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MeineTrennkost

für Einsteiger

Trennkost für Einsteiger-Set 001_144 24/11/09 10:56 Pagina 1

MeineTrennkost

für Einsteiger

Ursula Summ


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InhaltVorwort von Ursula Summ 6

Trennkost – die gute Ernährungslehre 8

Der Erfinder 8Die Entwicklung geht weiter 9

Falsche Ernährung und ihre Folgen 10

Säuren – die schleichende Selbstvergiftung 10Die Selbstvergiftung stoppen 11Die natürliche Schwingung der Lebensmittel 12Die gesunde Lebensmittelauswahl 12

Ein Neubeginn für Körper und Seele 13

Fit mit Trennkost 13Die Verträglichkeit der Speisen 14

Trennkost – richtig kombinieren 16

Das Missverständnis um die neutralen Lebensmittel 16Der große Trennungsplan 18

Die Trennkost in der Praxis 22

Umstellen auf Trennkost: der Umschalttag 22Frühstück 231. Zwischenmahlzeit 23Mittagessen 232. Zwischenmahlzeit 24Abendessen 24Mengenplan für 1 Person 26Die schnelle Trennkost-Küche 28

Trennkost am Arbeitsplatz 28Essen im Restaurant 29Trennkost auch im Urlaub? 30

Abnehmen mit Trennkost 31

Insulin – Schlüsselsubstanz für die Fettgewebsneubildung 32Tipps und Tricks für die Gewichtsabnahme 32Ein Wort zum Sport 34Hinweise zu den Rezepten 34Vorschläge für Ihre Einstiegswoche 35Wochenplan 36

Rezepte

Frühstück und Zwischenmahlzeiten 40

Salate, Dips und Suppen 52

Kleine Gerichte und Gemüsebeilagen 64

Kohlenhydratreiche Hauptgerichte 76

Eiweißreiche Hauptgerichte 96

Desserts und Gebäck 116

Rezeptregister 134

Alphabetisches Rezeptverzeichnis 136Rezeptregister nach Gruppenzugehörigkeit 138

Ihr persönlicher Kontakt zu Ursula Summ 140


Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wenn Sie von Trennkost hören, dann denken Sie sicher zuersteinmal ans Abnehmen. Denn keine andere Ernährungsformwurde irrtümlich so oft als Diät bezeichnet wie die Hay’scheTrennkost. In Wirklichkeit handelt es sich hier aber um eineErnährungsumstellung, allerdings um eine mit besonderenEigenschaften: Sie entgiftet und entsäuert den Körper, schontdie Organe während der Verdauungsphase und als angeneh-me Begleiterscheinung verliert der Körper dabei überflüssigePfunde. Weitere Vorteile sind die herrlich schmeckendenGerichte, die wegen der leichten Zubereitung auch von Men-schen mit bescheideneren Kochkünsten zubereitet werdenkönnen. Auch am Arbeitsplatz, im Restaurant oder im Urlaublassen sich Mahlzeiten im Rahmen der Trennkost problemloszusammenstellen. Die Trennkost faszinierte bisher Millionenund beeindruckt weiterhin täglich neue Menschen. Es sinddie positiven Erfahrungen, die durch Mundpropaganda immerweiter verbreitet werden.

Begonnen hat die ganze Geschichte in Amerika zu Beginn des20. Jahrhunderts, wo Dr. Howard Hay nach einer Lösung seinerschweren Nierenerkrankung suchte. Seine Kollegen hatten Dr. Hay längst aufgegeben, als es ihm gelang, sich selbst zuheilen. Seine persönlichen Erkenntnisse hielt er daraufhin ineinem Buch fest, das 1939 durch Zufall in die Hände desdeutschen Arztes Dr. Ludwig Walb gelangte. Dieser erkanntesehr schnell die Vorzüge dieser Ernährungsweise, nannte sie„Trennkost“ und verbreitete diese erfolgreich hierzulande.Doch vielen „modernen“ Wissenschaftlern war die Trennkostein Dorn im Auge: viel zu einfach, um Heilung erzielen zukönnen. Kritische Beobachter boykottierten sie so lange, bisdie Trennkost an Glaubwürdigkeit verlor. Lange Zeit blieb esstill um die Trennkost, und fast schien es, als sei dieserSchlüssel zur Gesundheit für immer verloren.

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Vorwort von Ursula Summ


Wenn ich mir im Nachhinein die Geschichte derTrennkost betrachte, kann ich es selbst nicht fassen, dass durch meine verzweifelte Suche nacheiner schlankeren Figur die entscheidenden Wei-chen für das neue Aufleben der Hay’schen Trenn-kost gestellt wurden.

Ich ging 1978 völlig unbedarft an dieses Themaheran. Damals hatte ich nur ein einziges Ziel vorAugen: endlich für immer schlank zu werden. Ich hatte im Vorfeld schon sämtliche Diäten aus-probiert, wobei mein armer Körper immer dickerund kränker wurde. Irgendwann spielte dann meingesamter Organismus verrückt. Rheuma, Gicht,Probleme mit der Verdauung, Kopfschmerzen, eineentzündete Bauchspeicheldrüse sowie eine offeneHautallergie an den Händen und im Gesicht quäl-ten mich schrecklich.

Dann endlich die erlösende Lehre der Hay’schenTrennkost. Mit dieser Ernährungsform konnte ichnicht nur mein extremes Übergewicht in normaleBahnen lenken, sondern auch am eigenen Körperbeobachten, wie meine Krankheiten völlig aus -heilten. Mit diesen Erfahrungen ging ich in dieÖffentlichkeit. Als Leiterin von Trennkost-Seminaren

durfte ich miterleben, wie viele kranke Menschennach dieser Nahrungsumstellung gesund wurden.Zuerst glaubte ich an Zufälle, doch immer wiederbestätigten mir Kursteilnehmer unabhängig von einander die Verbesserung ihres Gesundheits-zustands. Sie brauchten plötzlich keine Medika-mente mehr, Migräneanfälle blieben aus, Magen-brennen und Verstopfungen verschwanden, hoheBlutfett- und Cholesterinwerte sanken und lästigeWechseljahrsbeschwerden traten nicht mehr auf.

1994 gründete ich dann den ersten Trennkost-Club im Internet. Von nun an hatten weltweit alleTrennkost-Interessierten Zugang zu meinem rei-chen Erfahrungsschatz. Jeder kann hier, auch ohneFachwissen, mit anderen Trennköstlern in Kontakttreten, mit ihnen kommunizieren oder sich einfachnur Rat holen. Wer möchte, kann auch per Fern-lehrgang einen Trennkost-Abnehmkurs belegenoder sich hier zum/zur Trennkost- Berater/-in aus-bilden lassen. Gerne begrüße ich Sie.

Ich wünsche Ihnen eine erlebnisreiche und schöne Zeit.

Herzlichst, Ihre Ursula Summ

7Kolumnentitel


Schon in früheren Zeiten, als die Menschen noch sehr starkim Einklang mit der Natur standen, wurde eine Art Trennkostpraktiziert. Nur selten kamen Fleisch oder Fisch gleichzeitigmit Kartoffeln oder anderen Beilagen auf den Tisch. Diesgezwungenermaßen, denn im Kampf um die tägliche Nahrunggab es nicht viel Auswahl. Es gab Kohl, Rüben, Sauerkraut,Hafersuppe, Vollkornfladen und Ähnliches. Man war, umnicht zu verhungern, auf Nahrungsqualität angewiesen.

Heute, wo nicht mehr um das tägliche Brot gerungen werdenmuss, ist die Auswahl der Nahrung riesig groß. Dementspre-chend groß ist auch die Unordnung bei der Zusammen -stellung der täglichen Mahlzeiten. Viele Menschen wissengar nicht um die Verträglichkeiten und Unverträglichkeitender einzelnen Nahrungsmittel untereinander, spüren aber desÖfteren nach dem Essen ein Missbehagen im Magen- undDarmbereich. Medikamente schaffen Abhilfe, sind aber aufDauer keine Lösung. Die bessere Alternative ist das Wissenum eine gute Ernährung.

Der Erfinder

Dr. Howard Hay (1866 – 1940) war seiner Zeit weit voraus.Bedingt durch seine eigene schwere Krankheit, er litt an derBright’schen Nierenerkrankung mit Bluthochdruck und Herz-erweiterung, begab er sich auf die Suche nach Möglichkeiten,seinen Gesundheitszustand zu verbessern, ja sich sogar selbstzu heilen – und das ist ihm auch gelungen.

Mit großer Willenskraft und einem enormen Gespür für eineharmonische und logische Lebensführung verwarf er alleRegeln des „normalen“ Essens. Er trennte die sehr eiweiß -reichen Nahrungsmittel von den kohlenhydratreichen, teiltesie außerdem in Basen bildende und Säure bildende ein undernährte sich vollwertig. Er wollte keine Diät erfinden,

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Trennkost – die guteErnährungslehre


sondern vielmehr durch Beobachtung von Natur-völkern eine gesund machende und gesund erhal-tende Ernährungsweise entwickeln.

Die Entwicklung geht weiter

Inzwischen ist ein Jahrhundert vergangen, und wasin den Siebzigerjahren fast niemand für möglichhielt: Die Trennkost überlebte und ist heute popu-lärer denn je. Ja, ich freue mich darüber, wie auf-geschlossen viele moderne Menschen dieser Formder Ernährung gegenüberstehen. Zu verdanken istdieser Erfolg den guten Erfahrungen, die die Men-schen mit dieser natürlichen Ernährungsform ge -macht haben. Bedingt durch diese positive Mund-propaganda wurden Ärzte und Wissenschaftleraufmerksam. Diese brachten schließlich durchwissenschaftliche Untersuchungen Beweise fürdie Wirksamkeit der Trennkost.

So lieferte der deutsche Arzt Dr. med. MartinNoelke nach umfangreichen Blutuntersuchungenund ausführlichen Experimenten an Trennköstlernund Nicht-Trennköstlern die Erkenntnis, warumman mit der Trennkost abnimmt. Er brachte denNachweis, dass Trennkost den Blutzuckerspiegelnicht unnötig erhöht. Dementsprechend gering istauch die Insulinentwicklung, die, so Dr. Noelke,die Schlüsselsubstanz für die Fettgewebsneubil-dung darstellt.

Auch die australischen Forscherinnen Susanne H.A. Holt und Janet C. Brand Miller von der Univer-sität Sydney erforschten die Abhängigkeit derInsulinentwicklung im Körper von der Art der auf-genommenen Mahlzeit. Dabei entdeckten sie, dassdie Bauchspeicheldrüse bei gemischten Speisen

mit einer stark ansteigenden Insulinkurve antwor-tete – noch höher, als hätte man nur Weißbrotgegessen.

Eine ähnliche Entdeckung machten auch Wissen-schaftler der Harvard-Universität in Boston. Sieentdeckten, dass Übergewicht oftmals die Folgevon einer selbst herbeigeführten Insulin-Überpro-duktion ist. So leiden viele dicke Menschen daran,dass ihre Bauchspeicheldrüse aufgrund falscherErnährung zu viel Insulin produziert.

Heute ist wissenschaftlich belegt, dass sich einniedriger Insulinspiegel positiv auswirkt, nicht nurbei der Gewichtsreduktion, sondern auch auf dievielen Erkrankungen, die mit Übergewicht verbun-den sind.

ErinnerungIch erinnere mich noch sehr gut an meine ers-ten Trennkost-Vorträge. Das war 1978. Ichstürzte mich voller Elan und Begeisterung inmeine neue Aufgabe und war der festen Über-zeugung, mit einleuchtenden Argumenten diedamals fast vergessene Trennkost sehr schnellwieder in Umlauf zu bringen. Doch harteArbeit stand mir bevor. Die eingefleischtenAllesesser wollten von den alten, so liebgewordenen Gewohnheiten nicht loslassen. Somusste ich viel entmutigende Bemerkungenund belastende Diskussionen über mich erge-hen lassen. Aber ich hielt durch, wusste ichdoch, die Zeit der Trennkost wird kommen.Nun ist sie da, und es erfüllt mich mit sehrvielen schönen Gefühlen, an einer so großenSache beteiligt zu sein.

9Die Entwicklung geht weiter


Aus Zeitgründen greifen heute sehr viele Menschen zuFertig produkten oder ernähren sich im Fast-Food-Bereich.Dadurch werden dem Körper oftmals zu wenige Vitalstoffe in Form von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementenund Enzymen zugeführt. Welch dramatische Folgen eine falsche Ernährung haben kann, beweisen die vielen ernäh -rungs be dingten Krankheiten, wie z. B. übersäuerter Magen,Verdauungsprobleme, Darmerkrankungen, Gicht, Rheuma,Stoff wechsel störungen, Bluthochdruck, Diabetes Typ 2,Gefäßschäden, Arthrose, Arthritis, Herz-Kreislauf-Probleme,Herzinfarkt, Schlaganfall oder sogar Krebs. Natürlich spielenbei den genannten Krankheiten auch andere Faktoren einewichtige Rolle, doch durch eine gesunde Ernährung ließe sichvieles vermeiden.

Säuren – die schleichende Selbstvergiftung

Der Mensch ist sauer! Dies sagt man, wenn die allgemeineStimmungslage griesgrämig und missvergnügt ist. Aber ichspreche jetzt hier nicht von einer gereizten Stimmung, son-dern von sauren Stoffen im Körper, die eine Gewebsüber -säuerung verursachen. Erstes Anzeichen einer starken Übersäuerung kann eine bleierne Müdigkeit sein. Mit den Jahren bemerkt man dannvielleicht ein langsames Nachlassen der Konzentration, Kopf -schmerzen, Verspannungen der Muskulatur, Kreislaufstörun-gen oder Ähnliches. Um diese Zusammenhänge besser zu ver-stehen, sollte man sich vor Augen halten, dass im Körpertäglich unzählige Prozesse ablaufen: Wachstum, Zellerneue-rung, Produktion von Körperwärme.

Für all diese Aktivitäten benötigt der Körper Energie. DenAus gangsstoff für die Energiegewinnung liefert ihm die Nah-rung mit ihren Eiweißen, Kohlenhydraten und Fetten. So un -

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Falsche Ernährung und ihre Folgen


ent behrlich diese Bausteine auch sind, es bleibennach ihrer Aufspaltung und Verstoffwechslungsaure Abfallstoffe zurück, wie Harn- und Milch-säure, Kohlensäure und die stickstoffhaltigen Ab -fallstoffe. Je mehr Eiweiße, Kohlenhydrate undminderwertige Fette wir zu uns nehmen, umsohöher sind die belastenden Rückstände in unse-rem Organismus.

Auch Kaffee, schwarzer Tee, Kakao, Alkohol, Niko-tin und einige Medikamente hinterlassen saureRückstände im Körper. Ebenso werden Farb- undKonservierungsstoffe sowie andere Substanzenzum Teil im menschlichen Organismus einge -lagert. Aber nicht nur Nahrungsmittel hinterlassenim Körper schädliche Substanzen. Auch Stress,Ärger, Streit, Aggressionen, ein plötzlicher Schreckoder eine unvorhersehbare Freude können in Sekun-denschnelle den Säurewert im Körper ansteigenlassen.

Zum Glück verfügt der Organismus über ein gutfunktionierendes Puffersystem, auch werden diesegiftigen Substanzen zum Teil über Nieren, Darm,Haut und Lungen wieder ausgeschieden, doch eineunaufhörliche Flut saurer Rückstände kann auch derGesündeste auf Dauer nicht verkraften.Ein junger, gesunder Körper hat noch reichlichPlatz, diese überschüssigen Säuren einzulagern. Er transportiert sie dorthin, wo sie am wenigstenstören: in das Bindegewebe, in die Zellen, an dieGefäßwände, in das Auge, in die Gelenke, in dieMuskulatur, in die Organe, in die Sehnen undBänder sowie in und unter die Haut.

Da dieser Prozess der Selbstvergiftung so langsamvonstattengeht, wird er wenig beachtet. In der Tatlässt sich unser Körper auch lange Zeit nichtsanmerken, doch mit zunehmendem Alter kanneine Übersäuerung zu den bekannten Zivili sa -tions krankheiten führen. Übrigens, nicht nur ein

übergewichtiger Körper kann unter diesen Symp-tomen leiden, auch ein schlanker Körper kannstark übersäuert sein.

Die Selbstvergiftung stoppen

Dieser schleichende Selbstvergiftungsprozess kanndurch eine vernünftige Ernährung verhindert werden. Dabei helfen Basen, die chemisch ge -sehen das Gegenteil der Säuren sind. Die basischenStoffe sind in Gemüse, Salaten, Roh kost, Obst,Keimlingen und Kartoffeln enthalten. Sie sindfähig, den Überschuss an Säuren zu neutralisierenund aus dem Körper auszuscheiden. Der Körperverfügt auch über eigene Basenreserven. Sie sindBestandteile unserer Knochen, Knorpel, Gelenke,Sehnen und Bänder. Werden bei den täglichenMahlzeiten dem Körper nicht genügend basischeStoffe in Form von Vitaminen, Mineralstoffen,Enzymen und Spurenelementen zugeführt, holt ersich diese aus den eigenen Depots. Ganz langsamentmineralisiert sich so der Körper; Muskulaturund Knorpel bauen sich ab und die Knochen ent-kalken.

Die Hay’sche Trennkost reguliert das Säuren-Basen-Gleichgewicht, indem dem Körper hochwer-tige Vitamine, Mineralien und Enzyme zugeführtwerden. Gleichzeitig findet eine schonende Ent -giftung und Entsäuerung des Körpers statt.

11Die Selbstvergiftung stoppen


Die natürliche Schwingung der LebensmittelDie tägliche Aufnahme von Vitaminen, Mineral-stoffen, Spurenelementen und Enzymen ist dieGrundlage für die Gesunderhaltung des Körpersund für seine Leistungsfähigkeit. Zum Beispiel istein roher Apfel wertvoller als fertig gekaufterApfelbrei aus dem Glas. Das Gleiche gilt auch fürGemüse oder Getreide. Werden natürliche Lebens-mittel industriell behandelt, verschönert oderhalt bar gemacht, geht es immer auf Kosten derhochempfindlichen Vitamine oder Mineralien. Voll -gestopft mit Zusatzstoffen wie Konservierungs -stoffe, Antischimmelmittel, Geschmacksverstärkerund Ähnliches, hat diese Nahrung ihre Lebendig-keit verloren.

Solchen Speisen fehlt das Licht in der Nahrung. In der Yogatheorie wird dieses nicht sichtbareLicht „Prana“ genannt und stellt eine harmonischeSchwingung dar. Diese ist auch in vielen anderenHarmonie- und Weisheitslehren bekannt, bei -spielsweise in Feng Shui, Qigong, Tái Chi, in derBach-Blüten-Therapie oder in den Lehren vomEinfluss des Mondes. Danach besitzt alles um unsherum einen eigenen Schwingungskreis, der eineständige Wirkung auf uns ausübt. Er ist in allensichtbaren und nicht sichtbaren Objekten enthal-ten, z. B. in Klängen, Stimmen oder Farben. Eben-so steckt auch in der natürlichen Nahrung dieseharmonische Schwingung.

In Fertiggerichten, Fast-Food- und Light-Produk-ten sind ebenfalls Schwingungen enthalten, abernicht mehr in ihrer natürlichen und harmonischenForm. Diese wirken sich dementsprechend un -günstig auf die körperliche und geistige Verfassungjedes einzelnen Menschen aus. Viele werden auf-grund einer unnatürlichen Nahrung depressiv,schwermütig und stumpf. Andere reagieren

aggressiv und sind leicht reizbar. So sind auchMissstimmungen und Krankheiten oftmals aufeine unausgeglichene Schwingung zurückzu -führen.

Die gesunde LebensmittelauswahlUnd so sollte die Lebensmittelauswahl bei dervollwertigen Trennkost aussehen: Bevorzugen Sie frische Salate, Rohkost, Gemüse, Obst, Voll -kornerzeugnisse, Kartoffeln, Samen, Kerne, Nüsse,kaltgepresste Öle und dazu in kleinen MengenMilchprodukte, Fisch und Fleisch. Nichts amTrenn kost system ist kompliziert, im Gegenteil: Es ist sogar viel einfacher als die herkömmlicheZubereitung der üblichen Mahlzeiten. So werdenstatt drei Speisen – z. B. Kartoffeln, Fleisch undGemüse – nur noch zwei Speisen zubereitet: Kartoffeln und Gemüse oder Fleisch und Gemüse.

Wenn es schnell gehen muss, können Paprika,Gurke, Tomate oder Kohlrabi einfach roh gegessenwerden. Dazu passt ein Vollkornbrötchen undeventuell etwas Hüttenkäse. Sehr gut schmeckenauch zwei frische Äpfel, dazu ein kleines StückKäse. Die Speisen sollten lediglich harmonischaufeinander abgestimmt werden, damit der Verdauungsprozess im Körper nicht behindertwird. Wenn Sie auf dem Gebiet der Trennkost und der Vollwerternährung noch Neuling sind,empfehle ich Ihnen, mit der Ernährungsum -stellung ganz langsam und in kleinen Schritten zu beginnen. Lassen Sie sich Zeit, überstürzen Sie nichts. Alles soll freiwillig und ohne Zwanggeschehen. Bedenken Sie: Essen ist eine Lebens-freude und Trennkost soll eine Bereicherung IhresLebens sein.

12 Falsche Ernährung und ihre Folgen


Die Trennkost erfüllt die Forderung des Hippokrates: „DieNahrung soll Euer Heilmittel sein!“ Entdecken Sie mit derTrennkost ganz neue Möglichkeiten der gesunden Ernährung.

Fit mit Trennkost

Der Körper muss Tag für Tag einiges verkraften: FalscheErnährung, unzureichende Bewegung, geringe Sauerstoffzu-fuhr, Stress und Hektik wirken ebenso belastend wie Alkohol,Nikotin oder Medikamente. Um gesund und leistungsfähig zusein, will der Körper gepflegt und verwöhnt werden. FangenSie mit der inneren Pflege an. Versorgen Sie Ihre Zellen mitallen lebensnotwendigen Stoffen, damit Sie fit und gesunddurchs Leben gehen können. Es ist erwiesen, dass Gesundheitund Wohlbefinden im erheblichen Maße von der richtigenErnährung und der damit verbundenen ausreichenden Versor-gung mit Nährstoffen, Vitaminen, Enzymen, Mineral- undBallaststoffen abhängig sind. Lernen Sie die Vorteile derTrennkost kennen:

bessere Verträglichkeit der SpeisenEntlastung der inneren OrganeEntgiftung und Entsäuerung des GewebesStärkung von Energie und Leistungskraftverbesserte Lebensfreude und natürlich die gleichmäßige Gewichtsabnahme zum Normal- oder Idealgewicht

Besonders beliebt wurde die Trennkost wegen der einfachenund schnellen Zubereitung der Gerichte. Das Praktische daran ist, dass die ganze Familie mitessen kann. Wer nichtnach den Regeln der Trennkost essen möchte, ergänzt seineMahlzeit einfach durch entsprechende Beilagen. Und da die Rezeptauswahl sehr groß ist, kann jeder seine eigeneGeschmacksrichtung verfolgen.

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Ein Neubeginn fürKörper und Seele


Die Verträglichkeit der Speisen

Wir wissen aus der allgemeinen Vitamin- undMineralstofflehre, dass sich gewisse Nährstoff-Zusammenstellungen in ihrer Wirkung behindern,aber auch verstärken können. So bestehen auchbeim Essen gewisse Wechselbeziehungen und beischlecht kombinierten Nahrungsmitteln kann derKörper mit Unverträglichkeiten reagieren, wohin-gegen gut kombinierte Speisen ein wohligesGefühl hervorrufen.

Die Erklärung liegt in der Biochemie des Körpers,denn die unterschiedlichen Nahrungsmittel wer-den auch mit unterschiedlichen Verdauungssäftenaufgespalten, zersetzt und verdaut. Dieser Akt derVerdauung ist für den Organismus eine schwereArbeit und wird oft unterschätzt.

Die Kohlenhydrate werden zum Beispiel in einembasischen Milieu verdaut, die Eiweiße aber ineinem sauren. So beginnt die Kohlen hydrat ver -dau ung schon im Mund durch die Einwirkung derAmylase, eines Enzyms im Speichel. Kohlenhydratekommen reichlich in Getreide, Brot, Nudeln, Kar-toffeln und Reis vor. Um die Vorverdauung durchdie Amylase zu gewährleisten, ist gründlichesKauen sehr wichtig. Anhand eines kleinen Experi-ments können Sie die Vorverdauung selbst beob-achten: Kauen Sie über einen längeren Zeitraumein Stück trockenes Brot. Speicheln Sie es gründ-lich ein und nehmen Sie den zunehmenden süß -lichen Geschmack wahr. Dieser entsteht, weilbeim Kauen die im Brot enthaltene Stärke, alsodie Kohlenhydrate, aufgespalten wird. Dabei ent-stehen süß schmeckende Zucker.

Eiweiß dagegen wird im Mund noch nicht aufge-spalten, denn hier fehlen die dafür nötigen saurenSäfte. Trotzdem ist auch bei den Eiweißmahlzeitendas intensive Kauen von größter Wichtigkeit, daMagen und Darm nicht über Zähne verfügen –aber trotzdem alles zerkleinern müssen. Eiweißkommt in größeren Mengen in Fleisch, Fisch, Milch,Käse und Eiern vor. Um diese Speisen aufspaltenzu können, produziert der Magen die Salzsäureund das Verdauungsenzym Pepsin.

Werden während einer Mahlzeit nun gleichzeitigreichlich Eiweiße und Kohlenhydrate zusammengegessen, kann es zu Unverträglichkeiten kom men.Denn beim Verzehr von Eiweiß wird im Magen dieProduktion von Salzsäure und Pepsin in Ganggesetzt. Diese Säfte behindern die Wirkung derAmylase aus dem Speichel und die Kohlenhydratekönnen nicht ausreichend aufgespalten werden.Isst man nur Kohlenhydrate, dann entstehen nurwenig saure Säfte im Magen und die Wirkung derAmylase bleibt besser erhalten. Die Kohlenhydratekönnen so besser verdaut werden.

Werden Nahrungsmittel stets falsch kombiniertund in zu großen Mengen verzehrt, dann kann es zu einer verzögerten und nicht ausreichendenVerdauung kommen. Liegen die unvollständig verdauten Nahrungsbestandteile dann zu lange im Darm, kommt es durch Wärme und Feuchtig-keit zu Gärung und Fäulnis. Die verfaulten Stoffewerden dann zur Leber transportiert, die alle diese Stoffe umbauen und entgiften muss. Diesestarke Belastung des Darms und der Leber kann zu ernsthaften Komplikationen führen. Um dies zu vermeiden, teilte Dr. Howard Hay die Nah -rungs mittel in verschiedene Gruppen ein.

14 Ein Neubeginn für Körper und Seele


15Die Verträglichkeit der Speisen


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Trennkost – richtigkombinieren

Die folgende Aufstellung zeigt Ihnen, welche Nahrungsmit-telgruppen gemeinsam eingenommen werden können.

Kombinieren Sie Lebensmittel aus der Kohlenhydratgruppemit Lebensmitteln aus der neutralen Gruppe. Auch dieLebensmittel aus der Eiweißgruppe können Sie mit denen ausder neutralen Gruppe kombinieren. Nicht gemeinsam verzeh-ren sollten Sie Lebensmittel aus der Eiweißgruppe mit denenaus der Kohlenhydratgruppe.

Empfehlenswert: Eiweißgruppe + neutrale Gruppe

Empfehlenswert: Kohlenhydratgruppe + neutrale Gruppe

Nicht empfehlenswert: Kohlenhydratgruppe + Eiweißgruppe

Das Missverständnis um die neutralen Lebensmittel

Da es in der Vergangenheit Missverständnisse gab, was denVerzehr der neutralen Nahrungsmittel angeht, war es not-wendig, den Trennungsplan besser zu erklären. Das Wort„neutral“ verleiht diesen Lebensmitteln eine gewisse Unbe -denklichkeit und viele glauben, hier ordentlich zugreifen zukönnen. Dabei bedeutet „neutral“ nicht kalorienarm, sondernlediglich, dass diese Zutaten sowohl mit eiweißreicher alsauch mit kohlenhydratreicher Nahrung verzehrt werdendürfen.

Zu häufig wurde bei verschiedenen neutralen Produkten, wieSahne, Vollfettkäse, roher Schinken, Räucherlachs oder klareSchnäpse, übermäßig zugegriffen. Diese Lebensmittel dienenaber nur der Bereicherung und geschmacklichen Verfeinerungder Mahlzeiten und sollten daher nur in kleinen Mengen auf

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dem Speiseplan stehen. Darum wurden dieLebensmittel der neutralen Gruppe unterteilt inzwei Gruppen:Gruppe 1: Diese Lebensmittel nur sparsam

verwendenGruppe 2: Diese Lebensmittel können ohne

Begrenzung verzehrt werden

Die Aufteilung der neutralen Kost in zwei Unter-gruppen hat ihren Grund nicht nur in der höherenKalorienzahl, sondern vor allem im Fett- und Salz-gehalt bestimmter Nahrungsmittel. Ein Beispiel:Sie essen zwei Scheiben Vollkornbrot, gut belegtmit Butter und rohem Schinken. Die Butter undder Schinken zählen beide zur neutralen Kost.Diese kleine Mahlzeit ist, abgesehen von denKalorien, gehaltvoller als mancher glaubt. Dennsie enthält den gesamten Tagesbedarf an Salz,wodurch vermehrt Wasser im Körper gebunden

wird. Die Folgen von zu hohem Salzkonsum könnenWasseransammlungen im Gewebe sein. Auch einAustrocknen der Nieren ist nicht auszuschließen.Letztendlich werden Herz und Kreislauf un nötigbelastet. Dies alles geht auf Kosten der Gesund-heit und bedeutet gleichzeitig Energieverlust.Richtiger wäre es daher, Butter und Schinken zureduzieren und zusätzlich vorab einen großen Teller der ebenfalls neutralen Lebensmittel Salatoder Gemüse zu essen.

Der frische Salat oder das Gemüse bewirkt eineKörperreinigung und zusätzliche Auffüllung derBasendepots. Salat und Gemüse enthalten nebenanderen wertvollen Stoffen sehr viel Kalium, dennatürlichen Gegenspieler von Natrium. Die Nieren -tätigkeit steigt dadurch und es wird vermehrtWasser ausgeschieden. Mit dem verlorenen Wassersinkt gleichzeitig das Gewicht.

17Das Missverständnis um die neutralen Lebensmittel


Mondseer, Moosbacher, Münsterkäse, Old Amster-damm, Original Sennkäse, Paladin, Pecorino, Pikantje von Gouda, Rottaler, Salzburger Bauern-käse, Steppenkäse, Tilsiter, Trappistenkäse

GetränkeObstsäfte, Apfelwein, herber Weiß-, Rot- undRoséwein, trockener Sekt

ObstEinheimische Sorten: Äpfel, frisch und saftig,Aprikosen, Birnen, Brombeeren, Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Kirschen, Mirabellen,Nektarinen, Pfirsiche, Pflaumen, Quitten,Reineclauden, Rhabarber, Sauerkirschen, Stachel-beeren, WeintraubenZitrusfrüchte und exotische Obstsorten: Ananas,Granatäpfel, Grapefruits, Kakis, Kiwis, Kumquats,Limetten, Litschis, Mandarinen, Mangos, Orangen,Papayas, Passionsfrüchte, Zitronen

SonstigesGekochte Tomaten, Essig, Balsamico- undHimbeeressig

18 Trennkost – richtig kombinieren

Eiweißhaltige Speisen nur mit neutralenLebensmitteln (aus Gruppe 1 und 2) verbinden

Gegarte Fleischsorten aller Art,jedoch Schweinefleisch bitte meidenBratenfleisch, Steaks, Rouladen, Schnitzel,Gulasch, Hackfleisch vom Rind, Kalb, Lamm,Geflügel, Gans, Ente, Wild, Fleischfond

Gegarte Fischsorten und KrustentiereBrasse, Flunder, Forelle, Hering, Heilbutt, Kabel-jau, Krebs, Lachs, Langusten, Rotbarsch, Scholle,Seelachs, Seeteufel, Steckmuscheln, Thunfisch,Tintenfisch unpaniert, Fischfond

EierEier in jeder Form und Zubereitungsart: gefüllteund gekochte Eier, Omelette, pochierte Eier,Rühr- und Spiegeleier

MilchAlle Trinkmilchsorten, egal welche Fettstufe

KäseAlle erhitzten Käsesorten wie z. B. AllgäuerBergkäse, Bel Paese, Biarom, Bierkäse, Blue Stil-ton, Bonbel, Burlander, Butterkäse, Cantadou,Cantal, Cheddar, Chester, Chorherrenkäse,Danbo, Donautaler, Edamer, Esrom, Fol Epi, Fontal, Gorgonzola, Gouda, Grünländer, Harvarti,Höhlenkäse, Illertaler, Jausenkäse, Maasdamer,

Der große Trennungsplan

Überwiegend eiweißhaltige Lebensmittel

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Hartkäse: Beaufort, Caciocavallo, Comté, FioreSardo, Grana Padano, Greyerzer, Grüntener, Idiazàbal, Jurassic, Kefalotyri, Manchego, Monta-sio, Original Parmesan, Provolone, Sbrinz Switzer-land, Urtaler.Diese Sorten eignen sich frisch gerieben gut zuNudelgerichten.Schnittkäse: Allgäuer Emmentaler, Appenzeller,Asiago Pressato, Fontina, Halloumi, Majorero,Morbier, Pyrenäenkäse, Schweizer Raclette,Rahmgouda, Reblochon de Savoie, Salers, Thur -gauer, Tomme de Savoie, Wörishofener.Diese Sorten eignen sich gut als Brotbelag undzum Überbacken.Weichkäse: Amalthée, Banon Chèvre, Brie deMeaux, Brocciu, Cabrales, Camembert, Chaource,Coulommiers, Epoisses, Feta, Fromage Hansi, Liptauer, Mont d’or, Munster Géromé, PoulignySaint-Pierre, Roquefort, Sant Albray, Ziegen -münster.Diese Sorten eignen sich gut als Brotbelag.Sauermilch- und Frischkäse: Bresso (egal welcheFettstufe), Frischkäse, Handkäse, Harzer Roller,Hüttenkäse, Korbkäse, Mainzer, Mascarpone, Mozzarella, Olmützer Quargel, Picandou Fermier,Ricotta, Robiola Osella, Schafskäse, Tiroler Grau-käse, Ziegenkäse.Diese Sorten eignen sich gut als Brotbelag, teilszu Pellkartoffeln, teils auch zum Überbacken.

Rohe luftgetrocknete oder roh geräucherte WurstwarenBündner Fleisch, Salami, Debrecziner, Lachsschin-ken, roher Schinken

19Der große Trennungsplan

Neutrale Lebensmittel

Die Neutralen sind in 2 Gruppen unterteilt –nach Säure bildender und Basen bildender Kost.

Neutrale Lebensmittel, Gruppe Teil 1 (Säurebildner)Die Lebensmittel aus Teil 1 nicht zu üppig verwenden.

FetteKaltgepresste Öle, Butter, ungehärtete Margarineund Plattenfette

Gesäuerte MilchprodukteJoghurt, Buttermilch, Dickmilch, Kefir, Quark,saure Sahne, süße Sahne, Crème fraîche,Kaffeesahne

SojaprodukteSojamilch, -creme, -sahne, Sojafleisch, Tofu

Tofu, Soja und Sojamilch zählten bisher zu denEiweißen, aber nach den neuesten Er kennt -nissen gehören sie in die Gruppe der Neutralen.Durch die Gerinnung haben diese bereits ihreerste Verstoffwechslung hinter sich und störensomit nicht den Verdauungsablauf.

KäseAlle Käsesorten, die aus naturbelassener roherMilch geschöpft und hergestellt werden, sinddurch Milchsäurebakterien gesäuert, damitleichter verdaulich und zählen zu den Neutra-len. Bei pasteurisierten Käsesorten fehlt oftmalsdie natürliche Säuerung, dadurch sind dieseetwas schwerer verdaulich und zählen zu denEiweißen.

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Neutrale Lebensmittel

Rohes FleischTatar: Rohes Fleisch nur ganz frisch verwendenund nicht zu häufig verzehren.

FischRoh, mariniert: Bismarckhering, Lachs gebeizt,Matjeshering, SardellenGeräuchert: Aal, Bückling, Forelle, Heilbutt,Lachs, Makrele, Schillerlocken

Nüsse und SamenHaselnüsse, Kokosnuss, Leinsamen, Mandeln,Mohn, Sesam, Sonnenblumenkerne, Walnüsse.Erdnüsse meiden, sie sind schwer verdaulich.

Essig und EssigersatzVergorenes Molkekonzentrat (Molkosan), Obst-essig, Brottrunk, Feigen-Balsamico und sehr alteBalsamico-Essige

Feigen-Balsamico oder sehr alte Balsamico- Essige haben aufgrund ihrer langen Lagerungihre übermäßige Säure verloren und zeigennun eine basische Reaktion. Darum könnensie, ebenso wie der Obstessig, gut zusammenmit Kohlenhydraten genossen werden.

Klare hochprozentige SpirituosenKorn, Wacholder, klarer Obstbrand

SonstigesRosinen, Oliven, Eigelb, Hefe, frischeKokosmilch, Gemüsebrühe

Neutrale Lebensmittel, Gruppe Teil 2 (Basenbildner)Neutrale Lebensmittel aus Teil 2 können ohneMengen begrenzung verzehrt werden.

GemüseAuberginen, Artischocken, Avocados, Brokkoli, Blu-menkohl, grüne Bohnen, Chicoée, Chinakohl, grüneErbsen, Fenchel, Grünkohl, Gurken, Knoblauch,Knollensellerie, Kohlrabi, Kürbis, Lauch, Mais frisch,Mangold, Melonen, Möhren, Okra, Palmherzen,Paprikaschoten, Peperoni, Radieschen, Rettich, roteBeten, Rosenkohl, Rotkohl, Sauerkraut, Schwarz-wurzeln, Spargel, Spinat, Spitzkohl, Stauden -sellerie, rohe Tomaten, Topinambur, Weißkohl,Wirsing, Zucchini, Zwiebeln

BlattsalateBataviasalat, Eichblattsalat, Eisbergsalat,Endiviensalat, Feldsalat, Friséesalat, Kopfsalat,Lollo biondo, Lollo rosso, Radicchio, Rauke/Rucola,Römischer Salat

PilzeAusternpilze, Champignons, Egerlinge, Morcheln,Pfifferlinge, Shiitake-Pilze, Steinpilze oder andereWaldpilze, Trüffeln

Sprossen und KeimeAlfalfasprossen, Mungobohnensprossen, Radies-chensprossen oder andere Keimlinge

GeliermittelAgar-Agar, Biobin, Gelatine (tierisches Produkt)

SonstigesKräuter, Gewürze (Meerrettich, Pfeffer, Senf,Zitrusschale), Kräutertees, Malzkaffee, Natur -molke, Heidelbeeren, Stevia

20 Trennkost – richtig kombinierenE N K


21Der große Trennungsplan

Überwiegend kohlen -hydrathaltige Lebensmittel

Kohlenhydrathaltige Speisen nur mit neutralenLebensmitteln (aus Gruppe 1 und 2) verbinden.

Vollkorngetreide und Vollkornerzeugnisse Amaranth, Buchweizen, Bulgur, Dinkel, Gerste,Grünkern, Hafer, Hirse, Quinoa, Roggen, Weizen,Getreideflocken, Vollkornbrot, Vollkornbrötchen,Kuchen und Gebäck aus Vollkornmehl, Vollkorn-nudeln, Hartweizennudeln ohne Ei, Naturreis,Parboiled Reis

ObstAbgelagerte Äpfel, Bananen, frische Datteln, fri-sche Feigen, ungeschwefeltes Trockenobst

SüßungsmittelAgavendicksaft, Ahornsirup, Birnen- undApfeldicksaft, Fruchtzucker, Frutilose, Honig,SteviaDiese Süßungsmittel dürfen alle in kleinenMengen auch zum Abschmecken von Eiweiß-gerichten verwendet werden.

SonstigesBier, Kartoffelstärke, getrocknete Pilze, getrock-nete Tomaten

Diese Nahrungsmittel bitte meiden

Fertiggerichte und Konserven: Kleine Abwei-chungen sind erlaubt. So sind z. B. Tomatenaus der Dose erheblich gesünder als Winter-tomaten aus dem Treibhaus. Dosentomatenwerden in der Hauptsaison vollreif verarbei-tet. Dadurch enthalten sie erheblich mehrvom gesunden roten Farbstoff „Lycopin“. Die-ser Stoff gehört zur Gruppe der Carotinoideund ist bekannt für seine zellschützende Wir-kung. Frische Tomaten enthalten 5,8 mgLycopin pro 100 g; Konserventomaten satte14 mg/100 g. In konzentriertem Tomatenmarkstecken sogar 42 mg auf 100 g. Auch Mine-ralstoffe wie Magnesium, Kalium und Calci-um sind in Dosentomaten noch erhalten,doch das Vitamin C und die B-Vitamine blei-ben beim Konservieren leider auf der Strecke.Polierten Reis und weißes Mehl und diedaraus hergestellten Produkte, z. B. süße undpikante Backwaren sowie helle Nudeln. Vollkornnudeln sind nicht jedermannsGeschmack. Die Alternative dazu:Hartweizennudeln ohne EiZucker, Süßstoffe und daraus hergestellteProdukte, z. B. Süßwaren, Marmeladen undGeleesSchweinefleisch und Schweinefleischerzeug-nisse wie Wurst und SchinkenGehärtete Fette, z. B. normale Margarine,feste, weiße Frittier- und Bratfette (Platten-fette)Bohnenkaffee, schwarzen Tee und Kakao ingroßen MengenHochprozentige Spirituosen

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Im folgenden Kapitel erkläre ich Ihnen, wie einfach dieTrennkost im täglichen Leben aussehen kann.

Umstellen auf Trennkost: der Umschalttag

Bevor Sie Ihre Ernährung auf Trennkost umstellen, sollten Sieeinen Umschalttag einlegen. Dieser dient der Anregung desStoffwechsels und auch der Entgiftung. Trinken Sie an diesemTag besonders viel. Geeignet sind dafür natriumarmes stillesMineralwasser sowie Tee (Früchte- und Kräutertee). Nachfol-gend finden Sie drei verschiedene Vorschläge für den Um -schalttag. Wählen Sie nach Belieben aus. Übrigens, bei allenBeispielen (außer beim Obsttag) können Sie morgens nocheine Kleinigkeit frühstücken.

Gemüse-Salat-Tag: Essen Sie an diesem Tag Salat und/oderGemüse der Saison in roher oder leicht gedünsteter Form. DieMenge dieser Lebensmittel richtet sich dabei ganz nachIhrem persönlichen Appetit. Nach Belieben können Sie zumWürzen etwas Kräutersalz und zum Dünsten etwas Ölverwenden.

Obsttag: Bis zum Nachmittag können Sie an diesem Tag fri-sche Früchte der Saison aus der Eiweißgruppe essen. DieMenge richtet sich auch hier nach Ihrem Appetit. Ab 17:00Uhr stehen dann noch 2 mittelgroße Bananen oder 2 mittel-große Pellkartoffeln auf Ihrem Speiseplan.

Kartoffelgemüsesuppen-Tag: An diesem Tag gibt es eineSuppe aus drei Kartoffeln, einer Zwiebel, einer großen StangeLauch, einem Stück Knollensellerie und drei Möhren. Dasexakte Gewicht spielt hier keine Rolle. Und so wird die Suppezubereitet: Putzen Sie das Gemüse, waschen und zerkleinernSie es. Dann geben Sie es in einen großen Topf, füllen mit

22

Die Trennkost in der Praxis


sche Zusammenstellung. Wählen Sie dazu ausdem Trennungsplan etwas aus der neutralenGruppe aus. Da es keine hundertprozentige Tren-nung von eiweißhaltigen und kohlenhydrathalti-gen Lebensmitteln gibt, kann man das Brot mitkleinen Mengen Wurst oder Käse belegen. Eben-falls möglich sind süße Brotaufstriche, zum Bei-spiel Hagebuttenmus oder Marmelade aus Heidel-beeren.

Wenn Sie zum Frühstück auf Kaffee oder schwar-zen Tee nicht verzichten möchten, dann sollte die Säure mit etwas Kaffeesahne oder Sojamilchgemildert werden.

1. Zwischenmahlzeit

Etwa 2 bis 3 Stunden nach dem Frühstück ist essinnvoll, eine kleine Zwischenmahlzeit einzulegen.Hier bietet sich frisches säurereiches Obst an, wiezum Beispiel Ananas, Apfelsine, Erdbeeren, ein frischer saftiger Apfel oder eine Birne. Sie könnenaber auch in beliebiger Menge Möhren, Paprika,Gurke oder ähnliches rohes Gemüse essen, einenJoghurt zu sich nehmen oder ein Glas Butter-milch trinken.

Mittagessen

Mittags können Sie unter einer Eiweiß- oder einerKohlenhydratmahlzeit auswählen. Wichtig ist,egal ob Sie eine Eiweiß- oder Kohlenhydratmahl-zeit bevorzugen, dass Sie vor oder zu der Mahlzeiteinen Teller Salat, Rohkost oder Gemüse essen.Nach dem Mittagessen sollten Sie Ihrem Mageneine Pause von etwa 3 bis 4 Stunden gönnen undin dieser Zeit nichts essen.

Trinken Sie vor dem Mittagessen in kleinen Schlu-cken noch ein großes Glas Wasser oder Tee. ZumMittagessen selbst sollten Sie nichts trinken, da

23Mittagessen

Wasser auf und fügen nach Belieben frische,gehackte Kräuter und Gewürze (z. B. Petersilie,Majoran, Liebstöckel, Kümmel und Knoblauch)hinzu. Anschließend wird alles zugedeckt beimittlerer Temperatur gegart, bis das Gemüseweich ist. Zum Schluss können Sie die Suppe mitetwas Gemüsebrühe abschmecken. Die Suppedann über den Tag verteilt essen.

Frühstück

Beginnen Sie den Tag mit einem Obstfrühstück,einem Müsli, einem Eiergericht oder einem Brotmit Belag.

Wenn Sie morgens gerne Obst essen möchten,empfiehlt Dr. Hay, möglichst bei einer Sorte bezie-hungsweise bei artverwandten Früchten zu blei-ben. Zum Beispiel Pfirsiche und Nektarinen, Apfel-sinen und Mandarinen, bei Beerenobst Himbeeren,Erdbeeren, Brombeeren, bei Steinobst Mirabellenund Pflaumen usw. Diese zu den Eiweißen gehö-renden Obstsorten sollte man nicht mit kohlenhy-dratreicher Kost mischen, da diese KombinationenUnverträglichkeiten verursachen können.

Möchten Sie zum Frühstück lieber ein Müsliessen, dann geben Sie statt frischer Milch besserein gesäuertes Milchprodukt hinzu, wie zum Bei-spiel Joghurt, Buttermilch, Kefir oder mit Wasserverdünnte Sahne. Zusätzlich können Sie das Müslimit Nüssen, Rosinen, Honig, Banane oder miteinem abgelagerten Apfel anreichern.

Sie können sich auch Spiegel- oder Rühreier bra-ten, dann aber kein Brot, sondern besser Tomaten,Gurken, Paprikaschoten oder Radieschen dazuessen.

Wenn Sie zum Frühstück lieber Brot essen möch-ten, dann achten Sie auch hier auf eine harmoni-


UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE

Ursula Summ

Meine Trennkost für Einsteigermit extra Tabellenbuch

Gebundenes Buch, Pappband, 144 Seiten, 17x22,5ISBN: 978-3-8094-1373-8

Bassermann

Erscheinungstermin: Januar 2010

Der einfachste Weg zum Abnehmen und Wohlfühlen Vitalität und Lebensfreude können über unsere Ernährung gesteuert werden – und dabeikann man auch noch abnehmen, ohne zu hungern. In diesem Buch begleitet Frau Summdie Einsteiger durch die ersten Trennkost-Tage und –Wochen: Sie stellt das Konzept vor,ermöglicht durch einen Umschalttag einen guten Start und führt mit dem Wochenplan, denzahlreichen Vorschlägen und den rund 100 einfachen und sehr verlockenden Rezepten zumersten Erfolgerlebnis.

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