Mehr als ein aufgesetztes Lächeln - … · eine junge Frau steigt am Bahnhof St. Moritz in eines...

12
AZ 7500 St. Moritz www.engadinerpost.ch 118. Jahrgang Dienstag, 27. September 2011 Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun 113 Reklame Es besteht Handlungsbedarf STEPHAN KIENER Eine junge Frau steigt am Bahnhof St. Moritz in eines der wartenden Taxis: «Ciao Bella», sagt der Chauffeur zu dem ihm unbekannten Fahrgast. Die so Begrüsste steigt wieder aus und wird daraufhin von einem freund- lichen Einheimischen mitgenommen. Zur gleichen Zeit lässt ein Hotelchauf- feur den Glacier-Express-Gast selbst den Koffer zum Hotelwagen schlep- pen. Vorkommnisse, die zwar extrem anmu- ten, aber durchaus nicht Einzelfälle sind. Das Bewusstsein für Service- qualität und Freundlichkeit ist beim touristischen Personal und dazu zäh- len unter anderen auch die Taxi- und Hotelbusfahrer bei Weitem nicht durchgehend vorhanden. Eigentlich müsste es ja klar sein: die Herzlichkeit, die Freundlichkeit, ist der Erfolgsgarant einer touristischen Des- tination, dies nebst der notwendigen Infrastruktur. Nun ist dem Schweizer der Charme nicht unbedingt so in die Wiege gelegt wie dem vielgelobten Ös- terreicher oder auch dem Südtiroler. Und die Arbeitskräfte, welche im Ober- engadin in Hotels, bei Bergbahnen oder sonstigen touristischen Anbie- tern wirken, sind mit der Region oft viel zu wenig vertraut, um die optimale Gastgeberrolle auszuüben. Von den fehlenden Sprachkenntnissen ganz zu schweigen. Der Gast nimmt die Ferienregion Ober- engadin angesichts solcher Feststel- lungen oft als zu wenig freundlich wahr. Die «Herzlichkeit»-Initiative ist darum notwendig, auch wenn es nach der Bekanntgabe der Offensive im Juli Kritik hagelte. Es brauche keine Kurse, man sei freundlich mit den Gästen im Oberengadin, wurde vor allem aus Hotelierskreisen moniert. Interessant ist der Blick auf die Rhäti- sche Bahn, deren Beruf «Zugbegleiter» in den letzten Jahren eine Wandlung durchgemacht hat. Heute übt der Mann oder die Frau die Rolle des Gastgebers aus, beantwortet Fragen und übernimmt manchmal gar die Rol- le eines Reiseführers. Eine natürliche Freundlichkeit ist vorhanden. Im Ober- engadin aber besteht diesbezüglich Handlungsbedarf leider. [email protected] Kommentar Oberengadin Gian Duri Ratti ist der neue Oberengadiner Kreispräsident. Bei der Ersatzwahl vom vergangenen Sonntag wurde der 57-jährige BDP- Politiker im ersten Wahlgang mit 1154 Stimmen gewählt. Ratti, bisher Kreis- Vizepräsident, war der einzige Kandi- dat für das Amt. Die Ersatzwahl war nötig geworden, nachdem der amtierende Kreispräsi- dent Franco Tramèr (FDP) anfangs Mai seinen Rücktritt per Ende 2011 be- kannt gegeben hatte. Ratti, der seit 20 Jahren Gemeindepräsident von Madulain ist, tritt somit sein neues Amt am 1. Januar 2012 an, gewählt ist er bis zum 31. Juli 2014. Ratti gilt als Pragmatiker, der sich der Sachpolitik verschrieben hat. Politische Erfahrung hat er nicht nur als Gemeindepräsi- dent gesammelt, sondern auch als Grossrat. Zehn Jahre lang politisierte er in Chur. Von Beruf ist Gian Duri Ratti Landwirt. Da Ratti der einzige Kandidat für das Kreispräsidium war, überrascht es nicht, dass die Stimmbeteiligung bei tiefen 15,84 Prozent lag. In seiner Heimgemeinde Madulain gingen im- merhin 57 von 135 Stimmberechtig- ten an die Urne, was stolzen 42 Pro- zent entspricht. In den anderen Gemeinden war das Interesse an die- ser «Wahl ohne Auswahl» jedoch sehr bescheiden. Auch gingen insgesamt 280 leere Stimmzettel ein, was als Zei- chen gedeutet werden kann, dass das Wahlvolk gerne eine Auswahl gehabt hätte. Doch weder die FDP noch die Glista Libra stellten einen Gegenkan- didaten oder eine -kandidatin auf. Mit der Wahl von Ratti wird nun das Amt des Kreisvizepräsidenten frei. Und für dieses Amt kommt es zu einer «echten Wahl». Denn es haben bereits zwei Kandidierende ihr Interesse am Amt angemeldet. Die FDP schickt die Pontresinerin Annemarie Perl ins Ren- nen. Sie ist Grossrätin und Unterneh- merin. Für die Glista Libra will der Arzt und Kreisrat Hansjörg Hosch an- treten. Der Celeriner ist zudem Frak- tionspräsident der Glista Libra. Das Kreisamt Oberengadin teilte mit, dass die Ersatzwahl für das Kreis-Vizepräsi- dium am 27. November 2011 stattfin- det. (fuf) Gian Duri Ratti ist gewählt Mehr als ein aufgesetztes Lächeln Engadin St. Moritz startet Projekt «Herzlichkeit» Das Ziel ist klar: Engadin St. Moritz soll bis 2016 die freundlichste Schwei- zer Alpendestination werden. Letzte Woche ist das bereits im Juli angekün- digte Projekt «Herzlichkeit» anlässlich der Winterpräsentation offiziell ge- startet worden. Jedermann kann an Workshops teilnehmen, das Projekt- team von Engadin St. Moritz geht di- rekt Unternehmen an. «Allegra» heisst das Zauberwort, das die Destination bei ihrer Lancierung des «Herzlich- keit»-Projektes in den Mittelpunkt stellt. Jeder der Buchstaben von «Alle- gra» hat seine besondere Bedeutung (siehe Artikel auf Seite 3). An den Workshops werden vier Module in den Mittelpunkt sowie Fragen ge- stellt respektive beantwortet. Was ist Freundlichkeit? Was ist Herzlichkeit? Was sagt die Körpersprache aus? In den Sprachen Deutsch, Italienisch und Portugiesisch soll die «Herzlich- keit»-Initiative laufen. (skr) Seite 3 Freundlich, herzlich: Die RhB-Zugsbegleiterin zeigt, wie es sein müsste. Foto: swiss-image/Peter Fuchs Cudeschs Zon Zanett Cloetta (1874 – 1965) ho scrit a la fin da sia vita üna grammatica dal dialect da Bravuogn, il bargunsegner. Il manuscrit es resto bod 50 ans in ün chaschuot. Il motor da l’ouvra es sto Pol Clo Nicolay da Be- ver. Il cudesch «Igl pled da Brauégn» cuntegna sper tuot ils detagls da gram- matica cun spiegaziun tudas-cha, bge- ras fotografias fascinantas dal temp vegl scu eir ün disc compact cun texts discurrieus. (lr/mp) Pagina 8 Ün’ouvra remarchabla in püs reguards Scuol L’organisaziun Pro Raetia s’ha laschada infuormar a Scuol sur da duos progets visiunaris per megldras colliaziuns da trens. D’üna vart il pro- get per üna colliaziun da tren tanter l’Engiadina e’l Vnuost. Da tschella vart la colliaziun Alp Train tanter nord e süd cun trens a gronda sveltezza cun colliaziuns lateralas in Grischun. Duos progets visiunaris chi’s rechattan in duos differentas dimensiuns da cuosts e realtats. (nba) Pagina 9 Duos progets visiunaris da trens 771661 010004 9 20039 Samedan Wie kam das Wasser eigentlich auf die Erde? Und welchen Einfluss hat das Wasser auf das Klima? Fragen wie diese wurden am Symposi- um der 5. Wassertage Samedan beant- wortet. Dies vom Astrophysiker Ar- nold Benz, dem Meteorologen Thomas Bucheli und der Geografin Christine Levy-Rothenbühler. Eine Geschichte des Wassers vom Urknall bis zur aktu- ellen Klimaerwärmung. (fuf) Seite 5 Das Wasser und das Klima Demenz Ursula Steiner aus Soglio erhielt in St. Moritz den Fokus-Preis der Alzheimer- stiftung. Dies aus Anlass des Weltalzheimer- tages. Seite 3 Sent Per pudair realisar la seguonda etappa d’explotaziun a Panas-ch Sura ha il suveran fat bun a l’urna la revisiun parziala ed ingrondimaint da la zona. Pagina 9 Fussball Spannendes Derby zwischen dem FC Celerina und dem FC Lusitanos. Die Celeriner gewannen schliesslich mit 1:0 und sind neuer Tabellenleader. Seite 10

Transcript of Mehr als ein aufgesetztes Lächeln - … · eine junge Frau steigt am Bahnhof St. Moritz in eines...

AZ  7500 St. Moritzwww.engadinerpost.ch

118. JahrgangDienstag, 27. September 2011

Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun

113

6. ENGADINER COUNTRYFEST Reklame

Es bestehtHandlungsbedarfStephan kieneR

eine  junge  Frau  steigt  am  Bahnhof   St. Moritz  in  eines  der  wartenden taxis: «Ciao Bella», sagt der Chauffeur zu  dem  ihm  unbekannten  Fahrgast. Die  so  Begrüsste  steigt  wieder  aus und wird daraufhin  von einem  freund- lichen  einheimischen  mitgenommen. Zur gleichen Zeit lässt ein hotelchauf-feur  den  Glacier-express-Gast  selbst den  koffer  zum  hotelwagen  schlep-pen. Vorkommnisse, die zwar extrem anmu-ten,  aber  durchaus  nicht  einzelfälle sind.  Das  Bewusstsein  für  Service- qualität  und  Freundlichkeit  ist  beim touristischen personal – und dazu zäh-len unter anderen auch die taxi- und hotelbusfahrer  –  bei  Weitem  nicht durchgehend vorhanden. eigentlich müsste es  ja klar sein: die herzlichkeit, die Freundlichkeit, ist der erfolgsgarant einer  touristischen Des-tination,  dies  nebst  der  notwendigen infrastruktur.  nun  ist  dem  Schweizer der Charme nicht unbedingt so in die Wiege gelegt wie dem vielgelobten Ös-terreicher – oder auch dem Südtiroler. Und die arbeitskräfte, welche im Ober-engadin  in  hotels,  bei  Bergbahnen oder  sonstigen  touristischen  anbie-tern  wirken,  sind  mit  der  Region  oft viel zu wenig vertraut, um die optimale Gastgeberrolle  auszuüben.  Von  den fehlenden Sprachkenntnissen ganz zu schweigen. Der Gast nimmt die Ferienregion Ober-engadin  angesichts  solcher  Feststel-lungen  oft  als  zu  wenig  freundlich wahr.  Die  «herzlichkeit»-initiative  ist darum notwendig, auch wenn es nach der Bekanntgabe der Offensive im Juli kritik hagelte. es brauche keine kurse, man  sei  freundlich  mit  den  Gästen im Oberengadin, wurde vor allem aus hotelierskreisen moniert. interessant ist der Blick auf die Rhäti-sche Bahn, deren Beruf «Zugbegleiter» in  den  letzten  Jahren  eine  Wandlung durchgemacht  hat.  heute  übt  der Mann  oder  die  Frau  die  Rolle  des Gastgebers  aus,  beantwortet  Fragen und übernimmt manchmal gar die Rol-le eines Reiseführers. eine natürliche Freundlichkeit ist vorhanden. im Ober-engadin  aber  besteht  diesbezüglich handlungsbedarf – leider.  [email protected]

Kommentar

Oberengadin Gian Duri Ratti ist der neue Oberengadiner Kreispräsident. Bei der Ersatzwahl vom vergangenen Sonntag wurde der 57-jährige BDP- Politiker im ersten Wahlgang mit 1154 Stimmen gewählt. Ratti, bisher Kreis-Vizepräsident, war der einzige Kandi-dat für das Amt.

Die Ersatzwahl war nötig geworden, nachdem der amtierende Kreispräsi-dent Franco Tramèr (FDP) anfangs Mai seinen Rücktritt per Ende 2011 be-kannt gegeben hatte. Ratti, der seit 20 Jahren Gemeindepräsident von Madulain ist, tritt somit sein neues Amt am 1. Januar 2012 an, gewählt ist er bis zum 31. Juli 2014. Ratti gilt als Pragmatiker, der sich der Sachpolitik verschrieben hat. Politische Erfahrung hat er nicht nur als Gemeindepräsi-dent gesammelt, sondern auch als Grossrat. Zehn Jahre lang politisierte er in Chur. Von Beruf ist Gian Duri Ratti Landwirt.

Da Ratti der einzige Kandidat für das Kreispräsidium war, überrascht es nicht, dass die Stimmbeteiligung bei tiefen 15,84 Prozent lag. In seiner Heimgemeinde Madulain gingen im-merhin 57 von 135 Stimmberechtig-ten an die Urne, was stolzen 42 Pro-zent entspricht. In den anderen Gemeinden war das Interesse an die-ser «Wahl ohne Auswahl» jedoch sehr bescheiden. Auch gingen insgesamt 280 leere Stimmzettel ein, was als Zei-chen gedeutet werden kann, dass das Wahlvolk gerne eine Auswahl gehabt hätte. Doch weder die FDP noch die Glista Libra stellten einen Gegenkan-didaten oder eine -kandidatin auf.

Mit der Wahl von Ratti wird nun das Amt des Kreisvizepräsidenten frei. Und für dieses Amt kommt es zu einer «echten Wahl». Denn es haben bereits zwei Kandidierende ihr Interesse am Amt angemeldet. Die FDP schickt die Pontresinerin Annemarie Perl ins Ren-nen. Sie ist Grossrätin und Unterneh-merin. Für die Glista Libra will der Arzt und Kreisrat Hansjörg Hosch an-treten. Der Celeriner ist zudem Frak- tionspräsident der Glista Libra. Das Kreisamt Oberengadin teilte mit, dass die Ersatzwahl für das Kreis-Vizepräsi-dium am 27. November 2011 stattfin-det. (fuf)

Gian Duri Ratti ist gewählt

Mehr als ein aufgesetztes Lächelnengadin St. Moritz startet projekt «herzlichkeit»

Das Ziel ist klar: Engadin St. Moritz soll bis 2016 die freundlichste Schwei-zer Alpendestination werden. Letzte Woche ist das bereits im Juli angekün-digte Projekt «Herzlichkeit» anlässlich der Winterpräsentation offiziell ge-startet worden. Jedermann kann an Workshops teilnehmen, das Projekt-

team von Engadin St. Moritz geht di-rekt Unternehmen an. «Allegra» heisst das Zauberwort, das die Destination bei ihrer Lancierung des «Herzlich- keit»-Projektes in den Mittelpunkt stellt. Jeder der Buchstaben von «Alle-gra» hat seine besondere Bedeutung (siehe Artikel auf Seite 3). An den

Workshops werden vier Module in den Mittelpunkt sowie Fragen ge- stellt respektive beantwortet. Was ist Freundlichkeit? Was ist Herzlichkeit? Was sagt die Körpersprache aus? In den Sprachen Deutsch, Italienisch und Portugiesisch soll die «Herzlich- keit»-Initiative laufen. (skr) Seite 3

Freundlich, herzlich: Die RhB-Zugsbegleiterin zeigt, wie es sein müsste. Foto: swiss-image/peter Fuchs

Cudeschs Zon Zanett Cloetta (1874 – 1965) ho scrit a la fin da sia vita üna grammatica dal dialect da Bravuogn, il bargunsegner. Il manuscrit es resto bod 50 ans in ün chaschuot. Il motor da l’ouvra es sto Pol Clo Nicolay da Be-ver. Il cudesch «Igl pled da Brauégn» cuntegna sper tuot ils detagls da gram-matica cun spiegaziun tudas-cha, bge-ras fotografias fascinantas dal temp vegl scu eir ün disc compact cun texts discurrieus. (lr/mp) Pagina 8

Ün’ouvra remarchabla in püs reguards

Scuol L’organisaziun Pro Raetia s’ha laschada infuormar a Scuol sur da duos progets visiunaris per megldras colliaziuns da trens. D’üna vart il pro-get per üna colliaziun da tren tanter l’Engiadina e’l Vnuost. Da tschella vart la colliaziun Alp Train tanter nord e süd cun trens a gronda sveltezza cun colliaziuns lateralas in Grischun. Duos progets visiunaris chi’s rechattan in duos differentas dimensiuns da cuosts e realtats. (nba) Pagina 9

Duos progets visiunaris da trens

771661 0100049

20039

Samedan Wie kam das Wassereigentlich auf die Erde? Und welchen Einfluss hat das Wasser auf das Klima? Fragen wie diese wurden am Symposi-um der 5. Wassertage Samedan beant-wortet. Dies vom Astrophysiker Ar-nold Benz, dem Meteorologen Thomas Bucheli und der Geografin Christine Levy-Rothenbühler. Eine Geschichte des Wassers vom Urknall bis zur aktu-ellen Klimaerwärmung. (fuf) Seite 5

Das Wasser und das Klima

Demenz Ursula Steiner aus Soglio erhielt inSt. Moritz den Fokus-preis der alzheimer- stiftung. Dies aus anlass des Weltalzheimer- tages. Seite 3

Sent per pudair realisar la seguonda etappa d’explotaziun a panas-ch Sura ha il suveran fat bun a l’urna la revisiun parziala ed ingrondimaint da la zona. Pagina 9

Fussball Spannendes Derby zwischen dem FC Celerina und dem FC Lusitanos. Die Celeriner gewannen schliesslich mit 1:0 und sind neuer tabellenleader. Seite 10

2 | Dienstag, 27. September 2011

Klein, rot und zuverlässigWenn es ein Markenzeichen für Graubünden gibt, dann die kleine Rote – die Rhätische Bahn. Dieses Unter-nehmen schafft seit über 100 Jahren den Spagat zwi-schen Nostalgie

und Hightech, Beständigkeit und Innovation, Tourismusbahn und Ser-vice public. Scheinbar unbeirrt von politischen Diskussionen und gesell-schaftlichem Wandel hat sie sich von einem reinen Transportunter-nehmen zu einem bemerkenswerten touristischen Aushängeschild Grau-bündens entwickelt. Die Zahlen sind eindrücklich: 384 Streckenkilometer, 114 Tunnels und 592 Brücken, 17 255 Sitzplätze, über 10 Millionen Perso-nenfahrten pro Jahr. Nicht zu ver- gessen die wirtschaftliche Leistung: 2010 betrugen allein die Investitio-nen 210 Millionen Franken. So wird Ende November der für fast 20 Mil- lionen Franken modernisierte und erweiterte Bahnhof in Zernez in neuem Glanz erstrahlen.

Doch wer nutzt eigentlich die RhB? Drei Viertel sind Feriengäste. Aus aller Herren Länder reisen sie heran,

um die spektakulären Glacier-, Albula- und Berninastrecken zu befahren. Nicht selten trifft man Gäste – zum Beispiel aus unserem südlichen Nach-barland – die aus dem Staunen nicht heraus kommen, wenn der «trenino rosso» sekundengenau abfährt. Das ist Swissness pur. Seit die Albula-Bernina-Linie als berühmteste Alpenbahn im UNESCO-Welterbe figuriert, konnte sie ihre Ausstrahlungskraft nochmals steigern. Wir Bündner dürfen stolz sein.

Dass nur selten Pannen und Ver- spätungen entstehen, ist bemerkens-wert – und für viele schon fast selbst-verständlich. Dabei vergessen wir gelegentlich, dass 1400 Personen da-für sorgen, dass die Züge auch bei Schnee und Eis, Wind und Kälte pünktlich verkehren. Ohne deren zu-verlässigen Einsatz entlang der Stre-cke, in den Zügen, in den Werkstätten und in den Schaltzentralen wäre die-ses hohe Niveau nicht zu halten. Für diesen aussergewöhnlichen Einsatz dürfen wir dem Personal ein Kränz-chen winden.

Und wie sieht die RhB in 20 Jahren aus? Ist sie privatisiert und fährt nur noch auf den rentablen Strecken? Wie viele bediente Bahnhöfe wird es noch geben? Kommen die Asiaten

noch nach Graubünden? Wenn wir die stabile Entwicklung der RhB an-schauen, dürfen wir zuversichtlich sein, auch wenn sie ohne Steuer- gelder nicht mehr fahren würde. Pro-jekte wie die Sanierung des Albula-tunnels oder der teilweise Halbstun- dentakt werden die Bahn weiter aufwerten. Der Trend wird noch mehr Richtung Erlebnisbahn gehen. Gibt es eine schönere Art, die land-schaftlichen Reize Graubündens zu erleben?

Die RhB ist eine Touristenbahn in einem stark vom Individualverkehr geprägten Kanton. Hand aufs Herz: Wann haben Sie zum letzten Mal dem Zug den Vorzug vor dem Auto gegeben? Wenn ich mich in den Zü-gen umsehe, sind die Einheimischen in der Minderzahl. Weshalb gibt es nicht mehr stolze Bündner Bahnfah-rer? Probieren Sie es aus – der nächste Winter mit glatten Strassen kommt garantiert. Sie werden stauen: Sie kommt bestimmt, die kleine Rote, und steht fest wie eh und je in den Schienen.Hans Lozza ist Naturwissenschafter und arbei-tet als Leiter Kommunikation beim Schweizeri-schen Nationalpark. Er lebt mit seiner Familie in Zuoz.

Anmerkung der Redaktion: Die Themenwahl ist für unsere Kolumnisten frei.

Tribüne von Hans Lozza, Zuoz

Hans Lozza

St. Moritz Die St. Moritzer Stimm-berechtigten haben am Wochenende mit deutlicher Mehrheit Ja zu den beiden ARA-Vorlagen gesagt. Den Statu-ten des Verbandes Abwasserreinigung Oberengadin und damit dem Beitritt

Klare Zustimmung zu den ARA-Vorlagender Gemeinde zum Verband wurde mit 466 Ja gegen 33 Nein zugestimmt. Leer waren 5 Abstimmungszettel, ungültig deren 13. Der St. Moritzer 2,2-Mio.-Franken-Anteil am Gesamtprojektie-rungskredit von 5 Mio. zur Erarbeitung

eines Bauprojektes für die zentrale ARA S-chanf wurde mit 453 Ja gegen 46 Nein, bei 4 leeren und 13 ungültigen Stimmzetteln ebenso deutlich bewil-ligt. Die Stimmbeteiligung in St. Moritz betrug 19,25 Prozent. (skr)

Neues Rettungsboot für Bündner SeenMit einem kräftigen Schlag von der Hand von Hauptmann Barbara Hubschmid knallte die volle Champagnerflasche auf den Bug des 100 000 Franken teuren Boots. Bei herr-lichem Herbstwetter wurde am Montagmorgen das neue Polizei- und Rettungsboot der Kantonspolizei Graubünden getauft. Taufort war der kleine Hafen des Surfzentrums in Silvaplana. «Ich taufe dich hiermit auf den Namen Maloja», sprach Hauptmann Hubschmid und führte das Einwei-hungsritual gemäss Protokoll weiter. Zuvor hatte Komman-dant Beat Eberle den Anwesenden erklärt, dass das alte, 20-jährige Boot nicht mehr den heutigen Anforderungen genügte, und dass dieses neue Boot mit 225 PS im gan-zen Kanton bei Bedarf zum Einsatz käme. Dies freut be-sonders die 10 Polizeitaucher und deren Chef Urs Grigno-

li, die das Rettungsboot in der Praxis bedienen. «Das Boot ist auf einem Anhänger hier in Silvaplana parkiert und ist somit jederzeit auf einem der vielen Seen in Graubünden einsatzbereit», erklärte Grignoli. Dann stiegen die Tauf- patin und der Kommandant als erste «Passagiere» ins Boot. Bei der Jungfernfahrt drückte Urs Grignoli ab Mitte See kräftig auf den Gashebel des Jet-angetriebenen Ret-tungsbootes. Chef Eberle war danach sichtlich begeistert und meinte beim Apéro: «Dieses moderne Boot in der überwältigenden Kulisse des Oberengadins ist der best-mögliche Einstand für ein solches Spezialboot.» Im Bild von links: Kapo-Chef Beat Eberle, Hauptmann und Tauf- patin Barbara Hubschmid und Urs Grignoli, Chef der Poli-zeitaucher. (gcc) Foto: fotoswiss.com/cattaneo

Amtliche AnzeigenGemeinde Sils/Segl

BaugesuchBauherr: Franziska Durband, Sils Maria

Vorhaben: Asphaltierung Privat- strasse Muttals, Parz. Nr. 2269 und teilweise 2748 (Eigentümerin Tjitske Peters), Land- hauszone, Sils Baselgia

Projekt- Ing. HTL Reto Kienast,verfasser: La Punt Chamues-ch

Die Gesuchsakten liegen 20 Tage ab Publikation des Gesuchs auf der Ge-meindekanzlei zur Einsicht auf.

Öffentlich-rechtliche Einsprachen sind innert 20 Tagen ab Publikation an den Gemeindevorstand Sils i.E./Segl einzu-reichen.

Sils Maria, 27. September 2011

Der Gemeindevorstand176.779.986

BaugesuchHiermit wird folgendes Baugesuch be-kannt gegeben:

Bauprojekt: Projektänderung betr. Neubau 2 Wohnhäuser, Via Suot Chesas 16 und 18, Parz. 2447

Zone: Äussere Dorfzone

Bauherr: Herr Roger Diener Henric Petri-Strasse 22 4010 Basel

Projekt- Diener & Dienerverfasser: Architekten AG Henric Petri-Strasse 22 4010 Basel

Die Baugesuchsunterlagen liegen ab 28. September bis und mit 18. Oktober 2011 beim Gemeindebauamt zur öf-fentlichen Einsichtnahme auf.

Einsprachefrist:Öffentlich-rechtliche (an den Gemeinde- vorstand einzureichen) bis 18. Oktober 2011.

St. Moritz, 27. September 2011

Im Auftrag der Baubehörde Bauamt der Gemeinde St. Moritz

176.779.977

BaugesuchHiermit wird folgendes Baugesuch be-kannt gegeben:

Bauprojekt: Projektänderung betr. Zusammenlegung Woh- nungen und Anbau Ab- stellraum, Via Serlas 12, Parz. 180

Zone: Äussere Dorfzone

Bauherr: Herr Hanspeter Ueltschi Frauenfelderstrasse 39 8266 Steckborn

Projekt- Som Rolf Architektur AGverfasser: Via Maistra 92 7505 Celerina/Schlarigna

Die Baugesuchsunterlagen liegen ab 28. September bis und mit 18. Oktober 2011 beim Gemeindebauamt zur öf-fentlichen Einsichtnahme auf.

Einsprachefrist:Öffentlich-rechtliche (an den Gemeinde- vorstand einzureichen) bis 18. Oktober 2011.

St. Moritz, 27. September 2011

Im Auftrag der Baubehörde Bauamt der Gemeinde St. Moritz

176.779.979

BekanntmachungBäume und Sträucher, welche in den öf-fentlichen Grund hineinragen, müssen

a) bei Strassen auf eine Höhe von 4,50 mb) bei Gehwegen auf eine Höhe von 2,50 m

zurückgeschnitten werden.

Wir bitten alle Eigentümer dafür be-sorgt zu sein, dass dies bis zum 21. Ok-tober 2011 erledigt wird. Nach diesem Datum wird das Bauamt die Arbeiten auf Kosten des Grundeigentümers durchführen.

St. Moritz, 27. September 2011

Bauamt St. Moritz176.779.978

Amtliche AnzeigenGemeinde St. Moritz

Amtliche Publikation von Verkehrsbeschränkungen

Verkehrsanordnungen,öffentlicheBekanntmachung

KorrigendaIn der amtlichen Publikation vom 27.8.2011 hat sich ein Fehler einge-schlichen. Es betrifft dies die Zuteilung der Taxistandplätze auf dem Bahn-hofareal RhB St. Moritz:

Taxistandplatz24h(Signal4.17Par-kieren gestattet mit Zusatz Taxi,Parkverbotsfeld Bodenmarkierung6.23)

Richtig ist: 7 Plätze Bahnhofplatz,wiebisher(RhB)

St. Moritz, 26. September 2011

Der Gemeindevorstand

Sils Der Geiger Matthias Enderle und die Bratschistin Wendy, seine Gattin, spielen seit vielen Jahren beim Zür-cher Carmina Quartett. Nun haben sie sich mit ihrer Tochter Chiara zum Trio zusammengeschlossen und kon-zertieren morgen Mittwoch, um 20.45 Uhr, in der Offenen Kirche in Sils- Maria. Zwei Werke von Mozart stehen auf dem Programm: Adagio und Fuge nach Johann Sebastian Bach und das Divertimento Es-Dur KV 563, ein überaus reizendes Werk der Wiener Zeit. (gf)

Abendkonzert mit dem «Enderle Trio»

Celerina Im Rahmen der Konzert-reihe [email protected] steht morgen Mittwoch «Boogie Project» im Cafè La Perla ab 18.30 Uhr auf der Bühne. Drei hervorragende Musiker präsentie-ren Boogie Woogie Blues und Rock’n’ Roll vom Feinsten.

1998 gründete der sizilianische Schlagzeuger und Waschbrettspezia-list Enzo Randazzo diese Band. Die sich schnell einen Namen als Vertreter von gutem Boogie Woogie gemacht hat. Ihre neue CD heisst «fasten your seatbelts» – ein zutreffender Titel für alle, die dabei noch sitzen können. Hand gestrickte Musik pur in ange-nehmer Lautstärke, verbunden mit Spielfreude und guter Laune. (Einges.)

«Boogie Project» im La Perla

Hochtour Ringelspitz1./2. Oktober 2011

ab 14 Jahren

Am Samstag werden wir mit dem ÖV nach Tamins fahren und von dort in die Ringelspitzhütte auf-steigen. Die Nacht verbringen wir in der SAC-Hütte. Am Sonntag werden wir auf die Ringelspitze hinaufsteigen. Ich freue mich auf eure Anmeldung bis Donnerstag- abend, Tel. 079 350 66 92, Mela-nie.

www.jo-sac.ch/bernina

MONTANARA SPORT AGVia Maistra 147

7504 - Pontresina

Tel. 081 842 64 37www.mountainshop.ch

Dienstag, 27. September 2011 | 3

«Ich überrasche mein Gegenüber...»«Allegra» – oder die Inspiration, freundlich, herzlich und hilfsbereit zu sein

Den Mehrwert für die Gäste steigern, ist die Hauptmotivation für das Projekt «Herzlichkeit», welches von der Tourismusorga-nisation Engadin St. Moritz nun offiziell gestartet worden ist.

StephAn kIener

Für 63 Prozent der Wintergäste ist das Kriterium «Freundlichkeit» sehr wichtig, für 25 Prozent immer noch «wichtig» und für 4 Prozent «ziemlich wichtig». Dies haben die Bergbahnen Engadin St. Moritz in ihrer Markt- forschung ermittelt. Und auf diese Er-gebnisse stützt sich auch das Projekt «Herzlichkeit» der Destination Enga-din St. Moritz ab, für welches anläss-lich der Winter-Präsentation letzte Woche der offizielle Startschuss fiel. Die starke Serviceorientierung des Personals, welche 81 Prozent der Gäste als «sehr wichtig» bis «wichtig» beur-teilen, ist ein weiterer wichtiger Punkt, wie Ingo Schlösser, Hotelier in der Chesa Surlej und Mitglied der Kern-projektgruppe «Herzlichkeit», festhält. Sogar 82 Prozent erachten die absolute Kompetenz des Personals als unab-dingbar für eine touristische Destina-tion.

Ein Bewusstsein schaffenDass im Oberengadin Handlungsbe-darf besteht, haben in einer Online-Umfrage der EP/PL im Sommer 2011 55,5 Prozent der Abstimmenden fest-gestellt. Die Gastfreundschaft in der Region lasse zu wünschen übrig, es gebe viel Verbesserungspotenzial. Die Destination Engadin St. Moritz hat da-rum mit ihrem Projekt klare Ziele: «Wir wollen das Bewusstsein für das Thema Herzlichkeit im Tal schaffen», so Ingo Schlösser. Denn Herzlichkeit

«Allegra», die sieben Kernpunkte beim anlaufenden Projekt «Herzlichkeit» der Destination Engadin St. Moritz. Grafik eStM

sei mehr als ein aufgesetztes Lächeln. «Wir wollen den Gästen so viel wie möglich an Mehrwert geben.» Freund-lich, herzlich solle man gegenüber den Gästen, aber ebenso sehr gegenüber den Einheimischen und saisonalen Arbeitskräften sein. «Ich überrasche mein Gegenüber!»

Was Engadin St. Moritz nicht will, sagt Jolanda Picenoni, Leiterin Ver-trieb GR Süd der Rhätischen Bahn. Keine «Smile Police», wie es sie in Ja-pan gebe.

Sieben «Allegra»-VorgabenAnhand des Wortes «Allegra» hat die Projektgruppe für jeden Buchstaben

einen Punkt erarbeitet (siehe Grafik), um ein klares Ziel bis 2016 zu errei-chen: «Wir wollen die freundlichste Schweizer Alpindestination werden.» Mit Workshops für jedermann gilt es, dieses Ziel ins Visier zu nehmen. Das Projektteam geht direkt Unternehmen an und sensibilisiert deren Mitarbei-ter. In den Workshops wird darüber geredet, was ist Freundlichkeit, was ist Herzlichkeit? Die Etikette, der Knigge ist genauso Thema wie die Körperspra-che des Einzelnen. Der Zeitaufwand betrage maximal zwei Stunden, er-klärt Susi Wiprächtiger, Mitglied der Kernprojektgruppe und St. Moritzer Guide. Die Workshops werden durch

die Markenbotschafter der Destina- tion Engadin St. Moritz durchgeführt. Dies in den Sprachen Deutsch, Italie-nisch und Portugiesisch, um eine möglichst grosse Breite des touristi-schen Personals im Oberengadin zu erreichen.

Für das Projekt «Herzlichkeit» hat Engadin St. Moritz einen Film produ-ziert, in dem die falschen und richti-gen Reaktionen auf Gästefragen oder Anliegen anschaulich gezeigt werden.

Als «Gastgeber» wirkenAngesprochen beim Projekt werden alle touristischen Anbieter in der Regi-on Oberengadin, also nicht nur Hotel-lerie, Restauration, Gewerbe. Bereits grössere Erfahrung mit Kursen und Workshops hat die Rhätische Bahn, welche die Gäste mit dem ÖV ins Oberengadin bringt und für die die Expresszüge eine spezielle Herausfor-derung darstellen. Die Freundlichkeit dürfe nicht aufgesetzt wirken, betont RhB-Mediensprecher Peder Härtli. «In erster Linie muss die innere Einstel-lung des Mitarbeiters stimmen.» Die Zugbegleiter sollen als «Gastgeber» rüberkommen. Für die Zugbegleiter in den Expresszügen gebe es zudem eine spezielle Ausbildung, da sei auch die Sprachgewandtheit (Englisch, Italie-nisch z.B.) von grosser Wichtigkeit.

Der Ausbildungsfilm der Destina- tion Engadin St. Moritz zum Projekt «Herzlichkeit» bezieht sich auch auf Vorkommnisse im Oberengadiner Busbetrieb. Gerade hier fallen sehr viele Fragen von Gästen an und sollen entsprechend freundlich und kom- petent beantwortet werden können. «Wir betreiben laufend Ausbildung», betont Heinz Ming von Engadin Bus. «Die Kurse beinhalten Fahrstil, die Kommunikation, die Freundlichkeit.»

Workshops «herzlichkeit»:[email protected]

Die ProjektgruppeVorbereitet hat das Projekt «Herzlich-keit» eine Kernprojektgruppe mit dem Hotelier Ingo Schlösser (Chesa Surlej), Jolanda Picenoni (Leiterin Vertrieb GR Süd RhB) und Susi Wiprächtiger (Guide St. Moritz). Zur Gesamt-Pro-jektgruppe gehören weiter: Hansruedi Schaffner, Vera Kaiser, Felix Dietrich, Tamara Cadonau, Menduri Kasper, Jan Steiner, Heinz Ming, Dieter Bogner, Hans-Jörg Zingg, Marc Kilchenmann, Martin Berthod, Thilo Sauer, David Bär, Monika Martin, Michael Land-wehr, Sara Roloff, Ramona Janett. (ep)

Allegra!

AugenkontaktA Ich halte stets den Augenkontakt mit dem Gegenüber vor allem bei der Begrüssungg Gegenüber, vor allem bei der Begrüssung

LächelnL Ich lächle immer freundlich und begeistere damit Jeden

Lass mich helfenL Ich biete aktiv meine Hilfe an

ErwartungenübertreffenE Ich überrasche mein Gegenüber und übertreffe

seine Erwartungübertreffen seine Erwartung

Gerne ja!G Ich bin stolz auf meine Arbeit, helfe von Herzen gern

R Ich finde eine Lösung und frage mein GegenüberRückfragenR Ich finde eine Lösung und frage mein Gegenüber ob er/sie damit zufrieden ist

Auf Wiedersehen, bis zum nächsten Mal!A Ich verabschiede mich herzlich und bleibe meinem

Gegenüber damit in Erinnerung

Hilfe holen, bevor man zusammenbrichtWas tun bei Demenz?

Aus Anlass des Weltalzheimer- tages lud die Sektion Grau- bünden der Schweizerischen Alzheimerstiftung zu einem Info-Anlass nach St. Moritz. Zum Abschluss erhielt Ursula Steiner aus Soglio den Fokus-Preis.

kAthArInA VOn SALIS

Seit bald 20 Jahren finden am 21. Sep-tember in aller Welt vielfältige Aktivi-täten statt, um die Öffentlichkeit auf die Situation von Alzheimer-Kranken und ihren Angehörigen aufmerksam zu machen. Die Bündner Sektion der Schweiz, die Alzheimerstiftung (ALZ), führt an diesem Tag in immer wieder anderen Gegenden des Kantons ent-sprechende Anlässe durch. 2011 war das Oberengadin an der Reihe.

Alzheimer und anderes Der Kursaal im Medizinischen Zent-rum Heilbad war gut besetzt, als Dr. Caderas, der Vizepräsident der ALZ GR, die verschiedenen Demenzfor-men erklärte. Von den heute in Grau-bünden rund 2700 Betroffenen – eine Verdoppelung wird bis 2030 und eine Verdreifachung bis 2050 erwartet – lei-det gut die Hälfte an einer nicht heil- aber dämpfbaren Alzheimer-Demenz. Diese kommt schleichend, es kommen

Ursula Steiner aus Soglio erhielt den Fokus-Preis der Alzheimerstiftung. Foto: katharina von Salis

neben zunehmender Vergesslichkeit immer mehr auch andere Fehlleistun-gen. Weitere 10 bis 15 Prozent Betrof-fene haben eine vaskuläre Demenz, das was man früher Arteriosklerose nannte. Mischformen und Parkinson-Krankheit, die später auch zu Demenz führen kann, machen weitere je ca. 15 Prozent aus. Andere Formen, die auch umkehrbar sind, machen nur ca. 5 bis 10 Prozent der Fälle aus. «Es ist wichtig, dass die Erkrankung sauber abgeklärt wird», führte Dr. Gugelberg von der sich im Aufbau befindenden Memory Klinik in St. Moritz aus. Seit deren Entstehung wurden zehn Leute interdisziplinär abgeklärt. Bei drei hatten die Untersuchten keine De-menz.

Wer bietet welche Hilfe an? Wann brauche ich die Spitex? Diese Frage beantwortete F. Spreeuwers, Ein-satzleiter bei der Spitex Oberengadin, teils wortreich und teils kurz und bün-dig: «Wenn ich nicht mehr mag, wenn es nicht mehr geht.» Die Spitex kann gerufen werden, auch wenn (noch) nicht alles abgeklärt ist. Angehörige sollen so unterstützt werden, dass sie nicht selbst überfordert und krank werden. J. Würster, Bereichsleiter Pflegeentwicklung in Promulins, er-wähnte die Kriterien, um Hilfe zu holen, beschrieb die Situationen, wenn Selbstverständliches nicht mehr selbstverständlich ist, wenn Abhän-

gigkeit entsteht, die auch in scham- besetzte Bereiche übergeht und der Eintritt ins Pflegeheim aktuell wird. F. Hetzel, Stationsleiter Demenzabtei-lung in Promulins, machte klar, dass die Welt der Dementen für diese Sinn mache und die Pflegenden sich an die-ser Welt orientieren sollten. Als Pfle-ger nehme er Menschen mit Demenz ernst. «Nicht einfach den Verband

wechseln, sondern eine Umarmung mag angebracht sein. Der Tag verläuft dann ganz anders als ohne.» Und, an die abgebenden Angehörigen mit schlechtem Gewissen: «Wir nehmen Ihnen Ihren Angehörigen nicht weg! Er ist immer noch der Ihre.»

«Die Pro Senectute hat sich seit ihrer Gründung vor bald 100 Jahren sehr verändert», informierte Riet Pedotti von deren Beratungsstelle Oberenga-din. Inzwischen sind die vielseitigen Angebote und Dienstleistungen in der Broschüre «Vielfalt im Alter», deren Titel Programm ist, zusammengefasst und im Internet abrufbar. Was die Alzheimervereinigung bieten kann, erläuterte deren Präsident Dr. Klesse. Sehr beliebt und vergnüglich seien Tanznachmittage und auch Ferien für Menschen mit Demenz und ihre be-treuenden Angehörigen, die in Seewis angeboten werden.

Fokus-Preis für die Frau aus SoglioEndlich stieg Othmar Lässer von Pro Senectute ans Rednerpult, um die Laudatio für den Fokus-Preis der ALZ Graubünden zu halten. Er lobte die «Frau aus Soglio», eine vor ein paar Jahren Zugewanderte, die im Alters- und Pflegeheim Flin im Bergell Hoff-nung verbreitete. Ursula Steiner be-treibt dort eine psychotherapeutische Praxis und initiierte ein Projekt mit Aktionstheater. Sie wollte die Bewoh-nerinnen und Bewohner aus ihrer Le-

thargie holen. Das Projekt war neu, nicht alle wollten Biografiearbeit leis-ten und «ihre Geschichte spielen». Trotz enormen Engagements gelang es nicht, allerlei Widerstand blieb, es wurde ein Theater ohne Aufführung. Zurzeit wird in Promulins eine Auf-führung mit Aktionstheater vorberei-tet. Ursula Steiner, die Preisträgerin, gibt nicht so schnell auf.

www.gr.pro-senectute.ch; www.alz.ch, www.pdgr.ch (tagesklinik 55 plus und Memory-klinik St. Moritz-Bad); www.promulins.ch; www.spitex-oberengadin.ch

Kurs im Oberengadin

Im Oktober/November findet im Oberengadin vier Mal nachmittags der Kurs «Lebensqualität für Men-schen mit Demenz und ihre Betreuen-den» statt. Der Kurs ist für Angehörige von Menschen mit Demenz, Pflege-personen sowie alle, die sich weiterbil-den möchten konzipiert und vermit-telt alle wichtigen Informationen zum Thema. Kursleiterin ist Karin Vitali von der neuen Beratungsstelle Alter und Pflege Oberengadin in Samedan. Information und Anmeldung: Telefon 081 851 81 40 oder [email protected].

Gesucht Serviertochterper 1. November 2011, Saison- oder JahresstelleHotel Alpina, 7530 Zernez Tel. 079 489 14 89

176.779.984

Ganzjährig zu vermieten in St. Moritz-Bad per sofort oder nach Vereinbarung helle, ruhig gelegene

2½-Zimmer-WohnungWohn-/Essbereich mit offener Küche, WC/Bad, 1 Schlafzimmer mit Balkon. 1 Tiefgaragenplatz. An NR, keine Haustiere. Mietpreis Fr. 1880.– inkl. NK.

Telefon 079 409 59 37176.779.933

Wir suchen eine liebevolle

Betreuungfür unseren 5 Monate alten Sohn (wenn möglich deutschsprachig), an 2 bis 4 Tagen die Woche. Telefon 079 799 86 84, St. Moritz

176.779.980

La Punt: Zu vermieten

Studiofür 1 Person (NR), ab sofort oder nach Vereinbarung Tel. 079 360 15 79 176.779.975

2-Zimmer-Wohnungmöbliert, zu vermieten. Wohnzimmer mit offener Küche, Schlafzimmer mit Doppelbett, Bad und WC, im Zentrum von Pontresina. Per sofort oder nach Vereinbarung, Auskunft Tel. 079 455 06 88

176.779.971

Zu vermieten in Pontresina

1½-Zimmer-Wohnung– grosser Balkon und Tiefgarage– Aussenparkplatz– Estrich und Keller– im Quartier MuraglsGanzjährig ab 1. November zu ver-mieten, Fr. 1100.– monatlich.Anmeldung unter Postfach Nr. 40, 7743 Brusio

176.779.947

Ja, ich will die Informationen über das Engadin, das Samnaun und das Val Müstair aus erster Hand.

Senden Sie mir

ein Kennenlern-Abonnement für 4 Wochen für Fr. 19.–

ein Vierteljahres-Abonnement für Fr. 97.–

ein Halbjahres-Abonnement für Fr. 119.–

ein Jahres-Abonnement für Fr. 174.–

(Auslandspreise auf Anfrage)

Name:

Vorname:

Strasse:

PLZ/Ort:

E-Mail:

Faxen an 081 837 90 91 oder 081 861 01 32Für telefonische Bestellungen: Tel. 081 837 90 80 oder Tel. 081 861 01 31Mail: [email protected]

Die Sportzeitung des Engadins.

Rotkreuz-Notruf: Sicherheit für Sie und Ihre Ange hörigen.

Weitere Informationen: Rotkreuz-Notruf, Telefon 031 387 74 90, [email protected], www.rotkreuz-notruf.ch oder bei Ihrem Rotkreuz-Kantonalverband

Schweizerisches Rotes Kreuz

Grati

sinse

rat

Stimedas votantas, stimos votantsgrazcha fich per Vossa fiduzcha.

Geschätzte Wählerinnen und WählerHerzlichen Dank für Ihr Vertrauen.

Gian Duri Ratti

Graubünden | Grischun | Grigioni

17 bis 18 Uhr: Stefan Keller präsentiert und kommentiert die wichtigsten Schaumweintypen aus der Franciacorta. Ab 18 Uhr: In der Waldhausbar stehen 20 Schaumweine (Brut, Satèn, Pas Dosé, Millesimato) zur freien Verkostung bereit. 19 Uhr: Apero-Konzert in der Waldhaus Bar mit dem Katja Mair Trio. Katja Mair (Klavier und Gesang), André Pousaz (Bass), Marc Halbheer (Schlagzeug).19.30 Uhr: Küchenchef Kurt Röösli serviert im Hochzeitssaal ein Menü passend zu den Schaumweinen der Franciacorta. Ab 22.30 Uhr: Relaxin’ with jazz ’n’ pop and Franciacorta mit dem Katja Mair Trio in der Waldhaus-Bar.Pauschalpreis pro Person: Fr. 120.– (inkl. Speis, Trank & Musik)Anmeldungen für Seminar und Nachtessen (Platzzahl beschränkt): telefonisch +41 (0)81 838 51 00 oder [email protected] Infos unter: www.stefan.keller.name

HOTEL WALDHAUS SILS MARIAMONTAG, 3. OKTOBER 2011, AB 17 UHR

Franciacorta & Jazz

Tasting, Workshop, Wine & Dine and Jazz. Ein prickeln-der Abend mit den besten Schaumweinen Italiens und dem KATJA MAIR TRIO.

stK&P_franciacorta_83x100_sept11.indd 1 26.09.2011 11:31:02

Tag der offenen Tür an der Academia Engiadina1. Oktober 2011 von 13 bis 16.30 UhrDas neue Mittelschulhaus der Academia Engiadina in Samedan wird am Samstag, 1. Oktober 2011 offiziell eingeweiht. Von 13 bis 16.30 Uhr wird im Schulhaus ein umfangreiches Programm angeboten, das einen Einblick in den Schulalltag an der Academia Engiadina gewährt. Die Bevölkerung ist herzlich willkommen!

Spannende und vielseitige Kurzpräsentationen aus ver-schiedenen Fächern und vieles mehr erwarten die Be- sucherinnen und Besucher. Das Detailprogramm liegt vor Ort auf. Es stehen verschiedene Verpflegungsmöglich-keiten bereit.

Die Academia Engiadina bittet Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

Academia EngiadinaQuadratscha 187503 Samedanwww.academia-engiadina.ch

Wir machen Schule!

KIBE Kinderbetreuung

Engadin

Triple P – Kurs für alle ElternNach den positiven Rückmeldungen der letzten Jahre organisiert die KIBE im Herbst 2011 wiederum einen Triple P-Kurs mit dem erfahrenen und geschätzten Psychologen Gion Duno Simeon.

Das bewährte Erziehungskonzept Triple P unterstützt die Eltern bei der Kindererziehung. Es gibt den Eltern Anregungen, wie sie ihre Beziehung zum Kind stärken und angemessenes Verhalten im Alltag liebevoll fördern können.

Leitung Gion Duno Simeon, Chur Fachpsychologe für Psychotherapie

Zielgruppe Eltern von Kindern im Alter von 2 bis 12 Jahren

Wann Freitag, 11. November 2011 Freitag, 18. November 2011 Freitag, 25. November 2011 Freitag, 02. Dezember 2011 Jeweils von 20.00 bis 22.00 Uhr

Wo Kirchentreff, Evangelische Dorfkirche St. Moritz

Kosten Einzelpersonen Fr. 270.– / Paare Fr. 390.– Zusätzlich Kursmaterial Reduktion für KIBE-Mitglieder Fr. 20.–

Anmeldung bis 31. Oktober 2011 an KIBE Kinderbetreuung Engadin, Postfach 6, 7503 Samedan, Telefon 081 850 07 60 E-Mail: [email protected]

www.triplep.ch / www.kibe.org176.779.974

Herbst-AktionFür den Herbst machen wir Ihnen ein Super Angebot.

Kommen Sie bei uns vorbei, und wir kümmern uns um Sie!

Wir offerieren Ihnen den perfektenHaarschnitt. Sie müssen nur das Brushing

bezahlen, den Haarschnitt offerieren wir Ihnen.

Das Brushing kostet für kurze Haare Fr. 50.–, mittlere Haare Fr. 60.–

und für lange Haare Fr. 70.–.

Diese Aktion dauert vom 1. bis zum 29. Oktober 2011.

Zusätzlich geben wir Ihnen 10% Rabattauf Redken-Produkte.

Coiffeur PalaceVia Serlas 29 | 7500 St. Moritz

Telefon 081 833 07 17176.779.893

Zu vermieten auf Jahresbasis

2½-Zimmer-Dachwohnungmit zusätzlichem kl. Galeriege-schoss am sonnigen Albulahang. Blick auf die Margna in La Punt. Fr. 1690.– inkl. NK und Garage.Telefon 079 354 75 10

176.779.915

LE MANDARINFEIERT IM JAHR DES HASEN

25 JAHRE JUBILÄUMVom 27. September bis 9. Oktober 2011haben wir doppelt Grund zum Feiern.

Darum laden wir Sie herzlich zu kantonesischen Spezialitäten ein

und offerieren Ihnen 50% auf alle Speisen.

Wir freuen uns auf SieReservationen 081 836 96 96

oder [email protected]

C

M

Y

CM

MY

CY

CMY

K

RZ_STEFFANI_Insertion_Mandarin_Special_141x150_BW_09.2011.pdf 1 9/20/11 5:09 PM

Dienstag, 27. September 2011 | 5

Welchen Einfluss hat das Wasser auf das Klima?5. Wassertage Samedan

Am Symposium der Wassertage von Samedan erfuhr das Publi-kum, wie das Wasser entstand und wie es das Wetter und das Klima beeinflusst.

KATHARINA VON SALIS

Die Wassertage Samedan haben be-reits Tradition und feierten am Freitag ihre fünfte Ausgabe. Nach der Begrüs- sung durch den OK-Präsidenten und Gemeindevorstand Patrick Blarer gings gleich ins Weltall mit der Frage: Wie entstand das Wasser im Univer-sum und wie kam es auf die Erde? Ihr ging der Astrophysiker Arnold Benz nach. Der Meteorologe Thomas Bu-cheli nahm den Faden auf und erklär-te den gegen 100 gespannt Zuhören-den «Die Bedeutung des Wassers für unser Wetter und fürs Klima». Zurück ins Engadin führte die Geografin Christine Levy-Rothenbühler, indem sie über den «Einfluss der Klimaverän-derung auf die Gletscher im Engadin» referierte.

Wie entstand das Wasser?Ohne Wasser kein Leben – und logi-scherweise begann deshalb der Nach-mittag mit den Ausführungen, wie und wo das Wasser (H2O) entstanden ist, und wie es auf die Erde kam. Schon kurz nach dem Urknall entstand der Wasserstoff (H), den gabs sozusagen schon immer. Der Sauerstoff (0) ent-stand erst nach und nach bei der Ent-stehung von neuen Sternen. Staub wirkte dann als Katalysator, um Was-serstoff und Sauerstoff zusammen- zubringen und Wasser zu bilden. Als These formulierte Benz, dass «Kome-ten der Jupiter-Familie das Wasser im

‘späten schweren Bombardement’ vor 4,56 bis 3,9 Milliarden Jahren auf die Erde brachten». Worauf die Moderato-rin sich erkundigte, ob damit ein neu-er Schöpfungsmythos begründet wer-de? «Kein Schöpfungsmythos», so die Antwort, «sondern eine andere Sicht, basierend auf den gleichen Tatsa-chen». Und gibts auch anderswo Leben? «Es gibt sooo viele Sterne und Planeten... aber die Bedingungen, die Leben ermöglichen, sind schon sehr speziell.»

Wasser und Wetter«Der Feuchtigkeitsgehalt in der Atmo-sphäre variiert gewaltig», erklärte Tho-mas Bucheli, «und die Atmosphäre will das ständig ausgleichen». Das Wasser verdunstet in den Tropen und generell wos warm ist, und wird gegen die Pole, gegen kühlere Gebiete trans-portiert. Dazu brauchts die Wärme der Sonne – ohne Sonne und Wasser kein Wetter! Da warme Luft mehr Wasser-dampf aufnehmen kann als kalte, reg-nets das Wasser aus, sobald die warme Luft in kältere Gebiete kommt. Wär-me wird aber nicht nur durch die Atmosphäre, sondern auch im Wasser transportiert. So führt der Golfstrom warmes Wasser von Florida quer über den Atlantik bis gegen Norwegen und Spitzbergen, wo es abkühlt und sinkt, und als kalter, tiefer Meeresstrom wie-der gegen Süden fliesst. So wie die Zir-kulation in der Atmosphäre Wärme

«Der Feuchtigkeitsgehalt in der Atmosphäre variiert gewaltig», erklärte der bekannte Wettermann Thomas Bucheli am Symposium der Wasser- tage Samedan. Foto: pixelio.de

und Feuchtigkeit global immer wieder umverteilt, so tun dies auch die Mee-resströmungen und beeinflussen da-mit das Wetter. Um eine Wetterprog-nose zu machen genügt es deshalb nicht, nur das Wetter rundherum zu beobachten. Je länger im Voraus wir wissen möchten, wie das Wetter wer-den wird, desto weiter müssen wir schauen – schnell geht es nicht ohne die Beobachtung der weltweiten atmos-phärischen Vorgänge. Und so könne er sich nicht wirklich vorstellen, meinte Bucheli, wie zum Beispiel eine Ameise im Muottatal wissen könne, ob es im nächsten Winter viel oder wenig, frü-hen oder späten Schnee geben werde...

Wasser und Klima lokal...Den Effekt eines wärmeren Klimas auf gefrorenes Wasser, also die Gletscher, zeigte Christine Levy anhand vieler Bilder der Gletscher aus der Umge-bung – vor einigen Jahren und in den letzten beiden Jahren: sie schmelzen. Sie hat auch gezeigt, was wir im Ober-engadin erwarten können: Ab 2050 dürften der Fex- und der Corvatsch-gletscher praktisch ganz verschwun-den sein. Im Morteratsch- und Roseg-gebiet werden neben kurzen Glet- schern auch neue Seen entstehen. Erschreckend der Effekt auf die Land-

schaft, die an Attraktivität einbüsst: graue, instabile Schutthalden statt weisse Gletscher. Durch Eisabbrüche und Lawinen in die hoch gelegenen Seen können Rüfen ausgelöst werden und die darunter liegenden Infra-strukturen und Dörfer bedrohen.

...und weltweit Wie Bucheli ausführte, hat man sich folgende Überlegungen zum Golf-strom gemacht: Was passiert, wenn wegen des Abschmelzens des Grön-landeises Änderungen im Salzgehalt auftreten, die dazu führen, dass der Golfstrom nicht mehr funktioniert? Wenn er keine Wärme mehr aus der Karibik in den hohen Norden trans-portiert, dürfte es in Nordeuropa kühler werden, als es heute ist. Eine Klimaerwärmung bringt also nicht einfach überall eine Erwärmung, son-dern wirkt sich sehr unterschiedlich aus, auch auf die Verteilung von Nie-derschlägen. «Wenn man das heutige Wissen anwendet», so Bucheli, «ist klar, dass es mit steigendem CO2- und Methangehalt samt mehr Wasser-dampf in der Luft wärmer werden muss – ganz unideologisch gesehen».

An den Wassertagen Samedan fand auch eine Wasser-Arena zum Thema Reizklima statt. Mehr darüber in der nächsten Ausgabe der EP/PL.

Auszeichnung für das Badrutt’s PalaceMitarbeiterzufriedenheit auf hohem Niveau: Die Angestellten des Badrutt’s Palace-Hotels in St.Moritz belohnten ihren Arbeitgeber jüngst mit Best- noten bei der grössten Mitarbeiterbefragung der Schweiz, die jährlich vom Beratungsunternehmen icommit durchgeführt wird. Das Palace wurde im Rahmen des Swiss Arbeitgeber Awards als «Aufsteiger des Jahres» geehrt. Diese Auszeichnung bescheinigt dem Hotel die stärkste Verbesserung ge-genüber dem Vorjahr, bezogen auf die 80 bewerteten Unternehmen, welche mindestens 100 Mitarbeiter aufweisen müssen. Für das Badrutt’s Palace Hotel nahmen Vizedirektor Yves Gardiol und Regula Peter, Leiterin Organisa-tions- und Personalentwicklung, den Award entgegen (Bild). Dieser motivie-re dazu, die Anstrengungen noch zu verstärken, um bald zu den Top-25- Arbeitgebern des Landes zählen zu können, betonte Regula Peter. (ep)

Bevor sich die Erwachsenen am Freitagnachmittag bequem anhören konnten, was Experten ihnen zum Jahresthema vortragen, waren über 70 Engadiner Jugendliche am Vormittag im Wasser-Camp gefordert. An drei Stationen erarbeiteten sie sich unter der Leitung von Daisy Hartmann neu-es Wissen und lernten Zusammen-hänge zwischen Aspekten von Wasser und Klima kennen. Da ging es auf der Lernplattform www.klimaweg.ethz.ch

– sie ist eine Ergänzung zum real exis-tierenden Klimaweg, der oberhalb von Pontresina verläuft – darum, durch die Lösung von Aufgaben möglichst viele Höhenmeter zu gewinnen. Bei

Wasser-Camp für Jugendliche einer anderen Station war das Thema die Benennung und Entstehung der Wolken, der Wolkentypen und ihre Bedeutung für das Wetter. Zudem wurde der Frage nachgegangen, wa- rum es im Engadin relativ wenig Nie-derschläge gibt. Der Einfluss des Kli-mas auf die Gletscher war Thema der dritten Station: Welche Prozesse lau-fen auf einem Gletscher im Jahres- ablauf ab? Welche führen dazu, dass ein Gletscher wächst oder schrumpft? Viele Jugendliche werden sich spätes-tens, wenn ihnen ein Gast im Zug, Bus oder Dorf eine entsprechende Fra-ge stellt, gerne an das Wasser-Camp 2011 in Samedan erinnern... (kvs)

Tourismusreport Engadin St. Moritz

«Beraten heisst immer auch etwas von sich preisgeben» Isabella Pellegrino, Franziska Muggli und Franziska Daeniker heissen die drei Mitarbeiterinnen, die in Silvaplana die Infostelle von Engadin St. Moritz führen.

Bis zu 1000 E-Mails, über 600 Tele- fonate und gut 450 Schaltergäste betreuen die drei Mitarbeiterinnen in einem Monat. Und das mit ins-gesamt 230 Stellenprozenten. Neben der Beratung der Gäste vor Ort ist die Infostelle Silvaplana vor allem am Telefon beschäftigt. Denn wenn ein potenzieller Gast die Hauptnummer von Engadin St. Moritz wählt, klin-gelt in Silvaplana das Telefon. «Für uns bedeutet das noch viel mehr, die ganze Destination zu kennen und verkaufen zu können», erklärt Isabel-la Pellegrino, Leiterin der Infostelle. «Das braucht neben den offiziellen Weiterbildungen auch viel Eigenini- tiative – die Mitarbeiter müssen in ihrer Freizeit von sich aus die Gegend kennen lernen und beispielsweise Hotels anschauen, Wanderungen V.l.n.r.: Franziska Daeniker, Isabella Pellegrino und Franziska Muggli.

machen, die Skipisten erkunden und Museen besuchen.»

Erwartungen übertreffenDen Gast beraten, heisse auch immer sehr viel von sich selbst preis zu ge-ben: «Wir geben sehr viel persönliche Erfahrungen weiter und Geheimtipps sind bei Gästen sehr gefragt», so Isa-bella Pellegrino. Ein Höhepunkt sei es, wenn man kurzfristig helfen könne und die Erwartungen der Gäste über-treffe. «Immer besuchen uns Gäste nach einer guten Beratung vor Ort in der Infostelle. Darüber freuen wir uns besonders», erzählt die Infostel-

lenleiterin. «Oft schauen sie kurz vorbei und bedanken sich, dass man ein passendes Hotel oder eine Aktivi-tät empfohlen hat. Dann gibts auch schon mal einen Blumenstrauss oder gar eine Zuger Kirschtorte.» Ganz besonders in Erinnerung ist Isabella Pellegrino eine Familie, die Stamm-gast im Engadin ist: «Die Familie kommt zwei Mal pro Jahr ins Enga- din und schaut bei uns in der Info- stelle vorbei. Und jedes Mal erkun-digen sie sich nach einer Verletzung, die ich vor Jahren hatte. Es ist schön, wenn man aus einer Beratung eine so schöne Beziehung aufbauen kann.»

Marla Glen – am Samstag, 8. Oktober 2011, am «Voices on Top» in PontresinaAls «eine Symbiose von Tina Turner und Louis Armstrong» bezeichnen Kritiker die Soul- und Blues-Sängerin, die Diva und Engel, Macho und Lamm in einer Person ist. Ihre grossen Erfolge hatte sie mit Titeln wie «It’s a man’s man’s man’s world» oder «Believer». Songs, die unter die Haut gehen. Supporting Act: Philipp Fankhauser

Die EP/PL verlost 3x2 Ticketsfür das Konzert um 20.00 Uhr im Rondo.

Senden Sie ein Mail mit der Betreffzeile «Marla Glen» und Ihrer vollständigen Postadresse und Ihrer Festnetz-Telefonnummer an [email protected]. Einsendeschluss ist Donnerstag, 29. September, 24.00 Uhr.

auf jede Liste2x

auf jede Liste2x

Vincent AugustinFür 150 Mal Graubünden

ww

w.v

ince

nt-

aug

ust

in.c

h

Liste 7

Ihre Stimme. Für Worte mit Wirkung.

Oberengadin – Investor(en) gesuchtAttraktive Bauparzelle im Ober-engadin vorhanden. Projekt sieht einen Neubau eines grossen Mehr-familienhauses (nur Erstwohnun-gen) vor. Dazu werden Investoren gesucht. Haben wir Ihr Interesse geweckt?Melden Sie sich bitte unter Chiffre T 176-779918 an Publicitas SA, Postfach 48, 1752 Villars-s/Glâne 1

176.779.918

Für Drucksachen 081 837 90 90

2-Zi.-Wohnung MadulainBad mit Wanne, Spülmaschine, Waschmaschine und Trockner, Gartensitzplatz, Parkplatz, Fr. 1500.– inkl. NK, ab 1. Oktober.Agerstein, Tel. 0041 81 850 00 04

176.779.929

2½-Zi.-Whg. St. Moritz-DorfNachmieter/in ab 1. Nov. gesucht. Hell, grosszügig, mit Garage, Balkon, Ski- und Veloraum, Fr. 1550.– inkl. Nebenkosten.Hr. Neu, Tel. 079 852 30 02

176.779.935

S-chanfAn sonniger und ruhiger Lage

zu vermieten per sofort oder n. V. sehr schöne, grosse und speziell

ausgebaute

4½-Zimmer-Dach-MaisonettewohnungLärchenböden, Naturholzküche,

Cheminée, Bad/WC, 2 Duschen/WC und sep. WC (Natursteinplatten),

2 Balkone, Lift, grosser Keller.Miete Fr. 2150.– exkl. NK

valär + klainguti sa Tel. 081 851 21 31

[email protected]

Dienstag, 27. September 2011 | 7

für&

eppicheTfl egePfür orhänge

toffeV

&S&für nnen-

ussenleuchtenIAfür arkett

odenP &B

für öbel &inrichtungen

ME

alkerfür üche,K &adBnnenarchitekturI

starker toff!Das ist

Gratis nähen von allen

Vorhängen.

decoraim stockercenter Masanserstrasse 136 7001 Chur

für orhänge toffeV

&S

Angebot gültig vom: 26. Sept. bis 8. Okt. 2011.

starker toff!Design-

Griffgratis bei allen

Plissee-Anlagen von

Reklame

Mit Glockengeläut und prächtigem KopfschmuckDer Alpabzug in Celerina fand bei strahlendem Wetter und mit viel Publikum statt

Auch die Dorfmädchen präsentierten sich prachtvoll und verteilten «Raun-kerln» – das traditionelle Gebäck zum Alpabzug.

Wer ist die schönste Kuh im Land? Ihr schien diese Frage egal zu sein. Am vergangenen Freitag war für eine kurze Zeit kein Durchkommen in Celerina.

Der Umzug begann auf dem Parkplatz beim Cresta Run, wo die Kühe geschmückt wurden, und endete bei der Kirche San Gian. Es nahmen rund 40 Kühe teil. Fotos: Franco Furger

8 | POSTA LADINA Mardi,27settember2011

A la fin ha eir quist on da scoula pudü cumanzar sainza intops. Quai nun es stat gnanca zich evidaint. Il departa-maint d’educaziun ha declerà obliga-toric ün nouv mez d’instrucziun da matematica per la prüma classa pri-mara. Quel es gnü tradüt in tudais-ch, talian e rumantsch grischun. La ver- siun idiomatica giavüschada da blers cumüns rumantschs (seguond il dret constituziunal) nun es sortida da la stampa, quai chi nu faiva star stut per-vi da la decisiun dal Grond Cussagl (2003) d’edir nouvs mezs be plü in rg. Co po gnir declerà ün mez d’instruc- ziun obligatoric, schabain ch’el nun es avantman per nus? Che d’eira da far? I ha dat bleras e lungas discussiuns cun da tuottas sorts soluziuns pus-siblas i’ls gremis da la magistraglia ed illas instanzas da scoula. Seguond il concept d’introducziun da rg in scoula vessan gnü las scoulas il dret da far adöver da mezs d’instrucziun «vegls» invezza da dovrar ils nouvs in rg, si-ond chi’s baseschan amo adüna sül listess plan d’instrucziun. Quista op-ziun es però gnüda scusgliada ed uschè d’eiran bleras scoulas factica-maing qua sainza cudeschs da mate-matica per la prüma classa.

Tuot in üna jada s’haja dudi a mur-murar, a schuschurar. Alch s’ha mo-vantà ed ha fat crescher ün früttin. Sün basa privata ha coordinà ed orga-nisà la Pro Idioms davo las culissas üna traducziun ed ün’ediziun dal

Forum

nouv mez d’instrucziun da matemati-ca i’ls idioms puter, sursilvan e valla-der. Cun grond ingaschamaint esa gnü tradüt e miss in pagina. Infra cu-ort temp esa stat da prodüer, stampar e liar ils quaderns da lavur e’ls fögls da lavur, per cha’ls uffants possan cu- manzar l’on da scoula sco chi tocca. Implü esa stat da pisserar per üna qua-lità eguala al mez d’instrucziun cha otras scoulas pon cumprar pro la cha-sa editura dal chantun Grischun. Per furtüna es saglida aint la Pro Idioms ed ha fat la lavur cha’l Chantun vess stuvü far. Nus manaders da scoula e nus magisters/-ras da las prümas clas-sas primaras da bleras scoulas ruman- tschas eschan fich grats e cuntaints. Nus vain pudü cumanzar la scoula in maniera calma e cun tuot ils mezs d’instrucziun chi han fat dabsögn per quist mumaint. Nus sperain da nu stu-vair star inavant sco sün spinas per pudair instruir uschè sco cha nus vain il dret dad instruir. Per pudair far quai voula indispensabelmaing ils mezs d’instrucziun idiomatics.

Magistras/magisters da 1. classa e manadras/manaders da scoula da l’Engiadina: Tania Badel, Sandra Bo-relli Gottschalk, Curdin Brunold, Do-menic Camastral, Robert Cantieni, Bettina Florin, Steivan Gaudenz, Ladi-na Guler, Martina Kaiser, Elisa Lansel, Gian Nicolay, Mario Rauch, Vanessa Roost, Armon Taisch

Matematica in vallader e puter

Fixo il dialect da maniera minuziusa

Bravuognsurvainseismonumaintlinguistic

Il renumno magister e poet da Bravuogn Gian Gianett Cloetta ho scrit dal 1964 la grammatica dal dialect da sieu cumün patria. Uossa es gnieu edieu sieu ma-nuscrit in fuorma da cudesch.

Per l’ediziun da quist’ouvra bilingua (bargunsegner – tudas-ch) segna il Plañ Purcher da Bravuogn e la granda part da la lavur ho fat Pol Clo Nicolay. Sia generaziun cugnuoscha auncha fich bain il dialect bargunsegner e’l drouva regulermaing illa comunica- ziun persunela. L’ediziun es steda üna dretta sfida causa cha’s trattaiva da pruver da s’aviciner culla grafica il pü bain pussibel al pled discurrieu, quin-ta Nicolay. In quist reguard hegia Jon Duri Gross da Puntraschigna propi fat lavur da pionier causa cha eiran da chatter segns grafics insolits scu per exaimpel l’accent sül Z tal prenom da l’autur, spiega Pol Clo Nicolay. El es sa-tisfat dal prodot chi’d es gnieu sust- gnieu generusamaing da differentas instituziuns. Il manuscrit, l’originel da Gian Gianett Cloetta, es sto bod 50 ans sün curuna. Il merit dals edituors dal cudesch, chi’d es vairamaing üna grammatica cumpletta, es grand e dal sgür cha l’autur vess grand plaschair dal resultat. El laiva nempe cha «kista lavogretta less assar eñ monumèñt».

Il cudesch es intitulo «Igl pled da Brauégn». El es cumpilo da maniera tuottafat speciela: las prümas 50 pa- ginas cuntegnan la grammatica simp-la. Tabellas bain survisiblas cun reglas, segnedas graficamaing cun culur ed exercizis da ler faun cuvaida d’im- prender. Alura seguan differents texts bargunsegners chi vaun da la lavur purila e dal minchadi sur viedis e fab-las fin tar la politica. Tabellas decleran ils pleds eir in tudas-ch. Tscherts te-mas grammaticals sun explichos deta-gliedamaing scu per exaimpel las con-jugaziuns e’ls temps. Tuot vain ampli- ficho auncha cun numerusas foto- grafias da bellezza chi faun our dal cudesch ün vair documaint istoric e pisseran cha la grammatica nu saja memma sütta. Differentas vistas da Bravuogn e contuorns sur ün spazi da temp da passa 100 ans, scenas da lavur purila, fotografias da scolars, tuottas in alv e nair, daun perdütta dals temps passos. A la fin dal cudesch da bun-daunt 250 paginas as chatta auncha ün pitschen vocabulari bargunsegner-tudas-ch. Ed impü do que ün disc cumpact ch’ün po tadler ed udir cu cha’l vair pled da Brauégn tuna.

Il cudesch vain preschanto in ven-derdi, ils 30 settember, a las 16.00, i’l Museum da Bravuogn. Il cudesch po gnir cumpro tar «Cumünanza culture-la Pro Bravuogn; Heli Schmid; 7482 Bravuogn. (lr/mp)

Musica in perfecziun3.EivnadaconcertsaZernez

La fin d’eivna passada ha gnü lö per la terza vouta l’«Eivna da concerts Zernez». Ün program d’ota classa cul Trio de Palma, cul Cor Cantaurora e cun solists dal Royal Concertgebouw dad Amsterdam ha inchantà il public.

A l’organisatur, Oscar Gulia, magister da musica a la Scoula da musica Engia-dina Bassa/Val Müstair insembel cul Turissem Zernez, esa reuschi eir quist on d’ingaschar per lur «Eivna da con-certs Zernez» musicists e chantaduors da prüma qualità. Quai grazcha ad Oscar Gulia chi posseda bunas cugnu-schentschas da musica ed ha tras seis stüdis da musica eir buns contacts cun musicists da tuot l’Europa.

Il concert da gövgia saira cul «Trio di Parma» es stat ün prüm grond eveni-maint per amatuors da musica classica in perfecziun. In sia introducziun ha Oscar Gulia ingrazchà als con-organi-satuors da das-chair realisar ün’eivna cun musica classica da prüma qualità. «Id es ün evenimainaint musical ins-pirà da la natüra. La bellezza da la na-türa dal Parc Naziunal Svizzer cum-

binada cun musica classica lascha far als audituors bellas spassegiadas na-türalas inschmanchablas», uschè Os-car Gulia. Üna sala bain implida ha lura giodü il concert culs trais excel-lents musicists da l’Italia Ivan Rabaglia (violina), Enrico Bronzi (violoncello)ed Alberto Miodini (clavazin). Il «Trio di Parma» es gnü fundà dal 1990. Ils trais musicists sun stats giasts a las plü importantas instituziuns da musica in Italia, pro la Philharmonia Berlin, a la Wigmore Hall a Londra, illa chasa da concerts a Vienna, illa chasa da musi-ca a Hamburg, al center Lincoln a New York ed a Buenos Aires. Il trio es gnü onurà dal 1994 cul «Premio Abbiati» per la megldra gruppa da musica da chombra. Ils trais musicists sunan lur instrumaints in perfecziun e mettan in lur musica bler sentimaint ed orma. Eir la precisiun in passaschas ritmicas na ligeras cun pianos e fortes muossa lur grond’abiltà musicala. Els han sunà il «Trio n. 1 op. 63» da Robert Schu-mann chi’s cumpuona da quatter parts e davo üna pitschna posa il «Trio n. 1 op. 8» da Johannes Brahms in quatter parts. Las audituras e’ls audi-tuors han giodü üna saira cun musica classica sün ot livel musical ed han in-grazchà cun grond applaus. (anr/bcs)

Il «Trio di Parma» cun Enrico Bronzi, Alberto Miodini ed Ivan Rabaglia (da schnestra). fotografia:BenedictStecher

Publicaziun ufficialaCumündaTschlin

Publicaziun d’üna dumonda da

fabricaPatrun Jon Duri e Giovanninada fabrica: Tratschin Habstetenstrasse 1B 3065 Bolligen

Parcella e lö: 441 / Rutitsch 91 Tschlin

Proget: 1111 Fabrichar ün’abitaziun our dal tablà existent

La documainta po gnir consultada pro l’administraziun cumünala, sar Gisep Gustin, 7559 Tschlin (081 860 11 01).

Protestas sun d’inoltrar infra 20 dis:per dumondas da dret public:suprastanza cumünala, 7559 Tschlin

Tschlin, 26 settember 2011

Per la cumischiun da fabricaIl manader tecnic:sig. Gisep Gustin

176.779.988

Pü pochs giasts, pü pochs svoulsEirlaplazzaaviaticaSamedanbadalacrisa

Quista sted haun damain turists passanto lur vacanzas in Engia-dina. Que pervi da la situaziun economica melsgüra da l’ultim temp. Eir la plazza aviatica a Samedan ho bado l’influenza dal ferm franc in conguel cun l’euro.

La situaziun economica da l’ultim temp ho do da penser a bgera glieud. Il franc svizzer es già daspö bgers mais fich ferm in conguel cun l’euro. Que es ün fat tuot oter cu positiv pel turis-sem in Svizra. L’Engiadina, scu lö tu-ristic fich appredscho, ho resentieu magari ferm quista sted l’influenza da la situaziun economica melsgüra. La pusiziun debla da l’euro ho gieu per consequenza cha per bgers turists sun dvantedas las vacanzas in Engiadina memma cheras. Bgers sectuors turi- stics da la regiun haun resentieu que ed eir tar la plazza aviatica a Samedan ho que do damain svouls düraunt ils ultims mais.

20 pertschient damain svoulsCun que cha las pernottaziuns impu- stüt i’ls hotels da prüma categoria s’haun diminuidas quista stagiun, ho que do eir pü pochas persunas chi sun rivedas in Engiadina cun ün aviun. Andrea Parolini, plededer da pressa da la plazza aviatica a Samedan, disch cha quista sted s’hegia la cifra da

svouls sbasseda per bundaunt 20 per- tschient. «Nus essans tuots in listessa situaziun», manzuna’l. «Impustüt gia- sts da l’Italia e da la Germania vains gieu damain cun que cha faun part da la regiun da l’euro», agiundscha’l. Ma eir pilots da pitschens aviuns svizzers haun, tenor el, mancho quista sted a Samedan. I’l mais lügl nun ho nempe be l’economia gieu influenza sülla di-minuziun dals svouls sülla plazza aviatica a Samedan, dimpersè eir l’ora chi d’eira bod adüna trida. «Pel mu-maint ans fains pissers per la prosma stagiun», declera Parolini. Cha scha que vess d’ir inavaunt uschè scu fin uossa, pudess la situaziun actuela cha-schuner problems per la stagiun d’in- viern.

Müder qualchosa po be la regiunScu cha Parolini declera, nu po la plaz-za aviatica da Samedan influenzer ils svouls chi vegnan e partan davent da lur gestiun. «Nus essans dependents

La cifra da svouls tar la plazza aviatica Samedan s’ho sbasseda quista sted per bundaunt 20 pertschient.

dal svilup turistic da la regiun», disch el e declera cha scha la regiun pate-scha causa il ferm franc e l’euro debel, bada que eir la plazza aviatica. Perque as guarda quist an eir ün pô da que skeptic i’l avegnir. «Scha la situaziun da l’euro nu’s müda, nu saro neir la stagiun d’inviern üna buna per nossa gestiun». Tenor el stuvessan ils re- spunsabels da la regiun fingià uossa fer discussiuns da basa. «Na be nus, dimpersè mansterauns, hoteliers, ga- stronoms ed a la fin da la chadagna eir ils privats, pateschan causa quista si- tuaziun extrema», intuna’l. Cha’s stu-vess pruver da chatter insembel üna soluziun per las prosmas stagiuns. «Las crisas economicas rivan, tenor nossas experienzas, in nossa regiun adüna ün pêr mais pü tard cu giò la Bassa», renda’l attent. E cha scha que saja eir quista vouta uschè as stopcha propcha fer quint ch’eir la stagiun d’inviern dvainta poch agreabla per la regiun. (anr/vp)

Mardi, 27 settember 2011 POSTA LADINA | 9

Sent Tenor il plan directiv sun previs-sas duos etappas d’explotaziun a Pa-nas-ch Sura a Sent. L’explotaziun da la prüma etappa es finida. Per pudair re-alisar la seguonda etappa ha il cumün da Sent stuvü müdar il plan da zona d’explotaziun e’l plan general da fuor-maziun. Quista revisiun parziala ed ingrondimaint da la zona es gnü ac-ceptà quista fin d’eivna a l’urna cun 90 cunter 11 vuschs. La revisiun par- ziala prevezza in prüma lingia ün in-grondimaint da la zona vers vest in direcziun da l’implant da tir da cha- tscha. Il plan general da fuormaziun regla las etappas d’explotaziun da glera, da la deponia pel material da s-chav e da la recultivaziun da l’areal. Tenor il plan directiv regiunal sun accumplidas las premissas per ün tal ingrondimaint. Quel pretendaiva però ün müdamaint dal plan da zonas e dal plan general da fuormaziun.

Per l’explotaziun e pel deposit da material da s-chav a Panas-ch Sura nun existiva fin uossa ingün contrat in basa dal dret privat tanter il cumün da Sent e la firma Uina SA. Ün simil contrat pretenda sco basa üna ledscha d’explotaziun fatta buna da la cumü- nanza d’urna. La ledscha d’explotaziun e da deponias cha la populaziun da

La deponia Panas-ch Sura vain ingrondidaSent ha acceptà quista fin d’eivna cun 84 cunter 18 vuschs, regla ils drets e’ls dovairs per l’explotaziun da material, pel deposit da material da s-chav, per l’allontanamaint dals fabricats e la re-cultivaziun da las parcellas. Implü re- gla la ledscha las indemnisaziuns cha la concessiunara ha da pajar al cumün da Sent.

Implü ha la cumünanza d’urna ac-ceptà cun 76 cunter 26 vuschs ün’- agiunta a la taxa d’attach dal regla-maint da taxas. Quist adattamaint es stat necessari causa cha a Sent gnaran realisats prosmamaing divers implants fotovoltaics plü gronds chi pretendan eir ün rinforz da la rait cumünala. Il cumün, sco gestiunader da la rait, es nempe oblià da laschar tachar quists implants vi da la rait.

Per pudair reglar pro temp il scum-part da cuosts chaschunats tras ils rinforzs in connex cun implants foto-voltaics, ha il cussagl cumünal chattà ün model da scumpart da cuosts simpel ed adattà. Per finanziar il rin-forz da la rait ha la populaziun da Sent acceptà üna taxa d’attach per la rait rinforzada in connex culla pro-ducziun da forza chi vain calculada tenor la prestaziun da l’implant.

(nba)

Zuoz In occasiun da sias tschantedas i’ls mais avuost e settember 2011 ho il cussagl cumünel da Zuoz traunter oter decis il seguaint:

Il cussagl ho pudieu constater cun grand plaschair cha la festa dals 1. avuost sün Via Maistra es steda ün grand success. Eir ils trais evenimaints chi sun gnieus organisos pels proprie-taris da seguondas abitaziuns haun gieu grand success e dessan gnir repe-tieus in avegnir.

Fabricas: Ad Ina Good vain do il per-miss da construir üna cligna per velos sülla parcella 2637 in Plagnoula. A la Dmura AG vain do il permiss da reali-ser müdamaints interns, i’ls plauns suot terra, vi dal s-chodamaint, mu- rütsch, sauna e roba tecnica in connex cul proget Chöntschet. A Ziba e Pierre de Weck vain do il permiss da drizzer aint üna plazza d’üert tar la Chesa Lareida in San Bastiaun. In connex culla planisaziun dal parkegi Minz orienteschan ils architects incumben-zos cha vegnan imsüredas las chesas existentas. Tal parkegi Ost vain allun-tano üna part dal mür existent ed uzzo zieva sün tuot la lungezza, siand cha’l mür chi circundescha il parkegi es per part in nosch stedi. Christian Welte da S-chanf survain il permiss BAB per fer tscherts müdamaints vi da

Da las trattativas dal cussagl cumünel (1)

2xsün Vossa glista

i’lCussagl naziunel

Jon Peider LemmClaudio Scandella

Inserat_Scandella_Layout 1 26.09.11 10:10 Seite 1

l’access e’ls parkegis da la Chesa Guar-daval. La firma Vitali Haustechnik AG da Zuoz survain il permiss per in- staller üna pumpa da chalur tar lur nouv’ufficina in Resgia. A la firma Re-power Klosters AG vain do il permiss per pudair construir üna nouva cabina da distribuziun in connex culla sana-ziun da la Via Passarella. A Werner Thalmann, Illnau vain do il permiss d’installer üna galleria ed üna mansar-da e da fer üna nouva fnestra illa fa- tscheda vers nord illa Chesa Teresa in Surmulins. In connex culla sanaziun da la Via Passarella decida il cussagl da lascher la stüerta giosom scu fin hoz, ma cha la via dess gnir prepareda uschè cha que es pussibel da fer la fini-schiun dretta da l’an 2012 cur cha vain sano la Plazza da la Staziun e la Via da la Staziun.

Ad es gnieu constato cha’l tet da la tegia da l’Alp Schuler in Val Chamuera es in ün fich nosch stedi. La chüra da monumaints surpigliess üna part dals cuosts da la reparatura. L’offerta per refer il tet importa 66 000 francs, da quist import vain subvenziuno ün terz dal Chantun. Il cussagl deliberescha il credit per la renovaziun dal tet e ho surdo l’incumbenza a la firma Salz- geber da S-chanf.

(cuntinuaziun segua)

Engadiner Post/Posta Ladina: Georg Fallet*, as poja congualar ils duos progets Alp Train e la colliaziun tanter l’Engiadina e’l Vnuost?Georg Fallet: Il proget Alp Train es propcha üna visiun chi’s sviluppa in grondas dimensiuns. La colliaziun tanter l’Engiadina e’l Vnuost nun es plü üna visiun, dimpersè üna conse-quenza logica per colliar duos lingias da trens existentas. Eu vez quia üna schanza per tuottas duos varts dal cunfin. EPPL: La dieta da la Pro Raetia ha muossà ch’ün’analisa ouravant es indi- spensabla. Profita da quista colliaziun unicamaing l’Engiadina e’l Vnuost o pro-fita tuot la Svizra?Fallet: Nus discurrin d’üna colliaziun tanter ost e vest chi maina üna grond’attracziun turistica. Las regiuns turisticas saran dumondadas da chat-tar sportas attractivas per rablar la glieud our dal tren, per evitar üna col-liaziun da transit. EPPL: Per ragiundscher ils pots da fi-nanzas federalas as stoja survgnir ün’im- portanza naziunala. Co as prevezza da far quai?Fallet: Il prüm as stoja rivar süllas gli-

Dumandà davo

«La colliaziun es üna consequenza logica»stas da prioritats in Grischun. Be scha’l Grischun tratta nos proget cun priorità e va cun üna vusch unitaria giò Bern, s’haja üna schanza da ragiundscher las drettas chaschas. Per avair il success a Bern eschan nus dependents dal sus-tegn da tuot il Chantun e da tuot las regiuns. Eu sun cleramaing da l’avis ch’üna regiun as po sviluppar be sch’ella es eir accessibla. Quai es eir il motiv per meis ingaschamaint. L’analisa chi vain uossa fatta vaglia sco proget d’Interreg e quai demuossa fingià cha’l sustegn es avantman.EPPL: Vaglia il proget Alp Train sco con-currenza per rablar las vuschs unidas in Grischun. Fallet: Nos proget es fingià bainquant plü invant co’l proget Alp Train. Per-quai discuorrina da differentas di-mensiuns finanzialas, però eir da dif-ferents temps da planisaziun e rea- lisaziun. Dal 2012 vegnan congualats tuot ils progets ed i vain decis co ir inavant. Nus spettain uossa sül stüdi correspundent e lura vaina muniziun per argumentar a Cuoira.

*Georg Fallet es grondcusglier e president dal comitè d’acziun internaziunal per la colliaziun da tren da l’Engiadina e’l Vnuost.

Schlarigna L’Uniun da chant distric-tuala Engiadina, Bregaglia, Valle di Poschiavo, Val Müstair invida per prosma dumengia, ils 2 october, a Schlarigna al «Di da chant» chi’d es intant dvantà tradiziun. L’intent es da radunar a chantaduras e chantaduors da tuot il district da chant, creschüts ed uffants, giuvens ed attempats, indi-gens e giasts per exercitar da cumpa- gnia chanzuns e da’s preschantar alu-ra vers saira al public cun ün concert cun bella musica. Da la partida saran eir musicistas e musicists voluntaris, chi fuormaran per quel di üna musica ad hoc ed accumpognaran il chant cun da tuottas sorts instrumaints.

Il Di da chant 2011 cumainza la da-man a las 09.00 in sala cumünela a Schlarigna. Il prüm vain exercità in registers, davo tuots insembel ed a las 17.00 ha lö al medem lö il concert da cumpagnia. A quel es invidà michün chi ha interess. Sül program figüran chanzuns da tuot gener, rumantschas, tudais-chas e talianas. I’l center sta il «Gloria» dal cumponist Tschech J. J. Ryba, üna cumposiziun cun accumpo-gnamaint d’instrumaints.

Annunzchas pel «Di da chant» sun da drizzar, indichant la vusch chi’s chanta, al dirigent districtual, Curdin Lansel, Suzöl, 7543 Lavin ([email protected]) chi trametta alura las mu-sicalias. (jm)

Di da chant 2011

Mincha proget cumainza cun üna visiunPro Raetia: Colliaziuns visiunarias da trens

Visiuns sun importantas per sviluppar inavant las regiuns. Ils commembers da la Pro Raetia sun gnüts infuormats sur da duos visiuns da colliaziuns da tren da differentas dimensiuns: la colliaziun tanter l’Engiadina e’l Vnuost e’l proget Alp Train.

NICOLO BASS

La colliaziun da tren tanter l’Engiadina e’l Vnuost es daspö passa duos ons ün tema actual chi occupa l’Engiadina e la Val Müstair. In sonda passada han ils iniziants dal proget gnü l’occasiun da preschantar il proget ad üna public plü vast, als commembers da la Pro Raetia. Quai es l’organisaziun da tet da tuot las societats grischunas giò la Bassa. Quist’organisaziun chi’d es gnüda fundada l’on 1949 dombra actualmaing passa 1000 commem-bers, da quels han raduond duos terzs il domicil dadour il chantun Gri-schun.

Progets visiunaris da trenLa fin d’eivna passada ha la Pro Raetia invidà ad üna dieta a Scuol e preschan-tà differents progets visiunaris per promouver nouvas colliaziuns da tren. Il proget da la colliaziun tanter l’Engia- dina e’l Vnuost es gnü preschantà da Willi Altermatt, anteriur indschegner superiur da la Viafier retica ed ün dals iniziants da la colliaziun dal tren. Te-nor Altermatt spettan ils iniziants ac-tualmaing süll’analisa da profit chi vain elavurada da perits. «Nus spettain ils prüms resultats fin la fin da l’on», ha el quintà als passa 100 preschaints a la dieta a Scuol. L’analisa dess tenor el muossar sü che varianta chi dess gnir favorisada e che cha’l proget mai-na insomma a la regiun. Altermatt dis-cuorra da cuosts dad 1,08 milliardas francs pro la varianta da S-chanf sur Livigno e Val Müstair fin a Damal. «La varianta la plü favuraivla füss ün tun-nel da Scuol suot la Val S-charl fin a Damal cun cuosts previs da 590 mil-

liuns francs», ha dit Altermatt. Tenor el nu sun las variantas da S-chanf o sur il Pass da Reschia realisablas e per-quai as restrendscha il corridor da va-riantas pussiblas tanter Zernez e Scuol. L’indschegner cun grond’experienza es persvas, cha la colliaziun da tren tanter l’Engiadina e’l Vnuost füss at-tractiva e pussibiltess üna megldra col-liaziun tanter Turich Bulsaun e Vene-zia.

La visiun Alp TrainÜn’ulteriura visiun per üna colliziaun tanter nord e süd cun dimensiuzns bler plü grondas es il proget «Alp Train.» Tenor l’indschegner Andrea Tuffli da Cuoira prevezza quist proget da colliar il Grischun via trens cun grondas sveltezzas cullas metropolas München, Turich Milan. Perquai dess gnir realisà ün tunnel da Cuoira fin Chastè ed invant fin Lecco in Italia. Sco colliaziun laterala ha Tuffli la vi- siun da colliaziuns suotterranas cun Lai ed Arosa, e cun Tavo e Samedan. Tuffli discuorra da cuosts d’investiziun da bod 13 milliardas francs. Il proget dess gnir finanzià tenor el culla parte-cipaziun dal Chantun, da la Confede- raziun e d’investuors privats. «Cun quist proget dvantess la viafier il mo-tor da l’economia grischuna», es Tuffli persvas.

Unir ad ün proget in GrischunIn üna discussiun da podium han tut eir Stefan Engler, president dal cussagl administrativ da la Viafier retic, e Ul-rich Weidmann, professur a l’ETH a Turich posiziun invers ils duos pro-gets. Per Weidmann esa important d’analisar la relaziun tanter cuosts e profit sainza discuorrer per o cunter ün dals progets. Stefan Engler es pers-vas cha visiuns sun indispensablas pel Grischun, però metta la Viafier retica intant otras prioritats. Nempe da mantgnair la rait existenta cun sias 592 punts e 114 tunnels. Seguonda priorità metta Engler sülla fabrica dal tunnel Val d’Alvra e lura sün üna megldra colliaziun fin Tavo. A la dis-cussiun dal podium han tut part eir Georg Fallet, sco president dal comitè d’acziun internaziunal per la collia- ziun da l’Engiadina cul Vnuost, cus-glier naziunal Andrea Hämmerle e’l grondcusglier e turistiker Leo Jeker, chi promouva l’Alp Train. Per quists partecipants esa cler, cha’ls progets ston survgnir ün caracter naziunal, re-spectivamaing internaziunal, per ri-var pro las drettas chaschas da finan-ziaziun. «Quists pots cun raps sun surchargiats cun progets e perquai esa important cha’l Grischun s’unischa sün ün fin duos progets», es persvas Andrea Hämmerle.

Ils iniziants da la colliaziun da tren da l’Engiadina cul Vnuost spettan fin la fin da l’on ün’analisa da profit dal proget e prüms resultats a reguard la geologia e la realisabiltà da las differentas variantas pussiblas.

10 | Dienstag, 27. September 2011

Fussball Im ersten 4.-Liga-Derby der Saison konnte sich der FC Celerina ge-gen den FC Lusitanos de Samedan knapp mit 1:0 durchsetzen.

Der Match war nicht nur das Enga-diner Derby, gleichzeitig war es auch ein Spitzenkampf, denn beide Teams mischen vorne mit. Das Engadiner Wetter spielte mit und so freuten sich beide Teams, dass viele Zuschauer den Weg auf den Sportplatz San Gian ge-funden hatten.

Der FC Celerina begann sehr kon-zentriert und war früh die spielbe-stimmende Mannschaft. In der 4. Mi-nute blieb der Torjubel im Hals stecken. Nach einer Ecke sprang Amos Sciuchetti höher als sein Gegenspieler, doch sein Kopfball prallte am rechten Torpfosten ab. Die Lusitaner liessen sich daraufhin etwas einschüchtern und der FCC versuchte, die Situation auszunutzen. Eine Viertelstunde spä-ter hatten die Celeriner eine weitere gute Chance, doch der Schuss von Daniel Rodriguez aus kurzer Distanz flog über das Torgehäuse. Das Team aus Samedan begann nun, den Ball in den eigenen Reihen rotieren zu lassen. Damit bekamen sie die Partie mehr in den Griff. Bis zur Pause gab es nur noch wenige Höhepunkte. Es schien, dass beide Teams sich nun viel mehr um die Defensive kümmerten. Die An-griffsbemühungen scheiterten wegen ungenauer Pässe oder dank der guten Störarbeit der beiden Defensivabtei-lungen.

In der zweiten Halbzeit erhöhte sich die Qualität des Spiels, beide Teams

FC Celerina 1:0-Sieger im Derbykonnten nun auch im Sturm Akzente setzen. Schon früh hätte Lusitanos in Führung gehen können. Eine Flanke von rechts überflog die gesamte Ver-teidigung, doch der Kopfballversuch landete im Aussennetz. Die Antwort der Heimmannschaft liess nicht lange auf sich warten. Ein langer Ball von Paolo Nogheredo flog in den gegneri-schen Strafraum, wo Daniel Rodriguez völlig alleine zu Kopfball kam. Der Ball landete jedoch wenige Zentimeter neben dem Tor. Die Führung für den FC Celerina kam in der 65. Minute dann doch. Mit etwas Glück setzte sich Paolo Nogheredo rechts an der Strafraumgrenze durch und passte den Ball in die Mitte. Dort befand sich Patrick Keller mutterseelenalleine, er musste den Ball nur noch ins leere Tor schieben.

Nun machte der FC Lusitanos mächtig Druck. Fünf Minuten nach der Celeriner-Führung zog ein FCL-Stürmer alleine los und konnte erst ganz knapp vor dem Strafraum mit einem perfekt getimten Tackling von Andre Gubser gebremst werden. Nach dieser brenzligen Situation konnte der FCC die Partie bis zum Schlusspfiff souverän kontrollieren und feierte einen knappen, aber verdienten Der-by-Sieg.

Nebst der kämpferisch starken Leis-tung des FC Celerina muss auch die gute Leistung des Schiedsrichters er-wähnt werden. Während 90 Minuten hatte der Unparteiische die Partie im Griff und konnte viele Emotionen aus dem Match nehmen. (nro)

Der FC-Lusitanos-Verteidiger (rechts) muss sich gegen den anstürmen-den Celeriner Spieler behaupten. Der FCC gewann das Derby mit 1:0. Foto: Stephan Kiener

Fussball Unikum in der 4. Liga der Fussballer: Der Leader weist nach fünf Runden ein negatives Torverhältnis (10:12) auf und heisst FC Celerina. Das Minus bei den Toren führt von der 1:8-Auswärtsschlappe in Grabs vom zweiten Spieltag her. Am Sonntag be-siegte der FCC in San Gian vor an- nähernd 200 Zuschauern den FC Lusi-tanos de Samedan im zeitweise guten Nachbarschaftsderby mit 1:0 Toren und übernahm die Tabellenspitze. Lu-sitanos belegt nun Platz 3, mit einem Zähler weniger, aber einem Spiel mehr als die Celeriner.

Eine Klasse höher, in der 3. Liga, war erneut viel los in Campascio. Neuling Valposchiavo Calcio und der FC Grabs lieferten sich im Verfolgerduell ein torreiches Spiel, bei dem die Gäste schliesslich mit 4:3 die Oberhand be-hielten. Grabs stiess damit auf Platz 2 vor, fünf Punkte hinter dem souve- ränen Leader Schluein Ilanz. Val- poschiavo Calcio ist Vierter.

In der 5. Liga, Gruppe 1, trennten sich im Südbündner Derby der CB Scuol und Leader Bregaglia nach 90 hartumkämpften Minuten mit einem

Celerina neuer 4.-Liga-Leader1:1-Unentschieden. Die Reserven von Valposchiavo Calcio gewannen gegen Surses und rückten auf Platz 3 vor.

(skr)3. Liga, Gruppe 1, die letzten Resultate: Sargans – Schaan 1:2; Flums – Landquart-Herrschaft 0:1; Valposchiavo Calcio – Grabs 3:4; Gams – Schlu-ein Ilanz 0:2; Balzers – Bad Ragaz 1:0; Mels – Thusis Cazis 1:4.

Der Zwischenstand: 1. Schluein Ilanz 6/18; 2. Grabs 6/13; 3. Balzers 6/12; 4. Valposchiavo Calcio 6/12; 5. Schaan 6/10; 6. Thusis Cazis 6/10; 7. Landquart Herrschaft 6/10; 8. Mels 6/5; 9. Bad Ragaz 6/4; 10. Gams 6/4; 11. Sar-gans 6/2; 12. Flums 6/1.

4. Liga, Gruppe 1, die letzten Resultate: Davos – Buchs 2:2; Grabs – Ems a 3:3; Mladost – Land-quart-Herrschaft 3:2; Trübbach – Luso Chur 3:1; Celerina – Lusitanos de Samedan 1:0.

Der Zwischenstand: 1. Celerina 5/12; 2. Lenzer-heide-Valbella 5/11; 3. Lusitanos de Samedan 6/11; 4. Trübbach 6/10; 5. Mladost 6/10; 6. Ems a 6/8; 7. Grabs 5/5; 8. Landquart-Herr-schaft 5/4; 9. Davos 5/4; 10. Luso Chur 5/4; 11. Buchs 6/4.

5. Liga, Gruppe 1, die letzten Resultate: Scuol – Bregaglia 1:1; Thusis-Cazis – Croatia 92 Chur 5:3; Untervaz – Bonaduz 0:2; Valposchiavo Cal-cio – Surses 3:2.

Der Zwischenstand: 1. Bregaglia 5/10; 2. Thu-sis-Cazis 4/9; 3. Valposchiavo Calcio 5/9; 4. Scuol 4/7; 5. Bonaduz 4/7; 6. Surses 4/6; 7. Untervaz 5/6; 8. Gelb-Schwarz 4/4; 9. Croatia 92 Chur 5/0.

Eishockey Der Auftakt zur Meister-schaft 2011/12 ist bei den Engadiner Teams der Junioren Top nur dem EHC St. Moritz gelungen. Die Mannschaft von Ueli Hofmann besiegte am Sonn-tag in dem in Scuol ausgetragenen ers-ten Heimspiel den HC Thurgau klar mit 7:1 Toren. Die Differenz wurde mit einem 5:0 im Schlussdrittel gelegt. Die Tore für St. Moritz erzielten Fabio Mehli (2), Loris Oswald, Marino De-noth, Elio Tempini, Adrian Kloos und Mathieu Maillard. Eine 2:5-Auswärts-

Top und flop bei den Junioren Topniederlage bezog der CdH Engiadina bei den GCK Lions in Küsnacht ZH. Hier schufen die Gastgeber die Diffe-renz mit einem 4:0 im Mittelab-schnitt. Die Treffer für die Unterenga-diner erzielten Sascha Gantenbein und Simon Stecher.

Am Samstag hatten die St. Moritzer Novizen Top in ihrem bereits zweiten Auswärtsspiel bei Uzwil den ersten Sieg geholt. 4:2 gewannen die Engadi-ner im Kanton St. Gallen. (skr)

Eishockey Der Engadiner Eishockey-Zweitligist EHC St. Moritz zeigt sich vor dem Meisterschaftsstart am kom-menden Samstag gegen Kreuzlingen-Konstanz (17.00 Uhr, Ludains) gut gerüstet.

Ohne Vollbestand (Junioren Top für Meisterschaftsspiel vom Sonntag geschont) besiegten die Engadiner am späten Samstagabend auswärts den gleichklassigen SC Rapperswil- Jona Lakers sicher mit 5:1 Toren.

(skr)

Sieg im letzten Test

Tradition in einer untypischen Gegend 40. Korbballturnier in Pontresina

Bei Sonnenschein und ange- nehmen Temperaturen fand ver-gangenes Wochenende das Pontresiner Korbballturnier statt. Dies bereits zum 40 Mal.

Das Pontresiner Korbballturnier wur-de erstmals 1968 durchgeführt. Es wurde auf Initiative des damaligen Turnvereinspräsidenten Arnold Biber, des Oberturners Hans Elsener sowie von Arthur Heimoz und Martin Büh-ler gegründet.

Damals war Korbball sowohl in Pon-tresina als auch in der restlichen deut-schen Schweiz ein sehr beliebtes Spiel.Das erste Korbballturnier startete unter schwierigen Bedingungen. Der «Goldene Herbst» war noch nicht er-funden, fast alle Hotels waren ge-schlossen, man musste über 70 Sport-ler in der Turnhalle unterbringen. Anfangs wurde beim Sportpavillon gespielt. Wegen der Erstellung der Tennisplätze wich man auf die Hallen-badwiese aus, von wo man wegen des Hallenbadumbaus schliesslich auf die Spielwiese beim Bahnhof wechselte.

In den ersten Jahren nahmen zwi-schen 20 und 25 Mannschaften teil. Den Höhepunkt erlebte das Korbball-turnier an seinem 20-Jahr-Jubiläum; 50 Teams traten an. Heute pendelt sich die Anzahl Mannschaften bei ungefähr 30 Teams ein.

Schönes oder schlechtes Wetter (Schneefall) wirkte sich immer deut-lich auf die Teilnehmerzahl im nächs-ten Jahr aus. Mit dem Bau von grossen Turnhallen im Oberengadin gab es dann auch bei Schlechtwetter einen Ausweichort.

Saisonabschluss in toller GegendDas Aufkommen neuer Sportarten und Spiele hat Korbball vor allem im Engadin verdrängt. So nehmen heute hauptsächlich Mannschaften aus den Korbball-Hochburgen Aargau, Solo-thurn und Bern teil. Aus dem Kanton Graubünden tritt keine Mannschaft mehr an. Trotzdem hat das Pontre- siner Korbballturnier in einer jetzt untypischen Gegend überlebt.

Ein Grund dafür ist das Datum; das Turnier findet direkt im Anschluss an die Schlussrunden der Nationalligen statt. Nationalliga-A- und B-Clubs so-wie Plauschmannschaften schätzen das Turnier als Saisonabschluss oder Turnerreise in einer landschaftlich

schönen Gegend. Durch die Verpflich-tung von Nationalliga-A-Schiedsrich-tern ist auch eine gute Qualität der Spiele gewährleistet.

Für den Turnverein und den Turne-rinnenverein andererseits ist das Tur-nier eine schöne Gelegenheit, etwas zusammen auf die Beine zu stellen, es fördert den Zusammenhalt innerhalb der Vereine, auch die Jugendriege wird zum Helfen eingebunden. Nicht zu-letzt wird durch das eingenommene Geld die eine oder andere Turnerreise finanziert.

Seit Beginn des Korbballturniers da-bei ist der ehemalige NLA-Schieds-richter Rolf Nünlist. Er begann als 18-jähriger Aktiver noch auf den Spiel-plätzen beim Sportpavillon. Dann nahm er als Schiedsrichter am Turnier teil. Nünlist pfiff am Jubiläumsturnier sein letztes Spiel und geht als Schieds-richter in Pension.

Zum SportlichenDer diesjährige Schweizer Meister, der DTV Täuffelen, wurde seiner Favori-tenrolle gerecht. Zum vierten Mal in Folge durften die Täuffelerinnen den Siegerpokal nach Hause nehmen. Sie

traten mit der vollen NLA-Besetzung an.

Bei den Herren siegte erstmals der TV Pieterlen. Sie sind zum sechsten Mal hier und mussten drei Mal nach-einander mit dem 2. Platz vorlieb neh-men. Als Cupsieger 2011 wurden sie ihrer Favoritenrolle gerecht und ver- loren kein einziges Spiel.

Zum Schluss dankte der abtretende Präsident Achille Zanolari allen Teil-nehmern und Helfern vom Turnerver-ein, Turnerinnenverein und der Ju-gendriege Pontresina. Der Fortbestand des Turniers ist auch in Zukunft mit neuen Leuten im OK gesichert und wird nächstes Jahr am 29. und 30. Sep-tember 2012 stattfinden.

Bettina NotterRangliste Damen: 1. DTV Täuffelen, 2. TR Aa-dorf, 3. DTV Wettingen, 4. DR Grindel, 5. Neuen-dorf, 6. DR Rüfenach, 7. TV Illnau, 8. KOBARI Brügg, 9. Dottikon, 10. KGB Langnau, 11. Stein-maur, 12. KOBA St. Gallen, 13. SV Gipf-Ober-frick, 14. STV Escholzmatt, 15. Seegräben, 16. Korbball Säuliamt, 17. Korbball Rossrüti, 18. Korbball Gossau, 19. DTV Pfyn, 20. SC ZKB.Herren: 1. TV Pieterlen, 2. New Church Firedra-gons, 3. STV Bözberg, 4. Fraubrunnen, 5. STV Neukirch-Egnach, 6. JR Volketswil, 7. Wyssestei-players, 8. STV Roggwil, 9. TV Küssnacht, 10. SC ZKB, 11. STV Kreuzlingen, 12. TV Aathal-See- gräben, 13. TV Mandach.

St. Moritz Vom 26. bis 29. Januar 2012 findet auf dem gefrorenen St. Moritzersee die 28. Austragung des St. Moritz Polo World Cup on Snow statt. Jetzt sind die vier Teamsponso-ren bekannt. Nur gerade vier Monate dauert es noch bis zum Start des 28. St. Moritz Polo World Cup on Snow. Die Vorbereitungen für das viertägige Polo-Turnier laufen auf Hochtouren.

Polo World Cup mit hochkarätigen SponsorenEin wichtiger Schritt dabei ist die Ver-pflichtung der Sponsoren, wobei den vier Teamsponsoren eine besondere Bedeutung zukommt. Der St. Moritz Polo World Cup on Snow kann in die-sem Jahr wieder auf das Engagement von vier hochkarätigen Team-Spon- soren zählen: Cartier, Ralph Lauren, Bank Sal. Oppenheim jr. & Cie. (Schweiz) AG und BMW.

In einem nächsten Schritt geht es nun darum, die Teams zusammenzu-stellen, die vom 26. bis 29. Januar beim Winter-Poloturnier um Ruhm und Ehre kämpfen werden. Denn sie sind es, die zusammen mit dem ein-zigartigen Ambiente auf dem St. Mo-ritzersee die Faszination von Polo auf Schnee ausmachen. (pd)

Am Korbballturnier von Pontresina nehmen jedes Jahr nationale Spitzen-teams teil. Foto: Andrea Isepponi

Dienstag, 27. September 2011 | 11

Alles sei juristisch richtig gelaufen und demokratisch abgewickelt, er- klären Behördenvertreter. Ich zweifle keinen Moment daran, dass dem so ist. Trotzdem bleibt zur Via Tinus ein unwohles Gefühl.

Im Baurechtsvertrag ist festgelegt, dass für die 7500 m2 Land ein Bau-rechtszins von 5 Prozent auf der Basis von 250 Franken/m2 Land zu entrich-ten sind. Bis 2017 entfällt der Zins, nachher sind pro Jahr 93 000 Franken fällig. Auf die nächsten 20 Jahre gerechnet erhält die Gemeindekasse so ca. 1,3 Mio. Franken. Würde die Gemeinde das Land zu Marktpreisen verkaufen, wäre aus Veräusserung und

Forum

Via Tinus – ein Geschenk an GutbetuchteZinsen über 20 Jahre allerdings das 10-Fache zu lösen.

Nun, der Grundsatz, dass die Kom-mune kein Land verkaufen soll, ist in Ordnung. Vermögende Private kön-nen sich ihre Wohnung auf dem frei-en Markt beschaffen. Die Gemeinde muss hier nicht noch Privilegien schaffen.

Es ist nicht im öffentlichen Interes-se, wenn Gutbetuchten Gemeinde-land für 70 Jahre abgegeben wird, dies zu einem geradezu lächerlichen Land-preis von 250 Franken. Das riecht nach Vetternwirtschaft, ist fiskalisch falsch und sozialpolitisch ungerecht.

Robert Obrist, St. Moritz

Musical zum Mitmachen «Das wär’s doch: Engel werden nach Bedarf an- gefordert. Ein kurzer Anruf genügt, nicht komplizierter als beim Pizza-Bringdienst. Genauso läuft es in der ‘Engelagentur’. Doch die Lösung ist lei-der nicht so perfekt, wie es zunächst den Anschein hat. Die gestressten Engel beginnen Fehler zu machen, andere streiken.» Soweit die Vorschau auf das neue Musical in der Kirche, das in der Zeit vom 3. bis 5. Februar 2012 in der Kirche San Luzi in Zuoz aufgeführt werden soll. Alle, die gerne auf der Büh-

Zuozer Pfarrer sucht «Engel» ne stehen, sind zum Mitmachen einge-laden. Für das Musical werden «Engel» in jedem Alter und unterschiedlichster Art gesucht, vom Rauschgoldengel und Racheengel, Werbeengel und Schutzen-gel. Das erste Treffen ist am Donners-tag, 29. September, um 17.30 Uhr, im Pfarrhaus der evangelisch-reformierten Gemeinde Zuoz. Wer am 29. nicht kann, kann sich im Pfarramt zum Mit-machen anmelden. (Einges.)

Anmeldungen und Rückfragen an: Pfarrer Lothar Teckemeyer: Telefon 081 854 15 72, E-Mail: [email protected]

Engadiner Markt ·· il marchà Ihre private Kleinanzeige für 20 Franken

Name: Vorname:

Strasse: PLZ/Ort:

Telefon: E-Mail:

Rubrik Zu verkaufen (keine Immobilien)

Zu kaufen gesucht (keine Immobilien)

Occasionsfahrzeuge/Fahrzeugzubehör

Gesucht (keine Immobilien)

Gefunden (Gratis-Inserat)

Zu verschenken (Gratis-Inserat)

Bekanntschaften (zuzüglich Chiffregebühr Fr. 40.–)

Erscheinen/Preise 1 Erscheinung (Fr. 20.–) 2 Erscheinungen (Fr. 40.–) 3 Erscheinungen (Fr. 60.–)

Preise inkl. 8% MwSt.

Inseratebedingungen• Aufgabe des Talons ausschliesslich per Post an Publicitas, Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz,

oder an den Publicitas-Schaltern in St. Moritz-Bad oder in Scuol (@-Center, Stradun 404)

• Geld im Couvert bzw. Barzahlung im Voraus

• keine Änderungen möglich, Annullation ohne Rückerstattung

• erscheint immer am Dienstag, Inserateschluss am Donnerstag der Vorwoche um 17.00 Uhr

• Offensichtlich nicht private Anzeigen werden nicht publiziert

Textfeld

(Max. 200 Zeichen inkl. Adresse)

«Engadiner Markt – Il marchà» – die neue Rubrik für private Kleinanzei-gen. Jeden Dienstag in der Engadiner Post/Posta Ladina. Für 20 Franken zu 20 000 Leserinnen und Lesern.

Zu verkaufen

3 Schlafcouches, Stereoanlage, TV, Perserteppich 2 x 3,2 m, vergoldeter Wandspiegel, 3 Bilder, Antiquitäten, Skibekleidung.

Tel. 0049 160 812 9751

Ideale Strassenenduro für die Berge und Touren, BMW F650 GS Dakar, weiss, 5/2001, ab MFK/Service, 28 000 km, inkl. original Tankrucksack und Seiten- koffer, geheizte Griffe, nur Fr. 4990.– (Neu Fr. 11000.–).

Tel. 079 353 35 66, [email protected]

d i e w i n z e r k o m m e n

Einladung zum gEnuss · 29. sEptEmbEr 2011, 12 – 20 uhr

K o n g r E s s - u n d K u lt u r z E n t r u m r o n d o · p o n t r E s i n a

mehr als 40 namhafte produzenten aus unterschiedlichen Weinbauregionen der Erde

präsentieren an der «Wine Fair» der plozza Wine group exklusiv ihre besten produkte.

Eine einmalige, spannende Entdeckungsreise durch die faszinierende Welt der Weine.

sie erhalten von uns 10% rabatt auf alle bestellungen an der «Wine Fair».

G e w i n n e n s i e e i n e x k l u s i v e s f o r m e l 1 w o c h e n e n d e i n m o n z a

St. Moritz Am kommenden Freitag, 30. September, wird Wanderleiter Ger-hard Franz im Hotel Laudinella in St. Moritz, um 20.30 Uhr, seinen letz-ten Vortrag mit dem Titel «Trekking in Nepal, kleine Schritte zum Glück» halten. Neben den bekannten Routen Solo-Kumbu zum Everest und in der Annapurna werden auch weniger be-gangene Trekkings Helambu-Lang-tang und zum Dhaulagiri zu sehen sein. Dazu heilige Stätten der Bud-dhisten und Hinduisten im Kathman-dutal. Mit der Kollekte unterstützt Franz das Hilfsprojekt «Nawa Asha Griha» – Heim neuer Hoffnung in Kathmandu. (Einges.)

Dia-Vortrag über Nepal

St. Moritz Am Freitag, 30. Septem-ber, um 19.00 Uhr, findet der alljähr- liche Trachtenabend «La notte di Figa-

Trachtenabend im Engadiner Museumro» im Engadiner Museum statt. Mit oder ohne Engadiner Tracht sind die Gäste herzlich willkommen. Gäste, die an diesem Abend mit Engadiner Tracht kommen, werden nach histo- rischen Vorlagen traditionell von dem Friseurteam «Figaro» frisiert. Dazu gibt es ein gutes Glas Bündner Wein und Engadiner Musik von der Stubete-gruppe «Ils Vanzets». Es tanzt dazu die Volkstanzgruppe Engiadina St. Moritz historische Volkstänze in Tracht im Sulèr. Eine Veranstaltung des Enga- diner Museums in Kooperation mit dem Team Figaro Coiffure St. Moritz. Der Eintritt ist frei. (Einges.)

www.engadiner-museum.ch

Generalanzeiger für das Engadin

Redaktion St. Moritz:Tel. 081 837 90 81, [email protected] Redaktion Scuol:Tel. 081 861 01 31, [email protected] Inserate:Publicitas AG St. Moritz, Tel. 081 837 90 00 [email protected] Verlag:Gammeter Druck und Verlag St. Moritz AG Tel. 081 837 91 20, [email protected]

Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag Auflage: 8804 Ex., Grossauflage 17 585 Ex. (WEMF 2010)

Im Internet: www.engadinerpost.ch

Herausgeberin: Gammeter Druck und Verlag St. Moritz AGVia Surpunt 54, 7500 St. MoritzTelefon 081 837 90 90, Fax 081 837 90 [email protected], www.gammeterdruck.chPostcheck-Konto 70-667-2

Verleger: Walter-Urs Gammeter

Verlagsleitung: Urs Dubs

Redaktion St. Moritz: Via Surpunt 54, 7500 St. MoritzTelefon 081 837 90 81, Fax 081 837 90 82 E-Mail: [email protected]

Redaktion Scuol: @-Center, Stradun 404, 7550 ScuolTelefon 081 861 01 31, Fax 081 861 01 32E-Mail: [email protected]

Reto Stifel, Chefredaktor (rs)

Engadiner Post: Marie-Claire Jur (mcj), abwesendStephan Kiener (skr), Franco Furger (fuf)

Produzent: Franco Furger

Posta Ladina: Myrta Fasser, Chefredaktor-Stellvertreterin (mf), Nicolo Bass (nba)

Freie Mitarbeiter:Ursa Rauschenbach-Dallmaier (urd), Erna Romeril (ero), Katharina von Salis (kvs)

Korrespondenten:Ingelore Balzer (iba), Susanne Bonaca (bon), Giancarlo Cattaneo (gcc), Gerhard Franz (gf), Marina Fuchs (muf), Béatrice Funk (bef), Ismael Geissberger (ig), Marcella Maier (mm), Benedict Stecher (bcs), Marianna Sempert (sem), Elsbeth Rehm (er)

Agenturen:Schweizerische Depeschenagentur (sda) Sportinformation (si), Agentura da Noviteds rumauntscha (ANR)

Inserate: Publicitas AG, Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz,Telefon 081 837 90 00, Fax 081 837 90 01 www.publicitas.chE-Mail: [email protected]

Verantwortlich: Andrea Matossi

Insertionspreise:Einspaltige Millimeterzeile (25 mm breit) 92 Rp., Stellen Fr. 1.01, Ausland Fr. 1.12 Grossauflage: Fr. 1.19, Stellen Fr. 1.30, Ausland Fr. 1.38zuzüglich 8% Mehrwertsteuer

Abo-Service: Meinrad Schlumpf, Telefon 081 837 90 [email protected]

Abonnementspreise (inkl. MWSt.):

Inland: 3 Mte. Fr. 97.– 6 Mte. Fr. 119.– 12 Mte. Fr. 174.–

Schnupperabo für 1 Monat Fr. 19.–

Einzelverkaufspreis: Fr. 1.80

Abonnementspreise Europa: 3 Mte. Fr. 124.– 6 Mte. Fr. 188.– 12 Mte. Fr. 308.–

Abonnementspreise übriges Ausland: auf Anfrage

Die in dieser Zeitung publizierten Inserate dürfen von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonstwie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbesondere auch eine Einspeisung auf Online-Dienste, unabhängig davon, ob die Inserate zu diesem Zweck bearbeitet werden oder nicht. Jeder Verstoss gegen dieses Verbot wird vom Verlag rechtlich verfolgt.

DAS WETTER GESTERN UM 08.00 UHR

Corvatsch (3315 m) 0° NO 9 km/hSamedan/Flugplatz (1705 m) 1° windstillPoschiavo/Robbia (1078 m) 7° windstillScuol (1286 m) 7° W 7 km/h

WETTERLAGE

Das blockierende Hochdruckgebiet über Mitteleuropa verhindert wei-terhin den Vorstoss atlantischer Störungsausläufer, welche derzeit weit im Norden ihren Weg über Skandinavien gegen Osten nehmen.

PROGNOSE ENGADIN UND SÜDTÄLER FÜR HEUTE DIENSTAG

Das Schönwetter hält! Aktuell tut sich beim Wetter in Südbünden nur wenig. Es herrscht stabiles Hochdruckwetter vor, beim dem sich zu-meist strahlender Sonnenschein am Himmel behauptet. Harmlose, hohe Schleierwölkchen markieren nur den permanenten Warmluft-nachschub, welcher bis in grosse Höhen hinaufreicht. Derzeit ist diese Luftmasse aber noch labil geschichtet, sodass sich auch heute Nach-mittag wieder einige Quellwolken aufbauen werden. Trotzdem wird der Tag zumeist trocken und stabil zu Ende gehen. Eine nennenswerte Schauerneigung wird sich nach wie vor nicht aufbauen können.

BERGWETTER

Wanderer und Bergsteiger finden aktuell uneingeschränkt gute Wet-terbedingungen in den Südbündner Bergen vor. Labilität und Tageser-wärmung fördern zwar die tageszeitlich bedingte Quellwolkenbildung, doch um diese Jahreszeit und bei dieser Wetterlage sind Schauer oder Gewitter kaum noch ein Thema.

AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (ST. MORITZ)

Mittwoch Donnerstag Freitag

°C °C

AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (SCUOL)

Mittwoch Donnerstag Freitag

°C °C °C

4000 – 3°

3000 4°

2000 11°

°C

Temperaturen: min./max.

Scuol 6°/21°

Zernez 3°/19°

Sta. Maria 5°/21°

St. Moritz 1°/16°

Poschiavo 7°/22°

Castasegna 8°/25°

5 21

5 22

6 22

1 15

1 18

2 18

Der kleine Tim will noch draus- sen spielen. Seine Mutter: «Nein, es ist schon zu spät.» Oma ver-mittelt: «Lass ihn doch noch ein bisschen gehen.» «Nein, der Junge muss lernen, seiner Mutter zu gehorchen.» Tim: «Und war-um gehorchst du deiner Mutter nicht?»

Mittwoch, 28. September 2011Café La Perla

Boogie ProjectA celebration of old time Jazz, Blues R&B and Boogie Woogie.

18:30 h Apéro21:00 h KonzertEintritt frei

Polizeimeldung

Anton Spinas tot aufgefunden

Der seit dem 13. September in St. Moritz vermisste Anton Spinas ist am letzten Dienstag bei Castasegna am Fusse eines Felsbandes in unweg- samem Gelände tot aufgefunden wor-den. Das teilte die Kantonspolizei am Montagmorgen mit.

Nachdem die Suche nach dem Ver-missten erfolglos verlaufen war, wurde die Öffentlichkeit von der Polizei um Mithilfe gebeten. Wie die inzwischen durchgeführten Ermittlungen der Kantonspolizei Graubünden und die Abklärungen der Rechtsmedizin des Kantonsspitals ergeben haben, han-delt es sich beim in Castasegna gefun-denen Mann eindeutig um den Ver-missten. Aufgrund seiner Verletzungen dürfte er abgestürzt sein. Drittver-schulden kann ausgeschlossen wer-den. (kp)

Polizeimeldung

Töffunfall bei La Rösa Am Samstagabend kam es auf der Ber-ninapass-Strasse zu einem Verkehrs-unfall, bei dem ein Motorradfahrer mittelschwere Verletzungen erlitt. Er wurde mit der Ambulanz ins Spital San Sisto in Poschiavo gefahren. Das Motorrad erlitt Total-, am Personen-wagen entstand beträchtlicher Sach-schaden. Ein Personenwagenlenker fuhr auf der Berninapass-Strasse vom Hospiz in Richtung Poschiavo. Unter-halb La Rösa stellte er fest, dass er zu weit gefahren war und fuhr auf den rechtsseitigen Ausstellplatz, um zu wenden und in Richtung Hospiz zu-rück zu fahren. Als er wieder auf die Kantonsstrasse fuhr und sich das Auto quer in der Mitte der Fahrbahn be-fand, kam es mit einem talwärts fah-renden Motorrad zu einer frontalseit-lichen Kollision. (kp)

Gratulation

Zur erfolgreichen Weiterbildung

Peder Andri Arquint aus Tschlin hat die Weiterbildung zum Eidg. dipl. Elektroinstallateur erfolgreich abge-schlossen. Die Geschäftsleitung und die Mitarbeiter der Impraisa electrica SA und der Arena Tech SA in Scuol gratulieren Arquint herzlich. (Einges.)

Energiestadt An den Wassertagen war es soweit: Samedan wurde die 258. Energiestadt in der Schweiz, die 14. im Kanton Graubünden und nach St. Mo-ritz und Sent die 3. im Engadin. Da bis am Schluss nicht sicher war, dass es reichen würde, kam die Übergabe des Labels durch Roland Stulz, dem Lei- ter Fachstelle 2000-Watt-Gesellschaft, als Überraschung. Samedan hat 51 Prozent der möglichen Energiestadt-Punkte erreicht, das heisst, die Ge-meinde hat 51 Prozent des möglichen energiepolitischen Handlungsspielrau-mes ausgeschöpft. 51 Prozent bedeu-ten aber auch, dass fast die Hälfte des Potenzials an lokalen erneuerbaren Energien und Energieffizienzmass-nahmen noch nicht angepackt sind. Samedan hat sich Energieziele gesetzt und «will seine Abhängigkeit von aus-ländischen Energielieferanten redu- zieren und einen aktiven Beitrag an die weltweit dringend notwendigen klimarelevanten Massnahmen leisten. Sie verpflichtet sich daher zu einer zukunftsgerichteten und nachhaltigen Energiepolitik».

Zudem hat Samedan an den Wasser-tagen das Label «solidarit‘eau-Ge-meinde» erhalten. Ein Millenniums-ziel der UNO ist es, bis 2015 die Zahl der Menschen ohne Zugang zu sau- berem Trinkwasser zu halbieren. Die Aktion «solidarit‘eau suisse» will dabei helfen und wurde ins Leben gerufen mit einer klaren Vision: Jede Schweizer Gemeinde oder ihr Wasserwerk unter-stützt ein Trinkwasserprojekt in einem Entwicklungsland. Samedan macht mit und hat am Freitag das entspre-chende Label erhalten. Die Gemeinde unterstützt via die Plattform «solida-rit‘eau suisse» ein Trinkwasserprojekt der Caritas Vietnam. Der gespendete Betrag entspricht ca. 1 Rappen pro in der Gemeinde konsumiertem Kubik-meter Wasser. (kvs)

www.solidariteausuisse.ch

Samedan erhält zwei Auszeichnungen Biodiversität hautnah erleben

Naturlehrpfad«LaSenda»inSamedan

Am Samstag wurde in Samedan der Naturlehrpfad «La Senda» eröffnet. An 27 Posten bekom-men Besucher einen Einblick in Biologie, Geologie und Land-schaftsgeschichte.

GiaNCarLoCattaNeo

Der Naturpfad «La Senda» verläuft am Sonnenhang von Samedan. Entde-cken kann man überraschende Zu-sammenhänge in der Natur, beispiels-weise über ein Parfum, das leuchtet, über die Gärtnerei mit 500 000 Ange-stellten, über Energieriegel für Insek-ten, über Permafrost. Man kann Ge-schichten hören: «Eingemauert bei lebendigem Leib» oder «Die Jungfer von Morteratsch». Weiter kann man unter anderem ein Baumhaus, ein Ackerfeld oder ein Vogelnest besichti-gen. Der Weg ist mit Steinen markiert. Man kann an verschiedenen Orten starten, den Rundgang aber auch je-derzeit unterbrechen. Wanderer und Spaziergänger können während eines 2½-stündigen Ausfluges die Attraktio-nen der «La Senda» bei verschiedenen Posten geniessen, sei es in Form von aktiver Beteiligung oder durch Infor-mationen in diversen Formen.

Auch bei der «La Senda» kommt das im Nationalpark bereits bewährte GPS-Gerät zum Einsatz. Erreicht ein Wanderer einen Posten, so informiert das Gerät mittels einer «Kuckuck-War-nung» den Halter über die angepeilte Attraktion. So kann man Informatio-nen abrufen, Geschichten lauschen oder Videos betrachten.

«Der Parcours ‘La Senda’ ist nichts anderes als die Umsetzung des Leitbil-des mit dem Ziel der Sensibilisierung für die Natur», erklärte Thomas Nie-vergelt, Gemeindepräsident von Sa-

medan, bei der Einweihung. Und er wünschte «unseren Gästen und Ein-heimischen nicht nur zu konsumie-ren, sondern auch die Natur zu entde-cken und zu achten». Stolz zeigte sich auch Projektleiterin Regula Zweifel: «Mit ‘La Senda’ geben wir den Enga- diner und Touristen die Möglichkeit, Biodiversität zu erleben.»

Regula Zweifel verbringt viel Zeit im Jahr in Samedan. Sie wurde vom Gemeindevorstand für dieses Projekt engagiert. Ihre langjährige Erfahrung

Daniel Erne, Gemeindevorstand Samedan, Thomas Nievergelt, Gemeindepräsident Samedan, und Regula Zweifel, Projektleiterin von «La Senda» (von links), bei der Eröffnung des Naturlehrpfads. Bei diesem Posten kann ein Vogelnest (rechts im Bild) besichtigt werden. Fotos:fotoswiss.com/cattaneo

als stellvertretende Direktorin der Schweizerischen Landesmuseen und Projektleiterin von kommerziell er-folgreichen Museen, Ausstellungen und Bildungsangeboten passte gut ins Konzept der Gemeinde. Die Hälfte der Mittel von 300 000 Franken konnte dank dem guten Willen von diversen Sponsoren aufgebracht werden.

Via App Store oder www.bio- divers.ch kann für iPhone oder andere Smartphones die App «iWebPark» be-zogen werden. Damit kann man los-

wandern, ohne vorher ein GPS-Gerät mieten zu müssen. Weitere infosüberLaSendagibtesbeiSame-dantouristinformationoderwww.bio-divers.ch

Leben heisst atmen

Spendenkonto: 30-882-0www.lungenliga.ch

Leben heisst atmen

Spendenkonto: 30-882-0www.lungenliga.ch