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MEINBDS MAGAZIN FÜR SELBSTÄNDIGE & UNTERNEHMER 3,70 Euro im freien Verkauf Bund der Selbständigen – Gewerbeverband Bayern e. V. www.bds-bayern.de Ausgabe 04/2017 Seniorenmarketing Juristische Stolperfallen für Unternehmer Umfrage zum Magazin www.bds-bayern.de/ befragung Ihre Meinung zählt: Senien: Die Generation, der die Zukunſt gehört Best Ager visue überzeugen

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MEINBDS MAGAZIN FÜR SELBSTÄNDIGE & UNTERNEHMER

3,70 Euro im freien Verkauf

Bund der Selbständigen – Gewerbeverband Bayern e. V. www.bds-bayern.de

Ausgabe 04/2017

Seniorenmarketing

Juristische Stolperfallen für Unternehmer

Umfrage zum Magazinwww.bds-bayern.de/befragung

Ihre Meinung zählt:

Senioren: Die Generation, der die Zukunft gehört

Best Ager visuell überzeugen

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BDS VOR ORT

Liebe BDS-Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser, liebe BDS-Freunde,

wer hört schon gerne, dass er alt ist? Ich glau-be niemand! Die Werbewelt geht mittlerweile sehr schonend mit dem Empfinden eines im-mer größer werdenden Käuferkreises um. Da wird respektvoll von der Generation 50plus, den „Best Agern” oder „Silver Agern” ge-sprochen – gemeint ist eine Zielgruppe, die sich trotz fortgeschrittenen Alters noch nicht als Senioren fühlt, eine hohe Kaufkraft und eine ebenso hohe Konsumbereitschaft hat – eine hochinteressante Zielgruppe, für die aber auch eine besondere Marketing- und Ver-kaufsstrategie notwendig ist.

Mit einer topaktuellen Sportausrüstung einen Marathon laufen – kein Problem, das regel-mäßige Training im Fitnessstudio sorgt für die notwendige Ausdauer, Fahrradtouren über Berg und Tal – mit modernen E-Bikes gut zu schaffen, eine bewusste, gesunde Ernährung, Verreisen mit dem Wohnmobil – vielleicht am Heck den lockeren Spruch „Liebe Kinder, wir verprassen euer Erbe“, mit dem neuesten Handymodell Whatsapp-Nachrichten an die Enkel schreiben – nicht gerade das Bild von Oma und Opa aus meiner Kindheit, aber die spannende Realität von heute.

Durch die sinkenden Geburtenraten prognos-tiziert die Bevölkerungspyramide in Deutsch-land immer weniger junge Käufer. Die Gene-

ration 50plus zu erreichen kann eine Strategie sein, um Ihre Verkaufszahlen langfristig zu sichern. Eine große Schrift in Werbebroschü-ren reicht dazu aber nicht aus. Ist Ihnen schon aufgefallen, dass in der Werbung kaum älte-re Darsteller zu sehen sind? Wie soll da eine Bindung zu dem entsprechenden Konsumgut entstehen? Sind Sie bei Ihrer Verkaufsstrate-gie darauf vorbereitet, dass die Mobilität Ih-rer Kunden langsam abnimmt? Wie müssen technische Geräte wie Handy, Laptop & Co für diese Generation erklärt werden? Wissen Sie, welche Eigenschaften Ihr Produkt haben muss, damit es „wie geschaffen“ für Best Ager ist?

Lesen Sie in dieser Ausgabe unseres MeinBDS Tipps, mit welchem Marketing und welchen verkaufsfördernden Maßnahmen Sie diesen wachsenden Markt erschließen können. Au-ßerdem stellen wir Ihnen in diesem Heft den Bezirk Mittelfranken vor.

Viel Erfolg beim Erobern der Best Ager wünscht Ihnen das Präsidium des BDS.

Ihre Gabriele SehorzPräsidentin

InhaltEDITORIAL

3 Erobern der Best Ager

BDS TITEL

4 Senioren: Die Generation der die Zukunft gehört

BDS VOR ORT

12 In der Region Mittelfranken

16 Unterfranken: Streichen Sie „Seniorenmarketing“ aus dem Wortschatz

18 Oberfranken: Praxisbeispiel: Wie kaufen Senioren?

20 Mittelfranken: Gemeinschafts- projekt: Vom „Seniorenwegweiser“ profitieren alle!

22 München: Best Ager visuell überzeugen

24 Oberpfalz: Wer will mich?

26 Schwaben: Kunden gewinnen: Seniorenkonzept überzeugt auch jüngere Generation

28 „Wachse über Dich hinaus“

30 Niederbayern: Lohnenswertes Seniorenmarketing

32 Oberbayern West: Persönliches Beratungsgespräch: So ticken Senioren!

34 Oberbayern Ost: Passende Werbegeschenke für die Generation 50plus

BDS RATGEBER

37 Autsch, diese Zinsen tun weh!

38 Juristische Stolperfallen für Unternehmer

39 Neues EU-Datenschutzrecht

BDS INTERN

10 Der Bundestagsvizepräsident zu Besuch beim BDS

11 News

41 Die „neue IT” des BDS

42 News

> KOOPERATION

36 Ab sofort NEU: BDS Reisen

40 BenefitCard

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BDS TITELBDS TITEL

50plus, Generation Silber, Best Ager oder doch Senioren? Die hochattraktive Ziel-gruppe hat viele Namen. Aber obwohl die Bedeutung dieser Zielgruppe nach wie vor steigt, trauen sich nur wenige Marketing-Experten daran, eigens zuge-schnittene Werbung für diese Gruppe zu konzipieren. Ein Fehler, denn hier wächst ein großes Marktsegment heran, das gute Gewinne verspricht – wenn man weiß, wie man diese Zielgruppe anspricht, so Marketing-Expertin und BDS-Vizepräsi-dentin Ulla Widmann-Borst.

Über 33 Mio. Menschen in Deutschland sind älter als 50 Jahre und damit die am stärksten wachsende Bevölkerungsgruppe überhaupt (Stand 2012). Diese große Gruppe von Kon-sumenten kann schon heute nicht mehr ig-noriert werden. Konsumenten mit 65 Jahren oder älter summieren sich auf 17,3 Millionen Menschen, jedoch sind die 40 bis 64-Jährigen

mit 30 Millionen die Zielgruppe, die alle ande-ren weit hinter sich lässt. Die 25- bis 39-Jäh-rigen sind nur noch 15,5 Millionen (Quelle: Statista).

Das Problem: Noch setzt die Werbung auf junge Gesichter. Jugend war bisher das Standardmodell der Gesellschaft, Älter-werden dagegen unpopulär. Das ist vor-bei! Marketing und Werbung müssen auf die veränderten Bedingungen reagieren und die Senioren gezielt ansprechen!

Wer aber sind „Senioren“? Schon die Vielzahl an schwammigen Begriffen, die versucht, die-se Generation auf einen Nenner zu bringen, deutet an, dass eine Definition nicht leicht zu formulieren ist. Senioren von heute unter-scheiden sich nicht nur hinsichtlich ihres Al-ters, sondern auch der Fitness, der geistigen Leistungsfähigkeit sowie beim Lebensstil und der Konsumfreude:

Senioren: Die Generation,

der die Zukunft gehört

„(…) hier wächst ein großes Markt-segment heran, das gute Gewinne verspricht – wenn man weiß, wie man diese Zielgruppe anspricht,“ so Marketing- Expertin und BDS-Vizepräsidentin Ulla Widmann-Borst.

Passive Ältere (35 Prozent): Diese zeichnen sich durch ein unterdurchschnittliches Pro-duktinteresse aus. Sie zeigen wenig Probier-freudigkeit und bleiben ihren Gewohnheiten treu. Gleichzeitig sind sie die Gruppe mit dem höchsten Durchschnittsalter.

Kulturell Aktive (39 Prozent): Die zweite Gruppe beschäftigt sich vornehmlich mit kul-turellen Themen, bei ihnen steht Geselligkeit im Vordergrund. Chancen für Unternehmer liegen hier also vor allem in der direkten An-sprache dieser beiden Eigenschaften.

Erlebnisorientierte Ältere (26 Prozent): Die dritte Gruppe ist besonders interessant für Unternehmen und Dienstleister, denn sie legt besonders Wert auf den Genuss des Lebens-standards. Vereinfacht gesagt, ist diese Grup-pe besonders technikbegeistert und legt Wert auf das „Erleben“.

Verbindungen zwischen „Senioren“Lassen sich trotz aller Unterschiede auch Ge-meinsamkeiten feststellen, auf die ein Großteil der Menschen Wert legt, die gemeinhin unter dem Sammelbegriff „Senioren“ zusammen-gefasst werden? Ja, wenn auch eher allge-mein. Best Ager zeichnen sich vor allem durch folgende Punkte aus:

1. Die Generation 50plus verfügt über mehr finanzielle Ressourcen als noch vor wenigen JahrenDie Generation 50plus ist auch im Jahr 2017 finanziell gut abgesichert, fühlt sich wohl und gönnt sich etwas. Von den 4.133 befragten Personen im Alter von 65 bis 85 bewerteten 62 Prozent ihre finanzielle Lage gut bis sehr gut. Sie haben durchschnittlich 628 Euro im Monat frei zur Verfügung. Die Haushaltsein-kommen liegen im Schnitt bei 2.410 Euro netto (Quelle: Generali Altersstudie 2017).Fazit: Das Geld für Produktqualität und Ser-viceleistungen ist vorhanden und wird auch ausgegeben. Die Generation hat hohe Qua-litätsansprüche, erwartet zusätzliche Ser-viceleistungen und Garantieverlängerungen sowie weiterführende Beratung, technischen Support/Hilfe vor Ort sowie Liefer- und Bring-dienste.

2. Das eigene Heim steht im MittelpunktDie Zahl der Immobilieneigentümer in der Ge-neration 65 plus ist weiterhin hoch. So besa-ßen im Jahr 2016 zwei Drittel der befragten Zielgruppe eine eigene Immobilie.Fazit: Produkte und Service rund ums Haus stehen hoch im Kurs! Vor allem das Handwerk kann in diesem Sektor viel leisten. Es geht um Themen wie Einrichtung, Wartung, Reparatur, Renovierung, technische Neuerungen in und ums Haus sowie Gartenpflege.

3. Gesundheit ist eines der zentralen Themen der Generation 50plusDie meisten Senioren fühlen sich sieben bis acht Jahre jünger und auch fitter als es im Per-sonalausweis steht. Paare fühlen sich generell gesünder als Singles. Fast die Hälfte der Seni-oren treibt Sport.Fazit: Angebote für Gesundheit und Pflege sowie rund um den Sport werden gerne ge-nutzt. Gerade Physiotherapeuten, Apotheker, andere Heilberufe und auch Sport- und Sport-artikelanbieter sind hier gefragt. Ansatzpunkte sind Beratung zu Gesundheitsfragen, Informa-tionen zu Prophylaxe, Mobilität und Anpas-sung von Sportartikeln an die Zielgruppe (E-Bikes, Funktionskleidung, ...) sowie Komfort im Alltag trotz körperlicher Einschränkungen.

„Marketing und Werbung müssen auf die veränderten Bedingungen reagieren und die Senioren gezielt ansprechen!“

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BDS TITELBDS TITEL

4. Im Freizeitverhalten der Zielgruppe 50plus hat sich in den letzten Jahren einiges geändert und doch ist vieles gleichgebliebenRockkonzert mit 70, Surfen mit 60, Rock- und Punkkonzerte mit 50 – niemand schert sich mehr darum, wenn „Senioren“ zum Surfen gehen, oder Inlineskaten oder wenn Genera-tionen im gleichen Fitnessstudio Yoga betrei-ben. Die Grenzen hier sind inzwischen flie-ßend. Aber sie schätzen auch auf der anderen Seite die Ruhe und Selbstbestimmung, mit der sie die Angebote von Medien und anderen konsumieren können. Nach wie vor sind die Lektüre von Zeitschriften und Zeitungen und das Fernsehen ein wichtiger Bestandteil ihres Alltags. Rund 86 Prozent der über 65-jährigen geben an, mindestens einmal pro Woche Zei-tungen und Zeitschriften zu lesen. Gelesene, weniger schnelllebige Informationen bleiben länger im Gedächtnis. Darüber hinaus enga-gieren sich rund 40 Prozent der Befragten im Ruhestand weiter, z.B. im Ehrenamt, Sport, Kultur und Musik.Fazit: Mediale Erreichbarkeit ist nach wie vor gegeben. Die Zielgruppe kann gezielt erreicht werden durch hochwertige Kundenzeitschrif-ten, Events im sozialen, ehrenamtlichen Um-feld wie Informationsveranstaltungen in Ver-einen, Seniorennachmittage, Tag der offenen Tür oder Kooperationsveranstaltungen von

lokalen Betrieben zu ausgesuchten Themen („Handwerkertage“, „Tag der Gesundheit“).

5. Die ältere Generation ist inzwischen auch verstärkt onlineDen größten Anstieg in Bezug auf die In-ternetnutzung verzeichnet die Generation 50plus. Dabei hat die Beschaffung von Infor-mationen über Produkte und Dienstleistungen einen hohen Stellenwert. Waren es im Jahr 2011 noch verhaltene 44 Prozent der über 60-jährigen, die das Internet nutzten, so sind 2016 bereits 66 Prozent von ihnen online unterwegs, in der Zukunft wird sich dieser Trend fortsetzen. Fazit: Auch über Facebook erreicht man zu-nehmend mehr die Generation 50plus. Aber Vorsicht: Unternehmen, die online nicht ge-funden werden, werden zunehmend weniger beachtet. Interessanter Fakt: Senioren berück-sichtigen meist die Meinung ihrer Enkel mehr als die ihrer Kinder.

6. Best Ager sind aktiv, mobil und wollen die Welt bereisenRund 48 Prozent der Befragten gaben an, ihren Lebensabend für dieses Hobby nutzen zu wollen.Fazit: Service rund ums Reisen wird gerne in Anspruch genommen, wie Housekeeping und andere Servicepakete, (z.B. Versorgung

von Zimmerpflanzen/Haustieren), Komfortable Transferangebote, Hilfe bei Reisevorbereitun-gen und Buchung, Professionelle Reisebe- gleitung, Ausstattung der Reiseapotheke und Reiseartikel.

7. Die meisten Senioren sind glücklichSenioren gehören zusammen mit der Jugend zu den glücklichsten Generationen in Deutsch-land. Rund 85 Prozent der älteren Menschen blicken zufrieden auf das eigene Leben.Fazit: Senioren gönnen sich lieber etwas mehr, als zu sparen.

Produkte, die für „Alte“ konzipiert und vermarktet werden, haben wenig ErfolgEin absolutes No-Go für das Seniorenmarke-ting ist, die Vermarktung speziell an „Senio-ren“. Ein direkter Altersbezug ist unbedingt zu vermeiden, denn direkte Hinweise und das gezielte Ansprechen des Alters kommen nicht gut an. Unternehmen sollten daher keine Hin-weise auf körperliche Gebrechen, schwinden-de geistige Leistungsfähigkeit oder das Altern allgemein einbauen.Beispiel: Das Seniorenhandy Big Easy 3 von Fitage fand in den 2000er Jahren wenig Ab-nehmer. Dabei war das Konzept gut durch-dacht und speziell auf die Zielgruppe Senioren ausgelegt: große Tasten, die leichter zu treffen sind, jeweils eine Taste für das Annehmen und

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Auflegen von Anrufen, ein großes Display mit gut leserlichen Buchstaben, wenig Extras wie bei modernen Smartphones, die beim bloßen Telefonieren nur stören. Doch trotz durch-dachter Umsetzung fand das Telefon keinen Absatz. Das Problem ist eigentlich ein Image-problem: Niemand möchte daran erinnert werden, dass er ein Extra-Telefon für „Alte“ braucht. Fitage musste Insolvenz anmelden.

Statt Altersbezug, gibt es andere Möglichkei-ten, um Senioren vom Kauf zu überzeugen:• Bezugnahme auf den Komfort des Produkts• Verweis auf das „Plus an Lebensqualität“, das das Produkt bietet• Verbinden des Produkts mit Lebensfreude• Kein Aufzählen von Defiziten, die das Produkt ausgleichen könnte• Allerdings sollte „Jugendwahn“ ebenso vermieden werden

„Die meisten Senioren fühlen sich sieben bis acht Jahre jünger und auch fitter als es im Personal-ausweis steht.“

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BDS TITELBDS TITEL

zwei Jahren hat die Top-Werbeagentur Jung von Matt bekanntlich den Werbe-Opa erfun-den (Quelle w&v) und mit dem EDEKA-Spot „Heimkommen“ völlig neue Maßstäbe gesetzt.

Visualisierung & SchriftAuch wenn Senioren nicht gerne auf das Al-tern angesprochen werden – die Zeichen be-ginnen sich bei manchen bemerkbar zu ma-chen, etwa durch das Nachlassen der Augen. Daran sollten Unternehmen denken, gerade wenn sie Anzeigen schalten. Denn neben al-terslosen Models gibt es weitere Tipps, die Lektüre von Anzeigen und Werbungen „seni-orengerecht“ zu machen.Sprachliche Realisierung:• knapp, deutlich strukturiert und themenorientiert• glaubhafte Argumentation, nicht plumpe „Marktschreierei“

• Vermeidung der Anrede mit „Du“• übersichtliches SchriftbildLayout:• große Schrifttypen, starke Kontraste• übersichtliche Seitengestaltung (egal ob Web oder Print)• Vermeidung von grellen Farben• wenige, größere Bilder mit starker Aussage• keine übermäßige Bewegung auf Webseiten

Allgemein kann man sagen, dass es um die Vermeidung einer Überzahl von visuellen Ein-drücken geht, um die Lesefreundlichkeit zu erhöhen. Dies ist aber nicht nur ein Plus, wenn es darum geht, Senioren anzusprechen. Alle Altersgruppen profitieren von der erhöhten Lesefreundlichkeit, die diese einfachen Maß-nahmen erzeugen.

Erkenntnisse fürs MarketingSenioren sind also eine hochattraktive Ziel-gruppe, da sie Kaufkraft und Konsumfreude vereinen und einen großen Anteil der Gesell-schaft bilden. Doch die Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen: Allein durch die unterschiedlichen Ansprüche und Interessen ist es unmöglich, einheitlich alle Personen ei-ner bestimmten Altersgruppe anzusprechen. Es müssen Marketingstrategien entwickelt werden, die auf die verschiedenen Gruppen von Senioren zugeschnitten sind.

Die älteren Verbraucher wollen echte Vortei-le geboten bekommen, es geht darum, echte Bedürfnisse zu befriedigen. Fakten und Details zum Produkt sind den Kunden der Generation 50+ sehr wichtig: Gekauft wird für gewöhn-lich erst nach dem Einholen von Informatio-nen. Auch werden Produkte verschiedener Hersteller miteinander verglichen. Senioren sind kritische Konsumenten, die hohe Quali-tätsansprüche haben und ihr Geld sinnvoll in-vestieren wollen. Deswegen gilt: • Vertrauen des Kunden durch Fakten gewinnen

• Argumentativ überzeugen, kein plumpes Überreden• Unabhängige Tests beweisen die Qualität eines Produkts• Nähe zu (themenverwandten) redaktio- nellen Artikeln wirkt sich positiv aus• Service und persönliche Beratung sind erwünscht• Technik erlebbar machen

Senioren verfügen darüber hinaus über einen enormen Erfahrungsschatz und wissen daher, was der Begriff Qualität wirklich bedeutet. Sie lassen sich nur noch sehr schwer etwas vor-machen. Diese „weise“ Zielgruppe fordert also qualitativ hochwertige Produkte, relevan-te Informationen und guten Service zu einem günstigen Preis. Aber sie leben auch im Hier und Jetzt: Senioren wollen Lösungen für ak-tuelle Probleme, nicht für Probleme, die in der Zukunft auftreten könnten. Dementsprechend muss der Service an die Bedürfnisse angepasst werden. Zielgerichtete Beratung ist gefordert und lange Vertragslaufzeiten sind unbeliebt. Immer an das Alter und den Status der Kun-den denken, aber niemals darüber reden.

Ulla Widmann-Borst, Vize-Präsidentin des Bundes der Selbständigen in Bayern ist ge-lernte Bankkauffrau und Dipl.-Betriebswir-tin für Marketing und Kommunikation. Als Geschäftsführerin der Werbeagentur Borst & Partner kennt sich die Mutter zweier er-wachsener Töchter mit erstklassigem De-sign im Bereich Marketing, egal ob online (Web, Social Media) oder offline (Print) bes-tens aus. Inzwischen selbst fast im „Senio-renalter“ beschäftigt sie sich seit nunmehr vielen Jahren mit dem immer wichtiger werdenden Thema „Seniorenmarketing“. Weitere Informationen und Kontakt unter www.borstundpartner.de.

Einsatz von ModelsJunge, straffe Haut, ein Teint wie mit 20 Jah-ren, ein faltenloses Gesicht – wer glaubt, mit jungen Models Werbung für Seniorenmarke-ting machen zu können, der irrt. Die Models müssen an das Produkt und den potenziellen Kunden angepasst werden. Um gleichzeitig aber nicht die etwas jüngere Generation zu vergraulen, gibt es eine Lösung: „Alterslose Models“. Diese sprechen neben Menschen über 50 Jahren auch noch jüngere Konsumen-ten an und bilden aufgrund der Kombination von grauen Haaren und einem jugendlich-strahlenden Gesicht eine gute Identifikations-figur für alle Altersstufen. Nivea feierte mit dieser Strategie große Erfolge im Bereich der Kosmetik. Dieser Trend setzt sich auch zuneh-mend bei Fernsehspots durch. Früher setzten Werbungtreibende vor allem auf Kinder, wenn es um ganz große Emotionen ging. Doch vor

Rethinking Mobility

Innovative Konzepte für eine Welt voller Dynamik

Wir erleben aufregende Zeiten in einer Welt, die sich rasant verändert und weiterentwickelt. Der technologische Fortschritt ist eine Herausforderung, die aber auch viele Chancen zur Veränderung bietet.

Die Entwicklung neuer Ideen und Mobilitätskonzepte ist eine Aufgabe, der sich Athlon gerne stellt. Als einer der führenden Anbieter von gewerblichem Fuhrpark-Leasing und -Management entwickelt Athlon innovative, nachhaltige und wirtscha� liche Lösungen für Mobilität.

Unsere Mission lautet: Kunden maßgeschneiderte Lösungen für Fahrzeug-Leasing und Mobilität für sich ständig ändernde Bedürfnisse anzubieten.

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Wer bereit ist, sich auf diese Zielgruppe einzustellen, muss umdenken. Aber es wird sich lohnen!

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BDS INTERNBDS INTERN

Bundestagsvizepräsident Dr. Hans-Peter Friedrich, MdB zu Besuch in der BDS-Hauptgeschäftsstelle

Trotz vollen Terminkalenders im Wahlkampf-endspurt: Dr. Hans-Peter Friedrich besuchte die Hauptgeschäftsstelle des BDS Bayern, um sich über die Sorgen und Nöte der Selbständi-gen in Bayern zu informieren. Der Ex-Innenmi-nister und inzwischen gewählte Vizepräsident des Deutschen Bundestages diskutierte über eine Stunde mit Vizepräsidentin Ulla Wid-mann Borst, Hauptgeschäftsführer Michael Forster, Bezirksgeschäftsführer Dirk van Elk und unserem politischen Referenten Jakob Schlag über unzureichende Gesetzgebung und Verbesserungsmöglichkeiten.Ausführlich behandelt wurden die hohen Kran- kenversicherungsbeiträge für schlecht verdien- ende Selbständige, die Vorauszahlungspflicht der Sozialversicherungsbeiträge, die Abschaf-fung des Soli und Maßnahmen zur Verbesse-rung der städtischen Luftqualität.

KrankenversicherungsbeiträgeWährend die Krankenversicherungsbeiträge für Arbeitnehmer anteilig vom Gehalt berech-net werden, unterstellt der Gesetzgeber Selb-

ständigen ein hohes Einkommen unabhängig von der tatsächlichen finanziellen Situation. Das kann im Extremfall dazu führen, dass ein Selbständiger mehr Krankenkassenbei-träge zahlt, als er tatsächlich an Gewinn er-wirtschaftet. Eine Regelung, die bei abhängig Beschäftigten undenkbar wäre. Das einkom-mensschwächste Fünftel der Selbständigen zahlt durch diese Regelung durchschnittlich 44 Prozent des Gewinns allein für die Kran-kenkasse. Um diese Diskriminierung von Selb-ständigen zu beenden, fordert der BDS Bayern eine einkommensabhängige Berechnung von Krankenkassenbeiträgen auch für schlecht verdienende Selbständige. Dr. Friedrich, MdB zeigte Verständnis für diese Forderung und si-cherte seine Zustimmung zu.

Wechsel der PKVPrivatversicherte mit Verträgen von vor 2009 haben bisher erhebliche finanzielle Nachteile beim Wechsel ihrer Krankenkasse: Damit die Beiträge auch im Alter bezahlbar bleiben, wird in allen privaten Krankenversicherungsverträ-

gen in jungen Jahren ein finanzielles Polster für das Alter aufgebaut. Dieses ersparte Gut-haben kann jedoch beim Wechsel der Kran-kenkasse nicht mitgenommen werden, wenn der Versicherungsvertrag vor 2009 geschlos-sen wurde. Mit einem Wechsel verschlechtert sich der Versicherungsnehmer daher massiv. Diese Regelung verhindert einen marktge-rechten Wettbewerb zwischen den Kassen und geht zu Lasten der Versicherten. Der BDS fordert daher einen fairen Wettbewerb zwi-schen den Versicherungen. Dr. Friedrich nahm den Vorschlag dankend auf.

SozialversicherungsvorauszahlungJeden Monat müssen Unternehmer die Sozi-alversicherungsbeiträge schützen und bis zum drittletzten Arbeitstag des Monats vorauszah-len. Später ist dann gegebenenfalls eine Kor-rektur nötig. Die Regelung entstand in Zeiten knapper Kassen: Der Zwangskredit der Selb-ständigen an die Sozialversicherungsträger sollte für ausreichend Liquidität sorgen, damit letztere den Monatswechsel ohne staatliche

V.l.n.r.: Jakob Schlag, Referent für Politik und Kommunikation; Ulla Widmann-Borst, Vizepräsidentin; Michael Forster, Hauptgeschäftsführer; Dr. Hans-Peter Friedrich, MdB, Vizepräsident des Deutschen Bundestags; Dirk van Elk, Bezirksgeschäftsführer Oberfranken

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Der BDS Bayern vertritt die politischen Inter-essen der Selbständigen. Die wichtigen The-men werden oft direkt von Mitgliedern an die Hauptgeschäftsstelle herangetragen und zusätzlich von Bezirksgeschäftsführern auf Veranstaltungen in ganz Bayern gesammelt. Um die genaue Einschätzung eines Themas mit Zahlen belegen zu können, führen wir zweimal im Jahr den Stimmungstest durch. Zwischen diesen breit angelegten Erhebungen möchten wir künftig auch kurzfristige, kleine-re Befragungen durchführen, um schneller auf aktuelle Themen reagieren zu können. Neu: Ein repräsentatives Panel von BDS-Mitgliedern wird dazu bei Bedarf kurze Umfragen zuge-sandt bekommen. Die Ergebnisse fließen di-rekt in die Lobbyarbeit unseres Verbandes ein. Möchten auch Sie die Verbandsposition als Teil des Panels mitbestimmen? Machen Sie mit und registrieren Sie sich jetzt unter www.bds-bayern.de/panel.

Ihre Meinung als Position des

BDS Bayern

Machen Sie mit und registrieren Sie sich jetzt unter: www.bds-bayern.de/panel

Die Berichte klingen wie ein Action-Film: Wäh-rend einer Autofahrt durch das heimische Ost-allgäu wird Erwin Hindelang vom BDS Stetten durch wilde Gesten einer Passantin auf einen Verkehrsunfall aufmerksam gemacht. Der Wagen einer Seniorin habe sich überschlagen und treibe samt Fahrerin im Fluss. Hindelang kann das Unfallfahrzeug zunächst nicht ent-decken, läuft zu einer Brücke und erspäht den Wagen. Er reißt sich Pullover und Hose vom Leib, springt in den Hochwasser führenden Fluss und kämpft gegen die Strömung an. Mehrmals rutscht er ab, bis er die Fahrertür öffnen und die verunfallte Dame befreien kann. Zufällig wird auch sein Sohn auf die lau-fende Rettungsaktion aufmerksam und holt einen Gartenschlauch, damit Hindelang sich und die Seniorin aus dem Wasser ziehen kann.Für den selbstlosen Einsatz wurde BDS-Mitglied Erwin Hindelang als „Held der Straße“ ge-ehrt. Der Preis wird von GOODYEAR und dem AvD unter der Schirmherrschaft von Bundes- verkehrsminister Alexander Dobrindt verge-ben. Erwin Hindelang betreibt das Autohaus Hindelang in Stötten am Auerberg und war im BDS unter anderem viele Jahre als stellvertreten-der Vorsitzender des Bezirks Schwaben aktiv.

Held der Straße BDS-Mitglied

Erwin Hindelang geehrt

Während Arbeitnehmer einfach in Rente ge-hen können, stehen Unternehmer bei der Ruhestandsplanung vor einer gewaltigen Aufgabe: Was passiert mit dem eigenen Un-ternehmen, das man oftmals sein Leben lang aufgebaut hat? Soll der Betrieb geschlossen, die Beschäftigten nach Hause geschickt wer-den? Oder findet sich ein Nachfolger, der das Lebenswerk fortsetzt? Allein zwischen 2014 und 2018 sind 24.000 bayerische Un-ternehmen mit über 350.000 Mitarbeitern von der Nachfolgefrage betroffen. Um diesen Prozess zu vereinfachen, gründete der BDS Bayern zusammen mit weiteren Verbänden und Kammern die Offensive „Unternehmens-nachfolge.Bayern“, die im Laufe des kom-menden Jahres Veranstaltungen und Aktio-nen zum Thema in Bayern koordinieren wird. Als zentrale Anlaufstelle dient die Webseite www.unternehmensnachfolge-in-bayern.de.

Unternehmensnachfolge planen

Zuschüsse stemmen können. Die Zeiten haben sich geändert, die Regel blieb jedoch im Kern. Während die Kassen heute finanzielle Reser-ven in Rekordhöhe vermelden, bleibt der bü-rokratische Aufwand für Sozialversicherungs-vorauszahlungen vorhanden. Der BDS fordert daher eine Verschiebung der Zahlungspflicht um eine Woche. Somit könnten die Beiträge am Monatsanfang abgeführt werden, wenn auch die Gehälter feststehen. Eine Nachbe-rechnung wäre nicht mehr notwendig. Die Finanzierung dieser Änderung wäre aus den vorhandenen Rücklagen der Kassen gesichert. Dr. Friedrich zeigte sich interessiert an der Idee und offen für diese Maßnahme zum Bürokra-tieabbau.

SoliAuch das Thema Solidaritätszuschlag wurde von Vizepräsidentin Widmann-Borst ange-sprochen. Die Zusatzsteuer wurde als Beitrag zum Aufbau Ost und zur Finanzierung des Golfkriegs eingeführt. Beide Begründungen sind längst obsolet. Der BDS-Forderung nach einer unverzüglichen Abschaffung dieser Steuer stimme Dr. Friedrich zu. Wenn es nach ihm ginge, würde der Soli „so schnell wie möglich“ abgeschafft.

LuftZum Abschluss wurden die Luftverschmut-zung in Großstädten und der drohende Vor-schlag einer Diesel-Sperre besprochen. Um die Gesundheit der Bevölkerung zu fördern und die wirtschaftlichen Folgen einer Diesel-Sperre zu verhindern, sind sich BDS und Dr. Friedrich einig, dass die bereits beschlossenen Maßnah-men zügig umgesetzt werden müssen und eine breit angelegte Kraftanstrengung nötig ist, die unsere städtische Luft ausreichend ver-bessert. Zum medial diskutierten Fahrverbot sagte Dr. Friedrich: „Solange die CSU in Bay-ern etwas zu sagen hat, kann es kein Diesel-Verbot geben.“

Autor: Jakob Schlag

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BDS VOR ORT

MEINBDS 04/2017S 12 MEINBDS 04/2017

BDS VOR ORT

Zwischen Tradition und moderner Wirtschaft – eine Liebeserklärung an MittelfrankenWenn man an Mittelfranken denkt, fällt ei-nem meist zunächst die Großstadt Nürnberg ein. Aber Mittelfranken ist mehr: Es umfasst die sieben Landkreise Ansbach, Erlangen-Höchstadt, Nürnberger Land, Fürth und Neustadt Aisch-Bad Windsheim, Roth und Weißenburg-Gunzenhausen, sowie die kreis-freien Städte Ansbach, Erlangen, Fürth, Nürnberg und Schwabach. Regierungssitz des Bezirkes ist Ansbach.

Als in der napoleonischen Zeit das Fürstentum Ansbach und die Reichsstadt Nürnberg, sowie einige weitere mittelfränkische Gebiete an das neue Königreich Bayern übergingen, ent-stand der damalige Rezatkreis mit Ansbach als Hauptstadt. Den Namen Mittelfranken hat der Regierungsbezirk 1838 erhalten.

Eingebettet ist Mittelfranken in die Metropol-region Nürnberg, die ganz Mittelfranken und Oberfranken, sowie Teile Unterfrankens, der Oberpfalz und Sonneberg in Thüringen um-schließt. Im Kern, der Region Nürnberg, leben

ca. 2,5 Millionen Menschen; davon sind rund 1,2 Millionen Erwerbstätige. Der Westen des Regierungsbezirks um die Landkreise Ansbach und Weißenburg Gunzenhausen ist eher länd-lich geprägt. Die Industrie konzentriert sich eher im Ostteil, um den Ballungsraum Nürnberg- Fürth-Erlangen. Als Global Player sind dort unter anderem zu nennen, Puma und Adidas in Herzogenaurach, Siemens in Erlangen und Nürnberg, Playmobil in Zirndorf oder MAN, die DATEV e.G, und Lebkuchen Schmidt in Nürnberg und viele, viele mehr.

Mit dem Heimatministerium ist vor ein paar Jahren auch das erste Bayerische Ministerium in Franken eingezogen.

Der BDS in MittelfrankenDer Bund der Selbständigen ist in Mittelfran-ken in 30 aktiven Ortsverbänden vertreten. Die meisten Ortsverbände sind in den Land-kreisen Ansbach, Fürth und Nürnberger Land. Dazu kommen die Stadtverbände in Nürn-berg, Fürth, Erlangen und Ansbach. Während es in den Stadtverbänden vorwiegend um das Netzwerken und die Informationsvermitt-lung geht, stehen in den Landkreisverbän-den die gemeinsamen Aktionen und Werbe-maßnahmen sowie die gute Pressearbeit im Vordergrund.

Mittelfranken

In der Region Mittelfranken

Zwischen Tradition und moderner Wirtschaft – eine Liebeserklärung an Mittelfranken

Zusätzlich hat Mittelfranken mit 10 aktiven BDS-AzubiAkademien das größte und flächen- deckendste Angebot in ganz Bayern.

Touristenmagnete für ÜberseeMittelfranken ist ein Anziehungspunkt für Touristen aus der ganzen Welt. Durch seine zentrale Lage, es wird von fünf Autobahnen durchzogen, unter anderem der A 9 nach Ber-lin, der A 3 in Richtung Ostwest und der A 6 Richtung Prag, ist es natürlich für jede Art von Tourismus und vor allem auch die Wirtschaft interessant. Hinzu kommen der internationale Dürer Airport in Nürnberg, zwei ICE-Haltestel-len in Nürnberg und Erlangen und mit dem Main-Donau-Kanal auch der Anschluss an die internationalen Wasserstraßen.

Besondere Anziehungskraft für Japaner und Amerikaner haben Rothenburg ob der Tau-ber mit seinem hervorragend erhaltenen Stadtkern und der komplett geschlossenen Stadtmauer, im Landkreis Ansbach. Nicht weit davon entfernt liegt Dinkelsbühl mit einem ähnlich gut erhaltenen Stadtkern.

Die Region Weißenburg-Gunzenhausen ist durch ihr Limes-Museum und den restaurierten Limes vielen historisch Interessierten ein Be-griff. Unterstützt wird dieser Besuchermagnet

Blick über die Pegnitz auf Nürnberg Foto: TTstudio / Shutterstock.com

Kaiserburg Nürnberg Foto: Sergey Novikov / Shutterstock.com Dinkelsbühl Foto: Scanrail1 / Shutterstock.com Rothenburg ob der Tauber Foto: Lena Serditova / Shutterstock.com

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auch noch durch die ganz in der Nähe liegen-de, neue fränkische Seenplatte, die viele Fami-lien im Sommer anlockt und mit ihren sieben Seen, unter anderem der große und der kleine Brombachsee, der Altmühlsee und der Roth-see, viel für Wassersportler und Naturliebha-ber anbietet. Ergänzt wird das Ganze durch die Ausgrabungsfunde in der Region rund um Solnhofen, das nicht nur für seine hochwerti-gen Fliesen und Platten bekannt ist, sondern wo auch ein Museum mit dem berühmten Urvogel Archäopteryx steht.

Der Landkreis Roth, der auch zum Teil zum fränkischen Seenland gehört, ist insbesondere Triathleten durch den jährlich stattfindenden Roth Challenge, einem international aner-kannten und immer sehr gut besetzten Triath-lon ein Begriff.

Das Nürnberger Land wird durchzogen von der Pegnitz, einem Fluss, der sich in Teilen durch das Kletterparadies der fränkischen Schweiz über Nürnberg bis nach Fürth zieht,

wo er sich mit der Rednitz zur Regnitz vereint. Dieser Fluss lädt ab Neuhaus zu wunder- schönen Kanutouren durch die romantische Landschaft ein.

Der Landkreis Erlangen Höchstadt ist geprägt durch seine vielen Wanderwege von Schloss zu Schloss, verbunden mit vielen Biergärten, während sich in Neustadt Aisch/Bad Winds-heim Erholung und Genuss ergänzen – Erho-lung natürlich im Kurort Bad Windsheim mit seiner Salztherme und dem schönen Freiland-museum und kulinarisch mit dem Weinbau- gebiet im Westen und der europaweit ge-schützten Landkreisspezialität, dem Aisch-gründer Karpfen.

Der Landkreis Fürth, der kleinste Landkreis in ganz Bayern, bietet ganz besondere Hö-hepunkte. Neben dem Steiner Schloss, dem Stammsitz der großen Stifte-Dynastie Faber-Castell, ist er der Ausgangspunkt zur Entde-ckung der Welt der Stifte. Der „Playmobil Fun Park“ am Hauptsitz in Zirndorf ist eine At-

Sport in MittelfrankenSelbst Hochleistungssportler sind hier wissen-schaftlich tätig. Die Hochschule Ansbach hat sich zu Deutschlands wohl größtem Studien-zentrum für Spitzensportler entwickelt. Viele Athleten von Nationalmannschaften neh-men seit über zehn Jahren am Studiengang „International Management“ teil. Sie vertre- ten diverse Sportarten von Eistanz bis Beach- volleyball.

Und sportlich ist Mittelfranken auch auf Top- niveau. Exemplarisch zu nennen sind die Handballer des HC Erlangen Nürnberg, die in der angeblich stärksten Liga der Welt spielen, der ersten Bundesliga. Genauso in der ersten Bundesliga sind die Hockey-Herren des NHTC, sowie die Sportschützen des SV Petersaurach

und der SSG Dynamit Fürth. Die Nürnberg Ice Tigers spielen in der höchsten deutschen Eishockeyliga. Pragmatisch, wie die Mittel-franken nun mal sind, teilen sich gleich zwei Erstliga Mannschaften die Arena Nürnberger Versicherung. Wenn nicht die Ice Tigers übers Eis flitzen, decken Dämmmatten das Eis ab und die Halle wird zu einem bundesligataugli-chen Handballstadion, in dem die Handballer ihre Spiele austragen. In den zweiten Ligen tummeln sich bundesweit noch viel mehr Mittelfranken. Allen voran natürlich der 1. FC Nürnberg und die SpVgg Greuther Fürth im Herrenfußball, die Frauen-Fußballmannschaft aus Weinberg, einem kleinen Ort im Landkreis Ansbach, die Herren Judo-Mannschaft aus Erlangen und viele mehr.

traktion für Jung und Alt und die restaurierte Cadolzburg ist ein Magnet für geschichtlich In-teressierte. Genussvoll ergänzt wird das Ange-bot von der „Schokoladen“-Firma Riegelein, die ihren Stammsitz ebenfalls in Cadolzburg hat.

Urbane Strukturen, gemütliche StädteUnter den Städten in Mittelfranken sticht ins-besondere Nürnberg heraus: rund eine halbe Million Einwohner, eine gut erhaltene Stadt-mauer, über der Altstadt thront die historische Kaiserburg, die auf die Bedeutung der Stadt schon im Mittelalter hinweist. Mit dem welt-berühmten „Christkindles Markt“ und der weltweit größten Spielwarenmesse, ist Nürn-berg auf der ganzen Welt ein Begriff. Auch die Lebkuchen und Bratwürste haben ihren Weg um den ganzen Globus gefunden. Mit dem Reichswald bietet Nürnberg aber auch ein großes Naherholungsgebiet für seine Ein-wohner. Der Ballungsraum wird ergänzt durch die Großstädte Fürth und Erlangen. Fürth, die einzige offizielle Wissenschaftsstadt Bayerns, besticht durch ihre Sandsteinbauten, für

deren zusammenhängende Ensembles ein An- trag auf Anerkennung als UNESCO Weltkul-turerbe läuft. Die Hugenottenstadt Erlangen hat eine wunderschön sanierte Innenstadt mit herrlichem Schlossgarten zu bieten, während die Goldschlägerstadt Schwabach durch ihr traditionelles Gewerbe beeindruckt, das über-all in der Stadt, insbesondere im Rathaus sicht-bar wird. Die Kaspar-Hauser-Stadt Ansbach, der Sitz der Bezirksregierung Mittelfrankens, beeindruckt mit ihren Prachtbauten, wie der Residenz der Markgrafen zu Brandenburg-Ansbach, der Orangerie im markgräflichen Hofgarten, der St. Gumbertus Kirche oder dem Herrieder Tor.

Bildung. Forschung & WissenschaftBildung, Wissenschaft und Forschung sind eine tragende Säule der Region. Allein elf Hochschulen und Universitäten gibt es in Mittelfranken, nicht mitgezählt sind die unter-schiedlichsten Akademien. Am bekanntesten und größten ist dabei die Friedrich-Alexan-der-Universität Erlangen-Nürnberg mit rund

Rock & Oper – in Mittelfranken vereintMit seinem Staatstheater in Nürnberg, be-stehend aus Oper und Schauspielhaus, liegt Mittelfranken auch kulturell ganz weit vorne. Der BDS nutzt dieses Angebot schon seit vie-len Jahren für einen kulturellen Jahresanfang mit Führungen hinter die Kulissen, einem Empfang und einem Opernbesuch – ein her-vorragend von den nordbayerischen Mitglie-dern angenommenes Ereignis. Zudem bietet Nürnberg mit den beiden Klassik Open Airs im Luitpoldhain, mit teilweise mehr als 80.000 Besuchern, ein in dieser Größe einmaliges Ambiente in Deutschland. Diese klassischen Veranstaltungen wurden inzwischen mit gro-ßem Erfolg in vielen Städten Mittelfrankens in etwas kleinerer Form übernommen. Ergänzt werden die musikalischen Veranstaltungen

40.000 Studierenden in ca. 250 Studiengängen.Mit dem Medical Valley hat Erlangen auch eine herausragende Stellung im Bereich der medizinischen Forschung eingenommen. Die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. mit Sitz in Er-langen ist mit rund 24.500 Mitarbeitern die größte Organisation für angewandte For-schungs- und Entwicklungsdienstleistungen in Europa. Der MP3-Player ist vermutlich welt-weit den meisten Menschen ein Begriff und entstammt der Forschung des Instituts in Er-langen. Am Hauptstandort Fürth forschen und entwickeln viele Mitarbeiter im Bereich von Scantechniken. An das Entwicklungszentrum Röntgentechnik ist eine europaweit einzigar-tige Testhalle angeschlossen, in der sich kom-plette Fahrzeuge scannen lassen.

mit dem Bardentreffen in Nürnberg, das sich durch die gesamte Altstadt zieht und dem großen Rockereignis: Rock im Park. Nicht zu vergessen sind das international bekannte Tau-bertal Festival oder die Bachwoche in Ansbach.

In Tradition verbundenAus der Tradition heraus feiert noch nahezu jede Gemeinde in Mittelfranken ihre Kirch- weih. Überregional bekannt sind Süddeutsch- lands größte Straßenkirchweih, die die ganze Stadt mit einbezieht – die Michaelis Kirchweih in Fürth und die Erlanger Bergkirchweih, der „Berg“, die sich rund um die historischen Bierlager mit Ausschank, den Erlanger Stadt-berg zieht. Beide sorgen in ihren jeweiligen Städten für einen gern angenommenen Aus-nahmezustand. Auch aus der Tradition heraus entstand die Kinderzeche in Dinkelsbühl. Die Schweden, um König Gustav Adolf, belager-ten große Teile Mittelfrankens im Dreißigjähri-gen Krieg. Aufgrund der Anzahl der Gasthöfe, die Gustav Adolf in dieser Zeit besucht und in ihnen gewohnt haben soll, ist verwunderlich, dass er noch Zeit zum Krieg führen gehabt ha-ben soll. Diese unrühmliche Zeit hat aber viele Spuren in Mittelfranken hinterlassen, denen man heute noch folgen kann.

Lebenswertes MittelfrankenMittelfranken ist so viel mehr als nur ein Be-zirk im Norden Bayerns. Mittelfranken bietet für alle was. Es lebt sich gut hier und jeder interessierte Besucher oder Tourist findet hier etwas für seinen Geschmack und kann sei-nen Aufenthalt im herrlichen Gebiet zwischen Neuhaus und Wassertrüdingen auch kulina-risch mit den herzhaft fränkischen Speisen wie Schäufela, saure Zipfel, Pfefferkarpfen und vieles mehr genießen. Autorin: Andrea Rübenach, Geschäftsführerin BDS Mittelfranken

Ihr Bezirksvorsitzender in Mittelfranken

Hermann Buckel Bund der Selbständigen – Bayern

Aurach-WeinbergSteinauer Weg 1, 91589 Aurach

Telefon 09804 / [email protected]

Erlangen Foto: manfredxy / Shutterstock.com

Fränkisches Schäufele mit Kartoffelknödel Foto: Durch Dora Zett / Shutterstock.com

Landschaft bei Solnhofen Foto: Durch Nikolas_profoto / Shutterstock.com

Christkindles Markt Nürnberg Foto: Scirocco340 / Shutterstock.com

Fürth Foto: Scanrail1 / Shutterstock.comAnsbach Foto: Scanrail1 / Shutterstock.com

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MEINBDS 04/2017MEINBDS 04/2017

{ Unterfranken }

Ihr Ansprechpartner

Frank BernardGeschäftsführer UnterfrankenSpessartstraße 30b 97816 LohrTelefon 09352 / 80 88 35Fax 09352 / 80 88 [email protected]

* Datum und / oder Uhrzeit und / oder Veran-staltungsort werden noch bekannt gegeben

Seniorenmarketing ist ein wichtiger Zweig der Marketingbranche. Die Generation 50+ hat die nötige Lebenserfahrung und die nötige Kaufkraft, um sich als Kon-sumenten interessant zu machen. Kein Wunder, dass das Schlagwort „Senio-renmarketing“ überall zu lesen ist. Aber Vorsicht! Obwohl zurzeit in aller Munde, sollte man das Wort „Seniorenmarketing“ unbedingt vermeiden. Meint zumindest Udo Vonderlinden, Vonderlinden Marken-beratung, aus Giebelstadt.

Herr Vonderlinden, Sie bezeichnen den Begriff des Seniorenmarketings als Unwort, was meinen Sie damit?Zwei Dinge. Zum einen sollte die sogenannte Zielgruppe nicht erfahren, in welche Kategorie sie eingruppiert wird. Zum anderen sollte man den Begriff vermeiden, weil wirksames Mar-keting eine Bedarfsgruppe – das ist ein pas-senderer Begriff – nie mit einem kategorischen Begriff anspricht. Senioren haben genauso wenig gleichlautende Bedürfnisse wie Schul-kinder, Atheisten oder die Generation Y. Das ist einfach nicht der richtige Ausgangspunkt. Da wird zu viel über einen Kamm geschert.

Was sind denn „Senioren“?Genau darum geht es. Kurz vor der Bundes-tagswahl habe ich auf einem Wahlplakat die Schauspielerin Barbara Rütting gesehen. Die Dame wird dieses Jahr 90 , sieht aber aus wie Anfang 60 und trat dieses Jahr bei der Bun-destagswahl an. Der deutsche Überlebensex-perte und Aktivist Rüdiger Nehberg, Jahrgang 1935, ist grade mal sieben Jahre jünger und war bis vor kurzem noch deutschlandweit auf Tournee. Vor zwölf Jahren machte er Schlag-zeilen, weil er sich 2003 nur mit einem Messer bewaffnet im brasilianischen Urwald ausset-zen ließ. Und mein Stiefvater joggt mit fast 80 Jahren jeden Morgen fünf Kilometer – jeweils nach einer halben Stunde Körpertraining.

Das sind jetzt aber eher Ausnahmen, oder?Mag sein, aber auch das sind Senioren, die in diese Zielgruppe fallen würden. Ich habe wie jeder andere ein ganz persönliches Stereotyp vor Augen. Aber was bringt mir das für meine Kommunikation? Für mich macht es einfach

Streichen Sie „Seniorenmarketing“ aus dem Wortschatz!

keinen Sinn, eine Bedarfsgruppe mit dem La-bel ‚Senioren‘ zu versehen. Ziel- oder Bedarfs-gruppen sind schlicht Personen mit gemeinsa-men Problemen, Bedürfnissen und Wünschen.

Wie würden Sie denn einen Treppenlift bewerben – immerhin ein „klassisches“ Produkt für Senioren?Über den Nutzen, den der Lift bietet. Das sind Argumente wie Wohnen bleiben trotz Beeinträchtigung. Autark bleiben im Alter. Einbau auch in engen Treppenhäusern … und so weiter.

Die Abnehmer von Treppenliften sind doch in erster Linie Senioren. Was ist so falsch daran, das Marketing dann auch so einzuordnen?Es geht nicht darum, den Begriff zu verteufeln. Wie bereits gesagt, für Strategieprozesse und die interne Einordnung sind solche Kategorie-Worte wie „Seniorenmarketing“ in Ordnung. Kommunikativ sollte aber immer eine Nutzen-Argumentation herauskommen. Ob ich einen Treppenlift verkaufen möchte, Haftmittel für dritte Zähne oder das neue Smartphone.

Sollten Unternehmer den Begriff dann grundsätzlich und überall vermeiden?Der Begriff des Unworts bezieht sich auf die Perspektive und die dahinter stehende Denk-weise. Und ja, in aller Regel ist „Seniorenmar-keting“ ein irreführender Begriff. Ausnahmen sind Meta-Experten, also Menschen die über dieses Feld reden, schreiben, publizieren.

Haben Sie ein Beispiel?Ja, wenn Sie einen Vortrag halten wollen. Oder ein Buch oder einen Artikel über das Thema schreiben, das Sie verkaufen möch-ten. Dann ordnet so ein Wort Ihr Thema ein. Ansonsten sollten Unternehmer es tunlichst vermeiden, das Wort „Seniorenmarketing“ aktiv an die Zielgruppe heranzutragen, die das Wort vermeintlich beschreibt.

Was halten Sie von Kategorien wie ‚Zielgruppe 50-plus‘ oder ‚60-plus‘?Das ist doch dasselbe Schema. Diese Schub-laden haben nichts mit attraktiver, also anzie-hender Kommunikation zu tun. Eine Altersstu-fe sagt mir fast nichts über die Bedarfsgruppe.

Terminvorschau Unterfranken21. Januar, 19 Uhr, Mainuferstr. 4, Langenprozelten

Unternehmertreff Main Spessart mit Besuch der Spessartgrotte „Honig im Kopf“

27. Januar, ab 15 Uhr, Nürnberg

Jahresempfang in der Staatsoper Nürnberg, Führung mit Blick hinter die Kulissen (15 Uhr), Empfang im Gluck-Saal der Staatsoper (16.30 Uhr), Besuch der Oper „Carmen“ (19.30 Uhr)

02. Februar, 20 Uhr, Weinkeller Mehling, Lohr

Unternehmertreff Main Spessart mit Besuch der Gaukler „Loriots dramatische Werke“

Februar, ab 18 Uhr, CENTRAL im Bürgerbräu*

Jahresauftakt „MovieLounge“ mit anschließendem Netzwerken und kleinem Imbiss

16. Februar, ab 19 Uhr, Üchtelshausen

Unternehmertreff Äs Madenhäusle „Heimat & Spilkabend“

Eine solche Reduktion verkürzt so stark, dass sie eigentlich verfälscht. Es ist die Perspek- tive der Marketer. Würden Sie einen Arzt gut finden, der Sie als „der Blinddarm aus Zimmer 433“ anspricht? Eigentlich wäre das seine Kategorie.

Was halten Sie von der Kategorie 45plus, die mal einen Buchtitel zierte?Halte ich für ausgesprochen pfiffig. ‚45‘ klingt für mich persönlich nach souveräner Lebens-mitte. Man ist voll in seiner Kraft und hat Tuchfühlung nach unten wie nach oben. Sehr kluger Titel, den ich kaufen würde. Aber wie ich schon sagte: Publikationen sind etwas an-deres, als die Denkweise und das Handeln im Seniorenmarketing.

Udo Vonderlinden etabliert in Inhaber ge-führten Unternehmen erfolgreich Systeme zur Interessentengewinnung. Mit seinem Experten-system Communiting® hat der Marketingbe-rater über 200 mittelständische Unternehmen und Startups begleitet und positioniert. Darü-ber hinaus vermittelt er seine Expertise als IHK-Dozent sowie in Vorträgen und Workshops. Vonderlinden ist selbständiger Markenbera-ter und Vorstandsmitglied der Beratergruppe Strategie e. V. Weitere Informationen unter www.vonderlinden.com.

BDS-AzubiAkademie: Auftakt in Bad Kissingen und Main Spessart

Im Oktober starteten beide unterfrän-kischen Akademien, Main Spessart mit sechs Unternehmen und 30 Azubis, Bad Kissingen mit sieben Unternehmen und 17 Azubis.Bei der Kennenlernstunde in Main Spessart recherchierten die Azubis im Team und erfuhren am eigenen Körper schweißtrei-bende Übungen zum Kickboxen im Fit-ness- und Boxcamp Sven Amend.Die Azubis am Standort Bad Kissingen recherchierten ebenfalls im Team und er-hielten Einblicke zum Thema „Zahlungs-

möglichkeiten“. Dazu besuchten alle Teilnehmer die Ausstellung „Geld“ in der VR Bank Bad Brückenau.

BDS Würzburg: Jahreshauptversammlung mit Besichtigung der Firma Rothkegel

Zur diesjährigen Jahreshaupt-versammlung waren die Mit-glieder des BDS Würzburg in die Räumlichkeiten der Firma GLR Rothkelgel GmbH & Co.KG geladen. Nach der Be-grüßung und einem Rückblick auf das vergangene Jahr durch die Vorsitzende Michaela Weiglein und Geschäftsführer Frank Bernard wurden Daniel Diener und Thomas Dopf zur

Vorstandschaft hinzu gewählt. Nach einem kleinen Imbiss mit Netzwer-ken führte Geschäftsführer Matthias Rothkegel die Gruppe durch die verschiedenen Räumlichkeiten. Die Teilnehmer erhielten beeindrucken-de Einblicke in die Glasgestaltung und Glasmalereirestaurierung, sowie in die Leuchtentechnik und -restaurierung.

16. Herbstmarkt des BDS Goldbach – ein Erfolgsprojekt

Mit Bravour und überwältigendem Zuspruch wurde vom Ortsverband des BDS der 16. Herbstmarkt in Goldbach veranstaltet. Das breite und leistungsfähige Spektrum an ortsansässigen Einzelhändlern und Dienstleistern, mit Augenmerk auf Qualität ergänzt um auswärtige Händler als Standbetreiber, hat den Goldbacher Herbstmarkt jeweils am 3. Oktober zu einem in der Region außergewöhnlichen und stark frequentierten Markt werden lassen.Neben dieser Leistungsschau und dem breit gefächerten Verkaufsan-gebot ergänzen Unterhaltung für Kinder und Familien, kulturelle und besinnliche Angebote und natürlich eine kulinarisch breite Angebots-spalette das Einkaufserlebnis. Nun beginnen schon wieder die Vorbe-reitungen für den Herbstmarkt 2018, der zum 800-jährigen Jubiläum des Marktes Goldbach natürlich ein besonderer Höhepunkt werden soll.

Foto

: Von

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Foto: Frank Bernard

Fotos: Cindy Reißing

Foto: Frank Bernard

BDS Kitzingen bei der Nachtwächterführung

„Hört Ihr Leut' ...“, so klang jahrhundertelang der Nachtwächter Ruf durch die winkeligen Gassen und finsteren Straßen der Kleinstadt Prichsenstadt. Und der Ruf ertönte wieder für knapp 20 Selbständige aus der Region Kitzin-gen, die sich nach dem Netzwerken mit kleiner Stärkung im Landgasthof Adler, am Westtor mit Nachtwächter Martin Assel trafen. Und es lohnte sich: In der 90-minütigen Führung erhiel-ten sie allerlei spannende und interessante Ein- blicke in die Geschichte Prichsenstadts.

Foto: Frank Bernard

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MEINBDS 04/2017MEINBDS 04/2017

{ Oberfranken }

Dass Senioren für den Markt immer wich-tiger werden, ist inzwischen kein Ge-heimnis mehr. Egal ob Technik, Kleidung, Reisen oder Lebensmittel, die Generation 50plus kann sich durch jahrelanges Arbei-ten mehr Dinge leisten als Menschen, die gerade erst ins Berufsleben starten. Ähn-liches gibt es auch aus der Fahrzeugbran-che zu berichten. Das Durchschnittsalter für Neuwagenkäufer ist gestiegen – auf über 52 Jahre. Dabei ist es für die Ver-käufer immer wichtiger geworden, ihre Kundschaft einzuschätzen. Die Genera-tion 50plus stellt andere Anforderungen an ein Fahrzeug als die Generation Ü20. Welche das sind, weiß Jürgen Riedel, MGS (Motor Gruppe Sticht) Markenverant-wortlicher Ford.

Zwischen den Generationen bestehen ganz klar Unterschiede. Bluetooth, W-Lan oder sonstiges kommt nicht an – Senioren möch-ten keinen elektronischen „Schnickschnack“. Wichtig für Verkäufer: Der Trend geht zu hochpreisigen Fahrzeugen. Jeder vierte Neu-wagenkäufer entscheidet sich bereits jetzt für ein schickes und nicht ganz billiges Gefährt. Kein Wunder, dass immer neue Modelle aus dem Bereich SUV (sports utility van) speziell für die Zielgruppe Senioren angeboten werden.

Praxisbeispiel: Wie kaufen Senioren?

Technik da, wo sie unterstütztGegen mehr Komfort durch Technik hat nie-mand etwas einzuwenden. Dies ist glaube ich relevant für alle Branchen und Unternehmen: Erleichterungen sind generell Verkaufskriteri-en. Dabei geht es um Gadgets wie die elekt-rische Sitzhöhenverstellung zum Beispiel, be-quemes Beladen und eine gute Rundumsicht weiß jeder (ältere) Autofahrer zu schätzen.

Auch Senioren informieren sich im InternetDas Internet spielt hier bei der Auswahl eine entscheidende Rolle. Bereits sieben von zehn Senioren treffen ihre Modellauswahl und Vorentscheidung im Internet. Auch dies gilt meiner Meinung nach wieder branchenüber-greifend. Die digitale Welt der Automobilher-steller ermöglicht eine präzise Konfiguration in den virtuellen Weiten. Technische Details und die wesentlichen Kennziffern der angebo-tenen Modelle können so erforscht werden.

Direkt auf Kunden abstimmenIn der Autobranche wie auch in jeder ande-ren Sparte, geht es darum, dem Kunden ei-nen Mehrwert zu bieten und sich speziell auf seine Wünsche einzustellen. Wenn man sich auf Senioren spezialisieren möchte, kommt es darauf an, sich speziell auf deren Bedürfnisse und Wünsche einzulassen.

Beispiel: Speziell für Kunden mit Handycap (Behinderungsgrad ab 20 Prozent) gibt es bei ausgewählten Fahrzeugen einen Nachlass von bis zu 25 Prozent. Zusätzlich entfällt bei einzelnen Fahrzeugen der Aufpreis für das Automatikgetriebe. Dies ist gerade für ältere und eingeschränkte Menschen ein Grund, zu uns zu kommen. Die Firmengruppe MGS hat auch sehr viel Erfahrung beim behindertenge-rechten Umbau. Langjährige Erfahrung und Spezialisten unterstützen und geben da allen Käufern ein hohes Maß an Sicherheit – Eigen-schaften, auf die Senioren viel Wert legen.

Fazit: Senioren sind bereit Geld auszu-geben – allerdings nicht für unnötigen Schnickschnack, sondern für Details, die ihnen das Leben leichter machen. Dabei darf der Verkäufer nie vergessen, dass er es mit einer wohlinformierten Kunden-gruppe zu tun hat, die viel Wert auf Ver-trauen und langjährige Erfahrung legt.

Ihr Ansprechpartner

Dirk van ElkGeschäftsführer OberfrankenAmselweg 896114 HirschaidTelefon 09 543 / 41 49 0Fax 09 543 / 23 80 [email protected]

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe BDS-Mitglieder,

wir haben jetzt Mitte Dezember, und ein ereignisreiches Jahr des Bund der Selbständigen – Bayern neigt sich dem Ende zu. Zeit, einmal Danke zu sagen.

Seit April 2015 darf ich mich zunächst als 2. Vizepräsident des BDS und seit Juli 2016 als Bezirksgeschäftsführer für Oberfranken im größten unabhängigen Gewerbeverband Bayerns einsetzen.

Wir haben im wahrscheinlich schönsten Bezirk Deutschlands 32 Orts-verbände, worin ca. 800 Mitgliedsbetriebe vernetzt sind. Diese Ver-netzung lebt in erster Linie von dem ehrenamtlichen Engagement der zahlreichen Vorstandsmitglieder. Fachvorträge und gesellige Abende, Weihnachtsfeiern und Neujahrsempfänge und auch die Vorstandssit-zungen und Jahreshauptversammlungen verlangen ihren Einsatz mit dem entsprechenden Zeitaufwand. Ich danke jedem Einzelnen von Ih-nen für Ihre Ideen, den Planungsaufwand und die Umsetzung.

Drei sehr erfolgreiche AzubiAkademien in Coburg, Hof und Kron-ach zeigen nachhaltig auf, wie ernst der BDS seinen Bildungsauftrag nimmt. Es ist einerseits eine Freude zu sehen, wie sich die jungen Men-schen für die Zukunft unserer Wirtschaft einsetzen und unsere Ange-bote annehmen. Andererseits, danke ich allen Koordinatoren und den Seminarleitern für ihre unermüdliche Hilfestellung. Die Bereitschaft der Unternehmer, sich hier einzubringen, ist vorbildlich. Zwei weitere Aka-demien sind in Vorbereitung, eine davon mit Unterstützung des Land-ratsamtes in Wunsiedel.

Ohne einen ebenfalls ehrenamtlich agierenden Bezirksvorstand ist eine erfolgreiche Arbeit als Bezirksgeschäftsführer nicht möglich. Hier freut es mich sehr, dass ich mich auf eine ganz großartige Unterstützung des gesamten Vorstandes verlassen kann. Die Zusammenarbeit mit dem Vorstandsvorsitzenden Robert Raimund und seinem Team ist vorbild-lich. Herzlichen Dank.

Und selbstverständlich gibt es noch ein Präsidium, die Hauptgeschäfts-führung, unsere angestellten Kolleginnen und Kollegen in München und Nürnberg. Ja, es gibt immer wieder Themen, wo das einzelne Mit-glied oder ein Ortsverband „Grund für Beschwerden“ sieht. Angesichts der großen Veränderungen der letzten Jahre im BDS mit neuen Struk-turen, Satzungsänderung, neuer IT, überarbeitetem Service-Handbuch für die Ortsverbandsarbeit, gesetzlichen Themen wie Datenschutz etc. darf ich versichern, dass alle Kollegen ihr Bestes geben. Danke dafür.

Eine Bitte habe ich noch: Die Servicegesellschaft des BDS bietet ihren Mitgliedern zahlreiche Vorteilsprodukte wie zum Beispiel Fahrzeuge, Versicherungen oder Dienstleistungen. Schade ist es, wenn diese An-gebote mit zum Teil herausragenden Sonderkonditionen nicht genutzt werden. Bitte überprüfen Sie einmal auf unserer Webseite „bds-bay-ern.de“ unter Leistungen, ob nicht ein Produkt oder eine Lösung für Sie dabei ist. Rahmenabkommen haben nur dann einen Sinn, wenn alle involvierten Parteien vom Hersteller bzw. Anbieter und seiner Ver-triebsorganisation, die Mitglieder und auch der Verband einen Nutzen daraus ziehen können.

In knapp drei Wochen geht das Jahr zu Ende. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien auch im Namen des Bezirksvorstandes ein frohes Weih-nachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Ihr Bezirksgeschäftsführer, Dirk van Elk

Verabschiedung Vorstand in Coburg

Nachdem Ende Juli im Rahmen einer Jahreshauptversammlung der OV Coburg einen neuen Vorstand gewählt hatte, wurde jetzt in einem würdigen Rahmen der langjährige bisherige Vorstand verabschiedet. Der neue OV-Vorsitzende Joachim Steiner würdigte die erfolgreiche Tätigkeit des bisherigen Vorsitzenden Manfred Müller und seines Ver-treters Albert Federmann. Anschließend dankten auch Bezirksvorstand Robert Raimund und Bezirksgeschäftsführer Dirk van Elk den beiden für ihr großartiges ehrenamtliches Engagement im Ortsverband. Allein schon die Zahl von über 100 Mitgliedern spiegelt die sehr gute Arbeit des bisherigen Vorstandes wider.

Joachim Steiner, Manfred Müller, Robert Raimund, Dirk van Elk, Albert Federmann (v.l.n.r.). Foto: Manfred Mehls

Bild: Frau Britta van Elk

»Bluetooth, W-Lan oder

sonstiges kommt nicht an – Senioren

möchten keinen elektronischen

›Schnickschnack‹.«

»Bereits sieben von zehn Senioren treffen ihre Modellauswahl

und Vorentscheidung im Internet.«

Jürgen Riedel ist bei der Motor Gruppe Sticht (MGS) als Markenverantwortlicher für Ford tätig. Die MGS in Nordbayern und Sachsen hat sich schon auf Senioren eingestellt: Mit ihren elf Konzernmarken bietet sie speziell für Senioren ein sehr breites Angebot an. Neben der Hauptmarke Ford sind auch die Marken Mazda, Seat, Fiat, Nissan, Volvo, Skoda, Land-rover, Jaguar im Portfolio. Weitere Informatio-nen unter www.mgs-autozentrum.de.

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MEINBDS 04/2017MEINBDS 04/2017

{ Mittelfranken }

Andrea RübenachGeschäftsführerin MittelfrankenGerhart-Hauptmann-Straße 82 90763 FürthTelefon 0911 / 941 316 0Fax 0911 / 941 316 [email protected]

Ihre Ansprechpartnerin

In diesem Monat veröffentlicht die Ge-meinde Neuendettelsau ihren Senioren-wegweiser – eine Kooperation zwischen Gemeinde und Gewerbetreibenden, den sie als Service den älteren Mitbewoh-nern der Gemeinde zur Verfügung stel-len möchten. Der Clou? Alle profitieren! Denn die Senioren finden in dem anspre-chend gestalteten Heftchen alles, was sie brauchen: von A wie Apotheke bis Z wie Zahntechnik gibt es alle Service- und Dienstleistungen auf einen Blick. Zusätz-lich können sich die Unternehmen vor Ort als potentielle Geschäftspartner zielgrup-pengerecht in Stellung bringen. Reinhold Geistmann ist der Vorsitzende des Senio-renbeirats der Gemeinde und hat zusam-men mit vielen Partnern den Wegweiser ins Leben gerufen.

Der Seniorenbeirat hat sich Ende Juli 2015 konstituiert. Als eine der ersten Amtshand-lungen, also bereits in der darauffolgenden Sitzung Ende September hat der Beirat die Er-stellung eines Seniorenwegweisers beschlos-sen. Unser Ziel war ganz klar: Wir wollten der Öffentlichkeit und insbesondere den älteren Menschen aufzeigen, welche Möglichkeiten sie in ihrer Gemeinde haben, sich aktiv zu be-schäftigen und am Gemeindeleben teilzuha-ben. Viele Dinge sind bisher einem großen Teil der Seniorinnen und Senioren nicht bekannt oder sie sind der Meinung, sie könnten nicht an Aktivitäten, die im Bereich der Diakonie statt-finden, teilnehmen. Dies möchten wir ändern.

Vorbild im Wegweiser des Landkreises gefundenVorbild sollte zunächst der Wegweiser des Landkreises und dessen „Seniorenpolitisches Gesamtkonzept für den Landkreis Ansbach“ sein. Drei Mitglieder des Seniorenbeirates soll-ten zunächst ein Konzept erarbeiten. Anlass war neben der Broschüre des Landratsamtes eine Stoffsammlung mit den Fragen „Was ist gut, was ist schlecht für Senioren in Neuen-dettelsau?“ und „Was gibt es bereits und was fehlt an Einrichtungen und Angeboten für Senioren?“.

Das von den drei Seniorenbeiräten erarbeitete Erstkonzept bestand zunächst aber lediglich

Gemeinschaftsprojekt: Vom „Seniorenwegweiser“ profitieren alle!

aus Zusammenstellungen aus anderen Ge-meindebroschüren und aus anderen Senioren-wegweisern in Form alphabetisch sortierten Namen und Adressen von Einrichtungen für Senioren, Vereinen und Verbänden, gastrono-mischen Einrichtungen in Neuendettelsau und einen informativen Teil über Pflege und Pfle-geversicherung, Vorsorge und letzter Wille so-wie rechtliche Regelungen im Alter. Mit dieser Form konnte sich die Mehrheit im Senioren-beirat aber nicht anfreunden. Die Lösung über die Form des Seniorenwegweisers brachte schließlich die Idee der Seniorenbeauftragten der Gemeinde, Angelika Hahn, mit Verweis auf den Seniorenwegweiser von Oberasbach. Darin stellen sich alle Einrichtungen selbst vor.

Unser Wegweiser hat deshalb folgendes Kon-zept: Es besteht in erster Linie darin, dass sich die Organisationen, Verbände und Vereine, die Angebote für Senioren bereithalten, selbst vorstellen und nicht nur mit Namen, Adresse und Ansprechpartner genannt werden. Zu-sätzlich wurden Anzeigen von einschlägigen Gesundheitseinrichtungen aufgenommen, die damit auf sich aufmerksam machen können und durch die Anzeigenkosten den Wegwei-ser wesentlich mitfinanzieren.

Ein Gemeinschaftsprojekt der GemeindeNeben der Gemeinde und der beauftragten Werbeagentur sind insgesamt 14 Einrichtun-gen, Organisationen, Sozialverbände, Vereine und Privatinitiativen mit dabei, die ihre Bei-träge geliefert haben. Sie wurden alle vom Bürgermeister Gerhard Korn persönlich ange-schrieben und um einen Beitrag gebeten. In der Regel waren alle aufgeschlossen, so dass es keiner weiteren Überzeugungsarbeit mehr bedurfte. Manche mussten allerdings auch mehrmals fernmündlich erinnert werden, bis sie ihren zugesicherten Beitrag ablieferten. Letztendlich hat aber alles geklappt, sodass wir rechtzeitig in Druck gehen konnten.

Bei der Auswahl der Kooperationspartner war ausschlaggebend, dass sie konkrete Angebote für Senioren haben. Es ist eine Zusammen-stellung aller Einrichtungen und Angebote in Neuendettelsau für Seniorinnen und Senioren. Der Wegweiser soll Anregungen geben, wel-che Chancen es in Neuendettelsau gibt, um

nicht in der Isolation verharren zu müssen, sondern teilhaben zu können an verschie-densten Aktivitäten und sich auch persönlich einzubringen und zu bestätigen. Ganz neben-bei können Unternehmen und Geschäftsleute ihre Dienstleistungen und Angebote dem rich-tigen Publikum präsentieren.

Kostenlos verfügbar in den Einrichtungen der GemeindeUm das zu erreichen wird der Seniorenweg-weiser im Rathaus ausgelegt und in den Se-nioreneinrichtungen bzw. bei einschlägigen Veranstaltungen verteilt. Ferner ist geplant ihn auf der Webseite der Gemeinde einzustellen.

Die bisherige Resonanz aus der Bevölkerung lässt sich noch nicht abschließend beurteilen, da der Wegweiser in seiner Form noch nicht öffentlich bekannt ist. Er wird allerding seitens der Beteiligten, einschließlich den Bearbeitern in der Druckerei sehr positiv beurteilt. Terminvorschau Mittelfranken

12. Januar, 20 Uhr, Hotel-Gasthof Sonne, Neuendettelsau

Neujahrsempfang Neuendettelsau

19. Januar, 11 Uhr, im „Scherbershof“, Stein

Neujahrsangrillen

22. Januar, ab 18.30 Uhr, NCC Ost, Nürnberg Messe

Neujahrsempfang der mittelständischen Wirtschaft

25. Januar, 19 Uhr, Kreuz + Quer, Erlangen

Neujahrsempfang Erlangen

27. Januar, ab 16.30 Uhr, Staatsoper Nürnberg

Kultureller Jahresempfang des BDS Bayern

28. Januar, 17 Uhr, Evangelische Kirche, Altort

Neujahrsempfang Wendelstein mit ökumenischer Andacht und Empfang im Gemeindesaal

30. Januar, 19 Uhr, Gaststätte FV-Wendelstein, Wendelstein

Vortrag zur neuen Datenschutzgrundverordnung

01. Februar, 19 Uhr, Bäcker Becks Backwelt

Neujahrsempfang Aurach-Weinberg

21. Februar, 18 Uhr, Tierheim Nürnberg

Bezirksversammlung und Tierheimführung

Reinhold Geistmann ist Vorsitzender des Se-niorenbeirates von Neuendettelsau. Zusammen mit der Seniorenbeauftragten der Gemeinde, Angelika Hahn, war er maßgeblich an der Er-stellung des Seniorenwegweisers für die Ge-meinde beteiligt. In seiner Funktion kümmert er sich um Aufgaben wie die Planung und Schaffung von Einrichtungen für Senioren, die Planung und Gestaltung in den Bereichen Woh-nen und Wohnumfeld sowie die ideelle und fi-nanzielle Förderung der Seniorenarbeit. Weitere Informationen unter www.neuendettelsau.eu.

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Unternehmertreff klärt Fragen zum Elternunterhalt

Haften Kinder für die Pflegekosten ihrer Eltern und wenn ja, in welcher Höhe? Rechtsanwalt Sven Schumann erklärte beim Unternehmertreff, dass die Vorschriften zum Elternunterhalt grundsätzlich als nachrangig anzusehen sind. Im Vordergrund stünden die eigenen Kinder und der Lebensstandard. Hohe Freibeträge sicherten in jedem Fall die eigene Lebensweise ab. Der Vortrag mache deutlich, so Nürnbergs Vorsitzen-der Klaus Howind, wie wichtig eine kompetente juristische Beratung sei, um mit weit verbreiteten Vorurteilen aufzuräumen. BDS-Geschäfts-führerin Mittelfranken, Andrea Rübenach und Michael Geißendörfer (SCHWUNG) bedankten sich beim Referenten.

Selbstmarketing für Selbständige

Jürgen Müller, Vorsitzender des BDS Fürth, hatte beim Vortrag von Christine Schödel zum Thema „Selbstmarketing für Selbständige – der erste Eindruck zählt“ volles Haus. Den Teilnehmern erklärte Schödel, dass Individualität und Authentizität gefordert sind. Diese Eigenschaf-ten sollten ständig vom Unternehmer selbst oder von Freunden über-prüft werden. Wichtig sei, sich aus der Masse hervorzuheben und im Gedächtnis zu bleiben. Rund eine Stunde lang versorgte die Referentin die Selbständigen mit solchen Tipps und stellte sich danach den Fragen.

Vorträge zur neuen EU-Datenschutzgrundverordnung in Nürnberg und Ansbach

Der BDS Nürnberg hatte zu einem Vortrag zur neuen EU-Datenschutz-grundverordnung eingeladen und viele kamen. Klaus Howind, Vorsit-zender des BDS Nürnberg, begrüßte Mitglieder aus ganz Mittelfranken sowie Referent Gerd Schmidt, Datenschutz Schmidt GmbH & Co. KG. Gleich zu Beginn wies Schmidt die Teilnehmer darauf hin, wie wenig Zeit für die Umsetzung bleibt und wie wichtig es sei, jetzt die Vorbe-reitungen zu treffen. Die EU-Verordnung ist bereits seit 2016 in Kraft und wird am 26. Mai 2108 auch in Deutschland zum anwendbaren Recht. Daher gibt es keinerlei Übergangsfrist und Verstöße werden mit existenzgefährdenden Bußgeldern geahndet. Das bisher geltende deutsche Datenschutzgesetz tritt zu diesem Zeitpunkt komplett außer Kraft. Mit dem neuen Gesetz wird der verstärkten Besorgnis der Bürger Rechnung getragen, was mit ihren Daten passiert. Insbesondere das Recht auf Löschung von Daten ist ein Kernpunkt in der neuen Regelung.Auch die Mitglieder des BDS Ansbach und Petersaurach veranstalte-ten zusammen mit dem Bezirk, der Feuerbachakademie und der IHK einen Vortrag zu dem Thema. Referent an diesem Abend war Profes-sor Thomas Kranig, Präsident des Bayerischen Landesamtes für Daten-schutzaufsicht in Bayern. Wichtig für alle Teilnehmer war ebenfalls die Erkenntnis, schnell handeln zu müssen. Denn es wird Zeit kosten, die Maßnahmen gesetzeskonform umzusetzen, um Prüfungen standhal-ten zu können. Kranig wies auf die Checklisten und das Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten zur Abarbeitung des Themas hin, welche von seiner Behörde bereitgestellt werden.

Eröffnung Martinimarkt in Roßtal

BDS-AzubiAkademie Nürnberger Land mit Rekordteilnehmerzahl

Die größte und älteste BDS-AzubiAkademie in Nordbayern, im Nürnberger Land, startete mit einer Rekordteilnehmerzahl von 59 Teilnehmern in ihr sieb-tes Schuljahr. Bei strahlendem Wetter nutzten die Teilnehmer und auch einige Ausbilder die Gelegenheit zu einer Betriebs-führung bei der ETA in Altdorf, bevor die Unterrichtseinheiten anfingen.

Foto: Andrea Rübenach

BDS Präsidentin Gabriele Sehorz eröffnete, zusammen mit der Vor-standschaft um Thomas Poxleitner, dem Kinderbürgermeister Jannis Wollschläger und seinem „großen“ Pendant Johann Völkel, den seit mehr als 4 Jahrzehnten jährlich durchgeführten Martinimarkt Roßtal mit über 50 Ausstellern, dem traditionellen Abschluss der Gewerbeschauen in Mittelfranken. Foto: Andrea Rübenach

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BDS VOR ORT BDS VOR ORT

MEINBDS 04/2017MEINBDS 04/2017

{ München }

Terminvorschau München01. Februar, 19 Uhr, Hauptgeschäftsstelle, Schwanthaler Straße 110, München

Vortrag: „Rechtliche Fettnäpfchen für Selbständige“, Referentin: Rechtsanwältin Christiane Warnke

22. Februar, 19 Uhr, Hauptgeschäftsstelle München

Vortrag: „Existenzgründung! Ja – aber wie?“, Referent: Wolfgang Dykiert

07. März, 19 Uhr, Hauptgeschäftsstelle München

Vortrag: „Mein Gehirn macht was ich will … aber was will ich?“, Referent: Stephan Ehlers

Claas Ongena BDS Hauptgeschäftsstelle MünchenSchwanthalerstraße 11080339 MünchenTelefon 089 / 54 056 216 Fax 089 / 50 264 [email protected]

Ihr Ansprechpartner

Programm-Vorschau Bezirk München

Ich freue mich, Ihnen den Vortrag von Rechtsanwältin Christiane Warnke an-kündigen zu können. Dieser widmet sich den Fettnäpfchen und Stolpersteinen, die es für Unternehmer zu vermeiden gilt. Das Themenspektrum reicht von Eheverträgen für GmbH-Geschäftsfüh-rer, Patientenverfügungen und Vorsor-gevollmachten hin zu Urheberrechts-fragen. Vorab finden Sie in diesem Heft einen Ratgeber-Recht-Beitrag von Chris-tiane Warnke.Unsere geplanten Betriebsbesichtigun-gen bei unserem Vorstandsmitglied Alfred Dietzler (Dietzler Feinmechanik) und der Süddeutschen Zeitung muss-ten leider ausfallen. Allerdings planen wir bereits den Ersatztermin bei der SZ und werden diesen im Jahresprogramm 2018 bekannt geben.Ihr Claas Ongena

Vortrag: Verkaufen 4.0 – der Mensch bleibt im Mittelpunkt

Nicht nur Industrie und Handel, sondern auch KMUs sind von den Veränderungen der Digitalisierung betroffen. Mitte September griff Referentin Sandra Schubert diesen Gedanken auf und zeigte in ihrem Vortrag, wie die Digitalisierung eine Kommunikations-Reform mit dem Kunden erzwingt: Schnelle und kompetente Beratung auf Augenhö-he ist das, was der Kunde heute braucht. Zudem ist es möglich, im Spannungsfeld zwischen Online und Offline zu überleben. Wichtig: Dialogkompetenz ist auch im Zeitalter der Digitalisierung nicht zu ver-nachlässigen! Mit vielen Praxisbeispielen und konkreten Tipps ging Referentin Schubert auf die Fragestellungen des Publikums ein. So bei-spielsweise mit der „AHA-Methode“, mit der man das Herz des gut informierten Kunden höherschlagen lassen kann – ein rundum infor-mativer Abend voll wertvoller Erkenntnisse zur Beziehung und Kom-munikation mit Kunden.

Kulinarische Weinreise bei Anton Groiss

Mitte Oktober trafen sich die Selbständigen aus München zu einer kulinarischen Weinreise in der Weinhandlung von Anton Groiss. Im ein-zigartig gemütlichen und außergewöhnlichen Ambiente auf dem Ge-lände der alten Weidefabrik, wenige Minuten von der Innenstadt ent-fernt, genossen die Teilnehmer ausgesuchte kulinarische Köstlichkeiten zu erlesenen Weinen. „Trotz dieser Nähe zur Metropole, beschleicht einen das Gefühl, dass die Zeit hier langsamer läuft. Zumindest mag sich dies der ein oder andere an unserem schönen Abend gewiss gewünscht haben“, so ein Teilnehmer.Die Weinstube von Anton Groiss befindet sich auf dem Gelände der alten Weidefabrik, einem ehemaligen Fabrikgelände, auf dem sich bis ins Jahr 1985 eine Produktionsstätte für Acetylen befand. 1992 richtete die erste Künstlerin auf dem Gelände ihr Atelier ein. Heute zählt die Gemeinschaft 35 kreative Geister aus den unterschiedlichsten Gebieten.

Best Ager fühlen sich jung. Sie kaufen mit Genuss und Freude. Wie eine überzeugen- de Kommunikation per Brief, Newsletter oder Anzeige aussehen kann, zeigt Marke- tingspezialistin Anja Bendixen-Danowski.

Anforderungen an BriefeDie Generation 50plus ist mit Briefen aufge-wachsen und schätzt sie. Legendäre Fund-raising-Erfolge feiert die UNICEF mit ihrem Versand von Weihnachtskarten. Die Dialog-methode von Direktmarketing-Papst Professor Siegfried Vögele revolutionierte das Verkaufs-gespräch per Brief mit Antwortkarte und er-hob es zur Kunst. Die Mitgliederbriefe der Deutsche Arthrose-Hilfe dienen hier als posi-tives Beispiel. Nur vierteljährlich versandt, sind sie in großer, serifenloser Schrift in Courier 12 verfasst und mit blauer Unterschrift sowie Spendenbitte als PS versehen.

Erlebniskauf nach Online-PreisvergleichBest Ager verhalten sich fast wie normale E-Commerce-Kunden. Internetaffin vergleichen sie Preise online. Studien belegen, dass der Kauf dagegen oft im stationären Einzelhandel erfolgt. Die Sicherheit von Online-Shops sowie die fehlende Haptik spielen eine Rolle. Diese konsumfreudige Zielgruppe genießt das Ein-kaufserlebnis vor Ort.

Mit E-Mails und Online- Newslettern verkaufenDie erfolgreiche Online-Kommunikation ge-lingt mit einem vertrauensvollen Absender, der auf virenanfällige Anhänge verzichtet. Ziel ist es, nicht negativ als Spam aufzufallen und ausgesondert zu werden. Vertrauen ist wichtig!

Best Ager visuell überzeugen

Klassische Imageanzeigen statt ProduktwerbungSympathische Bilder laden die Augen zum Verweilen und Lesen ein. Das Anzeigenmotiv der HypoVereinsbank – aus dem Kulturteil der SZ (SZ 14./15.10.2017, S. 23) spricht für sich:

Die Kunstaffinität der Zielgruppe dient der Bank als Aufhänger, um auf ihr Engagement für Kunst und Kultur aufmerksam zu machen. Nicht ein Produkt steht im Vordergrund, son-dern eine Geisteshaltung, die die Zielgruppe in Motiv, Bild und Nachricht anspricht. Auch die Schrift ist klar leserlich, gut vom Hintergrund abgetrennt und wunderbar lesbar.

Gute PR-Anzeige wirkt glaubwürdigerDas Wort Anzeige über dem Text verrät, dass für diese Veröffentlichung gezahlt wurde. Die Firma LODENFREY veröffentlichte zum 175-jährigen Jubiläum eine ganzseitige PR-Anzeige in der SZ-Wochenendausgabe. Aus Lesersicht wirkt die filigrane, zarte Schrift zwar edel, ohne Zwischenüberschriften ist der Text jedoch schwer lesbar. Ein einheitliches, überzeugendes Fotokonzept fehlt. Nicht nur der Silver Ager wünscht sich auch beim Lesen Genuss und Freude. Denken Sie immer daran!

Als Bereichsleiterin für Marketing/PR übernahm Dipl.-Kffr. Anja Bendixen-Danowski in einer Bank früh Verantwortung. Prof. Vögele lernte sie bei der Fortbildung zur PR-Fach-wirtin (BAW) kennen. Seit 2008 bringt sie als freiberufliche Unternehmensberaterin und Fachjournalistin (FJS) mittelständische Firmen zum medialen Glänzen. Weitere Informatio- nen unter www.neue-pr-impulse.de.

»Best Ager verhalten sich fast

wie normale E-Commerce-

Kunden.«

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Foto: sweetpicures, Anja Jost

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BDS VOR ORT BDS VOR ORT

MEINBDS 04/2017MEINBDS 04/2017

{ Oberpfalz }

André JantziGeschäftsführer Oberpfalz Waldstraße 12 91284 Neuhaus Telefon 09156 / 926 758 1Fax 09156 / 926 758 2 [email protected]

Ihr Ansprechpartner

Wer, was passt zu wem? Beim Verkaufen von Produkten und Dienstleistungen geht es immer mehr um diese Frage. Nur so lassen sich kostenintensive Streuwerbung und ergebnislose Verallgemeinerungen einsparen. Stichwort: Zielgruppenmarke-ting. Bei dieser Königsdisziplin des Mar-ketings geht es um die Identifikation von Sehnsüchten – aufgrund der wachsenden Zahl von Konkurrenten eine Disziplin mit steigender Relevanz, weiß Thomas Wein, Inhaber der Agentur FAKTOR Z.

Zielgruppenmarketing ist die permanente Ausrichtung aller marktrelevanten Marketing- Aktivitäten anhand der Zielgruppen, die po-tenzielle Gewinn- und Kostensenkungspoten-ziale nutzt, um nachhaltig einen positiven Bei-trag zum Unternehmenserfolg zu erbringen – salopp formuliert „Möhrchen-Marketing“. In jedem Fall sollten Unternehmen ihre Ziel-gruppe bzw. Zielgruppen gut kennen, was einer dauerhaften Überprüfung bedarf, weil sich auch deren Merkmale immer schneller im Wandel befinden.

Welche Faktoren sind relevant?• Geografie (Gemeinden, Städte, Regionen, Bundesländer, Staaten …)• Demografie (Alter, Geschlecht)• Sozioökonomie (Bildung, Beruf, Lohn/ Gehalt)• Psychografie (Motivation, Meinung, Wünsche, Lebensstil)• Kaufverhalten (Preissensibilität, Medien- nutzung, Markenwahl)

Bei all den Möglichkeiten sollten wir Unterneh-mer und Selbständige nicht vergessen, dass jede Analyse der Zielgruppe/-en in erster Linie von unseren Erfahrungen als Unternehmer und dem Insider-Wissen profitiert. Ansonsten können auch Foren, Kundenmeinungen und -rezensionen dienlich sein, die von Bestands-kunden oder aus dem Internet kommen. Pri-märes Ziel ist es, bedarfsorientierte Produkte oder Dienstleistungen zu adäquaten Preisen an die geeignete Zielgruppe zu bringen.

Wer will mich?

Wie erreichen Sie Ihre Kunden?Welche Methode Sie am besten anwenden, um Ihre Zielgruppe/-en zu erreichen, lässt sich pauschal gar nicht sagen, denn dabei spielen zu viele Variablen eine Rolle. Generell ist es aber ratsam, alle Maßnahmen in Anspruch zu nehmen, die den Bekanntheitsgrad erhöhen, das Image pflegen und auf das Unternehmen aufmerksam machen. Oberste Prämisse muss dabei sein: Qualität vor Quantität!

Kritisch bleiben!Bei allen positiven Effekten soll aber auch Kri-tik am Zielgruppenmarketing als All-Heilmittel erlaubt sein. Das Ganze ist sicherlich nämlich noch weit differenzierter zu betrachten, weil beispielsweise auch Unterschiede zwischen dem Marketing für die kleineren und mit-telständischen Unternehmen und dem „Big Business“ bestehen. So sollten Sie als Un-ternehmer Ihre Kunden auf keinen Fall nach dem Motto behandeln: „Ich kenne meinen einzelnen Kunden zwar nicht, aber so richtig interessiere ich mich auch nicht dafür, was er

will und mag (meine Marktforschung weiß das ohnehin besser). Du kommst in eine mei-ner Schubladen im Aktenschrank und schon gehörst du zu einer meiner homogenen Ziel-gruppen.“

Diese Zielgruppe ist nämlich meist alles andere als homogen. Der Konsument, Ihr Kunde, ist vor allem ein Mensch! Kurz gesagt: Zielgrup-penmarketing sollte uns nicht blind machen für echte Kundenorientierung.

Beachten Sie die Kunden-Komplexität. An oberster Stelle sollte daher die Kundeno-rientierung für die bestmögliche Annäherung an die Komplexität des Menschlichen stehen. Eine wichtige Dimension der Kundenorientie-rung ist Wertschätzung. Achten Sie auf die Gefühle anderer, denn ohne haben wir kei-ne Richtschnur für unser Verhalten: Was ist richtig, was hilft Bedürfnisse zu befriedigen? Es sollte auf keinen Fall alleine darum gehen, Ihre Kunden mit immer mehr Angeboten auf noch mehr individualisierten Kanälen zu über-schütten. „Den Kunden orientieren“ kann auch nicht bedeuten, ihm die Entscheidungen abzunehmen, sondern es bedeutet, die Spra-che Ihres Kunden zu sprechen. Verstehen Sie Ihren Kunden! Bauen Sie Ihr Wissen über die Kunden auf und wandeln Sie dieses Wissen in Angebote mit Wert für Ihre Kunden.

Fazit: Nutzen Sie das Zielgruppenmarketing, aber bewahren Sie sich die menschliche Nähe, den persönlichen Kontakt zu Ihren Kunden. Bleiben Sie Mensch und achten Sie auf unser aller Sehnsüchte.

OV Freudenberg feiert Jubiläum

Der OV Freudenberg, der die Interessen der kleinen und mittleren Be-triebe der Region vertritt, feierte 20-jähriges Bestehen. Dazu traf sich die Mehrheit der Mitglieder, der komplette Bezirksvorstand mit dem Vorsit-zenden Thomas Liebl und BDS-Präsidentin Gabriele Sehorz im Landgast-hof Aschenbrenner in Paulsdorf.In seiner Festrede bedankte sich der Vorsitzende Benno Schißlbauer für die geleistete Arbeit, richtete den Blick aber auch in die Zukunft. So wünschte er sich künftig eine bessere Hand-in-Hand-Arbeit mit dem Präsidium in München und den Mitgliedern. Außerdem hegte er den Wunsch, den BDS mehr auf der politischen Ebene zu sehen, um sich erfolgreich für den Mittelstand einzusetzen. So sollten beispielsweise Krankenkassenbeiträge auch bei den Selbständigen ans Einkommen gekoppelt sein. Sehorz nahm diese Anregungen in ihrer Rede auf, und versprach eine Verbesserung der Verbandsarbeit. Vehement unterstrich sie die Absicht, die politische Bühne zu nutzen. Darüber hinaus demons-trierte die Präsidentin ihre Absicht, den BDS in die richtige Richtung zu lenken und nach und nach die entstandenen Probleme anzupacken.Gastredner Bürgermeister Alwin Märkl lobte den Verband. Es gäbe immer ein gutes Verhältnis zwischen dem Verband und der Gemeinde. So wurde beispielsweise der 1. Neujahrsempfang vom BDS abgehalten. Außerdem seien die Arbeitsplätze, die durch die Gewerbetreibenden geschaffen würden, unverzichtbar für eine lebendige Gemeinde wie Freudenberg.

Thomas Wein ist Inhaber der Marketingagen- tur FAKTOR Z in Lappersdorf. Er unterstützt kleine und mittlere Unternehmen seit 1994 als Full-Service-Agentur bei der Planung, Konzeption und Umsetzung von Marketing- maßnahmen – wie auch bei der Zielgruppen- analyse. Kostprobe gefällig? Dann melde dich: [email protected]

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»Oberste Prämisse muss dabei für uns alle sein: Qualität vor Quantität!«

Vortrag zum Thema „Work-Life-Romance“

„Work-Life-Romance” – so lautete der Vor- trag von Referentin Darinka Frommelt und ihrem Team von Origo Consult zum vierten Unternehmer-Mittag im Ortsverband Re- gensburg. Das Thema treibt offenbar viele Selbständige um, was sich auch in der Zuhörerzahl zeigte. Selbst aus um- liegenden Ortsverbänden waren Gäste dabei und nahmen wertvolle Eindrücke und Ideen für ihr persönliches Umfeld mit. Wer den informativen Vortrag verpasst hat, der kann sich trösten: Mit großer Wahr-scheinlichkeit wird der Vortrag noch einmal in den Nachbarverbänden angeboten.

Foto: Th. Wein

Foto: OV Freudenberg

20 Jahre BDS Lappersdorf

Der BDS Lappersdorf feierte Mitte September im Aurelium Lappersdorf mit circa 65 Personen sein 20-jähriges Jubiläum. Nach einem Gottes-dienst für die verstorbenen Mitglieder aus Lappersdorf, gab die Vor-sitzende Katharina Seltenreich einen Rückblick auf ereignisreiche 20 Jahre BDS. Lob für die geleistete Arbeit kam anschließend von BDS-Präsidentin Gabriele Sehorz, Bürgermeister Christian Hauner und dem Bezirksvorsitzenden des BDS Oberpfalz, Thomas Liebl, der sich weiter-hin gute Zusammenarbeit der Ortsverbände in der Oberpfalz unterein-ander wünschte. Als Geschenk überreichte der Bezirk Oberpfalz einen großen Geburtstagskuchen. In den Ehrungen nach den Grußworten wurden folgende Mitglieder für langjährige Mitgliedschaften geehrt: Das bronzene Ehrenzeichen erhielten Stephan Thurner, Johannes Bau-er, Hans Lack, Peter Prößl, Christian Schuhbauer, Stefan Schmeiduch, Dieter Krale, Antonia Lang, Max Hegerl, Katharina Seltenreich. Das sil-berne Ehrenzeichen erhielten: Robert Hanshans, Waltraud Mittermaier, Ernst Zirngibl, Richard Meindl jun., Peter Sattler, Michael Schmidl, Hermann Eich und Wolfgang Birkenseer.

Foto: OV Lappersdorf

Foto: H Portele

Der BDS Oberpfalz wählt wieder seinen Bezirksvorsitzenden, Thomas Liebl

Bei einer sehr gelungenen Veranstaltung im „Leeren Beutel” Regens-burg wurde der Bezirksvorsitz in der Oberpfalz. neu aufgestellt und ge-wählt. Dabei wurde Amtsinhaber Thomas Liebl einstimmig wiederholt an die Spitze gestellt, nachdem die Ehrenvorsitzende Elisabeth Berg-schneider ihn erneut vorgeschlagen hatte. Unterstützt wird der Bezirks-vorsitzende Liebl von den Stellvertretern in Reihenfolge:- Benno Schiesslbauer, OV Freudenberg- Petra Amann, OV Regenstauf- Thomas Wein, OV Regensburg- Dr. Jasmin Schindler, Schriftführung, OV RegensburgDie weiteren Vorstandsmitglieder sind bunt gemischt und stammen aus verschiedenen Ortsverbänden der Oberpfalz.

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BDS VOR ORT BDS VOR ORT

MEINBDS 04/2017MEINBDS 04/2017

{ Schwaben }

Seit nunmehr knapp acht Jahren leitet Renate Büchele das Kneipp-Kurhotel Balance in Bad Wörishofen. Elf Mitarbei-ter im Betrieb und zwei hoch qualifizierte Ärzte schaffen hier für die vornehmlich älteren Gäste der Hauptzielgruppe 65+ täglich einen Wohlfühlort zum Entspan-nen, Erholen und Heilen – und immer öfter auch für deren Kinder und Enkel. Positive Weiterempfehlungen heißt das Erfolgsrezept, das gleichzeitig hohe Mar-ketingkosten vermeidet – zur Freude von Inhaberin Büchele.

Das Kneipp-Kurhotel Balance bietet seinen Gästen ein vielfältiges Angebot für einen er-holsamen Urlaub. Als Tor zum Allgäu trennen Bad Wörishofen lediglich 50 Kilometer von Füssen, wo die „richtigen“ Berge losgehen. Die Mehrzahl der Hotelgäste mag es aber gern weniger steil. Deshalb schätzen sie das Voral-penland. Hier kann man wunderbar spazieren gehen, Rad fahren oder in ebener Landschaft kilometerweit wandern. Oberste Priorität des Hauses ist aber die Balance von Körper, Geist und Seele. Mit Hilfe der Kneipp-Therapie, die auf den fünf Säulen Wasser, Ernährung, Be-wegung, Heilpflanzen und Lebensordnung beruht, finden die Gäste wieder zu mehr Gesundheit, Lebensfreude und seelischem Gleichgewicht. Unter ärztlicher Begleitung erhalten sie genau die richtige persönliche Therapie. Eigene medizinische Bademeister verabreichen Wickel, Güsse und Waschungen, Physiotherapeuten sorgen für Bewegung und Entspannung, eigens geschulte Köche, die auch auf Unverträglichkeiten spezialisiert sind, bereiten frische und qualitativ hochwertige Kost zu.

Der Erfolg – oftmals von den Gästen zu Be-ginn des Aufenthalts in diesem Ausmaß nicht erwartet – ist groß. Therapie und das gesunde Essen verbessern deutlich die Blutwerte, und nicht selten kann die Heimreise sogar ohne den mitgebrachten Rollator angetreten werden.

Durchgängiges Konzept für Senioren Das gesamte Konzept ist konsequent auf Seni-oren ausgelegt. So wird beispielsweise ein Tür-zu-Tür-Service in Kooperation mit verschiede-nen Transferunternehmen angeboten, der die

Kunden gewinnen: Seniorenkonzept überzeugt auch jüngere Generationen

Gäste direkt von zuhause ins Hotel bringt. Hier finden sie überall wirbelsäulengerechte Betten und in allen Bädern und Duschen Handgriffe zum Festhalten. Darüber hinaus sind es ge-rade die Kleinigkeiten, die den Unterschied machen: Bademäntel und Badetücher werden gestellt und reduzieren damit das Gewicht der Koffer, lange Schuhlöffel erleichtern ein bequemes Anziehen und selbst an eine Ta-schenlampe an jedem Bett wurde gedacht, damit sich die Senioren bei einem eventuellen Stromausfall sofort orientieren können. Über solche Details macht sich die jüngere Gene-ration oft keine Gedanken, weil es bei ihnen noch gut um die Gesundheit steht. Später sieht man das mit ganz anderen Augen.

Der Schlüssel zum Erfolg: Zeit Der wichtigste Grund aber, womit sich das Haus von anderen Hotels unterscheidet, ist Zeit für die Gäste. Viele haben den Partner verloren oder es gibt Probleme mit den Kin-dern. Wenn sie dann das Bedürfnis haben, sich auszutauschen oder den Kummer von der Seele zu reden, sind die Mitarbeiter für sie da. Sie nehmen sich die Zeit, weil es den Gästen einfach gut tut. Erfahrungsgemäß legen Se-nioren besonders Wert auf den persönlichen Kontakt. Darin unterscheiden sie sich vielleicht von jüngeren Generationen.

Ich sehe in dieser Zeitinvestition keinen Nach-teil, im Gegenteil: Wir haben ganz konkret Vorteile davon, dass wir das gesamte Haus und den Tagesablauf auf die Bedürfnisse von Senioren angepasst haben. Ich bin davon überzeugt, dass wir durch unser Konzept und die Zeit, die wir uns nehmen, auf umfassen-de Marketingmaßnahmen verzichten können, denn unsere Weiterempfehlungsrate ist un-glaublich hoch. Darauf basiert unser gesamtes Geschäftsmodell.

Senioren empfehlen weiterAnders als die junge Generation, die vielleicht im Internet eher anonymen Bewertungen ver-traut, verlassen sich ältere Generationen meist auf die Weiterempfehlung von Freunden. Und davon profitiert das Balance. Waren Gäste im vorherigen Jahr noch alleine da, bringen sie im Jahr darauf vielleicht Nachbarn oder Freunde mit. Genau so oft kommt es vor, dass die Kin-

der Gutscheine anfordern, die sie ihren Eltern zum Geburtstag oder zum Weihnachtsfest schenken wollen – einfach, weil die Gäste zu-hause Werbung für das Haus gemacht haben. Das Prinzip funktioniert. Denn jemandem, der selbst gute Erfahrungen gemacht hat, vertraut man einfach mehr als einer Werbung.

Über Senioren die „junge“ Generation erreichenEin zweiter, zunehmend zu beobachtender Ef-fekt ist, dass sich über die ältere Generation auch Zugang zur „jungen“ Generation bezie-hungsweise zu den Kindern der Gäste finden lässt. Sie sind von den positiven Erlebnissen der Eltern so begeistert, dass sie im kommen-den Jahr selbst einchecken. Das ist Marketing in umgekehrter Reihenfolge. Denn: Auch die Kinder der heutigen Gäste-Generation kom-men früher oder später an den Punkt, an dem Gesundheit relevant wird. Dann kann man vielleicht nicht mehr weit wegfliegen oder mit dem Schiff fahren und ist froh, wenn es gute Alternativen in der Nähe gibt – wie zum Beispiel das Kneipp-Kurhotel Balance in Bad Wörishofen.

Ihre Ansprechpartnerin

Nicole SchwabGeschäftsführerin SchwabenAn der Schießmauer 2389359 KötzTelefon 08221 / 367 388 2Fax 08221 / 367 388 [email protected]

Terminvorschau Schwaben12. Januar, 19.30 Uhr, Hotel & Rasthaus Seligweiler/Ulm

Vortrag: „Die neue Datenschutzgrundverordnung 2018 – Daten-schutz bei kleinen und mittelständischen Unternehmen und deren Umsetzung“, Referentin: Viola Lachenmann, Rechtsanwältin und Fachanwältin für IT-Recht und Familienrecht

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Kreative Ideen vom preisgekrönten Citymanager

Am Beispiel von Bamberg zeigte Citymanager Klaus Stieringer wie man mit kreativen Ideen trotz klammer Kassen die Innenstadt belebt und sich gegen den Onlinehandel durchsetzt. So wurde durch die Kampa-gne „Deutschlands schönstes Kaufhaus“ das Markenprofil Bambergs als Kulturstadt um das Thema Einkaufen ergänzt. Ob Literaturfestival, AOK Familientage oder Bamberg zaubert – mit 24 Events übers Jahr verteilt zieht das Stadtmarketing Hunderttausende in die Innenstadt. Davon profitieren Betriebe, die sich mit passenden Aktionen wie z.B. Lesungen im Geschäft, familienfreundlichen Produkten oder „zauber-haften“ Preisen beteiligen.

Betriebsbesichtigung bei Liebherr in Ehingen

Höhepunkt war einer der größten Kräne der Welt – mit genügend Platz für alle 48 Teilneh-mer.Foto: Nicole Schwab

Klaus Stieringer. Foto: Wilhelm Unfried

Hausherr Hermann Jäckle, Staatssekretär Franz Josef Pschierer und Landesschatzmeister Georg Büchele (Initiator BDS Bad Wörishofen). Foto: Wilhelm Unfried

Jürgen Drews Foto: Manfred Esser

Rund 130 Gäste darunter auch einige Wirtschafts- förderer und Bürgermeister kamen zum Impuls-abend „Unternehmerische und kommunale Events als Profitcenter“ zu Jäckle Automobile KG nach Bad Wörishofen. Foto: Nicole Schwab

KönigsFestival 2018: Das Musik & Comedy Event

Vom 18. – 22. Juli 2018 wird Kö-nigsbrunn zum kulturellen Treff-punkt: Zum Auftakt gibt es Alpen-rock von den Schürzenjägern, es folgen Comedy von Markus Krebs und politisches Kabarett von Hel-mut Schleich. Beim großen Schla-gerabend treten Stars wie Jürgen Drews und Michelle auf und zum Abschluss gibt es ein Konzert der weltweit bekannten „12 Tenöre“. Das Eisstadion wird zur Konzerthal-le und der Außenbereich zum Festi-valgelände mit eigenem Streetfood-Markt für echtes Festival-Feeling. Noch gibt es die Möglichkeit das Festival als Partner zu unterstützen und BDS-Mitglieder bekommen zudem 10 Prozent auf alle Karten.

Informationen sowie Karten gibt es beim 2. Vorsitzenden und Organi-sator Christian Kunzi ([email protected]). Das ganze Programm auf www.koenigsfestival.com.

Erlebnistag Wohnen und Genießen

Exklusiv öffnete „Die Einrichtungsberatung“ für 40 interessierte BDS-Mitglieder die Türen. Inhaberin Nassi Mozaffarian machte das Konzept der individuellen Einrichtungsberatung in den neu eröffneten Ausstel-lungsräumen in Horgau erlebbar. Inhaber Michael Müller führte, be-gleitet von kulinarischen Häppchen, durch die Welt der italienischen Weine. Gelohnt hatte sich der Besuch sicher nicht nur für die fünf Teilnehmer, die am Ende auch noch einen Preis wie z.B. ein Wellness-Wochenende oder einen Ledersessel im Wert von 6.500 Euro, bei der Tombola zu Gunsten der Kartei der Not gewonnen haben.

Nassi Mozaffarian, Michael Müller und der 1. Vorsitzende des BDS Horgau Michael Chytry (v.l.n.r.) Foto: Nicole Schwab

Renate Büchele ist gelernte Bankkauffrau und führt seit Ende 2009 das Kneipp-Kurhotel Ba-lance in Bad Wörishofen, ein ehemaliger Famili-enbetrieb. Zusammen mit einem befreundeten Arzt hat sie ein ganzheitliches Konzept entwor-fen, das vor allem die Gesundheit der Gäste för-dern oder wiederherstellen soll – ganz nach den Prinzipien von Pfarrer Kneipp. Weitere Informa-tionen unter www.kneippkurhotelbalance.de.

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BDS VOR ORT BDS VOR ORT

MEINBDS 04/2017MEINBDS 04/2017

„Wachse über Dich hinaus.“ Seminar-Event des Gewerberings

Pressath ein voller Erfolg!

Das Seminar-Event „Motivation des Le-bens“ fand am Tag der deutschen Einheit in der Kemnather Mehrzweckhalle statt. Das Ziel des Seminar-Events war, den Teil-nehmern zu vermitteln, wie sie im Alltag herangehen können, um in ihrem Leben eine positive Veränderung zu erzeugen.

Vorsitzender des Gewerberings und Mitglied des BDS Bayern Martin Pepiuk begrüßte ca. 500 Teilnehmer. Unter ihnen auch die neue Präsidentin des BDS Gabriele Sehorz, Land-tagsabgeordneter Tobias Reiß, weitere Gäste vom BDS wie das Präsidiumsmitglied Wolf-gang Fuhrmann sowie Gäste aus der Politik. Mit Gerd Schönfelder und Christian Bischoff konnten zwei außergewöhnliche Persönlich-keiten als Vortragsredner gewonnen werden.

Den Beginn der Vorträge machte Gerd Schön-felder. Der erfolgreichste Wintersportler al-ler Zeiten gewann mit 16 Goldmedaillen bei

Paralympics und 14 Goldmedaillen bei Welt-meisterschaften im Alpinen Ski-Rennsport so viele Goldmedaillen wie kein anderer Alpin Ski-Rennläufer weltweit. Schönfelder erzählte aus seiner Jugend, von seinem sportlichen Ta-lent und seinem Zugunfall, bei dem er mit 19 Jahren den rechten Arm und alle Langfinger an der linken Hand verlor. In der Halle war es bei der sehr genauen Schilderung des Unfall-herganges mucksmäuschenstill. Sein Gedanke war: „Jetzt habe ich ein Problem!“ Noch im Krankenhaus liegend motivierte er sich und begann zu experimentieren, wie er sein Leben zukünftig meistern kann und meistern wird.

Mit dem Einstieg ins Paralympische Ski Team des Deutschen Skiverbandes startete seine Karriere. Bei den Paralympischen Spielen und bei Weltmeisterschaften errang er Titel um Ti-tel. Er vermittelte allen Teilnehmern, dass sie, egal was in ihrem Leben passiert, niemals auf-geben dürfen. Alles was im Leben erst noch

so negativ erscheint, hat immer eine positive Seite und kann mit der richtigen Einstellung und der dazugehörigen Motivation sogar et-was ganz Großes werden. „Ihr müsst immer an Euch glauben, dann könnt Ihr im Leben al-les erreichen“, war seine Botschaft.

Martin Pepiuk verabschiedete ihn mit den Worten: „Gerd, Du bist wahrhaftig ein Sie-ger.“ Gleichzeitig begrüßte er mit Christian Bischoff einen der besten und erfolgreichsten Persönlichkeits- und Erfolgstrainer im deutsch-sprachigen Raum und übergab ihm die Bühne.

Bischoff legte sofort mit der Übung der Ge-winnerpose los. „Wir Menschen müssen ver-stehen, dass wir uns nicht immer klein machen lassen dürfen. Wir müssen uns groß machen und selbstbewusst durchs Leben gehen.“ Al-len Teilnehmern zeigte er noch weitere Mög-lichkeiten auf, um das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl täglich zu steigern. „Die

Macht der Gedanken und Gefühle bringen jeden Menschen ins Handeln. Dadurch erzielt er die Ergebnisse, die er in seinem Leben hat. Viele Menschen scheitern an ihrem Umfeld. Begrenze die Zeit, die du mit Jammerern ver-bringst und vor allem, höre du selbst auf zu jammern“, war seine Botschaft an die Teil-nehmer. „Ein Jammerer ist nicht fokussiert, er ist nicht produktiv! Ein Jammerer steht sich selbst im Weg und vermittelt die völlig fal-sche Energie für sein privates und berufliches Umfeld.“ Er zeigte in einem Experiment, wie durch negative Einflüsse von außen die eige-nen Gedanken verschmutzt werden und wie sie mit positiven Einflüssen wieder klarwerden können. „Mit euren Gedanken erschafft ihr eure Realität, euer Leben. Schaut euch euer Leben an. Ihr erkennt dann genau, wie es um eure Gedanken und um euer Umfeld bestellt ist,“ sagte er den Teilnehmern. In seinem ge-samten Vortrag band er die Teilnehmer immer wieder mit verschiedenen Übungen ein. Die beeindruckendste Übung war die Verbiegung einer Baustahlstange mit einem Teilnehmer. Alle Anwesenden sahen, wie Ängste und Selbstzweifel mit einem tiefen Willen in kür-zester Zeit überwunden werden können. Sei-ne Botschaft: „Gehe in deine Ängste hinein und überwinde sie. Dein persönliches Wachs-

tum wird dadurch immer größer.“ Er betonte auch, dass Angst nicht mit Furcht verwechselt werden darf.

Zum Abschluss erklärte er, wie wichtig es ist, sich Ziele zu setzen und wie wichtig die Dank-barkeit dazu ist. „Macht euch eine Zielpla-nung mit zehn Dingen, die ihr in eurem Leben noch erreichen wollt und schreibt jeden Tag drei bis fünf Dinge, für die ihr dankbar seid, auf. Ihr werdet sehen, wie sich euer Leben in kürzester Zeit positiv verändert.“ Mit einer Dankbarkeits-Meditation und der Erzählung eines persönlichen Erlebnisses beendete er seinen Vortrag. Seinen besonderen und sehr inspirierenden Vortrag honorierten die Teil-nehmer mit minutenlang Standing Ovations.

Beide Redner nahmen sich in den Pausen und auch nach dem Event sehr viel Zeit für die Teil-nehmer, um Fragen zu beantworten, Erinne-rungsfotos zu machen oder Bücher zu signie-ren. Gewerbering Vorsitzender Martin Pepiuk bedankte sich bei beiden Rednern, seinem Team für die hervorragende Organisation und erstklassige Durchführung des Seminar-Events und wünschte allen Teilnehmern viel Spaß bei der Umsetzung des Erlernten.

Der BDS Bayern unterstützte die Veranstal-tung und war auch groß vertreten bei der Veranstaltung. So war neben der Präsidentin samt Gatten auch ein weiteres Präsidiumsmit-

glied anwesend: Wolfgang Fuhrmann, die Be-zirksgeschäftsführer für Nordbayern Dirk van Elk und Frank Bernard und Andre Jantzi für die Oberpfalz, Landesausschussmitglied und Orts-vorsitzender vom OV Regensburg Ulrich Per-chermeier, Bezirksvorsitzender Thomas Liebl, Ortsvorsitzende von Regenstauf Petra Amann und viele mehr.

Autor: Martin Pepiuk

„Wir Menschen müssen verstehen, dass wir uns nicht immer klein machen lassen dürfen. Wir müssen uns groß machen und selbstbewusst durchs Leben gehen.“

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MEINBDS 04/2017MEINBDS 04/2017

{ Niederbayern }

Ihr Ansprechpartner

Reinhold WalterGeschäftsführer NiederbayernVachenlueg 50 83454 Anger-VachenluegTelefon 08656 / 989 840Fax 08656 / 989 [email protected]

Terminvorschau Niederbayern19. Januar, 11 Uhr, Hacklberger Bräustüberl, Passau

BDS Passau: Neujahrs-Empfang mit Weißwurst-Menü

24. Januar, 19 Uhr, Landshut*

Vortrag: „Herausforderungen durch Veränderungen“ – Changemanagement (www.bds-landshut.de)

01. März, 19 Uhr, Landshut

Erster Jahresempfang BDS Landshut (www.bds-landshut.de)

27. Januar und 25. Februar, Gangkofen*

BDS Wega Gangkofen: Wachsmarkt & Fastenmarkt

* Datum und / oder Uhrzeit und / oder Veran-staltungsort werden noch bekannt gegeben

Unternehmer müssen ihre Geschäftsmo-delle und demnach auch die Geschäfts-prozesse Marketing und Vertrieb laufend überprüfen und den sich verändernden unternehmensinternen Faktoren und Zu-ständen wie Umsatz, Kosten und Gewinn, und den externen Marktentwicklungen möglichst vorausschauend anpassen. Hierzu gehört auch die genaue Beobach-tung der demographischen Entwicklung, die immer mehr das Thema Seniorenmar-keting ins Zentrum rücken lässt. Es wird aber immer noch von den meisten Unter-nehmern strategisch und operativ viel zu wenig berücksichtigt, so Marketing-Ex-perte Willi Fausten.

Seniorenmarketing beschreibt klassisch Ziel-gruppenorientierung, die auf die besonderen Bedürfnisse älterer Menschen ausgerichtet ist. Allerdings kann der Begriff auch kritisch be-trachtet werden, da die Bezeichnung Senioren für ältere Menschen z.T. als abwertend ange-sehen bzw. von der Zielgruppe selbst in der Regel nicht akzeptiert wird. Außerdem wird der Begriff der Vielfalt älterer Konsumenten nicht gerecht. Ich selbst beispielsweise gehöre bei sportlichen Wettkämpfen im Laufbereich zur Altersklasse AK 70. Bei einem Halbmara-thon oder 10-Kilometer-Straßenläufen bin ich immer unter den Top-Ten. Als einfacher Kon-sument jedoch gehöre ich in den Lebensab-schnitt 70plus. Wer mir etwas verkaufen will, muss sich gewaltig anstrengen. Werbung, die nicht passt, kommt in die Papiertonne oder wird ganz schnell gelöscht, wenn es eine E-Mail ist. Durch unkonzentrierte Streuwerbung werden sehr viel Geld und weitere Ressourcen unnötig vernichtet.

Marketing für welche Gruppe von Senioren?Um Streuwerbung und Pauschalisierungen zu „Senioren“ zu vermeiden, gibt es einen ein-fachen Schritt: Den Blickwinkel auf bedürfnis-gruppenorientiertes Marketing mit Schwer-punkt 50plus legen, beispielsweise also Konsumentengruppen auf der Basis und mit-hilfe von Merkmalen der jeweiligen Lebens-zyklusphase (z.B. am Ende der offiziellen Be-rufstätigkeit) zu strukturieren. Im Unterschied zum klassischen Begriff Seniorenmarketing ist

Lohnenswertes Seniorenmarketing

es erfolgsversprechender, wenn Unternehmen ihrem speziellen Produkt-/Dienstleistungs- angebot entsprechend, Marketingmaßnahmen dem jeweiligen Lebenszyklus des Marktpoten-zials, aktuellen Interessen der Menschen, den Bedürfnissen und den Motiven, diese Bedürf-nisse zu befriedigen, anpassen.

Beispiel für geglücktes BedürfnisgruppenmarketingDer Begriff Bedürfnis wird im hier beschriebe-nen Zusammenhang definiert als der Wunsch, einen empfundenen Mangel zu beheben. Bedürfnisse sind somit Auslöser für jedes wirtschaftliche Handeln. In Verbindung mit Kaufkraft, das für Konsumzwecke verfügbare Geld, und somit der attraktive Einflussfaktor für Umsatz mit älteren Menschen (wobei re-gionale Unterschiede und der Faktor der stei-genden Altersarmut zu beachten sind) wird das Bedürfnis zum Bedarf, der auf dem Markt als Nachfrage auftritt.

Bedürfnisgruppen selektieren:• Problem (der Mangel) vieler und nicht nur älterer Menschen: Schlafprobleme• Kein gesunder Schlaf• Der Wunsch: Einfach besser, gesund und erholsam schlafen• Das geeignete Produkt: Ein Bett für Tag und Nacht.

Konkrete Bedürfnisse:• selbstregulierende Federelemente • bequem und stufenlos einstellbare Einstiegshöhe • bequemes Komfort-Sitzbett• praktische Aufrichthilfe • eher nachgiebige Schulterkomfortzone

Marketing für BedürfnisgruppenDie Zugangsstrategie zu den Bedürfnisgrup-pen im jeweiligen Lebenszyklus vom Baby bis zu den Menschen im Seniorenheim ist sorg-fältig, stufenweise zu planen und zu organi-sieren. Vor allem, wenn Ressourcen wie Zeit, Geld, Kreativität, Integrales Marketing-Know-How im Unternehmen knapp sind. Empfehlun-gen für eine systematische Vorgehensweise:• MindMapping-Kreativsitzungen mit Be- troffenen und Beteiligten, anstelle von Besprechungen mit Flyer-Produzenten oder Anzeigenverkäufern• Gruppenspezifische Nutzenbroschüren statt allgemeine Produktbeschreibungen• Facebook-Marketing• Treffpunkte finden, wo sich Menschen mit Schlafproblemen treffen• Presseberichte• Blogs• Nutzenkooperationen anstreben und organisieren

Fazit: Je besser die Vorbereitung, desto weni-ger Stress, weniger Kosten, desto höher Um-satz, desto mehr Gewinn – dies gilt erstmal pauschal für jedes Bedürfnisorientierte Mar-keting. Beim „Seniorenmarketing“ kommt al-lerdings eine Besonderheit dazu: Wer glaubt, es sich leisten zu können, auf die attraktivsten Bedürfnisgruppen zu verzichten, irrt. Es gibt kaum andere Zielgruppen in den westlichen Industrienationen, die in den nächsten Jahren bzw. Jahrzehnten stärker wachsen werden, als die der älteren Menschen.

BDS-AzubiAkademie Landshut unter neuer Leitung

Unter der Leitung von BDS-Mitglied Margot Schindler-Schumacher ging die BDS-AzubiAkademie Landshut ins neue Schuljahr. Gleich zu Beginn wurde im Rahmen einer Auftaktveranstaltung der neue Stun-denplan vorgestellt. Auch Schirmherr und Oberbürgermeister Alexan-der Putz zeigte sich als früherer Unternehmer von dem Angebot über-zeugt: „Wenn jemand in der Lage ist, sich vernünftig zu artikulieren, ist das hilfreich in vielen Lebenslagen.“ Der große Erfolg der BDS-Azubi-Akademie Landshut zeigt sich auch durch die vielen positiven Rück- meldungen von Dozenten, Unternehmen und Auszubildenden. Ähn-lich wie im letzten Schuljahr rechnet Schindler-Schumacher mit etwa 40 Teilnehmern. Quelle: Landshuter Zeitung

BDS Ergolding: Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen

Im Krax`n Wirt zu Ergolding fand die Hauptversammlung mit Neu-wahlen des BDS Ergolding statt. Zum ersten Vorsitzenden wurde der bisherige Stellvertreter Bernd Robl gewählt. Seine beiden Stellvertreter wurden der bisherige 1. Vorsitzende Gerhard Härtl und Josef Kilian. Weitere Vorstandsmitglieder sind: Marion Fohry-Kilian (Kasse), Martin Kirsch (Schriftführer). Nach der Wahl rief Robl die Mitglieder dazu auf, mitzuarbeiten und sich einzubringen, um das Vereinsleben mit Ideen zu bereichern. Außerdem kündigte er an, das Programm für die kommen-den Monate zu veröffentlichen. „Wir werden eine ganze Reihe Veran- staltungen und interessante Fachvorträge und Workshops aus verschie- denen Bereichen mit intensivem Netzwerken durchführen“, so Robl.

Vortrag: Herausforderungen für die Wirtschaft im Zukunftsraum Passau

Der BDS-Tiefenbach/Haselbach/Kirchberg v.W. bietet seinen Mitglie-dern regelmäßig Vorträge aus verschiedensten Themenbereichen. So auch Anfang Oktober wieder als Dr. Jürgen Weber, Abteilungsleiter Wirtschaft der Regierung von Niederbayern, zum Thema „Neue Her-ausforderungen für die regionale Wirtschaft im Zukunftsraum Passau“ sprach: Vor vollem Haus schilderte Weber zunächst die Situation: Die angesiedelten Betriebe sehen für den Wirtschaftsraum Passau Stärken bei der Energieversorgung, der Loyalität und Motivation der Mitarbeiter und den geringeren Personalkosten im Vergleich zu den Ballungsräu-men. Handlungsbedarf gäbe es allerdings im Bürokratieabbau bei den öffentlichen Verwaltungen, bei der mangelnden Breitbandversorgung sowie der schlechten Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften.Ein wichtiger Punkt zur Stärkung der regionalen Wirtschaft im Zu-kunftsraum Passau sei der Ausbau der Infrastruktur. Zwar stelle der Bundesverkehrswegeplan 2030 zukunftsweisende Weichen, dennoch blicke die Wirtschaft mit Sorge auf den schleppenden Ausbau der um-liegenden Autobahnen und Bundesstraßen. Schon lange wird auch der Ausbau der Bahnstrecke Passau-Plattling-Landshut auf zwei Gleise ge-fordert, damit Verspätungen endlich ein Ende haben. „Trotzdem wer-den Stadt und Landkreis Passau im internationalen Standortwettbe-werb als ein interessanter Standortraum wahrgenommen“, formulierte der Referent seinen Schlusssatz, bevor die Veranstaltung zur Diskussi-onsrunde überging. Text: Johannes Schauer

Gerhard Härtl, Klaus Städtler, Thomas Kett, Christian Pöhner, Reinhold Walter, Margot Schindler-Schumacher, Oberbürgermeister Alexander Putz (v.l.n.r.). Foto: Thomas Gedeck

Wolfgang Mehringer, Gerhard Härtl, Bernd Robl, Dr. Christian Lesny, Marion Fohry-Kilian, Josef Kilian, Joachim Flache (v.l.n.r.) Foto: Anita Meyer

Der Vorsitzende des BDS-Tiefenbach, Helmut Harant (2. v. links) bedankte sich beim Referenten, Dr. Jürgen Weber (links) und bei der Wirtschaftsreferentin des Land- kreises Passau, Heidi Taubeneder (3. v. links). Foto: Johannes Schauer

Willi Fausten, Inhaber von Fausten Consulting, Beratung. Training. Coaching, ist seit 1991 spezialisiert auf integrale Unternehmens-, Personal-, und Persönlichkeitsentwicklung. Weitere Informationen sowie die Anforderung der Marketing-Checkliste unter [email protected].

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MEINBDS 04/2017MEINBDS 04/2017

{ Oberbayern West }

Wenn es um „Seniorenmarketing“ geht, kennt Josef Portenlänger das Thema von zwei Seiten. Zum einen ist der gelernte Bankkaufmann mit seinen 62 Jahren Teil der Zielgruppe, zum anderen gibt er in Seminaren und Trainings als Verkaufstrai-ner praktische Tipps im Umgang mit Se-nioren. Er weiß ganz genau, worauf es im persönlichen Gespräch ankommt, und was Verkäufer bei der Generation 50+ be-achten sollten.

Senioren als Kunden werden immer relevan-ter. In beinahe allen Branchen ist dies zu be-obachten, denn die Kunden werden immer älter. Das Problem ist dabei aus meiner Sicht, dass die gesamte Zielgruppe sehr ungreifbar ist. Man kann sie eigentlich überhaupt nicht fassen. Wenn ich mich anschaue mit meinen 62 Jahren, dann kaufe ich eher noch ein neu-es Mountainbike und eine neue Skiausrüstung als einen Treppenlift. Es gibt aber auch andere in meinem Alter, die ganz andere Bedürfnisse haben. Das Wichtigste für den Verkäufer ist daher, die Motive des Kunden herauszufinden – und dazu muss ich mich in den Kunden hin-einfühlen können.

Wichtig: Passende Fragen stellenIm Grund genommen geht es darum, die rich-tigen Fragen zu stellen. Im Verkaufsgespräch sollte man daher immer die Fragen ganz offen stellen: „Was ist Ihnen wichtig?“ Das kann man auch gerne bei Älteren machen. Ganz konkret: Wenn ich Finanzprodukte verkaufe, muss ich wissen, ob der Kunde große Gewin-ne oder Sicherheit möchte. Das gilt erst mal für die junge wie auch ältere Generation. Al-lerdings frage ich die Jungen anders. Da geht es darum, ob sie das Geld gleich ausgeben möchten, oder lieber etwas fürs Alter zurück-legen wollen. Bei Älteren spreche ich diese Themen anders an: „Wie viel Geld brauchst du, damit du auf der sicheren Seite bist?“

Jede Generation bringt andere Vorrausetzungen mitHat man den ersten Schritt richtig umgesetzt, dann kommen bestimmte Eigenschaften mit, die die Generationen aufgrund ihrer Lebenser-fahrung trennen. Ich würde behaupten, dass Senioren misstrauischer sind. Die sind schon

ein paar Mal aufs Kreuz gelegt worden. Ganz pauschal kann man das zwar nie behaupten, aber es gibt die Tendenz. Wichtig ist daher, das Vertrauen zu gewinnen. Außerdem tendieren ältere Kunden dazu, sich die Frage zu stellen, ob sie ein bestimmtes Produkt überhaupt noch brauchen. Oftmals ertappe ich mich selbst bei diesem Gedanken, beispielsweise als ich vergangenes Jahr über-legte, eine neue Skiausrüstung zu kaufen. Weil sich oft gerade ältere Kunden die Frage stellen, müssen Verkäufer es schaffen, sie von diesem Gedanken abzubringen. Sätze wie „Sind Sie mir bitte nicht böse, aber zehn Jahre fahren Sie doch noch locker“ kann man dann anbringen.

Argumente auf Generation anpassenThema: „Brauche ich das noch?“ Ein ande-res Beispiel wäre die Glasfaserversorgung. Bei jüngeren Generationen brauche ich hier so wie gut wie keine Argumente, die sind gleich für den Ausbau. Ältere, die vielleicht keine Se-rien streamen oder täglich im Internet einkau-fen, können mit den gängigen Argumenten von schnellerem Internet nicht viel anfangen. Dann muss ich mich als Verkäufer in deren Lebenssituation hineinversetzen und die pas-senden, ansprechenden Argumente liefern. In diesem Fall wäre da der Hinweis passend und zielführend, dass zukünftig auch Arztbe-such übers Internet stattfinden könnten und deshalb ein wesentlich schnellerer Zugang ge-währleistet sein muss. Das überzeugt Senioren mehr als die Download-Rate.Dieser Einfühlungsprozess in die Lebenssi-tuation von älteren Menschen ist manchmal schwer, und obwohl gerade junge Berufsan-fänger oft ein gutes Einfühlungsvermögen haben, gilt es das zu üben. Hier gibt es einen

hilfreichen Trick: Stellen Sie sich Ihren Großva-ter oder Ihre Mutter vor, irgendjemanden aus Ihrem Bekanntenkreis aus diesem Alter. Wie würden Sie Ihr Produkt verkaufen? Wichtig ist immer: Vertrauen aufbauen! Aufgrund des größeren Misstrauens muss ich mehr investie-ren und richtig argumentieren.

Nicht von oben herab!Zwischen den Generationen gibt es oftmals Themen, die Spannungen hervorrufen. Tech-nik ist beispielsweise eins. Hierbei besteht die große Gefahr, dass die ältere Generation als dumm und unwissend abgestempelt wird. Das ist im Verkaufsgespräch ein absolutes No-Go! Der Verkäufer sollte sich niemals über den Kunden stellen und ihm das Gefühl geben, un-gebildet zu sein, nur weil vielleicht Berührungs-ängste vorherrschen. Werden Senioren nicht ernst genommen, wird das Misstrauen wieder größer und schon ist der Handel geplatzt.

FazitIch muss mich also immer mit meiner Ziel-gruppe auseinandersetzen, ihre Eigenheiten miteinbeziehen und versuchen, mich in sie hineinzuversetzen. Ein letztes Beispiel um diesen Punkt zu verdeutlichen: Als vor eini-gen Jahren in der Bank die Geldausgabeau-tomaten eingeführt wurden, war das für die älteren Kunden ein absolutes No-Go! Hier war das Misstrauen vor dem Unbekannten zu groß. Um das zu ändern, hatten wir ein Team eigens dafür abgestellt, zusammen mit den Kunden die Automaten zu bedienen. Einfach mal zusammen hingehen, ausprobieren und Misstrauen abbauen – und heute beschwert sich kein Mensch mehr über die Automaten, weder jung noch alt.

Ihr Ansprechpartner

Uwe JennerweinGeschäftsführer Oberbayern WestMarktstraße 2 - 4 Postfach 11 51, 83631 Bad TölzTelefon 08041 / 791 949 8Fax 08041 / 793 792 [email protected]

Persönliches Beratungsgespräch: So ticken Senioren!

Josef Portenlänger ist gelernter Bankkaufmann und hat bis zum Jahr 2000 in den großen Bankhäusern Deutschlands im Marketing-bereich gearbeitet. Danach machte er sich als Verkaufstrainer selb-ständig und berät seither große und kleine Kunden aus verschie-densten Branchen im Umgang mit Kunden. Daneben unterweist er auf Honorarbasis Privatpersonen und Unternehmen beim Thema Finanzen. Kontakt und weitere Informationen unter www.kp-wirtschaftsberatung.de.

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Terminvorschau Oberbayern West12. Dezember, 18 Uhr, Bürgerstuben Puchheim

Unternehmerstammtisch

15. bis 17. Dezember, 14 bis 20.30 Uhr, Nöscherplatz Olching

Christkindlmarkt mit Tombola an allen Adventswochenenden von Freitag bis Sonntag

Juli 2018*

Bezirksversammlung 2018

Diessen im Aufwind

Seit eineinhalb Jahren im Amt als Vorsitzende des Ortsverbandes Diessen, hat Ursula Wacke (Diessener Kopierzentrum) in dieser Zeit mit ihrem Vorstandsteam viele großartige Events auf die Beine gestellt. Neben ei-ner kompletten Runderneuerung des schon traditionellen Marktsonn-tags fand in diesem Jahr mit ebensolchem Erfolg die zweite „Weiße Tafel“ in Diessens Puppenstube statt: 75 weiß eingedeckte Bierzeltgar-nituren aufgestellt zwischen Maibaum und Untermüllerplatz. Mit „Dies-sen leuchtet“ steht das nächste Event in den Startlöchern. „Ein Zentrums-sterben, wie in anderen Orten, wird es mit uns nicht geben.“, so Wacke.

Netzwerkfrühstück im Bayerischen Hof

Nach dem mehr als gelungenen Karibischen Sommerempfang (wir be-richteten) lud der Vorstand Mitglieder und am BDS Interessierte zu seinem herbstlichen Businessfrühstück erstmals in den Bayerischen Hof in Freising ein. Anstelle eines Kurzvortrages haben sich mit der Hopfen-Secco Manu-faktur und der Gartengestaltung Wiesenfeld zwei Mitgliedsbetriebe den zahlreichen interessierten Gästen vorgestellt. Ziel dieses Veranstaltungs-formats ist es, so der Vorsitzende Jan Kurschewitz, zu Betrieben aus Frei-sing und Umgebung neue Kontakte zu knüpfen und sich untereinander noch stärker auszutauschen. Mehr auf bds-freising.de.

Bezirk bereitet regionale Jahresprogramme 2018 vor

BDS-Netzwerk enger knüpfen, Austausch fördern und gemeinsame Interessen stärken – um diese Ziele zu erreichen, hat der Bezirksver-band dieses Jahr als Pilotprojekt für den Landkreis Fürstenfeldbruck erstmals eine Veranstaltungsübersicht aller Ortsverbandstermine mit Ansprechpartnern vor Ort aufgelegt. Aufgrund der äußerst positi-ven Resonanz aus den Mitgliederreihen hat der Bezirksvorstand nun beschlossen, in Zusammenarbeit mit den Ortsverbänden, bis zu fünf solcher regionaler Programme – zwischen Beilngries und Mittenwald, Freising und Landsberg – im kommenden Jahr aufzulegen.

Jahreshauptversammlung 2017

Ende September trafen sich die Mitglieder des BDS-Ortsverbandes Am-mersee Nord-West zu ihrer Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen. In ihrem Grußwort zeigte sich Sehorz sehr erfreut, dass das neu ge-wählte Präsidium in seiner jetzigen Besetzung ganz hervorragend zu-sammenarbeite. Besonderen Dank sprach sie Stefan Lamm aus, der sich als Mitglied des BDS Ortsverbandes Ammersee Nord-West auf Lan-desebene in seiner Funktion als dritter Vizepräsident um die IT verdient mache. Darüber hinaus befinde sich das Social-Media-Modul für die BDS-Mitglieder in der Testphase. Sehorz unterstrich in ihren Ausfüh-rungen die Bedeutung des Miteinanders der rund 15.000 BDS-Mitglie-der in Bayern. Sie machte deutlich, dass sie mit ihrem Besuch in Schon-dorf auch der Arbeit der Ehrenamtlichen eine besondere Anerkennung zukommen lassen möchte.In seinem Rechenschaftsbericht ging der Ortsvorsitzende Johann Sprin-ger auf die aktive Arbeit des Ortsverbandes ein. Als Beispiele für die rund 35 Veranstaltungen im Jahr nannte er das Businessfrühstück oder den Unternehmerstammtisch. Ziele für die kommenden Jahre seien unter anderem die Intensivierung des Austausches der Mitglieder über die Ortsebene hinaus.Ergebnis der Neuwahlen: Johann Springer, 1. Vorsitzender; Martina Prantl, Stellvertreterin; Niklas Weyer, Schriftführer; Michael Müller, Kas-sier/Finanzen; Dagmar Bensaad, Reinhard Klinke, Josef Streicher, Heiko Thiemann, Stefan Lamm, Thomas Hoiboom, Claus Peter Wittschiebe, Vorstandsmitglieder; Pirmin Nebel und Hans-Georg Speidel, Kassenprüfer.

v.l.n.r.: Johann Springer, Martina Prantl, Niklas Weyer, Stefan Lamm, Michael Müller, BDS-Präsidentin Gabriele Sehorz, Uwe Jennerwein. Foto: Dieter Roettig

Fotos: Alois Roettig und Dieter Kramer

Flyer BDS Oberbayern West 2017

* Datum und / oder Uhrzeit und / oder Veran-staltungsort werden noch bekannt gegeben

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BDS VOR ORT BDS VOR ORT

MEINBDS 04/2017MEINBDS 04/2017

{ Oberbayern Ost }

Um bei ihren Kunden in Erinnerung zu blei-ben, entscheiden sich viele Unternehmen für Werbegeschenke. Doch wie passen Senioren und ihr Anspruch auf Qualität mit billig bedruckten Kugelschreibern zu-sammen? Gar nicht, weiß Lorraine Seifert, Co-Inhaberin von Wenzel – Visionen aus Kunststoff. Sie kennt sich mit Werbege-schenken aus und weiß, was bei der Ziel-gruppe 50plus ankommt.

Laut Seifert, erfüllt ein gutes Werbegeschenk gleich mehrere Anforderungen: „Es sollte per-sönlich sein und möglichst Bezug zu Arbeit oder Hobbys des Beschenkten haben. Darüber hinaus, sollte es einen konkreten (und mög-lichst langfristigen) Nutzen für den Beschenk-ten haben, einzigartig sein – zumindest im di-rekten Wahrnehmungsbereich des Kunden.“ Ein weiteres Plus: „Es sollte dem Beschenkten ein ehrliches Dankeschön und Freude abge-winnen.“

Passende Werbegeschenke für die Generation 50plus

Viele Unternehmen hätten bereits den Mehr-wert dieser Art des Marketings für sich ent-deckt, erzählt Seifert. Laut Studien in der Werbemittel-Branche sieht die Kundenzusam-mensetzung folgendermaßen aus: So machen beim Werbemittelumsatz Kleinstunternehmen mit bis zu 9 Mitarbeitern circa 70 Prozent, Kleinunternehmen mit bis zu 49 Mitarbei-tern circa 15 Prozent und Großunternehmen ab 250 Mittarbeitern etwa 8 Prozent des Ge-samtvolumens aus. „Zusammenfassend kann man also sagen, dass vor allem kleine Unter-nehmen auf diese Art von Marketing setzen. In unserem Fall arbeiten wir als Hersteller zu ca. 80 Prozent mit dem Werbemittelhandel und zu ca. 20 Prozent mit der Industrie oder Verbänden direkt zusammen, das sind bei-spielsweise Pharmakonzerne, Umweltverbän-de und so weiter.“

Flexibles GeschenkDas Werbegeschenk ist nicht branchenbezo-gen, sondern sollte kunden- beziehungsweise personenbezogen sein. Deshalb ist es erst ein-mal in jeder Branche einsetzbar. „Allerdings gibt es Überlegungen, die sich jedes Unter-nehmen machen sollte, bevor es den Einsatz von Werbegeschenken plant“, erklärt Seifert. Beispielsweise sei es sinnvoller, einer Frau ei-nen Lippenstift zu schenken anstatt eines Ku-gelschreibers. „Frauen benutzen Lippenstifte bewusster als Kugelschreiber, da dieser einer unter vielen ist. Ergo bleibt der Beschenkten der Lippenstift im Unterbewusstsein haften und somit das Unternehmen in angenehmer Erinnerung.“

Für jede Zielgruppe das richtige WerbegeschenkEs gibt für jede Zielgruppe idealerweise eine Gruppe an Gegenständen, die sich als Wer-begeschenk eignen. „Jugendliche und Stu-denten sind technikaffiner; ein mögliches Geschenk wäre also eine solarbetriebene Po-werbank, mit der die Zielgruppe beispielswei-se das Smartphone oder das Tablet aufladen kann. Reiselustige können mit einer hochwer-tigen Tasche oder Kofferanhängern dagegen mehr anfangen. Menschen in wirklich hohem Alter freuen sich über eine Pillendose. Es geht also immer darum, zielgruppenabgängig zu werben“, weiß Seifert. Dies setze natürlich

voraus, dass man seine Zielgruppe kennt, denn dann findet sich das passende Werbemittel leicht. Wer nicht weiß, wie seine Zielgruppe aussieht, der kann auf Hilfe zurückgreifen: „Es gibt diverse Studien der Werbemittelver-bände, die den angeschlossenen Händlern zur Verfügung stehen, sodass sich der Werbetrei-bende hier von guten Agenturen zielorientiert beraten lassen kann.“

Werbegeschenke für Senioren „Auch hier kann man nicht verallgemeinern, aber aus unserer Erfahrung haben sich Gegen-stände etabliert, die im Alltag weiterhelfen, ohne die Senioren aktiv auf ein Gebrechen aufmerksam zu machen“, weiß Seifert. Die-se würden dann aufgrund ihrer praktischen Handhabe gerne eingesetzt. Beispiel: ein Schlüsselanhänger mit Einkaufswagenchip und integrierter Lupe für das Kleingedruckte. „Solche Geschenke, die um Details wie bei-spielsweise eine Lupe erweitert wurden, sind vielleicht etwas breiter zu streuen, denn auch jüngere Menschen freuen sich, wenn sie ein Vergrößerungsglas im Alltag zur Hand haben.“

Dabei ist laut Seifert der klassische Kugel-schreiber auch immer eine Option. Allerdings sei dieses Geschenk nicht besonders mit Indi-vidualität oder Qualität verbunden und erliege somit leicht der Gefahr, unbemerkt vergessen zu werden. „Wenn es aber unbedingt der Ku-gelschreiber sein soll, dann bitte Wert auf Au-thentizität legen.“ Auch hier stehe wieder die Zielgruppe im Vordergrund: „Für einen Um-weltverband ist natürlich ein Holzkugelschrei-ber oder Bleistift angebrachter als Kunststoff und Metall. Ein Kugelschreiber aus Holz über-rascht aufgrund seiner Andersartigkeit mehr und wird deshalb als qualitativ hochwertige Überraschung erkannt – ideal einsetzbar auch für Senioren.“

Fazit: Die Generation 50plus freut sich über alltagstaugliche Werbegeschenke wie beispielsweise Regenschirme, Schuh-löffel, Brillenetuis, Stofftaschen usw. Dabei sollte aber immer Wert auf gute Qualität gelegt werden. Ein Werbemit-tel, welches nach kurzer Zeit kaputtgeht, schafft nur negative Emotionen.

Ihr Ansprechpartner

Christian M. KlotzGeschäftsführer Oberbayern OstMarktplatz 1583355 GrabenstättTelefon 08661 / 92 91 82Fax 08661 / 92 91 [email protected]

Neue BDS Azubi-Akademie in Mühldorf gestartet

Mit 16 Auszubildenden startete die neue BDS-AzubiAkademie in Mühl-dorf. Petra Schottenloher, die regionale Ansprechpartnerin des BDS im Landkreis, ist stolz, insgesamt acht Themenbereiche mit Top-Referenten anbieten zu können: Den Startschuss gab Thomas Stadler vom Holz-werk Obermeier mit seinem Vortrag zur Wirtschaftsregion Inn-Salzach. Die begeisterten jungen Teilnehmer erfuhren so wichtige Einblicke in die Struktur und in die vielen Möglichkeiten der heimischen Region. Die aktuelle BDS-AzubiAkademie endet im Juli 2018 mit der Übergabe der Zertifikate durch Staatskanzleichef Marcel Huber.

„Notfallkoffer“: Über 100 Mitglieder beim Vortrag

In den Monaten September und Oktober organisierte der Bezirk Obb-Ost Vorträge mit der Unternehmensberatung Bauer und Partner zum Thema „Notfallkoffer – wenn der Chef ausfällt“. Heikle Themen, wie Vorsorgevollmacht im betrieblichen und privaten Bereich, Ansätze für eine ungewollte Nachfolge, Notfallkoffer und Testament waren nur ei-nige Schwerpunkte der Vorträge von Roland Bauer, die aufgrund ihres konkreten Nutzens begeistert von den interessierten Mitgliedern auf-genommen wurden.

Gewerbeverband Burghausen: Jubiläum im Stadtsaal

65 Jahre Gewerbeverband in Burghausen – dieses Jubiläum galt es, Mitte Oktober im Stadtsaal zu feiern. Dabei hielten die beiden Vor-sitzenden Alexander Geith (Gewerbeverband) und Petra Forstpointer (Werbering) eine Rückschau auf viele bewegte Jahre, in denen sich die ehemalige Salzstadt zunächst in eine Industriestadt und dann von der Arbeitersiedlung in ein modernes Versorgungszentrum wandelte. Zu den Gratulanten gehörten neben den Mitgliedern des Gewerbeverban-des und dem Werbering, der ebenfalls 50-jähriges Bestehen feierte, Bürgermeister Hans Steindl, Stadträte, Geschäftsleute und der Polizei-chef der Stadt, Georg Nieß. Dass der Abend äußerst kurzweilig wur-de, lag nicht nur an den informativen Reden und der ansprechenden musikalischen Jazz-Untermalung, sondern auch an dem bissig-liebens-würdigen „Hinterhofkabarrets“ der Familie Geith. Wir wünschen viel Erfolg für die Zukunft!

Im Bild von links: Referent Thomas Stadler mit einem Teil der Auszubildenden und BDS-Geschäftsführer Christian M. Klotz Foto: Petra Schottenloher

Betriebsbesichtigung bei Corratec

Ultraleichte Rennräder, Mountainbikes mit innovativem Federungssys-tem sowie eine breite Palette an E-Bikes für jeden Bedarf – voller Stolz präsentierten die Firmenchefs von Corratec, Cielo und Konrad Irlbacher bei einer Betriebsbesichtigung für BDS-Mitglieder ihr Unternehmen. Dabei sparte Konrad Irlbacher nicht mit lehrreichen Anekdoten, lusti-gen Geschichten und informativen Vorträgen über das Geschäft und seinen eigenen Werdegang – vom Lehrling im IKO-Sporthaus bis hin zum innovativen Fahrradkonstrukteur.

Foto: Christian Klotz Foto: Gewerbeverband Burghausen

Foto: Thomas Kirchgraber

OV Rott am Inn: Wiederwahl und neue Mitglieder

Bei der Wahl zum 1. Vorsitzen- den des OV Rott am Inn wurde einstimmig Franz Ametsbichler (Sägewerk Ametsbichler) wie-dergewählt. Er und sein Team gestalten die Aktivitäten des inzwischen über 100 Mitglieder starken Ortsverbandes enga- giert, motiviert und mit großer Freude. So konnte Ametsbichler in nur zwölf Monaten 13 neue

Mitglieder als Erfolgsbilanz präsentieren. Das Schöne daran, so Amets-bichler: „Interessierte Unternehmer kommen inzwischen auf den BDS-Ortsverband zu und wollen von sich aus Mitglied werden.“ Im kom-menden Jahr plant der Ortsverband eine große Gewerbeschau, um noch weitere Mitglieder hinzu zu gewinnen.

Lorraine Seifert (links im Bild) ist die jüngste Generation am Ruder des Familienunterneh-mens Wenzel – Visionen aus Kunststoff. Zu-sammen mit ihrer Mutter Heidi Wenzel trägt sie die Verantwortung für ihre Mitarbeiter. Die 1896 gegründete Firma hat sich 1990 auf die Herstellung von individuellen Werbeartikeln aus Kunststoff spezialisiert und arbeitet heute mit großen Kunden wie Audi oder der BASF zusammen. In diesem Jahr wurde das Unter-nehmen außerdem für den Großen Preis des Mittelstandes nominiert. Weitere Informatio-nen unter www.wenzelgmbh.de.

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BDS RATGEBERBDS KOOPERATION

Autsch, diese Zinsen tun weh!Der Nullpunkt war Anfang März 2016 er-reicht: Die europäische Zentralbank senk-te den Zinssatz von 0,05 Prozent auf null. Erstmals in der Geschichte des Euros se-hen sich die Menschen einem solch niedri-gen Zins gegenüber. Ein vor allem für die breite Bevölkerung sehr schmerzhafter Zins. Denn die Sparer müssen in weiten Teilen die „Risiken und Nebenwirkungen“ der EZB-Geldpolitik tragen. Sie leiden an den Mini- bzw. Null-Zinsen auf Spareinla-gen: Insbesondere wenn es um den lang-fristigen Vermögensaufbau und die priva-te und betriebliche Altersvorsorge geht, schlägt diese Krankheit zu. Die Diagno-se ist klar: qualvoll niedrige Zinsen! Nun muss eine Therapie her, die nachhaltig hilft und den Menschen die Möglichkeit gibt, eine auskömmliche Altersvorsorge aufzubauen. Insbesondere über eine Be-triebsrente.

Mit einem schnellen Anstieg des Leitzinses ist nicht zu rechnen. Die Zinsen sind von der Europäischen Zentralbank gewollt. Oder wie Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE, in einem Spiegel-Interview die Situation beschreibt: „Das Geld auf den Sparkonten wird entwertet, um im wesentlichen Konsum zu finanzieren, sowohl auf staatlicher wie auf privater Ebene.” Die Europäische Zentralbank versucht mit Hilfe dieser finanziellen Repres-sion, die Staatsschulden – insbesondere der südeuropäischen Staaten – nach und nach zu reduzieren und die wirtschaftliche Nachfrage anzukurbeln. Von dieser Seite ist mit keiner Linderung zu rechnen. Also müssen die Men-schen nach Lösungen suchen, bei denen sie trotz der Zinssituation mit attraktiven Rendi-ten wirkungsvoll fürs Alter vorsorgen können.

Geben es die finanziellen Mittel des Einzelnen her, setzt sich die Therapie der Wahl freilich immer aus einer Mischung mehrerer Wirkstof-fe zusammen: Neben der mietfreien Eigen-tumswohnung würden viele gerne ihr Heil am Aktienmarkt suchen. Doch die Nebenwirkun-gen vieler Anlageklassen, nämlich der mögli-che Verlust des eingesetzten Geldes, schreckt die Deutschen sehr. Daher sind hierzulande nur knapp acht Prozent des Geldvermögens in Aktien angelegt – in den USA liegt der Anteil beispielsweise bei rund 35 Prozent.

Doch vom Aktienmarkt profitieren kann man auch ohne die ständige Sorge um das einge-setzte Geld: Moderne Vorsorgekonzepte der Allianz wie Perspektive, IndexSelect und Kom-fortDynamik bieten bei einer Rente über den Betrieb die Möglichkeit, Renditechancen mit entsprechenden Sicherheiten zu verbinden. Und das ganz flexibel: Mit IndexSelect kann man beispielsweise jedes Jahr neu wählen zwischen der Teilhabe am europäischen Akti-enindex Euro Stoxx 50 oder einer sogenannten sicheren Verzinsung. Die Aufteilung kann jähr-lich in unterschiedlichen 25-Prozent-Schritten festgelegt werden und damit der Partizipati-onsgrad an der Entwicklung des Indexes.

Beim Konzept KomfortDynamik profitieren Arbeitgeber und Arbeitnehmer vom Rund-umservice der Allianz: Sie müssen sich bei der Kapitalanlage um nichts kümmern. Vielmehr sind die weltweit agierenden Anlagespezia-listen der Allianz täglich auf der Suche nach Anlagen, die eine höhere Rendite erwarten lassen. So wird insbesondere in Substanzwer-te wie Aktien investiert, die durch Dividenden und Beteiligung am globalen Wirtschafts-wachstum langfristige Renditemöglichkeitenschaffen. Auf Sicherheiten muss dennoch nie-mand verzichten. Eine Beitragsgarantie zum Ende der Laufzeit und eine garantierte Min-destrente bieten nachhaltige Sicherheiten. Ein Sicherungspaket sorgt zudem dafür, dass hohe Erträge teils gesichert und teils weiter dynamisch investiert werden.

Neben den höheren Renditechancen profi-tieren die Arbeitnehmer bei diesen Lösungen zudem von der staatlichen Förderung der be-trieblichen Altersversorgung. So müssen bei einer Entgeltumwandlung auf die monatlichen Beiträge, die bis zu vier Prozent der Beitrags-bemessungsgrenze betragen können, keine Steuern und Sozialabgaben gezahlt werden. Das reduziert den Nettoaufwand bei Durch-schnittsverdienern auf fast 50 Prozent der Beiträge. Der dadurch mögliche höhere Spar-beitrag und die in der Regel niedrigere Steuer-belastung in der Rentenphase führen zu einer deutlich höheren Nettorente im Vergleich zu einer Lösung, die keine staatliche Förderung bietet. Günstige Gruppenkonditionen über den Arbeitgeber bieten weitere Vorteile. Und die modernen Vorsorgekonzepte der Allianz

kommen bei den Arbeitgebern und Arbeit-nehmern an. Das traditionelle, klassische Kon-zept mit Garantiezins macht beim Firmenkun-denneugeschäft inzwischen nur noch rund 30 Prozent aus. Mit modernen Vorsorgelösungen gibt es also doch ein wirksames Mittel gegen die schmerzhaft niedrigen Zinsen!

Die besten Mittel gegen niedrige Zinsen:

PERSPEKTIVEBei diesem Konzept baut sich das Vermögen gleichmäßig auf. Durch das starke Sicherungs-vermögen – die Kapitalanlagen, die für die Kundenansprüche reserviert sind – kombiniert mit modernen Garantien werden Rendite-chancen eröffnet und Erträge jährlich gesi-chert. Die Beiträge bleiben zum Rentenbeginn und bei Tod garantiert erhalten.

KOMFORTDYNAMIKDieses Konzept bietet Sicherheit und eröffnet Renditechancen, da die Anlageprofis der Allianz das Kapital verstärkt in Aktien-, Unterneh-mens- und Schwellenländeranleihen investie-ren. Die eingezahlten Beiträge sind zum Ende der Laufzeit garantiert geschützt, eine lebens-lange Mindestrente ist sicher.

INDEXSELECTDieses Konzept ermöglicht es dem Kunden, sich jedes Jahr neu zu entscheiden: Soll seine Anlage an der Entwicklung des Euro Stoxx 50 partizipieren? Oder zieht er eine sichere Ver-zinsung vor? Egal wie er sich entscheidet: Die eingezahlten Beiträge sind geschützt.

INVESTFLEX in der bAVMit diesem Konzept kann der Kunde Kapital-marktchancen umfassend nutzen. Neben vonder Allianz gemanagten Strategien stehen ihm eine Vielzahl qualitätsgeprüfter Einzelfonds zur Verfügung. Die eingezahlten Beiträge sind zum Ende der Laufzeit garantiert, eine Min-destrente ist sicher.

Autor: Allianz Deutschland AG

Sie wollen mal wieder so richtig entspannen und den schon so lange aufgeschobenen Urlaub nehmen? Nutzen Sie Ihre Vorteile als BDS-Mitglied und buchen Sie eine einzigartige Reise bei einem der Kooperations-Reisebüros des BDS. Um unsere Angebotspalette für Sie als BDS-Mitglied ständig zu erweitern und Ihren Wünschen gerecht anzupassen, bietet der BDS nun in Zusammenarbeit mit ausge-wählten Reisebüros vollständige Reisepakete an. Mithilfe der individuell und besonders zu-sammengestellten Reiseerlebnisse bleibt Ihnen jeglicher Organisationsaufwand erspart und Sie können sich entspannt auf Ihren Urlaub freuen. Ob Skierlebnisreise in den Dolomiten, Studienreise in Shanghai oder Kulturerlebnis in Lissabon – hier ist für jeden etwas dabei. Informieren Sie sich auch in Zukunft über wei-tere lukrative Reiseangebote des BDS im inter-nen Bereich unserer Internetseite und lassen Sie keinen Urlaub mehr ungebucht.

Einmalige Studienreise nach Shanghai 12. bis 17. April 2018 > über Marx-Reisen

5 Tage, 4 Nächte und ein Megaprogramm in Shanghai. Die Studienreise startet am 12. April um 22.15 mit einem Lufthansaflug direkt nach Shanghai. Folgendes Programm erwartet die Teilnehmer:• Übernachtung im 5***** Hotel Fraimont Shanghai• Welcome-Dinner mit Vertretern des Deutschen Generalkonsulats in Shanghai• Altes Shanghai• Werksbesichtigung Heidelberg Graphic Equipment• Geführte Abendtour duch Shanghai• Fahrt mit dem Schnellzug von Shanghai nach Suzhou und Besichtigung des Suzhou Industrial Parks• Führung durch eine Seidenspinnerei• Besuch des Büros des FC-Bayern in Shanghai• Fahrt mit dem Transrapid Rückflug direkt nach München am 17. April 2018, Ankunft um 6 Uhr in München.Diese ganz besondere BDS-Reise ist auf maxi- mal 30 Personen begrenzt.

Ski-Erlebnis-Reise in die Dolomiten 06. bis 11. März 2018 > über Marx-Reisen

Vom 06. bis 11. März findet die nächste BDS-Skireise in die Dolomiten statt. Umgeben von einmaliger Kulisse genießen die Teilnehmer vier erlebnisreiche Skitage in Begleitung von Geschäftsführer Christian M. Klotz. Die Teil-nehmerzahl ist auf maximal 25 Personen be-grenzt. Täglich wird ein neues Skigebiet ange-fahren. Der Bus des Reiseunternehmens Marx ist ständig mit vor Ort.

Kulturreise Lissabon 19. bis 23. März 2018 > über fischerreisen

• Lissabon 899,- € • Linienflug mit LH bzw. Tap Air• 4 Sterne Hotel Fenix Lisboa im Zentrum • Ausführliches Programm mit allen Führungen• Teilweise Mittag- / Abendessen und Weinprobe

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass der Bund der Selb-ständigen – Gewerbeverband Bayern e.V. und / oder die Ser-vicegesellschaft des Bundes der Selbständigen – Gewerbe-verband Bayern e.V., nicht Veranstalter sind und deshalb für die Leistungen des Veranstalters nicht haften. Veranstalter: Marx-Reisen und Fischerreisen für die Servicegesellschaft des Bundes der Selbständigen – Gewerbeverband Bayern e.V.

Ab sofort NEU: BDS Reisen

Weitere Details zu den Reisen auf unserer Internetseite www.bds-bayern.de, unter www.marx-reisen.de und www.fischerreisen.de.

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S 39S 38 MEINBDS 04/2017MEINBDS 04/2017

BDS RATGEBERBDS RATGEBER

Juristische Stolperfallen für Unternehmer

Neues EU-Datenschutzrecht weitet Dokumentationspflichten deutlich aus

Datenschutzmanagement wird zu dynamischem Prozess, der alle Unternehmensbereiche umfasst

„Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand“, heißt es. Damit es nicht so weit kommt, erteilt Rechtsanwältin Christiane Warnke in ihren Vorträgen und Artikeln wertvolle Ratschläge. So erfah-ren Unternehmer, wie sie rechtssicherer arbeiten könnten. Hier ein Überblick über die wichtigsten Themen:

Eigene FirmenwebseiteDer Klassiker, der immer wieder zu Problem führt, sind fremde Fotos und Texte, die einfach aus dem Internet kopiert werden. Das passiert selbst renommierten Firmen. „Avis klaut Sixt-Text für eigene Webseite“ lautete eine Schlag-zeile der Zeitschrift Werben & Verkaufen im Mai 2017. Der Verstoß gegen Urheberrechte kann teuer werden! Kurze Texte dürfen nur zitiert werden. Wenn Fotos gekauft werden, nie den Quellenhinweis vergessen!

AbmahnvereineDen Missbrauch von Abmahnungen zum Zwecke der Gewinnerzielung sehe ich sehr kritisch. Ich unterstütze die Initiative der Wirt-schaftsverbände, dass die neue Regierung dem Treiben rechtlich Einhalt gebietet. Unse-riöse Abmahnvereine nutzen bisher Verstöße gegen Informations- und Impressumspflichten im Internet als lukrative Einnahmequellen. Die finanziellen Anreize müssen vom Gesetzgeber gesenkt werden. Anderseits gibt es im Ge-schäftsleben Regeln, die einzuhalten sind.

Privates Surfen am ArbeitsplatzDie treffende Schlagzeile in der BILD-Zeitung lautete: „Abmahnung wegen 30 Sekunden Fußball schauen“. Selbst wer nur eine halbe Minute am dienstlichen Computer Fußball schaut, riskiert seinen Job. Im Wiederholungs-fall ist eine spätere vereinfachte Kündigung möglich (AZ: 20Ca 7940/16). Den Mitarbei-tern muss klar sein, dass ein solches Verhalten nicht geduldet wird. Ich empfehle Unterneh-mern, klare Regeln vorzugeben und deren Einhaltung zu kontrollieren. In Firmen mit Be-triebsrat ist dieser miteinzubeziehen.

Im Mai 2018 tritt die Europäische Daten-schutzgrundverordnung (DS-GVO) in Kraft. „Die neue EU-Gesetzgebung macht den Alltag praktisch aller Firmen deutlich komplizierter“, warnt Christian Volkmer, geschäftsführender Inhaber des Regens-burger Datenschutz-Spezialisten Projekt 29. Denn Datenschutz wird durch das Re-gelwerk zu einem dynamischen Prozess, den Inhaber und Geschäftsführer ständig im Auge behalten müssen.

Komplexer werden vor allem die Dokumen-tationspflichten. „Wer sich allerdings nur den Verordnungstext vornimmt und nachliest, welche Dokumente gefordert sind, springt deutlich zu kurz“, so Volkmer. „Die DS-GVO fordert einen dynamischen Prozess, der die Datenschutzpraxis im Unternehmen immer wieder überprüft und nachbessert. Dieser dy-namische Prozess muss lückenlos dokumen-tiert werden“, sagt der Experte. Deswegen müssen Unternehmen neben den in verschie-denen Artikeln der Verordnung ausdrücklich geforderten Dokumenten eine ganze Reihe weiterer Dokumente und Aufzeichnungen stets aktuell vorhalten.

Mahnungen & Forderungsausfälle verringern durch FirmenschulungenGerade Handwerker, die z.B. durch Materi-aleinkauf in Vorleistung gehen, sind auf eine pünktliche Bezahlung angewiesen. Rechnun-gen obliegen gewissen Formalien. Es hat sich bewährt, dem Mandanten vor Ort zu zeigen, wie eine Rechnung rechtssicher zu gestalten ist, welche Voraussetzung eine wirksame Mahnung hat, etc. Das vereinfacht auch ein späteres gerichtliches Mahnverfahren.

Ehevertrag für GmbH-GeschäftsführerJede zweite Ehe in Großstädten wie München wird geschieden. Das ist traurig, aber Fakt. Tragisch war es für eine meiner Mandantin-nen, deren Firma auf dem Spiel stand, weil ihr Ex sich auszahlen lassen wollte. Jeder Unter-nehmer, der seine Firma nach der Scheidung weiterführen will, muss einen Ehevertrag ab-schließen. Ein Ehevertrag ist für mich wie ein Airbag, weil er die Ehe schützen kann. Jeder weiß sich im Fall der Fälle versorgt und alle können ruhig schlafen. Der beste Ehevertrag ist der, der nie gebraucht wird.

Mietpreisbremse in MünchenJuni 2017 erklärte das Amtsgericht München die Mietpreisbremse in einem Fall für nichtig. Ein spannender Fall, den unsere Fachanwäl-tin für Miet- und Wohnungseigentumsrecht, Kristina Häfner, weiterverfolgt. Im Landkreis haben wir keinen offiziellen Mietspiegel, da ist die Angelegenheit noch heikler. Wir bera-ten gerne, wie die jeweilige Situation recht-lich einzuschätzen ist und geben Argumente an die Hand. Generell raten wir, das Gespräch zu suchen und die Situation nicht gleich es-kalieren zu lassen. Unser Kanzleimotto lautet „Recht. Persönlich.“ Es führen viele Wege zum Ziel, der Weg vor Gericht ist der letzte Ausweg.

Im Zweifel: Runder Tisch statt GerichtssaalGerichtsverfahren kosten viel Zeit, Geduld, Nerven und Geld. Ich habe gute Erfahrun-gen damit gemacht, alle Beteiligten an einen runden Tisch zu rufen. So wird jeder gehört – was bei Gericht nicht immer gewährleistet ist. Auch unkonventionelle Lösungen, die aber zielführend sind, können so angedacht und vereinbart werden. Letztendlich ist es für alle Beteiligten der meines Erachtens beste Weg zur Konfliktlösung.

Ständige Kontrolle und VerbesserungWie im Qualitätsmanagement nach ISO 9001 oder im IT-Sicherheitsmanagement nach ISO 27001 gefordert, muss künftig auch das Da-tenschutzmanagement zyklisch nach der PDCA-Methode ständig aktualisiert werden. „P“ steht für das englische „plan“, also pla-nen. Dieser Schritt entspricht noch am ehes-ten dem gewohnten Verfahrensverzeichnis. „Als Verfahren wird aufgeschrieben, was passieren muss, wenn zum Beispiel ein Kunde im Callcenter anruft und verlangt, dass seine Daten gelöscht werden“, sagt Volkmer. „D“ steht für „do“, also die konkrete Umsetzung des Löschersuchens. „Hier entsteht eine neue Dokumentationspflicht“, so Volkmer. Aufge-zeichnet werden muss sowohl, dass ein Kunde die Löschung verlangt hat als auch dass das Unternehmen diesem Ersuchen nachgekom-men ist.

„C“ meint „check“, in unserem Beispiel die Überprüfung, dass Löschersuchen tatsächlich in allen Fällen korrekt erfasst und umgesetzt werden, was wiederum dokumentiert werden muss. Fällt dabei auf, dass doch nicht alles korrekt läuft, gilt „A“ oder „act“: Der im ers-ten Schritt gefasste Plan, das Verfahren, muss korrigiert und das Verfahrensverzeichnis geän-dert werden.

„Das einfache, kleine Beispiel eines Löscher-suchens zeigt eindrücklich, wie komplex die Dokumentation ab nächstem Jahr wird“, sagt Volkmer. Knifflig macht die Sache zu-sätzlich, dass Mängel an der Dokumentation nach BDSG nicht bußgeldbewehrt sind, nach DS-GVO allerdings schon. Und zwar mit der vollen Härte des Bußgeldrahmens von bis zu vier Prozent des Jahresumsatzes oder bis zu 20 Millionen Euro.

Aufsichtsbehörde empfiehlt ManagementsystemMit Word- oder Exceldokumenten irgendwo auf dem Firmenserver wird der Datenschutz-beauftrage also nicht mehr zurechtkommen. Gefragt ist ein Datenschutz-Managementtool, das alle direkten und indirekten Dokumenta-tions-Anforderungen der Verordnung abbil-det, und dennoch einfach zu bedienen ist. „Es reicht ja nicht mehr, wenn sich nur der Datenschutzverantwortliche auskennt, auch

Information für Mitglieder:Christiane Warnke hält am 1. Februar 2018 in der Hauptgeschäftsstelle in München einen Vortrag zum Thema „Rechtliche Fettnäpfchen für Selbständige“.

das macht unser kleines Beispiel klar“, gibt Volkmer zu bedenken. An vorderster Front gefordert ist der Callcenter-Mitarbeiter, der das Löschersuchen seines Anrufers vermerken muss. Dann muss der Vorgang in der Kunden-betreuung auflaufen und umgesetzt werden. Der Datenschutzbeauftragte muss all diese Schritte nachvollziehen können. Im Hinter-grund sollte das Datenschutztool die Vorgän-ge protokollieren und revisionssicher abspei-chern, so dass der Verantwortliche jederzeit gerüstet ist, wenn die Aufsichtsbehörde zur Überprüfung anrückt.

Spezialsoftware für Datenschutz- management„Unternehmen, Verbände, Freiberufler und de-ren Datenschutzbeauftragte brauchen Werk- zeuge, die ihnen die Arbeit abnehmen“, sagt Volkmer. Darin hat Projekt 29 langjährig Erfah-rung. Volkmer und seine Mitarbeiter halten aktuell bundesweit über 2.500 Mandate als externe Datenschutzbeauftrage in Organisa-tionen aller Größen. Aus dieser Marktkennt-nis heraus hat das Unternehmen eine eigene Software für das Datenschutzmanagement entwickelt. Das Produkt Privacysoft integriert bereits jetzt die Vorschriften der kommenden DS-GVO.

Christiane Warnke seit 1991 als Rechts-anwältin tätig, seit 1995 in ihrer eigenen Kanzlei Warnke Rechtsanwälte. In ihrer täglichen Arbeit bringt sie langjährige Er-fahrungen u.a. im Ehe- und Familienrecht, Erbrecht, IT-, EDV- und Internetrecht, Ver-tragsrecht, Wettbewerbs- und Werberecht sowie Mietrecht mit. Zusätzlich informiert sie in Vorträgen als Referentin über aktuel-le juristische Themen und ist hier deutsch-landweit, auch in den Medien, präsent.

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Christian Volkmer leitet als geschäftsfüh-render Inhaber die Projekt 29 Gruppe aus Regensburg. Seit der Gründung 1996 be-rät Projekt 29 Unternehmen aller Größen zu Datenschutz und Informationssicher-heit. Volkmer und seine Mitarbeiter halten in Deutschland und Österreich aktuell über 2.500 Mandate als externe Datenschutz-beauftragte. www.projekt29.de

PDCA-Zyklus am Beispiel des Löschersuchens eines Kunden. Die DS-GVO verlangt die lückenlose Dokumentation entlang einer ständigen Kontrolle und Verbesserung des Datenschutzes.

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S 40 MEINBDS 04/2017 S 41MEINBDS 04/2017

BDS INTERNBDS KOOPERATION

Mitarbeiter finden, binden und motivierenmittels steuer- und sozialabgabenfreien Sachleistungen –

mit der BenefitCard.Über die „neue IT“ des BDS wurde in der Vergangenheit sehr viel gesprochen. Häufig negativ. Zu teuer – nicht bedarfsgerecht – funktioniert nicht – dauert zu lang …

In den Zeiten von Fachkräftemangel, demo-graphischen Wandels, Vollbeschäftigung und der alternden Gesellschaft steht die modernePersonalabteilung vor immer größeren Her-ausforderungen, die richtigen Mitarbeiter zu finden, an das Unternehmen zu binden und zu halten. Um den Bedarf an geeigneten Fach-kräften zu decken, besteht die Hauptaufgabe mittelständischer Unternehmen darin, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren um somit den Erfolg für die Zukunft zu sichern.

Für die Arbeitgeberattraktivität und das Mit-arbeiterengagement spielen dabei Anerken-nung und Vergütung eine zentrale Rolle. Hier-bei ist nicht unbedingt die Höhe des Gehaltes entscheidend, sondern das Gesamtpaket.

Die Nutzung von freiwilligen Benefits spielt für die interne und Außenwirkung eine zen-trale Rolle, unterstützt das Employer Branding und man hebt sich vom Wettbewerb am Ar-beitsmarkt ab. Durch steuer- und sozialabga-benfreie Zusatzleistungen wird es so auch für mittelständische Unternehmen möglich, im Kampf um die besten Mitarbeiter mitspielen zu können.

Die BenefitCardDie Europäische Verbraucherberatung (EBCON) hat alle bundesweit agierenden Kartenan- bieter nach den strikten EBCON-Vorgaben geprüft und sich für Cardpartner entschie-den, die sich als leistungsfähigste Anbieter mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis bewie-sen haben!

EBCON hat zusammen mit seinen Partnern eine wiederaufladbare und bundesweit bei über 775.000 Akzeptanzstellen einsetzbare BenefitCard für Arbeitnehmer in KMU im Be-reich Industrie/Gewerbe, Handel und Dienst-leistungen entwickelt. Nutzen Sie mit der Be-nefitCard folgende Bausteine und staatliche

Auch heute wird wieder viel über „die IT“ gesprochen. Die Mitgliederverwaltung des BDS soll schon im Einsatz sein, aber wenn Sie auf die Web-Site des BDS se-hen, merken Sie davon nichts. Wenn Sie in der Hauptgeschäftsstelle anrufen, be-kommen Sie vielleicht nicht sofort einen Rückruf und sonst stellen Sie auch keine Veränderung fest. Was soll da also inzwi-schen funktionieren?

Aus dem Grund wollen wir Ihnen „die neue IT“ des BDS kurz aus einem anderen Blickwin-kel vorstellen. IT klingt sehr technisch. Wech-seln wir also zunächst den Standpunkt: was will ich mit „der IT“ anfangen?

Dazu gehen wir noch einen Schritt zurück: Was ist der BDS? Fast 15.000 Unternehmer in ganz Bayern, mit unterschiedlichen „Ge-schäften“, unterschiedlichen Bedürfnissen und unterschiedlichen Erwartungen an einen Verband. Aber alle haben eines gemeinsam: Sie sind im BDS, weil Sie einen Nutzen vom BDS erwarten.

Diese 15.000 Unternehmer sind in 540 Orts-verbänden organisiert und diese in acht Bezir-ken zusammengefasst. Oben – im organisato-rischen Sinn – ist der Landesausschuss und ein Präsidium. Sie sehen eine klassische Organisa-tionspyramide. Die Kommunikation innerhalb dieser Organisation läuft von unten über den Ortsverein, den Bezirk nach „oben“ oder um-gekehrt. Die Kommunikation zwischen den Ebenen – also Mitgliedern unterschiedlicher Ortsverbände – verläuft schlecht bis gar nicht.

Das ist die aktuelle Herausforderung des BDS.Heute ist Information ein Rohstoff und Wissen ein Wettbewerbsvorsprung. Informationen fließen immer schneller. Damit bildet diese Art der Organisation zwangsläufig Engpässe, an denen die Informationen stocken. Das Ziel des BDS mit seiner „neuen IT“ ist es, einen zeit-gemäßen Informationsfluss mit und zwischen seinen Mitgliedern zu ermöglichen. Nur dann können Informationen in „Echtzeit“ fließen und jeder kann sie nutzen.

Wir stellen Ihnen mit der „neuen IT“ ein Medi-um zur Verfügung, mit dem Sie sich innerhalb des Verbandes Informationen besorgen, Infor-

Förderungen. Alle Bausteine sind steuer- und sozialabgabenfrei oder pauschalisiert und las-sen sich beliebig miteinander kombinieren:

Vielseitige Einsatzgebiete der Benefit-Card als Anreiz im Personalmanagement:• Zur Mitarbeitermotivation und -bindung und als dauerhaften positiven Reminder• Als Alternative zur Barprämie• Als einmalige Prämie für besondere Leistungen• Im Ideenmanagement und Vorschlagswesen• Als Weihnachtsgeschenk für verdiente Mitarbeiter• Für besondere Anlässe wie Geburtstage, Jubiläen• Als Dank für Geschäftspartner und Kunden• Zur Vertriebssteuerung

Zusammenfassung:Sie reduzieren im Vergleich zu einer Netto- gehaltserhöhung von 65 Euro/Monat bei einemfreiwilligen Gehaltszuschuß die Gehaltskosten pro Mitarbeiter um ca. 1.200 Euro pro Jahr. Rechnen Sie nun einfach einmal die Ersparnis auf Ihre Mitarbeiteranzahl hoch, ich bin mir si-cher, dass Sie so die nächste notwendige Mo-dernisierung alleine durch diesen Spareffekt inhouse finanzieren können.

Ihre Mitarbeiter haben trotzdem pro Jahr 780,- Euro mehr netto Kaufkraft zur Verfügung.

Arbeitgeber können jährlich bis zu 10.000 Euro netto an Führungskräfte und Geschäftsführer

mationen anderen Mitgliedern zur Verfügung stellen und auf Ihr Geschäft oder Ihre Dienst-leistungen aufmerksam machen können. Wir nennen das deshalb „Marktplatz“. Hier wer-den Informationen und Wissen zwischen den Mitgliedern ausgetauscht. Vielleicht sagen Sie jetzt: Dann nehmt doch Facebook. Wir sagen: da liest ja jeder mit! Außerdem haben wir als BDS keinen Einfluss auf Facebook. Also stre-ben wir es an, unser eigenes Facebook zu be-treiben – exklusiv für BDS-Mitglieder und als geschlossenen Bereich.

Ein weiteres wichtiges Ziel ist es, den Aufwand für die notwendigen Verwaltungsaufgaben auf das Minimum zu reduzieren und die Be-treuung der Mitglieder wieder in den Mittel-punkt der Arbeit zu rücken. Jetzt kennen Sie die Ziele, die wir mit der „neuen IT“ verfolgen.

Jetzt stellen wir Ihnen die „neue IT“ vor. Nicht die Bedienung der Systeme, sondern ihren Zweck. Also: Wie arbeitet die „neue IT“?

Zunächst zum internen Bereich: Hier schlägt das Herz des BDS, die Mitgliederdaten-bank. Diese wird in der Mitgliederverwal-tung „VEWA7“ betrieben und ist eine reine „Backoffice-Lösung“, die durch die internen Mitarbeiter genutzt wird. Die Mitgliederdaten werden hier erfasst, gepflegt, Beiträge einge-zogen, Zahlungen verbucht und Listen und Statistiken erstellt. Diese Daten sind Basis für die Bezirke und Ortsverbände. In Kürze gibt es Schnittstellen zur Bank und der Buchhal-tung (DATEV), so dass sich der Aufwand für Geldeinzüge, Überweisungen und das Erfas-sen von Kontenbewegungen wesentlich ver-ringert. Das ist der Schritt zu mehr Effizienz in der Hauptgeschäftsstelle.

auszahlen, die nur pauschal mit 30 Prozent zzgl. Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag versteuert werden müssen.

Der Verwaltungsaufwand in der Lohnbuch-haltung reduziert sich im Gegensatz z.B. zum 44-Euro-Tankgutschein auf monatlich ca. 5 Minuten und erinnert Ihren Mitarbeiter durch die auf Ihr Unternehmen individuell gebrande-te Karte zugleich bei jedem Einkauf an die ihm gewährten Vorteile.

Ingo Bossers (Mitglied im BDS Bayern),Vorstand EBCON Europäische Verbraucherberatung Mobil: 0170 2754917E-Mail: [email protected] Internet: www.ebcon.net

Für Sie als Mitglied ist „eVEWA“ vorgesehen. „eVEWA“ ist eine „Web-Applikation“, die auf jedem Browser läuft und mit der Sie Zugriff auf Ihre Mitgliederdaten haben. Dieser Teil der „neuen IT“ ist der Mitgliederbereich.

Den „BDS Marktplatz“ habe ich bereits ange-sprochen. Hier finden Ortsvereine geschützte Bereiche, in denen Themen öffentlich oder geschlossen diskutiert werden und sich Inte-ressengruppen organisieren können.Hier stehen Ihnen alle Segnungen der mo-dernen Kommunikation, zeitgemäße Unter-nehmensprofile, Links auf Ihre Web-Site oder Ihren Facebook-Auftritt zur Verfügung. Hier finden Sie Blogs und Foren zum Austausch mit anderen Mitgliedern und können Ihre An-gebote oder Gesuche posten. Hier können Sie in Echtzeit auf Informationen des BDS, Ihres Ortsverbandes oder von anderen Mitgliedern zugreifen. Hier finden Sie Kalender mit Veran-staltungen, hier können Sie Ihre Projekte steu-ern und bekannt machen. … und vieles mehr.

Das Aushängeschild nach außen bildet die Webseite des BDS. Sie bietet Ihnen über Links den Zugang zum Marktplatz und zum Mitglie-derbereich. Sicher haben Sie noch eine Frage: Wann soll das alles kommen? Es ist schon da!

Die Mitgliederverwaltung ist bereits im Ein-satz, der Marktplatz bei zwei Ortsvereinen im Testbetrieb und für den Mitgliederbereich werden gerade die Rahmenbedingungen ein-gerichtet. In der Hauptgeschäftsstelle steht Ihnen seit kurzem eine Ansprechpartnerin für den Mitgliederbereich und den Marktplatz zur Verfügung. Sie bündelt Anfragen und erstellt Schulungsmaterial und FAQ-Listen.

Jetzt brauchen wir Sie! Sie als Mitglied müssen dieses System mit Le-ben füllen. Wenn Sie sich mit Beiträgen, Fra-gen und Anregungen beteiligen, wird der BDS eine „Community“ und kann seine eigent-liche Stärke – seine Vielfalt und das enorme Wissen seiner Mitglieder – voll entfalten und für alle nutzbar machen.

Autor: Stefan LammFo

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S 42 MEINBDS 04/2017

BDS INTERN

ImpressumHERAUSGEBERServicegesellschaft des Bundes der Selbständigen – Gewerbeverband Bayern e.V. mbHSchwanthalerstraße 110, 80339 MünchenJan Vogel, GeschäftsführerTelefon 089 / 540 56-218Handelsregister München HRB 53365Steuernummer 143/179/90538Finanzamt für Körperschaften MünchenSie finden uns auch auf www.bds-bayern.de, oderbesuchen Sie uns auf Facebook:www.facebook.com/BDSBayern

BEZUGSPREISEinzelheft 3,70 Euro im freien Verkauf.Für BDS-Mitglieder ist der Bezugspreis inkl. Zustellung im Mitgliedsbeitrag enthalten.

REDAKTIONJakob Schlag BDS Bayern sowie Annika Gonnermann (Freie Redakteurin) SATZ

FENEBERG Design, Inh. Franziska Oetingerwww.fenebergdesign.de KONZEPTUlla Widmann-Borst (Vizepräsidentin BDS Bayern) Borst & Partner www.borstundpartner.de

DRUCK Eberl Print, Kirchplatz 6, 87509 Immenstadt www.eberl.de

AUFLAGE 22.000 Stück ERSCHEINUNGSWEISE 4 x jährlich

BILDMATERIALTitel: wavebreakmedia / Christbäume im Hintergrund Titel und Seite 5–8 Africa Studio / Shutterstock.com Nicht benanntes Bildmaterial ist BDS intern.

Werden Sie jetzt Mitglied im Bund der Selbständigen – Gewerbeverband Bayern e.V. und profitieren Sie von Bayerns größtem branchenübergreifenden Netzwerk.

Unsere Hauptgeschäftsstelle hat Verstärkung gefunden. Seit 6. November haben wir mit Frau Sarah Heichele eine zusätzliche Vollzeit-kraft in unserem Team. Die 25-jährige Absol-ventin der Medienakademie München erwarb ihren Bachelor „Film und Fernsehen“ mit der Studienrichtung Regie und erstellt ab sofort Videos für den BDS Bayern. Zusätzlich organi-siert sie unseren neuen „BDS Marktplatz“ und steht den Mitgliedern für alle Fragen rund um unser neues Social Media System zur Verfü-gung. Erste Arbeitserfahrung hat Frau Heiche-le bereits bei in der Redaktion von „Abenteuer Leben“ (Kabel1) und beim Aus- und Fortbil-dungskanal (MünchenTV) gesammelt. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.

Wie können wir unser Magazin MeinBDS verbessern? Diese Frage steht im Fokus einer Umfrage, die zwei Jahre nach Einführung un-seres MeinBDS dafür sorgen soll, dass wir un-ser Magazin noch besser auf Ihre Bedürfnisse zuschneiden können.

• Ebcon, ein perfektes Instrument um Mitarbeiter zu binden!• Tom Tom bietet mit Telematic Services – Flottenmanagement, Fahrzeugortung und Fahrtenbuch in verschiedenen Bausteinen• muenchen.de, das offizielle Stadtportal: Hier erhalten BDS-Mitglieder Einträge im Firmenverzeichnis inklusive eigener Mikro-Webseite für ihr Unternehmen• Europcar Autovermietung attraktive Konditionen und ein wirklicher Mehrwert Mehr über unsere Kooperationspartner er- fahren Sie im internen Bereich unserer Internetseite. Weitere interessante Rahmen-abkommen und Kooperationen sind am Ent-stehen. Sollten Sie eine Idee zu einer weiteren interessanten Kooperation haben, die bayern-weit angeboten werden kann, bitte ich Sie, mir eine E-Mail zu schicken:[email protected]

Herzlich

Willkommen!

Umfrage

zum Magazin MeinBDS

Neue Kooperations-partner des BDS für

seine Mitgleider

Nach der Einführung unserer neuen Daten-bank wird der BDS Bayern auch weitere digita-le Neuerungen einführen, um den Service für alle Mitglieder zu optimieren. Dazu wird dem-nächst eine umfassende Befragung aller Mit-glieder durchgeführt, bei der die vorhandenen Daten auf ihre Aktualität geprüft und – sofern Sie einverstanden sind – ergänzt werden.

Aktualisierung

der Mitgliederdaten

Zur Online-Umfrage www.bds-bayern.de/befragung

EUROPCARSINGLE LOGO

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Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert von 6,1 bis 5,6; CO2-Emissionen: kombiniert von 162,0 bis 148,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm); E� zienzklasse: C–B.*Der Technik-Service beinhaltet alle Inspektionen, Wartungsarbeiten und die Reparatur von Verschleißschäden sowie gesetzlich vorgeschriebene Untersuchungen (gemäß AGB) während der gesamten Vertragslaufzeit. Das Angebot ist gültig für den NISSAN X-TRAIL und gilt nur in Verbindung mit einem abgeschlossenen Leasingvertrag der NISSAN Fleet Services bei einer Laufzeit von 36 Monaten und Gesamtlau� eistung von 60.000 km bei Vertragsabschluss bis zum 31.12.2017. Ein Angebot für Gewerbekunden von NISSAN Fleet Services, einem Produkt der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg, in Kooperation mit der RCI Banque S.A. Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss. Nur bei teilnehmenden NISSAN Händlern. NISSAN CENTER EUROPE GMBH, Postfach, 50319 Brühl.

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BDS VOR ORT

MEINBDS 04/2017

ist mir wichtig:

Meine Mitarbeiter -

dass sie motiviert und

gut versorgt sind.

Die betriebliche Krankenversicherung der Allianz.

Die arbeitgeberfinanzierte betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist eine innovative Personalzusatzleistung. Mitarbeiter können dadurch eine direkte Gesundheitsförderung und ergänzende Vorsorge zur GKV erleben – ganz ohne Gesundheitsprüfung und Wartezeiten. Firmen setzen mit der bKV ein Symbol der Wertschätzung an ihre Mitarbeiter. So binden Firmen Mitarbeiter langfristig an sich und positionieren sich als attraktiver Arbeitgeber. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.business.allianz.de/gesundemitarbeiter

Thomas Vöhringer, Geschäftsführer der Vöhringer GmbH, Allianz Kunde seit 1960,Ulrich Teufel, Mitarbeiter der Vöhringer GmbH

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