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Methodenkritisches Lesen, WS 2007/2008 Textbesprechung 1: Barnow, S. Et al. Ergebnisse einer ambulanten Interventionsstudie bei adipösen Kindern und Jugendlichen A : Roscoe Araujo B : Nicole Feidt C : Charlotte Pennings D: Anita Jain Einführung Studie: Multimodale ambulante Intervention bei adipösen Kindern und Jugendlichen. Ziel: Effekte einer multimodalen Intervention zu untersuchen Methode: 45 adipöse Kinder wurden behandelt (IG) 21 Kinder Kontrollgruppe (WG) Gewicht, Selbstwertgefühl, emotionale und Verhaltensprobleme wurden zu Beginn (T0) und am Ende (T1) erfasst. Prädiktoren des Therapieerfolges wurden ebenfalls untersucht. Ergebnisse: Die IG konnte im Vergleich zur WG ihr Gewicht moderat reduzieren. Selbstwert verbesserte sich und emotionale Probleme wurden geringer. Prädiktoren konnten nicht bestätigt werden. Spezifische Wirkfaktoren einer multimodalen Intervention wurden nicht weiter untersucht. Schlussfolgerung: Adipöse Kinder und Jugendliche profitieren von multimodalen ambulanten Interventionsprogrammen in moderater Weise.

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A : Roscoe Araujo

B : Nicole Feidt

C : Charlotte Pennings

D: Anita Jain

Einführung➲ Studie: Multimodale ambulante Intervention bei adipösen Kindern und

Jugendlichen.➲ Ziel: Effekte einer multimodalen Intervention zu untersuchen➲ Methode: 45 adipöse Kinder wurden behandelt (IG) 21 Kinder

Kontrollgruppe (WG)➲ Gewicht, Selbstwertgefühl, emotionale und Verhaltensprobleme wurden zu

Beginn (T0) und am Ende (T1) erfasst.➲ Prädiktoren des Therapieerfolges wurden ebenfalls untersucht.➲ Ergebnisse: Die IG konnte im Vergleich zur WG ihr Gewicht moderat

reduzieren. Selbstwert verbesserte sich und emotionale Probleme wurden geringer.

➲ Prädiktoren konnten nicht bestätigt werden.➲ Spezifische Wirkfaktoren einer multimodalen Intervention wurden nicht weiter

untersucht. ➲ Schlussfolgerung: Adipöse Kinder und Jugendliche profitieren von

multimodalen ambulanten Interventionsprogrammen in moderater Weise.

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B : Nicole Feidt

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D: Anita Jain

Fragestellung

➲ Schätzungsweise liegt die Prävalenz von Adipositas bei deutschen Schulkindern zwischen 6,3-13%

➲ Die hohe Persistenzrate ist ein wesentliches Problem. Längsschnittstudien zeigen, dass übergewichtige Kinder meistens auch als Erwachsene übergewichtig bleiben.

➲ Adipositas ist multifaktoriell begingt (Genetik, Essverhalten, körperliche Aktivität, familiäre Merkmale, psychische Probleme und körperliche Folgen)

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A : Roscoe Araujo

B : Nicole Feidt

C : Charlotte Pennings

D: Anita Jain

Fragestellung➲ In diversen Studien haben sich Multimodale

Behandlungsansätze als Methode durchgesetzt. ➲ Diese bestehen zumeist aus einer Kombination aus

Bewegungs-, Ernährungs- und Psychotherapie, die auf langsame Gewichtsreduktion und längerfristige Verhaltensänderung ausgelegt sind.

➲ Höhere familiäre Belastung mit Adipositas und das Initialgewicht des Kindes zeigten sich in früheren Studien als Prädiktoren von Therapieerfolg.

➲ insgesamt liegen wenig empirische Daten zur Wirksamkeit von längeren ambulanten multimodalen Interventionen vor.

➲ Studien weisen methodische Probleme vor (Stichprobenumfang, Kontrollgruppe, psychologische Variablen, etc.).

➲ unzureichende Daten zu Prädiktoren.

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D: Anita Jain

Hypothesen➲ Hypothese 1:➲ Das Gewicht verringert sich signifikant von To

(Beginn der Intervention) zu T1 (Ende der Intervention) in der Interventionsgruppe (IG), nicht jedoch in der Wartekontrollgruppe (WG).

➲ Hypothese 2:➲ Emotionale und Verhaltensprobleme verringern

sich von To zu T1, während der Selbstwert ansteigt.

➲ Hypothese 3:➲ Ein höheres Ausgangsgewicht und eine höhere

familiäre Belastung mit Adipositas sind mit einer geringeren Gewichtsreduktion während der Intervention assoziiert.

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Methode

➲ Stichprobe: • Rekrutierung durch Anzeigen in lokalen

Zeitungen, Internet, Infoveranstaltungen für niedergelassene Kinderärzte der Region und Stoffwechselsprechstunde der Klinik.

• Alter zwischen 8-16 Jahren• BMI über dem 95. Perzentil der

altersabhängigen Referenzwerte• Schriftliche Verpflichtung der Eltern zur aktiven

Unterstützung und Begleitung der Schulung• Teilnahme an der medizinisch-psychologischen

Eingangsuntersuchung

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Methode

➲ Kinder mit sekundärer Adipositas, schwerer, unbehandelter Hypertonie und wesentliche Zweiterkrankungen wurden von der Schulung ausgeschlossen.

➲ Von 54 in die IG aufgenommenen Kindern beendeten 45 (83,3%) das Projektjahr.

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Erhebungsmethode

➲ Als medizinischer Parameter wurde der BMI-SDS eingesetzt.

➲ Letzterer gibt an um welches Vielfache einer Standardabweichung ein individueller BMI bei angegebenem Alter und Geschlecht ober- bzw. unterhalb des BMI Medianwertes liegt.

➲ BMI variiert.

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Erhebungsmethode

➲ Psychologische Parameter Selbstwert, emotionale und Verhaltensprobleme

➲ Diese wurden anhand Fragebögen erfasst➲ (Rosenberg-Selbstwert-Skala, Elternversion

Child-Behavior Checklist (CBCL) und dem Youth-Self-Report (YSR))

➲ Familiäre Belastung mit Adipositas in der Ursprungsfamilie wurde über Angabe der Eltern über ihre Größe und Gewicht erfasst.

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InterventionPro Gruppe wurden bis zu 10 Kinder und Jugendliche betreut.In jedem der verschiedenen Bausteine (Sport, Ernährung und Psychotherapie) wurde wöchentlich gearbeitet.

90´Sportübungen45´ Ernährungsberatung

45´ VT GruppentherapieWoche 2

90´Schwimmen45´ Ernährungsberatung

45´ VT GruppentherapieWoche 1

Tag 2Tag 1

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Intervention

Monatlich fanden Elternkreise statt.

Transfer des Gelernten in die Familien.

Hier wurde Ernährungswissen vermittelt und auch Probleme und Erfolge besprochen, mit dem Ziel „Hilfe zur Selbsthilfe“.

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ErgebnisseGewicht:

In der IG reduzierte sich der BMI-SDS von T0 zu T1 um etwa 6% (mittlerer Effekt)

In der WG ergab sich keine signifikante Reduktion.

Das Gewicht der Eltern ergab keinen signifikanten Befund kein Prädiktor für Therapieerfolg

13,2% der Kinder erreichten ein Gewicht unter dem 97. Perzentil.

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Ergebnisse

Psychologische Parameter:

Selbstwerterleben stieg an.

Depresion/Angst und auch emotionale Probleme sanken.

Mütterliche Bewertungen ergaben eine signifikante Reduktion emotionaler und sozialer Probleme.

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A : Roscoe Araujo

B : Nicole Feidt

C : Charlotte Pennings

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Einige Kriterien zur Textbesprechung

Einordnung der Untersuchung (Methodologisch) Fragestellung

Hypothesen (Überprüfbarkeit, Widerspruchsfreiheit, empirischer Gehalt, Explizitheit der Formulierung) Werden in der Tat psychologische Hypothesen geprüft, oder werden den empirischen Versuchen stattdessen lediglich

„Forschungsfragen“ vorangestellt? Operationalisierungen (Bedeutungskern, Skalierung, Präzision)

Verwendete Forschungs-, Erhebungs-und Auswertungsmethoden Versuchsplananlage, Versuchsplan (hierarchisch vs. vollständig gekreuzt usw.) Stichprobe (Deskription der Vpn und der Art und des Umfangs der Stichprobe) Kontrolle der Störvariablen (Randomisierung, Konfundierung usw.) Statistische Auswertung – Verfahren, Ergebnisse, Kumulation, statistische Testtheorie

Wie verbreitet ist die traditionelle Strategie „Globaltest plus multiple Vergleiche“ oder „Globaltest plus Dateninspekti-on“?

Entscheidung der Testhypothesen (Anwendungsvoraussetzungen der Analyseverfahren, H0 oder H1, Signifikanzni-veau, Effektstärke usw.)

Weg zurück Entscheidung der psychologisch-inhaltlichen Hypothesen (Populationsvalidität, Situationsvalidität, Konstruktvalidität) Abschließende Beurteilung von: interner Validität, statistischer Validität, externer Validität, Präzision

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Ordnen Sie die Untersuchung nach der Art Ihrer Ausrichtung richtig ein:

A : Grundlagenforschung

B : Erkenntnisforschung

C : Angewandte Forschung

D : Mischform

Einordnung der Untersuchung (Methodologisch) Fragestellung

Hypothesen (Überprüfbarkeit, Widerspruchsfreiheit, empirischer Gehalt, Explizitheit der Formulierung) Werden in der Tat psychologische Hypothesen geprüft, oder werden den empirischen Versuchen stattdessen lediglich

„Forschungsfragen“ vorangestellt? Operationalisierungen (Bedeutungskern, Skalierung, Präzision)

Verwendete Forschungs-, Erhebungs-und Auswertungsmethoden Versuchsplananlage, Versuchsplan (hierarchisch vs. vollständig gekreuzt usw.) Stichprobe (Deskription der Vpn und der Art und des Umfangs der Stichprobe) Kontrolle der Störvariablen (Randomisierung, Konfundierung usw.) Statistische Auswertung – Verfahren, Ergebnisse, Kumulation, statistische Testtheorie

Wie verbreitet ist die traditionelle Strategie „Globaltest plus multiple Vergleiche“ oder „Globaltest plus Dateninspekti-on“?

Entscheidung der Testhypothesen (Anwendungsvoraussetzungen der Analyseverfahren, H0 oder H1, Signifikanzni-veau, Effektstärke usw.)

Weg zurück Entscheidung der psychologisch-inhaltlichen Hypothesen (Populationsvalidität, Situationsvalidität, Konstruktvalidität) Abschließende Beurteilung von: interner Validität, statistischer Validität, externer Validität, Präzision

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Ordnen Sie die Untersuchung nach der Art Ihrer Ausrichtung richtig ein:

A :

B :

C :

D : Mischform

Einige Kriterien zur Textbesprechung

● Einordnung der Untersuchung

Angewandte Forschung:Unter angewandter Forschung und Entwicklung werden alle Tätigkeiten im Bereich der Forschung verstanden, die den Hauptzweck haben neues Wissen zu generieren, bzw. vorhandenes Wissen neu zu kombinieren, wobei die Ausgangsfragestellung eine Nähe zur Praxis aufweist und das neu gewonnene Wissen in die Praxis zurückfliesst und damit mittelbar oder unmittelbar einem Nutzer zugute kommt.

Grundlagenforschung:Die Grundlagenforschung im engeren Sinne ist die wissenschaftliche Aufstellung, Nachprüfung und Diskussion der Prinzipien einer Wissenschaft, insbesondere in der Mathematik und in den exakten Naturwissenschaften, aber auch in der Psychologie.Die Grundlagenforschung legt die Grundlagen für weitergehende Forschung und hebt sich somit ab von der Anwendungsfoschung und der Industrieforschung, die unter Umständen ähnliche Forschungsfelder bearbeiten, jedoch mit einem anderen Fokus und anderen, wirtschaftlichkeitsorientierteren Zielsetzungen herangehen.

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Welche der folgenden Schlüsselwörter sind in die Fragestellung der Studie eingebunden?

A : Gewichtsreduktion

B : Verhaltensprobleme

C : Emotionale Probleme

D : Prädiktoren

Einordnung der Untersuchung (Methodologisch)

Fragestellung Hypothesen (Überprüfbarkeit, Widerspruchsfreiheit, empirischer Gehalt, Explizitheit der Formulierung)

Werden in der Tat psychologische Hypothesen geprüft, oder werden den empirischen Versuchen stattdessen ledig-lich „Forschungsfragen“ vorangestellt?

Operationalisierungen (Bedeutungskern, Skalierung, Präzision) Verwendete Forschungs-, Erhebungs-und Auswertungsmethoden Versuchsplananlage, Versuchsplan (hierarchisch vs. vollständig gekreuzt usw.) Stichprobe (Deskription der Vpn und der Art und des Umfangs der Stichprobe) Kontrolle der Störvariablen (Randomisierung, Konfundierung usw.) Statistische Auswertung – Verfahren, Ergebnisse, Kumulation, statistische Testtheorie

Wie verbreitet ist die traditionelle Strategie „Globaltest plus multiple Vergleiche“ oder „Globaltest plus Dateninspekti-on“?

Entscheidung der Testhypothesen (Anwendungsvoraussetzungen der Analyseverfahren, H0 oder H1, Signifikanzni-veau, Effektstärke usw.)

Weg zurück Entscheidung der psychologisch-inhaltlichen Hypothesen (Populationsvalidität, Situationsvalidität, Konstruktvalidität) Abschließende Beurteilung von: interner Validität, statistischer Validität, externer Validität, Präzision

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Wie wurde die Fragestellung generiert?

A : Intuitiv

B : Transduktiv

C : Deduktiv

D : Abduktiv

Einordnung der Untersuchung (Methodologisch)

Fragestellung Hypothesen (Überprüfbarkeit, Widerspruchsfreiheit, empirischer Gehalt, Explizitheit der Formulierung)

Werden in der Tat psychologische Hypothesen geprüft, oder werden den empirischen Versuchen stattdessen ledig-lich „Forschungsfragen“ vorangestellt?

Operationalisierungen (Bedeutungskern, Skalierung, Präzision) Verwendete Forschungs-, Erhebungs-und Auswertungsmethoden Versuchsplananlage, Versuchsplan (hierarchisch vs. vollständig gekreuzt usw.) Stichprobe (Deskription der Vpn und der Art und des Umfangs der Stichprobe) Kontrolle der Störvariablen (Randomisierung, Konfundierung usw.) Statistische Auswertung – Verfahren, Ergebnisse, Kumulation, statistische Testtheorie

Wie verbreitet ist die traditionelle Strategie „Globaltest plus multiple Vergleiche“ oder „Globaltest plus Dateninspekti-on“?

Entscheidung der Testhypothesen (Anwendungsvoraussetzungen der Analyseverfahren, H0 oder H1, Signifikanzni-veau, Effektstärke usw.)

Weg zurück Entscheidung der psychologisch-inhaltlichen Hypothesen (Populationsvalidität, Situationsvalidität, Konstruktvalidität) Abschließende Beurteilung von: interner Validität, statistischer Validität, externer Validität, Präzision

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A : Roscoe Araujo

B : Nicole Feidt

C : Charlotte Pennings

D: Anita Jain

Fragestellung➲ In diversen Studien haben sich Multimodale

Behandlungsansätze als Methode durchgesetzt. ➲ Diese bestehen zumeist aus einer Kombination aus

Bewegungs-, Ernährungs- und Psychotherapie, die auf langsame Gewichtsreduktion und längerfristige Verhaltensänderung ausgelegt sind.

➲ Höhere familiäre Belastung mit Adipositas und das Initialgewicht des Kindes zeigten sich in früheren Studien als Prädiktoren von Therapieerfolg.

➲ insgesamt liegen wenig empirische Daten zur Wirksamkeit von längeren ambulanten multimodalen Interventionen vor.

➲ Studien weisen methodische Probleme vor (Stichprobenumfang, Kontrollgruppe, psychologische Variablen, etc.).

➲ unzureichende Daten zu Prädiktoren.

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A : Roscoe Araujo

B : Nicole Feidt

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D: Anita Jain

Einige Kriterien zur Textbesprechung Einordnung der Untersuchung (Methodologisch)

Fragestellung

Hypothesen (Überprüfbarkeit, Widerspruchsfreiheit,empirischer Gehalt, Explizitheit der Formulierung)

Werden in der Tat psychologische Hypothesen geprüft, oder werden den empirischen Versuchen stattdessen ledig-lich „Forschungsfragen“ vorangestellt?

Operationalisierungen (Bedeutungskern, Skalierung, Präzision) Versuchsplananlage, Versuchsplan (hierarchisch vs. vollständig gekreuzt usw.) Stichprobe (Deskription der Vpn und der Art und des Umfangs der Stichprobe) Kontrolle der Störvariablen (Randomisierung, Konfundierung usw.) Statistische Auswertung – Verfahren, Ergebnisse, Kumulation, statistische Testtheorie

Wie verbreitet ist die traditionelle Strategie „Globaltest plus multiple Vergleiche“ oder „Globaltest plus Dateninspekti-on“?

Entscheidung der Testhypothesen (Anwendungsvoraussetzungen der Analyseverfahren, H0 oder H1, Signifikanzni-veau, Effektstärke usw.)

Weg zurück Entscheidung der psychologisch-inhaltlichen Hypothesen (Populationsvalidität, Situationsvalidität, Konstruktvalidität) Abschließende Beurteilung von: interner Validität, statistischer Validität, externer Validität, Präzision

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Disskutieren Sie die Hypothesen hinsichtlichen folgenden Kriterien:

A : Empirischer Gehalt

B : Explizitheit

C : Überprüfbarkeit

D : Widerspruchsfreiheit

➲ Hypothese 1:➲ Das Gewicht verringert sich signifikant von To

(Beginn der Intervention) zu T1 (Ende der Intervention) in der Interventionsgruppe (IG), nicht jedoch in der Wartekontrollgruppe (WG).

➲ Hypothese 2:➲ Emotionale und Verhaltensprobleme verringern

sich von To zu T1, während der Selbstwert ansteigt.

➲ Hypothese 3:➲ Ein höheres Ausgangsgewicht und eine höhere

familiäre Belastung mit Adipositas sind mit einer geringeren Gewichtsreduktion während der Intervention assoziiert.

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➲ Hypothese 1: „Als erfolgreiche Verbesserung auf intraindividueller Ebene

wird eine Abnahme des BMI-SDS um mindestens 0,2 angesehen.“

✔ Widerspruchsfrei✔ Überprüfbar✔ Expizit in der Formulierung

hoher empirischer Gehalt(aber beta Fehler nicht berücksichtigt bei WG)

➲ Hypothese 2: ✔ Widerspruchsfrei✔ Überprüfbar✔ Expizit in der Formulierung

relativ hoher empirischer Gehalt

Bei WG nicht erhoben

. .

Das Gewicht verringert sichsignifikant von To (Beginn der Intervention) zu T1 (Ende der Intervention) in der Interventionsgruppe (IG), nicht jedoch in der Wartekontrollgruppe (WG).

Emotionale und Verhaltensprobleme verringern sich von To zu T1, während der Selbstwert Ansteigt in der IG.

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A : Roscoe Araujo

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➲ Hypothese 3:✔ Widerspruchsfrei✔ Überprüfbar✔ Expizit in der Formulierung

Eher geringer empirischer Gehalt

. .

Ein höheres Ausgangsgewichtund eine höhere familiäre Belastung mit Adipositas sind mit einer geringeren Gewichtsreduktion während der Intervention assoziiert.

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A : Roscoe Araujo

B : Nicole Feidt

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D: Anita Jain

Einige Kriterien zur Textbesprechung

Einordnung der Untersuchung (Methodologisch) Fragestellung

Hypothesen (Überprüfbarkeit, Widerspruchsfreiheit, empirischer Gehalt, Explizitheit der Formulierung)

Werden in der Tat psychologische Hypothesen ge -prüft, oder werden den empirischen Versuchenstattdessen lediglich „Forschungsfragen“ vorange -stellt?

Operationalisierungen (Bedeutungskern, Skalierung, Präzision) Versuchsplananlage, Versuchsplan (hierarchisch vs. vollständig gekreuzt usw.) Stichprobe (Deskription der Vpn und der Art und des Umfangs der Stichprobe) Kontrolle der Störvariablen (Randomisierung, Konfundierung usw.) Statistische Auswertung – Verfahren, Ergebnisse, Kumulation, statistische Testtheorie

Wie verbreitet ist die traditionelle Strategie „Globaltest plus multiple Vergleiche“ oder „Globaltest plus Dateninspekti-on“?

Entscheidung der Testhypothesen (Anwendungsvoraussetzungen der Analyseverfahren, H0 oder H1, Signifikanzni-veau, Effektstärke usw.)

Weg zurück Entscheidung der psychologisch-inhaltlichen Hypothesen (Populationsvalidität, Situationsvalidität, Konstruktvalidität) Abschließende Beurteilung von: interner Validität, statistischer Validität, externer Validität, Präzision

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Was ist Ihre Antwort auf die oben gestelle Frage, bezüglich den gegebenen Hypothesen?

A : Ersteres

B : Letzteres

C : Sonstiges ...

D : Verstehe ich nicht

Werden in der Tat psychologischeHypothesen geprüft, oder werdenden empirischen Versuchen statt-dessen lediglich „Forschungsfra-gen“ vorangestellt?

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Was ist Ihre Antwort auf die oben gestelle Frage, bezüglich den gegebenen Hypothesen?

A :

B : Letzteres

C :

D :

Werden in der Tat psychologischeHypothesen geprüft, oder werdenden empirischen Versuchen statt-dessen lediglich „Forschungsfra-gen“ vorangestellt?

Kausalhypothesen

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Einige Kriterien zur Textbesprechung

Einordnung der Untersuchung (Methodologisch) Fragestellung

Hypothesen (Überprüfbarkeit, Widerspruchsfreiheit, empirischer Gehalt, Explizitheit der Formulierung) Werden in der Tat psychologische Hypothesen geprüft, oder werden den empirischen Versuchen stattdessen ledig-

lich „Forschungsfragen“ vorangestellt?

Operationalisierungen (Bedeutungskern, Skalie -rung, Präzision)

Versuchsplananlage, Versuchsplan (hierarchisch vs. vollständig gekreuzt usw.) Stichprobe (Deskription der Vpn und der Art und des Umfangs der Stichprobe) Kontrolle der Störvariablen (Randomisierung, Konfundierung usw.) Statistische Auswertung – Verfahren, Ergebnisse, Kumulation, statistische Testtheorie

Wie verbreitet ist die traditionelle Strategie „Globaltest plus multiple Vergleiche“ oder „Globaltest plus Dateninspekti-on“?

Entscheidung der Testhypothesen (Anwendungsvoraussetzungen der Analyseverfahren, H0 oder H1, Signifikanzni-veau, Effektstärke usw.)

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Einige Kriterien zur Textbesprechung

Operationalisierung

Bedeutungskern – Gewicht BMI-SDS– Selbstwert Rosenberg-Selbstwert-Skala– emotionale und Verahltensprobleme

Child-Bahavior Checklist (CBCL) Elterneinschätzung Youth-Self-Report (YSR) Selbsteinschätzung

– höheres AusgangsgewichtBMI-SDS

– familiäre BelastungBMI-SDS kodiert: kein Elternteil 0, ein Elternteil 1, beide Eltern 2

metrisch

Ordinalskala

Nominalskala

kritisch: YSR für Kinder ab 11 Jahren, hier: Kinder zwischen 8 und 16 Jahren

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Einige Kriterien zur Textbesprechung

● Operationalisierungen (Bedeutungskern, Skalierung, Präzision) Adipöse Kinder und Jugendliche medizinisches Parameter BMI-SDS (Body- Mass-Index, Standard Deviation Score)

Kategorie BMI m²

Untergewicht 19

Normalgewicht 19-25

Präadipositas 25-30

Adipositas Grad I 30-35

Ab BMI 25 = Übergewicht

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C : Charlotte Pennings

D: Anita Jain

Auch bei Kindern und Jugendlichen wird der BMI zur Diagnoseerstellung bezüglich Unter- oder Übergewicht herangezogen, wobei die Kategorisierung allerdings unter Zuhilfenahme geschlechts- und altersabhängiger Bewertungskurven (Altersperzentilen) modifiziert wird. Die 50-Prozent-Perzentile entspricht dabei dem Mittelwert des Normkollektivs, die 3. und die 97. Alters-Perzentile markieren die Normgrenzen (starkes Unter- und Übergewicht).

ALTER

P3 P10 P2

5

P50(M)

P75 P9

0 P95

9 13,38

14,19

15,17

16,48

18,13

20,04

22,54

9,5

13,48

14,33

15,34

16,70

18,42

20,42

23,04

10 13,61

14,48

15,53

16,94

18,72

20,80

23,54

10,5

13,76

14,66

15,74

17,20

19,05

21,20

24,03

11 13,95

14,88

15,99

17,50

19,40

21,61

24,51

11,5

14,18

15,14

16,28

17,83

19,78

22,04

25,00

12 14,45

15,43

16,60

18,19

20,18

22,48

25,47

12,5

14,74

15,75

16,95

18,56

20,58

22,91

25,92

13 15,04

16,07

17,30

18,94

20,98

23,33

26,33

3., 10., 25., 50., 75., 90. und 95 Perzentile, BMI in kg/m2

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Methodenkritisches Lesen, WS 2007/2008 Textbesprechung 1: Barnow, S. Et al. Ergebnisse einer ambulanten Interventionsstudie bei adipösen Kindern und Jugendlichen

A : Roscoe Araujo

B : Nicole Feidt

C : Charlotte Pennings

D: Anita Jain

BMI-SDS eines 12 jährigen Mädchens

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Methodenkritisches Lesen, WS 2007/2008 Textbesprechung 1: Barnow, S. Et al. Ergebnisse einer ambulanten Interventionsstudie bei adipösen Kindern und Jugendlichen

A : Roscoe Araujo

B : Nicole Feidt

C : Charlotte Pennings

D: Anita Jain

Einige Kriterien zur Textbesprechung

Einordnung der Untersuchung (Methodologisch) Fragestellung

Hypothesen (Überprüfbarkeit, Widerspruchsfreiheit, empirischer Gehalt, Explizitheit der Formulierung) Werden in der Tat psychologische Hypothesen geprüft, oder werden den empirischen Versuchen stattdessen ledig-

lich „Forschungsfragen“ vorangestellt? Operationalisierungen (Bedeutungskern, Skalierung, Präzision)

Versuchsplananlage, Versuchsplan (hierarchisch vs. vollständig gekreuzt usw.)

Stichprobe (Deskription der Vpn und der Art und desUmfangs der Stichprobe)

Kontrolle der Störvariablen (Randomisierung, Konfundierung usw.) Statistische Auswertung – Verfahren, Ergebnisse, Kumulation, statistische Testtheorie

Wie verbreitet ist die traditionelle Strategie „Globaltest plus multiple Vergleiche“ oder „Globaltest plus Dateninspekti-on“?

Entscheidung der Testhypothesen (Anwendungsvoraussetzungen der Analyseverfahren, H0 oder H1, Signifikanzni-veau, Effektstärke usw.)

Weg zurück Entscheidung der psychologisch-inhaltlichen Hypothesen (Populationsvalidität, Situationsvalidität, Konstruktvalidität) Abschließende Beurteilung von: interner Validität, statistischer Validität, externer Validität, Präzision

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Um welche Art der Stichprobe handelt es sich in vorliegender Untersuchung?

A : Zufallsstichprobe

B : Klumpenstichprobe

C : Quotenstichprobe

D : Gelegenheitsstichprobe

Einige Kriterien zur Textbesprechung

● Stichprobe (Deskription der Vpn und der Art und des Umfangs der Stichprobe)

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Methodenkritisches Lesen, WS 2007/2008 Textbesprechung 1: Barnow, S. Et al. Ergebnisse einer ambulanten Interventionsstudie bei adipösen Kindern und Jugendlichen

A : Roscoe Araujo

B : Nicole Feidt

C : Charlotte Pennings

D: Anita Jain

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Methodenkritisches Lesen, WS 2007/2008 Textbesprechung 1: Barnow, S. Et al. Ergebnisse einer ambulanten Interventionsstudie bei adipösen Kindern und Jugendlichen

A : Roscoe Araujo

B : Nicole Feidt

C : Charlotte Pennings

D: Anita Jain

Einige Kriterien zur Textbesprechung

● Stichprobe (Deskription der Vpn und der Art und des Umfangs der Stichprobe)

Die Vp werden nur hinsichtlich relevanter Merkmale, durch Angaben des Mittelwerts beschrieben (Alter, BMI, Zweiterkrankungen, familiäre Vorbelastung). Auch Interventionsgruppe und die Wartegruppe werden nur hinsichtlich diesen Merkmalen vergleichen und unterscheiden sich hier nicht wesentlich (beta Fehler nicht mit berücksichtigt)

Es werden nur ortsgebundene Kinder untersucht

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Methodenkritisches Lesen, WS 2007/2008 Textbesprechung 1: Barnow, S. Et al. Ergebnisse einer ambulanten Interventionsstudie bei adipösen Kindern und Jugendlichen

A : Roscoe Araujo

B : Nicole Feidt

C : Charlotte Pennings

D: Anita Jain

Einige Kriterien zur Textbesprechung Einordnung der Untersuchung (Methodologisch)

Fragestellung Hypothesen (Überprüfbarkeit, Widerspruchsfreiheit, empirischer Gehalt, Explizitheit der Formulierung)

Werden in der Tat psychologische Hypothesen geprüft, oder werden den empirischen Versuchen stattdessen lediglich„Forschungsfragen“ vorangestellt?

Operationalisierungen (Bedeutungskern, Skalierung, Präzision)

Verwendete Forschungs-, Erhebungs-und Auswertungsmetho-den

Versuchsplananlage, Versuchsplan (hierarchisch vs. vollständig gekreuzt usw.) Stichprobe (Deskription der Vpn und der Art und des Umfangs der Stichprobe) Kontrolle der Störvariablen (Randomisierung, Konfundierung usw.) Statistische Auswertung – Verfahren, Ergebnisse, Kumulation, statistische Testtheorie

Wie verbreitet ist die traditionelle Strategie „Globaltest plus multiple Vergleiche“ oder „Globaltest plus Dateninspekti-on“?

Entscheidung der Testhypothesen (Anwendungsvoraussetzungen der Analyseverfahren, H0 oder H1, Signifikanzni-veau, Effektstärke usw.)

Weg zurück Entscheidung der psychologisch-inhaltlichen Hypothesen (Populationsvalidität, Situationsvalidität, Konstruktvalidität) Abschließende Beurteilung von: interner Validität, statistischer Validität, externer Validität, Präzision

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Welche Auswertungsmethode erscheint Ihnen bei der vorliegenden Studie am sinnvollsten?

A : SLT

B : ANOVA - Einzelvergleich

C : Rangvarianzanalyse

D : Kovarianzanalye

Einordnung der Untersuchung (Methodologisch) Fragestellung

Hypothesen (Überprüfbarkeit, Widerspruchsfreiheit, empirischer Gehalt, Explizitheit der Formulierung) Werden in der Tat psychologische Hypothesen geprüft, oder werden den empirischen Versuchen stattdessen lediglich

„Forschungsfragen“ vorangestellt? Operationalisierungen (Bedeutungskern, Skalierung, Präzision)

Verwendete Forschungs-, Erhebungs-und Auswertungsmetho-den

Versuchsplananlage, Versuchsplan (hierarchisch vs. vollständig gekreuzt usw.) Stichprobe (Deskription der Vpn und der Art und des Umfangs der Stichprobe) Kontrolle der Störvariablen (Randomisierung, Konfundierung usw.) Statistische Auswertung – Verfahren, Ergebnisse, Kumulation, statistische Testtheorie

Wie verbreitet ist die traditionelle Strategie „Globaltest plus multiple Vergleiche“ oder „Globaltest plus Dateninspekti-on“?

Entscheidung der Testhypothesen (Anwendungsvoraussetzungen der Analyseverfahren, H0 oder H1, Signifikanzni-veau, Effektstärke usw.)

Weg zurück Entscheidung der psychologisch-inhaltlichen Hypothesen (Populationsvalidität, Situationsvalidität, Konstruktvalidität) Abschließende Beurteilung von: interner Validität, statistischer Validität, externer Validität, Präzision

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Welche Auswertungsmethode erscheint Ihnen bei der vorliegenden Studie am sinnvollsten?

A :

B : ANOVA - Einzelvergleich

C :

D :

Einige Kriterien zur Textbesprechung

●Begründung:● SLT wäre lediglich angebracht, wenn man die psychologischen Hintergrund erheben wollte (evtl. eine Alternative)

● Rangvarianzanalyse ist eher ungünstig wegen geringerer Power

● Kovarianzanalyse wäre nur sinnvoll, wenn vorab irgendwelche Variablen (wie Alter) evtl. Die Sekundärvarianz erhöhen würde (z.B. unterschiedliches Ausgangsgewicht!!! Nicht gemacht)

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A : Roscoe Araujo

B : Nicole Feidt

C : Charlotte Pennings

D: Anita Jain

Einige Kriterien zur Textbesprechung Einordnung der Untersuchung (Methodologisch)

Fragestellung Hypothesen (Überprüfbarkeit, Widerspruchsfreiheit, empirischer Gehalt, Explizitheit der Formulierung)

Werden in der Tat psychologische Hypothesen geprüft, oder werden den empirischen Versuchen stattdessen ledig-lich „Forschungsfragen“ vorangestellt?

Operationalisierungen (Bedeutungskern, Skalierung, Präzision) Verwendete Forschungs-, Erhebungs-und Auswertungsmethoden

Versuchsplananlage, Versuchsplan (hierarchisch vs. vollstän-dig gekreuzt usw.)

Stichprobe (Deskription der Vpn und der Art und des Umfangs der Stichprobe) Kontrolle der Störvariablen (Randomisierung, Konfundierung usw.) Statistische Auswertung – Verfahren, Ergebnisse, Kumulation, statistische Testtheorie

Wie verbreitet ist die traditionelle Strategie „Globaltest plus multiple Vergleiche“ oder „Globaltest plus Dateninspekti-on“?

Entscheidung der Testhypothesen (Anwendungsvoraussetzungen der Analyseverfahren, H0 oder H1, Signifikanzni-veau, Effektstärke usw.)

Weg zurück Entscheidung der psychologisch-inhaltlichen Hypothesen (Populationsvalidität, Situationsvalidität, Konstruktvalidität) Abschließende Beurteilung von: interner Validität, statistischer Validität, externer Validität, Präzision

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Welcher Versuchsplan liegt diese Versuch zu Grunde?

A : VPL 3 RRR

B : VPL 2 RR

C : VPL 2 QQ(W)

D : VPL 2 RQ(W)

Einordnung der Untersuchung (Methodologisch) Fragestellung

Hypothesen (Überprüfbarkeit, Widerspruchsfreiheit, empirischer Gehalt, Explizitheit der Formulierung) Werden in der Tat psychologische Hypothesen geprüft, oder werden den empirischen Versuchen stattdessen ledig-

lich „Forschungsfragen“ vorangestellt? Operationalisierungen (Bedeutungskern, Skalierung, Präzision)

Verwendete Forschungs-, Erhebungs-und Auswertungsmethoden

Versuchsplananlage, Versuchsplan (hierarchisch vs. vollstän-dig gekreuzt usw.)

Stichprobe (Deskription der Vpn und der Art und des Umfangs der Stichprobe) Kontrolle der Störvariablen (Randomisierung, Konfundierung usw.) Statistische Auswertung – Verfahren, Ergebnisse, Kumulation, statistische Testtheorie

Wie verbreitet ist die traditionelle Strategie „Globaltest plus multiple Vergleiche“ oder „Globaltest plus Dateninspekti-on“?

Entscheidung der Testhypothesen (Anwendungsvoraussetzungen der Analyseverfahren, H0 oder H1, Signifikanzni-veau, Effektstärke usw.)

Weg zurück Entscheidung der psychologisch-inhaltlichen Hypothesen (Populationsvalidität, Situationsvalidität, Konstruktvalidität) Abschließende Beurteilung von: interner Validität, statistischer Validität, externer Validität, Präzision

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Methodenkritisches Lesen, WS 2007/2008 Textbesprechung 1: Barnow, S. Et al. Ergebnisse einer ambulanten Interventionsstudie bei adipösen Kindern und Jugendlichen

A : Roscoe Araujo

B : Nicole Feidt

C : Charlotte Pennings

D: Anita Jain

Einige Kriterien zur Textbesprechung

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Methodenkritisches Lesen, WS 2007/2008 Textbesprechung 1: Barnow, S. Et al. Ergebnisse einer ambulanten Interventionsstudie bei adipösen Kindern und Jugendlichen

A : Roscoe Araujo

B : Nicole Feidt

C : Charlotte Pennings

D: Anita Jain

Einige Kriterien zur Textbesprechung

●Versuchsplan

● Vollständig gekreuzt

● Unbalanciert (Evtl. Probleme bei der Auswertung: 45 vs. 21 Vpn)

● Unrandomisiert

● Intraindividuelle Bedingungsvariation (über die Zeit hinweg) und interindividuelle Bedingungsvariation bzgl. Experimental- und Kontrollgruppe

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Methodenkritisches Lesen, WS 2007/2008 Textbesprechung 1: Barnow, S. Et al. Ergebnisse einer ambulanten Interventionsstudie bei adipösen Kindern und Jugendlichen

A : Roscoe Araujo

B : Nicole Feidt

C : Charlotte Pennings

D: Anita Jain

Einige Kriterien zur Textbesprechung Einordnung der Untersuchung (Methodologisch)

Fragestellung Hypothesen (Überprüfbarkeit, Widerspruchsfreiheit, empirischer Gehalt, Explizitheit der Formulierung)

Werden in der Tat psychologische Hypothesen geprüft, oder werden den empirischen Versuchen stattdessen ledig-lich „Forschungsfragen“ vorangestellt?

Operationalisierungen (Bedeutungskern, Skalierung, Präzision) Verwendete Forschungs-, Erhebungs-und Auswertungsmethoden Versuchsplananlage, Versuchsplan (hierarchisch vs. vollständig gekreuzt usw.) Stichprobe (Deskription der Vpn und der Art und des Umfangs der Stichprobe)

Kontrolle der Störvariablen (Randomisierung, Konfundierungusw.)

Statistische Auswertung – Verfahren, Ergebnisse, Kumulation, statistische Testtheorie Wie verbreitet ist die traditionelle Strategie „Globaltest plus multiple Vergleiche“ oder „Globaltest plus Dateninspekti-

on“? Entscheidung der Testhypothesen (Anwendungsvoraussetzungen der Analyseverfahren, H0 oder H1, Signifikanzni-

veau, Effektstärke usw.) Weg zurück

Entscheidung der psychologisch-inhaltlichen Hypothesen (Populationsvalidität, Situationsvalidität, Konstruktvalidität) Abschließende Beurteilung von: interner Validität, statistischer Validität, externer Validität, Präzision

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Methodenkritisches Lesen, WS 2007/2008 Textbesprechung 1: Barnow, S. Et al. Ergebnisse einer ambulanten Interventionsstudie bei adipösen Kindern und Jugendlichen

A : Roscoe Araujo

B : Nicole Feidt

C : Charlotte Pennings

D: Anita Jain

Einige Kriterien zur Textbesprechung

●Es liegt grundsätzlich ein Feldversuch vor (Versuchssituation nicht kontrolliert), wobei die Intervention einigermaßen standardisiert war●Es gibt keine Randomisierung (Begründung: evtl. aus ethischen Gründen nicht vertretbar) Quasiexperiment (Probandenmerkmale nicht kontrolliert)●Angaben zur Kontrolle von Versuchsleitermerkmalen nicht gegeben●Problematisch: Einbeziehung der Eltern ist freiwillig und nicht systematisch (geringere Präzision)

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Methodenkritisches Lesen, WS 2007/2008 Textbesprechung 1: Barnow, S. Et al. Ergebnisse einer ambulanten Interventionsstudie bei adipösen Kindern und Jugendlichen

A : Roscoe Araujo

B : Nicole Feidt

C : Charlotte Pennings

D: Anita Jain

Einige Kriterien zur Textbesprechung Einordnung der Untersuchung (Methodologisch)

Fragestellung Hypothesen (Überprüfbarkeit, Widerspruchsfreiheit, empirischer Gehalt, Explizitheit der Formulierung)

Werden in der Tat psychologische Hypothesen geprüft, oder werden den empirischen Versuchen stattdessen ledig-lich „Forschungsfragen“ vorangestellt?

Operationalisierungen (Bedeutungskern, Skalierung, Präzision) Verwendete Forschungs-, Erhebungs-und Auswertungsmethoden Versuchsplananlage, Versuchsplan (hierarchisch vs. vollständig gekreuzt usw.) Stichprobe (Deskription der Vpn und der Art und des Umfangs der Stichprobe) Kontrolle der Störvariablen (Randomisierung, Konfundierung usw.)

Statistische Auswertung – Verfahren, Ergebnisse, Kumulation, statistische Testtheorie Wie verbreitet ist die traditionelle Strategie „Globaltest plus multiple Vergleiche“ oder

„Globaltest plus Dateninspektion“? Entscheidung der Testhypothesen (Anwendungsvoraussetzungen der Analyseverfah -

ren, H0 oder H1, Signifikanzniveau, Effektstärke usw.) Weg zurück

Entscheidung der psychologisch-inhaltlichen Hypothesen (Populationsvalidität, Situationsvalidität, Konstruktvalidität) Abschließende Beurteilung von: interner Validität, statistischer Validität, externer Validität, Präzision

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Was für eine statistische Testtheorie liegt bei dieser Untersuhcung vor?

A : Fischer

B : Hybrid

C : Pearson / Neyman

D : Rasch

Einige Kriterien zur Textbesprechung

●Es wurde ein χ2 zur Berechnung ●p Wert angegeben mit einer Effektgröße●Teststärke nicht angegeben●Alpha-Adjustierung durch Bonferroni bei Einzelvergleichen (nur psychologische Tests)

● Es wurden noch erweiternd Wilcoxon Tests durchgeführt● (!) die Hypothesen wurden angenommen, wenn irgendeiner der Tests

signifikant war●Bei der Überprüfung des BMI-SDS wurde eine Varianzanalyse durchgeführt (zweiseitiger Test) bei gerichteten Hypothesen, teilweise wurde das p halbiert. Vielleicht hätten vorher die Alphafehler angegeben werden sollen (a-priori Test nicht notwendig, da es nur 2 Stufen gibt)

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Was für eine statistische Testtheorie liegt bei dieser Untersuchung vor?

A :

B : Hybrid

C :

D :

Einige Kriterien zur Textbesprechung

●Voraussetzungen der Varianzanalyse wurde nciht überprüft!!!● Ungleichgroße Stichproben Es kann nicht von Robustheit

ausgegangen werden●χ2 Ist nicht besonders anspruchsvoll – Nicht Prüfung der Voraussetzung fällt nicht ins Gewicht●Es gibt keine Angaben zur Regressionsanalyse ledigilich Verweis, dass angenommen Prädiktoren keine Vorhersagekraft haben

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Methodenkritisches Lesen, WS 2007/2008 Textbesprechung 1: Barnow, S. Et al. Ergebnisse einer ambulanten Interventionsstudie bei adipösen Kindern und Jugendlichen

A : Roscoe Araujo

B : Nicole Feidt

C : Charlotte Pennings

D: Anita Jain

Einige Kriterien zur Textbesprechung Einordnung der Untersuchung (Methodologisch)

Fragestellung Hypothesen (Überprüfbarkeit, Widerspruchsfreiheit, empirischer Gehalt, Explizitheit der Formulierung)

Werden in der Tat psychologische Hypothesen geprüft, oder werden den empirischen Versuchen stattdessen ledig-lich „Forschungsfragen“ vorangestellt?

Operationalisierungen (Bedeutungskern, Skalierung, Präzision) Verwendete Forschungs-, Erhebungs-und Auswertungsmethoden Versuchsplananlage, Versuchsplan (hierarchisch vs. vollständig gekreuzt usw.) Stichprobe (Deskription der Vpn und der Art und des Umfangs der Stichprobe) Kontrolle der Störvariablen (Randomisierung, Konfundierung usw.) Statistische Auswertung – Verfahren, Ergebnisse, Kumulation, statistische Testtheorie

Wie verbreitet ist die traditionelle Strategie „Globaltest plus multiple Vergleiche“ oder „Globaltest plus Dateninspekti-on“?

Entscheidung der Testhypothesen (Anwendungsvoraussetzungen der Analyseverfahren, H0 oder H1, Signifikanzni-veau, Effektstärke usw.)

Weg zurück Entscheidung der psychologisch-inhaltlichen Hypothesen (Populationsvalidität, Situa -

tionsvalidität, Konstruktvalidität) Abschließende Beurteilung von: interner Validität, statistischer Validität, externer Vali -

dität, Präzision

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Methodenkritisches Lesen, WS 2007/2008 Textbesprechung 1: Barnow, S. Et al. Ergebnisse einer ambulanten Interventionsstudie bei adipösen Kindern und Jugendlichen

A : Roscoe Araujo

B : Nicole Feidt

C : Charlotte Pennings

D: Anita Jain

Einige Kriterien zur Textbesprechung

Externe Validität:●Populationsvalidität: Eigentlich eingeschränkt auf Kinder (im Schnitt 11 Jahre alt) und auf deutsche Kinder aber in der Studie wird prinzipiell angenommen, dass diese Vorgehensweise für alle gilt

●Situationsvalidität: Untersuchung ist weitesgehend im Feld (da eine LU) – Intervention ist teilweise standardisiert (in der Gruppe etc.)

●Variablenvalidität / Konstruktvalidität: BMI-SDS scheint ein sinnvoller Ansatz zu sein um Adipositas anzuzeigen es gibt aber bessere Maße. Fragebögen scheinen ein sinnvoller Ansatz zu sein – sollen hinreichend reliabel und valide sein

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Methodenkritisches Lesen, WS 2007/2008 Textbesprechung 1: Barnow, S. Et al. Ergebnisse einer ambulanten Interventionsstudie bei adipösen Kindern und Jugendlichen

A : Roscoe Araujo

B : Nicole Feidt

C : Charlotte Pennings

D: Anita Jain

Einige Kriterien zur Textbesprechung

●Interne Validität:● Einschränkung: Keine Randomisierung● Kontrolle anderer Störvariablen wird nciht erwähnt – positiv ist aber die typische

Prätest-Post-Test Kontrollgruppenplan

●Statistische Validität:● Nicht optimal, da es keine Angaben zu Voraussetzungen gibt und keine

gleich großen Stichproben vorliegen (s.o.)

●Präzision● Problem: Eltern sind nicht verpflichtet regelmäig teilzunehmen● Man hätte das Gewicht der Eltern besser unkodiert (also metrisch)

regressionsanalytisch miteinbeziehen sollen