Meine Heimat - hier wohne ich! · Joänna, Lavinia und Charlene, alle zehn Jahre alt, ihre Tanz...

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SEITE 36 DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015 NUMMER 228 STADTTEILE Meine Heimat - hier wohne ich! Foto-Projekt: Jugendliche waren mit dem Smartphone und Kameras unterwegs in ihrem Veedel VON JUDITH TAUSENDFREUND MÜLHEIM. Der Carlsgarten in der Schanzenstraße ist al lein schon durch die vielen Pflanzen, die in diesem offenen und öffentlichen Gärten wach sen, ein interessanter Ort. Mo mentan lohnt sich der Besuch doppelt, denn es gibt aktuell ei ne Reihe spannender Fotogra fien dort Zusehen. Im Innern mehrerer Container hängen Fotografien, die im Rahmen der Aktion „mülheim art“ ent standen sind. Die Fotokampag ne richtete sich an alle Kinder und Jugendlichen des Viertels. „Wir hatten mit Hilfe von Pla katen auf die Aktion aufirnerk- sam gemacht, und es haben an die 60 Teilnehmer ihre Beiträ ge eingereicht“, berichtete Ti na Kilders, Mitarbeiterin des Jugendhaus Theffer. Die Einrichtung in Träger schaft des Diakonischen Werks des evangelischen Kirchenver bandes hätte in Kooperation mit der Bezirksjugendpflege Mülheim und. dem jfc Medien zentrum Köln die ganze Sache ins Leben gerufen. Entstanden sind ganz : unterschiedliche Motive, und ganz unterschiedli che Themen. So hatten etwa Joänna, Lavinia und Charlene, alle zehn Jahre alt, ihre Tanz gruppe in die Fotosession inte griert: „Wir tanzen zusammen, also wollten wir ims auch tan zend fotografieren. Hierzu sind wir-ins Veedel zu verschiede nen Grten losgezogen und ha ben so die Bilder gemacht. m Eroberten tanzend ihr Veedel: (v.l.) Lavinia. Joanna und Gharlene. (Fotos: Tausendfreund) Dann haben wir Musik aufge nommen und ein Lied daraus gemacht. Den Tanz dazu haben wir wieder fotografiert“, be richteten die drei Hip-Hop- Tänzerinnen. „Wir haben echt viel experimentiert, und das hat Spaß gemacht“, ergänzten sie, sichtbar zufrieden. Andere Gruppen hatten et wa bewegende Objekte foto grafiert, sich an Landschaft ori entiert oder bestimmte Orte ausgewählt. „Wir sind'bis zur Merheimer Heide inBuchheim gefahren“, berichteten Zoe und Milena, beide zwölf Jahre alt. Dir Team nannte sich dann auch passend „Naturliebe“. Simon, Marcelv Mehssa und Dominik, afle zwischen 14 und 15 Jahren, waren dagegen art verschiedenen Orten in Mül heim. „Wir haben Spaß gehabt und Gruppenbilder geschos sen“, so die Jugendlichen. „Un sere Teilnehmer waren immer in Gruppen unterwegs, zwi schen zwei und sieben Jugend liche beteiligten sich je in ei nem Team“, so Kilders weiter. „Als wir das Projekt entwi ckelt haben, gab es zwei Ideen:: Zum einen war uns aufgefallen, wie viele Fotos Jugendliche heute mit ihren Handys ma-, chen und wie wichtig diese Fo tos auch für sie selber sind. Zum anderen fanden wir das Thema .Mülheim, meine Hei mat’ durchaus spannend, und dies hat sich auch eindeutig durch die Ergebnisse bestä tigt“, schilderte auch Lutz Geb hard, Leiter der Einrichtung, Ungewöhnlicher Ort, ungewöhnliches Projekt - Fotografien mit Moti ven aus dem Veedel hängen in aufgestellten Containern. den Werdegang des Projektes. Bereits jetzt ist vereinbart, dass die Ausstellung in der Sparkasse am Wiener Platz auch gezeigt werden wird. Eventuell folgen weitere Aus stellungsorte, über die Zeiträu me müsse man noch sprechen, so die Organisatoren. Mit der Vernissage wurden vor Ort zeitgleich die j,Schäl Sick Acts 2015“ eröffnet. „Die haben wir in jedem Jahr. Unse re spezielle Ausstellung .mül heim art’ ist dagegen neu“, schmunzelte Kilders. Im Rah men des Jugendkulturfestivals wird es noch bis Freitag, 16. Oktober, im Stadtbezirk Workshops, Konzerte und wei tere AussteUüngen geben. Ins gesamt sind 37 Veranstaltun gen geplant. Das ausführliche Programm ist im Internet eiri- zusehen (siehe Adresse unten). Der Katalog zum Projekt „mül heim art“ kann über das Ju gendhaus Treffer unter der Kölner Rufnummer 64 55 58 er worben werden. e : www.muelheimer-freiheit.net

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S E IT E 36DONNERSTAG, 1. OKTOBER 2015

NUMMER 228

STADTTEILE

Meine Heimat - hier wohne ich!Foto-Projekt: Jugendliche waren mit dem Sm artphone und Kameras unterwegs in ihrem VeedelVON JUDITH TAUSENDFREUND

MÜLHEIM. Der Carlsgarten in der Schanzenstraße ist al­lein schon durch die vielen Pflanzen, die in diesem offenen und öffentlichen Gärten wach­sen, ein interessanter Ort. Mo­mentan lohnt sich der Besuch doppelt, denn es gibt aktuell ei­ne Reihe spannender Fotogra­fien dort Zusehen. Im Innern m ehrerer Container hängen Fotografien, die im Rahmen der Aktion „mülheim art“ ent­

standen sind. Die Fotokampag­ne richtete sich an alle Kinder und Jugendlichen des Viertels. „Wir hatten mit Hilfe von Pla­katen auf die Aktion aufirnerk- sam gemacht, und es haben an die 60 Teilnehmer ihre Beiträ­ge eingereicht“, berichtete Ti­na Kilders, Mitarbeiterin des Jugendhaus Theffer.

Die Einrichtung in Träger­schaft des Diakonischen Werks des evangelischen Kirchenver­bandes hätte in Kooperation mit der Bezirksjugendpflege

Mülheim und. dem jfc Medien­zentrum Köln die ganze Sache ins Leben gerufen. Entstanden sind ganz : unterschiedliche Motive, und ganz unterschiedli­che Themen. So hatten etwa Joänna, Lavinia und Charlene, alle zehn Jahre alt, ihre Tanz­gruppe in die Fotosession inte­griert: „Wir tanzen zusammen, also wollten wir ims auch tan­zend fotografieren. Hierzu sind wir-ins Veedel zu verschiede­nen Grten losgezogen und ha­ben so die Bilder gemacht.

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Eroberten ta n z e n d ih r V eedel: (v .l.) L avinia. J o a n n a u n d G h a r le n e . (F o to s: T a u se n d fre u n d )

Dann haben wir Musik aufge­nommen und ein Lied daraus gemacht. Den Tanz dazu haben wir wieder fotografiert“, be­richteten die drei Hip-Hop- Tänzerinnen. „Wir haben echt viel experimentiert, und das hat Spaß gemacht“, ergänzten sie, sichtbar zufrieden.

Andere Gruppen hatten et­wa bewegende Objekte foto­grafiert, sich an Landschaft ori­entiert oder bestimmte Orte ausgewählt. „Wir sind'bis zur Merheimer Heide inBuchheim gefahren“, berichteten Zoe und Milena, beide zwölf Jahre alt. Dir Team nannte sich dann auch passend „Naturliebe“.

Simon, Marcelv Mehssa und Dominik, afle zwischen 14 und 15 Jahren, waren dagegen art verschiedenen Orten in Mül­heim. „Wir haben Spaß gehabt und Gruppenbilder geschos­sen“, so die Jugendlichen. „Un­sere Teilnehmer waren immer in Gruppen unterwegs, zwi­schen zwei und sieben Jugend­liche beteiligten sich je in ei­nem Team“, so Kilders weiter.

„Als wir das Projekt entwi­ckelt haben, gab es zwei Ideen:: Zum einen war uns aufgefallen, wie viele Fotos Jugendliche heute mit ihren Handys ma-, chen und wie wichtig diese Fo­tos auch für sie selber sind. Zum anderen fanden wir das Thema .Mülheim, meine Hei­mat’ durchaus spannend, und dies hat sich auch eindeutig durch die Ergebnisse bestä­tigt“, schilderte auch Lutz Geb­hard, Leiter der Einrichtung,

Ungewöhnlicher Ort, u n g e w ö h n lic h e s P ro je k t - F o to g ra fien m it M oti­v en a u s d e m V eedel h ä n g e n in a u fg e s te ll te n C o n ta in e rn .

den Werdegang des Projektes. Bereits jetzt ist vereinbart, dass die Ausstellung in der Sparkasse am Wiener Platz auch gezeigt werden wird. Eventuell folgen weitere Aus­stellungsorte, über die Zeiträu­me müsse man noch sprechen, so die Organisatoren.

Mit der Vernissage wurden vor Ort zeitgleich die j,Schäl Sick Acts 2015“ eröffnet. „Die haben wir in jedem Jahr. Unse­re spezielle Ausstellung .mül­heim art’ ist dagegen neu“, schmunzelte Kilders. Im Rah­

men des Jugendkulturfestivals wird es noch bis Freitag, 16. Oktober, im Stadtbezirk Workshops, Konzerte und wei­tere AussteUüngen geben. Ins­gesamt sind 37 Veranstaltun­gen geplant. Das ausführliche Programm ist im Internet eiri- zusehen (siehe Adresse unten). Der Katalog zum Projekt „mül­heim a rt“ kann über das Ju­gendhaus Treffer unter der Kölner Rufnummer 64 55 58 er­worben werden.

e : www.muelheimer-freiheit.net

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Auf der Mülheimer Brücke w erden auch die Seile inspiziert

auf Kölner BrückenKöln - Ab heute früh nehmen Ex­perten des Am­tes für Brücken und Stadtbahn­bau Zoobrücke und Mülheimer unter die Lupe. „Das machen wir bei Tageslicht, weil bei Kunst­licht die Gefahr b e s te h t , d a s s kleinste S c h ä ­den übersehen werden", erklärt

Amtsleiter Gerd Newelling.

Auf d e r Zoo­brücke wird in j e d e r Richtung für e in en Tag von 9 bis 15 Uhr die rechte Spur gesperrt, an der Mülheimer (Seil­inspektion bis 45 Meter Höhe) ist der Verkehr zwei Tage beeinträch­tigt. Eine Woche s p ä te r w erden

von der Mülhei­mer Fahrbahn­proben genom ­men. Das dauert weitere 3 Tage.

Neweling: „Die große Sanierung d e r Mülheimer startet wohl im Herbst 2016 und dauert bis Mitte 2020. Die Ver­kehrseinschrän­kung dauert bis H e rb s t 2019."

brü▲ Die rechte Fahrspur i

Zoobrücke ist zwei Tage i

biU, PUö.it

Donnerstag, 8. Oktober 2015 Kölner Stadt-Anzeiger

TEST

Stadt führt Brücken-Check per Drohne durchDie Routineprüfung der Kölner Brücken ist eine ganz schön auf­wendige Angelegenheit: Mit Hub­wagen und komplizierten hydrau­lischen Gerüstkonstruktionen ma­chen sich die Experten ein Bild vom Zustand der Stahlkonstrukti­onen. Das kostet Zeit und Geld. Und die dafür nötigen Sperrungen sorgen für tagelangen Frust bei den Autofahrern.

Doch das könnte sich künftig än­dern: Das Unternehmen, das der­zeit im Auftrag der Stadt die Mül- heimer Brücke und die Zoobrücke unter die Lupe nimmt, hat am Mitt­wochmorgen einen Versuchsflug mit einer Drohne unternommen. Dabei wurde getestet, ob sich auf diese Weise gleichwertige Ergeb­nisse erzielen lassen. „Der Test war soweit auch erfolgreich“, so Gerd Neweling, Leiter des Amtes für Brücken und Stadtbahnbau, auf Anfrage des ;,Kölner Stadt-An­zeiger“. Eine genaue Auswertung stehe aber noch aus. Das Ergebnis erwartet die Stadt in den nächsten Tagen. Neweling ist jedoch zuver­sichtlich: „Das könnte durchaus ein Modell für die Zukunft wer­den.“ Die Prüfung durch Experten vor Ort könne die Methode zwar sicherlich nicht ganz ersetzen. „Aber es könnte sie verkürzen und günstiger machen“, so Neweling. Bis es so weit ist, dauert es aber wohl noch eine Weile. Denn bevor die Drohne standardmäßig zum Einsatz kommen kann, müsste das Verfahren noch vom Tüv-Rhein- land zertifiziert werden, (rem)

Investoren haben Kölner Immobilien im Visier k w, 05.m. is-W ir t s c h a f t In diesem Jahr wurden bereits Gebäude im Wert von 1,3 Milliarden Euro verkauft - Anstieg um 178 ProzentV O N C O R I N N A S C H U L Z

Kölner Immobilien stehen bei In­vestoren und Immobilienentwick- lem aus dem In- und Ausland hoch im Kurs. Denn in Zeiten historisch niedriger Zinsen suchen Fonds, Pensionskassen, Banken und Ver­sicherungen dringend nach Mög­lichkeiten, das Geld ihrer Kunden gewinnbringend anzulegen. Dass Köln dafür offenbar ein gutes Pflaster ist, zeigte sich bei der ge­rade zu Ende gegangenen Expo Real in München. Der Andrang am Stand auf einer der wichtigsten eu­ropäischen Immobilienmessen, war entsprechend groß.

„In kaum einer anderen deut­schen Großstadt werden derzeit so viele Bauprojekte gleichzeitig ver­wirklicht oder geplant“, sagt Bau­dezement Franz-Josef Höing. Dementsprechend entwickelte sich der Investmentmarkt in Köln. „Von Januar bis September diesen Jahres wurden Büro-, Handel- und Logistikimmobilien im Wert von 1,3 Milliarden verkauft“, sagt Wirtschaftsdezernentin Ute Berg. Das sei ein Plus von 178 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeit­raum und der höchste Zuwachs un- ter den größten sieben deutschen Städten. Der Büromarkt habe sich gut entwickelt, hier seien neue Flä­chen knapp. Erste aussichtsreiche Gespräche für eine mögliche künf­tige Zusammenarbeit habe es laut Höing unter -anderem mit Interes­senten aus Frankreich und der Schweiz gegeben. Besonderes In­teresse habe es bei den Investoren

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Neue Plätze und Parks auf dem Areal Mülheim Süd Foto: ksg

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Im Deutzer Hafen soll neuer Wohnraum entstehen. Foto: Astoc

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•— iLl ;. ifFlanieren am künstlichen See in der Parkstadt Süd Foto: Astoc

an den Projekten Mülheimer Sü­den, Deutzer Hafen und der Park­stadt Süd gegeben. Ein Überblick über Entwicklungsstand und Pla­nung:

Mülheimer Süden: Wo sich heute noch brachliegendes Gewer­be befindet, soll rund um den Mül­heimer Hafen ein Quartier mit Wohnraum für bis zu 10 000 Men­schen entstehen. Das Gebiet mit einer Fläche von rund 70 Hektar erstreckt sich zwischen der Zoo­brücke im Süden, dem Mülheimer Hafen im Westen, der Danzierstra- ße im Norden und der Stegerwald-

f P In kaum einer anderen deutschen Großstadt werden derzeit so viele Bauprojekte gleichzeitig verwirklichtFranz-Josef Höing, Baudezem ent

Siedlung im Osten. Künftig sollen hier 60 Prozent Gewerbe und 40 Prozent Wohnraum entstehen (2500 Wohnungen). Eines der zen­tralen Planungselemente ist, das Quartier durch Grünzüge mit dem Rhein zu verbinden. Baubeginn des ersten Abschnitts Euroforum Nord soll im nächsten Jahr sein.

Deutzer Hafen: Im vergange­nen Jahr fiel der Startschuss für ei­nes der bedeutendsten Neubaupro­jekte des nächsten Jahrzehnts. Im Deutzer Hafen sollen auf 24 Hek­tar Wohnungen für 4500 Men­schen sowie 5000 Arbeitsplätze

entstehen. Die Häfen und Güter­verkehr Köln AG (HGK) als Ei­gentümer wird sich aus dem Areal zurückziehen, da es dort kaum noch Frachtumschlag gibt. Bis spätestens 2018 müssen alle im Hafen ansässigen Unternehmen umziehen. Die Ellmühle, eine der größten Getreidemühlen Europas, bleibt allerdings erhalten. Dort wird weiterhin Mehl produziert. Bereits 2020 könnte das erste Ge­bäude bezugsfertig sein. Insge­samt wird das Großprojekt etwa zehn bis fünfzehn Jahre in An­spruch nehmen. Ein Architekten­wettbewerb sowie ein Werkstatt­verfahren sollen in Kürze starten.

Parkstadt Süd: -Ein weiteres städtisches Quartier soll auf 115 Hektar im Süden Kölns entstehen.. Zu dem Areal gehören unter ande­rem Flächen der früheren Dom- Brauerei, des einstigen Güter- bahrihofs Bonntor und des Groß­markts. Insgesamt 1500 Wohnun­gen sollen entstehen und 4000 Ar­beitsplätze, zudem ließe sich der Innere Grüngürtel von der Luxem­burger Straße bis zum Rhein er­weitern. Fünf Architekten-Teams entwickeln zurzeit in Kooperation mit den Bürgern Konzepte. West­lich der denkmalgeschützten Großmarkthalle soll eine Mi­schung aus Gewerbe, Wohnen und Kultur entstehen, östlich davon un­ter anderem ein Schulzentrum. In der Halle selbst, dem Herzstück des Areals, könnten Wochenmärk­te, stattfinden - in unmittelbarer Nähe eines künstlichen Sees.

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Erstes Ergebnis nach Untersuchung von Mülheimer und ZoölorÜcfe„Zumindest keine weitere

Hiobsbotschaft“, das kann der Leiter des Amtes für Brücken und Stadtbahnbau, Gerd New- eling, nach den Untersuchun­gen der Zoo- und der Mülhei­m er Brücke in der vergange­nen Woche schon mal sagen. ' Die detaillierten Ergebnisse sollen erst in zwei bis drei Wo­chen kommen. „Wären aber weitere eklatante Schäden über die bisher bekannten hin­aus von den Gutachtern ent­deckt worden, wäre mir davon umgehend berichtet worden“, sagt Neweling.

Somit geht der Amtsleiter davon aus, dass sich an den Sa­nierungsplänen für die beiden Bauwerke nichts Wesentliches ändern wird. Im letzten Quar­tal 2016 soll die Sanierung der Mülheimer Brücke starten,

„Der S an ie ru n g sp lan dafü r s te h t schon w eitestgehend . N ur n och K lein igkeiten m ü s­sen au sg ea rb e ite t w erden , und d an n k ö n n en w ir dam it du rch d ie G enehm igungsin stanzen g e h e n “, sagtN ew eling. „Sollten d u rch die B rückenp rü fungen k le in e re Z usatzaufgaben dazu kom m en, k ö n n en w ir die p ro ­b lem los in d en P lan e inarbei- ten . “ D ie M ülhe im er B rücke ist in e inem so sch lech ten Zu­stand , d ass g roße Teile im Ufer­b e re ich e rn e u e r t w erd en m ü s­sen.

D er S ta rt d e r A rbeiten ist abhäng ig von dem Ende d e r A rbeiten am K alker Tunnel. S eit A ugust n eh m en sich die A rb e ite r d o rt die zw eite Tun­n e lrö h re vor. G ab es im e rs te n B auabschn itt noch V erzöge­rungen , k a n n N ew eling m itt-

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D ie M ü lh e im e r B r ü c k e wurde auch mit Drohnen untersucht.

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V erkehr am K alker Tunnel w ieder u n g e h in d e rt rollen.

D ie S an ie ru n g d e r Zoobrü­cke ist fü r das J a h r 2022 v orge­sehen . „Zurzeit re c h n e n G ut­a c h te r durch , ob es k o s te n ­g ünstiger ist, die b e id en R am ­p e n d u rch N eu b au ten zu e rse t­zen - w obei rech tsrh e in isch n u r d e r Teil ü b e r d em M esse­k re ise l betroffen w ä re “, sag t Neweling.

Bei d e r P rü fu n g des Z ustan ­des d e r M ülheim er B rücke u n d d e r Zoobrücke h ab e n die G ut­a c h te r e rs tm als eine D rohne eingesetzt. Sie k o n n te n a n ­h a n d von N ahau fnahm en a n a ­lysieren , inw iew eit K onstruk ti­onste ile au ch an schw erzu ­gäng lichen S tellen - wie b e i­sp ielsw eise an d en Zugseilen - V ersch le iße rscheinungen ze i­gen. (ngo)

V- S l A . l t .w . n sBEZIRKSVERTRETUNG

Lokalpolitiker tagen in MülheimM ülheim . Die nächste Sitzung der Bezirksvertretung Mülheim findet am Montag, 26. Oktober, um 17 Uhr im VHS-Saal des Bezirksrat­hauses, Wiener Platz 2a, satt. Bera­ten wird unter anderem über einen Bürgerantrag, die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern auf der Bergisch Gladbacher Straße in Dellbrück zu erhöhen. SPD und Grüne fordern mehr Sicherheit für 'Fußgänger in der Holweider Stra­ße in Mülheim sowie eine Barrie­refreie Umgestaltung des S-Bahn- halts Holweide. Torsten Tücks (FDP) verlangt ein Schutz- und Bewirtschaftungskonzept für die Flittarder Rheinaue. Die CDU be­antragt einen Baubeschluss für den Kunstrasenplatz des SV Adler Dellbrück sowie die Verlängerung der Buslinie 154 bis zur Siedlung Hardt in Dünnwald. Die Politiker werden weiterhin über eine Ver­waltungsvorlage zur Umgestal­tung des Dellbrücker Marktplatzes entscheiden, (aef)