engagiertes Management und eine intensive Kommunikation. Um alle theore-tisch möglichen Einsparungen in der Praxis zu realisieren, muss die Bedeutung von Energieeffizienz von allen Mitarbeitern im Unter-nehmen verinnerlicht werden.

Last but not least fördern aber auch verschiedene staatliche Re-gulatorien – wie etwa die europä-ischen Energieeffizienzrichtlinie 2012/27 –, dass in den Unterneh-men das Thema Energieeffizienz auch in Zukunft oben auf der Prio-ritätenliste stehen wird.

www.bain.de

Wien. 2013 wurde in Österreich so viel Windkraftleistung neu instal-liert wie nie zuvor. „Mit 113 Wind-rädern und einer Gesamtleistung von über 300 MW konnte sogar der Ausbaurekord vom letzten Jahr eingestellt werden“, freut sich Ste-fan Moidl, GF der IG Windkraft. Dieser Boom ist nicht nur für die Umwelt gut, sondern auch die Wirtschaft.

Bessere Produkte

„Wir haben für den wieder be-gonnenen Windkraftausbau in Österreich einige Investitionen getätigt“, so Christian Prangl, GF von Prangl, Vermieter von Arbeits- und Hebebühnen und Anbieter von Spezialtransporten „In der Stei-ermark konnten wir ein von uns mitentwickeltes, selbstfahrendes Schwerlastmodul einsetzen. Das Besondere daran ist eine Flügel-kippvorrichtung, die es erlaubt, bis zu 22 Tonnen schwere und von der Länge her unbegrenzte Rotor-blätter bis zu einem Winkel von 60 Grad anzuheben. Damit müssen die Forstwege weniger ausgebaut

werden, und ein Antransport wird damit auch bei starken Steigungen noch möglich.”

Heuer wird sich der Windrad-ausbau noch einmal steigern. Rund 170 Windräder mit einer Gesamt-leistung von 483 MW sollen errich-tet werden, 130 davon werden noch bis Ende des Jahres in Vollbetrieb gehen und in Summe Investitionen

von etwa 630 Mio. € auslösen. Po-sitiv aus Sicht der Windenergie-Branche ist, dass die Einspeis- tarife für die nächsten zwei Jahre 2014 und 2015 im Vorhinein fest- stehen. „Die Verordnung trägt zu-sätzlich zur Stabilität der Rahmen-bedingungen bei“, erklärt Moidl.

Unzufrieden ist die Branche al-lerdings mit dem Zonierungsplan

in Niederösterreich, nach dem die Errichtung von Windkraftanlagen nur noch auf 2% der Landesfläche möglich sein soll. „Die Entschei-dungen der Raumordner sind in vielen Fällen schwer nachvollzieh-

bar. Teilweise sind die angesetzten Kriterien extrem streng ausgelegt, obwohl verfügbare Studien ganz andere Schlüsse zuließen”, kriti-siert etwa Martin Steininger, Vor-stand der Windkraft Simonsfeld AG. www.ig-windkraft.at

60 – industrialtechnology cover Freitag, 17. Jänner 2014

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Trigos 2014

Wien. Die Einreichfrist für den Trigos, Österreichs renommier-teste Auszeichnung für verant-wortungsvolles Wirtschaften (Corporate Social Responsibili-ty, CSR), läuft noch bis zum 5. März.

In der Kategorie „Beste Part-nerschaft“ stehen dieses Jahr vor allem internationale Pro-jekte im Mittelpunkt. Generell liegt der Focus in allen neun Ka-tegorien auf der Verantwortung im Kerngeschäft und der Liefer-kette. Zusätzlich zum nationalen Trigos werden 2014 wieder Aus-zeichnungen auf regionaler Ebe-ne in Oberösterreich, Tirol und Kärnten vergeben.

www.trigos.at

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Im Vorjahr wurden in ganz Österreich insgesamt 113 neue Windräder errichtet.

britta biron

Bain-Studie Senkung des Energieverbrauchs wird mittelfristig zum wichtigen Standortfaktor in Europa

energieeffizienz bringt nicht nur KostenvorteilePlus zwei Prozent Rohmarge sowie zahlreiche weitere positive Begleiterscheinungen.

Klare Chefsache: Energiesparen wird zum wichtigen Strategiefaktor.

viel Wind 2013 brachte einen Ausbaurekord bei Windenergie, Niederösterreich tritt aber heuer auf die Bremse

Neue regelung könnte Boom bremsen

„Der NÖ Zonierungs-

plan für die Windener-

gienutzung ist leider

ein Dämpfer in diesem

Erfolgsjahr 2013.“

stefan moidl gf ig windkraft

„Energieeffizienz stei-

gert Umsatz und Ge-

winn, die Attraktivität

als Arbeitgeber und ist

Teil der gesellschaft-

lichen Veantwortung.“

oliver strähle leiter der industrie-Praxis-gruPPe von bain & ComPany

Kategorie „Beste Partnerschaft“ fokussiert heuer auf Internationalität.

Eine Senkung der direkten Energie­kosten um bis zu 30% ist möglich.

kommentar

Mehr Überblick bei Energiepreisen

britta biron

Bisher konnten Gewerbe-kunden verhältnismä-ßig wenig vom freien

Strommarkt profitieren. Ganz im Gegenteil, laut e-Control liegen die Energiepreise dieser Gruppe deutlich über jenen der Industrie oder auch von Pri-vatkunden.

Dieser Ungerechtigkeit hat die Energieregulierungsbehör-de Anfang des Jahres ein Ende gesetzt und nach dem Tarif-kalkulator für die Haushalte, dem KMU-Energiepreis-Check und der Industriepreiserhe-bung auch für die Gruppe der Gewerbekunden einen Tarif­kalkulator gestartet. Damit stehen jetzt für alle Kunden-gruppen praktische Informa-tionstools zur Verfügung, mit denen zu hohen Energiekosten der Kampf angesagt werden kann.

Der neue Tarifkalkulator ermöglicht Betrieben bis zu einem Jahresverbrauch von 100.000 Kilowattstunden bei Strom bzw. 400.000 Kilowatt-stunden bei Gas den Vergleich aller Strom- und Gastarife und bietet zudem einige neue Funktionen (die als Update auch für den Haushaltstarif-Kalkulator zur Verfügung stehen), darunter etwa die gezielte Suche nach Produkten mit bestimmten Eigenschaften, etwa jene von Ökostromliefe-ranten.

Recherchieren muss man zwar weiter selbst, der Auf-wand wird aber deutlich reduziert. Bravo!

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UNSER ZIEL IST IHR ZIEL:DER WEG DORTHIN IST UNSERE MISSIONTransportieren auf intelligentem Weg. Unit Cargo – der Spezialist für LKW-Komplett- und -Teilladungen.

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PV-Industrie Weltweit wird heuer mit einem Plus beim Ausbau gerechnet, die stärksten Impulse kommen aus Asien und Nord- und Südamerika

Aussichten werden sonnigerWien. Nach einer Konsolidierungs-phase der Photovoltaikindustrie in den letzten beiden Jahren stehen die Zeichen im weltweiten Markt jetzt wieder auf Wachstum, wobei die aktuellen Prognosen doch recht unterschiedlich ausfallen.

So rechnet NPD Solarbuzz für heuer mit einer weltweiten Pho-tovoltaik-Nachfrage von 45–55 Gigawatt (GW). Das würde einem Wachstum von mindestens 29% entsprechen. Aber auch konserva-tivere Prognosen, wie die von IHS Inc. entsprechen mit 41 GW immer noch einem Wachstum von 18% gegenüber 2013.

Neue Märkte entstehen

Die stärksten Wachstumsim-pulse werden dabei aus Asien sowie Nord- und Südamerika kommen. Aber auch im Mittle-ren Osten, in Südafrika sowie in der Türkei rechnet die Branche in

Zukunft mit einer dynamischen Entwicklung. Damit erscheinen zukünftig neben den etablierten Märkten neue Regionen auf der PV-Landkarte.

Europäisches Know-how

Die Newcomer profitieren vom Know-how und den Erfahrungen der europäischen Vorreiter. Das gilt sowohl für die intelligente Net-zintegration, die Überwachung und Wartung der installierten Leis- tung als auch für die zunehmende Speicherung von Solarstrom- Überschüssen.

Auch der europäische Markt

festigt sich nach Ansicht der Ex-perten wieder, was vor allem auf die gesunkenen Anlagenpreise zu-rückzuführen ist. Deshalb bleibt Europa auch in Zukunft einer der PV-Schwerpunkte. Der Zubau von 10 GW im Jahr 2013 entspricht einem Anteil von 25% am gesam-ten Weltmarkt. Solarbuzz geht davon aus, dass sich der europä-ische Photovoltaik-Markt im ersten Halbjahr 2014 bei etwa 2,5 GW Zu-bau pro Quartal einpendeln wird, und erwartet im zweiten Halbjahr ein leichtes Wachstum, das vor allem von Deutschland, Großbri-tannien, Italien und Frankreich ge-tragen wird. www.intersolar.de

Auch die europäischen Märkte werden sich 2014 wieder erholen.

Kosten Transparenz

EnergyMonitorWien. Die CISMO Clearing Integra-ted Services and Market Opera-tions GmbH, führende Servicestelle für Energy Clearing und den libe-ralisierten Energiemarkt in Öster-reich, ist für ihre auf der Business-Discovery-Lösung von QlikTech basierende Transparenzplattform EnergyMonitor mit dem „Energy Transparency Award 2013“ ausge-zeichnet worden.

QlikView verknüpft im Energy-Monitor verschiedene Datenquel-len im Energie-Geschäft und sorgt für eine schnelle Auswertung von Massendaten (Big Data) sowie mehr Transparenz: Zusammenhän-ge der Bereiche Gas, Strom, Börsen und Regelzonen können so rasch analysiert und über QlikView an-sprechend und übersichtlich visu-alisiert werden.

Praktisches Tool

Über den speziellen Self-Service-BI-Ansatz von QlikView wird dem Anwender des EnergyMonitor die Möglichkeit geboten, die für ihn jeweils relevanten Daten einfach selbst zu analysieren und damit verschiedene wichtige Fragen zu beantworten: Wie beeinflusst die Photovoltaik die Preisspitzen bei Strom? Wie beeinflusst ein nega-tiver EEX Intraday-Preis unsere Regelzone? Wie beeinflusst die Grenzkapazität die Marktpreise? Wie entwickeln sich die Preisdiffe-rentials EEX und EXAA? Wie verän-dern sich die Regelenergiekosten? www.energymonitor.at

Für heuer wird weltweit mit einem kräftigen Ausbau der Photovoltaik gerechnet.

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Monitoring-Plattform wurde mit Energy Transparency Award ausgezeichnet.

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industrialtechnology – 61energIe & ressourcenFreitag, 17. Jänner 2014

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Hart bei Graz. Der steirische Intra-logistiker Knapp hat die im Som-mer 2013 im Zuge einer Insolvenz geschlossene Ylog Industry Solu-tions übernommen und wird sie als eigenständiges Unternehmen weiterführen.

„In den kommenden Jahren möchte wir Ylog zu einem nach-haltig erfolgreichen Unternehmen aufbauen“, kommentiert der neue

Ylog-GF Wolfgang Skrabitz die Pläne für die Zukunft, zu denen auch eine Weiterentwicklung des Ylog-Shuttle-Systems gehört.

Eine zweite Chance

Dieses eignet sich besonders für produktionsnahe Anwendungen oder Assembling-Unternehmen, zum Beispiel als Produktionspuffer

oder zur vollautomatischen Ver-sorgung von Arbeitsplätzen. Auch für Distributionsläger ist das Sys-tem äußerst flexibel einsetzbar.

Das Regalsystem passt sich ein-fach an bestehende Gebäudestruk-turen an. Durch seine Skalierbar-keit können Shuttles und Regale je nach Bedarf und Unternehmens-wachstum schnell und unkompli-ziert nachgerüstet werden.

Die Technologie basiert auf ein-zelnen, frei fahrenden Shuttles. Ylog-Shuttles sind in drei Stan-dardgrößen erhältlich und mit schwenkbaren Rädern ausgestat-tet. Sie bewegen sich mittels eines neuartigen Energieversorgungs-systems über Ebenen und Gassen-grenzen hinweg selbstständig im Regal. Beim Preis-Leistungs-Ver-hältnis und Energieverbrauch er-geben sich dadurch große Vorteile gegenüber herkömmlichen Regal-bediengeräten oder Paternostern.

Kostengünstige Lösungen

„Wir möchten vor allem mittel-ständische Unternehmen als Part-ner gewinnen und clevere, kosten-

günstige Lösungen umsetzen. Mit der Knapp-Gruppe im Hintergrund sind wir in der Lage, unseren Kun-den eine einzigartige Kombination aus Technologiekompetenz und

Investitionssicherheit zu bieten“, so Skrabitz.

Präsentiert wird das Shuttle-System auf der LogiMat in Stutt-gart, der wichtigsten Fachmesse für die Intralogistik.

www.knapp.com

62 – industrialtechnology transport & logistik Freitag,17. Jänner 2014

Materialfluss wird völlig neu aufgestellt

Neunkirchen. Die Deutschen SiSi-Werke (Erfinder der beliebten Capri-Sonne) haben SSI Schäfer mit der Konzeption, Planung und Erstellung eines modernen Distributionslagers mit SAP EWM-Materialflusssteuerung für den Produktionsstandort in Heidelberg-Eppelheim beauf-tragt.

Das Distributionszentrum wird ein dreigassiges Hochre-gallager für Fertigwaren und Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe mit einer Kapazität von 48.000 Euro- und Industrie-Paletten beherbergen, wobei jede Gasse über fünf vertikal angeordnete Regalbediengeräte Ebenen verfügen wird.

In dem Großprojekt werden auch die bestehenden Produk-tionsanlagen sowie sämtliche Neben- und Hauptprozesse auf einem neuen Werksgeländeteil in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Werksgelände neu geordnet und errichtet. www.ssi-schaefer.at

Miele baut seine Logistik kräftig aus

Gütersloh. Mehr als 12.000 Waschmaschinen, Trockner, Geschirrspüler und Herde schlägt der Hausgerätekonzern in seinem Gütersloher Waren-verteilzentrum (WVZ) täglich um. Doch während sich die 1994 installierte Technik bis heute bewährt, stößt die räum-liche Kapazität trotz durchgän-gigem 3-Schicht-Betrieb jetzt an ihre Grenzen. Daher wird das WVZ bis 2015 von 108.000 auf 188.000 Stellplätze aus-gebaut, eine Option, die beim usprünglichen Bau bereits ein-geplant wurde. Insgesamt in-vestiert Miele 23 Mio. € in das Ausbauprojekt. www.miele.de

Straßentransporte 2013 angestiegenGenf. In der EU ist das Plus bei Straßentransporten mit 0,4% auf 3,5 Mrd. t klein ausgefal-len, deutlich höher waren die Zuwächse in den BRIC-Staaten (14,8 Mio. t , +5,1%) und am Balkan sowie in Zentralasien (2,2 Mrd. t, +3,4%). Für heuer rechnet die International Road Transport Union (IRU) mit einer weiteren Zunahme (EU +1,3%, BRIC-Staaten + 5%, Balkan und Zentralasien +3,7%). www.iru.org

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SSI Schäfer errichtet ein neues Distributi-onslager für Capri-Sonne.

Das Warenverteilzentrum in Gütersloh ist seit 1994 in Betrieb.

aktuelle studie Wachsende Volatilität macht Spediteuren und Verladern die Planung immer schwieriger

prognosen werden zum unsicheren ratespiel

Frankfurt. Die zunehmende Markt-volatilität erschwert es Verladern und Spediteuren, ihre Lager- und Fuhrpark-Kapazitäten exakt zu planen. Auf die Unternehmen kom-men dadurch heuer höhere Kosten zu: entweder für die Abdeckung von Spitzen oder für nicht ausge-lastete Kapazitäten. Zudem führen die wachsenden Mengenschwan-kungen zu höheren Preisen. Das sind die zentrale Ergebnisse der

aktuellen Umfrage „Marktvolati-lität in Transport und Logistik“, die der Bundesverband Material-wirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) in Zusammenarbeit mit Paul Wittenbrink von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Lörrach durchgeführt hat.

Fast die Hälfte der befragten Unternehmen (171 Verlader und 58 TuL-Dienstleister) rechnen bei nationalen Verkehren mit weiter zunehmenden Mengenschwan-kungen. Noch stärker ist dieser Trend im internationalen Bereich;

hier gehen knapp zwei Drittel von wachsender Volatilität aus.

„Die Unternehmen wenden be-reits eine Vielzahl von Strategien an, um dies in den Griff zu bekom-men“, sagt BME-Hauptgeschäfts-führer Christoph Feldmann.

Ganz oben auf der Agenda ste-hen Kooperationen mit Kunden, um die eigenen Geschäftsprogno-sen zu verbessern. Diesen Ansatz halten 94% der Dienstleister und knapp 60% der Verlader für viel-versprechend.

„Die engere Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten er-möglicht auch bessere Planungen und beugt somit wachsender Vola- tilität vor. Gleichzeitig lassen sich damit unerwartete Mengen und Preisschwankungen schon frühzeitig vermeiden“, erläutert BME-Fachbereichsleiter Logistik, Gunnar Gburek. Als probate Mit-tel werden auch die Verkürzung der eigenen Planungszyklen ange-sehen (55% der Verlader, 78% der TuL-Dienstleister) sowie die Inten-sivierung der Marktforschung und die Verbesserung der Prognose-instrumente (63% bzw. 79%).

Mehr Subunternehmer

Die Kapazitäten für Fuhrpark und Lager auf die Grundlast aus-zurichten und damit eine bessere Auslastung zu erreichen, halten 48% der Verlader und 67% der Be-fragten für einen guten Weg. Dazu gehört auch, sich auf die Kernkom-petenzen zu konzentrieren und Fahrzeuge zu mieten anstatt zu kaufen. Gburek dazu: „Ein Trend, der im Markt seit Langem zu beo-bachten ist.“

Immer häufiger werden auch Subunternehmer eingesetzt; um dabei nicht in zu große Abhängig-keiten zu geraten, beschäftigen

rund 73% der befragten Verlader und 64% der Spediteure mehrere Subunternehmer für strategisch wichtige Dienstleistungen. Nur ein relativ kleiner Teil der Firmen bevorzugt den Einsatz größerer Frachtführer bzw. Spediteure, weil diese besser mit Mengenschwan-kungen umgehen können.

Für 69% der Verlader und 63% der Logistikdienstleister ist es wichtig, durch langfristige Ver-träge mit Subunternehmern Ka-pazitäten und Preise zu sichern. Dies widerspricht zwar der eigent-lichen Tendenz, die Planungszyk-len insgesamt zu verkürzen und möglichst wenig Mengenverpflich-tungen einzugehen, soll aber au-genscheinlich ein wenig Sicherheit in volatilen Zeiten bringen.

Aufgrund der etwas besseren Konjunkturprognosen erwartet die große Mehrheit der Unternehmen, dass die Transportmengen zumin-dest gleich bleiben. Viele rech-nen heuer sogar – vor allem beim Stückgut – mit einer Steigerung. Interessant ist die unterschied-liche Einschätzung von Verladern und TuL-Dienstleistern. Spediteure gehen sehr viel mehr von Mengen-steigerungen aus als die Verlader. Noch größer ist die unterschied-liche Einschätzung bei den Prei-sen: Während die Spediteure bei Ladungs- und Stückgutverkeh-ren mehrheitlich mit Preissteige-rungen rechnen, sieht das auf der Verlader seite ein weitaus gerin-gerer Teil der Unternehmen so.

www.bme.de

britta biron

Als beste Gegenstrategie wird die engere Kooperation mit Kunden und Lieferanten gesehen.

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Die Planung von Lager- und Fuhrparkkapazitäten ist ein wachsendes Problem.

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Das Ylog-Shuttlesystem zeichnet sich durch seine hohe Flexibilität aus.

akquisition Knapp AG übernimmt Ylog – Fortführung als eigenständiges Unternehmen geplant

neustart für Ylog auf der logiMat 2014

„Unerwartete Mengen

und Preisschwan-

kungen lassen sich

durch enge Zusam-

menarbeit schon früh-

zeitig vermeiden.“

Gunnar Gburek, bMe-Fach-bereichsleiter loGistik

„In den kommenden

Jahren möchten

wir Ylog Industry

Solutions zu einem

erfolgreichen Unter-

nehmen aufbauen.“

WolFGanG skrabitz, GF yloG

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Strasswalchen/Grevenmacher. Durch die Übernahme von fünf Landes-gesellschaften der luxembur-gischen Logwin AG wächst das Netzwerk der Salzburger Queh-enberger Logistics um 13 neue Niederlassungen und umfasst da-mit 79 Standorte in Zentral- und Osteuropa. In Bulgarien, Kroa-tien, Mazedonien, Rumänien und Serbien werden 200 Mitarbeiter der Logwin AG in die Quehenber-ger-Organisation integriert.

Quehenberger-CEO Christian Fürstaller dazu: „Wir sehen nach wie vor große Chancen im Osten und verbessern unsere Marktstel-lung dort konsequent.“

Mit zusätzlichen sieben Stand-orten wurde etwa die Präsenz in Kroatien massiv erweitert. Der Markteintritt dort erfolgte erst ver-gangenes Jahr, nach der Übernah-me betreibt man nun ein flächen-deckendes Netz von Standorten.

www.quehenberger.com

Lauterach. Die Logistikunternehmen Röhlig und Gebrüder Weiss haben innerhalb ihrer Partnerschaft die Beteiligungsquoten der gemein-samen Gesellschaften verändert. Röhlig hat die Joint Ventures in Singapur, Hongkong, Thailand und Indien vollständig übernommen. Gleichzeitig hat Gebrüder Weiss seine Anteile an den Joint Ventures in China, Taiwan, Japan, Viet-nam, Kanada und den Vereinig- ten Arabischen Emiraten auf 100% erhöht. Weiss-Röhlig USA wird weiterhin zu je 50% von beiden Unternehmen gehalten. Sämtliche Gesellschaften werden auch in Zu-kunft in unveränderter Form unter dem Namen Weiss-Röhlig in den jeweiligen Märkten aktiv sein.

„Wir haben unsere Allianz neu strukturiert und gleichzeitig die weltweite Kooperation zwischen Gebrüder Weiss und Röhlig ge-festigt. Jeder Partner hat jetzt vollen Durchgriff auf die von ihm geführten Gesellschaften. So ent-spricht die Organisation den ak-tuellen Marktgegebenheiten und den Bedürfnissen beider Unter-nehmen“, so Thomas W. Herwig, geschäftsführender Gesellschafter von Röhlig. Heinz Senger-Weiss, Mitglied des Vorstands von Ge-brüder Weiss: „Für unsere Kunden, Partner und Mitarbeiter ergeben sich keinerlei Veränderungen, wir führen die erfolgreiche Partner-schaft wie bisher weiter und bieten das volle Portfolio der bewährten Weiss-Röhlig-Dienstleistungen an.“ www.gw-world.com

transport & logistik industrialtechnology – 63Freitag, 17. Jänner 2014

gebrüder Weiss & röhling Neuorganisation

Eine neue ordnung

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Joint Ventures wurden neu strukturiert.

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Quehenberger-CEO Christian Fürstaller sieht weiter große Chancen im Osten.

Quehenberger Logwin-Übernahme erweitert Netzwerk

Massiver Ausbau in Osteuropa

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www.beckhoff.atSetzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewähr-leistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

Vier Komponenten, ein System:New Automation Technology.

IPC Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

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Motion Servoverstärker Servomotoren

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Die gemeinsamen Aktivitäten konzentrieren sich auf Asien und Nordamerika.

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Lenzing. Bei den Innovationen in der Modeindustrie denkt man in erster Linie an Farben und Schnitt-führung, doch mindestens ebenso wichtig sind neue Materialien, die etwa den Tragekomfort verbes-sern, neue Funktionen ermöglichen oder auch die Produktionsprozesse umweltfreundlicher gestalten.

Modische Neuheit

So haben Jeanshersteller die von Lenzing entwickelte Faser Tencel als ideale Basis für die aktuellen Modetrends wiederentdeckt. De-nimgewebe aus der Tencel-Faser sind attraktiv, robust und über-zeugen darüber hinaus durch Ge-schmeidkeit und optimalen Feuch-tigkeitstransfer. Auch ökologische Aspekte sprechen für die Lenzing-Faser, die aus Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern herge-stellt wird.

Jetzt haben Lenzing und Invista, Hersteller von Fasern und Textili-en für unterschiedlichste Anwen-dungen (darunter etwas Lycra), in einem Forschungsprojekt ein neu-artiges, elastisches Denimgewebe

mit verbesserter Optik entwickelt. Michael Kininmonth, Senior Pro-

ject Manager für Denim bei der Lenzing Gruppe: „Hoher Komfort, gepaart mit Elastizität und nach-haltiger Rücksprungkraft, zählen zu den Schlüsselkriterien in der Damenmode. Diese Kooperation zeigt, dass zwei innovative Fa-serunternehmen ihre Kompetenz

bündeln können, um Stoffe zu bie-ten, die den Ansprüchen moderner Konsumenten gerecht werden.“

Neue Möglichkeiten

„Angesichts der zunehmenden Popularität von Lycra und Tencel im Jeansbereich war es logisch, über eine Kombination dieser Fa-

sern nachzudenken, um wirklich tolle Stoffe zu kreieren”, ergänzt Federica Albiero, Denim Account Manager für den südeuropäischen Markt bei Invista.

Anwendung soll das neue Ge-webe vor allem bei Superstretch-Qualitäten finden, bei denen die Verarbeitung von Standard-Core-spun-Garnen schwierig ist.

www.lenzing.com www.invista.com

Mehr Förderung für den WissenstransferWien. Im Rahmen des neuen Wissenstransferzentren-Programms ist vor Kurzem die Entscheidung über die besten Projekte des ersten Calls der Prototypenförderung PRIZE 2013 gefallen. 15 Projekte er-hielten den Zuschlag und damit jeweils eine Förderung von bis zu 150.000 €, darunter die Montan-Universität Leoben, die eine Simulationsmethode zur umweltfreundlicheren und effizienteren Nutzung von Lagerstätten im Bereich der Erdöl- und Erdgasgewinnung erforscht, sowie die TU Wien, die mittels einer neuen che-mischen Methode Gasgemische und Biogase für neue Anwen-dungsbereiche wie z.B. als Biosprit besser und effizienter aufbereitet will. www.bmwfj.gv.at

Festo Österreich ist unter neuer Leitung

Wien. Nachdem Wolfgang Kei-ner Anfang des Jahres in den Ruhestand getreten ist, hat Festo die Leitung der Nie-derlassung in Österreich neu geregelt: Herbert Pfeiffer, Mit-glied der Geschäftsleitung des Automatisierungsspezialisten und als Regional Manager für Mittel- und Osteuropa, hat nun auch die Funktion des han-dels- und gewerberechtlichen Geschäftsführers der Festo Ge-sellschaft m.b.H. in Österreich übernommen. Die operative Leitung hat Rainer Ostermann übernommen.

Das neue Geschäftsleitungs-team hat es sich zum Ziel ge-setzt, das erfolgreiche Wachs-tum in Österreich und den mittel- und osteuropäischen Staaten fortzusetzen. www.festo.at

Neue Führungsposition für Watt Drive-Vertrieb

Piesting. Die WEG hat Markus Weber zum gesamtverantwort-lichen Vertriebsleiter für seine Österreich-Tochter Watt Drive ernannt.

„Wir treten im Markt als glo-bal agierender Komplettanbie-ter in der Antriebstechnik auf. Daher wollen wir die Vertriebs-organisationen von Watt Drive und WEG weltweit noch stär-ker verzahnen“, erläutert Watt Drive-GF Wolfgang Meyer die strategische Entscheidung. www.wattdrive.com

64 – industrialtechnology innovation & unternehmen Freitag, 17. Jänner 2014

short Kundenbindung Mehr als 300 Teilnehmer nahmen an den LSR-Seminaren von Engel in China teil

erfolgreiche info-eventsSchwertberg. Mit insgesamt mehr als 300 Teilnehmern waren die LSR-Seminare, zu denen der OÖ Spritzgussexperte Engel gemein-sam mit Dow Corning und Elmet Mitte Ende 2013 nach Shanghai und Dongguan eingeladen hatte, ein sehr großer Erfolg.

„Die Nachfrage nach High-End-Lösungen zur Verarbeitung von LSR steigt in China rapide an“, so Gero Willmeroth, Vertriebsge-schäftsführer von Engel Machi-nery Shanghai. „Auch für Massen-produkte gilt es, die Fertigungs- anlagen individuell an die Pro-dukte, die Stückzahlen und die Ma-terialien anzupassen. Nur so lässt sich langfristig wettbewerbsfähig produzieren.“

Wie dies in der Praxis aussehen kann, wurde mit der Herstellung von Dichtungsringen auf einer Engel victory 110 Spritzgießma-

schine demonstriert. Die Ferti-gungszelle war ausgestattet mit einem Werkzeug von Elmet sowie speziell für die Flüssigsilikonver-arbeitung entwickelten Zuführein-richtungen, Dosierpumpen und einem Spritzaggregat.

Auf dem Programm der Veran-staltung standen weiters verschie-dene Fachvorträge zu Anforderun-gen, Potenzialen und Trends der LSR-Verarbeitung. „Mehrkompo-nentenanwendungen, wie Hart/Weich-Kombinationen für Baby-artikel, werden in China deutlich zunehmen“, betont Hans-Peter Wolf, Global Research and Deve-lopment Manager für Silikonkau-tschuke bei Dow Corning; er prä-sentierte innovative Rohmateri-alien aus dem Xiameter-Sortiment. Zum Abschluss des Seminars in Shanghai hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, das Produktions-werk von Engel zu besichtigen.

www.engelglobal.com

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Neben Vorführungen und Fachreferaten stand auch eine Werksbesichtigung auf dem Programm.

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Das Interesse der chinesischen Kunden an der Engel-Technik ist sehr hoch.

voestalpine Weitere Internationalisierung durch die Übernahme eines indischen Herstellers von Schweißelektroden

ausbau des Sektors SchweißtechnikLinz/Neu-Delhi. Die Böhler Welding Group GmbH, ein Unternehmen der Metal Engineering Division des voestalpine-Konzerns, wird den in-dischen Schweißtechnikhersteller Maruti Weld Pvt. Ltd. mit Sitz in Neu-Delhi übernehmen. Das Unter-nehmen ist auf die Fertigung von Elektroden spezialisiert, die jähr-liche Produktionskapazität liegt bei rund 20.000 t Stabelektroden und etwa der gleichen Menge an Füll-drähten. Damit zählt Maruti zu den Top-10-Unternehmen am indischen Schweißtechnik-Markt.

„Unserer langfristigen Wachs-tumsstrategie entsprechend, for-cieren wir mit dieser Akquisition und der damit verbundenen loka-len Fertigung die Durchdringung des Wachstumsmarkts Indien,

wobei der Schwerpunkt auf dem Energiebereich liegen wird“, so Franz Kainersdorfer, Vorstands-mitglied der voestalpine AG und Leiter der Metal Engineering Divi-sion.

Lokale Produktion

Mit dem Zukauf in Indien verlän-gert der Konzern einmal mehr sei-ne Wertschöpfungskette hin zum Kunden.

„Um sich zum Komplettanbie-ter am Schweißzusatzmarkt ent-wickeln zu können, ist eine lokale Produktion zur Abdeckung eines konkurrenzfähigen Produktportfo-lios unbedingt notwendig“, so Kai-nersdorfer weiter..

www.voestalpine.com

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v.l.: Abby Joseph (GF Böhler Welding India und neuer GF Maruti Weld), Sanjay Ka-poor (bisheriger Maruti-GF), Thomas Platzer (GF Böhler Welding Group Asia Pacific).

Kooperation Lenzing und Invista kombinieren die Fasern Tencel und Lycra zu einem neuartigen Denimgewebe

innovativer Jeans-Stoff auf holzbasis

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Innovative Faserkombination ermöglicht neuartigen Stoff für Jeanshersteller.

v.l. Wolfgang Keiner, Herbert Pfeiffer und Rainer Ostermann.

Markus Weber verantwortet die weltweiten Vertriebskaktivitäten.

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„Damit können wir

dem Denim-Markt

Stoffe anbieten, die

den Ansprüchen mo-

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gerecht werden.“

Michael KininMonth, lenzing

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destinationmedianet inside your business. today. Freitag, 17. Jänner 2014 – 65

„winterwärme“ in Bad ischl

Kooperation von TVB, Hotels und Therme soll die Auslastung optimieren Seite 66

tagungsplanungskonzept

Marriott Hotels tritt mit neuen Services auf dem Eventveranstaltermarkt auf Seite 68

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Toronto. „Mit unserem ersten Haus in Malaysia wagen wir uns in ei-nen Markt, der von großer strate-gischer Bedeutung ist. Kuala Lum-pur ist eine wichtige Metropole, und die Zahl der Besucher wächst konstant. Dies ist ein weiterer Schritt in Südostasien“, so Jennifer Fox, President FRHI International und der Marke Fairmont.

Das Hotel wird über 750 komfor-table Gästezimmer, eine Fairmont Gold Executive Lounge, sechs Re-staurants und Bars, circa 2.800 m� Bankettfläche sowie über ein Spa mit Swimming-Pool und Fitness Center verfügen.

www.fairmont.com

Fairmont hotel in kuala lumpur wird demnächst eröffnet

Erstes Fairmont Hotel in Malaysia

Jennifer Fox, Präsidentin der FRHI Inter-national sowie der Marke Fairmont.

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VI Hotels haben viele gute Gründe zum Feiern

Bilanz Für 2013 vermeldet die Vienna international hotelmanagement ag erneut ein gesteigertes Jahresergebnis. ausschlaggebend dafür sind hotelkäufe und das damit verbundene Wachstum auf dem deutschen Markt. Seite 66

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Graz. Ein Webcam-Service von Steiermark Tourismus zeigt: Die Pistenbedingungen in vielen steirischen Skigebieten sind erstklassig, sodass kein Skifahrer warten muss, bis der nächste Schnee kommt.

Unter dem Motto „Machen Sie sich selbst ein Bild“ wer-den auf der Homepage alle Webcams in den steirischen Skigebieten gezeigt, damit sich jeder selbst von den Pistenver-hältnissen überzeugen kann. Hauser Kaibling, Hebalm, Pla-nai, Präbichl oder Kreischberg – in vielen Regionen sind die Pisten bis ins Tal befahrbar.

www.steiermark.com

Frankfurt/M. Das Fluggastauf-kommen auf dem Airport Frankfurt ist erneut gestiegen: Die Fraport AG zieht an ihrem Heimatstandort mit rund 58,0 Mio. Fluggästen (+ 0,9%) und 2,1 Mio. t Cargo (+ 1,3%) eine positive Gesamtjahresbilanz für 2013. Das Jahres-Passa-gieraufkommen war so hoch wie nie zuvor in Frankfurt.

Im internationalen Geschäft kann die Fraport AG ebenfalls auf eine erfreuliche Entwick-lung blicken: Insgesamt 103,5 Mio. Passagiere nutzten 2013 die Flughäfen mit Fraport-Mehrheitsbeteiligung, was ein Plus von 4,1% ist.

www.fraport.de

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Salzburg. Dertour live läutet das Sportjahr 2014 ein. Der aktu-elle Sommerkatalog „Sport live erleben“ bietet auf 84 Seiten die größten und spannendsten Sport-Ereignisse des Jahres an. Neben komplett geschnür-ten Reisearrangements mit fachkundiger Dertour-Reiselei-tung sind für viele Veranstal-tungen auch wieder „Tickets only“ buchbar. www.dertour.at

Wien. Mit den Kombitickets „Kul-turgenuss“ und „Familienspaß“ bietet ÖBB Rail Tours eine Vielfalt an Tagesausflügen. Auf dem Pro-gramm stehen Kunst und Kultur sowie Spaß und Action.

„Die Angebote sind ideal für einen Tagesausflug; man reist entspannt im bequemen Zugab-teil und kann gut ausgeruht sein Wunschprogramm genießen“, so Eva Buzzi, GF ÖBB Rail Tours.

In den günstigen Kombitickets enthalten sind jeweils die Bahn-fahrt sowie die Eintrittskarte für eine Sehenswürdigkeit oder einen ausgewählten Event.

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Ausflugsziele Mit der bahn zu events in ganz Österreich

ÖBB-Rail Tours mit Kombitickets

Museen, Zoos und Action-Events sind Schwerpunkte im Rail Tours-Angebot.

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66 – medianet destination cover Freitag, 17. Jänner 2014

Kommentar

Wohnungen für die Touristen

georg biron

Es steht meiner Meinung nach außer Frage, dass die Vermietung von pri-

vaten Wohnungen via Web-Plattformen an in- und auslän-dische Touristen einer gesetz-lichen Regelung bedarf.

Es steht meiner Meinung nach aber ebenso außer Fra-ge, dass die Vermietung von privaten Wohnungen via Web-Plattformen an in- und auslän-dische Touristen in Zeiten von Car-Sharing, etc. ein Trend der Zeit ist, der weltweit immer mehr Zuspruch findet.

Vor allem Menschen, die an der Begegnung mit „Einhei-mischen“ in einer fremden Stadt interessiert sind, neh-men gern die Angebote der entsprechenden Plattformen im Internet an und finden so einen passenden Vermieter mit einem günstigen Angebot.

Eher unpassend finde ich in diesem Zusammenhang, dass sich die Österreichische Hoteliervereinigung nun mit-tels einer Presseaussendung an die Öffentlichkeit wendet, um mittels strengerer Gesetze der Sharing-Bewegung und mit Drohungen der Vermieter Herr werden zu können, wobei man gleich merkt, dass es ih-nen dabei nur ums Geld geht: „Vermietung von Wohnungen an Touristen ist ein Kündi-gungsgrund: Damit riskieren Mieter den Rauswurf. Wer sich mit Online-Vermietern einlässt, riskiert seinen Mietvertrag. Das Geschäft mit Touristen sollte man den Profis überlassen.“

Service-reisen B2B-Biz

Erfolgreiches JubiläumsjahrGießen. Service-Reisen Giessen hat das vergangene 40. Jubilä-umsjahr mit einer erfreulichen Bilanz abgeschlossen. Der Spe-zialist für weltweite Gruppen-reisen im B2B-Geschäft ver-zeichnet einen Umsatzzuwachs von drei Prozent und kann so-mit seine Position als Marktfüh-rer in Deutschland ausbauen.

Besonders stark trug im ver-gangenen Jahr Nordeuropa zur Gesamtbilanz bei: Die nor-dischen Länder machten rund 18,5 % der Einnahmen aus.

Auch Europa-Rundreisen und die Mittelmeerländer – insbe-sondere Italien – können starke Zuwächse verzeichnen. Die Gruppengröße stieg auf durch-schnittlich 32,5 Personen an.

Zu den Trenddestinationen 2014 zählen die V.A.E; hier konnte das Unternehmen eine starke Nachfrage verzeichnen. Weiters zählen Schottland sowie die italienischen Inseln Sizilien und Sardinien zu den erwarteten Erfolgsdestinationen.

www.servicereisen.de

vienna International Hotels & resorts CEO Andreas Karsten ist mit seiner Wachstumsstrategie weiterhin erfolgreich

vI Hotelgruppe aus Wien international erfolgreich

Wien. „Es war unser Ziel, unsere starke wirtschaftliche Basis in Deutschland strategisch im Be-reich eigener Hotels auszubauen und in diesem Markt weiter zu wachsen. Das ist uns gelungen. Wir haben innerhalb des letzten Jahres unsere Präsenz von zwei Betrieben in München und Berlin auf neun Hotels gesteigert. Die Ge-samtzahl der gemanagten Hotels stieg auf 35 Betriebe“, sagt Vien-na International Hotels & Resorts CEO Andreas Karsten.

Derzeit 35 gemanagte Hotels

Mit seiner Wachstumsstrate-gie scheint Karsten alles richtig zu machen: Vor allem auch durch den Erwerb eigener Hotels liegt das erwartete Ergebnis der Vienna International Hotelmanagement AG für 2013 wieder über dem des Vorjahres.

Die aktuell von VI geführten Ho-tels erwirtschaften 2013 auf Jah-resbasis voraussichtlich 174 Mio. € Umsatz bei 2,3 Mio. Bettennäch-ten. Die Zahl der Hotels stieg von 29 auf 35 gemanagte Betriebe.

Die österreichische Hotelgruppe mit Sitz in Wien erwarb 2013 sechs Arcadia-Hotels in Deutschland.

Diese Hotelkäufe im günstigen Zinsumfeld waren Mitgründe, die das Jahresergebnis positiv be-einflussten. Karsten rechnet mit einem Ergebnis vor Abzug der Steuern von 3,7 Mio. €, was einer Steigerung von etwa 26% gegen-über dem Vorjahr entspricht.

Ebenfalls in Deutschland hat die VI Hotelmanagement AG in Koop mit der UBM Realitätenentwick-lung AG im Jänner 2013 das angelo Hotel München Westpark eröffnet. Aufgrund der guten wirtschaft-

lichen Entwicklung der beiden angelo Hotels in München ist ein Ausbau des ersten angelo Hotels am Leuchtenbergring in Planung.

Nach den erfolgreichen Über-nahmen von fünf Arcadia-Hotels in Coburg, Amberg, Wuppertal, Limburg und Günzburg erwarb der österreichische Hotelbetreiber mit 14. Dezemberr 2013 das sechste Hotel der Marke Arcadia – in der knapp 30.000 Einwohner starken Stadt Neckarsulm im Bundesland Baden-Württemberg.

Dazu Karsten: „Durch die Fi-nanzkraft der Stadt sowie starke Firmen im unmittelbaren Einzugs-gebiet des Hotels sind wir vom Potenzial des Hauses überzeugt.“

Das Drei Sterne Arcadia Hotel Neckarsulm verfügt über 96 Zim-

mer, ein eigenes Hotelrestaurant sowie Konferenzmöglichkeiten mit sechs Tagungsräumen und Kapazi-täten für bis zu 100 Personen.

Die Mitarbeiter werden bei lau-fendem Betrieb übernommen.

Neue Projekte für 2014

Karsten: „Durch das Wachstum in Deutschland ist es uns gelun-gen, die Präsenz auf diesem Markt innerhalb eines Jahres zu vervier-fachen. Wir sehen aber nach wie vor unausgeschöpftes Potenzial im Bereich City- und Konferenzhotel-lerie.“

Im kommenden Jahr will die Gruppe weitere Hotels in ihr Port-folio aufnehmen.

Karsten treibt die Entwicklung

voran und bleibt seinen Ankün-digungen treu: „Ebenso ist der mittel- bis langfristig geplante Börsegang weiterhin ein fixer Be-standteil der Wachstumsstragie der Vienna International Hotelma-nagement AG.“

In Shelkovo/Moskau soll im Sommer 2014 in Zusammenarbeit mit der Shelkowskij Holding das Fünf Sterne-Luxushotel Astrum Spa & Conference eröffnet werden. Das Hotel mit 184 Zimmern und Suiten ist eine Verschmelzung aus Kunst, Geschichte und Astrologie – mit einem außergewöhnlichen Designkonzept zum Thema „Kos-mos der Zeit“. Ein Sonnenuhr-Park umrahmt das einzigartige Konzept des neuen russischen Hotels.

www.vi-hotels.com

georg biron

Für das Geschäftsjahr 2013 vermeldet die VI Hotelmanagement AG ein gesteigertes Jahresergebnis.

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Am 4. März 2014 wird in Berlin gefeiert: 5 Jahre andel’s Hotel, die 5. legendäre ITB-Party und 25 Jahre VI Hotels & Resorts.

Bad Ischl. Die neue Kooperation „Winterwärme Bad Ischl – Salz-kammergut-Therme“ sowie der Tourismusverband Bad Ischl laden zu einzigartigen Winterurlaubsta-gen: Sieben Hotels bieten Specials, und in der Therme dreht sich alles um die gesundheitsfördernde Kraft des Salzes.

In der nebelfreien, unvergleich-lichen Landschaft rund um Bad Ischl kann man entspannt kuren und wandern, und in der Kaiser-stadt selbst spürt man auch heute noch den Zauber der Lovestory von Sisi und Franz.

Der Zauber des Kaisers

Die Liebesgeschichte zwischen Sisi und Franz begann sehr ro-mantisch: Sisis Mutter Ludovi-ka (die Ehefrau des bayerischen Herzogs Max) und ihre Schwester Sophie, die Mutter von Kaiser Franz Joseph, hatten Sisis älteste Schwester Helene zur Braut des jungen Monarchen bestimmt.

Im Sommer 1853 sollten sich die beiden in Bad Ischl verloben. Doch der 23jährige Franz Joseph

machte den Müttern einen Strich durch die Rechnung und verliebte sich auf den ersten Blick in die erst 15jährige Sisi, die als Begleitung mit Mutter und Schwester von Bayern ins Salzkammergut gekom-men war.

Franz Joseph verlobte sich mit Elisabeth Amalie Eugenie, Herzogin in Bayern, genannt Si-si, im Seeauerhaus, in welchem heute das Museum der Stadt

Bad Ischl untergebracht ist. Im April 1854 fand die prunkvolle Hochzeit in Wien statt.

Hotels mit Winter-Specials

Die Winterwärme-Hotels, das sind sieben der besten Adressen im Zentrum von Bad Ischl: Villa Seilern Vital Resort****S, Hotel Ro-yal****, Hotel Goldener Ochs****, Hotel Goldenes Schiff****, Land-

hotel Hubertushof****, Hotel Stadt Salzburg*** und Hotel Oase***.

Sie bieten bis April 2014 erst-mals „Winterwärme Urlaubstage“ voller Erholung, Romantik, Natur-erlebnis und Gaumenfreuden.

Vom Opening-Package „Auf den Spuren von Sisi und Franz“ über Entspannung unter dem Motto „Auf leisen Sohlen durch den Win-ter“ bis zum „Frühlingserwachen im Salzkammergut“ reicht das Angebot, mit dem Bad Ischl zum sanften Tourismuserlebnis bittet.

Starke Tourismusoffensive

Ein vielfältiges, einzigartiges Programm wird geboten. So kön-nen z.B. Sisy-Filme aus der be-rühmten Trilogie mit Romy Schnei-der und Karl Heinz Böhm angese-hen werden, man kann eintauchen in das Brauchtum des Salzkam-merguts und hautnah erleben, wie sich in den Winterwärme-Hotels die Rezepturen der Donaumonar-chie mit der innovativ-leichten Küche natürlich vereinen.

www.badischl.at www.winterwaermebadischl.at

Kooperation Sieben Top-Hotels in Bad Ischl bieten Gaumenfreuden und Relaxen in der Therme auf höchstem Niveau

Aktion „Winterwärme“ im Salzkammergut

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Bei Kaiserwetter präsentierte Tourismusdirektor Robert Herzog (li.) „sein“ Bad Ischl am Dreikönigstag mit kräftiger Unterstützung von Stadtführerin Helga Peer (re.).

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Reed Exhibitions Von 23. bis 25. Jänner 2014 verwandelt sich das Design Center Linz in einen Marktplatz für Urlaub, Reisen und gesundes Leben

Ferien-Messe 2014 in Linz startetLinz. Die Ferien-Messe 2014 im Design Center Linz zeigt sich von Donnerstag, 23., bis Samstag, 25. Jänner 2014 als Hotspot für Ur-laub, Reisen, Freizeit, Genuss und gesundes Leben. Der von Reed Exhibitions veranstaltete Event bietet für unterschiedliche Ziel-gruppen die besten Reisen – von der Donau über die attraktivsten Regionen Österreichs bis hinaus in die ganze Welt.

Alle namhaften Reedereien

Der Donnerstag wendet sich spe-ziell an Senioren und Pensionisten sowie an Vereine und Gruppenrei-sende, das Verkehrsmittel des Ta-ges ist der Reisebus.

Ganz im Zeichen der Flugreisen ab Linz steht der Freitag. Mit dem After-Work-Ticket ab 13 Uhr um 3 € spricht die Ferien-Messe Linz

v.a. Besucher an, die sich nach der Arbeit noch die besten Tipps für den nächsten Urlaub holen wollen.

Am Samstag werden die Segel gehisst und die Anker geworfen. Kurz: Alles rund ums Schiff steht auf dem Tagesprogramm. Das Highlight für Kreuzfahrt-Fans: Alle namhaften Reedereien sind vor Ort.

Man kann sich bei den Spezia-listen für Schiffreisen aus erster Hand über die Angebote informie-ren und bei Bedarf auch buchen.

MSC Kreuzfahrten, FTI Cruises, Costa Kreuzfahrten, TUI Criuses, Aida Cruises, Carnival Cruise, Princess, Norwegian Cruise Line,

Hurtigruten, Riva Tours, Royal Caribbean und die Reederei Peter Dellmann laden zum Boarding und zeigen ihre schönsten Routen.

Günstiges Familienticket

Besonders attraktiv ist am Sams-tag der Eintritt für Familien: Mit dem Familienticket um 8 € kom-men alle Familienmitglieder auf die Messe – und genießen viele Aktionen bei den regionalen und nationalen Anbietern oder den Gewinnspiel-Challenges, bei de-nen auf die Besucher attraktive Gewinne warten.

www.ferien-linz.at

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Kulinarische Genüsse und Wohlfühlangebote und viele Gewinnchancen.

Veranstaltungen 2014

Treffpunkt NÖSt. Pölten. „2014 ist ein geschichts-trächtiges Jahr“, so Tourismuslan-desrätin Petra Bohuslav. „100 Jah-re nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs widmen sich Ausstel-lungen in der Schallaburg und im Schloss Artstetten diesem Thema. Das Karikaturmuseum Krems prä-sentiert zudem die Friedenstaube in Zeichnungen und Karikaturen.“

Viel weiter zurück in die Ge-schichte gehen „Giganten der Eis-zeit – auf den Spuren der Mammut-jäger“ und „Schatz-Reich“. 40.000 Jahre Evolution werden in den neuen MAMUZ-Museen Mistelbach und Asparn an der Zaya beleuchtet.

Das Viertelfestival zieht heuer ins Waldviertel, die Sommernachtsgala und das Festival Grafenegg bieten Musikgenuss auf höchstem Niveau. Von Mitte April bis Anfang Mai fin-den beim Weinfrühling die Früh-jahrsverkostungen statt.

Im Sommer ist wieder große (The-ater-) Bühne beim Theaterfest Nie-derösterreich angesagt. Die Gärten Niederösterreichs laden an drei Terminen zur Gartensommer-Voll-mondnacht.

„An dieser Aufzählung sieht man, dass Niederösterreich in Bewegung ist. Eine Bewegung die man spürt, eine Bewegung, die auch in den kommenden Monaten mit einem dichten und abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm rund um Kultur, Genuss und Kulinarik ei-ne Fortsetzung finden wird“, sagt Christoph Madl, Geschäftsführer der Niederösterreich-Werbung.

www.niederoesterreich.at

NÖ Tourismuslandesrätin Petra Bohus-lav: „Heuer viele neue Ausstellungen“.

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Die schönsten Regionen Österreichs und der ganzen Welt zeigen sich in Linz.

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medianet destination – 67koMM & bLEibFreitag, 17. Jänner 2014

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68 – medianet destination auf & davon Freitag, 17. Jänner 2014

Marriott Hotels „Meetings Imagined“ heißt das neue Konzept in Sachen Veranstaltungsplanung und -organisation

Tagungsplanungskonzept der Zukunft von Marriott

London. „Meetings Imagined“ – laut Marriott Hotels ein Tagungspla-nungskonzept der Zukunft – dreht sich nicht ausschließlich um Fak-ten, Preise und Grundrisse. Viel-mehr wird das Thema Veranstal-tungsplanung und -organisation ganzheitlich angegangen: Das spe-zielle Ziel des Events steht im Mit-telpunkt, und dem Event-Planer wird ein modernes, zeitgemäßes Erlebnis geboten.

Der Grundgedanke, auf dem das Konzept fußt, ist, dass ein Event die Teilnehmer durch seinen ein-zigartigen Charakter dazu inspi-rieren soll, ein ganz bestimmtes Ziel, das während des Meetings definiert wird, zu erreichen.

Gepaart mit Marktforschungs-ergebnissen, wonach die Art und Weise, wie die neue Generation von Kunden miteinander arbeitet, sich wesentlich verändert und mo-derne Technologie dabei eine tra-gende Rolle spielt, entstand das neue Tool von Marriott Hotels.

Gute Gründe für Tagungen

Das Unternehmen hat mit zahl-reichen Kunden der neuen Gene-ration gesprochen und mehr als 40.000 Tagungen aus einem zwölf-monatigen Zeitraum in Marriott-Häusern in den USA ausgewertet.

Heraus kamen sieben Hauptmo-tive für Veranstaltungen: feiern, Entscheidungen treffen, Fortbil-dung/Information, Ideen entwi-ckeln, Networking, Dinge anstoßen und bewerben.

Über die extra gebaute Website MeetingsImagined.com lassen sich kreative Events ganz individuell planen. Eventplaner erhalten ne-ben Profitipps auch Informationen über Trends aus dem Tagungsbe-

reich sowie Hunderte von Beispiel-bildern als Anregungen für das ei-gene Event. Der User kann über die Website seine individuellen Ver-anstaltungen bis ins letzte Detail fixieren sowie eigene Lieblings-bilder via Social Media posten.

Mit Catering und Musik

Der Nutzer erhält zudem Tipps und Anregungen für erfolgreiche Meetings – von der gelungenen Eröffnung über passendes Cate-ring und Musik bis hin zum über-geordneten Rahmen, der bis ins Detail geplant werden kann.

In Europa sind neben dem Lon-don Marriott Grosvenor Square das Paris Marriott Rive Gauche, das München Marriott Hotel und das Amsterdam Marriott Hotel in-volviert.

Marriott Meeting App

Derzeit sind auch fünf US-Hotels an die Plattform angeschlossen: das Chicago Marriott O’Hare, das Tysons Corner Marriott, das Gai-thersburg Marriott Washingtonian Center, das Orlando World Center Marriott und das Atlanta Marriott Marquis.

Weitere Hotels mit diesem Ser-vice sollen noch heuer folgen.

Mit Meetings Imagined zeigt sich Marriott einmal mehr von sei-ner innovativen Seite.

Bereits jetzt im Angebot sind die hilfreiche Meeting-App Red Coat Direct, neuartige Tagungsräume sowie ein mobiler Check-in über die Marriott Mobile App, die in 350 Marriott Hotels in 19 Ländern weltweit funktioniert und noch im ersten Halbjahr 2014 erweitert werden wird.

Bis Ende 2015 sollen zudem sämtliche Marriott Hotels über eine „Greatroom“-Lobby verfügen. Diese zeichnet sich durch groß-zügiges Ambiente und flexible Nutzungsmöglichkeiten mit High-Tech-Ausstattung aus.

Motto: „Travel Brilliantly“

Mit 500 Hotels und Resorts in knapp 60 Ländern ist die Marke Marriott Hotels rund um den Glo-bus vertreten und präsentiert sich als Branchenführer in puncto In-novationsfreudigkeit.

Unter dem Motto „Travel Brilli-antly“ bieten immer mehr Häuser der neuen Generation von Rei-senden - das sind mobile Wel-tenbummler, bei denen Job und Freizeit fließend ineinander über-gehen - ein zielgruppengerechtes Erlebnis mit Features wie dem „Greatroom“-Konzept, der Initiati-ve „Future of Meetings“ und mobi-len Gästeservices.

Im Mittelpunkt stehen dabei Stil, Design und Technologie. Sämt-liche Marriott Hotels nehmen am preisgekrönten Bonusprogramm „Marriott Rewards“ teil, bei dem Mitglieder wahlweise Hotelpunkte oder Flugmeilen sammeln können..

www.marriott.com www.meetingsimagined.com

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Aktuell ist der neue Service für vier europäische Häuser sowie für fünf Häuser in den USA verfügbar.

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Dreh- und Angelpunkt für das neue Service von Marriott International Hotels ist die Online-Plattform http://meetingsimagined.com mit unzähligen Event-Features.

Sommerbuchungen beginnen erfreulich

Wien. „Die Nachfrage der Öster-reicher nach Urlaub in der Son-ne ist ungebrochen und liegt deutlich über dem Vorjahr“, so Josef Peterleithner, Präsident des Österreichischen Reise-Verbands (ÖRV). „Viele Früh-bucher- und Familienangebote tragen jetzt zum Buchen bei – auch, weil die Produktaus-wahl noch am größten ist.“

Als Lieblingsdestinationen der Österreicher zeichnen sich für den Sommer 2014 vor allem Griechenland, Türkei, Spanien und Tunesien ab. Auch Ägypten wird wieder eine der Top-Destinationen für 2014 sein. Im Fernreisebereich geht der Trend Richtung Domini-kanische Republik, Malediven, Thailand, Amerika und die Ver-einigten Arabische Emirate.

Die Preise für den Sommer 2014 sind weitgehend stabil. Ägypten und Tunesien sind billiger. Bei Spanien oder der Türkei liegen die Preis-erhöhungen deutlich unter der Inflationsrate.

www.oerv.at

Malta-MICE-Programm für Verbände & VereineWien. Das im vergangenen Jahr von der Malta Tourism Autho-rity (MTA) ins Leben gerufene MICE-Pilotprojekt für europä-ische und internationale Ver-bände und Vereine hat sich als erfolgreich erwiesen und geht nun in die zweite Runde.

Erneut wird dafür ein Jah-res-Gesamtbudget von 100.000 € bereitgestellt. Das MTA MICE-Programm ermutigt Ver-bände und Vereine, Veranstal-tungen in Malta abzuhalten.

www.meet-malta.com

Liechtenstein punktet als Top-Reiseziel 2014

Vaduz. Das Fürstentum Liech-tenstein ist in diesem Jahr erst-mals an der CMT am Gemein-schaftsstand der IBT Internati-onaler Bodensee Tourismus in Halle 6, Stand 6E40, vertreten.

Auf der Publikumsmesse (noch bis 19. Jämmer 2014) in Stuttgart präsentiert der Klein-staat zwischen der Schweiz und Österreich seine neuen Winter- und Sommerangebote 2014. Das National Geographic Traveler Magazine hat Liech-tenstein soeben auf die „Best of the World List 2014“ gesetzt.

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Josef Peterleithner, Präsident Öster-reichischer ReiseVerband (ÖRV).

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Liechtenstein: im National Geogra-phic Traveler Magazine empfohlen.

Mumbai. Indiens Premierminister, Manmohan Singh, eröffnete am vergangenen Samstag, 11. Jänner 2014, im Beisein zahlreicher Wür-denträger und Vertreter des pri-vaten Bauunternehmers GVK den Chhatrapati Shivaji International Airport Terminal 2, ein von Skid-more, Owings & Merrill (SOM) ent-worfenes Luftverkehrsdrehkreuz.

Nach Meinung von Sanjay Red-dy, Managing Director von GVK Mumbai International Airport Pvt. Ltd. (MIAL), ist „der neue Terminal ein Denkmal für den einzigartigen Geist Mumbais und seiner Ein-wohner. Mit dem neuen Terminal wird der Airport für internationale und lokale Passagiere ein Tor zur Stadt Mumbai und zu Indien. Wir sind über die Zusammenarbeit mit SOM sehr froh, da sie uns die Ver-wirklichung unseres Traums und unserer Vision ermöglichte.“

Intelligente Lösungen

Im neuen Terminal werden in-ternationale und lokale Passagiere unter einem Dach abgefertigt, wo-durch der Terminalbetrieb opti-

miert und die Gehdistanzen für Passagiere reduziert werden.

Der vierstöckige Terminal wur-de von der Form traditioneller in-discher Pavillons inspiriert. Statt die einzelnen Terminalfunktionen abzuschotten, laufen hier drei Hal-len symmetrisch von einem zentra-len Abfertigungskern nach außen, und der „Wechsel“ zwischen nati-onalen und internationalen Flügen ist problemlos möglich.

Sowohl die internationalen als auch die lokalen Passagiere er-reichen den Hauptblock des Ter-minals im vierten Stock über eine großzügig angelegte Hochstraße.

Am Eingang teilen sich die Spu-ren in breite Aussteigbereiche, die mit dem traditionellen indischen Verhalten bei Verabschiedungen vor Augen konzipiert wurden. Der Terminal umgibt die Reisenden, sobald sie ankommen.

Über ihnen erstreckt sich das Dach des Hauptblocks und über-deckt den gesamten Aussteigebe-reich, sodass die Passagiere und ihre Begleiter vor der Hitze und dem Monsunregen Mumbais ge-schützt werden.

Eine von Seilen getragene Glas-wand – die längste der Welt – öff-net den Blick auf die weitläufige Check-in-Halle. Die transparente Fassade erlaubt es den Begleitper-sonen, die aufgrund der indischen Flugsicherheitsvorschriften keinen Zugang zum Terminal haben, die Abreise ihrer Freunde und Fami-lien zu beobachten.

Trotz der modernster Strategien, die neue Standards bei nachhal-tigem, modernem Flughafendesign setzen, ist der Terminal ein Vor-zeigeobjekt für die Geschichte und Tradition Indiens und Mumbais, gleichzeitig aber auch eine bisher beispiellose strukturelle und tech-nologische Errungenschaft.

Der sich aus der Stadtlandschaft Mumbais erhebende Chhatrapati Shivaji International Airport ist ein Denkmal für das reiche Indien.

www.csia.in

Indien Internationales Planungsbüro Skidmore, Owings & Merrill hat indischen Airport im Finanzzentrum entworfen

neuer Mumbai airport feierlich eröffnet

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Im Airport werden 40 Mio. Passagiere pro Jahr im 24-Stundenbetrieb abgefertigt.

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medianet destination – 69AUF & DAVONFreitag, 17. Jänner 2014

Singita Lodges Der südafrikanische Betreiber von zwölf Luxuslodges bietet auch in seinen Spa-Bereichen Exklusives

Safari & Spa deluxe in der Buschlandschaft Afrikas

Johannesburg. Der Name Singita bedeutet „Ort der Wunder“ und vereint in sich zwölf einzigartige Luxus-Lodges in drei Ländern Afri-kas: Südafrika (Sabi Sand und Krü-ger National Park), Tansania und Simbabwe.

Singita gilt international als An-bieter für die unvergesslichsten Safari-Erlebnisse in Afrika, die im-mer wieder mit nationalen und in-ternationalen Awards ausgezeich-net werden.

Wertvolle Sozialprojekte

Herzstück der Philosophie ist die Absicht, exklusiven Luxus, Na-turschutz und sozialverträgliches Handeln in Einklang zu bringen.

So bieten die zwölf Lodges ihren Gästen nicht nur exklusive Aus-flüge in unberührter afrikanischer Wildnis, feinste Gourmetküche, beste Weine und exklusives De-sign – die Lodges stehen auch für eine kompromisslose Verpflich-tung gegenüber Nachhaltigkeit, Natur- und Artenschutz sowie für zahlreiche soziale Projekte zur För-derung und Unterstützung der lo-kalen Gemeinden.

Hohe qualitative Ansprüche wer-den bei Singita auch in den Spa-Bereichen auf exklusive Art und Weise umgesetzt: Fernab der Hek-tik des Alltags genießen Gäste die Stille der afrikanischen Wildnis und entspannen Körper und Geist bei maßgeschneiderten Treatments mit afrikanisch inspirierten, hoch-wertigen Produkten.

Gäste können sämtliche Anwen-dungen auf Wunsch in ihrer eige-nen Suite bzw. auch auf ihrer Ter-rasse oder in den exquisiten Spa-Bereichen der Lodges genießen.

Die Wellness-Bereiche von Sin-

gita in Südafrika, Tansania und Simbabwe liegen eingebettet in-mitten beeindruckender Busch-landschaft. Auf markante Weise spiegeln sie die Einzigartigkeit und das „Anders sein“ Afrikas wider.

Gäste tauchen in absoluter Ab-geschiedenheit in eine Welt des Wohlbefindens ein.

Ob Beauty-Anwendung, Mas-sage, Körperpeeling oder feuch-tigkeitsspendende Anti-Aging-Behandlung: Für ein vollendet authentisches Erlebnis im Ein-klang mit der Natur kommen bei den Anwendungen Methoden und hochwertige Produkte aus der je-weiligen Region zum Einsatz, et-wa von der Marke Healing Earth. Healing Earth ist bekannt für Bio-Spa-Produkte mit Wirkstoffen aus

Pflanzen und Kräutern, frei von künstlichen Farb-, Duft-, Konser-vierungs- oder anderen wohltuen-den Zusatzstoffen.

„Inkaba Body Balance“

Zu Singitas einzigartigen „Sig-nature Treatments“ gehört bei-spielsweise die Behandlung mit getrockneten Affenorangen, die als Massage-Utensil zum Lösen von Verspannungen genutzt werden. Die 90-minütige Anwendung mit Orangenblüten- und Marulaöl ist um rund 90 € buchbar.

Eine weitere Spa-Anwendung ist die Ganzkörpermassage „N’weti Touch“. Bei dieser Alternative zur traditionellen Aromathera-pie werden Kerzen aus Soja als

Massagefluid genutzt; je nach ge-wünschtem Effekt wählt man aus verschiedenen Düften, von ent-spannend bis belebend.

Die Behandlung beruhigt tro-ckene, gereizte oder entzündete Haut, zum Beispiel bei Ekzemen oder Insektenstichen; sogar Ge-lenkschmerzen werden gelindert. Eine 60- oder 90-minütige Anwen-dung kostet ab 60 €.

„Inkaba Body Balance“ lautet der Name einer weiteren Singita-eige-nen Ganzkörpermassage. Der Xho-sa-Begriff „inkaba“ bedeutet so viel wie „miteinander Verbundenes“.

Entsprechend vereint die Be-handlung Massagetechniken aus aller Welt. Die 60- oder 90-minü-tige Massage ist ab 54 € buchbar.

www.singita.com

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Singita bietet Safari-Erlebnisse in Afrika und wurde dafür mit internationalen Awards ausgezeichnet.

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Spa-Behandlung mit hochwertigen Bio-Produkten wie Mongongo-Nüssen, Kalahari-Melone oder straffender Ingwerwurzel.

Die zehn sichersten Airlines der Welt

Taipeh. Die private taiwane-sische Fluggesellschaft Eva Air ist einmal mehr eine der zehn sichersten Airlines der Welt. In den neuesten Ergebnissen der Branchen-Website AirlineRa-tings.com ist Eva Air gemein-sam mit Air New Zealand, All Nippon Airways, Cathay Pacific Airways, Emirates, Etihad Airways, Royal Jordanian, Singapore Airlines, Qantas und Virgin Atlantic in den „Top 10“ vertreten. Auch im Sicherheits-ranking des Aero Internatio-nal-Magazin der Zivilluftfahrt in Deutschland, Österreich und der Schweiz erzielte Eva Air eine Top-Platzierung: Platz 5 hinter Air New Zealand, Cathay Pacific Airways, Finnair und Emirates.

Darüber hinaus wird die Fluggesellschaft seit 2005 alle zwei Jahre mit dem von der IATA (International Air Trans-port Association) im Jahr 2003 eingeführten Sicherheitspro-gramm, dem IATA Operational Safety Audit (IOSA), für ihre Leistungen in den Bereichen Flugsicherheit und Wartung ausgezeichnet.

www.evaair.com

Air Berlin: heuer mehr Sommer-DestinationenBerlin. Deutschlands zweit-größte Airline baut den tou-ristischen Reiseverkehr im kommenden Sommer aus und nimmt weitere Destinationen in den Flugplan auf.

„Wir haben vor allem Rich-tung Griechenland die Fre-quenzen erhöht“, so Detlef Altmann, Senior Vice President Sales Touristic Services.

www.airberlin.com

Adria-Hafenstadt als Faschingsmetropole

Rijeka. Seit mehr als 30 Jah-ren lassen die Bewohner der Stadt Rijeka ihre uralten Fastnachtstraditionen wieder aufleben. Seither steht in den Wintertagen vor dem Ascher-mittwoch alles im Zeichen des bunten Maskentreibens.

Der Höhepunkt findet am Fa-schingssonntag, dem 2. März, statt. Rund 10.000 Menschen aus ganz Europa nehmen an dem großen Karnevalsumzug teil. Der fünf Kilometer lange Zug wird mittlerweile sogar im Internet live übertragen.

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Die taiwanesische Eva Air stockt ihre Flotte mit neuen Flugzeugen auf.

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Karnevalsumzug in Rijeka: buntes Maskentreiben am 2. März 2014.

Wien. Nein: detur Austria ist nicht dertour Austria. Angst vor einer Namensverwechslung mit der zum Rewe-Konzern gehörenden Marke scheint der neue Reiseveranstalter detur Austria nicht zu haben.

Der Werdegang von detur mit Firuz Baglikaya, heute CEO der detur Gruppe, begann vor 20 Jah-ren als kleines, ambitioniertes Rei-sebüro in der Türkei.

Markteintritt in Österreich

Nach dem Einstieg als Reise-veranstalter in Finnland, Norwe-gen und Schweden ab 1998 erfolgte 2011 der Markteintritt in Däne-mark. Jetzt geht detur Austria un-ter der Geschäftsleitung von Affan Kay und Philipp Schauer mit einem kleinen, kundenorientierten Team von hoher Kompetenz und großer Flexibilität an den Start.

Und auf der Startbahn befinden sich renommierte Fluglinien als starke Partner: niki, Austrian, Tu-nisair, Turkish Airlines und deren Tochterunternehmen AnadoluJet.

Der letzte Woche präsentierte Katalog beinhaltet einen speziell

auf den österreichischen Markt zugeschnittenen Mix und ist durch eigenen Einkauf entstanden.

Angeboten werden: 77 Anlagen in der Türkei, 46 in Griechenland (21 auf Kreta, 13 auf Rhodos, zwölf auf Santorin), 21 in Tunesien und 17 in Ägypten.

60% der Hotels sind im Fünf Sterne-Segment, 80% der Anlagen werden mit All Inklusive-Service angeboten.

„Auch zur Preisdarstellung hat sich detur Austria etwas einfallen lassen“, sagt Ursula Wejrowsky, bei detur Austria verantwor-lich für Marketing und Vertrieb. „Schluss mit den verwirrenden, komplizierten und oft auch unver-ständlichen Preistabellen in den Katalogen. detur Austria führt die Wochenpreise wieder ein, damit man auf einen Blick sehen kann, wie viel die Reise für eine oder

zwei Wochen kostet. Bei Saison-übergängen wird die Differenz der Verlängerungsnächte zu- oder abgerechnet.“

Gutes Content-Management

Für ein stabiles Reservierungs- und Content-Management-System hat sich detur Partner wie Travi-Austria, Peakwork, Amadeus, Tra-veltainment und GIATA ins Boot geholt und ist somit ab sofort über CETS und PowerSearch buchbar – Amadeus und BistroPortal folgen in Kürze. Die Offline-Daten kom-men mit der Player&Hub-Techno-logie in die Vergleichssysteme.

Die Reisebüros profitieren nicht nur von einem fairen, sondern auch transparenten und einfachen Provisionsmodell, das alle Umsät-ze zur Berechnung ihrer Staffel he-ranzieht.

„Egal was man bucht, ob Kata-log- oder Sonderangebot, Flug-only oder Versicherung, etc. – Umsatz ist Umsatz“, so Wejrowsky. Das Motto des Veranstalters: „Raus aus dem Hamsterrad, rein in den Urlaub!“ www.detur.at

detur Austria Neuer Veranstalter geht mit Hotels in Griechenland, Tunesien, Ägypten und der Türkei an den Start

Speziell für den österreichischen Urlauber

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detur Austria-Führung (von li.): Philipp Schauer, Ursula Wejrowsky und Affan Kay.

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Stegersbach. Der Hotelier Josef Puchas darf sich freuen: Nach den Auszeichnungen der letzten beiden Jahre (Holiday Check Top Hotel 2012 und 2013) wurde das Thermenhotel PuchasPlus heuer mit dem begehrten „Holiday Check Award 2014“ für Service und Enga-gement belohnt.

Panorama-Wintergarten

Das „Plus“, das für die persön-liche, liebenswerte, urige und sym-pathische Atmosphäre steht, wird vom professionellen Team rund um Eigentümer Puchas tagtäglich mit Herzlichkeit und Charme ge-lebt. Die extra großen Antiallergie-Nichtraucherzimmer mit 36 m�, ausgestattet mit komfortablen Zir-benvollholzbetten, garantieren für einen tiefen und gesunden Schlaf.

Einen genussreichen Start in den Tag verspricht das reichhaltige Schmankerl-Frühstücksbuffet mit regionalen Spezialitäten im Pano-rama-Wintergarten.

In die Thermenwelt Stegers-bach im Südburgenland gelangen

Gäste, ausgestattet mit einer per-sönlichen Badetasche (Bademantel und Saunatuch inklusive) durch den farbenfrohen Regenbogen- Erlebnisgang.

14 Thermalbecken, eine großzü-gige Saunalandschaft, Luxus-Kom-fortruheräume sowie ein Dampf-bad und Infrarotkabinen laden zum einem Wellnessgenuss ein.

Heilmassage und Therapie

Für sportlich aktive Gäste steht die größte Golfschaukel Öster-reichs (50 Loch) in unmittelbarer Nähe des Wellness- und Thermen-hotels PuchasPlus zur Verfügung.

Die sanfte, hügelige Landschaft erkunden Aktive am besten bei einer Fahrradtour, auf den gut

beschilderten Fahrradwegen des Südburgenlands.

Top ausgestattete Fahrräder und E-Bikes stehen im Hotel zur Verfü-gung. Das hoteleigene Heilmassa-ge-Therapiezentrum überzeugt mit Naturprodukten und einem hoch-qualifiziertem Therapeutenteam.

Gegen Rückenschmerzen

Besonderes Augenmerk wird auf die Behandlung von Rückenbe-schwerden gelegt.

Im Rahmen einer privaten Kur, die über den Hausarzt angefordert werden kann, wird dort fachkun-dig die optimalste Betreuung ge-währleistet.

Auch verschiedenste Kosmetik-behandlungen, wie die sehr be-

liebte Hot-Chocolate-Massage oder eine Heupackung, verwöhnen Kör-per, Geist und Seele.

Noch mehr Betreuung

„In dieser Kategorie sind wir die Nummer eins in Österreich“, so Josef Puchas, Inhaber und GF des Thermenhotels. „Ich danke den Mitarbeitern und Gästen und verspreche, dass wir uns im kom-menden Jahr noch mehr bemühen und anstrengen, damit wir unsere Service-Leistungen weiter aus-bauen und optimieren können. Noch mehr Qualität, noch mehr individuelle, persönliche und fa-miliäre Betreuung in allen Belan-gen des Aufenthalts.“

www.puchasplus.at

„Die Auszeichnung ist

deshalb so wertvoll,

weil sie aufgrund der

vielen positiven Gäste-

bewertungen zustande-

gekommen ist.“

Josef Puchas, hotelier

70 – medianet destination gast & wirt Freitag, 17. Jänner 2014

thermenhotel PuchasPlus Mit 50 Hotelzimmern bietet das Haus einen unvergesslichen Aufenthalt auf Topniveau

thermenhotel gewinnt Holiday Check award

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Nach diversen Auszeichnungen wurde das Hotel heuer mit dem Holiday Check Award 2014 belohnt.

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Persönlich, individuell und familiär – das Thermenhotel PuchasPlus im Südburgenland zählt jetzt zu den weltweit besten Hotels.

Wen. „Unser Haus ist eines der ge-schichtsträchtigsten in Wien und Teil der ‚Luxury Collection‘-Marke der Starwood Gruppe. Das birgt auch die Verantwortung, unseren oft weitgereisten Gästen, moder-nen Luxus unter gleichzeitiger Wahrung unserer großen Tradition zu bieten“, erklärt GM Klaus Chris-tandl. „Das Imperial zu revitalisie-ren, hat für uns bedeutet, dieser Tradition einen Weg in die Zukunft

zu weisen und ein Haus zu sein, in dem sich jeder – vom Staatsgast bis zum Städte- und Kulturtourist – willkommen fühlt.“

Seit 140 Jahren ist das Hotel Imperial ein exquisites Ziel für anspruchsvolle Gäste. Um seinem Ruf gerecht zu bleiben, hat das Haus am Kärntner Ring Restau-rant, Café und Hotelhalle umge-staltet und dabei auch ein neues Küchenkonzept erarbeitet.

Das Ziel: Modernes, luxuriöses Flair mit der einzigartigen Traditi-on des Hotels zu verbinden und so ein wahrhaft „imperiales“ Erlebnis für alle Gäste zu schaffen.

Britischer Star-Architekt

Für Umgestaltung und behut-same Revitalisierung des unter Denkmalschutz stehenden Hotels zeichnete der renommierte bri-tische Architekt Alex Kravetz ver-antwortlich.

Inspiration war auch für ihn der Schlüssel zum „neuen“ Imperial: „Für mich hat jeder neu gestalte-te Raum eine eigene ‚Tonlage‘. Ich habe als Designer oftmals zuerst eine bestimmte Musik im Kopf, die mich dann beim Entwerfen beglei-tet und eine ganz bestimmte Atmo-sphäre hervorruft. Wenn ein Gast beim Betreten eines Raums diese Schwingungen empfindet, ist mei-ne Arbeit erfolgreich.“

Dieses Gesamterlebnis wird im völlig umgestylten Gastronomie-bereich durch die Verbundenheit aller Räume zusätzlich unterstützt. Das Restaurant „Opus“, der „1873

Hallensalon“ und das „Café Impe-rial Wien“ gehen jetzt barrierefrei ineinander über.

Neuer junger Sous-Chef

GM Christandl ist vom neuen Konzept überzeugt: „Wir haben im Imperial viele Stammgäste, und für manche mag eine Veränderung un-nötig erscheinen. Aber wir bleiben trotz aller Tradition am Puls der Zeit. Daher haben wir uns für eine Öffnung und die Möglichkeit zur Zirkulation in den einzelnen Be-reichen entschieden. Die meis-ten der Gäste mögen das Sehen und Gesehen-Werden sehr gern; diesen Wunsch haben wir erfüllt.“

Auch die Küche präsentiert sich neu: Koch-Legende Rupert Schnait behält die Führung, erhält aber bei der Gestaltung der neuen Ku-linarik-Linie im „Opus“ Unterstüt-zung durch den jungen Sous-Chef Stefan Speiser, dessen bisherige berufliche Stationen u.a. das Fünf Sterne Superior Hotel Kulm in St. Moritz und das Landhaus Bacher von Lisl Wagner-Bacher umfassen.

www.imperialvienna.com

Hotel imperial Das Hotel der Marke The Luxury Collection bietet jetzt leichte Küche auf höchstem Niveau im „Opus“

Exquisiter relaunch im traditionshotel

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Team (von li.): Köche Stefan Speiser, Rupert Schnait und GM Klaus Christandl.

Aufgetischt

www.strand-domizil.at

Eingeschenkt

Wein und Geologie

Jois. Neben Rebsorte, Mikro-klima, Exposition und Winzer ist es vor allem die Geologie, welche einen Top-Wein prägt. Westlich von Jois Richtung Purbach und Eisenstadt er-streckt sich das Weinbau-gebiet Leithaberg mit hohen Anteilen von Kalk und Schie-fer, östlich über Neusiedl bis in den Seewinkel liegt das Weinbaugebiet Neusiedler-see mit lehmigen, schottrigen und tiefgründigen Böden. Die Leitsorten passen perfekt zu den Gebieten: Leithaberg ist Blaufränkisch, Neusiedlersee ist Zweigelt. Bei allen großen Herkunftsweinen der Welt wird das Gebiet zum Syno-nym für eine Sorte, in einem bestimmten Weinstil vini-fiziert. Markus Altenburger erhielt für seinen Leithaberg

DAC rot 2011 (als einer von 33 Wei-nen aus 800 Pro-ben) die höchste Ausze ichnung des „Wein Guide“: 5 Gläser.

Leithaberg DAC rot 2011, Markus Altenburger, Ab Hof-Preis: 17 €. www.markusal-tenburger.com

Oase am Mühlwasser

Wien. Aus der ehemaligen Kantine des Stadlauer Strand-bades machte die Familie Bredl einen Vorzeigebetrieb, täglich von 7 bis 23 Uhr mit durchgehender Küche geöff-net. „Nachdem wir zehn Jah-re das Strandbad betreuten, haben wir uns entschlossen, etwas Schönes und Origi-nelles für die kulinarische Nahversorgung und kulturelle Unterhaltung zu schaffen und haben ein fantastisches neues Bauwerk in nur acht Monaten errichtet.“ Da kann Herr Bredl aber auch wirklich stolz sein auf seine 2008 noch visio-nären Pläne, und der Erfolg gibt ihm Recht. Denn auch Küche und Service können sich sehen lassen: Klassiker wie geröstete Leber, Tafel-spitz oder Zwiebelrostbraten werden in Top-Qualität ser-viert, Rindsuppe oder Fritat-ten sind immer hausgemacht. Dazu kommen einige Gerichte mit mediterranem Touch und eine gute Auswahl heimischer Weine.

Strand Domizil, Am Mühl-wasser 31, 1220 Wien, Tel.: 01/282 32 11

Domizil am Mühlwasserstrand: ein Gastronomisches Highlight.

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careernetwork

„Ohne gute Mitarbeiter geht gar nichts“

Gumpoldskirchen. Die neue Karriere-plattform von Novomatic rückt je-ne Menschen in den Vordergrund, die maßgeblich am internationalen Erfolg des Unternehmens beteiligt sind – nämlich die Mitarbeiter. In kurzen Videos erzählen sie von ihrem Einstieg und ihrem Tätig-keitsbereich.

Das Portal besticht durch auf-geräumtes, klares Design mit rea-listischen Bildern ausschließlich von Mitarbeitern des Konzerns in ihrem realen Arbeitsumfeld (wie links im Bild), was die Aufnahmen authentisch macht.

careers.novomatic.com

LINZER KNOW-HOW-EXPORT

F&B Academy wurde von DeuZert anerkannt und expandiert nach München Seite 73

ZU WENIG PERSPEKTIVEN

Berufseinsteiger: unzufrieden mit Gehalts-entwicklung und Karrierechancen Seite 74

NEUE FIRMEN START-UP- PUSHER

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medianet INSIdE yoUR BUSINESS. TodAy. fREITAG, 17. JÄNNER 2014 – 71

Profil Nicole Weg-scheider führt die Firmen gruppe ihrer Familie in sechster Generation. Seite 72

Arbeits plätze Emotionale

Anerkennung als Motivations- faktor vs. Burnouts und Depressionen. Seiten 73/74

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Markus Zink von will-haben.at definiert die wichtigsten Entwicklungen für Jobsuchende und Arbeitgeber. Seite 75

Wien. Vor wenigen Tagen ist der Startschuss für das Rennen um ei-nen der 1.000 Studienplätze an den sieben Instituten der Fachhoch-schule Wien der WKW gefallen: Financial Management, Immobili-enwirtschaft, Journalismus & Me-dienmanagement, Kommunikation, Marketing & Sales, Personal & Or-ganisation, Tourismus-Manage-ment und Unternehmensführung, dazu International MBA für Ma-nagement & Communications.

Zum ersten Mal können sich In-teressierte auch für den ab Win-tersemester 2014 neu angebotenen Bachelor-Studiengang Content-

Produktion & Digitales Medienma-nagement bewerben.

So wird‘s gemacht

Interessierte registrieren sich online und füllen einen Bewer-bungsbogen aus. Der ausgedruck-te Bogen samt Unterlagen (Infos dazu unter www.fh-wien.ac.at/be-werben) wird ans Studienzentrum, Kennwort: Bewerbung, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien, geschickt.

Nach Prüfung der Unterlagen werden die Bewerber eingeladen, einen Termin für den EDV-Test auszuwählen. www.fh-wien.ac.at

Premiere Heuer erstmals 17 Studiengänge für Management und Kommunikation

Bewerbungsstart an der FHWien

Die Bewerbungsfrist für die 9 Bachelor- und 8 Master-Studien endet am 14. Mai.

Novomatic-Karriereportal: Ausbildungs- und Karrierechancen, Jobangebote.

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Leitbetrieb online Mitarbeiterschwerpunkt 2014

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72 – careernetwork Career portrait Freitag, 17. Jänner 2014

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Junge Frau vom Bau mit Unternehmer-Gen

Wörgl. Mit Nicole Wegscheider hat-te das Firmenbuch im Jahr 2012 einiges zu tun: Die 32-Jährige wurde – zu verschiedenen Daten – als Geschäftsführerin der Alois Mayr Bauwaren GmbH, der Holz-hof Tinzl Nfg GmbH, der Target Beteiligungs GmbH (hier auch als Gesellschafterin) sowie als Proku-ristin der Arnold Bauwaren GmbH und der Betonwerk Arnold GmbH & Co KG eingetragen.

Vereinfacht formuliert: Nico-le hat – mehr oder weniger – die Wegscheider Unternehmensgruppe übernommen. „Mehr“, weil obige Firmennamen noch immer nicht die komplette Aktivitätenpalette umfassen, „weniger“, weil Vater Alois Wegscheider wohl doch noch die eine oder andere Entscheidung mittragen wird.

„Er war und ist ein strenger, je-doch sehr fairer Vater“, beschreibt Nicole aus Sicht der Young Gene-ration die „tollen Diskussionen“, die sie geführt habe und die immer noch auf der Tagesordnung stehen.

Im Hinblick auf die geschäft-lichen Ziele bleibt Nicole realis-tisch und wünscht sich fürs erste „Stagnation auf hohem Niveau“. 2011 nämlich war das Jahr der Jahre für die Wegscheider Unter-nehmensgruppe. „Es ist so viel ge-baut worden und alle anderen Fak-toren waren auch absolut positiv

– 2012 und 2013 konnten wir daran anknüpfen, und auch für heuer bin ich verhalten optimistisch.“

Für das Bau-Haupt- und Ne-bengewerbe, Bauträger und Heim-werker liefert die Alois Mayr Bau-waren GmbH Baustoffe für große Objekte des sozialen Wohn- und

Siedlungsbaus, für Straßenbau und Kanalisierungen, Wildbachverbau-ungen, große Kraftwerksbauten und Tunnelbau. Die Baustoffe des Unternehmens – ob aus eigener Produktion oder aus internationa-len Handelsbeziehungen – fanden z.B. Verwendung in der Inntalau-tobahn, Felbertauernstraße und -tunnel oder beim Arlbergtunnel.

Nicoles Leadership

„In meiner Funktion als GF sehe ich Leadership als Sammelbegriff aller Maßnahmen hinsichtlich Koordination, Zusammenarbeit und Kommunikation in unserem Unternehmen. Es geht um das Führen eines Teams, also um eine sehr große Verantwortung, die ich unseren Mitarbeitern und ande-rerseits der Alois Mayr Bauwaren gegenüber trage.“

Aus- und Weiterbildung ist „ein großes Thema in unserem Haus. Es ist auch die Kompetenz unserer

Mitarbeiter, die uns vom Wett-bewerb abhebt. Jedoch nicht nur Produktschulungen liegen mir am Herzen, sondern auch die persön-liche Entwicklung wird in persön-lichkeitsbildenden Seminaren auf den jeweiligen Typ angepasst und gefördert.“ In der Wegscheider-Gruppe wird man als Mensch ge-schätzt. „Das hat bereits eine über Generationen dauernde Tradition in unserem Haus und ist sicherlich ein Baustein unseres Erfolgs und unserer Stärke.“

Entspannung in der Familie

„Stress macht man sich in ers-ter Linie selbst und so hat man es selbst in der Hand, ob man diesen verspürt oder nicht. Professiona-lität und professionelles Zeitma-nagement beugen dem Stress vor. Natürlich gibt es Zeiten, in denen man besonders unter Druck steht, aber das sehe ich als positive He-rausforderung.“

Natürlich wirke sich beruflicher Erfolg auch auf das Privatleben aus, jedoch sollte er nicht im Vor-dergrund stehen. „Wichtig sind für mich auch Ruhephasen, die ich stets im Kreise der Familie ge-nieße. In diesem Umfeld kann ich mich am besten entspannen. Der Austausch unter den Generationen gibt mir immer wieder gute Anre-gungen, Altbewährtes mit Neuem zu vereinen. Die Kraft, die ich da-raus schöpfe, nutze ich, um neue Ideen zu entwickeln und Dinge aus anderen Perspektiven zu sehen.“

Die siebte Generation

Die Geburt von Baby Luis vor Kurzem hat Nicoles Zeitmanage-ment deutlich verändert. „Mein Sohn erhält Zeit und Aufmerksam-keit, wann immer er sie braucht. Im Vorfeld habe mich gut vorbe-reitet und organisiert. Das Ge-schäftsführer-Team um mich ist aufgrund der aktuellen Situation noch enger zusammengewachsen. Ich bin nun statt fünf bis sechs

„nur“ drei bis vier Tage pro Woche im Unternehmen anwesend, bin in den wichtigen Meetings und koor-diniere wesentliche Agenden. Dank moderner Kommunikation bin ich laufend informiert und kann auch spontan reagieren und Entschei-dungen treffen.“

Natürlich kennen die Mitarbeiter das Baby schon. „Schließlich saß ich hochschwanger im Unterneh-men, ein Umstand, den man kaum verbergen kann. Oder will. Die Freude und Aufmerksamkeit ha-ben mich gerührt. Die männlichen Mitarbeiter haben besonders auf mich geachtet. Als man mir sogar die Handtasche tragen wollte, habe ich mich dann aber doch gewehrt!“

Der kleine Luis Wegscheider hat auch schon eine Runde durchs Un-ternehmen gemacht und im jähr-lichen Weihnachtsfilm wurde er allen Mitarbeitern in einem Beitrag vorgestellt.

Wie wird 2014?

Heuer wird ein spannendes und aufregendes Jahr für Alois Mayr Bauwaren, sagt Nicole Wegschei-der. „Wir bauen z.B. derzeit die Ausstellungsflächen um, und bis Ende März werden die Bereiche Sanitär, Fliesen, Holz und Element in neuem Glanz erstrahlen!“

So wie die sechste und die sie-bente Generation …

www.mayr-baustoffe.com

Nicole Wegscheider führt das Firmenimpe-rium Mayr-Wegschei-der in sechster Gene-ration. Die siebente meldet sich seit eini-gen Wochen ziemlich lautstark zu Wort.

PAUL CHRISTIAN JEZEK

10 Fragenan niCoLe WeGSCHeiDer

Als Kind wollte ich immer schon … in die Fußstapfen meines Vaters treten.

Erfolg ist … ein Geschenk, eingepackt in harte Arbeit.

Für die Karriere ist wichtig … Zielstrebig sein, Ideen haben und diese erfolgreich umsetzen.

Mein Lebensmotto: Probleme gibt es nicht – sie sind alles nur Herausforderungen.

Jungen Menschen würde ich raten … Eine fundierte Ausbildung zu absolvieren.

Die Bedeutung von Geld ist: ein Sicherheitsfaktor, jedoch zählt am Ende nur Gesundheit und Zufriedenheit.

Ein Buch, das mich berührt hat, ist … „Die Päpstin“ von Donna Woolfolk Cross.

Wohin ich unbedingt reisen möchte … Nach Indien.

Woran ich glaube … An das Gute im Menschen.

In 20 Jahren werde ich … … meinem Sohn in seinem privaten wie im beruflichen Lebensweg unterstützend zur Seite stehen.

„Fleiß, Motivation

und vor allem Loyalität

gegenüber der Firma

stehen für mich bei

der Beurteilung von

Mitarbeitern an

oberster Stelle.“

NICOLE WEGSCHEIDER

„In einem Tag stecken

im Härtefall zwei

Arbeitstage und immer

noch acht Stunden

zur Erholung.“

NICOLE WEGSCHEIDER

ZUR PERSON

Zum 150-jährigen Firmenjubiläum 2012 übergab KR Alois Wegscheider seiner ältesten Tochter Nicole die Ge-schäftsführung der Alois Mayr Bauwaren GmbH. Das Tiroler Unternehmen zählt zu den Flaggschiffen der Unternehmens-gruppe. Nicole Wegscheider wurde be-reits früh mit dem Baustoff-Imperium und den dazugehörenden Geschäftsbereichen vertraut gemacht.Durch ihre eigene, 2006 gegründete Firma WEGA Immobilien konnte sie mit Luxusbauprojekten in 1A-Lagen ihr Kön-nen und ihre Branchenkompetenz erfolg-reich unter Beweis stellen. Nun steuert die junge Tiroler Unternehmerin den 150 Mitarbeiter starken Familienbetrieb und steht dabei – ganz im Stile ihrer Vorfah-ren – ihren Mann respektive ihre Frau an der Spitze des Traditionsunternehmens.

ZUR WEGSCHEIDER- GRUPPE

1862 begründete Josef Mayr den Handel mit Baustoffen. Heute zählen zur Unterneh-mensgruppe Wegscheider u.a. die AMB Invest und die AMB Agro GmbH, die WBG Bauträger und die WOB Immobilien GmbH und, wie es fast verschämt verbalisiert wird, „noch weitere Firmen im In- und Ausland“ (Deutschland, Italien und Ungarn).Früher ausschließlich Baustoffhändler, agiert die Gruppe heute als Wohnbauträger, Immobilienentwickler und -verwalter und in etlichen weiteren Funktionen.

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careernetwork – 73personal & managementFreitag, 17. Jänner 2014

Bernhard Aichinger

Junge Wirtschaft

Der Ge-schäftsfüh-rer der E-Co-nomix GmbH

und Bezirksvorsitzender der JW Wels, Bernhard Aichinger, ist neu im Bundesvorstand der Jungen Wirtschaft Öster-reich. Dem 25-Jährigen ist die Start-up-Szene ein besonderes Anliegen.

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Oliver Knop

Lavazza Österreich/BRD

Oliver Knop (49) ist neuer Geschäfts-führer des

italienischen Kaffee-rösters Lavazza in Ös-terreich und Deutsch-land. Knop war zuvor mehr als ein Dutzend Jahre in verschiedenen Positionen bei Colgate Palmolive tätig.

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Priska Koiner

Press’n’Relations

Priska Koiner (45) verstärkt als PR-Bera-

terin das Wiener Team von Press’n’Relations. Die Kommunikations-expertin startete als Online-Redakteurin bei wienweb und wechsel-te dann in den Fach-magazin-Journalismus.

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Dejan Turk

VIP mobile

Die serbische Tochter der Telekom Aus-tria Group,

Vip mobile, hat Dejan Turk zum neuen CEO und CMO ernannt. Turk hatte seine TA-Karriere 2004 als Leiter des Be-reichs Marketing & Sales des slowenischen Betrei-bers Si.mobil begonnen.

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Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurz-porträt.

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psycho-trend Emotionales Gehalt wiegt schwerer als Geld – Vorsicht: Lob ist nicht Anerkennung

„Bezahlt mich emotional!“Wien. Heutzutage will man im Beruf nicht als ausführende Num-mer gesehen, sondern als Person mit individuellen Bedürfnissen wertgeschätzt werden. Das stellt Unternehmen und Projektteams vor neue Herausforderungen.

Sicher ist das Gehalt ein wesent-licher Faktor für einen attraktiven Arbeitsplatz – doch gerade bei hö-herqualifizierten Mitarbeitern und Führungskräften sind die Wert-schätzung der eigenen Person und Arbeit deutlich wichtiger. So hat die amerikanische Gesellschaft für Human Ressource Management in einer Studie Anerkennung als den mit Abstand wichtigsten Faktor für das Engagement der Mitar-beiter identifiziert – doppelt so einflussreich wie Gehalt und Bo-nifikationen. Dieses „emotionale Gehalt“ ist Fundament einer funk-tionierenden, positiven Unterneh-menskultur. Wohl auch deswegen, weil Erhalt und Höhe des „emotio-nalen Gehalts“ nicht vom Goodwill des Unternehmens abhängig ist. Das Unternehmen muss lediglich die Rahmenbedingungen schaffen. Es sind die Mitarbeiter selbst und zwar über alle Hierarchieebenen hinweg, die sich gegenseitig emo-tionales Gehalt in Form von Aner-kennung „auszahlen“.

Weltmeister im Kritisieren

Wenn alle danach lechzen, wa-rum erkennen und vor allem an-erkennen wir die Stärken anderer nicht? „Die Schwierigkeit liegt da-rin, dass wir nicht gewohnt sind,

konkrete Stärken bei anderen Men-schen zu erkennen und diese auch anzusprechen“, sagt Patrick Kill-meyer, Gründer und Ideengeber der Online-Plattform „Kraftwerk Anerkennung“. „Statt Menschen aufzubauen, sind wir Weltmeister im Kritisieren.“ Jedoch: „Man darf aber nicht den Fehler machen, An-erkennung mit Lob zu verwech-seln.“ Lob sei eine Leistungsbeur-teilung, sie wirkt von oben herab – Anerkennung hingegen hebt die Stärken hervor.

Vom emotionalen Gehalt – das noch dazu zeitnah in Form von Anerkennung „ausbezahlt“ wird –, profitieren Unternehmen mehr-fach: Anerkennung führt zu mehr Loyalität, Zufriedenheit, Vertrauen und letztendlich zu mehr Erfolg. Killmeyer: „Unsere Mission ist es, einzelne Menschen, Gruppen, Or-ganisationen und letztendlich die gesamte Gesellschaft dafür zu ge-

winnen, mehr qualitätsvolle, ehr-liche Anerkennung auszudrücken.“

Wirtschaftlicher Erfolg

Engagement lässt sich nicht kaufen. Für Gehalt und Bonifika-tionen erhalten Arbeitgeber von ihren Mitarbeitern Arbeitszeit und Zielerreichung, doch selten Einsatzfreude und Herzblut. Mit-arbeiter, deren Stärken regelmä-ßig anerkannt werden, sind da-für engagierter und produktiver. Sie fühlen sich im Unternehmen wohl und bleiben auch an ihrem Arbeitsplatz. Der Austausch von Anerkennung trägt somit zu einem positiven Betriebsklima bei, ver-ringert Fehlzeiten und reduziert ungewollte Fluktuation.

Killmeyer hat sich diesbezüg-lich etwas einfallen lassen: Über die webbasierte Plattform kW-A (www.kw-a.com, Kraftwerk Aner-

kennung) können Menschen Aner-kennung austauschen – im persön-lichen- und Unternehmensumfeld.

Firmen können so eine nach-haltige Wertschätzungs- und An-erkennungskultur aufbauen. Das fördert nicht nur das Betriebs-klima, sondern zeigt sich auch in Mitarbeiterengagement und Pro-duktivität. In Schriftform wird die Anerkennung individuell for-muliert und kann vom Empfänger immer wieder aufgerufen werden. Killmeyer: „Es braucht ein Instru-ment, das es ermöglicht, die eige-ne, aber auch die unternehmens-weite Fähigkeit ‚Anerkennung ge-ben’ zu entwickeln und am Leben zu halten.“

Als Führungskraft in internatio-nal tätigen Firmen hatte Killmeyer schon vor Jahren bemerkt, wie sehr Anerkennung die Unterneh-menskultur positiv beeinflussen kann. Diese Erfahrung speist seine Vision einer nachhaltigen Anerken-nungskultur. Ende 2011 gründete er mit der Marketing-Managerin Anne Killmeyer das gemeinsame Unternehmen und baute den Online-Dienst auf. Philipp Sackl folgte 2013 als dritter Geschäfts-führender Gesellschafter.

Das Wiener Start-up hat rund eineinhalb Jahre in die Entwick-lung des Online-Dienstes plus Um-feld investiert, seit dem Vorjahr ist die Plattform online. Im beruf-lichen Kontext kann der Dienst ab 10 €/Monat je Teilnehmer genutzt werden, für Privatpersonen ist der Dienst kostenlos.

www.kw-a.com

Anerkennung ist der mit Abstand wichtigste Faktor für das Engagement von Mitarbeitern.©

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Philipp Sackl, Anne und Patrick Killmeyer setzen auf das „Kraftwerk Anerkennung“.

Know-how-export Die Food & Beverage-Lehrgänge werden mittlerweile an mehreren Standorten offeriert

linzer F&B academy expandiert in die BrDLinz. Als erstes österreichisches Bildungsinstitut wurde die F&B Academy von DeuZert offiziell als Bildungseinrichtung in Deutsch-land anerkannt. Die akkreditierte Zertifizierungsstelle für die Bun-desrepublik bestätigte, dass die „Food & Beverage Academy“ nun „ein zugelassener Träger nach dem Recht der Arbeitsförderung ist“.

„Das zeigt, wie international an-erkannt die Ausbildung zum Food & Beverage Manager über unsere Academy mittlerweile ist“, sagt Lehrgangsleiter Eduard Altendor-fer, der die F&B Academy 2009 in Linz gegründet hat. „Wir expan-dieren jetzt zu den Nachbarn – am kommenden Montag, 20.1., startet der ausgebuchte erste F&B Ma-nagement-Lehrgang in München.“

Hierzulande wurde die Academy vom österreichischen Zertifizie-rungsinstitut für Erwachsenenbil-dung, ÖCERT, offiziell akkreditiert.

Der F&B Management Lehrgang ist eine sechs Monate dauernde, berufsbegleitende Ausbildung für engagierte Gastronomie- und Hotellerie-Mitarbeiter. Die Studie-renden erwerben fachspezifisches Wissen im Bereich Controlling, Finanzen sowie Marketing und verbessern ihre Sozial- und Selbst-kompetenz als Führungskräfte. In Wien beginnt die nächste Ausbil-dung am 10.3., für Oberösterreich und Salzburg starten die Lehrgän-ge am 28.4. und in München und Tirol gibt‘s weitere F&B Manage-ment-Ausbildungen ab dem 5.5.

www.fbacademy.at

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Corinna Gronewaldt (DeuZert), F&B Academy-Gründer Eduard Altendorfer.

Safety first!Die Meldungen vom Arbeits-markt sind derzeit wenig erbaulich: Allzu viele sind ohne Job, Wirtschaftsfor-scher geben nur vorsichtige Wachstumsprognosen ab. Dass die vergangenen „Kri-senjahre“ mit all den dazu-gehörigen Berichten über Entlassungswellen und Per-sonaleinsparungen bei den Arbeitnehmern Spuren hin-terlassen haben, belegt eine aktuelle IMAS-Studie unter 1.000 Österreichern. Befragt, was ihnen im Berufsleben sehr wichtig sei, reihten 72 Prozent aller Befragten den Faktor Arbeitsplatzsicherheit an erste Stelle.

Den zweiten Platz belegt mit 67 Prozent Zustimmung das Betriebsklima unter Kol-legen. Erst dann folgt ein guter Verdienst (64 Prozent). Gleich danach spielen per-sönliche Wohlfühlfaktoren wie die Anerkennung der ei-genen Leistung, selbststän-diges Arbeiten sowie Auf-stiegs- und Entwicklungs-möglichkeiten eine Rolle. Mehr als die Hälfte hält es außerdem für wichtig oder sehr wichtig, dass der Job mit der Familie vereinbar ist und sich Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung bieten. Ein weiteres großes Thema: Die Möglichkeit zur freien Zeiteinteilung.

Selbst wenn die Ergebnisse wenig überraschen, sind sie doch für Unternehmen von großer Relevanz: All diese Faktoren werden von mög-lichen Kandidaten bei ihrer Jobsuche gecheckt – und von bestehenden Mitarbeitern ge-schätzt oder vermisst. Denn letztlich läuft alles darauf hi-naus, dass sich Arbeitnehmer im Job wohlfühlen wollen. Und dazu gehört Sicherheit. Sowohl die wirtschaftliche als auch jene, die sich ein-stellt, wenn der Job zur eige-nen Persönlichkeit mit ihren Bedürfnissen passt.

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

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Page 74: Medianet1701

Wien. Die ersten Berufsjahre ver-laufen für die Mehrheit der Men-schen in unserem Land erfreulich: 55% geben für das Allianz Arbeits-marktbarometer an, dass ihre Er-wartungen zumindest großteils erfüllt wurden. Nette Arbeitskol-legen, gute Erreichbarkeit des Ar-beitsplatzes und flexible Arbeits-zeitgestaltung stehen hier oft auf der Habenseite. Mehr als 70% der 16- bis 30-jährigen Berufstätigen streben daher in absehbarer Zeit keinen Jobwechsel an.

„Während der berufliche Alltag insgesamt meist positiv erlebt wird, können Gehaltsentwicklung und Karriereperspektiven für jun-ge Menschen aber mit den Erwar-tungen häufig nicht Schritt halten“, warnt Inge Schulz, Leiterin des Be-reichs Human Resources der Alli-anz Gruppe in Österreich. Nur 46% der jungen Österreicher seien mit ihrem Gehalt einverstanden, gar nur 39% mit ihren beruflichen Auf-stiegschancen. Auch bei den Mög-lichkeiten zur beruflichen Weiter-bildung hapere es: Nur rund die Hälfte sei damit zufrieden.

Die Allianz-Studie kommt zu ähnlichen Resultaten wie Markus

Zink von willhaben.at (siehe S. 75): Etwa 2/3 der Unter-30-Jährigen su-chen ihre Stelle vorzugsweise auf Internet-Plattformen, etwas mehr als die Hälfte in Zeitungen (53,8%). Initiativbewerbungen sind eher selten, und nur wenige schreiben mehr als fünf Bewerbungen, ehe sie den passenden Job gefunden ha-ben. Interessant: Der erfolgreichs-te Weg zu einer Anstellung führt immer noch über die Vermittlung durch Freunde und Bekannte.

personal & management

monster-studie 2014 Job-Belastungen werden immer stärker – Frauen leiden darunter besonders stark

Für fast alle ist der Druck am arbeitsplatz gestiegen

Wien. Rund 48% der unselbststän-digen Erwerbstätigen werten Burn-out als eine „ernst zu nehmende Krankheit durch Überlastung im Beruf, für die auch private Ursa-chen verantwortlich sind“, so eine Kernaussage der vierten reprä-sentativen „Monster Jobwechsler Studie“. Für 33% ist Burnout „eine schwerwiegende Krankheit, die sich durch steigenden Druck und Geschwindigkeit am Arbeitsplatz in Zukunft häufen wird“. Nur 12% finden, dass „Burnout eine Mode-erscheinung ist und von den be-troffenen Arbeitnehmern oft vor-geschoben wird“.

„Unsere Studie zeigt, dass die Be-völkerung weiter ist, als so manche politische Gruppe, die den Grund für Burnout nur in der Arbeitswelt ortet“, kommentiert Barbara Riedl-Wiesinger, Country Manager & Sales Director Monster Worldwide Austria GmbH. „Das Thema Burn-out ist in der Bevölkerung ange-kommen“, ergänzt Paul Eiselsberg, Senior Research Director IMAS International. „Das zeigt sich auch darin, dass sich berufsorientierte Menschen rund um das Thema Burnout nicht anders äußern als Personen, die sich selbst als frei-zeitorientiert einstufen.“

Psychophysische Prozesse

Mit Burnout assoziieren die Ös-terreicher primär zwei psychophy-sische Prozesse: „Überlastung bzw. Überforderung allgemein“ (28%) und „Stress allgemein“ (25%). Rela-tiv häufig nennen sie auch „zu ho-hes Arbeitspensum“ (14), Energie- und Antriebslosigkeit (13), einen „ausgebrannten Zustand“ (13) oder sogar „totale Erschöpfung, Zusam-menbruch“ (12) und „Depressionen“

(11) sowie „Leistungs- und Termin-druck“ oder „Müdigkeit“ (9%).

Deutlich mehr Belastungen

41% der unselbstständig Er-werbstätigen vertreten „voll und ganz“ die Ansicht, „dass die Belas-tungen am Arbeitsplatz in den letz-ten Jahren stark zugenommen ha-ben, 46% stimmen dieser Aussage einigermaßen zu. 9% haben nicht den Eindruck, dass der Druck am Arbeitsplatz gestiegen ist.

„Es gibt also nur wenige un-selbstständige Arbeitnehmer, die nicht den Eindruck haben, dass der Druck am Arbeitsplatz gestie-gen ist (9%)“, folgert Riedl-Wie-singer. „Ein Grund dürfte sein, dass immer mehr finden, dass

alles schneller geworden ist, wobei auch die elektronischen Medien einen wesentlichen Teil zu dieser Beschleunigung beitragen.“

Frauen sind merklich häufiger als Männer vorbehaltlos der Mei-nung, dass die Belastungen am Ar-beitsplatz stark gestiegen sind.

Präventionsmaßnahmen

„Wenig Stress im Büro, also ein gut zu bewältigendes Arbeitspen-sum“, wird an vorderer Stelle als „besonders wichtige“ Präventiv-maßnahme zur Vermeidung von Burnout gesehen, ebenso die per-sönliche „Fähigkeit, sich selbst gut entspannen zu können“ (je 55%), 53% verweisen auf die hohe Bedeu-tung „geringen Termindrucks“ und

auf die Wichtigkeit der „Anerken-nung der Arbeitsleistung“ (51%). 49% setzen auf „viel Bewegung und Sport“ und 48% auf eine „sinnvolle Freizeitgestaltung mit genügend Erholungsphasen“ zur Burnout-Prävention. Frauen messen den „privaten“ Aspekten zur Vermei-dung von Burnout teilweise deut-lich mehr Gewicht bei als Männer.

„In Österreich wird das Thema Burnout von Interessengruppen vereinnahmt“, kritisiert Kurosch Yazdi von der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg in Linz. „Je nach Interessenlage wird für die Ar-beitgeber- oder Arbeitnehmerseite argumentiert. Letztlich liegt aber die Verantwortung für Burnout bei beiden Gruppen.“ www.monster.at www.jobpilot.at

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Meinungsklima in Österreich: „Mit Burnout ist man kein Tachinierer – die Krankheit ist ernst zu nehmen.“

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Barbara Riedl-Wiesinger: „Eine deutliche Mehrheit in der Bevölkerung sagt, dass von Burnout Betroffene keine Tachinierer sind.“

Unternehmens-Doping in Linz am 12. Februar

Linz. Die Veranstaltungsreihe „Profit-Recruiting“ macht nach dem erfolgreichen Start in Wien am 12.2. erstmals auch Station in der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Die Organi-satoren Career Moves, CM Cre-ative und die WKOÖ zeigen, wie man bei der Einstellung neuer Mitarbeiter gesellschaftliche und wirtschaftliche Trends erfolgreich umsetzen kann. Das vierstündige Zukunfts-seminar ist für Unternehmer kostenlos.

Profit-Recruiting bietet kom-pakte Wissensvermittlung mit Top-Referenten zum Zukunfts-markt „Disability“ und Power-Networking mit relevanten Ak-teuren in jedem Bundesland.

Profit-Recruiting wird vom Bundessozialamt gefördert. � www.profit-recruiting.com�

Aktuelle Gehälter im Austro-FinanzwesenWien. Laut Personaldienst-leister Robert Half kann ein Controller mit mehr als sechs Jahren Erfahrung derzeit mit einem Jahresbruttogehalt oh-ne Boni und Zusatzleistungen zwischen 64.000 und 80.000 € rechnen.

Einen Bilanzbuchhalter mit gleicher Berufserfahrung erwartet ein Jahresbruttover-dienst zwischen 50.000 und 65.000 €, den Buchhaltungs-Chef zwischen 72.000 und 97.000 €. www.roberthalf.at

Ausbildung in der Beauty- & Stylingwelt

Wien. Das Familienunterneh-men Bundy Bundy offeriert u.a. „Lehre mit Matura“. Spe-zielle Schulungen finden in den firmeneigenen Trainings-zentren „H Studio“ und in der „ training Academy“ statt, die über die gesamte Infrastruktur und Ausstattung eines regu-lären Salons verfügen.

Nach der Lehrzeit warten diverse Karrieremöglichkeiten: Top-Stylist, Team Manager, Führungskraft, Fachtrainer oder Mitglied im Bundy Bundy artistic team, das bei interna-tionalen Trend-Shows auf der Bühne steht. Mehr als die Hälf-te der Stylisten bei Bundy Bun-dy sind Mitarbeiter, die schon ihre Lehre im Unternehmen absolvierten. � www.bundy.at

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Profit-Recruiting: Erfolgreiche Integra-tion von Menschen mit Behinderung.

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Friseurunternehmen Bundy Bundy sucht 45 Lehrlinge an 18 Standorten.

Karriere-erwartungen Allianz Arbeitsmarktbarometer

Berufseinsteiger ohne PerspektivenWien. Talentor International, ein europaweit auf Executive Search spezialisiertes Unternehmen, hat mit Herbert Ecker (50) einen Fach-mann für die Personalsuche im Top-Management an Bord geholt, der die Marke hierzulande etablie-ren soll. Talentor ist bereits in 17 Ländern in West-, Nord- und Ost-europa fest verankert und soll wei-ter ausgebaut werden.

Ecker war viele Jahre Geschäfts-führer eines globalen Executive Search-Unternehmens in Wien und leitete zuletzt, ebenfalls als Ge-schäftsführer, die österreichische Niederlassung einer deutschen Personalberatung.

Die Talentor Gruppe wurde 2003 in Helsinki gegründet. Im Jänner 2013 hat ePunkt, einer der größten Personalberater in Österreich, das Unternehmen übernommen. Der neue Eigentümer will das interna-tionale Netzwerk weiter ausbauen. „Wir wollen mit der Marke Talen-tor den Bereich Executive Search in Österreich abdecken und uns auf die länderübergreifende Perso-nalsuche fokussieren. Mit Herbert Ecker haben wir einen erfahrenen Branchenkenner für den Auf- und

Ausbau in Österreich gewonnen“, erklärt ePunkt Talentor Interna-tional-Geschäftsführer Michael Sarsteiner.

Ein wesentliches Qualitäts- und Erfolgskriterium ist die länder-übergreifende Verwendung des eRecruiters, einer standardisierten Bewerbermanagement-Software.

Damit können die Klienten von Talentor den gesamten Suchpro-zess in übersichtlicher Form ver-folgen. www.talentor.at

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Executive Search-Experte Herbert Ecker wird seit Kurzem bei Talentor fündig.

Inge Schulz, Human Resources- Chefin bei Allianz Österreich.

personalberater Neuer Eigentümer setzt auf Wachstum

Talentor jetzt auch in Österreich

74 – careernetwork Freitag, 17. Jänner 2014

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Niklas Duffek vom Wiener Burgtheater ist erfolgreicher Absolvent unseres Universitätslehrganges. Er startete seine Karriere in der Marktforschung bei Fessel-Gfk und wechselte danach zur mobilkom austria. Dort begleitete er den Aufbau des Unternehmens und leitete zuletzt den Bereich Marketing Communications mit 18 Mitarbeitern. Heute ist er als stellvertretender kaufmännischer Geschäftsführer am Wiener Burgtheater für die Vermarktung einer der renommiertesten deutschsprachigen Bühnen verantwortlich.

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Aktuelle Analyse Der Arbeitsmarkt verlangt mehr Flexibilität und Teilzeitjobs, die Wechselbereitschaft erreicht einen neuen Rekordstand

Die 7 wichtigsten Job-Trends 2014Wien. Markus Zink vom Kleinanzei-genportal willhaben.at definiert die aus seiner Sicht wichtigsten Entwicklungen für Jobsuchende und Arbeitgeber:1. Die Wechselbereitschaft erreicht einen neuen Rekordstand: 41% al-ler Arbeitnehmer informieren sich regelmäßig über die aktuelle Jobsi-tuation. Nur 48% sind mit ihrer be-ruflichen Tätigkeit zufrieden und streben keine berufliche Verände-rung an. Je höher der Bildungs-grad, desto höher ist die Wechsel-bereitschaft, bestätigt eine aktuelle GfK-Studie2. Der Arbeitsmarkt verlangt mehr Flexibilität und Teilzeitjobs: Das Angebot an Teilzeitjobs steigt und die Firmen wünschen sich mehr Flexibilität der Arbeitnehmer im Bezug auf Überstunden und Ver-fügbarkeit am Tagesrand bzw. Wochenende.

3. Mobile und Online sind bei der Jobsuche im Vormarsch: willha-ben.at hat eine Steigerung von 148% bei den mobilen Zugriffen (428% inkl. App) im Vergleich zum Vorjahr registriert – ein Trend, der sich 2014 nochmals verstärken wird. Online-Jobbörsen haben sich endgültig als beliebtester Kanal für die Jobsuche etabliert.

Zu wenig echte Fachleute

4. Der Fachkräftemangel ver-schärft sich: Wenn qualifizierte Fachkräfte gesucht werden, be-kommen die Firmen auf ausge-schriebene Stellen weniger Bewer-

bungen als früher und deren Qua-lität verschlechtert sich spürbar. Dafür wächst das Gehaltsniveau für diese Personengruppe über-durchschnittlich. 5. Zauberwort Recrutainment: Schlaue Firmen versuchen, gutes Personal über diese Mischform aus Recruiting und Entertainment zu gewinnen. Dabei führen Online-Spiele zum Bewerbungsformular, und interaktive Tools fungieren als Teil digitaler Employer Branding-Strategien. 6. Mehr Druck auf Jobsuchende: Obwohl die Beschäftigung hierzu-lande neue Höchststände erreicht, stieg die Arbeitslosigkeit zuletzt auf

mehr als 380.000 Menschen. Den Prognosen zufolge wird die Arbeits-losigkeit heuer auf 7,9% klettern – seit dem Zweiten Weltkrieg war die Quote mit 8,7% nur 1953 höher. Dieses makroökonomische Umfeld belastet Arbeitssuchende, da sie sich im Normalfall gegen mehr Mit-bewerber durchsetzen müssen. 7. EPUs boomen: Trendstudien zeigen, dass Ein-Personen-Unter-nehmen besonders stark boomen. Laut Experten machen EPUs die Wirtschaft widerstandsfähiger – der Schritt in die Selbstständig-keit ist also Überlebensstrategie und Karrierechance zugleich.

www.willhaben.at

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Jobsuche: Mobile und Online im Vormarsch, der Druck auf Arbeitssuchende steigt weiter.

JKU Medizinische Fakultät

Med kommt baldLinz. Mit dem Ministerrats- beschluss vom 15.1. zur 15a-Ver-einbarung zwischen dem Bund und dem Land Oberösterreich wurde ein weiterer entscheidender Schritt zur Realisierung der Medizini-schen Fakultät an der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz ge-setzt. Ausstehend ist „nur“ mehr der Beschluss im Nationalrat.

Mit dem Wintersemester 2014/15 sollen an der JKU die ersten Stu-dierenden der Humanmedizin ihr Studium beginnen – zunächst in Kooperation mit der Medizinischen Universität Graz, wo der vorkli-nische Teil des Bachelorstudiums abgehalten wird. Das aufbauende Masterstudium, das im Winterse-mester 2017/18 starten soll, wird dann gänzlich an der JKU durchge-führt. www.jku.at/humanmedizin

Business Administration

Neuer LehrgangKrems. Der neue Bachelorstudien-gang „Business Administration“ entstand in enger Zusammenarbeit zwischen führenden Wirtschafts-unternehmen und der Kremser Fachhochschule.

Mit den Schwerpunkten Corpo-rate Communications und Interna-tional Project Management ist der englischsprachige Studiengang perfekt auf eine Karriere in der in-ternationalen Unternehmenswelt zugeschnitten. Im Herbst geht‘s los. www.fh-krems.ac.at

„Business Administration“ für High Potenzials ab Herbst an der FH Krems.

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willhaben.at Job & Karriere-Chef Markus Zink erklärt die aktuellen Jobtrends.

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careernetwork – 75AUs- & weiTerBilDUngFreitag, 17. Jänner 2014

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