Metall nach Maß - erdgas schwaben...lisierung ist kein Trend oder gar ein Hype, wie manche Manager...

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Firma Wurzer setzt auf wirtschaftliches Erdgas Metall nach Maß erneuerbare energien energieeffizienz energieeinsparung N 0 3 / 2016 Magazin für die Energiewirtschaft in Gewerbe und Industrie

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Firma Wurzer setzt auf wirtschaftliches Erdgas

Metall nach Maß

erneuerbare energienenergieeffizienzenergieeinsparung

N0– 3 / 2016

Magazin für die Energiewirtschaft in Gewerbe und Industrie

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Kunden fragen – erdgas schwaben antwortet

Energieversorger vor großen HerausforderungenKeine Scheu vor der digitalen Transformation

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Hier entsteht ZukunftSmarte Energieversorgung in Nördlingen

durch erdgas schwaben

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Fünf Themen, ein Zielerdgas schwaben ist digital und erweitert die Produktpalette

Welle und Trapez für die ganze Welt

Firma Wurzer zeigt Profil

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i m p r e s s u mHerausgeber: erdgas schwaben gmbhBayerstraße 43, 86199 AugsburgChefredaktion:Cornelia Benesch, Leiterin Unternehmens kommu­nikation, erdgas schwabenRedaktion: Christine Paul­Eger, Unter neh­menskommuni kation, erdgas schwaben; Inga Dammer; Sibylle Stuhler, Mellon Design Autorin Gastbeitrag: Daniela Wallikewitz, Geschäftsführerin (ASEW)Gestaltung: Mellon Design GmbHDruck: Agentur Walter Beckenbauer Bildnachweis:Guido Köninger (S. 1, 2, 5, 8, 11); Daniel Biskup (S. 3); Wurzer Profilier technik GmbH (S. 2); Arbeits gemeinschaft für sparsame Energie­ und Wasser­verwendung (S. 7); Gemein­nützige Baugenossenschaft Nördlingen e. G. (S. 9); Wohnbau Erwin Miche l GmbH (S. 2, 9); iStockphoto (S. 10); fotolia (S. 2, 6, 10, 12)

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

immer mehr stellt sich heraus, dass die Energiewende ohne

Digitalisie rung weder in der Energieversorgung, noch im Wärme­

markt, noch in der Mobilität erfolgreich sein kann. Die Digita­

lisierung ist kein Trend oder gar ein Hype, wie manche Manager

gerne glauben wollen, die Digitalisierung ist der absolut logische

und natür liche nächste Schritt in unserer gesellschaftlichen

Entwicklung .

Die Digitalisierung leistet einen un verzichtbaren Beitrag zur

Energieeffizienz . Mit der Erfassung der unterschied lichsten Daten

ist es aber bei weitem nicht getan. Erst mit der zielgerich teten

Auswertung der erhobenen Daten mengen kann der individuelle

Kunden mehrwert geschaffen werden. Und genau hier setzt

erdgas schwaben als Ihr Partner in der Energieversorgung an. Mit

3 innovativen Projekten zur Digitalisierung in Schwaben sind wir

Mit entwickler intelligenter Technologie. Mit 22 Schnellladesäulen

in Schwaben treiben wir die E­Mobilität voran. Unser erklärtes Ziel

ist es, bei der Digitalisierung weit vorne dabei zu sein. Für Ihren

Mehrwert in Ihrem Unter nehmen.

Klaus­Peter Dietmayer Geschäftsführer erdgas schwaben

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m Jahr 1945 gründete der Vater des heutigen Firmenbesitzers und Geschäftsführers Georg Wurzer eine Reparaturwerk­stätte für Landmaschinen, die er stetig aus­ und aufbaute. Heute, immer noch am Ursprungsort und in den Händen der Familie, beschäftigt Wurzer Profiliertech­

nik 100 Mitarbeiter in den Bereichen Verwaltung, Produktion, Lagerung und Transport.

Geheizt wird mit

klimaschonendem Erdgas

In weitläufigen Hallen, die mit Erdgas beheizt werden und in denen mehr als 25 Meter lange Fertigungsstraßen stehen , entstehen Trapez­ und Well­bleche, Rohre und Rinnen. Bleche von bis zu 25 Metern Länge und 1,5 Millime­tern Dicke werden hier gebogen. Mehr als 100 Tonnen Blech werden in jeder der drei Fertigungshallen an einem Tag verarbeitet. Vieles geht automa­tisch. „Das ist heute alles High Tech im Vergleich zu früher“, sagt Wurzer. Die Bleche, Rinnen und Rohre werden als Bauteile für Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft in die ganze Welt ver­schickt – oft passgenau nach Kunden­wünschen hergestellt. Knifflig ist oft auch der Versand. Überlange Lkws müssen auf engen Straßen durch die Dörfer bis zur Autobahn gelotst werden.

Vom Ein-Mann-Betrieb zum

Exporteur in alle Erdteile

„Ich bin da reingewachsen“, sagt Wurzer . Nachdem er 1979 sein Maschi­nenbaustudium abgeschlossen hatte, trat er in den väterlichen Betrieb ein. Technische Innovation stand bereits bei

seinem Vater an erster Stelle. Und das ist auch ein Baustein des Erfolgsrezep­tes von Georg Wurzer . „Die Neugier ist es, die uns treibt, unser Wissen ständig zu aktualisieren. Mit den laufenden Up­dates und dem Kapital langer Erfahrung arbeiten wir heute schon an den The­men von morgen“, heißt es im Firmen­porträt, das zum Jubiläum erschienen ist. Dafür spricht auch, dass die Mitarbeiter ihr Know­how gerne einbringen und die Fluktuation gering ist. „Wir haben viele langjährige Mitarbeiter“, sagt Wurzer.

„20­ und 25­jährige Jubiläen sind keine Seltenheit.“ Wenn Wurzer über das Fir­mengelände geht, begrüßt er jeden sei­ner Mitarbeiter mit Namen.

Ein Verfahren, das Wurzer mit seinen Leuten entwickelte und das seine Rohre von denen anderer Hersteller abhebt, ist das Hochfrequenzschweißen, bei dem die Kanten, die zusammengefügt werden sollen, mittels Strom verbunden werden. Darauf ist der Firmenchef stolz, denn es verschafft Wurzer Profiliertechnik ein Allein stellungsmerkmal: „Das können die anderen gar nicht.“

Wurzer Profile ist seit 2010 Kunde von erdgas schwaben. Angefangen hat es mit der Erschließung einer kleineren Halle, später kamen immer mehr Gebäu­de dazu. Heute ist praktisch das ganze Betriebsgelände erschlossen. <

Auf dem Betriebsgelände der

Wurzer Profiliertechnik GmbH

in Affing wird verzinkt, gebogen,

geschweißt – und das mit immer

größerem Erfolg. Der Einsatz

von Erdgas hält die Energie­

kosten niedrig und gleichzeitig

den Umweltnutzen groß.

Firma Wurzer zeigt Profil

Welle und Trapez

Die Wurzer Profiliertechnik GmbH

in Affing bei Augsburg ist spezia-

lisiert auf die Produk tion von

Dachentwässerungs systemen in

allen Materialien und von Trapez-

blechen für Dach und Wand. Das

Familienunternehmen besteht seit

über 70 Jahren und hat 100 Mit-

arbeiter.

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für die ganze Welt

»Sieben Jahrzehnte voller Erfahrung und Ideen stecken hier im Betrieb, den meine Eltern 1945 gegründet haben.«Georg Wurzer, Geschäftsführer

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Energieversorger vor großen Herausforderungen

ür die Arbeit in der Energiewirtschaft stellt dies eine erhebliche Herausforde­rung dar. Es beginnt bei der Kommuni­kation mit den eigenen Kunden. Bislang stellte die Jahresrechnung den zentralen, wenn nicht sogar den einzigen Kommu­nikationskanal dar, über den Energiever­sorger mit ihren Kunden in Kontakt traten. Bereits an dieser Stelle zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab, der auch eine Folge des aktuellen Generationenwech­sels ist: Kunden, für die der Computer und mobile Endgeräte Neuland waren, werden weniger. Die Zahl der Digital Na­tives wächst – und diese erwarten ein an­deres Kommunikationsverhalten, als dies vielfach immer noch die Regel ist.

Wie aus einer Studie der Hochschule Niederrhein hervorgeht, nutzen heu­te bereits rund 80 Prozent der Kunden vorrangig ihre Mobilgeräte zur Informa­tionsbeschaffung. Täglich werden über Google rund 200.000 Suchanfragen zu den Begriffen Strom und Gas getätigt, mehr als ein Drittel davon über Smart­phones. Allerdings ist aktuell nur jede zweite Webseite in Deutschland auch responsefähig, das heißt für Mobilgeräte optimiert! Das stellt für jene Unterneh­men mit nicht entsprechend aufgestellter Onlinepräsenz einen erheblichen Wettbe­werbsnachteil dar: Wer einmal als poten­zieller Kunde aufgrund solcher – leicht zu behebender – Zugangshürden abspringt, ist in der Regel für das betreffende Unter­nehmen verloren.

Digitalisierung als Chance

Mit der Zahl der verfügbaren und aktiv bespielten Kanäle – allen voran im Be­reich Social Media – wachsen nicht nur die Herausforderungen für das gesam­te Unternehmen, auch die Chancen für den Vertrieb eigener Leistungen nehmen zu. Einen erheblichen Einfluss hat da das zum 2. September in Kraft getretene Gesetz zur Digitalisierung der Energie­wende. Dieses gibt formal den Rahmen für die im kommenden Jahr startende Smart­Meter­Einführung vor. Die Um­rüstung von tausenden Zählpunkten auf intelligente Messsysteme werden kommende Generationen im Rückblick vermutlich als einen der prägendsten Ein­schnitte in die Energiewirtschaft ansehen. Mit der flächendeckenden Einrüstung von Smart Metern bei Kunden ergeben sich eine Vielzahl möglicher Angebote für die eigenen Kunden, die das Produkt port­folio von Stadt­ und Gemeinde werken an Energiedienstleistungen ergänzen. Das Smart Home kann somit die Impulse erhalten, die dem Markt bislang weit­gehend fehlten.

Das Schlagwort Digitalisie­

rung beherrscht bereits seit

längerem die Diskussionen.

Doch was bedeutet Digita­

lisierung bzw. digitale Trans­

formation für die Arbeit in der

Energiewirtschaft? Digita­

lisierung umschreibt eine

bereits seit längerem laufen­

de Entwicklung, die nicht nur

der Energie­, sondern der

gesamten Wirtschaft ihren

Stempel aufprägt. Generell

lässt sich sagen: Alles, was

sich digitalisieren lässt, wird

auch digitalisiert werden.

Keine Scheu vor der digitalen Transformation

Die Arbeitsgemeinschaft für

sparsame Energie- und Wasser-

verwendung (ASEW) ist das

Effizienz- Netzwerk für Stadtwerke .

Seit 1989 unterstützt die ASEW

Stadtwerke dabei, den Anteil er-

neuerbarer Energien auszubauen

und die Energie effizienz zu steigern.

Über 270 Stadtwerke und Versor-

gungsunternehmen sind in der

ASEW zusammengeschlossen.

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Dipl.-Kffr.

Daniela Wallikewitz

ist seit dem 1. Juli 2013 Geschäfts­

führerin der Arbeitsgemeinschaft

für sparsame Energie­ und Wasser­

verwendung (ASEW), dem größten

Stadtwerke­Netzwerk für Energie­

effizienz in Deutschland. Nach dem

Studium der Betriebswirtschaftslehre

an der Universität Köln sowie Aus­

landsaufenthalten in New York, Stock­

holm und Manchester sammelte sie

Erfahrungen in der Energiewirtschaft,

unter anderem bei der Thyssen gas

GmbH sowie der RWE AG. Als Proku­

ristin bei PricewaterhouseCoopers

beriet sie unter anderem zahlreiche

Stadtwerke bei der strategischen

Ausrichtung.

Mit regionaler Stärke punkten

Gerade hier tummeln sich indes zahlrei­che energiemarktfremde Unternehmen, die um Kunden auch von Energieversor­gern buhlen. Damit wird es essenziell, den eigenen Kunden entsprechende Angebote zu bieten. Gerade kommu­nale regio nale Versorger können dabei ihre Stärken ausspielen. Die Verwurze­lung vor Ort, die Mitverantwortung für die Erhaltung der Lebensqualität in der Region und nicht zuletzt der Vertrauens­bonus, den sie genießen, lässt sich un­mittelbar in Kundenbindung und Kunden­zufriedenheit ummünzen. Insbesondere in Hinsicht auf das sich wandelnde Versorger­Kunden ­Verhältnis gewinnt dies zusätzlich an Bedeutung. Immer mehr vormals ausschließlich als Abneh­mer von Energie auftretende Kunden sind heute sowohl Verbraucher als auch Erzeuger (Prosumenten).

Die Ausformulierung einer ausgereif­ten Digitalisierungsstrategie ist für viele Unternehmen eine häufig bislang nicht umgesetzte Notwendigkeit, die von der gesamten Belegschaft aktiv mitgetragen werden muss. Die Ausarbeitung erfor­dert Fingerspitzengefühl, Sorgfalt und erheblichen Weitblick.

ASEW unterstützt ihre Mitglieder bei

der digitalen Energiewende

All dies führt zu einem Schluss: Mit dem weiteren Fortschreiten der Digita­lisierungstendenzen werden und müs­sen sich klassische Energieversorger mehr und mehr wandeln, um dem sich herausbildenden neuen Markt gerecht zu werden. Die digitale Transformation führt zur Herausbildung von zahlreichen Mehrwertdiensten, die teilweise auch in heute noch energiefremden Berei­chen angesiedelt sind. Die nicht aus der Energiewelt stammenden Marktakteu­re treten dabei sowohl als Konkurrenten, wie auch als Treiber der Transformation auf. Stetiger Wandel ist das Zeichen der sich abzeichnenden Energiewelt. Flexi­bilität und Dynamik werden die künftigen Energieunternehmen noch wesentlich stärker auszeichnen als heute. Die ASEW unterstützt ihre Mitglieder aktiv dabei, den Wandel zu gestalten. Stadt­ und Ge­meindewerke sowie regionale Versorger haben in der Vergangenheit weitaus grö­ßere Herausforderungen gemeistert. Sie sind dynamisch und stark genug, auch die digitale Transformation zu überstehen und werden damit auch in Zukunft eine der tragenden Säulen der Energiewelt bleiben. <

Täglich werden rund 200.000 Such ­anfragen zu den Begriffen ›Strom‹ und ›Gas‹ über Google getätigt, mehr als ein Drittel davon über Smart­phones. Studie der Hochschule Niederrhein

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(v.l.) Erich Lokietsch,

Bau-eG Nördlingen;

Martin Weiß,

erdgas schwaben;

Blasius Wizinger,

Franz Grimmeiß, beide

Bau-eG Nördlingen;

Oliver Schober,

erdgas schwaben

Triumph-Park Nördlingen: Kühlen in

Zeiten des Klimawandels

Auch für den neu entstehenden Wohn­ und Geschäftsraum im Triumph­Park in Nördlingen erarbeitete das Team von erdgas schwaben Weiß / Schober ein maß­geschneidertes Energiekonzept: Von der Strom­ und Wärmeversorgung für die Kühlung der Gewerbeeinheiten bis hin zum Messkonzept per Smart­Meter­Technik fürs Gewerbe. Die genaue Darstellung der Ver­bräuche erleichtert den Energiemanagern von Gewerbebauten das Controlling.

„Andere denken darüber nach – wir tun‘s“

Als einer der Vorreiter in Deutschland setzt erdgas schwaben auf die neue Zähler­technologie mit Smart Meter, und dies spartenübergreifend! Dies ermöglicht den Mietern über einen Zugang den kompletten Überblick über ihre Verbräuche zu erhalten. Sei es ihr Wasser­, Strom­ oder Wärme­verbrauch. Diese transparente Darstellung wird die Sensibilität für den Einsatz von Energie erhöhen und es den Menschen er­leichtern, ihre Verbräuche zu erkennen und dann individuell zu reduzieren. <

Hier entsteht ZukunftSmarte Energieversorgung durch erdgas schwaben

Zwei Projekte – ein Ziel:

Energiewende durch Wissen.

Smart­Meter­Technik 2× in

Nördlingen. Digitalisierung

erlaubt Transparenz

im Energieverbrauch

Vorzeigeprojekt in der Maria-Holl-Straße

Inzwischen sieht man auf dem 4,5 tausend Quadratmeter großen Baugrundstück, wie sich gigantische Bagger durch Berge von Erde graben. Hier entsteht Wohnraum der ganz besonderen Art, ein Ort, der Genera­tionen verbinden wird. Die Gemeinnützige Baugenossenschaft Nördlingen eG baut hier eine Mehrgenerationen­Wohnanlage. 30 Wohnungen werden komplett nach KfW55­Standard errichtet.

erdgas schwaben steht diesem Groß­projekt von Anfang an mit Rat und Tat zur Seite. Die Energieprofis Martin Weiß und Oliver Schober erarbeiteten dafür ein hoch effizientes und zukunftsweisendes Energiekonzept. Von der effizienten Strom­ und Wärmeversorgung bis hin zu einem zukunftsweisenden Messkonzept kam hier alles aus einer Hand.

Der Großteil des in dem Gebäude benötigten Stroms wird direkt vor Ort in einem Blockheizkraftwerk erzeugt. Dies ist nicht nur umweltfreundlich, sondern ent­lastet zusätzlich die Stromnetze.

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Oliver Schober

Gewerbekundenberater

Energieberater HWK

Tel. (0821) 9002-267

oliver.schober@

erdgas-schwaben.de

Hier entsteht ZukunftSmarte Energieversorgung durch erdgas schwaben

Maria-Holl-Str. 6 + 8

Land: DeutschlandRegion: BayernAnlagenstandort: NördlingenInbetriebnahme: Anfang 2017KfW 55 (bedeutet Neubau, verbraucht 45 % weniger Primärenergie als ein vergleichbares Referenzgebäude nach EnEV).Hocheffiziente Wärmeerzeugungsanlage: Zwei Brennwertkessel als Spitzenlast und Ausfall sicherung Gesamtleistung: ca. 200 kWBlockheizkraftwerk (BHKW) mit 20 kW el. / 39 kW th.Brennstoff: ErdgasWohneinheiten: 30 WE (2 × 15 WE)Abrechnung von Strom­ und Heizkos­ten direkt mit den Mietern durch Ein­satz von Smart­Meter­ZählernNutzung Strom: Kunden und öffentliches Stromnetz, Vergütung nach KWK (Mess stellenbetreiber erd­gas schwaben gmbh)Nutzung Wärme: Wärmeversorgung Maria­Holl­Straße 6 und 8

Triumph-Park

Land: DeutschlandRegion: BayernAnlagenstandort: Nördlingen Gewerbebau (Wärme + Kälte)Inbetriebnahme: Herbst 2016Hocheffiziente Wärmeerzeugungsanlage:Gesamtleistung: 300 kWBlockheizkraftwerk (BHKW)Brennstoff: ErdgasWohneinheiten: 4 Mehrfamilien­häuser mit je 11 WohneinheitenVerlegung WärmeleitungErschließung mit Glasfaser­ und StromkabelAbrechnung von Strom­ und Heiz­kosten direkt mit den Mietern durch Einsatz von Smart­Meter­ZählernBereitstellung der Wasserzählerstände für die HausverwaltungNutzung Strom: Kunden und öffentliches Stromnetz, Vergütung nach KWK (Messstellenbetreiber erdgas schwaben gmbh)Nutzung Wärme: Wärmeversorgung Triumph Park Nördlingen

Contracting-Anlagen mit Smart Meter in Nördlingen

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Neue Produkte

Datensicherheit

smart gridE-Mobilität

gas & glas

»Neue Technik und neue Angebote – der regionale Erdgas­ und Stromversorger erdgas schwaben setzt verstärkt auf Innovation«Augsburger Allgemeine

Mit diesen fünf Themen setzt erdgas schwaben erfolgreich auf Digitalisierung in allen Geschäfts-bereichen:

1 Einfach gut versorgt

in die Zukunft

Vier digitale Produkte – zwei Gas­ und zwei Stromprodukte – zu attraktiven Preisen sprechen unsere Kunden an.

2 Die digitale

Energiewende

„Unsere Gesellschaft ist digital. Die Kom­petenzen, Bedürfnisse und Erwartungen unserer Kunden an ihre Energiewelt sind hoch“, sagt Klaus­Peter Dietmayer, Ge­schäftsführer erdgas schwaben: „Um hier als Partner akzeptiert zu werden, muss erdgas schwaben sich in allen Bereichen digitalisieren und Lösungen auf Augen­höhe anbieten.“ Datensicherheit steht für erdgas schwaben mit an erster Stelle.

3 Mit gas & glas zu günstigem

Erdgas und schnellem Internet

60 Millionen Euro investiert erdgas schwaben in den kommenden fünf Jah­ren in das neue Geschäftsfeld gas & glas. Mit dem gleichzeitigen Ausbau von Erdgasleitungen und Leerrohren für Glas faserkabel bekommen Gemeinden parallel zur klimaschonenden Energie­versorgung mit Erdgas die Infrastruktur für schnelles Internet bis ins Haus gelegt. Mit dem von Bund und Land geförder­ten Breitbandausbau werden kleinere Gemeinden zukunftsfähig. Die Förder­bescheide für Tussenhausen­Zaiserts­hofen und Salgen überreichte Bundes­verkehrsminister Alexander Dobrindt am 4. Oktober 2016 persönlich.

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erdgas schwaben ist digital und erweitert die Produktpalette

Fünf Themen, ein Ziel

»erdgas schwaben investiert 60 Mio. € in neues Geschäfts­feld gas & glas«Bayerisch­Schwäbische Wirtschaft

»Bundesweit erstes Smart­Grid­Projekt erfolgreich in Nörd­lingen umgesetzt«B4B Wirtschaftsleben Schwaben

Computer, Tablet, Smartphone – wer einkauft, tut dies häufig im Internet und

mobil . Auch erdgas schwaben wird agiler und flexibler. Die Bedürfnisse der

Kunden stehen im Mittelpunkt. Deshalb sind alle Angebote von erdgas schwaben

jetzt online buchbar und einsehbar. Kunden können damit rund um die Uhr auf

ihre Energieprodukte zugreifen – schnell, bequem, einfach.

4 E-Mobilität, die Zukunft

des Fahrens

Den Einstieg in die elektromobile Welt fördert erdgas schwaben mit dem Aus­bau des Ladestationennetzes. Bis Ende des Jahres errichtet erdgas schwaben 7 neue Ladestationen für Elektroautos. 2017 werden es insgesamt 22 in ganz Schwaben sein. Die Kooperation mit ladenetz.de macht das Stromtanken in Deutschland und europaweit mit dem Smartphone per App möglich.

5 Smarte

Energie-Technologie

Intelligente Strom­ und Gasnetze oder Smart Grid und Smart Sim koordinieren Energienachfrage und ­angebot und sor gen so für einen möglichst effizienten Ein satz erneuerbarer Energien. In Nörd­lingen hat erdgas schwaben erstmals in Deutschland diese zukunftsweisenden Projekte in die Praxis umgesetzt. <

erdgas schwaben rea giert

auf den digitalen Wandel .

Am 30. September 2016

stellte Geschäftsführer

Klaus-Peter Dietmayer vor

zahl reichen Journalisten

in Augsburg die Digita-

li sierungsstrategien des

Unter nehmens vor.

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Kunden fragen – erdgas schwaben antwortet

Jens DammerLeiter Vertrieb und

Energieeinkauf

Tel. (0821) 9002-110

jens.dammer @

erdgas-schwaben.de

Verglichen mit herkömmlicher Energie ­umwandlung hat die Brennstoffzelle rund

zwei Drittel weniger CO2­Emissionen bei gleicher Energieausbeute. Mit dieser innovativen Technik tun Sie der Umwelt etwas Gutes. Sie bietet alle Vorteile der Kraft­Wärme­Kopplung bei sehr hohem elektrischen Wirkungsgrad und das auch nach Sonnenuntergang (anders als bei Solar­zellen auf dem Dach) und bei Flaute (anders als bei Windrädern). Damit ist die Brennstoff zelle die innovative Lösung für die Energiewende . Dies hat auch die Bundesregierung erkannt und för­dert die Brennstoffzelle seit 1. 8. 2016 mit einer ansehnlichen staatlichen Förderung – somit ist die Brennstoffzelle heute schon wirtschaftlich. erdgas schwaben bietet Fördermittel beratungen im Rahmen unserer Energiedienst leistungen an. Kontak tieren Sie uns dazu. <

E in intelligentes Messsystem besteht aus einem digitalen Stromzähler und einer

Kommunikationseinheit, dem so genannten Smart Meter Gateway. Das Smart Meter Gateway

– versehen mit einem Siegel des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik – ermöglicht eine datenschutz­ und datensicherheits konforme Einbindung von Zählern in das intelligente Strom­netz. Dieses brauchen zukünftig alle Kunden mit einem Stromverbrauch über 10.000 kWh. Die Einführung erfolgt stufenweise über die nächsten Jahre. erdgas schwaben bietet Gewerbekunden als Messstellenbetreiber den Betrieb des intelli­genten Mess systems an und berät sie gerne. <

B ei vielen Prozessen in der Industrie und im Handel entsteht Wärme, die oft ungenutzt

bleibt und unter Kosten­ und Energieaufwand „entsorgt“ werden muss. Gleichzeitig besteht oftmals in den gleichen Unternehmen die Not­wendigkeit, Kälte für Prozesse und Gebäude zu erzeugen. Was liegt näher, als das Abfallprodukt

„Wärme“ aus dem einen Prozess zu nutzen, um daraus „Kälte“ für einen anderen Prozess zu machen . Sorptionsanlagen sind hierfür die ideale Lösung. Mit bis zu 90 % weniger Strom im Ver­gleich zu stromangetriebenen Kälteanlagen und bis zu 93 % weniger CO2­Produktion ist diese Technologie ressourcenschonend und wirtschaft­lich. Sie wird über die Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen an Kälte­ und Klimaanlagen (BAFA) gefördert. Für solch eine Kombination bieten wir Ihnen eine individuelle Beratung an. <

Was ist ein intelligentes Mess system und wann brauche ich das?

Wie kann die Wirtschaftlichkeit eines BHKW verbessert und die Jahresnutzungs-dauer erweitert werden?

Welche Vorteile bietet die Brennstoffzellen-Technologie für mich und rechnet sich die Anschaffung einer Brennstoffzelle?