Medizinische Fakultät der Universität Tübingen · Lab gilt, dass es für den Bereich...
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Medizinische Fakultät
der Universität Tübingen
Rechenschaftsbericht zur Verwendung der Studiengebühren 2008
19. Januar 2009
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Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Einleitung 3 2. Bestehendes Procedere der Projektplanung „Studiengebühren an der MFT“ 3 3. Aktuelle Projekte aus Studiengebühren SS 2008 und WS 2008/09 4 4. Stand der Projektumsetzung Humanmedizin zum 31.12.2008 6
4.1 Strukturelle Maßnahmen 6
4.1.1 Schaffung von Lerninseln 6
4.1.2 Skills-Lab 7
4.1.3 Qualitätssicherung in der Lehre: Evaluation = „tuevalon“ 8
4.1.4 Starter-Kit 9
4.1.5 Ideenwettbewerb 9
4.2 Ausbau der Studierendenbetreuung 10
4.2.1 Tutoriate in Vorklinik und Klinik 10
4.2.2 Studienbegleitende Repetitorien in Vorklinik und Klinik 11
4.2.3 Prüfungsvorbereitende Repetitorien: Medi-Learn, Kompetenzzentrum Medizindidaktik 12
4.2.4 Praktisches Jahr – Tutorensystem 13
4.3 Mentorateprogramm 13
4.4 Ausbau elektronischer Medien (Software, Lizenzen etc) 13
4.5 Qualitätssicherung universitärer Prüfungen 14
4.6 Förderung von Programmen für ausländische Studierende 14
5. Didaktische Maßnahmen 15 5.1 Lehrforschung 15
5.2 Tag der Lehre 16
5.3 Lehrpreis MFT 16
5.4 Qualifizierung für Lehrende, Tutoren und Studierende 17
6. Personelle Maßnahmen 17 6.1 Curriculumsentwicklung Vorklinik / Klinischer Studienabschnitt mit Propädeutik / PJ / Ausländische Studierende 17
6.2 Dezentrale Lehrprojekte 18
7. Stand der Projektumsetzung Zahnmedizin zum 31.12.2008 19 7.1 Verbrauchsmittelzuschuss 19
7.2 Studierendenfonds 20
7.3 Skriptefonds 20
8. Stand der Projektumsetzung Molekulare Medizin zum 31.12.2008 20
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1. Einleitung
Die Medizinische Fakultät (MFT) ist Ausbildungsstätte von 2.934 (SS 2008) und
2.958 (WS 2008/09) Studierenden der Humanmedizin, der Zahnmedizin, der
Molekulare Medizin und des Master- und Promotionsstudiengangs „Neuro- und
Verhaltenswissenschaften“.
Studiengebühren werden seit dem Sommersemester 2007 erhoben. Diese dienen
der Verbesserung von Studium und Lehre. Den Studierenden wird in geeigneter
Form transparent gemacht, wie ihre Studiengebühren eingesetzt werden:
• Studienkommission
• Informationsveranstaltungen: Tag der Lehre (16.04.2008), Vollversammlung Studierende der Humanmedizin (06.12.2008)
• Homepage: http://www.medizin.uni-tuebingen.de/Studierende/Humanmedizin/Studiengeb%C3%BChren.html
• SIMED: http://www.medizin.uni-tuebingen.de/lehre/simed/login.asp
• Fachschaft: regelmäßige Jour-fixe-Termine (Montag Abend)
• Newsletter der Medizinischen Fakultät (Infosion)
2. Bestehendes Procedere der Projektplanung „Studien- gebühren an der MFT“
Die von der Studienkommission eingesetzte paritätisch besetzte Arbeitsgruppe „AG-
Studiengebühren“ tagte 2008 dreimal und erarbeitete Projekt- und
Verwendungsvorschläge, die anschließend von der Studienkommission am
19.05.2008 für das SS 2008 und am 19.01.2009 für das WS 2008/09 sowie im
Fakultätsrat (10.06.08) beschlossen wurden. Die Verabschiedung der Projektierung
WS 2008/09 durch den FR ist für den 10.02.09 terminiert. Bei allen Beratungen
waren Studierende paritätisch eingebunden. Die Verwendungsvorschläge wurden
zur Schaffung von Transparenz in SIMED (Studenteninformationssystem der
Medizinischen Fakultät) veröffentlicht.
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Die Projekte aus Studiengebühren sind bisher entsprechend der Mittelzuweisung
durch die Universität in der Durchführung semesterweise konzipiert. Die
Mittelzuweisung erfolgte für das Sommersemester 2008 am 31. März
(Eingangsdatum), für das Wintersemester 2008/09 am 26. September
(Eingangsdatum). Der Rechenschaftsbericht gibt daher für das laufende
Wintersemester 2008/09 nur einen Zwischenstand wider.
Abb. 1 Prozess der Bewilligung von Studiengebühren an der Medizinischen Fakultät Tübingen
3. Aktuelle Projekte aus Studiengebühren SS 2008 und WS 2008/09
Die AG Studiengebühren erarbeitete Projektvorschläge zur Verwendung der
Studiengebühren. Mit den bereitgestellten Mitteln wurden strukturelle, didaktische
und personelle Maßnahmen in der Humanmedizin (Vorklinik, Klinik), Zahnmedizin
sowie dem neuen Studiengang Molekulare Medizin gefördert (s. Abb. 2). Hierbei
liegen die Schwerpunkte auf den curricularen Lehrprojekten, dem Ausbau des
Serviceangebots für Studierende sowie der Neuschaffung von Lerninseln.
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Abb. 2 Verteilung der Studiengebühren auf die Studiengänge und Projekte. Die Dicke der Projektbalken entspricht der finanziellen Gewichtung. (* Derzeit findet eine Diskussion statt, ob ein Lehrbau/Investitionsfonds zukünftig eingerichtet werden soll)
Abb. 3 Projektierung der Studiengebühren
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4. Stand der Projektumsetzung Humanmedizin zum 31.12.2008
4.1 Strukturelle Maßnahmen
Die im Rechenschaftsbericht für das Jahr 2007 aufgeführten Projekte wurden im
Wesentlichen auch im Jahr 2008 fortgeführt. Anbei sollen hier schwerpunktmäßig
und beispielhaft die neu hinzugekommenen Projekte vorgestellt werden.
4.1.1 Schaffung von Lerninseln
Die Schaffung von zentralen und dezentralen Lerninseln ist vordringlicher Wunsch
der Studierenden. Durch die zusätzliche Ausstattung mit Lehrmitteln (z.B.
Lehrbücher entsprechend den Empfehlungen der Lernzielkataloge, PC,
Medienarbeitsplätze) wurde die Forderung nach besserer Versorgung mit
Studienmaterialien in der Zentralbibliothek CRONA, der Präsenzbibliothek der
Vorklinik in der Alten Anatomie und der weitern Ausstattung des Lehr- und
Lerngebäudes auch im Jahr 2008 stetig umgesetzt.
Anbau eines Lehr- und Lernzentrums an die bestehende Bibliothek der CRONA
Für den im WS 07/09 geplante und konzipierte Erweiterungsanbau der bestehenden
CRONA-Bibliothek war nach dem Spatenstich zum Tag der Lehre am 18.08.2008
Baubeginn. Mit dem Anbau an die Crona-Bibliothek werden 30-35 neue PC-
Medienarbeitsplätze für Studierende geschaffen. Zusätzlich werden auch zwei
Seminarräume für den Kleingruppenunterricht und für Prüfungen entstehen. Im
Vorraum der Bibliothek werden die bestehenden Personalräume zukünftig für
studentische Kopierplätze genutzt sowie neue Schließfächer im Bibliotheksvorraum
und Hörsaalbereich der CRONA eingerichtet. Finanziert wird das Bauprojekt
gemeinsam von Klinikum und Medizinischer Fakultät, die Innenausstattung wird
entsprechend dem Votum der Studierenden aus Studiengebühren finanziert.
Fertigstellung: voraussichtlich zum Sommersemesterbeginn 2009.
Die aus Studiengebühren hierfür zurückgestellten Mittel für die Innenausstattung
betragen 180.000 € (siehe Anlage 4).
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Errichtung von W-Lan-Points in verschiedenen Lehrgebäuden der MFT
Im Jahr 2007 begann die Universität Tübingen mit der Installation und Erschließung
von W-Lan in verschiedenen vorklinischen Universitätsgebäuden (z.B. Alte und Neue
Anatomie, IFIB, Physiologie etc.). Nicht in der W-Lan-Erschließung mit eingeplant
waren die Lehrgebäude der MFT. Auf dringlichen Wunsch der Studierenden wurden
zum WS 2008/09 (Projektbeginn: Anfang 2008, Fertigstellung 10. November 2008)
W-Lan-Points in folgenden Lehrgebäuden der Medizinischen Fakultät installiert:
• Lehr- und Lerngebäude, Elfriede-Aulhornstraße 10 (komplettes Gebäude)
• Crona-Klinikum, Hoppe-Seyler-Str. 3 (Gr. HS E04-210, Seminarräume E04-220, E04-221, E04-224, Crona-Bibliothek, Flurbereiche vor HS und Seminarräume)
• Medizinische Klinik, Ottfried-Müller-Str. 10 (großer und kleiner HS, Kursraum 371, Eingangsbereich)
• Institut für Arbeits- und Sozialmedizin, Wilhemstraße 27 (großer HS und Kursraum)
• Studiendekanat, Geissweg 5/1 (komplettes EG, Besprechungsraum 1. OG)
Weitere W-Lan-Anbindungen von Lehrgebäuden der MFT vor allem im
Talklinikbereich (z.B. Zahnmedizin) sind für das Jahr 2009 vorgesehen.
Service-Terminal: Studiendekanat, Geissweg 5/1, Eingangsbereich
Im Rahmen des weiteren Ausbaus der Serviceleistungen für Studierende wurde im
Studiendekanat der Medizinischen Fakultät, im Foyerbereich ein Service-Terminal
geschaffen. Hier können Studierende auch außerhalb der Öffnungszeiten des
Studiendekanats ihre aktuellen Studienbescheinigungen, Laufzettel,
Prüfungsunterlagen etc. ausdrucken bzw. kopieren.
4.1.2 Skills-Lab
Häufig werden Mängel in der Vermittlung und im Erwerb von praktischen Fertigkeiten
im Studiengang Humanmedizin beklagt. Ursache hierfür ist das Fehlen strukturierter
und überwachter Trainingsmöglichkeiten. Ein Skills-Lab stellt eine geschützte
Lernumgebung dar, in der manuell-praktische Fertigkeiten unter Supervision
eingeübt werden, bevor die Studierenden am Patienten tätig werden. Für das Skills-
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Lab gilt, dass es für den Bereich „Innovative Prüfungsformen“ nutzbar gemacht
werden soll.
Seit Juni 2008 wurde ein Leitungsgremium für den Skills-Lab-Bereich der
Medizinischen Fakultät mit einem Sprechergremium implementiert (Dr. Weyrich, Prof.
Schauf, Dr. Schädle). Die weiteren Arbeitsschritte der AG Skills-Lab waren wie folgt:
• Juni-Oktober 2008: Datenerhebung Status quo Skills-Lab Tübingen
• Oktober 2008: Auswertung der Daten (Fachbereiche, Prioritäten, Tutoren etc.)
• November 2008: Planung und Erstellung einer Website (Fertigstellung 2009)
Weitere Ziele bis April 2009 sind: Schaffung von Spezifikationen wie EgoTec CMS,
Lernzielkataloge der Kurse, Curriculumsentwicklung „Skills“, Skript-Center zur
Kategorisierung, Erstellung eines Drop-Down Menüs, Erstellung mittels Adobe
InDesign, Erstellung von Videos: Die sinnvolle Verteilung vorhandener Finanzen,
Fortführung der Diskussion zur Erstellung des Skills Curriculums mit besonderer
Berücksichtigung bestehender Redundanzen. Die Kommunikation mit
Lehrbeauftragten und die Erstellung der Skripten, evtl. Videos soll intensiviert
werden.
4.1.3 Qualitätssicherung in der Lehre: Evaluation = „tuevalon“
Laut § 5, Absatz 1 des LHG sind die Studierenden bei der Bewertung der Qualität
der Lehre zu beteiligen. Die Medizinische Fakultät Tübingen evaluiert
flächendeckend mit "tuevalon" (Tuebinger Evaluation Online), einem
internetbasierten Evaluationssystem. Seit 2003 werden jedes Semester alle
curricularen Lehrveranstaltungen evaluiert und die Ergebnisse in Form eines
Lehrberichtes zusammengefasst, der die Lehrleistung der Fakultät
(dozentenbezogene Evaluation) sowie die Lehrleistung der einzelnen Institute
darstellt. Für das Sommersemester 2007 und das WS 2007/08 wurden die
Evaluationsergebnisse am Tag der Lehre 2008 (16. April 2008) veröffentlicht und die
besten Dozenten der Vorklinik bzw. Klinik prämiert.
Erstmalig erstellte die Medizinische Fakultät im Dezember 2008 eine
Trendauswertung für den Zeitraum 2004-2008 (Anlage 5). Laut Beschluss des
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Fakultätsrates vom 13.01.2009 werden hierbei alle Evaluationsergebnisse den
Fachvertretern, den Dozenten sowie den Studierenden zugänglich gemacht. Die
Anonymität bleibt gewahrt, da personenbezogene Daten nicht zugänglich sind. In
Abhängigkeit der Ergebnisse werden seit Dezember 2008 mit den Fachvertretern
protokollierte Zielvereinbarungsgespräche zur Verbesserung der Lehre geführt.
Später stattfindende Folgegespräche sollen zur Überprüfung der festgesetzten
Zielvereinbarungen dienen.
Die Ergebnisse der Evaluation vom SS 2008 und WS 2008/09 werden am 6. Mai
2009 zum Tag der Lehre 2009 veröffentlicht. 2008 wurde zum zweiten Mal auch der
PJ-Unterricht evaluiert. Dabei wurde ein Ranking für das UKT und die Akademischen
Lehrkrankenhäuser (ALK) erstellt.
4.1.4 Starter-Kit
Auf besonderen Wunsch der Studierenden wurde sowohl zum SS 2008 als auch zum
WS 2008/09 an das 1. Fachsemester und das 1. klinische Semester ein Starter-Kit
verteilt.
• Vorkliniker-Kit: Präparationsbesteck (Leihgabe), Laborkittel, Handschuhe
• Kliniker-Kit: Stethoskop, Perkussionshammer, Visitenlampe
4.1.5 Ideenwettbewerb
Unter dem Motto „Deine Studiengebühren für deine Idee“ wurde im März 2008 von
der Medizinischen Fakultät in Zusammenarbeit mit der Fachschaft Humanmedizin
ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben (siehe Anlage 6). Insgesamt gingen 31
Vorschläge von Studierendenseite ein. Anschließend wurden in einer paritätisch
besetzten Jury die drei besten Ideen ausgewählt und am Tag der Lehre 2008
prämiert. Die Medizinische Fakultät war bestrebt, die prämierten Ideen durch
Studierende umzusetzen. Dies gelang zum WS 2008/09 für das Projekt:
„Verbesserung der Ausbildung praktischer Fähigkeiten in U-Kurse, OSCE, Skills Lab“
(3. Preis). In diesem Projekt entwickelten Studierende mit Unterstützung einer
Dozentin (Dr. N. Celebi) ein Tutorkonzept für einen Sonographie-Kurs und fertigten
die dazugehörigen Skripte an.
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4.2 Ausbau der Studierendenbetreuung
Studierende sollen spürbar und unmittelbar von ihren gezahlten Studiengebühren
profitieren. Deshalb wurde u.a. im Studiendekanat der MFT das bestehende Angebot
im Servicebereich weiter ausgebaut und optimiert:
� Zentrale Administration, Logistik und Organisation der vorklinischen Fächer für Humanmedizin, Zahnmedizin, Molekulare Medizin
� Anpassung und Optimierung der Sprech- und Beratungszeiten für Studierende
� Service für BaföG-Anträge Human- und Zahnmedizin
� Internationalisierung: Zentrale Organisation des Boards for International Affairs im Studiendekanat, Weiterentwicklung des transparenten Auswahlverfahrens Ausland
� Verwaltung Stipendium PJ
� Elektronisches Stundenplanmanagement: gp-Untis
� Organisation zentraler universitärer Prüfungen: Logistik, Stellung von Aufsichten ohne Fächerbeteiligung, Prüfungsauswertung
� IMS: Prüfungsauswertung und Qualitätssicherung
� Systemadministrator + IT-Betreuer
� Einführung von Repetitorienkursen in der Vorklinik: Prüfungsvorbereitung auf M1
� Information im Newsletter: „Infosion“
Gelder aus Studiengebühren wurden auch zur Serviceverbesserung in dezentrale
Projekte eingestellt (siehe 4.2.1, 4.2.4 und 6.).
4.2.1 Tutoriate in Vorklinik und Klinik
Ziel der Implementierung von Tutoriaten in curricularen Lehrveranstaltungen (z.B.
Kurse/Praktika) ist eine verbesserte Unterstützung der Studierenden „auf
Augenhöhe“. Aufgegriffen wird das Prinzip des „Peer teaching“, das an der
Medizinischen Fakultät bereits langjährig in der Anatomie durchgeführt wird.
Mittlerweile sind neue Tutoriate sowohl in dem vorklinischen Studienabschnitt (z.B.
Chemie, Physiologie) als auch in dem klinischen Studienabschnitt (z.B. Innere
Medizin, Chirurgie, Psychosomatik) eingeführt. Bewährte Tutoriate wurden
weiterentwickelt (Pädiatrie, Anatomie). Voraussetzung für die finanzielle Förderung
der Tutoriate ist eine gesicherte Tutorenqualifizierung basierend auf einer fachlichen
Schulung durch die Fächer und einer didaktischen Schulung in der Medizindidaktik.
Eine abschließende Evaluation der Tutoriate dient zur Qualitätssicherung.
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Fachliche Schulung: einheitliche Anforderungen für alle Fächer
• Lernzielkatalog (Was sollen die Tutoren vermitteln?)
• Fachliche Kompetenzen
• Schriftlich: Skripte für die Tutoren
• Praktische Einführung
Inhalte der Didaktischen Schulung (Praktische Übungen in 1,5 Tagen):
• Einprägsame Kurzvorträge halten
• Verständlich & ad hoc erklären können
• Praktische Fertigkeiten vermitteln
• Aktivieren: Fragen- und Impulstechniken
• Mediengestaltung und –einsatz
• Feedback geben
• Umgang mit schwierigen Situationen einüben
4.2.2 Studienbegleitende Repetitorien in Vorklinik und Klinik
Als strukturelle Maßnahme sind für die Studierendenbetreuung die Einführung von
Repetitorien für die M1 und M2 Prüfung vorgesehen. Hiermit soll eine gezielte
individuelle Verbesserung der Abschlüsse (M1 und M2) erreicht werden, da dieser
Parameter auch eine direkte Auswirkung auf den Landeszuführungsbetrag der MFT
hat. Sorge bereitet das Abschneiden der Studierenden in der Ersten Ärztlichen
Prüfung (M1). Die Schwachstellenanalyse weist eindeutig ein signifikant schlechtes
Abschneiden Tübinger Studierender im Bundes- und Landesvergleich auf mit Trend
nach unten. Mit einem breit gestreuten Maßnahmeprogramm (z.B.
studienbegleitende Repetitorien und Repetitorium Medi-Learn, Medizindidaktik siehe
unten) soll hier rasch und nachhaltig gegengesteuert werden, wohl wissend, dass die
seit dem SS 2008 umgesetzten v.a. strukturellen Reformschritte sich allenfalls
mittelfristig in besseren Prüfungsleistungen niederschlagen können. Wichtig ist eine
gezielte und bessere Vorbereitung der Studierenden auf die IMPP-
Prüfungsanforderungen, da ein Abfall der Tübinger Prüflinge in allen Fächern zu
verzeichnen ist. Die studentische Evaluation (tuevalon) spiegelt das schlechte
Abschneiden teilweise ebenfalls wider.
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Repetitorien Anatomie und Biochemie
Bereits im Anschluss an das WS 2007/08 implementierte das Fach Anatomie
studienbegleitende Repetitorien in der Vorklinik. Im Sommersemester 2008 bot auch
das Fach Biochemie ein Repetitorium Biochemie an.
Nachbesprechung von Universitären Prüfungen (Klausuren)
Im klinischen Studienabschnitt finden sowohl Vor- als auch Nachbesprechungen zu
den Universitären Prüfungen in den Fächern Pharmakologie, Gynäkologie,
Rechtsmedizin statt. Diese Angebote sollen ab dem Sommersemester 2009 weiter
ausgedehnt werden.
4.2.3 Prüfungsvorbereitende Repetitorien: Medi-Learn, Kompetenzzentrum
Medizindidaktik
Die Analyse zum relativ schlechten Abschneiden der Tübinger Studierenden in der
ersten ärztlichen Prüfung (M1) zeigte den Handlungsbedarf. Es besteht ein Defizit zu
den vermittelten Lehrinhalten – mehr Praxisbezug in der Vorklinik – und dem
Prüfungserwartungshorizont in der IMPP-Prüfung der M1.
Da sich die Kernfächer der Vorklinik (Anatomie, Physiologie, Biochemie) trotz
Bereitstellung von finanziellen Mitteln nicht in der Lage sahen, flächendeckende
prüfungsvorbereitende Repetitorien kurz oder mittelfristig in der benötigten Zahl
anzubieten, hat die Studienkommission dafür votiert, sich in Analogie zu anderen
Medizinischen Fakultäten (u.a. Göttingen), eine externe Firma (Medi-Learn) mit der
Durchführung eines Repetitoriums für das Fach Anatomie als Pilotprojekt zu
beauftragen. Dieses Repetitorium wird durch tuevalon evaluiert. In Abhängigkeit vom
Ergebnis und nach erneuter Diskussion in der Studienkommission soll die
Entscheidung zur Fortsetzung gefällt werden.
Medi-Learn
Medi-Learn wird im Februar 2009 für das Fach Anatomie (Makroskopische
Anatomie) ein 8-tägiges Repetitorium anbieten. Die Teilnahme ist freiwillig, der
Eigenanteil der Studierenden beträgt 30 €. Die hohe Zahl von 130 Anmeldungen zu
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diesem Repetitorium zeigt den Bedarf und das Interesse nach einem solchen
zusätzlichen Lernangebot.
Kompetenzzentrum Medizindidaktik
Zu dem Maßnahmekatalog der MFT zur Vorbereitung auf M1 und M2-Prüfung gehört
auch ein eintägiges Prüfungstraining des Zentrums für Medizindidaktik. Hier wurden
Studierende erstmals am 18.12.08 geschult.
4.2.4 Praktisches Jahr – Tutorensystem
Die selbständige Betreuung von Patienten unter Supervision und mit Feedback eines
Arztes ist ein wesentlicher Bestandteil der klinischen Ausbildung. Im Praktischen
Jahr (PJ) sollen Studierende durch eine intensivierte Supervision auf ihre zukünftige
Tätigkeit besser vorbereitet werden. Im WS 2008/09 wurde mit der Implementierung
eines Tutorensystems für das Blockpraktikum in der Notaufnahme der Medizinischen
Klinik des UKT begonnen. Durch die intensive Ausbildung in der Notaufnahme sollen
die PJ-Studenten befähigt werden, im Rahmen anschließender Rotationen auch auf
anderen PJ-Stationen einen qualitativ hochwertigen Beitrag zur Patientenversorgung
zu leisten. Dabei soll auch der eigene Lernerfolg erhöht werden.
4.3 Mentorateprogramm
Das bereits im Rechenschaftsbericht 2007 vorgestellte Mentorateprogramm wurde
2008 weitergeführt und zum WS 2008/09 ausgebaut. Neu hinzugekommen sind:
• ein Mentorateprogramm für den klinischen Studienabschnitt
• ein Mentorateprogramm für Studienortwechsler
• ein Mentorateprogramm für ausländische Studierende (Incomings)
4.4 Ausbau elektronischer Medien (Software, Lizenzen etc)
Thieme-Linzenz
Für das Jahr 2008 wurde eine entsprechende E-Learning-Lizenz vom Thieme-Verlag
von der Medizinischen Fakultät erworben. Damit stehen den Studierenden seit
Januar 2008 insgesamt 35 Fachbücher kostenfrei und online zur Verfügung. Die
Akzeptanz dieses Lerntools ist sehr hoch.
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Stundenplanmanagement: GP-Untis/Web-Untis
Zum WS 2008/09 gab es eine Neuerung bezüglich der Stundenplanerstellung und -
darstellung im Serviceangebot des Studiendekanats: Die aktuellen Stunden- und
Praktikumspläne wurden mit einer Stundenplansoftware (GP-Untis) geplant und in
neuer Form auf einem neuen Web-Portal (Web-Untis) angezeigt. Dies gilt für alle
klinischen Semester (mit Ausnahme des 09. Fachsemesters). Änderungen im
Stundenplan können so tagesaktuell an Studierende weitervermittelt werden.
Eventuelle Raumkollisionen können bereits bei der Planung frühzeitig erkannt
werden.
WebUntis-Portal (http://www.medizin.uni-tuebingen.de/lehre/webuntis/)
4.5 Qualitätssicherung universitärer Prüfungen
Die universitären Prüfungen der MFT entsprechen im Ablauf und der Organisation
dem Niveau der Staatsexamensprüfungen. Die in den Prüfungsleitlinien des
Kompetenzzentrums Prüfungen dargestellten Kriterien werden an der MFT bereits
weitgehend erfüllt.
Item-Managementsystem - IMS
Seit dem WS 2007/08 hat die MFT das elektronische Prüfungssystem IMS-Medizin
des Kompetenzzentrum Heidelberg eingeführt. IMS ist ein System zur Verwaltung,
zum Austausch und zur Qualitätssicherung von Prüfungsinhalten sowie ein System,
mit dem Prüfungen erstellt, gedruckt und analysiert werden können. Zum
Sommersemester wurde IMS in einem Pilotprojekt für die Universitären Prüfungen
des Fachs Innere Medizin an der Medizinischen Fakultät eingeführt. Im WS 2008/09
erfolgte eine Ausweitung auf weitere 6 Fächer der Medizin. Bis zum WS 2009/10 soll
IMS flächendeckend an der Medizinischen Fakultät angewandt werden.
4.6 Förderung von Programmen für ausländische Studierende
Im Sommersemester 2008 wurde die Einrichtung eines „Boards for International
Affairs“ beschlossen. Das „Board for International Affairs“ ist im Dekanat verankert
und dem Prodekan, Herrn Professor Hans-Peter Rodemann, International Affairs
zugeordnet. Neben berufenen Mitgliedern aus den Bereichen Forschung, Lehre und
Krankenhausversorgung zählt das Board auch Vertreter der Studierenden. Die
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Mitglieder arbeiten in einzelnen Task Forces an der Umsetzung besonderer
Schwerpunkte der Fakultät, wie etwa dem gezielten Ausbau von strategischen
Partnerschaften mit ausgewählten Universitäten weltweit.
Zur Koordination und Beratung der Studierenden sowie Pflege der ausländischen
Partneruniversitäten wurde im Studiendekanat ab 01.09.2008 eine Projektstelle
„International Affaires“ sowie eine Hiwi-Stelle (20 Std.) eingerichtet.
Ebenfalls aus Studiengebühren unterstützt wurde die International Summer School
"Comparative Medical Ethics", ein Austauschprogramm der MFT mit der Brown
Medical School (Providence, Rhode Island, USA). Die englischsprachige
Lehrveranstaltung kann sowohl für das deutsche als auch für das amerikanische
Humanmedizinstudium voll angerechnet werden.
Zur Intensivierung der Kooperation im Bereich Studienaustausch und Forschung
besuchen erstmalig Vertreter des Fakultätsvorstands sowie der operativen Ebene im
Februar 2009 die Partneruniversität Brown Medical School (RI, USA).
5. Didaktische Maßnahmen
Die im Rechenschaftsbericht für das Jahr 2007 aufgeführten Projekte zu den
didaktischen Maßnahmen wurden im Wesentlichen auch im Jahr 2008 fortgeführt.
5.1 Lehrforschung
In Tübingen findet eine intensive und u.a. aus Studiengebühren geförderte
Lehrforschung statt. Schwerpunkt der aktuellen Forschungsprojekte liegt u.a. auf der
wissenschaftlichen Begleitung von neu etablierten Studienangeboten zur Förderung
von Kommunikationsfähigkeit und praktisch-ärztlichen Fertigkeiten.
Unterrichtsangebote dazu ziehen als Longitudinalzug spiralförmig durch das gesamte
Studium und verknüpfen Vorklinik und Klinik. Weitere wissenschaftliche
Untersuchungen betreffen den Einsatz von studentischen Tutoren im Sinne von
„peer-teaching“. Eine Reihe von internationalen und nationalen Publikationen sind
bereits erschienen bzw. in Vorbereitung.
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5.2 Tag der Lehre
Der Stellenwert der Lehre soll im Bewusstsein von Studierenden und Lehrenden
gestärkt werden. Hierfür führt die MFT jährlich einen Tag der Lehre durch. Im
Rahmen dieser Veranstaltung werden Lehrleistungen, Leistungen in der
Lehrforschung und Ideen zur Lehrinnovation prämiert.
2008
Der 7. Tag der Lehre 2008 (16. April 2008) stand unter dem Motto "Kompetenz durch
Kommunikation" und verdeutlichte die Auffassung, dass eine erfolgreiche
Weiterentwicklung des Medizinstudiums in Tübingen Impulse von Seiten der
Lehrenden und der Studierenden braucht (siehe Anlage 7). Eines der Hauptziele
hierbei war, ein Klima der Kooperation und Kommunikation zu fördern.
Die Programm-Punkte waren:
• Impulsreferate zu Studienjahr/Bachelor/Master, Studiengebühren, Verbesserung der Lehre etc.
• Workshops zur PJ-Evaluation, Auslandstudium, Lehre in der Vorklinik
• Zertifikat- und Preisverleihungen (Landeszertifikate Medizindidaktik, tuevalon-Lehrpreise, MFT-Lehrpreis)
2009
Der 8. Tag der Lehre 2009 ist auf den 06.05.2009 terminiert. Der Tag der Lehre wird
sich den Themenschwerpunkten Internationalisierung und Austausch widmen.
5.3 Lehrpreis MFT
Zum 7. Tag der Lehre 2008 wurde der Lehrpreis der Medizinischen Fakultät
Tübingen vergeben (siehe Tab. 1). Bewerben konnten sich alle habilitierten
Mitglieder der Fakultät sowie Assistenten und Ärzte/Ärztinnen des UKTs und der
ALKs, die Lehre gestalten und durchführen.
Die Kriterien für die Preisverleihung beinhalten eine Stellungnahme zu methodischen
und didaktischen Merkmalen (Erarbeitung neuer Lehrprogramme, Anpassung des
Unterrichts an die ÄAppO, Praxisorientierung usw.) und der Lehrleistungen wie z. B.
Vorlesung, Profilprojekt oder Skills-lab-Seminaren. Insgesamt gingen 11
Bewerbungen ein. Aus diesen wurden die folgenden Preisträger ermittelt:
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Dr. med. Markus Schrauth, MME / Dr. med. Peter Weyrich 1. Preis Team
Dr. med. Markus Rall / Dr. med. Jörg Zieger 2. Preis Team
Prof. Dr. med. Hermann Aebert 3. Preis
Prof. Dr. med. Helmut Wilhelm 3. Preis
AG Herz Sonderpreis
Tab. 1 Lehrpreisträger 2008 der Medizinischen Fakultät
5.4 Qualifizierung für Lehrende, Tutoren und Studierende
Geeignete Maßnahmen zur Unterstützung von Lehrenden werden in Kooperation mit
dem Kompetenzzentrum Medizindidaktik Baden-Württemberg in Tübingen
angeboten (z. B. Kurse zur Medizindidaktischen Qualifikation I und II,
Prüferqualifikation, Fortbildungen und Beratungen für Abteilungen). Kosten für
Schulung Lehrende: ca. 54.000 €. Neuentwickelt wurde die Schulung von
studentischen Tutoren auf fachlicher und didaktischer Ebene zur Unterstützung von
Praktika, Skills-Lab und Selbstlernangeboten. Mittel für Schulung der Tutoren: ca.
28.000 €. Das Angebot für Studierende zur Förderung überfachlicher Kompetenzen
umfasste Themen wie z. B. Prüfungscoaching, Lern- und Merktechniken, Selbst- und
Zeitmanagement, Präsentations- und Kommunikationstraining. Mittel für Schulung
der Studierende: ca. 29.000 €.
Gefördert wird auch die Weiterbildung von Lehrenden im Rahmen des Studiengangs
zum Master of Medical Education. Zurzeit befinden sich drei Teilnehmer in der
Weiterbildung. Kosten insgesamt ca. 18.000 €.
6. Personelle Maßnahmen
6.1 Curriculumsentwicklung Vorklinik / Klinischer Studienabschnitt
mit Propädeutik / PJ / Ausländische Studierende
Bereits 2007 wurden für die Curriculumsentwicklung, die dezentrale
Studierendenbetreuung, die Projektführung und Koordination zeitlich begrenzte und
projektgebundene Stellen in der Vorklinik z.B. in der Anatomie, Biochemie, für den
klinischen Studienabschnitt in der Chirurgie, sowie im Studiendekanat geschaffen:
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2x0,5-Stellen für die Organisation der Vorklinik (eine Referenten- und eine Sachbearbeiterstelle)
0,5-Stelle für die Organisation im PJ
1 Referentenstelle für die Projektkoordination und -durchführung
0,5-Stelle für neue Studiengänge
Diese Stellen wurden nach Evaluation 2008 fortgeführt. Zusätzlich wurden 2008
weitere zeitlich begrenzte und projektgebundene Stellen geschaffen:
0,75-Stellen für die Organisation und Koordination in der Vorklinik (0,5-Stelle für Physiologie und 0,25-Stelle für Anatomie)
0,5-Stelle für die Organisation im PJ für Innere Medizin
0,5-Stelle für internationale Beziehungen
6.2 Dezentrale Lehrprojekte
5 x 0,5-Stellen dezentrale Lehrprojekte
Für die dezentrale Verbesserung und Weiterentwicklung der curricularen Lehre im
Kernbereich der klinischen Ausbildung hat die Medizinische Fakultät Mittel aus
Studiengebühren bereitgestellt. Damit werden fünf Lehrprojekte mit einer 0,5-Stelle
von bis zu 2 Jahren gefördert (Zwischenevaluation nach einem Jahr).
Finanziell unterstützt werden Lehrprojekte, die eine Verbesserung der studentischen
Ausbildung zum Ziel haben. Auf diese Weise können eigenständige Entwicklungen
innovativer Unterrichtsprogramme realisiert werden; zum anderen werden Initiativen
unterstützt, die bereits erfolgreich etablierte Unterrichtsangebote anderer Abteilungen
der Fakultät oder auch auswärtiger Fakultäten übernehmen und einführen wollen.
Bei der Konzeption der neuen Projekte sollen folgende Ziele berücksichtigt werden:
• Die Verstärkung des Praxis- und Patientenbezugs.
• Die Unterstützung fächerübergreifender Lehrangebote, die sich an der Darstellung von Zusammenhängen und/oder Krankheitsbildern orientieren.
• Die Förderung des aktiven Lernverhaltens und die Anleitung zur selbständigen Lösung klinischer Fallbeispiele.
• Die Reaktivierung des vorhandenen bewährten Lehrangebots zur kontinuierlichen Verbesserung ihrer Qualität sowie die Integration bewährter Pilotprojekte.
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• Die Erarbeitung und Strukturierung von Lehrkonzepten (auch Lernzielkatalogen) mit Integration moderner Medien.
• Der Erwerb besonderer Kenntnisse und Fähigkeiten in kleinen Gruppen auf Gebieten, deren Vermittlung im regulären Curriculum noch schwach oder gar nicht berücksichtigt ist.
• Eine begleitende wissenschaftliche Auswertung des Projekts wurde positiv bewertet.
Insgesamt gingen 12 Anträge nach einer Ausschreibung im August 2008 (Deadline
01.10.08) ein. In der AG-Studiengebühren wurden am 03.11.08 die Projekte nach
den Kriterien der Ausschreibung geprüft und begutachtet. Die Ergebnisse wurden in
der Studienkommissionssitzung vom 11.11.08 vorgestellt. Abschließend wurden von
der Studienkommission 5 Projekt als förderwürdig eingestuft und einstimmig bewilligt:
• Dr. Rall, Anästhesie und Intensivmedizin
• Prof. Dr. Zenner, HNO
• Dr. Werner, Innere Medizin VI
• Prof. Dr. Wilhelm, Augenklinik
• Dr. Hirt, Anatomie
7. Stand der Projektumsetzung Zahnmedizin zum 31.12.2008
Die Zahnmedizin hat für ihren Anteil der Studiengebühren für das Sommersemester
2008 einen entsprechenden Finanzierungsvorschlag ihrer Projekte in der
Studienkommissionssitzung Zahnmedizin (26.05.2008) beschlossen (siehe Anlage
3). Folgende Projekte wurden erarbeitet:
7.1 Verbrauchsmittelzuschuss
Ein großer Teil der bereitgestellten Studiengebühren nimmt hierbei der
Verbrauchsmittelzuschuss für die Instrumente und Verbrauchsmittelausstattung der
Zahnmedizinstudierenden ein.
Zum Jahresende 2008 wurden von der Zahnmedizin ca. 167.000 € hierfür eingesetzt.
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7.2 Studierendenfonds
In einem eigenständigen Programm zur Betreuung der Erstsemestler hat die
Zahnmedizin Tutoren vorgesehen. Hierbei wurden von der Zahnmedizin ca. 2.500 €
im Jahr 2008 in Anspruch genommen. Der Studierendenfonds hält zudem
Zuschussmittel für Tagungen bereit.
7.3 Skriptefonds
Auch die Zahnmedizin übernimmt die zusätzlichen Kosten der Skripte und
Lehrmaterialien aus Studiengebühren.
Für das Kopieren der Skripte wurde 2008 ein Betrag von ca. 680 € benötigt.
8. Stand der Projektumsetzung Molekulare Medizin zum 31.12.2008
Der neue Studiengang Molekulare wurde im September 2008 vom Akkreditierungsrat
ohne Auflagen bis zum 30. September 2013 genehmigt und startete zum WS
2008/09 mit 46 Studierenden. Alle laufenden Investitions-, Sach- und Personalkosten
werden bisher allein aus vorhandenen Ressourcen der Medizinischen Fakultät und in
Vorausleistung aus Studiengebühren der Humanmedizin bestritten. So z.B. die
Koordinierungsstelle Molekulare Medizin: 0,5-Stelle.
Ein Antrag der Medizinischen Fakultät vom 04.11.2008 auf Zuweisung der
Studiengebühren der Studierenden der Molekularen Medizin an das Rektorat der
Universität Tübingen wurde bisher noch nicht beschieden.
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Anlage 1: Projektliste Humanmedizin SS 08
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Anlage 2: Projektliste Humanmedizin WS 08/09
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Anlage 3: Projektliste Zahnmedizin
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Anlage 4: CRONA-Anbau
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Anlage 5: Tuevalon – Trendanalyse
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Anlage 6: Ideenwettbewerb
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Anlage 7: Programm Tag der Lehre 2008