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H e i l u n g s gebet meines Lebens

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Heilungsgebet

meinesLebens

O demütiger, treuer, gegenwärtiger, barmherziger,sanftmütiger, verzeihender und liebender Vater!

Ich komme zu Dir,um Deine bedingungslose Liebe anzunehmen.Es gibt in mir so vieles, das mich daran hindert,Dein bedingungsloses Ja zu mir anzunehmen.So oft lehne ich mich ab!So oft werte ich meine Person ab!So oft bin ich zu mir selbst unbarmherzig,ungeduldig und lieblos!Ich gehe mit mir anders um als Du mit mir!

O Vater!Schenke mir die Gnade der mutigen Demut,mich selbst anzunehmen, so wie Du mich annimmst!Hilf mir, mich selbst auszuhalten und zu dulden,so wie Du mich duldest!Gib mir die Gnade, mir selbst zu verzeihen,so wie Du mir verzeihst!Sei jetzt bei mir mit Deiner Sanftmut und Deiner Zärtlichkeit!Trage mich in dieser Stunde der Versöhnung mit meiner Vergangenheit und mit meiner Art!Dein Wille soll jetzt geschehen.Deine Liebe soll jetzt walten -so wie Du es willst!

O Vater!Beschütze mich vor billigem Selbstmitleid.Bewahre mich davor, andere zu beschuldigen!Gib mir die Gnade, die volle Verantwortungfür mein eigenes Leben zu übernehmen!

Viele Wunder lässt Du in meinem Leben geschehen!Ich darf leben!Das ist das größte und erste Wunder, mit dem Du mir zeigst, dass Du mich liebst, dass Du mich erschaffen und so einmalig geformt hast!In der Taufe hast Du Dein bedingungsloses undewiges Ja in meine Seele gegeben!In der Taufe hast Du mich zu Deinem Kind gemacht!Mein ganzes Leben ist von Deiner Treue undvon Deiner Gegenwart durchtränkt.Und trotzdem bin ich oft so weit davon entfernt,Dein Ja zu mir anzunehmen.In mir gab und gibt es ein starkes Bedürfnis, willkommen zu sein!Wie selten wurde dieses Bedürfnis in meinem Leben erfüllt!Wie oft fühle ich mich nicht wertvoll genug, um mich willkommen zu erleben!Wie schnell fühle ich mich abgelehnt!Wie viel Aggression und Misstrauen entstehen dadurch in meiner Seele.Deswegen versuche ich auch aufzufallen!

O Vater!Und trotz allem bleibst Du bei Deinem klaren und bedingungslosen Ja zu mir!Du flüsterst meiner Seele zu:„Du bist mein über alles geliebtes Kind! Du gehörst mir!“Wie oft will ich einer Gemeinschaft, einer Gruppe oder einer Familie angehören!Ich bin ja auch dann und wann spürbar dabei. Und trotzdem fühle ich mich einsam!So oft freuen sich Menschen über mich.Und trotzdem bin ich - in meiner Seele -bisweilen ein egoistischer Individualist!

Es fällt mir mitunter schwer, Rücksicht auf andere zu nehmen.Immer wieder fühle ich mich von anderen unerwünscht und nicht ausreichend wahrgenommen.So oft wurde mein Herz enttäuscht.

O Vater!Und trotz allemsagst Du Dein klares und bedingungsloses Ja zu mir! Du flüsterst in meine Seele hinein: „Du bist mein über allesgeliebtes Kind! Du gehörst mir!“ Ich möchtedieser Welt, dem Leben und den Menschen vertrauen.Das habe ich auch allzeit versucht! Wie oft schenkte ich den Menschen mein Vertrauen.Und doch:meine Gutmütigkeit und meine Naivität wurden ausgenutzt! Trotz meiner naiven Gutmütigkeit stehst Du zu Deinem klaren und bedingungslosen Ja zu mir!Du flüsterst in meine Seele hinein:„Du bist mein über alles geliebtes Kind! Du gehörst mir!“

O Vater!Kaum etwas anderes tut mir so gut, wie ein wenig spürbare Geborgenheit und menschliche Wärme.Wie sehr sehnte und sehne ich mich danach!Doch diese Herzenswärme auch zu spüren,ist leider eine sehr seltene Erfahrung.Was bleibt, ist mein bedürftiges Herz.Ich fühle mich so sehr auf dieses Erlebnis angewiesen.Ich bleibe jedoch oft sprachlos, unerfüllt und schmerzerfüllt auf der Strecke.

O Vater!Und Du sagst trotz allem Dein klares und bedingungsloses Ja zu mir!Du flüsterst in meine Seele hinein:„Du bist mein über alles geliebtes Kind! Du gehörst mir!“Viele Fragen und Träume erfüllen mich!Ich komme mir immer wieder wie ein kleiner Kolumbus vor!Ich bin auf der Reise mit meinen vielen Fragen.Ich suche nach Antworten!Ich danke Dir, o Vater, für all die Menschen,die sich geduldig meinen Fragen stellten!Ich danke Dir für all die Gespräche und dafür,dass ich dadurch Orientierung für mein Leben finden durfte.Ich danke Dir, o Vater, dass ich aufgeschlossen,neugierig, fragend und suchend sein darf!Ich danke Dir, o Vater, dass Du mich so geformt hast.

Beim Spazierengehen begegne ich oft Kindern.Sie werden in die Arme genommen,gehalten und getragen!Sie werden so behutsam und achtsam geschützt!Ich bin groß und erwachsen.Auch ich brauche Schutz und Sicherheit!Es tat und tut mir immer wieder weh,dass ich zu wenig Schutz und Sicherheit erfahre und erlebe.Jetzt bin ich wohl selbstständig und sogar beschützend.Doch der Wunsch nach Umarmung und Sicherheitbleibt für mich unerfüllt.Ich sehne mich nach menschlichem Schutz.

O Vater!Du bist mein wirklicher Beschützer.Du hebst mich auf, wenn ich hilflos und ohnmächtig am Boden liege.Du bist mein Halt, wenn ich nirgendwo mehr Halt finde.Als mein Vater schenkst Du meinem Herzen Frieden und Sicherheit.Danke, o fürsorglicher Vater!Nichts anderes brauche ich so sehr wie bedingungslose Liebe.Nichts würde mich glücklicher machen als die Erfahrung, geliebt zu werden!Ich würde es gerne täglich hören:„Ich brauche Dich!“ „Du bist mir so wichtig!“„Was wäre mein Leben ohne Dich!“ „Du tust mir so gut!“Es würde mich so sehr freuen,einen wohlwollenden Blick und funkelnde Augen zu sehen,wenn ich jemandem begegne!Wie wenig habe ich das erfahren!Wie groß bleibt meine Liebesbedürftigkeit!Wie schwer fällt es mir, ein Lob wirklich anzunehmen!Wie überfordert und beschämt bin ich,wenn mir jemand Wertschätzung und Zuwendung entgegenbringt!Ich habe beklemmende Angst davor, dass mir jemand sagt:„Bleibe so!“ „Es passt so, wie du bist!“

O Vater!Du kennst meine Angst. Trotzdem hörst Du nicht auf,meinem Herzen und meinem Gewissen sanftmütig und geduldig zu bekennen:

O Vater!Du bist mein wirklicher Beschützer.Du hebst mich auf, wenn ich hilflos und ohnmächtig am Boden liege.Du bist mein Halt, wenn ich nirgendwo mehr Halt finde.Als mein Vater schenkst Du meinem Herzen Frieden und Sicherheit.Danke, o fürsorglicher Vater!Nichts anderes brauche ich so sehr wie bedingungslose Liebe.Nichts würde mich glücklicher machen als die Erfahrung, geliebt zu werden!Ich würde es gerne täglich hören:„Ich brauche Dich!“ „Du bist mir so wichtig!“„Was wäre mein Leben ohne Dich!“ „Du tust mir so gut!“Es würde mich so sehr freuen,einen wohlwollenden Blick und funkelnde Augen zu sehen,wenn ich jemandem begegne!Wie wenig habe ich das erfahren!Wie groß bleibt meine Liebesbedürftigkeit!Wie schwer fällt es mir, ein Lob wirklich anzunehmen!Wie überfordert und beschämt bin ich,wenn mir jemand Wertschätzung und Zuwendung entgegenbringt!Ich habe beklemmende Angst davor, dass mir jemand sagt:„Bleibe so!“ „Es passt so, wie du bist!“

O Vater!Du kennst meine Angst. Trotzdem hörst Du nicht auf,meinem Herzen und meinem Gewissen sanftmütig und geduldig zu bekennen:

„Du bist mein über alles geliebtes Kind! Du gehörst mir!“Auch wenn es mir so schwerfällt, danke ich Dir für Dein „Amen“ zu mir!Ich fühle mich so wohl, wenn ich aufmerksam und achtsam wahrgenommen werde.Vater!Schenke mir Begegnungen mit Menschen,die sich mir mit ungeteilter Aufmerksamkeit zuwenden!Sprich tief in meine Seele hinein:„Ob Du sitzt oder stehst, ich bin da! Dein Vater ist immer bei Dir!“Lass mich spüren, dass Du mich immer wohlwollend anschaust und begleitest!

Ein älterer Mensch sagte mir nach einem Gespräch:„Ich fühle mich von ihnen verstanden!Mit Ihnen zu reden, war für mich so wohltuend und so heilsam!“Ich danke Dir, Vater,dass Du mir ein so einfühlsames undverständnisvolles Herz geschenkt hast!Es ist eigenartig, dass ich die anderen so gut verstehen kann,obwohl ich mich selbst kaum verstehe!Ich kenne mich in mir selbst so wenig aus!Ich habe einen dürftigen Zugang zu mir selbst!Ich komme mir wie ein großes, offenes Geheimnis vor.

O Vater!Du verstehst und kennst mich!Du kennst mich und trotzdem liebst Du mich!Du kennst mich und erfreust Du Dich an mir!Lass mich Deine Freude über mich spüren!

Meine Eltern haben an mich geglaubt.Damit haben sie mir geholfen, zu verstehen,dass Du, als mein himmlischer Vater, an mich glaubst!Vater, ich danke Dir,dass Du mir, durch meine Eltern, so viel Gutes getan hast!Ich konnte mein Leben mit viel Entscheidungsfreiheit gestalten.Dennoch brauche ich, in meiner Freiheit, Deinen Rahmen.

O Vater!Auf meinem Lebensweg hast Du mir Begegnungenmit vielen wertvollen, reizenden undanspruchsvollen Menschen geschenkt und zugetraut.Viele Erfahrungen haben mich bereichert.Einige andere haben mich zutiefst enttäuscht,überfordert oder verletzt.Jetzt, aus der Zeitperspektive gesehen,will ich Dir dafür danken!Die Menschen haben mich vieles gelehrt.Sie haben mich gefordert, überfordert und gefördert.Durch sie konnte ich mich weiterentwickeln.Ich danke Dir, Vater, für all die Begegnungen -sowohl für die traurigen als auch für die Leben spendenden.Ich danke Dir für die Menschen, die durch ihre Unart, durch ihren verletzenden Egoismus,abschreckend auf mich gewirkt haben.Ich danke Dir für die Menschen, die mich fasziniert,positiv beeinflusst oder motiviert haben.Alle haben ihre Aufgaben erfüllt:sie haben mich weiter gebracht.Danke, Vater, dass Du mich auf diese anspruchsvolle Art liebst.

Danke, Vater, dass Du mich liebstund zum Lernen herausforderst!

Du kennst jene alte Frau, der ich begegnen durfte.Sie hat in ihrem schmerzvollen Lebenso viel leiden und loslassen müssen.Sie hat gekämpft.Sie hat geweint.Sie hat gebetet.Sie hat ihr Leben bewältigt.Sie hat mich geprägt.Sie hat mich fasziniert.Sie hat mich viel für das Leben gelehrt.Ich habe sie bewundert.Ich habe gestaunt.

O Vater!Ich danke Dir für sie und für all die unzähligen Menschen,denen ich meine Ideale verdanke!Was wäre mein Leben ohne sie?Sie tragen keine großen Namen, aber sie haben mein Leben verändert!

O Vater!Wunderbar und unbegreiflich bist Du in Deinem Wirken!Du kennst mich besser als ich mich selbst erfasse!Du bist mir auch näher als ich es mir selbst bin.Ich danke Dir von ganzem Herzenfür die kostbaren, Glück spendenden Momente,in denen ich wohlwollende Nähe und selbstlose, herzliche Hingabemir gegenüber erfahren durfte.Diese Momente waren selten und kostbar!Warum hast Du mich derartige Erfahrungen so selten machen lassen?

Dieser Mangel schmerzte und verletzte mich so tief. Ich nehme es demütig an!Ich danke Dir, Vater, dass ich aufgrund all dieser Defizitevieles erkennen konnte, was für mich lebenswichtig ist.Ich danke Dir, dass mir jetzt die Freundschaft mit Dir und das Verweilen vor Dir unentbehrlich und lebensnotwendig erscheint.Die Gespräche mit Dir und mit anderen Menschen sind zu einem hohen Wert in meinem Leben geworden.

O Vater!Ich möchte Dir jetzt ehrlichen Herzens für mein ganzes Leben danken.Damit ich Dir danken kann, will ich Dir verzeihen, so wie Du mir verziehen hast.So verzeihe ich Dirjegliche meiner Überforderungenund jeglichen Mangel an zärtlicher Liebe!Ich verzeihe Dir,dass Du viel Schweres und Leidvolles in meinem Leben zugelassen hast!Und jetzt danke ich Dir für mein bisheriges Leben!Das Böse und das Sündhafte, das Schmerzhafte und das Leidvolle meines Lebens verwandelst Du langsam in das Angenommene und Wertvolle.Meine Verwundungen entfalten sich,Tag für Tag, mehr zu einem kostbarsten Schatz.Immer klarer sehe ich den roten Faden in meinem Leben.Immer deutlicher erkenne ich den Sinn meiner bisherigen Lebenserfahrungen.Immer bewusster will ich mich annehmen -so wie Du mich erschaffen hast!

Dieser Mangel schmerzte und verletzte mich so tief. Ich nehme es demütig an!Ich danke Dir, Vater, dass ich aufgrund all dieser Defizitevieles erkennen konnte, was für mich lebenswichtig ist.Ich danke Dir, dass mir jetzt die Freundschaft mit Dir und das Verweilen vor Dir unentbehrlich und lebensnotwendig erscheint.Die Gespräche mit Dir und mit anderen Menschen sind zu einem hohen Wert in meinem Leben geworden.

O Vater!Ich möchte Dir jetzt ehrlichen Herzens für mein ganzes Leben danken.Damit ich Dir danken kann, will ich Dir verzeihen, so wie Du mir verziehen hast.So verzeihe ich Dirjegliche meiner Überforderungenund jeglichen Mangel an zärtlicher Liebe!Ich verzeihe Dir,dass Du viel Schweres und Leidvolles in meinem Leben zugelassen hast!Und jetzt danke ich Dir für mein bisheriges Leben!Das Böse und das Sündhafte, das Schmerzhafte und das Leidvolle meines Lebens verwandelst Du langsam in das Angenommene und Wertvolle.Meine Verwundungen entfalten sich,Tag für Tag, mehr zu einem kostbarsten Schatz.Immer klarer sehe ich den roten Faden in meinem Leben.Immer deutlicher erkenne ich den Sinn meiner bisherigen Lebenserfahrungen.Immer bewusster will ich mich annehmen -so wie Du mich erschaffen hast!

O Vater!Ich danke Dir für Dich!Ich danke Dir, dass ich mein ganzes Leben mit Dir gemeinsam leben kann.Ich danke Dir,dass ich immer zu Dir kommen darf!Du stehst zu mir!Du hältst mich aus!Du magst mich!Vater,Du erfreust Dich an mir! Du freust Dich über mich!Wir gehören einfach zusammen!Ich danke Dir, dass Du mich ständig begleitest und auf rechten Wegen führst!Du vertraust mir und Du glaubst an mich!Vater,Du tust mir so gut!Du machst mich immer wieder glücklich!Dein bedingungsloses Ja zu mir,schenkt meinem Leben Halt und Sinn!Ich vertraue mich Dir an,denn ich mag Dich so sehr!

O Vater!Ich weiß,dass Du mich nie verlässt oder aufgibst.Dir sage ich meinen Dank!

Amen

Meditationstext: Pfarrer Mag. Thomas Babski