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MENU 1 AUSGABE NR. 4, OKTOBER 2012 ESSEN&TRiNKEN in Nidwalden AM StAMM Warum der runde Tisch so gemütlich ist SoUlfood Warmes Essen gegen die kalten Wintertage NidwAldEN, 12.10 Uhr Ins rechte Bild gerückt: Spaghetti Napoli

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Essen & Trinken in Nidwalden.

Transcript of Menu1 #4

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MENU 1AUSGABE NR. 4, OKTOBER 2012

ESSEN &TRiNKENin Nidwalden

AMStAMMWarum der rundeTisch so gemütlich ist

SoUlfoodWarmes Essen gegendie kalten Wintertage

NidwAldEN, 12.10 UhrIns rechte Bild gerückt:Spaghetti Napoli

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MENU 1Nr. 4, Oktober 2012 3

AmUSE-BOUchE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Eine Schweizer Meisterin, zwei Barkeeperinnen und fünf Ringe .

STAmmTiSch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Der runde Tisch ist das Herz des Restaurants.

WAS iSch lOS?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Der grosse Überblick über Events, Ereignisse und Spezialitätenwochen.

lEUTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Markus wird endlich Präsident. Walter, Wilfried und Monika feiern.

mESSERSchARF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Muss man auch noch danke sagen?Marlis Messerli weiss Rat.

SEElENWäRmER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16Wenns draussen schneit,kommt der Käse grad recht.

TOURiSmUS: WiE WEiTER? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Wir Wirte möchten gerne Ihre Meinung hören.

ZUm ThEmA RAUchEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Die kantonale Regelung des Rauchverbots bleibt – zum Glück.

GUETS vO hiE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Ab nächstem Frühling wird nur miteinheimischen Zutaten gekocht.

NidWAldEN, 12.10 UhR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Spaghetti Napoli: Sechsmal bestellt,sechsmal verschieden.

INHALT

GrüEziOft passiert lange nichts, und plötz-lich «räblets»: In den vergangenen Monaten haben in so vielen Restaurants die Wirte gewech-selt, dass wir die Mutationen hier

gar nicht alle aufzählen können. Was uns schmerzt: Der Bundesrat hat uns Restaurateuren die Unter-stützung in der Mehrwertsteuer- Initiative verwehrt und diese zur Ablehnung empfohlen. Nun müssen wir selber weitersehen, wie die berühmten gleich langen Spiesse für alle geschaffen werden können. Was uns ebenfalls schmerzt: Wie die Liquidation des Vereins Vierwald-stättersee-Tourismus vonstatten geht. Dort wird Geld verbraten, das man mit einer besseren Organisation sparen könnte. Erfreulich dafür: Das Volk will kein radikales Rauchver-bot. Es ist besser, wenn Raucher und Nichtraucher gemeinsam eine Lö-sung für ein Miteinander suchen. Ganz persönlich freue ich mich über die vierte Ausgabe des Menu1: Ich wünsche Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, ebenso viel Freude und Ver-gnügen beim Lesen der neuen Aus-gabe unseres Magazins.

Urs EmmeneggerPräsident Gastro Nidwalden

iMPrESSUM Auflage 25'000 Ex.

Erscheinungsweise

April und Oktober

Herausgeber

Redaktionsadresse

Bahnhofstrasse 1

6370 Stans

[email protected]

Chefredaktor

Christian Hug

Tel. 079 668 95 18

Mitarbeiter dieser Ausgabe

Urs Emmenegger, Marlis

Messerli, Markus Stöckli

Fotografie

Jesco Tscholitsch

www.tscholitsch.com

Konzept und Gestaltung

Berggasthof zum Glück –

Agentur für Werbung

www.berggasthof.ch

Korrektorat

Riccardo Caravina

Druck

Druckerei Odermatt AG

www.dod.ch

Inserate

Verlag Nidwaldner Blitz AG

Dorfplatz 2, 6383 Dallenwil

Tel. 041 629 79 79

[email protected]

MENU 1 können Sie auch unter www.gastronidwalden.ch lesen.

Die Gastronomie hat sich entwickelt, weil sich einst

Freunde am runden Tisch versammelten.

Eine Hommage.

Bild: Jesco Tscholitsch

MENU 1AUSGABE NR. 4, OKTOBER 2012

ESSEN &TRiNKENin Nidwalden

ohNEflEiSchVegetarischals Abwechslung

frühliNGSPfANNEVier Chefs kochendem Sommer entgegen

NidwAldEN, 15.30 UhrIns rechte Bild gerückt:Zwei Kugeln Schokolade-Glace

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MENU 1Nr. 4, Oktober 20124

OlympiSch ESSEN diE SchWEiZER mEiSTERiNWährend der Olympischen Sommerspiele in London bekochte der weltbekannte Schweizer Küchenchef Anton Mosimann, Gala-Koch der englischen Queen, im VIP-Zelt neben dem Ken-sington Palace die geladenen Gäste. Mit am Herd war in diesen vier Wochen der Sous-Chef des Hotels Engel in Stans, Steve Maschke. Er war schon vor Jahren für Mosimann tätig und wird von ihm immer wieder für besonders anspruchsvolle An-lässe aufgeboten. Jetzt, wo Steve Maschke wieder zu Hause ist, kommen die Gäste des Hotels Engel in den Genuss von Fünf-Ringe-Kochkunst. Wer hingeht, muss nicht im Turnerdress erscheinen. www.engelstans.ch

piZZA Am BERGVier Jahre arbeitete Leonard Prenaj im Restaurant Winkelried in Stansstad als Kellner – jetzt hat er sich selbstständig gemacht und das Café Lopper in Hergiswil übernommen (der bisherige «Lopper»-Wirt Beat Blum hat seinerseits ins Restaurant Schlüssel am anderen Ende des Dorfes gewechselt). Leonard Prenaj hat aus dem bisherigen Café eine klassische Pizzeria gemacht mit 20 verschiedenen Pizzen, Spaghetti, Penne, Anti-pasti und allem, was zu einem italienischen Restaurant gehört. Kaffee und Kuchen gibts natürlich weiterhin. Wir wünschen dem mutigen Neu-Wirt viel Erfolg! Telefon 041 630 15 50.

Drei Tage lang kochte Julia Scheuber vom Restaurant Linde in Stans an der Schweizer Meisterschaft der Jungköche (bis 23 Jahre) an der Luzerner Zagg vom vergangenen September: Club-Sandwich mit warmer Entenleber und geräuchertem kal-ten Thunfisch – Steinpilzcappuccino im Einmachglas mit Rot-tannenglacé und Pilz-Sprudelpulver – Capuns aus Hecht an Weissweinsauce – Rehrücken Baden-Baden mit Buchweizen-Spätzli und einem Turm aus Johannisbeeren-Confit und -Gelee mit Birnenwürfeln – Schoggiküchlein mit flüssigem Kern, Shot aus Brombeeren mit Rosmarin-Lollipop und Zwetschgenglace. Das Urteil der Jury: grossartiger Geschmack, innovative Gerichte, konstante Leistung – Gewinnerin! Wir gratulieren der 19-jährigen Schweizer Meisterin aus Ennetmoos und wol-len jetzt sofort in die «Linde» essen gehen! Anfang Juli 2013 wird Julia die Schweiz an den Koch-Weltmeisterschaften in Leipzig vertreten. Gelernt hat sie übrigens im Dallenwiler «Kreuz». www.hotel-linde.ch

Andere haben Sterne, er hat fünf Ringe: Olympia-Koch Steve Maschke.

Sorgt für mehr Italianità in Hergiswil: Restaurant-Lopper-Wirt Leonard Prenaj.

Mit Abstand zum besten Resultat: Nachwuchs-Köchin Julia Scheuber.

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MENU 1Nr. 4, Oktober 2012 5AMUSE-BOUCHE

wEttBEwErBZu gewinnen sind

20 Gutscheine Essen & Trinken à 50 Franken im Gesamtwert von 1000 Frankeneinlösbar im jeweiligen Nidwaldner Restaurant.

Beantworten Sie folgende Frage: Wie heisst die Aktion, die Gastro Nidwalden 2013 durchführen wird?

● Guets us Nidwalde ● Guets vo hie ● Guets us de Region

Kreuzen Sie die richtige Antwort an und senden Sie den Talon oder eine Postkarte mit Ihrer Adresse und der richtigen Antwort an: Gastro Nidwalden MENU 1-Wettbewerb Postfach 346 6371 Stans

Name

Vorname

Strasse

PLZ/Wohnort

Einsendeschluss: 1. März 2013.

Viel Glück! Der Rechtsweg ist aus geschlossen. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Mitglieder von Gastro Nidwalden und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

«hiESiG UNd GUäT» GEhT WEiTER«Birnenmandli», «Miss Piggy», «Grill-zopf» und «Wanderzeit/Doppelsalto» hiessen die Abende, die das Hotel Postil-lon bisher im Rahmen der Genuss-Serie «hiesig und guät» durchgeführt hat. Zu feinsten Menüs mit ausschliesslich einheimischen Zutaten stellten sich Produzenten und Unternehmer aus Nidwalden vor, und natürlich spielten Ländlerformationen aus der Region auf. Die «hiesig und guät»-Abende waren ein voller Erfolg: Zwei weitere werden noch folgen. Bis zum Redaktions- schluss hatte das Wirtepaar Corina und Franz Weibel noch nicht alle Details spruchreif parat – Infos gibts aber unter www.postillon.ch

WiR GRATUliEREN!Die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs der letzten Ausgabe sind:

Gutschein à 100 Franken in einemNidwaldner RestaurantAndrea Camenzind, GersauMarianne Imbach, HergiswilSilvia von Ah, Flüeli Gabrielle Bucher, HergiswilMarie-Therese Scheuber, Stans

Gutschein à 50 Franken in einemNidwaldner RestaurantMartha Zumbühl, Wolfenschiessen Ernst Odermatt, Buochs Pia Ruhstaller, Stans Hanspeter Artho, StansMonique Büchler, Dallenwil Theres Christen, Büren Georg Spörri, Horw Monika Hurschler, EngelbergPia Odermatt, Stans Verena Liem, Büren

Süd By NiGhTDas ist die gute Nachricht für Ausgänger: Nidwalden kriegt mehr Nachtleben! Im Café Süd in Stans geht ab November je-weils an den Wochenenden die Post ab mit der neuen «Süd by Night»-Reihe. Am Donnerstag will Café-Süd-Wirt Beat Meyer mit Latin-Partys und Lady’s Nights ein Publikum eher ab 30 anspre-chen, der Freitag ist für Konzerte und Karaoke-Nights reserviert, und am Samstag sollen mit House- und R&B-Sounds ab Konserve die eher jüngeren Partygänger zum Zug kommen. Jeden letzten Freitag im Monat ist Ü35-Party. Jessica da Silva und Niki Abazi, er- fahrene Party-Organisatorinnen und Barkeeperinnen, werden für das Pro-gramm im Café Süd verantwortlich sein. Dann wollen wir schon mal die Tanz-schuhe schnüren ... Das «Grand Ope-ning» findet zu Halloween am 31. Okto-ber statt, die einzelnen Events findet man unter www.suedbynight.ch

Sie leiten «Süd by Night»: Niki Abazi (links) und Jessica da Silva.

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MENU 1Nr. 4, Oktober 20126

Regel Nummer 1: Ein altes Sprichwort sagt, dass der Kopf nur deshalb rund ist, damit das Denken die Richtung ändern kann. Da ist wohl was Wahres dran.

Denn immer, wenn Gedanken ausge-sprochen und Dinge ausdiskutiert wer-den, beschreiben wir das in «runden Worten»: Wir führen Rundgespräche

Am STAmmDer runde Tisch ist die Mitte der Beiz: Hier beginnen und

enden Freundschaften, hier wird die Welt neu erfunden

und den alten Zeiten nachgeweint, kurz: Am Stammtisch

ist es richtig gemütlich. Eine Hommage.

Text: Christian Hug, Bilder: Jesco Tscholitsch

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MENU 1Nr. 4, Oktober 2012 7KOLUMNENTITEL

und Diskussionsrunden, dabei geht’s meistens rund zu und her, und natürlich treffen wir uns dazu am runden Tisch. Da ist es nicht erstaunlich, dass die erste Regel zum Stammtisch lautet: Der Tisch muss rund sein.

Regel Nummer 2: Damit hat sich das Stammtisch-Reglement auch schon er-schöpft – ausser vielleicht, dass Tief-schläge, beissen und an den Haaren zer-ren nicht erlaubt sind. Denn die zweite Stammtisch-Regel besagt, dass des wei-

tern keine Regeln mehr gelten. Schliess-lich muss, wer seinen Gedanken eine neue Richtung geben will, frei von Zwängen und Einschränkungen sein. Dabei muss man ja nicht gerade die Welt neu erfinden. Aber wer eine Meinung haben will, muss sich diese zuerst bil-den. Und das erfordert Gespräche.

Soweit die Theorie. In der Praxis kann’s mit den Gesprächen hin und wie-der etwas heftiger werden. Und lauter. Zum Beispiel im Restaurant Rössli in

Hergiswil. «Manchmal arten hier die Diskussionen fast zu Kampfhandlungen aus», sagt die Wirtin Vreni Sigrist. Erst kürzlich seien sich zwei Gäste während einer Diskussion über Ausländer nur deshalb nicht an die Gurgel gegangen, weil Vreni mit einem Machtwort dazwi-schengegangen sei.

Auf geradezu elegante Art weiss Moni-ka Meienberg vom Bahnhof Chalet in Stans brenzlige Situationen zu verhin-dern, denn auch hier wird es traditionel-lerweise durchaus mal laut: Sie hat in ihrem Restaurant einfach zwei Stamm-tische aufgestellt. «Wenn einer nicht mehr weiterdiskutieren mag oder mit dem gerade aktuellen Thema nichts anfangen kann, dann wechselt er einfach den Tisch», sagt Monika. So einfach ist das. Am Stammtisch gilt übrigens grund-sätzlich das Du.

EiNE Art BEGEGNUNGSzoNE

Aber das sind Ausnahmen. In der Regel sind Stammtische eine heitere Angele-genheit. Zum Beispiel im Restaurant Nidair in Ennetbürgen. «Bei uns gehts meistens lustig zu», sagt Nidair-Wirt Edy Gabriel. Entsprechend ist sein runder Tisch den ganzen Tag über besetzt: Zum Znüni-Kaffee und zum Zmittag kommen die Arbeiter, da werden ganz nebenbei auch schon mal Aufträge vergeben. Zum Feierabendbier schauen meist die ge-setzteren Semester rein, und am späten Abend wird der Stammtisch sowohl von Jugendlichen als auch Vereinen und «Einzelkämpfern» in Beschlag genom-men. Die Gastig im Nidair spiegelt das Dorf. Städteplaner und Politiker würden sagen: Das ist eine Begegnungszone.

Genau als solche bezeichnet Agnes Mathis vom Restaurant Eintracht in Wolfenschiessen ihren Stammtisch. Ein Ort, wo alle hinkommen, Männer und Frauen, SVP- und SP-Mitglieder, Turner und Jodler, Junge und Alte. «Der Stammtisch steht allen offen», erzählt Agnes. «Wenn sich jemand an den Stammtisch setzt, den wir nicht kennen, informieren wir jeweils, dass er oder sie damit rechnen muss, in eine angeregte Diskussion zu geraten.» Im Bahnhof Chalet ist das ganz anders: Da muss man sich erst als Stammgast bewiesen haben,

Am STAmm

lesen Sie weiter auf Seite 9 »

Hauptsache gemütlich: Alte Freunde vom Schützenverein am Stammtisch im

Restaurant Eintracht in Wolfenschiesssen.

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bevor man sich an den sakrosankten Stammtisch setzen darf.

Umgekehrt geht Agnes Mathis vom Restaurant Eintracht noch einen Schritt über die Begegnungszone hinaus: Weil die Raucher zum Rauchen raus müssen, obwohl Tabakgenuss seit jeher zum Stammtisch gehört, stellt sie während der kalten Monaten ein beheiztes Zelt mit Stehtischen auf die Terrasse, «damit man dort in aller Ruhe und ohne zu frie-ren weiterdiskutieren kann», wie die vife Wirtin sagt. Oft kämen Nichtraucher gleich mit ins Zelt, um einen Disput nicht zu unterbrechen.

dEr rUNdE tiSch wAr dEr UrSPrUNG

Es ist also klar: Der Stammtisch ist das Zentrum einer jeden Beiz. Seppi Durrer, Wirt im Restaurant Happy Day in Wol-fenschiessen und seit letztem September auch im Restaurant Tell in Stans, sagt gar, der Stammtisch sei der Ursprung der Gastronomie überhaupt.

Einst suchten die Einwohner eines Dorfes einen Platz, wo sie sich nach geta-nem Tageswerk in einer ungezwunge-nen Atmosphäre «zum brichte» treffen konnten, und taten das an einem runden Tisch. Irgendwann kam jemand auf die Idee, die versammelten Leute professio-nell zu bewirten, vielleicht, weil grad eine Ernte ausgefallen war und eine neue Einkommensquelle her musste. Vielleicht auch nur deshalb, weil es auf

der Hand lag: Wo sich Menschen treffen, trinkt man gerne ein Bier, Kaffee oder Wein, früher war es wohl Met, Most und Milch.

So entstand die allererste Beiz. Von da aus war es für den Wirt nur ein kleiner Schritt, neben Getränken auch Essen an-zubieten – an eckigen Tischen. Und weil hin und wieder auch Reisende vorbei-kamen, entstand schliesslich das erste Hotel.

Der heimelige runde Tisch aber bleibt der Ursprung und das Zentrum. Als Seppi Durrer das Restaurant Tell in Stans übernahm, stellte er als erstes den Flügel, der bisher dekorativ mitten im Lokal gestanden hatte, weg und ersetzte ihn durch einen Stammtisch. Seither hat es im Tellen wieder mehr Gäste.

Auch bei Agnes Mathis im Restaurant Eintracht in Wolfenschiessen steht der Stammtisch seit jeher in der Mitte des Restaurants. Gegessen wird im Stübli. Bei Vreni Sigrist im Hergiswiler Rössli dominiert der Stammtisch gar das Lokal. Und er ist der einzige runde Tisch über-haupt. Wer essen will, setzt sich an eine eckige Tafel.

Allerdings ist der Stammtisch auch nicht mehr ganz das, was er einmal war. Beat Blum, Gastgeber im Restaurant Schlüs-sel in Hergiswil, sieht ihn gar «vom Aus-sterben bedroht». Zwar ist auch bei ihm der Stammtisch von morgens bis spät abends gut besetzt, oft von Geschäftsleu-ten und Bürolisten, aber die Zeiten wa-ren auch schon besser. Das hat, wie Beat sagt, nichts mit dem Rauchverbot zu tun, sondern mit Political Correctness. «Die Leute sind sehr vorsichtig geworden, ihre Meinungen über Politik, Sport und Unterhaltung ungeniert zu äussern. Vie-le sitzen deshalb abseits des Stamm-tisches mit Gleichgesinnten zusammen, ich nenne das Lieblingstisch.» Der stetig zunehmende Druck, seine Worte jederzeit so zu wählen, dass sich nie-mand betupft fühlt, verändert sogar die Stammtisch-Tradition.

Und das hat Auswirkungen auf den ge-samten Betrieb. Denn mit den «Lieb-lingstischen» verändern sich auch die Ansprüche der Gäste. Die einen wählen denjenigen Tisch, der an nahesten zur Theke steht, weil sie dann schneller

Und Prost! Hat man sich in einer Diskussion geeinigt, ist das durchaus einen Toast wert.

Tee und Kaffee gehören zum Stamm wie das Bier. lesen Sie weiter auf Seite 11 »

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bedient werden. Die anderen wollen einen Tisch mit Sicht auf die Eingangs-tür, weil sie von dort aus ihre eintreten-den Kollegen zu sich rüberwinken kön-nen. Wieder andere bevorzugen Tische, die so weit weg von allen anderen sind, dass niemand mithören kann. «Als Gast-geber muss ich all diesen Bedürfnissen gerecht werden und mein Restaurant entsprechend neu organisieren bezie-hungsweise die Einrichtung des Lokals umstellen», erklärt Beat Blum.

StAMMtiSch iSt EiN BiSSchEN wiE hEiMAt

Der Wirt und die Wirtin bleiben Gastge-ber, sprich Dienstleister. Sie sorgen für das Wohl der Gäste. Das kann sogar so-weit gehen, dass sie selber die Stamm-tisch-Initiative ergreifen: Christine Inei-

chen und Moritz Borowski vom Berggasthaus Niederbauen ob Emmet-ten haben den Mittwoch-Stamm ins Le-ben gerufen: Regelmässig treffen sich seither die Sommer-Sennen der umlie-genden Alpen zu Nachtessen und Höck. «Sie entscheiden jeweils gemeinsam, was es nächsten Mittwoch zu essen gibt», erzählt Christine Ineichen. Das Essen servieren sie und ihr Mann nota-bene zum Vorzugspreis.

Und so, wie an einem Ort neue Freund-schaften entstehen, gehen sie an einem anderen Ort zu Ende: Im Chinarestau-rant Mr. Ooi von Uschi und Ricky Ooi in Hergiswil treffen sich seit zwölf Jahren Formel-1-Fans zu jedem Grand-Prix-Rennen, das sind jedesmal rund 15 Gäste, die am Stammtisch die Rennen mitver-folgen, Wetten abschliessen und das Re-staurant mit allerlei Fanartikeln schmü-cken. Doch das Restaurant schliesst

Ende Januar seine Tore. Uschi und Ricky hören nach fast dreissig Jahren auf. Ob im Haus weiterhin ein Restaurant be-trieben wird und ob das Haus überhaupt stehen bleiben wird, ist ungewiss. Tat-sache ist, dass Nidwaldens Formel-1-Freunde ab Februar heimatlos sein werden und sich ein neues Stammlokal suchen müssen. Vielleicht gehen sie in die Hergiswiler Badi, wohin sie bislang jeweils auswichen, wenn das Mr. Ooi ferienhalber geschlossen war. Vielleicht finden sie ein neues Stammlokal. Am schönsten aber wäre es, wenn eine ande-re Stammtischrunde die Formel-1-Grup-pe bei sich aufnehmen würde. Weil Stammtischler sich letztlich als eine grosse Familie verstehen.

Vreni Sigrist vom Restaurant Rössli in Hergiswil muss am Stammtisch auch mal die Gemüter kühlen.

Argumentieren und geniessen.

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MENU 1Nr. 4, Oktober 201212

OKTOBER

Im OktoberRestaurant Bahnhof Chalet, Stans

oKtoBErfEStBrezel, Bier und Weisswurst, im Dirndl serviert.Reservation 041 610 13 26Sonntag Ruhetag

13. OktoberDas Pilgerhaus, Niederrickenbach

ÄSSSPEKtAKEl: BErGthEAtErMenü und Theater «Ein Russ im Bergell».Reservation [email protected]

31. OktoberCafé Süd, Stans

Süd BY NiGht: GrANd oPENiNGDie grosse Start-Party zum «Süd by Night»-Programm.Infos unter www.suedbynight.ch

NOVEMBER

Im NovemberRestaurant Bahnhof Chalet, Stans

AlPENEiErDie Spezialität für Kenner.Reservation 041 610 13 26 Sonntag Ruhetag

17. NovemberBoutique Hotel Schlüssel, Beckenried

SchErEN, GlAS & wEiNEin lockerer Abend für die Liebhaber der Tafelkultur.Reservation 041 622 03 33

Ab 19. November Restaurant Nidair, Ennetbürgen

cordoN BlEU !Verschiedene Cordon bleus aus dem Nidair-Cockpit.Reservation [email protected] Ruhetage

18. /25. NovemberBrasserie Le Mirage, Stans

SoNNtAGS GEÖffNEtIn der Weihnachtszeit am Sonntag geöffnet.Reservation 041 611 08 30keine Ruhetage

24. NovemberDas Pilgerhaus, Niederrickenbach

ÄSSSPEKtAKEl: MÄrliMenü und Märchen für Erwachsene von Xaver Moser.Reservation [email protected]

DEZEMBER

Im DezemberBrasserie Le Mirage, Stans

SoNNtAGS GEÖffNEtIn der Weihnachtszeit am Sonntag geöffnet.Reservation 041 611 08 30 keine Ruhetage

1. DezemberRestaurant Nidair, Ennetbürgen

SAMichlAUS-EiNzUGUnterhaltung mit Zimmermann-Lussi und Barbetrieb.Reservation [email protected]

2. DezemberAlpwirtschaft Unterlauelen, Eigenthal

SAMichlAUS-MÄrchtGrosser Besuch aus dem Wald für die Kleinen.Reservation 041 497 26 25

2. DezemberHotel Villa Honegg, Ennetbürgen

KiNo-diNNErMenü und Kinofilm «Mein erster Berg» im Hauskino.Reservation 041 618 32 00

7. DezemberAlpwirtschaft Unterlauelen, Eigenthal

SAMichlAUS-KoNzErtMetzgete mit dem Ländlertrio Nidwaldner Buebe.Reservation 041 497 26 25

15. DezemberBerggasthaus Niederbauen, Emmetten

cANdlE-liGht-diNNErFein essen zum Thema Weihnachts- zauber.Reservation 041 620 23 63

WAS iSch lOS ?

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MENU 1Nr. 4, Oktober 2012 13SERVICE

DEZEMBER

21. DezemberRestaurant Nidair, Ennetbürgen

chEcK-iN-PArtYSounds und Cüpli zu Weihnachten.Reservation [email protected]

22. DezemberBrasserie Le Mirage, Stans

wEihNAchtS-GAlAUnterhaltung mit Sebastian Felix und Nicole Bosshard.Reservation 041 611 08 30

22. DezemberRestaurant Bahnhof Chalet, Stans

UiStriNKEtEMonika Meienbergs grosse Abschiedsparty.Reservation 041 610 13 26

JANUAR

Im JanuarBrasserie Le Mirage, Stans

MEtzGEtE Mit MoUlESAlles vom Kalb und frische Muscheln.Reservation 041 611 08 30Sonntag Ruhetag

19. JanuarAlpwirtschaft Unterlauelen, Eigenthal

SAGENMÄltiSagen aus den Urkantonen im Nidwaldner Dialekt.Reservation 041 497 26 25

FEBRUAR

Im FebruarBrasserie Le Mirage, Stans

wiNtErGErichtEKlassische Brasserie-Gerichte für die kalten Monate.Reservation 041 611 08 30Sonntag Ruhetag

2. FebruarAlpwirtschaft Unterlauelen, Eigenthal

SAGENMÄltiSagen aus den Urkantonen im Nidwaldner Dialekt.Reservation 041 497 26 25

17. FebruarAlpwirtschaft Unterlauelen, Eigenthal

AltE-fASNAcht-MEtzGEtEAb 12 Uhr mit dem Ländlertrio Bucher-Bucher.Reservation 041 497 26 25

MÄRZ

Im MärzBrasserie Le Mirage, Stans

wiNtErGErichtEKlassische Brasserie-Gerichte für die kalten Monate.Reservation 041 611 08 30Sonntag Ruhetag

RUND UMs JAHR

Im Oktober wildSAiSoN

Im November ÄlPlErchilBi

Im November und Dezember MEtzGEtE

Im Dezember firMEN- UNd JAhrESESSEN

24./25. Dezember wEihNAchtEN

31. Dezember/1. Januar SilVEStEr

7. bis 12. Februar fASNAcht

31. März oStErN

Im April wEiSSEr SoNNtAG

12. Mai MUttErtAG

Juni bis August GrillSAiSoN

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Liebe Gäste Wir verwöhnen Sie mit feinen und zarten Wild- und Herbstgerichten aus einheimischen Wäldern und eigener Jagd.Mit weidmännischem Gruss heissen wir Sie willkommen.

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Werner Häcki und sein Jagdhund Glenn vom Honsberg

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MENU 1Nr. 4, Oktober 2012 15STAMMTISCH

Das war schlicht eine Sensation, als vor fast 30 Jahren der erste «Chine-se» in Hergiswil eröffnete: Eier-blumensalat und Entenwürfel Sze-Chuan-Art! Inzwischen ist

China-Food aus Pappbechern normal geworden – das «Mr. Ooi» ist immer grossartig geblieben. Nun hören Uschi und Ricky Ooi per Ende Januar auf. Schade. Wir wünschen den beiden viel Glück im gemütlichen neuen Lebens-abschnitt!

Nun sind Wilfried und Monika Hoff-mann vom Seehotel Baumgarten in Kehrsiten seit 30 Jahren Wirte – und sehen noch immer frisch und fröhlich aus: ein kleines Wunder bei diesem Beruf ... Wir gratulieren den beiden herzlich zum Jubiläum.

«Das chammer nid la vercho», dachte sich «Happy»-Wirt Seppi Durrer, als er angefragt wurde, ob er den «Tell» in Stans übernehmen wolle. Damit in

seiner «Aussenstation» alles rund läuft, hat er seine Schwester Monika Meien-berg geholt: Sie hört per Ende Jahr im «Bahnhof Chalet» auf. Wer Monikas bis-herigen Wirkungsort übernehmen wird, stand bis zum Redaktionsschluss noch nicht fest.

Markus Stöckli, Geschäftsleiter des Ferien- und Erholungshauses Seematt in Eich, wird Anfang 2013 zum Stiftungs-ratspräsidenten des Gastgewerbli-chen Ausbil-

dungszentrums Luzern (G’ART) gewählt und muss deshalb sein Engagement als Vizepräsident von Gastro Nidwalden aufgeben. An der kommenden General-versammlung im März wird er sein Amt abgeben. Wer wird sein Nachfolger? Die Gerüchteküche brodelt ... Auf alle Fälle hoffen wir, dass Markus auch in Zukunft Zeit für die Jagd findet.

Er denkt kein bisschen ans Auf-hören: Walter Amstutz, seit 15 Jahren Wirt im «LSE Buffet» in Stans, feierte sei-nen 65. Geburts-tag und könnte eigentlich in Pen-

sion gehen. «Aber mir gefällt mein Be-ruf», sagt Walter, liess eine grosse Pasta-Party steigen und will noch ein paar Jahre weitermachen.

So geht das! Wanida und Daniel Hofmann vom «Boden» in Emmetten haben ihre Internetseite www.boden- emmetten.ch komplett neu gestaltet – mit

allen aktuellen Daten und Meldungen, weiterführenden Links, Anbindung an Facebook und einer Version in Englisch: We like. Jetzt fehlt nur noch die Überset-zung ins Thailändische. Haben Sie übrigens gewusst, dass im «Boden» regelmässig Seniorennachmittage mit Spezial-Zmittag stattfinden?

KlATSch miT SOSSE MESSErSchArfFrage an Marlis: Muss ich mich bedanken, wenn die Kellnerin oder der Kellner das Essen auf den Tisch stellt? Schliesslich bezahle ich dafür!

Danke, dass Sie diese Frage stellen. Vielleicht bin ich da etwas feinfüh-lig, aber mir blutet das Herz, wenn ich sehe, wie das Servicepersonal freundlich ist und sich Mühe gibt, wie es den heissen Teller hübsch zurechtschiebt (Fleisch zum Tisch-rand) – und der Gast ignoriert die Leistung. Man kann die zwar durch-aus mal übersehen, wenn man in ein angeregtes Gespräch vertieft ist. Aber viel zu oft betrachtet man Dienstleistungen als selbstverständ-lich und vergisst dabei die guten Manieren, die man gemeinhin Kin-derstube nennt.

Das fällt mir übrigens überall auf, am Kiosk, in der Buchhandlung, im Zug: Viele Kunden sagen nicht grüezi, nicht bitte, nicht adieu und schon gar nicht danke. Das ist harsch und unfreundlich. Schliesslich sind es gerade Knigges Vorschläge für gutes Benehmen, die den Umgang miteinander angenehm gestalten. Oder wie ein altes Sprichwort sagt: Wie man in den Wald ruft, so tönt es heraus. Testen Sie das ruhig mal an der Migros-Kasse aus.

Abgesehen bezahlen Sie ja im Restaurant nicht nur den Warenwert des Essens, sondern auch für das Ambiente und die Gastfreundschaft. Und wenn das alles stimmt, sollte ein freudiges Dankeschön eigentlich von alleine erklingen. Marlis Messerli

Sie suchen Antworten? Fragen Sie Marlis: Redaktion Menu 1 Bahnhofstrasse 1 6370 Stans

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MENU 1Nr. 4, Oktober 201216

Es ist unausweichlich: Der Winter wird kommen. Mit Kälte und Schnee und Ta-gen, die so kurz sind, dass es zum Feier-abendbier schon wieder dunkel ist. Das ruft nach Massnahmen gegen die Melan-cholie. Das ruft nach warmem, nahrhaf-tem Essen, das der Seele gut tut, am liebsten mit Freunden genossen.

Wir haben drei Küchenchefs gebeten, für die Winterzeit je ein schönes Soul-food-Gericht zu kreieren – und zwar ausgehend einem Stück Käse, einem Sbrinz, um genau zu sein.

Bei Katharina Ming im Pilgerhaus in Niederrickenbach anzufragen, lag quasi auf der Hand: Das lauschige Restaurant im idyllischen Bergtal bietet seit Jahren den kompletten Wohlfühlabend für sei-ne Wintergäste an: Mit der Luftseilbahn hochfahren, im Säli Fondue geniessen und anschliessend rasant ins Tal runter-schlitteln.

Da ist es auch kaum erstaunlich, dass sich Katharina ein neues Fondue ausge-dacht hat: Mit zwei Kuh- und einem

Schafskäse gemischt und mit sämtlichen Zutaten aus der nächsten Umgebung – ausser das Maizena, das im Coop im Re-gal steht. Aber der Schnaps aus Theilers-birnen (hergestellt von Brennmeister Ruedi Christen vom Getränkemarkt Lus-si in Stans), der Johannisberg-Weisswein (von Poezie-Weine in Beckenried) und die Käse (Alp Bleiki in Niederrickenbach und Käserei Fahrmattli in Stans) – alles aus Nidwalden.

SUPPE iM Brot

Daniel Bossert, Küchenchef im Restau-rant Hermann in Stansstad, hat sich vom angegliederten Verkaufsladen der Chris-tenbeck inspirieren lassen. Und er fin-det, dass eine Suppe am allerbesten schmeckt, wenn sie von Grund auf selber gemacht ist. Die Beutelsuppe lassen wir also beim nächsten Einkauf im Regal ste-hen und kaufen neben dem Sbrinz auch frische Feigen...

Das Rezept, das übrigens wie die beiden anderen auch in den jeweiligen Restau-rants serviert wird, hat Daniel zwar ent-wickelt. Aber probegekocht und perfek-tioniert hat das feine Menü sein Lehrling Raffael Minder. Jetzt weiss der Neuling schon, wie man eine gute Suppe zaubert.

chÄS-tÄtSchli

Schliesslich hat Moreno Balsamo, der Küchenchef in der Brasserie Le Mirage in Stans, aus dem vorgeschlagenen Bro-cken Sbrinz leckere Tätschli zubereitet. «Eigentlich wollte ich zuerst einen Flammkuchen entwickeln», erzählt der Chef, «aber das war mir dann doch eine Spur zu üppig mit dem Käse.»

Die Sbrinz-Tätschli sind leichter ver-daulich, und das dazugehörende Toma-ten-Concassé gibt dem salzigen harten Käse einen angenehmen weichen Säure-Gegenpol. Das ist Brasserie-Kochkunst vom Feinsten.

Wenns draussen schneit, sitzt man gerne drinnen in der Wärme. Auf der Basis eines schönen

Stücks Sbrinz haben drei Küchenchefs neue Seelenwärmer-Rezepte entwickelt.

Redaktion: Christian Hug, Bilder: Jesco Tscholitsch

SOUlFOOd FüR dEN WiNTER Ein Herz für Sbrinz.

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MENU 1Nr. 4, Oktober 2012 17

Restaurant Hermann, StansstadDaniel Bossert

SBriNz-SUPPE Mit GEBAcKENEN fEiGENFür 4 Personen

zUtAtEN

Für die Sbrinz-Suppe

zUBErEitUNG

Die SuppeBouillon und Weisswein in einem Topf erhitzen. Rahm, Eigelb und Sbrinz ver-rühren, mit Salz, Muskat und Pfeffer würzen. 2 dl heisse Bouillon langsam un-terrühren. Den Rest der Bouillon zugies-sen, mit dem Stabmixer kräftig mixen und erhitzen, bis die Suppe etwas dick-flüssiger wird. Im Brotlaib anrichten.

Die FeigenEtwas Vanillezucker, Salz, 15 g Mehl und 2,5 dl Bier verrühren, bis die Masse glatt wird. 2 Eiweisse halbsteif schlagen und vorsichtig unter die Masse einziehen. Vier frische halbe Feigen mehlen und durch den Bierteig ziehen. Bei 175 Grad frittieren, mit der Suppe servieren.

Brasserie Le Mirage, StansMoreno Balsamo

SBriNz-tÄtSchli Mit toMAtEN-coNcASSéFür 4 Personen

zUtAtEN

Für die Sbrinz-Täschli

zUBErEitUNG

Die TätschliKartoffeln in gesalzenem Wasser weich-kochen, abgiessen und ausdampfen las-sen. Durch das Passevite treiben und noch heiss mit der Butter mischen, aus-kühlen lassen. Sbrinz, Ei, Eigelb unter-ziehen und abschmecken. Die Tätschli auf zirka 50 g portionieren und formen. In Bratbutter anbraten, auf Backblech legen und im vorgeheizten Ofen 8 bis 10 Minuten bei 180 Grad fertiggaren.

Die Tomaten20 g gehackte Schalotten und 10 g ge-hackter Knoblauch in 20 g Olivenöl weichdünsten, 30 g in feine Streifen ge-schnittene trockene Tomaten mitdüns-ten, 20 g Tomatenpüree und 500 g ge-würfelte Tomaten beigeben und sanft mitkochen. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken.

Das Pilgerhaus, NiederrickenbachKatharina Ming

PilGErhAUS-foNdUEFür 4 Personen

zUtAtEN

Für das Pilgerhaus-Fondue

zUBErEitUNG

Gagglon mit einer Knoblauchzehe aus-reiben, Knoblauch in der Pfanne ziehen lassen. Käse beifügen, erhitzen und per-manent umrühren. Das Maizena im Weisswein auflösen und mit dem Schnaps beifügen. Schnittlauch und Blattpeterli zugeben, mit Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.

SOUlFOOd FüR dEN WiNTER

4 Bürli, ausgehöhlt

9 dl Gemüsebouillon

1 dl Weisswein

2 dl Rahm

5 Eigelb

50 g geriebener Sbrinz

Salz, Pfeffer, Muskatnuss

500 g Kartoffeln Typ C, geschält und gewürfelt

30 g Butter

120 g Sbrinz, gerieben

1 Ei

1 Eigelb

Salz, Pfeffer, Muskatnuss

300 g Alpkäse von der Alp Bleiki

150 g Spalen von der Alp Bleiki

300 g Feta von der Käserei Fahrmattli in Stans

2.7 dl Weisswein Johannisberg

20 g Maizena

4 dl Theilersbirnen-Schnaps

5 g Blattpeterli

5 g Schnittlauch

Pfeffer und Muskatnuss

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Süd by night ✷ Riedenmatt 1 ✷ CH-6370 Stans ✷ Telefon 041 618 05 [email protected] ✷ www.suedbynight.ch ✷ facebook.com

mit Jessy & Nikiab November neu im Café Süd: Club Süd by night

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Tanzen bis zum umfallen!

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Weihnachtsfeier……im Kreise von Freunden, Bekannten, Verwandten,

Mitarbeitern oder Kollegen…Von 10 bis 140 Personen bieten wir die passenden, weihnachtlich geschmückten Räume, einen guten Service und Feines aus Küche

und Keller. Verlangen Sie unsere spezielle Adventskarte.

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Ab 16. November 2012 erwartet Sie wieder eine märchenhafte Atmosphäre in Monika’s liebevoll eingerichtetem Weihnachtsstübli.

Metzgete • Fr./Sa., 26./27. Oktober 2012musikalische Unterhaltung mit Theo von Büren

Lichterball mit DJ Muiri • Freitag, 16. November 2012Balche-Ässe im Fischerstübli • Freitag, 30. November 2012

Fondueplausch • Freitag, 7. Dezember 2012 im schneebedeckten Hexenwald mit DJ Muiri

Guetzlibache für Chind • Mittwoch, 12. Dezember 2012Heilig Abend geschlossen • Montag, 24. Dezember 2012

Silvester • Montag, 31. Dezember 20125. Chuchifäscht mit Chäbu Ming

8. Uisässete • Dienstag, 1. Januar 2013

Herbst /Winter 2012

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MENU 1Nr. 4, Oktober 2012 19

Bis vor einigen Jahren vermarktete die regionale Tourismusorganisation Vier-waldstättersee Tourismus die Region rund um den Vierwaldstättersee inklusi-ve Nidwalden und Obwalden.

Seit dem Weggang der Tourismus-gebiete auf der anderen Seite des Vier-waldstättersees und der Einführung der neuen Tourismusgesetze in verschiede-nen Zentralschweizer Kantonen verrin-gerte sich die Mitgliederzahl laufend, weshalb der Verein per 30. Juni 2012 auf-gelöst wurde.

Seit dem 1. Juli 2012 ist die «Über-gangsorganisation Nidwalden / Obwal-den» vorübergehend unter der Aufsicht und Verantwortung der Volkswirt-schaftsdirektion Nidwalden für die Kon-tinuität und Erhaltung bisheriger An-strengungen verantwortlich.

So werden in Stans weiterhin telefoni-sche und persönliche Anfragen beant-wortet, Buchungen vorgenommen und die Homepage aktualisiert.

wiE GEht ES iN NidwAldEN wEitEr?

Die Mitglieder von Gastro Nidwalden engagieren sich zurzeit in einer Arbeits-gruppe, um den Vorschlag für ein neues Tourismusförderungsgesetz anzupas-sen. Damit der Regierungsrat dem Land-rat von Nidwalden einen noch breiter abgestützten Vorschlag präsentieren kann, ist auch Ihre Meinung wichtig.

Gastro Nidwalden

TOURiSmUS: WiE WEiTER?ihRE mEiNUNG iST GEFRAGT!Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Kanton Nidwalden.

Deshalb helfen die Mitglieder von Gastro Nidwalden mit, den vom Landrat

zurückgewiesenen Vorschlag zum Tourismusförderungsgesetz zu überarbeiten.

Der neue Lösungsvorschlag soll breit abgestützt sein.

SAGEN SiEUNS ihrE MEiNUNGSchreiben Sie uns, wie die touristi-sche Vermarktung des Kantons Nidwalden aus Ihrer Sicht aussehen sollte.

•WelchessindIhreWünsche, Bedürfnisse, Erwartungen an die zukünftige Tourismusorgani- sation von Nidwalden?•WiewichtigistIhneneine touristische Auskunftsstelle im Kanton Nidwalden?•WelcheAttraktionensolltenIhrer Meinung nach von der kantonalen Tourismusorganisation gefördert werden?•KennenSiein-oderausländische Tourismusorganisationen, welche Ihrer Meinung nach eine besonders gute Arbeit leisten?•UndteilenSieunsmit,wasSie schon lange sagen wollten.

Senden Sie uns Ihre Meinung bis Ende November 2012 an: Redaktion Menu 1Bahnhofstrasse 16370 [email protected] Es wird keine Korrespondenz geführt.

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MENU 1Nr. 4, Oktober 2012 21

«Nun, Tatsache ist, dass Menschen rau-chen», sagte der amerikanische Schrift-steller Paul Auster einst in einem Inter-view über den Film «Smoke», in dem es ausschliesslich ums Rauchen geht. Am vergangenen Sonntag, 23. September, entschied das Schweizervolk an der Urne über die Initiative «Schutz vor Passivrauchen» – und schickte das Be-gehr der Lungenliga klar und deutlich bachab: Im Schweizer Durchschnitt stimmten 66 Prozent der Wählerinnen und Wähler Nein – in den Urkantonen lag der Nein-Stimmen-Anteil gar bei 72 Prozent.

EiN zEichEN dEr VErNUNft

Das eindeutige Resultat macht klar, dass mit der ersten Rauchverbots-Initiative von vor zwei Jahren längst eine gang- bare und auch für Nichtraucher befrie -digende Lösung gefunden wurde und das Service-personal genügend vor Pas-sivrauchen geschützt ist. Und dass sich die Menschen nicht noch weiter von den Gesundheitsaposteln in ihrem Alltag einschränken lassen: Sie wollen lieber selbstverantwortlich handeln. Und das ist gut so. Oder wie es die Vereinigung

Gastro Suisse auf den Punkt bringt: «Indem die Schweizerinnen und Schweizer der Extremlösung der Lungenliga eine Ab-fuhr erteilen, setzen sie ein starkes Zeichen der Vernunft».

Wir Wirtinnen und Wirte von Nidwalden sind froh über den Ausgang der Abstim-mung. Ein radikales Rauchverbot hätte die wirtschaftliche Situa-tion vieler Restau-rants und vor allem der Trinkbeizen ver-schärft. Denn auch wenn einige Ess-restaurants seit dem Rauchverbot durchaus mehr Gäste bedienen dürfen: Viele andere Restaurants erlitten seither einen Umsatz-Rückgang von 10 bis 20 Prozent, weil die Raucher nicht mehr «zuechesitzid».

Einige Restaurants haben deshalb für teures Geld und oft mit viel Aufwand be-diente Fumoirs eingerichtet, um ihrer rauchenden Gastig ein Minimum an Komfort bieten zu können. All diese Res-taurateure hätten bei einer Annahme der zweiten Rauchverbots-Initiative verge-bens investiert und hätten damit rech-nen müssen, dass noch mehr rauchende Gäste lieber zu Hause bleiben, als für die gemütliche Geselligkeit in ein Restau-rant zu gehen.

Vreni Sigrist vom Restaurant Rössli in Hergiswil, seit jeher eine klassische Beiz, gibt sogar unumwunden zu, dass sie bei Annahme der Initiative «ihren Laden» hätte dichtmachen können.

Nun bleibt also alles so, wie es seit zwei Jahren ist. Wir Wirtinnen und Wirte von

Nidwalden möchten Ihnen, liebe Gäste, dafür danken. Wir suchen lieber gemein-sam eine für alle annehmbare Lösung, als uns bevormunden zu lassen. Das haben wir schon immer so gemacht. Schliesslich war Nidwalden von allen Kantonen, die seinerzeit über ein kanto-nales Rauchverbot abgestimmt hatten, der einzige, der die Vorlage verwarf.

Und natürlich werden wir Restaura-teure als verantwortungsvolle Arbeitge-ber weiterhin unser möglichstes tun, um unsere Angestellten vor ungewollten schädlichen Einflüssen zu schützen.

Oder um noch einmal auf Paul Auster im eingangs erwähnten Interview zu-rückzukommen: «Ich sage ja nicht, dass Rauchen gesund ist, aber im Vergleich zu den politischen, sozialen und ökono-mischen Ungeheuerlichkeiten, wie sie sich tagtäglich ereignen, ist Tabak doch kaum ein Thema.»

Im Namen aller Restaurateure:Urs Emmenegger,Präsident Gastro Nidwalden

OFFICE

Die radikale Rauchverbots-Initiative wurde vergangenen

September mehr als deutlich abgelehnt. Die Nidwaldner

Gastgeber atmen auf: Das hätte die jetzt schon angespannte

Lage nur noch schwieriger gemacht.

dER RichTiGE ENTSchEid

Raucher machen einen grossen Teil der Gäste im Restaurant aus.

Rauchfrei: Blumige Version.

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MENU 1Nr. 4, Oktober 201222

Die Nidwaldner Nahrungsmittel-Produ-zenten haben in Sachen neue Ideen und beste Qualität in den letzten Jahren mächtig aufgeholt: Viele Betriebe produ-zieren heute nicht mehr «von allem ein bisschen», sondern sind auf einen klar definierten Zweig der Landwirtschaft spezialisiert. Ihre Lebensmittel sind hochwertig, ge-sund und von höchster Güte. Entspre-chend geniessen Feinschmecker in der ganzen Schweiz und im Ausland 1A- Produkte aus unserem Kanton. Angus-Fleisch von der Holzen in Ennetbürgen zum Beispiel, Straussenfleisch vom Drachenried in Ennetmoos, Kräutertee vom Hof Neufallenbach in Grafenort, Weisswein aus der Juchen in Ennetbür-gen, die Käsespezialitäten vom Meier-schälen und der Käserei Barmettler in Stans und, und.

Natürlich haben die einheimischen Kü-chenchefs immer schon viele ihrer Zuta-ten von hiesigen Produzenten bezogen. Man kennt sich, man vertraut sich ge-genseitig, und man weiss die gute Quali-tät der Produkte und den vorzüglichen Service zu schätzen.

EiNhEiMiSch iN AllEN VAriANtEN

Aber jetzt geht Gastro Nidwalden, die Vereinigung der Nidwaldner Restau-rants und Hotels, einen Schritt weiter. Die Zusammenarbeit der «Partners in Food» soll intensiviert werden zur Freu-de der Restaurantbesucher. Mit der Akti-on «Guets vo hie» kreieren die Köche und Köchinnen ab kommendem Früh-ling feine Menüs aus Zutaten, die aus-schliesslich aus Nidwalden stammen.

Das können traditionelle Gerichte sein oder neu erfundene, Hausmannskost oder Haute Cuisine, vegetarisch oder mit Fleisch. Dabei steht es jedem Restaurant frei, ob es einzelne Menüs dauerhaft auf die Karte nehmen oder Spezialwochen anbieten will.

In der Fülle aller Angebote aber kön-nen Gerne-Esser, Feinschmecker und Neugierige jederzeit aus mehreren Mög-lichkeiten auswählen – und mehrmals auswärts essen gehen. Denn die Aktion «Guets vo hie» dauert bis Ende 2013, also rund neun Monate.

Der Startschuss fällt im kommenden Frühling mit dem Erscheinen der nächs-ten Ausgabe von Menu1: Dann ist das ganze Heft der Aktion «Guets vo hie» gewidmet.

Christian Hug

GUTES AUS dER hEimATNächsten Frühling startet Gastro Nidwalden die Aktion «Guets vo hie»:

In den Restaurants werden feinste Menüs serviert, deren Zutaten allesamt

aus unserem Kanton stammen. Die Aktion dauert bis Ende 2013.

Hochwertig, gesund, schmackhaft: Nahrungsmittel aus Nidwalden sind von erster Güte. Das wissen die Köche zu schätzen .

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MENU 1Nr. 4, Oktober 2012 23

Restaurant Pizzeria Bodärotli, Stans.

Café Pizzeria Piccadilly, Buochs.

SUPPLEMENT

NidWAldEN,12.10 UhRAn den vermeintlich einfachen Menus erkennt man am besten, ob der Koch sein Metier auch

wirklich beherrscht. Zum Beispiel Spaghetti Napoli.

Bilder: Jesco Tscholitsch

Restaurant Tropicana, Stans.

Restaurant Al Galeone, Ennentbürgen.

Restaurant Pizzeria Antica, Buochs.

Badi-Restaurant, Hergiswil.

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«Teigwaren heissen Teig­waren, weil Teigwaren vor­her aus Teig waren.»

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