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52 maschinenbau 5/2018 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

I N D U S T R I E M A G A Z I NM B - R E P O R T

Grüezi vom technischen Kundendienst30 Mitarbeiter im Innen- und Aussendienst bei TRUMPF Schweiz unter-stützen 660 Kunden in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein bei allen Herausforderungen, Problemen und technischen Fragen zu den Maschinen. Das Serviceangebot ist umfangreich – und reicht von der Installation, über die Instandhaltung, bis zur Reparatur der Anlage.

Der technische  Kundendienst möchte vor allem ein kompe-

tenter, vertrauensvoller Partner sein und handelt dabei nach einem einfachen Credo: «Empo-wer, support, improve». Und das wissen die Kunden zu schätzen. Nur durch kurze Wege und ein grosses Netz von Servicetechni-kern lassen sich Probleme schnell lösen. Und wie heisst es so schön? Zeit ist Geld. Das gilt auch in der Blechbearbeitung. Jede Minute, die eine Maschine stillsteht, kos-tet. Alle Mitarbeiter geben also ihr Bestes, um ihre Kunden zu stär-ken, unterstützen und sich ge-meinsam mit ihnen zu verbes-sern. Ganz egal ob am Telefon, per Service-App oder mit einem Ein-satz vor Ort – und zwar überall.

Der Technische Kundendienst ist grundsätzlich ein Problemlö-ser. «Wir bezeichnen Vorfälle aber

nicht als Probleme, sondern lieber als Herausforderungen», erzählt Christoph Höpli lächelnd (Grup-penleiter, Technischer Kunden-dienst). Er weiss auch, warum der

Service einen besonderen Stellen-wert hat. «Natürlich haben wir bei TRUMPF immer schon den Anspruch Technologieführer zu sein und Innovationen voranzu-treiben. Aber der Wettbewerb schläft nicht. Da ist es wichtig, Al-leinstellungsmerkmale zu haben. Und das ist bei uns unter anderem der Service. Wir haben ein Sprich-wort: Die erste Maschine verkauft der Verkauf. Die zweite Maschine sozusagen der Service». 

Wir kennen die Menschen und MaschinenIm Serviceteam bei TRUMPF Schweiz sind vom Elektriker, über den Maschinenbauer bis hin zum Flugzeugmechaniker alles dabei. Sie betreuen 660 Kunden in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein. Dabei werden die Servicetechniker nicht nach Re-gionen eingeteilt, sondern sind grundsätzlich erst einmal für das gesamte Gebiet zuständig. «Na-türlich versuchen wir den Kun-den aber einen Servicetechniker an die Seite zu stellen, der in der Nähe wohnt. Martin Hess ist zum Beispiel fast schon so etwas wie ein Haustechniker bei der Bigsteel AG, denn er wohnt nur 15 Minu-ten entfernt. Und auch bei der hohen Anzahl von Kunden,

kennt man sich doch. Man erin-nert sich an die Menschen. Und natürlich die Maschinen», berich-tet uns Christoph Höpli und be-schreibt uns eine typische Situa-tion, die oft vorkommt: «Wenn wir Anrufe von Kunden bekom-men, die eine Störungsmeldung haben, können unsere Techniker oftmals genau sagen, wo die Ma-schine in der Fertigung steht. Dann heisst es ‹Meinst du die La-sermaschine hinten rechts neben der Biegemaschine?› Das zeichnet unseren Service aus. Diese Nähe zum Kunden.» 

Innovative Ideen und zuverlässige ProduktionDie Bigsteel AG in CH-6052 Her-giswil ist auf Blechbearbeitung spezialisiert und stellt vielfältige Produkte her: Von Inneneinrich-tungen für Fahrzeuge, Feuer-wehrzubehör bis zu Blechfassa-den. Um all diesen Ansprüchen gerecht zu werden, brauchen sie zuverlässige Maschinen wie die TruLaser 5060 und die TruMatic 7000 – und für Notfälle auch ein kompetentes Serviceteam im Rü-cken.

Oliver Frank bezeichnet sich selbst als rastlos. Ihm wird schnell langweilig, und er braucht immer neue Herausforderungen und Dinge, an denen er wachsen kann. Der Unternehmer ist ein Macher durch und durch. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Bigsteel durch seine Initiative überhaupt erst entstanden ist. Die Firma hat sich aus einem Profitzenter heraus entwickelt, das zunächst nur eine interne Blech abteilung einer Me-tallbaufirma war. Die ehemalige Leitung der Blechabteilung schaff-te es jedoch nicht, die Erwartun-gen zu erfüllen. So kontaktierte man Oliver Frank.

Entschlossen schlug der da-mals 33-jährige Oliver Frank da-raufhin vor, selbst zu fertigen. Er erkannte das Potenzial und grün-dete zusammen mit seinem ehe-maligen Chef und jetzigen Part-ner im 2011 die Bigsteel AG. Ge-nau die richtige Entscheidung. Nach kurzer Zeit war das Unter-nehmen bereits so stark gewach-sen, dass die Produktion aus allen Nähten platzte. Und Oliver Frank landete direkt den nächsten Coup: Er übernahm eine Firma für Fahrzeugeinrichtungen und weitete damit sein Portfolio aus.

Servicetechniker Martin Hess ist immer in Bewegung. Damit er auf dem neusten Stand der

Technik bleibt, investiert er 10 Prozent seiner Arbeitszeit in Schulungen und Weiterbildung.

Maschine und Service müssen Hand in Hand gehen: Oliver Frank (links) von der Bigsteel AG

im Gespräch mit Trumpf-Servicetechniker Martin Hess.

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I N D U S T R I E M A G A Z I NM B - R E P O R T

Vom Bauernhof an die MaschineAuch wenn der Name anderes vermuten lässt – eigentlich hatte er nicht damit gerechnet, dass die Bigsteel AG so gross wird, wie sie heute ist. Inzwischen beliefern Oliver Frank und seine Mitarbei-ter Kunden in der ganzen Schweiz mit Blechteilen.

Von kompletten Fassaden bis hin zu kleinen Teilen und Einzel-anfertigungen. «Ein Projekt, auf das ich besonders stolz bin, ist die Fassade der Universität Luzern. Die Formgebung, das markante

Aussehen stammt von uns», so Oliver Frank. Eine der Spezialitä-ten der Firma ist die Bearbeitung grosser Bauteile mit Ausmassen bis zu 2x6 m. Mittlerweile be-schäftigt der Unternehmer 35 fes-te Mitarbeiter. Darunter sind, an-ders als bei vielen Mitbewerbern, fast nur gelernte Arbeitskräfte: «Das ist zwar teurer, aber es lohnt sich. So können wir eine hohe Qualität sicherstellen. Zusätzlich arbeitet Oliver Frank mit einer anderen Firma zusammen, um bei Bedarf Mitarbeiter auszulei-

hen. Das ist kreativ – und äusserst nützlich. «Es gibt sogar zwei ehe-malige Kollegen, die mittlerweile auf dem Bauernhof der Eltern ar-beiten – zu Stosszeiten aber wie-der Maschinen bei uns bedie-nen», so Oliver Frank. Und solche Stosszeiten gibt es häufig, denn das Unternehmen ist ebenso fle-xibel wie seine Auftraggeber. Auf-träge und Arbeiten können ext-rem schnell geplant und umge-setzt werden – Bigsteel ist be-kannt für kurze Lieferfristen. Das erfordert einen ständigen Zwei-

Schichtbetrieb und manchmal auch eine sogenannte Geister-schicht, bei der die Maschinen mannlos fahren.

Der Service ist die VisitenkarteDie Maschinen dürfen nicht still-stehen. Unter gar keinen Umstän-den. Schliesslich entspricht ein Arbeitstag für Oliver Frank quasi zwei Tagen. «Früher hatten wir Maschinen anderer Hersteller. Nach kurzer Zeit sind wir jedoch zu TRUMPF Produkten gewech-selt – und dabeigeblieben. Ein wichtiger Aspekt dabei war defi-nitiv der Service.» Oliver Frank baut auf die gute Organisation und die schnelle Reaktionszeit der TRUMPF Schweiz AG. Oder wie er es formuliert: «Der Service ist die Visitenkarte einer Firma. Und TRUMPF hat eine besonders schöne.» 2016 hat Bigsteel zu-sätzlich eine Firma in CH-4622 Egerkingen übernommen, wel-che auf die Produktion von Loch-blechen spezialisiert ist. Dort fand er unter anderem extrem alte Ma-schinen vor, setzt aber inzwischen auch hier auf TRUMPF: «Ich habe das Unternehmen und den Ma-schinenpark komplett umge-krempelt. Wir wollen den Kun-den ein Komplettpaket anbieten können und nutzen dafür Syner-gien.»

INFOS | KONTAKTTRUMPF Schweiz AGRuessenstrasse 18CH-6340 Baar

Telefon +41 (0)58 257 61 [email protected]

Oliver Frank: «Für eine Just-in-time-Produktion ist der Service ein wichtiger Aspekt.»

Drei FragenMaschinenbau lud Ivo Jordi, Abteilungsleiter Technischer Kundendienst TRUMPF Schweiz AG, zum Kurz-Interview ein.

Was macht den Technischen Kundendienst in der Schweiz so besonders?Ivo Jordi: Wir sind nah am Kunden, das zeichnet uns aus. Viele kennen wir persönlich – vom Geschäftsführer bis zum technischen Mitarbeiter. Aber natürlich ist die Nähe zum eigenen Team genauso wichtig: Bei uns ziehen alle an einem Strang. Ich bin auch nicht der unantastbare Chef. Im Gegenteil. Mein Büro ist immer offen und ich ver-suche mir für jeden Mitarbeiter Zeit zu nehmen. Ich besuche zum Beispiel jeden Service-techniker mindestens einmal im Jahr direkt vor Ort beim Kunden. Da ich früher selbst viel unterwegs war, weiss ich, wie anstrengend die Arbeit sein kann.

Welche Rolle spielt Digitalisierung bei Ihnen? Eine grosse! Wir versuchen mit kleinen Schritten stetig vorwärts zu gehen, denn es gibt keine standardisierte Vorgehensweise für die Digitalisierung. Das Wichtigste ist aber die Bereitschaft etwas zu tun – und die haben wir hier in der Schweiz. Aktuell versuchen wir mit Smart Glasses Fuss zu fassen. Und zwar nicht bei unseren Technikern, sondern bei den Kunden. Das ist besonders bei älteren Maschinen hilfreich. Ausserdem setzen wir auf die TRUMPF Service App, bei dessen Pilotprojekt wir dabei waren. Unsere Besprechungen laufen seit längerer Zeit schon online ab – dadurch müssen die Aussendienstmitarbeiter nicht immer nach Baar in die Zentrale kommen. Ein weiteres Herzensprojekt ist die Digitalisierung des Tätigkeitsberichts. Wir sind seit einigen Jahren zwar mit einem Tablet unterwegs, aber das hat immer noch ein Kabel. Dieses möchten wir quasi abschneiden. Der Kunde soll den Servicebericht zukünftig direkt über das Smartphone unterschreiben. Völlig kabellos und digitalisiert.

Was sind Ihre kurz- und langfristigen Ziele im Technischen Kundendienst?Wir wollen unseren Kunden in der neuen TRUMPF Schweiz AG den bestmöglichen Service bieten. Wir möchten vor allem bewusst ma-chen, dass es in der Schweiz genauso weitergeht wie zuvor: Mit bestehenden Kräften bieten wir die gewohnte Leistung. Denn Stabilität und Zuverlässigkeit sind ein grosses Thema für uns – und das möchten wir auch unseren Kunden vermitteln. Ausserdem ist ein Aufwärts-trend spürbar: Sowohl in der Maschinenbranche, als auch bei uns. Langfristig wollen wir für jegliche Probleme kundengerechte Lösungen bieten. Und das können wir dank gut ausgebildeter, langjähriger Mitarbeiter: Die durchschnittliche Dienstjahreszugehörigkeit beträgt 15 Jahre. Damit verfügen wir über grosse Erfahrung und ein Know-how von beinahe 450 Jahren.

Herr Jordi, vielen Dank für ihre Ausführungen.

Ivo Jordi: «Wir wollen allen Kunden den

bestmöglichen Service bieten.»

Oliver Frank und das Bigsteel-Team gestalten auch innovative, aussergewöhnliche Blechkonst-

ruktionen mit ihren Lasermaschinen. Wie zum Beispiel diesen Blütenvorhang.

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schinen bei uns bedienen», so Frank weiter.Und solche Stosszeiten gibt es häufig, denndas Unternehmen ist ebenso flexibel wieseine Auftraggeber. Um diese Flexibilität zugewährleisten, arbeitet man bei Bigsteel imständigen Zwei-Schicht-Betrieb und hat dieMöglichkeit auf Drei-Schicht-Betrieb oder ei-ne sogenannte Geisterschicht, bei der die

lohnt sich, denn nur so können wir eine ho-he Qualität sicherstellen», erzählt Frank. Zu-sätzlich arbeitet Frank mit einer anderen Fir-ma zusammen, um bei Bedarf Mitarbeiterauszuleihen. Das ist kreativ und nützlich.«Es gibt sogar zwei ehemalige Kollegen, diemittlerweile auf dem Bauernhof der Elternarbeiten, zu Stosszeiten aber wieder Ma-

b Einzelanfertigung oder Grossserien,die Bigsteel AG entwickelt, konstruiert

und realisiert individuelle Blechteile,Schweisskonstruktionen und Baugruppen,welche höchsten Anforderungen entspre-chen. Zu den Kernkompetenzen gehören La-serschneiden, Abkanten und Schweissenvon Stahl, Aluminium und Chromstahl. «Mithohem Qualitätsstandard und einem mo-dern eingerichteten und leistungsstarkenMaschinenpark, werden Kunden aus denunterschiedlichsten Branchen bedient – vonkompletten Fassaden bis hin zu kleinen Tei-len und Einzelanfertigungen. Ein Projekt, aufdas ich besonders stolz bin, ist die Fassadeder Universität Luzern. Die Formgebung,das markante Aussehen stammt von uns»,so Geschäftsführer Oliver Frank von Big-steel.

Vom Bauernhof an die Maschine. Die FirmaBigsteel hat sich aus einem Profitcenterheraus entwickelt, das zunächst nur eine in-terne Blechabteilung einer Metallbaufirmawar. Der damals 33-jährige Oliver Frank er-kannte das Potenzial und gründete 2011 zu-sammen mit seinem ehemaligen Chef undjetzigen Partner die Bigsteel AG. Mittlerwei-le beschäftigt der Unternehmer 35 festeMitarbeiter, darunter sind – anders als beivielen Mitbewerbern – fast nur gelernte Ar-beitskräfte. «Das ist zwar teurer, aber es

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GRÜEZI VOM TECHNISCHEN KUNDENDIENST DER TRUMPF SCHWEIZ AG

Gross, grösser, BigsteelDie Bigsteel AG ist eines der modernsten Blechbearbeitungszentren der Schweiz und

hat ihren Sitz in Hergiswil Nidwalden. Das Unternehmen erbringt ganzheitliche Dienst-

leistungen rund um die Blechbearbeitung. Die Trumpf Schweiz AG spielt dabei eine

wesentliche Rolle.

Oliver Frank (links), Geschäftsführer der Bigsteel AG, und Martin Hess, Servicetechniker bei der Trumpf Schweiz AG, imGespräch. Bilder: Trumpf

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Maschinen mannlos fahren, zu wechseln.Hierzu braucht es zuverlässige Maschinen –und hier kommt Trumpf ins Spiel.

TruMatic 7000 und TruLaser 5060. «Die TruMa-tic 7000 ist unser neuster Maschinenzu-wachs und die absolute Highend-Kombi-maschine in der Blechbearbeitung. Sie kom-biniert die Vorteile der Stanz- und Laserbear-beitung besonders wirtschaftlich und erfülltanspruchsvolle Anforderungen an Teilequali-tät, Produktivität und Flexibilität», so Frank.Mithilfe des integrierten CO2-Lasers erzeugtdie Kombimaschine hochpräzise Schneid-ergebnisse und bearbeitet Bleche kratzerfreiund schneidet zweidimensionale Werkstü-cke, unabhängig von Materialarten und -di-cke. Die Lasermaschine TruLaser 5060spielt ihre Stärke im Bereich der Schnellig-keit und Sicherheit aus. Durch ihre intelli-genten Funktionen und vielfältigen Auto-matisierungslösungen entstehen auch imDauerbetrieb exzellente Ergebnisse.

SheetMaster und GripMaster vereinfachen Pro-duktion. Der SheetMaster be- und entlädtdie Maschine automatisch und übernimmtsogar das Sortieren der Teile. Ein integrier-ter Sauger entnimmt die Zuschnitte und be-fördert sie zur nächsten Station. Die Restgit-ter und Reststreifen, die beim Stanzenanfallen, entnimmt der GripMaster – ohnedass dabei der Bediener eingreifen muss.Durch diesen automatischen Endladevor-gang beschleunigen sich die Maschinenlauf-zeit und die Auftragsbearbeitung erheblichund es wird zusätzlich durch den vollauto-matischen Prozess die Arbeitssicherheit er-höht.

Zuverlässiger Service der Trumpf Schweiz AG.Der Technische Kundendienst der TrumpfSchweiz AG ist schnell, flexibel, effizient, in-novativ und vor allem immer in der Nähe.«Wir wollen unseren Kunden in der neuenTrumpf Schweiz AG den bestmöglichen Ser-

vice bieten und wir sind nah am Kunden,das zeichnet uns aus. Viele kennen wir per-sönlich, vom Geschäftsführer bis zum tech-nischen Mitarbeiter», so Ivo Jordi, Abtei-lungsleiter Technischer Kundendienst beider Trumpf Schweiz AG. 30 Mitarbeiter imInnen- und Aussendienst unterstützen 660Kunden in der Schweiz und im FürstentumLiechtenstein bei allen Herausforderungen,Problemen und technischen Fragen zu denMaschinen. Das Serviceangebot ist umfang-reich und reicht von der Installation, über dieInstandhaltung, bis zur Reparatur der Anla-ge. Ganz egal, ob am Telefon, per ServiceApp oder mit einem Einsatz vor Ort. Undzwar überall – egal ob Stadt, Land, Bergoder Tal. «Früher hatten wir Maschinen an-derer Hersteller. Nach kurzer Zeit sind wirjedoch zu Trumpf-Produkten gewechseltund dabei geblieben. Ein wichtiger Aspekt

dabei war definitiv der Service», erklärtFrank, warum er auf die gute Organisationund die schnelle Reaktionszeit der TrumpfSchweiz AG baut und sagt abschliessend:«Der Service ist die Visitenkarte einer Fir-ma. Und Trumpf hat eine besonders schö-ne.» ■

INFOSTRUMPF Schweiz AG

CH-6340 BaarTel. +41 58 257 61 [email protected]

AUTORChristof Lampert

Redaktor Smart Tech

Die Fassade der Universität Luzern stammt von Bigsteel.

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Maschine und Service müssen

Hand in Hand gehen: Oliver Frank

(links) von Bigsteel im Gespräch

mit Trumpf-Servicetechniker Mar-

tin Hess. (Bilder: Trumpf)

Technische Rundschau 5/2018

PRODUKTIONS- UND FERTIGUNGSTECHNIK | Blechbearbeitung

«Die Maschinen dürfen nicht stillstehen»

Die Bigsteel AG ist mehr oder weniger ein Newcomer im hartumkämpften Schweizer Blech-bearbeitungsmarkt, ein sehr erfolgreicher noch dazu. Kurze Lieferfristen zeichnen das Unter-nehmen aus; maschinenseitig setzt man immer mehr auf Produkte von Trumpf. Auch und gerade, weil deren Service für eine reibungslose Produktion sorgt.

Der Name scheint Programm: Als Oliver Frank 2011 die interne Blechabteilung einer Metallbaufirma über-

nahm und zusammen mit seinem damaligen Chef und jetzigen Partner als Bigsteel AG zur Eigenständigkeit führ-te, konnte wahrscheinlich noch niemand die Erfolgsstory dahinter erahnen. Er erkannte das Potenzial: «Big» sind nämlich nicht nur die Blechtafeln, die das Unternehmen bearbeitet, «big» ist auch der bisherige Werdegang des Un-ternehmens. Denn bereits nach kurzer Zeit war die Firma so stark gewachsen, dass die Produktion aus allen Nähten platzte.

Und Oliver Frank landete direkt den nächsten Coup: Er übernahm eine Firma für Fahrzeugeinrichtungen und wei-tete damit das Portfolio aus. 2016 erfolgte dann eine weitere Übernahme eines Unternehmens, das auf die Produktion von Lochblechen spezialisiert war. Inzwischen beliefert Bigsteel Kunden in der ganzen Schweiz mit Blechteilen.

Die Bigsteel AG mit Sitz in Hergiswil zählt sich zu den modernsten Blechbearbeitern der Schweiz. Das Unter-nehmen bietet von der Beratung über die Planung und Entwicklung bis hin zum Endprodukt eine umfassende Dienstleistung entlang der Prozesskette Blech. Zu den Kern-kompetenzen gehören das Laserschneiden, Stanzen, Abkan-

ten und Schweissen von Stahl, Aluminium und Chromstahl für Prototypen und Kleinserien genauso wie für Grosspro-jekte. Der Spezialist arbeitet für Kunden aus den unter-schiedlichsten Branchen wie Industrie, Maschinenbau und Metallbau. Verarbeitet werden Bleche bis 6 m Länge, 2 m Breite und 25 mm Dicke.

Mittlerweile beschäftigt der Unternehmer 35 feste Mitar-beiter und zwar fast nur gelernte Facharbeiter. Der Grund ist laut Oliver Frank einfach: «Das ist zwar teurer, aber es lohnt sich. So können wir eine hohe Qualität sicherstellen.» Wobei der umtriebige Firmenchef den Blick über den Tellerrand nicht vergisst. So arbeitet er flexibel mit einer anderen Firma zusammen, um bei Bedarf Mitarbeiter auszuleihen. Sogar zwei ehemalige Kollegen, die mittlerweile auf dem Bauern-hof der Eltern arbeiten, werden von ihm gelegentlich kon-taktiert, wenn bei Stosszeiten Not am Mann beziehungswei-se der Maschine ist. Nicht umsonst, denn sein Unternehmen, so Frank, sei in der Branche bekannt für kurze Lieferzeiten. Dies erfordert neben einem ständigen Zweischichtbetrieb auch die eine oder andere mannlose Geisterschicht.

Ein Projekt, auf das Firmenchef Frank besonders stolz ist, bekleidet als Fassade die Universität Luzern: «Die Formge-bung, das markante Aussehen stammt von uns.» Ausserdem

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waren Metallskulpturen von Bigsteel bereits im Kunstmuse-um Luzern zu sehen.

Genauso konsequent wie sein Geschäft betreibt Oliver Frank die Bestückung seines Maschinenparks. Oberstes Cre-do ist: «Die Maschinen dürfen nicht stillstehen. Unter gar keinen Umständen.» Waren früher noch Maschinen anderer Hersteller im Einsatz, setzt man inzwischen immer mehr auf Produkte und den Service der Trumpf Schweiz AG. Im Maschinenpark bei Bigsteel befinden sich unter anderem eine Stanz-Laserkombi «Trumatic 7000» und eine Laser-schneidmaschine «Trulaser 5060», die Oliver Frank auf sei-ner Homepage als «zurzeit schnellste Laserschneidmaschine der Welt bis 6 Meter Länge» bezeichnet.

Und natürlich sind die Maschinen optimal verkettet, um eine mannlose Bedienung in der dritten Schicht zu garan-tieren. Beispielsweise kommt auf der Trumatic 7000 ein «SheetMaster» zum automatisierten Be- und Entladen zum Einsatz. Er übernimmt gleichzeitig das Sortieren der Teile. Die in die Anlage integrierten Sauger und Saugfelder ver-sprechen den sicheren Transport von bis zu 8 mm dicken Blechen. Ein weiteres, wichtiges Handlingselement ist der «GripMaster». Er entnimmt die Restgitter und Reststreifen, die beim Stanzen anfallen, ohne dass der Bediener eingrei-fen muss. Durch diesen automatischen Endladevorgang be-schleunigen sich die Maschinenlaufzeit und die Auftragsbe-arbeitung; ausserdem erhöht sich die Prozesssicherheit.

Jenseits der Qualität der Anlagen und Automatisie-rungseinrichtungen von Trumpf war für Oliver Frank ein weiteres Kriterium mindestens genauso wichtig: «Der Ser-vice ist die Visitenkarte einer Firma. Und Trumpf hat eine besonders schöne.» Mit diesem charmanten Kompliment adressiert der Firmenchef vor allem die unter dem Begriff «TruServices» angebotenen Dienstleistungen des Laser- und Blechbearbeitungsspezialisten. Dazu gehörten Schulungen, Prozessoptimierungen, Software und Analysetools genau-so wie die Bereitstellung von Originalwerkzeugen oder Funktionserweiterungen. Frank schätzt dabei vor allem die schnelle Erreichbarkeit und Verfügbarkeit der Trumpf-

Oliver Frank, Geschäftsführer Bigsteel AG: «Früher hatten wir

Maschinen anderer Hersteller. Nach kurzer Zeit sind wir jedoch

zu Trumpf gewechselt und dabei geblieben. Ein wichtiger Aspekt

dabei war der Service.»

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PRODUKTIONS- UND FERTIGUNGSTECHNIK | Blechbearbeitung

Servicetechniker. Christoph Höpli, Gruppenleiter Techni-scher Kundendienst bei der Trumpf Schweiz AG, weiss um die Wünsche seiner Kunden: «Natürlich versuchen wir ei-nen Servicetechniker an die Seite zu stellen, der in der Nähe wohnt. Martin Hess ist zum Beispiel fast schon so etwas wie ein Haustechniker bei der Bigsteel AG, denn er wohnt nur 15 Minuten entfernt.»

Der Technische Kundendienst von Trumpf sieht sich grundsätzlich als Problemlöser. Er deckt in der Schweiz der-zeit 400 Maschinentypen ab. Die meisten Servicetechniker kennen sich mit bis zu 70 Prozent aller Maschinen aus und besitzen gleichzeitig zwei Spezialgebiete. Die 30 Spezialisten betreuen 660 Kunden in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Sie wissen auch um ihren Stellenwert im Unternehmen, wie Christoph Höpli bestätigt: «Natürlich

haben wir bei Trumpf immer schon den Anspruch Techno-logieführer zu sein und Innovationen voranzutreiben. Aber der Wettbewerb schläft nicht. Da ist es wichtig, Alleinstel-lungsmerkmale zu haben. Und das ist bei uns unter anderem der Service. Wir haben ein Sprichwort: Die erste Maschine verkauft der Verkauf. Die zweite Maschine sozusagen der Service.» (Siehe auch untenstehen-des Interview.)

Eigentlich kein Wunder, dass der agile Firmenchef Oliver Frank von Bigsteel auf Trumpf setzt. Denn auch ihn treiben ähnliche Emotio-nen an: «Irgendwann kommt man an einen Punkt, da ist man entweder zufrieden oder man geht weiter. Ich gehe ei-gentlich immer weiter.» (pi)

«Wir verfügen über 450 Jahre Know-how»

Herr Jordi, was macht den Technischen Kundendienst von Trumpf in der Schweiz so besonders?Wir sind nah am Kunden, das zeichnet uns aus. Viele kennen wir persönlich, vom Geschäftsführer bis zum technischen Mitarbeiter. Aber natürlich ist die Nähe zum eigenen Team genauso wichtig: Bei uns ziehen alle an einem Strang. Ich bin auch nicht der unantastbare Chef. Im Gegenteil. Mein Büro ist immer offen und ich versuche mir für jeden Mitarbeiter Zeit zu nehmen. Ich besuche zum Beispiel jeden Servicetechniker mindestens einmal im Jahr direkt vor Ort beim Kunden. Da ich früher selbst viel unterwegs war, weiss ich, wie anstrengend die Arbeit sein kann.

Nun ist das Betreuen der Kunden vor Ort die eine Sache; immer wichtiger werden aber auch digitale Angebote. Welche Rolle spie-len die bei Ihnen?Eine grosse! Wir versuchen mit kleinen Schritten stetig vorwärts zu gehen, denn es gibt keine standardisierte Vorgehensweise für die Digitalisierung. Das Wichtigste ist die Bereitschaft etwas zu tun – und die haben wir hier in der Schweiz.

Gibt es dazu konkrete Beispiele?Aktuell versuchen wir mit Smart Glasses Fuss zu fassen. Und zwar nicht bei unseren Technikern, sondern bei den Kunden. Das ist besonders bei älteren Maschinen hilfreich. Ausserdem setzen wir auf die Trumpf-Service-App, bei deren Pilotprojekt wir dabei waren. Unsere Besprechungen laufen seit längerer Zeit schon online ab; dadurch müssen die Aussendienstmit-arbeiter nicht immer nach Baar in die Zentrale kommen. Ein weiteres Herzensprojekt ist die Digitalisierung des Tätigkeits-berichts.

Um was handelt es sich da?Wir sind seit einigen Jahren zwar mit einem Tablet unterwegs, aber das hat immer noch ein Kabel. Dieses möchten wir quasi

abschneiden. Der Kunde soll den Servicebericht zukünftig di-rekt über das Smartphone unterschreiben. Völlig kabellos und digitalisiert.

Welche kurz- und langfristigen Ziele verfolgen Sie im Technischen Kundendienst?Wir wollen unseren Kunden in der neuen Trumpf Schweiz AG den bestmöglichen Service bieten. Wir möchten vor allem bewusst machen, dass es in der Schweiz genauso weitergeht wie zuvor: Mit bestehenden Kräften bieten wir die gewohnte Leistung. Denn Stabilität und Zuverlässigkeit sind ein grosses Thema für uns, und das möchten wir auch unseren Kunden vermitteln. Langfristig wollen wir für jegliche Probleme kun-dengerechte Lösungen bieten. Und das können wir dank gut ausgebildeter, langjähriger Mitarbeiter: Die durchschnittliche Dienstjahreszugehörigkeit beträgt 15 Jahre. Damit verfügen wir über grosse Erfahrung und ein Know-how von beinahe 450 Jahren.

Bigsteel AG Blechtechnik 6052 Hergiswil, Tel. 041 632 62 42

[email protected]

Trumpf Schweiz AG 6340 Baar, Tel. 058 257 61 61

[email protected]

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Ivo Jordi, Abteilungsleiter Technischer Kundendienst bei der

Trumpf Schweiz AG.