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Menschen im Mittelpunkt Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach

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Menschenim MittelpunktSozial-Holding der Stadt Mönchengladbach

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2 | inHaltSverzeicHniS

Leben iM ALtenheiM

04 normalität im AlltagDas Altenheim Windberg

06 Das Leben spürenDas Altenheim Eicken

08 heimat ist VielfaltDas Altenheim Am Pixbusch Haus I & Haus II

Menschen

11 „hier lebt meine Mutter wieder auf“Käthe Raschke – Bewohnerin im Altenheim Lürrip

Leben iM ALtenheiM

12 Altes im neuen bewahren – man weiß ja, wie es geht!Das Altenheim Lürrip und der Neubau Hardterbroich

14 nichts ist beständiger als der WandelDas Altenheim Rheindahlen

Menschen

16 „Der tag geht hier viel zu schnell um!“Hubertine Lenzen – Bewohnerin im Altenheim Rheindahlen

Leben iM ALtenheiM

18 haus im QuartierDas Altenheim Kamillus

Menschen

20 Umzug in ein neues LebenDas Ehepaar Tapper im Altenheim Kamillus

21 ein ehrenamt bei der sozial-holding

22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

inhalt

14 22

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternichts ist beständiger als der Wandel

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inHaltSverzeicHniS | 3

biLDUng & serVices

24 Das beratungszentrum hat immer eine Lösung

26 Zentral gut versorgt und kreativDie Service GmbH

28 häusliche Pflege ermöglichen – Kurzzeit- und tagespflegeDie Ambulante Dienste GmbH

30 nachwuchsförderung, die sich herumsprichtDie Bildungs-GmbH

Menschen

32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

34 Diplomatie und näheDie Betriebsratsvorsitzende Monika Kuhlen-Heck

FührUng UnD OrgAnisAtiOn

35 20 Jahre innovationAktuelle Projekte

37 Die Abteilungsleiter-rundeManagement und Verwaltung

Menschen

38 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

FührUng UnD OrgAnisAtiOn

40 herausforderungen und VisionenEin Interview mit der Geschäftsführung

42 Zahlen, Daten und FaktenDie Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach

28 30

häusliche Pflege ermöglichen nachwuchsförderung, die sich herumspricht

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normalität im AlltagIn den Altenheimen der Sozial-Holding können die Bewohnerinnen und Bewohner einen ganz normalen Alltag leben und erleben. So entsteht ein Gefühl von Vertrautheit, und liebge- wonnene Rituale können fortgeführt werden.

4 | leben iM altenHeiM WinDberG

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Man kennt es von zuhause: Die Küche ist ein Ort des sozia-len Lebens, der Treffpunkt für Familien und Freunde. Hier wird geredet, gekocht, gegessen – ein Platz, an dem Alltag

gelebt wird. Die acht Wohnküchen des Altenheims Windberg, an denen jeweils zehn Bewohnerinnen und Bewohner Platz finden, sind offen und großzügig angelegt. Hier trifft man auf bekannte Menschen und kann genau diese Normalität erfahren. Wer kann und möchte hilft dabei, den Frühstückstisch zu decken. Hierbei werden die Menschen von Betreuungsassistentinnen der Einrichtung unterstützt.

selbst geerntet, selbst verarbeitet

Viele liebgewonnene Alltäg-lichkeit können die Bewohnerin-nen und Bewohner in Windberg beibehalten. So bewirtschaften sie in einer unmittelbar am Altenheim gelegenen Kleingartenanlage einen eigenen Schrebergarten. Dort stehen Apfelbäume, auch Johannisbeersträucher wachsen hier. Im Garten wird mit Freude gegraben, gesät und geerntet. Im Sommer duftet es nach Laven- del und Erdbeeren. Das Graben in der Erde regt die Sinne an. Die Besitzer der nachbarschaftlichen Gärten kennen die Bewohne-rinnen und Bewohner und versorgen sie manchmal mit Quitten, die dann in den Wohnküchen zu Marmeladen verarbeitet werden.

es duftet nach selbstgebackenemJeden Tag versorgt die Zentralküche der Sozial-Holding die

Altenheime mit leckerem Essen. Aber Selbstgemachtes schmeckt einfach besonders gut. So können Kartoffeln in den Wohngruppen mit Unterstützung der Betreuungsassistentinnen selbst geschält und gekocht und Salatsoßen mit den Kräutern aus dem hausei-genen Garten verfeinert werden. Zu bestimmten Anlässen gibt es selbst zubereitete Kuchen und Kompott. Im Sommer werden mit großer Freude Kuchenböden mit den hauseigenen Erdbeeren belegt. Angehörige bringen altvertraute Rezepte mit und backen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern.

leben iM altenHeiM WinDberG | 5

My home is my castleIn Windberg kommt es auf die kleinen, die normalen Dinge

an, die das Leben so lebenswert machen. Dazu gehört auch sich heimisch zu fühlen und die „gute Stube“ schön und persönlich einzurichten. So ist jeder Wohnbereich mit viel Liebe zum Detail anders gestaltet. Da fällt auch die Orientierung im Haus leichter. Das Haus ist zudem eingebettet in einen großzügig angelegten Garten mit altem Baumbestand, vielen gemütlichen Sitzecken, Gartenteich und Fitnessgeräten.

Die Pflege- und Betreuungskräfte unterstützen die Bewohne-rinnen und Bewohner dabei, gewohnte Aufgaben aus dem bisherigen Leben fortzusetzen, in Gemeinschaft zu sein und so die Lebensqualität zu erhalten. Die Normalität des Alltags wird hier aktiv gelebt.

Ein Umzug in ein Altenheim bedeutet für viele Menschen, Gewohnheiten aufzugeben. Die Sozial-Holding ermöglicht es den Bewohnerinnen und Bewohnern, alltägliche Fertigkeiten und lieb-gewonnene Rituale beizubehalten. Dies ist ein zentraler Bestand-teil des Leitbildes der Sozial-Holding und wird in allen städtischen Altenheimen großgeschrieben.

Im Sommer duftet es nach Lavendel und Erdbeeren.

Altenheim Windberg: Zahlen und Fakten

ausstattung: 80 Plätze in Einzelzimmern mit eigenem Bad, Zimmereinrichtung mit eigenem Mobiliar ergänzbar

beschäftigte: 71

leitung: Belinda Schmitt

besonderheiten:• Hausgarten in benachbarter Kleingartenanlage

mit Hochbeeten• Cafeteria mit Außenterrasse und angrenzendem Garten

baukosten (brutto): 8.308.000 €

baugrundfläche: 4.180 m2

Fertigstellung: November 2003

investitionskosten: 16,58 €/Tag

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6 | leben iM altenHeiM eicken

Das Altenheim eicken ist bunt, und hier gilt: „jeder Jeck ist anders“. Die Be-wohnerinnen und Bewohner werden von der Einrichtung dabei unterstützt, ihre Freude am Leben auszuleben. Dies wird vor allem durch engagierte

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Ehrenamtliche und Vereine aus Eicken ermög-licht. Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen ihr Leben möglichst selbstständig und ihren Interessen und Gewohnheiten entsprechend gestalten können. Da darf auch die Geselligkeit nicht zu kurz kommen. Den Bewohnerinnen und Bewohnern des Altenheims und Gästen der Tages- und Kurzzeitpflege bietet sich ein umfang-reiches Veranstaltungsangebot.

In den städtischen Altenheimen findet das pralle Leben statt – mit allen seinen Facetten. Kaum eine Woche vergeht ohne ein Fest oder andere Gele- genheiten, um fröhlich oder besinnlich beisammen zu sein.

Das Leben spüren

in eeke ist immer was los!Leben im Altenheim Eicken bedeutet Traditionen

zu leben, Neues kennenzulernen und den Kontakt zum Stadtteil aufrechtzuerhalten. Mit den lebhaften Aktivitäten werden auch diejenigen Bewohnerinnen und Bewohner erreicht, die ihr Zimmer eigenständig nicht mehr verlassen können. Es ist immer wieder schön zu beobachten, dass Menschen, die sehr zu- rückgezogen leben, regelrecht herausgelockt werden.

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Altenheim eicken: Zahlen und Fakten

ausstattung: 130 Plätze überwiegend in Einzelzimmern mit eigenem Bad, Zimmereinrichtung mit eigenem Mobiliar ergänzbar

beschäftigte: 134

leitung: Iris Hanka

besonderheiten:• großzügiger Außenbereich mit Kleintiergehege• Cafeteria und Frisörsalon

Modernisierungskosten (brutto): 6.685.000 €

baugrundfläche: 8.840 m2

Fertigstellung: Oktober 2007

investitionskosten: 19,80 €/Tag

Für‘s Feiern ist eicken berüchtigt!Wem Singkreise, Skatrunden und der Tanz in den Mai nicht

reichen, um das Leben von seiner fröhlichen Seite zu spüren, der ist im Altenheim Eicken bestens aufgehoben. Die fünfte Jahreszeit hat einen ganz besonderen Stellenwert in Eicken. Beim Hoppeditz Erwachen, an Altweiber und Rosenmontag sind Bewohnerinnen und Bewohner, alle Mitarbeitenden des Hauses und Ehrenamt- liche bunt kostümiert und geschminkt. Karnevalshits sorgen für

Mönchengladbach am Bökelberg in Eicken ihren Ursprung. Wer in Eicken zu lange sitzen bleibt, wird eingestrickt! Denn auch der Strickkreis „heiße Nadel“ ist sehr aktiv und hat sogar ein eigenes Lied komponiert. Dazu gibt es immer ein Eierlikörchen!

Das Leben im Altenheim ist lebenswertDie Angebote und Feste können auch von den Gästen der

Tages- und Kurzzeitpflege in Anspruch genommen werden. Sie werden so in die Gemeinschaft aufgenommen – und das zeigt Wirkung: Bei ihnen und ihren Angehörigen werden Ängste vor dem „Schreckgespenst Heim“ abgebaut. Angehörige erleben, dass ihre pflegebedürftigen Eltern oder Partner in Eicken gut aufgeho-ben sind und niemand einsam sein muss. Die Menschen werden befähigt, nach teilweise langen einsamen Zeiten in ihrem Zuhause, wieder in Kontakt mit anderen Menschen zu treten und ganz nach ihren Möglichkeiten an den Aktivitäten teilzunehmen.

Pflegebedürftigen Menschen ihre Lebensqualität zu erhalten, das ist der Auftrag aller Altenheime der Sozial-Holding. Bewoh-nerinnen und Bewohnern die Freude am Leben zu bewahren und spürbar zu machen, das ist das Anliegen aller Menschen, die hier arbeiten und leben.

Wer in Eicken zu lange sitzen bleibt, wird eingestrickt!

eine Veranstaltung im Stadtteil, an der das Altenheim nicht teil-nimmt. Das Haus Eicken ist fester Bestandteil bei den Schützen- festen, und die Bewohnerinnen und Bewohner setzen kreative Akzente beim traditionellen Klompenball der Schützenbruder-schaft. Auch der Borussenstammtisch mit seiner Tippgemeinschaft spielt im Haus eine wichtige Rolle, schließlich hat die Borussia

gute Stimmung und wecken Erinnerungen, und Bütten- reden bringen auch die ernst- haftesten Menschen zum Lachen. Auch beim Straßen- karneval in Eicken ist die Einrichtung mit einer eigenen Gruppe beim Veedelszoch aktiv. Überhaupt gibt es kaum

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8 | leben iM altenHeiM aM PixbuScH HauS i & HauS ii

heimat ist VielfaltHeimat ist mehr als ein Ort, an dem man geboren wurde. Heimat ist auch ein Gefühl, welches von vertrauten Dialekten lebt, wie man Brauchtum feiert und den Alltag gestaltet.

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In den beiden städtischen Altenheimen Pixbusch haus 1 und haus 2 in Odenkirchen sind Menschen heimisch geworden. Hier wird Heimat gefühlt, gelebt, und es werden Traditionen gepflegt.

„en Okerke bönn ech jeboare“Im Frühjahr 2006 wurde das frisch renovierte, denkmalge-

schützte Haus 2 bezugsfertig. Warme Farben bestimmen hier das Bild, und die gemütlichen Wohnküchen laden zum gemeinsamen Kochen, Essen und Erzählen ein. Den Menschen aus dem Stadtteil ist das Haus 2 noch als Krankenhaus in Erinnerung, und so manche Bewohnerinnen und Bewohner wurden an demselben Ort geboren, an dem sie heute ihren letzten Lebensabschnitt verbringen.

Historisches Foto des ehemaligen Krankenhauses in Odenkirchen

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10 | leben iM altenHeiM aM PixbuScH HauS i & HauS ii

Altenheim Am Pixbusch haus i u. ii: Zahlen und Fakten

ausstattung: Haus i 66 Plätze und Haus ii 48 Plätze – über-wiegend in Einzelzimmern mit eigenem Bad. In beiden Häusern ist die Zimmereinrichtung mit eigenem Mobiliar ergänzbar.

beschäftigte: 94

leitung: Heidemarie Sattelmeyer

besonderheiten• Stadtteilbibliothek im denkmalgeschützten Haus II• Großzügiges Außengelände• Nähe zum Tiergarten Mönchengladbach

baukosten (brutto) Haus i: 7.476.000 €

Modernisierungskosten (brutto) Haus ii: 5.201.000 €

baugrundfläche: Haus i 3.820 m2 Haus ii 5.190 m2

Fertigstellung: Haus i Januar 2003 Haus ii Juli 2006

investitionskosten: Haus i 17,30 €/Tag Haus ii 22,11 €/Tag

Leben und geselligkeitDie Menschen in Odenkirchen sind gerne gesellig. „Verein

muss sein“, sagt der Rheinländer, und so versammeln sich unter dem Dach des lebendigen Heimatvereins rund 20 Sportvereine, 10 Garten- und Tierzuchtvereine und 5 Karnevalsvereine. Gemein-schaft und Geselligkeit werden in Odenkirchen großgeschrieben.

So ist es nicht verwunderlich, dass einer der ortsansässigen Karnevalsvereine einmal jährlich die Karnevalsfeier in den beiden Häusern ausrichtet. Ein weiteres Highlight ist das St. Martin Singen. Das Feuer wird auf der Wiese vor Haus 2 entzündet, und es gibt Glühwein und Kakao für die Bewohnerinnen und Bewohner und die Menschen, die aus dem Stadtteil hoch zum St. Martin Singen kommen.

Regelmäßig kommen Ehrenamtliche zu Besuch, zumeist An-gehörige bereits verstorbener Bewohnerinnen und Bewohner. Sie richten beispielsweise den beliebten Kaffeeklatsch in der Cafeteria im Haus 1 aus. Eine tolle Chance insbesondere für neue Heimbewohnerinnen und Bewohner, um Kontakte zu knüpfen und die Angebote kennenzulernen. Da hört man häufig noch Mön-chengladbacher Platt. Auch Sprache ist Heimat.

Es gibt auch einen Chor. Dieser ist aus den Gesprächen beim geselligen Kaffeeklatsch entstanden. Er tritt regelmäßig auf, so bei-spielsweise auf dem alljährlichen Sommerfest. Auch das Sommer-fest ist Heimat: es ist im ganzen Ort bekannt, und hier versammeln sich alle Generationen.

Jung und Alt machen es aus!Auch der Austausch zwischen Jung und Alt wird in Odenkirchen

gelebt: So hat die 8. Klasse des ortsansässigen Gymnasiums seit vielen Jahren eine Lesepatenschaft für die beiden Häuser am Pix-busch übernommen. Rund 10 Schülerinnen und Schüler lesen den Bewohnerinnen und Bewohnern bei Kaffee und Kuchen regelmäßig etwas vor. Daraus hat sich schnell mehr entwickelt. Es werden Spiele gespielt und es finden gemeinsame Spaziergänge statt.

Das Patentreffen findet in der ehemaligen Krankenhauskapelle statt, sie ist eine der Besonderheiten des denkmalgeschützten Hauses 2 und beherbergt heute die Stadtteilbibliothek. Die außer- gewöhnliche Atmosphäre entsteht auch durch die aufwendig restaurierten Fenster. Die bekannte Mönchengladbacher Künstlerin Marianne Hilgers schuf sie 1963 für die ehemalige Kapelle. Unter den Büchern finden sich alte, heimatbezogene Texte in Sütterlin-schrift, die der Heimatverein zur Verfügung gestellt hat. Die Texte werden von den Bewohnerinnen und Bewohnern und Menschen aus dem Stadtteil, die noch Sütterlin lesen können, zum Leben erweckt. Erinnerungen und Heimatgeschichte werden so bewahrt.

Die Häuser der Sozial-Holding sind im gesamten Stadtgebiet verteilt und an den Standorten verwurzelt. Jedes Haus sorgt durch die gute Vernetzung mit den Menschen und den Vereinen dafür, dass ein Gefühl von Heimat bewahrt wird. Die Menschen, die in die Häuser ziehen, finden so Vertrautes in ihrem Alltag und dabei immer wieder auch ein individuelles Stück Heimat.

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Nachdem sie zuhause mehrfach gefallen war, sich einen Ober- schenkelhalsbruch zuzog und von ihrer Tochter Monika Jakobs unterzuckert in ihrer Wohnung aufgefunden wurde, zog die

Tochter die Notbremse. Frau Raschke, die seit einem Sturz auf einen Rollstuhl angewiesen ist, konnte nicht mehr in ihrer Wohnung leben. Ihre Tochter, die bei der Sozial-Holding beschäftigt ist, wandte sich

nichts mehr interessiert.“ Das änderte sich, als Frau Raschke nach Lürrip umzog. „Zuerst war es schwer für mich, mich an das Leben hier zu gewöhnen“, berichtet die 86-Jährige. Da sie aus einem anderen Stadtteil kommt, kannte sie zunächst niemanden. Mittler-weile hat sie „eine ganze Clique“ um sich, wie sie sagt. In Lürrip hat sie neue Bekanntschaften geknüpft und eine neue Leidenschaft für sich entdeckt: „Ich mache gerne Sport“, sagt Frau Raschke. Die Bewegung tut ihr gut, auch wenn sie durch den Rollstuhl etwas eingeschränkt ist.

Auch an Ausflügen, die das Altenheim organisiert, nimmt sie gerne teil. Kürzlich besuchte sie den Tiergarten in Odenkirchen. Ihre Tochter Monika begleitete sie, beide haben den Tag bei schö-nem Wetter sehr genossen. An den Feierlichkeiten in Lürrip können auch die Angehörigen teilnehmen. So oft Frau Jakobs Zeit findet, nimmt sie daran teil.

in Lürrip gut versorgtFrau Jakobs hat ihre Mutter mit Malbüchern und Stiften versorgt,

und sie malen gemeinsam. Monika Jakobs besucht ihre Mutter mehrfach in der Woche. „Ich möchte nicht, dass sie sich abgescho-

„hier lebt meine Mutter wieder auf“

direkt an das Beratungszentrum. Hier half man Mutter und Tochter schnell und unbürokratisch und vermittelte Frau Raschke einen Heimplatz. Käthe Raschke lebt nun seit einem Jahr im Altenheim Lürrip.

neue clique, neue LeidenschaftMonika Jakobs nimmt eine positi-

ve Veränderung an ihrer Mutter wahr, seit sie in Lürrip lebt. „Als sie noch zuhause wohnte, baute sie mehr und mehr ab. Meine Mutter hat sich für

ben fühlt“, sagt sie. Die dreifache Mutter, die berufstätig ist und zuhause einen Sohn versorgt, ist auf die professionelle Unterstützung durch das Pflegeteam in Lürrip angewiesen – und damit sehr zufrie-den. Sie ist sehr beruhigt darüber, dass ihre Mutter Anschluss gefunden hat und wieder aufblüht. So fällt ihr die Gradwanderung zwischen Fami-lie, Beruf und der Pflege ihrer Mutter um einiges leichter.

kunDinnen unD kunDen: kätHe raScHke | 11

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12 | leben iM altenHeiM lürriP/neubau HarDterbroicH

Altes im neuen bewahren – man weiß ja, wie es geht!Der Grundstein für das städtische Alten- heim hardterbroich ist gelegt. An der August-Monforts-Straße entsteht der zweite Ersatzneubau für das Altenheim Lürrip. Die Lürriper wissen, wie man mit Veränderungen umgeht: indem man Neues aufbaut und Altes schätzt.

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Altenheim Lürrip: Zahlen und Fakten

ausstattung: 80 Plätze in Einzelzimmern mit eigenem Bad, Zimmereinrichtung mit eigenem Mobiliar ergänzbar

beschäftigte: 68

leitung: Ulrich Jansen

besonderheiten:• große Balkone an den Wohnbereichen• Cafeteria mit Außenterrasse

Modernisierungskosten (brutto): 2.515.000 €

baugrundfläche: 8.800 m2

Fertigstellung: Mai 2005

investitionskosten: 11,28 €/Tag

Ein neues Bauprojekt der Sozial-Holding hat begonnen: Im September 2015 wurde der Grundstein für das Städtische Altenheim Hardterbroich gelegt. Mit Bauprojekten und

Umzügen kennt sich die Sozial-Holding der Stadt Mönchenglad-bach gut aus. Vor nicht allzu langer Zeit wurde mit dem ersten Ersatzneubau für das in die Jahre gekommene Altenheim Lürrip die Eröffnung des Städtischen Altenheims Kamillus gefeiert. An der August-Monforts-Straße, nur einen Steinwurf von der Zent-ralküche der städtischen Tochtergesellschaft entfernt, baut die Sozial-Holding nun ein weiteres modernes Altenpflegeheim. Da-mit sind nach dem Umzug alle Einrichtungen der Sozial-Holding umfassend modernisiert worden.

schon früher an später denkenDas Team und die Bewohnerinnen und Bewohner am Compes-

mühlenweg in Lürrip sind gut auf den Umzug vorbereitet. Nach-dem im April Bewohner und Bewohnerinnen und die Hälfte des Teams ins neue Altenheim Kamillus nach Dahl umgezogen sind, wurde das Wohnen und Arbeiten im Haus auf kleinere Flächen konzentriert. Damit sich alle wohlfühlen, wurden dafür die bisher fünf Etagen auf vier Etagen und zwei Wohnbereiche zusammen-

gefasst. Alle Doppelzimmer wurden in Einzelzimmer umgewandelt. Somit haben die Bewohnerinnen

und Bewohner mehr Platz für ihr eigenes Mobiliar und für eine individuelle Gestal-

tung. Am Tagesablauf und an der Pflege und Betreuung ändert das aller-

dings nichts. Auch Besuche-rinnen und Besucher neh-

men nicht wahr, dass das

Haus vor einem Auszug steht.

traditionen mitnehmen und neues beginnenAuch Traditionen bleiben erhalten – und werden später

fortgesetzt. Einen alten Baum verpflanzt man nicht; zumindest nicht, ohne dass die Wurzeln geschützt und der Stamm gestützt werden. Auch die alte Erde wird mitverpflanzt, damit der alte Baum neu anwachsen und gedeihen kann. Symbolisch war daher auch die Grundsteinlegung im Hardterbroich. Im Grundstein liegt ein Metallzylinder. Er enthält ganz traditionell eine Tages-zeitung und einige Münzen, aber auch Fotos aus dem Altenheim am Compesmühlenweg in Lürrip. Spätere Generationen können damit den Ursprung und die Wurzeln des Hauses erfahren. Liebgewonnene Kontakte und Beziehungen ziehen ebenfalls um. So bleibt die Lürriper Karnevalsgesellschaft G.k.G. Roer möt dem Haus in seiner neuen Umgebung treu und wird zukünftig dort die Karnevalsfeier ausrichten.

Mit sicherheit ins neue ZuhauseDie Bewohnerinnen und Bewohner verfolgen interessiert die

Entwicklung bei jedem Bauabschnitt. In den Gemeinschaftsräu-men informieren Aushänge über die Planung und den Fortschritt, und auch das Pflegeteam und der Bewohnerbeirat sind immer auf dem Laufenden und tauschen sich aus.

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14 | leben iM altenHeiM rHeinDaHlen

Fußläufig vom Ortskern gelegen befindet sich das städtische Altenheim rheindahlen. Das im Jahr 1976 erbaute Haus wurde 2008 umfangreich saniert und modernisiert. Heute erinnert

nur noch wenig an den „Charme der siebziger Jahre“.

Weg vom Krankenhauscharakter, hin zur WohnlichkeitAlleine schon der Zugang zum Haus musste verändert werden.

Erreichte man das Haus früher über eine Treppe vom Brunnen-hof, wurde der Haupteingang auf die andere Seite des Gebäudes versetzt und ist heute barrierefrei. Insgesamt ist das Haus in den

nichts ist beständiger als der WandelDie Anforderungen an Wohnlichkeit und Dienstleistung werden in den städtischen Altenheimen kontinuierlich an die sich ändernden Bewohnerbedürfnisse angepasst.

letzten vierzig Jahren wohnlicher geworden. Lange karge Flure wurden in den vergangenen Jahrzehnten mit gemütlichem Mobiliar bestückt, in den Vitrinen stehen Erinnerungsstücke, und Herzstück jeder Etage ist die offene Wohnküche. Die Zimmer der einzelnen Bewohnerinnen und Bewohner sind wie zuhause: Die ehemaligen Metallbetten wurden durch moderne Betten aus Holz ersetzt, und eigene Möbelstücke schaffen heute Wärme und Gemütlichkeit. Die Raumfarben im Stil der siebziger Jahre sind einem hellen Ambiente gewichen. Die wohnliche Ausgestaltung sorgt mit dafür, dass sich alte Menschen hier wohlfühlen.

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leben iM altenHeiM rHeinDaHlen | 15

Altenheim rheindahlen: Zahlen und Fakten

ausstattung: 133 Plätze überwiegend in Einzelzimmern mit eigenem Bad, Zimmereinrichtung mit eigenem Mobiliar ergänzbar

beschäftigte: 109

leitung: Maria Richartz

besonderheiten:• direkte Anbindung zum Ortszentrum• Cafeteria und Festsaal

Modernisierungskosten (brutto): 8.181.500 €

baugrundfläche: 8.010 m2

Fertigstellung: Dezember 2008

investitionskosten: 19,82 €/Tag

Lebhafter eingangsbereichIm Zuge der Modernisierungsarbeiten wurde auch der Ein-

gangsbereich neu gestaltet. Hier geht es lebhaft zu, wenn sich die Bewohnerinnen und Bewohner im offenen Cafeteriabereich treffen, um miteinander zu klönen. Die Lesesessel in der kleinen gemüt-lichen Bibliothek mit ihrem schönen Blick auf den Brunnenhof laden zum Schmökern und morgendlichen Zeitungslesen ein. In der Cafeteria hat die Skatrunde ihren Stammplatz, und auf der Couch gegenüber dem Haupteingang gibt es immer etwas zu sehen.

40 Jahre und fit für die ZukunftIm Haus treffen sich viele Rheindahlenerinnen und Rheindah-

lener wieder, die früher schon zusammen zur Schule gegangen sind. Sie verbringen hier gemeinsam ihren letzten Lebensabschnitt. Die Einrichtung ist mit der Zeit zu einer wichtigen Institution im Ortsbild Rheindahlens geworden. Weitere Schönheitsoperationen

werden im und am Haus durchgeführt. Böden werden saniert und die Fassade wird sich verändern. Doch das Herzstück wird bleiben: Das sind die Menschen aus Rheindahlen, die das Haus mit Leben füllen.

Im Jahr 2017 werden alle Neubau- und Modernisierungsmaß-nahmen der sechs Altenheime der Sozial-Holding abgeschlossen sein. Doch Veränderungen sind ein kontinuierlicher Prozess, denn zukünftig wird sich die Bewohnerstruktur verändern. Leben heute noch rund 80% weibliche Bewohner in den Heimen, so werden perspektivisch mehr Männer einziehen. Außerdem kommen die Be-wohnerinnen und Bewohner erst sehr spät und betagter ins Heim. Dadurch werden sich auch die Anforderungen der Altenheime an die Wohnlichkeit und die Angebote ändern.

Ehemaliger Speiseraum im „Charme der siebziger Jahre“

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16 | kunDinnen unD kunDen: Hubertine lenzen

hubertine Lenzen ist mit 96 Jahren die zweitälteste Bewoh-nerin im Altenheim Rheindahlen und kennt das Haus ganz genau. „Hier kann ich in Ruhe leben“, sagt sie.

„Der tag geht hier viel zu schnell um!“

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kunDinnen unD kunDen: Hubertine lenzen | 17

Die heitere 96jährige Dame wohnt seit einem Jahr im Alten-heim Rheindahlen, in dem sie mehrere Jahre arbeitete. Nachdem ihr Mann verstorben war, lebte Hubertine Lenzen

im Haus ihrer Tochter. Als diese die Pflege ihrer Mutter aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr bewältigen konnte, ent-schied Frau Lenzen sich für einen Umzug ins Altenheim. Ihre Toch- ter kommt sie täglich besuchen.

Ihr gemütlich eingerichtetes Zimmer beherbergt zahlreiche Erinnerungsstücke. Sie liebt Handarbeiten und hat große Bilder bestickt, Makramee Schirme für Tischleuchten angefertigt und für ihr Leben gern gehäkelt. Mehrere hundert Handtücher und Stoff-taschentücher umhäkelte sie mit einer schönen Borde. Die Tücher verschenkte Hubertine Lenzen an die Familie und an Brautpaare. Ihre Leidenschaft für Gedichte verewigte sie in Sütterlinschrift. Einige Gedichte hängen eingerahmt an ihrer Wand. Heute lässt Frau Lenzen die Handarbeiten ruhen und ist anderweitig aktiv.

Kegeln ist ihre große Leidenschaft

Auf die Frage, wie sie ihren Tag gestaltet antwor-tet sie überraschend: „Der Tag hier geht viel zu schnell um!“. Die vielen Beschäfti-gungsmöglichkeiten bieten viel Abwechslung im Alltag. Die kontaktfreudige Dame hat schnell Bekanntschaften geknüpft. Die rheinische Frohnatur zieht andere Be-wohnerinnen mit, die bisher wenig aktiv waren. Ihre große Leidenschaft ist das Kegeln, da findet sie Gesellschaft – und dort geht es hoch her. Als Rheinländerin liegt ihr das Feiern im Blut. Karnevalsfeiern ohne sie sind undenkbar.

Einmal hat sie sich als Nikolaus verkleidet, ist über jede Station des vierstöckigen Hauses gegangen und hat Geschenke verteilt. Da war sie bereits 95 Jahre alt.

„Das waren schöne Zeiten“Hubertine Lenzen erinnert sich gerne an die Zeit zurück, als

sie im Altenheim Rheindahlen arbeitete. Vor 40 Jahren begann sie dort ihre Tätigkeit als Schwesternhelferin. Alle ihre Prüfungen legte sie mit einer glatten 1 ab, denn ihr ausgeprägtes Talent war in der Ausbildung von großem Vorteil: sie konnte problemlos auswendig lernen – und das bis zum heutigen Tag. Sie rezitiert noch heute rund 50 Gedichte, ohne ins Stocken zu geraten. Das ist ihr ganz persönliches Gedächtnistraining.

seit 40 Jahren unzertrennlichIn ihrer Zeit als Schwesternhelferin leitete Hubertine Lenzen

eine junge Frau an: Monika Fink, die nun seit 40 Jahren als Alltags- assistentin in Rheindahlen tätig ist. Die beiden haben acht Jahre

zusammen gearbeitet, danach rückte Frau Fink auf Hubertine Lenzens Stelle. Die beiden sind unzertrennlich: Heutzutage macht Monika Fink auf dem Wohnbereich ihren Dienst, auf dem Frau Lenzen lebt. Für beide ist das eine große Bereicherung. „Sie ist wie meine zweite Mutter“, sagt Monika Fink.

„Wir haben immer viel gelacht!“

Hubertine Lenzen erin-nert sich an viele lustige Zei-ten mit Monika Fink und an Späße, die sie gemeinsam mit ihren Arbeitskolleginnen und dem damaligen Einrich-

tungsleiter erlebt hat. Sie brachte alle zum Lachen. Früher trat sie sogar auf Modenschauen auf und landete damit in der Tageszei-tung. Irgendwann kam sie dann ins Rentenalter. „Mit 65 musste ich aufhören, doch ich wollte nicht!“, erinnert sich Frau Lenzen. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie dort weitergearbeitet.

in ruhe leben„Man muss zufrieden sein im Leben. Ich konnte mich nie

beschweren“, zieht Hubertine Lenzen Bilanz. Über ihr Leben im Altenheim Rheindahlen sagt sie: „Hier kann ich in Ruhe leben.“ Diese Ruhe ermöglicht ihr das Altenheim. Wenn ihr der Sinn nach Gesellschaft steht, hat sie die Wahl. Nun muss sie schnell weiterziehen. Sie ist zu einem Kaffeetrinken mit anderen Bewoh- nerinnen verabredet.

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In einem Teil des ehemaligen Kamillianer-Krankenhauses im Stadt- teil Dahl ist nach umfangreichen Umbaumaßnahmen ein moder-nes Dienstleistungszentrum entstanden. Das städtische Alten-

heim Kamillus, Wohnen mit Service, ein Café und eine Tagespflege sind hier nun unter einem Dach vereint.

hier begegnet man sichDie Integration des Altenheims in den Stadtteil Dahl ist nicht

zuletzt dank zahlreicher Multiplikatoren gelungen. Dabei haben Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde viele Türen geöffnet und dazu beigetragen, das Haus und seine Angebote bekannt zu machen. Eine Quartiersmanagerin sorgt außerdem für die Vernet-zung zwischen dem Kamillus und dem Stadtteil Dahl. Auch die örtlichen Vereine fördern die Gemeinschaft: Sie veranstalten im

haus im QuartierDie Quartiersarbeit der Sozial-Holding orientiert sich an den Bedürfnissen der Bewohne-rinnen und Bewohner und nimmt die Menschen in den Stadtteilen ebenfalls in den Blick. Durch die Öffnung der Häuser hinein in die Stadtteile entstehen neue Möglichkeiten der Teilhabe und Begegnung.

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leben iM altenHeiM kaMilluS | 19

Altenheim Kamillus: Zahlen und Fakten

ausstattung: 81 Plätze in Einzelzimmern mit eigenem Bad, Zimmereinrichtung mit eigenem Mobiliar ergänzbar

beschäftigte: 60

leitung: Sabine Baro

besonderheiten:• Parkanlage mit altem Baumbestand• Café mit Außenterrasse

Mietobjekt (maximal gefördertes bauvolumen): 8,1 Mio. €

baugrundfläche: 6.450 m2

Fertigstellung: März 2015

investitionskosten: 27,06 €/Tag

Kamillus einen Klönabend, zu dem Menschen aus dem Stadtteil sowie Bewohnerinnen und Bewohner, Mieterinnen und Mieter zusammenkommen.

Darüber hinaus ist es ein Treffpunkt für Jung und Alt: In der benachbarten Kindertagesstätte Meerblick finden gemeinsame Aktivitäten mit Kindern und Bewohnerinnen und Bewohnern statt, wie z.B. das St. Martins Feuer. Beim beliebten St. Kamillus Fest, das die kbs Akademie für Pflegeberufe federführend organisiert, kommen viele Dahlerinnen und Dahler hoch in die Kamillianerstra-ße und lernen so das Haus, seine Menschen und Angebote kennen. Das Haus verfügt über eine gute alten- und behindertengerechte Anbindung an den Stadtteil, sodass die hier lebenden Menschen weiter am Leben in der Nachbarschaft und im Quartier teilnehmen und Bekanntschaften pflegen können.

café Kamillus als treffpunkt für Menschen des QuartiersAls Treffpunkt ist das Café Kamillus sehr beliebt. Es kommen

Schülerinnen und Schüler der kbs mit den Menschen zusammen, die hier wohnen und arbeiten. Im Café finden regelmäßige The-menabende statt, an denen sich Interessierte aus dem Stadtteil beispielsweise über Leistungen der Pflegeversicherung, über das Leben im Quartier und über Demenz informieren können.

Langjährige erfahrung im Austausch mit aktuellem WissenMit der kbs Akademie besteht vor allem eine fachliche Verbin-

dung. In dem Fachseminar werden junge Menschen für Alten- und Krankenpflegeberufe ausgebildet, und dabei kann die direkte Nachbarschaft zum Altenheim nützlich sein. So wurde mit Hilfe der

Ausstellungen, Konzerte und Feiern sind Anlässe für Begegnungen.

Bewohnerinnen und Bewohner z.B. ein Kinästhetikkurs zur ganz praktischen Lernerfahrung für die Auszubildenden angeboten. Die Pflegekräfte der Zukunft bekommen so einen direkten Draht zum Haus und lernen die Philosophie der Sozial-Holding kennen.

Vor dem Eingang des Kamillus steht eine ausgediente Telefon-zelle. Diese ist nun prallgefüllt mit Büchern, unter anderem aus der ehemaligen Biblio-thek des Kamillianer-Ordens. Im Garten des Städtischen Altenheims dient sie jetzt als kleine, frei zugängliche Büche-rei. Gleichzeitig ist sie ein Treffpunkt der Generationen, wo Jung und Alt, Schülerinnen und Schüler und Altenheimbewohnerinnen und Bewohner ganz ungezwungen auf einen Plausch im Grünen zusammenkommen können.

Anlässe für begegnungenAusstellungen, Konzerte und Feiern sind regelmäßige Anlässe

für Begegnungen und gute Voraussetzungen dafür, das Kamillus in das bestehende Quartier zu integrieren. So ist das Haus gleich-zeitig ein neuer Ort, um gemeinsam das kulturelle Angebot in Dahl weiter zu entwickeln.

Die Quartiersarbeit ist für alle Einrichtungen der Sozial-Holding als städtisches Unternehmen grundlegend. Hierbei geht es darum, die Häuser mit ihren Dienstleistungen in den Stadtteilen bekannt zu machen, Netzwerke zu knüpfen und auszubauen, die Teilhabe zu fördern und Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen.

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20 | kunDinnen unD kunDen: eHeleute taPPer

Das Ehepaar Tapper lebte bisher in einem schönen Haus mit Garten. Nachdem Herr Tapper einen Schlaganfall erlitten hatte und aus dem Krankenhaus entlassen wurde, wurde das

ehemalige Wohnzimmer in der ersten Etage zu einem Pflegezimmer umfunktioniert. Herr Tapper, der seit dem Schicksalsschlag auf einen Rollstuhl angewiesen ist, konnte sich in dem dreigeschossi-gen Haus nicht mehr sicher fortbewegen.

Wohnen mit serviceNun musste schnell gehandelt werden. Der Mitarbeiter eines

Pflegestützpunktes wies Frau Tapper auf das Wohnen mit Service im Altenheim Kamillus hin. Die 77-Jährige nahm sofort Kontakt zu Petra Sieben vom Beratungszentrum der Sozial-Holding auf. Gemeinsam mit der Pflegeberaterin besichtigte Frau Tapper die Wohnung und wurde über die Finanzierungsmöglichkeiten hinsicht- lich der Pflegeleistungen aufgeklärt. Dann war schnell klar: das Wohnen mit Service bietet den Tappers weiterhin ein eigenständi-ges Leben und gleichzeitig den Komfort und die Sicherheit einer barrierefreien Wohnung. Das Ehepaar entschied sich für die Woh-nung, Petra Sieben kümmerte sich um den Mietvertrag und alle Formalitäten. Schweren Herzens gaben die Tappers ihr Haus auf.

Fachgerechte beratung spart geldDank der fachgerechten Beratung durch das Beratungszentrum

konnten die gesamten Umzugskosten über die Leistungen der

Umzug in ein neues LebenNachdem Dieter tapper (77) einen Schlaganfall erlitten hatte, mussten er und seine Ehefrau ihr Haus mit Garten schweren Herzens aufgeben. Heute wohnen sie in einer barrierefreien Wohnung mit Service im Altenheim Kamillus.

Pflegekasse finanziert werden. Denn durch den Umzug in eine barrierefreie, behindertengerechte Wohnung können diese Aufwän-de über den Zuschuss zu wohnumfeldverbessernden Maßnahmen abgerechnet werden.

„Frau sieben regelt alles für uns“Während des Umzugs ging Herr Tapper für zwei Wochen in die

Kurzzeitpflege im Altenheim Kamillus. So bekam er die Gelegen-heit, sein neues Umfeld rund um das neue Dienstleistungszentrum im Kamillus kennenzulernen. Danach zog das Ehepaar gemeinsam in ihr neues Zuhause ein.

Mehrmals täglich kommt nun ein ambulanter Pflegedienst ins Haus. Herr Tapper besucht außerdem an einigen Tagen in der Woche die Tagespflege im Kamillus. Dort wird er von 8 bis 16 Uhr betreut und versorgt. Diese Zeit nutzt Margot Tapper, um Atempau-sen einzulegen oder ganz in Ruhe alltägliche Dinge zu erledigen. Mit ihrem Auto fährt sie in ihren alten Stadtteil Rheydt und macht dort einige Besorgungen. Gemeinsam geht das Ehepaar mittags im Café Kamillus essen.

Wenn Margot Tapper Fragen rund um die Pflegeversicherung hat, wendet sie sich ans Beratungszentrum. Petra Sieben hat ein vertrauensvolles Verhältnis zum Ehepaar Tapper aufgebaut. Alle drei Wochen besucht sie die Mieter und klärt alle Fragen vor Ort. Das Ehepaar Tapper konnte so mit unterschiedlichen passgenauen Angeboten in ihrem neuen Leben gut unterstützt werden.

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von MenScHen: eHrenaMt | 21

Der Einsatz von Ehrenamtlichen ist für die Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch die hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen besonders wertvoll. Daher ist auch das Ehrenamt in der Altenheim GmbH ein wichtiges Thema, das seit

2013 durch Studierende der Hochschule Niederrhein im Rahmen eines Langzeitpro-jekts, z.B. durch Befragungen, wissenschaftlich begleitet wird.

Am Anfang stand die Frage, was Ehrenamtliche motiviert. „Jemandem helfen kön- nen.“ „Etwas Gutes tun – für die Bewohnerinnen, Bewohner und sich selbst.“ oder „Etwas wiedergeben zu können“ und nicht zuletzt „zufriedene und glückliche Bewoh-nerinnen und Bewohner!“ Dabei ist jede Art und jeder Umfang des ehrenamtlichen Einsatzes möglich und wichtig: Ob in der Einzelbetreuung oder bei der Unterstützung von Festen und Feiern, ob junge Schülerinnen und Schüler, die als Lesepaten oder zum Spielenachmittag ins Haus kommen oder Ehrenamtliche, die jede Woche ein Angebot selbstständig organisieren.

Die ehrenamtliche Arbeit mit und für Bewohnerinnen und Bewohner im Altenheim ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die einen Rahmen und Kompetenz erfordert. Hierzu bietet die Bildungs-GmbH eine spezielle Schulungsreihe an. Die Themen reichen von den rechtlichen Grundlagen, wie z.B. Schweigepflicht oder Versicherungs-

hand in hand – Dank ehrenamt! Unter diesem Motto engagieren sich mehr als 130 Menschen ehrenamtlich für die Bewohnerinnen und Bewohner in den sieben Altenheimen der Sozial-Holding.

ein ehrenamt bei der sozial-holding

schutz, über wesentliche Krankheitsbilder und Grundlagen der Hygiene bis zum wertschät-zenden Umgang mit demen tiell veränderten Menschen.

Menschen machen das Leben bunt – alle zusammen: Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige, haupt- und ehrenamtliche Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter. Und Vieles ist nur möglich dank der kreativen, vielseitigen und kompetenten Ehrenamtlichen. Als Anerkennung für dieses verlässliche Engagement lädt die Sozial-Holding alle Ehrenamtlichen einmal im Jahr zu einem gemeinsamen Essen ein.

Dienstags gibt‘s WaffelnChristel Stienen ist seit Februar 2013 im

Altenheim Lürrip ehrenamtlich tätig. Nach Abschluss ihrer beruflichen Tätigkeit suchte

Vieles ist nur möglich dank der kreativen, vielseitigen und kompe- tenten Ehrenamtlichen.

sie eine Beschäftigung, bei der sie gebraucht wird und die ihr und anderen Menschen Freude bereitet.

Dienstagsnachmittags zieht der Duft von frisch gebackenen Waffeln durch das Haus und lockt Bewohnerinnen und Bewohner an. Dann backt die 67-Jährige in der Cafeteria Waffeln. Gerne setzt sie sich zu den Menschen und unterhält sich mit ihnen. Frau Stienen ist bei den Bewohnerinnen und Bewohnern sehr beliebt. Wenn Feste anstehen, hilft sie hin und wieder aus. „Ich komme gut mit den Menschen klar“, berichtet sie. Die Arbeit im Ehrenamt ist für sie eine bereichernde Aufgabe.

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„Die passierte Kost ist unsere Innovation. Ich bin neugierig und lerne immer gerne etwas Neues!“

nicole trampnau, 26 Jahre, seit 5 Jahren als Küchenassistentin in der Zentralküche beschäftigt

„Meine Arbeit ist körperlich sehr anspruchs- voll. Daher finde ich es toll, dass die Sozial- Holding viel für die Gesundheitsförderung tut. Wir bekommen Massagen bezahlt und können die Fitnessgeräte benutzen.“

nicole heß, 38 Jahre, Haustechnikerin im Altenheim Windberg

22 | Mitarbeiterinnen unD Mitarbeiter

Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein Geben und Nehmen. Während meiner Elternzeit wollte ich gerne stundenweise arbeiten und sukzessive aufstocken. Das Unternehmen hat mich dabei unterstützt und mir die Flexibilität gegeben, das alles zu schaffen. Außerdem blieb dem Unternehmen mein Wissen erhalten.“

sabine scholl, 44 Jahre, Controllerin, TQM Assessorin und Prokuristin der Ambulante Dienste GmbH

„Nach 27 Jahren in der Arbeit mit Schwerstbe-hinderten wollte ich mal etwas ganz anderes machen. Mein jetziger Arbeitgeber bietet mir die Möglichkeit, all das umzusetzen, was mir liegt: Kreativ sein, organisieren, administrieren.“

Andrea bisanz, 51 Jahre, Sozialer Dienst im Altenheim Eicken

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„40 Jahre bei einem Arbeitgeber zu arbeiten, das ist heute eher selten. Das Team macht’s aus. Da meistert man auch schwierige Situationen sehr gut.“

Monika Fink, 58 Jahre, seit 40 Jahren Alltagsassistentin im Altenheim Rheindahlen.

„Ich habe schon mit 14 Jahren ein Praktikum in der Pflege gemacht. Einen anderen Beruf kann ich mir gar nicht vorstellen. Die Sozial-Holding ist ein toller Arbeitgeber, hier hat man sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten.“

samira Azrar, 19 Jahre, Auszubildende zur Pflegefachkraft im ersten Ausbildungsjahr

„Die Sozial-Holding unterstützt mich dabei, mich in meinem Beruf weiterzuentwickeln. Für mich ist es wichtig, fachlich fit zu sein, und ich gebe mein Wissen gerne weiter.“

Lucas Adegbola, 42 Jahre, Pflegefachkraft und Praxisanleiter im Altenheim Windberg

Mitarbeiterinnen unD Mitarbeiter | 23

„Nach einem FSJ habe ich bei der Sozial-Holding eine Ausbildung zur Pflegefachkraft gemacht. Später wurde ich Teamleiterin, danach habe ich nach einer Weiterbildung die Wohnbereichs-leitung übernommen. Ich fühle mich hier sehr wohl, weil meine Stärken gefördert werden.“

Janine Ohligschläger, 27 Jahre, Wohnbereichsleitung im Alten-heim am Pixbusch Haus 2, seit 10 Jahren im Unternehmen tätig

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24 | bilDunG unD ServiceS: beratunGSzentruM

Das Kunden- und Beratungszentrum ist als zentrale Anlauf- und Informationsstelle erster Ansprechpartner für die Bürge-rinnen und Bürger der Stadt, die sich für eine Dienstleistung

der Sozial-Holding interessieren. Im Umkreis ist dies einmalig und wird für seine individuelle Beratung sehr geschätzt. Das vierköpfige Team vermittelt Wohnen mit Service, bietet das passende Pflege-angebot an, unterstützt beim Ausfüllen von Formularen und ist auf Wunsch bei den Menschen vor Ort, wenn der MDK kommt. Die Beratungen finden im geschützten Bereich statt, denn Gespräche über Pflege und die sich daraus ergebenden Umstände benötigen einen vertrauensvollen Rahmen.

Alle Angebote im blickDie Expertinnen und Experten des Beratungszentrums haben

alle Angebote der Sozial-Holding im Blick und können passgenaue Angebote zusammenstellen. Um die häusliche Pflegesituation zu entlasten, bietet die Sozial-Holding an zwei Standorten die Tages-

Im beratungszentrum der Sozial-Holding erhalten Menschen bei allen Fragen rund um die Pflege und das Leben im Alter passgenaue Angebote. Und das 24 Stunden am Tag.

Das beratungszentrum hat immer eine Lösung

pflege an. Dieses Angebot entlastet die Menschen bei der Pflege ihrer Angehörigen und schafft Freiräume, um die Pflegesituation besser bewältigen zu können. Verreisen die Pflegepersonen oder benötigen sie eine kurze Auszeit, so steht eine Kurzzeitpflege in Eicken zur Verfügung. Die Kurzzeitpflege empfiehlt sich häufig auch beim Übergang vom Krankenhaus in die Häuslichkeit. Die Menschen werden mobilisiert und wieder fit für den Alltag gemacht.

Für alle Kundinnen und Kunden, die nicht mehr selbst kochen können oder möchten bietet das Beratungszentrum mit seinem Partner procuratio „Essen auf Rädern“ an. An 365 Tagen im Jahr wird frisches vitaminreiches Essen direkt ins Haus geliefert.

Erst wenn eine gute Pflege in der Häuslichkeit nicht mehr umfassend gewährleistet werden kann, kommt ein Umzug in eines der sieben städtischen Altenheime ins Spiel. Dafür hält die Sozial-Holding insgesamt 620 vollstationäre Pflegeplätze in Mönchen-gladbach vor.

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es gibt immer eine LösungDas Beratungszentrum betrachtet die individuelle Situation

der Pflegebedürftigen und ihrer Familien. Hier bekommt nicht nur die pflegebedürftige Person Hilfe. Auch die Familienangehörigen stehen vor einer Situation, die zunächst Sorgen und Nöte auslöst. Da setzt das Beraterteam an und schafft Lösungen, die den Pflege-bedürftigen ein angenehmes Leben ermöglichen und den Familien gleichzeitig Klarheit bei rechtlichen und finanziellen Fragen und Formalitäten gibt. Die Beraterinnen und Berater sind fachliche und persönliche Lotsen und stellen Kontakte zu Fachstellen her, wie beispielsweise zu den Krankenkassen, den sozialen Diensten der Krankenhäuser oder zum Fachbereich für Altenhilfe. Das Bera-tungszentrum ist in der Stadt gut vernetzt.

Wohnen mit serviceDem Beratungszentrum geht es darum, das beste Lebensum-

feld und die beste Versorgung für ihre Kundinnen und Kunden zu schaffen. Wenn ein Leben in der bisherigen Wohnung nicht mehr möglich oder gewünscht ist, vermittelt das Beratungszentrum bei-spielsweise das „Wohnen mit Service“. Im Dienstleistungszentrum Kamillus in Dahl gibt es acht barrierefreie Ein- bzw. Zweipersonen-wohnungen mit einer Größe von 60 bis 75 qm. Die Wohnungen sind seniorengerecht gestaltet und bieten Sicherheit und beson-deren Wohnkomfort. Die Expertinnen und Experten des Beratungs-

zentrums kümmern sich um die Formalitäten wie Mietverträge, stellen Kurzzeitpflegeplätze in der Umzugsphase bereit, kümmern sich um die Anträge bei den Pflegekassen zur Übernahme der Umzugskosten und begleiten die neuen Mieter beim Einzug.

Vereinbarkeit von Familie und berufHäufig sind Angehörige pflegebedürftiger Menschen berufs-

tätig und stehen vor einer enormen Doppelbelastung. Hier setzt das „Netzwerk pflegend Beschäftigte“ an, das im Beratungs- zentrum verankert ist. Die pflegend Beschäftigten erhalten prakti-sche Hilfestellungen und eine fachliche Beratung, um die Verein-barkeit von Pflege und Beruf meistern zu können. Die Beratung ist für die rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der 15 Mön-chengladbacher Partnerunternehmen des Netzwerkes kostenlos. Für das „Netzwerk pflegend Beschäftigte“ ist die Sozial-Holding mit dem 2. Platz des Demografie Exzellenz Award 2015 ausgezeich-net worden.

hilfe rund um die UhrIm Beratungszentrum erhalten die Bürgerinnen und Bürger

der Stadt passgenaue Unterstützung – und das rund um die Uhr. Denn die Hotline ist 24 Stunden am Tag besetzt und kann auch kurzfristig Informationen, Beratung und Dienstleistungen zur Verfügung stellen.

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Essen hält Leib und Seele zusammen. Voraus- setzung ist jedoch, dass Aussehen, Konsistenz und Geschmack stimmen und man ausgewogen

mit Nährstoffen versorgt wird. Das gilt vor allem für die Verpflegung im Alter. Dafür sorgt das 55-köpfige Team der Service GmbH.

Zubereitung in der ZentralkücheUm die Herausforderungen an

die Kühl- und Heißhaltezeiten reali- sieren zu können, hat sich die Sozial-Holding für das Cook & Chill-Verfahren von procuratio entschieden. Mit frischen Zu- taten werden die verschie- denen Speisen nach den von procuratio speziell für das Verfahren entwickelten Rezepturen gekocht und anschließend in eigens dafür entwickelten Geräten, dem sogenannten Chiller, innerhalb von 90 Minuten auf 0 bis 3°C herunter gekühlt. Im Gegensatz zu anderen Verfahren können auf diese Weise regionale Vorlieben und saisonale Besonderheiten berücksichtigt werden. Auch sind die gekühlten Speisen mehrere Tage haltbar.

Zentral gut versorgt und kreativ: Die service gmbhBetriebsleiter Markus Wessel und sein Team sorgen in der Zentral- küche der Sozial-Holding dafür, dass appetitliches, nährstoffreiches Essen in die Altenheime und zu den Menschen nach Hause kommt. Dabei gehen sie sehr kreativ vor, was das Zubereitungsverfahren betrifft.

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Zentralküche: Zahlen und Fakten

kapazität: 1.800 Essen am Tag

beschäftigte: 55

leitung: Markus Wessel

besonderheiten:• Moderne Cook-and-Chill-Küche• Erhalt von Geschmack und Nährwert durch Kochen, Schnell-

kühlen, Transportieren und Regernieren vor Ort

baukosten (brutto): 4.672.000 € (ohne Grundstück)

baugrundfläche: 1.640 m2

Fertigstellung: April 2006

Aktiv gekühlt zum AltenheimDen Weg von der zentralen Küche bis zu den Wohnbereichen

der Altenheime legt das Essen in Bankettwagen mit aktiver Glykolkühlung zurück. Die Speisen bleiben darin mindestens fünf Stunden kalt und können deshalb auch problemlos längere Zeit transportiert werden, ohne dass die Kühlkette unterbrochen wird. Dies gilt auch für die Zwischenlagerung in den Altenheimen.

in der WohnbereichskücheVor Ort werden die gekühlten Speisen in Regenerierwagen

umgepackt und dann in den Küchen der einzelnen Wohnbereiche endgegart. Das geschieht Dank entsprechender Programmierung automatisch zu festgelegten Zeiten, oder auf Wunsch zur individu-ell passenden Zeit per Knopfdruck. Nach rund 50 Minuten kommt das Essen heiß auf den Tisch, ohne warm gehalten zu werden.

Besonders wichtig: Bei der Zubereitung und Lagerung in der Zentralküche, beim Transport und auf den Wohnbereichen werden sämtliche Vorschriften der Lebensmittelhygieneverordnung zur Warm- und Kalthaltung von Speisen eingehalten. Vom TÜV Rheinland und der Hochschule Niederrhein wurde die Verpflegung der städtischen Altenheime mit Bestnoten und drei Kochmützen ausgezeichnet.

essen auf rädernFür das Essen auf Rädern, das die Zentralküche der Sozial-

Holding ebenfalls zubereitet, werden einzelne Tellergerichte portioniert, herunter gekühlt und dann vor der Auslieferung an die einzelnen Kunden regeneriert. So bleiben auch hier wichtige Nährstoffe erhalten und die Kunden erhalten frische, nährstoff- reiche Speisen.

Pro PassioFür Menschen mit Kau- und Schluckbeschwerden wird mit „Pro

Passio“ die neue Generation von passierter Kost in den Pflegehei-men der Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach eingeführt. Frank Joppke von procuratio leitet das Team der Zentralküche bei der innovativen Zubereitung an.

Es kommen Bindemittel aus der Sterneküche zum Einsatz, die aus passierten Speisen schnittfeste und formbare Gelees für das Cook & Chill-Verfahren machen. Zusammen mit procuratio wurden Rezepturen entwickelt, welche die passierte Kost optisch und geschmacklich wesentlich attraktiver machen als bisher – ein Plus in Sachen Nährstoffe, Optik und Geschmack. Eine weitere Beson-derheit: Das Essen schmilzt im Mund und findet selbstständig seinen Weg in die Speiseröhre. Dies erleichtert Menschen mit Kau- und Schluckbeschwerden den Verzehr, und sie gewinnen ein großes Stück an Lebensqualität zurück.

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Beinahe jeder Mensch hat den Wunsch, im Alter so lange wie möglich in seinen vertrauten vier Wänden wohnen zu bleiben. Dies unterstützen die

Angebote der Ambulante Dienste GmbH, einer Tochter-gesellschaft der Sozial-Holding. Sie betreibt ein breites Spektrum an ambulanten und teilstationären Dienstleis-tungen. Dazu gehören vor allem die Kurzzeit- und Tages-pflege. Die Zentralküche liefert außerdem gemeinsam mit dem Partner procuratio GmbH Essen auf Rädern an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Der Pflegebedürftige kann somit länger in seinem Zuhause bleiben und wird trotzdem optimal versorgt.

häusliche Pflege ermöglichen: Die Ambulante Dienste gmbhTeilstationäre Angebote wie die Tagespflege unterstützen den Menschen, so lange wie möglich in seinen eigenen vier Wänden zu leben. Positiver Effekt für Angehörige: sie werden dadurch entlastet.

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bilDunG unD ServiceS: aMbulante DienSte | 29

Atempausen für pflegende Angehörige

Die Angebote der Ambulanten Dienste GmbH sind für Menschen geeignet, deren häusliche Pflege nicht im erforderlichen Umfang sichergestellt werden kann. Für pflegende Angehörige bedeuten die Angebote Entlastung. Sie schaffen sich dadurch Freiräume, um die häusliche Pflegesituation mit mehr Kraft und Energie bewältigen zu können. Berufstätigen gelingt eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflege, wenn sie wissen, dass ihre Eltern oder Partnerinnen und Partner gut versorgt und angemes-sen beschäftigt werden. So können sie guten Gewissens ihrer Arbeit nachgehen.

lig wird es nie: Die Tagesgäste finden Gelegenheit zu Gesprächen, gemeinsamem Kochen oder anregenden kreativen und spiele- rischen Angeboten. Der Tagesablauf gibt Struktur, und die Gäste erleben die Normalität des Alltags. Für das leibliche Wohl sorgt die Zentralküche der Sozial-Holding, die täglich frisches vitamin-reiches Essen liefert. In Eicken und im Kamillus gibt es zahlreiche Feste und Veranstaltungen für die Bewohnerinnen und Bewohner der Altenheime und für die Gäste der Tages- und Kurzzeitpflege. Ob Sommerfest, Karnevalsfeier oder St. Martin Singen – diese Veranstaltungen können die Gäste der Tages- und Kurzzeitpflege zusammen mit ihren Angehörigen besuchen.

nADiADas Angebot NADiA in der Muckibude des Altenheims Eicken

bietet Demenzkranken und ihren Angehörigen die Möglichkeit, gemeinsam an regelmäßigen Aktivitäten teilzunehmen. Sie lernen zusammen etwas Neues kennen und tun dabei etwas Gutes für ihren Körper und ihr Wohlbefinden. In einer Atmosphäre gegen-seitigen Respekts soll durch die sportliche Aktivität jeder einzelne neben Erfolgserlebnissen auch ein Menge Spaß haben.

KurzzeitpflegeManche Pflegebedürftige sind für eine kurze Zeit auf eine

vollstationäre Pflege angewiesen, entweder im Anschluss an einen Krankenhausaufenthalt oder auch, wenn eine Pflegeperson ausfällt. Für die Entlastung von Angehörigen spielt die Kurzzeitpflege eben-falls eine große Rolle, denn die Pflege kostet Kraft, und da sind Auszeiten wie Urlaube oder Reha- bzw. Kuraufenthalte hilfreich.

Der Tagesablauf gibt Struktur, und die Gäste erleben die Norma- lität des Alltags.

Dann übernimmt die Kurzzeitpflege die Auf-gaben der Angehörigen.

Im Dienstleistungs-zentrum Eicken betreibt die Ambulante Dienste GmbH eine separate Kurzzeitpflege für 15 Gäste. Sie wohnen in großzügigen, behin- dertengerechten und

voll ausgestatteten Einzel- oder Doppelzimmern und erfahren hier die Pflege und Betreuung, die sie benötigen. Die Kurzzeitpfle-ge ermöglicht es den Gästen, neue Menschen kennenzulernen, einen geregelten Alltag zu leben und ein abwechslungsreiches Mahlzeitenangebot in Anspruch zu nehmen. Durch die Anbindung an das Altenheim Eicken stehen alle Service-und Freizeitangebote des Hauses auch den Gästen der Kurzzeitpflege zur Verfügung.

tagespflegeDie Tagespflege hat eine große Bedeutung, um den Heraus-

forderungen einer alternden Gesellschaft zu begegnen. In Eicken gibt es bereits seit 2011 eine Tagespflege mit 14 Plätzen. Die gute Qualität des Angebotes kommt an. Um die steigende Nachfrage zu bedienen, ist eine weitere Einrichtung im Altenheim Kamillus in Dahl entstanden. Sie bietet 15 Tagesgästen auf modernsten 290 qm ausreichend Platz für eine individuelle Tagesgestaltung. In beiden Einrichtungen befinden sich Wohnküchen, die Raum für Kontakte und gemeinsame Aktivitäten bieten. Durch den Anstieg an dementiell erkrankten Menschen steigt auch der Bedarf an aus-reichenden Räumlich-keiten für Rückzug und Ruhe. Auch das bieten beide Einrichtungen. An schönen Tagen können sich die Gäste auf der großen Terrasse bzw. im Garten entspannen.

Wenn gewünscht, bringt ein Fahrdienst die Gäste morgens sicher zur Tagespflege und holt sie auch wieder ab.

Bei der Pflege wer-den die verschiedenen Bedürfnisse, genauso wie alle notwendigen pflegerischen Hilfen und ärztlich verordneten me-dizinischen Leistungen berücksichtigt. Langwei-

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30 | bilDunG unD ServiceS: bilDunGS GMbH

nachwuchsförderung, die sich herumsprichtDie bildungs-gmbh der Sozial-Holding der Stadt Mönchen- gladbach setzt bei der Aus- und Fortbildung auf Qualität und Mehrwert. Hier werden Konzepte entwickelt, die sich an den Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter orientieren.

Unter dem Motto „Wir lernen gut zu pflegen!“ richtete die Sozial-Holding ihren ersten Azubi-Tag für alle Pflege-Azubis aus. Eine gelungene Veranstaltung mit Informations- und

Vernetzungscharakter.Die Auszubildenden der Altenpflege sind die Pflegefachkräfte

von morgen. Das hat die Sozial-Holding als größter Träger der Altenpflege in Mönchengladbach längst erkannt. Sie setzt bei der Begleitung und Bindung ihrer derzeit 51 Pflege-Azubis auf einen wertschätzenden Umgang – und auf Mehrwert für alle Beteiligten. Beispielhaft hierfür ist die Organisation eines Azubi-Tages, der von der Bildungs-GmbH, einer Tochtergesellschaft der Sozial-Holding, veranstaltet wurde und im November 2015 Premiere hatte. Dabei kamen Auszubildende aller Ausbildungsjahr- gänge zusammen. Ziele waren das gegenseitige Kennenlernen und der Austausch über prak- tische Themen des Berufsalltages und der Praxisbegleitung. Die Azubis bekamen

dabei die Gelegenheit, sich mit der Geschäftsführung über ihre Erfahrungen auszutauschen. In einem Fachvortrag erfuhren sie außerdem, wie sie mit Prüfungsangst umgehen können. Die Veran- staltung wurde von den Auszubildenden durchweg positiv bewer-tet. Sie haben erkannt, wie wichtig sie selbst für die Zukunft des Unternehmens sind. „Wir Auszubildenden werden sehr gut unter-stützt. Beispielsweise dabei, die Prüfungsangst vor dem Examen zu bewältigen. Die Holding nimmt solche Themen auf, denn hier arbeiten Menschen, keine Roboter“, sagt Vanja Djordjevic, Auszu-bildende im ersten Lehrjahr.

Mit sicherheit durch die AusbildungDamit die Auszubildenden bestmöglich begleitet und unter-

stützt werden können, gibt es mit der Pflegepädagogin Simone Lutter bei der Bildungs-GmbH eine zentrale

Praxiskoordination.

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bilDunG unD ServiceS: bilDunGS GMbH | 31

Vor der bindung der Mitarbeitenden steht die gewinnung Die Bildungs-GmbH bietet jungen Menschen die Möglichkeit,

ein freiwilliges soziales Jahr und den Bundesfreiwilligendienst im Unternehmen zu absolvieren. Sie können ein Jahr lang die Welt der Altenpflege und ihre verschiedenen Professionen kennenler-nen und sich darin erproben. Dies ist ein gezieltes Instrument zur Nachwuchsgewinnung: so haben die Pflege-FSJler als auch der Konzern ein Jahr lang Zeit, sich gegenseitig kennenzulernen und einschätzen zu können, ob eine Ausbildung in der Altenpflege das Richtige ist. Lernen praxisnah erleben

Ein umfangreiches Fort- und Weiterbildungsangebot der Bil-dungs-GmbH setzt auf die Professionalisierung der Fachkräfte. Ein großer Teil der Angebote wird von eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durchgeführt, die ihrerseits bereits über Expertenwis-sen in bestimmten Bereichen verfügen. So werden beispielsweise die Praxisanleiter im Unternehmen von eigenen Mitarbeiterinnen ausgebildet.

Die fachliche Wissensvermittlung und die persönliche Kompe-tenzstärkung sind sehr auf die alltäglichen Aufgaben ausgerichtet. Aktuelle Fortbildungsbedarfe finden künftig viel häufiger in Form

Insgesamt setzt die Sozial-Holding auf eine Verknüpfung von Theorie und Praxis. In den regelmäßig stattfindenden Praxistrans-fertagen, die zentral auf der Königstraße und ergänzend dazu in den Einrichtungen vor Ort stattfinden, kann das im Fachseminar Er-lernte erprobt und vertieft werden. Diese Transfertage bieten Raum und Zeit zum Einüben wichtiger Arbeitsschritte, wie beispielsweise die Erstellung einer Pflegeplanung. Außerdem werden die Auszu-bildenden auf die praktische Prüfung vorbereitet. Die praktische Unterstützung durch die Bildungs-GmbH gibt ihnen Sicherheit und führt sie sicher durch die Ausbildung.

Die enge Begleitung der Auszu-bildenden hilft dem Unternehmen dabei, sie besser einschätzen und dadurch Entwicklungspotentiale identifizieren zu können.

von Kurzschulungen in den Wohnbereichen statt, wo das Erlernte im direkten Arbeitsumfeld trainiert und umgesetzt werden kann.

Die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Konzerns werden darin gestärkt, selbstsicher aufzutreten und das Image der Sozial-Holding nach außen gut zu repräsentieren.

Die Nachwuchsförderung ist für das Unternehmen ein zentraler Bestandteil ihrer Qualität, um die Beschäftigten an das Unterneh-men zu binden.

Die enge Begleitung der Auszubildenden hilft dem Unternehmen dabei, sie besser einschätzen und dadurch Entwicklungspotentiale identifizieren zu können. Ein Jahr vor Abschluss der Ausbildung finden systematische Perspektivgespräche statt, um die zukünftige Zusammenarbeit und Einsatzmöglichkeiten zu besprechen. Als Instrument dient dabei das Praxisbegleitheft, ein Ausbildungsnach- weis, der von den Auszubildenden während ihrer Ausbildungszeit geführt wird. Im Begleitheft beurteilen die Leitungskräfte in den Einrichtungen die praktischen Kompetenzen der Auszubildenden.

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32 | Mitarbeiterinnen unD Mitarbeiter

„Mitbestimmung hat etwas mit Qualität zu tun. Wir arbeiten hier miteinander, nicht gegenein-ander. Das macht es aus.“

Monika Kuhlen-heck, 57 Jahre, Betriebsratsvorsitzende

„Die Sozial-Holding ist ein sozialer Arbeitgeber. Meine Vorgesetzten haben mir von Anfang an eine Chance gegeben. Ich habe Einsatz gezeigt, der belohnt wurde: Aus einem Minijob wurde ein fester sozialversicherungspflichtiger Teilzeitjob.“

Andres Josef schrimpf, 49 Jahre, seit 2013 als Fahrer in der Zentralküche beschäftigt

„Mich überzeugt das Gesamtpaket der Sozial-Holding: Hohe Qualitätsansprüche an die Pflege. Ein kommunaler Arbeitgeber, der Sicherheit bietet. Sehr gute Aufstiegsmöglichkeiten. Tolle Führungskräfte.“

Matthias Manhart, 34 Jahre, Teamleiter der Kurzzeitpflege im Altenheim Eicken, seit 2 Jahren bei der Sozial-Holding beschäftigt

„Als alleinerziehende Mutter haben meine Vorgesetzten mich sehr unterstützt. Sie haben meine Dienste immer so gelegt, dass ich Beruf und Familie miteinander vereinbaren konnte.“

birgit bergstein, 54 Jahre, seit 1998 als Alltagsassistentin in Lürrip beschäftigt

„Ich fühle mich hier sehr wohl, denn das Drum-herum stimmt: Die Arbeit, die Kolleginnen und Kollegen, das gute Arbeitsklima. Mit Arbeit verbinde ich Flexibilität in der Arbeitszeit und eigenverantwortliches Handeln. Das finde ich hier vor.“

Andrea Mikolajczyk, 49 Jahre, Gruppenleiterin in der Debitorenbuchhaltung

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Mitarbeiterinnen unD Mitarbeiter | 33

„Die Arbeitsplätze sind sicher. Und unser Geschäftsführer Herr Wallrafen ist immer am Puls der Zeit. Das sind wichtige Pluspunkte für das Unternehmen.“

trudi sieberichs, 54 Jahre, in der Verwaltung der Altenheime beschäftigt und seit 20 Jahren im Unternehmen tätig

„Ich koche gerne! Bei den Speiseplanbespre-chungen mit den Bewohnerinnen und Bewoh-nern erfahre ich, dass es ihnen schmeckt und sie zufrieden sind. Das gibt mir Bestätigung und macht mir Freude!“

Anita russo, 52 Jahre, Köchin in der Zentralküche, seit 18 Jahren bei der Sozial-Holding beschäftigt

„Als Teamleitung in der Tagespflege trage ich Führungsverantwortung. Meine Vorgesetzte unterstützt mich sehr dabei, meine Rolle als Führungskraft gut auszufüllen.“

sheila belinda sampson-breuer, 58 Jahre, Teamleitung der Tagespflege im Altenheim Kamillus, seit 13 Jahren in der Sozial-Holding tätig

„Mein Arbeitgeber hat mir alle Möglichkeiten eröffnet, mich weiterzubilden, mich zu fördern und mich als Führungskraft zu entwickeln.“

Ulrich Jansen, 48 Jahre, Einrichtungsleiter im Altenheim Lürrip und seit 17 Jahren bei der Sozial-Holding beschäftigt

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34 | Für MenScHen: betriebSrat

Als Monika Kuhlen-Heck 2009 zur Betriebsratsvorsitzenden gewählt wurde, legte sie den Grundstein für ein konstrukti-ves Miteinander innerhalb des Gremiums. Diese Geschlos-

senheit hilft dem Betriebsrat bei internen Verhandlungen mit den Führungskräften genauso wie bei seinem politischen Engagement bis auf Bundesebene. Die Haltung des Teams bezeichnet sie als diplomatisch und kritisch konstruktiv – immer mit dem Ziel, einen Konsens zu finden.

Der Betriebsrat vertritt die Interessen von rund 900 Beschäftigten der Sozial-Holding. Die betriebsratsvorsitzende Monika Kuhlen-heck blickt auf Erfolge zurück und hat die Zukunft fest im Blick.

Diplomatie und nähe

„Uns steht das Wasser bis zum hals!“

Das brennendste Thema, mit dem sich der Betriebsrat beschäftigt, ist die Finanzierung der Pflege. Da dies kein Problem des Unterneh-mens ist, sondern ein politisches, greifen Frau Kuhlen-Heck und ihr Team zu teilweise ungewöhn-lichen Mitteln. Mit einer aufmerksamkeitsstarken Aktion vor der Staats-kanzlei in Düsseldorf forderten im September 2015 Beschäftigte aus den Altenheimen der Sozial-Holding gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern anderer Pflege-

erfolg basiert auf Diplomatie und nähe

Diplomatie und Einig-keit mit der Unterneh-mensführung waren die Erfolgsfaktoren für einen wichtigen Meilenstein der Betriebsratsarbeit. Vor rund drei Jahren und nach einem langen Prozess konnten fast 200 Be-schäftigte aus der Service GmbH in die Altenheime GmbH übergeleitet wer-den. Sie unterliegen seit-her dem Tarif des TVÖD. Wo andere Unternehmen Mitarbeitende in externe Gesellschaften auslagern, fährt der Betriebsrat in Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung einen entgegengesetzten Kurs. Ein entscheiden-der Faktor für den Erfolg der Betriebsratstätigkeit ist außerdem die besondere Nähe zu den Beschäftigten. Um Gesicht zu zeigen, finden an den verschiedenen Standorten des Konzerns einmal wöchentlich Sprechstunden statt.

unternehmen eine bedarfsorientierte Personalausstattung in der Altenpflege. Einige von ihnen stiegen in große, mit Wasser gefüllte Tonnen. Mit Plakaten unter dem Motto „Uns steht das Wasser bis zum Hals!“ forderten sie die Landesregierung auf, eine Sofort-lösung der katastrophalen Zustände in der Altenpflege zu finden.

„Wir bleiben politisch – und laut“Monika Kuhlen-Heck sagt über ihre Arbeit: „Mir hilft es, dass

ich ein politischer Mensch bin. Auch in Zukunft werden wir laut für die Interessen der Beschäftigten einstehen.“ Als große Heraus-forderung der Zukunft sieht sie neben der Personalbemessung in der Pflege vor allem auch die generalistische Pflegeausbildung. Die Arbeit des Betriebsrats wird nie langweilig – und bleibt weiter spannend.

„Mir hilft es, dass ich ein politi-scher Mensch bin. Auch in Zukunft werden wir laut für die Interessen der Beschäftigten einstehen.“

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ProJekte unD innovationen | 35

Die Sozial-Holding engagiert sich seit 20 Jahren dafür, die älteren Bürgerinnen und Bürger der Stadt Mönchengladbach mit ihren besonderen Bedürfnissen zu unterstützen und in der Altenhilfe innovative Impulse zu setzen.

20 Jahre innovation – aktuelle Projekte

netzwerk pflegend beschäftigte

Das Netzwerk hilft Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden dabei unterstützen möchten, den Balanceakt zwischen der eigenen Be-rufstätigkeit und der Pflege von Angehörigen besser zu meistern. Die Unternehmen binden dadurch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihr Unternehmen und sichern ihre wertvollen Fachkräfte. Denn: Gerade kleinere Unternehmen können den Ausfall einer Fachkraft kaum kompensieren.

Das Netzwerk stellt den Unternehmen Know-how und Struktu-ren zur Verfügung und unterstützt die betroffenen Beschäftigten mit passgenauen Angeboten. Dabei übernehmen die Beraterinnen und Berater des Netzwerks eine Lotsenfunktion im Pflegedschun-gel. Das Modell wurde zweieinhalb Jahre lang erprobt und vom Land NRW und der EU gefördert. Die Maßnahmen – betriebliche Beratungen, Einzelberatungen, Infoabende und Pflegekurse – zeigen Wirkung: Immer mehr Beschäftigte und Vorgesetzte werden durch das Engagement ihres Unternehmens im Netzwerk sensibilisiert.

Viele Unternehmen haben im eigenen Betrieb Wissen rund um die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf aufgebaut und Beschäftigte zu Pflegelotsen ausbilden lassen.

Im Sommer 2015 ging das Netzwerk in den Regelbetrieb über und ist im Beratungszentrum der Sozial-Holding verankert. Im Herbst 2015 wurde das „Netzwerk pflegend Beschäftigte“ mit dem

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36 | ProJekte unD innovationen

Das Projektkonsortium setzt sich aus Fachleuten der Bereiche Wissenschaft, Städteentwicklung und Technik sowie aus Mönchen-gladbacher Umsetzungspartnern zusammen. Die Sozial-Holding übernimmt für die Stadt Mönchengladbach die Projektkoordination und sorgt für den lokalen Transfer.

Für Mönchengladbach hat „UrbanLife+“ Leuchtturmcharakter. Die technisch-innovativen Maßnahmen in der Quartiersentwicklung ermöglichen nicht nur die Teilhabe älterer Menschen am öffent-lichen Leben, sie verbessern auch die Lebensqualität aller Bürge-rinnen und Bürger in Mönchengladbach.

UrbanLife+: Zahlen und Fakten

verbundkoordinator: Universität Hohenheim, Institut für Health Care & Public Management, Prof. Dr. Stefan Kirn

volumen: 6,19 Mio. € (davon 78 % Förderanteil durch BMBF)

laufzeit: 11/2015 – 10/2020

Projektpartner:• Universität Hohenheim, Stuttgart• Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH• Drees & Sommer Infra Consult und Entwicklungsmanage-

ment GmbH, Stuttgart• Universität Leipzig• Universität der Bundeswehr München, Neubiberg• NEW AG, Mönchengladbach• Städtische Kliniken Mönchengladbach GmbH• EWMG – Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchen-

gladbach mbH• Ernst Kreuder GmbH & Co. KG, Mönchengladbach• Rheinischer Einzelhandels- und Dienstleistungsverband e.V.,

Düsseldorf• Hochschule Niederrhein, Mönchengladbach/Krefeld

Projektträger: VDI/VDE Innovation + Technik GmbH

Quartiersentwicklung

Im Projekt „Entwicklung altengerechter Quartiere“ geht es darum, älteren Menschen ein möglichst langes und selbstbestimmtes Leben in der vertrauten Umgebung, d.h. dem eigenen Wohnquartier, zu ermöglichen.

Die Stadt Mönchengladbach macht sich dabei zusammen mit der Sozial-Holding, dem Träger des Projektes, auf den Weg. Perspek- tivisch sollen im Stadtteil Hardterbroich, gleichzeitig Standort für das neue städtische Altenheim, Netzwerke geknüpft und ausgebaut, Teil- habe gefördert und Begegnungsmöglichkeiten geschaffen werden.Dazu wird sich die Sozial-Holding mit den zentralen Akteurinnen und Akteuren wie Kirchengemeinden, Arztpraxen, Apotheken, dem Heimatverein und der Bezirksvertretung vernetzen und die Bürge-rinnen und Bürger in Hardterbroich ins Projekt einbeziehen. Es sind Quartierskonferenzen und Runde Tische geplant, die sich mit den Bedürfnissen der Menschen im Quartier beschäftigen. Ziel ist es, auch die Nachbarschaft und bürgerliches Engagement zu fördern. Zukünftig werden neue Begegnungs- und Informationsstätten entstehen, die ein Leben in Gemeinschaft ermöglichen.

Das Projekt hat eine Laufzeit von knapp drei Jahren und wird vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW gefördert.

UrbanLife+

Zahlreiche technische Hilfen im häuslichen Umfeld gibt es bereits. „UrbanLife+“ setzt den Schritt vor die Haustür und ins Quartier. Die Sozial-Holding ist der Projekt-Koordinator hier in Mönchenglad-bach und gestaltet in Kooperation mit Wissenschaft und Technik umfassende Konzepte für seniorengerechte Quartiere.

Mensch-technik-interaktion: smarter Fokus auf die bedürfnisse alter Menschen

Dabei sollen städtebauliche Objekte in Mönchengladbach mithilfe innovativer Ansätze in „smarte“ städtebauliche Objekte transformiert werden, die die Seniorinnen und Senioren bedarfs-gerecht technisch unterstützen. Als weitere Entlastung der älteren Menschen wird zudem die Entwicklung einer digitalen Plattform geplant, die Versorgungsleistungen besser im Quartier vernetzt und somit einfacher zugänglich machen wird. Außerdem wird ein Safety Atlas entwickelt, mit dessen Hilfe die Einflussfaktoren auf die Sicherheit älterer Menschen in Mönchengladbach systematisch erfasst und somit beeinflussbar gemacht werden. Wie konkret sich das Projekt für Mönchengladbach auswirken wird, das wird in regelmäßigen öffentlichen Projekttreffen ab 2016 mit den Bürge-rinnen und Bürgern Mönchengladbachs diskutiert.

Lokaler transfer nach MönchengladbachTräger des fünfjährigen Projektes ist die VDI/VDE Innovation +

Technik aus Berlin, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit dem Vorhaben betraut wurde. Das Projekt wird im Rahmen des Demografiewettbewerbs „Innovationen für Kommunen und Regionen im demografischen Wandel“ mit einem Volumen von rund 5 Mio. EUR vom Ministerium gefördert.

2. Platz beim Demografie Excellence Award ausgezeichnet. Mit dem Netzwerk pflegend Beschäftigte hat die Sozial-Holding eine nach-haltige Dienstleistung geschaffen, die bei den Mönchengladbacher Unternehmen bekannt ist und immer häufiger genutzt wird.

Mehr Informationen zum „Netzwerk pflegend Beschäftigte“ finden Sie unter: www.pflegend-beschaeftigte.net.

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ManaGeMent unD verWaltunG | 37

Die Führungskräfte besprechen einmal wöchentlich firmen- und abteilungsübergreifende Themen, initiieren Projekte, definieren gemeinsam neue Handlungsfelder, vereinbaren

konkrete Aufgaben und legen die koordinierte Vorgehensweise fest.

Wie sieht das in der Praxis aus?Die Sozial-Holding errichtete in 2015 aufgrund des wachsen-

den Bedarfs an Tagespflegeplätzen im „Quartier“ Kamillus eine neue Tagespflege. Das Gremium plante und koordinierte unter Leitung des Geschäftsführers Helmut Wallrafen von der Bedarfs-feststellung bis zur Eröffnung alle hierfür erforderlichen Hand-lungsschritte.

Die Abteilungsleiterin des Kunden- und Beratungszentrums Irene Mäurer und Sabine Scholl, Konzern-Controllerin, stellten den Bedarf auf Basis einer Marktanalyse fest. Mario Cox, Abtei-lungsleiter Finanzen, und Sabine Scholl berechneten die Wirt-schaftlichkeit und betriebswirtschaftlichen Auswirkungen. Jürgen Schmitz, Abteilungsleiter Personal, und Sabine Scholl ermittelten, unterstützt von Bernhild Birkenbeil, Geschäftsleiterin der Alten-heime GmbH, den Personalbedarf. Anschließend veranlasste der Personalleiter die Stellenausschreibungen und stellte das Personal ein. Die Geschäftsleiterin der Bildungs-GmbH, Susanne Wallrafen,

Die Abteilungsleiter-rundeDie Konzernstruktur der Sozial-Holding gewährleistet die effiziente Steuerung der Konzern-Töchter und stimmt deren Aufgaben optimal aufeinander ab. Management- und Verwaltungsaufgaben werden zentral wahrgenommen. Die Abteilungsleiter-Runde ist das Gremium, das den Konzern lenkt.

bietet gegebenenfalls Fort- und Weiter-bildungen an, um die Beschäftigten auf ihre geänderte Einsatztätigkeit vorzube-reiten.

Klaus Wetzel, Abteilungsleiter Technik, koordinierte den Umbau der für die Tagespflege vorgesehenen Räumlichkeiten im Altenheim Kamillus. Er stellte sicher, dass die Räume zum Eröffnungstermin betriebsbereit und wohnlich sind. Der Betriebsleiter der Zentral küche, Markus Wessel kalkulierte den Mahlzeitenbedarf für die künftigen Gäste der Tagespflege und veranlasst die Essensliefe rungen ab Eröffnungs-tag. Mario Cox, Bereichsleiter EDV, wies sein Team an, die Tagespflege in die EDV einzubinden, damit im Rahmen der Pflegeplanung Daten erfasst und Rech-nungen gestellt werden können. Nach Abschluss des Genehmigungsverfahrens und der Abstimmung mit Behörden und

Institutionen, verhandelten der Geschäftsführer, Mario Cox und Sabine Scholl die Pflegesätze mit der Pflegekasse.

Irene Mäurer, Bereichsleiterin Marketing, und Sabine Scholl, Prokuristin der Ambulanten Dienste GmbH, planten zielgerichtete Marketingmaßnahmen und entwarfen u. a. Texte für das Internet. Auf Basis dieser Texte erstellte Claudia Becke, Chefsekretärin und zuständig für das Internet, die neuen Internet-Seiten und inte-grierte sie in die Homepage der Sozial-Holding. Seit Eröffnung der Tagespflege steuert Irene Mäurer in Abstimmung mit Sabine Scholl die Belegung der Tagespflegeplätze.

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38 | Mitarbeiterinnen unD Mitarbeiter

„Was mich in meiner Entscheidung für die Sozial- Holding gestärkt hat, war folgendes Erlebnis: während eines Gesprächs mit dem Geschäfts-führer klingelte sein Telefon. Er entschuldigte sich und sagte, dass er drangehen müsse – es sei sein Sohn. Da war mir klar: Hier bin ich richtig, hier wird auch auf Familie geachtet.“

Petra sieben, 50 Jahre, Pflegeberaterin im Beratungszentrum und stellvertretende Abteilungsleiterin

„Wir Auszubildenden werden sehr gut unter-stützt. Beispielsweise dabei, die Prüfungsangst vor dem Examen zu bewältigen. Die Holding nimmt solche Themen auf, denn hier arbeiten Menschen, keine Roboter.“

Vanja Djordjevic, Auszubildende in der Pflege

„Die Sozial-Holding bietet sehr gute und um-fangreiche Möglichkeiten, um sich fortzubilden. Außerdem unterstützt sie uns alle hier sehr. Deswegen arbeite ich so gerne hier.“

hyun-chae Düzenli, Teamleitung im Altenheim Rheindahlen, seit 6 Jahren im Unternehmen

„Mein Arbeitgeber hat mir damals die Chance gegeben, die IT-Struktur des Konzerns komplett aufzubauen. Das Unternehmen arbeitet wirt-schaftlich und achtet hier sehr darauf, dass die Menschen zufrieden sind.“

Michael goujov, 62 Jahre, IT-System-Betreuer bei der Sozial-Holding, seit 1998 im Unternehmen

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Mitarbeiterinnen unD Mitarbeiter | 39

„Mein Arbeitgeber ist mir sehr entgegengekom-men, damit ich mein Studium und meine Arbeit in der Pflege gut miteinander verbinden konnte. Diese Flexibilität hat mir sehr imponiert.“

simone Lutter, 31 Jahre, Pflegepädagogin

„Der Arbeitgeber bietet zahlreiche Möglich- keiten an, immer wieder Neues zu lernen. Die Fortbildungen nehme ich regelmäßig und gerne in Anspruch.“

regina heinrichs, 54 Jahre, Betreuungsassistentin im Alten-heim Rheindahlen, seit 15 Jahren im Unternehmen

„Die familienfreundlichen Arbeitszeiten ermög-lichen es mir, meinen privaten Verpflichtungen gut nachzukommen.“

hildegard Fervers, 53 Jahre, Personalsachbearbeiterin

„Den langen Weg zu meinem Arbeitsplatz nehme ich gerne in Kauf. Denn hier stehen die Menschen wirklich im Mittelpunkt.“

susanne Dittrich, 54 Jahre, Pflegedienstleitung im Altenheim Eicken, seit November 2015 im Unternehmen tätig

„Wenn man Hilfe benötigt, beispielsweise bei Fragen zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf, steht sowohl die Tür meines Abtei-lungsleiters, als auch die des Geschäftsführers immer offen. Das Unternehmen ist für seine Beschäftigten da, das finde ich toll!“

birgitta van Wandelen, 50 Jahre, stellvertretende Abteilungs-leiterin in der Buchhaltung, seit 1997 im Unternehmen tätig

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40 | HerauSForDerunGen unD viSionen

Die sozial-holding ist 20 Jahre jung. Wo steht das Unternehmen heute und was sind die herausforderungen für die Zukunft?

helmut Wallrafen: „Unser Unternehmen kann man mit einem Hausbau vergleichen. Wir haben ein komfortables Energiespar-haus, in dem wir jetzt leben wollen. Im Jahr 2017 ist der Konzern mit dem Neubau an der Rheinstraße baulich kernsaniert. Wir stehen stabil da und können uns nach vorne ausrichten. Wir werden weiterhin

herausforderungen und VisionenEin Interview mit der Geschäftsführung der Sozial-Holding Bernhild Birkenbeil, Jürgen Schmitz und Helmut Wallrafen zur Zukunft des Unternehmens.

genau im Blick haben, welche bundes- und landespolitischen Rahmenbedingungen sich ändern werden und uns darauf einstel-len. Wir wissen außerdem, dass es nicht mehr Geld für die Pflege geben wird. All das treibt uns um, und diese Themen beruhi-gen uns nicht nur. Wir fahren mit einem modernen Schiff, allerdings in einer rauer werdenden See. Wir werden dem standhal-ten, da der Konzern stabil ist.“

Was macht das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber aus?

helmut Wallrafen: „Nach 20 Jahren ist die Sozial-Holding eine renommierte Marke in Mönchengladbach. Mit uns verbindet man bestimmte Attribute. Dazu gehören die Qualität der Arbeit, unsere Seriosität und auch, dass wir ein kommunaler Arbeitgeber sind, der betriebswirtschaftlich ausge-richtet ist. Wir zahlen Tariflohn, unsere Gebäude sind modern, wir sind innovativ.

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HerauSForDerunGen unD viSionen | 41

Wir sind immer vorne weg, und das macht uns aus. Als Geschäftsführer macht mich das sehr stolz. Dankeschön an alle, die vor 20 Jahren den Weg bereitet haben, als kommunaler Träger einen privatrechtlichen Weg in Form des Konzerns Sozial-Holding einzuschlagen!“

Jürgen schmitz: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zu uns kommen und sich gut entwickeln, haben hier eine Lebensstellung. In den letzten 20 Jahren haben wir Vieles für die Beschäftigten getan, weil wir durch die privatrechtliche Unternehmensform flexibler sind. Dazu gehört beispielsweise die Gesundheits- förderung, die sich überall sehen lassen kann. Wir haben als Arbeitgeber nationale als auch internationale Auszeichnungen erhalten, was uns nach außen populär macht.“

bernhild birkenbeil: „Was uns nach innen attraktiv macht, das ist eine konse- quente Menschenorientierung. Das haben wir an allen Stellen, an denen Menschen Verantwortung tragen, bewiesen. Wir zeigen Interesse für die Belange der Mitarbeiter- innen und Mitarbeiter als auch für die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewoh- ner. Wenn ein Anliegen bei uns ankommt, dann hat das auf allen Ebenen Priorität. Das geht so weit, dass der Geschäftsführer seinen Terminplan kurzfristig dafür umwirft und sich selber um die Angelegenheit kümmert. Das zeichnet unsere Arbeit aus.“

Wie ist die Wahrnehmung des Unter-nehmens in der Öffentlichkeit?

Jürgen schmitz: „Eine überwältigende Reaktion war die Überführung der rund 200 Beschäftigten aus einer Service GmbH hinein in die Sozial-Holding. Während andere Unternehmen Kosten einsparen und Outsourcing betreiben, schwimmen wir gegen den Strom – mit dem Ergebnis, dass diese Beschäftigten in den Genuss des TVÖD gekommen sind. Das fand bei den Beschäftigten und auch in der Presse ein positives Echo.“

helmut Wallrafen: „Generell hat die Pflege das Problem, dass es an Fachkräften mangelt. Da bin ich mit Blick auf unser Unternehmen relativ entspannt und kann sagen, dass uns dieses Problem noch nicht im besonderen Maße erreicht hat. Im Bran-chendurchschnitt schneiden wir bestens ab. Leider ist das Image des Pflegeberufes nach wie vor schlecht, Fachkräfte sind schwer zu finden. Wir bauen sie auf, indem wir gut und zahlreich ausbilden. Auch das nimmt man draußen wahr.“

helmut Wallrafen: „Eine Chance, Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter zu rekrutieren, bietet auch unsere neue Kooperation mit der Hochschule Niederrhein. Sie baut gera-de einen pflegewissenschaftlichen Studien-gang auf, und da sind wir als kompetenter Altenpflegepartner mit an Bord.“

Welche hoffnungen und Visionen verbinden sie mit dem Umzug an die rheinstraße im Frühjahr 2017?

bernhild birkenbeil: „Erst einmal freuen wir uns sehr, dass wir dann mit allen Ein-richtungen in neuen Häusern sind, die auch neue Möglichkeiten für die Beschäftigten und für unsere Bewohnerinnen und Bewoh-nern bieten. Noch größere Freude bereitet es mir, dass wir als Sozial-Holding dann mit einem Altenheim zusammen unter einem Dach sein werden. Wir rücken näher zusam-men. Nicht nur räumlich, auch menschlich. Das ist eine Riesenchance.“

helmut Wallrafen: „Ich freue mich riesig darauf. Die kurzen Wege bieten ein hohes Potential für Synergien. Wir sparen außer-dem Geld dadurch ein, indem wir uns an bestimmten Punkten zusammenschließen.“

Die sozial-holding ist für seine inno-vationen bekannt. Was wird in Zukunft kommen?

helmut Wallrafen: „Mein größtes inno-vatives Projekt wäre, dass wir eine Zeit lang mal nichts Neues machen. Scherz bei-seite: Wir sind motiviert und getrieben von sich immer wieder ändernden Rahmenbe-dingungen. Mal schauen, was so kommt.“

Jürgen schmitz: „Wir führen demnächst die elektronische Personalakte ein. Auf diese Innovation freut sich das Team und ist stolz darauf.“

bernhild birkenbeil: „Wir nehmen wahr, dass Innovationen von unseren Beschäftig-ten eingefordert werden. Das zeigt, dass 20 Jahre Arbeit bei den Kolleginnen und Kollegen angekommen ist. Der Wunsch nach Innovation ist ein wichtiger Auftrag, dem wir auch in Zukunft gerecht werden.“

„Was uns nach innen attraktiv macht, das ist eine konse- quente Menschen- orientierung.“

Was tut die sozial-holding gegen den Fachkräftemangel?

helmut Wallrafen: „Wir führen mit Em-pathie und Emotionalität. Die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter spüren das. Unsere Fürsorge bezieht sich gleichermaßen auf die Beschäftigten, als auch auf die Men-schen, die von uns betreut und gepflegt werden.“

Jürgen schmitz: „Eine weitere Trumpf- karte ist die gute Ausbildung. Wir haben eine eigene Pflegepädagogin beschäftigt, die unsere 51 Auszubildenden eng beglei-tet, unterstützt und anleitet. Das leistet sich nicht jedes Unternehmen. Bis Ende 2016 werden wir sogar 70 Pflegekräfte ausbilden. Wir setzen stark auf den Nach-wuchs, mit dem wir perspektivisch unsere Stellen besetzt bekommen.“

bernhild birkenbeil: „Wir haben unsere Ausbildung stark nachgebessert und setzen darauf, dass möglichst viele Auszubildende durchs Examen kommen. Als junge Pflegefachkräfte können sie dann schnell in Verantwortung gehen. Es gibt bei uns einige Beschäftigte, die beispielsweise über ein FSJ zu uns gekommen sind, eine Ausbildung gemacht haben und heute in einer Führungsposition sind. Wir fördern diese Laufbahnen sehr und bieten dazu ein passgenaues Fort- und Weiterbildungs- programm an.“

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42 | zaHlen, Daten unD Fakten

Zahlen, Daten und FaktenDie sozial-holding der stadt Mönchengladbach

gründungsjahr, beschäftigte u. Pflegeplätze (Stand Dez. 2015)

Gründungsjahr: 1996

beschäftigte: 893

auszubildende: 51 in der Pflege, 6 in der Verwaltung

Dauerpflegeplätze: 618

kurzzeitpflegeplätze: 15

tagespflegeplätze: 29

Fachkräfteanteil in der Pflege

Die Fachkraftquote liegt in jedem der sieben Altenheime deutlich über den gesetzlich geforderten 50% der MitarbeiterInnen

Zertifizierungen

2004: Altenheim GmbH „Committed to Excellence“ durch das EFQM-Center der Deutschen Gesellschaft für Qualität in Frankfurt.

Seit 2003 wurden die fünf städtischen Altenheime jedes Jahr mit dem Benchmarkingzertifikat des Sozial- und Seniorenwirt-schaftszentrums Gelsenkirchen für die konsequente Anwendung europäischer Qualitätsanforderungen ausgezeichnet.

2006 –2015: TÜV-Zertifizierung der Bildungs-GmbH als zugelasse-ner Träger für die Förderung der beruflichen Weiterbildung nach dem Recht der Arbeitsförderung.

2007–2013: DGE-Zertifizierung der Zentralküche der Service-GmbH für ausgewogenes und gesundes Speisenangebot.

2014: Zertifizierung „3 Kochmützen“ für die Gemeinschaftsgastro-nomie durch die Hochschule Niederrhein / TÜV

Auszeichnungen

2009, 2010 und 2014: AARP International Innovative Employer Award

ARBEIT PLUS – Gütesiegel der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) für zukunftsweisende Beschäftigungspolitik, insgesamt 6 Mal verliehen, letztmalig in 2013

2012: CARE INVEST-LeserAward „Betreiber und Investor des Jahres“

2015: BKK-Dachverband e.V.: Gewinner des „Deutscher Unter-nehmenspreis Gesundheit“ für besonderes Engagement im betrieblichen Gesundheitsmanagement

gesellschaft

Gesellschafter: Stadt MönchengladbachGeschäftsführer: Helmut Wallrafenaufsichtsratsvorsitzender: Ratsherr Norbert Post (MdL)

Amtsgericht Mönchengladbach, HRB 5191

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zaHlen, Daten unD Fakten | 43

impressum

Herausgeber: Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbHKönigstraße 151, 41236 Mönchengladbach Geschäftsführer: Helmut Wallrafen Tel.: 02166 – 45 50, Fax: 02166 – 4 55 40 99 www.sozial-holding.de, [email protected] Verantwortlich: Helmut Wallrafen

redaktion: Andrea Lameck, Kip Sloane

Fotos: Uwe Jesiorkowski (© Sozial-Holding GmbH)

Gestaltung: Rainer Midlaszewski

auflage: 2.000 Stück, Februar 2016

Die Organisation der sozial-holding gmbh

Weiterführende Informationen zu den Leistungen der Sozial-Holding, eine ausführliche Beschreibung des Unternehmens sowie vielfältige Hintergrundinformationen sind auf der Homepage der Sozial-Holding abrufbar. Hier finden Sie außerdem Presseberichte sowie aktuelle Veranstaltungshinweise: www.sozial-holding.de

Das beratungszentrum der sozial-holding

Kompetente und kostenlose Beratung zu den Themen: Essen auf Rädern, Wohnen mit Service, Kurzzeitpflege, Tagespflege in Eicken und im Kamillus sowie stationäre Pflege in den städtischen Alten- heimen in Windberg, Eicken, Lürrip, Am Pixbusch Haus I und Haus II in Odenkirchen, Rheindahlen sowie Kamillus in Dahl.

beratungszentrum der Sozial-Holding

Königstraße 151, 41236 Mönchengladbach02161 – 811 96 811 (24 Stunden Erreichbarkeit)

Mehr information

• Altenheim Windberg• Altenheim Eicken• Altenheim Lürrip• Altenheim Kamillus• Altenheim Am Pixbusch,

Haus I und II• Altenheim Rheindahlen

• Stationäre Betreuung von Pflegebedürftigen „Heime zum Leben und Wohlfühlen“

• Tagespflege• Kurzzeitpflege• Wohnen mit Service• Psychosoziale

Beratung und Begleitung

• Fort- und Weiterbildung im Bereich der Altenhilfe

• Organisation, Koordina-tion und Durchführung von Arbeitsmarkt und Beschäftigungsprojekten

• Maßnahmen der beruf- lichen Weiterbildung (Pflegehelfer/-in, Betreu- ungskraft nach §87b, Alltagsassistent/-in)

• Koordination u. Durch- führung von Freiwilligen- diensten (FSJ & BFD)

• Pflegekurse für Ange- hörige

• Gewerbliche Arbeit- nehmerüberlassung

• Einkauf von Nahrungs-mitteln zur Produktion von Speisen

• Zubereitung von ca. 1.800 Mahlzeiten täglich

• Betreiberin der Cafeteria im Altenheim Kamillus

• Essen auf Rädern

1 % 100 %99 % 100 % 100 % 51 %

stadt Mönchengladbach Aufsichtsrat

sozial-holding der stadt Mönchengladbach gmbh

Dienstleistungen für den Gesundheits- und Sozialbereich

100 %

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sozial-holdingder stadt Mönchengladbach gmbh

Helmut WallrafenGeschäftsführer

Königstraße 15141236 Mönchengladbach

Telefon: 02166 – 455 0E-Mail: [email protected]