Mess- und Prüfsensoren - Banner...
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Mess- und Prüfsensoren
100
M &
P
DIAGNOSTICS
Error No.
Error TypeError No.
Error Type
System OK
Emitter Error
Align / blank
Serial Comm
Output Short
EEPROM
E / R Mismatch
CPU Error
Receiver Error
Null / Span
POWER
2 - TX
3 - RX
5 - COM
ALIGNMENT
SWITCH
DIAGNOSTICS
INDICATOR
RS-232
MAHCIP-1
HIGH RESOLUTION MINI-ARRAY CONTROLLER
1011
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20
NC
NC10-30Vdc
GATE
NC
TXTX
+12V
BR
EMTR
RCVR
BU
BK
5 Wires
WH
30V
150mA MAX
OUTPUT#1
COMDRN
T/RT/R
16-30V dc
1A MAX
POWER
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1617
1819
20
OUTP
UTAL
ARM
GATE AL
IGNF1
30V(MAX)
150mA MAX
ALARM
10-30Vdc
ALIGN
RS-485
2,5 m
40°
U-GAGE™ ANALOGPOWER
SIGNAL
OUTPUTDISCRETE
101Banner Engineering ©
InhaltsverzeichnisM
& P
M & P, Theorie ........................................102M & P, Anwendungen ................................106
Laser-Entfernungsmessgerät LT3 ..................108
Triangulations-Sensor Q50..........................114
LG Laser-Messsensor................................120
Ultraschallsensor S18U..............................126
Ultraschallsensor T30U..............................132
Ultraschallsensor mit hoherReichweite QT50U....................................138
Lichtvorhang zur Teileerfassung LX ..............144
Messende Lichtvorhänge Mini-Array &Mini-Array mit hoher Auflösung....................148
PVA- & PVD-Sensoren fürKommissionieraufgaben ............................158
Bauform VTB ..........................................166
Auswahlhilfe: Übersicht ............................................170
WICHTIGER SICHERHEITSHINWEIS!
Die in diesem Abschnitt des Katalogs beschriebenen Sensorenenthalten nicht die zum Einsatz im Personenschutz erforder-lichen selbstüberwachenden redundanten Schaltungen. EinSensordefekt kann entweder zu einem erregten oder zu einementregten Ausgangszustand führen. Diese Produkte dürfen nichtals Sensoren für den Personenschutz verwendet werden.
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Mess- & Prüfsensoren, Funktionstheorie
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M &
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Messgenauigkeit
Die Messgenauigkeit ist als der Unterschied zwischendem angezeigten Wert und dem tatsächlichen Wert beiZimmertemperatur definiert. In den meisten Fällen unter-liegt die Messgenauigkeit zwei hauptsächlichen Fehler-ursachen: der Auflösung und der Linearität.
Analogausgang
Beim Analogausgangssignal eines Sensors handelt essich um die kontinuierliche Ausgabe einer gemessenenVariablen. Das Format dieses Signals kann 4 bis 20 mA,0 bis 10 V o. ä. sein.
Strahlwinkel
Ultraschallsensoren strahlen einen Kegel aus Schall-energie aus, der sich mit zunehmender Entfernung vomSensor erweitert. Der Winkel dieses Strahls wird gewöhn-lich als der Gesamtwinkel (eingeschlossene Winkel) defi-niert. Ultraschallstrahlen sind keine perfekten Kegel. DerGroßteil der Ultraschallenergie befindet sich in der Mittedes Strahls. Das Energieniveau nimmt mit dem Abstandvon der Mittellinie ab. Der Strahlwinkel wird als dieRegion definiert, in der die Energie 50% der an derMittellinie gemessenen Energie beträgt. Siehe Abb. 1.
Farbeffekte
Die Farbe des gemessenen Objekts kann die Auflösungund Genauigkeit der Messwerte beeinträchtigen. Weiße,rote, gelbe und orange Objekte reflektieren mehr Licht alsgrüne, blaue oder schwarze. Die in diesem Katalog ange-gebenen Auflösungs-Spezifikationen gelten für weißeObjekte. Die Auflösung für dunkle Objekte kann bis zuviermal niedriger sein als für weiße Objekte. Abbildung 2zeigt die relative Menge des empfangenen Lichts, das vonunterschiedlichen Objektfarben reflektiert wird. DieBeeinträchtigung der Auflösung entspricht ungefähr
dem Quadrat der empfangenen Lichtmenge. Wenn zumBeispiel die Lichtmenge um einen Faktor Neun reduziertwird, wird die Auflösung um einen Faktor Drei herabge-setzt. Es ist zu beachten, dass Ultraschallsensoren vonFarbe oder Durchsichtigkeit des Objekts unberührtbleiben.
Farbempfindlichkeit
Bei optischen Sensoren bezieht sich die Farbempfind-lichkeit auf die Änderung des Ausgangssignals, wennsich die Farbe eines Objekts ändert. Zum Beispiel ändertder LG5 sein Signal normalerweise um weniger als75 µm, wenn sich die Objektfarbe von Hellweiß zu nahezuSchwarz ändert (ungefähr 90% Reflexionsvermögen bis10% Reflexionsvermögen. Hinweis: Für sehr präziseMessungen verwendet Banner präzisionsgeschliffeneKeramikobjekte im Gegensatz zu den Standard-Papp-objekten anderer Hersteller).
Tote Zone
Die tote Zone bezeichnet den Bereich, an dem der Sensorkeine Messungen vornehmen kann. So misst zum Bei-spiel die tote Zone des Ultraschallsensors Q45U 100 mm,d. h. das Ausgangssignal ist unbrauchbar, wenn sich einObjekt in dieser Zone befindet. Befestigungsteile solltenso positioniert werden, dass sich das Messobjekt immerinnerhalb des Messbereichs befindet.
Digitalausgang
Bei Digitalausgangssignalen handelt es sich um Ein-/Aus-Signale, die erfolgen, wenn eine kontinuierliche Messungeinen bestimmten Wert erreicht hat. Sie werden gewöhn-lich mit PNP- oder NPN-Transistoren oder mit einemelektromechanischen Relais realisiert.
Glossar der verwendeten Begriffe
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Abbildung 2: Relativ reflektierte Lichtmenge einer roten LED-Lichtquelle
weiß rot
oran
ge
gelb
violet
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grün blau
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mög
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Abbildung 1: Strahlwinkel
Strahl-winkel
Sensor
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Mess- & Prüfsensoren, FunktionstheorieM
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Lastwiderstand
Beim Lastwiderstand, auch als Reduzierwiderstandbezeichnet, handelt es sich um einen Präzisionswider-stand, mit dem ein 4 bis 20 mA-Signal in ein Spannungs-signal umgewandelt wird. Der am häufigsten verwendeteReduzierwiderstand hat 250 Ω ± 0,025 Ω und wandeltden Strom in ein 1 V- bis 4 V-Signal um. Für gute Tem-peraturstabilität sollte der Reduzierwiderstand einenTemperaturkoeffizienten von mindestens 0,01% pro°C haben.
Frequenzgang
Der Frequenzgang bezieht sich auf die maximalenFrequenzen, die ein Analogsensor erfassen kann. AlleAnalogsensoren haben eine bestimmte Ansprechzeit,durch die ihre Fähigkeit, periodische Bewegungen beihohen Frequenzen zu messen, eingeschränkt wird.Betrachten wir zum Beispiel einen Laser-Wegaufnehmermit einer Ansprechzeit von 1,6 ms, der den Rundlauf-fehler eines rotierenden Zylinders misst. Da der Laser-sensor Durchschnittsdaten über eine 1,6 ms-Periode lie-fert, stellt er die Höchstamplitude des Fehlers zu kleindar. Dieser Fehler nimmt mit steigender Drehgeschwin-digkeit zu. Gewöhnlich wird dieser Fehler als die Dreh-geschwindigkeit angegeben, bei der ein Fehler von -3 dBerzeugt wird (-3 dB entspricht einem Fehler von 30%).Für einen Mittelbildungszeitraum von 1,0 ms entsprichtder -3 dB-Frequenzgang 450 Hz. Bei 450 Hz wird eineVerschiebung von 1,0 mm vom Lasersensor als 0,7 mmgemeldet. Zum Vergleich: Die Kurbelwelle eines Kfz-Motors hat bei 3.000 U/min nur 50 Hz.
Voller Bereich
Der volle Bereich eines Sensors entspricht dem maximalmöglichen Messbereich. So hat zum Beispiel ein Laser-Wegaufnehmer, der von 75 bis 125 mm misst, einen vol-len Bereich von 50 mm. Auch wenn der Benutzer denSensor auf einen Messbereich von 100 bis 120 mm kon-figuriert hat, bleibt der volle Bereich bei 50 mm. DieserUmstand muss beachtet werden, wenn ein Hersteller eineLeistungsangabe in "% des vollen Bereichs" macht. DieFehler nehmen mit dem kalibrierten Messumfang nichtab, was der Fall wäre, wenn der Hersteller die Leistungals "% des Messumfangs" angeben würde.
Hysterese
Hysterese wird gewöhnlich verwendet, um den Unter-schied zwischen den Schaltpunkten für Digitalausgängedarzustellen. So kann zum Beispiel ein Ausgang aktiviertwerden, wenn ein Objekt 25 mm erreicht, schaltet abererst wieder ab, wenn das Objekt 24 mm weg ist. In die-sem Fall beträgt die Hysterese 1 mm. Hysterese wirdauch benutzt, um bei Analogsensoren den Unterschiedeines steigenden und eines fallenden Ausgangssignalsdarzustellen. Zum Beispiel wird ein Kontaktfühler von 0bis 10 mm auf ein Ausgangssignal von 4 bis 20 mA kali-briert. Wenn er sich von 0 bis 10 mm bewegt, entsprichtder 5-mm-Kontakt einem Ausgangssignal von 11,98 mA.Wenn er sich von 10 bis 0 mm bewegt, entspricht der 5-mm-Kontakt 12,02 mA. Die Hysterese beträgt daher0,04 mA oder 0,25% des Messumfangs. Die Analog-hysterese in elektromechanischen Messsystemen ist oftmessbar; bei nicht-mechanischen wie z. B. bei optoelek-tronischen Sensoren ist sie meistens unbedeutend.
Linearität
Die Linearität bezieht sich eigentlich auf die maximaleNicht-Linearität im Ausgangssignal des Sensors. Sie wirdgewöhnlich als die maximale Abweichung oberhalb oderunterhalb des idealen Sensorausgangssignals definiert.Es sollte beachtet werden, dass es sich bei Linearitäts-fehlern um wiederholbare Fehler handelt, die nicht dieFähigkeit des Sensors beeinträchtigen, Digitalausgängewiederholt zu aktivieren. Da Linearitätsfehler wiederholbarsind, sind sie außerdem innerhalb des Hostsystemspotentiell korrigierbar. Ein Linearisierungsschema ineinem Hostsystem könnte aus einer Tabelle mit Ist- undSoll-Werten bestehen, mit denen eine Interpolationdurchgeführt werden kann. Siehe Abbildung 3.
Abbildung 3: Linearität
Ausg
ang
Ist-Ausgangs-signal
Soll-Ausgangssignal
Entfernung
Linearität
Mess- & Prüfsensoren, Funktionstheorie
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Messbereich
Der Messbereich entspricht dem maximalen Bereich vonWerten, die ein Sensor messen kann.
Messumfang
Der Messumfang bezieht sich gewöhnlich auf die tatsäch-lichen Werte, für die der Sensor konfiguriert worden ist.Z. B. wird ein Sensor mit einem Messbereich von 0,2 bis1 m auf einen Messumfang von 0,5 bis 0,8 m eingestellt.
Referenzbedingungen
Die Leistungsangaben für Messsensoren werden ge-wöhnlich für Referenzbedingungen gegeben. Bei diesenBedingungen handelt es sich normalerweise um 20 °Cund einen Druck von 1 Atmosphäre (ca. 1 bar). Außer-dem muss auch ein Referenzobjekt mit in die Spezifi-kationen aufgenommen werden. Für Laser-Messgerätewird oft ein weißes Keramikobjekt verwendet. Für Ultra-schallsensoren wird gewöhnlich ein quadratisches Metal-lobjekt benutzt.
Reproduzierbarkeit
Die Reproduzierbarkeit eines Sensors bezieht sich aufden Unterschied zwischen den Sensorausgangssignalen,wenn dasselbe Eingangssignal mehrere Male gegebenwird. Banner verwendet die Reproduzierbarkeit gewöhn-lich, um die Leistung eines Digitalsensors quantitativ zubestimmen. Für einen Digitalsensor stellt die Reprodu-zierbarkeit die Abweichungen in den Schaltentfernungenfür ein Standardobjekt bei Referenzbedingungen dar. ZumBeispiel wird ein Laser-Wegaufnehmer programmiert, sei-nen Ausgang bei einer Entfernung von 100 mm zu schal-ten. Die tatsächliche Schaltentfernung wird zwanzig Malmit einer Messschraube gemessen. Die Werte zeigen eineStandardabweichung von 0,01 mm; die Zwei-Sigma-Reproduzierbarkeit beträgt 0,02 mm.
Auflösung
Bei der Auflösung handelt es sich um eine der wichtig-sten Angaben für Messgeräte. Sie ist ein Maß für diekleinste Änderung der Position eines Objekts, die vomMessgerät erkannt werden kann. Sie ist auch ein Maß fürdie erwarteten Schwankungen im Ausgangssignal einesMessgeräts, wenn sich das Objekt in einer festen Entfer-nung vom Sensor befindet. Betrachten wir zum Beispielein Messgerät mit einer Auflösung von "0,2% der Mess-entfernung", das 100 mm vom Objekt entfernt ist.
Die Auflösung beträgt 0,2% von 100 mm bzw. 0,2 mm.Das bedeutet, dass jede Änderung der Objektpositionüber 0,2 mm eine messbare Änderung im Sensoraus-gangssignal erzeugt. Das bedeutet auch, dass man eineStörung des Ausgangssignals unter 0,2 mm erwartensollte, wenn das Objekt seine Position nicht ändert.Manchmal geben Hersteller die Ausgangsauflösung anund führen eine Spezifikation in Bits auf wie z. B. "12 Bit".Das bedeutet, dass der Ausgangsteil der Schaltung eineAuflösung von Eins zu 212 hat (4096). Wenn der Sensoreinen Messbereich von z. B. 100 mm hat, würde das100/4096 = 0,024 mm entsprechen. Wenn die Spezifika-tionen so angegeben werden, ist darauf zu achten, dassder Rest der Schaltung eine kleinere Auflösung hat alsder Ausgangsteil der Schaltung (der Digital-Analog-Umsetzer). Mit anderen Worten: Wenn ein Sensor eineAusgangsauflösung von 0,02 mm hat und der Rest einesSensor-Messsystems eine Auflösung von 0,5 mmerzeugt, ist die Gesamtauflösung auf 0,5 mm beschränkt.Die Auflösung wird u. a. von Ansprechgeschwindigkeit,Objektbedingungen, Entfernung zum Objekt und externenFaktoren wie Störungen von Ausgängen ohne Abschlussund von Schirmungen oder durch Beleuchtung, Motorenusw. beeinflusst.
Ansprechzeit
Die Ansprechzeit ist ein Maß dafür, wie schnell einSensor auf eine Änderung der Eingangsvariablen reagie-ren kann. Sie wird allgemein als die Zeit angegeben, dieder Sensor braucht, um ein Signal auszugeben, das 63%der Eingangssignaländerung entspricht. Beispiel: EinTemperatursensor bei 0 °C wird abrupt in 100 °C heißesWasser getaucht. Der Sensor zeigt nach 4 Sekunden63 °C an. Die Ansprechzeit des Sensors beträgt daher4 Sekunden.
Spanne
Die Spanne eines Sensors ist der Bereich, über dem derLinearausgang konfiguriert wird. Beispiel: Ein Ultraschall-sensor wird so kalibriert, dass 4 mA 500 mm entspre-chen; 20 mA entsprechen 1200 mm. Die Sensorspannebeträgt 700 mm.
Einstellbereich der Sensorspanne
Hierbei handelt es sich um die Einstellbarkeit des Linear-ausgangs des Sensors. So kann zum Beispiel ein Laser-Wegaufnehmer einen Sensorspannen-Einstellbereich von
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5 bis 15 mm haben, was bedeutet, dass das 4- bis 20-mA-Signal mit kleinen Spannen von 5 mm oder mit gro-ßen Spannen von 15 mm korreliert werden kann. DieserBereich wird manchmal als Umschlagsverhältnis bezeich-net. Im obigen Beispiel ist das Umschlagsverhältnis 15:5bzw. 3:1.
Mittlerer Arbeitsabstand
Die Entfernung von der Sensorvorderseite zum Mittel-punkt des Messbereichs.
Objektwinkel
Bei Ultraschallsensoren reflektiert ein flaches Objekt, dassenkrecht zur Strahlachse steht, die meiste Schallenergiezurück zum Sensor. Wenn der Objektwinkel zunimmt,nimmt die vom Sensor empfangene Energiemenge ab. Abeinem bestimmten Punkt kann der Sensor das Objektnicht mehr erkennen. Für die meisten Ultraschallsensorensollte der Objektwinkel 10° oder weniger betragen. SieheAbbildung 4.
Objektoberfläche
Manchmal lässt sich die Wahl eines Sensors mit Hilfe derObjektoberfläche bestimmen. Optische Sensoren bringengewöhnlich auf spiegelartigen Oberflächen keine gutenErgebnisse, und es kommt zu Messfehlern bei halbdurch-sichtigen Objekten (z. B. klarer Kunststoff) oder vonporösen Materialien (z. B. Schaumstoff). Ultraschall-sensoren funktionieren nicht gut bei schallabsorbieren-den Materialien, sind aber für durchsichtige, verschieden-farbige oder stark reflektierende Oberflächen die ersteWahl.
Temperaturdrift bei Hochlauf
Der Fehler, der auftritt, während sich der Sensor nacheinem Kaltstart erwärmt. Bevor ein Sensor programmiertoder eingesetzt wird, sollte er genügend Zeit zum Auf-wärmen haben.
Temperatureinfluss
Der Temperatureinfluss ist als die maximale Änderungdes Ausgangssignals pro Änderung der Umgebungs-temperatur definiert. Er kann zum Beispiel als “1% derEntfernung pro 10 °C” angegeben werden, was bedeutet,dass sich das Sensorausgangssignal bei jeweils 10 °CTemperaturänderung um weniger als 1% ändert. FürUltraschallsensoren hängt die Schallgeschwindigkeit vonder chemischen Zusammensetzung, dem Druck und derTemperatur des Gases ab, in dem sich der Schall bewegt.Bei den meisten Anwendungen sind Zusammensetzungund Druck des Gases relativ konstant, die Temperaturdagegen nicht. In Luft hängt die Schallgeschwindigkeitentsprechend der folgenden Näherung von der Tempe-ratur ab:
Cm/s = 20 √ 273 + Twobei Cm/s = Schallgeschwindigkeit in m/s
T = Temperatur in °CDie Schallgeschwindigkeit ändert sich grob gerechnet um1% pro 6 °C. Einige von Banners Ultraschallsensorensind mit Temperaturausgleich erhältlich. Temperatur-ausgleich reduziert temperaturbedingte Fehler um ca. 2/3.Es ist auch zu beachten, dass die Ausgleichstechnikweniger wirkungsvoll ist, wenn die Sensormessung überein Temperaturgefälle erfolgt.
Gesamtfehler
Die Summe aller Fehler im Zusammenhang mit Mess-genauigkeit (Linearität, Auflösung/Reproduzierbarkeit),Temperatureinfluss und Temperaturdrift bei Hochlauf. ZurErmittlung des erwarteten Fehlers eines Messgeräts wirdder quadratische Summenwert gebildet, um die einzelnenFehlerursachen miteinander zu kombinieren. So würdezum Beispiel ein Sensor mit 3 mm Auflösung und 4 mmLinearität einen erwarteten Fehler von √ 32 + 42 = 5 mmhaben.
Aktualisierungsrate
Die Aktualisierungsrate eines Sensors ist die Geschwin-digkeit, mit der ein neuer Wert vom Sensor ausgegebenwird. Sie darf nicht mit der Ansprechzeit verwechseltwerden, die oft deutlich langsamer ist als die Aktua-lisierungsrate. Zum Beispiel kann ein Sensor einen glei-tenden Mittelwert über eine Datenmenge von 10 msberechnen, der alle 1 ms ausgegeben wird. In diesem Fallbeträgt die Aktualisierungsrate 1/1 ms oder 1 kHz, wäh-rend die Ansprechzeit 6 ms beträgt.Abbildung 4: Objektwinkel
Objektwinkel ≤ 10°
Sensor
Anwendungen für Mess- & Prüfsensoren
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FEHLERERKENNUNG AN EINEM LASERSCHNEIDVORGANG
Anwendung: Zur Überprüfung der Position von Ausschnittenin Fahrgestellen.Sensor: Reflexionslichttaster LT3.Einsatzbereich: Ein Roboter schneidet mit einem LaserAusschnitte in Autofahrgestellteile. Sobald ein Teil ausge-schnitten ist, überprüft der LT3, ob der Ausschnitt an derrichtigen Stelle sitzt. Da der Sensor nicht in den Bewegungs-bereich des Roboters gebracht werden kann, ist die großeBetriebsreichweite des LT3 für diese Arbeit ausschlaggebend.Seite: 108
HOLZ-PROFILERFASSUNG
Anwendung: Profilerfassung an Holzformteilen; Prüfung vonFräsabmessungen.Sensor: LG10A65NU.Einsatzbereich: Der LG10 kann mit einem mittleren Arbeits-abstand von 100 mm und einem Messbereich von 50 mm aneiner Vielzahl von Holzformteilen in Fräsanwendungen Profil-erfassungen durchführen. Der LG10 ist nicht nur schnell undpräzise, sondern auch überaus tolerant gegenüber sichändernden Holzfarben. Bei einem Wechsel von Dunkelbraunzu Hellgrau ist zum Beispiel keine Änderung der Sensor-konfiguration erforderlich.Seite: 120
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FÜLLHÖHEN-REGELUNG
Anwendung: Zur Überwachung und Regelung der Füllhöhevon trockenen Getreideprodukten bei Verpackungsvorgängen.Sensor: Q50BU.Einsatzbereich: An vielen Fließbändern in der Lebensmittel-industrie werden Behälter jetzt nach Füllhöhe anstatt nachGewicht gefüllt. Analoge Q50-Infrarot-Sensoren sind die besteWahl zur Füllhöhen-Überwachung bei unregelmäßigen Ober-flächen wie z. B. trockenen Getreideprodukten.Seite: 114
U-GAGE™ ANALOGPOWER
SIGNAL
OUTPUTDISCRETE
U-GAGE™ ANALOGPOWER
SIGNAL
OUTPUTDISCRETE
KOLLISIONSSCHUTZ BEI KRÄNEN
Anwendung: Zur Sicherstellung, dass der Kranmechanismusnicht die Oberseite des Behälters berührt.Sensor: T30UDNBQ.Einsatzbereich: Der T30U misst den Abstand zur Behälter-oberseite und gibt ein Signal aus, wenn der Abstand untereinem voreingestellten kritischen Wert liegt.Seite: 132
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Anwendungen für Mess- & PrüfsensorenM
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PROFILERFASSUNG VON PAKETEN
Anwendung: Präzise Messung zu verschickender Kisten.Sensor: 3 hochauflösende MINI-ARRAY-Sender MAHE64Aund Empfänger MAHR64A.Controller: 3 MAHCN-1-Steuermodule.Einsatzbereich: Die 3 Anordnungen werden in rechtenWinkeln zueinander positioniert. Gruppen-Controller übertra-gen Daten zu Kistenlänge, -breite und -höhe zum Haupt-prozesskontroller. Der Hauptcontroller stellt Größeninforma-tionen für alle Pakete zusammen und ermittelt ein Pack-programm, das den Containerplatz maximal ausnutzt.Seite: 148
MO
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ÜBERWACHUNG VON ROLLENGRÖßEN
Anwendung: Überwachung der Größe einer großenWarenrolle aus einer Entfernung bis zu 8 m.Sensor: QT50U.Einsatzbereich: Die Papierrolle, die an einer unpraktischenStelle unter der Decke montiert sein kann, muss überwachtwerden, damit verhindert wird, dass während des Bedruck-ungsvorgangs das Papier ausgeht. Ein Sensor QT50U wird ineiner Entfernung bis zu 8 m von einer leeren Rolle senkrechtzur Rolle angebracht. Da der Sensor fernprogrammiert wer-den kann, kann er ebenfalls unter der Decke angebrachtwerden.Seite: 138
TEILEZÄHLUNG
Anwendung: Teilezählung bei Austritt aus einemVibrationsförderer.Sensor: Sender LX6ESR und Empfänger LX6RSR.Einsatzbereich: Das Ausgangssignal des LX6RSR-Empfängers enthält einen 5-ms-Impulsdehner (Ausschalt-verzögerung), um die Genauigkeit der Zählung zu verbessern.Zwischen aufeinanderfolgenden Teilen müssen mindestens7 ms liegen. Die Mindest-Erfassungsgröße von Objektenbeträgt 5,6 mm.Seite: 144
KOMMISSIONIEREN IN LAGERHÄUSERN
Anwendung: Anzeige des Kommissionierbehälters undPrüfung, ob ein Teil weggenommen wurde.Sensor: Sender-/Empfängerpaare der Bauform PVA.Einsatzbereich: Der System-Kontroller (gewöhnlich einComputer) gibt den Befehl aus, dass an einer bestimmtenPosition ein Teil aufgenommen werden soll. Der Kontrollerschaltet die "Arbeitslampen" des PVAs an der angegebenenPosition ein. Die Arbeitslampen gehen aus, wenn von dieserPosition ein Teil weggenommen wird. Wenn an einer Positionmehrere Teile benötigt werden, bleibt die Arbeitslampe an, bisdie richtige Anzahl Teile weggenommen worden ist.Seite: 158