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Medikations- analyse Grundlagen und Fallbeispiele für das Medikationsmanagement Ina Richling

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20 mm

Medikations- analyse

Richling

Ina Richling Medikationsanalyse – Grundlagen und Fallbeispiele für das Medikationsmanagement

Grundlagen und Fallbeispiele für das Medikationsmanagement

Therapie mit Plan

Viele Tabletten von vielen Ärzten: Solche Patienten begegnen Ihnen jeden Tag! Was zunächst ganz normal erscheint, ist bei genauerem Hinsehen mit erheblichen Risiken für arzneimittelbezogene Probleme verknüpft. Mit der Analyse als Kernbestandteil des Medikationsmanagements verfügen Sie über das zentrale Werkzeug zur Risikominimierung.

Die gesammelten Erfahrungen der Autorinnen und Autoren begleiten Sie Schritt für Schritt durch die Gespräche mit dem Patienten, den Ablauf der Analyse und die übersichtliche Dokumentation. Fallbeispiele greifen die Inhalte auf und veranschaulichen die Umsetzung.

Justieren Sie ein kleines Rädchen oder ziehen Sie am großen Hebel: Jeder Patient profitiert von Ihrer Intervention.

Medikationsanalyse

ISBN 978-3-7692-6563-7

Ina Richling

www.deutscher-apotheker-verlag.de

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Richling

Medikationsanalyse

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Ina Richling

MedikationsanalyseGrundlagen und Fallbeispiele

für das Medikationsmanagement

Herausgegeben von Ina Richling, Iserlohn

Mit 18 Abbildungen, 110 Tabellen und 53 Formularen

Mit Beiträgen von

Gabriele Bär • Alexander Hartl • Carina John •

Christina Labut • Marcus Lautenschläger •

Kirsten Lennecke • Hugo Mennemann •

Damaris Mertens-Keller • Alina Pfeifer • Katja Renner •

Ina Richling • Martina Rose • Olaf Rose • Christian Schulz •

Cornelia Schweizer • Isabel Waltering

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Zuschriften [email protected]

Anschrift der HerausgeberinIna Richling, Pharm. D., Clinical Assistant Professor

Dept. of Pharmacotherapy & Translational Research

University of Florida | College of Pharmacy

Kant-Apotheke

Hagener Straße 117 A

58642 Iserlohn

E-Mail: [email protected]

Alle Angaben in diesem Werk wurden sorgfältig geprüft. Dennoch können die Herausgeberin

und der Verlag keine Gewähr für deren Richtigkeit übernehmen.

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bestehende Schutzrechte fehlt.

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Jede Verwertung des Werkes außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig

und strafbar. Das gilt insbesondere für Übersetzungen, Nachdrucke, Mikroverfilmungen oder

vergleichbare Verfahren sowie für die Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen.

1. Auflage 2017

ISBN 978-3-7692-6563-7 (Print)

ISBN 978-3-7692-6970-3 (E-Book, PDF)

© 2017 Deutscher Apotheker Verlag

Birkenwaldstraße 44, 70191 Stuttgart

www.deutscher-apotheker-verlag.de

Printed in Germany

Satz: abavo GmbH, Buchloe

Druck und Bindung: Ruksaldruck, Berlin

Umschlagabbildung: PhotoSG/fotolia.com

Umschlaggestaltung: deblik, Berlin

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Vorwort V

Vorwort

Das Medikationsmanagement ist in der Apothekenbetriebsordnung als eine pharmazeu-tische Tätigkeit zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit aufgeführt. Gerade Patienten, die viele Arzneimittel anwenden müssen und von verschiedenen Verordnern betreut werden, haben ein erhöhtes Risiko für arzneimittelbezogene Probleme. Die Medi-kationsanalyse als Kernbestandteil des Managements ist hier eine sinnvolle Maßnahme zur Risikominimierung.

Gemeinsam mit den Autoren ist es mein Ziel, das in der Apothekenbetriebsordnung verankerte Medikationsmanagement mit Leben zu füllen und das theoretische Wissen über AMTS und MTM in die tägliche Praxis der Apotheke zu transferieren. Hierzu haben 16 Autorinnen und Autoren ihre Erfahrungen über die Medikationsanalyse mit einge-bracht.

Das vorliegende Buch bietet umfangreiches Wissen für die Umsetzung in der Apo-theke und beinhaltet u.a. Hilfestellungen zu Th emen wie Kommunikation mit dem Arzt, Literaturrecherche, Interaktionsmanagement, Beurteilung von Laborparametern und Aufdeckung verschiedenster arzneimittelbezogener Probleme. Es dient somit als Beglei-ter bei der Durchführung von Medikationsanalysen. Die praxisnahe Ausrichtung des Buches wird durch Beispielfälle aus dem Apotheken-Alltag im Teil C unterstrichen. So fi nden Sie in jedem Kapitel zur praktischen Umsetzung Verweise zu typischen Fällen aus der Praxis.

Ich freue mich sehr, dass ich so viele namhaft e Kollegen aus der Pharmazie und Sozial-wissenschaft für dieses Buchprojekt begeistern konnte.

Mein Dank gilt all denen, die mich auf diesem Weg unterstützt haben und zum Gelin-gen beigetragen haben. Ich hoff e, dass dieses praktische Buch viel positive Resonanz fi n-det und alle Kollegen, die sich im Bereich Medikationsanalyse und -management enga-gieren, Unterstützung bieten wird, sodass die Patienten von den hervorragenden Leistun-gen der Apotheke profi tieren werden.

Iserlohn, im Frühjahr 2017 Ina Richling

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Inhaltsverzeichnis VII

Inhaltsverzeichnis

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V

Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XV

Autorenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XX

TEIL A GRUNDLAGEN

1 Hintergründe zu Medikationsanalyse und -management 3

1.1 Defi nitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

1.1.1 Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

1.1.2 Medikationsmanagement. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

1.2 Terminologie anderer Länder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

2 Begriff sanalyse und Werdegang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

2.1 Arten von Medikationsanalyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

2.1.1 Einfache Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

2.1.2 Erweiterte Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

2.1.3 Umfassende Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

2.1.4 Medikationsmanagement. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

2.1.5 Begriff sabgrenzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

2.2 Bedeutung der Medikationsanalyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

2.2.1 Interprofessionelle Zusammenarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

2.2.2 Patientennutzen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

2.2.3 Nutzen für die Krankenkassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

2.3 Politische Situation und Vergütungsaussichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

2.3.1 Politische und berufspolitische Situation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

2.3.2 Interprofessionelle Kooperation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

2.3.3 Vergütungsaussichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

2.3.4 Attraktivität des Berufsbilds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

3 Studienlage und wissenschaft liche Grundlagen . . . . . . . . . . . . . 18

3.1 Studien zu Pharmaceutical Care . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

3.2 Studien zum Medikationsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

3.3 Geeignete Studienendpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

3.3.1 Qualität der Therapie als Studienendpunkt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

3.3.2 Lebensqualität als Studienendpunkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

3.3.3 Compliance und Adhärenz als Studienendpunkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

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InhaltsverzeichnisVIII

3.3.4 Kosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

4 Aufb au interprofessioneller Netzwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

4.1 Defi nition. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

4.2 Entwicklung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

4.3 Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

4.3.1 Das Ahlener System. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

4.3.2 WestGem-study. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

5 Voraussetzungen der Apotheke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

5.1 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

5.2 Personelle Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

5.3 Strukturelle Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

5.4 Räumliche Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

6 Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

6.1 Patientenansprache. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

6.1.1 Allgemeine Aspekte der Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

6.1.2 Patientenansprache im Rahmen der Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . 38

6.2 Gelungene Arzt-Apotheker-Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

6.2.1 Allgemeine Aspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

6.2.2 Medikationsanalyse vorstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

6.2.3 Kommunikationswege festlegen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

7 SOAP-Note . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

7.1 Subjektive Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

7.1.1 Hilfreiche Fragen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

7.2 Objektive Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

7.2.1 Die Fakten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

7.3 Assessment – Analyse von Daten/Befund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

7.4 Plan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

7.5 Hinweise zur Patientenschulung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

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Inhaltsverzeichnis IX

TEIL B PRAKTISCHE UMSETZUNG

8 Checkliste Medikationsanalyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

9 Strukuriertes Erfassen der Medikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

10 Faktencheck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

11 Abweichungen von der ärztlichen Verordnung . . . . . . . . . . . . . . . 64

12 Interaktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

12.1 Interaktionsklassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67

12.2 Arten von Interaktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

12.2.1 P-Glykoprotein. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

12.2.2 Enzyminduktion und -inhibition. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

12.2.3 Nahrungs- und Genussmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

12.2.4 Erhöhte Statinkonzentrationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

12.2.5 Gefahr einer Hyperkaliämie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

12.2.6 Betablocker und β-Sympathomimetika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

12.2.7 Allopurinol und ACE-Hemmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

12.2.8 Additive serotonerge Wirkung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

12.2.9 Additive anticholinerge Wirkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

12.2.10 QT-Zeit-Verlängerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

13 Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

14 Laborwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

14.1 Interpretation von Laborparametern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

14.2 Normwerte und Referenzbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

14.3 Therapieziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

14.4 Nierenfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

14.4.1 Kreatinin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

14.4.2 Kreatinin-Clearance/eGFR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

14.4.3 Dosisanpassung bei Niereninsuffi zienz/Q0-Wert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

15 Handhabungsprobleme und Lagerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88

15.1 Gründlich zu hinterfragende Aspekte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88

15.1.1 Bestehen Probleme bei der Einnahme oraler Arzneiformen?. . . . . . . . . . 88

15.1.2 Wird die Injektion von Parenteralia richtig durchgeführt? . . . . . . . . . . . . . 90

15.1.3 Werden Inhalativa richtig angewendet? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90

15.1.4 Bestehen Schwierigkeiten bei topisch/lokal applizierten

Arzneiformen?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90

15.1.5 Entnahmehilfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

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15.2 Lagerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

15.2.1 Was gehört nicht in die Dispenser?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

16 Schlafprobleme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

17 Geriatrisch ungeeignet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98

17.1 Anticholinerge Eff ekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98

17.2 Medikamentös bedingtes Sturzrisiko. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100

17.3 AMTS-AMPEL. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101

18 Einnahmeintervalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105

19 Einnahmezeitpunkte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106

19.1 Allgemein. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106

19.2 Zu beachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107

19.2.1 Schilddrüsenhormone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107

19.2.2 Protonenpumpeninhibitoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107

19.2.3 PPI + Schilddrüsenhormone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108

19.2.4 Eisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108

19.2.5 Bisphosphonate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109

19.2.6 Acetylsalicylsäure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109

19.2.7 ASS + Ibuprofen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109

19.2.8 Cefuroxim, Cefopodoxim, Itraconazol, Ketoconazol + PPI,

Antazida, H2-Rezeptorenblocker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

19.2.9 Tetracycline, Chinolone + Komplexbildner. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

19.2.10 Levodopa. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

19.2.11 Diuretika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

19.2.12 Dabigatran (Pradaxa®) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111

19.2.13 Rivaroxaban (Xarelto®). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111

20 Leitlinien und Literaturrecherche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113

20.1 Evidenzbasierte Medizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113

20.2 Leitlinien und Richtlinien in der Medizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114

20.3 Qualitätskriterien zur Leitlinienerstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

20.4 S-Klassifi zierung von Leitlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117

20.5 Evidenz und Empfehlungsgrade. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118

20.6 Aufb au einer Leitlinie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119

20.7 Weitere hilfreiche Literaturrecherche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

Page 12: Medikations- analyse - ciando.com filemm Medikations- analyse Richling Ina Richling Medikationsanalyse Grundlagen und Fallbeispiele für das Medikationsmanagement Grundlagen und Fallbeispiele

Inhaltsverzeichnis XI

21 Therapieziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126

21.1 Patientenziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126

21.2 Medizinische Therapieziele. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127

22 Doppelmedikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

23 Medikamente ohne Indikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131

24 Indikation ohne Medikamente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132

25 Monitoring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133

26 Therapiedauer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134

26.1 Protonenpumpeninhibitoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135

26.2 Verordnungshöchstdauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136

27 Über- und Unterdosierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

28 Nebenwirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140

29 Adhärenz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143

29.1 Beispiele für Ursachen/Folgen der Non-Adhärenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

29.2 Werkzeuge zur Detektion einer beeinträchtigten Adhärenz . . . . . . . . 144

29.3 Lösung detektierter Adhärenzprobleme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145

30 Kosteneinsparungspotenzial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

31 Lösungsvorschläge an den Arzt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149

32 Medikationsplan. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151

32.1 Medikationsplan oder -liste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152

32.2 Patientenverständliche Sprache. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152

33 Patientenschulung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

33.1 Schulungsinhalte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

33.2 Demonstration – Selbermachen – Wiederholung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157

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InhaltsverzeichnisXII

TEIL C FALLBEISPIELE

34 Herzinsuffi zienz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

34.1 Faktencheck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

34.2 Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162

35 Arterielle Hypertonie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171

35.1 Faktencheck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171

35.2 Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

36 KHK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179

36.1 Faktencheck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179

36.2 Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180

37 Herzinfarkt und Stentsetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191

37.1 Faktencheck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191

37.2 Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192

38 Asthma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197

38.1 Faktencheck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197

38.2 Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197

39 COPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205

39.1 Faktencheck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205

39.2 Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

40 Obstipation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212

40.1 Faktencheck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212

40.2 Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212

41 Morbus Parkinson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220

41.1 Faktencheck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220

41.2 Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221

42 Schwindel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235

42.1 Faktencheck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235

42.2 Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236

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Inhaltsverzeichnis XIII

43 Neuropathische Schmerzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243

43.1 Faktencheck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243

43.2 Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244

44 NSAR-Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249

44.1 Faktencheck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249

44.2 Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250

45 Schlafprobleme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261

45.1 Faktencheck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261

45.2 Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261

46 Diabetes mellitus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271

46.1 Faktencheck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271

46.2 Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272

47 Osteoporose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278

47.1 Faktencheck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278

47.2 Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 279

48 Rheumatoide Arthritis I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292

48.1 Faktencheck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292

48.2 Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292

49 Rheumatoide Arthritis II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 298

49.1 Faktencheck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 298

49.2 Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299

50 Akuter Gichtanfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305

50.1 Faktencheck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305

50.2 Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306

51 Vorhoffl immern und Diabetes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 316

51.1 Faktencheck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 316

51.2 Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 317

Page 15: Medikations- analyse - ciando.com filemm Medikations- analyse Richling Ina Richling Medikationsanalyse Grundlagen und Fallbeispiele für das Medikationsmanagement Grundlagen und Fallbeispiele

InhaltsverzeichnisXIV

52 Hypertonie, depressive Episoden und Schlafstörungen . . . 331

52.1 Faktencheck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331

52.2 Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332

53 KHK mit Angina pectoris . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 338

53.1 Faktencheck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 338

53.2 Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 339

TEIL D ANHANG

Patienteninformation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 351

Patientendaten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353

Medikationsdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 354

Arztinformation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 355

Bundeseinheitlicher Medikationsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 356

Ergebnisse der Medikationsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 357

Sachregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 358

Die Herausgeberin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 367

Die Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 368

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Abkürzungsverzeichnis XV

Abkürzungsverzeichnis

A

ABDA Bundesvereinigung Deutscher ApothekerverbändeABP arzneimittelbezogenes ProblemABW adjusted body weight | angepasstes GewichtACCP American College of Clinical PharmacyACE Angiotensin-converting-EnzymACOS Asthma COPD Overlap SyndromACS acute coronary syndrome | Akutes KoronarsyndromADKA Bundesverband Deutscher KrankenhausapothekerADL Aktivitäten des täglichen LebensAFGIS Aktionsforum Gesundheitsinformationssystemakdae Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft ALT/ALAT Alanin-Aminotransferase (siehe auch GPT)AM-RL Arzneimittel-RichtlinieAMK Arzneimittelkommission der Deutschen ApothekerAMTS ArzneimitteltherapiesicherheitAMTS-AMPEL Arzneimitteltherapiesicherheit bei Patienten in Einrichtungen der Langzeit-

pfl egeAP Alkalische PhosphataseApBetrO ApothekenbetriebsordnungARMIN Arzneimittelinitiative Sachsen Th üringenARR absolute RisikoreduktionAST/ASAT Aspartat-Aminotransferase (siehe auch GOT)ASS AcetylsalicylsäureAT AngiotensinAUC area under the curveAV-Block artrioventrikulärer BlockAWMF Arbeitsgemeinschaft der wissenschaft lichen-medizinischen Fachgesellschaft AzCERT Scientifi c Advisory Board des Arizona Center for Education and Research on

Th erapeutics (heute CredibleMeds® Worldwide)ÄZQ Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin

B

BfArM Bundesinstitut für Arzneimittel und MedizinprodukteBILI BilirubinBMI Body-Mass-Index

C

CDTM Collaborative Drug Th erapy ManagementCHF congestive heart failure |Herzinsuffi zienzCK KreatinkinaseCMM Comprehensive Medication Managementcmr kanzerogen, mutagen, reproduktionstoxischCOPD chronisch obstruktive Lungenerkrankung

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AbkürzungsverzeichnisXVI

COX CyclooxygenaseCPAP Continuous Positive Airway PressureCRP C-reaktives ProteinCT kontrollierte klinische StudieCYP-Enzyme Cytochrom-P-Enzym

D

d Tag(e)DA DosieraerosolDAL Deutsche AtemwegsligaDAPT Dual Antiplatelet Th erapy StudyDDG Deutsche Diabetes Gesellschaft DEGAM Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und FamilienmedizinDELBI Deutsches Leitlinien-BewertungsinstrumentDES drug eluting stent |medikamentenfreisetzender StentDIADEMA (Studie) Diabetes in Adolescence: Engagement and Monitoring in phArmaciesDMARDs disease-modifying anti-rheumatic drugsDNG Deutsche Gesellschaft für NeurologieDPhG Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft DPP-4-Inhibitor Dipeptidylpeptidase-4-InhibitorDXA Dual Energy X-Ray Absorptiometry | Knochendichtemessung

E

EbM evidenzbasierte MedizinEEG ElektroenzephalogrammEF EjektionsfraktioneGFR geschätzte glomeruläre FiltrationsrateEKG ElektrokardiogrammEMA European Medicines AgencyESC European Society of CardiologyEULAR (Leitlinie) european league against rheumatism

F

FDA Food and Drug AdministrationFEV1 EinsekundenkapazitätFIP International Pharmaceutical FederationFORTA (Liste) Fit fOR Th e Aged

G

G-BA Gemeinsamer BundesausschussGERD gastroösophageale Refl uxkrankheitGFR glomeruläre FiltrationsrateGGT Gamma-Glutamyl-TransferaseGI gastrointestinalGINA Global Initiative for AsthmaGKV gesetzliche KrankenversicherungGLICEMIA (Studie) Diabetes Präventionsprojekt

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Abkürzungsverzeichnis XVII

GOLD Global Initiative for Chronic Obstructive Lung DiseaseGPT Glutamat-Pyruvat-Transaminase

H

H. p. Helicobacter pyloriHb HämoglobinHbA1c LangzeitblutzuckerHCl HydrochloridHCT HydrochlorothiazidHDL high density lipoproteinHEDIS Healthcare Eff ectiveness Data and Information Set | Health Plan Employer

Data and Information SetHk HämatokritHMR Home Medicines ReviewHON Health On the Net FoundationHWZ HalbwertszeitHV Handverkauf

I

IBW ideal body weight | ideales GewichtI. E. Internationale EinheitenICD International Statistical Classifi cation of Diseases and Related Health Problems

| Internationale statistische Klassifi kation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme

ICS inhaled corticosteroids | inhalative CorticosteroideINN International Nonproprietary NameINR International Normalized RatioIQWIG Institut für Qualität und Wirtschaft lichkeit im GesundheitswesenISDN Isosorbiddinitrat

K

KBV Kassenärtzliche BundesvereinigungKHK koronare HerzkrankheitKMR Kapseln magensaft resistentKV kassenärztliche Vereinigung

L

L-Th yroxin LevothyroxinLABA long-acting beta-2 agonist | langwirksames β2-SympatomimetikumLAMA long-acting muscarinic antagonist | langwirksames AnticholinergikumLBW lean body weigt | MagermasseLDL low density lipoproteinLWS-Syndrom Lendenwirbelsäulensyndrom

M

MAI(-Score) Medication Appropriateness IndexMCH mittlerer Hämoglobingehalt der Erythrozyten

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AbkürzungsverzeichnisXVIII

MCHC mittlere Hämoglobinkonzentration der ErythrozytenMCP MetoclopramidMCV mittleres korpuskuläres Volumen der ErythrozytenMELD(-Score) Model for End-stage Liver DiseaseMMAS Morisky Medication Adherence ScaleMRA Mineralokortikoid-RezeptorantagonistenMS Multiple SkleroseMTM Medication Th erapy ManagementMTX MethotrexatMUPS multiple unit pellet system

N

NHP-Insulin Neutral Protamin Hagedorn (Verzögerungsinsulin)NICE National Institute for Health and Care ExcellenceNNT number needed to treatNOAC neue orale AntikoagulanzienNRS numerische Rating-SkalaNSAR non-steroidal anti-infl ammatory drugs | nichtsteroidale AntirheumatikaNSS Neuropathie-Symptom-ScoreNVL Nationale VersorgungsLeitlinieNYHA New York Heart Association

O

OTC freiverkäufl ichOTX verordnungsfähige Selbstmedikationsarzneimittel

P

P-GP P-GlykoproteinpAVK periphere arterielle VerschlusskrankheitPCC Patient Centered CarePCNE Pharmaceutical Care Network EuropePEI Paul-Ehrlich-InstitutPIM potenziell inadäquate Medikation für ÄlterePOMR Problem Oriented Medical RecordPPI ProtonenpumpeninhibitorenPRISCUS-Liste Liste potenziell inadäquater Medikation für Ältere [priscus: lat. „alt“]PTBS posttraumatische Belastungsstörung

Q

Q0-Wert extrarenale DosisfraktionQT-Intervall/-Zeit/-Dauer

Messgröße bei der Auswertung des EKGs (Zeitintervall vom Anfang des QRS-Komplexes bis zum Ende der T-Welle)

R

RKI Robert-Koch-InstitutRR Blutdruck

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Abkürzungsverzeichnis XIX

RCT kontrollierte und randomisierte klinische StudieRX rezeptpfl ichtig

S

SCr Serum-KreatininSF36 Short Form Gesundheitsfragebogen (krankheitsunspezifi sches Messinstrument

zur Erhebung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität)SGB SozialgesetzbuchSGLT2 sodium dependent glucose co-transporter-2SNRI Serotonin-Noradrenalin-WiederaufnahmehemmerSOAP Akronym für Subjektiv, Objektiv, Assessment, PlanSSNRI selektive Serotonin-Noradrenalin-WiederaufnahmehemmerSSRI Selektive Serotonin-WiederaufnahmehemmerSTEMI ST-HebungsinfarktSTIKO Ständige Impfk ommission

T

T-Score Abweichungen vom Normalen in Vielfachen einer Standardabweichung bei der Knochendichtemessung

TAH Th rombozytenaggregationshemmerTCA trizyklische AntidepressivaTdP Torsades-de-Pointes(-Arrhythmien)TPZ Th romboplastinzeit (Quickwert)TSH Th yreoidea-stimulierendes HormonTTS transdermales therapeutisches System

U

UAW(s) unerwünschte Arzneimittelwirkung(en)

V

VAS visuelle Analogskala

W

WestGem-Studie Westphalian study on a medication therapy management and home care based intervention under gender specifi c aspects in elderly multimorbid patients

WHO World Health OrganisationWIPIG Wissenschaft liches Institut für Prävention und Gesundheitsforschung

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AutorenverzeichnisXX

Alina Pfeifer

Hermannstraße 1433102 PaderbornE-Mail: [email protected]

Dr. rer. med. Katja Renner

Apotheke am MedizinzentrumStift straße 2152525 HeinsbergE-Mail: k. [email protected]

Ina Richling, Pharm. D., Clinical Assistant

Professor

Dept. of Pharmacotherapy & Translational ResearchUniversity of Florida | College of PharmacyE-Mail: [email protected]

Martina Rose

Delphin ApothekeDetmolder Straße 833102 PaderbornE-Mail: [email protected]

Olaf Rose, Pharm. D., Clinical Assistant

Professor

Dept. of Pharmacotherapy & Translational ResearchUniversity of Florida | College of PharmacyE-Mail: [email protected]

Christian Schulz

Bad ApothekeParkstraße 5532805 Horn-Bad MeinbergE-Mail: [email protected]

Cornelia Schweizer

Apotheke im Facharztzentrum PaderbornMersinweg 2233100 PaderbornE-Mail: [email protected]

Isabel Waltering, Pharm. D.

Westfälische Wilhelms-UniversitätInstitut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie, Klinische PharmazieCorrensstraße 4848149 MünsterE-Mail: [email protected]

Autorenverzeichnis

Gabriele Bär

Brunnen-Apotheke FreiburgBertoldstraße 879098 FreiburgE-Mail: [email protected]

Mag. Pharm. Dr. med. Alexander Hartl

Rotunden ApothekeAusstellungsstraße 53A-1020 WienE-Mail: [email protected]

Carina John, Pharm. D.

Apothekerkammer NordrheinPoststraße 440213 DüsseldorfE-Mail: [email protected]

Mag. Pharm. Christina Labut

Allgemeines Krankenhaus der Stadt WienAnstaltsapothekeWähringer Gürtel 18–20A-1090 WienE-Mail: [email protected]

Dr. rer. nat. Marcus Lautenschläger

Hammerstraße 5148153 MünsterE-Mail: [email protected]

Dr. rer. nat. Kirsten Lennecke

Im Osterhöfgen 845549 SprockhövelE-Mail: [email protected]

Prof. Dr. phil. Hugo Mennemann

FH MünsterFachbereich SozialwesenHüff erstraße 2748149 MünsterE-Mail: h.mennemann@fh -muenster.de

Damaris Mertens-Keller, Pharm. D.

Margarethenstraße 27A64625 BensheimE-Mail: [email protected]

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1

D

C

B

A

Teil A

Grundlagen

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Page 24: Medikations- analyse - ciando.com filemm Medikations- analyse Richling Ina Richling Medikationsanalyse Grundlagen und Fallbeispiele für das Medikationsmanagement Grundlagen und Fallbeispiele

3

1

1 Hintergründe zu Medikationsanalyse und

-managementIna Richling und Olaf Rose

Medikationsanalyse und -management sind Instrumente des Pharmaceutical Care, der pharmazeutischen Betreuung. 1990 wurde Pharmaceutical Care von Hepler und Strand an der University of Florida folgendermaßen defi niert:

„Pharmaceutical Care is the responsible provision of drug therapy for the purpose of achieving defi nite outcomes that improve patient’s quality of life.” [1]

Pharmaceutical Care wurde schon im gleichen Jahr von Derendorf auch der deutschen Fachöff entlichkeit vorgestellt [2]. Verstanden wurde unter dem Begriff vor allem das Anbieten von pharmazeutischen Leistungen, losgelöst von der Arzneimittelpackung und zum unmittelbaren Patientennutzen. In den folgenden Jahren setzte in vielen Ländern eine Neuorientierung der Pharmazie ein. Im Jahr 2006 legten die World Health Organiza-tion (WHO) und die International Pharmaceutical Federation (FIP) mit dem „Handbook on Patient Care“ diese Neuorientierung der Pharmazie diesen Wandel als weltweit gülti-gen Standard der Pharmazie fest [3]. Daraufh in intensivierten die nationalen Gesund-heitssysteme die Bemühungen im Bereich des Pharmaceutical Care.

2013 wurde der Begriff des Pharmaceutical Care an die veränderten Gegebenheiten angepasst und vom Pharmaceutical Care Network Europe (PCNE) wie folgt beschrieben:

„Pharmaceutical Care is the pharmacist’s contribution to the care of individuals in order to optimize medicines use and improve health outcomes.” [4]

In diesem Zusammenhang ist auch oft von einer patientenorientierten Pharmazie die Rede. Zwar war in den Apotheken natürlich auch vorher schon der Kunde König, gemeint ist hiermit aber zunächst die Betrachtung des Bedarfs des Patienten, die Festlegung von Th erapie- und Patientenzielen und erst dann eine Ausrichtung der Pharmakotherapie an den Gegebenheiten. Während sich der Apotheker zuvor bestenfalls als Fachmann für Arzneimittelfragen (drug-information) verstand, kommt im Bereich von Pharmaceutical Care also die Th erapiebetrachtung hinzu bzw. bildet den zentralen Ansatzpunkt für das weitere Vorgehen. Dies gilt besonders für die Tätigkeiten im Bereich Medikationsanalyse und -management.

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1 Hintergründe zu Medikationsanalyse und -management4

1.1 Definitionen

Die Defi nition der Tätigkeit von Medikationsanalyse und -management ist besonders wichtig, weil die Begriff e zuletzt infl ationär für eine Vielzahl anderer pharmazeutischer Tätigkeiten zur Erhöhung der Arzneimitteltherapiesicherheit verwendet wurden, wie z. B. dem individuellen Verblistern. Dadurch wird die Einbindung in die tägliche Praxis erschwert. Ein in diesem Bereich motivierter Apotheker muss erkennen können, welche Tätigkeiten er erlernen und anbieten sollte. Besonders ungünstig sind undefi nierte Begriff e aber auch in den Verhandlungen mit Kostenträgern, denn dort steht man in Kon-kurrenz mit anderen Anbietern von Instrumenten zur Erhöhung der Arzneimittelthera-piesicherheit (AMTS).

Der Ursprung des Begriff s Medikationsmanagement liegt im „Medication Th erapy Management“ (MTM), das zuerst in einem US-amerikanischen Gesetz, dem sogenannten „Medicare Prescription Drug, Improvement, and Modernization Act – Part D“ beschrie-ben wurde [5]. Gleichzeitig wurde hier für bestimmte Patientengruppen ein Anspruch auf diese pharmazeutische Dienstleitung festgelegt.

Für Deutschland gab es eine erste Defi nition des Begriff s Medikationsmanagement durch eine Stellungnahme der DPhG durch Rose et al. in 2013 [6]. Hier wurde in Anleh-nung an die Defi nition der PCNE in ein einfaches Medikationsmanagement anhand der Apothekendaten (Stufe 1), ein erweitertes Medikationsmanagement anhand von zusätz-lich vorliegenden Patientendaten (wie einem Brown-Bag-Review oder einem Patienten-interview, Stufe 2) und ein klinisches Medikationsmanagement anhand zusätzlich vorlie-gender Daten vom Arzt (Stufe 3) unterschieden.

1.1.1 MedikationsanalyseDurch die ABDA wurde 2014 eine neue Vorgabe gemacht, auf die man sich seitdem in Deutschland beziehen sollte. Sie übernimmt im Wesentlichen die Defi nition von PCNE und DPhG, wendet diese aber auf den Begriff Medikationsanalyse an. Statt klinischer Medikationsanalyse wird für die 3. Stufe der Begriff umfassende Medikationsanalyse ver-wendet.

Tab. 1.1 Einteilung der Medikationsanalyse

Medikations-datei

Arzneimittel (Brown-Bag)

Patienten-gespräch

Klinische Daten (Labor/Diagnose)

Einfache Medikations-

analyse (1)

Ja Nein Nein Nein

Erweiterte Medikations-

analyse (2a)

Ja

oder

Nein

Von Vorteil Ja Nein

Ja Ja Nein

Erweiterte Medikations-

analyse (2b)

Ja Nein Nein Ja

Umfassende Medikations-

analyse (3)

Ja Von Vorteil Ja Ja

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1.1 Definitionen 5

1

Eine Medikationsanalyse wird demzufolge unterteilt in:

1. die einfache Medikationsanalyse unter Berücksichtigung der Medikationsdaten, z. B. aus der Apothekensoft ware,

2. die erweiterte Medikationsanalyse unter Berücksichtigung vona) Medikationsdaten und Patientenangaben oderb) Medikationsdaten und klinischen Daten,

3. die umfassende Medikationsanalyse unter Berücksichtigung von Medikationsdaten, Patientenangaben und klinischen Daten.

Ziel jeder Medikationsanalyse ist es, die Arzneimitteltherapiesicherheit und die Qualität der Th erapie zu erhöhen. Hierzu werden arzneimittelbezogene Probleme identifi ziert und eine mögliche Lösung vorgeschlagen.

1.1.2 MedikationsmanagementSchließt sich nach der Medikationsanalyse eine kontinuierliche Betreuung durch ein mul-tidisziplinäres Team an, spricht man laut ABDA-Defi nition [7] von einem Medikations-management. Es wird dabei angenommen, dass sich ein Th erapiegeschehen nur zu einem gewissen Maß mit einer punktuellen Analyse beeinfl ussen lässt, weshalb weitere, auf die Medikationsanalyse aufb auende Maßnahmen ergriff en werden müssen. Dies soll zum einen die interprofessionelle Kooperation und Miteinbeziehung von anderen Gesund-heitsberufen wie dem Arzt und den Pfl egeberufen sein, aber auch eine Patientenschulung oder das Erstellen und Abgleichen eines Medikationsplans. Die Th erapie des Patienten ist dynamisch und ändert sich gerade bei multimorbiden Patienten durch den Krankheits-verlauf, neue Diagnosen und Medikamente, sodass eine längerfristige Betreuung des Pati-enten sinnvoll scheint. Auch die ggf. ganz oder teilweise erfolgten Änderungen der Phar-makotherapie nach der ersten Medikationsanalyse erfordern nach einer gewissen Zeit eine erneute Betrachtung. Dadurch soll eine fortlaufende und nachhaltige Verbesserung der Arzneimitteltherapie sowie eine Reduzierung von Arzneimittelrisiken erreicht wer-

Patienten-

gespräch

klinische

Daten

Medikations-

daten

einfache Medikationsanalyse

erweiterte Medikationsanalyse

umfassende Medikationsanalyse

Abb. 1.1 Schnittstellen der Medikations-

analysen. Nach © ABDA, GB Arzneimittel

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1 Hintergründe zu Medikationsanalyse und -management6

den. Rechtlich ist das Medikationsmanagement im Juni 2012 mit der Überarbeitung der Apothekenbetriebsordnung in den Katalog der pharmazeutischen Tätigkeiten aufgenom-men worden.

1.2 Terminologie anderer Länder

Auf der Basis des Pharmaceutical Care entwickelten viele Länder eigene pharmazeutische Dienstleistungen parallel und unabhängig voneinander. Die von der ABDA und für Deutschland zu verwendende Unterscheidung in Medikationsanalyse und Medikations-management ist z. B. in den USA unbekannt. Dort bevorzugt das American College of Clinical Pharmacy (ACCP) den Begriff „Comprehensive Medication Management“ (CMM) und für die interprofessionellen Aspekte „Collaborative Drug Th erapy Manage-ment“ (CDTM) [8]. In den meisten anderen Ländern wird stattdessen von einem „Medi-cation Review“ gesprochen. In Großbritannien nennt die Royal Pharmaceutical Society und der National Health Service diesen Service „Medicines Use Review”, die Australian Asscociation of Consultant Pharmacy verwendet den Begriff „Home Medicines Review” (HMR) [9]. Das Pharmaceutical Care Network Europe PCNE defi niert einen Medication Review in einer Stellungnahme als:

Medication review is a structured evaluation of a patient’s medicines with the aim of optimising medicines use and improving health outcomes. Th is entails detecting drug related problems and recommending interventions [10].

In sehr vielen Ländern weltweit ist der Wandel zum Pharmazeuten ohne Packung bereits vollzogen oder in vollem Gange. Meistens wurde dazu das Universitäts-Curricu-lum auf klinische Inhalte umgestellt, für die bereits tätigen Apotheker gibt es oft Intensiv-kurse zur Anpassung an die neuen Tätigkeiten. Dabei stießen die Pharmazeuten überall auf die gleichen Widerstände, die sowohl die Vergütung betreff en als auch Vorbehalte, besonders in der Ärzteschaft . Dies trifft nicht nur für die angelsächsischen und skandina-vischen Länder zu, die eine gewisse Vorreiterrolle hatten, sondern auch für viele weniger industrialisierte Länder, besonders in Afrika, die den Wert des Pharmazeuten erkannt haben. Gerade auch bei mangelnder medizinischer Versorgung kann der Apotheker durch Anwendung seines Wissens ohne Packung einen Unterschied ausmachen. Neben Medikationsanalysen und -management gibt es weitere Möglichkeiten des Pharmaceuti-cal Care. So ist es in vielen Ländern bereits etabliert, dass der Apotheker seine Patienten impft . In Großbritannien sind Folgeverordnungen durch den Pharmazeuten möglich, in Kanada in einigen Staaten auch Neuverordnungen. In den USA übernehmen die Pharma-zeuten Verantwortung bei der Beratung zu Nebenwirkungen bei ihren Patienten und müssen sich die Aufk lärung hierzu vom Patienten unterschreiben lassen. Ein für Deutsch-land ungewöhnlicher Auswuchs ist in den USA allerdings, dass bestimmte Apotheken Spezialwissen zu speziellen Indikationen (z. B. Onkologie oder Hepatitis C) vorhalten und dieses honoriert bekommen (speciality pharmacies). Sie dürfen dann bevorzugt beliefern, müssen allerdings den Patienten auch intensiv in der Th erapie begleiten.

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Literatur 7

1

Literatur

[1] Hepler CD, Strand LM. Opportunities and responsibilities in pharmaceutical care. Am J Hosp Pharm. Mar 1990; 47(3): 533–543.

[2] Hepler CD, Strand LM, Derendorf H. Der Apotheker und die Arzneimittelversorgung – Zukunft schancen und Verantwortung. Pharm Ztg. 1990; 135, 3087–3092.

[3] Developing pharmacy practice-A focus on patient care, Handbook 2006 Edition. World Health Organization and International Pharmaceutical Federation 2006. Available at: www.who.int/mediacentre/news/new/2006/nw05/en/. Accessed Nov 3, 2016.

[4] Allemann SS, van Mil JW, Botermann L, Berger K, Griese N, Hersberger KE. Pharmaceutical care: the PCNE defi nition 2013. Int J Clin Pharm. Jun 2014; 36(3): 544–555.

[5] Medicare Prescription Drug, Improvement, and Modernization Act. Available at: www.gpo.gov/fdsys/pkg/PLAW-108publ173/pdf/PLAW-108publ173.pdf. Accessed Nov 3, 2016.

[6] DPhG Homepage. Statement der DPhG und der DPhG-FG Klinische Pharmazie-Implementie-rung des Medikationsmanagements als neue pharmazeutische Dienstleistung. Available at: www.dphg.de/news-folder/detailansicht/implementierung-des-medikationsmanagements-als-neue-pharmazeutische-dienstleistung/f196c965646ee2fac82c21c165e1f939/#.WBt28zKX9AY. Accessed Nov 3, 2016.

[7] AMTS, Medikationsanalyse, -plan, -management & Co.: Glossar (Stand 27.06.2016). Geschäft s-bereich Arzneimittel der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V., Ber-lin.

[8] American College of Clinical Pharmacy, McBane SE, Dopp AL et al. Collaborative drug therapy management and comprehensive medication management-2015. Pharmacotherapy. Apr 2015; 35(4): e39–50.

[9] AACP Homepage. Home Medicines Review. Available at: www.aacp.com.au/accreditation/mmr/hmr.html. Accessed Nov 3, 2016.

[10] PCNE Homepage. PCNE working group on medication review. Available at: www.pcne.org/working-group/1/medication-review. Accessed Nov 3, 2016.

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8

2 Begriffsanalyse und WerdegangIna Richling und Olaf Rose

2.1 Arten von Medikationsanalyse

Die Medikationsanalyse ist ein standardisierter und strukturierter Prozess und umfasst die folgenden vier Hauptschritte:

1. Identifi kation der Datenquellen und die Erfassung der Informationen, die für die Medikation und die AMTS relevant sind,

2. Evaluation und Dokumentation identifi zierter arzneimittelbezogener Probleme,3. Erarbeitung möglicher Lösungen für die relevanten arzneimittelbezogenen Probleme,4. Vereinbarung der Maßnahmen mit dem Patienten und ggf. dem behandelnden Arzt.

Internationalem Konsens folgend unterscheidet man nach dem Grundsatzpapier der ABDA drei Arten der Medikationsanalyse: Die einfache, die erweiterte und die umfas-sende Medikationsanalyse. Bei der erweiterten Medikationsanalyse gibt es zwei Varian-ten. Deren Unterscheidungsmerkmal sind die Datenquellen, die für die Medikationsana-lyse genutzt werden.

2.1.1 Einfache MedikationsanalyseGemäß Defi nition der ABDA basiert eine einfache Medikationsanalyse auf den reinen Apothekendaten. In der Praxis wird man unter den Apothekendaten das Vorliegen der Daten aus der Kundenhistorie, die aus der Apothekensoft ware oder der Rezeptabrech-nung stammen, verstehen. Vorstellbar ist auch, dass man gleiche Daten zur Analyse von Dritten erhält. In jedem Falle lassen sich hier schon einige Erkenntnisse zu arzneimittel-bezogenen Problemen erkennen. Doppelverordnungen können gerade im Rahmen einer Analyse identifi ziert werden, während sie bei der einfachen Abgabe praktisch nicht auf-fallen können. Erkennbar sind Doppelverordnungen durch eine Reichweitenbetrachtung, die gerade bei der einfachen Medikationsanalyse erfolgen sollte. Bei einer Reichweitenbe-trachtung wird die Anzahl der verordneten Dosen mit den typischen Dosierungen vergli-chen, Auff älligkeiten können hinterfragt werden. Schon bei dieser Tätigkeit ist allerdings eine gute Kenntnis der Pharmakotherapie hilfreich, denn es gilt bei Abweichungen typi-sche Th erapiestrategien zu erkennen. Ein Beispiel hierfür ist die gleichzeitige Verordnung von Levodopa Tabletten, Levodopa als löslicher Tablette und Levodopa retard beim glei-chen Patienten. In der Th erapie eines fortgeschrittenen Parkinsonsyndroms wird die lös-

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2.1 Arten von Medikationsanalyse 9

2

liche Tablette üblicherweise nur morgens gegeben, die normale Tablette mehrfach tags-über und die Retardformulierung zur Nacht. Es handelt sich also nicht um eine fehler-haft e Dreifachverordnung. Darüber hinaus kann bei der löslichen und der retardierten Tablette eine Reichweite in Tagen analog der Packungsgröße vermutet werden, also 100 Tage bei 100 Tabletten. Zudem lässt sich aufgrund der Medikation oft auch schon auf die (ungefähre) Diagnose schließen, sodass auch hier erste Erkenntnisse möglich sind. Wird beispielsweise ein Schleifendiuretikum zusammen mit einem Aldosteronantagonis-ten, einem ACE-Hemmer und einem Betablocker verordnet, so darf auf eine systolische Herzinsuffi zienz geschlossen werden. Hier sollten z. B. als Betablocker nur Metoprolol-succinat, Bisoprolol, Carvedilol und Nebivolol eingesetzt werden und andernfalls ein ent-sprechender Hinweis gegeben werden. Allerdings sollte sich der zeitliche Aufwand bei der einfachen Medikationsanalyse defi nitionsgemäß in Grenzen halten. Sinnvoll ist auf jeden Fall bereits hier die Verwendung eines Formularbogens zur strukturierten Erfassung (Formular Medikationsdaten Seite 354) und eines SOAP-Formulars für die Übermitt-lung der Medikationsanalyse an den Arzt oder Patienten. Die Erstellung eines Medikati-onsplans ( Seite 356) zur Übermittlung und Gegenprüfung an den Arzt, bzw. umgekehrt, ist eine sinnvolle Ergänzung jeder Medikationsanalyse.

2.1.2 Erweiterte MedikationsanalyseVon einer erweiterten Medikationsanalyse wird gesprochen, wenn zusätzlich zu den Apo-thekendaten bzw. der Arzneimittelhistorie entweder noch Patientendaten, idealerweise in Form eines Patienteninterviews und/oder eines Brown-Bag-Reviews vorliegen (2a) oder alternativ statt der Patienteninformationen nur klinische Daten (2b). Eine Medikations-analyse Typ 2a wird der weitaus häufi gste Fall in einer Offi zin-Apotheke sein, Typ 2b in einem stationären Umfeld ohne Patientenkontakt. Das erste Patientengespräch sollte stets nur der eigenen Information dienen und dem Patienten noch keine Ratschläge und Hin-weise zu seiner Medikation vermitteln, da man im Rahmen der weiteren Medikationsana-lyse oft zu völlig anderen Erkenntnissen kommt, als dies im ersten Moment erscheint. Das Vermeiden schneller Lösungen ist eine der größten Herausforderungen für klinisch uner-fahrene Pharmazeuten. Speziell in der Beurteilung der leitliniengerechten Th erapie muss immer erst ein Patientenziel formuliert werden, erst dann sollte ein bestmöglicher phar-makotherapeutischer Ansatz gewählt werden.

Brown-Bag-Review und Medikationsabgleich

Bei einem Brown-Bag-Review, also der Aufnahme aller aktuell vom Patienten angewen-deten Medikamente sollten für jedes Medikament Folgendes ermittelt werden:

󠀂 Herkunft des Medikaments (Arzt, Facharzt, Selbstmedikation), 󠀂 Dosierung, 󠀂 Dauermedikation oder Bedarfsmedikation, 󠀂 Einnahmezeitpunkt (nüchtern oder mit dem Essen), 󠀂 Indikation oder Grund der Einnahme laut Patient.

Nach eingehender Betrachtung ergeben sich aus den Ergebnissen des Brown-Bag-Reviews in den allermeisten Fällen bereits Ansatzpunkte zur Th erapieverbesserung. Zudem kann ein Abgleich mit typischen Dosierungen und mit der Reichweite aus den Apothekendaten erfolgen. Bei Anwendung spezieller Arzneimittelformen wie beispielsweise von Medika-